Die verschiedenen Löhne der Menschen

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  • Zitat von SuperSaiyajin Gogeta

    Jupp und genau die wollen es ja wieder abschaffen, weil, wie du schon sagst ", aber heute gibt es Zeitarbeit und Jobs mit einen sehr schlechten Verdienst." und alle Parteien sind dafür, außer einer, der Union. Mit der Begründung, haltet euch fest, "weil die Arbeitslosigkeit erfolgreich bekämpft wurde". :patsch:Wo ? WO? frag ich euch wurde die erfolgreich bekämpft. jeder der Dort als Leiharbeiter arbeiten MUSS ist trotzdem als Arbeitsloser gemeldet, und DARF nur wenige Monate (meist 3 Monate) dort arbeiten, anscheißend MUS er sich was neues suchen. Das nennen die "erfolg bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit" ? Sowas nenne ich einfach nur "Probleme unter dem Teppich kehren". :pinch::thumbdown:

    Das Problem an der Zeitarbeit ist, dass der eigentliche Sinn und Zweck ausgenutzt wird. Eigentlich sollen Zeitarbeiter dafür sein, um kurzfristig, größere Aufträge zu bewältigen, indem man sofort Verstärkung braucht. Das Ding ist aber, dass Zeitarbeiter für die Firma billiger sind als die eigenen Beschäftigen. Das ist der Fehler. Zeitarbeiter einzustellen soll und das darf niemals als Anreiz dienen billigere Arbeitskräfte zu beschäftigen, sondern wirklich nur um die Spitzen abzuarbeiten. Aber die personelle Kosten sollen 1:1 mit dem eigenen Betriebsangestellten sein. Auch der Urlaubsanspruch, Prämien, Urlaubs- und Weihnachtsgeld usw.. sollen die Zeitarbeiter genauso viel bekommen, wie es in der Firma gehandhabt ist, wo man gerade untergebracht ist. Zurecht kann man sagen, dass Zeitarbeiter billige Arbeitskräfte sind und nichts Anderes als moderne Sklaven behandelt werden. Dazu kommt noch, dass man als Zeitarbeiter in jedem Moment rechnen muss, dass es jetzt sofort hier in der Firma Schluss ist. Ich arbeite mit Zeitarbeiter, ich muss das wissen.


    Zitat von SuperSaiyajin Gogeta

    Genau das. :/ Wie gesagt, verstehe echt nicht warum die die letzten Jahre dauernd gewählt wurden.:wacko:

    Wahlen sind meist Personenwahlen, wo die Identität einzelner Personen im Vordergrund steht. Viele wählen CDU wegen Merkel. Die finden sie toll und deshalb wählt man CDU. Viele wählen FDP, weil Lindner ein cooler Mann ist usw... Sonst dürfen wir die vielen Rentner nicht vergessen, das sind die konservativsten Wähler. Die wählen meist immer die selbe Partei, weil wenn es einen Rentner gut geht, warum soll er Anders wählen? Das eigene Ego steht im Vordergrund. Aber die Hoffnung liegt in der Zukunft. Die neue Generation wählt eher Grün und Rot als konservativ.


    Zitat von Happily

    Du möchtest also, dass die Lohnsteuer erst ab 5000 Euro versteuert wird und dafür dann alles andere ansetzen, damit man am Ende sowieso wieder auf den selben Betrag kommt? Logik. Wenn man andere Dinge dafür teurer macht, macht es letztendlich auch keinen Unterschied, weil es sich ausgleicht. Dann kann man es auch einfach so lassen wie es jetzt ist.

    Und wenn ich ehrlich sein soll, ich halte die Strompreise, oder die Wasserpreise von all diesen noch für das geringste Problem. Außerdem macht es auch hier keinen Unterschied, ob das nun dem Staat gehört oder Privatunternehmern, glaubst du der Staat würde auf diese Einnahmequelle verzichten und es würde weniger kosten? Also ich nicht. Der Preis wäre vermutlich gleich, vermutlich sogar viel höher, weil Monopol und dann kann der Staat verlangen was er möchte, da er der einzige Anbieter ist, heißt: Willst du Strom, musst du bezahlen was der Staat vorschreibt, sonst hast du halt Pech. Ebenso mit Wasser.

    Wenn man Dinge wie Beitragsbemessungsgrenze abschafft, inwiefern kommt das bei den Ärmeren zurück? Ich möchte eine Zukunft, wo Menschen, die nicht so viel verdienen deutlich entlastet werden. Ihre Löhne müssen steigen und die Abgaben verringern. Dafür können die vielen Gutverdiener mehr abgeben. Durch die produzentualle Lohnerhöhung bekommen die Gutverdiener mehr Geld als was die Mittelständler und Niedriglöhner bekommen. 2% von 10.000 Euro ist deutlich mehr als 2% von 2.000 Euro. Logisch, oder? Dadurch vergrößert sich durch die Jahrzehnte immer der Abstand des Verdienst zwischen den Reichen und Ärmeren. Beide Verdienste steigen nicht gleich an, sondern die Reichen bekommen schneller mehr Geld als die Ärmeren. Ein Grundgedanke von mir wäre, dass man die prozentuale Lohnerhöhung abschafft und durch eine jährlichen Festbetrag ersetzt. Beispiel: Die Lohnerhöhung beträgt dieses Jahr 100 Euro, dann bekommt jeder diese 100 Euro auf dem Brutto gutgeschrieben. Egal, ob Manager oder Putzfrau. Besonders wenn die Beitragsbemessungsgrenze erreicht ist, die liegt bei ungefähr 6.500 Euro Brutto bei der Rentenversicherung und wer Brutto 50.000 verdient bezahlt trotzdem soviel in die Krankenversicherung wie einer mit 5.000 Euro Brutto. Wenn die Beitragsbemessungsgrenze weg wäre, dann müssten Leute mit höheren Gehälten deutlich mehr Versicherungen bezahlen. Davon profitieren die Ärmeren. Niedrigverdiener und Mittelständler müssten wenigere Versicherungen bezahlen, hätten mehr Netto vom Brutto übrig. Zurzeit muss man bis 9.000 Euro im Jahr keine Einkommensteuer bezahlen. Die Grenze ist aber viel zu gering. Die sollte auf 60.000 Euro im Jahr erhöht werden. Das wären die angekündigten 5.000 Euro im Monat. Auch die Steuersätze bei den Steuerklassen sollten grundlegend geändert werden. Wieso steht es Ehepartnern die Möglichkeit vor, dass Beide Steuerklasse 4 oder einer Steuerklasse 3 und der/die Andere Steuerklasse 5? Die Steuerklasse 5 zählt zu den beschissten Steuerklassen. Für mich sollten beide Ehepartner die gute Steuerklasse 3 bekommen. Wenn die Einkommenssteuer erst ab 5.000 Euro fällig ist, betrifft das mit der Steuerklasse eh erst ab 5.000 Euro Brutto oder mehr.


