Final Fantasy: Totemas Rage

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  • Auf die Frage, was er als nächstes für den Clan geplant hatte, antwortete Christian: „Wir werden etwas wagen, was sich nur wenige vor uns trauten...wir werden die Risse investigieren. Und wenn es der Durchgang zu göttlichen Gefilden ist...so werden wir es auf den Zahn fühlen gehen, was hier los ist. Und wenn es zu einem Kampf kommt: Was sind schon Götter? Ein paar heilige Wesen, fertig. Die Geschichte hat schon mehrmals bewiesen, dass Menschen mit Göttern mithalten konnten. Wer alles dabei sein möchte, so möge jetzt sein Wort geben.


    Hierauf meldete sich erst einmal Issac zu Wort und meinte, dass man sich auf einen Kampf gegen Götter gut vorbereiten müsse und bat darum, dass man die Aktion um einen Tag verschiebt, worauf Christian auch einwilligte.


    Nachdem sich einige Zeit lang keine weitere Person zu Wort gemeldet hatte, ergriff der Zeitmagier das Wort: „Entschuldigt bitte meine Frage, aber das ist jetzt das zweite Mal, dass ich etwas von irgendwelchen ‚Rissen‘ höre. Das letzte Mal war nach dem Kampf gegen die Drachen, als Thorfax ganz beiläufig in einer ironischen Anspielung darauf Bezug genommen hat. Darf ich fragen, was es mit diesen Rissen auf sich hat, so dass wir sie jetzt untersuchen müssen?


    Geothains Unwissen über diese Risse war leicht zu erklären: Die meisten Mitglieder miterlebt hatten, wie nach ein paar der ersten Missionen des Clans Risse im Dimensionsgefüge entstanden. Da der Nu Mou aber erst vor kurzem dem Clan beigetreten war, hatte er von diesen nichts mitbekommen.


    Nachdem einer der anderen Clanmitglieder dem Zeitmagier eine zumindest brauchbare Antwort gegeben hatte, beendeten sie gemeinsam das Abendessen und kümmerten sich um den Abwasch. Anschließend ging Geothain zu seiner Matratze und machte es sich dort gemütlich. Bevor er einschlief, las er noch ein Bisschen in dem Roman über die Grundlagen der Zeitmagie.



    Off topic:
    Jiang: Für meinen Geschmack gehst du etwas sehr schnell vorwärts. Ich hatte eigentlich gedacht, dass wir jetzt schreiben sollen, dass unsere Charas dem Plan, die Risse zu untersuchen, zustimmen. Und für meinen Chara hatte ich eine kleine Zwischenfrage eingeplant, auf die ich schon noch eine Antwort von einem der anderen Mitspieler gehabt hätte. Den ersten Beitrag nach Squall wollte ich zudem nicht schreiben, weil ich zuletzt den Beitrag direkt vor ihm geschrieben habe.


    @Alle, deren Chara schon etwas länger dabei ist:
    Falls jemand von euch etwas genauer auf Geothains Frage antworten will, habe ich nichts dagegen, wenn ihr „einer der anderen Clanmitglieder“ auf euren Chara bezieht und eine ausführliche Antwort gebt. Ansonsten bleibt es halt offen, wer meinem Chara auf die Frage geantwortet hat (und auch was genau der Inhalt der Antwort war).

  • Geothains Frage kam nicht unberechtigt. Auch Auraya hatte sich kurz nach ihrem Eintritt gefragt, was denn diese Risse seien. Da niemand anderes die Frage zu beantworten wollen schien, wusch sich Auraya die Lippen von restlichen Essensresten ab, räusperte sich und begann das zu wiederholen, was einst Christian ihnen erzählt hatte:
    Die Risse oder Nahten sind Verbindungen in eine andere Dimension, die unendlich weit von Ivalice liegen. Für einen Sterblichen sind sie normalerweise unerreichbar, doch in letzter Zeit vermehren sie sich rasant und Wanderer oder andere Clans treffen sie umso häufiger an.
    Sie blickte Geothain an, machte eine an ihn gerichtete fragende Gebärde, woraufhin er nickte und sie mit einer Handbewegung bat, fortzufahren.
    Wissenschaftler und Weise spekulieren, ob es sich bei diesen Nahten um einen Zugang zu den fünf Göttern Ivalices hat. Niemand, der die Risse gesehen hat, hat sie auch besucht. Jedenfalls niemand, der von ihrem Innenleben berichten könnte.“
    Nach ihrer Erklärung, die Auraya relativ verständlich fand, wandte sie sich an Christian: „Auch ich habe keinen Grund, die Risse nicht zu erkunden. Ich bin einem Clan beigetreten, um die Weißmagie und später wohlmöglich die Grünmagie perfekt zu beherrschen. Ich werde mein Ziel nicht aufgeben, auch wenn es bedeutet, höhere Risiken einzugehen. Und hinzukommt…“, damit wandte sie sich an Isaac, der ihren Blick nun erwiderte, „das wir in regelmäßigen Abständen zusätzliche Verstärkung bekommen. Ich bin überzeugt, dass Isaac nicht der letzte sein wird, der sich mit uns zusammentut um neue, noch nicht besuchte Orte zu erkunden und von unseren Reisen der Welt zu berichten.“



    Auch wenn sie am Tisch selbst sehr mutig gewirkt hatte, so begannen, nachdem das Geschirr abgespült und gelagert war, die negativen Gedanken einen Kreis um Aurayas Kopf zu ziehen. Hatte sie sich wirklich richtig entschieden? War es wirklich notwendig, derart große Risiken einzugehen, um die Weißmagie zu erlernen?
    Andere haben es auch nur mit einfachen bis mittelschweren Aufträgen zutun und beherrschen die heilende Magie gut bis sogar sehr gut. Warum sollte ich es nicht können?
    Gerade, als sie Kumori und der am morgigen Tag abreisenden Sam in das Frauenzimmer folgen wollte um sich von ihrer Stammesgenossin noch einmal zu verabschieden, hielt sie eine Hand an ihrer Schulter fest und drehte sie um. Erschrocken blickte die junge Viera dem neuhinzugekommenen Isaac in seine glänzenden Augen. Man konnte ihm ansehen, dass er besorgt um etwas war. Oder jemanden. Furchen hatten sich auf seiner Stirn gebildet und auch seine Augen wirkten gläsern. Auraya konnte seinen ruhigen Atem auf ihren Wangen spüren. Es fühlte sich warm an. Und angenehm. Schließlich begann er zu reden, in einer melodisch klingenden Art und Weise: "Achja, Auraya. Versuch vor dem Schlafen nicht zu viel nachzudenken. Ein gesunder Schlaf wird dich sicher wieder aufmuntern."
    Dann wanderte er weiter. Wohin, das hatte sie nicht gesehen. Tränen schossen in die Augen der Rava-Viera. Wie konnte ein Hume so nett zu ihr sein? Was hatte sie getan, dass er sich so für sie umsorgte?
    Kommst du noch rein, kupo?“, fragte Kumori sie neugierig und senkte ihren Kopf zur Schulter hin.
    N-nein…ich gehe direkt ins Bett und verabschiede mich von Sam morgen früh.“, antwortete sie benebelt, noch immer an Isaac denkend, und ging den Korridor entlang. An dem von Kumoris und Sams Raum liegenden Zimmer, blieb Auraya stehen. Ein Licht, dass durch die leicht geöffnete Tür hindurch schien, verriet ihr, dass sich jemand in diesem Raum befand. Neugierig blickte sie hindurch und sah Isaac auf dem Doppelbett liegen. Auf ihrem Doppelbett.
    Hat er sich im Raum getäuscht?“, fragte sie sich stutzig, hatte aber nicht den Mut dazu, das Zimmer selbst zu betreten und ihn zur Rede zu stellen.
    Dann schlafe ich halt in Elunes Raum. Ich möchte alleine sein…denke ich.“, beschloss sie, senkte ihren Blick nach unten und schritt langsam und mit leisem Schritt in Richtung Elunes Zimmer.
    Morgen wird alles besser.“, sprach sie beruhigend zu sich, atmete tief ein und betrat das Zimmer ihrer spurlosen verschwundenen Freundin.



    OT: Zusammen wohnen tue ich mit Kumori und Sam (noch) nicht. Aber eventuell ändert es sich, sobald Sam weg ist. Kann die Mogry-Dame ja schlecht alleine schlafen lassen. Aber erstmal sehen, vielleicht wird ja noch ein weiblicher Charakter unserem Clan beitreten. :)

  • "Wir werden etwas wagen, was sich nur wenige vor uns trauten...wir werden die Risse investigieren. Und wenn es der Durchgang zu göttlichen Gefilden ist...so werden wir es auf den Zahn fühlen gehen, was hier los ist. Und wenn es zu einem Kampf kommt: Was sind schon Götter? Ein paar heilige Wesen, fertig. Die Geschichte hat schon mehrmals bewiesen, dass Menschen mit Göttern mithalten konnten. Wer alles dabei sein möchte, so möge jetzt sein Wort geben."
    Nachdem einige sich zu Wort meldeten, und auch Geothains Frage beantwortet wurde, schauhte Thorfax erst Auraya und Issac zu.
    Bei den beiden musste er schmunzeln. "Selbst ein Blinder würde erkennen, was zwischen den beiden abgeht."
    Dann meldete sich der Bangaa auch zu Wort: "Ich schätze ich würde den Tritt meines Lebens bekommen, wenn ich ablehne. Außerdem ist es die perfekte Gelegenheit das neue Wissen dieser Bücher einzusetzen."

