Feste:r Freund:in

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  • In einer Beziehung muss man ja zurückstecken müssen.

    Verständlich, auch wenn ich denke, dass es in sehr geringen Fällen nicht so ist, aber das "Glück"(?) hat man halt nicht immer. (Glück im Sinne von Leuten, die nicht einsehen wollen, dass Sie auch mal zurückstecken müssen)

    Aber ja wenn man jemand ist, der ganz und gar nicht zurückstecken kann, dann sollte man sich ggf. überlegen ob Beziehungen überhaupt für einen was sind, ich denke mal niemand muss in allem zurückstecken, aber man muss das halt auch mal aus der anderen Sicht sehen, du steckst für deine Partnerin zurück, Sie macht es aber auch.

    Wenn du also schon immer Single warst, kann es dir unter Umständen schwer fallen eine Beziehung zu führen, du hast nicht mehr diese "Freiheiten", wie vorher, die Frage ist halt in so einer Sache, will man lieber beziehungstechnisch alleine sein und seine Freihet genießen oder will man doch irgendwo zurückstecken, hat aber dann eine Partnerin/Partner und ist halt nicht mehr alleine.

  • Ich bin ja froh, dass ich nicht nur einen Partner habe, sondern auch einen besten Freund habe. Quasi beides in einem. Wir sind jetzt mittlerweile schon 6,5 Jahre zusammen und für mich ist das ... na ja, Selbstverständlichkeit ist das falsche Wort... aber man merkt, dass wir ein eingeschweißtes Team sind. Da wir quasi dort zusammen gekommen sind wo ich extreme private Probleme hatte (+ Depressionen) und ich ihn zu dem Zeitpunkt mit einem schweren körperlichen Problem kennengelernt habe war es für uns nie etwas Beschämendes unsere Schwächen vorm anderen zu zeigen. Das klingt jetzt etwas komisch, aber gerade weil wir uns als Freunde (jetzt natürlich auch noch) fast alles anvertraut hatten (auch die Schwärmereien die wir anfangs zu anderen Personen hatten) gab es bei uns auch nie wirklich kommunikative Probleme.


    Damit will ich nicht sagen, dass wir nie Beziehungsprobleme hatten. Die gab es eine Menge. Und anfangs waren wir wohl auch wie Hund und Katz (das Klischee). Es hat sich aber gebessert. Obwohl wir anfangs echt eine starke Zusammenraufphase hatten sind wir zusammen geblieben. Mittlerweile würde man das glaub ich uns gar nicht mehr ansehen. Aber in dieser Zeit wurde uns doch oft zu einer Beziehungspause/Trennung geraten. Das klingt krass, aber ich konnte es irgendwo auch verstehen da wir uns sehr oft stark in den Haaren hatten. Wahrscheinlich deutlich mehr als andere Paare.


    Wie hat sich das geändert? Uff... schwer zu sagen. Ich glaube viel reden und noch mehr reden bis man schließlich zueinander durch dringen konnte. Und wir hatten viel gelernt. Ich hab mich viel besser kennengelernt und auch gelernt mich zu akzeptieren. Es ist nicht verständlich einen Partner mit Depressionen haben (also in dem Fall mich) und genauso weiß ich um seine seelischen Päckchen. Wir hatten uns aber immer akzeptiert und sind auch mit der Beziehung mit gewachsen. Ich würde sagen das hat jede lange Beziehung so an sich (?) aber da ich nicht weiß wie es in anderen aussieht kann ich nur für mich sprechen.


    Die Streitigkeiten sind auf ein Minimum gefallen. Klar, da gibt's mal diese Zoffereien oder man rempelt man aneinander, aber ich denke das ist natürlich wenn sich zwei Lebewesen dazu entscheiden zusammenzuleben. Da wohl noch eine sexuelle Komponente dazu kommt könnte ich mir vorstellen, dass eine Partnerschaft doch immer etwas komplizierter als Freundschaft ist. Gleichzeitig löst es auch gewisse Grenzen die es vielleicht auch wieder einfacher machen... ich weiß es nicht, aber da ich leider einer dieser Menschen bin die oft zerbrochene Freundschaften im Leben mit erleben musste (und sicher noch werde) muss ich sagen, dass mein Freund bisher wirklich der Freund fürs Leben ist. Denn keiner meiner Freundschaften (leider) hat jemals so lange gehalten wie diese Beziehung. Meist aus den Gründen heraus weil viele meine Entwicklung nie so akzeptieren konnten wie er es tut.


    Ich habe gelernt, dass ich Burn-Out und Asperger habe und auch gelernt, dass er mich auch damit liebt. Und ich habe gelernt, dass wohl gerade die Menschen die nicht so gezielt auf eine "perfekte Beziehung" aus sind meist sogar länger gut zusammen leben können. Hatte in meiner Beziehung jetzt schon einige befreundete Paare erlebt die sich getrennt haben. Gerade durch dieses Druck machen... und ich glaube es ist schwer diesen Balanceakt alleine zu meistern. Ich würde mich wohl als schlechtesten Ratgeber hinstellen da ich weiß wie verschieden Menschen gestrickt sind. Und wo ich mir denke, dass ein befreundetes Paar so vieles macht was ich mir nicht vorstellen könnte ist es für sie genau die richtige Art dies zu meistern.


    Deswegen wäre es auch blöd zu erwarten, dass es ein "Geheimrezept" für eine Beziehung gibt.


    Wir führen wohl auch eine Beziehung die sich nicht jeder vorstellen könnte da wir immer sehr geradeheraus mit allen umgehen. Mein Freund ist wohl einer der wenigen die nicht gleich sich auf den Schlips getreten fühle wenn ich etwas ruppiger bin (und damit meine ich keine Asi-Sprache ;) auch wenn das oft so interpretiert wird). Genauso gleichen wir uns damit aus, dass manchmal er sensibler ist, aber auch ich. Ich glaube wir waren beides schon mal und das ist auch gut so. Sogar unsere Ernährung hat sich jetzt in der Beziehung verändert... und sicher so vieles mehr...


    Natürlich bin ich immer noch die Frau die er damals kennen gelernt hat, aber ich glaube ich kann mittlerweile mit vielen Situationen anders (besser?) umgehen als früher. Diese Selbstakzeptanz hat mir sehr geholfen und ohne meinen Partner/besten Freund wüsste ich nicht ob ich dasselbe auch so alleine gemeistert hätte. Das klingt jetzt so als ob ich von ihm abhängig wäre... ja gut... nach so einer langen Beziehung würde es mich schon hart treffen ohne ihn zu sein, aber ich finde es einfach schön, dass wir immer wieder versuchen das Beste aus dem anderen herauszukitzeln. :heart:


    Und ich bin gespannt wie die nächsten Jahre so werden.


    Aktuell bin ich ja arbeitssuchend und er hat auch ein paar Päckchen zu tragen, aber ich weiß, dass wir jeden Mist überstehen so lange wir uns nur den Freiraum und die Zeit geben mit diesen Dingen umzugehen. Ich stehe für ihn ein und er für mich. Warum? Aus Liebe. Ganz einfach. ^^"


    Und ich hoffe das klang jetzt nicht mega kitschig, aber es tat mir gerade gut das so aufzuschreiben und ich muss selber etwas schmunzeln da ich finde wenn Paare über ihre Beziehungsstorys reden es manchmal schon wie ein Liebesroman klingt. Oder bin ich da die Einzige die so denkt? :yeah:

  • Ich finde es nicht gut, wenn andere Leute mir sagen, ich brauche eine Freundin.

    Die Hintergründe und Motivationen dieser Leute finde ich fragwürdig.

    Zum einem wurde mir gesagt, dass ich etwas verpasse, wenn ich keine kriege.

    Es sei eine lebensverändernde Erfahrung, mir würde sowas gut tun.

    Wie das nun gemeint war, kann ich nicht sagen.

    Ich glaube, manche finden Singledasein unerträglich und einen Partnerin zu haben sei verpflichtend.

    Ich weiss nicht, woher diese Erwartungen kommen.

    Es sind nicht nur meine Kollegen, die sowas raushauen, sondern auch einige meine Fahrer sagen sowas.

    Es klingt teilweise als sei eis Das Ereignis schlechthin eine Freundin zu haben. Das ist ein wenig vergleichbar mit Archivment erhalten. Du hast eine Freundin, Glückwunsch, dein Leben ist nun vieeeeel besser.

    Wenn ich ehrlich bin, ich traue mir das nicht zu. Hinzu kommen Dinge wie mangrlnde Erfahrung und Gesundheitsptobleme.


    Beitrag enthält Spuren von Zynismus

  • Wenn ich ehrlich bin, ich traue mir das nicht zu. Hinzu kommen Dinge wie mangrlnde Erfahrung und Gesundheitsptobleme.

