Rache

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  • skysyk: Schau bitte einmal nach, ob Du korrekt zitiert hast. Ist aller Wahrscheinlichkeit nach ein Versehen gewesen, aber mein Name taucht bei Posts auf, die gar nicht von mir stammen.


    Wir scheinen uns im Kreis zu drehen. Also, ich fasse noch ein letztes Mal meinen Standpunkt zusammen:


    Ich finde es gut, dass es Justiz, Recht, Gericht und Exekutive gibt.
    Ich finde es aber nicht gut, dass Rächer im Endeffekt auf eine Stufe mit den Tätern gestellt werden. Ja, in dem Moment, da man eine Straftat begeht, wird man zum Täter, schon klar. Aber man ist eben ein anderer Täter wie jene Person, an der man sich rächt. Und dass dies überhaupt gar keine Rolle in unserem Rechtswesen und damit zwangsläufig auch in unserer Gesellschaft spielt, werte ich als äußerst bedenklich.


    Ansonsten möchte ich noch klarstellen, dass Ihr unrecht habt, wenn Ihr behauptet, wir unsterstellten der Justiz, permanent Fehlurteile zu fällen. Das stimmt nämlich nicht. Es geht um wenige Ausnahmen, die man nicht schönreden darf und kann. Sie sind da und gehören auch thematisiert.
    Und ich weiß auch, dass im Fernsehen gerne einmal dramatisiert wird, jedoch sei erwähnt, dass es Fälle wie die aus dem >>Tatort<< oder >>Polizeiruf<< etc. nicht auch in der Realität gibt.



    Noch einmal: Wir reden von Fällen, in denen die Schuld des Täters offensichtlich, nur auf rechtlichem Wege nicht zu beweisen ist. Es stellt sich hier also gar nicht die Frage, ob man aufgrund subjektiven Empfindens blind vor Hass agiert. Denn die Rache wird definitiv zurecht ausgeübt, da eine Unschuld des Täters ausgeschlossen ist.


    Das Recht soll eigentlich dazu da sein, für Ordnung und Gerechtigkeit zu sorgen. In manchen Fällen aber stellt es sich dabei selbst ein Bein. Dann werden Beweise als unzulässig erklärt oder Indizien als nicht ausreichend, obwohl sie teilweise noch gewichtiger sind als Beweismittel. Und hier muss - es tut mir leid, dass ich es immer wieder sagen muss; langsam wird es selbst mir lästig - der gesunde Menschenverstand zum Einsatz kommen, was aber leider nicht erlaubt ist. Noch einmal: Es geht um Fälle, wo Schuld und Unschuld ganz klar festgestellt sind.


    Und hinter der von manchen hier so belächelten >>zwischenmenschlichen Ebene<< muss nicht immer irrationales Gedankengut stehen. Viel mehr geht es schlichtweg um Logik. Man kann doch nicht allen Ernstes nur nach dem Papier urteilen, wenn dies dazu führt, dass Unschuldige eingekerkert und Schuldige freigesprochen werden. Wenn ich als Richter so etwas zu verantworten hätte, würde ich mich mit einem weitaus schlechterem Gewissen plagen als wenn ich in meiner Wut Selbstjustiz ausübe - denn dann träfe sie wenigstens den Richtigen.

    Bin auf der Suche nach Freundescodes von Animal Crossing: New Leaf-Spielern schickt mir doch eine PN :)


    Stahl-Safari mit Flunkifer, Forstellka und | Bronzong ----- PN an mich (FC: 4828 - 5886 - 1305, 3DS-Name: Florian)


    --- Im Sommer ärgere ich mich über schwüle Hitze, Schweißausbrüche, Fliegen, Spinnen und andere Insekten und wünsche kältere Jahreszeiten herbei;
    Im Winter ist mir kalt, ich habe raue Haut und liege mit Fieber im Bett und will endlich wieder ins Freibad! ---

    Einmal editiert, zuletzt von Divinios ()

  • Ich rede davon, einen eindeutigen Verbrecher zur Rechenschaft zu ziehen und du davon, willkürlich, nach Gefühl des Täters ganze Familie abzuschlachten.

    Nein, das war lediglich ein Beispiel bezogen auf die Spirale. Ansonsten kannst du Rache nicht so kontrollieren, wie du das hier in der Theorie erzählst. Und es ändert auch nichts am Rest meiner Aussage, egal wie schuldig der Täter wirklich ist.
    Genau dieser Leichtsinn mit dem du argumentierst, lässt mich glauben, dass hier die verromantisierte Wirkung der Medien mit eine Rolle spielt. Wie hier über einen geplanten Mord gesprochen wird und über solche eindeutigen Fälle von Schuldigkeit, hat nicht mehr viel Bezug zur Realität.


