Filme schlechter als Bücher

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  • Find das zuweilen auch recht kindlich, dass man versucht ist Charaktere besser und netter darzustellen, als sie nunmal ursprünglich gedacht und dargestellt waren.

    Na ja, ich schätze eher dass es nicht um die Nettigkeit an sich ging, sondern schon eher darum, dass er so eine komplexere Person wäre.

    Ein gieriger Geschäftsmann, oder jemand der etwas erschaffen will, der eine Illusion zur Realität werden lässt. Was klingt da besser?


    Übrigens, du widersprichst dir ein bisschen. Einerseits magst du keine Änderungen, aber bei It warst du schon froh, dass man die Stelle vor der Höhle des Monsters rausgeschnitten hat, oder?

  • Find das zuweilen auch recht kindlich, dass man versucht ist Charaktere besser und netter darzustellen, als sie nunmal ursprünglich gedacht und dargestellt waren.

    Na ja, ich schätze eher dass es nicht um die Nettigkeit an sich ging, sondern schon eher darum, dass er so eine komplexere Person wäre.

    Ein gieriger Geschäftsmann, oder jemand der etwas erschaffen will, der eine Illusion zur Realität werden lässt. Was klingt da besser?


    Übrigens, du widersprichst dir ein bisschen. Einerseits magst du keine Änderungen, aber bei It warst du schon froh, dass man die Stelle vor der Höhle des Monsters rausgeschnitten hat, oder?

    Realistischer bei einem Geschäftsmann klingt das Erste. Glaubst du beispielsweise etwa sämtlichen CEOs riesiger Konzerne geht es wirklich um ihre Produkte und sozial zu handeln? Sagen wir CEOs von Nestle, Mosanto, jeglicher Fabrik und Abbau an Diamanten etc... Wenn man die Möglichkeit hat, Profit aus einer Sache zu schlagen, dann wird sie einfach ergriffen und wenn eine Masse an Menschen ausgestorbene Urzeitviecher sehen will, dann wird das umgesetzt.

    Sowas kann man auch nicht mit realen Zoos vergleichen, die in erster Linie der Artenerhaltung dienen und nicht dazu, dass sich Leute daran erfreuen.


    Und doch, so einige Charaktere wurden imo eben absichtlich ins Positivere verändert oder eine bestimmte Beziehungen "geglättet". Wie schon gesagt, war ich nach dem Lesen der Harry Potter-Bücher etwas enttäuscht, dass man ihm ein wenig an Sass, Zynik und co. nahm, kam mir zumindest so vor, um nur ein Beispiel zu nennen. xD


    Ich hab nicht gesagt, dass ich selbst gar keine Änderungen mag. Finde es eben nur Großteils dem Autor und den Fans gegenüber unfair, aber mir persönlich war dieser Film ja auch nicht wichtig.

    Kann ja sein, dass ich es selbst so besser fand, aber fairer find ich es möglichst "canon" zu bleiben.

  • Sowas kann man auch nicht mit realen Zoos vergleichen, die in erster Linie der Artenerhaltung dienen und nicht dazu, dass sich Leute daran erfreuen.

    Ich sagte nicht realistischer. Außerdem war Hammon im Buch nicht mal um seine Enkelkinder besorgt, also war er schon etwas böser als der Durchschnitt.

  • Sowas kann man auch nicht mit realen Zoos vergleichen, die in erster Linie der Artenerhaltung dienen und nicht dazu, dass sich Leute daran erfreuen.

    Ich sagte nicht realistischer. Außerdem war Hammon im Buch nicht mal um seine Enkelkinder besorgt, also war er schon etwas böser als der Durchschnitt.

    Naja, aber solche Menschen gibt es eben. Nur weil man sich nicht selbst vorstellen kann, wie man so denken kann, heißt es nicht, dass es nicht genügend Leute gäbe, die eben so sind.^^"

  • Hey Bastet Mir kam da gerade was in den Sinn.

    Wie stehst du zu Filmen und TV Adaptionen von Videospiel, davon abgesehen, dass die meisten sucken?

    Denn der Punkt ist ja, dass alles interessante was passieren kann dem Maincharakter passiert.

    In Breath of the Wild ist klar, dass wir den Kamel Titanen erobern und nicht der Nachfahre dieses Goronen.

    Einfach weil wir so etwas selbst erleben wollen und nicht zuschauen wollen. Aber in Filmen kann man das nicht machen.

