Rache

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  • Wenn man Rache ausführt, kommt der Realitätsverlust. Ausserdem ist es ein Teufelskreis. Denn da kommt man nicht mehr raus.
    Ja, in meinen Augen ist es schlecht Rache auszuüben. Wie vorhin gesagt, es hört nicht auf!
    Ich habe noch keine Rache. Generel bin ich sehr geduldig, deshalb denke ich nicht daran.
    Hängt davon ab, jeder sieht es anders. Vielleicht könnte man den 1. April als Ausnahme bezeichnen. Aber das interessiert mich herzlich wenig.

  • Recht man sich, dann geht es meistens lange so weiter. Es ist eben ein Teufelskreis, auch wenn ich mich persönlich Rechen würde, hätte ich die Gelegenheit. Es ist objektiv betrachtet nciht gut Rache auszuüben. Wenn man aber selbst in der Situation steckt, ist die Rache meist ein Weg, es soll sich gut anfühlen, sich an dem zu rechen, der einen iwie was weiß ich 'verletzt' hat. Aber das bringt ja nichts.

  • Ist Rache nicht irgendwie wichtig?
    Wenn jemand zum Beispiel andauernd andere schikaniert und fertig macht, wird er immer damit weiter machen, wenn er nicht begreift, wie das ist. In einem solchen Falle ist Rache meiner Meinung nach sinnvoll und bis zu einem gewissen Punkt angemessen.


    Sich zur Wehr setzen bzw. für sich einstehen würde ich nicht mit Rache gleichsetzen. Und Leute, die andauernd andere schikanieren, haben nicht selten diese Erfahrungen selbst gemacht, weswegen sie es dann an anderen auslassen. "Begreifen wie das ist" hilft leider nicht immer.


    Gegen Grenzen ziehen spricht nichts, das ist sicherlich wichtig, aber Rache würde ich deswegen nicht so einordnen. Genugtuung des Opfers halte ich auch eher für kurzweilig. Und selbstwenn dem Opfer damit geholfen ist, wie soll das Racheopfer mit der Situation umgehen? "Oh ich war so schlecht, wie gut, daß mir mal jemand eine Lektion erteilt hat"?

  • Was haltet ihr davon?
    Was ich davon halte kann ich nicht wirklich schreiben abgesehen davon, dass es ne negative Sache ist und ich selber sowas noch nie erlebt bzw. miterlebt habe.
    Nur durch Büchern kenn ich Rache und dort wurde die Person, die sie ausgeübt hat, durch seinen Hass auf seine Opfer, die ihn Leid zugefügt haben, getrieben und hat Jahre damit verbracht sie zu verfolgen bis er sein Ziel erreicht hat.
    Geendet hat er dann im Gefängnis ist ist da auch ziemlich schnell gestorben. Doch er war glücklich gewesen und hat es nicht mal bereut.
    Doch nach meiner Meinung hat er halt zu viel von seinem Leben weggeschmissen und dass, was er gemacht hat war im Grunde nicht besser, als dass was eine Opfer gemacht haben.
    Aber das ist ja abgesehen von meiner Meinung ein fiktives Erlebnis. ^^


    Ist es wirklich immer schlecht Rache auszuüben?
    Ich würde ja sagen.
    Wie schon von anderen Usern erwähnt ist Rache nicht gerade objektiv und man lässt sich von seinen Gefühle leiten, da man was tragisches erlebt hat.
    Bei schlechten Erlebnissen, wo einen Schmerzen egal ob mental oder körperlich zugefügt worden sind und die durch eine Person, die es dabei auf dem Jenigen abgesehen hatte, zugefügt worden sind sollte man nicht zu sehr seine Gefühle die Oberhand gewinnen lassen.


    Habt ihr euch mal an jemandem gerächt?
    Nein hab ich nicht.
    Außerdem wenn man sich an jemanden rächt ist man im Grunde nicht besser, als der jenige, der seinen Opfer großes Leid zufügt


    Gibt es Situationen in dennen Rache "erlaubt,, ist?
    Das ''erlaubt,, ist ja mal interessant...
    Nein...Wenn es offiziell bei bestimmten Situationen Rache erlaubt wäre, könnte es passieren, dass man da zu sehr den Faden verliert und dann zu hm...schreib ich mal rücksichtslos wird und ich denke da gibt es mit Garantie irgendwelche Menschen, die es dann zu leicht auf die Schultern nehmen und dann nach ihren Racheakt durch das Glücksgefühl gepusht werden und eventuell nicht genug zu bekommen.

  • Ich finde Rache gerechtfertigt. Okay es kommt immer drauf an, was einem angetan wurde, aber so im großen ganzen finde ich Rache gut!


    Beispiel für Rache!


    Ein ehemaliger Kumpel von mir hat auf nem Turnier sein Deck verloren, er hatte 4 von mir geliehene Karten darin. Weil mich das ja auch betroffen hat, habe ich am Abend einen Judge des Turniers per PN gefragt ob ein Deck gefunden wurde (ich konnte es genau beschreiben, da ich das Deck mit ihm gebaut habe). Als ich ihm dann gesagt habe, dass ich mich bereits erkundigt habe, fing er an mich zu flamen und persönliche Sachen in einem öffentlichen Forum breitzutreten. Also habe ich gleiches mit gleichem vergolten und ebenfallsim Forum angeprangert das er mir noch Games im Wert von ca 240€ schuldet. Somit ist er der Arsch und ich nicht!