    Aus dem Steuertopf sollte mehr Geld aus indirekten Steuern kommen (Spritsteuer, Zuckersteuer, Alkoholsteuer, Cannabissteuer usw..) als von direkten Steuern (Soli, Kirchensteuer, Lohnsteuer) Die Spitzensteuersätze von 42% auf 50% erhöhen, dann hätten wir eine gute Grundbasis. Die Reichen hätten etwas weniger Geld, aber immer noch mehr als genug und den Ärmeren sind voll Steuerfrei und müssen auch viel weniger für die Versicherungen bezahlen, weil Reiche mehr einzahlen. So könnte man damit rechnen, dass Niedriglöhner und Mittelständler bis 5.000 Euro Brutto ungefähr 90% vom Brutto auch als Netto haben. Damit würden viele Armutsprobleme gelöst werden. Diese Änderungen hätte auch für Firmen/Arbeitsgeber wenige Einschnitte.

  • Edex ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber du scheinst das Prinzip der Solidarität in der sozialen Marktwirtschaft missverstanden zu haben. Es war niemals die Intention, dass die stärksten, reichsten, alle Geringverdiener und den Staat alleine schultern, sondern die Idealidee ist, dass jeder der kann, seinen noch so kleinen Teil zum Ganzen beiträgt und nur die, die gar nicht beitragen könnten das auch nicht müssen. Solidarität heißt ideal "jeder steht für jeden ein" und nicht "die Stärksten stehen für die Schwächsten ein", ein mindset dass normalerweise an höhere Rechtsklassen der Starken anschließt. Ich halte es für unsinnig, Leute von Versicherungssteuern auszunehmen und die Einkommenssteuer hat schon eine Bemessungsgrenze, diese kann angepasst werden, sollte aber nicht auf die Sozialleistungen ausgeweitet werden, die ohnehin schon mit ihrer Zukunftsfähigkeit kämpfen (z.B. die Rentenkasse). Ferner ist es einfach die Realität, dass über 80% der Eherpaare mit dem Klasse 1/5 split besser fahren, als wenn sie beide eine andere bzw die gleiche hätten. Außerdem habe ich keine Ahnung wie jemand mit 5k Bruttolohn für dich noch zum Niedriglohnsegment gehört.

  • Zai


    Die Starken sollen für mich die Schwachen schützen. Wer viel hat kann auch viel ausgeben. Es gibt zu viele Menschen, die nicht so am Leben teilnehmen können, weil die finanziellen Möglichkeiten fehlen. Wenn die Beitragsbemessungsgrenze weg wäre, dann ist der Mehraufwand für die Rentenversicherung gesichert, weil dann die Reichen deutlich mehr Versicherungen bezahlen. Es gibt bei uns viele Leute, die mit 750 Euro und etwas mehr im Leben auskommen müssen. Das ist verdammt wenig. Es gibt keine Steuerklasse 1/5 für Ehepaare. Steuerklasse 1 bekommen Singles. 1 ist genauso schlecht wie 5. Die Steuerklasse 3 ist gut. Ab welchem Lohn man am besten Einkommenssteuer zahlen solltet ist ja nicht klar. Er liegt zurzeit bei 9.000 Euro im Jahr, das wären 750 Euro im Monat. Das ist aufjedenfall viel zu wenig. Mit 750 kann man doch nicht von einer gerechten Teilnahme sprechen. Es ist eh schwer zu bestimnen, wer was bekommen solltet. Wenn Hartz IV weg soll, muss ja festgelegt werden wieviel jeder aufjedenfall bekommt als Mindestgehalt. Die Linke fordert 12 Euro Mindestlohn. Aber selbst das wäre ja nicht wirklich viel. Zum Beispiel: Statt 5.000 zahlt jeder der 2.000 oder weniger verdient keine Einkommenssteuer. Dann hätten diejenigen wenigstens etwas mehr vom Brutto übrig. Ist ein schwieriges Thema, aber von der jetzigen CDU Politik kann man nicht erwarten, dass etwas gegen die Schere zwischen Arm und Reich getan wird.



    https://www.google.de/amp/s/am…l-wie-die-halbe-Welt.html


    Ich zitiere daraus: "Auch Deutschland wird von Oxfam als „Ungleichland“ bezeichnet. Die Vermögen hierzulande seien trotz des Wirtschaftsbooms sehr ungleich verteilt. Zwischen 2016 und 2017 sei das Vermögen des reichsten Prozents hierzulande um 22 Prozent gestiegen, das der ärmeren Hälfte nur um drei Prozent."