    Wenn keiner der Nebencharaktere etwas macht, wo ist dann deren Sinn? In Filmen wäre der Maincharakter nichts anderes als eine Gary Stue, die allen die Show stiehlt und als einzige Person im Rampenlicht rücken darf und überhaupt.

    Stimmst du mir da in dem Fall zu?

  • Da stimm ich generell zu, aber man kann auch machtvollen Charakteren menschliche Fehler geben und es ihnen nicht allzu leicht machen.


    Ansonsten kenne ich halt nicht die meisten Videospiele zu den Filmen nicht, aber Assassins Creed beispielsweise fand ich eigentlich ziemlich gut.

  • Es gibt leider viel zu wenige Adaptionen von Videospielen, zumindest keine guten Filme. An dem World of Warcraft-Film hatte ich keinerlei Interesse, wenn ich ehrlich bin, weil ich mich mit dem Gamedesign einfach nicht anfreunden kann. ^^"


    An sich war der AC-Film okay, aber eben nur für Nicht-AC-Kenner. Als AC-Spielerin war ich vom Assassins Creed-Film irgendwie dann doch enttäuscht, denn der Film war im Prinzip vollkommen losgelöst von den Spielen und stellte eine eigene Storyline dar. Keine altbekannten Charaktere wie Altair, Ezio, Connor, Edward, usw sind vorgekommen. Stattdessen war der Film eigentlich total aus dem Kontext gerissen und kreiierte eine eigene Handlung.

    Schade, dass er so daneben war, dabei ist AC eines meiner liebsten Spiele. >:

  • Es gibt leider viel zu wenige Adaptionen von Videospielen, zumindest keine guten Filme

    Mir vielen da auch keine wirklichen ein. Overlord, Steins;Gate und Higurashi kommen noch hin, aber das sind auch Sonderfälle.

    Visual Novels sind aber anders als andere Sparten von Videospielen. Hab zwar kaum welche selbst gespielt, aber Let's Plays von Steins;Gate gesehen. Das kommt eher an eine Buchverfilmung heran, als Open World Games oä.

  • Ich hab die Überschrift gelesen und direkt gedacht: Percy Jackson.


    Versteht mich nicht falsch, der Film ist nicht schlecht, eigentlich sogar ganz gut. Nur halt nicht für jemanden der das Buch gelesen hat und da sind sich die Fans und der Autor sogar mal einig (Verfolgt mal Rick Riordans Twitter-Nachrichten, das ist wirklich amüsant).


    Das erste Problem ist die Handlung. Oder besser, der Teil der Handlung, der in den Filmen fehlt, was leider ein sehr großer Teil ist.

    Das zweite Problem ist die Abänderung der Charaktere. Zu Anfang der Geschichte ist Percy (und viele andere Hauptcharaktere auch) 12, im Film sind sie 16-17. Annabeth ist im Buch richtig badass, im Film eher so meh (außerdem sollte sie blond sein, was eins ihrer Hauptmerkmale ist). Clarisse wird als stämmig, burschikos, muskulös und gemein beschrieben, im Film ist sie ein hübsches schlankes Mädchen.


    Was ist eure Meinung dazu?

  • Furchtbarer Film und noch schlechtere Adaption.

    Wenn man das Buch nicht kennt, macht es keinen Sinn, dass all diese Götter jetzt in Amerika abhängen und dass Wesen wie die Medusa noch leben. Die Charaktere sind komplett anders, laut dem was ich gehört habe und beim Antagonisten fragte ich mich einfach nur, wer?

    Denn er kam ganz am Anfang vor, wurde aber so uninteressant und kurz vorgestellt, dass man ihn sofort wieder vergessen hat.

    Mir gings jedenfalls so.

  • Mir fallen ad hoc 2 Bücher ein, dir imo schlechte Filme haben.


    Das erste ist definitiv Eragon. Ich habe die Bücher gelesen und geliebt. Insgesamt wurden es jetzt schon 5 Durchläufe. Den Film, der ja soweit Band 1 darstellen soll, habe ich vor einigen Jahren mal gesehen. Ich dachte so: boah geil, Film. Und dann hab ich ihn gesehen...

    Ich hab ihn auch echt tbh schon verdrängt, haha. Nur dass mir die Aufmachung und das Telling nicht gefallen haben, das habe ich mir gemerkt. Denn seitdem schalte ich immer um, wenn er im TV läuft. Ich fand es wirklich schlecht, weil so viel so nicht zum Buch passte.