    Die meisten begaben sich zu ihren Zimmer, aber Thorfax blieb weiterhin am Esstisch und studierte jede Seite seiner Bücher. Diese ermöglichten ihm erstaunliche Einblicke und sein geistlicher Horizont erweiterte sich spürbar. Theoretisch würde er beide Werke aufeinmal durchlesen wollen, aber seine Augen hatten etwas dagegen und auch sein Gehirn schien mittlerweile eine Pause einlegen zu wollen.
    Ihm gegenüber vergnügte sich Christian immernoch an seinem Sake. Bevor Thorfax ins Bett geht wollte er seinem Lehrer noch einige Verständnisfragen geben, denn der Bangaa konnte nicht schlafen, wenn etwas unklar war.
    "Du roter Dämon?", Christian schauhte auf, "könntest du mir noch ein paar Sachen bezüglich der Aura erklären? Da sind mir ein paar Seiten aufgefallen, die ich nicht verstanden habe. Außerdem würde ich gerne mehr über den Beruf des Gladiators und Andere erfahren."
    Erwartungsvoll setzte sich der Schüler neben seinem Meister. Selbst wenn es die ganze Nacht dauern würde, Thorfax will der Beste werden und daher alles wissen, was es zu wissen gibt.

  • Nachdem Isaac sich verabschiedet hatte, plauderte Caelas noch ein wenig mit Geothain, oder auch Inu, wie er sich vorher genannt hatte, (Geothain gefiel dem Schwarzmagier besser, es hörte sich irgendwie altehrwürdiger an, passend zu einem Nu Mou) bevor sich auch der Zeitmagier entschuldigte. Inzwischen war auch Caelas mit seinem Behemothsteak fertig geworden, und so verließ er guter Laune und mit vollem Magen die Schenke. Jetzt war Zeit für ein bisschen Sport… Mit schnellem Schritt begab der Hume sich zum Stadttor von Sprohm, und trat hinaus in das felsige Gebiet der umliegenden Berge. Hier musste er sich keine Sorgen darum machen irgendetwas Wichtiges niederzubrennen, und konnte so seiner Kreativität freien Lauf lassen. Und als kleiner Bonus würden sich die Wachen auf der Stadtmauer, die seine Vorführung bewundern durften, eventuell erkenntlich zeigen… Caelas zog seinen Hut mit einer eleganten Handbewegung, und verbeugte sich halb spöttisch in Richtung Sprohm, bevor er loslegte. Zuerst ein paar leichte „Aufwärmübungen“. Er grinste mal wieder über seinen eigenen Humor, und beschwor dann ein paar kleinere Feuerbälle. Nun war dem Schwarzmagier die Aufmerksamkeit aller Beobachter sicher, und langsam begann er sich zu steigern. Flammenpfeile, Magmakugeln und verschiedene feurige, verschwommene Figuren schossen über die steinige Ebene, und versengten die wenigen Pflanzen, die dort wuchsen. Doch Caelas kümmerte das nicht. Er machte einfach weiter, doch schon bald fühlte er, wie sich seine Kräfte dem Ende näherten. Jetzt musste er den Beobachtern noch etwas Besonderes bieten, das Grande Finale… Er sammelte seine magischen Kräfte, und wirkte einen langen und komplizierten Zauberspruch, bevor er mit dem Zepter in Richtung Himmel deutete. Caelas gab es ungern zu, aber er hatte sich schon wieder von dem roten Dämon inspirieren lassen. Er würde versuchen einen lebensgroßen Feuerdrachen zu erschaffen, genau wie dieser ihm geraten hatte. Immerhin gab es kaum etwas Beeindruckenderes als eine gewaltige, brennende Echse. Da würde die Bangaa-Stadtwache aber staunen… Doch statt eines Drachen schoss nur eine recht große Stichflamme in den Himmel.


    „Hmmpf… Da muss ich wohl noch etwas trainieren“, keuchte der Feuerzauberer erschöpft, bevor er sich auf den verbrannten Boden fallen ließ. Er blickte direkt in die noch relativ hoch stehende Sonne, roch die Asche in der Luft, und fühlte sich gut. So etwas konnte er nur selten machen, seine Kräfte einfach nur zum Spaß nutzen. Es waren normalerweise immer irgendwelche brandschutzversessene Wahnsinnige in der Nähe, die ihm den Spaß verderben mussten, oder er hatte keine Zeit die Auswirkungen des Feuers zu genießen. Ach ja, das Feuer… Caelas liebte die Asche, die Wärme und das zuckende, rötliche Licht, doch was er am meisten liebte, war dass das Feuer alles auslöschte, womit es in Berührung kam. Es war seltsam, aber manchmal schien es ihm so, als wäre es am besten, wenn die ganze Welt verbrennen würde. Keine Ungerechtigkeit, keine Verbrechen, keine Kriege mehr. Aber unglücklicherweise auch keine Behemothsteaks mehr… Und so philosophierte Caelas noch einige Stunden über Feuer, Magie, das Leben und Behemothsteaks, bevor er sich auf den Rückweg zum Clanhauptquartier machte. Er brauchte schon wieder eine ganze Weile, und als er das Haus endlich fand, saßen die anderen schon beim Essen. Erschöpft setzte der Schwarzmagier sich hinzu, und sagte untypischerweise die ganze Zeit kein Wort. Er war zu sehr damit beschäftigt sich zu überlegen ob er seine Ration ankohlen sollte oder nicht, denn einerseits duftete das Stück Fleisch auf seinem Teller unglaublich lecker, und andererseits würde es vermutlich noch viel besser schmecken wenn es etwas schwarz war…


    Nach einiger Zeit ergriff Christian das Wort. Ihre nächste Mission sollte also irgendwas mit Rissen und Göttern zu tun haben. Caelas interessierte das Ganze eher wenig. Er würde einfach da hingehen wo der Rest des Clans hinging, und obwohl er der Erklärung Aurayas folgte, war er sich immer noch nicht ganz sicher was er von der ganzen Sache halten sollte. Götter… War nicht Religion das Hepa-Izonel des Volkes? Der Schwarzmagier beschloss, die Sache einfach beruhigt auf sich zukommen zu lassen, und sein Bestes zu geben. Nachdem sie alle fertig waren, ging auch er zu Bett, beziehungsweise zu seiner Matratze. Ohne weitere Störungen fiel er in einen erholsamen Schlaf.


    OT: Back again. Ich bitte das etwas uninspirierte Ende zu entschuldigen, ich muss erst wieder den Anschluss finden.

  • "Hmmm. Du hast ein gutes Gedächtnis Auraya. Da muss ich nicht alles doppelt und dreifach erklären. Und langsam wird es Zeit fürs Bett. Ich will nicht Übermorgen mit der Mission anfangen, sondern morgen. Deshalb werdenw ir sehr früh aufstehen müssen. Immerhin haben wir mehr Probleme als uns lieb ist. So unter anderem die Wilderer die uns zuvor angriffen. Jede vergeudete Minute kann auch den Riss irgendwo anders erscheinen lassen."


    Nach dieser Aussage blieben hie und da noch einige am Esstisch, doch verschwanden sie alle einer nach dem anderen und am Ende blieb neben dem Dämon nur noch Thorfax. Dieser stellte Christian daraufhin eine Frage bezüglich der Aura.


    "Hmmm. Auren...das kannman nicht wirklich erklären, aber ich versuche es. Die Aura ist nichts weiter als die Energie die aus deinen Emotionen entspringen. Und zwar von deiner stärksten Emotion. Bei dir ist es die Rage. Wenn du in Rage gerätst, aktivierst du unbewusst deine Aura. Es ist reine Trainigssache die eigenen Gefühle zu beherrschen, damit man die Aura zum Vorschein holt. Wegen dem ist Meditation einer der wichtigsten Grundlagen eines Kämpfers um absolute Kontrolle über Geist und Körper zu erhalten. Ich hoffe, das reicht fürs erste, denn ich will langsam ins Nest. Bis morgen."



    Nach dieser Lektüre stand der Dämon auf und bewegte sich langsamen Schrittes Richtung Zimmer rauf. Als er ankam, bewegte er sich automatisch Richtung Bett und legte sich schlafen. "Hmpf. Morgen beginnt sie. Der härteste Kampf, den sie sich zurzeit stellen müssen. Ist ihr Geist stark genug? Oder werden sie kläglich scheitern. Egal was passiert. Solange sie lebend rauskommen, zeigen sie, dass sie die Kraft haben mit einem Gott mitzuhalten...und sie haben alle meinen Höllentraining ausgehalten. Bis auf einen Gott dürften sie mit allem gut auskommen. Für den Gott, wird Teamarbeit verlangt. Wir werdens schaffen...nach den heutigen Ergebnissen zu schliessen. Nunja...Nacht Welt."



    OT: Heute bzw. morgen mache ich weiter mit der Equipmentbesorgung und dannach gleich mit dem ersten Totemakampf bzw. der Wanderung nach Ulei-Fluss.

  • Es war bereits sehr spät, als Issac sich vor Müdigkeit auf seinem neuen Doppelbett hinlegte.
    Einer der Schriftrollen hang noch vor seinen Gesicht, nachdem der müde Ritter einschlief.


