Die verschiedenen Löhne der Menschen

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  • Zitat von bellchen

    Das stimmt so nicht. Gib mir die Unterlagen und ich brauch einzeln nen Drittel der Zeit und kann sogar mehr.

    Ganz bestimmt bist du ein solches Genie, das mit jedem Fach und allen Unterlagen ohne weitere Hilfe von außen zurechtkommt, eine Aussage, die man jedem sofort abnehmen würde, aber für manche Leute, die nicht mit einem solch außergewöhnlichen Verstand gesegnet sind, wie du es freilich bist, und für die ein guter (Frontal)Unterricht nützlich ist. :wink:


    Zitat von bellchen

    Das ist nur auf dem Papier vorhanden. Den Kindern Wissen in den Kopf zu prügeln hat beim besten Willen nichts mit Persönlichkeitsentwicklung zu tun.

    Dazu hat sich PLUSQUAMPERFEKTION schon geäußert.


    Zitat von bellchen

    Aha, wenn ich also Differantialrechnung und Stochastik rückwärts kann und fehlerfrei deutsch bin ich ein mündiger Bürger...

    Wenn man die Sache mal nicht so übertrieben oberflächlich betrachten würde, dann ja. Es schadet nun wirklich nicht die Welt um sich herum zu begreifen und dazu gehört auch, dass, und ja ich habe Studien dazu gelesen, höhere Mathematik die Logik und abstrakte Denkvermögen anregen.

    Zudem kannst du vielen Leuten eine jede Statistik und Studie vorlegen und die würden alles glauben, was sie da sehen, ohne zu hinterfragen wie diese entstanden ist oder wie ihre Parameter aussehen.

    Und wer seine Muttersprache nicht beherrscht, wird es auch im Berufsleben schwer haben.


    Zitat von bellchen

    Definiere Grundlagen! Im Abi mussten wir den Fotosynthesekreislauf auswendig lernen... Grundwissen?

    Ja. Du musst später nicht jedes einzelne Detail wissen, aber es ist irgendwo peinlich, wenn man davon überhaupt nichts weiß und sich auch so für rein gar nichts interessiert.

    Intelligente Menschen btw zeichnen sich auch in erster Linie durch Neugierde aus und dass sie alltägliche Dinge und Lebewesen anschauen und sich "wieso und wie funktioniert es" fragen.


    Zitat von bellchen

    Klar, why not? Einstein hat auch nach der Grundschule aufgehört und sich den Formeln gewidmet ^^. Deswegen gibts in der Neuzeit ja au keine Genies mehr. Die gehen schlicht unter.


    Einstein hat auch nach der Grundschule aufgehört und sich den Formeln gewidmet

    Ab hier kann ich eigentlich nur noch Ironie bzw Sarkasmus annehmen, denn das Einstein "nach der Grundschule aufgehört" hat, ist doch so offensichtlicher Unsinn, dass mir schwer fällt zu glauben, dass das ernst gemeint ist. Es sei denn "nach der Grundschule aufgehört" etwas völlig anderes, als ich annehme. Denn Albert Einstein hatte Matura und Studium, nicht einmal das berühmte Gerücht Einstein sei schlecht in Mathe gewesen ist zutreffend. Das kann also unmöglich ernst gemeint sein.

    This. Man sollte vielleicht wirklich nicht alles glauben, was man so liest.


    Der Rest ist eine Plattitüde, die du irgendwann mal gehört hast und nun einfach mal so wiedergibst, weil solche Aussagen gerne mal genutzt werden, um sich als etwas Besseres zu fühlen, die die Wahrheit hinterschaut hat.


    Es gibt viele herausragende Wissenschaftler, sowohl bei uns, wie auch in jedem anderen Land auf dieser Welt, denn moderne Medizin, Physik, Chemie und Biologie wird auch heutzutage nicht von Idioten betrieben, schon gar nicht werden komplexe Programme von Idioten geschrieben.

