Feste:r Freund:in

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  • Hi, ich lebe, Kinder.


    Leider haben wir bei uns wirklich viele oberflächliche Personen und nein das bezieht sich nicht nur auf Frauen, sondern auch auf Männer, Treu dem Motto: Ich mach mir die Patner/in so wie Er/Sie mir gefällt, man wird schon jetzt am Text daran sehen, worauf ich hinaus will, bei mir endet es meist beim Aussehen, denn ich bin kein Brat Pitt (ja mittlerweile ziehe ich solche lächerlichen Vergleiche auf).

    Hmm, ich bin bei solchen Aussagen immer sehr zurückhaltend, denn die Wahrheit ist: man muss nicht unbedingt "konventionell" attraktiv sein, aber man muss bis zu einem gewissen Grad was aus sich machen. Ich moderiere einen Discord Server, in dem es unter anderem um Sex und Lifestyle geht, und wirklich alle haben bei der "Frage des Tages", die "Was macht einen Menschen für euch attraktiv" lautete, mit "Guter Körperpflege" geantwortet. Und einmal am Tag duschen ist halt nur ein Aspekt. Ein ordentlicher Haarschnitt, eine gewisse Pflegeroutine, passende, schmeichelnde Kleidung, ein angenehmer Geruch etc. Ich sage jetzt natürlich nicht, dass du das alles nicht an den Tag legst, ich kenne dich ja nicht, aber per se würde ich nicht sagen, dass es soooo viele oberflächliche Leute gibt, wie man vielleicht annimmt. Eine meiner Freundinnen von besagtem Discord meint sogar, dass sie sich immer in konventionell hässliche Kerle verliebt, die aber einen wahnsinnig guten Sinn für Humor haben. Und eine sehr enge Freundin von mir datet jetzt nen Dude mit Glatze, etwas, was sie bis dato auch nie wirklich attraktiv fand.

    Woher ich das weiß, weil ich schon ein paar Mal in dieser Situation war, nun gut, ich könnte nun aus Trotz sagen, was läuft falsch, andere sehen aus wie Brat Pitt und haben dafür einen wesentlich beschisseneren Charakter, was allein aus Gespräch schon hervor geht, natürlich wäre das aber in meinen Augen mindestens genauso bescheuert, wenn ich jetzt sagen würde "warum gucken die Mädels nicht mal auf mich, ich hab nen tollen Charakter, die meisten (in meinem Umfeld) interessiert nur der Charakter, die wissen nicht was gut ist".

    (Ich erwähne es lieber gleich, bevor dieser Gedanke aufkommt)

    Ich kenne dein Umfeld obvs nicht, aber 95% der Menschen, die ich kenne - online und irl - haben eigentlich alle eine relativ gesunde Einstellung, irgendwie habe ich schon ein bisschen Sorge, dass du deine Mitmenschen zu sehr über einen Kamm scherst. Ich versuche es mal so zu formulieren:

    Wenn du einen Topf mit 100 Männern nimmst, die du alle als Frau, die heterosexuell nimmst, nicht kennst, also wirklich nicht mal vom Sehen, aus der Bahn oder sonst wo, und sagst "such dir mal 5 von denen raus", würden die Frauen meiner Annahme nach natürlich eher nach oberflächlichen Merkmalen gehen und sich Männer picken, die "konventionell attraktiv" sind. Oder halt "ihr Typ", falls man so etwas hat.


    Wenn du jetzt aber den Topf erweiterst mit Typen, die sie alle kennt, sei es vom Sehen, aus dem eigenen Freundeskreis oder aus dem Freundeskreis der Freunde, (UND MÖGEN weil nur weil da wer drin ist, den ich kenne, muss das ja per se nix heißen, wenn ich den Mann einfach nicht ab kann, lol) würdest du vermutlich einen Unterschied feststellen. Eine Community zu haben und vernetzt zu sein ist bei der Partnersuche (und sei es nur passiv) imo nicht verzichtbar. Tinder und all sowas mag für manche ja funktionieren, aber viele Leute kennen ihren Partner schon, bevor sie sich anfangen zu daten. Insofern: Menschen sind weniger oberflächlich, wenn sie dich persönlich kennen. Aber ohne irgendwelche Vorkenntnisse ist es nunmal so, dass man anhand dessen, wie man aussieht beurteilt wird. Ist ja auch das einzige, was unser Gegenüber einschätzen kann. Das macht jeder von uns. Selbst Leute die das abstreiten. Menschen innerhalb von Sekunden in eine Schublade zu stecken gehört gewissermaßen ja auch zu unserem Überlebensinstinkt. Du fragst dich bei jemandem, der brüllend mit einem Messer auf dich zu rennt, ja auch nicht ob er privat nicht eigentlich n cooler Typ ist, lol.

    Trotzdem frage ich mich halt oft, was ich in der Hinsicht falsch gemacht habe (denn diese Geschehnisse sind halt auch nicht erst ein paar Wochen her, sondenr ziehen sich über Jahre, auch so ein Grund, warum ich in vieler Hinsicht den Glaube verloren habe, dass da irgendwo noch Interesse besteht).

    Wie gesagt, ich kann immer nur von meiner Erfahrung sprechen - mein Partner war auch 26 und hatte nie eine Beziehung, bevor wir beide uns kennengelernt haben. Ich kenne auch Männer und Frauen, die deutlich älter sind, bis sie die erste, lebensprägende Beziehung knüpfen können.

    So viel Menschenkenntnis habe ich schon, dass ich sagen kann, ob ne Frau was von mir will oder nicht, komplett sozial Tod bin ich nicht (xD), so dass ich an genau diesen vorbei laufe und das nicht checken würde.

    Vllt. ist es aber auch genau das, was Frauen abschrecken tut, ich bin keiner der Frauen anschmachtet, bei mir ist irgendwie immer der Gedanke "wir lernen uns erst Mal nur rein freundschaftlich kennen", ist halt anders wie Männer die gezielt auf eine Patnerin aus sind.

    Ich finde auch hier eben dass vielleicht zu viel Vorurteile bestehen, jetzt wo du das erwähnst. Frauen mögen weder Bad Guys (glaube tbh dass dieses Klischee von Typen kommt, die nicht verstehen, dass jemanden 24/7 zuzutexten, vor dem Fenster nachts um drei zu singen und jemanden mit Geschenken zu überhäufen, nicht "nett" sondern unangenehm, unangebracht und aufdringlich ist) noch "nice guys". Frauen mögen Männer, die sie wie ein menschliches Wesen behandeln. Die sich nicht direkt im ersten Moment fragen "was kann mir dieses Wesen als Partner geben" und die andere Person ausschließlich als potentiellen Partner sehen. Die auch irgendwo eine eigenständige Person sind, und auch von sich und ihrem Leben sprechen können. Und auch in gewissermaßen ein bisschen Selbstwertgefühl haben. Man muss nicht arrogant oder eitel sein, aber ein "ich bin nichts wert ohne dich", "mein Leben ist erst spannend seitdem ich dich kenne" oder sowas ist creepy und aufdringlich. Und irgendwo auch toxisch. Ja was ist denn, wenn Dame x nicht mehr in deinem Leben ist? Macht man sie dann (in)direkt für das eigene Leid verantwortlich?