    Über deine Gesundheitsprobleme weiß ich nichts.. Wenn dich aber jemand liebt ist das zweitrangig. Und über den Mangel an Erfahrung solltest du dir keine Gedanken machen. Erfahrung in Sachen Beziehung halt ich sowieso für ein sehr fragwürdiges Konzept.. Hast du mit einer harmoniert, kommst du noch lange nicht mit der nächsten aus. Alle Menschen sind unterschiedlich. Mag sein, dass man ein paar grundliegende Dinge lernt.. Wie Kompromisse eingehen und den eigenen Stolz runter schlucken.. Aber alles darüber hinaus muss man in jeder Beziehung sowieso neu lernen. Es sei denn du hast das Glück zwei sich sehr ähnelnde Menschen zu haben.. Aber das ist ziemlich unwarscheinlich. Und dann gibts natürlich Dinge, die vielen jungen Menschen Angst machen.. Wie der erste Sex.. Oh Gott! Kann ich da was falsch machen? Nein.. nicht wirklich.. Das sind Instinkte die bei uns allen anschlagen wenns so weit ist.. Sex ist nicht schwer.. Schalte doch mal RTL2 im Nachmittagsprogramm ein.. Das ist in der Hinsicht ziemlich beruhigend.. Da denkst du dir dann.. "OK.. dumm wie Brot aber trotzdem 12 Kinder geworfen..." Das läuft schon.. keine Sorge ;)

  • Windmond, ich kann dir empfehlen dieverse Aussagen mal auseinander zu nehmen und darüber nachzudenken.

    Du wirst natürlich Meinungen hören, die in alle Richtungen gehen, aber ich denke mal die meisten (meisten = nicht alle) meinen es gut.

    Ich kann hier nur von dem Forum Sachen entnehmen, aber ich lese viel, dass du dich selsbt bemitleidest oder schlecht darstellst, ich denke das will man dir damit mitteilen, dass die Möglichkeit besteht, wenn du ne Freundin hast, dass du auch auf andere Gedanken kommst, generell umdenkst.


    Dann gibt es natürlich auch Menschen, die einfach mit der Gesellschaft gehen aka "man muss ne Freundin haben, heiraten und Kinder bekommen", aber hey links rein, rechts raus.

    Wenn ich an meine Familie denke, "ich war mit 21 verheiratet und hatte 2 Kinder" und das kriegt man mit 28 immer noch permanent auf die Nase gebunden, das nervt natürlich wirklich, aber wie gesagt sollte man nicht davon ausgehen, dass alle dir einen aufbinden wollen.


    Hinzu kommen Dinge wie mangrlnde Erfahrung und Gesundheitsptobleme.

    Ähm mangelnde Erfahrung haben immer noch sehr viele, auch in meinem Alter, ist normal, wenn man nicht mit 16 durchgänig Freundinnen hatte, solltea ber auch kein Genickbruch sein, genauso wie der gesundheitliche Aspekt, ich glaube man schreckt viel mehr Leute ab, wenn man sich wegen seiner Gesundheit immer wieder selbstbemittleidet, wie wenn man sagt "es ist halt scheiße dass ich dies und jenes habe, aber ich kann damit leben", das geht im übrigen auch "gesunden" Menschen so, die permanent schlecht reden und dadurch auch oft ne extrem schlechte Ausstrahlung haben.

    Mich iritieren auch Mädels die mit nem Buckel, Kopf nach unten und Schultern nach vorne durch die Straßen laufen.

  • Wenn ich das so sagen darf: Das klingt mehr wie eine Abwehrhaltung. Du hast hier doch auch von dir selbst aus andauernd Fragen gestellt, und du stellst sehr oft im FF-Bereich diesbezüglich Fragen (oder hast es getan). Daher wirkt es nun nicht so, als ginge das bloß von anderen Leuten in deinem Umfeld aus, sondern als wäre dies dein eigener Wunsch. Vielleicht sagen das andere Leute, weil sie sehrwohl durchschauen, dass du dir eine Freundin wünschen würdest.

    Den Wunsch musst du nun auch nicht verstecken. Nach Liebe in irgendeiner Form suchen die meisten Leute in ihrem Leben.


    Jolt

    Zweitrangig würde ich nicht sagen. Um ehrlich zu sein (das hatten wir ja schon als Thema) wären manche schweren Behinderungen und Krankheiten für mich auch etwas mit dem ich nicht könnte. Das ist vieles auf geistiger Ebene (und so einige Leute mit psychischen Erkrankungen sind halt unsympathisch af, unter anderem weil sie sich auch jahrelang nur in "poor me" suhlen wollen etc.) und auch körperlich gibt es da für mich bestimmte Grenzen, die ich jetzt nicht so genau an einigen Punkten festmachen könnte. Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

    Zumindest, wenn man jemanden frisch kennenlernt, dann hat man demjemigen gegenüber auch noch gar keine Zuneigung und kein Verantwortungsgefühl aufgebaut.


    Zitat von Jolt

    Wie der erste Sex.. Oh Gott! Kann ich da was falsch machen? Nein.. nicht wirklich.. Das sind Instinkte die bei uns allen anschlagen wenns so weit ist.. Sex ist nicht schwer.. Schalte doch mal RTL2 im Nachmittagsprogramm ein.. Das ist in der Hinsicht ziemlich beruhigend.. Da denkst du dir dann.. "OK.. dumm wie Brot aber trotzdem 12 Kinder geworfen..." Das läuft schon.. keine Sorge ;)

    Mir fällt eine Menge ein, das man falschmachen kann? Nur weil ein Heteropaar es irgendwie schafft Heterosex zu haben, heißt es nicht, dass man dabei nicht trotzdem was falsch gemacht hat. Das kann von fehlender Verhütung bishin dazu gehen, dass die Frau Schmerzen hat.

    Deshalb existiert ja Aufklärungsunterricht und deswegen soll man ja seine sexuelle (Nicht)Wünsche kommunizieren.

  • Mir fällt eine Menge ein, das man falschmachen kann? Nur weil ein Heteropaar es irgendwie schafft Heterosex zu haben, heißt es nicht, dass man dabei nicht trotzdem was falsch gemacht hat. Das kann von fehlender Verhütung bishin dazu gehen, dass die Frau Schmerzen hat.

    Deshalb existiert ja Aufklärungsunterricht und deswegen soll man ja seine sexuelle (Nicht)Wünsche kommunizieren.

    Jain.. Von Sachen wie fehlender Verhütung sprech ich an der Stelle garnicht. So aufgeklärt sollte jeder sein, auch wenn es in der Realität meistens anders aussieht. Selbst die Leute die da was falsch machen, machen das in der Regel nicht weil sie es nicht wissen, sondern aus Ignoranz. Ich würde ja sagen, dann ist man selbst schuld, wenn man nicht leider auch jemand anderem damit schaden könnte.


    Ich hab mich hier wirklich viel mehr auf die irrationale Angst bezogen, die viele vor dem ersten mal haben. So nach dem Motto "vielleicht bin ich zu untalentiert", oder "ihr Ex war vielleicht besser im Bett".


    Sex zu haben ist keine Wissenschaft. Mein erstes Mal hatte ich mit einer Frau die schon weit erfahrener war als ich. Ich hatte aber nicht den Eindruck dass sie das bemerkt hat. Sex ist halt kein Leistungssport der abläuft wie in Pornos.. Von diesem "Leistungsdruck" sollte sich unbedingt jeder frei machen. Und ganz im Notfall kann man ja auch kommunizieren, dass man noch nicht viel Erfahrung hat. Wenn dein Partner kein völliger Idiot ist, wird ihm das nichts ausmachen und er nimmt Rücksicht. Man macht sich grundsätzlich viel zu viele Gedanken, über ein Thema das jeden anderen genauso betrifft. Die Menschheit schafft es seit Jahrtausenden mit einander zu schlafen. Ich sage nur man sollte sich echt nicht fragen ob man die eine Person ist, die dafür zu doof ist.

  • Ich würde zwar schon sagen, dass man das schon deutlich merken kann, aber keinen Unterschied machen sollte.