    Und auch Einstein hatte viele Mitarbeiter bzw. auch so einige Mitarbeiterinnen, denen er unter anderem auch Arbeiten geklaut und nie korrekt zitiert und anerkannt hat. Die gingen schlicht unter, was laut dir heute angeblich der Fall ist und du kritisierst, ebenso wie Rosalind Franklin etwa im Fall der DNA. :wink:


    Früher durften sich manche Wissenschaftler mehr erlauben und ihre Kollegen untergraben bzw. die Arbeiten anderer abkupfern, weshalb sie als Genies galten (sah schließlich so aus, als wäre alles nur ihr alleiniger Verdienst) und auch heute noch bekommst du von den anderen im besten Fall in einem Nebensatz etwas zu hören.

    Wissenschaft ist in erster Linie eine Zusammenarbeit vieler einzelner, intelligenter Köpfe, die alleine nicht viel erreichen können und darauf angewiesen sind auf das Wissen ihrer Kollegen und anderer Institute und Länder zurückzugreifen. Das war auch früher kaum anders.


    Stattdessen kommen heutzutage Leute mit dieser pseudo-philosophischen Ansicht daher, dass es "keine Genies mehr gäbe", anstatt sich tatsächlich damit zu befassen. Was man gehört hat nachzureden, ist leicht.


    Zitat von bellchen

    Du kannst in genormten Ausbildungen deine Interessen nicht verfolgen, da diese garnicht zugelassen werden. "Wissen" zu hinterfragen (musste damals Freud lernen) ist schonmal ganz pöse...

    Du beeindruckst Menschen nicht, indem du mit ein paar berühmten Namen um dich wirfst, die btw. gar nicht mehr so anerkannt sind... Gerade die Leute, die auf "ich bin so individuell und alles andere Schafe", wie @Claike schon geschrieben hat, machen, haben bei genauem Hinsehen dann doch nur eine sehr oberflächliche Ahnung der Dinge.

  • bellchen  Namine  Bastet  QueFueMejor  @Claike


    Vielleicht solltet ihr eure Diskussion rund um das Thema Schule/Schulsystem in das entsprechende Thema verlagern, da es aktuell relativ wenig nur noch mit Löhnen und Gehältern zu tun hat. Danke.

  • Uuuujjjaaaa, da bin ich ja einigen echt aufn Schlips getreten... Sorry, aber das war n rießengroßes Missverständnis :evilgrin::cool::wacko::thumbsup::kiss:.


    Ich mache damit im andren Thema weiter. Mir is grad nochwas zu den Tarifverträgen gekommen, was ich in meinem Beruf öfter erlebe. Es gibt Unternehmen die die Leute einfach in der untersten Stufe einstellen, obwohl diese höher gehören (zb aufgrund der Berufsjahre). Klar, man muss sowas ja net annehmen. Problem: Wenn alle Arbeitgeber in deiner Umgebung so agieren haste nicht mehr viele Möglichkeiten. Daher empfinde ich Tarifverträge schon als problematisch. Vielleicht gibt sich das, wenn weniger Leute zur Verfügung stehen und die arbeiten können, Stichwort Fachrkäftemangel. Wobei ich da zumindest im Erziehungsbereich nicht wirklich ein Einlenken merke, aber das liegt wohl eher an der Quelle des Geldes.

  • Es gibt immer mehr sachgrundlose Befristungen in Deutschland.


    https://www.tagesschau.de/wirt…e-beschaeftigung-101.html


    Ein schlimmer Zustand für viele Menschen in Deutschland, die nicht richtig planen können, sich immer wieder beim Arbeitsamt sich "arbeitssuchend" melden müssen und insbesondere Zukunftsängste haben. Sachgrundlose Befristungen gehören abgeschafft. Wenn Befristungen, dann nur mit Begründung und das auch nicht für ewig. Die Firma sollte die Verträge nach einer kurzen Zeit in unbefristet umändern.

  • Stell Dir vor, einer in deiner Firma verdient monatlich 97 mal mehr als Du. Bei VW Realität.


    https://www.spiegel.de/wirtsch…r-verdienen-a-1271793.htm


    Deshalb sollten die Managergehälte aufjedenfall begrenzt werden. Die Lohnunterschiede sollten nicht so groß werden.