    Also generell sehe ich sowas, wie eben beschrieben, als okay an. Aber Gewaltakte als Rache gehen garnicht. Wo liegt der Sinn, wenn man einem für nen Streich die Zähne raushaut und dann sagt "Das war meine Rache Punk, nächstes Mal verarschste mich nicht mehr!"


    Ist doch voll affig. Okay ich gebe zu, wenn ich mich räche, kann ich ne echte Drecksau werden. Ich habe durch Psychospielchen schon so manchen Leuten den Job versaut und so! Aber dafür hab ich mich "nach getaner Arbeit" großartig gefühlt!
    Rache ist süß, Rache ist Blutwurst, Rache ist toll! Meine Meinung^^

  • Sich zur Wehr setzen bzw. für sich einstehen würde ich nicht mit Rache gleichsetzen. Und Leute, die andauernd andere schikanieren, haben nicht selten diese Erfahrungen selbst gemacht, weswegen sie es dann an anderen auslassen. "Begreifen wie das ist" hilft leider nicht immer.

    Kommt imo darauf an, wie man sich zur Wehr setzt.
    Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, wieso man überhaupt aus der Opferrolle rausschlüpft und dann andere schikaniert. Hat man da Angst, wieder in diese Rolle hineinzurutschen? Was ich mir noch vorstellen könnte, wäre dass man sich auch an seinen Peinigern rächen will, aber das geht auch anders.


    Genugtuung des Opfers halte ich auch eher für kurzweilig. Und selbstwenn dem Opfer damit geholfen ist, wie soll das Racheopfer mit der Situation umgehen? "Oh ich war so schlecht, wie gut, daß mir mal jemand eine Lektion erteilt hat"?

    Bei mir persönlich hält diese Genugtuung mehrere Tage oder ein paar Wochen. Ich weiß jetzt nicht wie das bei dir ist, aber mir verschafft das massenhaft Genugtuung, selbst die Planung schon.
    Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung, wie das Racheopfer damit umgehen soll. Bisher hat sich auf jeden Fall niemand, an dem ich mich gerächt habe, zurück gerächt oder mir sonst irgendwie was getan.


    Aber dafür hab ich mich "nach getaner Arbeit" großartig gefühlt!
    Rache ist süß, Rache ist Blutwurst, Rache ist toll!

    Das ist eine Tatsache, solange man nicht selber Opfer von Rache wird!


    ~ Jilka

  • Stellt euch mal vor,ein scheiss *********,******* Tierquäler ( :cursing: :cursing: ) bringt euren Hund um... ;(
    Glaubt mir...
    WER VON EUCH WÜRDE NICHT AUF IHN EINSÄBELN,WENN IHR IHN DIREKT IN DIE FINGER BEKOMMEN WÜRDET?!?!?!?
    WER
    VON EUCH???

    Auf jemanden "einsäbeln", weil er meinen Hund umgebracht hat? Dann wär ich schlechter als dieser Tierquäler, denn Menschen töten oder lebensgefährlich verletzen ist meiner Meinung nach deutlich schlimmer als das töten von Tieren - seien es nun Haustiere, Zuchttiere oder sonst was. Natürlich hat man auch zu einem Tier eine Bindung, aber selbst wenn jemand meine Schwester umbringen würde, würde ich denjenigen nicht gleich auch umbringen. Wer sich für einen Mord mit einem Mord recht, ist selber ein Mörder und damit genauso verachtenswert - man kann es mit der Rache auch übertreiben und das wäre nun wirklich der falsche Weg.


  • [Blockierte Grafik: http://s7.directupload.net/file/d/3242/6e7urabt_jpg.htm]
    Naja, Rache wie in "Kill Bill" hab ich jetzt glücklicherweise nicht nötig, obwohl Nightskys Post schon recht provozierend war... :D


    Ich denke, dass Rache ein relativ ungenauer Begriff ist.
    Wenn ein Mensch etwas schlechtes tut und ihn alle dafür hassen, ist die langwährende Abneigung ja auch eine Art Rache. Und so etwas lässt sich nicht verbieten, ganz anders als die typische Rache. Schon im Kindergarten wird uns beigebracht, dass der Klügere nachgibt, und man merkt schon früh, dass Heulen besser als Vergeltung ist, weil man damit wieder unschuldig wirkt. Auch unser Gesetz ist so ausgelegt, dass Dinge wie Ehrenmord (was sehr wohl zur genannten 100%-Rache gehört) bei uns die selbe Straftat wie ein gewöhnlicher Mord ist. Dadurch wird die Rache auch immer mehr abgestumpft und eingeschränkt.

  • ich finde es auch abartig aber wir sind nunmal die am weitesten entwickelte Lebensform des Planeten Erde, warum sollten sich Mensch und Tier gleichstellen?


    Wenn es eine Sache gäbe, die uns allen das Leben auf diesen Planeten erleichtern würde, dann wäre es diese Aussage aus den Köpfen der Menschen zu bekommen.