    Als er seine Augen öffnete, erschien plötzlich eine große weiße Villa vor ihm.
    "Du fangst mich nicht!", ertönte aufeinmal ein fröhliche Stimme eines Jungen aus dem Gebäude.
    Issac wusste zwar nicht was gerade passiert war, aber ihm war klar wo er sich zur Zeit befand.
    "Mein altes Zuhause...", murmelte er etwas und öffnete die prunkvolle
    Tür, um das Haus zu betreten. Vor ihm erstreckte sich ein recht langer Flur mit vielen Gängen, dessen
    Wänden mit wunderschöne Landschafts- und Familienporträts verziert waren.
    Mit den Augen nach vorne gerichtet, ging Issac den Weg geradeaus weiter.
    Seine Schritte wurden immer schneller bis er die weißumrandete Ausgang zum Hinterhof erblickte.
    "Das werden wir noch sehen, junger Mann! Gleich habe ich dich!",
    rief jemand mit einer bekannte Stimme. Zunächst konnte Issac sich nicht trauen hinaus zu gehen,
    letzlich machte er einen Schritt nach vorne und betrat schlussendlich das Gelände des Hinterhofes.
    Eine kühle Brise wehte durch dem Hof, als er mit einem melancholischen Blick den wunderschönen Garten betrachtete.
    Vor ihm befanden sich einige strahlende Blumenbeete, vereinzelte große saftiggrüne Bäume, dessen Schatten reichlich Schutz vor der Sonne bat, weshalb dort zwei kleine runde Tische darunter positioniert waren und eine endlos weite Sonnenblumenfeld hinter dem kleinen Holzzaun, dessen Schönheit beim klaren blauen Himmel besonders ins Auge stach.


    "So, ich hab dich!", packte ein großer blauhaariger Mann einen kleinen Jungen der so aussah wie er und ließ ihn auf den Schultern sitzen. Lautes Gelächter begann und beide schienen viel Spaß zu haben.
    "Verletzt euch nicht, okay! Vorallem du Schatz!", kicherte eine jungaussehende weißhaarige Viera
    die gerade ein Gemälde vom den kleinen Jungen der gerade mit dem blauhaarigen Mann spielte, malte.
    "Ja, Mama!" "Ja, Diadora!", riefen Vater und Sohn gleichzeitig. "Mutter, Vater..."
    "Weißt du Lloyd, bald wird dein Schwester geboren sein. Möchtest du ihr die Name geben?",
    fragte sie mit eine sehr sanftmütige Stimme. Der junge Issac überlegte eine Weile und es dauerte
    nicht lange bis ihm die Antwort einfiel. "Ich glaube Yuria wäre eine schöne Name!", rief er mit begeisterte Stimme.
    Der Vater nickte zustimmend zum diesem Einfall. "Gott mit uns - ein sehr bedeutende Name. Gut gemacht, Issac."
    "Da hast du recht, Sigurd. Das ist eine sehr schöne Name. Danke, mein kleiner Schatz."
    "Richtig. Als Dankeschön werden wir dir heute dein Lieblingsessen zubereiten!", lächelte Sigurd und streichelte ihn auf dem Kopf.
    "Ja, es gibt heute Omlett zum Abendessen!", freute sich der blauhaarige Junge.
    "...", stumm beobachtete Issac das Szenario und ging Richtung Mutter, um sie genauer zu betrachten.
    Plötzlich wurde alles verzerrt und das Gelächter wurde immer stiller.


    Nachdem er die Augen öffnete, befand der junge Ritter wieder auf dem Doppelbett. Die Sonne schien noch nicht aufgegangen zu sein,
    der Himmel war noch einwenig dunkelblau und es war draußen recht nebelig, als er aufgewacht war.
    "Es war also alles nur ein Trau-",
    ein Husten unterbrach ihm plötzlich und er musste seine Hand vor dem Mund geben, um die anderen nicht aus Versehen aufzuwecken.
    Als der junge Hume seine Hand betrachtete, sah er einige Tropfen Blut, was er völlig gleichgültig mit einem Handtuch wegwisch.
    "Nicht unbedingt der perfekte Anfang eines neuen Tages...
    ach egal ich gehe erstmal zum Bäcker um das Brot für das Frühstück zu holen."

  • Thorfax versuchte Christians Wissen zu verarbeiten und kurz nachdem sein Lehrer ins Bett ging, ging auch er selbst in sein Zimmer.
    Leise legte er sich in sein Bett, denn Castello schlief bereits. Davor legte der Bangaa seine Sachen ab, darunter auch sein Tintenfass mit der weißen Chokobofeder.
    Eine Weile lang betrachtete er sie auf dem Nachttisch.
    Er hatte noch immer nicht herausgefunden, wieso dieses Objekt eine so starke motivierende Wirkung für ihn hatte.
    Thorfax belies es bei einem Kopfschütteln und ging hinüber in das Reich der Träume.


    Christians 'Wecker' hatten Wirkung gezeigt. Thorfax hatte keine Lust nochmal durch einen schreienden Chokobo geweckt zu werden und sein Verstand wachte früher als sonst auf. "Gut, diesmal bin ich früh genug dran."
    Der Bangaa schritt leise hinunter und erwischte Issac gerade dabei, als er hinausgehen wollte.
    "Isaac, richtig? Wo gehst du hin? Hast du etwas dagegen, wenn ich dich begleite?", fragte Thorfax freundlich, aber auch halb verschlafen.
    Da der Dämon seine Trainingspuppe pulverisiert hatte, konnte er sowieso nicht an ihr Schläge trainieren.
    Außerdem brauchte der Krieger erstmal Bewegung und jede Menge frische Morgenluft.

  • Nach einem traumlosen Schlaf erwachte Auraya mit dem Glanz der im Fenster zu erblickenden roten Sonne. Langsam schlug sie ihre Augen auf und erkannte, dass es nicht ihr gewöhnlicher Schlafplatz war. Trotz des Wechsels hatte sie gut geschlafen und rekelte sich genüsslich auf Elunes Bett, während sie ihr Schlafkleid ablegte und nach ihrer Weißmagierkutte, welches sich auf der vom Bett links stehenden Kommode befand, griff.
    Ob die anderen schon wach sind?“, fragte sie sich und schloss die Tür zu Elunes Zimmer hinter sich zu, als sie den Korridor betrat.
    Ich sollte wohl noch einige Sachen aus meinem Zimmer holen und hierüber bringen.“, dachte sie und musste gleichzeitig überrascht feststellen, wie sie dem neu hinzugekommenen Hume alles durchgehen ließ. Leise öffnete sie die Tür und schaute durch den Spalt hindurch, der nun offen lag. Das Bett war bereits gemacht und niemand befand sich im Zimmer. Davon beruhigt öffnete die junge Viera den Eingang komplett und schaute sich suchend nach Dingen, die ihr gehörten, um. Dazu gehörten Bücher, Kleidungsstücke und Elunes Abschiedsbrief, den sie hier verwahrt hatte. Doch Auraya konnte ihn nirgends finden. Unruhig forstete sie die Schubbladen durch, schaute unter dem Bett nach, begutachtete ihre Bücherregale, in der Hoffnung, er wäre in einem der Einbänder. Doch nichts, sie konnte ihn nicht finden.
    Wo haben ich ihn denn noch mal abgelegt?“, fragte sie sich und griff sich an das Kinn. „Das letzte Mal habe ich ihn auf meinem Bett gelesen…Vielleicht kommt mir die Erinnerung zurück, wenn ich mich kurz hinlege.“
    Kurz darauf befand sich die Rave-Viera auf ihrem ungewollt gestohlenen Bett und schloss die Augen für einen Moment. Das Bett roch nach Ihm. Nach Isaac. Es war ein angenehmer aber trotzdem männlich riechender Geruch, der Aurayas Puls sinken ließ. Dann bemerkte sie, dass sie auf etwas lag, das wohl dem Soldaten gehörte. Schnell griff sie nach der Lektüre unter ihrem Rücken und begutachtete die schon etwas abgenutzte Schriftrolle.
    „Die Schriftrolle des heiligen Maxim – vierter Aufzug.“, las sie. Eine Sammlung von Schriftrollen geschrieben von einem Paladin?
    Er würde sicher einen guten Paladin machen.“, kicherte sie in sich hinein und fuhr neugierig über das Papier. Es fühlte sich einwenig zerbrechlicher an, als eine normale Pergamentrolle. „Paladine sind heilige Krieger. Also müssten sie auch über Heil- und Schutzmagie verfügen, oder nicht? Mal sehen…“, dachte sie interessiert und begann, das Schriftstück zu lesen.
    Tatsächlich. Paladine waren geschult in der Weißmagie. Doch nutzten sie hauptsächlich ihr Schwert und geschickte Haltungen, um Angriffe abzuwehren und die Schwachen zu schützen. Auraya war fasziniert von der Berufung des Paladins, da er, trotz seiner imposanten Schwerter und Kampfstile, auch Magie anwenden konnte, die ganz und gar nicht zerstörerisch war. Als sie den Schriftzug schließlich ganz durchgelesen hatte, rollte sie es zusammen und legte es auf ihrem Bauch ab.
    Irgendwie bin ich müde…lesen bekommt mir nicht gut.“, dachte sie und rollte sich auf die Seite, schloss die Augen und dachte für einen Moment an Isaac. „Was er wohl gerade macht? Vielleicht sollte ich hinuntergehen und ihm guten Morgen wünsche…ach,…das kann ich auch später…“, murmelte die Viera und schlief noch mitten in ihrem Gedanken wieder ein.