    Stell dir vor in deiner Firma arbeitet eine Person, die die Verantwortung für zehntausende Mitarbeiter und ein Milliarden-Unternehmen hat, während du selber nur die Toiletten schrubst...

    Es gibt immer mehr sachgrundlose Befristungen in Deutschland.


    https://www.tagesschau.de/wirt…e-beschaeftigung-101.html


    Ein schlimmer Zustand für viele Menschen in Deutschland, die nicht richtig planen können, sich immer wieder beim Arbeitsamt sich "arbeitssuchend" melden müssen und insbesondere Zukunftsängste haben. Sachgrundlose Befristungen gehören abgeschafft. Wenn Befristungen, dann nur mit Begründung und das auch nicht für ewig. Die Firma sollte die Verträge nach einer kurzen Zeit in unbefristet umändern.

    Anstatt immer nur irgendwelche Nachrichten-Artikel zu posten, wäre es vielleicht ganz sinnvoll mal etwas zu den rechtlichen Grundlagen zu schreiben. Dann kann man sich auch ein differenzierteres Bild von der Thematik machen.

    - Übersicht der Paragraphen des Teilzeit- und Befristungsgesetzes (TzBfG)

    - §14 Befristete Arbeitsverträge (TzBfG)

    - Rechtsirrtümer befristete Arbeitsverträge

  • PokeFanNo1


    Zitat von PokeFanNo1

    Stell dir vor in deiner Firma arbeitet eine Person, die die Verantwortung für zehntausende Mitarbeiter und ein Milliarden-Unternehmen hat, während du selber nur die Toiletten schrubst...

    Was heißt denn hier "nur"? Sei froh wenn jemand die Toiletten für Dich putzt.


    Verantwortung hin und her. Ohne die Arbeit von vielen tausenden Leuten in VW gäbe es kein Kapital und keine Einnahmequelle. Da kann jemand Verantwortung haben wie er will, ohne die Belegschaft läuft nicht. Es geht hier auch garnicht darum, dass jemand mit viel Verantwortung wenig Geld verdienen soll sondern weniger als das 97 fache als ein Mitarbeiter. Das 20 fache reicht zum Beispiel auch vollkommen aus. Es geht hier um die Lohnunterschiede. 1 Mensch kann nie soviel leisten wie 97 Mitarbeiter.


    Ich kann aus Erfahrungen sprechen, dass bei uns viele Mitarbeiter gibt, die seit Jahren nur befristet eingestellt sind und immer wieder nur wieder verlängert wurden. Manche sogar ausgelaufen sind. Eine Begründung, warum jemand immer wieder befristet eingestellt ist und nicht schon längst unbefristet ist, das gibt es nicht. Die Firmen können machen was sie wollen.

  • Es geht hier um die Lohnunterschiede. 1 Mensch kann nie soviel leisten wie 97 Mitarbeiter

    Das kann man nicht so sagen, die Arbeit eines Managers ist unvergleichbar wichtiger als die von vielen anderen. Er muss den Großteil seines Privatlebens für einen Job aufgeben und trägt Verantwortung für sehr viele Menschen. Natürlich ist der Gewinn letztendlich das Produkt der Arbeit mehrerer, aber wenn die verrichtete Arbeit an Mühe, Zeitaufwand, Intensität, Verantwortung und Qualifikationsbedarf so unterschiedlich ist, gibt e nunmal Diskrepanzen. Ein Fließbandarbeiter ist maximal austauschbar, wenn er Mist baut ist ein Modell/ein Teil kaputt. Baut das Management Mist, gehen hunderte Stellen verloren, verliert das Unternehmen Milliarden.

  • Baut das Management Mist, gehen hunderte Stellen verloren, verliert das Unternehmen Milliarden.

