Die verschiedenen Löhne der Menschen

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  • 1920 Euro verdiene ich im Jahr durch Arbeit. Manche verdienen das Geld im Monat, andere während eines Wimpernschlages.

    Wieviele Stunden pro Woche gehst du dafür eigentlich arbeiten?

    Hab mich damit nie eingehender beschäftigt, fand es aber schon immer zumindest fragwürdig, ob diese Bezahlung ok bzw. menschenwürdig ist. Vielleicht ändert sich das ja mal irgendwann...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Zitat von Bastet

    Das wird bereits getan und zwar hast du ab der Oberstufe, und selbst davor in einigen Bereichen, Wahlfächer.

    Davor wäre es einfach nur verantwortungslos. Wenn ein Zehnjähriger nun meint, er könne Mathe nicht ausstehen und würde gerne den ganzen Tag zeichnen, soll man sich dann damit abfinden, dass er gerade mal die Grundrechenarten beherrscht?

    Naja, wenn er Zeichner wird und dafür kein Mathe braucht, warum nicht? Jeder hat doch seine eigenen Interessen und die soll man fördern.


    Zitat von Bastet

    Was für ein toller Plan, das Smartphone Kinder erziehen lassen. ^^" Grundkenntnisse gehen schon weit über das Bilden eines Satzes und den Einkauf zu addieren hinaus.

    Sonst natürlich auch die Eltern.


    Zitat von Windmond

    1920 Euro verdiene ich im Jahr durch Arbeit. Manche verdienen das Geld im Monat, andere während eines Wimpernschlages.

    Alles was ich mache ist das Katelogisieren von Daten am PC.

    Mein Chef meint, das sei keine einfache Arbeit, sondern ein komplexe Arbeit. Meine Arbeit ist insofern einfach, dass ich nebenbei mir in Ruhe Fanfiktion ausdenken kann. Sofern sind 1920 Jahresgehalt verdientes Geld. Das ist nur malso, ich kann das nicht ändern. Es ist nur mal System. Anfangs war das glaube ich als eine Art Taschengeld gedacht für die Behinderten Menschen, die wahlweise Zuhause leben oder im Heim dahinfristen. Manchereins kriegt nur 80 Euro.

    Hin und wieder frage ich mich, ob dass so okay ist.

    Leider wurden wir von Mindestlohn ausgenommen.

    Ich finde das unverantwortlich, dass du so wenig Geld verdienen. Unabhängig davon, was du da tut. Nur mit der Hilfe des Staates kannst du überleben und das ist einfach sehr frech. Es gibt Baustellen und dazu gehört natürlich, dass der Mindestlohn überall zählen soll. Auch bei der Ausbildung und auch bei Dir. Überall.

  • Wieviele Stunden pro Woche gehst du dafür eigentlich arbeiten?

    Von 7.30 - 14 Uhr und freitags bis 13 Uhr.

    macht 31 Wochenstunden.

    Hier sind einige Infos mehr

    Dann verdienst du 160 Euro im Monat, obwohl du 31 Wochenstunden hast. Bereits in einem Samstagsjob verdient man meist über 300-350, für 7-8 Wochenstunden. Du wirst da richtig ausgenommen. ^^"

    Wenn man die 160 nochmal durch die Wochenstunden teilt, erhältst du etwa 5 € die Stunde, was nichtmal erlaubt sein sollte.


    Zitat von Bastet

    Das wird bereits getan und zwar hast du ab der Oberstufe, und selbst davor in einigen Bereichen, Wahlfächer.

    Davor wäre es einfach nur verantwortungslos. Wenn ein Zehnjähriger nun meint, er könne Mathe nicht ausstehen und würde gerne den ganzen Tag zeichnen, soll man sich dann damit abfinden, dass er gerade mal die Grundrechenarten beherrscht?

    Naja, wenn er Zeichner wird und dafür kein Mathe braucht, warum nicht? Jeder hat doch seine eigenen Interessen und die soll man fördern.