    Klar kann man nich alles von nem dicken Schmöker in einen Film packen, aber bitte, manchmal sollte man den Versuch auch schon unterlassen. :(


    Das zweite ist nur teilweise schlecht. An und für sich hat sich Tribute von Panem echt genau an die Buchvorlagen gehalten....also wirklich genau imo. Dann kam der letzte Teil der Filme für die zweite Hälfte von Band 3....ja und da haben sie aus meiner Sicht ein paar Dinge warum auch immer anders geskriptet als es war. Diese Trainings mit Joana haben sie ausgelassen, wieso auch immer, was ich schade fand. :(

    Vor allem nachdem man vorher alles so nah am Buch gemacht hatte.


    Und durch das Überlesen hier, ist mir auch Percy Jackson eingefallen. Mir gefallen die Filme auch aufgrund der geänderten Storyteile null und an irgendwie passt der Film imo niht uim Buch. Da sagt mein inneres Me: ähm ne das passt nicht. :x

  • Well, die Agatha Christie Verfilmungen von "Und dann gabs keines mehr" sind notorious dafür schlechter zu sein als das Original.


    Die Meisten wurden zu einer Zeit gedreht, als der Hollywood Moralkodex noch intakt war, wodurch die Story jedes mal mit "Liebe triumpfiert" endet.

  • Wenn ich so über diese Frage nachdenke, fällt mir auf, dass ich recht wenig Bücher zu Filmen oder Filme zu Büchern kenne. Kann aber natürlich auch absolut sein, dass ich irgendwas vergesse, aber ich will mal versuchen, alle Instanzen, in denen ich beide Varianten kenne, aufzulisten und danach zu sortieren, ob der Film schlechter war als das Buch oder nicht.


    Filme, die ich besser fand als das Buch

    Als erstes in diesem Zusammenhang fällt mir immer Solange du da bist ein. Nachdem ich den Film gesehen habe, hat mich das Buch wahnsinnig enttäuscht. Ich kann allerdings nicht mehr genau sagen, warum (ist schon ein paar Jahre her). Sollte man das Buch gemocht haben, so wird man wahrscheinlich den Film nicht so toll finden, da sie recht viel verändert haben, was für mich aber nur besser war.

    Zwei weitere Filme, die man wohl in diese Kategorie stecken kann, sind Mary Poppins und Die Wilden Hühner und die Liebe. Beide Bücher sind nicht schlecht, haben mir aber nicht ganz so gut gefallen, was ich bei den Wilden Hühnern sogar an etwas festmachen kann, namentlich am Ende, dass mir im Buch viel zu gehetzt vorkam, als hätte Cornelia Funke keine Zeit mehr gehabt, das Ende vernünftig zu schreiben. Das wurde szenisch im Film deutlich besser umgesetzt, auch wenn trotzdem eine Erzählstimme drüber gelegt wurde.

    Mary Poppins war einfach nicht so meins, aber was insgesamt dabei auffällt, ist, dass ich jeweils den Film zuerst gesehen habe. Es kann also auch einfach sein, dass ich dadurch eine Favorisierung der Filme vornehme, weil ich die besser kenne. Gleichzeitig: Wenn mir ein Buch nicht gefällt, werde ich vermutlich auch den Film dazu nicht gucken. Ich gehe also davon aus, dass dies die einzige Möglichkeit für mich ist, den Film zu mögen.


    Filme und Bücher, die ich beide mag

    Diese Kategorie nimmt im Endeffekt tatsächlich den größten Platz ein. Die Reihenfolge, in der ich die folgenden Dinge bespreche, entspricht der graduellen Aufteilung, ob ich eher zum Film oder zum Buch tendiere.

    Ein bisschen außen vor in dieser Kategorie steht Twighlight, da ich weder Film noch Buch sonderlich mochte. Aber ich könnte halt trotzdem keinen von beiden wählen; so sehr interessiert es mich ehrlich gesagt auch nicht.Letztes Jahr zu Weihnachten habe ich das Weihnachtslied von Charles Dickens gelesen, auf dem die Verfilmungen von Eine Weihnachtsgeschichte basieren. Dieser Eintrag ist etwas schwierig, weil es so viele Varianten gibt, weshalb ich grundsätzlich sagen würde, ich finde beides gut. Die Geschichte ist sehr kurz und man erkennt ihre Zeit im Schreibstil, aber sie war nicht schlecht. Manche Adaptionen sind besser, manche schlechter, näher am Buch oder freier gestaltet, aber ich hab noch keine wirklich schlechte gesehen. Deshalb lasse ich es hier.