    Ich frag mich immer wie weit denkt die Person die mit Sätzen wie "das Lebewesen ist mehr wert als das" ankommt? Der Mensch ist von Geburt an ein vollkommener Egoist und versucht sich immer wieder mit anderen zu messen und besser zu sein als alles andere. Natürlich sind wir "intelligenter" als andere Wesen auf dieser Erde, aber das hat nichts mit Gefühlen, geschweige den Rangordnung zu tun. Auch wenn du leider nicht der einzige bist, der so denkt, frag ich mich schon was dich als Mensch so einzigartig macht und soviel besser? Der Mensch lebt gerade mal ein Bruchteil der Zeit auf der Erde und hat nichts geschafft außer alles kaputt zu trampeln und das komplette Öko System durcheinander zu bringen. Und genau deswegen werden wir über als andere gestellt? Wenn das was später einmal unseren Planeten zerstören wird das "beste" ist, was die Welt zu bieten hat, dann tun mir Lebewesen leid die seid Millionen von Jahren friedlich auf der Welt gelebt haben und weitaus mehr vollbracht haben als der Mensch. Du kannst dir als menschliches Wesen noch so toll und stark vorkommen, für das Universum bist du nichts. Selbst unsere Erde ist da draußen nur ein winzig kleiner Punkt, der sich neben Milliarden andere misst.


    Und noch einmal wir sind Tiere wie alle anderen auch. Es gibt keine Abgrenzung die Aufzeigt, das erst die Bakterien/Einzeller, dann die Tiere und zu guter letzt der Mensch kommt. Wir sind in unserem Gehirn weiter entwickelter, aber was unseren Körperbau ect. angeht sind wir ganz weit hinten.

  • Was haltet ihr davon?
    Ich muss sagen, ich halte rache für etwas, das zur Gleichberechtigung führt. Na gut, vielleicht nicht direkt Gleichberechtigung, aber ich finde, es ist eine Art Gleichgewicht, die dafür sorgt, dass "Straftaten" mit "Straftaten" beglichen werden. Sozusagen nach dem Motto "Wie du mir, so ich dir". Demnach finde ich, dass Rache nicht immer etwas schlimmes ist und manchmal sogar ziemlich gut ist, zum Beispiel (und jetzt kommt das simpelste Beispiel): Ein Schulrüpel verprügelt dich und ärgert dich jeden tag und irgendwann übst du Rache aus, indem du dir jemand stärkeren holst, so dass er dich nicht mehr ärgert. Sprich: Rache kann ab und zu schon helfen, aber ist nicht immer nötig.
    Ist es wirklich immer schlecht Rache auszuüben?
    Ich finde, es ist nicht immer schlecht. Wie vorhin schon gesagt, kann es einem sogar helfen, dass man nicht mehr geschlagen/geärgert/etc. wird. Außerdem muss es nicht schlecht sein, wenn es um etwas kleines geht. Zum Beispiel kitzelt dich jemand und du kitzelst ihn zurück. Ich find nur, dass Rache schlecht ist, wenn man sie mehrfach zurückgibt, so, dass es die begangene "Straftat" nicht ausgleicht, sondern die eigene noch höher ist.
    Habt ihr euch mal an jemandem gerächt?
    Gerächt habe ich mich schon oft an einigen Leuten. Aber das war immer nur etwas kleineres. zum Beispiel, wenn mir mein Mäppchen gestohlen wurde, habe ich es demjenigen auch gestohlen und am Ende haben wir fair getauscht.
    Wie habt ihr euch danach gefühlt? Schlechter oder besser?
    Oft habe ich mich danach besser gefühlt. Es war aber manchmal so weit, dass ich auch wirklich zu weit gegangen bin und dann hat sich mein Gewissen gemeldet und ich habe mich sofort schlecht gefühlt. Das ist eine der negativen Seiten der Rache.
    Gibt es Situationen in denen Rache "erlaubt" ist?
    Also ich muss ehrlich sagen, dass ich finde, dass Rache immer erlaubt ist. Es sollte nur nicht übertrieben sein. Wenn die rache, die man ausübt die "Straftat" ausgleicht, ist es, finde ich, immer erlaubt. Ansonsten sollte es nur nicht zu weit gehen und die andere "Straftat" so bedecken, dass sie sogar schlimmer ist.