    Ansonsten geb ich dir vollkommen Recht, auch wenn man am besten alles gleich kommuniziert und nicht erst im Notfall oder eventuell mal. I learned to communicate ... oder so, eigentlich eher weniger? xD


    Mal davon abgesehen... joa eine Familie in einer stark gescripteten Serie hat 12 Kinder (manche wollten das auch bewusst so, tho) und verhält sich dank des Scripts nochmal extradämlich. Das wird dann breitgetreten, nur damit sich andere besser fühlen, aber "ha, ich hab jemanden gefunden, der so dumm ist und es trotzdem schafft Sex zu haben!" ist das noch lange nicht beruhigend für andere. xD


  • Kommt immer ein bisschen auf die Person und den Zeitpunkt an. Wenn du schon länger mit jemandem zusammen bist, und ihr euch mit dem ersten Mal zeit gelassen habt sollte man über alles reden können. Wobei dann jeder halbwegs intelligente Mensch das selbst längst bemerkt hat. Auf der anderen Seite ist "Hey, ich bin Michi, und ich hatte noch nie Sex! Bock das zu ändern?!" vielleicht auch nicht der beste Anmachspruch XD


    Ich war jedenfalls damals sehr überrascht wieviel Wind da um nichts gemacht wird. Natürlich wird man mit der Zeit routinierter. Aber man merkt doch ganz klar, dass man vorher viel zu viel drüber nachdenkt. Es steckt halt in Jedem.. Kann ja auch garnicht anders sein.. Schließlich legt die Natur uns das als Grundstein zum überleben unserer Spezies dahin.. Das muss auch ohne Youtube-Tutorials klappen... Um es mal ganz plump auszudrücken.. Wenns dann so weit ist, weiß man schon was wo rein muss. :assi:

  • Nein, tut es eben nicht. Es gibt doch recht viele asexuelle und noch viel mehr demisexuelle Menschen in denen das nicht unbedingt und so automatisch "steckt". Mal davon abgesehen, dass Menschen meist Sex zum Vergnügen haben und um eine Bindung zu stärken, nicht für Fortpflanzung.

    Auch aus vielen anderen Gründen kann es sein, dass man seinen Verstand währenddessen nicht einfach abschalten kann, was an sich auch positiv ist und man will dann schon etwas mehr, als nur zwei Organe (oder was man auch immer vorhat *hust*) zusammenzupuzzlen. xD

  • Bastet


    Ich glaube hier wird das Thema jetzt ausschweifender als ich es mir gedacht hatte.. Egal..


    Mit dem Begriff "Demisexualität" kann ich nicht viel anfangen. Hier fängt es für mich an in unnötige Kathegoriesierungen zu verlaufen. Ich möchte auch nur Sex mit Personen die ich Liebe.. Trotzdem bin ich Hetero. Und auch nicht weniger Hetero als Murat aus der Disco der jeden Abend drei Mädels mit nach hause schleift. Ich ticke nur anders.


    Asexualität dagegen ist klarer definierbar. Aber in dem Fall schon wieder eine so starke Abgrenzung dass alles was ich vorher geschrieben habe natürlich seinen Sinn verliert. Ein weitestgehend komplett ausbleibender Sexualtrieb ist selbstverständlich ein Sonderfall.


    Du machst aber auch einen Denkfehler wenn du glaubst, dass Sex mit einer Person für die du starke romantische Gefühle hast, nicht triebgesteuert ist. Ganz im Gegenteil. Das ist vielleicht sogar die stärkste Form von sexuellem Trieb.


    Man darf nicht dem Irrglauben unterliegen, dass Sexueller Trieb bedeutet, dass es das oberste Zeil ist seine Gene an möglichst viele Sexualpartner weiter zu geben. Sex ist immer, absolut ausnahmslos trieb gesteuert.


    Meine Verlobte, ist die Person die ich mehr Liebe als alles andere auf der Welt. Ich würde sie niemals zu einem Sexualobjekt degradieren. Wenn ich mit ihr schlafen will, dann tu ich das weil sie mir viel bedeutet. Heißt das aber jetzt dass es keine Rolle spielt dass die Hose zu eng wird? Auf keinen Fall. Das macht es aber nicht unromantisch. Wir müssen uns nunmal damit abfinden, dass unsere Gene, Instinkte und Triebe immer eine Rolle spielen. Und Liebe selbst ist auch ein Trieb.


    Sagen wir du bist mit einem Mann zusammen, den du über alles liebst. Du entwickelst das Bedürfnis mit ihm zu schlafen. Ist das jetzt reine Romantik? Jain.. Das Problem ist, dass das viele Menschen versuchen zu trennen.. dabei liegt Liebe und Lust viel Näher beieinander als man glaubt. Die Natur sieht vor, dass du dir einen Partner suchst, der dir starke Nachkommen garantiert und der in der Lage ist für sie und für dich zu sorgen. Das klingt jetzt erstmal sehr nach Höhlenmenschen.. Aber das hat sich nie geändert. Heute ist der stärkste Beschützer aber vielleicht nicht mehr der mit den dicksten Oberarmen oder der, der am mühelostesten ein Mammut erlegt.. Sondern vielleicht der, der genug Charme besitzt Leute für sich zu gewinnen, oder der mit genug Grips um eine App zu programmieren die viel Kohle einbringt. Und das ist nicht so berechnend wie es klingt. Du verliebst dich nur dann wenn dein Partner positive Eigenschaften mit sich bringt, die dich beeindrucken. Das kann alles sein, und ist von Mensch von Mensch unterschiedlich. Fakt ist aber.. irgendwas an ihm oder ihr bewunderst du! Sonst wäre da keine Gefühle.


    Wenn du also jetzt mit diesem einen Kerl ins Bett möchtest, liegt das an beidem gleichermaßen. Der Mensch ist was besonderes für dich.. Und das ist erstmal romantisch. Aber die Grundlage für diese Romantik ist ein Trieb.. nichts anderes. Und daran ist überhaupt nichts schlimm.


    Worauf will ich jetzt eigentlich hinaus? ^^


    Auch wenn du mit ihm ins Bett gehst, ohne auch nur eine Sekunde daran zu denken, mit diesem Akt Nachkommen zu zeugen.. Dein Unterbewusstsein und dein Instinkt tut das sehr wohl. Und auch daran ist nichts schlimm. Da geht es auch nicht darum zwei Organe aneinander zu reiben.. Das kann durchaus schön, romantisch und liebevoll sein. Und trotzdem bleibt es am Ende dein Naturgegebner Trieb der diesen Wunsch überhaupt in dir aufkommen lässt.


    Ohne diesen Trieb wären die Menschen schon vor langer Zeit ausgestorben.. Sex ist eigentlich ziemlich schmutzig. Die Musekln spannen sich bis zu einem gesundheitsgefährenden Maß an.. Man tauscht Sekrete und Körperflüssigkeiten aus die jeden Hygiene-Beauftragten die Hände über dem Kopf zusammen schlagen lassen würden.. Im Ernst.. ich hab schon Probleme damit aus dem Glas einer anderen Person zu trinekn :assi: Und trotzdem machen wir das alle? Warum? Weil Trieb.


    Selbst Homosexuelle Menschen tun es aus einem Trieb heraus, obwohl sie Keine Hoffnung auf nachkommen in der Form haben. Aber der Trieb wird ja auch nicht in dem Moment befriedigt in dem das Kind auf die Welt kommt.. sondern im Moment der sexuellen Befriedigung.

  • Ich wollte sagen: Selbst wenn man alles erreicht, was man sich wünscht, ist es am Ende nie so großartig wie man es sich vorgestellt hat. Wenn du sagst, du wünscht dir Ehe und Kinder, dann haben Menschen ja einen bestimmten, idyllischen Plan davon. Im besten Fall wird es nicht ganz so idyllisch wir man es sich vorgestellt hat, im schlimmsten Fall geht das Familienleben den Bach runter. Das ist schon oft so geschehen, dass sich Menschen eine gewisse Zukunft ausgemalt haben und diese dann lieber nicht gehabt hätten.

    Natürlich, aber trotzdem hat man im Leben schlichtweg einfach Ziele. Komplett ohne herumirren und einfach sagen "Jo, ich schaue was kommt", ist für mich und mein Leben einfach keine Alternative. Verstehe deinen Punkt auf jeden Fall, und Ehe und Kinder sind für mich kein "Heilmittel" für mein Leben bzw etwas, wovon ich mir ewige Glückseligkeit verspreche. Kinder zu haben ist sowieso tausendfach anstrengender und komplizierter, als man es sich häufig ausmalt. Aber für mich ist das einfach die Zukunft, auf die ich langfristig zusteuern möchte.

    Wie gesagt muss das ja nicht der Fall sein, aber es KÖNNTE so kommen und das ist nun wahrlich kein so seltener Fall, dass man es als Schwarzmalerei abtun könnte.

    Es gibt auch Fälle, da laufen Beziehungen für drei, vier Jahre gut und kaum sind sie verheiratet, stellt sich der Partner als herrschsüchtiger Unmensch raus tho. Das konnten zwar vielleicht manche schon früher ahnen, aber bei weitem nicht alle.