    tbh: ich wusste schon sehr schnell, dass ich mir meinen jetzigen Freund als Partner vorstellen kann. Es war aber ein "wäre auf jeden Fall eine wünschenswerte Option" und keine "das ist die einzige Option!" Situation. Und ich denke dass das auch bei überraschend vielen Leuten der Fall ist. Viele von euch haben sich bestimmt sogar bei Leuten, mit denen ihr ausschließlich befreundet seit, gefragt, ob diese Person nicht ein interessanter Partner wäre. Und selbst wenn man von Anfang an auf Dating aus ist: es ist solange nicht verwerflich, wie man den anderen imo trotzdem noch als Person ansieht und nichts für sich beansprucht, was nicht ist. Nur weil man sich kennen lernt und beide eventuell an einer Beziehung interessiert sind, heißt das ja per se nicht, dass es auch klappen muss, oder man auf irgendetwas ein Anrecht hat. Man kann sich trotzdem Zeit lassen, schauen ob es passt. Und dafür muss man Leute eben auch ein bisschen besser kennen lernen. Ich glaube, dass viele Leute, die sagen, dass man "zuerst befreundet sein soll" eher meinen, dass man sich auf tiefgreifenderer Ebene kennenlernen muss, um so auch einschätzen zu können, ob man mit den Macken, Eigenarten und Problemen des anderen langfristig klar kommen kann. Finde es nämlich immer n bisschen schwierig wenn "Freundschaft" als "low level Beziehung" angesehen wird. Das ist es eben nicht. Es ist etwas ganz anderes als eine romantisch, sexuelle Beziehung, auch wenn es freilich Überschneidungen gibt. Aber das lässt Freundschaften immer so ... schlecht aussehen, finde ich.


    Nur weil von Anfang an eine Chemie besteht und man sich zueinander hingezogen fühlt, ist das nicht oberflächlich oder aufdringlich, sofern man in nichts reinrauscht und nichts tut, in dass der andere nicht eingewilligt hat.


    Aber ich finde es auch nicht schlimm, wenn man über eine Frau denkt, dass die eben schön ist. Den Gedanken kann man ja dann auch eben respektvoller fassen und wenn man ihr das sagen will ebenso respektvoller ausdrücken als "höhö geiler Arsch und so, dich würd ich gern mal..." du scheinst einige ordentliche Machotypen in deinem Arbeitsumfeld oder persönlichem Umfeld zu haben, bei dem was du schon erzählt hast.

    Ja, eben, solange man freundlich und ehrlich ist und es nicht übertreibt, denkt man als Frau nicht direkt "omg der hat niedere Beweggründe". Und auch Männer. Ich kann gar nicht oft genug betonen, wie schade ich es finde, dass viele Männer nicht ausreichend Komplimente und Reassurence bekommen :c

  • Ich moderiere einen Discord Server, in dem es unter anderem um Sex und Lifestyle geht, und wirklich alle haben bei der "Frage des Tages", die "Was macht einen Menschen für euch attraktiv" lautete, mit "Guter Körperpflege" geantwortet.

    Ja gut, das ist für mich ne Grundvoraussetzung, so weit hätte ich persönlich auch niemals gedacht, einfach weil es für mich ein Standard ist, dass man sich pflegen sollte, um ehrlich zu sein bin ich sogar sehr extrem was Pflege angeht, deshalb wie gesagt hätte ich diesen Punkt nie in Erwägung gezogen.



    Ich kenne dein Umfeld obvs nicht, aber 95% der Menschen, die ich kenne - online und irl - haben eigentlich alle eine relativ gesunde Einstellung, irgendwie habe ich schon ein bisschen Sorge, dass du deine Mitmenschen zu sehr über einen Kamm scherst. Ich versuche es mal so zu formulieren:

    Wenn du einen Topf mit 100 Männern nimmst, die du alle als Frau, die heterosexuell nimmst, nicht kennst, also wirklich nicht mal vom Sehen, aus der Bahn oder sonst wo, und sagst "such dir mal 5 von denen raus", würden die Frauen meiner Annahme nach natürlich eher nach oberflächlichen Merkmalen gehen und sich Männer picken, die "konventionell attraktiv" sind. Oder halt "ihr Typ", falls man so etwas hat.

    Meine Fähigkeit ist es, dass ich mich mit meinen Mitmenschen in der Regel immer gut verstehe.

    Natürlich sage ich nicht per se, dass alle oberflächlich sind, aber ich kenne in meinem Umfeld als ambivertierter (Richtung extrovertiert) sehr gut, dass man das man nicht zu 100% davon ausgehen kann, klar, da wird schon etwas abfallen, was nicht so denkt, wenn ich es auf ganz Deutschland mal nur beziehen würde, würde ich sogar sagen, die sind definitiv nicht alle oberflächlich, a) weil ich nur mein Umfeld kenne und b) weil es ganz gewiss Leute gibt, die nicht oberflächlich sind.

    Bei meinen Aussagen geht es nur um mein Umfeld und die Leute mit denen ich zu tun habe, es gibt auch Leute, da sage ich persönlich, dass Sie sich von Anfang an disqualifiziert haben, weil Sie eine abartige Einstellung haben.

    So wie du es schreibst wurde mir das auch schon gesagt, aber das ist u.a. meine Denkweise, die bei mir anders ist, ich habe in einem anderen Thread schon mal gesagt, dass ich wenn es um eine Beziehung geht nur stark übergewichtige Frauen nicht mein Fall wären, so viel zu "nach oberflächlichen Dingen gehen", ansonsten bin ich da eher auf die Ausstrahlung aus und die kann man gewiss auch von konventionell nicht so attraktiven Leuten bekommen.


    Ich glaube, dass viele Leute, die sagen, dass man "zuerst befreundet sein soll" eher meinen, dass man sich auf tiefgreifenderer Ebene kennenlernen muss, um so auch einschätzen zu können, ob man mit den Macken, Eigenarten und Problemen des anderen langfristig klar kommen kann.

    Ich kann nicht für viele sprechen, sondern in dem Fall nur von mir und ja das trifft es sehr gut, hat aber auch damit zu tun, dass ich nicht wieder Lust habe zig Tiefschläge abzubekommen.

    Deshalb will ich mich auch immer erst mit Leuten anfreunden.

    Frauen mögen Männer, die sie wie ein menschliches Wesen behandeln.

    Das sollte selbstverständlich sein.

  • Ich sage jetzt natürlich nicht, dass du das alles nicht an den Tag legst, ich kenne dich ja nicht, aber per se würde ich nicht sagen, dass es soooo viele oberflächliche Leute gibt, wie man vielleicht annimmt. Eine meiner Freundinnen von besagtem Discord meint sogar, dass sie sich immer in konventionell hässliche Kerle verliebt, die aber einen wahnsinnig guten Sinn für Humor haben. Und eine sehr enge Freundin von mir datet jetzt nen Dude mit Glatze, etwas, was sie bis dato auch nie wirklich attraktiv fand

    Ich meine, man soll sich nicht auf DEN einen Typ fixieren, aber manches kann ich mir auch nicht vorstellen. Zum Beispiel eher maskuline Frauen können menschlich und freundschaftlich ja tolle Personen sein, aber hingezogen... null ^^" ausschließen kann man nie etwas, aber vorstellen kann ich es mir auch so gar nicht.


    Zitat von Feliciá

    Ich kenne dein Umfeld obvs nicht, aber 95% der Menschen, die ich kenne - online und irl - haben eigentlich alle eine relativ gesunde Einstellung, irgendwie habe ich schon ein bisschen Sorge, dass du deine Mitmenschen zu sehr über einen Kamm scherst.