    Und dass dies überhaupt gar keine Rolle in unserem Rechtswesen und damit zwangsläufig auch in unserer Gesellschaft spielt, werte ich als äußerst bedenklich.

    Das spielt durchaus eine Rolle. Wie zum Beispiel, wenn man im Affekt jemandem etwas antut. Oder auch, was durchaus vorkam, wenn Eltern von ermordeten Kindern in ihrer Trauer den Täter töteten. Das wird beim Urteil mit einbezogen, weil das psychischen Instabilität ist.


    Wir reden von Fällen, in denen die Schuld des Täters offensichtlich, nur auf rechtlichem Wege nicht zu beweisen ist.

    Das ist in der Theorie leicht geschrieben. "Offensichtlich" ist kein Wort für Beweise. Eindeutig wäre es eher, aber da hat man genug Beweise. Mal davon abgesehen, dass du vielleicht sowas meinst, Strict aber eher den Täter vor(!) der Justiz in die Hände bekommen will. Das ist auch wieder was anderes.
    Indizien müssen nicht eindeutig sein, Augenzeugenberichte sowieso nicht (unsere Erinnerungen können extrem leicht manipuliert werden). Ein "offensichtlicher" beweis wäre es, wenn dir jemand ein qualitativ hochwertiges Video zeigt oder du es mit eigenen Augen gesehen hast. Und selbst da, weißt du noch nicht alles.

    der gesunde Menschenverstand zum Einsatz kommen, was aber leider nicht erlaubt ist.

    Weil der "gesunde Menschenverstand" einfacher zu manipulieren ist als sonst was. Mit etwas gesundem Menschenverstand sollte man eigentlich wissen, dass auf diesen nicht immer Verlass ist und eindeutig nur faktische Beweise sind.

  • Divinios: Korrigiert, ich entschuldige mich vielmals, hab mich wohl verklickt.



    Noch einmal: Wir reden von Fällen, in denen die Schuld des Täters offensichtlich, nur auf rechtlichem Wege nicht zu beweisen ist. Es stellt sich hier also gar nicht die Frage, ob man aufgrund subjektiven Empfindens blind vor Hass agiert. Denn die Rache wird definitiv zurecht ausgeübt, da eine Unschuld des Täters ausgeschlossen ist.
    Das Recht soll eigentlich dazu da sein, für Ordnung und Gerechtigkeit zu sorgen. In manchen Fällen aber stellt es sich dabei selbst ein Bein. Dann werden Beweise als unzulässig erklärt oder Indizien als nicht ausreichend, obwohl sie teilweise noch gewichtiger sind als Beweismittel. Und hier muss - es tut mir leid, dass ich es immer wieder sagen muss; langsam wird es selbst mir lästig - der gesunde Menschenverstand zum Einsatz kommen, was aber leider nicht erlaubt ist. Noch einmal: Es geht um Fälle, wo Schuld und Unschuld ganz klar festgestellt sind.


    Wie kannst DU mehr Wissen als die Justiz? Ganz ehrlich, ich weiß ja was für Menschen um mich herum reden, aber dieses ganze Geplärre von Selbstjustiz und Rache macht mir Sorgen...

  • Okay, Du meinst, manche moralisch bedingten Urteile sind richtig, manche fehlerhaft. Deshalb kann man sie nicht zulassen, weil die Gefahr besteht, dass Selbstjustiz mit irreparablen Schäden ausgeübt wird. Indizien sind im Gegensatz zu Beweisen veränderbar. Soll heißen: Es gibt Gründe, moralisches/subjektives Empfinden vor Gericht zuzulassen, aber auch genügend Gegenargumente. Deshalb gibt es das Recht in der Form, wie wir sie zurzeit vorfinden. Dann habe ich es verstanden und sehe es ähnlich. Es ist nur trotzdem traurig, dass die von mir genannten Beispiele halt vorkommen. :/


    skysyk: Danke, brauchst Dich nicht zu entschuldigen. Ich wollte auch nicht so kleinlich rüberkommen.^^ Und ich merke gerade selbst, wie missverständlich meine Texte bis jetzt gewesen sind. Nein, ich bin kein Extremist und Befürworter der Selbstjustiz, keine Sorge. Es ging mir wie gesagt nur um einige Ausnahmen.

