Feste:r Freund:in

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  • Bei "A" denke ich, dass ich von der Öffentlichkeit keine Bestätigung brauche, um verliebt zu sein. Bei "B" wiederum fühle ich mich schlecht, weil meine Partnerin "Besorgungen" übernehmen muss, die wahrscheinlich keinen Spaß machen und die ich ihr eigentlich nicht zumuten möchte. x)

    Ich denke tbh, dass das für einige Leute, denen PDA (Public Display of Affection, finde die Abkürzung einfach besser in langen Texten) wichtig ist, weniger was mit Bestätigung zu tun hat. Vielleicht liegt es daran, dass ich persönlich sehr gerne als Frau beschützt und behütet werde (und ich das meinem Partner auch klar kommuniziert habe), aber es fühlt sich nach Sicherheit und Geborgenheit an, wenn mein Partner meine Hand in der Öffentlichkeit hält. Wenn er mich näher an sich zieht, wenn wir an einer großen Gruppe Leute oder ein paar Betrunkenen nachts vorbeilaufen. Ich denke also, dass man solche Gesten in diesem Test auch unterschiedlich deuten kann, was ihn halt imo noch weniger zutreffend macht. Für mich ist "Zunge in den Hals geschoben bekommen" in der Öffentlichkeit was ganz anderes, als wenn man einfach meine Hand nimmt, oder mir die Haare aus dem Gesicht streicht oder so.

    Ansonsten kann ich dir persönlich nur sagen, dass man sich bei der Art und Weise wie andere Liebe ausdrücken, selten "schlecht" fühlen muss. Mein Freund mag es auch nicht wirklich zu putzen, und mir macht das actually Spaß (Shoutout an Xiao und deren Freund, bei denen ich immer Hausfrau cosplaye, wenn ich sie besuche) meine Liebe durch Acts of Service zu artikulieren. Gegen dieses "da würde ich mich schlecht fühlen" hilft halt gute Kommunikation, auf beiden Seiten.

    Oh ja, das habe ich mich z.B. bei den Geschenk-Optionen auch gefragt. ?_? Ab einem bestimmten Alter (vielleicht geht es auch nur mir so) macht es doch viel mehr Spaß, anderen Geschenke/Aufmerksamkeiten zu machen statt welche zu bekommen (es sei denn, die erhaltenen Geschenke sind wirklich persönlich, wie z.B. ein selbst gezeichnetes Comic oder ein handgemachtes Kartenspiel - da ist die Freude dann natürlich auch riesig).

    Mir gehts mit Geschenken tbh immer so. Xiao kann ein Lied davon singen, wie oft ich "soll ich dir das kaufen", "willst du das haben" frage, obwohl ich ne broke hoe bin, LOL. Ich bekomme sie ungerne, was aber daran liegt, dass meine Eltern viele Fehler gemacht haben, und ich als Kind IMMER und KONSTANT unter die Nase gerieben bekommen habe, wie teuer ich bin. Deswegen orientiere ich mich auch am Preis, wenn mich Leute zum Essen einladen. Bis dann mal wer sagt "du guckst aber nicht auf den Preis, bestell was du magst, ich zahle".

    Vielleicht habe ich da Quatsch hineininterpretiert, aber ich habe genauso wie Feliciá verstanden, dass dieser Test tatsächlich überwiegend (oder sogar ausschließlich) die "nehmen"-Seite abbildet, was den Test für Menschen, die lieber "geben", schwierig gestaltet.

    Ja, ich denke das auch, und auch andere Freunde, mit denen ich diesen Test gemacht habe, haben diesen Eindruck bekommen. Bin generell n absoluter people pleaser, in Partnerschaften und Freundschaften, und für mich hittet es einfach anders, Leuten etwas gutes zu tun, als umgekehrt genau dasselbe zurück zu bekommen.

    Selbstwertgefühl (jedenfalls meine Definition davon) wird überschätzt. Wir denken einfach viel zu viel darüber nach, was andere von uns denken und ob wir einen gewissen Standard erfüllen, statt unsere Fehler als Besonderheiten wahrzunehmen, die unsere Welt letzendlich bunter und interessanter werden lassen.

    Nun ja, aber Selbstwertgefühl sollte ja eben nichts damit zu tun haben, wie uns andere sehen, sondern wie wir uns selbst, unabhängig von anderen, empfinden. Versteh mich da auch nicht falsch - man muss sich mit seinen Macken und Kanten akzeptieren und lieben. Trotzdem sollte man an Fehlern arbeiten. Man sollte sich nicht fertigmachen, aber man sollte imo trotzdem danach streben, die Version von sich selbst zu werden, die man sein mag.