    Und was stört das den Manager? Er bekommt schlimmstenfalls eine Entschädigung in Millionenhöhe und sagt der Firma auf wiedersehen. Man muss nicht davon ausgehen, dass ihn dann den Rest seines Lebens Gewissensbisse quälen. Im Zweifelsfall hat er schonwieder die nächste gutbezahlte Stelle in Aussicht, während seine ehemaligen Arbeiter nochimmer auf der Strasse stehen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Es geht hier um die Lohnunterschiede. 1 Mensch kann nie soviel leisten wie 97 Mitarbeiter

    Das kann man nicht so sagen, die Arbeit eines Managers ist unvergleichbar wichtiger als die von vielen anderen. Er muss den Großteil seines Privatlebens für einen Job aufgeben und trägt Verantwortung für sehr viele Menschen. Natürlich ist der Gewinn letztendlich das Produkt der Arbeit mehrerer, aber wenn die verrichtete Arbeit an Mühe, Zeitaufwand, Intensität, Verantwortung und Qualifikationsbedarf so unterschiedlich ist, gibt e nunmal Diskrepanzen. Ein Fließbandarbeiter ist maximal austauschbar, wenn er Mist baut ist ein Modell/ein Teil kaputt. Baut das Management Mist, gehen hunderte Stellen verloren, verliert das Unternehmen Milliarden.

    Ja, so wie es Gucky schon schön ausgedrückt hat. Menschen aus Spitzenpositionen brauchen meist nur ein Jahr beschäftigt zu sein und haben dann schon soviel Geld für die Rente, weil die überprozentual in die Versicherungen einzahlen. Wo einfache Mitarbeiter bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter sich durcharbeiten müssen, um noch eine akzeptable Rente zu bekommen. Aber selbst das reicht den Meisten nicht, viele müssen auch trotz Rente arbeiten oder Zweitjobs annehmen. Das hat mitnichten mit Gerechtigkeit zu bekommen wenn Menschen schon nach wenigen Jahren fürs Alter abgesichert sind, wo Andere durchackern müssen um nicht in die Armutsfalle zu fallen. Wo soll es der Welt schlechter gehen, wenn die Lohnunterschiede niedriger werden? Es wäre doch nur gerechter und der Kampf um Gerechtigkeit hört nie auf! Aber nicht nur Manager sind zu kritisieren. Alle, die zu viel Geld verdienen. Profi Fußballer zum Beispiel. Es gibt keine bessere oder schlechtere Menschen, es gibt nur andere Menschen. Außerdem haben einfache Arbeiter einfach schlechtere Berufschancen als ein Manager. Der Arbeiter muss hoffen und beten bis zur Rente bleiben zu können. Der Manager kann jederzeit abspringen und sich das Leben ab sofort genießen und das ohne wirkliche Abstriche bzw. Existenzängste haben zu müssen.


    Daher wünsche ich mir, dass es in keiner Firma der Welt einen höheren Lohnunterschied als das 20-Fache des Geringverdiensten gibt.

  • Baut das Management Mist, gehen hunderte Stellen verloren, verliert das Unternehmen Milliarden.

    Und was stört das den Manager? Er bekommt schlimmstenfalls eine Entschädigung in Millionenhöhe und sagt der Firma auf wiedersehen. Man muss nicht davon ausgehen, dass ihn dann den Rest seines Lebens Gewissensbisse quälen. Im Zweifelsfall hat er schonwieder die nächste gutbezahlte Stelle in Aussicht, während seine ehemaligen Arbeiter nochimmer auf der Strasse stehen.

    Ich denke, der von dir beschriebene Fall trifft nur auf eine kleine Anzahl von "Managern" zu, die im Vorstand bzw. Aufsichtsrat von Dax-Unternehmen bzw. sehr großen Aktiengesellschaften sitzen. Bei kleinen und mittelständischen Unternehmen kann sich das Management (Geschäftsleitung) keine existenziellen Fehler erlauben, da sie mitunter mit ihrem Privatvermögen (ganz oder in Teilen, je nach Gesellschaftsform) haften.

