Medikamente - ja oder nein?

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  • Medikamente: hm, lasse ich in der Regel normal abklingen...
    (Einzige Ausnahme ist son chinesischer Hustensaft (meine Mutter ist Ärztin mit dem Hobby chinesische Medizin) und diese komischen Homäopathie-Kügelchen)


    Schmerzmittel:
    Wozu?
    Mein zahnarzt meinte letzding, dass ich das Zeug doch wohl am Stück trinken müsste, so wenig wie ich spüre...
    (Hab mch gestern beim rasieren geschnitten, ist mir erst heute morgen aufgefallen, nachdem ich wieder in den Spiegel geschaut hab)


    Von dem ganzen Chemie-Zeug halte ich eh nicht viel, unbekannte Nebenwirkungen und so...
    MfG

  • Medikamente sind für mich etwas wie: "Es geht nicht immer mit und auch nicht ganz ohne sie."
    Also ich nehme auch schon mal Medikamente (was daran liegen kann, dass mein Vater Arzt ist, also dass ich vielleicht Dinge etwas "leichtfertiger" einnehme), in der Abizeit habe ich ständig Paracetamol genommen, da ich die meiste Zeit am lernen war und kaum noch vor die Tür gegangen bin (was starke, andauernde Kopfschmerzen nach sich zog -.-)
    Bei Schlankheitspillen bin ich vorsichtiger geworden (ja, ich habe es versucht, in dem Wissen, dass es vermutlich nur Geldverschwendung sein wird -.-), ebenso wie bei Antidepressiva.
    (Ich habe eine Zeit lang Fluoxetin genommen, und so extrem davon zugenommen, dass ich mich nach drei Wochen mit Händen und Füßen dagegen gewehrt habe (die Kilozahl war erschreckend o.o ).) Zumal es überhaupt nicht geholfen hat -.-
    Seitdem gucke ich immer genau auf die Nebenwirkungen, recherchiere im Internet und sammele alle möglichen Erfahrungsberichte, denn dieses Erlebnis hat mir gereicht.


    Ich nehme z.Z. etwas gegen meine Schilddrüsenunterfunktion, und über das Medikament bin ich ehrlich gesagt ganz froh, denn es macht mich etwas aktiver ^^

  • Da hier ja zwei Fragen im Raum stehen, möchte ich auch zwei Antworten geben:
    1. Was haltet ihr von Medikamenten und der Nutzung von Medikamenten?
    Medikamente sind wirklich großartig, in jeder Hinsicht. Unter anderem hat die Menschheit es durch den Einsatz von Medikamenten geschafft, die Lebenserwartung drastisch zu erhöhen (fast zu verdreifachen). Außerdem müssen wir uns weniger Sorgen um Bakterien und manch andere Krankheit machen, da es Medikamente gibt.


    Nun an alle, die auf die "Heilkraft des Körpers" schwören: Es gibt unzählige Krankheiten, die der Körper nicht selbst heilen kann und die eine medikamentöse Behandlung brauchen. Wenn eure bisher größten Probleme Kopf - und Bauchschmerzen waren, dann Glückwunsch, ihr hattet im Leben viel Glück und habt keine Ahnung, was richtige Medikation bewirkt -_- . Schaut euch @-Galoppa_-_ an, sie weiß, wovon sie spricht (und ich mit meinem Asthma auch).


    Und nun noch an alle, die auf Homöopathie stehen: Ich erzähl euch mal, wie Globuli im Allgemeinen hergestellt werden:
    1. Man nehme eine Pflanze und extrahiere den gewünschten Stoff aus der Pflanze (chemische Arbeitsmethode) oder man nehme einen im Labor synthetisierten Stoff.
    2. Man löse den Stoff in Wasser auf.
    3. Man verdünne so lange mit Wasser, bis man sicher ist, dass der Stoff keine Wirkung im Körper zeigen kann.
    So. Und bevor jetzt jemand mit dem Argument kommt "Mir haben Globuli aber geholfen!" : Das ist gut erforscht: Entweder hat der Körper die Krankheit selbst auf natürliche Weise besiegt (und es war kein Medikament nötig) oder es ist ein wissenschaftlich gut erforschter Effekt aufgetreten: Der Placebo-Effekt.
    Und noch etwas: Das soll kein Appell sein, keine homöopathischen Medikamente mehr zu nehmen, denn es gibt tatsächlich viel gute homöopathische Medizin, sondern ein Appell, nicht alles blind zu nehmen, sondern, zu hinterfragen, ob die Einnahme tatsächlich Sinn macht oder ob ihr da nur betrogen werdet und viel Geld für Wasser bezahlt.