  • Bei "A" denke ich, dass ich von der Öffentlichkeit keine Bestätigung brauche, um verliebt zu sein. Bei "B" wiederum fühle ich mich schlecht, weil meine Partnerin "Besorgungen" übernehmen muss, die wahrscheinlich keinen Spaß machen und die ich ihr eigentlich nicht zumuten möchte. x)

    Ich denke tbh, dass das für einige Leute, denen PDA (Public Display of Affection, finde die Abkürzung einfach besser in langen Texten) wichtig ist, weniger was mit Bestätigung zu tun hat. Vielleicht liegt es daran, dass ich persönlich sehr gerne als Frau beschützt und behütet werde (und ich das meinem Partner auch klar kommuniziert habe), aber es fühlt sich nach Sicherheit und Geborgenheit an, wenn mein Partner meine Hand in der Öffentlichkeit hält. Wenn er mich näher an sich zieht, wenn wir an einer großen Gruppe Leute oder ein paar Betrunkenen nachts vorbeilaufen. Ich denke also, dass man solche Gesten in diesem Test auch unterschiedlich deuten kann, was ihn halt imo noch weniger zutreffend macht. Für mich ist "Zunge in den Hals geschoben bekommen" in der Öffentlichkeit was ganz anderes, als wenn man einfach meine Hand nimmt, oder mir die Haare aus dem Gesicht streicht oder so.

    Interessant, aus dieser Betrachtungsweise habe ich es gar nicht gesehen. Meine Aussage bezog sich lediglich auf meine persönlichen Vorlieben. Wer aus PDA Vorzüge für sich selbst ziehen kann, soll diese selbstverständlich gerne nutzen.


    Ich finde es traurig, dass wir in einer Welt leben, in welcher ein Beziehungsverhältnis durch derartige Schutzmechanismen an Stärke gewinnt. Mir suggeriert diese Erwartungshaltung, dass mein*e Partner*in die Bereitschaft zur (Gegen-)Gewalt an mir schätzt. Etwas überspitzt gesehen könnten dadurch starke Ängste freigesetzt werden, die eigentlich entschärfbare Situationen durch aggressive Gegenwehr eskalieren lassen (insbesondere bei temperamentvollen Partner*innen). Du kannst nichts dafür, dieses Bedürfnis zu empfinden/einzufordern. Gefallen tut mir dieser Grund bzw. dessen Auswirkungspotenzial aber nicht. Er bedient meiner Meinung nach diese alten Muster, die endlich mal ad acta gelegt werden sollten (auch wenn dieses Wunschdenken realitätsfremd ist)... :/


    Ansonsten kann ich dir persönlich nur sagen, dass man sich bei der Art und Weise wie andere Liebe ausdrücken, selten "schlecht" fühlen muss. Mein Freund mag es auch nicht wirklich zu putzen, und mir macht das actually Spaß (Shoutout an Xiao und deren Freund, bei denen ich immer Hausfrau cosplaye, wenn ich sie besuche) meine Liebe durch Acts of Service zu artikulieren. Gegen dieses "da würde ich mich schlecht fühlen" hilft halt gute Kommunikation, auf beiden Seiten.

    Ja, du hast recht. Hilfestellungen bei unbeliebten Angelegenheiten sind eine liebevolle Geste, welche man auch durchaus zu schätzen wissen darf.


    Deine Leidenschaft für's Putzen teile ich leider überhaupt nicht (es wäre aber sehr praktisch). Ich schiebe solche Arbeiten viel zu lange vor mich her und bekomme sie nur mit Podcasts halbwegs auf die Kette. ^^'


    Mir gehts mit Geschenken tbh immer so. Xiao kann ein Lied davon singen, wie oft ich "soll ich dir das kaufen", "willst du das haben" frage, obwohl ich ne broke hoe bin, LOL. Ich bekomme sie ungerne, was aber daran liegt, dass meine Eltern viele Fehler gemacht haben, und ich als Kind IMMER und KONSTANT unter die Nase gerieben bekommen habe, wie teuer ich bin. Deswegen orientiere ich mich auch am Preis, wenn mich Leute zum Essen einladen. Bis dann mal wer sagt "du guckst aber nicht auf den Preis, bestell was du magst, ich zahle".