    Wenn wir als Land es schaffen, dass die ärmsten Menschen den größten Wachstum haben und die Reichsten den Kleinsten, dann kann Deutschland alle Probleme lösen. Dieser große Wachstum der Reichen ist das größte Problem dieses Landes. Das meiste Geld sehen die Reichen davon nie.

  • Das mit den Managern ist genau so ein Wahnsinn wie mit "as a service"-Begriffen aus dem IT-Kontext: CIO, CFO, CTO, CSO, CCO und CKO - alles "Officer". Mir wirkt die Quantität zu überfrachtet und früher ging es ohne.


    Ich will niemanden miesmachen, aber im eigenen Job scheint es Aufgabe eines ranghohen Tiers zu sein, englischsprachigen Newsletter-Spam an eigene Mitarbeiter im deutschen Unternehmen in die Firmen-Mailaccounts rauszuschicken. Das hält mich von der Erledigung der Arbeit ab und ich lösche den Rotz ungelesen. Ferner belächelt der Chef diverse Posten intern über ihm, ohne es eindeutig zu sagen, aus Angst um den eigenen Job.

    Was genau hat das mit Begrifflichkeiten zu tun, die eigentlich absolut nichts mit der Sache zu tun haben? Nur weil der Trend dahingehend ist, sich international zu orientieren, heißt das doch bitte nicht, das diese Tätigkeiten bzw Positionen vorher nicht genau so in Unternehmen besetzt waren. Natürlich kommt es dabei auch die Unternehmensgröße an, aber du kannst doch nicht in einem großen Konzern davon ausgehen, dass es nicht für jedes Tätigkeitsfeld einen quasi Hauptverantwortlichen gibt, der Entscheidungen trifft und sich entsprechend um das Reporting kümmert. Diese Rollen sind keinesfalls neu.

    Einer der neueren Tätigkeitsfelder, aber keinesfalls unwesentlich, ist wenn dann eher im Wissensmangement. Es gibt aber einen sehr guten Grund, warum Unternehmen starkes Interesse daran haben, hier entsprechend nachzusetzen. Wenn man bedenkt, wieviel Wissen sich in Unternehmen ansammelt, dass nur in den Köpfen der Personen vorhanden und vielleicht sogar auch gar nicht "richtig" dokumentierbar ist, macht dies doch mehr als Sinn. Schließlich kann dieses Wissen mit dem Ausscheiden der jeweiligen Person / Personen von fast einem Tag auf den anderen flöten gehen. Was glaubst warum gewisse Personen Kündigungsfristen von 3-6 Monaten haben und nicht 1-2?


    Ich weiß nicht was du arbeitest noch wo, allerdings kann man wohl selten davon ausgehen, dass man A) selbst immer einschätzen kann was andere machen, vor allem wenn man eigentlich keinen Plan von der Struktur hat und auch nicht hinter die Kulissen sieht und B) es natürlich auch nicht jedes Unternehmen "richtig" macht noch jede Person in Position x "richtig" besetzt ist.

    Das gefühlt 500 Jahre alte ausgelutschte Eisbergmodell ist dir doch sicher ein Begriff? Passt auch hier wunderbar, vor allem weil es so schön einfach ist: nur weil alles was du siehst / merkst Spam Mails sind, heißt das noch lange nicht, dass dies alles ist was derjenige macht. Einfach mal 5 Minuten nachdenken.


    Dass dein direkter Vorgesetzter dies genau so sieht, spricht nicht gerade für ihn.


    Das Problem an der Zeitarbeit ist, dass der eigentliche Sinn und Zweck ausgenutzt wird. Eigentlich sollen Zeitarbeiter dafür sein, um kurzfristig, größere Aufträge zu bewältigen, indem man sofort Verstärkung braucht. Das Ding ist aber, dass Zeitarbeiter für die Firma billiger sind als die eigenen Beschäftigen. Das ist der Fehler. Zeitarbeiter einzustellen soll und das darf niemals als Anreiz dienen billigere Arbeitskräfte zu beschäftigen, sondern wirklich nur um die Spitzen abzuarbeiten. Aber die personelle Kosten sollen 1:1 mit dem eigenen Betriebsangestellten sein. Auch der Urlaubsanspruch, Prämien, Urlaubs- und Weihnachtsgeld usw.. sollen die Zeitarbeiter genauso viel bekommen, wie es in der Firma gehandhabt ist, wo man gerade untergebracht ist. Zurecht kann man sagen, dass Zeitarbeiter billige Arbeitskräfte sind und nichts Anderes als moderne Sklaven behandelt werden. Dazu kommt noch, dass man als Zeitarbeiter in jedem Moment rechnen muss, dass es jetzt sofort hier in der Firma Schluss ist. Ich arbeite mit Zeitarbeiter, ich muss das wissen.



    Die sollte auf 60.000 Euro im Jahr erhöht werden. Das wären die angekündigten 5.000 Euro im Monat. Auch die Steuersätze bei den Steuerklassen sollten grundlegend geändert werden. Wieso steht es Ehepartnern die Möglichkeit vor, dass Beide Steuerklasse 4 oder einer Steuerklasse 3 und der/die Andere Steuerklasse 5? Die Steuerklasse 5 zählt zu den beschissten Steuerklassen. Für mich sollten beide Ehepartner die gute Steuerklasse 3 bekommen. Wenn die Einkommenssteuer erst ab 5.000 Euro fällig ist, betrifft das mit der Steuerklasse eh erst ab 5.000 Euro Brutto oder mehr.