    So, nun zur zweiten Frage:
    Was haltet ihr von Medkamentenmissbrauch, insbesondere von zu früher oder unnötiger Einnahme von Medikamenten?
    Das ist etwas, das nicht passieren sollte und eigentlich auch nicht passieren dürfte. Viele Medikamente haben nun mal Nebenwirkungen, die nicht unterschätzt werden dürfen und viele Medikamente machen abhängig (insbesondere Schmerzmittel). Leider nehmen sich einige Ärzte nicht genug Zeit, um eine richtige Diagnose zu stellen und verschreiben dann unnötige Medikamente. Und oft fällt man auch auf verharmlosende Werbung der Hersteller rezeptfreier Medikamente herein. Ich kann es nur immer wieder betonen:
    Nur weil etwas pflanzlich ist, ist es nicht automatisch gut und ungefährlich, und nur, weil etwas synthetisch im Labor hergestellt wurde, ist es nicht schlecht oder schädlich.
    Wenn jemand andere Meinung ist, so zeige er/sie mir bitte Studien, die seine Meinung belegen, ich bin immer offen für neue Erkenntnisse oder er/sie unterhalte sich bitte mit jemand anderem.
    Insbesondere gilt dies auch für Medikamente auf pflanzlicher Basis, manche davon sind gefährlicher als manch verschreibungspflichtiges Produkt.
    Zurück zur Frage: Man sollte es vermeiden, Medikamente einzunehmen, die nicht nötig sind, manchmal macht aber genau das auch Sinn, z.B. wenn die Krankheit, bevor sie richtig erkannt werden kann, gut behandelbar ist und danach nicht mehr so gut, das muss aber natürlich immer ein Arzt entscheiden.


    Von dem ganzen Chemie-Zeug halte ich eh nicht viel, unbekannte Nebenwirkungen und so...


    Da musste ich schon sehr Schmunzeln. Es gibt in der Tat Stoffe, deren Wirkungen auf den Menschen noch unbekannt sind, das trifft aber auf fast kein Medikament zu, sodern auf Stoffe anderer Art ;)
    Solltest du allerdings tatsächlich Menschen kennen, an denen solche Stoffe getestet werden, solltest du wohl überlegen, die Polizei aufzusuchen, wenn es sich dabei um keine seriösen medizinischen Studien handelt. :sarcastic:

  • An sich sind Medikamente super, wie bereits gesagt wurde konnten man dadurch die Lebenserwartung und -qualität von vielen Menschen erheblich verbessert werden.
    Medikamente nehme ich eigentlich nur wenn ich wirklich krank bin, also z.B. wenn mir der Arzt Antibiotika bei Bakterieninfektionen verschreibt, Sachen wie Paracetamol oder Aspirin eigentlich gar nicht. Das hat eigentlich auch weniger was mit ner Abneigung gegen Medikamente zu tun als mit Faulheit^^ Bei mir scheint das mit der Heilkraft des Körpers ganz gut zu funktionieren... würde man mir spontan auch gar nicht ansehen würde xD
    Anonsten höchstens mal ne Tasse Schlaftee, wenn ich mal wieder nicht einschlafen kann...


    Naja ich habe das Gefühl, dass viele Ärzte einfach nur "leichtfertig" Medikamente verschreiben, weil die Leute die Dinger einfach verschrieben haben wollen und sonst einfach zu nem anderen Arzt gehen... es gab ja schonmal so nen ähnlichen Thread, wo das sehr ausführlich diskutiert wurde...



    Seitdem gucke ich immer genau auf die Nebenwirkungen, recherchiere im Internet und sammele alle möglichen Erfahrungsberichte, denn dieses Erlebnis hat mir gereicht.