    95 %? Bist du dir sicher, dass die Zahl nicht etwas naja sehr gutgläubig ist? Es ist ja vielleicht bei denen so, die du kennst. Es kommt vor allem auf dein Umfeld an. Ich meine mich erinnern zu können, dass er in einem Art Lagerbetrieb(?) oder so arbeitet (sorry falls ich falsch liege) und in manchen Branchen findest du leider verhältnismäßig gesehen viel mehr Proleten als in anderen Gebieten, Hobbies und sozialen Umfeldern. Mag ein Vorurteil sein klar, aber das fußt auch auf Erfahrung. Andere leben eben in wirklich vollkommen andere Welten als du, wo es normal ist, dass lauthals gegrölt wird, man hatte wieder eine Schlampe flachgelegt und sowas, you know. Von meiner Cousine und deren Umfeld und paar andere denke... Sagen wir, das sind Leute bei denen dir klar ist, wer Strache wählen würde. Dieser Umstand alleine ist nunmal schon eine gesamte Charakter- und Tiefenpsychologische Analyse. :')

    zB kennen du mit deinem Freund und ich mit einem guten Freund, der einfach gerne Fußball als Sport mag und einem, der selbst spielte, Leute die keine Proleten sind, aber viele sind dann doch ... anders.

  • 95 %? Bist du dir sicher, dass die Zahl nicht etwas naja sehr gutgläubig ist? Es ist ja vielleicht bei denen so, die du kennst. Es kommt vor allem auf dein Umfeld an. Ich meine mich erinnern zu können, dass er in einem Art Lagerbetrieb(?) oder so arbeitet (sorry falls ich falsch liege) und in manchen Branchen findest du leider verhältnismäßig gesehen viel mehr Proleten als in anderen Gebieten, Hobbies und sozialen Umfeldern. Mag ein Vorurteil sein klar, aber das fußt auch auf Erfahrung.

    Halte ich persönlich auch für hoch gegriffen, aber kann vllt. sein, wie du bereits bei mir sagtest, ich habe ein anderes Umfeld.

    Und jup, ich komme aus der Logistik, die Aussage dass Leute aus der Logistik nicht die hellsten sind ist oftmals nicht falsch, bzw. habe ich in meinem ganzen Berufsleben erst 2 kennen gelernt, die nicht in diese Schublade fallen.

    Die Lagerarbeiter sind nicht unbedingt die hellsten und auch nicht die normalsten, gerade was den Umgang mit dem anderen Geschlecht angeht, zwar haben einige Frauen und Kinder, aber der Umgangston gegenüber dem anderen Geschlecht ist halt schon sehr abfällig, gerade durch sexuelle Anspielungen, aber auch wie eine Frau aus zu sehen hat und und und.

    Familiär ist das im übrigen bei mir nicht anders, mein Bruder ist da muss ich sagen schon das Extreme, als ob er vor einem Modellierungsprogramm sitzt und sich seine Frau zusammebaut.

    Natürlich kann ich nicht für 100% der Leute sprechen, die tagtäglich an mir vorbei laufen, aber zu 100% von den Leuten mit denen ich zu tun habe oder immer wieder zu tun habe und mit denen ich schon länger zu tun hat.


    Und da stellt sich dann gewiss mal die Frage was ich falsch mache, dass solche Leute eine Freundin/Frau haben, wo Sie doch so abartig über das weibliche Geschlecht reden (gut es gibt oft Streit habe ich schon bei einigen mitbekommen, aber das wundert mich dann auch nicht mehr wirklich).

    Natürlich will ich mich hier auch nicht als den "Nice Boy" hinstellen, ich habe gewiss auch meine Macken, nur wenn man halt gesagt bekommt "dass man nicht gut genug aussieht", dann sehe ich das schon als starke oberflächliche Einstellung an, das wiederum soll nicht heißen, dass man nur, weil ich charakterlich "besser" (Ansichtssache) drauf bin, aber dafür nicht aussehe wie Brat Pitt.

    Nur Aussagen wie "ich würde gerne jemanden kennen lernen, die mich nimmt wie ich bin", aber dann kommt mit, der Kerl soll Aussehen wie so und so, sorry, die lassen die Leute dann auch nicht wirklich klug erscheinen.

    Wie gesagt die Aussage an sich stört mich dabei, wenn jemand diverse Vorzüge hat und nach diesen auch Ausschau hält, ist das deren gutes Recht, ich mein ich habe ja auch gesagt dass ich stark übergewichtige Frauen auch nicht als feste Beziehung haben würde, eine Freundschaft aber nichts im Wege stehen würde (und ja auch solche Leute habe ich um mich, die Leute auch freundschaftlich aussortieren, weil Sie nicht "schön genug" sind).

  • Eben, das hört sich gemein an und eigentlich will man ja Vorurteile so klein wie möglich halten, aber es waren eher aus diesen Betrieben, Mechaniker, Arbeiter oder LKW-Fahrer, die genau in diese Gruppe gehörten und sich wie Gorilla benehmen und naja derjenige, der zwar okay war, war nicht gerade die hellste Leuchte und hatte recht wenig Common Sense. Obwohl vor allem soziale Intelligenz ist von Bedeutung ist, ist es dann eben so, dass man sich mit manchen einfach nicht auf einer Augenhöhe unterhalten kann, wenn die Person eben einfache Konzepte nicht versteht und dir in verschiedener Weise nicht folgen kann. Und ich meine nicht, weil das Vorwissen für eine gewisse Sache fehlte, sondern von "ich versteh das nicht"*erklärt basic logic* zu "das ist nicht logisch"*Film schauen und versteht basic feelings nicht*.


    Natürlich will ich mich hier auch nicht als den "Nice Boy" hinstellen, ich habe gewiss auch meine Macken, nur wenn man halt gesagt bekommt "dass man nicht gut genug aussieht", dann sehe ich das schon als starke oberflächliche Einstellung an, das wiederum soll nicht heißen, dass man nur, weil ich charakterlich "besser" (Ansichtssache) drauf bin, aber dafür nicht aussehe wie Brat Pitt.

    Nur Aussagen wie "ich würde gerne jemanden kennen lernen, die mich nimmt wie ich bin", aber dann kommt mit, der Kerl soll Aussehen wie so und so, sorry, die lassen die Leute dann auch nicht wirklich klug erscheinen.

    Wie gesagt die Aussage an sich stört mich dabei, wenn jemand diverse Vorzüge hat und nach diesen auch Ausschau hält, ist das deren gutes Recht, ich mein ich habe ja auch gesagt dass ich stark übergewichtige Frauen auch nicht als feste Beziehung haben würde, eine Freundschaft aber nichts im Wege stehen würde (und ja auch solche Leute habe ich um mich, die Leute auch freundschaftlich aussortieren, weil Sie nicht "schön genug" sind).

    Es gibt halt verschiedene Faktoren, die eben stimmen müssen, Aussehen ist nur eins davon, aber es ist keins, das man einfach ignorieren kann. Man kann sich ja schlecht zwingen sich zu jemandem hingezogen zu fühlen, egal wie gut man sich versteht. Dann kann man das nur halt netter ausdrücken als "sorry, du siehst nicht gut genug aus."

    Ich sehe da dann keinen Sinn andere zu shamen, dass sie "oberflächlich" seien, wenn bei denen eben gar keine romantischen und sexuellen Gefühle entstehen. Die werden dann nicht plötzlich aufkommen, nur weil man ihnen zuvor vorgehalten hat, dass sie oberflächlich seien. 😅

    Und das kann man auch nicht an einer Checkliste abarbeiten. Entweder jemand gefällt einem oder nicht. Wenn es nicht gerade so, dass jemand stark übergewichtig ist oder so, kann es dennoch so sein, dass die Gesichtszüge oä. nicht gefallen, in dem Fall einfach nichts in einem auslösen.

    Das kann man schlecht beschreiben. Bei manchen Leuten gibt es diese Chemie einfach gar nicht, selbst wenn die nicht schlecht aussehen. Auch wenn man sich nicht fühlen muss wie ein Teenie im Hormonrausch oder so, eine bestimmte Chemie muss halt schon da sein.

