[Baten Kaitos] - Baten Kaitos - Wings of Darkness and the sacred power of the Islands

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Die Reise ging ohne größere Zwischenfälle weiter, wenn man die gelegentlichen Überfälle von diesen Wasserkreaturen wegließ. Bald musste die Truppe die Seiten wechseln, da die bisherige Route immer schmaler wurde. Ein Haken an der Sache gab es allerdings. Die unter dem Wasser befindlichen Trittsteine konnte man nur schwer erkennen und einige dann schon arg glitschig aus. Mit einem leicht angewiderten Gesichtsausdruck machte sie sich daran den Übergang zu schaffen. Sie konzentrierte sich auf den Weg und verlangsamte ihre Schritte. Das Feuerelement in ihr schien zu hoffen, dass es auch so bleibt. Tatsächlich gelangte es ihr, auch wenn es zweimal knapp gewesen war.


    Als sie ein lautes Platschen hörte, drehte sie sich um und sie riss erschreckt die Augen weit auf. Sheewa war ins Wasser gefallen. Wie auch immer dies zustande gekommen war. Zu ihrem Entsetzen sah sie das Sheewa noch nicht wieder aufgetaucht war. "Da stimmt etwas nicht. Kann sie etwa nicht schwimmen?" schoss es ihr durch den Kopf. Neben ihr murmelte einer der anderen Mitglieder, wen genau konnte sie nicht bestimmen, dass das Metall in Sheewas Blut sie beschwerte und es ihr nicht ermöglicht von selbst an die Oberfläche zu kommen. Trotz dass sie das ganze nicht wirklich begriff, schien es ihr doch ganz klar, dass Sheewa sterben würde, wenn ihr keiner half. Die anderen dachten gar nicht erst nach, sonder halfen sofort. Mithilfe von dem einen imperialen Soldaten, zu der etwas seltsamen Mina, zum Priester bis hin zu Shadow, gelang es den beinahe leblosen Körper von Sheewa ans rettende Ufer zu zerren.


    Kiara eilte zu ihr hin und besah sich das ganze. Wenn sie nicht bald was finden würde, was ihren Körper besser gesagt das Metall in ihrem Blut oder so erwärmte, würde die Soldatin sterben. Das musste sie unbedingt verhindern. Kiara kniete sich neben sie nieder und konzentrierte sich auf ihr Feuerelement und fokussierte diese auf ihre Hände. Diese umgab bald eine loderne Aura. Dann legte sie sie auf die Brust von Sheewa und versuchte sie aufzutauen. Das Mädchen hatte nur noch Augen für sie. Jede winzige Regung war nun wichtig. Ihre Angst dass Sheewa sterben könnte, trieb sie dazu an, mehr und mehr Leistung aus sich herauszuholen. Sie kannte sie erst seit kurzem, aber diese entstandene Verbundenheit ließ es nicht zu, dass sie von sich aus aufgab. Sie spürte selber die Hitze und die Anwesenheit der anderen kaum noch. Es gab nur noch sie und Sheewa. Sie murmelte:" Los kämpfe. Wehe du gibst auf." Ihre kupferfarbenen Augen glühten förmlich. Nach einer für sie zumindest verstrichenen Ewigkeit spürte sie, dass ihre Magie langsam nachließ. Hoffentlich reichte es aus, was sie der Feuerkämpferin gegeben hatte. Denn sie musst auch auf sich aufpassen, damit sie noch eine kleine Menge an Feuermagie in sich behielt.

  • Auch, wenn die rothaarige Soldatin es vor dem Eintauchen ins Wasser noch geschafft hatte, Mund und Augen zu schließen, und die Arme auf Bauchhöhe um den Körper zu schlingen, war die Haltung in der sei erstarrt war, alles andere als würdevoll, sondern im Gegenteil eher verkrampft. Und so blieb es auch, als ihre Kameraden, sie bewusstlos aus dem Wasser zogen. Auch die Außentemperatur hier auf Diadem war zu gering, um das feste Metall im Körper der Soldatin zu erwärmen. Dies erkannte zum Glück Kiara, welche die Anführerin mit Hilfe ihrer Feuermagie aus der misslichen Lage befreien wollte. Tatsächlich hatte diese Feuerbehandlung schon nach relativ kurzer Zeit zur Folge, dass Sheewa zu sich kam. Allerdings fand auch die Rothaarige, nachdem sie geistig aufgewacht war, ihren eigenen Körper in einem äußerst schmerzhaften Starrzustand vor. Ohne, dass sie es hätte verhindern können, ergriff Panik von ihr Besitz. Nur mit Mühe konnte sie diese niederringen und sich zwingen, auf ihre eigenen Magie zu kontrollieren. Jemand wärmte sie, wie sie nur flüchtig bemerkte, bevor sie alle Konzentration, die sie in dieser Lage aufbringen konnte, darauf konzentrierte, ihre Körpertemperatur in die Höhe zu treiben.


    Es dauerte eine ganze Weile, zumindest kam es ihr so vor, bis sie endlich sich wieder bewegen konnte. Welch eine Erleichterung war es, als der Druck auf ihrem Brustkorb, der von dem Stahlpanzer regelrecht zusammengedrückt wurde, langsam wich und sie wieder tief einatmen konnte. Nun war es ihr auch endlich möglich die Augen zu öffnen. Dennoch dauerte es noch ein paar Minuten, bis sie unter Anstrengung ihre Flammen auch in den letzten Winkel ihres Körpers getrieben hatte und sich aufsetzten konnte.


    Man konnte ihr ansehen, dass dieses Bad sie mitgenommen hatte, denn sie wirkte nicht nur erschöpft sondern benötigte auch einen Moment, um sich zu sammeln. Trotz ihrer sonnengebräunten Haut war sie in diesem Augenblick ziemlich blass und ihr Atem ging schwer. Ein aufrichtige „Danke!“, war das erste, dass Sheewa nach ihrem Erwachen herausbrachte, auch, wenn sie unbewusst noch immer die Arme um ihren Oberkörper geschlungen hatte. Sie hatte natürlich nicht mitbekommen, wer sie aus dem Fluss gezogen hatte, aber ihr war wohl bewusst, dass ihre Kameraden siegerettet haben mussten, alleine hätte sie das nicht fertigbringen können. Dennoch war es ihr recht unangenehm, dass die andern nun diese Seite an ihr gesehen hatten. Sie konnte es nicht leiden, schwach zu sein.


    Obwohl ihr immernoch alles wehtat, richtete sie sich nun auf und blickte die anderen an. „Macht euch um mich keine Sorgen, ich wird es überleben. Und dafür danke ich euch., versicherte sie ihren Kameraden und brachte sogar ein leichtes Lächeln zu Stande, „Gebt mir nur noch kurz einen Moment.“ Man konnte ihr ansehen, dass sie noch etwas unsicher auf den Beinen war, was sie selbst aber am meisten störte, war das vollkommen taube Gefühl in ihren Händen. Noch nicht einmal jetzt, wo ihr ganzer Körper vor Schmerz schrie, konnte sie ihre Hände einfach nicht fühlen. Durch das Metall in ihrer Haut hatte ihr Tastsinn an den Fingern schon sehr stark gelitten, was die Soldatin doch mehr belastete, als sie zugegeben hätte. Dass sie nun aber gar kein Gefühl mehr in den Händen zu haben schien, machte ihr Angst. Leicht gedankenverloren senkte sie den Blick auf ihre Handflächen und versuchte, auch diese noch aufzutauen.

    OT: Ist jetzt erstmal nur ne Reaktion^^. Auch von mir, danke für die Hilfe^^.
    Ihr könnt meine Soldatin auch gerne ansprechen oder ihr Vorwürfe machen, warum sie von dieser Schwäche noch nichts erzählt hat.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Falkars Aufruf folgend nährten sich bald auch weiterer Gruppenmitglieder und auch wenn es ihm nicht gefiel, dass eine seiner früheren Gegnerinnen unter diesen war, gab es für ihn keine andere Lösung, als mit diesen zusammenzuarbeiten, wollte er seine Kommandantin retten. Sobald diese dann an Land lag, zog auch Falkar sich aus dem kalten Wasser und stand schnell neben Sheewa und achtete darauf, dass sich niemand ihr in böser Absicht näherte. Besonders hielt er seine Augen dabei auf den Fischer gerichtet, der seine Kommandantin scheinbar hatte umbringen wollen. Der Magnus seiner Waffe lag dabei schon bereit in seiner Hand, während seine Kleidung deutlich mehr als gewöhnlich an seinen Schultern zog und von dem Wasser tropfte, das dies bewirkte. Es war sehr unangenehm und stand in seinen Stiefeln, doch darum konnte er sich später auch noch kümmern.
    So wartete er aufmerksam, während sich ein anderes Gruppenmitglied um Sheewa kümmerte. Er vertraute ihr nicht wirklich, doch was sollte er anderes tun, er wusste ja selber nicht besser, was er tun konnte, um zu helfen. Sobald sich Sheewa dann jedoch aufsetzte, ließ Falkar nun seine Armbrust erscheinen und machte einen entschiedenen Schritt auf ihren Führer zu. „Du!“, sprach er ihn eiskalt an. „Du hast Glück, dass sie noch lebt, sonst hätte ich dich auf der Stelle umgebracht. Jetzt liegt das leider nicht in meinem Zuständigkeitsbereich. Trotzdem bewegst du dich jetzt besser nicht von der Stelle!“ Bei der letzten Aufforderung hob Falkar seine Armbrust ein paar Zentimeter, lies sie jedoch wieder sinken, sodass er sie vollkommen entspannt halten konnte. Den Kopf halb von dem Fischer, dessen Name ihnen gesagt wurde, den er jedoch nicht behalten hatte, wegdrehend, wand sich der Soldat nun an seine Kommandantin. Diese war während er sich mit dem Attentäter befasst hatte, sogar schon wieder auf die Beine gekommen. „Sheewa? Es tut mir Leid, Sie in ihrem momentanen Zustand zu stören, doch wie soll ich mit diesem Verräter verfahren?“ Noch bevor er eine Antwort bekam, drehte er sich wieder vollends zu der Person, nach deren Schicksal er gerade gefragt hatte und beobachtete sie mit Blicken wie Messern.


    Auf diese Aktion reagierte Gibari überraschend ruhig und hob nur beschwichtigend die Hände, woraufhin Falkar seine Armbrust sofort in die Höhe riss und seufzte einmal. „Beruhig dich, Junge. Es tut mir Leid, ich wusste nicht, dass deine Freundin so einen schlechten Stand hatte.“
    „Bleib wo du bist!“, erwiderte Falkar darauf nur kurzangebunden. „Wie Leid es dir tut ist nicht deine Entscheidung.“


    „Falkar, nimm die Waffe runter!“, befahl die Rothaarige. Ihre Stimme war noch nicht wieder sicher, weshalb sie etwas leiser, aber mit Nachdruck sprach. Noch während sie geredet hatte, hatte sie die Schultern gestrafft und war sie neben ihren Kameraden getreten und sah Gibari nun an, wobei eine für sie ungewöhnliche Kälte in ihrem Blick mitschwang. „Wie war das Fischer, es ist nur Wasser?“, griff sie seine Worte wieder auf, „Ihr hast recht, ich bin Wasserscheu. Aber nachdem, was gerade geschehen ist, werdet Ihr doch wohl verstehen, warum mir das nasse Element nicht behagt.“ Ohne auf seine Antwort zu warten, drehte sie sich zu Falkar um. „Ich muss gestehen, dass ich überrascht bin. Ich hätte nicht gedacht, dass für einen Soldat, der sich kaum um Regeln schert und seinen Kommandanten nicht anerkennt, ausgerechnet Treue wichtig zu sein scheint.“, meinte sie, mit einem Blick, auf seine nassen Kleider und lächelte leicht.


    Wie ihm geheißen wurde, senkte Falkar seine Armbrust auf der Schtelle, wenn auch langsam und sie weiterhin nicht verstauend. Nachdem seine Kommandantin dann zuerst mit dem Fischer gesprochen hatte und dann an ihn wandte, überlegte er einen Moment, was er erwidern sollte. Er hatte immerhin großteils aus Reflex heraus gehandelt. „Nun ja“, begann er so leicht gedämpft und Haltung annehmend. „Ich stehe in Ihrer Schuld und bin Ihr Gefangener. Abgesehen davon ist das das mindeste, das ein guter Kommandant von seinen Untergebenen erwarten kann.“ Daraufhin kratzte er sich einmal auf dem Kopf, der feucht wie er war, zu jucken begonnen hatte und blickte ein letztes Mal drohend zu ihrem Führer hinüber, bevor er auf weitere Anweisungen wartete.


    Sheewas Blick war unergründlich. „Du bist ein Mitglied dieser Truppe und kein Gefangener.“, stellte sie mit neutralem Ton klar.


    „Jawohl, wie Sie wünschen. Ich dachte nur ...“, antwortete Falkar sofort, bis er stockte. „Sie können dennoch frei über mich verfügen. Was wird nun mit diesem Fischer passieren, wenn mir die Frage erlaubt ist.“


    „Was soll mit ihm passieren?“, wollte die Soldatin wissen, „Wir müssen weiter! Mir geht es soweit wieder einigermaßen. Aber Gibari, es wäre mir recht, wenn Ihr nun voran gehen würdet.“ Der Letzte Satz war unverkennbar an den Fischer gerichtet.


    „Wird er nicht ... bestraft?“, erkundigte sich Falkar mit deutlicher Verwunderung. Doch dann nickte er sofort darauf einmal und trat einen Schritt zurück. "Dann sollten wir wohl aufbrechen, sobald Sie das für richtig erachten."


    Anstatt einer Antwort warf die Soldatin ihrem Landsmann nur einen ernsten Blick zu. Auf seine Bestätigung, dass ein Aufbruch wirklich ratsam wäre, sobald sie sich dazu bereit fühlen würde, lächelte sie nur leicht. Woher sollte er auch wissen, dass sie sich noch immer wie gerädert fühlte und wohl sich auch noch eine ganze Weile so fühlen würde. Das konnte sie schon von ihren bisherigen Erfahrungen, die jedoch immer nur Teile ihres Körpers, wie einen Arm, betroffen hatten, ableiten. Eine komplette Starre war ihr bis zu diesem Erlebnis zum Glück erspart geblieben, aber sie würde sich Mühe geben, die Schwäche nicht anmerken zu lassen. „Ich bin bereit.“, teilte sie ihm mit einem Ton mit, als habe es nie daran einen Zweifel gegeben.


    Im Anschluss an diese Aussage dauerte es dann nicht mehr lange, bis die gesamte Gruppe wieder aufbrach.


    OT: Zusammenarbeit mit Sheewa

  • Die bunt gemischte Truppe setzte ihren Weg fort. Sheewa, die nun deutlich schlechtere Laune, als zuvor hatte, gab nun um so mehr acht, nicht noch einmal in den eisigen Fluten zu landen.


    Nach einer gefühlten Ewigkeit, die in Wahrheit aber nur wenige Minuten andauerte, trat die Gruppe unter einem überhängendem Felsen hervor und erblickte eine Szenerie, die ihnen den Atem raubte. „Was zur Hölle ist DAS?“, brüllte Gibari schockiert. In der Tat war Schreien hier angebracht, denn es war unglaublich laut hier. Vor ihnen befand sich eine Art Kessel, der von dunklen Felsen umschlossen war und aus dessen inneren unglaubliche Massen an schmutzigen Wassers strömten. Dabei schienen die Wogen von irgendetwas aufgewirbelt zu werden, denn das Wasser sprudelte geradezu und türmte sich gelegentlich zu hohen Fontänen auf, nur um sofort wieder zusammenzufallen. Ein Gurgeln und Tösen begleitete die außer Kontrolle geratene Naturgewalt. Über den Wellen hingen die Wolken Diadems in einer Art Spirale, die sich langsam aber beständig in Richtung der schäumenden Oberfläche bewegte, wo sie von einem winzigen Licht, kaum größer, als eine Menschenhand aufgesogen wurden. Jene, die scharfe Augen besaßen, konnten erkennen, dass sich im Inneren des Lichtes eine durchsichtige und der Gruppe nur zu gut bekannte Scherbe befand. Über den Ganzen Kessel, welcher wohl die Quelle des kleinen Himmelstroms darstellte, spannten sich haarfeine Fäden aus gefrorenem Licht, welche aber kaum zu sehen waren.