    Achja, ich kann mich aus meinem Apothekenpraktikum erinnern, dass Psychopharmaka teilweise ziemlich... seltsame Nebenwirkungen haben. Aber man sollte sich von den Nebenwirkungen, die da auf dem Beipackzettel stehen nicht allzu viel Angst machen lassen. Wenn ein Medikament keine Nebenwirkungen hat, dann hat es warscheinlich auch sosnt keine Wirkung. Und im Zweifel würde ich glaub ich eher den Apotheker fragen, als das Internet, der hat schließlich 5 Jahre diesen Mist studiert.


    Nur weil etwas pflanzlich ist, ist es nicht automatisch gut und ungefährlich, und nur, weil etwas synthetisch im Labor hergestellt wurde, ist es nicht schlecht oder schädlich.


    Viele "pflanzliche" Stoffe kann man übrigens auch im Labor synthetisieren :sarcastic: Oder man muss pflanzliche Stoffe im Labor verändern, damit sie überhaupt wirken oder um Nebenwirkungen zu reduzieren. Theorertisch hat Salicylsäure (pflanzlich) die selbe Wirkung wie Acetylsalicylsäure alias Aspirin (synthetisch) perforiert dir aber ziemlich schnell den Darm. :thumbdown:

  • Medikamente sind nützlich und wirkungsvoll, aber sind alle notwendig? :S


    Ich versuche immer erst so Alte Hausmittelchen, bevor ich zu Tabletten greife. Bananen essen bei Durchfall, bei Kopfschmerzen den Nacken und die Schläfen massieren und dann schlafen. Ja das geht bei mir, bisher hörte ich immer, die Leute können dann nicht schlafen :S Ich schlafe dann wie ein Baby :D Macht sich aber auf Arbeit blöd, da hab ich dann Aspirin liegen, wenn massieren so gar nicht helfen will.
    Bei Magenschmerzen hole ich meine Wärmflasche raus und koche mir Tee. Entweder Magen-Darm-Tee oder Kamille, Pfeffi nur im Notfall, ich mag Pfeffi nicht :S Hilft das nicht, greife ich zu einer Rennie...
    Bei Schnupfen Erkältungsbad und Erkältungstee und erst, wenn ich echt nicht mehr kann, geh ich zu meiner Ärztin. Die hat leider das Syndrom, gern und lange krank zu schreiben und wenn ich hingehe weiß sie dann aber auch, dass ich echt krank bin.


    Die Pille zur Verhütung futter ich nun schon seit Jahren aber auch da bin ich am Überlegen, sie durch eine Spirale zu ersetzen, denn es ist schon nervig, jeden Tag daran denken zu müssen :S


    Ich verstehe nicht, warum einige sofort zu Medikamenten greifen und es nicht erstmal anders versuchen :( Wegen jedem Pups zum Arzt ist auch überflüssig, aber bei akuten Schmerzen oder Verletzungen, wie kann man da nicht gehen? :(

  • Ich nehme einige Medikamente dauerhaft, was ich überhaupt nicht leiden kann.
    Ich nehme ab und zu auch weitere Medikamente, aber ich möchte mir gerne 12-24 Stunden 'leiden' ersparen. Mit Schmerztabletten bin ich allerdings sehr vorsichtig, da ich da auch empfindlich drauf reagiere und ich war mal eine Zeit dauerhaft auf Schmerztabletten, da es für mich unerträglich war ohne und ich habe gemerkt, wie sie immer weniger geholfen haben. Dadurch lasse ich es lieber und habe dann mal Kopfschmerzen o.ä., lege mich dann ins Bett und versuche zu schlafen.
    Normal warte ich immer 1-2 Tage bevor ich was nehme und/oder zum Arzt gehe, hängt davon ab wie ich mich fühle. Bei einer Erkältung oder so kämpfe ich mich meistens einfach durch.
    Ich nehme Magnesium, VitaminD und Vitamin C zusätzlich, aber das dürfte man nicht wirklich als Medikamente zählen.
    Ich glaube es gibt beide Extremen.. Extrem viel oder extrem wenig.. Glaube ein Mittelweg wäre ganz gut..

