Feste:r Freund:in

Zitat von Namine

Zitat von Raito

Sex gehört für mich in einer gesunden Beziehung dazu als körperlich intimster Akt. Ohne würde eine Beziehung für mich nicht in Frage kommen. Ich versteh auch die Logik nicht zu sagen, es gäbe wichtigere Dinge. Warum sollten einen wichtigere Dinge genau davon abhalten, Sex zu haben? Wenn du Angst haben musst, dass Sex einer zwischenmenschlichen Beziehung mit dem Partner schaden könnte, dann macht die Beziehung an und für sich auch keinen Sinn.

Also können deiner Meinung nach Asexuelle keine gesunde Beziehung führen?

Ich meine, es heißt ja nicht, dass wichtigere Dinge jemanden davon abhalten. Es entsteht einfach von Vornherein kein Bedürfnis danach.

So für mich käme, nach meiner letzten Beziehung, auch eine Beziehung mit jemandem in Frage, der asexuell ist, weil ich einfach so gar kein Bedürfnis mehr nach dieser Form von Intimität habe. Für mich wäre es wichtiger zu kuscheln, etwas zusammen zu unternehmen und derlei.

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Ja absolut, aber ich finde eben, dass kuscheln und sowas auch ein wenig etwas mit Sexualität zu tun hat, wie im anderen Topic gesagt. Zumindest ist es sensual.

Und was tatsächliche Intimitäten angeht, kann man aufeinander eingehen. Natürlich nicht immer, wenn die Vorstellungen zu sehr auseinandergehen, aber das muss man auch erst herausfinden.

Zitat von Kaiserfaust

Haben meine Eltern auch nicht anders gehandhabt und sind seit mehr als 40 Jahren verheiratet.

Andere Generation, aufgewachsen in einer anderen Kultur. Du meinst doch selbst, ist super schwer, eine geeignete Partnerin zu finden, die deine Werte teilt. Gehst so weit, alle Frauen über einen Kamm zu scheren und zu diskreditieren. Die jüngeren Frauen, von denen du sprichst, sind halt in einer westlichen, aufgeklärteren Gesellschaft aufgewachsen, die einen offeneren Umgang mit Sexualität und dem eigenen Körper hat. Selbst die meisten religiösen, jungen Frauen im Westen werden nicht (aus Überzeugung) mit dem Sex bis zur formalen Ehe warten.

Zitat von Kaiserfaust

Übrigens, wie soll jemand erregt werden, wenn Pornos verboten sind?

Jetzt bin ich irritiert, warum sind Pornos verboten?

Mal abgesehen davon, dass auch mithilfe von Vorstellungskraft oder das Lesen eines Textes erregten kann.

Ich wüsste nicht, dass Pornos verboten sind.

Ich schaue mir 20 Jahren Pornos an und ich bin mir durchaus bewusst, dass das allermeiste nur Show ist.

Neulich hörte ich, dass manche Paare vor dem Sex sich einen Porno reinziehen, bevor sie selber vögeln Ist das wirklich so?

Zitat von Windmond

Zitat von Kaiserfaust

Übrigens, wie soll jemand erregt werden, wenn Pornos verboten sind?

Jetzt bin ich irritiert, warum sind Pornos verboten?

Mal abgesehen davon, dass auch mithilfe von Vorstellungskraft oder das Lesen eines Textes erregten kann.

Er meint bestimmt in seiner Religion bzw wie er selbst diese ausüben möchte.

Zitat von Ravyn

Jedenfalls ist der Zugang meiner Meinung nach auch leider etwas zu einfach, aber das ist generell ein anderes Thema, würde auch glaube ich Off-Topic werden? Ich weiß es nicht.

Nicht nur das, die nutzen auch sehr viele psychisch labile und zb. drogensüchtige Personen aus, indem sie ihre Abhängigkeit ausnutzen, haben teilweise Minderjährige in ihren Filmen, groomen sehr junge Personen seit Jahren bis sie schlussendlich da mitspielen und viel anderer Shit. Wenn man nicht straight up Human Trafficking und Rape sieht.

Irgendwie scheinen viele einfach okay damit zu sein, solange das, was sie sehen, sie erregt tho...

Ich empfinde überhaupt gegenüber der Menschheit in der Allgemeinheit ziemlichen Ekel, dass Menschen für ein paar animalistische Triebe* zu den schlimmsten Taten fähig sind, bzw. als Konsument*innen über das Schlimmste hinwegsehen können und verdrängen, nur um erregt zu werden.