    Wie gesagt, hat die Schule auch einen Erziehungsauftrag, worin enthalten ist grundlegendes Wissen vermittelt zu bekommen. Zudem kann man in dem Alter noch gar nicht wissen, was man mal tatsächluch gebrauchen könnte und wenn's nichts wird, steht man absolut ungebildet da.

  • Wenn man die 160 nochmal durch die Wochenstunden teilt, erhältst du etwa 5 € die Stunde, was nichtmal erlaubt sein sollte.

    Leider für Behinderte schon. :( Behinderte Menschen dürfen auch kein Geld ansparen, wenn sie Pflegedienste in Anspruch nehmen wollen. Es ist richtig widerlich.

  • Wenn man die 160 nochmal durch die Wochenstunden teilt, erhältst du etwa 5 € die Stunde, was nichtmal erlaubt sein sollte.

    Leider für Behinderte schon. :( Behinderte Menschen dürfen auch kein Geld ansparen, wenn sie Pflegedienste in Anspruch nehmen wollen. Es ist richtig widerlich.

    Wenn man sich nicht genauer damit befasst, hält man diverse Behindertenwerkstätten grundsätzlich mal für eine gute Einrichtung, bis man erfährt, dass sie oft dazu da sein scheinen, um Leute auszunehmen. :/

    Und da Windmond wohl ganz normale Bürotätigkeiten übernimmt, müsste das Gehalt ebenso hoch ausfallen.

  • Wenn man sich nicht genauer damit befasst, hält man diverse Behindertenwerkstätten grundsätzlich mal für eine gute Einrichtung, bis man erfährt, dass sie oft dazu da sein scheinen, um Leute auszunehmen. :/

    Und da Windmond wohl ganz normale Bürotätigkeiten übernimmt, müsste das Gehalt ebenso hoch ausfallen.

    Vor allem scheint mir Windmond nicht mal ansatzweise so geistig oder körperlich unfähig, dass er eben auch nicht selbstständig über sein Geld entscheiden könnte. Bei Leuten, die wirklich geistig oder körperlich auch schon einen Vormund brauchen könnte ich es ja noch verstehen, da diese vermutlich ohnehin nicht so viel arbeiten werden und das meiste dann eh vom Staat kommt. Da ist es ja einfach noch dreister. Aber das ist schon echt krass, ich dachte erst Windmond hätte sich um ne Null vertippt, ich wusste nicht mal das Behinderte und vor allem geistig fitte Behinderte so ausgenommen werden >.<

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Du wirst da richtig ausgenommen

    Das will der Staat so, dass ich von ihm abhängig ist.

    erhältst du etwa 5 € die Stunde, was nichtmal erlaubt sein sollte.

    ja

    hält man diverse Behindertenwerkstätten grundsätzlich mal für eine gute Einrichtung, bis man erfährt, dass sie oft dazu da sein scheinen, um Leute auszunehmen. :/

    Und um an billige Arbeitskräfte ranzukommen.

    Letztendlich ist das Ganze dazu da um Behinderte Menschen zu "beschäftigen"/ ihn ein Sinn im Leben zu geben oder so.

    Man kann es durchaus mit Tagespflege begleichen.

  • Man findet immer ein Weg um zu Billiglöhnen zu kommen. Die Welt kann ungerecht sein...ich bin froh, dass ich als Schwerbehinderter doch eine Arbeitstelle habe. Andere meinen immer, dass ich jung bin und deshalb bessere Chancen hätte auf dem Arbeitsmarkt als ältere Leute. Stimmt meist, aber da ich schwerbehindert bin, bei mir leider nicht. Ich kann einfach nur dafür danken, dass es bisher alles gut ausgegangen ist. Aber ich bin mir gewusst, dass viele Millionen Menschen noch schlechter als mir ergangen ist und für mich ist es eine Pflicht, dass man für die Schwächsten und Ärmsten an erster Stelle einsetzt. Deshalb kann ich nur hoffen, dass auch Windmond für seine Arbeit gerechter bezahlt wird.