    Man muss deinen Eltern aber zugute halten, dass Kinder wirklich sehr teuer sind. x) Okay, da es dich scheinbar nachhaltig beeinträchtigt, war es wohl kein guter Zug, diesen Umstand so stark hervorzuheben.


    Werde ich zu einem bezahlten Essen eingeladen und kenne die Person, gehe ich beim Preis im Regelfall danach, wie viel diese Person verdient. Wenn ich weiß, dass diesem Menschen nur sehr wenig Geld zur Verfügung steht, biete ich an, die Kosten zu übernehmen oder wähle etwas möglichst günstiges aus. Verdient die Person gut, zögere ich nicht, etwas kostspieliges zu wählen. : )


    Geschenke bekomme ich oft ungerne, weil

    a) viele Menschen nicht wissen, was sie mir schenken sollen (= unnötiger Druck),

    b) mir etwas geschenkt wird, das ich - obgleich der netten Geste - nicht zu Gebrauchen weiß (= unpersönlich & Ressourcenverschwendung) und

    c) ich mir Produkte, die ich haben möchte, selbst leisten kann (= rich kid).


    Selbstgemachte Geschenke liebe ich, aber die sind leider meist mit viel Aufwand verbunden. :/


    Nun ja, aber Selbstwertgefühl sollte ja eben nichts damit zu tun haben, wie uns andere sehen, sondern wie wir uns selbst, unabhängig von anderen, empfinden. Versteh mich da auch nicht falsch - man muss sich mit seinen Macken und Kanten akzeptieren und lieben. Trotzdem sollte man an Fehlern arbeiten. Man sollte sich nicht fertigmachen, aber man sollte imo trotzdem danach streben, die Version von sich selbst zu werden, die man sein mag.

    Stimmt! Es war doof von mir, hier von "Fehlern" zu reden schreiben. Eigentlich meinte ich "Ecken und Kanten" und solche Charakteristiken sind natürlich keine Fehler. Sich selbst zu reflektieren und zu verbessern, begrüße ich auch.

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    "Ich bin nett, ich hab einen tollen Hund und ich kann ganz viel
    Zuckerwatte essen ohne dass mir schlecht wird."
    -
    Douglas Jensi Funny

  • Mir ist ehrlich gesagt egal ob Körperkontakt in der Öffentlichkeit oder privat geschickt, also zumindest bei allem, was nicht über einen kurzen Kuss auf den Mund hinausgeht. ^^

    Der Effekt bleibt für mich derselbe, außer dass es auch einen gewissen Zusammenhalt kommuniziert, was ich ebenfalls nicht unbedingt nach außen tragen muss.


    Ich fühl mich auch echt albern in der Öffentlichkeit herumzuturteln... oder allgemein. ^^'

    Ich hab schon so keine Ahnung wie ich eine Freundin in einer festen Beziehung so im Alltag anders behandeln sollte als sehr gute Freund*innen auch, außer eben bestimmte Intimitäten, die man in einer Freundschaft eher selten hat. xD


    Naja und wenn eine Gruppe Betrunkener, die einen nicht so tollen Eindruck machen, an mir vorbeiläuft, ist es mir egal wer meine Hand nimmt, vorzugsweise ein männlicher Freund. Das erfüllt seinen Zweck am besten und ich bin pragmatisch. xD


    Da würde es mich interessieren wie du Selbstwertgefühl definierst?

    Ich finde es in Beziehungen schon notwendig, unbedingt notwendig, dass zumindest eine Basis da ist.


    Hab es so kennengelernt, dass Menschen mit wenig Selbstwertgefühl oft auch wenig... wie soll ich sagen ... "sense of self" haben, also wer sie sind, was sie wollen oder nicht etc. und gerade Menschen mit wenig Selbstbewusstsein (zumindest wenn du an die falschen Leute dieser Sorte gerätst), können unglaublich eklig werden und andere verletzen, um sich selbst ein bisschen besser zu fühlen, wenn sie das Selbstbewusstsein aller anderen um sie herum auf ihr Level runterzubringen.


    Oder manche tun es nichtmal um sich über andere zu stellen, sondern weil sie sich von jedem Mist persönlich angegriffen fühlen.

    Diese Partner*innen sind häufig mal auch wirklich übertrieben eifersüchtig, weil sie in allem und jedem jemanden sehen, der "besser" als sie sein könnte, und das jetzt nicht nur in einer Beziehung.


