Landschaftlich gesehen wurde die Nordberg-Insel von einem großen Berg dominiert. Im Norden schloss sich an den Berg eine eine größere flache Gegend an. Der Berg und die flache Gegend im Norden sind fast komplett von einem Wald bewachsen. Nur an zwei Stellen wurde der Wald von Menschenhand abgeholzt um Platz für die beiden Orte der Insel zu machen.
Der größere Ort ist eine Stadt an der südlichen Küste, zu der auch ein großer Hafen gehört. Die meisten Bewohner der Insel leben in dieser Stadt, und hier hat auch der Bürgermeister der Insel seinen Amtssitz.
Der zweite Ort ist ein kleines Dorf in der Mitte der flachen Gegend. Über dieses Dorf gibt es nicht viel zu sagen, außer dass die Bewohner dieses Dorfes sich politisch gesehen als unabhängig betrachten und dementsprechend nicht von der großen Stadt aus mit regiert werden wollen.
Ganz im Norden der Insel gibt es eine kleine Schiffsanlegestelle. Diese bestand eigentlich nur aus einem langen Steg, der etwa fünfzig Meter weit über den Strand in das Meer hinaus führte, und gehörte einem Herrn von Grünspan. Dieser Mann hatte nicht weit von seiner Schiffsanlegestelle entfernt noch ein kleines Haus. Und genau in diesem Haus beginnt unsere Geschichte.
Im Moment befand sich in dem Haus eine kleine Gruppe von ungewöhnlichen Personen, die einer Einladung des Mannes gefolgt waren. Weil die einige davon erst vor wenigen Minuten von einem Passagierschiff auf der Insel abgesetzt worden waren, begann der Gastgeber mit einer kleinen Vorstellung, bevor er seinen Gästen den Grund für seine Einladung nannte:
„Guten Tag“, sagte er. „Ich heiße Herbert von Grünspan. Normalerweise würde ich euch herzlich willkommen heißen, aber auf derartige Formalitäten müssen wir wohl verzichten. Bis vor zwei Jahren war ich der Bürgermeister dieser Insel, aber dann ist eine Gruppe von Leuten angekommen, die sich selbst die ‚Befreiungsfront‘ nennt. Diese Typen haben mich aus der Stadt vertrieben und einen von ihnen zum neuen Bürgermeister ernannt. Seither bin ich auf der Suche nach Leuten, die mir helfen, die Leute von der Befreiungsfront aus der Stadt zu vertreiben und mich wieder als Bürgermeister einzusetzen.“
Herr von Grünspan schwieg einen Moment, und das nutzte einer der Gäste (ein Mann mit rötlich-grauen Haaren, Vollbart und gelben Augen, der einen hellgrauen Anzug mit weißem Hemd und dunkelgrauem Schlips trug) um eine Zwischenfrage zu stellen: „Haben Sie den nicht daran gedacht, die Marine oder die Bürger der Stadt um Hilfe zu bitten?“
„Ja und Nein“, antwortete der entmachtete Bürgermeister. „Bei der Marine habe ich angefragt, ob die mir helfen. Die haben gesagt, dass sie die Sache untersuchen, aber es ist erst einmal nichts passiert. Als ich einige Monate später erneut angefragt habe, musste ich feststellen, dass die Marine jetzt auf der Seite der Befreiungsfront steht. Und die Bürger der Stadt habe ich bewusst nicht um ihre Hilfe gebeten, weil ich leider nicht weiß, wer zu der Befreiungsfront gehört und wer nicht. Ich möchte ja nicht, dass diese Typen von meinen Plänen etwas mitbekommen und mich dann ganz von der Insel vertreiben.
Ach ja, verschont mich bitte mit Bemerkungen, wer ihr seid und welche Kampftechniken ihr erlernt habt. Ein paar alte Freunde von mir sind starke Kämpfer, und die werden uns bei dem Angriff auf die Nordbergstadt anführen.“ Der Blick des Bürgermeisters schweifte kurz durch die Reihen seiner Gäste. Dann fügte er noch hinzu: „Eigentlich sollten die schon hier sein. Aber sie sind wohl noch unterwegs. Vielleicht sollte ich sie mal mit meiner Teleschnecke anrufen und fragen, wo sie bleiben.“
Der Gastgeber verschwand im Nebenraum und machte die Tür zu, damit seine Gäste bei dem Ferngespräch nicht jedes Wort mitbekommen würden.
„Seltsam, irgend woher kommt mir der Herr von Grünspan bekannt vor“, dachte sich der Gast, der vorhin die Zwischenfrage gestellt hatte. Aber ihm wollte nicht einfallen, wo er den Gastgeber schon einmal gesehen hatte. Auf dem Passagierschiff „Morning Star“, auf dem er die letzten acht Jahre gearbeitet hatte, war das jedenfalls nicht gewesen.
Aus Neugierde wandte sich der Gast nun an die anderen Gäste. „Vielleicht sollte erst einmal jeder etwas über sich sagen. Auch wenn es unseren Gastgeber nicht interessiert kann es nicht schaden, wenn wir gegenseitig unsere Stärken kennen. Ein Kampf gegen die Marine wird sicher nicht leicht.
Ich heiße Lupus und war bis vor Kurzem der Chefkoch auf dem Passagierschiff ‚Morning Star‘. Davor habe ich auf einem Marineschiff gelebt und war dort einer von vielen Köchen. Bisher habe ich bei Kämpfen kaum Erfahrungen sammeln können, weil das Kämpfen auf dem Marineschiff nicht zu meinen Aufgaben zählte und weil es auf der Morning Star keine Kämpfe gab. Ach ja, ich kann auch nicht schwimmen, weil ich mal von der Menschfrucht gegessen habe.“
Die letzte Bemerkung mochte für die anderen Gäste die Frage aufwerfen, ob der Schiffskoch durch die Frucht irgendwelche Vorteile bekommen hatte. Man konnte ihm in seiner Menschform nämlich nicht ansehen, dass er in Wirklichkeit ein verwandelter Wolf war. Aber er hielt es nicht für nötig, den anderen Gästen dieses Detail zu verraten.
Off topic:
Wie ihr oben sehen könnt, schreibt ihr die Aktionen eurer Charas in der 3. Person und in der Vergangenheit. Wörtliche Rede wird mit einer Charafarbe und Gedanken kursiv geschrieben. Die wörtliche Rede von NPCs werde ich mit einer Charafarbe und fett schreiben.
Off topic-Kommentare schreibt ihr bitte ganz am Anfang oder ganz an das Ende des Beitrags und wählt dafür eine rote Schriftfarbe.
Es dürfen Cone958, hahai, Høp€_x3, JennJenn, Nexy, Plinfa fan, SivSiggi, Squall, xDawn und ich mitspielen. Weitere Mitspieler können einsteigen, wenn einer aussteigt oder ich einen Co-Leiter auswähle.