* das gilt nicht für consenting Personen / Adults, erst recht wenn man füreinander was empfindet, sehe ich das überhaupt nicht so, aber eben oben Beschriebenes.

Zitat von Kaiserfaust

Die Gesetze habe ich mir nicht ausgedacht

Das behauptet doch auch niemand. Und es sei dir völlig freigestellt, nach diesen Grundfesten deines Glaubens dein Leben zu gestalten und es zu führen.

Wichtig ist an dieser Stelle nur, dass sich sowohl deine zukünftige Partnerin als auch du selbst damit identifizieren und euer Leben gemeinsam aufbauen und fortführen könnt.

Zitat von Kaiserfaust

Wird sich zeigen, wichtig ist es erst einmal, dass ich überhaupt eine Partnerin finde.

Und das wird, so wie ich das sehe, dauern.

Versuch bitte, nicht zu sehr zu suchen. Ich spreche aus Erfahrung. Wenn du im Kopf hast „ich will aber jetzt unbedingt eine Partnerin“ dann findest du diese erst recht nicht. Warum? Weil du das ausstrahlst. Echt jetzt. Ich weiß nicht, wie alt du bist aber mit 16/17 hab ich auch zu sehr nach einem Partner gesucht, „weil alle hatten ja einen“. Im Endeffekt war’s dann so, dass ich zwar Beziehungen hatte aber die hielten eben nur 2-3 Monate, wenn die erste Verliebtheit weg war, war’s halt vorbei. Man muss auch nicht zwangsläufig Sex haben in einem bestimmten Alter, nur weil das einem eventuell vorgelebt wird. Man muss aber auch nicht mit dem Sex warten, bis man verheiratet ist. Natürlich darf das jeder für sich selbst entscheiden. Genauso wie mit Kindern. Auch da bin ich ein gutes Beispiel. Als ich 18 war wollte ich unbedingt mit 20 verheiratet sein und mit 22 mein erstes Kind. Das Leben selbst hat aber manchmal andere Pläne.

Mein Partner und ich sind seit 5 Jahren zusammen. Seit 4 Jahren wohnen wir gemeinsam und seit knapp einem Jahr sind wir verlobt. Die Hochzeit soll nächstes Jahr im Sommer stattfinden. Da bin ich aber nicht 20, sondern tatsächlich schon 30. Also ganze 10 Jahre von meinem ursprünglichen Plan entfernt. Ich studiere noch ca 4 1/2 Jahre. Nebenbei gehe ich arbeiten. Mein Partner ist in der Verwaltung tätig. Wir stehen finanziell gut da. Trotzdem wollen wir beide keine Kinder. Ich kann’s auch nicht haben, wenn Leute sagen: „du bist aber eine Frau, du musst…“ ich muss gar nichts. Ja, als ich jünger war, wollte ich noch welche. Aber das ist das was ich sagen wollte: jetzt denkst du noch so, dass kann sich aber ändern. Mal schneller, mal weniger schnell. Natürlich kann’s auch bleiben. Das ist alles ganz normal.

Du meintest auch, du willst spätestens Sex nach der Eheschließung. Klar, warum auch nicht? Wollte ich auch. Kam aber anders. Ich war zwar ein „Spätzünder“ weil ich mein erstes Mal erst mit meinem jetzigen Partner hatte aber auch ich wollte das eigentlich laut meinen Plänen erst nach der Ehe. Ganz ehrlich? Wenn der richtige Zeitpunkt ist, dann ist das so. Ich war sicher zu dem Zeitpunkt und es war schöner als ich’s mir erträumt hatte.

Auch wenn du eine Frau in einem bestimmten Alter suchen solltest: tu es nicht. Liebe kennt kein Alter. Jeder Mensch ist anders. Ich hab kein Problem damit, zu meinem Partner zu stehen. Er ist über 10 Jahre älter als ich. Und? Es funktioniert. Wir sind nach all der Zeit immer noch wahnsinnig glücklich miteinander und verliebt ineinander. Es kann daran liegen, dass er im Herzen „jung“ geblieben ist. Auch gerne zockt. Viele gemeinsame Interessen. Es kann aber auch einfach sein, dass es passt. Und so fühlt es sich auch an. Wahre Liebe gibt es immer noch. Aber man muss keinem bestimmten „Stereotypen“ entsprechen.