    Ich meine, natürlich sind einige nicht so und jeder hat irgendwelche Self Esteem-Issues, die anderen mehr, die anderen weniger, aber ich halte zumindest eine halbwegs gesunde Basis für notwendig.

    Sonst hast du eventuell mal eine sehr toxische Person am Hals, bei der auch eigentlich sehr kleine Probleme zu einer Katastrophe gemacht werden.

  • Man muss deinen Eltern aber zugute halten, dass Kinder wirklich sehr teuer sind. x) Okay, da es dich scheinbar nachhaltig beeinträchtigt, war es wohl kein guter Zug, diesen Umstand so stark hervorzuheben.

    Klar ist das wahr (und unter anderem auch einer der Gründe, wieso ich selber keine Kinder haben möchte), aber es ist halt immer noch ein Unterschied, ob man mal Jokes darüber macht, oder ob man seinem Kind wirklich jahrelang, sein ganzes Leben vorhält, auf wie viel man ja verzichten muss, und was für eine Pest du bist, weil du bist ja so teuer. Bla bla bla.


    Ich kenn das obv auch, wenn meine Mum mich einige, wenige Male mit zum Einkaufen bewegen konnte und wo der Wagen dann plötzlich ziemlich voll war (wenn man mal mitkommt, darf man sich obv auch mal was aussuchen) und dann an der Kasse das klassiche "Mensch Kind bist du teuer" mit einem Lachen kam.

    Und ich weiß, wie ätzend das Leben ist, wenn man keine Kohle hat. Sowohl Carina als auch ich hatten in der Kindheit Eltern, die kein Geld hatten, aber wir haben uns halt irgendwo darin unterschieden, wie die Eltern damit umgehen. Dementsprechend anders hat sich auch unser Verhältnis zu Geschenken/Materiellem entwickelt.


    Dafür muss ich zb sagen, dass ich zwar kein Problem damit habe Geschenke zu bekommen, dafür gebe ich nicht gern Geld aus. Ich bin ein absoluter Geldhoarder und wenn ich meinen Freunden/meinem Partner mal was Gutes tue, dann ist es aus dem Affekt, da darf ich nicht lang drüber nachdenken. Am Ende bereue ich die Ausgaben im Vornerein schon xD. Da kann sich mein Gegenüber noch so sehr drüber freuen, mein Herz blutet trotzdem. Wenn man mit dem Wissen aufwächst, dass jeder Cent sehr sehr wichtig ist und selbst deine Lieblingssüßigkeit ne Ausnahme darstellt, dann kann das obv auch Auswirkungen auf deinen Umgang mit Geld haben.

  • Hallo Xiao ich liebe dich <3

    Er bedient meiner Meinung nach diese alten Muster, die endlich mal ad acta gelegt werden sollten (auch wenn dieses Wunschdenken realitätsfremd ist)... :/

    Gut, aber auch da muss man fairerweise sagen - es obliegt jedem Pärchen selbst, wie es Rollen in der Beziehung einteilt, oder ob es diese überhaupt zuteilt. Versteh mich nicht falsch, man sollte da obvs keine Erwartungshaltung haben und falsche Annahmen treffen ("du bist der Mann, also MUSST du wissen, dass du xyz zu tun hast"), aber am Ende des Tages finde ich, dass jeder selbst wissen muss, ob man selbst, aus eigenem Wunsch heraus Geschlechterrollen festlegt und realisiert, oder nicht. Manchen Menschen - mir eingeschlossen beispielsweise - gefällt die "klassische" Frauenrolle ganz gut, ich bekomme gerne die Tür aufgehalten, mache gerne das Essen und genieße es, wenn ich ein wenig "beschützt" werde. Alles in seinem Rahmen versteht sich.

    Man muss deinen Eltern aber zugute halten, dass Kinder wirklich sehr teuer sind. x) Okay, da es dich scheinbar nachhaltig beeinträchtigt, war es wohl kein guter Zug, diesen Umstand so stark hervorzuheben.

    Denke Xiao hat das schon gut erläutert, aber der Punkt ist bei mir einfach wirklich, dass es nicht mehr das ab und zu realistische "Schatz, Kinder kosten viel Geld" ist, sondern wirklich sogar bei winzigen Kleinigkeiten (mal nen Joghurt oder sowas) betont wurde, wie teuer das ist, begleitet von Augenrollen, wütenden Blicken und sonst was. In meinem Kopf - und daran arbeite ich, es ist aber gar nicht so einfach, dagegen anzukommen - herrscht also der Gedanke, dass es Leuten höchste Probleme bereitet, für mich auch nur eine kleine Summe Geld auszugeben, und ich deswegen auch ein fast schon schlechtes Gewissen habe, wenn man mir etwas kauft.
    Wichtiger Punkt btw, zu dem ich nachher auch noch n Video linke - wir nehmen viel von der Art und Weise, wie uns unsere Eltern geliebt haben, ins spätere Leben mit, und erwarten gewisse Aspekte dieser Liebe (seien sie manchmal auch sehr toxisch) in unseren Beziehungen.