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  • Okay, Du meinst, manche moralisch bedingten Urteile sind richtig, manche fehlerhaft. Deshalb kann man sie nicht zulassen, weil die Gefahr besteht, dass Indizien im Gegensatz zu Beweisen veränderbar sind. Dann habe ich es verstanden und sehe es ähnlich. Es ist nur trotzdem traurig, dass die von mir genannten Beispiele halt vorkommen. :/


    Natürlich ist es traurig wenn mutmaßliche Verbrecher davonkommen. Genauso traurig ist aber jeder falsch Verurteilte.
    Und wird dann wie von vielen hier gefordert "Rache" ausgeübt, die ja in den meisten Beispielen hier tödlich endet, dann ist das auch nicht mehr rückgängig zu machen. Und niemand garantiert, dass so keine klassische "Blutrache"-Spirale angerissen wird.


    Früher hab ich auch mal so gedacht als ich ein Kind war mit starkem Schwarz-Weiß-Denken. Heute muss man manchmal den Ärger runterschlucken bis man wieder einen klaren Kopf hat, und man sich an den Kopf greift, was für furchtbare Rachegedanke man vielleicht hatte...

  • Zitat

    Nein, das war lediglich ein Beispiel bezogen auf die Spirale. Ansonsten kannst du Rache nicht so kontrollieren, wie du das hier in der Theorie erzählst. Und es ändert auch nichts am Rest meiner Aussage, egal wie schuldig der Täter wirklich ist.
    Genau dieser Leichtsinn mit dem du argumentierst, lässt mich glauben, dass hier die verromantisierte Wirkung der Medien mit eine Rolle spielt. Wie hier über einen geplanten Mord gesprochen wird und über solche eindeutigen Fälle von Schuldigkeit, hat nicht mehr viel Bezug zur Realität.


    Was ist eine verromantisierte Wirkung? :huh:


    Was verstehst du unter einem geplanten Mord? Ich denke, du interpretierst in meine Aussagen mehr als du solltest. Natürlich wird ein Rachemord nicht so realitätsverfremdet wie in den Krimiserien ablaufen, aber ich verstehe nicht so recht, wieso du diesen Punkt herbeiziehst und damit versuchst den Mangel an Seriosität meiner Beiträge zu entlarven. Macht wenig Sinn. Es erfordert kein hohes Maß an Planung, Vorbereitung und eine durch und durch kriminelle Ader um mutmaßlich zu töten. Das lässt sich mit den einfachsten Mitteln vollziehen und vertuschen; wenn man sich nicht all zu blöd anstellt, hinterässt man nicht mal verwertbare Spuren. Und ein Mensch, der so einen Verlust erlitten hat, dessen Psyche tickt unter Umständen anders, ein tiefer und lang andauernder Schmerz der aus dem Verlust der wichtigsten Menschen deines Lebens resultiert. Solche Menschen sind zu einigem imstande. Und wenn Leute schon bei erheblich unbedeutenderen Sachen auch mal die Fassung verlieren oder ihre Emotionen nicht kontrollieren können, dann bei sowas unter Umständen erst Recht nicht.


    Also calm down. ;)

  • Dass es weniger schlimm wirkt, als es in der Realität eigentlich ist. Teilweise sogar auf verdrehte Weise positiv gesehen wird.


    Mit Planung meine ich auch nicht, dass du alles ins kleinste Detail planst. Damit meine ich auch "Das lässt sich mit den einfachsten Mitteln vollziehen und vertuschen", weil dazu nun mal doch einiges gehört an "vernünftigen" Gedanken. Im Affekt packst du z. B. das erstbeste und knallst es jemandem auf den Kopf. Du hast dabei nicht zwangsläufig das überlegte Ziel zu töten. Bei Rache allerdings schon. Und das ist nun mal nicht ganz so einfach, wie du das hier in der Theorie beschreibst. Das ist kein dummer Kinderstreich mehr, den man aus Rache begeht. Einen Menschen töten, spielt auf einer völlig anderen Ebene.
    Natürlich kann ein Verlust in der Psyche einiges bewirken. Jeder, der vergleichbares durchgemacht hat, wird deswegen den Rachegedanken auch nachvollziehen können. Auch die Wut und den unbändigen Drang etwas dagegen zu tun, auch wenn alles schon zu spät ist. Aber diese Emotionen zu haben, diesen Gedanken zu haben, ist noch immer was anderes, als dann mit diesen Emotionen vorzugehen und die Tat auch richtig durchzuziehen. Zumal, wenn du davon sprichst alles zu vertuschen usw. gehört dazu schon etwas "kühlen Kopf bewahren". Dazu gehört es auch etwas seine Emotionen zu kontrollieren, um eben nichts zu machen, das dich verrät. Wenn du das aber schon kannst, dann ist es nicht mehr primär der Verlust und die damit zusammenhängenden Emotionen, die dich leiten. Es ist, wie zwei Beiträge vorher erwähnt, ein Tunnelblick, das Bedürfnis nach Genugtuung. Du bist in dem Moment nicht weniger gefährlich als der andere, auch wenn du deine Tat als gerechtfertigt ansiehst.


