Im Tal der Kirschblüten
Ich war schon früh wach geworden, wie immer.
Der Himmel war Wolkenbehangen und schwer, als würde er auf uns hinab fallen. Neben mir schlief noch immer mein bester Freund Riolu, der mich auf meiner langen Reise nach dem Amulett der Toten begleitete.
Er ist aus freien Stücken mit mir mitgegangen, dafür beachtete ich ihn.
"Riolu, wach auf!", sagte ich mit einer starken Stimme. "Ja, Currant, ich bin wach", entgegnete er mir, etwas genervt. "Komm, wir müssen weiter, wir wollen doch unser komplettes Leben mit dem Suchen verbringen!", befahl ich ihm. Mir fiel es schwer, Gefühle anderen Pokemon zu zeigen, seid dem Vorfall, vor 12 Jahren.
Ich begann gerade wieder in tiefe innerliche Trauer zu sinken, als Riolu mir mit seiner Tatze auf den Rücken klopfte. "Ich bin bereit, komm Currant", sagte er, mit einer so einfühlsamen Stimme, als könnte man sich hinein legen.
Er schien meine Gedanken lesen zu können, denn immer, wenn ich traurig war, versuchte er mich abzulenken, sei es mit Späßen, Ideen, oder wie eben gerade. Dafür schätzte ich ihn auch so. "Ja", antwortete ich ihm, wieder versuchend cool und hart zu wirken. Wir versließen unser warmes und weiches Versteck um in die kalte Einöde von Memorie. Schon lange war uns kein Pokemon mehr begegnet, es war fast so, als liefen wir in das Nichts.
Nur das Grün der Bäume, hielt uns am Leben, fest daran glaubend, bald in der nächsten Stadt an zu kommen, deren Namen mir bis dein noch unbekannt war. Die tristen Wege durch den Wald, dessen Namen genau so einfallslos war, wie der Pfad auf dem wir liefen, zerrten uns an der Psyche.
Zwei Pokemon, die ganz alleine durch den kargen Wald liefen, ja, das waren wir. Ich versank ein weiteres Mal in meine Gedanken. Dachte an meine Aufgabe, das Amulett der Toten zu finden und versank in den Tiefen meiner Gedanken. Es war als wäre ich eine wandelnde Hülle, ohne jegliches Leben, ohne Spaß, ohne, Familie. Meine Augenlieder schienen immer schwerer und schwerer, ich versank in den tiefsten Tiefen meiner Gedanken.
"Hier, Reptain, du kannst doch so toll Grasflöte spielen." Er hatte sich unbemerkt von meinem Blick einen langen Grashalm aus der Wiese geschnappt, die ohne Ende neben dem Weg verlief. Mit funkelnden Augen, drückte Riolu mir, das vermeidliche Instrument in die Hand. Um ihn einen Gefallen zu tun, blies ich hinein. Es ertönten viele verschiedene Klänge. Und, als wären die Noten aus Lebensenergie geschmiedet, kehrte mit jeder Einzelnen, mehr und mehr Lebensgefühl in meine Gliedmaßen zurück, bis ich schließlich wieder bei Sinnen war.
Kurz machte es Spaß, mit Riolu Musik zu machen, doch ich verlor schnell die Lust daran. Doch, ich spielte weiter. Ich wollte ihm keine Sorgen machen, und auch eine Freunde bereiten, also liefen wir freudig weiter.
Querfeldein.
An einer Weges Gabelung hatten wir jeglichen Gefühl von zeit und Raum verloren, Lediglich der Klang unserer Melodie hallte in unseren Ohren. Ich sah mich nicht weiter um, denn auch ohne zu sehen, wer oder was neben mir lief, war es schon klar. Es war ein Folipurba, ganz allein und etwas wackelig auf den Beinen. Es stellte viele Fragen:
„Wow Riolu du singst sehr gut! Diese Melodie hat was in sich“, „Ehm Reptain, kannst du mir sagen wie ich aus diesen Tal hier raus komme“ und auch „Gut, sag mir wenigsten, wie ich zur nächsten Stadt komme“.
Dann brach es aus mir heraus. Ich war gerade so harmonisch am spielen, da tauschte dieses Folipurbamädchen auf und musste mich unterbrechen.
„Sei still, störe uns nicht!“
schrie ich ihr in das Gesicht und zerbarst die frohe Miene.
„Es tut mir leid. Ich entschuldige mich für meinen Freund“ sagte Riolu, schnell, um das Mädchen zu trösten, doch sie drehte sich einfach um und lief davon. Mir tat es Leid, die verletzt zu haben "Warte", rief ich ihr hinterher. „Hey wenn du alleine weiter läufst, wirst du nie den richtigen Weg finden“ Sie drehte sich fluchs um und antwortete:
„Ja ist gut, ich will eigentlich nur ein Menschen finden, der mir sagen kann, wieso ich zum Pokémon wurde“ Riolu und ich sahen uns erstaunt an. „Menschen finden?" stotterte mein Freund
"Aber es gibt schon seit 1000 Jahren keine Menschen mehr in der Region Memoire“
Man konnte sehen, wie Folipurba in eine Schock starre durchzog. „Was keine Menschen? Was ist den passiert? Sind sie ausgestorben? Bringt mich wenigstens zur nächsten Stadt." forderte sie. "Wir wissen nicht, was mit ihnen passiert ist", antwortete ich zögerlich.
"Aber wir sind auch auf dem Weg in die nächste Stadt, du kannst uns gerne begleiten." Ohne darauf zu achten, wo Folipurba überhaupt lief und ob es uns überhaupt folgte, setzte ich meinen Weg fort. Riolu folgte mir und sang zu der pfeifenden Melodie, die ich auf dem Grashalm spielte. "Ich-Ich bin Cherry", fiepte sie leise. "Hallo Cherry, ich bin Riolu und das ist mein Freund Currant, er ist ein Reptain", schoss Riolu los, was mir gar nicht gefiel.
"Wir sind die besten freunde und laufen schon lange durch Memorie um das A..." Ich unterbrach ihn: "Sei still, du musst nicht jedem Fremden sagen, woher wir kommen und was wir suchen. Pass nächstes Mal besser auf dein loses Mundwerk auf!" Ich war wütend, Riolu konnte seinen Mund einfach nicht halten, alles musste er weitererzählen. Ich hasste es. "J-ja, Meister", stotterte Riolu und senkte seinen Blick auf den trockenen, kargen Boden. Cherry, horchte bei dem Wort Meister auf, als würde sie verwirrt worden sein. "Meister?", fragte sie neugierig. Engelsgleich und auf Samtpfoten rannte sie zu mir, denn ich lief vor den beiden. "Warum nennt er dich Meister?"
"Das musst du nicht wissen. Du bist ziemlich neugierig, achte lieber auf den Weg, der vor uns liegt, er wird noch weit und sehr anstrengend werden. Verbrauche deine Energie nicht unnütze, denke mehr nach, kleines Folipurbamädchen." Ohne jemals einen Blick auf die geworfen zu haben, lief ich weiter, immer der Nase nach, wohl wissend, dass auch Gefahren auf uns warten werden.
ZitatSo Aki^^ du und ich allein....in ein Wald^^....Spaß^^..Aber ist doch so nein Riolu ist dabei^^.Also zeigt was ihr drauf habit das RPG kann beginnen^^
Auf einmal bin ich glücklich Riolu dabei zu haben xDDD