  • Ich sehe da dann keinen Sinn andere zu shamen, dass sie "oberflächlich" seien, wenn bei denen eben gar keine romantischen und sexuellen Gefühle entstehen. Die werden dann nicht plötzlich aufkommen, nur weil man ihnen zuvor vorgehalten hat, dass sie oberflächlich seien. 😅

    Genau, deshalb habe ich ja auch das geschrieben.

    Nur Aussagen wie "ich würde gerne jemanden kennen lernen, die mich nimmt wie ich bin", aber dann kommt mit, der Kerl soll Aussehen wie so und so, sorry, die lassen die Leute dann auch nicht wirklich klug erscheinen.

    Das ist der Grund warum ich nur sagen kann, die Leute sind in meinem Umfeld stark oberflächlich, mich stört hierbei halt auch mittlerweile nur noch diese Haltung, letztendlich sollen die Leute machen was Sie wollen, aber es ist schwer ne Person ernst zu nehmen, die sich angepisst fühlt, weil eine Person so blöd ist und man doch "nur" einen will der einen versteht, aber dann damit kommt, ja aber das alles passt mir an dem nicht, wie gesagt können Sie machen wie Sie wollen, aber verstehen muss ich das nicht.

    Wenn ich von mir sprechen würde, wäre eine Frau für mich dann richtig anziehend, wenn Sie charakterlich passt, denn wenn ich auf das Geschwalle meiner damaligen Leute hören würde, dann waren meine Freundinnen bis jetzt "hässlich", wo ich mir bei manchen Aussagen halt auch denken musste "ah ok, also sollten "hässliche" Leute nur "hässliche" Leute abbekommen und nur "schöne" Leute, ausschließlich nur "schöne" Leute abbekommen?".

    Muss ich mich dann fragen ob bei mir was kaputt ist, wenn mich das Aussehen (wie gesagt stark übergewichtig ist nicht mein Ding) soweit dann nicht mehr interessiert und mich ne Frau dann nur anmacht, nachdem ich Sie länger kennen lernen durfte, gibts dafür auch ne Bezeichnung?

  • Nur Aussagen wie "ich würde gerne jemanden kennen lernen, die mich nimmt wie ich bin", aber dann kommt mit, der Kerl soll Aussehen wie so und so, sorry, die lassen die Leute dann auch nicht wirklich klug erscheinen.

    Das ist der Grund warum ich nur sagen kann, die Leute sind in meinem Umfeld stark oberflächlich, mich stört hierbei halt auch mittlerweile nur noch diese Haltung, letztendlich sollen die Leute machen was Sie wollen, aber es ist schwer ne Person ernst zu nehmen, die sich angepisst fühlt, weil eine Person so blöd ist und man doch "nur" einen will der einen versteht, aber dann damit kommt, ja aber das alles passt mir an dem nicht, wie gesagt können Sie machen wie Sie wollen, aber verstehen muss ich das nicht.

    Wenn ich von mir sprechen würde, wäre eine Frau für mich dann richtig anziehend, wenn Sie charakterlich passt, denn wenn ich auf das Geschwalle meiner damaligen Leute hören würde, dann waren meine Freundinnen bis jetzt "hässlich", wo ich mir bei manchen Aussagen halt auch denken musste "ah ok, also sollten "hässliche" Leute nur "hässliche" Leute abbekommen und nur "schöne" Leute, ausschließlich nur "schöne" Leute abbekommen?".

    Ich glaube, das sagen Leute so daher, wenn sie geradd irgendwelchen Wunschvorstellungen nachhängen kA. Und in der Realität merken sie dann doch, dass sie sich nicht dazu bringen können, wenn es wegen anderen Dingen aka mangelnde Anziehung oä nicht funktioniert. *hust* kann Lieder von singen.

    So simpel ist es halt dann nicht. Nur weil man sich mit jemanden versteht oder dann jemanden hat, "der einen versteht" heißt es auch noch nicht, dass eine Beziehung auf Dauer halt eine gute Idee wäre, you know.


    Dann kommt es natürlich drauf an wie weltfremd die Leute tatsächlich sind und ausschließlich Menschen schön finden, die aussehen wie sonst nur Models nach zwei Stunden Schminke und rausputzen. Letztens hab ich einer geschrieben "hab Ohrwürmer von alten Shakirasongs 😂🙈" und sie meinte so "ah, die sind ganz gut... ich find die sieht aber schon recht fett aus." Seitdem ... ja ich weiß auch nicht mehr, wie verschroben die Ansichten mancher sind lol. Du könntest manchen echt wunderschöne Menschen zeigen und die würden immer noch ein Dutzend Makel an denen finden und wenn die mit der Lupe rangehen müssten. xD


    Muss ich mich dann fragen ob bei mir was kaputt ist, wenn mich das Aussehen (wie gesagt stark übergewichtig ist nicht mein Ding) soweit dann nicht mehr interessiert und mich ne Frau dann nur anmacht, nachdem ich Sie länger kennen lernen durfte, gibts dafür auch ne Bezeichnung?

    Vll demisexuell, aber das ist bei den Leuten ja auch unterschiedlich ausgeprägt.

  • Bastet ja das trifft es eigentlich ganz gut, wäre nicht dass erste Mal, dass Sie sich „heiße“ Filmstars und Modells angeguckt haben und fast das Handy vollgesabbert hätten. 😅

    Bei mir hat sich da nichts „geregt“, es hat mich einfach kalt gelassen, genauso wenn man mal unterwegs war und die Jungs dann die Mädels gesehen haben „eh guck dir mal die heiße Schnecke an!“ usw. ich denke einige kennen solche Sprüche, interessanterweise nur bei den „richtig heißen“(?), ansonsten kam nichts.


    Demisexuell, habe ich noch nie gehört, ob ich das bin weiß ich nicht (kann man sich selbst unter dieses Wort setzen?), aber von der Beschreibung her passt es sehr sehr gut und auch wenn ich an meine damaligen 2 Beziehungen so denke passt das sehr gut.

  • Bastet ja das trifft es eigentlich ganz gut, wäre nicht dass erste Mal, dass Sie sich „heiße“ Filmstars und Modells angeguckt haben und fast das Handy vollgesabbert hätten. 😅

    Bei mir hat sich da nichts „geregt“, es hat mich einfach kalt gelassen, genauso wenn man mal unterwegs war und die Jungs dann die Mädels gesehen haben „eh guck dir mal die heiße Schnecke an!“ usw. ich denke einige kennen solche Sprüche, interessanterweise nur bei den „richtig heißen“(?), ansonsten kam nichts.


    Demisexuell, habe ich noch nie gehört, ob ich das bin weiß ich nicht (kann man sich selbst unter dieses Wort setzen?), aber von der Beschreibung her passt es sehr sehr gut und auch wenn ich an meine damaligen 2 Beziehungen so denke passt das sehr gut.

    http://demisexuality.org/deutsch/konnte-ich-demisexuell-sein

    Alles davon war für mich ein Gefühl von: "Wer hat mir nachspioniert und das alles aufgeschrieben?" xD

    Das lässt sich natürlich auch in verschiedene romamtische und sexuelle Orientierungen einteilen. Also das kann sich bei dir dann halt nur auf Frauen beziehen.


    Ja, also ich hab Augen im Kopf, ich kann dir schon sagen wer "objektiv" gesehen attraktiv ist und wen ich zusätzlich dazu persönlich attraktiv finde. Ich hatte auch schon paar "Crushes" auf einige, so eine Art "*w* beautiful & cute", aber nur weil ich denke, dass die gut aussehen bedeutet das nicht was Sexuelles. Auch bei Leuten, die ich persönlich kenne. Das ist eben mehr diese ästhetische Schönheit gemischt mit Sympathie und so.