    Ansonsten bleiben halt die Nachteile von Rache erhalten. Mögliche Rachespiralen, Fehlentscheidungen, das Hineinziehen von anderen (unschuldigen) Angehörigen, das Verschlimmern der Situation indem man zum Täter wird etc. Vorteil bleibt nur die temporäre Genugtuung. Wobei auch diese gewaltig schief laufen kann, weil es auch passieren kann, dass man im Nachhinein seine Tat bereut. Das miese am Tod ist, dass er nicht rückgängig zu machen ist und man bis zum Lebensende damit zu leben hat. Der eine mag's verkraften, der nächste nicht und zerstört damit noch mehr Leben. gg.

  • Da, du hast schon recht.
    Im Moment diskutieren wir aber auf rationaler und vernünftiger Ebene. Was es mit uns wirklich anstellen würde, wenn wir unter so einem Verlust zu leiden hätten, können wir nicht sagen. Ich kanns mir auch nicht vorstellen, nur denken. Ich weiß nur, dass mein Blut schon kocht, wenn ich von der Skrupellosigkeit und Gewissenlosigkeit mancher Menschen im Fernseher höre. Nur mal um mein "Lieblingsbeispiel" Säure zu nehmen, die einer jungen schönen Frau wegen Belanglosigkeiten ins Gesicht geschüttet wird. Oder Väter ihre Tochter abstechen weil sie einen deutschen Freund hatte oder mit ihm Sex hatte. Schon da überkommt mich das Gefühl diesen Menschen zur Rechenschaft zu ziehen. Und ich bin ein Mensch, der, wenn er vor so einem Menschen wäre, ihm auch etwas antun könnte. Zumindest zuschlagen. Bin absolut kein gewalttätiger Mensch, aber ich bin ein Mensch, der sich sehr stark in andere hinein versetzen und mitfühlen kann. Wenn es dann noch sehr enge Freunde, Verwandte oder meine Freundin wäre, dann kann ich mir schon vorstellen, dass ich nicht zu bremsen wäre. Ja. Ich Barbar, ne. Ob ich denjenigen geplant töten könnte? Kann ich mir für mich persönlich nicht vorstellen, aber ob er mit einem blauen Auge davon kommt, falls ich ihn in die Finger kriege? Ich glaube nicht. Laufen könnte derjenige wahrscheinlich nie wieder. Sorry für den negativen Eindruck den ich mit dieser Einstellung hinterlasse. ^.^

  • Man kann doch nicht allen Ernstes nur nach dem Papier urteilen, wenn dies dazu führt, dass Unschuldige eingekerkert und Schuldige freigesprochen werden. [...] Soll heißen: Es gibt Gründe, moralisches/subjektives Empfinden vor Gericht zuzulassen, aber auch genügend Gegenargumente.


    Schonmal was vom Grundsatz der freien Beweiswürdigung gehört?


    Und dass dies überhaupt gar keine Rolle in unserem Rechtswesen und damit zwangsläufig auch in unserer Gesellschaft spielt, werte ich als äußerst bedenklich.


    Google doch bitte mal nach "Marianne Bachmeier".


    Ich rede davon, einen eindeutigen Verbrecher zur Rechenschaft zu ziehen und du davon, willkürlich, nach Gefühl des Täters ganze Familie abzuschlachten.


    Du hast meinen Beitrag nicht verstanden.

  • Hier der Senf eines Menschen, der nichts anderes zutun hat, als vorm PC zu sitzen! :D


    Was haltet ihr von Rache?
    Ich sage es mal so. Rache ist notwendig. Auch Bestrafungen sind ja so gesehen fast das selbe, nur auf eine andere Weise. In dem Fall ist Rache einfach nur Erziehung.
    Der Staat bestraft Übeltäter ja auch zu Erziehungszwecken. Und wie bereits gesagt, ist Erziehung in manchem Fall auch eine Art Rache.
    Also ohne "Rache" in dem Sinn geht es eigentlich nicht.