    Entweder widerspricht sich dein Erster Absatz einfach oder ich versteh ihn nicht. Das Problem an der Zeitarbeit / Leiharbeit ist genau das, wofür du ihn als Sinnvoll erachtest: Idr kurzweilige Aushilfen, die in gewissen Engpasssituationen für eine kurze Dauer meistens Niedrigqualifizierte Aufgaben übernehmen, bis diese Situation wieder überwunden ist. Eine "billige" Arbeitskraft ist dies absolut nicht, denn nicht nur muss der eigentlich Lohn bezahlt werden sondern auch die Leihfirma schneidet kräftig mit. Der Stundenlohn ist sogar ziemlich hoch, ankommen tut er nur halt nicht 1:1 beim Arbeiter. Das Problem ist nur, dass jemanden für einen Engpass einstellen teurer ist, da ich ihn über eine längere Zeit beschäftigen muss obwohl ich evt keine Arbeit habe.

    Das Hauptargument der billigen Arbeitskraft zieht so nicht ganz.

    Eine schöne Regulierung wäre, wenn das Leiharbeitsunternehmen nicht nur abgeleistete Stunden bezahlen müsste, sondern ebenso ein standardisiertes monatliches Fixum. Grundsätzlich ist Leiharbeit aber eh nur im Angestelltenverhältnis gut geregelt (zumindest meistens), aber da ist auch die Intention vorhanden, dass man die Fachkraft danach übernimmt.



    Ohne, dass ich überhaupt ganz auf den zweiten Beitrag eingehen möchte: aber woher kommen plötzlich die 5000,- bpM? Wie sollten die plötzlich den Ausbleibenden Differenzbetrag stemmen? Und imo ganz wichtig: warum findest du es richtig, dass man Ehepaare im Jahr 2018 immer noch Steuerbevorzugt?

    Ich kenne mich zwar mit der aktuellen Deutschen Handhabung nicht aus, aber die einzige richtige Entscheidung kann eine Individualbesteuerung sein. Splitting bringt übrigens nicht immer einen Vorteil.


    Btw. es ist vollkommen unerheblich, in welcher Steuerklasse man sich befindet. Nur weil du eine Etage höher rutscht, bleibt dir nicht plötzlich weniger übrig.

  • Zitat von Yasin

    Entweder widerspricht sich dein Erster Absatz einfach oder ich versteh ihn nicht. Das Problem an der Zeitarbeit / Leiharbeit ist genau das, wofür du ihn als Sinnvoll erachtest: Idr kurzweilige Aushilfen, die in gewissen Engpasssituationen für eine kurze Dauer meistens Niedrigqualifizierte Aufgaben übernehmen, bis diese Situation wieder überwunden ist. Eine "billige" Arbeitskraft ist dies absolut nicht, denn nicht nur muss der eigentlich Lohn bezahlt werden sondern auch die Leihfirma schneidet kräftig mit. Der Stundenlohn ist sogar ziemlich hoch, ankommen tut er nur halt nicht 1:1 beim Arbeiter. Das Problem ist nur, dass jemanden für einen Engpass einstellen teurer ist, da ich ihn über eine längere Zeit beschäftigen muss obwohl ich evt keine Arbeit habe.

    Das Hauptargument der billigen Arbeitskraft zieht so nicht ganz.

    Eine schöne Regulierung wäre, wenn das Leiharbeitsunternehmen nicht nur abgeleistete Stunden bezahlen müsste, sondern ebenso ein standardisiertes monatliches Fixum. Grundsätzlich ist Leiharbeit aber eh nur im Angestelltenverhältnis gut geregelt (zumindest meistens), aber da ist auch die Intention vorhanden, dass man die Fachkraft danach übernimmt.

    Das stimmt nicht, Zeitarbeiter bekommen für die gleiche Arbeit weniger als Mitarbeiter, die von der Firma eingestellt sind und sind deshalb Billigkräfte. https://www.miese-jobs.de/chroniken/2018/01-04-18/ Hier kannst du darüber alles lesen.


    Zitat von Yasin

    Ohne, dass ich überhaupt ganz auf den zweiten Beitrag eingehen möchte: aber woher kommen plötzlich die 5000,- bpM? Wie sollten die plötzlich den Ausbleibenden Differenzbetrag stemmen? Und imo ganz wichtig: warum findest du es richtig, dass man Ehepaare im Jahr 2018 immer noch Steuerbevorzugt?

    Ich kenne mich zwar mit der aktuellen Deutschen Handhabung nicht aus, aber die einzige richtige Entscheidung kann eine Individualbesteuerung sein. Splitting bringt übrigens nicht immer einen Vorteil.


    Btw. es ist vollkommen unerheblich, in welcher Steuerklasse man sich befindet. Nur weil du eine Etage höher rutscht, bleibt dir nicht plötzlich weniger übrig.

    Gut, 5.000 ist zu hoch. Aber zumindest bis 2.000 Euro sollte keine Einkommenssteuer fällig sein. Du fragst doch nicht wirklich, wie man die Differnzen ausgleichen kann? Nimmt es von den Reichen, die jährliche prozentuale Erhöhung von über 20% haben. Davon träumen die Niedriglöhner und auch die Normalverdiener. Da ist man froh, wenn es 2% sind. Weil Ehepaare verheiratet sind, dann sollte man auch Vorteile bekommen.


    https://www.steuerklassen.com/steuerklasse-5/


    So ist es bei uns in Deutschland.

  • Edex Ich habe geschrieben, dass es einem Unternehmen vom Stundensatz nicht billiger kommt einen Leiharbeiter einzustellen. Nicht aber, dass dieser am Ende mehr / gleichwertig Verdient, da hier ja auch noch sozusagen der Zwischenhändler (die Leihfirma) befindet.

    Gleiche Arbeit ist übrigens immer relativ. Eine ordentliche Regulierung fehlt nichtsdestotrotz. Vor allem aber für das Problem des variierenden Stundeneinsatzes.