  • Issac wollte sich bereits auf dem Weg zum Bäcker machen, als plötzlich Thorfax hinter ihm aufgetaucht ist.
    "Isaac, richtig? Wo gehst du hin? Hast du etwas dagegen, wenn ich dich begleite?"
    "Guten Morgen, Thorfax. Ich möchte zum örtlichen Bäcker gehen, um Brot für das Frühstück zu kaufen.
    Wenn du willst, kannst du gerne mitkommen. Einwenig Gesellschaft würde mir sicher nicht schaden."
    , begrüßte er den vorbeikommenden Bangaa. Nach der Begrüßung gingen beide Clanmitglieder nach draußen und schnupperten eine Weile vom erfrischenden Morgenluft. Gähnend betrachtete der junge Hume die zwitscherten Vögeln die alle auf einen recht großen Ast saßen,
    während Thorfax noch müder zu sein schien als er. Die Bergen in den Gegenden waren recht dicht bewaldet und schienen
    sehr steil zu sein. Dessen Gipfeln waren vom undurchdringlichen Nebel bedeckt, weswegen man hauptsächtlich nur die Füße der Gebirgen erkennen konnte. Während des Fußweges zu den Randbezirken vom Sprohm kamen die beiden desöfteren zum Gespräch. So erfuhr Issac, dass Thorfax aus einer Familie in der Mittelschicht stammte und warum er den militärischen Weg gewählt hatte, anstatt dem eines Klerikers. Nach einer Weile waren sie endlich in der Bäckerei angekommen und wurden prompt von einem recht muskulösen und bärtiger Mann begrüßt. "Herzlich Willkommen in meiner Bäckerei! Gut, dass ihr beiden Jungsprösslingen bei mir vorbeischaut! Hier gibt jede menge verschiedene Brotwaren und sogar diverse Torten die einem das Leben versüßen! Wir haben sogar die besten Jünglings- und Männerbröte im ganzen Land. Hohoho!" Mit einem freundlichen Lächeln begrüßten die beiden Käufern zurück. "Guten Morgen, Herr Bäcker! Nun, wenn Sie wirklich die besten Jünglings- und Männerbrote backen, dann würde ich gern je Spezialität 14 Stück kaufen und ich würde gerne noch die Nusstorte nehmen.", bestellte Issac eine riesige Menge an Essen, weswegen der Bäcker und Thorfax ihn mit weit aufgerissenen Augen ansahen. "Ist das nicht zu viel, Issac?!" "Naja, das kann gut sein, aber ich will für allen ein Mittagssnack vorbereiten, außerdem habe ich ein recht großer Appetit.", meinte er mit einen völlig neutralen Gesichtsausdruck. "Hohoho, solche Kunden wie dich gibt es wirklich selten!", lachte der Bäcker, während er inzwischen die Brötchen einpackte. "Thorfax, du kannst nur die Torte tragen, wenn du willst. Mir macht es nicht aus einwenig mehr zu tragen." Nachdem alles eingepackt war, verabschiedeten sie sich vor dem bärtigen Verkäufer und machten sich auf dem Weg zurück zum Hauptquartier. Der Heimweg an sich verging recht schnell und die beiden Clanmitgliedern waren in nur kurze Zeit wieder zurück. "Nun, ich glaube ich bereite jetzt das Frühstück zu. Kannst du bitte mittlerweile den Tisch decken?" "Verstanden, mache ich doch gerne."


    In der Küche stehend betrachtete Issac den grauen Himmel, während er ein Stück Brot aufschnied. "Heute wird wohl die Sonne nicht scheinen...kein Wunder, dass ich bis jetzt noch nicht der "schlimme Schmerzensschrei eines Chocobos" gehört habe." Da er die Schriftrollen so schnell wie möglich wieder lesen wollte, beeilte er sich mit dem Essen und wurde nur in kurze Zeit wieder fertig. Der junge Hume nahm für sich ein paar belegte Bröte und ein große Stück von der Torte, bevor er sich auf dem Weg zu seinen Zimmer machte. Währendessen war Thorfax auch mit dem Tischbesteck fertig geworden und sah Issac aus der Küche kommen. "So, ich bin fertig, Thorfax. Wenn die anderen wach werden, kannst du ihnen sagen, dass ich oben auf mein Zimmer bin? In der Küche stehen außerdem ein paar Lunchpakete für den Mittag. Es wäre sehr nett, wenn du es ihnen mitteilen würdest." Mit einem Nicken willigte der freundliche Bangaa auf die Bitte ein, so dass er beruhigt nach oben gehen konnte. Mit leisen Schritten durchquerte er den Flur, um zu sein Schlafgemach zu gelangen. Die Überraschung war sehr groß, als Issac die Tür öffnete und Auraya auf dem Doppelbett liegen sah. "Deswegen hat Christian so seltsam gegrinst, als er mir den Zimmer zu Verfügung gestellt hatte...was für ein alter Perversling..." Als er versuchte die junge Viera näher zu kommen, sah er wie sie etwas murmelte. Der junge Hume musste lächeln, während er die Decke über ihr drüberzog, damit sie nicht erfriert. Issac saß auf einen kleinen Stuhl und schweigend betrachtete er die zierlich gebaute Dame. Es vergingen Sekunden, dann Minuten und letztlich sogar Stunden, bis Auraya wach geworden war.
    "Guten Morgen, Auraya. Hast du gut geschlafen? Die anderen haben wahrscheinlich bereits gefrühstückt, immerhin ist es kurz vor Mittag. Deswegen habe ich für dich etwas von meinen Essen aufgehoben.", begrüßte er sie mit einem strahlenden und ehrlichen Lächeln.


    OT: Alles was am Vormittag passiert, könnt ihr ohne mich machen ;D

  • Der nächste morgen brach an und der Dämon wachte wieder auf....mit seinem alltypischen Kater. "Hrmpf. Ich sollte aufhören, irgendwie leere Versprechungen zu machen. Im Endeffekt, kommts eh immer wieder aufs gleiche raus." Der Dämon zog sich um. Von seinen, schon recht mitgenommenen, Kluften wechselte er in ein edleres Samuraigewand um. Schwarz, mit roten Rändern, die golden verziert sind. Und am Rücken steht, im gleichen Farbschema, das japanische Schriftzeichen Kurogane ( 鉄) was soviel wie Eisen bedeutet. "Sieht doch schon viel besser aus. Und dieses mal aus robustem Stoff, dass es nicht ruiniert wird."


    Nachdem er fertig war, machte sich der Dämon auf dem Weg zur Küche und fand dort Thorfax. "Morgen, Dämon. Isaac ging kurz, die anderen aufwecken. Bald sollten sie alle hiersein." Die Enttäuschung auf dem Gesicht des Dämons konnte man etwas ablesen. "Pöh. Kein "Höllischer Schmerzensschrei eines Chocobos" mehr."


    Der rote Dämon nahm nun Platz auf seinem Stuhl und nahm eine Schriftrolle hervor. Sie waren voller altertümlicher Schriftzeichen. Christian begann selber was darin zu schreiben und legte es dannach auf dem Tisch. "Was ist das, meister?" fragte Thorfax.


    "Nichts. Nur ein paar Technicken meinerseits. Die anderen sollten sich beeilen."