Du solltest auch nicht auf andere hören. Bei mir kamen auch so Dinge wie: „hast du einen Vaterkomplex?“ Bullshit! Ich hatte eine glückliche Kindheit und Jugend. Bin mit Mama und Papa aufgewachsen, stets unterstützt und geliebt. Wir unterstützen und verstehen uns nach wie vor. Und die beiden mögen meinen Partner auch. Es gibt einen einfachen Grund: wir lieben uns. Ganz einfache Geschichte.

Was ich dir mit meiner Geschichte sagen will: Du musst DEINEN ganz eigenen Weg gehen. Lass dir nix vorschreiben von anderen. Egal ob Freunde, Familie oder Gesellschaft. Wenn du bestimmte Pläne machen möchtest: Tu das ruhig! Wenn du aber merkst, dass diese sich mit der Zeit ändern: ist ganz normal, mach dir darüber echt keine Sorgen. Lass alles auf dich zukommen. Die richtige wird kommen. Verlass dich drauf. Meistens in Momenten, in denen du absolut nicht damit rechnen wirst. Versuch dir selbst nicht zu viel Stress zu machen und lass das Leben auf dich zukommen.

Ist es definitiv nicht. Man darf zwar die ganze Pandemie nicht außer Acht lassen, aber sich daheim zu verbarrikadieren ist auf Dauer bei den meisten Menschen nicht gesund und führt neben kurzer Einsamkeit eben auch zur sozialen Isolation. Ich merke es bei mir selbst, dass ich mich daheim zwar wohler fühle, aber ab und zu Tage in Gesellschaft einem echt nicht schaden. Also nein, solange du und dein Gegenüber sich beispielsweise davor testen lassen bzw. man zusätzlich noch geimpft ist, ist das sicherlich nicht das "Schlimmste", das man momentan tun kann.

Finde ich auch gut, wenn du das so handhabst, aber ich denke außerdem, dass Claude auch nicht unbedingt jetzt im Moment meinte, sondern das auf deine allgemeine Situation bezogen hat. Sobald die Inzidenzen also wieder so weit unten sind, dass du guten Gewissens rausgehen möchtest, um dich mit anderen Leuten zu treffen, kannst du seinen Rat ja immer noch annehmen.

Zitat von Claude

Zitat von Blitza_93

Versuch bitte, nicht zu sehr zu suchen.

Das ist generell gesprochen natürlich ein sinnvoller Ratschlag, man sollte aber wohl nicht meinen, dass man bei der Partnersuche komplett passiv sein darf. Wenn man nicht gezielt nach einem Partner suchen will, muss man einen solchen auf natürlichem Weg kennen lernen und das passiert ab einem gewissen Alter halt nur noch, wenn man sich auch unter Leute traut. Ob das schlussendlich ein Verein, feiern gehen, Onlinebekanntschaften oder was auch immer ist, ist egal. Aber ich kenne halt auch viele Leute, die mehrheitlich zu Hause rumsitzen und meinen, ihre wahre Liebe würde ihnen im Sinne einer Disneyromanze plötzlich im Supermarkt begegnen. Einen gewissen Effort braucht es halt trotzdem, dieser darf halt nicht in Verzweiflung umschwenken.

Sehr gut geschrieben

Mit meinem Zusatz „nicht zu sehr“ wollte ich implizieren, dass er eben nicht allzu sehr verzweifelt oder engstirnig suchen sollte, so wie du auch schon geschrieben hattest. Von komplett passiv sein und einfach nur zu hoffen, dass die Liebe bei ihm ins Haus spaziert, war nie die Rede.

Ich war auch lange Zeit recht verbissen dabei, einen Partner zu finden. Jeder schien das „Glück“ gefunden zu haben außer mir und ich konnte nicht verstehen wieso es einfach nicht klappen mag. Mir hat’s tatsächlich geholfen mich ein bisschen von dem verkrampften Suchen zu distanzieren und mich mehr mit mir selbst zu beschäftigen. Durch dieses krampfhafte Suchen bin ich an Partner geraten die auf lange Sicht überhaupt nicht gut getan haben. Irgendwann hab ich dann einfach gelernt alleine zu sein. Klingt blöd, ist aber super hilfreich, um sich mal mit sich selbst auseinanderzusetzen und mit sich selbst ins reine zu kommen.