  • Ich persönlich bin kein richtiger Fan von Medikamenten; wenn ich da nicht diese starken Unterleibschmerzen und keinen Blinddarm hätte, dann würde ich diese Dinger fern von mir halten; Keinen Blinddarm deswegen, weil eine Wärmeflasche Entzündungen hervorrufen kann, die tödlich enden können;


    Ich achte, dass meine Medikamente rein pflanzlich und nicht zu stark sind; dessen Nebenwirkungen hauen mich zwar um, aber ich schlafe eh den ganzen Tag, wenn ich Unterleibschmerzen habe.


    Außerdem muss ich noch das Medikament "L-Thyroxin" oder so nehmen. Ich habe da keine Ahnung, ob das pflanzlich ist, aber ohne die sind meine Blutwerte schlecht;


    Ansonsten nehme ich niemals Medikamente um gesund zu werden.

  • Medikamente sind eine der sinnvollsten Erfindungen der Menschheit. Die freie Marktwirtschaft sorgt dafür, dass zwar die Entwicklung der Medikamente schneller verläuft. Allerdings geschieht es dadurch häufig, dass günstige Heilmethoden uninteressant bleiben oder künstlich teuer gehalten werden. Dazu sorgt das Patentrecht dafür, dass sich viele Menschen die Medikamente nicht leisten können. Die Pharmaindustrie ist nicht daran interessiert, dass man gesund wird, sondern dass man Medikamente kauft.
    Deshalb würde ich raten, zum Arzt zu gehen und zu fragen, welche Medikamente notwendig sind. Sinnlose Tabletten, die in der Apotheke beworben werden wie Snacks, sind verzichtbar, etwaige Nebenwirkungen sind aber auch immer erklärt, das heißt, es ist auch nicht riskant sie zu nehmen.
    Damit man seinem Arzt vertrauen kann, sollte dieser möglichst unabhängig sein. Dabei sehe ich Probleme. Die Pharmas gehen ganz gezielt auf Studenten und Ärzte zu, um sie für ihre Dienste einzuspannen. Es ist die staatliche Aufgabe, den Einfluss von Konzernen auf die Unis und das Gesundheitswesen zu beschränken.
    Ganz, ganz falsch ist bei all den Schwierigkeiten jedoch auf irgendwelche Quacksalber hereinzufallen, die niemals Medizin studiert haben oder homöopathischen Quatsch als Medizin verkaufen. Die wollen ausschließlich Geld und es besteht nicht mal die minimale Chance, von ihnen geheilt zu werden.

  • Ich muss sagen, dass ich auch pro Medikamente bin, alleine schon aus dem Grund weil ich dann jeden Monat auf's neue sterben würde.
    Bei mir helfen mittlerweile auch nur die Chemie-Sachen. Diese homöopathischen Mittel habe ich auch Jahrlang genommen und sie haben nichts gebracht. Ich glaube die helfen nur, wenn man wirklich daran glaubt. Gegen Schlafprobleme habe ich alles Mögliche genommen von Globuli bis Schüsslersalzen, von denen gibt es ja gegen alles, alles. Nachdem ich dann meine Gesundheit selbst regen konnte und nicht mehr "gezwungen" wurde diese Mittelchen zu nehmen bin ich auch direkt zum Arzt gegangen und der hat mir Antidepressiva gegeben. Er meinte natürlich, die machen weniger abhängig als Schlaftabletten, aber ich glaube da hat jeder Arzt eine andere Meinung und mit beiden kann man sich umbringen, also besteht darin eh kein großer Unterschied, außer das ich schön grinsend im Bett liege. Das passiert mit homöopathischen Mitteln nicht :(
    Man kann sich mit so vielen Sachen sein Leben kaputt machen, warum sollte man gerade da bei den Medikamenten so arg aufpassen? Natürlich würde ich keine Medikamente von irgendeinen herunter gekommenden Typen im Park neben unserer Schule nehmen, weil das höchst wahrscheinlich Drogen wären, aber wenn mein Arzt mir die verschreibt und ich nicht irgendeinen Wisch unterschreiben muss, dass er mir die Leber bei lebendigen Leibe herausnehmen darf, ist doch alles in Ordnung. Natürlich sollte man auch schauen ob man die überhaupt verträgt, dann sollte man natürlich auch darauf verzichten, aber dafür sind doch Ärzte da, zumindest die, denen man ein gewissen Vertrauen schenkt, aber das ist doch bei den meisten Hausärzten so, ansonsten wäre man dort ja nicht.

