Der Schönheitswahn

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  • Ich finde es bis zu einem gewissen Grat schön und wichtig, wenn verschiedene Körperformen in der Werbung dargestellt werden, aber bei "Fat Acceptance" (wenn wir von Adipositas sprechen) hört es sich für mich auf, wenn wir schon von Vorbildern sprechen.


    Manche reagieren ja sogar gereizt darauf, wenn ein Arzt ihnen zu verklickern versucht, dass sie dringend abnehmen müssen und beschweren sich dann über Fatshaming, like... der Typ versucht dein Leben zu retten, gute Frau, das ist kein Fatshaming.

    Hatte ich eben mal selbst miterlebt und es wirkt eben so, als wolle man es sich selbst nicht eingestehen, dass man dringend etwas verändern muss, und deshalb sieht man alle anderen als die Bösen, Intoleranten an, die einen bloß fatshamen wollen. Es ist nunmal immer leichter jemand anderen die Schuld zu geben als sich selbst und Energie in eine Veränderung zu stecken. ^^"


    Am Ende ist man ohnehin selbst für seinen eigenen Körper und was man damit tut verantwortlich, keine Frage, aber man kann auch nicht andere dazu zwingen Adipositas als gesund und attraktiv zu empfinden bzw. sich dem Fakt zu verschließen wie tötlich diese ist.


    Und gerade zu Coronazeiten ist dieses Zumachen bei jeder Kritik an der Fat Acceptance-Bewegung noch obskurer und gefährlicher. Neben dem Alter sind Adipositas und Diabetes die größten Risikofaktoren für eine Hospitalisierung, va in der Intensivstation. Das war Fakt, nichts was sich intolerante Menschen ausgedacht haben, um adipöse Leute zu drangsalieren.


    Und nun ja, was Attraktivität betrifft: man kann niemanden dazu zwingen stark adipöse Personen als attraktiv zu empfinden.

    Wie gesagt: was man mit seinem Körper tut bleibt am Ende ohnehin einen selbst übrig, aber anderen muss das nicht gefallen und gerade bei starkem Übergewicht muss ich dann doch sagen: wir haben in Europa alarmierend viele, stark übergewichtige Minderjährige. Das sollte man nicht als gegeben hinnehmen und nichts dagegen tun.


    Neben der Schönheitsfrage und Attraktivität geht es hierbei darum, dass viele dieser Kinder und Jugendlichen bereits schwere Krankheiten wie Diabetes und Organschäden und Gelenkprobleme davongetragen haben, oder in naher Zukunft davontragen werden.


    Deshalb sollte man diese Fat Acceptance-Bewegung unbedingt kritisch sehen und nicht alles unterstützen was von dieser kommt, wie etwa starkes Übergewicht als genauso gut und positiv darzustellen wie (relatives) Normalgewicht, weil es da am Ende weit mehr als ums Aussehen geht.


    Das wurde bereits des Öfteren von dieser Bewegung gemacht, dass man stark übergewichtige Models auf Cover brachte, die behaupteten, sie seien genauso fit und gesund und die ihr Gewicht als etwas sehr Positives dargestellt haben und ... das kann nur eine Lüge sein.

    Ich hab auch schon Bilder mit "Health is Self Love" gesehen etc... das magst du dir (im Moment noch) einreden, aber dein Herz und alle anderen Organe protestieren daweil lautstark. ^^"


    Ein Kleidungsstil und Make-Up, das mir nicht mehr gefällt, kann ich ablegen oder Haare wieder auf meine Naturhaarfarbe zurückfärben. Tattoos und co., die einem nicht mehr gefallen, sind sicherlich lästig bis belastend, aber Organschäden, Gelenkschäden, Diabetes und co. kann ich nicht oder sehr schwer wieder rückgängig machen, oder damit gut zu leben lernen.

  • Du meinst aber nicht diese eine Influencern da die auch schon mal einige Interviews, usw. hatte? Uff die hatte echt einen anstrengenden Charakter und wirklich jede Kritik die sie bekommen hat versucht auf ihr Gewicht zu schieben. So was ist ja einfach nur noch nervig und ausreden ließ sie die anderen auch nicht richtig.


    Selbstakzeptanz ist super, aber für mich hörts auch dabei auf wenn es um starkes Übergewicht geht das Gesundheitsgefährdend ist.