  • An sich ist es eine schöne Idee Menschen etwas Sinnvolles zu geben, aber mit "sinnvoll" ist in Wahrheit oft der wirtschaftliche Nutzen gemeint, den man aus der Ausbeutung ziehen kann.


    Denn an sich sind auch militiärische Leuchtkörper nicht verwerflich, man braucht sich nichts vormachen, irgendwo und irgendwie werden diese hergestellt. Jedoch ist es verwerflich, wenn 1. die Arbeiter nichts davon wissen, 2. körperliche, jedoch nicht geistige behinderte Menschen sie gegen ihren Willen herstellen oder 3. geistig behinderte Menschen nicht wissen, was sie da tun.

    Da kommt natürlich der Verdacht auf, dass Tätigkeiten "geoutsourced" werden, für die man keine Vollzeitstelle bezahlen möchte, man aber dennoch jemanden braucht, der geistig fit ist.

  • Grundkenntnisse lernt man heutzutage schon mit dem Umgang des Smartphones kennen. Wie die deutsche Sprache, Mathematik usw..

    Wenn ich mir so anschaue, wie einige Menschen die deutsche Sprache auf ihren Smartphones "vergewaltigen", kann man wohl kaum davon sprechen, dass das Smartphone ein geeignetes Bildungsinstrument ist, um Grundkenntnisse in Mathematik und deutscher Sprache (Orthographie) zu vermitteln.

    Außerdem wärst du ohne die allgemeinen Grundkenntnisse (Lesen, Schreiben und Rechnen), die du in der Grundschule gelernt hast, nicht in der Lage dein Smartphone zu bedienen.

    Letztlich wird Wissen welcher Art auch immer von einer Generation bzw. Person an eine andere Generation bzw. Person weitergegeben. Sich selbst de novo Wissen anzueignen ist extrem schwer, vor allem wenn es um komplexe Themen geht (z. B. Differentialrechnung oder das Lernen einer neuen Sprache ohne Grammatik- oder Vokabelbuch). Wie Bastet schon erwähnte, kann man sich durch das Belegen von Wahlfächern in der Schule, oder später durch bestimmte Studien- oder Ausbildungsgänge auf einen bestimmten Bereich spezialisieren und eigenständig seine eigenen Interessen verfolgen sowie Wissen erwerben.

    "Entgeltsituation


    Die Beschäftigung in Werkstätten entspricht nicht der Erwerbsarbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Menschen, die aufgrund einer Behinderung voll erwerbsgemindert sind, haben einen Rechtsanspruch auf die Werkstattleistung. Diese ermöglicht ihnen einerseits durch Qualifizierung und Beschäftigung Eingliederung in das Arbeitsleben und fördert sie dabei in ihrer Entwicklung. Geeigneten Personen ermöglicht die Werkstattleistung den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Es handelt sich bei Werkstattbeschäftigten also nicht um Arbeitnehmer im klassischen Sinne. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass sie für ihre Arbeit in der Werkstatt keinen (Mindest-)Lohn erhalten. [...]" (Quelle ist die von Windmond oben verlinkte Internetseite)


    So wie ich das verstehe, ist folgendes gemeint: Sinn und Zweck der Arbeit in Werkstätten für behinderte Menschen ist nicht die Erwerbsarbeit, also Sicherung des eigenen Lebensunterhalts (das übernimmt hoffentlich der (Sozial-)Staat?!), sondern die Qualifizierung und Eingliederung in das Arbeitsleben, so dass diese Personen irgendwann auf dem Arbeitsmarkt eine Anstellung finden und sich selbst finanziell versorgen können.

    Ob diese Praxis bzw. dieses System der Bezahlung und Integration in den Arbeitsmarkt für jeden Behinderten sinnvoll oder gerecht ist, bezweifle ich zwar auch, aber es wäre wohl schlicht zu aufwendig für jeden Einzelfall eine eigene Regelung zu finden.