    Geschenke bekomme ich oft ungerne, weil

    a) viele Menschen nicht wissen, was sie mir schenken sollen (= unnötiger Druck),

    b) mir etwas geschenkt wird, das ich - obgleich der netten Geste - nicht zu Gebrauchen weiß (= unpersönlich & Ressourcenverschwendung) und

    c) ich mir Produkte, die ich haben möchte, selbst leisten kann (= rich kid).

    Fühle diese Punkte sehr. Klingt dumm, aber weißt du was mir da sehr geholfen hat, wenn ich denn mal wirklich was geschenkt bekommen wollte bzw wenn ich für andere was auswähle? Einfach bisschen Ideen selbst sammeln, was man gerne bekäme, und es durchaus auch mit anderen teilen. So nach dem Motto "hey, das finde ich super cool!", "schau dir das mal an, wie nice das ist" etc. Bei Xiao weiß ich zum Beispiel from the top of my head, welche Mangaserien dey sammelt.

    Ich hab schon so keine Ahnung wie ich eine Freundin in einer festen Beziehung so im Alltag anders behandeln sollte als sehr gute Freund*innen auch, außer eben bestimmte Intimitäten, die man in einer Freundschaft eher selten hat. xD

    Ich denke, dass das Level an Committment einfach ein anderes ist. Keiner sagt natürlich, dass du andere Menschen stetig unter sie stellen musst, ich würde aber durchaus argumentieren, dass man sehr bewusst drauf achtet, wie viel Zeit man dem Partner zukommen lassen kann und dass da durchaus auch, zumindest bei den meisten Paaren, ein viel höherer Bedarf besteht. Beispiel: es gibt Freundschaften, die es super verzeihen und abhaben können, denen es sogar gut tut, wenn mal ein paar Tage Funkstille ist. In einer Beziehung kann ich mir das beispielsweise weniger vorstellen. Selbiges auch im Punkto Zukunftsplanung und Kompromisse. Klar willst du bei deiner Zukunftsgestaltung deine Freunde um dich herum haben, absolut verständlich. Dafür sind aber Aspekte wie "will ich Kinder? wenn ja, wie erziehen wir diese?", "wie soll die Rollenverteilung in unserer Beziehung aussehen?", "wollen wir mal in einem Haus oder einer Wohnung leben?" etc nicht zentral, in Beziehungen allerdings schon. Auch die Familien der beiden Beziehungsmitglieder sind relevant, zumindest für viele. Wenn meine Eltern mal eine Freundin von mir nicht mochten - gut, ist kacke, aber it is what it is, ich liebe die Person obvs weiterhin. Wenn ich allerdings dieselbe Reaktion zu einem Partner bekäme, wäre das irgendwo ein Albtraum. Wie sollen potenziell zukünftige Schwiegereltern und Großeltern mit meinem Partner harmonisch zusammenarbeiten? Wie sollen Familienfeierlichkeiten ablaufen?

    Ansonsten - Intimität ist definitiv ein zentraler Punkt.

  • Ich denke, dass das Level an Committment einfach ein anderes ist. Keiner sagt natürlich, dass du andere Menschen stetig unter sie stellen musst, ich würde aber durchaus argumentieren, dass man sehr bewusst drauf achtet, wie viel Zeit man dem Partner zukommen lassen kann und dass da durchaus auch, zumindest bei den meisten Paaren, ein viel höherer Bedarf besteht. Beispiel: es gibt Freundschaften, die es super verzeihen und abhaben können, denen es sogar gut tut, wenn mal ein paar Tage Funkstille ist. In einer Beziehung kann ich mir das beispielsweise weniger vorstellen. Selbiges auch im Punkto Zukunftsplanung und Kompromisse. Klar willst du bei deiner Zukunftsgestaltung deine Freunde um dich herum haben, absolut verständlich. Dafür sind aber Aspekte wie "will ich Kinder? wenn ja, wie erziehen wir diese?", "wie soll die Rollenverteilung in unserer Beziehung aussehen?", "wollen wir mal in einem Haus oder einer Wohnung leben?" etc nicht zentral, in Beziehungen allerdings schon. Auch die Familien der beiden Beziehungsmitglieder sind relevant, zumindest für viele. Wenn meine Eltern mal eine Freundin von mir nicht mochten - gut, ist kacke, aber it is what it is, ich liebe die Person obvs weiterhin. Wenn ich allerdings dieselbe Reaktion zu einem Partner bekäme, wäre das irgendwo ein Albtraum. Wie sollen potenziell zukünftige Schwiegereltern und Großeltern mit meinem Partner harmonisch zusammenarbeiten? Wie sollen Familienfeierlichkeiten ablaufen?