  • Was mir momentan halt auch immer öfter auffällt, ist, dass sich die vermeintlich gut gemeinte Bewegung von Body Positivity jetzt auch vom starken Übergewicht abgrenzt. Soweit ich mitbekommen habe, geht es jetzt in Richtung "Normalize normal Bodies" und das finde ich auch richtig so, da dort bspw gezeigt wird, dass auch Normalgewichtige oder schlanke, fitte Menschen Dehnungsnarben vom Wachstum haben, oder aber auch unter Cellulite leiden und das nicht unbedingt immer mir starkem Übergewicht zu tun hat. Das Schönheitsbild der Medien ist nun leider stark verzerrt, aber ich finde genau wie ihr, dass starkes Übergewicht nichts in der Sektion "Body Positivity" verloren hat. Das ist ungesund und kann nichts mit Positivität zu tun haben, wenn man sich selbst einredet, dass es okay sei seinem Körper zu schaden.

    Viele "Curvy" Models (also nicht Plus Size, sondern wirklich Curvy) sehen für mich mehr als gesund aus, ein gutes Beispiel dafür ist Dascha aus der diesjährigen Staffel GNTM. Sie hat einen tollen Körper, hungert sich aber nicht runter und scheint sich in ihrem Körper absolut wohl zu fühlen, sieht also gesund aus und hat trotzdem ihre bewundernswerten Kurven.

  • Du meinst aber nicht diese eine Influencern da die auch schon mal einige Interviews, usw. hatte? Uff die hatte echt einen anstrengenden Charakter und wirklich jede Kritik die sie bekommen hat versucht auf ihr Gewicht zu schieben. So was ist ja einfach nur noch nervig und ausreden ließ sie die anderen auch nicht richtig.


    Selbstakzeptanz ist super, aber für mich hörts auch dabei auf wenn es um starkes Übergewicht geht das Gesundheitsgefährdend ist.

    Ich weiß nicht, hab da schon ein paar gesehen, aber ich glaube die war auch darunter. Auch diese Tessa Holiday, die sich dauernd promotet (ka ob du die meinst), urgh. :rolleyes:


    Was mir momentan halt auch immer öfter auffällt, ist, dass sich die vermeintlich gut gemeinte Bewegung von Body Positivity jetzt auch vom starken Übergewicht abgrenzt. Soweit ich mitbekommen habe, geht es jetzt in Richtung "Normalize normal Bodies" und das finde ich auch richtig so, da dort bspw gezeigt wird, dass auch Normalgewichtige oder schlanke, fitte Menschen Dehnungsnarben vom Wachstum haben, oder aber auch unter Cellulite leiden und das nicht unbedingt immer mir starkem Übergewicht zu tun hat. Das Schönheitsbild der Medien ist nun leider stark verzerrt, aber ich finde genau wie ihr, dass starkes Übergewicht nichts in der Sektion "Body Positivity" verloren hat. Das ist ungesund und kann nichts mit Positivität zu tun haben, wenn man sich selbst einredet, dass es okay sei seinem Körper zu schaden.

    Viele "Curvy" Models (also nicht Plus Size, sondern wirklich Curvy) sehen für mich mehr als gesund aus, ein gutes Beispiel dafür ist Dascha aus der diesjährigen Staffel GNTM. Sie hat einen tollen Körper, hungert sich aber nicht runter und scheint sich in ihrem Körper absolut wohl zu fühlen, sieht also gesund aus und hat trotzdem ihre bewundernswerten Kurven.

    Genau das. Btw hab grad nach Dasche gegoogled und ja, sie ist einfach nur ein bisschen curvy und am Ende sollte Body Positivity nur auf verschiedene Körperformen und kleine Fehler abzielen wie eben Dehnungsstreifen etc.


    Am Ende ist es auch in Ordnung, wenn eine stark übergewichtige Person nichts an sich ändert und das Risiko in Kauf nimmt, solange man das nicht als gesund promotet. Da sprechen einfach Tonnen an Fakten dagegen und es ist ein riesiges, gesellschaftliches Problem.

    Du kannst auch rauchen wie ein Schlot, aber verkauf das nicht an andere als etwas Positives und Gesundes.

  • Gleichzeitig aber sollte man imo aber auch nicht unterschlagen, dass es in Medien generell ja wohl noch ein relativ starkes Vorleben von bestimmten Schönheitsidealen gibt, die nun einmal durchaus schädliche Auswirkungen auf das Slebstbild diverser Personen haben können, was auch nicht unbedingt geschlechtsspezifisch sein muss. In vielen populären Medien besteht ein geringes Maß an Body Diversity, und wenn überhaupt mal beleibtere Personen in einer Serie, einem Film o. Ä. vorkommen, dann sind sie oftmals der lustige Comic Relief und fallen in jeder zweiten Szene auf die Fresse oder was weiß ich.