    Zudem ist es für ein Unternehmen sehr wichtig Gewinn zu machen, was maßgeblich durch die strategische Unternehmensausrichtung des Managments beeinflusst wird, da der Gewinn für Investitionen (z. B. neue Maschinen oder Personal) und die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens verwendet werden kann.

    Menschen aus Spitzenpositionen brauchen meist nur ein Jahr beschäftigt zu sein und haben dann schon soviel Geld für die Rente, weil die überprozentual in die Versicherungen einzahlen. Wo einfache Mitarbeiter bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter sich durcharbeiten müssen, um noch eine akzeptable Rente zu bekommen.

    Ich weiß nicht von was für Versicherungen du da schreibst, aber die gesetzliche Rentenversicherung funktioniert in Deutschland anders. Für die Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung gibt es eine Beitragsbemessungsgrenze und jeder Euro, den man mehr verdient muss nicht anteilig in die Versicherung eingezahlt werden. Zusätzlich muss man eine gewisse Anzahl an Beitragsjahren haben, da diese Beitragsjahre mit einem Faktor in die Berechnung der Rentenansprüche einfließen. Um keine Abstriche hinnehmen zu müssen, muss man 45 Beitragsjahre haben (Sonderregeln ausgenommen). Zahlt man also nur ein Jahr ein, bekommt man auch nur eine geringe Rente, selbst wenn man den Maximalbeitrag in diesem Jahr geleistet hat.

    Den Vorteil, den Spitzenverdiener haben, ist, dass sie tendenziell mehr Geld für eine private Altersversorgung haben und somit aus anderen Quellen (z. B. betriebliche Renten, Aktien, (Risiko-)Lebensversicherungen, Immobilien etc.) ihre gesetzliche Rente aufbessern können.

  • Bei kleinen und mittelständischen Unternehmen kann sich das Management (Geschäftsleitung) keine existenziellen Fehler erlauben, da sie mitunter mit ihrem Privatvermögen (ganz oder in Teilen, je nach Gesellschaftsform) haften.

    Das sind aber auch nicht diejenigen um die es geht, wenn vom fast 100fachen Verdienst eines normalen Arbeiters die Rede ist. Die will ich ja auch garnicht alle in einen Topf werfen. Es geht an der Stelle wohl wirklich eher um die sehr großen Unternehmen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Zitat von PokeFanNo1

    Ich weiß nicht von was für Versicherungen du da schreibst, aber die gesetzliche Rentenversicherung funktioniert in Deutschland anders. Für die Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung gibt es eine Beitragsbemessungsgrenze und jeder Euro, den man mehr verdient muss nicht anteilig in die Versicherung eingezahlt werden. Zusätzlich muss man eine gewisse Anzahl an Beitragsjahren haben, da diese Beitragsjahre mit einem Faktor in die Berechnung der Rentenansprüche einfließen. Um keine Abstriche hinnehmen zu müssen, muss man 45 Beitragsjahre haben (Sonderregeln ausgenommen). Zahlt man also nur ein Jahr ein, bekommt man auch nur eine geringe Rente, selbst wenn man den Maximalbeitrag in diesem Jahr geleistet hat.

    Den Vorteil, den Spitzenverdiener haben, ist, dass sie tendenziell mehr Geld für eine private Altersversorgung haben und somit aus anderen Quellen (z. B. betriebliche Renten, Aktien, (Risiko-)Lebensversicherungen, Immobilien etc.) ihre gesetzliche Rente aufbessern können.

    https://www.google.com/amp/s/m…-am-tag-15538968.amp.html


    Ehemalige VW Chefs verdienen 2900 Euro täglich im Ruhestand. Betriebsrente hin oder her, das ist dennoch ungerecht. Dazu kommt, dass die Beitragsbemessungsgrenze ebenfalls unsozial ist. Wegen der Beitragsbemessungsgrenze bekommen sehr gut Verdiener noch mehr Netto raus. Deshalb sollte man die Beitragsbemessungsgrenze abschaffen, damit auch Gutverdiener mehr Versicherungen zahlen sollen. Außerdem würde das insbesondere die Rentenkasse entlasten.