    Ja, klar, sehe ich auch ein, und mein Leben wäre jetzt nicht "vorbei", wenn meine Ehe scheitert oder so. Aber wie ich weiter oben und auch in dem anderen Beitrag schon gesagt habe - es ist zumindest ein Ziel in meinem Leben, auf das ich mit einem Partner langfristig hinarbeiten will.

    Naja, was soll ich sagen, manche Menschen passen einfach gar nicht zueinander und müssten dann wenn andere Lösungen suchen.

    Und naja zuvor an der Uni hatte einer, den ich recht gut kannte, Interesse an mir, der war nunmal recht cute imo, aber es hat mich immer, wenn wir alleine oder in der Gruppe fort waren, wahnsinnig gemacht wie schüchtern er war und auch nichts daran ändern wollte. Also schüchtern in Form von "bekommt so fast gar nicht den Mund vor anderen auf, gibt mir viel zu oft Recht, nur um mir nicht zu widersprechen, und ich sollte einmal für ihn an den ÖBB-Schalter gehen, um eine Karte zu kaufen." Da hab ich gleich gespürt, das wird sowieso nichts und da entsteht nichts auf Augenhöhe. ^^"

    Uff, ja, und verzweifelt eine Beziehung aufbauen zu wollen, funktioniert halt nicht so einfach.

    Klingt halt wirklich nach einem schwierigen Fall, mit dem cuten Jungen da. Weil eben genau das ist es - man ist nicht auf Augenhöhe. Finde Beziehungen sind immer dann schwierig, wenn man dem anderen gegenüber einen enormen Vorteil hat. Das kann Schüchternheit (Sicherheit und Beständigkeit in der eigenen Persönlichkeit, so wirkt das zumindest bei ihm so?) sein, das kann aber auch Intelligenz sein. Stell dir mal vor, du würdest jemanden kennen lernen und attraktiv finden, nur um später erfahren zu müssen, dass die Person dir geistig absolut nicht das Wasser reichen kann. Richtig schwierig und für mich beziehungsausschließend tbh.

    Wahrscheinlich ist es leichter als Single zu leben, als wenn man schonmal in einer Beziehung war. Weil viele, die mal in einer Beziehung waren wollen es meist wieder probieren oder gibt es auch Welche, die ganz klar sagen: "Einmal und nie wieder!"?

    Würde ich nicht komplett so unterschreiben, finde generell beide Extreme schwierig. Generell muss man einfach die Beziehung, die nicht lief, reflektieren, und sich fragen was falsch gelaufen ist. Und die Chance ist - man hat selbst auch nicht alles richtig gemacht. Insofern finde ich schon, dass man nicht direkt in eine Beziehung springen sollte, wenn man nicht realisiert hat, was an der vorherigen Beziehung falsch gelaufen ist, und was man in seiner zukünftigen Beziehung vielleicht als Lektion daraus lernen kann.

    Über deine Gesundheitsprobleme weiß ich nichts.. Wenn dich aber jemand liebt ist das zweitrangig.

    Würde ich auch nicht unterschreiben - ich liebe meinen Freund, und wenn er morgen eins seiner Beine verlieren würde, würde ich ihn noch genauso lieben wie jetzt. Aber ich bezweifele sehr stark, dass ich mich in jemanden verlieben kann, der mir geistig und körperlich unterlegen ist. Zumal sich Krankheitsbilder, je nach Diagnose, auch negativ auf die Beziehung auswirken können. Einige psychische Erkrankungen sind beispielsweise durchaus eine Belastung für die Beziehung, vor allem wenn wir von Spezialisten reden, die jegliche Behandlung komplett ablehnen.

    Mit dem Begriff "Demisexualität" kann ich nicht viel anfangen.

    Für mich, und ich kann mich damit durchaus identifizieren, ist Demisexualität einfach, dass man sich nur zu Menschen sexuell hingezogen fühlt, zu denen man eine starke emotionale Beziehung hat. Ich bekomme legit Angst, wenn ich darüber nachdenke, mit jemandem, den ich nicht liebe, ins Bett zu steigen oder sogar nur körperlich zärtlich zu sein. Zu meinem Freund fühle ich mich enorm hingezogen, so ist jetzt nicht, und Sex ist mir in einer Beziehung auch sehr wichtig. Aber generell finde ich die Vorstellung mit jemandem zu schlafen, den ich nicht liebe oder in den ich mich gerade verliebe echt ekelerregend. Das stößt mich ab und mir wird körperlich unwohl.

    Du machst aber auch einen Denkfehler wenn du glaubst, dass Sex mit einer Person für die du starke romantische Gefühle hast, nicht triebgesteuert ist. Ganz im Gegenteil. Das ist vielleicht sogar die stärkste Form von sexuellem Trieb.

    "Liebe machen" ist schon was anderes als "einfach rein da", haha. Aber kann das schon bestätigen, sehe das genau so wie du.

  • Würde ich auch nicht unterschreiben - ich liebe meinen Freund, und wenn er morgen eins seiner Beine verlieren würde, würde ich ihn noch genauso lieben wie jetzt. Aber ich bezweifele sehr stark, dass ich mich in jemanden verlieben kann, der mir geistig und körperlich unterlegen ist. Zumal sich Krankheitsbilder, je nach Diagnose, auch negativ auf die Beziehung auswirken können. Einige psychische Erkrankungen sind beispielsweise durchaus eine Belastung für die Beziehung, vor allem wenn wir von Spezialisten reden, die jegliche Behandlung komplett ablehnen.

    Sicher.. Nachdem das jetzt zwei mal aufgegriffen wurde. Ihr habt völlig recht.. Es ist nicht egal. Aber das hab ich auch nicht behauptet. Ich sagte, wenn dich jemand liebt, dann ist das zweitrangig. Ich hab nicht gesagt: "Ab in den Club mit dir, du wirst ohne Probleme ein paar abschleppen"^^

    Das Suchen und Finden wird mit Sicherheit erschwert. Aber auch nicht unmöglich.


    Für mich, und ich kann mich damit durchaus identifizieren, ist Demisexualität einfach, dass man sich nur zu Menschen sexuell hingezogen fühlt, zu denen man eine starke emotionale Beziehung hat. Ich bekomme legit Angst, wenn ich darüber nachdenke, mit jemandem, den ich nicht liebe, ins Bett zu steigen oder sogar nur körperlich zärtlich zu sein. Zu meinem Freund fühle ich mich enorm hingezogen, so ist jetzt nicht, und Sex ist mir in einer Beziehung auch sehr wichtig. Aber generell finde ich die Vorstellung mit jemandem zu schlafen, den ich nicht liebe oder in den ich mich gerade verliebe echt ekelerregend. Das stößt mich ab und mir wird körperlich unwohl.

    Ja, so definiere ich das auch. Ich weiß nur nicht, ob es unbedingt so kathegorisiert werden muss. Ich möchte auch nur Sex mit Gefühlen.. Aber ich seh mich trotzdem als Hetero und halte es nicht für nötig mich noch anders zu labeln. Mitlerweile gibt es für jede noch so kleine Abweichung der Norm eine offizielle sexuelle Orientierung.. Ich finde das einfach ein bisschen unnötig und over the top.


    "Liebe machen" ist schon was anderes als "einfach rein da", haha. Aber kann das schon bestätigen, sehe das genau so wie du.

    Exakt :yeah: Das hab ich auch versucht damit zu sagen, auch wenns mir scheinbar nicht so gut gelungen ist ^^ Ich finde nur, dass die Sache mit dem Trieb viel zu oft zu negativ behaftet ist. Wenn man "Sexualtrieb" hört, denkt man oft gleich an die negativste Seite dieses Themas.. An Kerle die Frauen wie Objekte behandeln, oder vielleicht sogar im schlimmsten Fall an irgendwelche Triebtäter. Wir unterliegen aber (fast) alle einem Sexualtrieb.. auch wenn wir richtig nette Kerle oder Frauen sind, und uns beim Sex die größte Mühe geben, es so schön wie möglich für den Partner zu gestaltet. Sex findet am ende trotzdem statt weil wir.. (verzeiht mir die Ausdrucksweise^^) .. geil sind.

  • Ja, so definiere ich das auch. Ich weiß nur nicht, ob es unbedingt so kathegorisiert werden muss. Ich möchte auch nur Sex mit Gefühlen.. Aber ich seh mich trotzdem als Hetero und halte es nicht für nötig mich noch anders zu labeln. Mitlerweile gibt es für jede noch so kleine Abweichung der Norm eine offizielle sexuelle Orientierung.. Ich finde das einfach ein bisschen unnötig und over the top.