  • Grundkenntnisse lernt man heutzutage schon mit dem Umgang des Smartphones kennen. Wie die deutsche Sprache, Mathematik usw..

    Wenn ich mir so anschaue, wie einige Menschen die deutsche Sprache auf ihren Smartphones "vergewaltigen", kann man wohl kaum davon sprechen, dass das Smartphone ein geeignetes Bildungsinstrument ist, um Grundkenntnisse in Mathematik und deutscher Sprache (Orthographie) zu vermitteln.

    Außerdem wärst du ohne die allgemeinen Grundkenntnisse (Lesen, Schreiben und Rechnen), die du in der Grundschule gelernt hast, nicht in der Lage dein Smartphone zu bedienen.

    Letztlich wird Wissen welcher Art auch immer von einer Generation bzw. Person an eine andere Generation bzw. Person weitergegeben. Sich selbst de novo Wissen anzueignen ist extrem schwer, vor allem wenn es um komplexe Themen geht (z. B. Differentialrechnung oder das Lernen einer neuen Sprache ohne Grammatik- oder Vokabelbuch). Wie Bastet schon erwähnte, kann man sich durch das Belegen von Wahlfächern in der Schule, oder später durch bestimmte Studien.

    Vor allem könnte man ohne halbwegs dezenter Schulbildung gar nicht mehr unterscheiden, welche Aussage der Wahrheit entsprechen könnte oder Lüge ist.

    Mal davon abgesehen ist es unverantwortlich Kinder in diesem Alter entscheiden zu lassen, was sie lernen wollen und von ihnen zu erwarten, dass sie einschätzen können, was sie in ihrem Leben mal brauchen werden.


    https://www.google.at/amp/s/ro…indertenwerkstaetten/amp/

    http://www.taz.de/!5420731/?goMobile2=1555200000000

    https://blog.zeit.de/stufenlos…destlohn-keine-inklusion/

    Der erste Link spricht von 0.02%(!), die in den normalen Arbeitsmarkt integriert werden, obwohl viele von ihnen normale Tätigkeiten leisten. Ich meine, der Titel des Links zeigt, dass die Seite drauf spezialisiert ist.

  • Vor allem scheint mir Windmond nicht mal ansatzweise so geistig oder körperlich unfähig, dass er eben auch nicht selbstständig über sein Geld entscheiden könnte.

    Wie erkennst du im Netz Menschen mit körperlichen Behinderungen? Mir würde jetzt spontan auch keine körperliche Behinderung einfallen, mit der man über sein Geld nicht frei entscheiden kann. :unsure:


    Wie Faris schon sagte, ist das alles schöne Theorie, aber in Wirklichkeit nur Beschäftigungstherapie. Von daher wäre es längst überfällig, dass sich auch hier etwas ändert und es irgendwann garkeine Beschäftigung unter Mindestlohn mehr geben dürfte. Interessiert halt zu wenige Menschen, genauso wie der von Alaiya angesprochene Punkt mit dem angesparten Geld...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • ich glaube, es ist allgemein bekannt, dass ich ne körperliche Einschränkung habe.

    Wobei in den Arztunterlagen auch die Bemerkung existiert, dass ich auch geistig behindert bin.

    Hieŕ muss man wissen, dass einige Ärzte neben der körperlichen Behinderung auch ne geistige Einschränkung mitattestierten, ohne es zu prüfen ich glaub sogar, dass er weder die Kompitenz noch die Möglichkeit es zu testen. Weiss halt jeder, dass wer körperlich eingeschränkt ist auch geistig nicht auf der Höhe.

    Ich glaub zu diesen Zeitpunkt war ich keine 5 Jahre.

    Lustigerweise musste ich mit 5 Jahren nen Geschmackstest unterziehen, ich kannte sehr wenige Früchte, weil ich sie zuvor noch nie gegessen oder gekannt habe.