    „Schätze das ist die Ursache für die Naturphänomene auf Diadem!“, rief die rothaarige Soldatin und kniff die Augen zusammen um das leuchtende Etwas dort in der Luft genauer betrachten zu können, „Könnte das dort wieder so ein Verstärker sein?“ Ein undefinierbares Zischen verhinderte, dass jemand Sheewa antworten konnte. In Erwartung eines nahenden Gegners blickten sich die Kämpfer um, und riefen ihre Waffen. Ein schriller Schrei (Nocunas chara) ließ die Krieger herumfahren und ihrem ausgestreckten Finger mit den Augen folgen. An den Felsen zu ihrer linken Hand, auf der Seite des Stroms, der die Quelle verließ, auf der sie sich auch befanden, hatte sich etwas aus den Felsen erhoben. Es wirkte auf den ersten Blick, wie ein langes und äußerst haariges Bein mit vielen Gelenken, welches in eine einzelne Kralle endete. Diesem Bein folgten nun weitere, die sich aus einem finsteren Loch im Stein erhoben, bis insgesamt acht von ihnen zu sehen waren, die sich rund um das Loch positioniert hatten und deren Ansatz noch im Dunkeln verborgen blieb. Erneut erklang ein schauriger Ruf und das wohl abstößigste Wesen, das die Krieger je gesehen hatten, wurde von den langen Beinen emporgehoben. Es hatte den bloßen Oberkörper einer menschlichen Frau, welcher jedoch von glänzenden, braunen Schuppen besetzt war, die stark an den Panzer eines Käfer erinnerten. Die Arme endeten in etwas, das stark an die Klauen eines Raubvogels erinnerte und auf dem recht dünnen Hals saß ein Kopf, dem man schon beim ersten Blick, jede Menschlichkeit absprechen musste. Die gleichen Schuppen wie auf dem Körper, bedeckten den vollkommen haarlosen Schädel, in dem zwei riesige Insektenaugen saßen, die beinahe das gesamte Gesicht ausfüllten. Anstelle eines Mundes ragte die riesige Kneifzange eines Käfers aus dem Kiefer. Ab der Hüfte ging der Körper in den aufgedunsenen Leib einer Riesenspinne über, der von borstig wirkendem, schwarzen Haar bedeckt war. Auch von ihrer Größe vermittelte das Wesen, welches ohnehin schon äußerst ungemütlich aussah, ordentlich Eindruck, reichten ihm selbst die Hünen der Gruppe wie Nekula, Prophet und Gibari gerade mal bis zum Ansatz des Spinnenleibes, wodurch der ‚menschliche‘ Teil noch einmal um ein gutes Stück über ihnen aufragte. Auch war jedes einzelne der vergleichsweise dünnen Spinnenbeine um die drei Meter lang.


    „Ich bin hungrig, kommt nur her, Menschlein.“, erkläng eine scharfe, zischende Stimme, die ohne Probleme das Tosen des Wassers übertönte und eindeutig weiblich schien. Die Käferzangen zitterten und plötzlich stieß das Spinnenwesen einen Schrei aus. Ihr Kopf fuhr herum und zwischen den Zangen löste sich mit einem schwachen Glitzern ein Faden, wie jene, die den ganzen Kessel überspannten. Dieser traf zielgenau den leuchtenden Verstärker und rissen ihn aus seiner Position über dem Wasser, wo er, wie man nun erkennen konnte, ebenfalls von diesen Spinnenfäden gehalten worden war. Rasch und ohne, dass die Gruppe es hätte verhindern können, verschwand der Splitter im Schlund der Spinnenfrau. Augenblicklich kam der Wolkenstrudel zur Ruhe, aber das Wasser blieb aufgewühlt.


    „IHR seid das!“, zischte sie hasserfüllt, „Jene verfluchten Gören, die uns auf Mira und Anuenue n die Quere gekommen sind. Eigentlich dachte ich ja, Graemey, dieser nutzlose Mensch hätte euch erledigt, aber wie es scheint, seit ihr zäher als gedacht.“ Sie zischte erneut, während die Gruppenmitglieder, welche den genannten Magier getroffen hatten, sich in Kampfposition begaben. „Aber vielleicht ist es so besser. Denn jetzt kann ich mich an euren Gedärmen laben und Rache an euch nehmen. Ja… Ich werde mich an euch für Neygrahls Tot rächen. Ihr sollt dafür bezahlen, dass ihr ihn umgebracht habt!“ Mit diesen Worten öffnete sie ihre Zangen erneut und feuerte aus dem Schlund, welcher zwischen den beiden Teilen ihres Unterkiefers lag, einige spitze, handgroße Eiszapfen auf die Gruppe.


    OT: Ja es geht weiter.
    Wer auch immer keine Spinnen mag, hat jetzt die perfekte Gelegenheit zum abreagieren. ^^
    Passt aber auf, das Vieh ist nicht ohne.


    Wie ich schon im Post erwähnt hab, ist die Gute Wasser und Licht. Genauer 60% Wasser; 40% Licht. Und wie Neygrahl und Graemey kann sie mehrere Spezialangriffe in einem Kampf einsetzen.
    Hier ein Bildder Guten zur Orientierung. Danke an der Stelle an General Green, der es uns gezeichnet hat^^.


    Genaueres zu ihr könnt ihr im Infotopic nachlesen.


    Die Steuerung der Guten liegt, wie bei allen Endbossen bei mir^^. Aber vergesst euer Foto nicht^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

    Einmal editiert, zuletzt von Sheewa ()

  • Je weiter die Gruppe kam, desto weniger überzeugt war Tarja von ihrem Entschluss, sich ihr anzuschließen. Sicher, es war wesentlich spannender, als Fische durch Nakira zu befördern, aber sie hatte nicht bedacht, wie nah sie hier dem Wasser kommen würde. Sie redete sich Ruhe zu, schließlich war sie selbst auf den großteils nassen Steinen trittsicher und hatte das reißende Wasser nicht zu fürchten.
    Gerade meinte sie, sich an das Gefühl gewöhnt zu haben, jeden Moment weggeschwemmt werden zu können – und das obwohl die Lage immer schlechter wurde – da verkündete der Fischer, dass sie den Fluss überqueren müssten. Tarja blickte stromaufwärts und hielt Ausschau nach einer Brücke, ehe Gibari sein Vorhaben präzisierte, indem er sich auf den Weg auf die andere Seite machte, allerdings nicht wie erwartet über den Fluss, sondern durch ihn hindurch. Die Steine, die er dazu wählte, sahen glitschig aus, und bei einigen der anderen aus der Truppe wirkte der Übergang zum anderen Ufer nicht gerade sicher. Auch dass gerade Sheewa, die auf Tarja einen überaus kompetenten Eindruck gemacht hatte, sich vor dem Pfad scheute, trug nicht gerade zu ihrer Beruhigung bei. Sie erwog, ebenfalls ihre Flügel zu benutzen, doch die Vorstellung, mangels Aufwind mitten in der Luft hinab ins Wasser zu stürzen, vertrieb diesen Gedanken rasch wieder. Ihre Anführerin verfügte über mehr Kraft als sie selbst, so dass sie es auch nicht wagte, allein mit der Kraft ihrer Schwingen fliegen zu wollen, denn schon die Rothaarige kostete dieser Teil der Reise sichtlich Mühen.
    Als eine der letzten stand Tarja auf dem Weg und wartete darauf, dass die anderen vor ihr den Fluss überquerten. Sie musste sich dazu durchringen, ihren Fokus nur auf das Ziel zu legen und nicht auf die massige Naturgewalt, die bedrohlich um dieses herumschwappte. Jedes Mal, wenn eine Welle gegen die Seite ihres Schuhes schlug, erstarrte sie für einen Moment und schluckte, um sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. Auf dem ersten Stein erwog sie noch, einfach stehen zu bleiben und sich nicht mehr zu rühren, aber sie wollte nicht auf ewig in der Mitte des Stromes gefangen stehen.
    Als sie endlich die andere Seite erreichte, fühlte sie sich unglaublich erleichtert, zumindest in einer Seite nicht das elende Nass zu haben. Dann ging sie dem Rest der Gruppe hinterher, sorgsam auf jeden ihrer Schritte achtend. Bloß nicht dort rein fallen!, sagte Tarja sich leise.
    Sie waren nicht lange gegangen, da hörte die junge Frau erst Stimmen einige Schritte vor sich – sie ordnete sie unsicher Gibari und Sheewa zu –, dann das Geräusch eines Körpers, der von den Wellen verschluckt wurde. Sie wandte den Blick vom Boden zum Himmelsstrom, wo über der Stelle neben dem Fischer eine Dampfwolke aufstieg. Darunter erkannte sie das verschwommene Bild der einer Statue gleich versinkenden Soldatin. Die Erkenntnis, dass ihrer Anführerin gerade das widerfuhr, wovor sie sich fürchtete, seitdem sie in Nashira in das kleine Boot gestiegen war, sickerte gerade erst in ihr Bewusstsein durch, als schon der einzige Mitreisende hinter ihr laut „Attentäter!“ schrie. Dem entnahm Tarja, dass Gibari die andere hinab gestoßen hatte – aber warum?
    Der Mann, seiner Kleidung nach ebenfalls ein Soldat, wenn diese auch sicherlich schon bessere Tage gesehen hatte, stürzte sich der Frau hinterher. Mit der Strömung ging es für ihn flussabwärts, bis er wieder die Stelle erreichte, wo sie den Fluss überquert hatten. Tarja beobachtete, wie er darum kämpfte, Sheewa wieder an die Luft zu befördern, obwohl die Kraft des Wassers schon ihm allein zu Last fallen musste. Während zwei weitere Mitglieder der Gruppe zur Hilfe eilten, stand sie nur stocksteif am Ufer und versuchte, sich dazu zu überwinden, ihre Hand ebenso anzubieten. Doch wahrscheinlich wäre sie, selbst wenn sie helfen wollte, eher eine weitere Belastung für die Truppe geworden, und daher konnte sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren, einfach zuzuschauen, wie die Rothaarige wieder den sicheren Untergrund erreichte. Langsam, da jetzt noch vorsichtiger, näherte sich Tarja der anscheinend Ohnmächtigen, deren Verfassung offensichtlich zu wünschen übrig ließ. Kein Wunder nach einem Bad in eiskaltem Flusswasser. Dank einer Feuermagierin, die sich Sheewa widmete und deren Hitze sich bis zu den Umstehenden ausbreitete, wachte sie schließlich wieder auf. Tarja atmete beruhigt aus, als die Soldatin sich bei ihren Helfern bedankte.
    Während sie sich noch erholte, erhob der Erste ihrer Retter seine Armbrust und richtete sich an den Fischer. „Du! Du hast Glück, dass sie noch lebt, sonst hätte ich dich auf der Stelle umgebracht. Jetzt liegt das leider nicht in meinem Zuständigkeitsbereich. Trotzdem bewegst du dich jetzt besser nicht von der Stelle!“, drohte er. Von diesem Eifer war Tarja nach der Anklage vorher kaum überrascht, obwohl sie sich wunderte, dass Gibari so ruhig blieb. Sie kannte viele Männer, die eine solch heftige Anschuldigung nicht auf sich hätten sitzen lassen, auch wenn die Waffe zugegebenermaßen ein gutes Argument für Zurückhaltung darstellte. Nachdem Sheewa die Angelegenheit geklärt und den Fischer bloß gebeten hatte, voranzugehen, wirkte Falkar – diesen Namen meinte Tarja mitbekommen zu haben – auf gewisse Art enttäuscht oder zumindest verwundert, als hätte er tatsächlich erwartet, dass der Mann sofort erschossen würde. Nichtsdestotrotz ging es ohne Bestrafung für den offenbar nur versehentlich Schuldigen weiter.


    Einige Minuten später stieß die Truppe auf ein ungemein beeindruckendes Bildnis, dessen Erschaffer vielleicht ein Kompliment für seine Macht, nicht jedoch für Ästhetik verdient hatte. Die braunen Wassermassen wirkten wie ein Hexenkessel, wie sie innerhalb der Begrenzung durch die schwarzen Felsen tobten, als wäre jedes einzelne ihrer Atome von rasender Wut ergriffen. Auch die sich drehende Wolkenspirale hatte etwas Bedrohlich-Faszinierendes, denn es war klar, dass ein solches Werk nicht von einem Laien geformt werden konnte. Gibaris gebrüllte Frage, „Was zur Hölle ist DAS?“, trag Tarjas Gedanken verblüffend exakt. Dabei fiel ihr erst auf den zweiten Blick das Licht auf, welches für die Bewegung der Wolken verantwortlich war, sowie die Fäden, die den Ursprung des Himmelstroms an seinem Platz hielten.
    „Schätze das ist die Ursache für die Naturphänomene auf Diadem!“, rief die Sheewa und fragte dann in die Runde, „Könnte das dort wieder so ein Verstärker sein?“ Die erst vor kurzem Dazugestoßene wusste nicht, wovon die Soldatin sprach, tippte aber auf das leuchtende Etwas, in dem sie die Kontur eines winzigen Gegenstandes erahnte - winzig vor allem angesichts dessen, was er zustande zu bringen schien.
    Niemand kommentierte ihre Vermutung, denn ein unmenschliches Zischen, mit welchem Tarja auch keinerlei andere Lebewesen verbinden konnte, zog die Aufmerksamkeit der Kämpfer auf sich. Einer von ihnen schrie, und wie die anderen folgte auch die Brünette mit ihrem Blick dessen ausgestreckten Arm. Sie wünschte fast, es nicht getan zu haben, weil das, was allmählich zum Vorschein kam, sie gewiss in ihren Albträumen verfolgen würde, falls sie denn überhaupt noch einmal die Chance bekam, sich zur Ruhe zu legen. Unentschlossen, ob das ein verunstalteter Mensch oder eine mutierte Spinne war, entschied sie sich dafür, das Wesen einfach als Monster anzusehen, obgleich die Worte in verständlicher Menschensprache vorgetragen wurden. Dennoch, die Frauenstimme zischte wie kochendes Wasser, das auf Eis geschüttet wurde.
    „Ich bin hungrig, kommt nur her, Menschlein“, verkündete sie deutlich hörbar. Zweifel daran, dass sie ein Problem mit dem Verzehr hatte, gab es kaum; in ihren überdimensionierten Spinnenleib passte gewiss ein Mensch, nur die Verdauung könnte sich für sie schwer gestalten. Tarja hoffte, dass die Bestie ihre Drohung nicht in die Tat umsetzen würde, und auf keinen Fall wollte sie sich das genauer vorstellen.
    Dann schrie sie auf einmal, ihre Käferzangen vibrierten und mit einem Faden, der ohne sein Glitzern geradezu unsichtbar gewesen wäre, riss sie das, was Sheewa als Verstärker bezeichnet hatte, von dem Kessel weg, um es dann zu verschlingen. Die Wolken beruhigten sich zwar und wirkten weniger bedrohlich, doch die junge Kämpferin war sicher, dass dies nicht zum Vorteil der Gruppe ausfallen würde, zumal die Gefahr des Wassers noch immer gegenwärtig war.
    „IHR seid das! Jene verfluchten Gören, die uns auf Mira und Anuenue in die Quere gekommen sind. Eigentlich dachte ich ja, Graemey, dieser nutzlose Mensch, hätte euch erledigt, aber wie es scheint, seid ihr zäher als gedacht.“ Trotz ihres Unwissens, wer Graemey war und was die Spinnenfrau mit ihm im Schilde geführt hatte, war sich Tarja endgültig dessen bewusst, dass sie hier keine Verbündete vor sich hatte, sondern vielmehr eine Feindin, der die Truppe offensichtlich schon länger ein Dorn im Auge war. Um sie herum begaben sich einige in Kampfposition, und die Brünette tat es ihnen gleich, ohne groß darüber nachzudenken. Sie holte ihren Bogen und zwei Pfeile aus den entsprechenden Magnus, wobei sie einen nockte und den anderen zwischen die Zähne nahm, damit sie ihn schneller wieder zur Hand hatte, falls das notwendig werden sollte – worauf die Wut der Halbfrau stark hinwies.
    „Aber vielleicht ist es so besser. Denn jetzt kann ich mich an euren Gedärmen laben und Rache an euch nehmen. Ja… Ich werde mich an euch für Neygrahls Tod rächen. Ihr sollt dafür bezahlen, dass ihr ihn umgebracht habt!“ Die Frage, wer nun Neygrahl und Graemey waren, verschob Tarja auf ein Später, welches sie hoffentlich noch miterleben würde. Jetzt aber sah sie ein Geschoss von dem Spinnenwesen auf die Gruppe zufliegen, das im Licht aufblitzte wie Eis. Die Bogenschützin setzte sich in Bewegung und schlängelte sich um die anderen herum, einerseits um dem Zapfen – es schien wirklich ein solcher zu sein – zu entgehen, andererseits, weil ihr an ihrer aktuellen Position zu viele Leute im Weg standen, die ihre Schussbahn verdeckten.
    An einer Stelle schrägvorne an der Flanke der Truppe, die praktischerweise einige Schritte von der entfernt war, wo schon der Bogen des nächsten Eisbrockens hinführte, ging sie in eine stabile Haltung über und hob ihre Waffe hoch zu der Bestie. Ihr Problem war, dass sie nicht wusste, wohin genau an dem Körper sie jetzt am besten schießen sollte, denn der Oberkörper war von den Schuppen bedeckt und geschützt, während sie bei dem Spinnenleib keine Ahnung hatte, welcher Punkt von ihm verletzlich und welcher für die Gesundheit weniger bedeutend war. In dem stummen Gebet, gerade nicht von einem gegnerischen Geschoss bedroht zu werden, nahm Tarja sich kurz Zeit und versuchte, den Ansatz des Unterleibs zu erwischen. Dann konzentrierte sie sich auf den Wind, der den leichten Gegenstand abzulenken drohte, und formte eine Art Tunnel, durch die sie den Pfeil schicken würde, sodass sie auf einen Treffer hoffen konnte. Statt die Flugbahn zu verfolgen setzte sie gleich den nächsten Pfeil auf, ließ ihn jedoch lose und hielt nach dem nächsten Eiszapfen Ausschau, der mit Sicherheit gleich nahte.