  • Ja, also ich hab Augen im Kopf, ich kann dir schon sagen wer "objektiv" gesehen attraktiv ist und wen ich zusätzlich dazu persönlich attraktiv finde.

    Ich finde das btw. richtig schwer zu erklären, wenn einer das nicht so empfindet. Dieser Unterschied zwischen "Das ist Wissen, das ist meine Emotion" ist manchmal echt schwierig in Worte zu fassen. Vor allem macht man halt mit bei Gesprächen und Ähnlichem, wenn Freunde sagen "Der/die/das ist doch richtig heiß". "Objektiv" wie du das sagst, weiß man durch Medien, Gespräche mit Freunden und anderem Kram, was halt durchaus als attraktiv gilt. Aber dass das "nichts macht" und du so "ja mei, sieht nett aus, ich weiß, okay und nun?" drauf bist, ist so schwierig nachvollziehbar darzustellen. Dann kommt bei mir hinzu, dass ich nun mal kein Freund von Körperkontakt bin, generell das "Objekt Körper" erstmal nichts ist, was mich positiv tangiert. Das kommt dann, wenn "der Körper" Relevanz gewinnt, weil ich Bezug zum Menschen, zu dem er gehört, habe. Dann ist das auch für manche so widersprüchlich, wenn ich Körperkontakt meide, aber sage, dass ich kuschelbedürftig bin. Oder es kommt gerne mal das Argument, dass man doch mit dieser oder jener Person Kontakt hatte. Nur dass ich in Gedanken permanent die Zentimeter zwischen mir und allen drumherum abschätze, gleichzeitig weiß, dass ich nicht so asozial sein kann und sagen "Du, dich mag ich nicht, stell dich bitte dort drüben hin", vor allem nicht, wenn es eng ist, man z.B. gemeinsam in einer Bar hockt oder ähnliches.


    Ich schweife absolut vom Thema ab, sorry, aber der zitierte Satz hat mich emotional grad hervorgelockt. Könnte wohl ewig rumerzählen. Jedenfalls, um die Kurve zum Thema zu bekommen, mag ich das, wenn ich einen Partner habe, dass sich meine Einstellung zum Körper dann auch immer ändert und es plötzlich Spaß macht und faszinierend ist und ich keine Zentimeter innerlich abschätzen muss, sondern mich auf die Person komplett konzentrieren kann.

  • So, der Beitrag ist no 'fense oder so (zumindest versuch ich es lol), ähm ... geht eher in die Richtung von "are the straights okay?" xD

    Oder eben besser gesagt: gegengeschlechtliche Paare.


    Mir ist halt seit längerem was aufgefallen... ich hab mich heute mit einem guten, schwulen Freund und dessen Partner mit dem ich halt auch befreundet bin, unterhalten und sowohl mir und denen wie auch ein paar anderen queeren Leuten ist aufgefallen, dass es halt hauptsächlich gegengeschlechtliche Paare sind, die oft so extrem aneinander kleben, schon die Panik bekommen, wenn der Partner einen Tag lang nicht zurückschreibt, so richtig überkitschig zueinander sind und so zu richtigen ... "Einheiten" verschmelzen, was ich immer recht weird finde tbh. Und die Eifersuchtsdramen wegen absoluten Kleinigkeiten erst ... da glaubst du, du sitzt in einer deutschen Soap. xD

    Ich find's ja persönlich schon sehr weird, wenn zB. ein erwachsener Mensch nicht für ein paar Tage oder ein, zwei Wochen ohne Partner*in auskommen und sich halt anderen Tätigkeiten und Personen zuwenden kann. 😅


    Vielleicht ist es nur ein dummer Zufall, dass ich / andere das so kennengelernt haben, aber es war für mich schon so richtig auffällig.

    Und ja, ich weiß, dass manche Paare auf die Weise richtig gut miteinander auskommen und das eben der Lebensstil ist, den sie führen wollen, aber wenn ich mich da reindenke, dann krieg ich da allein schon Panik bei lol

    Nur weil man jemanden liebt und sich gegenseitig loyal ist / unterstützt, muss man doch nicht dauernd aneinander kleben oder allgemein so anhänglich oder kitschig sein!? Jeez!? 🙈


    Und lol, als ich noch dachte, ich wäre eher hetero oder bi, hätte ich mir sowas zumindest in Theorie vorstellen können, aber auch nur, weil es nicht realistisch zu Ende gedacht war... und dann war ich froh, dass alles anders war. xD


    Irgendwie frag ich mich in den letzten Tagen, ob das nun wirklich so stark mit den Vorstellungen und Erwartung gegengeschlechtlicher Paare an eine Beziehung zusammenhängt, oder ob es eher Zufall ist, dass sowohl ich das anders kenne und auch Leute kenne, die das bemerkt haben. :unsure:


    Jedenfalls kommen dann so Gespräche raus wie: "Er schreibt mir nicht zurück!"

    "Er ist auf der Arbeit..."

    "Deswegen kann er mir trotzdem in der Pause kurz schreiben!"

    "Er hat sicher grad keine Zeit oder unterhält sich in der Pause mit den anderen."

    " :( "

    Like ... seriously? Und generell, manche brauchen es ein dutzend Mal am Tag gesagt zu bekommen, dass die / der PartnerIn (absichtlich kein Asterisk) sie liebt. Sowas ist echt eine ganz andere Welt für mich. 🙈


    Ich hab genauso die Erfahrung gemacht, dass eher einige heterosexuelle Frauen solche... Disneyvorstellungen von Beziehungen, Romantik und ihren "Traummännern" etc haben - und die Vorstellung dann nicht nur unrealistisch, sondern auch die Vorstellungen von ihrem idealen Typen langweilig ist tbh. 😅


    (PS: Ich wollte nur Mitternachtsgedanken niederschreiben. Ignoriert es... oder auch nicht.)

  • Vermutlich spielen Bindungsverluste eine grosse Rolle.

    Das würde ich mit Vorsicht sogar unterschreiben, allerdings sind sich viele/sollten sich viele bewusst sein, dass ein extremes Klammern für etwaige Partner*innen einengend sein kann, also auch so weit, dass man sich fragen muss, ob das Beziehungsglück dem individuellen Glück nicht im Weg steht. Da gehen viele schnell auf Abwehrhaltung oder sehen direkt zu, dass sie Land gewinnen. Berechtigterweise.

    Vielleicht ist es nur ein dummer Zufall, dass ich / andere das so kennengelernt haben, aber es war für mich schon so richtig auffällig.

    Wir können hierja gegenseitig mit anekdotischer Evidenz flexxen. Meine erste Assoziation mit "unzertrennliche Einheit" ist eben ein Non-hetero-Couple, wobei ich von dem einen Beispiel abgesehen sowieso noch nie in den Genuss kommen durfte, somewhat stabile* Non-Hetero-Beziehungen beobachten zu dürfen...tbh fallen mir aus dem persönlichen Umfeld aber auch nur diverse Männlich-Homosexuelle ein, die sich mal mehr, mal weniger darüber beschweren, dass sie niemanden finden, der überhaupt an einer Beziehung interessiert wäre.

    *stabil insofern, dass die Beziehung entweder länger als ein paar Wochen ging oder man überhaupt wusste, dass die beteiligten Personen in einer Beziehung waren, weil das alles recht aromantisch oder überhaupt nicht kommuniziert wurde.