    Es gibt durchaus Behinderte, die machen eine Ausbildung und Studium, landen hinterher in eine Werkstatt und gehen dann in Rente. Das ist der normale Ablauf.

    Was die soziale Unterstützung durch den Staat angeht, die funktioniert durchaus, ist abef meh.

    Meine Eltern müssen zirka 30 Euro dem Amt monatlich zu schießen, damit ich arbeiten kann. Das Amt wollte das so, weil das gesetzlich verankert ist.

    Was das staatliche Unterstützung angeht, sind einige Dinge nicht in Ordnung.

    Ich bekomme 90 Euro persönliches Budget, der Schnitt liegt bei 300 bis 400 Euro liegt.

    Das Geld ist dazu da, damit ich am öffentlichen Leben teilnehmen kann.

    Normalerweise bestellst du dir Leute, die etwas mit mir machen sollen wie Kino oder Zoo.

    Diese Personen können auch die eignen Eltern sein. Das passt dem Amt nicht, weil sie denken, meine Alten berreichern sich daran. So ist das nicht.

    Hinzu kommt, dass solche Leute hier weniger gibt, ebenso die Möglichkeit irgendwo hin zu gehen. Damit meine ich durchaus Kinos, Bars oder so.

    Da, wo ich wohne, gibt es nichts sehenswertes. Ich musste mit dem Bus und Bahn so wie das Amt gern hätte, 2 Stunden um 30km entfernten Ort zu erreichen. Ist mir zu stressig

  • Was letztendlich ein Ergebnis der Neoliberalisierung Deutschlands ist. Seit Jahren und Jahrzehnten wird ein Gegeneinander ab dem jüngsten Alter gepredigt, das Kind wird schon im Babyalter "gefördert", damit es möglichst marktkonform funktioniert. Ist natürlich auch praktisch, Menschen die im ständigen Kampf miteinander stehen, werden sich wahrscheinlich eher nicht unbedingt zusammenfinden und ihre vorhandenen gemeinsamen Interessen vertreten. Das fällt den Lobbyisten von Milliardenkonzernen leichter.

    Beim Kommunismus redet man gern vom gescheiterten Realkommunismus. Völlig zurecht, jeder Versuch Kommunismus umzusetzen ist halt gescheitert. Aber warum redet man nie vom Realkapitalismus? Beim Kapitalismus bekommt man ständig den amerikanischen Traum erklärt, vom Tellerwäscher zum Millionär. Und Realkapitalismus? Menschen entfremden sich, haben in erster Linie Abstiegsängste, weshalb immer nach unten getreten wird. Natürlich nennen wir es "Neid", weil der ärmere natürlich völlig zurecht ärmer sein muss, weil unvorstellbar ist, dass man selbst einfach gewaltiges Glück hatte. Wer nicht reich ist, muss halt faul gewesen sein, hat sich nicht genügend angestrengt, hat nicht "geleistet". Dass sich die ärmeren Menschen gar nicht den Anwalt leisten können um gegen eine empfundene Ungerechtigkeit der Noten anzuklagen, die unwitzigerweise aber wahrscheinlich sogar eben jene trifft, ist ja erstmal egal. Kann ja nicht sein, dass Kevin und Chantal aufgrund ihrer Vornamen bereits in Schubladen gesteckt wurden und schon deshalb schlechte Noten bekommen haben. Aber würde man das eingestehen, könnte man nicht mehr über Kevin und Chantal lachen, sondern müsste eventuell eingestehen, dass man gar nicht soviel geleistet hat, wie man selbst gern von sich behauptet.

    Stimme dir da vollkommen zu. Habe dieses Gegeneinander erst in meiner letzten Stelle erlebt und mich zur letztendlichen Kündigung (bin net die Erste) getrieben hat.

    Teamarbeit ist wichtig um etwas großes zu leisten. Da stellt sich DD nur selbst ein Bein.