Als ich dann an einem Punkt war wo ich wirklich sagen konnte: ich bin zufrieden. Zufrieden mit meinem Leben und zufrieden mit mir selbst….das war der Punkt wo ich auch von meinen Freunden und Bekannten das Feedback bekommen habe, dass ich wirklich eine komplett bessere Ausstrahlung habe als vorher. Viel ausgeglichener. So fiel es mir leichter auch mal auf andere zuzugehen, aber mit dem nötigen Selbstbewusstsein und das hat mir enorm geholfen meinen jetzigen Partner kennenzulernen wo ich mich super glücklich fühle.

Man neigt manchmal zu sehr dazu, die „Schuld“ bei anderen zu suchen. Alle anderen sind einfach zu oberflächlich, zu wählerisch, whatever. Aber es gibt auch einiges was man selbst dazu beiträgt und das strahlt man nunmal auch aus. Nur ist es genau das was einem oft am wenigsten auffällt.

Zitat von Kaiserfaust

Ich distanziere mich nur auf drei Personen, außerhalb der Familie, meinen besten Freund und gleichzeitig Schwager, meine Schwester, gleichzeitig seine Frau und einen sehr engen Freund, den ich seit fast 7 Jahren kenne, dem ich auch vollstens vertraue.

Ansonsten treffe ich mich mit absolut niemandem.

In unserem Kreis liegt die Inzidenz bei fast 1100 auf 100.000. Was das bedeutet brauch ich niemandem zu erzählen.

Sobald der Inzidenzwert auf ein etwas besseres Niveau rutscht geh ich wieder raus.

Akzeptabel ist etwa 100-130 auf 100.000, maximal.

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Ich seh momentan leider auch kaum jemanden, aber online kann sich trotzdem mal umsehen, finde ich. Also jemand in deiner relativen Nähe, keine 1.000, 2.000 km entfernt. xD

Da bin ich zwar auch an einige seltsame Persönlichkeiten geraten, die von Anfang an Red Flags nur so ausgestrahlt haben (vor allem eben sehr viel Eifersucht von Anfang an, extreme Anhänglichkeit etc..), aber da kann man den Kontakt auch wieder schnell abbrechen. Ansonsten muss man mal offen sein wen man kennenlernt, solange man trotzdem seinen gesunden Menschenverstand bewahrt und bisschen skeptisch bleibt bzw es langsam angeht.

Zitat von Elize Thorne

Ich war auch lange Zeit recht verbissen dabei, einen Partner zu finden. Jeder schien das „Glück“ gefunden zu haben außer mir und ich konnte nicht verstehen wieso es einfach nicht klappen mag.

Same. xD

Ich vergönne es meinen Freund*innen vom ganzen Herzen, aber irgendwie scheint's für mich nicht zu klappen und wenn jemand Interesse an mir hatte, war es ein Mann. ^^"

Vor allem jene Freundin, mit der ich unbedingt zusammen sein wollte und die mich eigentlich auch total lieb hat, hat nun einen Freund. Und sie wollte ein bisschen mein Approval haben. Also, sie hätte ihn nicht ohne in den Wind geschossen, aber es ging ihr besser damit. Sie: "Ich liebe ihn so! Aber ich will, dass du ihn auch magst" ... und ich nach zwei, drei Treffen so: "Aww, verdammt. Ich "liebe" deinen Freund auch!" xD

Und ich bin nicht so ein Arschloch und nicht so kindisch, dass ich etwas gegen ihn habe, nur weil's für mich nicht geklappt hat und sie Dreistigkeit besitzt hetero zu sein.

Trotzdem ist es irgendwie einsam, weil meine besten Freund*innen eben drei Paare sind. Ich freu mich für sie, aber trotzdem hätte ich für mich auch gerne jemanden, aber ich will mich auch nicht auf die Nächstbeste einlassen mit der ich zwei Wochen schreibe und die mir schon fast einen Heiratsantrag machen wollen würde und eifersüchtig ist, wenn ich drei Stunden nicht zurückschreibe. Da bin ich mir zu wichtig und zu stolz dafür haha

Ist halt natürlich nicht das, was ich mir vorstelle und unter einer Beziehung verstehe und wenn man mal eine tolle Beziehung(en) hatte, weiß man, wie eine solche und Liebe im Allgemeinen aussehen kann. Also "tolle Beziehungen" zumindest auf zwischenmenschlicher und emotionaler Ebene bezogen.