  • Recht bald ging es darauf auch weiter, wobei Falkar, wann immer er nicht auf seine eigenen Schritte achten musste, ein Auge auf Gibari hatte.
    Eben dieser war es dann auch, der plötzlich zu brüllen begann, scheinbar als Reaktion auf etwas, das Falkar erst zu sehen bekommen würde, sobald er von seiner Position am Ende der Gruppe aufgeschlossen haben würde.
    Die schnell vor im deutlich werdenden flüssigen Naturgewalten im Blick konnte Falkar dem Fremden das Brüllen nicht verübeln, wenn gleich Falkar davon auch nicht ganz so schockiert war, sondern eher umzusehen begann. Gab es einen anderen Weg? Mögliche weitere Gefahren?
    Ein seltsames Zischen lies Falkar daraufhin seine Armbrust bereitmachen, nur für den Fall der Fälle. Selbst, wenn dieses Zischen nur von dem Wasser herrührte, so war es bei der herrschenden Lautstärke doch mehr als einfach für mögliche Feinde, sich an die Gruppe anzuschleichen und selbst würde es nur wieder eines der Wesen, die ihnen schon am Flusslauf begegnet waren, war, dass nun eventuell auf sie lauern könnte, so wollte der Soldat doch vorbereitet sein.
    Dies stellte sich dann auch als durchaus angemessen heraus, als keines der Wesen an die er gedacht hatte, sondern ein auf acht Beinen stehendes … Etwas, das daraufhin sogar zu ihnen zu sprechen begann. Die noch dazu nicht sehr vertrauenerweckende Ansprache hielt Falkar dabei nicht davon ab, sofort den grösstmöglich Abstand zwischen sich und das fremde Wesen zu bringen, sich in die Hocke zu begeben und auf es anzulegen.
    Vorerst sah er jedoch davon ab, die Kampfhandlungen zu eröffnen, da es noch keinen Befehl dazu gegeben hatte. Dieses Verhalten änderte sich jedoch, sobald Eisbrocken auf die Gruppe zugeflogen kamen. Auch, wenn er sich ein paar Meter weiter von dem nun eindeutig als Feind einzustufenden Wesen befand, so musste auch Falkar sich bemühen, einigen dieser Brocken auszuweichen. Unterdessen nahm er wahr, wie sich ein weiterer Fernkämpfer der Gruppe, eine Bogenschützin, dem Wesen weiter näherte und von ihrem neuen, deutlich gefährlicherem Standpunkt aus, direkt auf es einen Pfeil auf den Weg brachte. Zweifelsohne würde diese Kämpferin schneller schießen können als er, doch Falkar vermutete, dass er eine deutlich höhere Durchschlagskraft aufweisen würde. So zögerte er auch nur so lange, wie er brauchte, um das bestmögliche Vorgehen zu entscheiden.
    In einer halben Sekunde hatte er sich dabei dafür entschieden, direkt auf den Kopf des Wesens zu schießen, da es sich nah genug befand, dass es nicht in der Lage sein sollte, auszuweichen. Zusätzlich legte er probeweise ein wenig Lichtmagie in den Bolzen, bevor er die Luft anhielt, nachzielte und vorsichtig den Bolzen löste.
    Mit einem reißenden Geräusch flog dabei das Stahlprojektil direkt auf sein Ziel zu. Die Energie, die der Scharfschütze dabei auf den Bolzen gelegt hatte, umkreiste diesen als zwei gegenüberliegende, sich um ihn windende Spiralen. Entweder würden sie neben dem Bolzen in den Feind eindringen und dort in Blitzen aufgehen oder, sollte die Fremde wie auch immer doch ausweichen, in ihrer Nähe explodieren. Viel Schaden konnte sie nicht anrichten, doch sollte sie überhaupt eine Wirkung zeigen, wäre damit schon mal eine Schwachstelle des zum aktuellen Zeitpunkt noch übermächtig wirkenden Feindes offenbart.

  • Kiara fiel ein großer Felsbrocken vom Himmel, als Sheewa wieder erwachte. Zum Glück hatte das Feuer sie genügend erwärmt und das alleine zählte. Eine leichte Röte überstieg ihr Gesicht, als sich die Soldatin bedankte und das obwohl sie normalerweise gar nicht so gefühlsduselig war. Nach weiteren Zwischenfällen brach die Truppe auf, denn noch war ihr Ziel nicht erreicht. Kiara sah sich mit großen Augen um. Die Gegend erkannte sie gar nicht wieder. Sie fragte sich, wer oder was in der Lage war, so massiv in die Natur einzugreifen. Bald jedoch erhielt sie die Antwort auf ihre Frage und sie wünschte sich, sie niemals gestellt zu haben.


    Inmitten einer art Kessels, lauerte ein Spinnenmonster, dessen Äußeres für Kiara nur schwer zu beschreiben war. Sie hatte noch nie so was gesehen. Dieses Ding zischte irgendwas von zwei Namen die das Mädchen jedoch nicht mit jemanden in Zusammenhang bringen konnte. Auf jeden Fall wollte es nichts gutes von ihnen, denn es schleuderte spitze Eiszapfen auf die Gruppe. Kiara verfluchte, dass ihre Feuermagie im Augenblick wenig nützlich war. Wohl oder übel musste sie auf ihre Windmagie zurückgreifen. Sie griff nach ihrem Waffenmagnus und holte daraus ihre zwei noch zugeklappten Kampffächer. Sie konzentrierte sich, denn ansonsten konnte das ganze übel ausgehen. Ganz egal für wen. Bald überkam eine Ruhe das Mädchen und sie spürte schon dass sie sich auf den Kampf freute. Endlich konnte sie zeigen was sie wirklch drauf hatte. Ihre Finger umklammerten die beiden Fächer. Auch ohne das feurige Element waren diese zwei eine tödliche Waffe und das musste sie ausnutzen.


    Die einzige Frage war doch, wie sie vorgehen sollte. Zwei ihrer Mitglieder griffen zu ihren Fernwaffen. Sollte sie sie mit ihrer Magie unterstützen oder doch selber die Initiative übernehmen? Dann reichte es ihr und sie beschloss es einfach mal zu wagen. Sie ließ ein wenig Windmagie in eine der Fächer fließen und machte sich bereit zum Angriff. Doch bevor sie den Fächer schwang, überprüfte sie die Windrichtungen. Sicher war sicher. Dann wagte sie es und schwang ihn in Richtung der Spinne. Eine Windböe löste sich vom Fächer und zischte zur ihr hin. Genaueres konnte sie jedoch auch nicht erkennen.

  • Ein Hagel spitzer Eiszapfen ging auf die Krieger nieder. Die Soldatin die schon bei den Namen ihrer ehemaligen Gegner ihre Unterarmklingen ausgefahren hatte, hüllte diese in Flammen und wehrte mit kurzen Schlägen ein paar Geschosse ab. Einige andere versuchten aus der Distanz anzugreifen, weswegen Sheewa nach vorne, auf die hässliche Spinnenfrau zustürmte. Ihre Zeitmagie nutze sie, wie gewöhnlich, um den gröbsten Eisspitzen auszuweichen und ihre Klingen, um die restlichen zu zertrümmern. Da sie keine Lust hatte, wieder zu erstarren, rief sie ihr Feuer in sich und erhöhte noch einmal ihre Körpertemperatur. Noch war sie zwar weit davon entfernt heiß zu laufen, aber einzelne Treffer, auch mit Wassergeschossen, würden ihr so deutlich weniger anhaben, auch wenn der eigentliche Schaden dadurch nur minimal abgeschwächt würde.


    Die Spinne sah die Rothaarige kommen und konzentrierte ihre Attacke kurzzeitig auf den nahenden Feind, während die Schützen ihre eigenen Geschosse abfeuerten.


    Einzig dem Bolzen von Falkar konnte sie haarscharf ausweichen, sodass das Stahlgeschoss nur einen Kratzer in ihrem Schuppenpanzer an der Seite ihres Gesichtes zufügte, dort, wo bei einem Menschen die Wange gewesen wäre. Die Lichtenergie jedoch explodierte bei der Berührung, weswegen die Spinnenfrau kurz die Augen schloss, um zu verhindern, dass die Blitze ihre Sehorgane beschädigten. Doch kaum war der Funkenregen vorbei, zeigte sich, dass die Lichtmagie ohne Spuren zu hinterlassen an ihr abgeprallt war, ja sie wirkte noch nicht einmal geblendet. Dennoch reichte der kurze Moment der Unaufmerksamkeit, damit sich Tarjas Pfeil in ihren Unterleib bohren konnte. Nur kurz darauf wurde sie auch schon von Kiaras Windklinge erfasst und zurückgeschleudert. Wieder war an ihrem Oberkörper so gut wie kein Schaden zu sehen.


    Mit brennenden Klingen setzte Sheewa direkt nach, doch die Spinne war schnell wieder bei sich, stützte sich auf die sechs hinteren Beine und stach mit den beiden vordersten nach der Soldatin, während sich die ohnehin schon scharfen Spitzen der Gliedmaßen mit einem klingenähnlichen Aufsatz aus blankem Eis überzogen. Dies zwang die Rothaarige in die Defensive. Es schien für sie allein kein Vorbeikommen an diesen Mordwerkzeugen zu geben. Nun öffnete das Monster auch noch das Maul zwischen seinen Kieferzangen und spie einen größeren Eisspeer auf die Soldatin, dem diese mit einem raschen Satz zurück entkam.


    „Verdammt, helft mir gefälligst!“, rief sei den anderen Nahkämpfern zu, „Und ihr Schützen, zielt auf den Spinennteil, der Oberkörper scheint keinen Schaden zu nehmen.“ Wie zur Bestätigung griff die Spinne nun nach dem Pfeil, der noch immer knapp unter dem Übergang von Spinne zu Mensch steckte und riss ihn mit einem Ruck heraus. Eine beinahe schleimige, eitergelbe Masse Quoll aus der Wunde hervor, wurde aber sofort von dem Dimensionswesen mit einer Eisschicht versiegelt.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Während ein weiterer auf Wind basierter Fernangriff sich den bereits begonnen anschloss, verharrte Falkar, als dieses Wesen es doch tatsächlich noch schaffte, seinem Bolzen auszuweichen. Nicht auch nur eine Regung durchfuhr ihn, als die nun folgende Lichtexplosion seines Bolzens ebenfalls wirkungslos geblieben schien. Ganz umsonst war sein Schuss jedoch auch nicht gewesen, wie er mit einem knappen Nicken bestätigte, als die Angriffe der beiden anderen Fernkämpfer durch die Ablenkung, die er ihnen gewährt zu haben schien, besser trafen, als sein eigener Angriff.
    Auf diese Salve folgte ein Vorstoß seiner Kommandantin, den er dazu nutzte, seine Armbrust erneut zu spannen. Während er gerade in seinen Köcher griff, kam von seiner Kommandantin die Aufforderung an die Fernkämpfer, den Spinnenkörper des Feindes, oder besser gesagt der Feindin, als Ziel zu nehmen. Mitten in der Bewegung des Bolzens zum Lauf zögerte er nun leicht, während er seine Kommandantin vor dem riesigen Gegner stehen sah und wirkte so, als würde er überlegen. Was auf ihn jedoch wie eine Stunde wirkte, waren kaum mehr als zwei Sekunden und als er den Bolzen letztendlich einspannte, hatte er eine Entscheidung getroffen, sodass er ihn ohne weiteres wieder ergriff und neben sich auf den Boden fallen ließ. Bevor sich jedoch jemand über diese Handlung wundern konnte, fuhr er fort, richtete die ungeladene Waffe auf den Feind, schloss seine Augen und es zeichnete sich ein Ausdruck von Verspannung in seinem Gesicht ab, während weiße und grüne Lichtfunken seine Armbrust zu umschwirren begonnen. Während die Lichtflecken immer zahlreicher wurden, wurden einige von ihnen nach einem Moment, dessen wirkliche Dauer dadurch verzerrt wurde, dass die Zeit um Falkar herum beschleunigte, besonders lichtstark und orientierten sich in die Führung der Armbrust. Dabei bildete sich ein grüner, kristallin wirkender Kern, um den die weißen Funken unruhig umher zuckten. Falkar konnte seine Augen nicht öffnen, schätze jedoch, dass noch kein Nahkämpfer neben seiner Kommandantin den Feind erreicht haben sollte, sodass er verkrampft und fast schon keuchend direkt ihr zubrüllte „Sheewa, in Deckung!“.
    Einen weiteren kurzen Moment später bildeten sich nun keine neuen Lichtflecke mehr und während sich die letzten im Lauf einfanden, riss der Scharfschütze seine Augen weit auf und vergewisserte sich, dass seine Kommandantin die Spinne nicht gerade direkt angriff. Nachdem das sichergestellt war, zuckten seine Arme noch kurz, während sie die Armbrust ausrichteten und der Schütze „Mit besten Grüßen.“ knurrte, bevor er die Luft anhielt und den Abzug stärker als benötigt durchzog. Unter einem leichten Blitz, der Falkar blendete, setze sich das Geschoß in Bewegung Richtung Ziel. Schneller als der gewöhnliche Bolzen zuvor traf er direkt auf den Boden unter ihrer Gegnerin, wo er sich jedoch nicht in den Grund wühlte, sondern in weiße Kügelchen und grüne Splitter zerbracht, die wie von einer Explosion getrieben in alle Richtungen umherflogen. Wo auch immer die Lichtbällchen auf eine Oberfläche trafen, gab es einen kleinen Lichtblitz, der von der Entladung der Lichtmagie zeugte. Weniger auffällig und darin kaum zu sehen, existierten auch noch die grünen Splitter, die beim Aufprall kleine Chronossiegel hervorbrachten, mit denen auch sie sich entluden. Mit der Zersplitterung hatte sich zwar zwangsläufig die Durchschlagskraft der einzelnen Geschosssplitter drastisch gesenkt, doch gleichzeitig war auch die Trefferfläche um ein Vielfaches gestiegen.
    Von all dem bekam Falkar jedoch nur sehr begrenzt etwas mit, da er für den Moment halb blind in dem Moment, in dem der Bolzen die Armbrust verlassen hatte, auf die Knie niedersank. Erst, als die letzten Lichtblitze längst erloschen waren, hatte er seine Sehkraft wieder vollkommen zurückerlangt und hob schwer atmend den Kopf. Währenddessen holte er, da er für einen Moment zu keiner kämpferischen Handlung fähig sein würde, mit einer Hand seinen Fotomagnus aus der Tasche und machte einen Schnappschuss des aktuellen Kampfgeschehens. Ihn noch in der Hand haltend hob er diese, um sich mit dem Handrücken den aufkommenden Schweiß von seiner Stirn zu wischen und versuchte, so schnell wie möglich die Kraft wiederzugewinnen, aufzustehen. Für den Moment verharrte er in seiner vom aufgesogenen Wasser schweren Uniform auf seinen Knien und beobachtete seine Umgebung mit halboffenen Augen.