  • @monalisa
    L-Thyroxin ist ein Hormonpräparat, dass du nimmst, weil du eine Schilddrüsenunterfunktion hast (weiß ich weil ich das auch nehmen muss). Nix pflanzlich, schön synthetisch weil die Schilddrüsenhormone ja nicht aus Pflanzen kommen. Wegen der Wärmflasche... also ich habe gerade ein bisschen gegoogelt und lediglich rausgefunden, dass die Wärmflasche eine Blinddarmentzündung beschleunigt wenn man schon eine hat. Ansonsten ich gehe mal davon aus, dass deine Unterleibschmerzen von der Regelblutung kommen, also wieso keine Wärmflasche? Ich nehme immer ein Körnerkissen und lege es mir auf den Bauch, weil es die schmerzen ungemein lindert. Oder trinke Tee, weil auch warm und so. Ich will dir jetzt aber nichts andrehen, keine Sorge :D


    Allgemein zu Medikamenten. Bin ich für, sonst gäbe es mich jetzt nicht (nicht behandelte Schulddrüsenunterfunktionen kann es schwer machen schwanger zu werden).
    Ansonsten machen sie das Leben doch ungemein einfacher. Jedoch finde ich es nicht gut, dass es teilweise etwas übertrieben wird. Man muss ja nun wirklich nicht bei jedem Huster n Antibiotika verschrieben bekommen (Achtung das war eine Übertreibung). Ansonsten habe ich doch nichts gegen pflanzliche Mittel. Ich nehme mir lieber einen Salbeibonbon gegen meine Halsschmerzen als sowas wie Dolo Dobendan oder so. Oder Knoblauch anstatt Hustensaft (ja Knoblauch wirkt, streitet es nicht ab). Schmerztabletten nehme ich nur wenn wirklich unbedingt nötig, da ich weiß, wenn man die zu oft nimmt mindert sich die Wirkung.

  • Bei 'ner einfachen Erkältung reicht ein bisschen Nasenspray, bei Fieber kann man dann auch gerne mal 'ne Schmerztablette einnehmen und bei psychischen Sachen sollte man definitiv welche nehmen, sofern der Arzt (richtiger Facharzt) das einem empfiehlt, mache ich selbst jetzt auch schon gute 2 1/2 Jahre lang so und funktioniert an sich recht reibungslos.

  • Ich nehme selten Medikamente ein, nahezu nie. Wenn ich seltenst krank und der Arbeit fern bin (durchschnittlich+höchstens vermutlich 2 oder 3 Tage im Jahr), nehme ich hierbei keine Medikamente. So war es bislang und geht es sicherlich weiter. Ich vertrete die Meinung, dass mein Körper es alleine schaffen kann, soll, muss, einen kranken Zustand zu überwinden. Manchmal geht es nicht ohne Medizin, das ist bei mir allerdings schon Jahre her.


    Irgendwelche Vitamine in Pillenform nehme ich nicht ein. Im wenigen Obst, das ich nehme, dürfte ein wenig Vitamin drin stecken; wozu künstlich ergänzen?


    Kopfschmerzen-Tabletten haben wir im Haus und sie dürften es sein, die ich am öftesten nehme. Wobei die Häufigkeit der Benutzung sehr gering ist, allzu oft habe ich ohnehin keine Kopfschmerzen und meistens habe ich, wenn mir doch welche auferliegen, nicht das Verlangen nach Linderungs-Mitteln; davon abgesehen halte ich von Homöopathie durchaus etwas, es hat mir bereits geholfen und als kleinem Kind konnte es mir eine OP ersparen, ich habe nicht an die Wirkung "geglaubt", sondern habe es ohne jegliche Kenntnis zu dem, was das ist, eingenommen, nachgewiesen durch eine Untersuchung wurde ein OP-Eingriff danach obsolet.