    Wir brauchen in Deutschland einfach einen Systemwandel. Arbeit muss überall wertgeschätzt werden.


    Zu Steuern sollte der Grundfreibetrag erhöht werden. Die Menschen unten sollen weniger abgeben und dafür die Menschen oben mehr. Nur so erschaffen wir wieder einen starken Mittelstand in Deutschland.

  • Ich packe das mal hier rein:


    https://m.focus.de/finanzen/al…500-euro_id_10824628.html


    Halt Euch fest! 757,76 Milliarden Euro kostet uns die Pensionen der Beamten. Trotzdem bekommen Beamte eine Lohnerhöhung, wo auch die Pensionen steigen. Die bekommen schon eine überdurchschnittlich gute Pension, wo man nicht 48% als Rentenniveau des Bruttogehalts als Pension bekommt, sondern etwas bei 70%!


    Wir müssen uns überlegen, ob Beamte auch für die Rentenkasse einzahlen sollen. Am Besten wäre wenn Beamte eine eigene Rentenkasse hätten, wo nur Beamte einzahlen. Warum sollen Menschen aus der privaten Marktwirtschaft für die Pension der Beamten einzahlen? Das was wir einzahlen ist für uns im Alter gedacht. Wir brauchen große Veränderung zu unseren Sozialstrukturen, besonders bei den Löhnen und Renten ist vieles ungerecht.

  • Auch wenn das jetzt zum zigtausendsten Mal (in diesem thread und auch mit dir) gesagt wurde, so ist das Beamtentum einfach eine andere Form der Anstellung. Man gibt in einem besonderem Treueverhältnis zum Staat viele der Arbeitnehmerrechte auf, welche der Staat NICHT immediat monetär entlohnt, sondern mit sicheren Stellen und der gesteigerten Pension im Vergleich zur Rente. Darunter fällt insbesondere das Streikrecht für verbesserte Arbeitskonditionen, Treuepflichten bis zum Lebensende (deren Bruch den Pensionsverlust bedeuten kann) und wenig organisatorischer Schutz.


    Ich bin zwar der Meinung, dass es deutlich weniger Beamte braucht als wir haben, gerade die ganze Behördenverwaltung brauch keine Verbeamtung, jedoch ist die Verbeamtung für den gehobenen Dienst, also Richter und Staatsanwälte, für die Sicherheit also Polizei und Armee und (strittig) Bildung, Lehrer unerlässlich. Auch die gehobene Pension ist für diese Stände großteils absolut verständlich, zB ein Richter muss Qualifikationen mitbringen, mit denen er problemlos ein Einstiegsgehalt über dem maximalen Soldsatz eines Richters erreicht.


    Es geht auch gegen das ganze Prinzip der Rente, Beamte zu verpflichten. Da sie nichts aus der Rente erhalten, erfüllen sie nicht solidarisch den sinnbildlichen Generationenvertrag, sondern stottern in eine Sozialkasse, von der sie nie profitieren werden oder können. Auch eine separate Rentenkasse für Beamte ist daher sinnlos, das Geld, welches der Staat über ihre Anstellungsdauer nicht zahlen muss und damit einspart, ist quasi die unsichtbare Kasse. Sie arbeiten für die Staatshand und werden auch aus dieser versorgt.

  • Inwiefern entschärfen? Eher müssten dann die Anderen dafür aufkommen. Weil wenn es noch mehr Beamte gibt, dann gibt es wenigere Einzahler in die Versicherungen. Das ist das Problem.


    Viel wichtiger finde ich, dass es keine Altersarmut mehr gibt. Dazu müssen die Löhne überall steigen, das Rentenniveau deutlich erhöht werden.


    https://www.zdf.de/dokumentati…land-100.html#xtor=CS5-90


    Zai


    Das Geld, womit Beamte und die Pension bezahlt wird kommt von den Menschen, die Steuern und Versicherungen zahlen. Nur deshalb bekommen Beamte die Besoldung. Ohne die private Marktwirtschaft = kein Beamtentum. Ich bin eh dafür, dass man Beamte und Andere zusammenschließt. Eine eigene Rentenkasse, eine eigene Krankenkasse usw.. Die Vorteile überwiegen einfach wenn es nur eine Krankenkasse gäbe usw.. Es gäbe mehr Einzahler und ja wir brauchen wenigere Beamte statt mehr Beamte. Es reicht wenn die Leute unter der Tarifgemeinschaft deutscher Länder gestellt sind. Weil viele arbeiten staatlich Angestellte und sind garkeine Beamte mehr.