    Hundertprozentige Zustimmung was das betrifft. Ich glaube ich habs schon mal im Forum erwähnt, aber ich war ja selbst mal jahrelang stark übergewichtig und es hat mich wirklich angekotzt, dass die einzige Repräsentation von dicken Menschen die man in den Medien vorgesetzt bekam, eben meist solche Witzfiguren waren, die dann meistens noch mit einer Vielzahl von widerlichen Klischees beladen wurden (aka Verfressenheit, Faulheit, Tollpatschigkeit etc.). Like ich will jetzt nicht behaupten, dass solche Medien der Hauptgrund für mein mangelndes Selbstwertgefühl damals waren, aber sie haben gewiss nicht dazu beigetragen, dass ich mich wohler in meiner Haut gefühlt habe.


    Es nervt mich auch ungemein das jedes Mal, wenn das Thema Body Diversity in irgendeiner Weise vorkommt immer damit argumentiert wird, dass es ja Übergewicht und Fettleibigkeit propagieren würde, was halt einfach nur reiner Schwachsinn ist. Nur weil übergewichtige Charaktere in den Medien wie normale Menschen dargestellt werden (und nicht ständig Seitenhiebe auf ihr Gewicht ausgeteilt werden), propagiert man damit noch lange keinen ungesunden Ernährungsstil. Wenn überhaupt wird damit nur gezeigt, dass auch Menschen, die nicht den eigenen Schönheitserwartungen entsprechen, ebenfalls existieren und diese auch einen respektvollen Umgang verdient haben. So wie jede*r andere auch.


    Was mich vor allem auch daran nervt (weil selbst eher progressiv geneigte Menschen es sich nicht eingestehen wollen), dass es im Prinzip dieselbe Argumentationsstruktur ist, mir der viele Rechte immer die Repräsentation von BI_PoC oder queeren Figuren ablehnen: Man will bloß nichts mit Menschen zu tun haben, deren Erscheinungsbild oder Lebensstil nicht den eigenen Erwartungen entsprechen und missgönnt es damit anderen Menschen, die eben genau diese Form von Repräsentation brauchen, dass sie wichtige Identifikationsfiguren bekommen.

  • Darum ging es jedoch nicht, sondern um reale Menschen, die wissenschaftliche Tatsachen verleugnen und sogar ihren Arzt angehen, weil der ihnen sagt, dass sie abnehmen sollen. Das ist sein verdammter Job sich auf medizinische Tatsachen zu berufen und ehrlich zu sein, kein "Fatshaming".

    Was ich von solchen Leuten schon gelesen habe, hat teilweise die selbe Argumentationsweise wie Klimawandel-Leugner, die dir mit "Die "Mainstreamwissenschaft" hat Studien gefälscht. Ist alles nicht wahr, ich hab hier alternative Fakten!" ankommen.


    Zudem, was Fiction betrifft, bevorzuge ich zugegenen halt vor allem Hauptcharaktere, die ich pretty af bzw sexy af finde.

    Es gehört für viele Leute zur Kunst dazu, dass sie auf ästhetischer Ebene nicht bloß ein Abbild der Realität sehen wollen, sondern Menschen, die ihnen auch äußerlich sehr zusagen. Da gehören etwas mollige Leute durchaus auch dazu, aber keine sehr stark übergewichtigen Menschen.

  • Anmerkung: Für den Fall, dass die Diskussion sich mehr auf Übergewicht im Zusammenhang mit Gesundheit allgemein beziehen wird und nicht mehr wirklich den Schönheitsaspekt behandelt, möchte ich schon einmal auf dieses Thema verweisen, wo eine derartige Diskussion besser hinpassen dürfte.

  • Ein informatives Video darüber, wie man die Kiefer-Partie auch im hohen Alter ohne plastische Eingriffe beeinflussen kann (Mund geschlossen halten und Zunge gegen Oberkiefer halten/pressen), und was für einen (negativen) Effekt unsere Ernährung in der heutigen Zeit auf die Ausbildung der Zähne hat. Dachte das wäre für einige hier auch ganz interessant.


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  • Ich schreib's mal in dieses Topic: mir gehen diese Leute so am Arsch, die immer nur jammern sind und andere für alles verantwortlich machen, aber selbst nichts tun.


    Hab es jetzt schon oft erlebt wie Leute geshamed werden, die eine gute Figur haben und Sport machen und wenn man selbst als unattraktiv empfunden wird, ist die Gesellschaft(tm) Schuld.