  • davon abgesehen halte ich von Homöopathie durchaus etwas, es hat mir bereits geholfen und als kleinem Kind konnte es mir eine OP ersparen, ich habe nicht an die Wirkung "geglaubt", sondern habe es ohne jegliche Kenntnis zu dem, was das ist, eingenommen, nachgewiesen durch eine Untersuchung wurde ein OP-Eingriff danach obsolet.

    Und hier haben wir ein fröhliches Bullshitbingo des "Homöopathie wirkt"-Unsinns. Eine Anekdote, die Wirksamkeit belegen soll, natürlich bei einem Kind, das natürlich nicht daran geglaubt hat. Nichts davon beweist, dass Homöopathie irgendeine Wirksamkeit hätte, stattdessen gibt es genügend Studien, die zeigen, dass Homöopathie keine Wirkung über den Placebo-Effekt hinaus hat. Ist ja auch relativ logisch, es sind Zuckerkügelchen, die im besten Fall Kleinstmengen, oft aber gar keinen Wirkstoff mehr enthalten.
    Für den größtmöglichen Unsinn fehlen zwar noch "Argumente", wie "Wer heilt hat recht", "dogmatische Schulmedizin" und "Schadet ja nicht", dennoch kann man gar nicht oft genug betonen: Homöopathie ist Schwachsinn, der keinerlei Wirkung (über den Placebo-Effekt) hat, dafür in vielerlei Hinsicht schädlich ist.


    Edit: Bezüglich Kindern, die ja nicht dran glauben: Placebo by Proxy

  • Ob Kleinkinder oder Haustiete dran glauben, ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass die Eltern oder Besitzer dran glauben. Der Placeboeffekt überträgt sich einfach auf das Kleinkind oder Tier.


    Allerdings, wieso lässt man Leute nicht einfach dran glauben? Solange man's nicht für ernste Krankheiten benutzt, hilft der Placeboeffekt bei nicht lebensgefährlichen Dingen nunmal wirklich. Da tut's nur der Geldtasche weh - und die Geldtasche anderer kann mir wurst sein. ^^"

  • Allerdings, wieso lässt man Leute nicht einfach dran glauben? Solange man's nicht für ernste Krankheiten benutzt, hilft der Placeboeffekt bei nicht lebensgefährlichen Dingen nunmal wirklich.

    Weil Homöopathie sich als Alternative zur "Schulmedizin" aufspielt. Je häufiger das unwidersprochen bleibt, desto wahrscheinlicher etabliert sich die Ansicht, sie wäre tatsächlich eine echte Alternative zu wirksamer Medizin. Dann hast du ganz schnell Leute, die sich selbst (könnte mir egal sein) und ihre Kinder (sind mir nicht egal) selbst bei schweren Krankheiten mit Zuckerkügelchen und sonstigem Schwachsinn behandeln. Behandlungsmisserfolge werden ja schließlich nur allzu gern verschwiegen. Deshalb kann ich Leute nicht einfach dran glauben lassen.

  • Weil Homöopathie sich als Alternative zur "Schulmedizin" aufspielt. Je häufiger das unwidersprochen bleibt, desto wahrscheinlicher etabliert sich die Ansicht, sie wäre tatsächlich eine echte Alternative zu wirksamer Medizin. Dann hast du ganz schnell Leute, die sich selbst (könnte mir egal sein) und ihre Kinder (sind mir nicht egal) selbst bei schweren Krankheiten mit Zuckerkügelchen und sonstigem Schwachsinn behandeln. Behandlungsmisserfolge werden ja schließlich nur allzu gern verschwiegen. Deshalb kann ich Leute nicht einfach dran glauben lassen.

    Ich kann ja nachvollziehen, was du meinst, aber es gibt nunmal das Phänomen, dass Leute nur umso mehr abblocken, je "aufdringlicher" du wirst. Egal ob es um tatsächliche Fakten oder Meinungen geht. Wenn Menschen das Gefühl bekommen, ihnen würde etwas aufgedrückt werden, wehren sie sich oft dagegen und wollen es nicht, egal wie (un)vernünftig es wäre.


    Es bringt nunmal meistens nicht sonderlich viel. Man kann mal seinen Senf dazu abgeben, aber es wird imo nichts bringen, wenn man da noch intensiver nachhakt.