    Vor einer Weile habe ich angefangen, Kinderbücher zu den Serien zu sehen, die ich früher geguckt habe. Dazu gehören: Momo, Jim Knopf, Nils Holgerson und Der (satanarchäolügenialkohöllische) Wunschpunsch. Sowohl Momo als auch Jim Knopf (ich beziehe mich auf die Variante der Augsburger Puppenkiste) sind recht treu am Material. Ich gebe zu, meine Erinnerung an Momo vermischt sich ein bisschen, aber ich war nach dem Lesen von nichts enttäuscht. Nils Holgerson war das erste Buch, das ich las und ich erinnere mich daran, dass ich erst einmal in den Erzählstil hineinfinden musste, im Endeffekt aber keine klare Präferenz hatte. Die (Zeichentrick-)Serie ist halt eher cartoonisch und das Buch, soweit ich mich erinnere, etwas ernster. Der Wunschpunsch ist hierbei die ungewöhnlichste Variante, da das Buch im Endeffekt nur in der ersten Episode umgesetzt wurde. Diese ist in vielen Fällen sehr nah am Original (mal abgesehen davon, dass Herr Made nicht wirklich eine Made war und der Zauberer wusste, dass die Tiere ihn aufhalten wollten, was eng mit ein paar Änderungen in Maurizius' Charakter zusammenhängt), aber ich mochte doch beides. Ich würde aus Nostalgie wohl die Serie präferieren, aber das ist, wie gesagt, Nostalgie, gerade weil alles folgende von Episode zwei an komplett neu erfunden wurde.

    Ähnlich wie diese Serien basieren auch die meisten Disney-Filme auf schriftlichem Referenzmaterial, da das häufig Märchen sind, lasse ich aber den Großteil davon aus. Die Ausnahmen an echten Büchern, die ich gelesen habe, sind das bereits erwähnte Mary Poppins und Der Glöckner von Notre Dame. Was allerdings gerade bei diesem Buch-Film-Paar deutlich wird, ist, dass die Unterschiede zwischen beiden Instanzen so groß sind, dass man sie nur noch schwerlich vergleichen kann. Für mich haben der Buch- und der Film-Glöckner komplett unabhängige Einträge in meinem Kopf. Ich sehe die Parallelen, aber auch die unglaublich vielen Unterschiede. Deshalb kann dieses Paar auch eigentlich nur hier in der Mitte landen. Ich hab einen Film, den ich mag und ich hab ein Buch, das ich mag, aber für mich überschneiden sie sich nicht wirklich.

    Den absoluten Höhepunkt meiner Liste erreicht Die Wilden Hühner. Ich habe hier ebenfalls zuerst den Film gesehen. Ich liebe ihn so sehr. Der Film hat einige Unterschiede zum Buch, indem zum Beispiel Teile des zweiten Buches integriert werden, obwohl der Film eigentlich auf dem dritten Buch basiert, aber ich finde, er macht es großartig, sodass es trotzdem alles zu den Charakteren und der Welt passt. Ich kann nicht sagen, ob meine Meinung zum Film auch so hoch wäre, hätte ich zuerst die Bücher gelesen, aber ich bin der festen Überzeugung, der Film wird der Reihe absolut gerecht. Es ist erst der dritte Teil der Wilden-Hühner-Filme, der die Bücher so komisch zusammenschneidet und charakterfremdes Zeug reinwirft, dass ich seine Existenz ignoriere.

    Bei Die Vampirschwestern entfernen wir uns deutlich von der Mitte, aber ich habe ebenfalls keinen Favoriten. Es ist ein Kinderbuch/-Film und entsprechend nicht sehr tiefgreifend. Ich glaube, ich habe zuerst das Buch gelesen und konnte dadurch recht gut nachvollziehen, was wo wie geändert wurde. Insgesamt fand ich die Adaption aber nicht schlecht, wenn ich auch wohl eher zu den Büchern tendieren würde, da sie etwas mehr mit dem Fremdsein der Schwestern arbeiten (wenn ich mich gerade richtig erinnere).

    Aktuell lese ich Der kleine Hobbit, nachdem ich die Filme bereits kannte. Da ich das Buch noch nicht durch habe, kann ich noch keinen klaren Favoriten nennen und das Buch wird auch nicht zu meinen Lieblingsbüchern gehören, aber ich denke, dass mir die schlichtere Story dort etwas besser zusagt als jene in den Filmen. Die Szenerie allerdings ist toll und ich hab immer wieder Filmszenen während des Lesens im Kopf.