    Ansonsten - Intimität ist definitiv ein zentraler Punkt.

    Naja, ich bezieh mich aber nicht auf das Level an Commitment, sondern den Umgang im Alltag. Bis auf wenige Unterschiede in der Art des PDA und so, behandel ich meine Partnerin nicht unbedingt anders. Ich kann sowas einfach nicht und fühl mich unwohl mit diesem "typischen Paarverhalten" und dieses klassische Verliebtsein und so; das ist einfach nicht in mir ... einprogrammiert? xD


    Zitat von marty

    Bei "A" denke ich, dass ich von der Öffentlichkeit keine Bestätigung brauche, um verliebt zu sein. Bei "B" wiederum fühle ich mich schlecht, weil meine Partnerin "Besorgungen" übernehmen muss, die wahrscheinlich keinen Spaß machen und die ich ihr eigentlich nicht zumuten möchte. x)

    Ich finde, dass es absolut dazugehört, dass man sowas macht.

    Wenn ich nichtmal von meiner Partnerin verlangen kann kleine Dinge im Alltag zu übernehmen (und natürlich auch umgekehrt, wenn es sich so ergibt), was kann man dann überhaupt voneinander erwarten? ^^'


    Das gilt für Freundschaften auch. Natürlich springt man nicht bei jeder Bitte, vor allem wenn man keine Zeit hat, aber es sollte normal sein, dass man gewisse Dinge füreinander tut.

    Meine Mitbewohnerin sagt mir dann auch im Vorbeigehen wie "ich muss schnell weg, mach mir noch das Katzenkisterl" und solche Sachen und umgekehrt. Das sollte selbstverständlich sein imo.


    Stell dir mal vor, dir geht es dann mal wirklich schlecht und du brauchst jemanden. Jemand, der dir nichtmal kleine Gefallen im Alltag tut, ist dann sicherlich als Erstes weg lol

    Ohne dieses aufeinander verlassen können und so, ist eine Beziehung in meinen Augen eher ... sowas wie ein Flirt oder eine Affaire, oder eine Freundschaft eine Gutwetter-Bekanntschaft. ^^'


    Gut,aber auch da muss man fairerweise sagen - es obliegt jedem Pärchen selbst, wie es Rollen in der Beziehung einteilt, oder ob es diese überhaupt zuteilt. Versteh mich nicht falsch, man sollte da obvs keine Erwartungshaltung haben und falsche Annahmen treffen ("du bist der Mann, also MUSST du wissen, dass du xyz zu tun hast"), aber am Ende des Tages finde ich, dass jeder selbst wissen muss, ob man selbst, aus eigenem Wunsch heraus Geschlechterrollen festlegt und realisiert, oder nicht. Manchen Menschen - mir eingeschlossen beispielsweise - gefällt die "klassische" Frauenrolle ganz gut, ich bekomme gerne die Tür aufgehalten, mache gerne das Essen und genieße es, wenn ich ein wenig "beschützt" werde. Alles in seinem Rahmen versteht sich.

    Ich find's aber auch recht schädlich immer von Frauen- und Männerrollen zu reden und das immer wieder in den Köpfen anderer zu reproduzieren.

    Manche Menschen bekochen von sich aus andere gerne etc., aber das muss man nicht so zwanghaft an ihr Geschlecht binden.

    Es gibt an sich keine Dualität von "Person / Paar X entspricht ihrer klassischen Geschlechterrolle und Person / Paar Y tut das nicht." Die meisten sind irgendwo dazwischen.

