Die Reise ging ohne größere Zwischenfälle weiter, wenn man die gelegentlichen Überfälle von diesen Wasserkreaturen wegließ. Bald musste die Truppe die Seiten wechseln, da die bisherige Route immer schmaler wurde. Ein Haken an der Sache gab es allerdings. Die unter dem Wasser befindlichen Trittsteine konnte man nur schwer erkennen und einige dann schon arg glitschig aus. Mit einem leicht angewiderten Gesichtsausdruck machte sie sich daran den Übergang zu schaffen. Sie konzentrierte sich auf den Weg und verlangsamte ihre Schritte. Das Feuerelement in ihr schien zu hoffen, dass es auch so bleibt. Tatsächlich gelangte es ihr, auch wenn es zweimal knapp gewesen war.
Als sie ein lautes Platschen hörte, drehte sie sich um und sie riss erschreckt die Augen weit auf. Sheewa war ins Wasser gefallen. Wie auch immer dies zustande gekommen war. Zu ihrem Entsetzen sah sie das Sheewa noch nicht wieder aufgetaucht war. "Da stimmt etwas nicht. Kann sie etwa nicht schwimmen?" schoss es ihr durch den Kopf. Neben ihr murmelte einer der anderen Mitglieder, wen genau konnte sie nicht bestimmen, dass das Metall in Sheewas Blut sie beschwerte und es ihr nicht ermöglicht von selbst an die Oberfläche zu kommen. Trotz dass sie das ganze nicht wirklich begriff, schien es ihr doch ganz klar, dass Sheewa sterben würde, wenn ihr keiner half. Die anderen dachten gar nicht erst nach, sonder halfen sofort. Mithilfe von dem einen imperialen Soldaten, zu der etwas seltsamen Mina, zum Priester bis hin zu Shadow, gelang es den beinahe leblosen Körper von Sheewa ans rettende Ufer zu zerren.
Kiara eilte zu ihr hin und besah sich das ganze. Wenn sie nicht bald was finden würde, was ihren Körper besser gesagt das Metall in ihrem Blut oder so erwärmte, würde die Soldatin sterben. Das musste sie unbedingt verhindern. Kiara kniete sich neben sie nieder und konzentrierte sich auf ihr Feuerelement und fokussierte diese auf ihre Hände. Diese umgab bald eine loderne Aura. Dann legte sie sie auf die Brust von Sheewa und versuchte sie aufzutauen. Das Mädchen hatte nur noch Augen für sie. Jede winzige Regung war nun wichtig. Ihre Angst dass Sheewa sterben könnte, trieb sie dazu an, mehr und mehr Leistung aus sich herauszuholen. Sie kannte sie erst seit kurzem, aber diese entstandene Verbundenheit ließ es nicht zu, dass sie von sich aus aufgab. Sie spürte selber die Hitze und die Anwesenheit der anderen kaum noch. Es gab nur noch sie und Sheewa. Sie murmelte:" Los kämpfe. Wehe du gibst auf." Ihre kupferfarbenen Augen glühten förmlich. Nach einer für sie zumindest verstrichenen Ewigkeit spürte sie, dass ihre Magie langsam nachließ. Hoffentlich reichte es aus, was sie der Feuerkämpferin gegeben hatte. Denn sie musst auch auf sich aufpassen, damit sie noch eine kleine Menge an Feuermagie in sich behielt.