    Es ist ja nicht so, dass Reiche derzeit nicht besteuert werden. Nur ist die Mittelklasse einfach die Gruppe, die prozentual am größten ist. Dagegen gibt es nicht so viele Reiche, wie du dir das auszumalen scheinst. Noch dazu kommt der durchaus realistische Gedankengang, warum man als Spitzenverdiener nicht einfach seinen Wohnort ändert, sollte die Steuerkeule zu hart zuschlagen.


    "Weil Ehepaare verheiratet sind, dann sollte man auch Vorteile bekommen."

    Nein sollten sie nicht. Warum auch?

    Mir ist schon klar was Ehegattensplitting bedeutet und dass es gerade bei ungleichen Einkommen zu Vorteilen kommt. Gerechtfertigt ist dies aber nicht. Vor allem, können gerade dieses System doch erst wieder Spitzenverdiener ausnutzen - was soll es also nun sein?

    Individualbesteuerung für alle ist die einzig richtige Lösung.

  • Die Starken sollen für mich die Schwachen schützen.

    Warum? Nur weil sie stärker sind, heißt das nicht, dass sie dadurch den Nachteil haben müssen, für irgendwem anders einzustehen. Andere Menschen, die nicht so viel verdienen, könnten teilweise genau so gut mehr verdienen, wenn sie ihre Möglichkeiten nicht ausschöpfen wollen, ist es deren Entscheidung.

    Wenn jemand halt jahrelang studiert hat und sich mit viel Mühe an die Spitze eines Unternehmens gekämpft hat, soll die Person dafür nicht belohnt, sondern auch noch bestraft werden, indem sie dann mehr Geld abgibt? Und dann auch noch teilweise an Leute, welche sich entweder bewusst für einen Beruf entschlossen haben, der weniger einbringt, oder für Leute, welche sich ihre Zukunft durch Faulheit verbaut haben.

    Heutzutage gibt es immer eine Möglichkeit sich weiter zu bilden.


    Versteh mich nicht falsch, ich sehe ebenfalls ein Problem in dem System, wie es derzeit ist, aber die Lösung ist es auch nicht zu sagen: "Du bist stärker auf die Welt gekommen, also musst du für jeden schwachen Menschen einstehen, weil!" Entweder jeder der kann zahlt, oder eben keiner.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Aber schlag doch einfach ein System vor, dass keine Frechheit ist und trotzdem funktioniert. :)

    Das Probelm ist nicht das System an sich sondern gewisse Grenzen, welche sich seit Jahren(Jahrzehnten) nicht verändern. Alles Wird teurer, Steuern erhöhen sich, aber das Gehalt bleibt schlicht gleich, genauso Bemessungsgrenzen. Die Armutsgrenze liegt bei, was hab ich letztens gehört? 60% vom Durchschnittseinkommen der Deutschen. Das Probelm ist hier, dass die Reichen immer mehr kriegen und die Schere somit die Armutsgrenze immer weiter erhöht. Trotzdem wird nichts getan, nein, man überlegt sogar diese Leute noch mehr zu belasten. Warum? Weil die Löhne an Tabellen gemessen werden, die auch schon ewig nicht mehr aktuell sind. Da gilt einer mit 2000Brutto als Gutverdiener! (Weiß die genaue Zahl nicht!) Wenn man dieses aber der Armutsgrenze entgegenhält merkt man, dass hier etwas sehr derbe nicht stimmt...

    Und die kalte Progression macht sich in nem bestimmten Bereich sehr stark bemerkbar! Glaub der lag so bei ca 3000 Brutto, wo man am Meisten Abgaben hat, die aber nach oben hin nicht mehr steigen, obwohl man mehr kriegt... DAS ist meiner Meinung nach einfach ne Frechheit. Würde man diese abschaffen und generell begradigen, könnte man die unteren entlasten, während die Oberen noch nicht mal so viel mehr prozentual abgeben müssen. Die hätten noch immer genug...

  • Well, ja. Wer mehr hat, muss auch mehr Abgaben tätigen und geben können.

    Wir haben ja schon in dem anderen Topic festgestellt, dass viele an der Spitze eher von Daddy vorgeschlagen wurden und wenn es sich jemand selbst "erkämpft" hat, ist die Frage mit welchen Mitteln. Deren Abgaben sind eher eine Wiedergutmachung an ihr gesamtes Umfeld.

    Dann noch zu sagen "Leute, die sich bewusst für einen schlecht bezahlten Beruf entscheiden" oder "ihre Möglichkeiten nicht ausschöpfen" ist einfach nur... wow. "Wieso bist du denn Pflegekraft? Lol, selbst schuld, wenn du kein Arzt bist. Wieso bist du denn Kindergärtner? Hättest ja CEO werden können. Ist halt deren Entscheidung."

    Klar ist das Gehalt eines Arztes höher, weil er davor Jahre ins Studium gesteckt, aber deswegen muss man andere nicht abspeisen oder sich aus Geizigkeit zu Tode rackern lassen, weil mehr Angestellte mehr kosten.

    Antisoziale / Unmenschliche Gesellschaften funktionieren nur, wenn viele dabei mitmachen und Umstände in Wahrheit willkommend bejahen.

  • Ist es gerechtfertigt ....


    - Dass jemand der nichts macht, nur zuhause hockt, Arbeitslos ist und Monatlich so um die 500€ vom Land kassieren für nichts?


    Klar, dafür ist ein soziales System da. Wenn man kurzzeitig arbeitslos ist, dann sollte man das Geld bekommen. Wenn man eine Familie versorgen muss ist das auch unerlässlich. Dafür sollte der Druck vom Amt aber teilweise tatsächlich etwas höher sein, weil das manche Menschen ausnutzen. Dieses Ausnutzen soll aber nicht zum Anlass gemacht werden, dass Menschen, die diese Unterstützung vorübergehend benötigen diese nicht mehr erhalten sollten.

    - Dass ein Arzt, der Leben rettet (die meisten) einen recht kleinen Monatslohn bekommt

    Die Arbeitsbedingungen für Ärzte sind tatsächlich nicht in Ordnung, allerdings ist es auch nicht anders machbar. So einen Job muss man halt auch aus Überzeugung machen. Mein Augenarzt, der mich auch wegen meiner Augenkrankheit operiert hat ist der erste auf der Arbeit und der letzte der nach Hause geht. Freizeit hat er kaum. Nach Operationen hat er mich bei mir entschuldigt, weil er dann unkonzentriert war oder sein Kollege und ich habe dafür vollstes Verständnis. Diese Menschen stehen ständig unter Adrenalin und sind für andere Menschen und ihr Leben im höchsten Maße verantwortlich. Ein Krankenhaus kann es sich allerdings nicht leisten so viele Menschen "gerecht" zu bezahlen. Im unteren Sektor des Gesundheitswesen ist das Problem in einer ähnlichen Variante zu finden. Wieso werden hier Pflegekräfte nicht angemessen bezahlt und unterstützt ? Der Job wird regelrecht unattraktiv gemacht durch Unterbesetzung und geringer Vergütung.


    - Dass zb. Feuerwehrmänner die ihr Leben riskieren (die meisten) auch einen relativ keinen Lohn haben


    So schlecht werden Feuerwehrmänner nicht bezahlt. Leisten könnte man es sich dennoch nicht diese besser zu bezahlen. In vielen Regionen gibt es nicht einmal eine bezahlte Feuerwehr, sondern ausschließlich die Freiwillige Feuerwehr.


    - Dass zb. Ronaldinho (oder wie auch) 90 Millionen bekommt nur weil er einen Ball hin und her kickt?


    Es geht hier wohl weniger um die Tätigkeit, sondern eher um seinen "Wert" in dieser Unterhaltungsbranche. Fußballtickets können für einen guten Preis verkauft werden, die Leute wollen dann auch gute Fußballer spielen sehen. Wenn man das Talent mitbringt, kann man hier viel erreichen. Allerdings ist dann auch mit einem gewissen Alter Schluss, manchmal sogar, wenn man sich eine entsprechende Verletzung zuzieht. Ich denke, dass Promis in diesem Fall eher... unangebracht sind als Beispiel. Ich frage mich auch, wie manche Youtuber mit ihren Einkaufstüten und Schminktipps so viel Geld schaufeln können. Es gibt halt Menschen, die sich für so etwas interessieren und so etwas unterstützen. Dieser Faktor "unterstützen" ist im Übrigen für viele sehr wichtig und durch das Internet gottseidank einfacher geworden. Dank Patreon & Co. kann man Projekte und Menschen unterstützen ohne dass Labels oder Firmen dazwischen stehen und auch ihre Kohle bekommen wollen, was vor allem jungen Künstlern ein Klotz am Bein ist.


    Ich vermisse hier vielmehr Punkte, wie Geschlechterunterschiede, Unterschiede im Bezug auf Branchen (vor allem Unterschiede ob eine Branche Tarife hat oder nicht), Unterschiede bei Schichtarbeiten , Teilzeitjob - Vollzeitjob im Vergleich, Selbständigkeit.

  • Ich habe nicht geschrieben, dass es deren Schuld ist nur die Entscheidung. In meinem Umfeld sind eine Menge grumlige Erwachsene, ebenso wie Jugendliche, welche sich die ganze Zeit nur beschweren aber auch nichts an ihrer Situation ändern. Und das könnten sie. Ich hab's auch vom Hauptschulabschluss zum Studium geschafft auch wenn mein Weg länger war.

    Leute die mit ihrer Situation zufrieden sind, die haben sich dazu entschieden aus Überzeugung, dass sie diesen Beruf eben gerne machen. Das der Gehalt für einen Frisör teilweise nicht okay ist, kann ich verstehen, aber ich bin trotzdem der Meinung, dass es andere Wege zur Erhöhung gibt, als das andere Menschen dann ihr Geld dafür hergeben.

    Außerdem bezahlen Reiche prozentual mehr, ergibt Sinn. Aber so wie Edex es sagt, den ganzen Staat von Reichen schultern zu lassen hat auch keinen Sinn. Genauso wenig, wie das eben alle starken Menschen die schwachen zu Schultern haben.


    Wie gesagt, es gibt ein Problem ja, aber es nur auf reiche Menschen zu schieben, anstatt andere Dinge auszuprobieren ist einfach genauso falsch.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Ist halt nicht immer so einfach. Manche wollen vielleicht auch gar nicht in ihren Beruf wechseln, sondern nur einige ihrer Umstände und ihre Bezahlung.


    Außerdem wird man sich ja manchmal beklagen dürfen, um Frust abzulassen und manche sind eventuell so frustriert, dass sie keine Energie haben etwas zu ändern.


    Ein ordentliches Gehalt hat jeder verdient. Das hat auch etwas mit Respekt und Wertschätzung zu tun. Wenn manche Berufe auf oder grad über dem Existenzminimum leben, ist nicht nur das Leben derjenigen schwierig, die Gesellschaft zeigt ihnen auch, dass sie in ihrer Tätigkeit keinerlei Wert sieht.

    Das Problem ist hier eben nicht bloß, dass manche mehr bekommen, sondern viele Leute zu wenig.