  • Wenn es am Ende nur denen hilft, die drüber nachdenken, ob sie zu Homöopathie greifen sollten, ist das schon ein Fortschritt. Aktuell scheinen manche Krankenkassen ja auch umzudenken und nehmen Homöopathie aus den Leistungen heraus, was ich für einen richtigen und wichtigen Schritt halte, da auch das gern als "Wirksamkeitsbeweis" benutzt wird.
    Und vielleicht bringts ja doch was mit Leuten, die dran glauben, zu diskutieren, erst vor kurzem habe ich gelesen, der Backfire-Effekt ist womöglich gar nicht statistisch signifikant.

  • Medikamente sind wirklich großartig, in jeder Hinsicht. Unter anderem hat die Menschheit es durch den Einsatz von Medikamenten geschafft, die Lebenserwartung drastisch zu erhöhen (fast zu verdreifachen)

    Eine erhöhte Lebenserwartung und eine erhöhte Lebensqualität sind leider zwei verschiedene Dinge. Wenn Menschen künstlich am Leben erhalten werden und Senioren in Pflegeheimen auf gut Deutsch unter Wirkungen von Substanzen stehen und gar nicht mehr normal sterben dürfen, dann kann das schon echt ein ethisches Dilemma sein. Bei Tieren würde man oft sagen ,,Komm wir schläfern ihn ein, damit es nicht mehr leidet.'', während Menschen sogar bis zum geht nicht mehr medikamentös austherapiert werden und weder der kranke Mensch noch die Angehörigen davon profitieren, sondern nur die Pharmaindustrie.


    Beim Durchschnittsbürger finde ich den Medikamentenkonsum auch schon bedenklich. Statt die Wurzel von Problemen erkennen zu wollen, möchten viele Menschen mit Medikamenten ihre Symptome (Schmerzen) lindern. Dass aber der gesunde Lebensstil (Bewegung und Ernährung) maßgeblich für die Gesundheit ist, vergessen dabei viele.


    Medikamente sind aber gerade bei akuten Krankheiten, in der Psychiatrie oder in Palliativstationen unabdingbar. Gerade bei Palliativstationen geht es sehr um das Lindern von Leiden und das schafft man zum großen Teil (nicht ausschließlich) durch Medikamente.


    Für mich sind Medikamente ein zweischneidiges Schwert... Bei manchen psychischen Krankheiten z.B. ermöglichen auch sie überhaupt erst Therapie- und Krankheitseinsicht.
    Es wäre wichtig Menschen auf das Thema zu sensibilisieren und dass man sich bewusst wird, dass Medikamente für körperliche und geistige Ausnahmesituationen gedacht sind und man nicht leichtsinnig darauf zugreift, um Abhängigkeiten und Nebenwirkungen zu vermeiden.

  • Beim Durchschnittsbürger finde ich den Medikamentenkonsum auch schon bedenklich. Statt die Wurzel von Problemen erkennen zu wollen, möchten viele Menschen mit Medikamenten ihre Symptome (Schmerzen) lindern. Dass aber der gesunde Lebensstil (Bewegung und Ernährung) maßgeblich für die Gesundheit ist, vergessen dabei viele.

    Als jemand, der einiges an Medikamenten genommen hat kann ich dir nur bestens beipflichten, gerade was Antidepressiva und Co. angeht, verneinen sollte man das nicht, besonders wenn fest steht, dass es wirklich schlimm ist und vorerst mal diese Medikamete einen Sinn und Zweck erfüllen sollen.


    Fakt ist aber auch, dass die Leute heutzutage zu gerne ohne weiter drüber nach zu denken zu Medikamenten greifen, wegen jedem Furz..., "ich hab leichte Kopfschmerzen, ich hau mir mal ne IBO rein", "oh ich hab Darmkrämpfe, ich hau mir mal Buscopan rein", "oh mir geht es nicht so gut, ich werde mein lebenlang Antidepressiva nehmen" (bei letzterem will ich natürlich nicht sagen, dass es Menschen gibt, denen es so schlecht geht, dass Sie es wirklich brauchen)