  • Langsam öffneten sich die geschlossenen Augenhöhlen Aurayas. Doch sie blickte nicht mehr in ihr Zimmer, nein, sie befand sich woanders. Eine in schwarz getauchte Welt erstreckte sich vor ihr.
    „Ein Traum?“, fragte sie sich und stand auf. Plötzlich wackelte die Erde unter ihr. Erschrocken blickte sie hinunter und erkannte, dass sie gar keinen festen Boden unter ihren Füßen hatte. Es war eine schwebende steinerne Plattform, die bei jeder ihrer ach so kleinen Bewegung einwenig nach links oder recht schwankte. Sie schluckte.
    „Dieser Traum gefällt mir gar nicht.“, murmelte sie und versuchte, während sie ihre Umgebung untersuchte, sich möglichst wenig zu bewegen. Um ihre Plattform waren mehrere fliegende Steinplattformen angelegt, die allesamt zu einem Punkt führten, von dem der einzige Lichteinstrahl kam. Es war ein unheimlich schönes Licht, wie Auraya fand. Es tauchte die nicht endende Schwärze in einen rötlich-weißen Glanz, der auch gleichzeitig zeigte, wo sich die einzelnen schwebenden Steine aufhielten.
    „Um aus diesem Traum zu entkommen, muss ich wohlmöglich zum Licht.“, reflektierte die junge Viera und bewegte sich langsam zum Ende des unsicheren Fundaments. Der Abstand zum nächsten Plateau war nicht sehr weit, aber hatte dennoch eine Reichweite, die Auraya zum wegschauen zwang. Springen war noch nie ihre Spezialität gewesen. „Aber ich muss es tun.“, sprach sie sich mutig zu und ging einige Schritte zurück. Die Plattform schwankte dabei nicht zu wenig, doch irgendwie konnte die Weißmagierin die Balance halten, nahm einen kurzen Anlauf und sprang auf die nächste Plattform. Vom Aufprall des Körpers angeregt, schwebte die nun von Auraya erreichte Plattform in Richtung Licht. „Sieht so aus, als ob diese mich direkt zum Licht führt.“, freute sie sich, doch wurde augenblicklich enttäuscht. Der Schwung, der durch ihren Sprung eingeleitet wurde, reichte nicht aus. Langsam neigte sich die Steinplatte zurück und es sah ganz danach aus, als ob sie wieder zurück schwang. Hastig blickte die Rave-Viera in der Umgebung herum, um eine geeignete Platte zu finden. Schnell war eine gefunden und sie nahm erneuten Anlauf und sprang auf eine etwas weiter rechts liegende Tafel. Diese reagierte ähnlich wie die vorige und schwank zum Licht zu.
    Das Licht war nun groß und Auraya erkannte, dass es von einer Straßenlampe oder ähnliches kam, welche auf einem Festland ähnlichen Grund lag. Als auch die letzte steinerne Plattform drohte zurückzuschwanken, nahm Auraya entschlossen einen letzten Anlauf und sprang auf das Festland. Erleichtert landete sie neben der rot leuchtenden Laterne und blickte zurück. Die Steinplattformen waren verschwunden. Sie schluckte erneut, drehte sich dann aber zielgerichtet nach vorne.
    „Anscheinend gibt es keinen Weg zurück.“, sagte sie feststellend und ging nun langsam in das Innere dieser etwas größer ausfallenden Insel. Im Gegensatz zum vorigen Szenario war dies schon viel angenehmer, wenn auch trotzdem einwenig unheimlich. Überall ragten grüne Riesenpflanzen, deren Blüten von bläulichen Tönen ins Violett eintraten und schließlich einige gänzlich rot waren. Einige blaue Mikrokörperchen flogen in der Luft umher, die Auraya an Glühwürmchen erinnerten. Das Gras, das sich unter ihren nackten Füßen befand, war ungewöhnlich weich und strahlte nahezu. Es erinnerte Auraya an eine Moosart in ihrer Heimat; doch warum träumte sie? Was wollte ihr der Traum sagen?
    „Endlich bist du gekommen, Auraya…“, wisperte eine Stimme, die einem Luftzug glich. Auraya blieb starr stehen.
    W…Wer ist da?“, fragte sie und bemerkte, wie ihre Stimme zittrig wurde. Erneut durchfuhr ein sanfter Wind das Flachland, auf dem sich die junge Weißmagierin befand. „Ein Freund.“, antwortete die Stimme, dieses Mal etwas lauter und durchdringender. Die Weißmagerin blickte wild umher. Was, wenn sie in ihren eigenen Träumen angegriffen und gar getötet werden konnte? Elune hatte mal etwas Ähnliches erwähnt…aber hatte dies nicht eher zur Angstmache gedient?
    „Keine Sorge…Ich werde dich nicht töten. Dafür ist meine Natur zu Heilig.“, führte die Stimme fort. Ein Schauer fuhr Auraya über den Rücken.
    „Am besten du siehst selbst, was ich oder wer ich bin.“, fügte sie hinzu. Es folgte eine sturmgleiche Böe. Plötzlich ragte ein Schatten über Aurayas Standort. Bestürzt riss Auraya die Augen auf. Über ihr flog ein Pferd von göttlicher Schönheit; sein Fell war in einem schönen Lila-Ton gefärbt wohingegen sein Kopf und Rücken, sowie sein Schwanz golden waren. Auch war dieses Wesen größer als andere seiner Rasse. Elegant landete es einige Meter vor der erregten Viera, schnaubte und wandte sich zu ihr.
    „Ich sehe, dass du noch immer Angst hast.“, sagte es und schüttelte den Kopf ungläubig. Dabei schien es einen Seufzer von sich zu geben.
    „Nun. Am besten ich stelle mich vor. Mein Name ist Kirin und ich bin eine Esper. Du hast sicher von mir und anderen Espern gehört, oder?“
    Auraya schüttelte den Kopf und begutachtete das Wesen, das sich als sogenannte Esper vorgestellt hatte, fasziniert.
    „Du hast nie von den Espern gehört? Als Viera?“, fragte Kirin skeptisch.
    N-nein…ich habe nie von ihnen gehört.“, antwortete Auraya mit bebender Stimme, das einem Piepsen glich. Verärgert schnaubte das ungewöhnliche Pferd und ging einige Seite nach links.
    „Scheinbar hat dich jemand ganz gut vor dem Wissen ferngehalten.“, stellte er fest und wandte sich nach einigen nachdenklich wirkenden Schritten wieder der Viera.
    „Es ist schade, dass du kein Vorwissen hast. Aber dafür bin ich nicht hier. Ich möchte dich warnen, Auraya. Der Pfad der vor dir liegt, ist ein gefährlicher, den du nur mit Hilfe bewältigen wirst.“
    Aber ich habe meinen Clan!“, schrie sie und erkannte, dass ihre Angst wie weggeblasen schien. „Ja. Doch der Clan ist nicht genug. Du brauchst Hilfe von einer für euch Sterbliche unzugängliche Ebene. Und damit meine ich nicht Totemas! Ich meine uns, die Esper!“
    Plötzlich durchfuhr ein schriller Schrei den Wald, in dem sich Kirin und Auraya befanden. Kirin schien aufgeregt zu sein und blickte Auraya nun direkt in die Augen.
    „Ich kann die Verbindung nicht mehr aufrechterhalten! Aber du wirst dich erinnern! Denke über uns, die Esper, nach! Es ist…“



    Mit einem Schlag waren Aurayas Augen geöffnet. Müde rieb sie sich die Augen und blickte umher. Sie befand sich wieder in der Wirklichkeit.
    "Guten Morgen, Auraya. Hast du gut geschlafen? Die anderen haben wahrscheinlich bereits gefrühstückt, immerhin ist es kurz vor Mittag. Deswegen habe ich für dich etwas von meinen Essen aufgehoben." Es war Isaacs Stimme. Errötet blickte sie von ihm weg und erkannte, das sie noch immer auf dem Bett, auf dem er ursprünglich geschlafen hatte, lag. Schnell stand sie auf, richtete ihre Kutte und bedankte sich mit einem Kopfnicken bei Isaac und setzte sich an die Bettkante. Eigentlich hatte die Viera keinen Hunger, oder bemerkte zumindest keinen. Zuviel war in ihrem Kopf, sie fühlte sich durchgewühlt und unwissend. Was hatte Kirin ihr am Ende sagen wollen?
    Ich muss später, wenn sich der Augenblick ergibt, in Elunes Bücherregal sehen. Vielleicht finde ich etwas über Kirin…und die Esper.“, dachte sie. „Oder ich frage Isaac.“ Und gerade, als sie dabei war ihn zu fragen, beließ sie es. Träume sollte man nicht immer preisgeben, insbesondere nicht denjenigen, die man erst seit kurzem kennt. „Doch er wirkt doch vertrauensvoll.“, sprach sie sich selbst in Gedanken zu. „Trotzdem.“
    Auraya war froh, dass Isaac nicht sprach, als sie nebeneinander saßen und sie ihr Frühstück beendete. Obwohl sie gerade einen sehr intensiven Traum erlebt hatte, fühlte sich Auraya in Isaacs Nähe unheimlich wohl und vergaß für einen Augenblick, worüber sie sich Gedanken zu machen hatte. Als sie schließlich den Mut gefasst hatte, fragte sie ihn: „Sind die anderen schon wach?“
    Ja. Und Christian scheint ungeduldig zu werden…trotzdem kann ich noch immer nicht glauben, dass er mich auf dein Zimmer geschickt hat.“
    Das war Christian?“, fragte sie argwöhnisch.
    Ja. Scheinbar findet er solche Späße unheimlich witzig…und du anscheinend auch!“, sagte er, als er sie kichernd mit einer Hand vor dem Mund erwischte. Sie schüttelte den Kopf abwehrend.
    Tut mir Leid. Es ist tatsächlich etwas…aufheiternd.“ Mist. Hoffentlich hatte sie sich damit nicht verraten. Isaac blickte sie mit fragenden Augen an.
    Ist etwas los?“, fragte er schließlich nach und Auraya schluckte. Sollte sie ihm die Wahrheit sagen oder nicht?
    Nein, es ist nichts!“, antwortete sie ihm mit einem Lächeln und klopfte ihm auf die Schulter. Dann griff sie nach seiner rechten Hand, riss ihn vom Bett hinauf und zerrte ihn zur Tür.
    Komm! Wir wollen Christian doch nicht warten lassen!“



    OT: So, schon einmal einige Andeutungen, in welchen Job Auraya später gehen wird. :P

  • Nachdem Geothain sich gestern Kissen besorgt hatte, schlief er auf seiner Matratze sehr gut. Einmal wachte er recht früh am Morgen auf, aber da die Sonne noch nicht aufgegangen war (und alle anderen Clanmitglieder noch zu schlafen schienen), legte er sich nach einem kurzen Spaziergang wieder hin und schlief noch ein paar weitere Stunden, bis er komplett ausgeschlafen hatte.


    Bisher hatte er keinen Chocobo schreien gehört, und da Christian den Clan am vorigen Tag (und soweit er es mitbekommen hatte, wohl auch an den Tagen davor) mit Hilfe eines solchen Schreis geweckt hatte, ging der Nu Mou davon aus, dass es noch früh am Morgen war. Er wunderte sich zwar, dass es schon so hell war, aber dann schnappte er sich erneut den Roman über die Grundlagen der Zeitmagie und las noch ein paar weitere Kapitel.


    Einige Zeit später wurde dem Zeitmagier klar, dass es inzwischen nicht mehr früh am Morgen sein konnte. Im Nachhinein war er das zweite Mal wohl auch nach der gestrigen Weckzeit aufgewacht, also musste er den Wecker wohl überhört haben. „Habe ich so fest geschlafen, dass ich den Schrei eines Chocobos überhören konnte?“, fragte er sich. Um auf diese Frage eine Antwort zu bekommen, packte er das Buch weg und ging in die Küche, wo er Christian und Thorfax beisammen sah.