  • „Königin Corelia, Lady Melodia, sie sind von jetzt an Gefangene des glorreichen Imperiums! Ich rate Ihnen keinen Widerstand zu leisten, wenn Sie nicht wollen, dass jemand zu Schaden kommt. Wir wissen, dass sie nicht genügend Wachen im Schloss haben, um uns abwehren zu können.“, waren die Worte, die Ken vernahm, als er im Dienstbotengang, der am Thronsaal vorbeiführte, unterwegs war. Egal, wie schnell er jetzt gehandelt hätte, wie schnell er gelaufen wäre, er wäre niemals rechtzeitig im Thronsaal gewesen, um seiner Königin zu helfen. Durch ein kleines Guckloch in der Wand sah er das Unheil, bis er die jungen Kämpfer sah, die die imperialen Soldaten erledigten. Ken konnte es nicht fassen, dass eine solche Gruppe, derart stark bewaffnet, in den Palast gelangen konnte. Doch immerhin halfen sie die Königin zu beschützen, und waren dabei auch erfolgreich. Leise lauschte Ken dem folgenden Gespräch über Rebellion und über die seltsamen Ereignisse auf allen Inseln. Ken runzelte die Stirn. Diese Gruppe hatte in so kurzer Zeit das Vertrauen, oder auch nur Wohlwollen, der Königin gewonnen, sodass sie diese damit beauftragte den Krater zu untersuchen, der bei dem Meteoriteneinschlag entstanden war.
    Ken interessierte sich natürlich für alles, was mit Anuenue passierte, doch seine Aufgaben lagen anderswo. Er musste hierbleiben, und die Königin vor weiteren Angriffen schützen.
    Noch am selben Abend hörte er am Esstisch der Wachen von der Gruppe. Dass sie den Krater erkundet hatten und anscheinend wichtige Dinge herausgefunden hatten. Von einem Kampf war auch die Rede, sodass Ken ins Grübeln kam. Was war los mit dieser Welt?
    Im Verlaufe des nächsten Tages erledigte er seine Arbeit. Wachgänge, Patrouillen, etc. Irgendwann jedoch erfuhr er von einem seiner Kollegen Neuigkeiten über die mysteriöse Gruppe: Diese brach auf, jedoch konnte Ken nicht den Grund in Erfahrung bringen. Allerdings vermutete er, dass sie die seltsamen Anomalien auf den anderen Inseln ebenfalls untersuchen wollten.


    Zwei Wochen später war einiges geschehen. Die Königin war mit dieser Gruppe abgereist, mit wenigen Wachen als Begleitung, zu denen er nicht gehörte, doch das hatte er viel später erfahren als die Nachricht über die Gruppe. Das hatte ihn geärgert, war aber nicht zu ändern. Zum Glück vielleicht, denn wäre er mitgekommen, wäre er vielleicht nicht am Leben. Remy nämlich, starb bei diesem Einsatz. Er hatte Remy gekannt. Nicht als Freund, aber als Kollegen hatte er ihn geschätzt, und diese Tatsache brachte ihn ins Grübeln. Die Welt war im Begriff sich zu ändern, soviel stand fest. Und es war seine Aufgabe Anuenue zu unterstützen, komme, was da wolle. Doch es galt nicht zur Königin zu gehen und ihr zu helfen, sondern diese mysteriöse Gruppe zu finden. Diese Gruppe, die die Veränderungen dieser Welt untersuchte.
    Ohne ein Wort des Abschiedes an den Befehlshaber der Wache reiste er mit allem Nötigen von Anuenue ab, Richtung Diadem, dem Land der Wolken. Denn dorthin war die Gruppe angeblich unterwegs, wie die Gerüchte hießen.


    „Meine ehrfurchtsvollsten Grüße, König L`Hade Kahn. Mein Name ist Ken Wildcard, und ich bin Mitglied der Wache von Königin Corelia von Anuenue.“, sprach der Anzugträger freundlich, aber selbstsicher. Der König nickte.
    „Sei gegrüßt, Ken Wildcard. Warum hast du um Audienz gebeten?“, fragte der König seinerseits und Ken erwiderte: „Ich suche eine Gruppe junger Kämpfer, die zuletzt hier auf Diadem angekommen sein sollen.“
    „Ah, ich glaube, ich weiß, wen du meinst. Was möchtest du von diesen Leuten?“ „Sie unterschützen, oh König“. Kens unterwürfiges Gehabe war nur Show, jedenfalls größtenteils. Wenn er dies bei Königin Corelia tat, war es ernst gemeint, aber hier, vor einem fremden König, diente es nur dem Zweck ans Ziel zu gelangen.
    „Nun, ich persönlich kann dir da nicht helfen, aber Botschafter Lyude mag für dich ein Ansprechpartner sein. Er selber wollte zu dieser Gruppe stoßen.“ Ein rothaariger Mann mit einer großen Schusswaffe trat aus dem Halbdunkel. Er beäugte Ken, und nickte dann.
    „Natürlich kann ich ihn mitnehmen, König L`Hade Kahn.“, sprach er und der König nickte lächelnd. „Dann wäre das ja geklärt. Viel Erfolg wünsche ich dir, Ken Wildcard."
    Mit einer Verbeugung verabschiedete Ken sich und folgte Lyude.
    „Meinen Namen kennst du ja, also können wir uns das sparen.“, sagte Lyude freundlich grinsend und gab Ken die Hand. Dieser schlug ein und nickte.
    „Was ist unser Ziel?“ „Der kleine Himmelsstrom. Wir müssen also über den Wolkenkorridor.“ „Das wird bestimmt lustig.“, meinte Ken sarkastisch. Es war ihm nicht sonderlich recht über den Korridor aus Wolken zu müssen.
    „Keine Angst, wir nehmen ein Boot; damit werden wir keine Probleme haben.“ Ken nickte und begleitete Lyude.
    Die Reise verlief unspektakulär und ohne jedwede Gespräche. Mit dem Boot bis zum Korridor, und irgendwann steuerte Lyude steil durch die Wolken nach unten, zum Himmelsstrom. Bis zu diesem Augenblick hatte Ken die Aussicht genossen, der Flug nach unten war jedoch alles andere als angenehm. Sichtlich blass war seine Gesichtsfarbe. Umso froher war er, als das Boot die Quelle erreichte. Lyude landete ein wenig abseits, doch Ken bemerkte eien Gruppe, die irgendetwas bekämpfte. Seine Sinne schärften sich, und direkt nach der Landung sprach Ken aus dem Boot und zog seine Waffe. Er machte ein paar Schritte, bis er alles sah: Mehrere Kämpfer versuchten sich gegen ein spinnenartiges Geschöpf zu erwehren.
    Ken liebte solche Momente: Keiner rechnete mit seiner Ankunft und es galt sich beliebt zu machen, indem er diesem Spinnenvieh ordentlich eins versetzte.
    Er nahm drei Bälle in die freie Hand und steckte einen in die Hosentasche. Mit zwei Bällen in der einen und dem Schläger in der anderen Hand lief er noch ein Stück, bis er die perfekte Reichweite hatte. Manch einer mochte das Boot gesehen haben, oder ihn jetzt bemerken, aber die Spinne war mit anderen Dingen beschäftigt. Er warf den ersten Ball in die Luft und schlug zu, dabei zielte er genau auf den Kopf der Spinne. Direkt, als der Ball losflog, warf er den nächsten, und zielte auf das hintere rechte Bein.
    „Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo der Ken daher.“, informierte er nahezu sämtliche Anwesenden in dem Raum, als er den ersten Ball als Blendball zündete. Wenn das Spinnenvieh nicht ausgewichen war, würde eine gedonnerte Ladung Lichtmagie kurz vor ihrem Gesicht hochgehen und ihr die Sicht versperren. Mit der Zündung seines Spikeballs, der unterwegs zum Bein der Spinne war, wartete er noch, bis dieser sein Ziel erreicht hatte.
    Er hoffte jedoch, dass sein Auftritt Wirkung hinterlassen würde. Er wollte hiernach als der originellste und interessanteste Fernkämpfer gelten, den jeder dieser Leute jemals getroffen hatte. Was Lyude machte, wusste er nicht, da dieser sicherlich erst einmal das Boot ordentlich parken musste, bis er eingreifen konnte.


    OT: Ich freue mich nun dabei sein zu können und hoffe, dass das zu einer erhöhten Aktivität hier führen wird :D

  • Kiara stellte zu ihrem Leidwesen fest, dass ihr Angriff so gut wie nichts gebracht hatte. Dies war schon deprimierend, aber auf der anderen Seite wäre es schon unrealistisch gewesen, wenn die ohnehin nicht sehr starken Windklingen was gebracht hätten. So leicht würde sie sich auf keinen Fall geschlagen geben. Sie schob sich eine Haarsträhne aus der Stirn und hörte zu wie Sheewa alle aufforderte, sich nicht um den menschlichen Teil der Spinnenfrau abzumühen. Die Spinnenform war viel verletzlicher. Kiara konzentrierte sich daraufhin darauf. Sie musste ihre Taktik ändern. Doch ehe sie damit fertig war, schritt dieser Falkar zur Tat und griff an. Von seinem Angriff war sie beeindruckt. Als der Soldat seine Kameramagnus zückte, erinnerte sie sich daran, dass sie auch noch Fotos schießen musste. Dies hatte sie völlig vergessen. Sie hatte jedoch keine Zeit um weiter peinlich berührt zu sein, denn ein weitere Person betrat den Kampfplatz. Kiara wunderte sich, woher dieser so plötzlich kam. Hatte dieser seinen Verstand verloren? Hier war es doch viel zu gefährlich. Überrascht sah sie dass der fremde Mann, als wäre es selbstverständlich, sich zum Angriff fertigmachte. Dies erinnerte sie daran, dass es im Moment wichtigeres gab, als zu überlegen, welche Gründe der Fremde hatte, um plötzlich bei ihnen aufzutauchen.


    Als Kiara ihren Fächer erneut halb aufklappte um einen erneuten Angriff mit ihren verstärkten Windklingen zu wagen, stellte sie fest, dass sie nun auch wieder über ihre Feuermagie verfügen konnte. Dies stimmte sie froh. Nun denn sie beschloss erstmal auf ihre Windmagie zu verzichten und dafür einen Feuerangriff zu wagen. Zu dem Zweck zog sie den meisten Teil des Windelements in sich hinein. Immerhin musste sie mit ihren Kräften haushalten. Dann beschwor sie ihre Feuermagie und ließ einen Teil in den Fächer fließen. Der erwärmte sich rasch, als er das Element in sich aufnahm. Kiara schwang den Fächer hin und her. Dann lösten sich aus dem Fächer mehrere unterschiedlich große Feuerbälle. Sie bewegte dann den Fächer so, dass dieser die Bälle zum Spinnenanteil des Monsters schleuderte. Zur Sicherheit schickte sie nochmal eine weitere Salve zu ihr hin. Sicher war sicher. Dieser Angriff musste einfach was bringen.

  • Nekula wurde von der ersten Angriffswelle der Spinnenfrau etwas überrascht, aber da er ohnehin weiter hinten stand, hatte er noch genug Zeit auf die Eisgeschosse zu reagieren und konterte diese mit seinen eigenen Geschossenen. Als die Gefahr vorübergehend gebannt schien, blieb der Offizier erst einmal auf Distanz und beobachtete den Kampf der anderen, mit der Riesenspinne vorerst passiv.
    Er versuchte ihre Bewegungen und ihre Reaktionen zu studieren, hielt sich aber immer noch bereit jederzeit auf etwaige Angriffe reagieren zu können.


    Nach ihrer ersten Salve, konzentrierte sich das Geschöpf gezielt auf Sheewa, wobei die Soldatin gegen diesen Gegner tatsächlich unterlegen zu sein schien und in die Defensive gedrängt wurde. Nekula wusste das der Zeitpunkt vielleicht nicht optimal war, aber da er gerade relativ sicher war nutzte er den Moment um ein Bild von der Arachniden Dame zu schießen. Durch Sheewas harsche Aufforderung sich endlich mal am Kampf zu beteiligen, wurde auch Nekula wieder aus seinen Gedanken gerissen und konzentrierte sich wieder. Durch Sheewas weitere Informationen konnte er sich die Experimentierphase sparen und sich direkt auf den Spinnenleib konzentrieren.
    Er schenkte dabei den Segmenten der dünneren Spinnenbeine besondere Aufmerksamkeit. Die mussten das ganze Gewicht des Ungeheuers tragen, also wäre es bestimmt sinnvoll die Bestie aus dem Gleichgewicht zu bringen. Aber könnte sie sich durch Eis eigene Prothesen erschaffen, auf denen sie sogar laufen könnte? Und würde es etwas bringen die Beine mit Eis anzugreifen, obwohl sie selbst Eis einsetzt, wobei das Hauptaugenmerk darauf liegen würde, die Beine mit Eis zu überziehen, um es einem stärkeren Krieger zu ermöglichen die starren Gliedmaßen zu zerschmettern? Das alles waren Fragen die Nekula durch den Kopf schossen, aber er beschloss es auf einen Versuch ankommen zu lassen und visierte das vorderste Bein an und zielte auf das Mittlere Segment an der Verbindung zum Oberen Beinsegment, er wollte gerade schießen, als plötzlich ein Fremder das Überraschungsmoment voll auf seiner Seite hatte, was aber nicht unbedingt gut war, denn Nekula selbst war dadurch selbst so überrascht, das er zwar schoss, den Dreizack aber verzog und somit nicht nur daneben schoss, sondern auch Sheewa nur knapp verfehlte. „Verflucht! Was ist denn das für ein dämlicher Idiot?“, beschwerte er sich direkt im Anschluss. Es war eine Kurzschlussreaktion, verdeutlichte aber trotzdem das der Oberleutnant von dieser Aktion alles andere als begeistert war. Kurz musterte er den Neuankömmling verächtlich. „Na immerhin scheint er auf unserer Seite zu sein, aber darüber können wir uns später Gedanken machen, erstmal gibt es da noch etwas zu erledigen“, dachte er und winkelte den Dreizack wieder an und zielte wieder auf die anvisierte Stelle. Er wählte Geschosse, die sich beim Treffer nicht in das Ziel bohren, sondern es umschließen sollten und schoss direkt 3 Geschosse ab, die versetzt voneinander flogen um das Ziel auch dann treffen zu können, sollte es sich bewegen.
    Direkt als die Geschosse sich auf den Weg machten, rief Nekula Sheewa zu „Vielleicht sollten wir die Beine als Hauptangriffsziel wählen, möglicherweise sind sie noch instabiler! Ich versuche mal mein Glück.“
    Ironischerweise hatte auch der Neuankömmling die Beine als Angriffsziel gewählt, was dem Weißhaarigen aber aufgrund seiner eigenen Vorbereitung und der späteren Verärgerung entgangen war.