    Unterricht abzuhalten und Frontalunterricht rascher vorangeht und effizient ist.

    Das stimmt so nicht. Gib mir die Unterlagen und ich brauch einzeln nen Drittel der Zeit und kann sogar mehr.

    Zum anderen sind Schulen auch für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Teenagern zuständig und haben einen Erziehungsauftrag inne

    Das ist nur auf dem Papier vorhanden. Den Kindern Wissen in den Kopf zu prügeln hat beim besten Willen nichts mit Persönlichkeitsentwicklung zu tun.

    mündiger Bürger wird, erreicht genau jene Persönlichkeitsentwicklung

    Aha, wenn ich also Differantialrechnung und Stochastik rückwärts kann und fehlerfrei deutsch bin ich ein mündiger Bürger...

    dennoch Grundwissen aus der Schule mitgenommen haben

    Mein Grundwissen hab ich zum Großteil aus Büchern und von meiner Familie und eben nicht von Lehrern. Die ham das Wissen nur permanent abgefragt.

    Grundlagen muss jeder erstmal lernen, später kann man sich spezialisieren.

    Definiere Grundlagen! Im Abi mussten wir den Fotosynthesekreislauf auswendig lernen... Grundwissen?

    Das wird bereits getan und zwar hast du ab der Oberstufe, und selbst davor in einigen Bereichen, Wahlfächer.

    Das stimmt so nicht. Wahlfächer gibt es größtenteils nicht mehr und wenn dann nur ob du spanisch oder französisch lernen möchtest... klasse...

    Wenn ein Zehnjähriger nun meint, er könne Mathe nicht ausstehen und würde gerne den ganzen Tag zeichnen, soll man sich dann damit abfinden, dass er gerade mal die Grundrechenarten beherrscht?

    Klar, why not? Einstein hat auch nach der Grundschule aufgehört und sich den Formeln gewidmet ^^. Deswegen gibts in der Neuzeit ja au keine Genies mehr. Die gehen schlicht unter.

    Unser gesamtes System ist auf Gehorsam und Gleichmacherei ausgelegt, mehr nicht.

    Persönlichkeitsentwicklung und Wissen hab ich mir außerhalb der Schule geholt. Und ecke damit übrigens recht oft an, da ich halt denke im Gegensatz zu 80% meiner Umgebung.

    Deadweight wird das Geld versenkt

    In den USA wurden vor kurzem mehrere hundert Leute bei Blizzard/Activision gekündigt um für diese Millionen, für welche die Angestellten ein weiteres Jahr hätten bezahlt werden können einen einzigen CEO einzustellen... soviel zu Deadweight... diese Leute verrichten schließlich die Arbeit. Die Verantwortung hat der Chef, das ist richtig, nur muss er dieser genauso gerecht werden, was viele nicht tun. Das Problem ist einfach, dass viele den Hals net voll genug kriegen, aber du sagtest ja, nach Leistung gehts hier nicht.

    z. B. Differentialrechnung oder das Lernen einer neuen Sprache ohne Grammatik- oder Vokabelbuch

    Ich lerne grad Japanisch viel durch Eigenregie. Klar, komplett geht nicht, macht ja au keinen Sinn, wenn dus net nutzt. Aber ohne Bücher geht scho, wenn du nen NativeSpeaker hast.

    schon erwähnte, kann man sich durch das Belegen von Wahlfächern in der Schule, oder später durch bestimmte Studien- oder Ausbildungsgänge auf einen bestimmten Bereich spezialisieren und eigenständig seine eigenen Interessen verfolgen sowie Wissen erwerben.

    Du kannst in genormten Ausbildungen deine Interessen nicht verfolgen, da diese garnicht zugelassen werden. "Wissen" zu hinterfragen (musste damals Freud lernen) ist schonmal ganz pöse...

    Normalerweise bestellst du dir Leute, die etwas mit mir machen sollen wie Kino oder Zoo.