    Entschuldigt bitte, aber ich muss den Wecker wohl überhört haben“, sagte er. Danach nahm er sich erst einmal von dem Frühstück. Weil er offensichtlich verschlafen hatte, wollte er sich mit dem Essen eigentlich beeilen, aber da reichlich Essen vorhanden war und er bei dem geplanten Abenteuer nicht wusste, wann er wieder an ein Essen heran kommen würde wurde es dann doch ein recht ausgiebiges Frühstück.

  • So langsam kamen nun alle in das Esszimmer rein und gesellten sich zum Tisch, so dass jeder zu essen beginnen konnte. Christian wartete bis der Rest nun anfing zu essen und ebgann nun zu reden. "So, meine Freunde...Jetzt wo alle hier sind, beginne ich nun unseren Tagesablauf zu erklären. Als erstes werden wir uns neue Waffen und Rüstungen besorgen müssen. Das Geld in der Kasse spricht gut zurzeit. Schilde brauchen wir zurzeit keine. Und die Leute die schon eine neue Rüstung haben, auch nicht. Die sind zurzeit sehr gut und zurzeit auch das beste in den Laden. Somit brauchen wir : Neue, stärkere Waffen füür jedermann, Rüstungen für unsere Nahkämpfer und...hmmm...ich denke daran ein paar Phönixfeder rausspringen zu lassen. Das ist eine Expedition, die nch niemand durchgeführt hat. Ihr mögt stark geworden sein, aber trotzdem: Vorischt ist besser als Nachsicht in diesem Falle. In allen anderen Kämpfen hätte ich einfach drauflosgestürmt und den Gegner niedergemäht. Sobald die Vorbereitungen erledigt sind...gehen wir langsam Richtugn Ulei-Fluss. Dort wurde eine Distortion gesichtet. Diese hat aber keinen so starken Einfluss auf die Umwelt, was mich zur Annahme gehen lässt, dass die Quelle geschwächt ist, oder seine volle Kraft nicht in die Aussenwelt kann." Nachdem Christijan fertig sprach, tauchte ebenfalls Castello auf und sass sich zu der Runde.



    Der Dämon machte eine kurze Künstlerpause, ehe er fortfuhr und zündete sich seine Pfeife an. "Und wir haben noch etwas firmeninternes...Ich habe die Angelegenheit mit Castello schon besprochen...Ich werde ab sofort zum Clan-Oberhaupt erhoben. Und wenn ihr euch fragt wieso: Hier kommt die schlechte Nachricht...Castello wird aus dem Clan austreten. Balbea geht es nicht wirklich gut, seit dem Vorfall. Gestern schien es dem Zwerg zwar besser zu gehen, aber die Symptome scheinen immerwieder aufzutauchen. Ich habe ihm eine Ärztin empfohlen, die ihm sicherlich helfen kann, aber sie lebt leider in Jylland und das ist nicht gerade ein Katzensprung entfernt...deswegen steigt er aus dem Clan aus und macht sich auf die Suche nach ihr. Also nehmts ihm nicht übel. Da ich aber ein Freund der Demokratie bin, sollen diejenigen die was gegn haben, die Hand aufstrecken und es guuuut begründen." Die Rede war nun fertig und der Dämon zog nur noch an seiner Pfeife und wartete auf die Reaktionen anderer.



    OT: Storytechnisch werde ich Clan-Leiter bleiben aber Gesprächsstoff muss man haben. Und Castello wird eigentlich gleich Abschied nehmen sobald wir uns auf dem weg machen Richtung Fluss. Viel Spass

  • Nachdem Christian den geplanten Ablauf für den Tag erläutert hatte, fügte er nach einer kurzen Pause noch hinzu: „Und wir haben noch etwas Firmeninternes...Ich habe die Angelegenheit mit Castello schon besprochen...Ich werde ab sofort zum Clan-Oberhaupt erhoben. Und wenn ihr euch fragt wieso: Hier kommt die schlechte Nachricht...Castello wird aus dem Clan austreten. Balbea geht es nicht wirklich gut, seit dem Vorfall. Gestern schien es dem Zwerg zwar besser zu gehen, aber die Symptome scheinen immer wieder aufzutauchen. Ich habe ihm eine Ärztin empfohlen, die ihm sicherlich helfen kann, aber sie lebt leider in Jylland und das ist nicht gerade ein Katzensprung entfernt...deswegen steigt er aus dem Clan aus und macht sich auf die Suche nach ihr. Also nehmts ihm nicht übel. Da ich aber ein Freund der Demokratie bin, sollen diejenigen die was gegen haben, die Hand aufstrecken und es guuuut begründen.


    Das kommt einigermaßen überraschend“, sagte Geothain. „Nachdem gestern Abend schon Sam und Kräh verkündet haben, dass sie eine Zeitlang aussteigen hatte ich nicht damit gerechnet, dass der Clan so schnell noch kleiner wird.


    In Gedanken fügte er noch hinzu: „Besonders dass es dieses Mal meinen Artgenossen treffen musste, ist schade. Eigentlich hatte ich gehofft, dass er mir dabei hilft, etwas von dem Wissen der Nu Mou zu erfahren oder dass er mir zumindest beibringt, die alten Schriften zu lesen so dass ich mich selbst weiter bilden kann. Aber das geht jetzt wohl leider nicht mehr... zumindest solange er weg ist, um Balbea behandeln zu lassen.“


    Nachdem er noch einige weitere Zeit seinen eigenen Gedanken nachgegangen war, wandte er sich direkt an Castello: „Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Behandlung von Balbea.


    Danach äußerte er sich noch zu Christians Frage, ob jemand etwas dagegen hätte, wenn dieser die Clanführung übernimmt: „Und dazu, ob du der geeignete Clanführer bist, Christian, kann ich leider nicht viel sagen. Ich bin ja selbst erst seit Kurzem Mitglied des Clans und bei den beiden Kämpfen, an denen ich bisher mitgekämpft habe, hatte ich kaum Gelegenheit, dich zu beobachten: Bei dem Kampf gegen die Drachen wurdest du ja leider kurz nachdem ich zu euch gestoßen bin eingefroren, und bei dem Übungskampf gegen den anderen Clan hast du gar nicht mitgekämpft.

  • Thorfax höhrte sich alles aufmerksam an, was Christian zu erzählen hatte.
    "Und wir haben noch etwas firmeninternes...Ich habe die Angelegenheit mit Castello schon besprochen...Ich werde ab sofort zum Clan-Oberhaupt erhoben. Und wenn ihr euch fragt wieso: Hier kommt die schlechte Nachricht...Castello wird aus dem Clan austreten. Balbea geht es nicht wirklich gut, seit dem Vorfall. Gestern schien es dem Zwerg zwar besser zu gehen, aber die Symptome scheinen immerwieder aufzutauchen. Ich habe ihm eine Ärztin empfohlen, die ihm sicherlich helfen kann, aber sie lebt leider in Jylland und das ist nicht gerade ein Katzensprung entfernt...deswegen steigt er aus dem Clan aus und macht sich auf die Suche nach ihr. Also nehmts ihm nicht übel. Da ich aber ein Freund der Demokratie bin, sollen diejenigen die was gegn haben, die Hand aufstrecken und es guuuut begründen."


    Dies war der mit Abstand überaschendste Teil.
    Dem Bangaakrieger durchfuhr ein kleiner Schock. Vor nicht allzulanger Zeit traf er den Clan-Leiter noch in der Taverne und bat ihn in den Clan eintreten zu lassen. Die beiden teilten sich danach ein Zimmer und in Balbea sah Thorfax das Maskottchen des Clans.
    "Ich wünsche euch beiden auch viel Glück. Möget ihr euer Ziel unbeschadet erreichen.", sagte er leicht niedergeschmettert.
    Das der rote Dämon Castellos Platz einnehmen würde war weniger überraschend, schließlich gab es keine bessere Person in der Gruppe.
    "Nun, ich kann mir ein paar Folgen ausdenken, wenn ich ablehne (von wegen Freund der Demokratie). Außerdem bist du von uns allen der Erfahrenste, niemand sonst könnte diese Position so gut vertreten wie du. Deshalb keine Einwände von meiner Seite."