    Like... andere dafür zu shamen, dass sie einen nicht attraktiv finden wollen, ist einer der schlimmsten Nice Guy-Attitude überhaupt.


    Währenddessen: "urgh, schaut euch diese dummen Fitnesshühner an" oder dauernd gejammert wird "ich hab so schlimme Cellulitis, das ist genetisch!"

    Nein Karen, Sport. Fucking Sport. Natürlich kann da auch eine genetische Komponente dahinterstehen, aber wenn du nur dasitzt und ständig jammerst und Leute angreifst, die gut aussehen (oder andere, die diese Menschen attraktiv finden), wird es bestimmt nicht besser.


    Wenn dich was an deinem Körper stört, dann tu was dagegen oder du lernst es einfach so zu akzeptieren, aber my gosh, dieses 24/7 Geweine und Shaming von Leuten, die Arbeit in ihr Aussehen hineinstecken.. 🤦🏼‍♀️



    ^ dasda xD

  • Es ist halt immer angenehmer, mit dem Finger auf andere zu zeigen als sich vor den Spiegel zu stellen und zu sagen: „Ja, ich muss etwas verändern und etwas dafür tun!“


    Das ist in der Tat kein leichter Schritt, vor allem wenn man sich bereits einen gewissen Lebensstil angewöhnt hat. Aber andere dafür zu blamen ist natürlich komplett der falsche Ansatz.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Bastet - von wem werden solche Leute geshamed? Also ja, klar, es gibt immer wieder "Hater" und "Trolle", aber gesellschaftlich gesehen ist es doch deutlich verbreiteter, dass konventionell attraktive Leute keinen Hass abbekommen. Schau dir an, wie lange uns dünne Beine mit thigh gap, flache Brüste und eine "burschikose" Figur, wie die models der 90er und 2000er sie hatten, als ultimativer schönheitsstandard verkauft wurde. Ich bin als Frau, die immer breite Schenkel und eine weite hüfte hat, egal ob ich 110 oder 65 Kilo wiege, echt um die Bewegung dankbar, in der Dehnungsstreifen, Narben und kleine Polster als schön propagiert werden.


    Weiterhin - Cellulite, Körperbau generell und so weiter, sind durchaus genetisch bedingt, mit Training und Ernährung kommt man auch nur so weit. Cellulite, Dehnungsstreifen und schwaches Bindegewebe kannst du höchstens operativ bekämpfen. Du kannst kein "spotreducing" machen. Du kannst jeden Tag joggen und 1000 Kalorien essen, kann trotzdem sein, dass du Gewicht primär erst an Armen und Beinen verlierst, beispielsweise.

  • Feliciá also ich hab es durchaus schon häufiger mitbekommen, dass Leute welche selbst einen recht ungesunden Lebensstil haben auf andere zeigen und diese dann als Bohnenstange usw betiteln. „Da ist doch nix dran, das ist doch ungesund, das ist doch nicht normal“ gleichzeitig kamen solche Leite auch zu mir und beklagten sich über zu viel Bauchfett o.Ä. und sitzen zum Mittag wieder mit dem nächsten Burger King Menü.


    Nein, nicht jeder der schlank ist, ist ne Bohnenstange an der nix dran ist. Manchmal machen diese Menschen einfach mehr für ihren Körper und ihre Fitness.


    Aber ja, es ist nicht am weitesten verbreitet, das stimmt. Dennoch ist es unangebracht.

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  • Bastet - von wem werden solche Leute geshamed? Also ja, klar, es gibt immer wieder "Hater" und "Trolle", aber gesellschaftlich gesehen ist es doch deutlich verbreiteter, dass konventionell attraktive Leute keinen Hass abbekommen.


    Weiterhin - Cellulite, Körperbau generell und so weiter, sind durchaus genetisch bedingt, mit Training und Ernährung kommt man auch nur so weit. Cellulite, Dehnungsstreifen und schwaches Bindegewebe kannst du höchstens operativ bekämpfen. Du kannst kein "spotreducing" machen. Du kannst jeden Tag joggen und 1000 Kalorien essen, kann trotzdem sein, dass du Gewicht primär erst an Armen und Beinen verlierst, beispielsweise.

    Schon sehr oft gesehen.


    Mir ist da ehrlich egal was gesamt-gesellschaftlich gesehen passiert (oder was in der like "Mainstreamgesellschaft" los ist), wenn ich es eben vor allem in den Communitys, in denen ich mich persönlich bewege, das so mitbekomme.

    Und gerade bei Cosplays und so ist es so, dass schöne Frauen (und andere, aber vor allem sind es Frauen, die cosplayen) sehr viele Neider haben.


    Was btw in der Mainstreamgesellschaft oft auch nicht anders ist. Es ist oft furchtbar wie hasserfüllt manche Frauen anderen gegenüber sind, von denen sie sich "bedroht" fühlen oder ihnen einfach nur neidisch sind.

  • Bastet


    Also ich finde es werden eher dickere Leute angemacht, obwohl sie garnichts über dünne oder trainierte Personen gesagt haben.


    Und was sagst du dazu?


    Ansonsten, es wird immer Neid in der Gesellschaft geben. Das ist so. Und es wird auch immer so Schönheitsideale geben, dabei finde ich es schlimm wie gerade junge Menschen irgendwelche Schönheitsideale nacheiern, dabei ist bekannt, dass das nur die Wenigsten schaffen würden. Dann lieber für sich selbst arbeiten als irgendwelche Vorbilder zu haben.


    Da ist es egal, ob Arnold Schwarzenegger oder Kim Kardashian als Vorbild.

  • Bastet - und es wird sicherlich auch dünne Frauen geben, die gerne den Bodytype von Doja Cat hätten und deswegen neidische Kommentare machen. Klar ist es nie okay, andere runterzuziehen, aber schau mal bitte auch genau darauf, wie du es formulierst, du lässt es fast so klingen, als wäre jeder, der nicht "dünn" ist, ungesund und faul, lol, und das stimmt halt nicht. Ich bin doch ein enorm aktiver Mensch und achte sehr genau auf meine Ernährung, weil ich echt lange gesundheitsschädlich übergewichtig war, und trotzdem bin ich gewichtstechnisch eher am höheren Ende von normalgewichtig, wenn man meine Körpergröße von nur 1,59 bedenkt. Ich habe lange genug Dysmorphia gehabt, weil ich ganz versessen darauf war, "kein Bauchfett zu haben als würde ich jeden Tag bei Burger King essen", um auf Yuki zurück zu kommen. Und wenn mir irgendwer gekommen wäre, und gesagt hätte "ja beweg dich mal mehr wenn du shredded Abs willst!", hätte ich mehr als nur einen leichten emotionalen Koller bekommen.

  • Ich finde es ist absolut okay Vorbilder zu haben. Dem ein oder anderen kann ein Vorbild den benötigten Ansporn geben, etwas zu verändern.


    Schönheitsideale sind da nochmal ein anderes Thema. Das ist in der Tat ein Problem, wobei sich der Trend doch eher weg von den Models bewegt welche an der Magersucht kratzen. Es ist immer häufiger, dass Menschen mit Kurven gezeigt werden und das vermittelt in meinen Augen ein gutes Bild.


    Feliciá : Du hast absolut Recht. Das Burger King Beispiel bezog sich auf eine Kollegin welche ich gut kannte. Und ehrlich gesagt bin ich ein Mensch, dem sowas egal ist. Soll jeder Essen wie er will und leben wie er will, mich betrifft es nicht und es ist okay. Aber dann finde ich es eben auch anmaßend zu mir zu kommen und sich dann hinter vorgehaltener Hand über schlankere Menschen auszukotzen welche schlicht etwas für ihre Fitness tun. Wenn man das selber nicht möchte dann ist das doch in Ordnung. Aber scheinbar war besagte Person ja doch sehr unzufrieden mit sich selbst, denn wäre es anders würde man nicht auf andere zeigen müssen.



    Aber ich wiederum bin jemand der jahrelang extrem schlank war obwohl ich normal gegessen habe. Ich musste nix dafür tun, hab nie Sport gemacht. Wie oft ich mir blöde Sprüche anhören musste ist abnormal. Fand damals schon dass allgemein oft nur gesehen wird, wie übergewichtige angegangen werden. Es ist nicht in Ordnung! In kleinster Weise. Niemand sollte nur aufgrund seines Gewichtes angegangen werden. Aber dass auch schlanke sehr oft dieses Problem haben wird oft nicht gesehen. Klar kamen auch viele an und meinten ich hab so ein Glück mit meiner Figur. Aber zu 80 Prozent war ich für mein Umfeld als Magersüchtig und krank abgestempelt noch bevor ich mit ihnen sprechen konnte. Das ist ein Problem was beide Seiten betrifft.


    Und egal ob es sich um Übergewicht oder Untergewicht handelt, es bleibt falsch, sich darüber auszulassen.


    Aber es ist eben auch nicht richtig nur aus Frust über die eigene Figur auf andere zu zeigen und den Frust dort auszulassen. Das Hilft keinem.

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    Einmal editiert, zuletzt von Yuki ()

  • Bastet - und es wird sicherlich auch dünne Frauen geben, die gerne den Bodytype von Doja Cat hätten und deswegen neidische Kommentare machen. Klar ist es nie okay, andere runterzuziehen, aber schau mal bitte auch genau darauf, wie du es formulierst, du lässt es fast so klingen, als wäre jeder, der nicht "dünn" ist, ungesund und faul, lol, und das stimmt halt nicht. Ich bin doch ein enorm aktiver Mensch und achte sehr genau auf meine Ernährung, weil ich echt lange gesundheitsschädlich übergewichtig war, und trotzdem bin ich gewichtstechnisch eher am höheren Ende von normalgewichtig, wenn man meine Körpergröße von nur 1,59 bedenkt. Ich habe lange genug Dysmorphia gehabt, weil ich ganz versessen darauf war, "kein Bauchfett zu haben als würde ich jeden Tag bei Burger King essen", um auf Yuki zurück zu kommen. Und wenn mir irgendwer gekommen wäre, und gesagt hätte "ja beweg dich mal mehr wenn du shredded Abs willst!", hätte ich mehr als nur einen leichten emotionalen Koller bekommen.

    Ich schilder das, was ich persönlich mitbekommen habe und das sind eben unter anderem jene Leute, die sich das Maul über andere zerreißen, während sie nie selbst an sich arbeiten.

    Davon abgesehen ist es einfach anstrengend und auslaugend, wenn immer dieselben Personen über Jahre(!) hinweg über dasselbe jammern, aber nie Ratschläge annehmen oder aktiv ihr Problem angehen. Das mag jetzt um den Körper gehen oder um jedes andere Thema und man muss halt dann damit leben, dass nichts rauskommt, wenn man keine Arbeit hineinsteckt.


    Und well, bin halt momentan angepisst, weil Leute, die ich kenne, sich über eine Frau das Maul zerreißen, sobald sie den Raum verlässt oder eben online da, wo es für sie nicht ersichtlich ist.

    Hab ihnen eben entgegnet, dass ich genau weiß, dass sie mindestens viermal wöchentlich für eine halbe Stunde bis Stunde Sport betreibt und sich relativ gesund ernährt.


    Wär halt was anderes, wenn es in die Richtung von "ich bewundere wie sie aussieht, was hat die für ein Glück!" geht, selbst wenn es immer noch bescheuert ist.

    Es geht eher in "uurgh und dann zieht sie sich im Sommer immer so freizügig an und macht sexy Cosplays, um mit ihrem Körper anzugeben. Dabei ist das nur Glück."

    Yeah sure. Glück...


    Das ist genauso wie Leute, die zu Artists hingehen und denken, deren Können ist gottgegeben und denen alles neidisch sind. Sicher steht da auch oft ein gewisses Talent dahinter, aber niemand kommt als Michelangelo zur Welt. 🤷🏼‍♀️

  • Ich finde es auch toll, dass - meinen Beobachtungen nach - in der westlichen Gesellschaft mehr auf Persönlichkeit gesetzt wird.

    Abgesehen vom Sport, hat man nicht immer die Mittel dazu, seinen eigenen Körper zu modifizieren. Wenn man eine krumme Nase hat, dann hat man sie und entweder man lebt damit, oder man lässt sie sich gerade operieren, oder die Stirn, wenn sie zu breit ist oder die Augen, wenn sie zu nahe aneinander sind oder zu klein etc. gibt genug Sachen, die genetisch festgelegt sind und die man nur umoperiert bekommen kann. Auch sowas wie Körpergröße ist gerade bei kleineren Männern sehr ungünstig und das sucht man sich auch nicht einfach so aus.

    Nicht jeder kann ein ordentlichen Fitness-Programm finanzieren. Gerade Menschen, die in ärmeren Haushältern leben, sind auch diejenigen, die, gerade in den westlichen Ländern, auf hochkalorische Billigware angewiesen sind.


    Wichtig ist auch, dass man nicht allem auf Social Media Glauben schenken darf. Ein Kumpel von mir hat mir gesagt, dass er seine Pickel und Co. auf Social Media mittels Programmen weg editiert und wenn er das schon macht, dann sieht das bei Menschen, die eine viel größere Reichweite als er haben, bestimmt nicht anders aus.


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  • Feliciá : Du hast absolut Recht. Das Burger King Beispiel bezog sich auf eine Kollegin welche ich gut kannte. Und ehrlich gesagt bin ich ein Mensch, dem sowas egal ist. Soll jeder Essen wie er will und leben wie er will, mich betrifft es nicht und es ist okay. Aber dann finde ich es eben auch anmaßend zu mir zu kommen und sich dann hinter vorgehaltener Hand über schlankere Menschen auszukotzen welche schlicht etwas für ihre Fitness tun. Wenn man das selber nicht möchte dann ist das doch in Ordnung. Aber scheinbar war besagte Person ja doch sehr unzufrieden mit sich selbst, denn wäre es anders würde man nicht auf andere zeigen müssen.

    Gut, aber ist es nicht genauso anmaßend zu denken, dass diese Kollegin nur Probleme mit ihrem eigenen Körper hat, weil sie, und ich weiß natürlich selbst auch, wie sehr man bei solchen Beispielen immer generell zu Übertreibungen neigt, regelmäßig in Fastfood Restaurants gegessen hat? Ich will damit dumme Sprüche an deine Adresse ihrerseits keinesfalls rechtfertigen, aber Leute, die so sehr auf die Körper anderer schauen, nicht einfach als "eifersüchtig" abstempeln. Bodychecking ist generell eine relativ ungesunde Praktik. Bin ich dicker als die Person? Sieht mein Gesicht weniger rund aus? Wie viel die wohl wiegt? Das sind alles Gedanken, die man sich in dem Zusammenhang leider selbst viel zu oft macht. Das ist keinesfalls immer Eifersucht und Abwertung anderen Menschen gegenüber geschuldet, sondern hat sehr viel mit der eigenen Psyche zu tun.

    That being said - man kann in Fastfood Restaurants jeden Tag essen, solange du unter deiner TDEE (dein täglicher Kalorienverbrauch) bleibst, wirst du abnehmen oder dein Gewicht halten, damit hat das also auch wenig zu tun.

    Aber ich wiederum bin jemand der jahrelang extrem schlank war obwohl ich normal gegessen habe. Ich musste nix dafür tun, hab nie Sport gemacht. Wie oft ich mir blöde Sprüche anhören musste ist abnormal. Fand damals schon dass allgemein oft nur gesehen wird, wie übergewichtige angegangen werden. Es ist nicht in Ordnung! In kleinster Weise. Niemand sollte nur aufgrund seines Gewichtes angegangen werden. Aber dass auch schlanke sehr oft dieses Problem haben wird oft nicht gesehen. Klar kamen auch viele an und meinten ich hab so ein Glück mit meiner Figur. Aber zu 80 Prozent war ich für mein Umfeld als Magersüchtig und krank abgestempelt noch bevor ich mit ihnen sprechen konnte. Das ist ein Problem was beide Seiten betrifft.

    Siehst du, aber genau das ist doch das, wo manche Menschen sich dann eben selbst bemitleiden, weil es sie, ein Stück weit sicher auch zurecht, quält, dass manche Menschen, wie du beispielsweise, "nix dafür tun müssen, enorm schlang zu sein". Das hängt sehr damit zusammen, wie man sich selbst sieht, und freilich ist es für Leute, die an Übergewicht und den Folgen, vor allem gesellschaftlich leiden, schade, die enormen Aufwand (zeitlich, finanziell, emotional etc.) betreiben müssen, um Beziehungsprobleme mit Essen und andere Ursachen, die Übergewicht auslösen können, zu bewältigen. Wir sollten generell als Gesellschaft eher vermehrt darauf aufmerksam machen, wie sehr uns andere Menschen dabei beeinflussen, wie wir essen und wie wir zu Essen stehen. Fatshaming Kommentare waren nämlich nicht der Grund, warum ich 50 Kilo abgenommen habe, Fatshaming Kommentare waren nämlich eher noch der Grund, warum ich tiefer in die Chipstüte gegriffen habe, als ich eigentlich gewollt hätte. Ich sage damit auch nicht, dass wir es beschönigen müssen, aber mal real talk - denken die Leute ernsthaft, dass dicke Menschen nicht wissen, dass sie Probleme haben? Nur wenn man in dem Mindset ist, in dem man eben erfahrungsgemäß oft stuck ist, wenn man mit dem Gewicht und Essverhalten Probleme hat, hilft es nicht, Leute zu sehen, die quasi im Schlaf "normal" sind, während man sich selbst mit Fragen quält wie "warum fresse ich so viel", "was ist falsch mit mir" etc. Man bezieht das auf sich und vergleicht sich leider einfach, ob man es will oder nicht. Und solche Leute einfach in eine Schublade zu stecken, macht halt die Probleme auch nicht besser, auf keiner Seite.