  • Als sie den Ruf ihres Landsmannes hörte, wich Sheewa schnell einige Schritte von der Spinnenfrau zurück. Diese wollte der Soldatin nachstellen, wurde aber durch Falkars Attacke aufgehalten, die unter ihr einschlug. Trotz ihrer Lichtresitenz schlitzen die mit Chronosenergie verstärkten Lichtsplitter die Unterseite ihres weichen Spinnenkörpers auf, während die langen Beine kaum sichtbaren Schaden nahmen. Keine der Wunden war lebensgefährlich, aber sie schienen die Gegnerin doch deutlich zu schwächen. Sheewa nutzte den Moment, als die Attacke der Spinne zusetzte, um auch ein Foto zu schießen.


    Die Krieger ließen ihrer Vielgliedrigen Widersacherin keine Verschnaufpause, denn direkt im Anschluss explodierte ein weiterer Blendangriff neben ihrem Gesicht. Die Rothaarige wandte den Blick ab und sah den Botschafter Lyude, der gerade am gegenüberliegenden Ufer sein Boot zum Stehen brachte und sein großes Gewähr zückte. Bei ihm war ein fremder Krieger, der einen sonderbaren Schläger in den Händen hielt und auch sofort den nächsten Ball abfeuerte.
    „Lyude, Finsternis auf den Spinnenlaib!“, wies die Soldatin ihren Bekannten an. Dieser hatte zuerst seine Waffe mit Lichtmagie aufgeladen, brach diesen Vorgang aber ab, als er den Befehl erhielt und feuerte sogleich einige Schüsse ab, die in einer finsteren Wolke zerplatzten, sobald sie die Gegnerin trafen.


    Der zweite Angriff des Fremden zerplatzte und gab eine lange Eisnadel frei, die eines der Spinnenbeine traf. Nekula schloss sich diesem Angriff an und feuerte mit seinem Dreizack einige Eisspitzen ab, die das zuvor schon getroffene Bein vereisten. Gibari, der Fischer, der die Gruppe hierher geführt hatte, sprang nach vorn und schlug mit einem großen, hölzernen Doppelpaddel auf das bereits lädierte Glied. Und obwohl diese drei Angriffe dem Wasserelement angehört hatten, kreischte die Spinnenfrau vor Schmerz auf. Langsam aber sicher schienen die Angriffe der Krieger Wirkung zu zeigen.


    Kiara beschwor Feuerbälle herauf und schleuderte diese auf die Spinne. Auch Sheewa hüllte ihre Klingen wieder in ihr loderndes Element und griff die Gegnerin von hinten an, während diese versuchte mit den vorderen, eisummantelten Beinen die Geschosse der andern Feuermagierin abzuwehren, was ihr aber nicht vollständig gelang. Die Soldatin, die von hinten kam, duckte sich im letzten Moment, um unter den aufgedunsenen Hinterleib zu gelangen, holte mit den Armen Schwung, ehe ist ihre Unterarmklingen von unten in den Leib des Wesens rammte. Einige Zentimeter tief drangen die brennenden Waffen in das weiche Fleisch. Ein wütendes Kreischen war die Antwort und im nächsten, Augenblick zischte die eisverstärkte Spitze eines der Spinnenbeine unter den Körper und traf die Soldatin mit voller Wucht in die Brust, wodurch diese einige Meter fortgeschleudert wurde und mit einem dumpfen Schlag auf den Felsen aufschlug.


    Wüten zischend zog sich die Spinne zurück, wobei sie augenscheinlich nur die Wasserfläche von ihnen als Ausweg sah. Dazu erschuf sie unter ihren Beinen kleine Eisplatten, auf denen sie sich wie ein Wasserläufer über die spiegelnde Oberfläche der Quelle des kleinen Himmelstroms schleppte. Sie sah nun noch garstiger aus, als zuvor. Eines ihrer acht langen Beinen hing nutzlos herab, Kiaras Feuerbälle hatten schwere Löcher in das Exoskelett an Brust, schultern und Bauch gebrannt und aus ihrem Hinterleib tropfte eine schleimige, gelbliche Masse. Viele Angriffe würde sie gewiss nicht mehr überstehen, aber mit der Gruppe auf der Seite, wo sich das Quellwasser als Strom das felsige Flussbett entlang stürzte und den beiden Hinzugekommenen im Rücken hatte sie keinen Ausweg mehr.


    Stöhnend rappelte sich Sheewa wieder auf, wobei sie die rechte Hand auf eine Stelle, nur wenige Zentimeter unter ihrem linken Schlüsselbein presste. Erst als sie stand, nahm sie die Hand von der Wunde und betrachtete den Schaden. Ein zwei Finger breites Loch klaffte in ihrer Haut, wobei man es aufgrund seiner geringen Tiefe wohl auch für eine Delle hätte halten können. Aus den Wundrändern trat ein wenig goldenes Blut, aber sonst schien die Soldatin in Ordnung zu sein. Tatsächlich hatte die speerähnliche Spitze des Spinnenbeines sich nur wenige Millimeter tief in ihren Körper bohren können, ehe die stahlverstärkten Knochen des Brustkorbes ein vordringen verhindert hatten. Dennoch spürte die Rothaarige die Wucht des Schlages noch in allen Knochen.
    „Tja du Drecksvieh, du bist nicht die einzige mit einem harten Panzer.“, merkte Sheewa hasserfüllt an. Der Gegnerin schien dieser Rückschlag gar nicht zu gefallen, hatte sie doch gedacht, einen der Krieger bereits erledigt zu haben. Doch statt einer Antwort zog sie mit den vordersten Beinen Wasser als wäre es etwas greifbares, wie Seide, nach oben und sofort hoben sich Zwei mächtige Wellen vor der Spinnenfrau. Auf ihren schrillen Ausruf „Gezeitenblitz!“ schossen diese Wellen auf die Krieger zu, wobei sie sich zu einer mächtigen Spirale eisigen Wassers vereinigten, die von abertausenden Blitzen gespickt über der Wasseroberfläche auf die Gruppe zuraste. Die angeschlagene Soldatin stieß sich fluchend vom Boden ab und entging flügelschlagend gerade noch so dem mächtigen Angriff.

    OT: Der Kampf geht weiter, aber die Spinne ist schon so gut wie tot.
    Weicht also der Spezialattacke aus und findet einen Weg sie anzugreifen, obwohl sie jetzt mitten auf dem Wasser ist.


    Raven: Dein Charakter steht im Rücken der Spinne und ist, wie Lyude nicht von dem Angriff bedroht.


    Es könnte übrigens gut sein, dass dieser Post mehr Fehler aufweist, wie die letzten, aber meine Leertaste ist kaputt und ich hab mich an die alternative Tastenbelegung noch nicht gewöhnt.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Der finstere Kämpfer hatte sich bisher auf dem Weg und nun im Kampf eher passiv verhalten, auch wenn etwas mit ihrem Gegner nicht zu stimmen schien, ein gewisser Hass auf die Gruppe hatte sich doch in sein Herz - oder was davon noch übrig war - gebrannt und Dark würde somit wohl nichts unternehmen, um jemanden aus der Gruppe zu retten oder ihnen zu helfen.


    Der Kampf spitze sich schließlich immer weit zu und plötzlich wurde Dark klar, was ihn an diesem Gegner bisher so sehr gestört hatte! Es war die Finsternis, die das Spinnenwesen ausstrahlte. Diese Finsternis war nicht auf einer Ebene mit den Elementen die die Frau, wenn man "es" als solche überhaupt bezeichnen konnte, einsetzte, sie war auf der einen Seite viel unterschwelliger und wohl für die anderen gar nicht wahrnehmbar, aber auf der anderen Seite auch viel vollkommener als die normale Finsternis. Es war die gleiche Finsternis, die auch von Dark besitz zu ergreifen begonnen hatte und nun hatte er anscheinend die Quelle gefunden. Oder besser gesagt nur eine Quelle, da die Finsternis, die die Spinne von sich gab nie alleine die Finsternis erzeugen konnte, die den Krieger zu verschlingen drohte.


    Die Spinne hatte gerade die imperiale Soldatin von sich geschleudert und sah wohl keinen Sinn mehr darin den Kampf fort zu setzten, jedoch würde Dark das Wesen nicht so einfach davon kommen lassen. Auch wenn es ihm wohl keine Fragen beantworten würde, so könnte der Finstere das Wesen dennoch töten, um schon einmal eine Quelle der Finsternis auszuschalten und wenn er dafür wieder selbst auf die Macht der Finsternis zurückgreifen musste. Damit, dass die Spinne nun selbst noch zu einer Spezialattacke greifen würde, hatte Dark zwar nicht gerechnet, jedoch bot der gegnerische Angriff für ihn eine noch bessere Chance einen Treffer zu landen. Der schwarz Gekleidete hatte inzwischen seinen rechten Unterarm an seiner Kette aufgeschlitzt, so dass das sich nach und nach schwarz verfärbende Blut austreten konnte. Mit dem sich nun daraus bildendem Chakram stürzte sich der Krieger schließlich den Fluten entgegen. Das Risiko der Attacke wurde dadurch zwar in die Höhe getrieben, besonders, da er für die Elemente der Spezialattacke anfällig war, jedoch musste er das Risiko eingehen, wenn er die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Treffers für seine Attacke erhöhen wollte, und das musste er, da ihm sein Feuerelement nur begrenzt zur Verfügung stand.
    Nur kurz bevor ihn die feindliche Attacke erreichte, hatte sich sein erstes Chakram fertig ausgebildet und eine spiegelbildliche Kopie erschien in seiner linken Hand. Die schwarzen Flammen, die eigentlich erscheinen sollten, als Dark die beiden Waffen ergriff, blieb dieses Mal aus und nur ein schwarzer, glühender Rauch umhüllte sie, jedoch war ihm das klar gewesen, da sich sein Feuerelement immer noch nicht schneller regenerierte. Der Finstere ging nun in die nächste Stufe des Angriffes über und löste sich in schwarzem Rauch auf, zumindest sah es so für die aus, die einen etwas genaueren Blick auf ihn werfen konnten. Für alle anderen einschließlich der Spinne war er vermutlich von den Fluten getroffen worden.
    Dies war letztendlich aber der schwerste Teil der Attacke bei diesem Einsatz, da sich Dark in Wirklichkeit gar nicht auflöste, sondern die Finsternis ihn nur verbarg. Daher durfte er nun im letzten Moment der Attacke des Gegners ausweichen, die ihn für seinen Geschmack auch viel zu knapp verfehlte, bevor er einige kleinere Chakrams frontal und zur weiteren Ablenkung auf die Spinnenfrau warf. Diese würden wohl, selbst wenn sie treffen würden, nicht durch den Panzer des Gegners dringen und dementsprechend wenig Schaden anrichten können, aber Ablenken sollte sie den Gegner dennoch, der wohl mit keinem direkten Angriff nach seinem rechnen würde.
    Der eigentlichen Angreifer war inzwischen hinter die Kreatur geflogen, löste die Finsternis, die ihn bis dahin verborgen hatte, und stürzte sich, sich selbst in den glühenden Rauch gehüllt und mit den beiden Chakrams voran, nach dem Ausruf "Black Fire Meteors" mit einem enormen Tempo auf den Spinnenkörper. Selbst wenn die Spinne es schaffen sollte den Angriff zu blocken, was er für unwahrscheinlich hielt, da sie nicht darauf vorbereitet war, oder sie ihn auf eine andere Weise überleben würde, würde sie, wenn das Wesen nicht wieder auf dem Land landete, ihm doch ein gutes Stück näher kommen und so für einige Leute mehr aus der Gruppe wieder ein potenzielles Ziel darstellen können. Er mochte die Gruppe zwar immer noch nicht, aber solange sie seine Arbeit machten oder ihm halfen, konnte Dark durchaus mit ihnen zusammenarbeiten...


    OT: Entschuldigung, das die letzte Zeit nichts von mir gepostet wurde, ich hoffe, das ich jetzt wieder etwas aktiver werden kann...

  • Dem überraschenden Angriff von Dark hatte die Riesenspinne nichts entgegen zu setzten. Der finstere Geselle traf sie voll in den Rücken und schleuderte sie hart aufs Wasser, welches zu ihrem Glück die Wucht des Aufpralls schluckte und ihren grässlichen Schrei erstickte. Prustend kam sie wieder an die Oberfläche , wo sie das Wasser gefrieren ließ und sich so aus den Fluten zog. „Hier Miststück!“, rief ihr eine mehr als nur angesäuerte Sheewa zu, die am Ufer stand und eine Kugel aus züngelnden Flammen, die etwa so groß war, wie ihr Rumpf, in den Händen hielt. Auch ihre entfalteten Flügel standen in Flammen, was für die, die die Soldatin schon etwas kannten, ein eindeutiges Zeichen war, in Deckung zugehen. „Du hast lange genug genervt, jetzt ist es Zeit für die Abrechnung!“, zischte die Imperiale wütend, „Klingeninferno!“ Mit diesen Worten streckte sie die Arme durch und die Kugel löste sich in einen ganzen Hagel von halbmondförmiger Klingen auf, die wie ein Schwarm Bumerange auf die Spinne zurasten und alles, was sieberührten mit einer kleinen Explosion versengten. Bereits nachwenigen Sekunden bedeckte weißer Dampf das Kampffeld, aber die Schreie der Spinnenfrau zeugten davon, dass dieses Geschöpf auch von der großflächigen Attacke erwischt worden war. Bis der Nebel sich verzogen hatte, waren auch die Schreie desgeschundenen Wesens verklungen und als einer der Krieger mit einem Windhauch die Sicht endgültig klärte, trieb das verunstaltete Wesen nur noch leblos auf dem Wasser.


    „Um diese Schweinerei könnt ihr Fischer euch hoffentlich selbst kümmern, wir müssen jetzt schnellstmöglich nach oben.“, teilte sie Gibari mit. Noch immer schien ihre Laune nicht merklich besser geworden zu sein, woran ihr Bad sicher nicht unschuldig war. Ein dünnes Rinnsal goldenes Blut sickerte aus ihrer Wunde. „Vorhin, als wir unterwegs waren, hab ich gespürt, dass der Kristallleicht nach oben gezogen hat. Vermutlich ist also das Herz dieser Insel irgendwo über dem kleinen Himmelsstrom verborgen.“ „Über dem kleinen Himmelsstrom liegt der Wolkenkorridor.“, berichtete Lyude, der sein Boot mit dem anderen Neuankömmling über das Wasser steuerte, „Man erreicht ihn von hier aus am einfachsten durch Nashira.“
    Die Soldatin nickte nachdenklich: „Dann ist also der Wolkenkorridor unser nächstes Ziel. Hoffen wir, dass uns dort nicht noch so eine Schweinerei wie gerade erwartet“


    OT: Nicht wundern über das Ende^^. Es ist was geplant und ich hoffe, dass der betreffende die Tage weitermacht^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Nach der Anweisung der Imperialen, machte Lyude sie auf ein seltsames Glitzern über dem Wasser, wo die Spinnenfrau verendet war, aufmerksam. Da er mit seinem Boot ohnehin den Wasserweg nahm, war es für ihn ein Leichtes, die Verstärkerscherbe im Vorbeifahren einzusammeln. Ein prüfender Blick der Soldatin über ihre Reisegefährten, zeigte leider deutlich, dass nicht alle den Angriffen der Arachne hatten ausweichen können. Ein Großteil der Gruppe wies Verletzungen auf, deren Schwere Sheewa so allerdings nicht ausmachen konnte. Da sich nach ihrem Sieg das Wasser beruhigt hatte und der Überschuss bereits am Abfließen war, fiel der Weg zurück zu Gibaris Boot deutlich leichter, auch wenn sie dennoch vorsichtig sein mussten.


    Der Fischer brachte sie zurück nach Nashira und antwortete auf die Frage der Soldatin, was über dem kleinen Himmelsstrom läge, dass dies der Wolkenkorridor wäre, der jedoch wohl durch die Aktionen der Spinne noch immer löchrich und an einigen Stellen unpassierbar wäre. Dennoch wollte die Rothaarige nicht mehr warten. Das Angebot, bis sich der Wolkenweg beruhigt hatte, im Fischerdorf zu bleiben schlug wohl nicht nur bei ihr auf Ablehnung. Die Fremdenfeindliche Fischer waren allen noch gut in Erinnerung, außerdem drängte die Zeit. Keiner konnte schließlich vorhersagen, was diese absonderlichen Wesen auf den anderen Inseln trieben. Und zur Not, konnten sie alle noch ihre Flügel benutzen.