  • Castello verlässt uns?“, fragte Auraya ungläubig und schüttelte ihren Kopf. Dass der Clanleiter sie nun nach nur wenigen Abenteuern verlassen würde, hatte die junge Viera sehr getroffen. „Und irgendwie verbinde ich damit auch Elunes Verschwinden…Elune, was du wohl gerade machst?“, dachte sie und griff sich an die Stirn, schloss die Augen für einen Moment, ehe sie erneut in die Augen ihres nun amtierenden Clananführers, Christian, erblickte. Auch wenn er der erfahrenste und weiseste Kämpfer von ihnen allen war, konnte sie sich damit nicht abfinden. Er mochte das Herz am richtigen Fleck haben, doch seine herrische und dominante Art würde sie wohlmöglich alle zu weit antreiben. Oder war dies nicht gerade das Gute an ihm? Sie schüttelte erneut den Kopf, wodurch einige ihrer langen Haarsträhnen ihr Gesicht verdeckten. Dann senkte sie ihren Kopf und blickte ihr Frühstück an, dass so herzhaft zubereiten worden war. Hunger verspürte sie keinen, im Gegenteil, der Anblick von Essen schien sie zum übergeben zu verführen. Doch das würde sich in diesem Moment nicht geziemen. „Sind Kräh und Sam schon fort?“, fragte sie die Mogry-Dame, welche rechts von ihr Platz genommen hatte. Sie nickte leicht. Auraya atmete tief ein. Der Clan wurde kleiner und kleiner; wie würden sie einen Kampf gegen die wartenden Götter gewinnen können, wenn sie nur wenige waren, die die Risse bekämpfen würden?
    Ich sollte nicht pessimistisch sein, nein, Optimismus ist die Antwort auf eine vermeintlich aussichtslose Situation. Immerhin sind wir ein Team, das gemeinsam unschlagbar ist und…einen Neuzugang haben wir auch bekommen.“, dachte sie weiter und schielte hinüber zu Isaac. Er schien sie aus irgendeinem Grunde zu beobachten, doch danach fragen wollte sie hier, wo alle versammelt waren, nicht. Es würden sich genügend Gelegenheiten erbieten, nach seinem Interesse an ihr zu fragen. „Als ob ich mich das trauen würde…“, murmelte sie und lachte sich eins ins Fäustchen. Dann wandte sie sich schweren Herzens Christian, der bereits zwei Zusagen für seine Amtsübernahme erhalten hatte. „Auch ich habe nichts dagegen, dass du Clananführer wirst. Zwar wird dies einen durchaus unangenehmen Start für uns alle haben, doch das viele Training wird sich sicher auszahlen. Ich bin bereit unter deinem Kommando loszuziehen!“, sagte sie entschlossen. „Und ich bin mir sicher, dass Castello eines Tages zu uns zurückkehren wird um sein Amt weiterzuführen, das er begonnen hatte.“, fügte sie lächelnd im Gedanken zu.

  • "Und wir haben noch etwas Firmeninternes...Ich habe die Angelegenheit mit Castello schon besprochen...Ich werde ab sofort zum Clan-Oberhaupt erhoben. Und wenn ihr euch fragt wieso: Hier kommt die schlechte Nachricht...Castello wird aus dem Clan austreten. Balbea geht es nicht wirklich gut, seit dem Vorfall. Gestern schien es dem Zwerg zwar besser zu gehen, aber die Symptome scheinen immer wieder aufzutauchen. Ich habe ihm eine Ärztin empfohlen, die ihm sicherlich helfen kann, aber sie lebt leider in Jylland und das ist nicht gerade ein Katzensprung entfernt...deswegen steigt er aus dem Clan aus und macht sich auf die Suche nach ihr. Also nehmts ihm nicht übel. Da ich aber ein Freund der Demokratie bin, sollen diejenigen die was gegen haben, die Hand aufstrecken und es guuuut begründen." Verwirrung breitete sich bei den anwesenden Clanmitgliedern auf, als Christian aus heiterem Himmel verkünden ließ, dass Castello den Clan verlassen muss. Selbst für Issac war es recht überraschend, dass kurz nach seiner Ankunft so viele ehemalige Mitgliedern austraten. "Ausgerechnet jetzt...Ich kann mir schon vorstellen welchen "Ärztin" Christian vorgeschlagen hatte, hoffentlich wird es Balbea bald wieder besser gehen...", seufzte er, als der junge Rozaarianer die übriggebliebenen Kameraden zählte. "Ich enthalte mich, Christian. Da ich dich noch nicht lange kenne, kann ich nicht sagen, ob du dafür geeignet bist. Jedenfalls bist du der erfahrenste und älterste [ohne Zweifel] Kämpfer von uns allen. Ich hätte also nichts dagegen, wenn du der neue Clanführer wirst." Während er durch die Runde schaute, blieben seine Blicke wieder bei Auraya stehen. Plötzlich überkam ihm ein übles Gefühl und er begann heftig zu husten. Als alle anwesende Clanmitgliedern ihn anstarrten, stand der blauhaarige Hume auf und versuchte ein fröhliches Lächel zu vollbringen. "Ähm...entschuldigt meine Unterbrechung, aber ich muss mal kurz frische Luft schnappen. Ich komme gleich wieder!" Nachdem Issac sich verabschiedete, ging er Richtung Wald um allein zu sein. Umgeben von Nadelbäumen begab sich immer tiefer ins Gehölz hinein bis er sicher war, dass niemand in seine Nähe war. Mit einem schmerzverzerrten Gesicht lehnte sich Issac an einem der großen Nadelbäumen, während aus seinem Mund Blut raus floss. Verschiedene Gedanken strömten in seinen Kopf herum und aufeinmal sah er ein Bild von Auraya vor sich - "Nein...das ist meine Mutter. Ich kann wohl die Ähnlichkeit nicht mehr leugnen..." Plötzlich hörte er ein leises Rascheln hinter sich, während er das Blut auf seinem Gesicht wegwischte. Sofort reagierte Issac mit einem schnellen Bewegung, indem er dem Unbekannten hinter ihm gegen einem Nadelbaum zurückdrängte. Erst jetzt bemerkte er, dass es nur Auraya war und dass ihre Gesichtern kurz davor standen sich zu berühren. Leicht errötet ging er einen Schritt zurück und begann nervös zu werden, als er versuchte sich zu entschuldigen. "E-es tut mir leid, Auraya! Hab ich dir weh getan!? Das war mal wieder eine tolle Leistung..."

  • Der plötzliche Abgang seitens Isaacs machte Auraya stutzig. Insbesondere sein Hustenanfall…war er etwa krank? „Ich sollte ihm nachgehen.“, stellte sie fest. Sollte sich ihre Vorahnung bewahrheiten, so könnte sie seine Schmerzen einwenig mildern. Überraschend bemerkte sie, dass die Augen des roten Dämons auf ihr lagen. Obwohl er schwieg wusste sie genau, dass er ihre Gedanken genau kannte und ihr die Verfolgung gewährte. Mit einem an Christian gerichteten Kopfnicken stand die Rave-Viera auf, schob den Stuhl an den Tisch und lief dem weiß angelaufenen Hume nach.
    Draußen angekommen fiel es ihr nicht schwer, seine Fährte aufzunehmen. Er bewegte sich relativ langsam und schien seine vorhin fröhlich wirkende Miene abgelegt zu haben und starrte ernst drein. Langsam und mit genügend Abstand pirschte Auraya ihm nach, blieb regelmäßig hinter Wänden und Schubkarren stehen, um seinem umherwandernden Blick auszuweichen.
    „Hey! Was machsssst du da an meinem Karren?!“ Auraya fuhr erschrocken um und stellte fest, dass ein übelgelaunter Bangaa hinter ihr stand. Seine Augen waren Schlitzen ähnlich und er trampelte rhythmisch auf dem Boden. Seine Ungeduld war zu spüren.
    Ich ähm…ich…“, begann sie und schaute immer wieder Richtung Isaac um ja nicht seine Spur zu verlieren. „Was soll ich jetzt machen?“, dachte sie und ihr Blick wechselte rasant vom Bangaa in Isaacs Richtung. Der Bangaa folgte neugierig ihrer Blickrichtung und musste schmunzeln. Dann legte er ihr eine seiner Pranken auf ihre rechte Schulter. Auraya zuckte leicht und blickte ihn voller Furcht an.
    „Na los!“, sagte er, „Ehe du seine Spur verlierst!“
    Die Augen der Viera glitzerten und sie nickte entschlossen, erhob sich vom Boden, putzte sich das Weißmagiergewand mit ihren Händen einwenig ab und begann Isaacs Fährte wiederaufzunehmen.
    Seine Schritte wirkten nach wie vor einwenig unbeholfen, doch er hatte ein Ziel, das für Auraya klar erschien: Der Wald.
    Was möchte er denn dort?“, fragte sie sich während sie seinem Schritte mit vielen Bedenken nachging. „Möchte er alleine sein?“
    Der Wald hatte bereits ein wunderschönes neues grünes Gewand angelegt. Nur durch wenige Baumkronen schien die Sonne hindurch und ließ die Natur in einem bedeutsam wirkenden Lichtschein erstrahlen. Sie lehnte sich gegen einen der Bäume, die in der Nähe von Isaacs Standort standen. Er schien verzweifelt und bedeckte seine Augen mit einer seiner zwei Hände. „Isaac…“, dachte Auraya traurig, „Was ist nur mit dir?“ Sie wagte einen Schritt nach vorne und berührte dabei einen Farn, der augenblicklich danach anfing zu rascheln. Erschrocken von dem plötzlichen Geräusch, dass die Stille unterbrach, wich sie zurück und versteckte sich hinter einigen anderen Gebüschen. Isaac hatte sich derweilen umgedreht und schritt langsam und mit ernster Miene zu ihrem Standort hinüber. „Hoffentlich ist er nicht zu sauer…“, dachte sie und sank ihren Kopf gen Brust. Plötzlich hatte sich sein langsamer Schritt geändert und er rammte sie. Überrascht landete sie einwenig schmerzhaft gegen einen Nadelbaum und blickte direkt in seine ebenfalls verwirrt wirkenden Augen. Die Situation schien für einen Moment inne zu halten und sie spürte seinem Atem auf ihrem Gesicht, während eine sanfte Brise durch die Gebüsche und Baumkronen wehte. Dann besann er sich wieder und wich einige Schritte zurück. Er schüttelte den Kopf und sank ihn anschließend.
    "E-es tut mir leid, Auraya! Hab ich dir weh getan!?“, sagte er mit leicht bebender Stimme. Auraya griff sich an den Rücken und spürte, dass sich dort eine Wunde befand. Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen und schüttelte nur den Kopf. „Nein, alles in Ordnung…Ich…Ich muss mich bei dir entschuldigen. Ich hätte dir nicht nachlaufen sollen.“ Im Inneren schien Auraya zu hoffen, dass er sie nicht abweisen würde. Sie wollte nicht abgewiesen werden. Die beiden schwiegen. Unruhig malte sie Kreise mit ihren nackten Füßen und bemerkte, wie weich das Gras an diesem Platz war. Es fühlte sich angenehm an und erinnerte sie an den Salikawald, wo sie und ihr Vater einst studiert hatten. „Vater…“, dachte sie betroffen und bemerkte, wie eine Träne von ihrem Auge entschwand. „Moment…Warum empfinde ich auf einmal so? Ich habe meinen Vater gehasst, oder doch nicht?“
    Unvermittelt sackte sie auf ihre Knie zusammen und verhüllte ihre Augen mit den feingliedrigen Händen. Ein Schluchzen konnte sie vermeiden, jedoch wusste sie, dass sie Tränen vergoss. Tränen, die an ihren Vater gerichtet waren. Mit einem Mal griffen zwei Arme um sie herum und drückten sie an sich.
    Hör’ auf.“, flüsterte ihr eine Stimme zu. „Ich möchte das nicht mit ansehen. Ich möchte dich nicht weinen sehen Mut…
    Blitzartig öffnete die Viera ihre Augen, nahm die Hände von ihnen weg und blickte dem Hume direkt in die Augen. Hatte er sie gerade versucht Mutter zu nennen?!
    Hast…Hast du eben Mutter gesagt?“, fragte sie ihn und vergaß zugleich ihre Trauer. Isaacs Augen verkleinerten sich und blickten in alle möglichen Richtungen, nur nicht in ihre Augen. Er sank den Kopf und ließ Auraya los. Dann ruschte er einige Male etwas von ihr weg, ehe er sich räusperte. Sie konnte bemerken, wie unangenehm diese Situation für ihn war.
    Ja…J-Ja, das habe ich.“
    Wie kommst du darauf?! Ich bin kaum älter als du. Ich hätte dich mit…“, sie stoppte als sie Tränen von seinem Gesicht laufen sah. Sie tropften auf das Gras. Auraya schwieg. Was sollte sie nur tun?
    Soll ich ihn trösten?“, fragte sie sich doch im selben Augenblick fielen ihr wieder seine Worte von zuvor ein. „Mutter…Was hat das alles zu bedeuten?“