    Davon abgesehen ist es einfach anstrengend und auslaugend, wenn immer dieselben Personen über Jahre(!) hinweg über dasselbe jammern, aber nie Ratschläge annehmen oder aktiv ihr Problem angehen. Das mag jetzt um den Körper gehen oder um jedes andere Thema und man muss halt dann damit leben, dass nichts rauskommt, wenn man keine Arbeit hineinsteckt.

    Klar, Bastet, aber hast du mal daran gedacht, dass es als außenstehende Person immer einfacher ist, als wenn man selbst in der Situation gefangen ist? Und damit meine ich nicht, ob man das Problem nachempfinden kann und empathisch ist. Jeder Mensch ist anders, und ein Problem, mit dem du fertig geworden bist, ist für andere vielleicht die Herausforderung ihres Lebens. Glaubst du nicht dass, wenn Abnehmen und "gesund werden" so einfach ist, wir dann keine Obesity-Epidemic hätten? Es muss in Betroffenen immer selbst klicken, da kannst du von außen drehen und ziehen und schieben wie du magst. Wie gesagt, es ist da eher förderlich generell daran mitzuarbeiten, dass Menschen überall eine gesunde Beziehung zu Essen bekommen und ihrem eigenen Körper. Und vor allem Menschen einen Space zu geben, in denen sie offen über Probleme reden können. "Friss weniger!", ja, gut, danke, soweit war ich auch schon. Das ändert daran, dass ich vielleicht aus Frust, Einsamkeit, Langeweile oder whatever esse, rein gar nichts und bringt mich auch nicht auf den Pfad, an dem ich selbst genug reflektieren kann, um das für mich zu realisieren.

    Und well, bin halt momentan angepisst, weil Leute, die ich kenne, sich über eine Frau das Maul zerreißen, sobald sie den Raum verlässt oder eben online da, wo es für sie nicht ersichtlich ist.

    Hab ihnen eben entgegnet, dass ich genau weiß, dass sie mindestens viermal wöchentlich für eine halbe Stunde bis Stunde Sport betreibt und sich relativ gesund ernährt.

    Mit solchen Leuten würde ich generell keine Zeit verbringen, egal ob wir jetzt über eine Frau reden, die 50, 70 oder 120 Kilo wiegt, außer das ist natürlich nicht möglich von deiner Seite aus. Manchmal lässt man sich von so geballter Negativität auch beeinflussen und übersieht, wie das im großen und ganzen ist. Und im großen und ganzen, und das ist einfach der Punkt meines Beitrages gewesen, ist es generell immer beschissen, sich über die Körper von anderen Leuten so ein Urteil zu bilden.

  • Davon abgesehen ist es einfach anstrengend und auslaugend, wenn immer dieselben Personen über Jahre(!) hinweg über dasselbe jammern, aber nie Ratschläge annehmen oder aktiv ihr Problem angehen. Das mag jetzt um den Körper gehen oder um jedes andere Thema und man muss halt dann damit leben, dass nichts rauskommt, wenn man keine Arbeit hineinsteckt.

    Klar, Bastet, aber hast du mal daran gedacht, dass es als außenstehende Person immer einfacher ist, als wenn man selbst in der Situation gefangen ist? Und damit meine ich nicht, ob man das Problem nachempfinden kann und empathisch ist. Jeder Mensch ist anders, und ein Problem, mit dem du fertig geworden bist, ist für andere vielleicht die Herausforderung ihres Lebens.

    Das ist mir alles bewusst, aber das bedeutet noch lange nicht, dass es für einen selbst gut ist sich mit diesen Menschen zu umgeben; speziell eben in solchen Fällen, wo man beispielsweise merkt, dass Frauen auf andere Frauen wegen ihres Aussehens etwa losgehen, weil sie ihnen alles zu neidisch sind.


    Und diese Leute werden immer etwas finden, womit sie sich und andere runterziehen können, lassen sich aber auch über Jahre hinweg nicht helfen (oder nie), sie werden auch immer mit viel Gehirnakrobatik einen Grund finden, weshalb sie andauernd Opfer von gewissen Umständen, Personen und der Gesellschaft sehen können, damit sie sich nicht selbst reflektieren und an gewissen Dingen arbeiten müssen.