    Ist es wirklich immer schlecht Rache auszuüben?
    Nur, wenn man absolut übertreibt.
    Ich Räche mich zwar auch, aber meistens nur bis zu dem Grad wie derjenige, an dem ich mich räche selber gegangen ist.
    Aber generell räche ich mich eher selten.


    Habt ihr euch mal an jemandem gerächt?
    Wie bereits gesagt ja!
    Beispielsweise hat mein großer Bruder mir früher (Er damals 9 und ich 6) meinen Gameboy weggenommen. Einfach direkt aus der Hand gerissen und ihn aus gemacht um mich zu ärgern. Er wusste, dass ich nicht gespeichert hatte und so war ich halt sauer. Einen Tag später habe ich mir seinen Gameboy Advance genommen und seine Pokémon Rubin raus genommen und bei mir behalten, bis er sich entschuldigt. Den Advance habe ich dabei liegen gelassen. Er hat sich zuerst aufgeregt und ich habe ihm gesagt, dass ich sie "irgendwo" habe, wobei er mein Zimmer durchwühlt hat (Die Rubin war in meiner Hosentasche :D). Das hat mich aber nicht gestört, ich habe darüber viel mehr gelacht bis zum umfallen. Das einzige, was ich wollte, war eine Entschuldigung für den Tag davor. Das hat er aber zuerst nicht gecheckt und habe ihm ein paar Tipps gegeben. Als er darauf kam und sich entschuldigt hatte, habe ich einfach die Edition aus der Hosentasche genommen. Sein Block dabei war unbezahlbar. Absolut genial dabei war auch, dass nicht ich, sondern mein Bruder damals mein Zimmer wieder aufräumen durfte. :D


    Wie habt ihr euch danach gefühlt? Schlechter oder besser?
    Absolut gut! :D


    Gibt es Situationen in denen Rache "erlaubt" ist?
    In gewissen Situationen schon (*Hust* Beispiel meiner *Hust*)


    Soweit war das alles!


    Highlife

  • Was haltet ihr davon?
    Rache ist ein Gefühl, dass viel bedeuten kann. Man wurde verletzt und will, dass der Andere auch so empfinden muss. Leider ist aber die Rache an sich meist schlimmer als der Auslöser dazu.


    Ist es wirklich immer schlecht Rache auszuüben?
    Würde ich so nicht sagen, sie kann natürlich befreiend sein und einem helfen, mit der Situation umzugehen und sie zu bewältigen. Die Schuldgefühle die man danach bekommen kann, sind, denke ich, dass eigentliche Problem dabei.


    Habt ihr euch mal an jemandem gerächt?
    Ja habe ich und ich habe es genossen. Im Nachhinein hat es mich zerfressen, denn was ich getan habe war absolut unfair und ich habe bis heute Probleme damit zu akzeptieren, dass ich diese Seite in mir trage. Ich will so nicht sein. Meine Rache war viel verletzender und schlimmer als der Auslöser dazu. Das habe ich damals aber nicht gesehen...


    Wie habt ihr euch danach gefühlt? Schlechter oder besser?
    Bedeutend besser, es war ein Machtgefühl, einfach unbeschreiblich. Ich habe jemanden zutiefst verletzt und fand es gut. Jetzt schäme ich mich dafür und kann es nicht wieder gut machen.


    Gibt es Situationen in dennen Rache "erlaubt,, ist?
    Für mich nicht mehr, Nein. Gleiches mit Gleichem kann nicht richtig sein.

  • Was haltet ihr davon?
    Grundlegend halte ich Rache eig. für schwachsinnig, es kommt halt auf die härte des Streiches/der Tat an.
    Mein Vater hat immer gesagt, wenn jemand meint es zu übertreiben feuerste ihm eine, aber bei so pillepalle Sachen wie ich versteck mal deine Schultasche, einfach drüber lachen.