    Ich hab genauso die Erfahrung gemacht, dass eher einige heterosexuelle Frauen solche... Disneyvorstellungen von Beziehungen, Romantik und ihren "Traummännern" etc haben - und die Vorstellung dann nicht nur unrealistisch, sondern auch die Vorstellungen von ihrem idealen Typen langweilig ist tbh. 😅

    Zum einen freu ich mich hier über weitere Ausführungen, was denn an dieser Stelle als unrealistisch und langweilig verstanden sein will, zum anderen kann ich mir gut vorstellen, dass die Prägung durch Umfeld und Medien enorm zur Bildung dieser Vorstellung beitragen. Es wird einem beispielsweise durch die Disney-Vorstellung ja suggeriert, wie eine Hetero-Beziehung auszusehen hat, natürlich noch mit dem Verweis auf "happy ever after" (also so und nicht anders, Kinder, wenn ihr das ewige Glück sucht!), wohingegen gerade in der Vergangenheit Non-cis-hetero-Beziehungen nicht unbedingt die größte Öffentlichkeitspräsenz hatten, um das mal vorsichtig zu formulieren. Vielleicht setzt man hier deswegen nicht so sehr auf das Rolemodel einer glücklichen Non-Het-Beziehung, weil es so eins (in vergleichbarem Ausmaß) gar nicht gibt.


    Ich find's ja persönlich schon sehr weird, wenn zB. ein erwachsener Mensch nicht für ein paar Tage oder ein, zwei Wochen ohne Partner*in auskommen und sich halt anderen Tätigkeiten und Personen zuwenden kann. 😅

    Ich weiß nicht, ob man da wirklich von "nicht auskommen" sprechen kann. Wenn man nicht zu der Sorte Mensch gehört, die sich von einer traurigen Beziehung in die nächste manövriert, weil das Alleinsein ihr Angstzustände beschert, muss man ja sowieso phasenweise ohne Partner*in klarkommen und seine sozialen Bedürfnisse anderweitig befriedigen. Ich denke, das fußt schlichtweg auf der Annahme, dass bei einer Partnerschaft, die idealerweise ein Leben halten soll, davon auszugehen ist, dass man more often than not aufeinander Bock hat, gerade dann, wenn man noch nicht lange zusammen ist. Mir fallen spontan aus der persönlichen Erfahrung nicht wirklich (noch nicht genannte) Beispiele ein, wo das so extrem gewesen wäre, dass man die Personen in ihrer Freizeit nicht auch unabhängig voneinander hätte treffen können. Interessant ist hierbei allerdings meine Beobachtung, dass gerade bei Fernbeziehungen seltener gemeinsame Urlaube begangen wurden. Da sind die jeweiligen Partner*innen dann öfter mal unabhängig voneinander verreist, auch wenn die Leute auf lange Zeit (also nach dem Studium etc.) zusammenziehen wollten, d.h. ein räumlich-gemeinsames Leben erwünscht war, aber man dann trotzdem nicht gemeinsam Urlaub machen wollte. :unsure:


    die Panik bekommen, wenn der Partner einen Tag lang nicht zurückschreibt, so richtig überkitschig zueinander sind und so zu

    Interessiert mich an der Stelle aber doch, ob man unter "Zurückschreiben" das Antworten auf eine zuvorgehende Fragestellung/Gesprächssituation oder den Versuch, ein Gespräch künstlich am laufen zu halten, meint. Da kann ich das eine eher als das andere verstehen.

  • Ich glaube nicht, dass man das pauschal auf Heteros schieben kann. Die beste Freundin meiner Frau ist mit einem Trans-Mann zusammen.. und die beiden führen die dramatischste Beziehung die ich je erlebt habe.. und das sage ich als jemand der mit einer Bipolaren Frau lebt :D

    Das geht alle zwei Tage so weit dass die nicht mehr miteinander sprechen und nur noch über passiv aggressive Whatsapp Status miteinander kommunizieren.. Furchtbar!


    Ich denke es kommt auf die Art Beziehung an die man führt.. Dass es oft bei Heteros der Fall ist, liegt vermutlich daran, dass die von vornherein eher auf ein klassisches Beziehungsmodell abzielen. Traumprinz finden, Heiraten, Häuschen bauen, 7 Kinder werfen.. Wenn dann irgendeine Kleinigkeit der 80er Jahre Sitcom Idylle im weg steht drehen viele sofort am Rad. Während queere Leute schon früh gelernt haben, dass das was sie wollen, sich eh nicht so leicht in ein klassisches "Haus mit weißen Lattenzaun"-Szenario einordnen lässt. Da haben die wohl den Vorteil mit weniger festgefahrenen Vorstellungen davon wie eine Beziehung zu laufen hat, da ran zu gehen.


    Ich würde dieses Kontrollverhalten aber auch in zwei Phasen unterteilen. Einmal die frisch verliebte Phase, in der man sowieso komplett irrational denkt.. Und wenn der Partner sich da mal länger als ne Stunde nicht meldet ist auch irgendwas nicht normal :D Und dann die Phase die sich irgendwann einspielt wenn die Beziehung gesettlet ist.


    Zu dem Zeitpunkt haben sich gewisse "Regeln" eingespielt die für das Paar tatsächlich Sinn ergeben können, auch wenn es auf andere vielleicht schräg wirkt. Wenn ich jetzt zB länger arbeiten muss, halte ich es auch für ganz normal meiner Frau bescheid zu geben. Einfach weil sie damit rechnet dass ich um halb 6 aufschlage.. wenns aber jetzt 7 wird, soll sie das wissen, allein damit sie sich darauf einstellen kann, falls sie irgendwas geplant hat. Und dass wir in der MIttagspause kurz telefonieren ist auch normal..


    Dann kommt es drauf an wie die Beziehung eigentlich funktioniert.. führt man eine Beziehung in der man sich nur öfter trifft, oder lebt man zusammen und muss sein leben gemeinsam managen? Ist man Kinderlos oder müssen die mit in die Planung einbezogen werden? Da gibt es so viele Faktoren wie es Beziehungen gibt..


    Wenn ich abends zu Hause sitze, wo meine bessere Hälfte sich in 90% der Fälle dann auch befindet, wüsste ich schon gern wo sie ist, wenn das mal nicht der Fall ist.


    Ich habe auch festgestellt, dass man je nachdem an welchem Punkt man selbst im Leben steht, solche Sachen komplett unterschiedlich sieht..

    Es gab mal eine Zeit, in der war ich Single, wäre aber sehr gerne in einer Beziehung gewesen. An der Stelle dachte ich mir: Ich wäre schon mit so wenig zufrieden.. wenn man sich dann anschaut weshalb andere Paare in Beziehungsdramen geraten, ist das so lächerlich.. Aber es ist immer relativ.. Ist man dann in einer Beziehung verschieben sich die Prioritäten etwas, und Dinge werden zum Problem, die man vorher nie als ein solches gesehen hätte.

    Ganz ohne Drama funktioniert der Mensch wahrscheinlich einfach nicht^^

  • sowas kenne ich auch zur Genüge.

    Ich dachte, das sei nur in der Anfangsphase einer frischen Beziehung so, abef Pustekuchen.

    Vermutlich spielen Bindungsverluste eine grosse Rolle.

    Das sowieso. Besonders bei Eifersüchtelein bei Kleinigkeiten und absolut toxischem Verhalten, kann man davon ausgehen, dass solche Menschen starke Selbstzweifel haben und sehr unsicher sind.


    Ich meine klar, wenn man ernsthafte Sorgen hat, dass man betrogen wird... ja klar, aber da geht es auch weniger darum, dass die*r Partner*in mit jemand anderem Sex hat, sondern weil man das Vertrauen schwer verletzt und grundsätzliche Abmachungen mit Füßen tritt.