    Zurück in Nashira entschied sich die Soldatin aber dafür, die Verletzten in dem Dorf zurückzulassen. Sie sollten, sobald wie möglich nach Sheliak zurückgebracht werden, um dort von den Heilern versorgt werden zu können. Obwohl sie eigentlich jeden Kämpfer mehr als dringend gebrauchen konnten, wollten sie es doch direkt mit dem Wächter des hiesigen Elementmagnus aufnehmen, ließ sich die Imperiale nicht von diesem Vorhaben abbringen. Sie vermutete, dass die nächsten Kämpfe hart werden würden und die Verletzen schmälerten en Aussicht auf Erfolg, da sie nur noch mehr Monster anlocken würden. Außerdem ließ sie Tommy und ein paar Kämpfer bei ihnen, zum Schutz, denn Prophet war unter den Verwundeten. Auch das Geschwisterpärchen würde zurückbleiben.
    Der Fischer Gibari, wollte allerdings, sehr zum Leidwesen der Rothaarigen, die Gruppe noch ein Stück begleiten.


    Über den Wolkenkorridor zu Reisen war eine vollkommen neue Erfahrung für die meisten. Denn dieser schmale Weg bestand aus den tragfähigen Wolken, für die Diadem so bekannt war. Wie eine große, fluffige Schlange zog sich der Weg über den Himmel. Tief unter ihnen zog sich der kleine Himmelsstrom wie ein schmutziges Band durch die Wolken. Da der Weg ohne Begrenzung frei im Himmel hing, konnte er für empfindliche Gemüter durchaus eine harte Probe darstellen. Hinzukam, dass in unregelmäßigen Abständen große Löcher in die einst durchgängige Wolkendecke gerissen worden waren.
    „Gebt acht, auch die Stellen, die scheinbar fest wirken, können trügen.“, warnte Gibari die Gruppe, „Viele der Wolken sind in letzter Zeit durchlässig geworden. Wir werden uns also stets auf unsere Flügel verlassen müssen, sollte der Boden unter uns plötzlich nachgeben. Behaltet sie also einsatzbereit. Wenn wir es zur Wolkenmaschiene schaffen und diese aktivieren können, wird der Weg sich wieder festigen und wir kommen ab da ohne größere Schwierigkeiten nach Sheliak.“
    „Unser Ziel ist aber nicht die Hauptstadt.“, widersprach Sheewa ihm und deutete auf ihren Hals, wo der Regenbogenkristall nun deutlich an der Kette zog und zweifelsfrei die Richtung wies, „Wir wollen das Herz von Diadem schützen!“
    Man konnte dem Fischer wohl ansehen, dass er an der Ernsthaftigkeit dieser Aussage zweifelte, denn dort, wo der Kristall scheinbar hinzog, war außer Wolken nichts zu sehen. Sowohl Nashira, als auch Sheliak lagen in vollkommen anderen Richtungen.


    ( Einfach würde der Weg aber sicherlich nicht werden, denn nicht nur Löcher säumten diesen Weg, auf den schmalen Wolkenpfaden würde die Gruppe kaum den zumeist geflügelten Monstern, die hier lebten, ausweichen können. )
    Sie waren noch nicht weit gekommen, als plötzlich starker Wind aufkam. Die meisten schützten ihr Gesicht mit den Armen oder wandten es ab. So entging ihnen aber dass in den Winden winzige Spuren von Magie in Form von einem leichten Glitzern vorhanden waren.
    „Weg hier!“, brüllte Gibari, der als erster die Gefahr erkannte und zückte auch sofort sein Paddel, „Dieser Wind ist gefährlich.“ Ein deutlicheres Zeichen, dass Gegner in der Nähe waren, brauchte niemand.


    Sheewa wartete gar nicht lang und ließ ihre riesigen Flügel erscheinen. Viel Kraft brauchte sie nicht, denn sie erwischte sofort einen leichten Aufwind und ließ sich von diesem einige Meter in die Höhe tragen, um alles überblicken zu können. Außerdem war auf den schmalen Wolkenwegen bei einem möglichen Kampf ohnehin Fliegen die einzige Möglichkeit um auszuweichen, wenn sie sich nicht alle gegenseitig auf die Füße treten wollten.
    Die Ursache des Windes zeigte sich schnell, als einige Albireo aus den Wolken auftauchten und erneut mit ihren wankenden Bewegungen die Luft um sich herum zum Schwingen brachten und so starke Winde erzeugten. Die meisten der Gruppe brachten sich schnell aus der Schussban. Tarja, das Mädchen, dass sich ihnen in Nashira angeschlossen und beim Kampf gegen die Spinne unterstützt hatte, jedoch wurde von der Attacke getroffen, als einer der Vogelwesen deren Richtung änderte. Erst schien es, als hätte der Angriff die Braunhaarige nicht einmal verletzt. Die Gegner konnten also nicht so stark sein. „Keine Zeit zum spielen, holen wir die Viecher vom Himmel, ehe wir wieder landen müssen. Denn dann haben sie einen deutlichen Vorteil.“, schlug Sheewa vor und ließ ihre langen Unterarmklingen hervorschnappen.


    Nun zeigte sich aber doch eine Wirkung des Angriffes, denn plötzlich konnte Tarja ihre Höhe nicht mehr halten und stürzte ab, wobei es so wirkte, als habe sie Schmerzen. „Die Winde, die die Albireos erzeugen können, enthalten ein starkes Gift, welches allerdings nicht bei allen Menschen anschlägt.“, brüllte Gibari eine Erklärung.



    OT: Entschukldigt die Lange Wartezeit. Es gab kleine Probleme, da eigentlich ein anderer Spieler übernehmen wollte.
    Ich hoffe ihr verzeit mir den Regelbruch des Doppelposts, aber ohne würde dieses RPG ncith weitergehen.


    Ihr könnt auch direkt mehrere Dinge tun, unter anderem die abstürzende Tarja retten (worüber sicherlich nciht nur die Spielerin sehr froh wäre ;) ) und die Vogelgegner auszuschalten, damit die nicht noch jemanden vergiften können.


    Ihr habt ja sicherlich bemerkt, dass Dragonfire sich einen neuen Chara erstellt hat und in diesem Post Prophet dafür ausgetauscht wird. Dragonfire wird mit seiner Victoria baldmöglichst zur wieder Gruppe stoßen.


    Ansonsten hoffe ich, dass dieses RPG noch etwas längere Lebensdauer und ihr nicht alle die Lust verloren habt.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
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    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Die ersten Sonnenstrahlen legten sich über Diadem.
    Wo bei den meisten Menschen dies ein Zeichen zum Aufstehen war, waren Andere schon längst davor wach gewesen. Zu diesen Menschen gehörte auch Victoria. Sie kümmerte sich um die Morgenaufgaben der imperialen Botschaft in Sheliak. In ihrer Dienstkleidung, einem Maid-Outfit, der vor Sauberkeit nur glänzte, richtete sie alles her und vertrieb das letzte Körnchen Staub. Ihr Gesicht blieb dabei immer emotionslos, als wäre sie eine Maschine, die nur Befehle befolgte. Kurz nachdem die Aufgaben erledigt waren und alle Position bezogen, schritt der Kommandant aus seinen Gemächern und ging an Victoria vorbei, ohne ihr einen Blick zu würdigen.
    "Na also, ist doch praktisch einen gefallenen Engel zu haben. Ihr Maids seid doch zu etwas nützlich.", merkte er herabfällig an und ging in sein Büro. Der Obermaid kümmerte diese Bemerkung kaum. Seit Ewigkeiten hörte sie kein Lob mehr, nicht seid der Tragödie, die sie erlitten hat. Und seid einigen Stunden wirkte der Kommandant noch gereizter, warum wusste sie nicht. Sie kam erst selbst in den frühen Morgenstunden zurück zur Botschaft, vorher war sie auf einer Mission unterwegs gewesen. Allgemein fragte Victoria sich öfters, warum sie nach Diadem stationiert wurde. Aber mit der Zeit wurde der Grund immer klarer...
    Sie war mittlerweile im Imperium unerwünscht. Kein Soldat mit Ehre und Stolz würde in Diadem landen. Man könnte sagen, dieses Land diente als Mülltonne für diejenigen, die gerademal zum Kampf taugten, aber sonst auch nichts. Trotzdem kam die Versetzung unerwartet, hatte sie doch im Imperium alle Aufgaben erledigt, trotz den Status als geächtete Maid in der Spezialeinheit "Fallen Angels", eine Einheit für imperiale Maids, die angeblich die Regeln gebrochen haben. Eine geistige Blockade meldete sich in Victorias Kopf: Noch einen Schritt weiter und sie würde sich an das Ereignis erinnern und das wollte sie unter allen Umständen verhindern. Also straffte sie nochmal ihre Haltung, machte den Kopf von nutzlosen Emotionen frei und folgte dem Kommandanten in seinem Büro.


    Der Kommandant wühlte verärgert durch den Papierkram und fluchte, wie er es jetzt immer wieder tat: "Diese verfluchte...., wie kann sie es wagen?! MICH so bloszustellen??? Wenn ich sie nur in die Finger kriegen könnte..."
    Victoria nahm das ganze still hin und wirkte auch nicht interessiert, eine Obermaid hatte beim Meister zu sein, ohne Aufsehn zu erregen oder gar auffällig zu sein. Der Kommandant fasste sich mit beiden Händen an sein Gesicht und zog es genervt nach unten, was für einen kurzen Moment ein lächerliches Bild von sich gab. Dann blickte er finster zu Victoria rüber, die übrigens die einzige Frau im Büro war, womöglich in der ganzen Botschaft. "Ihr Soldatenfrauen haltet euch wohl für heftig, hm? Denkt wohl, ihr würdet über den Männern stehen, ja?", fragte er die Maid bissig und ging vor sie hin und her. "Nein, mein Herr.", antwortete Victoria ernst und lies von ihrer Haltung nicht locker, "Ich sehe mich nicht über Euch, mein Kommandant. Ich bin hier, um Euch zu dienen und für Euch und Imperator zu kämpfen."
    Dem Kommandanten schienen diese Worte aber nicht ganz zu gefallen: "Jaja, immer das gleiche Gefasel von euch gefallenen Engel. Das geht mir langsam auf den Keks mit euch Frauen. Entweder haltet ihr euch für wichtiger, oder ihr unterwerft euch wie hirnlose Affen. Ihr gefallenen Engel seid am schlimmsten! Nur kaputte Diener, die weggeworfen wurden. Ihr könnt nicht richtig dienen, ansonsten wärt Ihr nicht hier, aber solange ich hier bin, tut Ihr genau das, was ich sage, verstanden?", brüllte er fast schon, aber Victoria behielt ihre steife Haltung und ihr emotionsloses Gesicht. "Ich habe verstanden, mein Herr.", gab sie zurück. Sie zeigte es nicht, aber die Anmerkung nicht dienen zu können, traf sie sehr schwer. Hätte sie das aber gezeigt, hätte sie nur ihre Inkompetenz als Obermaid bewiesen und das konnte sie nicht...es war alles was sie noch hatte.
    "So ein Nichtsnutz....wobei...vielleicht kann ich dich doch zu etwas gebrauchen.", murmelte er und seine Augen blitzten auf. "Ich habe da einen Auftrag für dich. Es kam neulich....'hoher'...Besuch bei uns an. Sheewa um genau zu sein, du weist wer sie ist?" "Natürlich", antwortete Victoria knapp und deutlich. "Sie hat mich blosgestellt und jetzt vermisse ich auch zwei Imperiale. Lyude, der Botschafter, und eine Taugenichts namens Falkar. Auch wenn die beiden überhaupt keinen Nutzen erfüllen, so soll nicht das Gerücht aufkommen, ich hätte meine Männer nicht unter Kontrolle. Außerdem will ich wissen was diese Hu....ich meine diese Dame hier für einen Zweck erfüllt. Such Sheewa, wahrscheinlich sind die beiden anderen Ziele auch bei ihr. Finde heraus, was sie hier auf Diadem herumtreibt und bring mir die beiden Flüchtigen zurück....tot oder lebendig."
    "Ich habe verstanden, mein Kommandant. Wird sofort ausgeführt.", antwortete Victoria und verneigte sich.


    Dies war schon längere Zeit her und bisher verfolgte die Obermaid nur schwache Spuren, doch je länger die Suche dauerte, desto deutlicher wurden die Spuren. Sie kam an zwei Schlüsselpunkte vorbei, wo Sheewa und die Flüchtigen gewesen waren, der Wolkenfluss und dann Richtung Nashira. Aber die Spuren deuteten auf eine größere Gruppe hin. "Ein imperialer Trupp?", vermutete Victoria, aber was machte ein Trupp auf Diadem, ohne das der Kommandant davon wusste oder erwähnte.
    Schließlich erreichte sie das Ende ihrer Suche, als sie auch Kampfgeräusche vernahm. Sie begab sich in Deckung und spähte dahinter, was vor sich ging. Anscheinend ist eine Gruppe den wilden Kreaturen in dieser Gegend in die Falle gegangen. Dabei handelte es sich bei den Kreaturen sogar um Albireos, ganz gefährliche Dinger, die mit ihrem Gift manch einen imperialen Forscher für grausame Waffen inspirierten. Tatsächlich war eine Person dem Gift schon verfallen und stürzte ab.
    Was sollte Victoria nun tun? Die Gruppe schien keinesfalls imperial zu sein, aber sie glaubte ihre Ziele gefunden zu haben. Ihr Auftrag lautete die Flüchtigen entweder tot oder lebendig zurückzuholen, doch war der Obermaid die lebendigere Variante lieber, denn mit Lebenden konnte der Kommandant bestimmt mehr anfangen und die Bebstrafung wäre bestimmt so auch wirkungsvoller. Un dem Haupziel durfte kein Leid geschehen....
    Somit entschied die Verfolgerin sich die Gruppe zu unterstützen. Sie lies ihre Flügel auftauchen, die in den Sonnenstrahlen heller glänzten als poliertes Silber und aussahen wie aufgereite Speere. Schnell sauste sie nach unten und fing die herabstürzende Person auf. Mit leerem Blick schaute sie die junge Frau mit dunkelbraunen Haaren an. Das eher ungepflegte Aussehen und die Klamotten schockierten Victoria auf eine gewisse Weise, doch das lies sie sich nicht anmerken. Stattdessen beobachtete sie den Kampf, jederzeit bereit einzugreifen, falls nötig.


    OT: Damit ist mein neuer Char Victoria dabei und gleichzeitig Tarja gerettet. Auf weiteres schönes Spiel zusammen =)

  • Kiara war wirklich erleichtert gewesen, dass diese Dämonenspinne endlich Geschichte war. Zum Glück hatten sie sie besiegen können und fast alle waren mehr oder weniger heil davongekommen. Nun ja die Betonung liegt auf fast. Leider hatte die Spinnenfrau auch sehr viel Schaden unter ihnen verursacht. Die Betroffenen mussten zurück in Nashira bleiben, denn ansonsten würde das eine viel zu große Belastung für beide Seiten bedeuten. Sie taten ihr deswegen auch leid, aber sie hatten gut gekämpft und nur das zählte. Ihr selber ging den Umständen entsprechend gut. Neben Schrammen und einigen Prellungen hatte sie nichts davongetragen. Kiara wusste dass sie sich glücklich schätzen konnte und deswegen blieb sie entgegen ihrer ansonsten so fröhlichen Natur still.