    Kann man so oder so sehen, ich glaube pure Heterosexualität ist für viele noch nicht ausreichend genug. Zumal viele mit Heterosexualität inzwischen leider aus weiß Gott welchen Gründen mit einem negativen Stigma assoziieren und sich deswegen nicht mehr als "ausschließlich heterosexuell" identifizieren wollen. Denke aber durchaus auch, dass Heterosexualität eben oft sehr "eindimensional" vermittelt wird, fast so, als wären alle Menschen, die heterosexuell sind, gleich. Die gleichen Vorlieben, Vorstellungen und Gewohnheiten haben, und prinzipiell automatisch alles und jeden des anderen Geschlechts attraktiv finden. Und das stimmt nunmal nicht. Finde es aber trotzdem schön, dass es einen Begriff gibt, der quasi für mich zusammenfasst "jo, Sex finde ich super, aber nur wenn ich eine intime emotionale Verbindung habe". Denn, wie du selbst sicher auch schon erlebt hast - so eine emotionale Intimität ist bei weitem nicht für alle notwendig, um jemanden sexuell anziehend zu finden. Ich finde generell Menschen nicht sexuell reizvoll, die ich nicht liebe, derjenige oder diejenige kann noch so gut aussehen. Und das hat auch nix damit zu tun, ob ich bi, hetero, lesbisch oder pan bin.

  • Ja, so definiere ich das auch. Ich weiß nur nicht, ob es unbedingt so kathegorisiert werden muss. Ich möchte auch nur Sex mit Gefühlen.. Aber ich seh mich trotzdem als Hetero und halte es nicht für nötig mich noch anders zu labeln. Mitlerweile gibt es für jede noch so kleine Abweichung der Norm eine offizielle sexuelle Orientierung.. Ich finde das einfach ein bisschen unnötig und over the top.

    Kann man so oder so sehen, ich glaube pure Heterosexualität ist für viele noch nicht ausreichend genug. Zumal viele mit Heterosexualität inzwischen leider aus weiß Gott welchen Gründen mit einem negativen Stigma assoziieren und sich deswegen nicht mehr als "ausschließlich heterosexuell" identifizieren wollen. Denke aber durchaus auch, dass Heterosexualität eben oft sehr "eindimensional" vermittelt wird, fast so, als wären alle Menschen, die heterosexuell sind, gleich. Die gleichen Vorlieben, Vorstellungen und Gewohnheiten haben, und prinzipiell automatisch alles und jeden des anderen Geschlechts attraktiv finden. Und das stimmt nunmal nicht. Finde es aber trotzdem schön, dass es einen Begriff gibt, der quasi für mich zusammenfasst "jo, Sex finde ich super, aber nur wenn ich eine intime emotionale Verbindung habe". Denn, wie du selbst sicher auch schon erlebt hast - so eine emotionale Intimität ist bei weitem nicht für alle notwendig, um jemanden sexuell anziehend zu finden. Ich finde generell Menschen nicht sexuell reizvoll, die ich nicht liebe, derjenige oder diejenige kann noch so gut aussehen. Und das hat auch nix damit zu tun, ob ich bi, hetero, lesbisch oder pan bin.

    Das ist eine Entwicklung die an mir vorbei gegangen ist.. Ich kann mich wenn überhaupt halt nur in Frauen verlieben.. Also bin ich Hetero, oder sehe ich das falsch? ^^ Was ist daran negativ? Klar.. oft denkt man heute an den schlimmsten Pöbel, der Frauen belästigt, sie ständig sexualisiert, oder sonst was.. Aber damit assoziiere ich mich doch nicht nur weil ich auch Hetero bin.. Es gibt mit Sicherheit auch schwule Arschlöcher *g* (ich hoffe diese Bezeichnung reißt jetzt niemand aus dem Zusammenhang.. ich überlege gerade echt ob ich es so stehen lasse.. aber ihr ich denke man versteht was ich sagen will :assi: )


    Mag aber auch daran liegen dass ich auch selbst nie Leute verurteilt habe die anders orientiert sind. Ich hatte mal einen Kumpel der plötzlich ganz komisch wurde als sich ein weiterer Freund sich als Schwul geoutet hat. Ich frag ihn also was das soll.. Er meinte: "Ich hab einfach Angst dass er mich jetzt anmacht oder sogar anfasst!"


    Ich hab ihn gefragt: "Wann hat dich auf offener Straße das letzte mal eine Frau besprungen nur weil sie auf Männer steht?"

    "Das ist was anderes!"

    - Nein, ist es nicht.


    Das ist doch das selbe als Schwarze damals nicht mehr Schwarze genannt werden wollten.. Sorry aber was soll das? Ich bin weiß, warum können die nicht schwarz sein? Ich verstehe dass es da eine komplizierte Vorgeschichte gibt.. aber ändert sich irgendwas wenn sie sich anders labeln?


    Ich finde es am einfachsten wenn wir uns drauf einigen, dass wir alle Menschen sind.. Egal ob Hetero oder Homosexuell.. Egal ob Schwarz oder Weiß, egal ob dünn oder dick.. egal ob deutsch oder Ausländer..


    Egal wie man orientiert ist.. egal wo man herkommt.. Es gibt überall Heilige und Schweine. Eine Menschengruppe grundsätzlich zu verurteilen .. oder in dem Fall vielleicht eher zu "bevorurteilen" finde ich daneben.

  • Jolt

    Das stimmt so eben nicht und ich finde diese Zuordnungen sehrwohl sinnvoll. Alles, was besser beschreiben kann, was in einem vorgeht, ist schon ein nützliches Tool.^^

    Dabei geht es nicht bloß darum, dass man nur mit jemandem schläft, den man liebt, sondern ansonsten so gut wie keine Anziehung zu jemandem empfinden kann und diese recht lange braucht bis sie da ist. Klar kann ich dir sagen, wen ich gutaussehend finde, aber da ist eigentlich nichts Sexuelles dran.


    Zitat von Jolt

    Ein weitestgehend komplett ausbleibender Sexualtrieb ist selbstverständlich ein Sonderfall.

    Ein Sonderfall ist das nun auch nicht oder ich würde es nicht so nennen.


    Zitat von Jolt

    Du machst aber auch einen Denkfehler wenn du glaubst, dass Sex mit einer Person für die du starke romantische Gefühle hast, nicht triebgesteuert ist. Ganz im Gegenteil. Das ist vielleicht sogar die stärkste Form von sexuellem Trieb.

    Nein, das glaub ich nicht, aber ich tu es halt... joa kann sehr nett sein, aber ich hab es ausprobiert, weil ich ihn jetzt nicht häng... dumme Formulierung. Weil ich weiß, dass die Bedürfnisse eines hetero/bi/weißerselbstnichtso Mannes mit einem höheren Drive als meinem anders aussehen. Ich dachte eher "wäre ganz nett", aber am Ende eher... eh. Da ich nicht so begeistert war, wollte er eben auch nicht mehr, was mir eigentlich ja leidtut. Ich hatte noch nie wirklich das Bedürfnis mehr als zu cuddlen, vor allem mit Männern nicht, aber ich hab mich damals eigentlich schon in zwei Jungs verliebt, die zu der Zeit meine besten Freunde waren und konnte trotzdem sexuell nichts mit ihnen anfangen, obwohl sie sozusagen schon conventionally beautiful waren und ich das durchaus so gesehen habe. Am Ende wollten sie eben nicht, aber ich hätte es zumindest schon versucht, was dann von deren Seite eher bald "lassen wir es besser sein" wurde und da das mit mir nunmal nicht funktionierte eben eine Beziehung mit einem anderen Kumpel von unserer Gruppe / seiner Klasse hatte, also später. Und wohl hat, good for him lol. Irgendwie hat sich der Kontakt mit den Jahren aber immer mehr verloren. ^^"

    Andere, die mich deutlich mochten, an denen war ich nicht interessiert (bedeutet richtig abgeneigt) und da waren Idioten, sorry, dabei, die mich ansprachen. Dann war ich salty, weil ich sowieso nicht von jemandem angeflirtet werden wollte und mich das ohne Ende nervt. ^^"

    Also ging ich davon aus, es passte einfach nicht, ich war auch dem nicht so zugetan ihn einfach nur zu küssen, irgendwann wird's schon besser passen, also ähem... xD


    Eigentlich glaub ich sogar eher der These, dass jeder Mensch bis zu einem gewissen Grad bisexuell ist (wenn man nicht komplett asexuell ist), aber am Ende ist es doch gut, dass man Begriffe hat, mit denen man sich identifizieren und zwischen romantischer und sexueller Orientierung unterscheiden kann, weil Theorie und Praxis nicht so wirklich zusammenpassen. xD

    Als mir das wirklich vor Augen geführt wurde, dass man biromantisch sein kann und dennoch eine andere Sexualität haben kann, zog mein Leben an mir vorbei und machte nun plötzlich etwas mehr Sinn. xD Und das sag ich jetzt nicht um special zu wirken, es ist halt so.