    Ich denke, die meisten / viele sprechen heute irgendwann darüber, ob sie nun eine monogame Beziehung führen wollen, ob man nun exklusiv ist und wie ehrlich man tatsächlich zueinander ist.


    Für mich bin ich draufgekommen, wenn ich eifersüchtig bin, dann weniger "omg hast du da wen!?" Es ist eher das Gefühl aus dem Leben von Partner/ in (oder sogar bei Freund*innen) ausgeschlossen zu werden, wenn sie mir nicht erzählt haben, was sie gemacht haben und mit wem ... nicht als Kontrolle von "erzähl mir sofort, wo du warst und wer dabei war!"


    Hab ja schon gesagt ... die Freundin von meinem Exfreund verbietet ihm den Kontakt zu mir (er ist noch nichtmal im Land und sie weiß, weshalb es nicht geklappt hat lol) und auch zu anderen Frauen. Oder sie würde am liebsten und führt sich bei allen Kleinigkeiten auf.


    Was mir am meisten zu denken gegeben hat war, dass manche anderen ihm gesagt haben, sowas sei normal und man müsse gemeinsan dran arbeiten oder einfach die "Macken" aushalten.

    Sowas klingt eher wie ein Paradebeispieltext von "Wie werde ich ein Missbrauchsopfer" oder "so bleibe ich in einer toxischen Beziehung." :wtf:


    Ich kenn ein Paar, da fragt er seine Freundin, ob er eine andere Freundin besuchen dürfte. Fand das persönlich auch extrem weird, selbst wenn die beiden nicht so übertrieben eifersüchtig sind und es ist bei denen nicht schlimm, aber dennoch ... ^^"

    Aber nie im Leben würde mir selbst einfallen eine Partnerin zu fragen, ob ich wohin und zu wem gehen dürfte. Da versteh ich nicht wie sich Menschen in ihrer Freiheit freiwillig so sehr einschränken.


    Zitat von Jolt

    Ich denke es kommt auf die Art Beziehung an die man führt.. Dass es oft bei Heteros der Fall ist, liegt vermutlich daran, dass die von vornherein eher auf ein klassisches Beziehungsmodell abzielen. Traumprinz finden, Heiraten, Häuschen bauen, 7 Kinder werfen.. Wenn dann irgendeine Kleinigkeit der 80er Jahre Sitcom Idylle im weg steht drehen viele sofort am Rad. Während queere Leute schon früh gelernt haben, dass das was sie wollen, sich eh nicht so leicht in ein klassisches "Haus mit weißen Lattenzaun"-Szenario einordnen lässt. Da haben die wohl den Vorteil mit weniger festgefahrenen Vorstellungen davon wie eine Beziehung zu laufen hat, da ran zu gehen.

    Ja, ich denke darauf wollte ich auch hinaus. Vielen ist schon fest einprogrammiert, dass sie sich auf eine bestimmte Weise in einer Beziehung verhalten müssen und welche Rollen es da für sie jeweils gibt. Öfters mal hatte ich den Eindruck, dass sich Leute nur in eine gewisser Weisen in einer Beziehung verhalten, weil sie gelernt haben, wie diese zu funktionieren hat. Das fängt ja schon bei Kleinigkeiten wie "der Mann zahlt beim Date" an oä.


    Zitat von Jolt

    dieses Kontrollverhalten aber auch in zwei Phasen unterteilen. Einmal die frisch verliebte Phase, in der man sowieso komplett irrational denkt.. Und wenn der Partner sich da mal länger als ne Stunde nicht meldet ist auch irgendwas nicht normal :D Und dann die Phase die sich irgendwann einspielt wenn die Beziehung gesettlet ist.

    Wenn das Kontrollverhalten schon von Anfang da ist / am Anfang da ist, hätte ich erst recht Sorge, dass das ewig so bleibt oder sogar schlimmer wird. :unsure:


    Oh bitte nicht... sowas würde mir so sehr auf die Nerven gehen. Ich bin kein Mensch, dessen Hormone sich jemals so sehr gemeldet haben. xD

  • ich möchte anmerken, dass ich nur von Beobachtungen spreche.


    Eigenerfahrungen besitze ich nicht, aber mir sagte man sich zu verlieben und mit jemanden zusammen kommen sei das ultimative Glück.

    Diese Meinung teilte ich einige Jahre lang, aber jetzt nicht mehr.

    Ich muss zusehen wie ich selbst glücklich werde, ich hab genug Probleme mit mir selbst, meine Psyche und mein Handicap.

    Ich weiss nicht, ob da ne Freundin da rein passt. Selbst wenn fehlt es mir an soziale Ettikette und Erfahrung.

    Ich weiss nicht wie man eine normale Unterhaltung führt, ich habe Angst zu versagen.

  • Zitat

    Besonders bei Eifersüchtelein bei Kleinigkeiten und absolut toxischem Verhalten, kann man davon ausgehen, dass solche Menschen starke Selbstzweifel haben und sehr unsicher sind

    Man hört besonders bei Teenagern sehr oft wie sie Eifersucht gerne als Romantisch ansehen, manchmal mit Absicht flirten, oder falsche Hints geben, um zu provozieren, weil ihnen gefällt wie er sich aufregt.

    Hoffe das man das irgendwann der Gesellschafft abgewöhnen kann.

    Finde es wiederlich und eventuell gefährlich für die Beziehung wenn man sich mit Absicht weh tut und dann Romantik nennt.

    Hoffe bei dir läufts gut.

    Hoffe Weihnachten war nicht einsahm.


    Was mich angeht, ich kann mich ganz gut mit anderen unterhalten nur fehlt mir ein Grund ein Gespräch anzufangen.

    Ich hab einfach nichts zu sagen und denke ich halte Leute nur auf.

    Ich denke die meisten Leute lernt man kennen durch gemeinsame Freunde, oder weil es Kollegen sind, oder irgendwelche anderen mit denen man zwangsweise zusammenkommt.

    Das Virus hilft da auch nicht gerade.

  • Halte ich auch nichts davon, wenn es in einer Beziehung nur noch das Wir gibt und kein Sie und Ich mehr. Als hätte man keine Identität außerhalb der Beziehung. Keine Interessen und Ziele. Beziehung heißt für mich, "ich bin glücklich dich zu haben, aber nicht unglücklich damit allein zu sein".


    Und irgendwie mach ich die Erfahrung, dass zu viele Frauen einfach nicht das nötige Selbstbewusstsein haben. Den Respekt vor sich selbst. Dass sie auf Arschlöcher stehen ist echt kein Klischee. Investiert man mal Zeit und Emotionen in sie, fühlen sie sich oft eingeengt oder haben andere issues. Aber wenn man die mit dem Arsch anguckt, dann kriegen die plötzlich nicht genug von einem. Ich schwör's euch. Mehr als einmal schwarz auf weiß den Text bekommen "ich weiß es ist irrational, aber je mehr du mich nicht beachtest und wie scheiße behandelst (dabei tu ich das gar nicht wirklich, die interpretiert es nur so), desto größer ist der Drang zu schreiben und bei dir zu sein". Da denk ich mir echt so, warum mach ich mir die Mühe überhaupt noch. Suche ich mir nur Weiber für Sex und gut ist. Ich mein ich würd mir ja ne Partnerin wünschen, aber wo find ich denn mal ne normale?