    Ist es wirklich immer schlecht Rache auszuüben?
    Nein, ich finde Rache muss in schwerliegenden Fällen oder bei Anhäufung auch mal sein.
    Wenn jemand mal blödsinn redet und deinen Namen dabei verwendet oder irgendwas von dir versteckt ist das in meinen Augen kein Problem.
    Sollte sich dies häufen liegt es dann im Auge des "Opfers" wie er agiert, manche sagen bei solchen Streichen, lass sie machen ist doch egal, andere wiederrum sehen dies irgendwann als Angriff, weil es andauernd wiederholt wird.
    In der heutigen Zeit bzw. die heutige Jugend ist dann so ein Bereich wo es nicht wirklich immer mit einem Gespräch (wie es immer meine Lehrerin gesagt hat) getan, da kriegt man dann schonmal eine geknallt und sollte dann auch realisieren, dass man den Bogen überspannt hat.
    Aber dabei sollte es bei solchen Kinderspielchen auch bleiben.


    Habt ihr euch mal an jemandem gerächt?
    Ja, wäre auch fast bei der Polizei gelandet.
    Aber mal ehrlich, das ist kein Kinderstreich für mich mehr gewesen, von mir wurde damals von 3 Schülern auf meiner Schule (die mich kannten) ein Fakeprofil auf wkw erstellt.
    Dort wurde ich so dargestellt als ob ich schwul wäre.
    Einen dieser Schüler war morgens immer mit uns (kleine Gruppe) zum Bus gegangen, er hat das meinem Bruder erzählt, war aber so dumm und hat nicht realisiert, dass ich hinter ihm laufe.
    Das letzte was er gesagt hat war, ich zitiere: "Das war ein dummer Kinderstreich, reg dich ab!"
    Dannach hab ich ihn den Arm gebrochen, er ging zu Boden und ich hab weiter auf sein Gesicht eingetreten bis der Kiefer auch im Arsch, so hat er wenigstens sein Maul gehalten.
    Krankenwagen wurde gerufen, die Eltern wollten mich wegen Körperverletzung anzeigen, gab aber gleich Konter, dass ich alle 3 Anzeige und die Eltern mit hineinziehe (ja ich musste einwenig auftrumpfen :D ) wegen Cybermobbing (da wkw ja weltweit war und dieser Fakeaccount bereits 900 Leute kannte, 3/4 davon die mich auch kannten).
    Die anderen 2 haben das mitbekommen (1 davon damals einer meiner besten Freunde) und wussten sofort was absofort unterlassen werden sollte.
    2 Wochen später war die Polizei bei uns bzgl. Aufklärung Cybermobbing etc., damals habe ich die Polizei nicht eingeschaltet, da ich bei solchen Sachen immer meine Fäuste sprechen lies.
    Dann gab es noch mehrere Vorfälle an der Berufsschule als ich Abi gemacht habe, da mich da die ganze Klasse fertig gemacht hat, auch da wurde es nochmal haarig.


    Heuzutage würde ich die Polizei eher anrufen, da mich die Vergangenheit eins gelehrt hat, so Sachen gehen für mein Gegenüber schlecht aus und ich bekomm die Probleme.



    Wie habt ihr euch danach gefühlt? Schlechter oder besser?
    Wie ich mich gefühlt habe, sagen wir es so keiner in der Schule hatte mehr eine große Klappe gehabt wenn er mich angesprochen hatte.
    (Jaja wenn die Schüler nicht ihre Klappe halten können :D )
    War ein gutes Gefühl, den ich habe mir schon damals zu der Zeit MEHR ALS GENUG gefallen lassen.



    Gibt es Situationen in dennen Rache "erlaubt,, ist?
    Lest euch mein Erlebnis durch, dann wisst ihr dass meiner Meinung nach bei so einem Punkt Rache erlaubt ist :D .

  • Was haltet ihr davon?
    Rache an sich ist schon so eine Sache. Und es kommt auch darauf an wie man sich rächt. Grundsätzlich räche ich mich nicht, ich denke mir dann einfach immer "du kriegst es schon noch zurück, auch wenn ich mich nicht räche."
    Ich will über niemanden urteilen, aber ich find es mies sich zu rächen, auch wenn einem Unrecht getan wurde. Das Leben ist gerecht, auch wenn es einem nicht immer so scheint. Ich habe mir wirklich noch nie an einem Menschen gerächt (auch an Tieren nicht, falls sich das jemand denken sollte).


    Und solange Rache sich in den Grenzen zum Normalen befindet, ist alles in Ordnung, aber wenn es dann beispielsweise zum Mobbing übergeht, sollte man spätestens dann, aufhören.


    Wie gesagt, es ist nicht immer schlecht, aber man sollte es wirklich nicht übertreiben, vor allem wenn auch noch andere Menschen ins Spiel mit einbezogen werden, dann finde ich definitiv geht es zu weit.

    „ I think it was his eye! Yes, it was this! He had the eye of a vulture - a pale blue eye, with a film over it.

  • Was haltet ihr davon?
    -Mittlerweile nicht mehr viel. Früher habe ich mir jedes (subjektive) Unrecht gemerkt, jedoch zerfrisst es einen irgendwann von innen heraus und man ärgert sich insgesamt mehr als ohne sich ständig oder überhaupt rächen zu wollen.


    Ist es wirklich immer schlecht Rache auszuüben?
    -Nicht immer. Bestimmte negative Taten -einem selbst oder einer Vielzahl von anderen ggü- gehören bestraft, aber das auf die Ebene der Rache zu heben ist falsch, da dadurch ja die Tat als solches anerkannt wird. Da sollte man das besser (auch wenn's oft schwerfällt) distanziert betrachten und mit kühlem Kopf reagieren statt dem anderen "mal endlich einen Schuß vor den Bug zu knallen".


    Habt ihr euch mal an jemandem gerächt?
    -Zu oft bereits. Ich glaube, wenn ich sage, dass ich immer nach den Mottos "Auge um Auge - Zahn um Zahn" bzw "Wie du mir so ich dir" gelebt habe, sollte das schon ausreichen.


    Wie habt ihr euch danach gefühlt? Schlechter oder besser?
    -Kurzzeitig ging es mir besser, aber auf langfristige Sicht habe ich mich immer wieder geärgert auf eben jenes Niveau heruntergeklettert zu sein, dass ich ja an erster Stelle so verachtet und für "bestrafungswürdig" erachtet hatte.


    Gibt es Situationen in denne Rache "erlaubt" ist?
    -Sicher gibt es die. Aber man sollte immer eine Interessensabwägung treffen wie sehr man bereit ist, ein Fehlverhalten anzuerkennen und dann zu bestrafen. Wie bereits oben geschrieben ist es besser das ganze möglichst "von außen" zu betrachten und nicht ganz so persönliche Aktionen zu fahren statt dem anderen mit aller Macht eins auszuwischen.
    Bsp: Jemand "labert Scheiße" über dich. Das könntest du jetzt auch machen. Du könntest diesem jemand auch eine reinhauen. Du könntest zig tausend Dinge machen, die alle ein high involvement haben. Oder du könntest diesen jemand einfach ignorieren, da die gesagten Sachen sowohl weder Hand noch Fuß haben, lächerlich sind und jeder Dorfdepp diese als unwahr klassifizieren kann. Bei dieser "Racheart" (Ignorieren) spart man eine Menge Energie, die man dann wieder in andere Sachen (Arbeit, Freizeit, persönliches Glück, whatever) investieren kann.

    FC: 4055-4415-0670
    IGN: (Variationen von/mit) "Gosgosh"


    Eine Weitertausch-/Klon-/Zuchterlaubnis befindet sich auf meinem Profil unter der Rubrik "Über mich".

  • Rache zu üben ist eine menschliche Schwäche, die aufzeigt sich selbst nicht im Griff zu haben, Grundlegend reicht es aus im schlimmsten Fall auf ewig nachtragend zu sein und damit hat sich die Sache dann auch schon.
    Ignoranz ist nämlich viel schlimmer als eine aktive Rache auszuüben, Rache unter Jugendlichen ist von harmlos bis grausam einzustufen, wobei das aber nur in seltensten Fällen in Mord endet oder Suizid durch die betroffene Person, weil das ganze in argem Mobbing ausgeartet ist.
    Rache ist nie gut, denn es heißt nicht umsonst Rache, ansonsten wäre es ja lediglich ein Streich oder ein kleines Geplänkel.

  • Ich bin ein sehr nachtragender Mensch und ich weiß es auch. Das Problem bei mir ist, dass ich mich meist selbst davon abhalte, weil ich weiß es ist falsch, aber innerlich vergesse ich es dennoch nie. Ich möchte immer "abrechnen" und wenn ich das nicht mache, sehe ich ein Ungleichgewicht in der Beziehung zu der anderen Person und verhalte mich dementsprechend auch unhöflicher/weniger hilfsbereit. Ich behalte alles immer im Kopf, wie viel der andere mir oder wie viel ich ihm schulde. Ich versuche es so gut es geht abzustellen, aber es nagt immer an mir.