    Mit Frauen ist es schon eher so, dass ich lieber Sexualität habe, auch wenn mein Sex Drive nicht wirklich hoch ist, es ist dann doch etwas naja... schwieriger.


    Zitat von Jolt

    Die Natur sieht vor, dass du dir einen Partner suchst, der dir starke Nachkommen garantiert und der in der Lage ist für sie und für dich zu sorgen. Das klingt jetzt erstmal sehr nach Höhlenmenschen.. Aber das hat sich nie geändert. Heute ist der stärkste Beschützer aber vielleicht nicht mehr der mit den dicksten Oberarmen oder der, der am mühelostesten ein Mammut erlegt.. Sondern vielleicht der, der genug Charme besitzt Leute für sich zu gewinnen, oder der mit genug Grips um eine App zu programmieren die viel Kohle einbringt.

    Jein. Hormonell gesehen ist es nicht unwahr, aber in Wahrheit wählt man danach nicht seinen Partner aus. Äußerlich zählt eher wie gesund und attraktiv man im Gesamtpaket wirkt.

    Dazu noch müsste jede Frau Kinder haben wollen. Ich wäre nun nicht abgeneigt, aber es gibt andere Frauen, die nunmal keine Kinder wollen und daher ihren Partner nicht unterbewusst danach auswählen würden. Ich denke mir schon unterbewusst wie auch bewusst über Leute: Aww, ihr würdet gute Elternteile abgeben!

    Und in vielen Fällen wird man schon irgendwie für seine Kinder sorgen können. Ich bin auch eher in Armut aufgewachsen und irgendwie funktioniert es dann doch.


    Solange jemand nicht absichtlich an mir leeched (wenn man erkrankt, physisch wie psychisch, etc ist das was anderes), ist Geld keine so wichtige Frage. Sprich: Wenn man mich nicht absichtlich ausnutzt und im besten Willen etwas beisteuern möchte und es nach Bestem versucht.

    Mir ist dazu eigentlich wichtiger wie gebildet jemand ist. Gebildet in Form von Neugierde etwas Neues zu hören und mit einem Mindset, das ins 21. Jahrhundert passt, aber natürlich auch... normale Logik, gesunder Menschenverstand? Ich kann mit Leuten nichts anfangen zu denen man keine gute Connection bekommt. Ich meine, das ist Standard. xD


    Ich hab letztens auch von ein paar Typen gelesen, dass sie Frauen auf Dates beweisen wollen, dass sie reifer seien als der "unreife, arme Durchschnitts-Student", aber so wie die schreiben, sind die neben fragwürdigen Ansichten nunmal zum Gähnen und können auch mit Geld nicht drüber hinwegtäuschen. Was soll ich sagen... ich finde solche Leute langweilig, ich finde diese Einstellung halt auch... langweilig oder ähm, uninspiring wäre wohl das richtige Wort. ^^"

    "Charme" ist schon etwas, das ich mag. Kommt darauf an, was du darunter verstehst.


    Ansonsten kann ich dir ehrlich sagen, dass ich noch nie jemanden bewundert habe. Nichtmal ein bisschen, also auch in keiner Form wie du es meinen könntest. Ich kann sowas einfach nicht, weil ich nicht weiß, wie man in diesen verliebten Rosa Brillen-Zustand kommt. ^^" Es war eher so, dass ich diese Leute sehr gut kennenlernte und dann sich dann schon automatisch ein Gefühl von Liebe einstellt. Gerade früher, als alle noch Teens waren, ist das nur natürlich, dass da irgendwelche verzwickteren Situationen entstehen können, wenn man nunmal viel Zeit miteinander verbringt und später ist das manchmal auch nicht so viel anders.

    Ich denke ohnehin, dass romantische Liebe eher ein Konstrukt ist, das so in der Form nicht wirklich existiert, wie sie oft dargestellt wird. Irgendwann kommen Liebe und sexuelle Spannungen zusammen und man redet von romantischer Liebe... oder man redet davon, wenn man mit seinen Gefühlen noch unerfahren ist und die Hormone gerade verrückt spielen, obwohl man jemanden kaum noch kennt und Lust und etwas Sympathie nicht davon unterscheiden kann.


    Zitat von Jolt

    Das ist eine Entwicklung die an mir vorbei gegangen ist.. Ich kann mich wenn überhaupt halt nur in Frauen verlieben.. Also bin ich Hetero, oder sehe ich das falsch? ^^ Was ist daran negativ?

    Nichts. Es ist eher eine Entwicklung, die von der LGBT-Gemeinde ausgeht, die schlechte Erfahrungen mit Heteroleuten gemacht oder einfach vom Gehabe mancher richtig genervt ist. Diese Kerle, die sich quasi schon fast mit "ich bin nicht schwul!" vorstellen, wenn sie wissen, sie treffen einen schwulen Mann. Ist ein interessanter Name, wirklich... oder "no homo" bei jedem Kontakt, der länger als eine Sekunde dauert etc.

    Du kennst da ja dann auch so einen Spezialisten.


    Selbst wenn jemand auf einen steht, geht auch nicht die Welt davon unter. Ob man es erwidern kann, ist eine andere Sache, aber man kann sich dennoch erwachsen und reif demjenigen gegenüber verhalten und muss nicht auf dessen Gefühle so rumtreten. Ich meine, ich hab dann schon gehört, die Typen waren tatsächlich in ihren Heterokumpel verliebt und der: "Berühr mich nicht!" Zwischen "hey, das wird nichts aus uns" und jemanden nichtmal an der Schulter berühren oder umarmen dürfen, ist ein meilenweiter Unterschied.


    Und wer Leute gegen ihren Willen sexuell anfässt ist sowieso unabhängig von Geschlecht und Sexualität ein Ekelpaket.


    Zitat von Jolt

    Es gibt mit Sicherheit auch schwule Arschlöcher *g*

    Ich find das lustig, dass das noch so betont werden muss... also du hast jetzt nicht so viel mit der LGBT-Community zu tun, ne? xD


    Feliciá

    Das ist schon so viel Text, ich antworte dir morgen. ^^"


    Edit:

    Zitat von Jolt

    Sicher.. Nachdem das jetzt zwei mal aufgegriffen wurde. Ihr habt völlig recht.. Es ist nicht egal. Aber das hab ich auch nicht behauptet. Ich sagte, wenn dich jemand liebt, dann ist das zweitrangig. Ich hab nicht gesagt: "Ab in den Club mit dir, du wirst ohne Probleme ein paar abschleppen"^^

    Das Suchen und Finden wird mit Sicherheit erschwert. Aber auch nicht unmöglich.

    Wenn wir von schweren Behinderungen und Krankheiten sprechen eben nicht. Da muss sich vorher gut überlegen, ob man das möchte und wenn sie ehrliche Antwort nein lautet, sollte man das rechtzeitig sagen.

  • Ein Sonderfall ist das nun auch nicht oder ich würde es nicht so nennen.

    Ich denke doch. Eine Kuze Google Abfrage hat mir gesagt dass ca. 1% aller Menschen Asexuell sind. Ich weiß, der Wert muss nicht akkurat sein, und Dunkelziffern etc. werden nicht mitgerechnet.. aber die Zahl dürfte klein genug sein um sie als Sonderfall zu bezeichnen.

    Weiter unten hast du vermutet, dass ich nicht viel mit der LGBT Community zu tun habe. Das stimmt.. lässt mich aber vermuten dass das bei dir anders aussieht. Wenn man sich selbst viel mit Menschen umgibt, die selbst anders Ticken als die Norm, kommt es einem gerne so vor als sind fast alle so. Da spreche ich natürlich jetzt von Asexualität. Dass das LGBT Spektrum groß und weit verbreitet ist weiß ich. Für die meisten anderen die sich nicht viel damit beschäftigen bleibt es aber eine Randgruppe.. Ich persönlich kenne legit nicht eine Person die sich als Asexuell bezichnen würde... Ich bin kein Maßstab für irgendwas.. aber ich glaube mit der Aussage würden viele mitziehen.. Das zeigt doch dass es eher die Ausnahme ist.


    Eigentlich glaub ich sogar eher der These, dass jeder Mensch bis zu einem gewissen Grad bisexuell ist (wenn man nicht komplett asexuell ist),

    Nein^^ Vielleicht mehr als man denkt.. aber definitiv nicht jeder.. Ich hab noch nie auch nur den hauch eines sexuellen oder romantischen Gefühls gegenüber einem anderen Mann verspürt.. Es gibt 100% Heteros, glaub mir. Und das sind auch nicht alles ignorante Machos :wink:


    Jein. Hormonell gesehen ist es nicht unwahr, aber in Wahrheit wählt man danach nicht seinen Partner aus. Äußerlich zählt eher wie gesund und attraktiv man im Gesamtpaket wirkt.