    Beamte haben für mich zu viele Vorzüge im Vergleich zu den Angestellten und Arbeitern. Wenn diese 3 Gruppen der Anstellung endlich eigene Kassen hätten, dann wäre vieles besser. Aber Beamte kassieren ja nur ein, was die private Wirtschaft erwirtschaftet.


    Also nochmal, von wessen Geld werden Beamte bezahlt wenn nicht aus Steuern oder Versicherungen?


    Aktien?

  • Den sarkastischen Ton kann man eher anbringen, wenn man eine hinreichend angemessene Erwiderung auf irgendein Sachargument hat, aber naja.


    Wie du scharfsinnig bemerkt hast, werden Pensionen aus der allgemeinen Staatskasse gezahlt, welche primär durch Steuern gespeist wird. Dem habe ich auch nicht widersprochen. Woher sonst auch, der Staat druckt ja nicht monatlich um alle Beamten auszuzahlen. Du verkennst aber, dass es die Marktwirtschaft genausowenig ohne das Beamtentum geben kann. Zumindest wäre eine Wirtschaft ohne Richter also ohne Rechtsprechung oder Polizei, ohne Lehrer die Personal für die Wirtschaft auf Staatskosten ausbilden eine sehr sehr komische. Staat und freie Wirtschaft interagieren insofern, dass der Staat überhaupt die Rahmenbedingungen dafür schafft, dass ein Markt funktionell und nach Regeln abläuft.


    Und ja wir brauchen weniger Beamte, zumindest mMn, aber trotzdem ist für gerade die Beamten, die so wichtig sind, Polizisten, Richter die zusätzliche Gratifikation vielleicht nicht zwingend nötig, aber durchaus verständlich. Auch dass sie überbevorteilt sind, ist wie bereits erläutert maximal bei den „irrelevanten“ Beamten wie verwaltungssekretären ein Faktor. Ich habe bei der hoffnungslos überlasteten Justiz und Polizei eigentlich keine wirkliche Lust darauf, dass sie streiken dürfen und ich dann mal 4 stunden auf eine Streife warten muss. Dass das weitläufige Aussetzen von Arbeitnehmerrechten irgendwie ausgeglichen werden sollte, sollte auch klar sein. Die Pension ist die besondere Treueentlohnung des Staates für Pflichten bis zum Lebensende. Gerade weil diese Berufe auch deutlichst schlechter als in der freien Wirtschaft vergolten werden (vor allem Justiz, ansonsten keine belastbare Faktenkenntnis meinerseits), ist die Pension ein finanzieller Anreiz sich in den dienst des staates und damit aller zu stellen.


    Das Argument, Beamte kassieren das Geld der freien Wirtschaft ist auch whataboutism auf höchstem Niveau, das tut auch jeder der Sozialleistungen bezieht und irgendeine Zahlung vom Staat bekommt.


    Weiß auch ehrlich gesagt nicht wie man da mit dir weiter debattieren soll, wenn du nur polemische Meinungsfetzen ohne echte Sachargumente reinschießt.


    Oder was wäre deiner Meinung nach ein gerechter Ausgleich für beamte? Da Tarifrecht im klassischen Sinne gilt nur für Arbeitnehmer. Sollen sie Arbeitnehmer werden mit den üblichen Streikrechten? Und woraus sollen sie denn sonst deiner Meinung nach bezahlt werden? Willst du lieber mal 500 Euro eintreiben wann immer eine Streife kommen muss da sie nicht mehr aus öffentlicher Hand gespeist werden?