    Sry, aber das klingt echt mies 0o. Bestelltes Entertainment in Personenform.


    Wir driften ab...

    Die Ausbildung hat leider meist nichts mit dem Gehalt zu tun. Es gibt Arbeiter die mehr verdienen als nen Studierter... Noch dazu sind gefragte Berufe sauteuer in der Ausbildung und die Finanzierung mehr als unfair verteilt.

    Außerdem will jeder studieren und ist er noch so strohdumm....

  • Definiere Grundlagen! Im Abi mussten wir den Fotosynthesekreislauf auswendig lernen... Grundwissen?

    Das Abitur zielt auch mehr auf erweiterte Kenntnisse ab als auf Grundlagen und darauf, das Wissen auch anzuwenden, wenn vielleicht ein paar mehr Faktoren dazukommen, anstatt einfach nur das Standardverfahren runter zu rattern.



    Das stimmt so nicht. Wahlfächer gibt es größtenteils nicht mehr und wenn dann nur ob du spanisch oder französisch lernen möchtest... klasse...

    Das kommt immer noch auf die Schulform an. Natürlich gibt es bestimmte Fächer und Module - Deutsch, Mathe, bei uns Englisch nicht mal in der Oberstufe - , die man belegen muss, aber oftmals hat man die Wahl zwischen verschiedenen Sprachen, Naturwissenschaften, Geschichte und SoWi oder so was wie Religion und Philosophie/Ethik.



    Klar, why not? Einstein hat auch nach der Grundschule aufgehört und sich den Formeln gewidmet ^^. Deswegen gibts in der Neuzeit ja au keine Genies mehr. Die gehen schlicht unter.

    Unser gesamtes System ist auf Gehorsam und Gleichmacherei ausgelegt, mehr nicht.

    Persönlichkeitsentwicklung und Wissen hab ich mir außerhalb der Schule geholt. Und ecke damit übrigens recht oft an, da ich halt denke im Gegensatz zu 80% meiner Umgebung.

    Das Ding ist, man kann nicht von einem einzelnen Menschen ausgehen und sagen "Wenn der es drauf hatte und nichts gemacht hat, muss ich ja auch nichts machen", das ist doch völlig absurd. Dann könnte jeder dahergehen und seine Faulheit/Unwillen zu lernen damit rechtfertigen und wenn man den Gedanken mal weiterspinnt, was für eine Gesellschaft hätten wir dann?

    Und entschuldigung, aber das Letzte klingt wirklich unheimlich arrogant ^^" Da bin ich doch lieber bei meiner Persönlichkeitsentwicklung in der Schule.



    Du kannst in genormten Ausbildungen deine Interessen nicht verfolgen, da diese garnicht zugelassen werden. "Wissen" zu hinterfragen (musste damals Freud lernen) ist schonmal ganz pöse...

    Das ist einfach Unsinn. Natürlich kannst du nicht jedes x-beliebige Hobby studieren oder eine Ausbildung dazu machen, aber an Hochschulen gibt es inzwischen so viele Studienfächer (bei Ausbildungen kenne ich mich nicht so aus ) , dass es wirklich schwer ist, etwas zu finden, das nicht irgendeine Art von Interesse oder Neugier abdeckt.


    Ich denke, in diesem Kontext wird aber auch häufig Hinterfragen mit Unzulänglichkeit verwechselt. Wenn ich mal Freud als Beispiel aufgreife; natürlich ist seine Auffassung nicht konsistent, natürlich enthält sie Fehler und natürlich könnte man sie mit dem heutigen Wissensstand leicht aushebeln, aber darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, einen möglichen Erklärungsansatz nach den Maßstäben der damaligen Zeit zu verstehen. KEINER sagt, das sei eine ultimative Lehre, sondern es stellt lediglich EINE Sichtweise dar, die eben jemand vertreten hat.