  • Naja, ich bezieh mich aber nicht auf das Level an Commitment, sondern den Umgang im Alltag. Bis auf wenige Unterschiede in der Art des PDA und so, behandel ich meine Partnerin nicht unbedingt anders. Ich kann sowas einfach nicht und fühl mich unwohl mit diesem "typischen Paarverhalten" und dieses klassische Verliebtsein und so; das ist einfach nicht in mir ... einprogrammiert? xD

    Am Ende des Tages müssen ja nur du und deine Partnerin damit zurechtkommen. Anderen Pärchen ist dieses "Paarverhalten" relativ wichtig, anderen hingegen nunmal nicht. Könnte natürlich behaupten, dass sich solche Dynamiken, je nach Beziehung und Persönlichkeit, ergeben, aber das maße ich mir nicht an, das hat den Vibe von "du wirst bestimmt Kinder wollen, wenn du 30 bist, du änderst deine Meinung!!!". Für mich zum Beispiel ist Zärtlichkeit eben, sei es physisch, emotional oder verbal, sehr, sehr wichtig in meinen Beziehungen. Hab das obvs auch in Freundschaften, aber die Tiefe ist in Partnerschaften nochmal eine andere.

    Ich find's aber auch recht schädlich immer von Frauen- und Männerrollen zu reden und das immer wieder in den Köpfen anderer zu reproduzieren.

    Manche Menschen bekochen von sich aus andere gerne etc., aber das muss man nicht so zwanghaft an ihr Geschlecht binden.

    Es gibt an sich keine Dualität von "Person / Paar X entspricht ihrer klassischen Geschlechterrolle und Person / Paar Y tut das nicht." Die meisten sind irgendwo dazwischen.

    Ach, sowieso, deswegen hab ich eigentlich auch immer in Anführungszeichen geschrieben, eben weil ich hier eher klar vom sexistischen, stereotypischen Geschlechtsrollensystem spreche, und mir dessen auch bewusst bin. Deswegen sage ich ja auch, dass die Auslegung dessen, und ob man überhaupt mit "Geschlechterrollen" arbeiten will, immer Sache des Paares ist. Finde alles sollte in Beziehungen okay sein und fix gehen, solange man nicht ständig nach außen hin an andere dieselbe Erwartungshaltung hat, und obvs solange es auch mit dem Partner einvernehmlich beschlossen und diskutiert ist.

  • Ich fühl mich auch echt albern in der Öffentlichkeit herumzuturteln... oder allgemein. ^^'

    Da empfinde ich ähnlich. Früher habe ich diese Dinge eher aus Wertschätzung zu meinen Freundinnen und ihren Gefühlen getan und weniger, weil ich es für mich brauchte. Wenn Pärchen das machen, finde ich es aber schon manchmal ganz niedlich. Mir selbst komme ich dabei oft ziemlich unbeholfen vor, aber wenn mein Gegenüber sich an meinem ulkigen Verhalten nicht stört, dann kann es sich auch gut anfühlen.


    Da würde es mich interessieren wie du Selbstwertgefühl definierst?

    Sorry, ich muss hierbei zurückrudern. Was ich da geschrieben habe, macht - nachdem ich nochmal darüber nachgedacht habe - nicht so richtig viel (oder nur bedingt) Sinn, aber ich führ meine ursprünglichen Überlegungen trotzdem mal aus.


    Die Begriffe "Selbstachtung, Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Selbstwert u.ä. habe ich bisher häufig synonym verwendet (auch wenn man sie aus psychologischer Sicht sicherlich voneinander abgrenzen sollte, allerdings bin ich gar kein Psychologe... ^^').


    Mein Problem mit diesen Begriffen rührt aus der Zeit, in der mich Menschen dazu ermutigt haben, selbstbewusster aufzutreten und ich meine Unsicherheiten dann regelmäßig überspielt habe. Da ich dieses sichere Auftreten verkörpern wollte, fiel es mir irgendwann schwer, meine Probleme, Macken und Fehler mit anderen zu kommunizieren. Es fühlte sich unehrlich und falsch an.


    Eine solche Einstellung hatte bei mir beispielweise auch zur Folge, dass ich manche Diskussionen nicht führte, um den bestmöglichen Standpunkt zu ermitteln. Es ging mehr darum, zu untermauern und als "Sieger" hervorzugehen. Nachgeben und Einsicht waren keine Option, weil ich mir keine Blöße geben wollte.


    Durch solche oder ähnliche Erfahrungen sind diese Begriffe für mich so ein bisschen in Ungnade gefallen, auch wenn diese Betrachtungsweise nur auf die Außenwirkung bezogen ist und nichts mit der eigenen, inneren Wahrnehmung zu tun hat.