    Dann ist das eben das was du "bewunderst".. Ich sag ja, die Gründe für diese "Auswahl" sind so zahlreich wie es Persönlichkeiten gibt. Aber irgendwas triggert dich.

    Dazu noch müsste jede Frau Kinder haben wollen. Ich wäre nun nicht abgeneigt, aber es gibt andere Frauen, die nunmal keine Kinder wollen und daher ihren Partner nicht unterbewusst danach auswählen würden.

    Doch doch.. Ob dein Verstand sich Kinder wünscht hat nichts damit zu tun was die Natur von dir verlangt.. Du musst keinen Kinderwunsch verspüren um von der Natur diesbezüglich "manipuliert" zu werden. Wir haben ja auch keinen "Nachwuchs-Zeuge...Trieb (oder so :assi:) sondern einen Sexualtrieb.


    Wir wollen sexuelle Befriedigung.. Nicht Nachwuchs zeugen.. (außer wir wollen Nachwuchs zeugen..) Die Natur will das aber schon. Also hat sie uns diese Lust auf Sex mitgegeben .. ein niederer Trieb.. mag sein.. aber das reicht damit wir es tun.. Womit die Natur nicht gerechnet hat, sind Verhütungsmittel.. Die sind keine Erfindung der Natur sondern eine von uns.. Wir haben damit erreicht, dass wir bekommen was wir wollen, ohne dass diese manipulative Natur bekommt was sie will.


    Ansonsten kann ich dir ehrlich sagen, dass ich noch nie jemanden bewundert habe. Nichtmal ein bisschen, also auch in keiner Form wie du es meinen könntest. Ich kann sowas einfach nicht, weil ich nicht weiß, wie man in diesen verliebten Rosa Brillen-Zustand kommt. ^^"

    Häng dich nicht zu sehr an dem Wort "bewundern" auf.. Nennen wir es den Auslöser auf den du anspringst wenn du dich verliebst.

    Mir ist dazu eigentlich wichtiger wie gebildet jemand ist. Gebildet in Form von Neugierde etwas Neues zu hören und mit einem Mindset, das ins 21. Jahrhundert passt, aber natürlich auch... normale Logik, gesunder Menschenverstand?

    Da hätten wir zB so einen ;)


    Irgendwas findest du an Menschen ja gut.. Auch wenn bei meinen Beispielen jetzt nicht das passende für dich dabei war. Aber man müsste schon ein extremer Eisklotz sein, um nicht diverse Eigenschaften seiner Mitmenschen positiv aufzufassen. Und manchmal sogar positiv genug um sich zu verlieben. Das wäre dann genau das, was ich damit meine.

    Ich find das lustig, dass das noch so betont werden muss... also du hast jetzt nicht so viel mit der LGBT-Community zu tun, ne? xD

    Nein, wie gesagt^^ Aber mir ist wie schon mehrfach erwähnt das Label auch völlig wurscht.. Ich lerne Menschen kennen.. Keine Randgruppenzugehörigen. Ich finde es auch sehr unangenehm wenn sich Leute über ihr Label zu stark definieren. Das ist dann das gleiche wie dein Beispiel mit den Anti-Schwulen auf deren Seite.

  • Ähm... ich kenne 5? ^^"

    Die 1 % sind eben jene, die sich so äußern wollen oder sich nicht als vollkommen asexuell sehen.

    DIE Norm ist halt schon lange nicht mehr die große Mehrheit, sondern vielleicht mal 50 % oder weniger der Gesamtbevölkerung, wenn man der Kinseyskala und allen danach durchgeführten Studien glaubt. Dann ist ein größerer Teil irgendwo bisexuell, wobei da auch die romantische Orientierung und Crushes dazugerechnet wurden. Wenn ich Kinder beobachte, die in einem neutraleren Umfeld aufwachsen, dann will ich das auch glauben.


    Zitat von Jolt

    Doch doch.. Ob dein Verstand sich Kinder wünscht hat nichts damit zu tun was die Natur von dir verlangt.. Du musst keinen Kinderwunsch verspüren um von der Natur diesbezüglich "manipuliert" zu werden. Wir haben ja auch keinen "Nachwuchs-Zeuge...Trieb (oder so :assi:) sondern einen Sexualtrieb.


    Wir wollen sexuelle Befriedigung.. Nicht Nachwuchs zeugen.. (außer wir wollen Nachwuchs zeugen..) Die Natur will das aber schon. Also hat sie uns diese Lust auf Sex mitgegeben .. ein niederer Trieb.. mag sein.. aber das reicht damit wir es tun.. Womit die Natur nicht gerechnet hat, sind Verhütungsmittel.. Die sind keine Erfindung der Natur sondern eine von uns.. Wir haben damit erreicht, dass wir bekommen was wir wollen, ohne dass diese manipulative Natur bekommt was sie will.

    Ich hab Biologie nunmal studiert, erzähl mir nichts. xD Den Schmu hab ich früher auch geglaubt, aber das ist eher Populärwissenschaft und nur ein Teil der Wahrheit, spricht spielt nur einen kleinen Faktor. Das ist eben das, was die Menschen lieber hören und besser verstehen, als sich stundenlange Vorlesungen anzuhören, um dann am Ende sagen zu können "ähm ja, ist viel komplexer."


    Das ist diese... Höhlenmenschwissenschaft, die es in der Form nichtmal gab und ein reines Fantasiekonstrukt ist. Auch unsere Ur^1000-Mütter suchten wohl auch niemanden, der das Mammut erlegt, denn da waren die Frauen manchmal auch mit dran beteiligt. Das sind Theorien, die wohl in der 50ern oder schon früher aufkamen, um den Frauen und Männern einen pseudowissenschaftlichen Beweis zu erbringen zu welcher Art Frau / Mann sie sich hingezogen fühlen sollen. Darauf haben Konservative sich dann berufen können, um Frauen und Männern eine "ureigene" Geschlechterrolle zuzuschreiben. Zudem kann man sich sowas wie starre Geschlechterrollen aus pragmatischer Sicht nicht leisten, wenn jeder das tut, was gerade getan werden muss. Dementsprechend kann sich dann epigenetisch kein unterbewusster Wunsch nach dem Versorgermännchen entwickeln, wenn nie der Bedarf danach bestand.


    Es stimmt, dass Attraktivität uns unterbewusst auf ein gutes Erbgut hinweist, aber das ist nicht an solche Eigenschaften gekoppelt und hat mehr mit dem Immunsystem und so zu tun.


    Zitat von Jolt

    Nennen wir es den Auslöser auf den du anspringst wenn du dich verliebst.

    ...

    Irgendwas findest du an Menschen ja gut.. Auch wenn bei meinen Beispielen jetzt nicht das passende für dich dabei war. Aber man müsste schon ein extremer Eisklotz sein, um nicht diverse Eigenschaften seiner Mitmenschen positiv aufzufassen. Und manchmal sogar positiv genug um sich zu verlieben. Das wäre dann genau das, was ich damit meine.

    Wie gesagt, so richtig hab ich mich nicht verliebt und das wird sich mit Sicherheit nicht ändern. Ich kenne jemanden lange, finde die Person nicht unattraktiv und kann sagen, dass ich sie liebe, aber ich verliebe mich dennoch nicht. So bin ich einfach und da schaltet sich zusätzlich immer mein Verstand dazwischen. Sobald ich jemanden nur im Entferntesten gut finde, zerrede ich mir diese Person und dass ich die gar nicht kenne. Kommt also ad acta unter "nett, aber mal schauen wie's weitergeht." xD Wenn ich jemanden schon länger kenne, kenne ich auch schon die negativen Seiten und quasi das gesamte Bild.


    Zitat von Jolt

    Nein, wie gesagt^^ Aber mir ist wie schon mehrfach erwähnt das Label auch völlig wurscht.. Ich lerne Menschen kennen.. Keine Randgruppenzugehörigen. Ich finde es auch sehr unangenehm wenn sich Leute über ihr Label zu stark definieren. Das ist dann das gleiche wie dein Beispiel mit den Anti-Schwulen auf deren Seite.

    Es kann nervig sein, ist aber dennoch nicht dasselbe.

  • ch hab Biologie nunmal studiert, erzähl mir nichts. xD Den Schmu hab ich früher auch geglaubt, aber das ist eher Populärwissenschaft und nur ein Teil der Wahrheit, spricht spielt nur einen kleinen Faktor. Das ist eben das, was die Menschen lieber hören und besser verstehen, als sich stundenlange Vorlesungen anzuhören, um dann am Ende sagen zu können "ähm ja, ist viel komplexer."