  • @ Manu°
    Gerade weil wir Menschen so egoistisch sind, dass wir uns in erster Linie um unsere eigene Art kümmern und immer die besten sein wollen, haben wir uns zu dem entwickelt, was wir heute sind; der am weitesten entwickelten Spezies auf unserem Planeten (vom Universum wollen wir gar nicht sprechen, nur Dummköfpe denken, dass sie die überlegsenste Spezies im Universum sind). Nicht, weil wir einen besonders tollen Körperbau, ungeheure Kraft oder super Instinkte haben, sondern weil wir dank unseres weit entwickelten, leistungsfähigen Gehirns all das nicht brauchen. Wir sind zu unheimlich vielen Dingen in der Lage, die kein anderes Tier kann - ich denke, eine Aufzählung wäre unnötig - allein durch unsere technischen Talente und Möglichkeiten.
    Aber ich will nicht bestreiten, dass wir Menschen auch gleichzeitig eine sehr niedere Spezies sind. Wir zerstören rücksichtslos unsere Umwelt, bekriegen uns und töten uns gegenseitig aus "niederen Beweggrünen" - Rache, Gier, Eifersucht - nehmen uns alles, was wir wollen und denken, uns gehört die Welt, obwohl wir eigentlich wissen sollten, dass sie das nicht tut. Tatsache ist aber, dass wir, wenn wir wollen, unseren gesamten Planeten sozusagen in Null-Komma-Nix zerstören könnten und damit auch alle anderen, darauf lebenden Tiere. Wir haben einfach die "Macht" dazu. Zum Glück waren wir bisher vernünftig genug, um die nicht zu nutzen. Ich finde, dass sollte man auch erwähnen. Aber man weiß ja nie, was noch kommt. Vielleicht wird sich das bald ändern, vielleicht werden wir aber auch noch rechzeitig vernünftig genug, um nachhaltig zu leben und entwickelnen uns zu einer in jeder Hinsicht überlegenen Spezies? Wer weiß das schon?^^
    Zu sagen, dass das eine Lebewesen mehr wert ist als das andere ist in meinen Augen übrigens Schwachsinn. Eine Katze ist nicht mehr wert als ein Schwein. Aber: die eigene Spezies ist i. d. R. am wichtigsten. Anderes wäre aus evolutionärer Sicht, für das Überleben der eigenen Art völliger Blödsinn.
    Ansonsten ist das aber schon Off-Topic und hat irgendwie so gar nichts mehr mit dem Thema Rache zu tun.


    Ein Schulrüpel verprügelt dich und ärgert dich jeden tag und irgendwann übst du Rache aus, indem du dir jemand stärkeren holst, so dass er dich nicht mehr ärgert. Sprich: Rache kann ab und zu schon helfen, aber ist nicht immer nötig.

    Man übt keine Rache aus in dem man sich jemanden stärkeren holt, man droht dem Schulprügel damit im Grunde nur, so dass er Angst bekommt (sofern es den gewünschten Effekt hat). Rache wäre es erst dann, wenn man selber (oder der stärkere) dem Schulprügel in irgendeiner Form Schaden zufügen würde.


    zum Beispiel, wenn mir mein Mäppchen gestohlen wurde, habe ich es demjenigen auch gestohlen und am Ende haben wir fair getauscht.

    Würde ich jetzt auch nicht wirklich als Rache bezeichnen, man stellt ja nur das Machtgleichgewicht wieder her, um eine Verhandlungsbasis zu schafen. Rache wäre für mich eher, wenn jemand ein Geheimnis von mir ausplaudert und ich im Gegenzug auch ein Geheimnis von ihm ausplaudere. Im Gegensatz zur Mäppchen-Sache kann da aber nicht wieder getauscht werden.

  • Manu: du bist sicher noch nie über einen Käfer gelaufen...


    Wenn das, was du hier sagst, wirklich stimmen würde, müsstest du dich sofort mit ein paar Staubmilnen anfreunden, um ihnen schleunigst Immigration zu ermöglichen. Theoretisch darfst du auch kein Authan oder so benutzen, denn dann verhinderst du ja den Schnaken die Nahrungsaufnahme. Und um Himmels Willen: fuchtel ja nicht herum, wenn eine Wespe auf dich zufliegt, du könntest sie verletzten.
    Merkst du vielleicht, wohin dieses Denken führen wird?


    Selbst wenn wir uns dem Zebra nebenordnen, es braucht nur ein hungriges Rudel Löwen oder andere Raubtiere, und dein "alle sind gleich"-System ist hinüber. Wir sind nunmal am weitesten entwickelt, seit Ende der Steinzeit machen wir uns Tiere zunutze. Wenn wir unseren Vorteil einfach ignorieren würden, könnten wir neben unseren affigen Verwandten auf Bäumen leben. Sry, dass ich einfach deine eigene Rede verwende, aber es ist schade, dass manche immer noch nicht begriffen haben, dass der Mensch fast die Hälfte der Welt besiedelt (Wasserflächen ausgenommen), und somit ebenso viel beherrscht. Wir haben - ganz im Sinne der Natur - uns ein Revier gemacht, so, wie es Tiere auch machen. Natürlich ist das nicht toll, aber schon die Dinosaurier haben sich gegenseitig die Reviere geklaut.
    Was ich damit sagen will? Der Mensch handelt immer noch genauso wie jedes Tier, das mal die Freiheit erlebt hat. Der Mensch verdrängt so leider auch die komplette Natur, und das schlimmste: mit jedem Blatt Papier aus dem Regenwald sind wir mitschuldig. Es ist schlichtweg unmöglich, ein Leben zu leben, indem man seine Position unter Tieren einnimmt.


    @BirkyWay


    Zitat

    Ein Schulrüpel verprügelt dich und ärgert dich jeden tag und irgendwann übst du Rache aus, indem du dir jemand stärkeren holst, so dass er dich nicht mehr ärgert. Sprich: Rache kann ab und zu schon helfen, aber ist nicht immer nötig


    Und der große verprügelt dann den Schläger des Schwachen???
    Dann müsste der Schläger ja Rache am großen nehmen, weil er ihm ja nichts getan hat. Rache kann gut sein, aber bei sowas verliert man den Überblick und dann hört auch irgendwann die Gerechtigkeit auf. :wacko:

  • Zitat von Jilka

    Auf jemanden "einsäbeln", weil er meinen Hund umgebracht hat? Dann wär ich schlechter als dieser Tierquäler, denn Menschen töten oder lebensgefährlich verletzen ist meiner Meinung nach deutlich schlimmer als das töten von Tieren - seien es nun Haustiere, Zuchttiere oder sonst was. Natürlich hat man auch zu einem Tier eine Bindung, aber selbst wenn jemand meine Schwester umbringen würde, würde ich denjenigen nicht gleich auch umbringen. Wer sich für einen Mord mit einem Mord recht, ist selber ein Mörder und damit genauso verachtenswert - man kann es mit der Rache auch übertreiben und das wäre nun wirklich der falsche Weg.


    Das stimmt natürlich, aber man muss bedenken, dass das nicht irgendein Hund, sondern sein Hund wäre. Das macht einen großen Unterschied. Trotzdem gebe ich dir Recht, dass ein Mensch über dem Tier steht, aber ... wenn ich bedenke, jemand tut einfach so meiner Katze aus Freude etwas an und ich würde den erwischen, ich glaube nicht, dass ich mich soweit beherrschen könnte, dass er sich nicht zumindst ordentlich eine fangen würde ^^" Glaubst du wirklich, du würdest in diesem Moment denken "Oh, wenn ich auf den einschlage, dann bin ich schlechter als der Tierquäler, mimimimiiii..."? Wir reagieren alle aggressiv, wenn man uns nimmt, was wir lieben. Natürlich würde man denjenigen, der dein Hautier absichtlich tötet, nicht töten. Ich meine, joa, das ist ein bisschen ... krank. Und ich denke, man kann sich in dem Moment gut trösten mit: "Der ist es doch gar nicht wert, dass ich ihn verletze/wasauchimmer"
    Vor allem sind unsere Gesetze diesbezüglich auch nicht ausgereift. Auch wenn ausdrücklich erwähnt wird, dass Tiere keine Sachen sind, werden sie ja dann doch wie welche vor Gericht behandelt. Wenn also jemand einfach weil er ein Sadist der schlimmsten Sorte ist, dein Haustier tötet, erfährst du nicht einmal Genugtung und Gerechtigkeit vom Gesetz her.

  • Achja die gute alte Rache :thumbsup: . ^^
    Zunächst will ich sagen, dass ich meine 2 besten freunde seit 6 Jahren kenne und wir immer noch in die selbe Klasse gehen. Bei uns hat das damit angefangen, dass wir uns die Schultaschen in der Klasse/Schule versteckt haben und wir rächen uns seit 6 Jahren^^. Das klingt ziemlich kindisch, aber es ist immer noch witzig^^.
    Also jetzt zur "richtigen" Rache, es hängt immer davon ab um was es dabei geht. Wenn jemand jemand anderen tötet und man sich am Mörder rächen möchte und ihn deshalb umbringt, dann ist man sowieso kein Stück besser als der Mörder, aber vielleicht hat man dann ein besseres Gefühl, aber nichts entschuldigt einen Mord.
    Also meine Meinung zur Rache ist, man darf sich rächen wenn es um kleine Sachen geht, zum Beispiel wenn man jemandem einen kleinen Streich spielt, aber wenn dann soetwas passiert, wie ich oben geschrieben habe(das mit dem Mord) gibt es einfach keine Entschuldigung dafür


    -mfg Skrio

  • Also jetzt zur "richtigen" Rache, es hängt immer davon ab um was es dabei geht. Wenn jemand jemand anderen tötet und man sich am Mörder rächen möchte und ihn deshalb umbringt, dann ist man sowieso kein Stück besser als der Mörder, aber vielleicht hat man dann ein besseres Gefühl, aber nichts entschuldigt einen Mord.
    Also meine Meinung zur Rache ist, man darf sich rächen wenn es um kleine Sachen geht, zum Beispiel wenn man jemandem einen kleinen Streich spielt, aber wenn dann soetwas passiert, wie ich oben geschrieben habe(das mit dem Mord) gibt es einfach keine Entschuldigung dafür


    Ich denke, das ist einfach gesagt, wenn man nicht betroffen ist. Jeder von uns kann so etwas einfach dahersagen, aber wenn man bedenkt, dass es um einen geliebten Menschen (schließlich sprechen wir hier von einem Menschen und nicht mehr von einem Haustier) ging. Stell dir vor, eine geliebte Person wird umgebracht, aber die Justiz verurteilt ihn entweder zu einer viel geringeren Haftstrafe, als du dir erhofft hast oder ähnliche Szenarien. Vielleicht wird derjenige auch wegen mangelnden Beweisen freigesprochen (soll passieren), aber du WEISST, dass es diese Person war und du fühlst dich hilflos, da du nicht einmal eine Spur Gerechtigkeit erfährst ... ich sage nicht, dass es gerechtfertigt ist, aber kann man da nicht wenigstens nachvollziehen, wenn jemand irgendwann zur Selbstjustiz greift? Ich meine, es ist menschlich.

  • Ja Bastet es kommt einfach auf die Umstände an. Wenn du jemanden tötest, auch wenn er einen geliebten Menschen getötet hat, ist man kein Stück besser. Auch wenn er ein Mörder ist, ist er immer noch ein Mensch und hat evtl. sogar Familie und Freunde, die Justiz sollte dabei entscheiden. Gott sei Dank passiert, es nicht mehr so oft, dass viele Schuldige frei gesprochen werden oder eine kurze Freiheitsstrafe bekommen.

  • Ja Bastet es kommt einfach auf die Umstände an. Wenn du jemanden tötest, auch wenn er einen geliebten Menschen getötet hat, ist man kein Stück besser. Auch wenn er ein Mörder ist, ist er immer noch ein Mensch und hat evtl. sogar Familie und Freunde, die Justiz sollte dabei entscheiden. Gott sei Dank passiert, es nicht mehr so oft, dass viele Schuldige frei gesprochen werden oder eine kurze Freiheitsstrafe bekommen.


    Hm, da wäre ich mir nicht so sicher. In der Justiz arbeiten auch nur Menschen und Menschen machen zwangsläufig Fehler. Da passeriert es, dass Unschuldige eingesperrt und Schuldige freigelassen werden.
    Ich persönlich könnte jemanden, von dem ich weiß, dass er "einfach so" eine andere Person ermordet hat, ohne dass man ihm Gründe gegeben hat, eindeutig nicht mehr lieben. Gründe? Notwehr oder ... ewige Schikane. Ich meine, es gibt Frauen, die werden ewig von ihrem Ehemann verprügelt und schikaniert und wenn sie sich trennen werden sie gestalkt und bedroht, mich persönlich wundert es nicht, dass sich manche dann anders wehren, auch wenn es rational gesehen keine Lösung sein kann - aber welcher Mensch ist schon rational? Richtig: gar keiner
    Es geht nicht darum, dass man besser ist. Mir ging es darum, ob man es nachvollziehen kann ^^ Ich meine, es macht ja für viele Menschen auch nochmal einen Unterschied, ob man von einem guten Freund spricht, der ermordet wurde, oder von einem leiblichen Kind. Stell dir Eltern vor, deren Kind gefoltert und getötet wird. Sie rächen sich, weil es sonst keiner macht. Ich könnte sie nicht verurteilen, wenn ich ein Richter wäre. Zum Glück bin ich keiner.

  • Das stimmt natürlich, aber man muss bedenken, dass das nicht irgendein Hund, sondern sein Hund wäre. Das macht einen großen Unterschied. Trotzdem gebe ich dir Recht, dass ein Mensch über dem Tier steht, aber ... wenn ich bedenke, jemand tut einfach so meiner Katze aus Freude etwas an und ich würde den erwischen, ich glaube nicht, dass ich mich soweit beherrschen könnte, dass er sich nicht zumindst ordentlich eine fangen würde ^^" Glaubst du wirklich, du würdest in diesem Moment denken "Oh, wenn ich auf den einschlage, dann bin ich schlechter als der Tierquäler, mimimimiiii..."? Wir reagieren alle aggressiv, wenn man uns nimmt, was wir lieben. Natürlich würde man denjenigen, der dein Hautier absichtlich tötet, nicht töten. Ich meine, joa, das ist ein bisschen ... krank. Und ich denke, man kann sich in dem Moment gut trösten mit: "Der ist es doch gar nicht wert, dass ich ihn verletze/wasauchimmer"
    Vor allem sind unsere Gesetze diesbezüglich auch nicht ausgereift. Auch wenn ausdrücklich erwähnt wird, dass Tiere keine Sachen sind, werden sie ja dann doch wie welche vor Gericht behandelt. Wenn also jemand einfach weil er ein Sadist der schlimmsten Sorte ist, dein Haustier tötet, erfährst du nicht einmal Genugtung und Gerechtigkeit vom Gesetz her.

    Auch ich hätte nicht die Selbstbeherrschung mich da zurückzuhalten. Sicher würde ich ihm da eine klatschen, ihn heftig zusammenscheißen und was weiß ich was ich so alles mache, wenn ich richtig wütend und traurig bin.Zwar kann ich das vorher nicht genau sagen, da es in der Situtation immer ein bisschen anders ist, aber ich würde mich wohl auch irgendwie an ihm rächen (wollen), z. B. in dem ich ihm etwas nehme, dass ihm sehr wichtig ist oder so.
    Die Gesetzeslage dazu finde ich btw. auch echt schrecklich. Für nicht wenige Menschen sind Tiere ja auch irgendwie Wegbegleiter und gehören einfach zum Leben dazu, man baut eben auch zu ihnen eine Bindung auf. x:


    Vielleicht wird derjenige auch wegen mangelnden Beweisen freigesprochen (soll passieren), aber du WEISST, dass es diese Person war und du fühlst dich hilflos, da du nicht einmal eine Spur Gerechtigkeit erfährst ... ich sage nicht, dass es gerechtfertigt ist, aber kann man da nicht wenigstens nachvollziehen, wenn jemand irgendwann zur Selbstjustiz greift? Ich meine, es ist menschlich.

    Erinnert mich an einen Fall, von dem ich Mal gehört hab. Da wurde ein kleines Mädchen von dem Freund der Mutter vergewaltigt, dieser wurde aber frei gesprochen und die Mutter hatte bereits vorher gesagt, dass sie, sollte er nicht verurteilt werden, selber etwas tun würde. Das hat sie dann auch getan und den Kerl gleich draußen vor dem Gerichtsgebäude angefahren. Selbstjustiz eben. Der Typ ist seit dem querschnittgelähmt. Das Handeln, diese Rache der Mutter war für mich nachvollziehbar und menschlich. Vermutlich hätte ich sogar ähnlich gehandelt, zu mal es einen ja unheimlich wütend machen kann, wenn der Gerechtigkeit nicht genüge getan wird (und mir ja auch nachgesagt wird, dass ich da recht extrem bin...). Und obwohl es die Tat nicht rückgängig macht - bei diesem speziellen Fall denke ich wirklich, dass die Mutter da etwas gutes getan hat.


    Ich persönlich könnte jemanden, von dem ich weiß, dass er "einfach so" eine andere Person ermordet hat, ohne dass man ihm Gründe gegeben hat, eindeutig nicht mehr lieben. Gründe? Notwehr oder ... ewige Schikane. Ich meine, es gibt Frauen, die werden ewig von ihrem Ehemann verprügelt und schikaniert und wenn sie sich trennen werden sie gestalkt und bedroht, mich persönlich wundert es nicht, dass sich manche dann anders wehren, auch wenn es rational gesehen keine Lösung sein kann - aber welcher Mensch ist schon rational? Richtig: gar keiner.
    Es geht nicht darum, dass man besser ist. Mir ging es darum, ob man es nachvollziehen kann ^^ Ich meine, es macht ja für viele Menschen auch nochmal einen Unterschied, ob man von einem guten Freund spricht, der ermordet wurde, oder von einem leiblichen Kind. Stell dir Eltern vor, deren Kind gefoltert und getötet wird. Sie rächen sich, weil es sonst keiner macht. Ich könnte sie nicht verurteilen, wenn ich ein Richter wäre. Zum Glück bin ich keiner.

    Da muss ich dir einfach zustimmen. Jemand, der über gewisse Zeit schikaniert/misshandelt etc. wurde (oder wenn Personen, die man sehr liebt, das wiederfahren ist) wird diesbezüglich einfach gar nicht mehr rational denken können und da ist es für mich auch nachvollziehbar, wenn man sich auf eine makabere Weise rächt. So irrational ein solcher Mord doch ist, weil sich dadurch nichts ändert, bleibt es eben einfach menschlich. Ich könnte solche Menschen auch nicht einfach verurteilen ... so eine Arbeit als Richter ist in mancher Hinsicht einfach schwerer als man denkt und zwar nicht nur in solchen Fällen, wo es entsprechende Vorgeschichten gibt sondern auch bei ungenügender Beweislage.

  • Was haltet ihr davon?
    Von Rache halte ich im allgemeinen gar nichts. Dennoch räche ich mich auch zu gern. Wenn ich irgendwann wirklich der Meinung bin dass jemand zu weit gegangen ist dann räche ich mich auch. Dies müssen dann aber schon wirklich schlimme Handlungen gewesen sein.


    Ist es wirklich immer schlecht Rache auszuüben?
    In manchen Fällen ist Rache sogar dringend erforderlich! Wenn jemand euch etwas schlimmes antut ist Rache der einzige Weg um dieser Person klar zu machen: War doof, merkste selbst, wa?
    Dennoch sollte man in den meisten Fällen über so etwas stehen und es ignorieren. Ignoranz und Verachtung ist schon genug Rache.


    Habt ihr euch mal an jemandem gerächt?
    Wie gesagt habe ich mich schon öfters gerächt. Aber bei kleinen Dingen wie zum Beispiel ein zerreißen des Blattes ist es mir egal. Ich habe mich bisher nur gerächt wenn es nötig war. Wenn man meiner Schwester zum Beispiel etwas antut raste ich gänzlich ab.


    Wie habt ihr euch danach gefühlt? Schlechter oder besser?
    Die erste Zeit habe ich mich nachdem ich mich bei anderen gerächt habe, habe ich mich meistens schlecht gefühlt. Ich hätte heulen können. Doch nun ist es für mich schon fast normal. Ich weiß dass sich das sehr kalt anhört aber ich lasse mir halt nicht alles gefallen und mache dies den Leuten auch klar. Das habe ich selbst eingesehen.


    Gibt es Situationen in denen Rache "erlaubt" ist?
    Ob es erlaubt ist sich zu rächen, da kann man drüber streiten. Denn solange es mit keiner Straftat zusammenhängt ist es egal was man tut. Fast zumindest...

  • Ob es erlaubt ist sich zu rächen, da kann man drüber streiten. Denn solange es mit keiner Straftat zusammenhängt ist es egal was man tut. Fast zumindest...


    Ist es wirklich immer schlecht Rache auszuüben?
    In manchen Fällen ist Rache sogar dringend erforderlich! Wenn jemand euch etwas schlimmes antut ist Rache der einzige Weg um dieser Person klar zu machen: War doof, merkste selbst, wa?
    Dennoch sollte man in den meisten Fällen über so etwas stehen und es ignorieren. Ignoranz und Verachtung ist schon genug Rache.