    Was haltet ihr davon? Rache ist ziemlich doof. Nicht nur, schadet es der anderen Person, nein, es macht auch einen selbst unglücklich.
    Ist es wirklich immer schlecht Rache auszuüben? Fast immer ist sie unnötig und hinderlich - kommt aber auf die Umstände an.
    Habt ihr euch mal an jemandem gerächt? Ja. Ich räche mich ziemlich oft, zum Beispiel auch bei kleinen Sachen: Oh? Er hat mir erst nach vier Stunden zurückgeschrieben? Ok, dann warte ich fünf bis ich antworte. (Ich rate von meiner Denkweise wirklich ab.)
    Wie habt ihr euch danach gefühlt? Schlechter oder besser? Ich muss ehrlich sagen, ich fühle mich meist besser. Jedenfalls im ersten Moment habe ich ein tolles Gefühl der Genugtuung. Danach denke ich mir; war das jetzt wirklich nötig? Und wenn ich zurückdenke, dann bereue ich es oft.
    Gibt es Situationen in dennen Rache "erlaubt" ist? Kann sein, dass es Situationen gibt, in denen Rache "erlaubt" ist, aber in den meisten Fällen würde ich davon abraten.

  • Ich persönlich bin auch ein extrem nachtragender Mensch, jedoch verzeih ich auch relativ schnell.
    Es sei denn, man beleidigt mich total Grundlos, wobei das Grundlos im Auge des Betrachters liegt und da ich dieser bin, sind alle Anschuldigungen gegen mich Grundlos :P . Kleiner Scherz.
    Nun mal Spass bei Seite. Bei Aktionen die mich, oder auch Personen aus meinem Umfeld betreffen, die Unfair sind, oder einfach nur aus Bosheit entstehen ist bei mir generell ein Grenze überschritten. Ich neige sehr schnell dazu, Menschen die sowas einmal mit mir machen, für immer mit Ignoranz zu Strafen.


    An Rache denke ich aber nie. Warum? Karma f****s (selbst Zensiert wegen minderjährigen Mitgliedern hier) back!! Ich mag diesen Spruch, da ich finde das jeder Gedanke an Rache mir kostbare Lebenszeit raubt. Ich weiß das zu schreiben klingt Ironisch, wenn ich auf einem Montag um kurz nach 5 ein Topic im 'Off Topic Bereich' beantworte, scheine ich kein wirkliches Leben zu haben.
    Aber ich bin der Meinung, das Menschen die mir Böses antun, auch anderen Personen böswillig übel mitspielen. Und daraus kann sich nicht immer ein Vorteil für genau solche Menschen entwickeln. Daher denke ich das solche Menschen, sich früher oder später, mit ihrer Art zu handeln selbst bestrafen.


    Daher empfinde ich Rachegedanken vom Prinzip her als Schwäche. Dafür mich und meine Personlichkeit zu Rechtfertigen, und das Grundlos, sehe ich einfach keinen Anlass. Und sind wir doch mal ehrlich, hat Rache denn wirklich auch nur im geringsten einen Sinn?
    Wer dieses kurze Gefühl der dadurch entstanden Genugtuung braucht, scheint auch nicht wirklich ein guter Mensch zu sein, oder?


    Nein, ich will mit dieser Antwort keinen Streit provozieren ;)

  • Man muss sich garnicht rächen. Glaubt mir Leute, wenn diese Menschen merken, dass das einen kalt lässt und man weiterhin fröhlich und glücklich weiter lebt, dann ist das schlimmer, als wenn, wenn man sich rächt. Denn, wenn man zeigt, dass man sich rächt, dann sieht der Jenige ja, dass das einen fertig macht und somit hätte er ja genau das erreicht, was er wollte.Und niemand sollte sich diese blöße geben dem Feind zu zeigen was er Erreicht hat. Also, ganze einfach,.. Rache komplett seien lassen. Im Grunde genommen wäre man dann ja auch kein Stückchen besser.

  • Rache ist keine Lösung meiner Meinung nach.
    Es erzeugt immer nur weiteren Ärger. Eigentlich müsste sich die Menschheit deswegen schon selbst ausgerottet haben. xD'
    Hätte ich mich in meinem bisherigen Leben IMMER gerächt, hätte ich doch einiges auf dem Kerbholz.
    Allerdings habe ich es nie getan, weil Vergebung im Endeffekt doch besser ist.

  • Ja Rache ist eine große Schwäche der Menschheit. Auch wenn ich mich bisher nie so richtig Rache verübt habe, so habe ich dann manchmal die peverse Freude daran, wenn jemand etwas schlimmes erlebt, der mir zuvor geschadet hat. Da muss natürlich im Vorfeld viel schlimmes passiert sein.