    Filme, die ich schlechter fand als das Buch

    Überraschenderweise ist dies die kürzeste Kategorie. Da wären zum einen die neuen Hanni & Nanni-Filme, die ich irgendwann mal gesehen habe und die mir nicht wirklich zusagten. Ich sehe immer wieder Parallelen zu den Büchern, aber sie waren als Filme mMn nicht gut genug, um sich so weit vom Ursprungsmaterial entfernen zu dürfen. Ich weiß, dass ich früher auch mal ab und zu die Zeichentrickserie geguckt habe, aber da erinnere ich mich an so ziemlich nichts mehr, also kann ich da nichts sagen.

    Und dann ist da Eragon. Ich sollte vielleicht dazu sagen, dass mir das Buch nicht zu sehr gefiel. Es war nicht schlecht, aber mir war es ehrlich gesagt zu langatmig. Ich habe jedoch beendet; was man vom Film nicht unbedingt behaupten kann. Ich habe, glaube ich, fünf Minuten durchgehalten und dann vorgespult, um einen Eindruck vom Rest zu bekommen, ohne wirklich viel mitzubekommen. Mit dem Film kam ich gar nicht klar; das Buch war deutlich besser.


    Meine Go-To-Filme bei dieser Frage sind Solange du da bist als besserer Film als Buch, Die Wilden Hühner als großartige Balance von beidem und Eragon als schlechterer Film als Buch.

    Dass im Endeffekt so viel in meiner mittleren Kategorie gelandet ist, überrascht mich, ist allerdings eigentlich nicht weiter verwunderlich, da ich meist einen Bogen um die Sachen mache, die zu sehr gehypet werden, und dementsprechend selten diese Bücher lese. Es ist dann wahrscheinlicher, dass ich nur den Film gucke.

    Wenn es um die Dinge geht, bei denen ich nur eins von beidem gemacht habe, so gibt es die Kategorien von Dingen, deren Filme ich geguckt habe und deren Bücher ich noch lesen will (z.B. Der Marsianer oder Die Chroniken von Narnia), und jener, deren Bücher ich gelesen habe, deren Filme ich aber definitiv nicht gucken will (z.B. Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele oder Tintenherz).

    Besonders hervorheben möchte ich noch Percy Jackson, von dem ich nur den Film geguckt habe (das Buch ist irgendwo auf meiner Liste), den ich aber nicht schlecht fand. Ich glaube, seine Kritik stammt zum größten Teil von seiner Abweichung vom Buch. Ich kann die Kritik absolut verstehen, aber ohne das Buch zu kennen, hatte ich erstmal keine Probleme damit.

    Bei der neuen Netflix-Serie Shadow and Bones bin ich mir noch nicht sicher, was ich davon halten soll. Ich hab vorgestern die Grisha-Trilogie beendet und von der Serie nur den Schnipsel gesehen, den Netflix anstelle eines Trailers zeigt. Meine Erinnerung ist noch so frisch, dass ich sagen konnte, dass nur ein Halbsatz daraus auch wirklich dem Buch entspricht. Deshalb bin ich da aktuell noch extremst vorsichtig. Möglich, dass ich sie mir dadurch niemals ansehen werde, wie es auch bei den Tributen von Panem der Fall ist. Dadurch, dass ich zuerst das Buch gelesen habe, habe ich eben eine gewisse Vorstellung von der Welt, die in einem Film unmöglich eingefangen werden kann. Dadurch bin ich Filmen dann immer sofort skeptisch gegenüber, auch wenn ich mir beim Lesen vieler Bücher vorstelle, wie sie wohl als Film aussehen würden.

    In dem Zusammenhang habe ich vor, eine Art Experiment zu machen. Ich möchte gerne To all the Boys I've loved before lesen, bevor ich die Filme gucke, aber ich kenne Bilder aus den Filmen, sodass ich mir vielleicht die Dinge ähnlich wie im Film vorstellen kann und dadurch diese Kluft überwinde. Vielleicht landet das ja dann irgendwo bei den Wilden Hühnern. Vorausgesetzt natürlich, Buch und Film sind gut.


    Weiterführender Tipp: Die YouTube-Reihe Lost in Adaptation, in der Unterschiede zwischen Buch und Film besprochen werden. Ich finde es auch immer wieder sehr interessant, auch wenn ich die Bücher nicht gelesen habe.