    Rache ist nur dummerweise immer mit einer Straftat verbunden. :P
    Man sollte vielleicht erstmal versuchen zu klären, was Rache überhaupt ist und Rache ist nicht einfach nur das simple, wie du mir so ich dir. Rache ist wesentlich komplexer und spiegelt die tiefsten Abgründe der Menschlichen Seele wieder.
    Was ist Rache: Wenn mich einer auf dem Schulhof schikaniert und ich dem eine rein haue, ist das Rache? Wenn ein Kumpel aus Spaß Sachen von mir versteckt und ich diese auch aus Spaß verstecke, ihm die aber wieder gebe, oder das eine Nicklichkeit unter Freunden ist, ist das dann auch Rache? Ist das ermorden einer Person, die den eigenen Vater ermordert hat, einfach um seine Wut und seinen Hass, aber auch um seine Verzweiflung zu besänftigen, sprich seine Form der Gerechtigkeit ausleben zu lassen um dadurch Genugtuung zu erhalten Rache? Letzteres ist auf jeden Fall Rache, die anderen beiden Situationen sind aber es aber in meinen Augen nicht.
    Rache ist mehr, als einfach nur jemanden etwas anzutun, weil er einem was angetan hat. Nein, Rache ist, dass man jemanden, der einen tatsächliches oder eben empfundenes Unrecht zuführt, bewusst versucht Schaden zuzufügen, um Genugtuung, sprich Zufriedenheit nach den Auffassungen der eigenen Gerechtigkeit zu erlangen. Sprich man schadet jemanden, um sich selber besser zu fühlen, zum Beispiel aus verletzen Stolz, da geht es nicht um Gerechtigkeit.
    Wenn ich mich gegen jemanden wehre, dann mache ich das nicht, um ihn ernsthaft Schaden zuzufügen, sondern um ihm zu zeigen, dass man sich nicht alles Gefallen lässt, bei der Aktion mit dem Verstecken will man demjenigen, wenn man befreundet ist auch nicht schaden, sondern man erlaubt sich einen Scherz, wenn nämlich der Kumpel aufgrund des Scherzes anfangen würde zu weinen, würde man den verstecken Gegenstand bedingungslos wiedergeben.
    Bei Rache geht es aber darum, wie in dem Beispiel erwähnt, seine eigenen Vorstellungen von "Gerechtigkeit" durchzusetzen. Wenn man die Vorstellung hat, dass jemand, der einen anderen Menschen getötet hat, nicht mehr leben darf, dieser evtl. aber nicht bestraft wird, weil man ihm nichts nachweisen kann, dann resultiert das in innerer Unzufriedenheit und damit in dem Wunsch dieser Unzufriedenheit durch die Auslebung seiner Vorstellung von Gerechtigkeit Herr zu werden. Man ermordet diesen Menschen, verübt Rache.
    Problem bei Rache ist der handelnde Mensch und sein unter Umständen gestörtes Verhältnis von Gerechtigkeit, wodurch Rache ein Teufelskreis ist und sich immer weiter hochschaukeln kann, wo am Ende aus der zerstörtem Armbanduhr der Oma ein erheblich größerer Schaden zugefügt werden kann, eben weil die Uhr unter Umständen einen verdammt hohen emotionalen Wert für die betreffende Person hat, wodurch man nicht nur die Armbanduhr des anderen zerstört, sondern zu drastischeren Mitteln greift. Dann kann es wirklich dann mal dazu kommen, das weit aus teurere Dinge beschädigt werden.
    Rache und Gerechtigkeit werden niemals zusammenpassen, denn Rache zielt einfach nur auf die Befriedigung der eigenen, egoistischen Wünsche aus, mit dem Ziel bewusst Schaden zuzufügen und nicht der Absicht, dass man jemanden klar machen will, dass die Tat gerade echt scheiße war. Ein weiteres Problem der Rache: Es reicht auch schon, wenn man sich nur ungerecht behandelt fühlt.^^

    Erinnert mich an einen Fall, von dem ich Mal gehört hab. Da wurde ein kleines Mädchen von dem Freund der Mutter vergewaltigt, dieser wurde aber frei gesprochen und die Mutter hatte bereits vorher gesagt, dass sie, sollte er nicht verurteilt werden, selber etwas tun würde. Das hat sie dann auch getan und den Kerl gleich draußen vor dem Gerichtsgebäude angefahren. Selbstjustiz eben. Der Typ ist seit dem querschnittgelähmt. Das Handeln, diese Rache der Mutter war für mich nachvollziehbar und menschlich. Vermutlich hätte ich sogar ähnlich gehandelt, zu mal es einen ja unheimlich wütend machen kann, wenn der Gerechtigkeit nicht genüge getan wird (und mir ja auch nachgesagt wird, dass ich da recht extrem bin...). Und obwohl es die Tat nicht rückgängig macht - bei diesem speziellen Fall denke ich wirklich, dass die Mutter da etwas gutes getan hat.


    Nein, hat sie nicht. Der vermeintliche Täter wurde freigesprochen und Freispruch bedeutet, dass es zum Zeitpunkt der Verurteilung eben keine Beweise gegeben hat, wie will man also wirklich beurteilen können, dass der Täter es gewesen ist? Man sollte demnach, wenn man die genauen Prozessdetails nicht kennt, es wird demnach an Beweisen und Zeugen gefehlt haben, nicht so urteilen, vielleicht war er auch tatsächlich unschuldig, die Mutter einfach nur gestört und das hat sich im Prozess herausgestellt? Daher sollte man nicht sagen, dass sie was Gutes getan hat, denn vielleicht sitzt jetzt ein unschuldiger im Rollstuhl.