    Selbstverständlich haben wir heute ein größeres Wissen als die Leute aus der frühen Neuzeit, das ist doch völlig normal. Deshalb sollte man aber nicht jede Theorie, jeden Erklärungsansatz, der nach anderen Erkenntnissen stattgefunden hat, sofort verteufeln.

  • Dieses "ich bin so individuell und intelligent und der Rest nur Schafe!!" ist doch sowieso immer völlig haltloser Blödsinn. Schon mal daran gedacht, dass man vielleicht auch einfach "aneckt" weil man absolut überheblich auftritt?


    Ansonsten weiss ich auch nicht, wie du auf die Idee kommst, es gäbe keine Genies mehr. In keiner Epoche machen wir solche Fortschritte und im Dauertakt hört von fotografierten schwarzen Löchern oder Durchbrüchen in Forschung und Medizin. Ich bezweifle irgendwie stark , dass jede Person, die daran mitarbeitet, lieber auf Schule und Uni verzichtet hätte. Natürlich wird man nie alles, was man in der Schule lernt auch später gebrauchen können. Es geht ja gerade drum, ein Grundwissen aufzubauen, dass man später individuell vertiefen kann (und zumindest meiner Meinung nach gehört es schon zum Allgemeinwissen, ungefähr zu wissrn, wie Photosynthese funktioniert). Mir tut es leid, wenn du in einer schulischen Umgebung aufgewachsen bist, die anscheinend von Bulemielernen und Gehorsam geprägt, war, aber das kannst du schlicht nicht einfach auf andere übertragen. Spätestens in der Uni fällt man mit den Erfahrungen aber eh meist erstmal auf die Nase, vor allem, wenn man denkt, man müsste jetzt nur noch Dinge lernen, die einen interessieren.

  • Einstein hat auch nach der Grundschule aufgehört und sich den Formeln gewidmet

    Ab hier kann ich eigentlich nur noch Ironie bzw Sarkasmus annehmen, denn das Einstein "nach der Grundschule aufgehört" hat, ist doch so offensichtlicher Unsinn, dass mir schwer fällt zu glauben, dass das ernst gemeint ist. Es sei denn "nach der Grundschule aufgehört" etwas völlig anderes, als ich annehme. Denn Albert Einstein hatte Matura und Studium, nicht einmal das berühmte Gerücht Einstein sei schlecht in Mathe gewesen ist zutreffend. Das kann also unmöglich ernst gemeint sein.

  • Zum anderen sind Schulen auch für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Teenagern zuständig und haben einen Erziehungsauftrag inne

    Das ist nur auf dem Papier vorhanden. Den Kindern Wissen in den Kopf zu prügeln hat beim besten Willen nichts mit Persönlichkeitsentwicklung zu tun.

    Das kannst du so doch nicht wirklich ernst meinen? In der Schule lernst du andere Leute kennen, du lernst Verantwortung für den Handeln zu übernehmen, indem du eben gute Noten schreibst, oder eben auch nicht und dann musst du mit den Konsequenzen leben. Schule ist deutlich, deutlich mehr als nur Kindern Wissen in den Kopf zu prügeln, dort verbringt man im Regelfall um die 11 Jahre seines Lebens, man hat dort Freunde, spielt, trifft vielleicht seine erste Liebe. Auch lernst du Leute kennen, die du nicht magst, musst lernen mit ihnen auszukommen. Alles Dinge, die dir im späteren Erwachsenenleben helfen werden, um dich mit deinem Umfeld besser verständigen zu können. Das ist alles Wissen, welches man Kindern nicht beibringen kann, das muss man eben erleben und selbst lernen.

    Willst du mir wirklich erzählen, Kinder die alle nie in die Schule gegangen sind und nie Kontakt zu anderen Menschen hatten, weil sie immer brav nur das gemacht haben, was sie wollen, machen gute Charakterentwicklungen durch? Obwohl sie so viel Erfahrungen verpassen, die man ihnen mit keinem Wissen der Welt selbst beibringen kann.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «