Feste:r Freund:in

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  • Weil die Freunde eines Teiles des Paares vielleicht auch mal Bock haben, mit einer Person alleine was zu unternehmen. Es nervt schon gewaltig, wenn ein Kumpel so ein Anhängsel IMMER dabei hat.


    You know what - dann haben sie Pech gehabt. Ich würde mir das jedenfalls nicht gefallen lassen, dass ein "Freund" meiner Partnerin (die übrigens KEIN Anhängsel ist, sondern immer noch ein lebender Mensch) vermittelt, sie sei hier nicht erwünscht. Was bildet diese hypothetische Person sich denn ein? Dass sie bestimmt, mit wem ich fortgehen soll und wer daheim bleiben muss? Lieber würde ich ohne denjenigen etwas unternehmen, denn mit solchen Respektlosigkeiten schießt man sich schnell ins Aus.

    Ich denke, gerade hieran sieht man deutlich, dass ihr beiden einfach unterschiedliche Prioritäten habt; was ja an sich auch nichts Schlimmes ist, aber damit könnte man auch gut versuchen, sich in den anderen hinein zu versetzen.

    Ich bin wie gesagt auch eher diejenige, die allein mit Leuten was unternehmen möchte, zumindest manchmal; da ich mit den Partnern meiner Freunde auch gut befreundet bin, habe ich nichts dagegen, wenn sie dabei sind, aber ich gehöre auch zu der Fraktion, die manche Sachen eben nur mit einer FreundIN bespricht und nicht auch deren Freund (in dem Fall, weil in meinem Freundeskreis nur heterosexuelle Beziehungen bestehen, aber... naja, wird hoffentlich nicht missverstanden ^^" halt mit nur einer Person und nicht dessen Partner) .

    Andererseits finde ich es auch interessant zu lesen, wie eben die andere Seite darüber denkt. Und wenn es funktioniert, umso besser ^__^


    Die Gefahr, die ich nur dabei sehe - und das soll nicht angreifend sein, es ist nur das, was ich persönlich miterlebt habe - , ist die, dass man eventuell (!) im Nachhinein vereinsamt. Denn angenommen, man konzentriert sich nur und wirklich nur auf den Partner und versäumt dabei, seine Freundschaften zu pflegen, sei es als Paar oder individuell, sind eben diese Freunde irgendwann in weiter Ferne und wenn dann mal irgendetwas mit dem Partner ist - Krankheit, Todesfall oder einfach eine Trennung - , dann steht man wirklich komplett alleine da und die Gefahr ist hoch, dass man daran zugrunde geht. Natürlich ist dahingehend jeder Mensch und jede Beziehung anders und es muss nicht eintreffen, aber es ist etwas, vor dem ich großen Respekt habe.


    Zumal ich es seltsam finde, wenn man sich mit dem Partner von demjenigen nicht ebenso gut anfreunden möchte - oder es zumindest versucht.

    Aber dann muss eben von dem Partner des Freundes/der Freundin auch was kommen und nicht nur von mir aus. Wie du ja mitbekommen hast, habe ich da familiär zumindest nicht gaaaanz so tolle Erfahrungen gemacht, aber das lag vermutlich auch an dem zu großen Unterschied der Generationen ^^"

  • Namine

    Schon, aber außerhalb der Uni oder Arbeit hab ich dann echt nicht so viel Energie mir noch einen zusätzlichen, zweiten Freundeskreis aufzubauen und es wirkt auch künstlich es extra drauf anzulegen. Eigentlich würd ich auch daheim auch gerne einfach nur in Frieden Dinge tun, die Nerds so tun, anstatt noch ein Dutzend Leute zusätzlich kennenzulernen, die in erster Linie mein Freundeskreis wären. xD

    Außerdem kommt es immer wieder vor, dass der Partner von jemandem keine Zeit hat oder zu müde ist.

    Eigentlich bin ich sogar enttäuscht, wenn der Partner von jemandem nicht dabei ist. ^^"


    Zumal ich es seltsam finde, wenn man sich mit dem Partner von demjenigen nicht ebenso gut anfreunden möchte - oder es zumindest versucht.

    Aber dann muss eben von dem Partner des Freundes/der Freundin auch was kommen und nicht nur von mir aus. Wie du ja mitbekommen hast, habe ich da familiär zumindest nicht gaaaanz so tolle Erfahrungen gemacht, aber das lag vermutlich auch an dem zu großen Unterschied der Generationen ^^"

    Naja, die Rede war ja vom Freundeskreis und nun ja, ich weiß was du meinst. ^^"

  • Dieser Teil deines Posts klebt mir jetzt schon länger im Kopf, weil er so ablehnend geschrieben ist. Was ist denn schlimm daran, wenn man als Paar nur gemeinsam Dinge unternehmen möchte? Und warum sieht es bei dir so aus, als wäre der Partner immer getrennt vom Freundeskreis zu betrachten?

    Denn wir sind so ein "Klumpen", uns gibts zusammen oder gar nicht, außer vielleicht, wenn die andere mal keine Zeit hat. Warum ist das so? Ganz einfach, wir sind nicht nur Partner, sondern uns auch gegenseitig die beste Freundin (aus diesem Zustand ist die Beziehung überhaupt erst entstanden). Ich habe zwar anderweitig nicht viel keine Erfahrung, aber ich finde, so sollte es im Optimalfall auch sein. Im Endeffekt verringert das ja auch die Gefahr, sich auseinanderzuleben, da man sich noch zusätzlich auf einer anderen Ebene versteht.

    (Außerdem findet uns zusammen eh jeder total süß.)

    Erstmal - nein, ich habe das nicht direkt ablehnend gemeint. Ich bin sehr, sehr froh darum, wenn zwei Menschen, die ich sehr liebe, miteinander "bonding moments" haben, gemeinsam lachen können und so weiter. Es macht mich wirklich glücklich, dass sich meine besten Freundinnen gut mit meinem Freund verstehen, und er auch immer Interesse daran hat, wichtige Menschen in meinem Leben kennenzulernen. Und ja, auch mein Partner ist mein bester Freund geworden, schließlich genieße ich, dass ich ihm gegenüber ehrlich sein kann, ihn mit dummen Memes zuballern kann und er mich liebt auch wenn ich manchmal unerträglich sein kann. Klar ist es schön, wenn die Beziehung auf einer intimen Freundschaft fußt, das ändert aber meiner Meinung nach gar nichts daran, dass es eben nicht unbedingt was mit "verhindert das Auseinanderleben" zu tun hat, sondern eher einen gewissen Zwang auf den Freundeskreis ausübt.

    Stell dir mal vor, dass du und deine Freundin sich trennen. Obvs ist der Gedanke nicht schön, wir würden alle gerne mit der ersten große Liebe zusammen sein, und das ist jetzt auch nicht gesagt, um eure Beziehung in irgendeiner Art und Weise schlecht zu machen. ABER man kann nicht für sich in 5, 10, 20 Jahren sprechen. So sehr man sich denkt "wow, sie ist DIE EINE" - du weißt niemals was das Leben dir bringt und wie dich traumatische/problematische/belastende Erlebnisse verändern können. Und auch wenn es sicherlich so sein mag, dass es Paare gibt, die alles aushalten und über Hürden hinweg noch mehr zusammen wachsen, manchmal leben sich Menschen trotz gemeinsamer Freunde auseinander, lieben sich irgendwann nicht mehr etc.

    Klar möchten alle Liebenden glauben, dass sie alles schaffen können, trotzdem ist das kein Garant dafür, dass das auch irgendwann wirklich der Fall ist. That being said - was ist denn mit den gemeinsamen Freunden, wenn man sich irgendwann trennt? Besonders bei schmutzigen, gemeinen, bösen, emotionsgeladenen Trennungen. Stell dir vor, der Partner hat eine Affäre, ist untreu etc. Das spaltet den Freundeskreis, im Optimalfall für das "Opfer" wenden sich alle Freunde vom "Betrüger" ab und supporten den Verletzten, aber hands down, das ist doch auch scheiße für denjenigen, der die Trennung dadurch letztendlich vielleicht ins Rollen gebracht. Auch hier will ich btw nicht verallgemeinern, Fremdgehen passiert durchaus auf beiden Seiten und man geht auch idr nicht einfach mal so nebenbei fremd weils gerade nice ist. Aber zurück zum Beispiel. Was ich "meinem Partner antue" sollte keine Auswirkungen darauf haben, ob ich von heute auf morgen keine Freunde mehr habe. Fremdgehen, wie gesagt, ist dabei natürlich nur ein Beispiel, aber gerade bei Trennungen habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Risiko solcher Polarisierungen da ist. Und wenn ich mich jetzt mal in die Rolle eines Freundes eines zerstrittenen (Ex)paares versetze - man sitzt zwischen den Stühlen, es ist awkward, es ist befremdlich. Wenn man nicht direkt mit dem Partner befreundet war, ist es sehr, sehr viel einfacher sich auf das Wundenlecken und Unterstützen eines einzelnen Verletzten zu kümmern und ein guter Freund zu sein. Wenn du aber unparteiisch bleiben musst, weil zwei Menschen, denen du sehr nahe stehst, sich sehr verletzt haben, ist das schwierig. Das ist wie, wenn sich die Eltern scheiden lassen.

    Deswegen abschließend - man kann durchaus gemeinsame Freunde haben, das streite ich gar nicht ab und verurteile ich auch nicht. Was ich aber falsch finde ist ein Freundeskreis, der sich 100% überschneidet und sich identisch ist. Im Optimalfall ist man eine große, glückliche Familie, wenn dann aber doch mal etwas passiert und sich das Paar auseinander bewegt, verletzt man alle anderen Familienmitglieder auch. Dieses Risiko sollte man eindämmen, und sich zumindest ein paar Menschen auf beiden Seiten behalten, die eben "nur" für den einen in der Beziehung da sind, und sich nicht beiden gegenüber zu Loyalität verpflichtet fühlen.

    Ist man verpflichtet sich so viel mehr Freunde zu suchen, für die man dann ohne keine Zeit hat?

    Ich habe und hatte noch nie drauf Lust mehrmals wöchentlich irgendwo sein und was unternehmen zu müssen.

    Natürlich nicht, aber für mich klang dieser Punkt durchaus so, als würde man quasi nicht mehr mit Leuten befreundet sein, die nicht das Fangirl schlechthin des Paares sind und am liebsten beide zum best buddy hätten, und man hat als Freund halt Pech gehabt, wenn man eben den Partner nicht in seinem engeren Kreis haben will. Stell dir bitte mal vor, du bist mit jemandem sehr eng befreundet und dann passiert dir etwas. Lass wirklich mal dramatisch sein und sagen, dass es etwas so intimes ist, dass du es wenn überhaupt mit deinem engsten Kreis teilen willst. Würdest du ernsthaft jemanden dabei haben wollen, der dir nicht schon seit Jahren nahe steht? Mal gemeinsam was unternehmen ist ja überhaupt kein Thema, aber Freundschaft bedeutet ja nicht nur mal eben fix was gemeinsam machen. Sondern auch ein Austausch, ein Ratgesuche und sich gegenseitig zu helfen. Klar respektiert man den Partner seiner Freunde, das heißt aber nicht, dass Freund und dessen Partner automatisch denselben Stellenwert haben müssen.

    Die Gefahr, die ich nur dabei sehe - und das soll nicht angreifend sein, es ist nur das, was ich persönlich miterlebt habe - , ist die, dass man eventuell (!) im Nachhinein vereinsamt. Denn angenommen, man konzentriert sich nur und wirklich nur auf den Partner und versäumt dabei, seine Freundschaften zu pflegen, sei es als Paar oder individuell, sind eben diese Freunde irgendwann in weiter Ferne und wenn dann mal irgendetwas mit dem Partner ist - Krankheit, Todesfall oder einfach eine Trennung - , dann steht man wirklich komplett alleine da und die Gefahr ist hoch, dass man daran zugrunde geht. Natürlich ist dahingehend jeder Mensch und jede Beziehung anders und es muss nicht eintreffen, aber es ist etwas, vor dem ich großen Respekt habe.

    Und genau das ist es eben, was ich meinte. Man muss sich irgendwo - so sehr man auch glaubt, dass die Liebe ewig halten wird und man hat DEN EINEN getroffen und blablabla - immer noch ein "Netz" haben, was einen im Ernstfall auffangen kann. Das heißt jetzt, wie ichs bereits mehrfach erwähnt habe, dass man nicht dieselben Freunde haben darf, das wäre Käse. Aber das heißt auch, dass man nicht auf Biegen und Brechen alle Freunde und Partner miteinander verbinden muss. Es ist ein schöner Gedanke alles mit dem Partner teilen zu wollen, das übt aber auch sehr viel Druck auf den Freund aus. Was ist denn so falsch daran, den einen zu mögen aber den anderen menschlich halt einfach nicht zu mögen? Es klickt auf beiden Seiten nicht. Ist die Freundschaft dann wertlos, nur weil man mit dem Partner der Freundin/des Freundes eben einfach nicht kann?

  • So sehr man sich denkt "wow, sie ist DIE EINE"

    Klar möchten alle Liebenden glauben, dass sie alles schaffen können

    so sehr man auch glaubt, dass die Liebe ewig halten wird und man hat DEN EINEN getroffen und blablabla

    Bei der Sache mit dem Freundeskreis akzeptiere ich jetzt einfach mal, dass es verschiedene Ansichten gibt, und bleibe bei meiner, weil sie gut funktioniert. Aber auf die zitierte Aussage möchte ich schon noch eingehen. Ja, sie kann hier mitlesen und das wird jetzt voll doof kommen yadda yadda. Aber ich habe gar keine Gedanken wie "die Eine" oder "bis in alle Ewigkeit". Ich betrachte stattdessen das Jetzt, vielleicht zwei oder drei Jahre voraus, alles danach ist auch für mich rational gedacht noch reine Fantasie. Doch wenn es jetzt nicht gerade zu schwerwiegenden Veränderungen unserer Situation kommt und es so weitergeht wie in den bisherigen dreieinhalb Jahren, sehe ich durchaus eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass wir langfristig miteinander glücklich werden. Immerhin passen wir in so vielen Bereichen extrem gut zusammen. Und es gab durchaus bereits traumatische Ereignisse, die eine von uns belasteten, aber am Ende haben wir auch das zumindest überstanden, wenn nicht sogar gestärkt.

    Wir gehen die Sache schon vernünftig an, denn wir sind ja keine pubertierenden Teenager mehr. (Meistens.)

  • Ich finde, man muss eine gesunde Mitte finden. Den Partner überall dabei haben ist auf jeden Fall nicht optimal.


    Man lebt sich nicht auseinander, nur weil man als zwei Individuen in einer Beziehung lebt. Auseinanderleben erfordert Gleichgültigkeit. Tatsächlich glaube ich, dass es schlechter für die Beziehung ist, wenn man sich keine Freiräume lässt. Worüber soll man reden, wenn man immer das gleiche tut, das gleiche denkt?


    Mein Freund ist da, wenn meine besten Freundinnen zu Besuch kommen. Weil wir in der selben Wohnung wohnen und ich ihn deshalb nicht rausschmeiße. Er isst womöglich gemeinsam mit uns, aber ob er dann weiterhin den Abend mit uns verbringt, hängt stark von der Situation ab. Manches Mal schaut er mit uns einen Film, oft verzieht er sich in ein anderes Zimmer. Es sind meine besten Freundinnen und nicht seine. Genauso bin ich, als wir seinen besten Freund letztens gemeinsam getroffen haben, früher nach Hause gefahren und er hat noch übernachtet. Was soll ich dort auch außer im Weg rumsitzen? Ich hätte natürlich auch bleiben können, aber das hätte den Abend für beide anders gestaltet. Dagegen hab ich mich selbst entschieden, aus Rücksicht auf ihre lange Freundschaft.


    Auf der anderen Seite frag ich meinen Freund aber jedes Mal, wenn ich von Arbeitskolleginnen eingeladen werde, ob er da mitkommen will. Die Entscheidung lass ich ihm frei. Es sind meine Kolleginnen und nicht seine, aber die anderen nehmen auch mal ihre Partner mit, mal wieder nicht. Das hat eher einen sozialen Faktor des "sich gemeinsam sehen lassen". Dass ja keiner auf die Idee kommt, der Partner sei unsozial.


    Es gibt aber auch Dinge, da muss der Partner wenn möglich dabei sein und wird dann auch fix eingeplant. Familienangelegenheiten etwa. Das hab ich aus eigener Erfahrung gelernt, dass das Verweigern von sowas absolut schädlich ist für eine Beziehung. Aber auch im (gemeinsamen!) Freundeskreis kann es unangenehm werden, wenn einer grundlos immer wieder absagt.


    Natürlich ist es unter Umständen verletzend, wenn der Partner nur ohne einen selbst was unternimmt. Bin ich nicht vorzeigbar? Schämt er sich für mich? Mögen die mich nicht? Solche Selbstzweifel, sollten sie vorkommen, sollten einen aber weniger sich selbst, als die Beziehung hinterfragen machen. Genauso wie es falsch ist, sich dem Partner aufzudrängen, weil man sich sonst sofort zurückgestellt fühlt. Das kann mitunter genauso anstrengend sein und zu Beziehungsproblemen führen, ungeachtet der Tatsache, ob es berechtigt ist oder nicht.


    Eine Beziehung ist ein Haufen Kompromisse, da muss man abwägen, welche man eingeht und was einem zu weit geht. Aber auch der/die PartnerIn hat eigene Bedürfnisse, die oft aus Liebe zurückgestellt werden. Es wäre rücksichtslos, dies nicht zu bedenken. Es ist bestimmt nicht falsch, von Zeit zu Zeit darüber nachzudenken und offen über sowas zu reden.

  • Zitat von Feliciá

    Stell dir vor, der Partner hat eine Affäre, ist untreu etc. Das spaltet den Freundeskreis, im Optimalfall für das "Opfer" wenden sich alle Freunde vom "Betrüger" ab und supporten den Verletzten, aber hands down, das ist doch auch scheiße für denjenigen, der die Trennung dadurch letztendlich vielleicht ins Rollen gebracht. Auch hier will ich btw nicht verallgemeinern, Fremdgehen passiert durchaus auf beiden Seiten und man geht auch idr nicht einfach mal so nebenbei fremd weils gerade nice ist. Aber zurück zum Beispiel. Was ich "meinem Partner antue" sollte keine Auswirkungen darauf haben, ob ich von heute auf morgen keine Freunde mehr habe. Fremdgehen, wie gesagt, ist dabei natürlich nur ein Beispiel, aber gerade bei Trennungen habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Risiko solcher Polarisierungen da ist. Und wenn ich mich jetzt mal in die Rolle eines Freundes eines zerstrittenen (Ex)paares versetze - man sitzt zwischen den Stühlen, es ist awkward, es ist befremdlich.

    Ich hab das Erlebnis mit Leuten, die ihren Partner betrügen, gemacht, dass sich diese im Allgemeinen gern nach dem Wind drehen und auch in Freundschaften recht ich- und am meisten auf ihre eigenen Bedürfnisse bezogen sind.

    Natürlich mag es da auch schwerwiegendere Gründe geben, aber ich war bisher immer mit dem betrogenen Partner eindeutig besser befreundet.

    Und jop, awkward ist die Sache durchaus.

    Die Einstellung und Moral, die man seinem Partner gegenüber vertritt, vertritt man oft auch seinen Freunden gegenüber und ich fühl mich zu lustlos und ähm gleichgültig mich auf jemanden einzulassen, der keine jahrelang Freundschaft möchte, oder durchaus eine jahrelange Freundschaft möchte, diese aber so versteht, dass sich derjenige an einem nur ausheult, wenn schon wieder mal eine Beziehung den Bach runterging. ~ Nunmal so erlebt.


    Was anderes ist es, wenn eine längere Beziehung einvernehmlich auseinandergeht. Das ist nur awkward, aber etwas, das man lösen oder eben so akzeptieren kann, da ich es auch nie gesehen habe, dass man sich nicht dennoch mit den beiden gemeinsam treffen könnte, weil die aufeinander losgehen oder den ganzen Tag schlechte Laune verbreiten würden.


    Btw hab ich es vor allem bei heterosexuellen Paaren gesehen, dass einige immer noch diese seltsame Aufteilung haben von "sie hat ihre Freundinnen (Großteil nur weibliche), er hat seine Freunde (Großteil nur männliche) und die haben nichts mit dem Partner zu tun." Manchmal aus Eifersucht, manchmal, weil die gar nicht dran denken, dass sie sich mit den Freunden ihres Partners auch anfreunden sollen / können / dürfen und diese so aus sicherer Distanz höflich begegnen oder so.

    Ich meine es bei Österreichern eher weniger gesehen zu haben, das waren mehr heterosexuelle, türkische und serbische und andere Paare, die da noch nicht gerne diese "Traditionen" brechen.


    Sowas find ich um einiges seltsamer, als einen großteils gemeinsamen Freundeskreis, der eben auf eine selbstverständliche Weise entsteht, wenn man die Leute nunmal kennenlernt und genauso oft trifft und mit ihnen redet.


    Zitat von Feliciá
    Zitat von Bastet

    Ist man verpflichtet sich so viel mehr Freunde zu suchen, für die man dann ohne keine Zeit hat?

    Zitat
    Ich habe und hatte noch nie drauf Lust mehrmals wöchentlich irgendwo sein und was unternehmen zu müssen.

    Natürlich nicht, aber für mich klang dieser Punkt durchaus so, als würde man quasi nicht mehr mit Leuten befreundet sein, die nicht das Fangirl schlechthin des Paares sind und am liebsten beide zum best buddy hätten, und man hat als Freund halt Pech gehabt, wenn man eben den Partner nicht in seinem engeren Kreis haben will. Stell dir bitte mal vor, du bist mit jemandem sehr eng befreundet und dann passiert dir etwas. Lass wirklich mal dramatisch sein und sagen, dass es etwas so intimes ist, dass du es wenn überhaupt mit deinem engsten Kreis teilen willst. Würdest du ernsthaft jemanden dabei haben wollen, der dir nicht schon seit Jahren nahe steht? Mal gemeinsam was unternehmen ist ja überhaupt kein Thema, aber Freundschaft bedeutet ja nicht nur mal eben fix was gemeinsam machen. Sondern auch ein Austausch, ein Ratgesuche und sich gegenseitig zu helfen. Klar respektiert man den Partner seiner Freunde, das heißt aber nicht, dass Freund und dessen Partner automatisch denselben Stellenwert haben müssen.

    Ein wenig stimmt das ja auch. Schon aus Prinzip heraus wäre ich ziemlich stinkig, wenn man meine Partnerin nicht im engeren Freundeskreis haben will und vielleicht einfach nur freundlich duldet oder so.


    Und doch, weil ich beide in etwa genauso lange kenne. Das trifft auf zwei Paare zu und so viele, SEHR enge Freunde, habe ich eben nicht. Oder haben die Wenigsten, wenn man ehrlich ist.

    Bei drei anderen Personen... da müsste man mal schauen, prinzipiell bin ich aber bereit den Partnern von engen Freunden dieselbe Chance zu geben.


    Zitat von Narime

    Mein Freund ist da, wenn meine besten Freundinnen zu Besuch kommen. Weil wir in der selben Wohnung wohnen und ich ihn deshalb nicht rausschmeiße. Er isst womöglich gemeinsam mit uns, aber ob er dann weiterhin den Abend mit uns verbringt, hängt stark von der Situation ab. Manches Mal schaut er mit uns einen Film, oft verzieht er sich in ein anderes Zimmer. Es sind meine besten Freundinnen und nicht seine.

    Aber wenn er oft nach dem Essen oder Film verschwindet, bekommen doch weder er noch deine Freundinnen die Chance, dass es dazu kommen könnte.

  • Aber wenn er oft nach dem Essen oder Film verschwindet, bekommen doch weder er noch deine Freundinnen die Chance, dass es dazu kommen könnte.

    Aber es müssen doch auch gar nicht seine besten Freundinnen werden? ^^"

    Gemeinsam zu essen ist doch imo schon ein guter Kompromiss. Dabei kann man sich auch locker unterhalten und die Freundschaft vertiefen, ohne dass es aufdringlich wird, so Small Talk eben. Und wie narime ja auch schon schreibt, ist das situationsabhängig, also ist es doch legitim, dass er schon manches Mal bleibt und mit ihnen einen Film sieht. Wieso reicht das denn nicht?

    Ich zum Beispiel fände es seeehr awkward, wenn mein Freund sich plötzlich mit meinen langjährigen Freundinnen - und ja, es ist zwangsläufig so, dass ich die länger kenne als ihn und uns deshalb eine andere Art von Beziehung verbindet - so gut verstehen würde wie ich, weil... es ist ja einerseits zeitlich schon nicht möglich und zweitens ... wie gesagt, eher unheimlich. Nicht aus Eifersucht oder dergleichen, aber einfach... wäre mir einfach unbehaglich x=

  • Aber wenn er oft nach dem Essen oder Film verschwindet, bekommen doch weder er noch deine Freundinnen die Chance, dass es dazu kommen könnte.

    Aber es müssen doch auch gar nicht seine besten Freundinnen werden? ^^"

    Gemeinsam zu essen ist doch imo schon ein guter Kompromiss. Dabei kann man sich auch locker unterhalten und die Freundschaft vertiefen, ohne dass es aufdringlich wird, so Small Talk eben. Und wie narime ja auch schon schreibt, ist das situationsabhängig, also ist es doch legitim, dass er schon manches Mal bleibt und mit ihnen einen Film sieht. Wieso reicht das denn nicht?

    Ich zum Beispiel fände es seeehr awkward, wenn mein Freund sich plötzlich mit meinen langjährigen Freundinnen - und ja, es ist zwangsläufig so, dass ich die länger kenne als ihn und uns deshalb eine andere Art von Beziehung verbindet - so gut verstehen würde wie ich, weil... es ist ja einerseits zeitlich schon nicht möglich und zweitens ... wie gesagt, eher unheimlich. Nicht aus Eifersucht oder dergleichen, aber einfach... wäre mir einfach unbehaglich <=

    Also, ich hab dir auf WhatsApp geschrieben.

    Aber nun ja, es liegt bei diesen Dingen oft eher daran, dass da mit Freundinnen eher Frauenthemen aufkommen. xD

    Wenn es danach ginge, könnte man ja nie mit dem anderen Geschlecht befreundet sein. Dann lässt man eben ein paar Dinge aus... zwei, drei Monate später sinken eh die Hemmschwellen und man redet man mit Männern ohnehin auch über Frauenthemen und umgekehrt. Egal, ob's der andere wissen will oder nicht. Das muss man dann halt ertragen. x'D

  • Mein Partner muss nicht der beste Freund meiner Freundinnen werden. Mir reicht es vollkommen, wenn sie einander akzeptieren und nicht schlecht voneinander denken. Wenn es eben möglich ist, gemeinsam zu essen oder einen Film zu schauen, ohne dass eine komische Situation entsteht. Wenn sie sich unterhalten und gemeinsam Scherze (auf meine Kosten ^^) machen können. Wenn ich das Gefühl habe, dass er zu ihnen gehen kann, wenn es die Situation erfordert, weil keine Fremdheit zwischen ihnen herrscht. Dann bin ich vollkommen zufrieden.


    Genauso ist es auch, wenn ich mit seinen Freunden spreche. Ja, womöglich haben wir auch gemeinsame Interessen, aber die zentrale Gemeinsamkeit bleibt mein Partner. Was mir nicht grundsätzlich verbieten würde, mich mit ihnen anzufreunden, jedoch verpflichtet es mich auch nicht dazu. Während ich jedoch zu meinen eigenen FreundInnen eine emotionale Bindung habe, genauso wie zu meinem Partner, die mich über Eigenschaften, die mir nicht gefallen, hinwegsehen lassen: Die Beziehung zu den Freunden meines Partners hingegen sind eher rational begründet. Sie müssen mich nicht, ich muss sie nicht mögen, nur weil mein Partner es tut. Wenn die Chemie hingegen stimmt, wird diese Tatsache nicht im Weg stehen.


    Freundschaft kann nicht erzwungen werden und sollte es nicht. Gerade deshalb kann man sich glücklich schätzen, wenn Freunde und Partner miteinander auskommen. Bis zu einem gewissen Grad ist alles darüber hinaus natürlich auch nicht schlecht, haha. Andernfalls könnte es die Beziehung doch eher belasten.


    Gerade zu Beginn einer Beziehung kann man sich nicht erwarten, dass der Partner den selben Umgang mit den Freunden pflegen kann wie man selbst. Ich mein, wer hat das denn anders erlebt? Das erste Treffen mit jemandem, den man überhaupt nicht kennt oder auch all die Dinge einfach, die diese Person vom Partner weiß, womöglich sogar von einem selbst, obwohl man die Person selbst nur aus Erzählungen kaum kennt. Selbst wenn man sich dann nicht mehr ganz fremd ist und schon einige Zeit kennt, die Wahrscheinlichkeit und Möglichkeit mit diesen Menschen eigene freundschaftliche Erfahrungen zu sammeln ohne dass der Partner dabei ist, ist im Normalfall eher gering, sodass immer ein Ungleichgewicht bleibt. Anders als bei gemeinsamen Freunden. Aber selbst da gibt es oft Tendenzen zum einen oder zum anderen Partner (wer kennt die Folge Gilmore Girls, wo Taylor Schleifen für die Stadt verteilt, die entweder für Lorelai oder Luke stehen?).

  • Wie gesagt, ging das bei mir. Das kannst du nun eben glauben oder auch nicht. xD


    Miteinander gut auszukommen ist eben die Basis, aber es sollte prinzipiell immer mehr möglich sein, wenn es denn ginge, und dazu muss man sich eben erst Mühe geben, dass es erst entstehen kann. Man sollte zumindest gewillt sein Partner von guten Freunden genauso zu integrieren und die Möglichkeit in Betracht ziehen mit der Zeit eine genauso gute Beziehung zu denen aufzubauen.


    "Ich hab meine FreundINNEN, du hast deine FreundE" wäre mir auch etwas zu... "klischeehaft"? ... Nicht gerade das, was ich mir vorstelle?

    Den Rest hab ich ja schon privat mit Namine gesprochen gehabt.

    Als gäbe es da eine Sperre, dass man sich zwar gut verstehen kann, doch dann nicht über diese Sperre hinwegkommen könnte eine genauso gute Beziehung zu denen aufzubauen.


    Und da wiederrum...

    Zitat von Narime

    Auf der anderen Seite frag ich meinen Freund aber jedes Mal, wenn ich von Arbeitskolleginnen eingeladen werde, ob er da mitkommen will. Die Entscheidung lass ich ihm frei. Es sind meine Kolleginnen und nicht seine, aber die anderen nehmen auch mal ihre Partner mit, mal wieder nicht. Das hat eher einen sozialen Faktor des "sich gemeinsam sehen lassen". Dass ja keiner auf die Idee kommt, der Partner sei unsozial.

    ... würde ich auch drauf pfeifen.

    Bei diesem "gemeinsam sehen lassen"-Ritual muss man Leuten nicht noch in die Hände spielen, sodass so eine Schauspielerei auch noch erhalten bleibt. Das fände ich zu ermüdend und sinnlos.

    Wenn man die Kollegen gerne mag, immer gerne, aber nicht, damit man hin und wieder mal gemeinsam gesehen wird und ein bestimmtes Bild abliefern kann.



    PS: Luke, weil man den noch besser erträgt, von dem, was ich so gesehen und noch so in Erinnerung habe. ;D

    Die Gilmore Girls konnte ich mir früher ganz gut antun; sind aber so eine furchtbar typische Frauenserie, die sich selbst als "intelligent geschrieben" tarnt, um einen dann ein paar überspannte Tussen vorzusetzen. Was ja an sich soweit in Ordnung wäre, ich mag "awful people doing awful things" als psychologische Filme eigentlich gern, wenn die Serie nicht so furchtbar dick auftragen würde und meiner Erinnerung nach hatte ich das Gefühl, dass die Serie diese Frauen ähm...ganz, ganz anders empfindet als ich, gelinde gesagt.

    Mit all diesen Frauensachen, ob das Realserien sind oder etwas anderes, kann man mich jedenfalls nur noch jagen und es ist bezeichnend, dass ich schon oft über die männlichen Hauptcharaktere / Love Interests dachte: "Bitte, mein Guter, lauf doch endlich davon, die Ziege kannst du eh nicht wollen." :biggrin:

    Ich mag (Love) Drama prinzipiell gerne und bin mit allem einverstanden, außer wenn die Serie beginnt die Protagonistin in irgendeiner Form als "tolle Frau", die sie nunmal wirklich selten ist, darzustellen.

  • Ich ziehe das frecherweise mal hierher :D


    Halte es schon langsam für unmöglich, dass ich eine Person finde, die mich so nimmt wie ich bin und mir die Zeit lässt, die ich brauche in einer Beziehung. Schon schwierig sowas....^^"

    Das Ding ist halt: wenn er einigermaßen vernünftig ist, wird er dir auch die Zeit lassen, die du brauchst (in welcher Hinsicht auch immer du das meinst, das hast du ja nicht genannt) .

    Zu Anfang meiner inzwischen über dreijährigen Beziehung war ich auch recht... sagen wir mal altruistisch und mehr auf meine Freizeit bezogen und er, der mit zwei Brüdern aufgewachsen ist, war eher auf viel gemeinsame Zeit aus. Bis er verstanden hat, dass das für mich auf Dauer nicht so erholsam ist wie für ihn, hat es ziemlich lange gedauert, aber inzwischen kommt er damit gut zurecht; genauso wie ich mittlerweile nicht mehr auf einen festen freien Tag bestehe, sondern ihm da je nach Arbeitszeit auch entgegenkomme. Man verändert sich im Laufe der Beziehung auch, ohne dass man es unbedingt als 'schlimm' erachten sollte. Und 'so, wie man ist' bleibt man letztendlich auch nicht, weil man sich ja doch aneinander anpassen muss.


    Aber ja, so bevor ich mit ihm zusammengekommen bin und überhaupt je in einer Beziehung war, hatte ich dieselben Bedenken ^-^

  • Wie frech:wink:


    Ich habe das Gefühl, dank dem letzten, dass ich zu unerfahren für gewisse Punkte einer Beziehung bin. Ich hatte nur 2 bis jetzt, aber durch seine Aussage hab ich eher das Gefühl, dass ein Junge mit mehr Erfahrung eher nich in meine Situation passt.

    Ich brauche auch etwas Zeit, bis ich Nähe aufbaue, was aber unterschiedlich ist.

    Bin nich gut im Erklären.xD

    Weiß auch grad nicht, was ich weiter dazu sagen könnte.....^^"

  • Wann sollte man seine erste Beziehung haben?


    Pfff. Kein Plan. Wenn man reif dafür ist. Und das ist für jeden Menschen unterschiedlich. Meine erste Beziehung hatte ich mit 16 oder 17 Jahren.


    Meint ihr das 12-jährige, oder noch Jüngere schon "Liebe" spüren und/oder eine feste Beziehung haben sollten?


    Für die Masse gesprochen: Nein. Da hat bei den meisten noch nicht mal die Pubertät eingesetzt, weswegen Körper und Hormone noch gar nicht entsprechende Funktionen bieten können. Eine große Zuneigung, die im späteren Verlauf auch zu (Beziehungs)Liebe werden kann? Klar. Das schließt aber nicht aus, dass Individuen durchaus auch schon mit 12 oder noch eher entsprechende Gefühle entwickeln können. Aber das doch eher selten.


    Wieviel bedeutet euch euer Partner?


    Viel. Sonst wäre ich ja nicht bereits seit sieben Jahren mit ihm zusammen - insbesondere weil unsere Beziehung doch recht schwierig ist. :)


    Was würdet ihr für ihn tun, was vielleicht sogar aufgeben?


    Viel, aber nicht alles. Eine Beziehung besteht aus Kompromissen und entsprechend darf man nicht egoistisch sein. Aber das gilt für beide Partner und solange es hier ein Gleichgewicht gibt, gehe ich an der einen oder anderen Stelle auch mal größere Opfer ein.
    Was ich jedoch nicht machen würde, wären kriminelle Handlungen, wenn ich nicht selbst davon überzeugt bin (klingt jetzt doof und da wir keine entsprechenden Verhaltensmuster an den Tag legen, echt doof zu erklären... aber sagen wir mal... "Hey, der Typ da hat Nacktbilder meiner drei-Jährigen-Nichte ins Netz gestellt" würden für andere Reaktionen sorgen als bei "Rauben wir ne Bank aus!")


    Ansonsten sind wir seit sieben Jahren ein Paar, zwei davon in Fernbeziehung, zwei in einer gemeinsamen Wohnung und seit drei Jahren in getrennten, aber benachbarten Wohnungen. Das ist für viele Außenstehenden, insbesondere meiner Mutter, seltsam, aber uns geht es damit prima. Wir haben beide Schlüssel zu beiden Wohnungen und kommen uns fast täglich "besuchen". An Tagen, an denen die "Besuche" ausfallen, hat das immer seine Gründe. Aber wir brauchen beide viel Individual-Platz. Das fängt schon damit an, dass jeder von uns einen Raum will, in dem er sich zurückziehen kann und der andere dann nicht stört, wenn es nichts wichtiges ist.

    In der alten gemeinsamen Wohnung (die wir immer noch haben), hatten wir nur unser Schlafzimmer, sein Arbeitszimmer und die Küche. Da ging das nicht. Er konnte sich zwar in sein Arbeitszimmer zurückziehen und er akzeptierte, wenn ich im Schlafzimmer meine Ruhe wollte, aber irgendwann wollte er ja auch mal ins Bett. Und damals stand auch mein Rechner in dem Raum... und ich habe einen deutlich anderen Tag-Nacht-Rhythmus als er, was oft dafür sorgte, dass ich noch dattelte und im TS quatschte, während er schlafen wollte.
    Mit zwei Wohnungen haben wir zwar theoretisch einen Raum zu viel, aber das ist uns lieber als wegen ewigen Zusammenhocken die Beziehung zerbrechen zu lassen.
    Ansonsten besteht unsere Beziehung aus vielen Kompromissen. Er ist Aspi, Ordnungsfanatiker und Sohn ehemaliger Zeugen Jehovas, weswegen er ein paar seltsame Anwandlungen hat. Ich bin Soziophobikerin, asexuell, Chaosweib und bin in einer "es kann niemals zu viel Weihnachtsdeko geben!!!!!1111elf"-Familie aufgewachsen. Da muss man sich halt irgendwie arrangieren. Wenig bis keine Deko war nebenbei das kleinste Opfer für mich. Für meine Mutter das Größte. :ugly:


    Streitthema ist dabei immer wieder die Ordnung - wobei sich das durch die getrennten Wohnungen deutlich entspannt hat.

  • Inwiefern Erfahrung? In welchen Bereichen?

    Jede Beziehung ist anders und man sollte sich ohnehin inmer darauf einstellen, was der andere braucht. Wenn du jemandem wichtig bist, ist es doch selbstverständlich, dass darauf eingegangen wird und du darauf bestehen kannst.

    Man sollte sich eben im Vorhinein im Klaren sein, worauf man sich einlassen möchte und wie die eigenen Bedürfnisse aussehen.

  • Genau ich bin ja auf ihn eingegangen. Aber dadurch, dass er vor mir schon mehr Beziehungen und längere hatte, hatte er andere Vorstellungen.

    Ich muss ja wohl nicht schneller empfänglich für Sex oder ähnliches sein, nur weil er mehr Erfahrungen in Beziehungen hat.

    Ich hatte mit ihm 2 Beziehungen, kurze. Ich kann ja nicht mit Erfahrung glänzen und sofort alles mitmachen.

    Und was kann ich dafür, wenn er die rosarote Brille aufhat und diese dann verloren hat?

  • Ich hab das zwar vermutlich iiiirgendwann schonmal beantwortet, aber erstens will ich es nicht suchen und zweitens, wer es sucht, kann bestimmt schön vergleichen wie sich Ansichten im Laufe der Zeit ändern :D

    Wann sollte man seine erste Beziehung haben?

    Ich hatte meine nach wie vor "erst" 24. Ich finde es auch imemr amüsant wenn man im Internet (discord und so) von 11, 12, 13 jährigen iest dass sie entweder totaaaaal verleibt sind oder gerade ihre drölfte Bezeihung hinter sich habe. Persönlich denke ich das man wirklich ernsthaft über eine Bezihung reden kann wenn die Leute so ~16 sind. Gibt natürlich in beide Rihtungen ausnahmen.

    Meine "Beziehung" in der Grundshcule mit 8, 9 Jahren sehe ich heute ganz npchtenr betrachtet nicht mal annähernd als Beziehung.



    Meint ihr das 12-jährige, oder noch Jüngere schon "Liebe" spüren und/oder eine feste Beziehung haben sollten?

    Wie eben schon erwähnt denke ich das eher nicht. Die einen denken sie sind toll weil sie x Beziehungen hatten, die anderen das sie schelcht sind weil keine. Und das teilweise in der Grundschule!

    Das sind meines Erachtens nach Themen die einem in dem Alter herzlich wenig jucken sollten.


    Wieviel bedeutet euch euer Partner?
    Sehr viel! Wir haben durchaus beide Dinge in usnerem Leben durchgemacht und auch wenn es dadurch nicht imemr einfach ist (sie klammert manchmal sehr extrem, ich hingegen werde manchmal leicht wütend) helfen wir ist immer gegenseitig. Ich finde dass wir eine sehr gute Mishcung aus Gemeinsamkeiten und Gegensätzen haben.

    Wir sind seit 3 Jahren zusammen und seit einem Jahr und (morgen) drei Monaten vehreiratet. Bisher bereue ich es definitiv nicht ;)


    Was würdet ihr für ihn tun, was vielleicht sogar aufgeben?

    Eigentlich auch sehr viel. Effektiv gilt es natürlich immer Kompromisse zu finden (anders funktioniert eine Bezihung kaum).

    Und das zieht sich durch banala Bereiche wie Essen, Aktivitäten betrifft aber letzlich auch das Sexualleben

    Erster Schritt: Jungssache. Was meint ihr?Nach wie vor nein. Es ist blödsinn das Frauen/Mädchen erwarten dass der Verehrer dies tut. Auch Männer/Jungs können schüchtern sein. Und dann jammern wenn ein anderes Mädchen/eine andere Frau ihn dann "wegschnappt" nur weil man "erwartet" dass ER dene rsten Schritt macht: selsbt shculd. Klingt hart aber ist so.

    Und klar, es kann immer, egal ob er oder sie den ersten Schritt wagt, auch ein nein geben.

    Zum anderen kann es sich auch einfach so entwickeln. Bei usn war es letztlich sie die es mir dann (aus dem andeen Raum her) schrieb weil sie auch etwas besorgt war wie ich reagiere. Es warne aber beideseitig Gefühle vorhanden.

  • Ich habe das Gefühl, dank dem letzten, dass ich zu unerfahren für gewisse Punkte einer Beziehung bin. Ich hatte nur 2 bis jetzt, aber durch seine Aussage hab ich eher das Gefühl, dass ein Junge mit mehr Erfahrung eher nich in meine Situation passt.

    Ich brauche auch etwas Zeit, bis ich Nähe aufbaue, was aber unterschiedlich ist.

    Kommt halt, wie ich weiter unten erwähne, irgendwie auch darauf an, wie man "Erfahrung" umsetzt. Stimmt schon, dass man nicht pauschal darauf schließen sollte "ja, ich hatte schon x Beziehungen und deswegen muss ich für Sex und Co nicht so lange warten!", das ist der falsche Weg mit Erfahrungen umzugehen, und es tut mir leid, wenn du in so einer Situation gewesen bist und dich unwohl gefühlt hast. Ich habe, im Gegensatz zu meinem aktuellen Partner, auch relativ viel Erfahrung, weil ich, bis ich mit ihm zusammenkam (ich bin 21, er ist 27), eine Langzeit-Beziehung hatte, die fast 6 Jahre ging. Ich kannte also schon tiefe Aspekte von Beziehungen und konnte, auch wenn mein Exfreund und ich uns nicht auf die schönste Weise getrennt haben, vieles mitnehmen und weiß jetzt durchaus, wie ich Dinge besser kommuniziere. Es stimmt schon, dass ich mich manchmal dabei ertappe - man muss hier wissen, dass mein Freund noch nie irgendwelche Erfahrungen, mit Ausnahme von ein paar Dates hatte, bis er mit mir zusammen war - wie ich gewisse Erwartungen an meinen Partner stelle, weil ich automatisch denke "wenn ich das mit meinen 21 Jahren weiß, kann er das doch auch wissen???". Aber er ist bei weitem nicht so beziehungserfahren wie ich, und deswegen haben wir häufiger mal Gespräche, in denen er mir einfach sagt, was ihn beschäftigt - wie man Geschenke, Romantik, Intimitäten und all sowas managen muss. Kann ihm natürlich auch keine verbindliche Lösung geben, weil jede Beziehung anders ist, aber in guten, gesunden Beziehungen können beide Partner vom Erfahrungswert des anderen profitieren, und unerfahren ist nichts schlechtes, wenn man jemanden hat, der damit taktvoll und nachsichtig umgehen kann.

    Ich muss ja wohl nicht schneller empfänglich für Sex oder ähnliches sein, nur weil er mehr Erfahrungen in Beziehungen hat.

    Ich glaube der springende Punkt im Thema "Beziehungserfahrung" ist nicht "wissen wann man das erste Mal xyz gemeinsam macht", sondern viel eher, dass man weiß, was man will, was man nicht will und welche Erwartungen man an eine Beziehung stellen kann. Man muss nicht unbedingt viele Beziehungen gehabt haben, um ein Mensch zu sein, der sehr gefestigt darin ist zu wissen, was er mag und wie er ist. Wenn man selbstreflektierend genug ist - und dafür braucht es tatsächlich eine gewisse Reife - kann man, auch ohne groß irgendwelche Vorerfahrungen gesammelt zu haben, wissen, was man will und wer man ist. Ich finde es jetzt per se nicht verkehrt, wenn man sagt "jo, mir ist Sex und körperliche Intimität in einer Beziehung sehr wichtig und ich kenne mich genug um zu wissen, dass ich da schwer einen Kompromiss machen kann", ist das halt so. Glaube jeder Mensch hat im Leben so Aspekte bei denen er sagt "da kann und will ich keinen Kompromiss machen, das ist mein oberstes Prinzip". Und wenn man selbst sehr gefestigt ist, ist es halt schwieriger - nicht unmöglich - mit jemandem zusammen zu sein, der noch gar nicht so richtig weiß, was er eigentlich möchte.

  • Ich finde es jetzt per se nicht verkehrt, wenn man sagt "jo, mir ist Sex und körperliche Intimität in einer Beziehung sehr wichtig und ich kenne mich genug um zu wissen, dass ich da schwer einen Kompromiss machen kann", ist das halt so. Glaube jeder Mensch hat im Leben so Aspekte bei denen er sagt "da kann und will ich keinen Kompromiss machen, das ist mein oberstes Prinzip"

    Problem ist nur, wenn man eben einen Partner hat/jemanden liebt, der dieses Bedürfnis nicht immer erfüllen kann oder möchte oder wenn es sich mit der Zeit so ergibt, dass sich die Prioritäten verschieben. Man liebt diese Person dadurch ja nicht weniger, würde ich mal behaupten, nur, weil dieses eigene Grundbedürfnis nicht - für die eigenen Verhältnisse - ausreichend befriedigt wird und ich fände es irgendwie schade, wenn man "nur" deshalb aus einer Beziehung rausgeht.

  • Aber er ist bei weitem nicht so beziehungserfahren wie ich, und deswegen haben wir häufiger mal Gespräche, in denen er mir einfach sagt, was ihn beschäftigt - wie man Geschenke, Romantik, Intimitäten und all sowas managen muss. Kann ihm natürlich auch keine verbindliche Lösung geben, weil jede Beziehung anders ist, aber in guten, gesunden Beziehungen können beide Partner vom Erfahrungswert des anderen profitieren, und unerfahren ist nichts schlechtes, wenn man jemanden hat, der damit taktvoll und nachsichtig umgehen kann.

    Da frag ich mich schon: Ja, wie muss man das denn managen? xD Du sagst daraufhin selbst, dass jede Beziehung anders ist, aber es hört sich so an, als würde er nach der gesellschaftlichen Konvention dazu fragen, die man irgendwie als gegeben sieht und so hinnimmt. ^^"