    Die zusammengeschrumpfte Gruppe begab sich nun auf den berühmten Wolkenkorridor. Sie war deswegen auch sehr aufgeregt, denn sie selber war noch auf ihm gewesen und kannte ihn bisher nur von Erzählungen ihres Vaters. Sie fand den Anblick der fluffigen Wolken wunderschön und konnte sich nur schwer sattsehen. Überall gab es was Neues zu entdecken. Mit halbem Ohr hörte sie zu wie Gibari vor den Gefahren des Korridors warnte, doch es interessierte sie nicht wirklich. Was sollte schon passieren? Die Wolken sollen sie nicht tragen können? Außerdem empfand sie auch die dort entstandenen Löcher nicht als wirklich gefährlich. Wie denn auch? Sie hatten doch alle Flügel. Lächerlich. Typisch Erwachsene. Die sahen immer alles zu Ernst. Ein wenig erschauderte sie dann und sie dachte:“ Hoffentlich werde ich später nicht genau so.“


    Plötzlich kam ein scharfer Wind auf. Kiara wandte ihren Kopf ab um nicht mitgerissen zu werden. Auf die Idee diesen mit ihrer Magie abzulenken kam sie nicht, denn noch ehe sie sich wieder beruhigen konnten, brüllte Gibari:“ Weg hier. Der Wind ist gefährlich.“ Verwirrt sah sie ihn an und sie dachte:“ Seit wann sind Winde gefährlich?“ Dann bemerkte sie wie einige ihre Flügel entfalteten und davon flogen. Achselzuckend tat sie es ihnen gleich, entfaltete ihre Schwingen und erhob sich in die Luft. Es dauerte ein paar Sekunden bis sie sie einen guten Aufwind erwischte. Mit diesem schraubte sie sich in die Höhe. Ihre Augen weiteten sich als sie die Albireos entdeckte, die scheinbar willkürlich in der Luft hin und her pendelten. Von denen hatte sie schon gehört und ihr wurde mulmig zumute. Diese Viecher sahen zwar harmlos aus, aber auf keinen Fall durfte man sie unterschätzen. Innerlich machte sie sich schon auf alles gefasst und sie ließ diese Albireos auf keinen Fall aus den Augen. Dummerweise kam es für Tarja zu spät, denn einer dieser Viecher erwischte sie und zuerst schien es so, als ob der Angriff harmlos wäre, aber dann zeigte es sich, wieso die Leute auf Diadem diese Viecher so fürchteten. Tarja stürzte senkrecht nach unten. Kiara vermutete sofort, dass diese vergiftetet worden war.


    Sie wollte sie eigentlich retten, doch aus den Augenwinkeln bemerkte sie wie eines dieser Flugbestien auf sie zu gependelt kam. Ihr blieb nichts anderes übrig als dieses Ding zuerst den Garaus zu machen, bevor es sie erwischt, denn sie hatte keine Lust auch vergiftet zu werden. Es muss zudem schnell gehen, denn Tarja stürzte ja in die Tiefe. Kiara lächelte das Albireo, das recht unschuldig aussah, an und sagte:“ Komm her du Scheusal.“ Davon wie erwartet unbeeindruckt und griff mit giftigen Windböen an, denen wich Kiara aus. Sie dachte, dass es wohl nicht so gut käme es mit Wind anzugreifen. Abermals schleuderte ihr Gegner Windböen auf sie zu. Je näher es kam, desto stärker wurden die Attacken. Kiara wich aus und lenkte wenn nötig den giftigen Wind um, damit sie nicht getroffen wurde. Das Albireo presste sich dann zusammen um eine Spezialattacke zu starten. Kiara holte ihr Kamera Magnus hervor und schoss ein Foto, denn so was sah man nicht allzu oft. Rasch ließ sie die Kamera wieder verschwinden, denn die Bestie kam direkt auf sie zu geprescht. Damit sie nicht gegen irgendwas oder irgendwen geschleudert wurde, tauchte sie nach unten ab und flog unter dem Wesen durch. Währenddessen, holte sie einen ihrer Fächer hervor und ließ in ihn ihre Feuermagie fließen. Sie behielt ihren Gegner im Auge. Dieser drehte sich zu ihr um und machte sich daran ihr geduldig zu folgen. In dem Moment schwang Kiara den Fächer und schleuderte einen Feuerball auf das Wesen zu. Dieses fing Feuer und die Flammen hüllten das Albireo ein. Prompt fing es vor Wut oder Schmerzen an, zu kreischen. Es wollte die Flammen abschütteln, hatte jedoch keine Chance. Auch konnte es nicht mehr angreifen, da es das Feuer zu sehr behindert. Mitleidslos bemerkte Kiara noch wie das Albireo wie ein Stein vom Himmel fiel.


    Bei dem Anblick fiel ihr Tarja ein und sie wollte ihr hinterher fliegen, doch sie bemerkte, dass diese bereits von einer fremden Frau gerettet worden war. Einerseits sollte sie froh sein, dass sich Tarja nicht mehr im freien Fall befand, aber wer um Himmels Willen war die fremde Person. Kiara konnte sie nicht wirklich einordnen.


    Ihre Aufmerksamkeit wurde wiederum abgelenkt, als sie bemerkte dass noch mehr Albireos auf sie zukamen. Sie umklammerte ihr Feuerfächer fest mit der Hand und in ihren kupferfarbenen Augen glitzerte reine Vorfreude.


    OT: So eines dieser Viecher weilt auf jeden Fall nicht mehr unter uns ^^

  • Die Erleichterung stand wie mit Tinte auf Tarjas Gesicht geschrieben, als die Spinnenfrau besiegt in sich zusammenfiel. Sie war heil davon gekommen, ein Glück, das nicht allen Kämpfern zuteil war. Obwohl sie die Gruppe, von Sheewa mal abgesehen, kaum bis gar nicht kannte, tat es ihr doch Leid um die, welche nun nicht länger an dem Abenteuer – denn sie war sich sicher, dass es eines war – teilhaben konnten. Schaudernd erinnerte sie sich an das eine Mal, das sie vor einigen Jahren ernsthaft verletzt gewesen war, sodass sie zwei Wochen lang das Bett hüten musste. Sie war in eine Bärenfalle gestolpert und hatte sich dabei das Bein aufgeschürft und einige Knochen und Gelenke waren in Mitleidenschaft gezogen worden. Wie schrecklich war es gewesen, so unumkehrbar zum Nichtstun verdammt zu sein! Die Tage der Ruhe waren ihr wie Folter vorgekommen.
    Daher erfreute sie sich auch noch ihrer vergleichsweise guten Verfassung, als sie unter Gibaris Führung den beeindruckenden Wolkenkorridor betraten. Ihr fiel auf, wie er sich verändert hatte, seitdem sie ihn das letzte Mal überquert hatte: An einigen Stellen wirkte die Wolkenschicht durchscheinender als noch zuvor, und sie meinte zu spüren, wie der Boden unter ihren Füßen etwas tiefer einsank – einige Fingerbreit bloß, doch es weckte ihre Sinne auf. Allzu leicht konnte der Weg plötzlich durchbrechen, weshalb sie stets darauf vorbereitet war, ihre Flügel zu entfalten. Selbst wenn sie sich die Veränderungen nur einbildete, Gibaris Worte bestätigten doch bloß ihre Befürchtungen.
    So war sie eine der ersten, die ihre Schwingen ausbreitete, als der Wind sich auf einmal spürbar verschärfte. Tarja erblickte einige Albireo, die schräg vor ihr in der Luft umher tänzelten, und reimte sich zusammen, dass sie etwas mit dem Wind zu tun hatten – vielleicht waren sie von ihm hergetrieben worden? Sie hatte von den Wesen gehört, aber sie wusste nicht, inwieweit sie bewegungsfähig waren. Mit Sicherheit konnte sie bloß sagen, dass es keine Schande wäre, die Albireo in fallende Steine zu verwandeln, also zückte sie ihren Bogen und spannte einen Pfeil auf. Sie übertrug gerade ihre Windmagie auf das Geschoss, um trotz des Windes einigermaßen sicher auf eines der wankenden Wesen zielen zu können, als ein Windstoß sie an der Schulter traf und für einen Moment aus dem Gleichgewicht brachte, sodass sie einen halben Meter nach unten sackte, bevor sie sich wieder fangen konnte.
    Na, wenn das alles ist, dachte sich das Mädchen und zog die Sehne an ihr Auge, um dann den Pfeil loszuschicken.
    Sie sah nicht mehr, ob ihr Geschoss sein Ziel erreichte, denn den Bruchteil einer Sekunde nachdem ihr Finger sich entspannt hatte, brachte sie ein jäher Schmerz dazu, zusammenzuzucken. In ihrem Oberarm pochte etwas dumpf, und in kurzen Abständen überliefen sie Wellen des Schmerzes, die wie Reißnägel in ihr Fleisch zu treiben schienen. Ihr Griff um den Bogen lockerte sich, und gerade bevor er sich von ihr entfernen konnte, riss sie klar die Augen auf und verstaute ihre Waffe in ihrem Magnus. Erst da fiel ihr auch auf, dass sie in beängstigender Geschwindigkeit fiel, und die Worte Gibaris drangen durch den Wind verschwommen an ihr Ohr: „Die Winde, die die Albireos erzeugen können, enthalten ein starkes Gift…“
    Wieder ließ ein Krampf sie zusammenzucken, doch ihre Gedanken galten ihrem Führer – hätte er das nicht früher erwähnen können? Woher bitte sollte sie wissen, dass Wind, ihr geliebtes Element, ihr den Tod bringen sollte?
    Jäh wurde ihr Fall gestoppt. War das der Boden? So schnell schon?
    Es dauerte einige Augenblicke, bis Tarja, deren Geist immerhin von den Schmerzen verklärt war, erspürte, dass sie von Armen gehalten wurde. Kräftige Arme mussten es sein, die sie hier in der Luft – sie spürte noch einen leichten Wind – festhalten konnten. Sie schlug die Augen auf und erblickte ein Gesicht, das regungsloser nicht sein konnte. Die Person, eine im Grunde hübsche Frau, wäre diese leere Mimik nur nicht gewesen, schaute hingegen dem Kampfgeschehen über ihnen zu, als sei es vollkommen normal, einem vergifteten Mädchen das Leben zu retten. Gibt es überhaupt ein Gegenmittel?
    „Dan… Danke“, brachte die Braunhaarige zitternd hervor. Ihre Sicht wurde unschärfer, als das Gift weiter in ihren Adern kursierte, und ihre Augen brannten, also schloss sie die Lider. Sie hatte nicht den Eindruck, dass ihre Retterin sie beachtete, doch nichtsdestotrotz – und vielleicht lag es auch einfach nur am Wind, der ihre Worte zerstreute – sprach sie sie noch einmal an. „Wer seid Ihr?“
    "Mein Name ist Victoria, Obermaid in der imperialen Armee."
    Tarja hielt für einen Moment inne, um sich das Gehörte zu verinnerlichen. "Oh. Wow", sagte sie dann, gefolgt von der Frage, auf der sie sich fast keine Antwort erhoffte - "Und was macht Ihr hier?"
    "Ein Auftrag meines Vorgesetzten, für die Information Ihr nicht die Befugnis habt fürchte ich.", antwortete sie kurz und prägnant.
    „Uh.“

    In Zusammenarbeit mit Dragonfire entstanden (: Ob der erwähnte Pfeil trifft oder nicht, kann ja Sheewa entscheiden.

  • Erleichterung durchzuckte Shadow, als sich ihre Kommandantin nach der Wärmebehandlung wieder aufrichtete. Auch wenn ihre Laune nun im Keller schien. So ist das mit den Hitzköpfen. Einmal erwischt man sie kalt und sogleich fangen sie an zu schmollen. Der Schwertkämpfer rollte nur einmal mit den Augen und setzte dann mit den anderen Gleichschritt. Ich frag mich, wie sie mit so einem Metallkörper wohl am Anfang zurechtgekommen ist. Es dürfte auf jeden Fall zu einem Haufen Bruchlandungen geführt haben kicherte sein Schatten, während er sich ausmahlte, wie Sheewa mit einem deutlich schwereren Körper aufwachte und die ersten Schritte wagte. Als ob wir die nicht gehabt hätten...erwiderte der Dunkelheitsnutzer. Hey, nimms locker. Wo wärst du nur heute, ohne mich? Zuhause im Bett. Schnarchnase. Idiot.


    Die Beleidigungen der Beiden blieben zum Glück unter ihnen, denn sie wären nicht gerade mit Gelassenheit hingenommen worden. Prophet hätte wahrscheinlich wieder über so etwas wie Gotteslästerung gelabert. Nicht das man irgendetwas davon mitbekommen hätte, da das Donnern der, nach Gibari's Reaktion unnatürlichen, Stromschnellen sämtliche Kommunikation zu einer Tortur machten. Und da man sowieso seine eigenen Gedanken nicht hören konnte, hielten auch die beiden ihre Klappe. Naja, deswegen und weil ihnen gerade eine schiefgegangene Version von Spiderman gegenüberstand. War ja so offensichtlich. In der Tat. Offensichtlich hatte die Gruppe sich einen Namen gemacht, denn die Monsterspinne, deren Oberleib zu ihrem Leidwesen halbwegs humanoid war, erkannte sie als Neygrahl's Bezwinger und enthüllte bzw bestätigte, dass Graemey mit ihnen zusammen oder für sie arbeitete. Warum sind die Bosse immer so großkotzig? „Keine Ahnung“, erwiderte seine finstere Hälfte laut, als sie die Plätze tauschten und seine Katana zog. „Größenwahn muss ansteckend sein.“


    So begann wieder einmal ein Kampf gegen ein Monster, dessen Anblick alleine eine Sünde war, die man niemanden wünschen konnte. Grinsend schlug der finstere Schwertkämpfer eins der Eisprojektile runter und konzentrierte gleich dunkle Energie als Konter in seine Klingen, doch etwas lies ihn innehalten. Von den anderen im Kampfgetümmel unbemerkt, verpuffte die Energie des Schattens und er sackte auf die Knie. Heftige Schmerzen und Krämpfe durchzuckten seinen Körper, während er die Zähne zusammenbiss um nicht aufzuschreien. Blut sickerte aus seinen Mundwinkeln heraus. Du dämlicher Idiot nicht jetzt schaffte er noch in seinen Geist zu brüllen und mit Mühe und Not den Wellen des externen Gegners zu entkommen, bevor es endlich schwarz wurde.


    Schmerz. Schmerz. Schmerz. Glühend heiße Drähte fraßen sich sich in jede Zelle seines Körpers, als eine Kraftwelle nach der anderen durch ihn fuhr. Der Schmerz war geist-zerschmetternd, unerträglich und riss unermüdlich an seiner Seele.
    Und so ergab er sich.


    Wut. Rasende, kreischende Wut entfachte eine ganz andere Art von Feuer in ihm, das sogar beinahe den Schmerz übertrumpfte. Das Unverzeihliche war gewagt worden.
    Und so gab er sich ihr hin.


    Dunkelheit. Sie versprach Ruhe, Frieden, den Schmerz zu dämpfen, die Wut zu lindern und einfach nur zu Schlafen.
    Und so überließ er ihr Körper, Geist und Seele.


    Urgh... was mach ihr hier? Dunkelheit...? Warum sehe ich nichts? Ah, meine Augen sind noch geschlossen. Ich sollte sie öffnen, oder? Oder sollte ich sie lieber geschlossen halten und vorzutäuschen zu schlafen? Aber wen sollte ich denn täuschen wollen? Ah, mich selbst....Aber was hat das denn dann für einen Sinn? Mmmm, ich wache wohl wirklich besser auf. Hm? Ich denke, ich vergesse etwas...


    Gleich als Shadow die Augen öffnen wollte, kniff er sie wieder zu, als eine Schmerzwelle seinen Kopf durchzuckte. Shadow? Ist das mein Name? Nein, lautete er nicht anders... fiel dem Jungen durch dem Schmerzschleier auf. Wie ging er nochmal?


    Nun endlich doch auf den Beinen ließ der finstere Krieger immer noch mit seinem vor Schmerz verkniffenen rechten Auge den Blick über ein pechschwarze Landschaft wandern, die unübersichtlich wohl mal ein Schlacht gewesen war. Ein blasser Mond spendete ein wenig trübes Licht und selbst das machte den Anschein, als würde die Finsternis ihnen nur ein wenig Mitleid zeigen. Wieder zuckte Schmerz durch ihn durch, doch diesmal konnte er sich oben halten. Bilder flammten in seinem Geist auf und brachten brennende Tränen in seinen Augen mit. Nein... dachte er verzweifelt, als seine letzten Erinnerungen wieder aufkamen. Shadow schlug sich die Hände vors Gesicht, als Erinnerungen aufkamen, die nicht seine waren und doch ihm gehörten.