    Natürlich ist das viel komplexer.. Darüber könnte man vermutlich in einem Extra-Thread nochmal so lange diskutieren. Und du hast auch alles was ich zu dem Thema geschrieben habe zu sehr auf eine klassische Geschlechterollenverteilung gemünzt. Zugegeben.. Wenn ich sowas schreibe wie "der mit den dicksten Oberarmen" klingt das auch nach Weibchen sucht Männchen, aber das trifft selbstverständlich auf beide Geschlechter zu. Auch Männer wählen aus bestimmten Kriterien aus.

    Das ist diese... Höhlenmenschwissenschaft, die es in der Form nichtmal gab und ein reines Fantasiekonstrukt ist. Auch unsere Ur^1000-Mütter suchten wohl auch niemanden, der das Mammut erlegt, denn da waren die Frauen manchmal auch mit dran beteiligt.

    Ja waren sie manchmal.. Aber im Ernst.. bei allem Respekt vor gesunder Emanzipation... Die Männliche Physis eignet sich in der Regel besser um den Säbelzahntiger vor der Höhle abzuwehren. Selbstverständlich hat Frau mitgekämpft wenn es nicht anders ging.. Die Alternative wäre gewesen dass die Familie drauf geht.. Das versteht sich von selbst. Und halte mich an der Stelle von mir aus selbst für einen Höhlenmenschen.. Aber so sehr wir auch völlige Gleichheit anstreben.. Wir sind einfach nicht in allem gleich. Wir Männer bekommen ja auch keine Kinder.. und beschweren uns nichtmal! (und ich weiß wo der Vergleich hinkt.. du musst mich nicht drauf hinweisen *g*)


    Und trotzdem.. wie ich schon sagte.. du hast meinen Post sehr Einseitig und unemanzipiert aufgefasst.. Das war aber so nicht gemeint. Wir wählen genauso unsere Partner aus um unsere Sicherheit zu gewährleisten. Nur vielleicht in einem leicht anderen Blickwinkel.


    Wir suchen auch heute nach alle den metaphorischen Mammutkiller.. Gute Gene für den Nachwuchs spielen da faktisch eine Rolle.. aber auch unmittelbarere, greifbarere Eigenschaften... Passt der Partner zu uns? Ergänzen wir uns? Gleichen wir die schwächen des anderen aus? Das alles spielt eine Rolle. Und natürlich schlicht und ergreifend ob wir uns scharf finden.. Aber jenachdem wen du fragst, resultiert genau das wiederum aus den anderen Aspekten.

    Es stimmt, dass Attraktivität uns unterbewusst auf ein gutes Erbgut hinweist, aber das ist nicht an solche Eigenschaften gekoppelt und hat mehr mit dem Immunsystem und so zu tun.

    Was auch wieder Gesundheit und Sicherheit bietet wenn man das weiter spinnt.. Man kann das drehen und wenden wie man will.. am Ende ist man wieder am gleichen Punkt.

    Wie gesagt, so richtig hab ich mich nicht verliebt und das wird sich mit Sicherheit nicht ändern. Ich kenne jemanden lange, finde die Person nicht unattraktiv und kann sagen, dass ich sie liebe, aber ich verliebe mich dennoch nicht. So bin ich einfach und da schaltet sich zusätzlich immer mein Verstand dazwischen. Sobald ich jemanden nur im Entferntesten gut finde, zerrede ich mir diese Person und dass ich die gar nicht kenne. Kommt also ad acta unter "nett, aber mal schauen wie's weitergeht." xD Wenn ich jemanden schon länger kenne, kenne ich auch schon die negativen Seiten und quasi das gesamte Bild.

    Das klingt aber eher nach einem psychischen Problem als einer angeborenen sexuellen Orientierung. Ich kenne diverse Leute die sich potentielle Partner kaputt reden, ohne sich dafür zu labeln. Meine beste Freundin ist auch so und nennt das nicht "was-weiß-ich-wie - Sexuell" sondern dämlich ^^ Jetzt nicht aufregen.. damit will ich dich auf keinen Fall beleidigen- das sind ihre Worte bezogen auf sich selbst. Kann man das nicht eher unter "zu krittisch, zu wählerisch, zu anspruchsvoll oder einfach zu ängstlich" zusammen fassen? Dafür würden mir tausend Gründe einfallen.


    Ja .. wenn du jemanden länger kennst kennst du auch seine Macken und schwächen.. Soll ich dir mal was sagen? Ich liebe die Macken meiner besseren Hälfte.. das gehört bei Liebe dazu^^ Und eine gewisse Portion Risikobereitschaft auch.. Obs wirklich zu 100% passt weiß man erst wenn der Tod euch dann sprichwörtlich und buchstäblich scheidet.

    Es kann nervig sein, ist aber dennoch nicht dasselbe.

    Warum?

  • Zitat von Jolt

    Das klingt aber eher nach einem psychischen Problem als einer angeborenen sexuellen Orientierung. Ich kenne diverse Leute die sich potentielle Partner kaputt reden, ohne sich dafür zu labeln. Meine beste Freundin ist auch so und nennt das nicht "was-weiß-ich-wie - Sexuell" sondern dämlich ^^ Jetzt nicht aufregen.. damit will ich dich auf keinen Fall beleidigen- das sind ihre Worte bezogen auf sich selbst. Kann man das nicht eher unter "zu krittisch, zu wählerisch, zu anspruchsvoll oder einfach zu ängstlich" zusammen fassen? Dafür würden mir tausend Gründe einfallen.


    Ja .. wenn du jemanden länger kennst kennst du auch seine Macken und schwächen.. Soll ich dir mal was sagen? Ich liebe die Macken meiner besseren Hälfte.. das gehört bei Liebe dazu^^ Und eine gewisse Portion Risikobereitschaft auch.. Obs wirklich zu 100% passt weiß man erst wenn der Tod euch dann sprichwörtlich und buchstäblich scheidet.

    Deswegen kann ich mit Männern dennoch sexuell weniger anfangen?

    Ich sage ja nicht, dass diese Leute schlecht oder negativ wären, sondern dass ich nicht wissen kann, ob ich verliebt bin, wenn ich eine Person nicht gut kenne. Das ist halt ein nüchterner Fakt und zudem hab ich nun wirklich nie einen Hormoneinschuss erlebt. Also nicht so richtig. Den kann man nun nicht herbeizaubern.

    Ich sehe, dass Leute gut aussehen und ästhetisch mögen die mir ja gefallen, aber mehr auch nicht, und ich kann sie ja ganz sympathisch finden, mehr aber auch nicht.

    Ich kann eben für niemanden tatsächlich etwas Romantisches (was auch immer man darunter verstehen will) und Sexuelles empfinden, wenn ich jemanden nicht kenne. Das hat Feliciá versucht mit Demisexualität/romantik auszusagen, denke ich. ^^


    Eigentlich ist es überhaupt nicht so, außer vielleicht, dass ich mit der Wahl meiner engeren Freunde ohnehin schon recht wählerisch bin, worum ich auch sehr froh bin lol ab da konnte es dann aber schon "leichter" passieren, dass ich mir eine Beziehung vorstellen konnte.

    Ich war gar nicht wählerisch, anspruchsvoll oder sonstwas. Ich kann nun auch nicht sagen, ob es hält, aber wir versuchen es eben, sowie andere ernsthaftere Paare.

    Mit jenen guten Freunden von mir auch nicht, bloß mit der Wahl meines Freundeskreises an sich lol. ich seh einfach nicht, wieso ich meine Freizeit Menschen opfern sollte, bei denen ich nicht wirklich-WIRKLICH sein möchte.


    Zitat von Jolt

    Ja .. wenn du jemanden länger kennst kennst du auch seine Macken und schwächen.. Soll ich dir mal was sagen? Ich liebe die Macken meiner besseren Hälfte.. das gehört bei Liebe dazu^^ Und eine gewisse Portion Risikobereitschaft auch.. Obs wirklich zu 100% passt weiß man erst wenn der Tod euch dann sprichwörtlich und buchstäblich scheidet.

    Ich sag ja nichts anderes. ^^ Bloß das, was Feliciá schon angesprochen hat.


    Zitat von Jolt
    Zitat von Bastet

    Es kann nervig sein, ist aber dennoch nicht dasselbe.

    Warum?

    Weil du deshalb nicht suizidgefährdet bist oder psychische Probleme etc. bekommst oder nicht mehr mit deiner Familie sprechen darfst, weil jemand over the top damit ist. Umgekehrt schon. ^^"