    Und btw. eine ehemalige Schulkollegin hat sich darüber beklagt, dass ihr Anwaltsvater so viele Abgaben tätigen muss, obwohl er sich ja sein Gehalt verdient. Hab ich ihr zuerst zugestimmt, bloß wenn du selbst mal einen Anwalt benötigst und dir die Rechnung genau ansiehst, bemerkst du, dass du solch eine hohe Mehrwertsteuer zahlst, sodass seine Abgaben eigentlich ohnehin von seinem Klientel finanziert werden.

  • Ich stimme PLUSQUAMPERFEKTION da zu. Bei mir war es nicht anders und auch wenn man natürlich nicht von sich selbst auf andere schließen kann, liegt es trotzdem immer noch in der eigenen Hand etwas zu ändern. Kann nicht jeder, kann nicht immer funktionieren und wenn sich jeder plötzlich umorientiert, was dann? Die Sache ist nur, dass der Markt ganz klar vieles erlaubt und hergibt, aber die wenigsten versuchen tatsächlich etwas daran zu ändern. Den rant gegen CEO´s teilweise kann ich absolut nicht nachvollziehen. Immerhin liegt hier ein abnormes Risiko.


    Klar, gibt es immer weider die "glücklichen", denen alles in die Wiege gelegt wurde. Relativ ist aber, ob man sich unbedingt damit vergleichen will. Grundsätzlich ist es ja so, wenn jeder plötzlich gut verdienen würde, was passiert denn dann?

    Es gibt Berufsgruppen und Menschen, die absolut das Recht darauf haben über ihre Situation zu klagen. Subjektiv betrachtet, sülzt aber ein Großteil einfach pauschal rum, dass am Ende des Monats zu wenig bleibt - ob gerechtfertigt oder nicht ist hier aber die Frage. Das wir soviel Konsumgüter haben wie noch nie, begünstigt das wohl. Wieviel man wirklich "braucht" um einfach auch mal zufrieden sein zu können, ist dabei aber zumindest für mich das wichtigere Thema.

    Ich bin recht froh, mir meinen Job nicht nach der Bezahlung ausgesucht zu haben, sondern nach dem Unternehmen und auch der Tätigkeit.


    Und btw. eine ehemalige Schulkollegin hat sich darüber beklagt, dass ihr Anwaltsvater so viele Abgaben tätigen muss, obwohl er sich ja sein Gehalt verdient. Hab ich ihr zuerst zugestimmt, bloß wenn du selbst mal einen Anwalt benötigst und dir die Rechnung genau ansiehst, bemerkst du, dass du solch eine hohe Mehrwertsteuer zahlst, sodass seine Abgaben eigentlich ohnehin von seinem Klientel finanziert werden.

    Wie meinst du das? Wenn ich das richtig verstehe, ist das aber nicht wie MwSt funktioniert bzw. wie Abgaben funktionieren.

  • Ich würde mich auch nie über meinen Beruf beschwehren, sondern über die Bezahlung + die Arbeitsbedingungen. Die Kombi is das Problem...

    Ich hatte auch mal die Idee, dass man vom Staat eine zweite Ausbildung finanziert bekommt, um eine Wahl zu haben. Viele können es sich teilweise überhaupt nicht leisten ihre Situation zu ändern, denn mit Familie kannst du nicht eben mal dein Gehalt in Form von Stunden kürzen, um diese Zeit in eine Weiterbildung zu stecken. Zumal viele Weiterbildungen sowieso nen Haufen Geld kosten. Ich selbst habe nen Schuldenberg in Form eines Darlehens abzubezahlen, der mein geringes Gehalt nochmal schmälert.

    Das einzige Glück was ich habe, ist eine billige Wohnung und (noch) keine Kinder. Ich kenne Leute bei denen siehts wesentlich übler aus...

  • Das Problem an der Zeitarbeit ist, dass der eigentliche Sinn und Zweck ausgenutzt wird. Eigentlich sollen Zeitarbeiter dafür sein, um kurzfristig, größere Aufträge zu bewältigen, indem man sofort Verstärkung braucht. Das Ding ist aber, dass Zeitarbeiter für die Firma billiger sind als die eigenen Beschäftigen. Das ist der Fehler. Zeitarbeiter einzustellen soll und das darf niemals als Anreiz dienen billigere Arbeitskräfte zu beschäftigen, sondern wirklich nur um die Spitzen abzuarbeiten. Aber die personelle Kosten sollen 1:1 mit dem eigenen Betriebsangestellten sein. Auch der Urlaubsanspruch, Prämien, Urlaubs- und Weihnachtsgeld usw.. sollen die Zeitarbeiter genauso viel bekommen, wie es in der Firma gehandhabt ist, wo man gerade untergebracht ist. Zurecht kann man sagen, dass Zeitarbeiter billige Arbeitskräfte sind und nichts Anderes als moderne Sklaven behandelt werden. Dazu kommt noch, dass man als Zeitarbeiter in jedem Moment rechnen muss, dass es jetzt sofort hier in der Firma Schluss ist. Ich arbeite mit Zeitarbeiter, ich muss das wissen.


    Keine Sorge, da musste mich nicht überzeugen, ich stimme dir hier sowas von zu. Du hast die Problematik damit perfekt zusammen gefasst und auch die Lösungsansätze stimmen und sind so simpel das es Fraglich ist, warum dies nie umgesetzt wurde vor allem da wie du schon sagst die Zeitarbeit nur dafür da war "kurzfristig, größere Aufträge zu bewältigen," und nicht Arbeitslose hinzuhallten. Und ja den Begriff "moderne Sklaven" hab eich nicht nur von dir gehört. Das ist eine reine Schweinerei, die man da mit den Leuten macht, eine echte Unverschämtheit sowas einzuführen und die Leute die eigentlich in Not sind, so zu behandeln. :thumbdown:

    Dazu kann ich auch was beisteuern, ne Firma bei uns in der Nähe hat ALLE ihre Mitarbeiter entlassen und die selben Leute über ne Zeitarbeitsfirma wieder eingestellt.