  • "Ein Anführer kann nochsoviel Erfahrung haben, solange er kein Charisma hat, wird er nie ein guter Führer..." Der Dämon nahm noch den restlichen Schluck seines Sakes, ehe er aufstand. "Nunja. Wie es aussieht, ist es entschieden huh? Zwar sind Auraya und Isaac weg, aber das werd ich schonmal zuvor sagen. Ähem. Jetzt da ich der Anführer bin, werde ich somit nun nichtmehr der harsche Mentor sein, der euch ejden Tag aufs Kämpfen trimmt. Wir werden es auf einmal alle 7 Tage beschränken. Wobei es auch vom Faktor zusammenhängt, wie beschäftigt wir sind. Somti seid ihr also von diesem Teil erlöst...Auch darf ich nicht dafür sorgen, dass wir jeden tag eine Mission haben. Aussende-Missionen sicherlich genug, aber was normale Clan-Missionen angeht, werd ich mich zurückhalten. Ansonsten, gefährde ich nur eure Gesundheit für die Zukunft. Nunja. Und jetzt ABMARSCH UND EURE RÜSTUNGEN NEHMEN. Ihr geht zum Rüstungsladen. Dort sollte der alte Bangaameister euch perfekt beraten. Achja und Thorfax: Nimm das Schwert hier." Der Dämon warf einen Zweihänder zu Thorfax, der es auffing. "Das "Samsonschwert. Es ist für Bangaas prädestiniert und ermöglicht dir die Fähigkeit "Energiebruch" anzuwenden. Eine Technick, die die körperlichen Fähigkeiten des Gegners für kurze zeit schwächt."



    Dannach machte Christijan den ersten Schritt nach draussen. "Achja. Wer Interesse hat, könnte mal kurz nach unserem Liebespaar Ausschaue halten, ansonsten werden wir ohne sie abreisen." Dannach machte er sich nun auf den Weg in die Taverne und betrat es. Seine typische Begrüssung mt dem Tavernenmeister war kaum zu überhören und dannach sass er sich am Tresen. "Chef...Die Mission wurde angenommen...Wir werden den Riss am Ulei-Fluss unter die Lupe nehmen. In der Zeit sollten keine Missionen angenommen werden, die etwas am Ulei-Fluss zutun hat. Ansonsten werden sie nur unsere Mission behindern. Und hast du neue Nachrichten wegen Mitgliedern, die mitmachen wollen?"



    "OT: Was ihr besorgen könnt: 1 Silberschwert (Fähigkeit Tempbruch/Soldat), 1 Schlagschwert (Fähigkeit Geistbruch/ Soldat), 1 Heilstab /Fähigkeit Vitra/ Weissmagierin), 1 Feuerzepter Fähigkeit Feura/ Schwarzmagier) 1 Donnerzepter (Fähigkeit Reflek/Zeitmagier). Alle eure aktuellen Techs wurden gemeistert und für Thorfax wird keins gebraucht. Rüstungen brauchen wir eh noch keine.

  • Achja und Thorfax: Nimm das Schwert hier." Der Dämon warf einen Zweihänder zu Thorfax, der es auffing. "Das "Samsonschwert. Es ist für Bangaas prädestiniert und ermöglicht dir die Fähigkeit "Energiebruch" anzuwenden. Eine Technick, die die körperlichen Fähigkeiten des Gegners für kurze zeit schwächt."
    Thorfax betrachtetedas Schwert in seinenKlauen. "Vielen Dank Meister. Ich werde mein Bestes geben sie zu beherrschen."
    Kurz darauf rannte der Bangaa zu seinem Zimmer, um das Kurzschwert an eine Wand zu stellen. Ab jetzt würde er jede Waffe sammeln, als eine Art Tropäe und Erinnerungsstück. Er betrachtete nochmal das ganze Zimmer. Ab jetzt würde er alleine hier schlafen. Zum Einen war es schön ein eigenes Zimmer zu haben, aber andererseits war es bedrückend seinen Zimmergenossen zu verlieren.
    Thorfax rüttelte sich kurz aus seinen Gedanken wach und lief wieder zur Versammlung.
    "Da ich keine neue Aursrüstung brauche, werde ich mal nach den Beiden umsehen.", sagte er und lief nach draussen.
    Die Fährte aufzunehmen erweiste sich als schwierig, aber zu seinem Glück stand ein Artgenosse in der Nähe.
    "Entschuldigung, Sie haben nciht zufällig einen Humen und eine Viera hier vorbeilaufen sehen?", fragte er ihn.
    Der andere Bangaa schauhte ihn erst fragend an. "Öhm, man könnte sie als Liebespaar definieren. Die beiden gehöhren zu meinem Clan."
    Plötzlich fing der Thorfax' Gesprächpartner an zu lächeln: "Ahhh, ssssicher habe ich sssie gessssehen. Dort drüben.", und zeigte mit seinen Klauen Richtung Wald.
    Thorfax bedankte sich und folgte der Spur.
    Dort angekommen war es nciht schwer die beiden zu übersehen oder zu -höhren, schließlich waren sie die einzigen dort.
    Der orange-farbene Bangaa schlich sich an ihnen heran und beobachtete die Situation. Er musste feststellen, dass die Atmosphäre ziemlich bedrückend aussah, wenn er sich nicht irrte weinte Issac sogar. "Was hat das zu bedeuten? Soll ich sie in Ruhe lassen? Nein, die Mission wird bald beginnen und sie brauchen neue Ausrüstung."
    Thorfax verharrte erstmal auf seine Position. Er fragte sich, ob sowas normal in einer Liebesbeziehung war. Er selbst hatte nie eine Freundin und das war völlig unbekanntes Territorium für ihn. Dann riss sich der Bangaa aber zusammen und klopfte mit seinem neuen Schwert an einem Baum.
    "Verzeihung wenn ich euch störe. Christian meint, dass wir noch neue Waffen kaufen soltlen, bevor wir zur Mission aufbrechen. Ihr solltet euch beeilen, wenn ihr die anderen abfangen wollt. Ich habe bereits meine Ausrüstung.", und schwang einmal kurz mit dem Zweihänder, "Ich werde zur Taverne gehen, bestimmt ist der alte Saufkopf dort. Wir sehen uns!", und rannte los.


    Nach einigen Minuten betrat der Bangaa die Taverne und erblickte sofort seinen Lehrmeister.
    Nachdeme r den Tavernenmeister begrüßt hatte, setzte er sich neben Christian. "Ich dachte ich leiste euch Gesellschaft. Was denkst ihr, wie wird unsere Mission verlaufen? Außerdem...", Thorfax musste erst schlucken, "steht das Angebot mit der Prüfung immernoch an? Ich möchte euch mal zeigen was ich so drauf habe."
    Dann nahm Thorfax seine beiden Bücher herraus, um darin zu lesen.