    „Mus eine interessante Erfahrung sein. Seine Seele zerrissen und wieder zusammengefügt zu bekommen“, höhnte eine tiefe seidige Stimme. Der finstere Krieger entfernte eine Hand von seinem Gesicht, nur um eine Gestalt zu erkennen, die mit hoher Sicherheit vorher noch nicht dagewesen war. Ausdruckslos blickte die vollkommen bandagierte Gestalt zu dem zusammengesunkenen Schattenkämpfer herüber, vorbei er auf einer überdimensionalen Version seiner Kugeln über dem Boden schwebte. „Ist es das, was mit mir passiert ist?“, fragte der Junge leise und kämpfte darum, wieder hochzukommen. „Selbstverständlich“, erwiderte der Ing, als ob es das aller natürlichste wäre. „Als wir in diesen Körper eingedrungen sind, hat die Abwehrreaktion gepaart mit deinem inneren Turmoil dafür gesorgt, dass du entzwei gebrochen bist. Allerdings jetzt wo wir immer mehr die Kontrolle übernehmen, hat sich deine Seele wieder regeneriert. Mittlerweile sollten sich die Erinnerungen der beiden Hälften zu deinen eigenen eingereiht haben. Dass das zu einem unglücklichen Zeitpunkt ist, ist ganz bestimmt nicht unsere Schuld.“ Einen Moment lang war Shadow der Pluralform des Schattenwesens verwirrt, verwarf das aber gleich wieder und lenkte seine Gedanken wichtigeren Punkten zu. Die Kopfschmerzen ließen langsam nach, doch er würde noch erhebliche Zeit brauchen, die vielen neuen Informationen, auch noch aus zwei unterschiedlichen Standpunkten, durchzugehen. Es schien alles so unwirklich, als wären die Erinnerungen eher Träume und dennoch wirkten sie so real, dass sie nicht anderes hätten sein können. „Ein Fragment von dir nannte sich doch tatsächlich Shadow, obwohl es die lichte Seite war“, höhnte Tsukoyomi schulterzuckend. Ein sardonisches Lächeln entsprang dem Gesicht des Schattenkämpfers. „Shadow ist es, huh? Ich denke ich bleib dabei, bin ich doch nur ein Flecken Dunkelheit, der ein wenig Licht erhaschen konnte. Jetzt liegt es wohl an mit, meinen Körper wieder für mich zu gewinnen, oder?“ Der Ing zog eine bandagierte Augenbraue hoch und fing dabei an zu lachen, wobei er immer lauter wurde und schließlich in einem Hustenanfall endete, der seinen kompletten Körper schüttelte. „Du dämlicher Narr...du verstehst es immer noch nicht, oder? Hehehe. Vielleicht wird es Zeit, dass wir dir deinen Platz zeigen“, verkündete er sanft und mit einer minimalen Handbewegung materialisierten sich seine acht schwarzen Kugeln. Ein Scheppern ertönte, als die runden Objekte zurückgeworfen wurden und sich in ihrer neutralen Position hinter Tsukoyomi sammelten. Die Augen des Ings weiteten sich. „Warum verwundert? Meine finstere Hälfte war es, die dem Gegner gern nah auf die Pelle gerückt ist. Ich hab immer schon mittlere Reichweite bevorzugt“, erklärte Shadow leichthin. In seinen Händen wirbelte ein Ebenholz-farbener Speer, dessen Ende ein Ring von Dornen zierte. Ein blutrotes Auge schwebte frei in der Mitte. Die Waffe schien nicht richtig materiell, eher wie eine Art Schemen. Einen Moment blickte der neuerdings (bzw wieder gewordene) Speerkämpfer seinen Gegner analysierend an, bevor er sich zur Seite warf, um den Angriffswinkel zu ändern. Die Augen des Schattenwesens blitzten amüsiert auf, als die Speerspitze gegen ein Quartett aus Kugeln stieß und ein Tritt von Shadow gegen eine weitere Kugel krachte. Die drei übrigen Kugeln setzten zum Gegenangriff an und während der finstere Krieger der ersten mit einer Neigung des Kopfes noch entkommen konnte, krachten die anderen beiden simultan in seinen Brustkorb und sein Kinn, sodass er zurückgeschleudert wurde. In der Luft überschlug sich der Speerkämpfer einmal und kam sicher auf den Beinen zu stehen. Erneut wehrte er einen Vorstoß der Kugeln ab und lenkte sie leicht von ihrer Flugbahn ab. Der Schattenkämpfer setzte zu einem langen Seitwärtshieb an, aber ihm wurde der Treffer wieder aberkannt. Mit einer unangenehmen Krümmung des Körpers entkam er doch diesmal dem Konter und schaffte es, Tsukoyomi den Ellbogen in den Nacken zu rammen. Das dunkle Wesen sackte für einen Moment nach vorne, richtete sich jedoch in einem Sekundenbruchteil ohne Schaden wieder auf und anstatt Shadow allein mit einer Kugel zurückzudrängen, griff er nach einer und schlug sie ihm direkt ins Gesicht. Mit einer schmerzverzerrten Grimasse taumelte der Speerkämpfer zurück, wurde dann aber von weiteren harten Treffern der Kugeln zurückgeworfen. Nachdem er sich wieder vom Boden hochgehieft hatte, hielt er jedoch inne. Der Ing hatte sich erhoben und langsam, von der Gravitation bedingt, sackten einige der Bandagen nach unten. Sie enthüllten einen Ausschnitt seines eigenen grinsenden Gesichtes, wie seine Erinnerungen es vorhergesagt hatten. Nein, erschreckender war, dass an den frei gewordenen Stellen der Arme nichts vorhanden war. Die Unterarme schwebten frei ohne Befestigung unter ihren Gelenken. Die Hände selber waren bestanden aus knöchernden Klauen, die milchig weiß im Mondlicht leuchteten. „Ein Körper versucht immer, sich der Seele anzupassen, die in ihm wohnt“, verkündete Tsukoyomi in einem Flüstern, dass durch die innere Welt hallte. „Doch hat eine Veränderung des Körpers immer auch eine Veränderung der Seele bei sich. Das Bild unserer selbst ist bei uns Ing meistens sehr schwach, „leben“ wir doch davon, uns in anderen einzunisten und ihre Körper für uns zu nehmen. Nun, zumindest die meisten. Jedoch für die Ing, die einen eigenen Körper gewonnen haben, ist das Bild klarer denn je. Alter oder Macht sind normalerweise die Faktoren, die uns Parasiten einen Körper verleihen, doch es gibt noch eine weitere Möglichkeit...“ Seine Stimme verlor sich, als er eine Hand hob und auf Shadow zeigte. Wie auf ein stummes Kommando spürte der Speerkämpfer eine dunkle Kraft in sich widerhallen, als ein schwarzer Schleier sie beide umgab. „In dem äußerst seltenen Fall, in dem Ing und Wirt in perfekter Synchronisation zu einander sind, verschmelzen sie zu einem Wesen. Körper, Geist und Seele.“ Er lachte und ließ hob nun beide Arme in einer weiten Geste. „Siehst du nun Shadow, für alle deine Unannehmlichkeiten sind wir nicht zuständig. Es liegt daran, dass wir eins werden. Ich kann bereits spüren, wie alle deine Erinnerungen mit den unseren verschmelzen und beginnen ununterscheidbar zu werden. Wir wissen nicht, ob einer von uns die Kontrolle haben wird oder ein vollkommen neues Wesen entsteht, dennoch...wir wünschen uns, dass unser Wille fortgetragen wird. Dass dieser neue Geist seine Macht nutzen wird, um Leid in die Welt zu bringen. Den Menschen sollen Tränen vergießen, die Hölle spüren, bis sie schließlich verstehen, was wir nun verstehen.“ Die Ansprache des dunklen Wesens wurde immer lauter, bis es schließlich ein hysterisches Kreischen erreichte, dass die Ohren des Sperrkämpfers zum Klingeln brachte. Erschrocken über soviel Blutlust in der Stimme seines Gegenübers verlor Shadow seine Haltung und taumelte zurück. „Ahem. Verzeih. Da haben wir doch glatt für einen Moment unsere Beherrschung verloren“, räusperte sich Tsukoyomi. Der Speekämpfer schluckte und kämpfte einen Moment um seine Stimme. „Wie kann jemand bloß soviel Hass auf andere Menschen hab, dass der bloße Gedanke an ihr Leid solch eine Ekstase hervorruft?“, fragte der dunkle Krieger angewidert. Der Ing legte den Kopf schief mit einem Ausdruck ehrlicher Verwunderung. „Hass? Nein, nein, im Gegenteil wir lieben die Menschen. Alles an ihren. Hass, Liebe, Freude, Trauer, Ausgeglichenheit, Wut...einfach alles. Es liegt nur einfach in unserer Natur. Wir Ing sind lebendige Flüche, ausgestoßen in dem Höhenpunktes eines dunklen Momentes während ein Menschen stirbt. Daher sind wir an diesen letzten dunklen Wunsch gebunden. Es ist sozusagen unser Instinkt diesem unerfüllten Willen nachzugehen.“ „Und was könnte dich dazu gebracht haben, diesen Wunsch zu haben, während deines Todes.“ Doch bevor die dunkle Kreatur antworten konnte, begannen Shadow's Umrisse zu verschwimmen und langsam aber sicher verschwand er. Das Letzte, was er hörte war: „Tja, zu spät. Das ist eine Geschichte für nächstes Mal. Aber ein letztes noch: Genieße die nächste Zeit! Sie könnte deine letzte als Individuum sein.“


    Dunkle Wogen hielten den vermeintlichen Schwertkämpfer gefangen, als die reale Welt sich langsam wieder fokussierte. Das Spinnenmonster, von denen die letzten „seiner“ Erinnerungen sprachen wurde von den Gefährten, die seine Bruchstücke gewonnen hatten, anscheinend bereits fertig gemacht. Glücklicherweise. Shadow wusste nicht, was passiert wäre, hätte das Vieh ihn ins Visier genommen, als er gerade mit einem anderen dunklen Vertreter zu tun hatte. Ein leichtes Stöhnen durchfuhr ihn, als er aus seiner knienden Position aufstand. Die letzten Nebelschwaden von Sheewa's Angriff verschwanden und gaben den Blick auf einen verstümmelten Körper frei, den der Finstere mit einer Grimasse nachblickte, als er den Strom hinuntertrieb. Als sich die Gruppe nun langsam wieder nach Nashira aufbrach, kam dem Speerkämpfer in den Sinn, dass er vielleicht bekannt geben sollte, nicht mehr ganz derselbe zu sein. Jedoch schüttelte er innerlich den Kopf. Diese Art von Nachricht konnte warten, bis sie die Geschäfte hier erledigt hatten. Zumindest „sofort“ musste er es ihnen nicht erzählen. Wobei wir gerade bei Geschäften sind... ging es dem finsteren Krieger durch den Kopf, als er über die Scheide seiner Katana strich.


    Bevor es zum Wolkenkorridor ging machten die jungen Krieger nochmal einen Zwischenstopp in Nashira, bevor er dann schließlich doch auf den bauschigen Weg ging. Man musste einen größeren Teil der Gruppe wegen größeren Verletzungen zurücklassen, doch zumindest war niemand umgekommen. Allerdings half der Stich des Verlustes Shadow nicht gerade bei seinem Gefühlschaos. Er konnte nicht so richtig erfassen, ob die Mitglieder der Gruppe als seine oder die Freunde seiner Bruchstücke ansah. Trotzdem fühlte der Speerkämpfer eine gewisse Niedergeschlagenheit. Eine weitere Unannehmlichkeit, die zusammen mit dem Weg nicht gerade die beste Erinnerung bildete. Ernsthaft, der Weg war dem Jungen nicht geheuer und er war sehr nah davor, sein neues Spielzeug heraus zu holen und die Wolken vor sich bei jedem Schritt zu prüfen, um ja nicht in eine natürliche Falle zu tappen. Er hatte zwar seine Flügel bereits draußen, aber er traute ihnen nicht wirklich, da es nun mal Schwingen des Herzens waren und bei dem Sturm in seiner Seele war er nicht sicher, wie substanziell sie waren.


    Na toll grummelte der Speerkämpfer, als er sich mit einiger Mühe in der Luft hielt. Zu allem Überfluss hatte sie eine Gruppe von Albireo attackiert und jetzt mussten sie die Viecher erstmal aus dem Weg räumen. Seine Flügel, die ein wenig durchsichtig schienen, machten es ihm nicht wirklich leicht, denn er war ziemlich unsicher im Moment in der Luft. Doch mit einem entschlossenen Gedanken festigte der Dunkle die Gebilde seiner Seele und griff seiner Waffe. Anstatt jedoch wie seine dunkle Seite zu seinen verschwundenen Schwertern zu greifen, holte er einen Magnus hervor und mit einem hellen Blitz tauchte ein schwarzer Speer in seinen Händen auf. Ein licht absorbierender Stab ging an einer Seite in eine faustgroße ebenso schwarze Kugel über, auf der goldene Streifen prangten und auf der anderen Seite hing ein Ring. Zwei weitere Ringen schwebten frei um diesen herum, während sieben regenbogenfarbene Klingen am äußersten befestigt waren. Die an der Spitze war etwa so lang wie Shadow's Unterarm, während die anderen ungefähr halb so lang waren. Eine weitere schwarze Kugel, die seinem mechanischen Auge nicht unähnlich sah schwebte in der Mitte der Ringe und leuchtete aus einem blutroten Rubin.


    Ohne weiter zu zögern schleuderte der Speerkämpfer seine Waffe einem der Viecher entgegen. Mit einem sicheren Flügelschlag wich der Vogel dem Speer aus und machte sich daran, seinen Wind zu erzeugen. Doch bevor es wirklich starten konnte, spross eine Schattenhand aus Shadow's Arm und griff das Wurfgeschoss im Flug, bevor er es seitlich gegen seinen Gegner schlug. Die langen Klingen bohrten sich in das Fleisch des Albireo und er schrie vor Schmerzen auf. Doch genug hatte das Vieh noch lange nicht und es riss sich schnell los. Leider war der Dunkle das zweite Mal nicht schnell genug, um das Luftwesen von einem Angriff abzuhalten. Mit einer Drehung wich der Speerkämpfer zur Seite hin aus und zog seinen falschen Arm zurück. Seine Waffe landete wieder sicher in seinen Händen und im Zick-Zack stürmte Shadow auf seinen Gegner zu. Heftige Gegenströme verfehlten ihn immer nur um Haaresbreite, bis ihn doch ein in Verzweiflung gewirkter Wind erfasste, der dadurch seine Giftwirkung nicht enhielt. Der dunkle Krieger taumelte eine Zeit durch die Luft, bevor er sich wieder fing und hastig eine Klinge aus dunkler Energie erschuf, die einen Giftstrom teilte und zu seinen beiden Seiten strömen ließ, anstatt ihn mittem im Gesicht zu treffen. Zähne knirschend begann Shadow seinen Speer immer schneller im Kreis zu drehen, wobei er sich immer mehr mit dunkler Energie umschloss, bevor er wieder voranstürmte. Der Albireo schrie ihm entgegen und bereite eine weitere Attacke vor, doch der Speerkämpfer war bereits zu nah dran. Ein leuchtend grünes Siegel erschien unter dem Vogelwesen und störte seine Bewegungen deutlich. Einem erneuten Wurf entkam das Vieh nicht. Der dunkle Krieger fing seine Waffe zusammen mit seinem aufgespießten Gegner daran auf. Das Luftwesen krächzte nochmal erstickend, bevor es endgültig verendete. Mit einem verächtlichen Schnauben befreite Shadow seinen Speer und bereitete sich auf weitere Gefechte vor.

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

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