  • Und irgendwie mach ich die Erfahrung, dass zu viele Frauen einfach nicht das nötige Selbstbewusstsein haben. Den Respekt vor sich selbst. Dass sie auf Arschlöcher stehen ist echt kein Klischee. Investiert man mal Zeit und Emotionen in sie, fühlen sie sich oft eingeengt oder haben andere issues. Aber wenn man die mit dem Arsch anguckt, dann kriegen die plötzlich nicht genug von einem. Ich schwör's euch. Mehr als einmal schwarz auf weiß den Text bekommen "ich weiß es ist irrational, aber je mehr du mich nicht beachtest und wie scheiße behandelst (dabei tu ich das gar nicht wirklich, die interpretiert es nur so), desto größer ist der Drang zu schreiben und bei dir zu sein". Da denk ich mir echt so, warum mach ich mir die Mühe überhaupt noch. Suche ich mir nur Weiber für Sex und gut ist. Ich mein ich würd mir ja ne Partnerin wünschen, aber wo find ich denn mal ne normale?

    Das ist so nicht richtig und ich bekomme ein wenig den Eindruck, dass du vielleicht ein wenig disconnected davon bist, wie Frauen wirklich sind oder dein Bild von ein paar Erfahrungen - vielleicht vorranging durch Hörensagen, Medien, Internet - zu sehr hast prägen lassen.

    Erst einmal - es mag sicherlich die eine oder andere Frau geben, die wirklich "arschige" Partner hat. Aber zu erst einmal - man weiß eigentlich, bevor man sich auf eine Beziehung einlässt, nicht, dass der Partner missbrauchend ist. Wir hatten das Thema in dem Bereich schon einmal. Wenn du schon beim ersten Date eine Ohrfeige bekämst, ignoriert oder mies angemacht wirst, wird es bei einem ersten Date bleiben. Wirklich missbrauchende Charakterzüge zeigen sich oft erst, wenn ein Beziehungsverhältnis und damit einhergehende Kontrolle etabliert ist. Bitte laufe also nicht durch die Welt mit dem Gedanken "alle Frauen stehen auf Arschlöcher", weil das einfach, sorry, bullshit ist. Und die, die mit Arschlöchern zusammen sind, wussten es oft von vornherein nicht und befinden sich eventuell in einem Missbrauchsverhältnis, das keinerlei Kommentar und Urteil von irgendwem bedarf, sondern Hilfe, Geduld und Unterstützung. Mein Freund hat auch manchmal - er ist schwer depressiv und hat Angststörung - Tage, wo er sich nicht mehr meldet. Ist das scheiße wenn er einfach vom Erdboden verschluckt ist und drei Tage nicht mal sagt, dass er wohlauf ist? Klar. Macht ihn das deswegen zum Arsch? Nö. Aber ich könnte es bestimmt in manchen Kreisen so darstellen. Und ich würde nicht bestreiten, dass es manchmal auch einfach nur so dargestellt wird, und gute Kerle, die halt auch mal nen miesen Tag haben, von Freundinnen, die sowas gar nicht haben können, schlecht dargestellt werden.


    Weiterhin scheint ja das Gegenteil zum "Arschloch" der "nice guy" zu sein. Ganz ehrlich? Mir ist ein Mann, der nicht nach meiner Pfeife tanzt, seinen eigenen Kopf und sein eigenes Leben hat lieber als ein Dude, der mir nach dem Mund redet, nur ja und Amen sagt und von heute auf morgen sein ganzes Leben nach mir umstellt. Wenn ich die Wahl zwischen "ass" und "Fußmatte" habe, nehme ich lieber den ass, weil der vielleicht noch irgendwo ein Quäntchen eigene Persönlichkeit an den Tisch bringt. "Nicht beachten" ist mir dann doch lieber, als wenn mein Freund nach fünf Minuten, wo ich mal nicht antworte, einen Heulkrampf bekommt, oder meinen Fehlern blind zusieht und ständig sagt, wie toll und perfekt ich doch bin, wenn ich seit Monaten nur Mist baue. Ich bin eine Frau, keine Mutter für ein verlorenes Küken. Nichtsdestotrotz finde ich es schade, wie Männer auf diese beiden Schwarz-Weiß Extreme beschränkt werden, weil eigentlich niemand wirklich "der perfekte Freund" und niemand der "perfekte Anti-Freund" ist und sich jeder irgendwo zwischen diesen beiden Polen bewegt. Ich finds wirklich schade, wie oft irgendwelche gutaussehenden, sportlichen, selbstbewussten Kerle oft als "Arschlöcher" dargstellt werden, der typische "Jock" halt, während der "Nerd" keine Freundin abbekommt, weil alle nur hinter "Jock" her sind. Quatsch. Einfach Quatsch.


    That being said - Unpopular Opinion, die eigentlich ne Popular Opinion ist, wenn man nicht auf reddit oder anderen Sümpfen rumdümpelt - Frauen mögen nette Kerle, die meisten, die sich darüber aufregen dass sie ja trotz ihrer Nettigkeit keine abbekommen, sind nur nicht so nett wie sie denken. Eine Beziehung braucht mehr Grundlage als "ich bin nett und respektiere dich", und Nettigkeit und Respekt heißen eben nicht, dass man dafür Gegenerwartungen oder -hoffnungen hat. Ich kann dir zwei Hände von Männern abzählen, die ich als Menschen sehr schätze, die mich respektieren und "gut" zu mir sind, an denen ich aber aufgrund Mangelnder Chemie absolut in keinem Universum je sexuell/romantisches Interesse hegen werde. Und dafür muss man sich auch nicht rechtfertigen. Wir leben Gott sei Dank in einer Welt, in der wir uns den Partner (eigentlich immer) frei aussuchen können, und in dem wir nicht auf Stand, Job, Finanzen und sonst was bei der Partnerwahl angewiesen sind. Es ist das Recht jeder Person ohne Begründung zu sagen "jo, ich habe kein Interesse auf dieser Art und Weise an dir, sorry". Du bist nicht in "festgeklemmt" der friendzone, wenn du gerne mit jemandem befreundet bist.

  • Das ist so nicht richtig und ich bekomme ein wenig den Eindruck, dass du vielleicht ein wenig disconnected davon bist, wie Frauen wirklich sind oder dein Bild von ein paar Erfahrungen - vielleicht vorranging durch Hörensagen, Medien, Internet - zu sehr hast prägen lassen.

    Es ist meine persönliche Erfahrung und auch nicht gemessen an ner bloßen handvoll Frauen. Es ist das Muster welches ich erkenne. Lasse mir hier doch nicht unterstellen, ich würde meine Meinung auf Hörensagen beziehen, lol.

    Aber zu erst einmal - man weiß eigentlich, bevor man sich auf eine Beziehung einlässt, nicht, dass der Partner missbrauchend ist

    Weiß nicht wie schnell du ne Beziehung eingehst, aber ich will meinen Partner nicht erst während der Beziehung kennenlernen. Ich will die Person schon kennen, bevor die Beziehung zustande kommt. hab da denke ich ziemlich hohe Ansprüche, was die Wellenlänge angeht.

    Bitte laufe also nicht durch die Welt mit dem Gedanken "alle Frauen stehen auf Arschlöcher", weil das einfach, sorry, bullshit ist. Und die, die mit Arschlöchern zusammen sind, wussten es oft von vornherein nicht und befinden sich eventuell in einem Missbrauchsverhältnis, das keinerlei Kommentar und Urteil von irgendwem bedarf, sondern Hilfe, Geduld und Unterstützung.

    Ja, das mag es oft geben, aber eben auch oft das, was ich mitkriege von Frauen mit denen ich zutun habe und mit denen ich eben keine Beziehung eingehe gerade deswegen. Ich denke eher dass du hier deine Meinung auf Hörensagen aufbaust, was ja auch durchaus legitim ist, weil ich einer Frau die von einer abusive Beziehung berichtet die romantisch angefangen hat sicher nicht die Kredibilität abspreche. Aber vertrau mir da mal, dass ich anhand persönlicher Erfahrung weiß, wovon ich spreche.