    Wahlen sind meist Personenwahlen, wo die Identität einzelner Personen im Vordergrund steht. Viele wählen CDU wegen Merkel. Die finden sie toll und deshalb wählt man CDU. Viele wählen FDP, weil Lindner ein cooler Mann ist usw... Sonst dürfen wir die vielen Rentner nicht vergessen, das sind die konservativsten Wähler. Die wählen meist immer die selbe Partei, weil wenn es einen Rentner gut geht, warum soll er Anders wählen? Das eigene Ego steht im Vordergrund. Aber die Hoffnung liegt in der Zukunft. Die neue Generation wählt eher Grün und Rot als konservativ.


    Ja dachte mir das wegen Merkle schon, denn anders ließe sich das auch nicht erklären warum die CDU immer gewählt wird (außer eben wie du schon sagst bei den älteren Mitbürgern die rein aus Gewohnheit wählen), aber finde es dennoch unverständlich wie man nach Sympatie wählen kann, wenn es dem Land/den Menschen seit Jahren mit eben dieser Partei soviel schlechter geht. (Ne rhetorische Angelegenheit, musst mir hier nicht erläutern keine sorge ^^)

  • Es würde ja keiner darüber aufregen, wenn jeder genug Lohn bekommt. Da kann ein CEO auch Millionen bekommen. Die Reichen geben einfach zu wenig ab. Das ist ein Fakt. Befasse dich mal mit der Beitragsbemessungsgrenze, dann wirst du merken, dass man umso mehr entlastet wird umso reicher man auch ist. Außerdem steigt das Geldvermögen der Reichen viel stärker an als des Mittelstandes. Die Menschen verdienen zwar immer mehr Geld, aber die Reichen verdienen viel mehr Geld dazu. Wenn ich eine 2% Lohnerhöhung bekomme, steigt der Lohn der Reichen so um mehr als 10% an. Die Schere zwischen den Ärmsten und Reichsten wird also immer größer. Die Löhne der Armen muss stärker steigen als der Reichsten.


    https://www.mdr.de/nachrichten…e-waechst-rasant-100.html


    Zitat: "Das Vermögen des reichsten Prozents der deutschen Bevölkerung sei 2017 um 22 Prozent gewachsen, das der ärmsten Hälfte dagegen nur um drei Prozent."


    Solange ich das lesen muss werde ich nicht ruhig werden. Das geht garnichts. Die Reichen werden hier zu entlastet. Die Reichsten brauchen das ganze Geld nicht. Andere drehen den Euro mehrmals um, damit Andere Millionen und Milliarden davon horten. Wir brauchen weniger Kapitalismus und wieder mehr Sozialismus. Die Menschen sollen mindestens 2000 Euro Netto bekommen. Auch die Ärmsten. Das muss sein, bei dem Kosten heutzutage.

  • 2000 den Ärmsten?
    Zum einen ist das absolut unnötig und würde hauptsächlich immense Faulheit unterstützen.
    Ich habe ein Einkommen von 950€ pro Monat und ich schaffe es ohne Probleme mindestens 300 davon jeden Monat zu sparen.

    Und zum anderen woher willst du das Geld nehmen?
    Sozial zu sein und so weiter ist schön und gut, aber das moralische Hochgefühl das man dabei verspüren mag ändert absolut nichts an der nicht vorhandenen Umsetzbarkeit. Woher willst du das Geld nehmen ohne den wirtschaftlichen Wettbewerb zu beeinträchtigen? Warum studieren oder überhaupt etwas machen das mit Anstrengung verbunden ist wenn man mit Nichtstun schon mehr als gut leben kann? Fachleute werden rar, der Fortschritt wird immens beeinträchtigt was durchaus dazu führen kann das die Kluft zwischen "arm" und reich noch größer wird.


    Und vor allem aus betrieblicher Sicht, warum nicht die Preise erhöhen wenn jeder Geld hat? Angebot und Nachfrage...

    Mit dieser Proposition ist noch weit mehr im Argen...
    aber ich bin der Meinung das reicht erstmal.

  • Von 2.000 brutto bleibt eh nicht so viel übrig und bei einem Gehalt von 950 € auch noch 300 € im Monat sparen zu können, erfordert eine extrem kleine und günstige Wohnung und vor allem keine sonstigen Verpflichtungen nachkommen zu müssen. Mit Kindern geht es das halt nicht und manche müssen statt für Kinder für Eltern, Partner oä. aufkommen oder Schulden abbezahlen.

    Anstatt allen anderen etwas nehmen zu wollen, solltest du vll. für dich mehr wollen.

  • Zum einen was Zai freundlicherweise schon erwähnt hat, zum anderen gibt es Regelungen für Schwangerschaften und Kinder die zweifelsohne funktionieren so wie sie heute bestehen.

    Ich bin absolut nicht der Meinung 950 sollte die neue Norm sein,
    ich habe es lediglich erwähnt um meinen Punkt (2000 für gar nichts ist unnötig) zu unterstreichen.
    Niemand zwingt dich nur das Minimum zu beziehen. Wenn du Schulden oder zusätzliche Verpflichtungen hast liegt es in deiner eigenen Verantwortung dir ein Einkommen zuzulegen das dem gerecht wird.

    Ich habe in absolut keinster Weise erwähnt allen etwas nehmen zu wollen.
    Ich habe die theoretischen Folgen seiner Proposition aufgezählt.
    Wir haben unser jetziges System nicht weil die obere 0,1-Schicht das so entschieden hat. Wir haben es weil es funktioniert.