    Es ist einfach selbstverständich, dass man sich mal schnell was einwirft, bedenkt man eigentlich auch mal, dass ne permanente Medikamentenzufuhr auch nicht gesund ist?^^"
    Ich hatte Antidepressiva genommen, Buscopan Plus, IBO, Pantoprazol und Metoprololsuccinat, vieles gab es damals schon fast einfach dazu, damit man mal schnell die Problematik mit dem Medikament beseitigt, heute würde ich sagen gefährlich gefährlich...
    Was ich momentan nur noch nehme ist Metoprololsuccinat (zur Sicherheit, aber auch nicht mehr täglich) und Pantoprazol, Herz und Magen werden immer noch etwas mehr beobachtet, aber selbst Pantoprazol werde ich zeitnahe durch ein pflanzliches Mittel ersetzen (die jahrelange Einnahme könnte ne böse Nebenwirkung mit sich führen ^^"), Metoprololsuccinat nehme ich nur noch so lange bis sich das mit dem Herz und dem Blutdruck verbessert, dann darf ich die sogar absetzen und das alles nur, weil ich mich bewege, mich anders ernähre und anders denke, das Kopfkino hat das Darmproblem begünstigt, beides weg, fallen zwei Tabletten weg, mehr Bewegung und der resultierende Muskelaufbau lassen die IBO's wegfallen und der Rest wird auch noch die Biege machen.



    Froh war ich über die ganzen Medikamente nicht wirklich, größtenteils war ich aber auch selbst verantwortlich, dass es überhaupt so weit gekommen ist, natürlich werde ich Medikamente nicht ganz weglassen, jedoch sehe ich sie ganz gewiss nicht mehr wie andere das täglich Brot an, nur weil der Furz quer steckt muss man nicht ne Tablette einwerfen, da hilft auch mal ein Hausmittel.


    Kopfschmerzen werden bei mir beispielsweise gar nicht mehr mit Medikamenten beseitigt, mit dem laienhaften physiotherapeutischen Wissen was ich habe schnapp ich mir nen Tennisball und beseitige das Problem.

  • Wenn es am Ende nur denen hilft, die drüber nachdenken, ob sie zu Homöopathie greifen sollten, ist das schon ein Fortschritt. Aktuell scheinen manche Krankenkassen ja auch umzudenken und nehmen Homöopathie aus den Leistungen heraus, was ich für einen richtigen und wichtigen Schritt halte, da auch das gern als "Wirksamkeitsbeweis" benutzt wird.
    Und vielleicht bringts ja doch was mit Leuten, die dran glauben, zu diskutieren, erst vor kurzem habe ich gelesen, der Backfire-Effekt ist womöglich gar nicht statistisch signifikant.

    Naja, das ist vor allem eine wirtschaftlich kluge Entscheidung und mich wundert, dass die nicht schon früher getroffen wurde.


    Zitat von Riju

    "ich hab leichte Kopfschmerzen, ich hau mir mal ne IBO rein", "oh ich hab Darmkrämpfe, ich hau mir mal Buscopan rein",

    Zum Einen sollte man vom Gedanken abkommen, dass alle Medis gleich "gefährlich" seien und Pflanzliches so anders wäre.
    Kannst du es denn biologisch und chemisch irgendwie begründen, wieso "Pflanzliches" harmloser sein soll?


    Zum anderen gehen meine Kopfschmerzen sonst oft gar nicht mehr weg. Mit Bewegung, Ernährung und einfach nur positiver zu denken, gehen die bestimmt nicht weg, wenn Kopfschmerzen von Augenproblemen herrühren. Mit Medis und Schlaf wird es schon besser. Da ich mich nicht jedes Mal drei Stunden lang niederlegen möchte oder kann, wenn ich Kopfschmerzen habe und nicht mein gesamtes Leben lang vermeiden möchte meine Augen anzustrengen (aka kaum lesen, Kino, PC, Animes), greif ich lieber zu schmerzlindernden Medis. ^^"


    Und btw an Buscopan ist so gar nichts gefährlich und an Ibumetin ebenfalls nicht, solang du nicht gegen die Inhaltsstoffe allergisch bist.


    Naja und jeden Monat zu sterben, muss auch nicht sein. Es reicht aus halb zu sterben. XD