    Ob nun innerlich oder äußerlich ist es meiner Einschätzung nach nicht richtig, negative Faktoren, die von einem*einer selbst auszugehen scheinen, auszublenden oder per se für unwahr zu erklären. Man sollte sie meiner Meinung nach lieber offen akzeptieren und/oder, sofern möglich, daran arbeiten.


    Ich denke, dass viele dieser Menschen, die du beschreibst, gar kein Bewusstsein dafür entwickeln, dass sie mit sich selbst unzufrieden sind. Sie halten ihr in Stein gemeißeltes Weltbild hoch und nehmen jeden, der dagegen etwas sagt, als Bedrohung wahr. Menschen mit Selbstwertproblemen im klassischen Sinne sind für mich eher jene, die sich nur selbst als schlecht empfinden und denken, dass alle anderen besser als sie sind. Sie haben ein Stück weit das Gefühl, niemand anderen zu verdienen, ziehen sich immer mehr zurück und vereinsamen.


    [...] Ich bin ein absoluter Geldhoarder und wenn ich meinen Freunden/meinem Partner mal was Gutes tue, dann ist es aus dem Affekt, da darf ich nicht lang drüber nachdenken. Am Ende bereue ich die Ausgaben im Vornerein schon xD. Da kann sich mein Gegenüber noch so sehr drüber freuen, mein Herz blutet trotzdem. Wenn man mit dem Wissen aufwächst, dass jeder Cent sehr sehr wichtig ist und selbst deine Lieblingssüßigkeit ne Ausnahme darstellt, dann kann das obv auch Auswirkungen auf deinen Umgang mit Geld haben.

    Bei mir trifft genau der gegensätzlich Fall ein. Meinen Eltern stand auch nicht viel Geld zur Verfügung, aber ich war ein so furchtbar penetrantes Kind, dass ich häufig meinen Willen durchsetzen konnte, wenn ich etwas haben wollte. Dadurch habe ich letzten Endes gar keine Wertschätzung für Geld entwickelt und wenn ich andere Menschen beschenke, dann teilweise in einem unverhältnismäßigem Rahmen. Der Vorteil in meinem Fall ist, dass ich mich anhand von Geschenken anderer orentieren und jene Preisspanne als Richtschnur verwenden kann. Habe ich ein Produkt gefunden, welches zwar teuer ist, aber sehr gut zu der Person passt, dann entscheide ich im Regelfall dafür und suche nicht nach etwas günstigerem.


    ( Ich finde es traurig, dass wir in einer Welt leben, in welcher ein Beziehungsverhältnis durch derartige Schutzmechanismen an Stärke gewinnt. Mir suggeriert diese Erwartungshaltung, dass mein*e Partner*in die Bereitschaft zur (Gegen-)Gewalt an mir schätzt. Etwas überspitzt gesehen könnten dadurch starke Ängste freigesetzt werden, die eigentlich entschärfbare Situationen durch aggressive Gegenwehr eskalieren lassen (insbesondere bei temperamentvollen Partner*innen). Du kannst nichts dafür, dieses Bedürfnis zu empfinden/einzufordern. Gefallen tut mir dieser Grund bzw. dessen Auswirkungspotenzial aber nicht. ) Er bedient meiner Meinung nach diese alten Muster, die endlich mal ad acta gelegt werden sollten (auch wenn dieses Wunschdenken realitätsfremd ist)... :/

    Gut, aber auch da muss man fairerweise sagen - es obliegt jedem Pärchen selbst, wie es Rollen in der Beziehung einteilt, oder ob es diese überhaupt zuteilt. Versteh mich nicht falsch, man sollte da obvs keine Erwartungshaltung haben und falsche Annahmen treffen ("du bist der Mann, also MUSST du wissen, dass du xyz zu tun hast"), aber am Ende des Tages finde ich, dass jeder selbst wissen muss, ob man selbst, aus eigenem Wunsch heraus Geschlechterrollen festlegt und realisiert, oder nicht. Manchen Menschen - mir eingeschlossen beispielsweise - gefällt die "klassische" Frauenrolle ganz gut, ich bekomme gerne die Tür aufgehalten, mache gerne das Essen und genieße es, wenn ich ein wenig "beschützt" werde. Alles in seinem Rahmen versteht sich.

    Mir ging es bei meiner emotionalen Reaktion hauptsächlich darum, dass du dich selbst - so habe ich deinen Text jedenfalls verstanden - bewusst in der Postion des Opfers siehst und eine der Kerneigenschaften deines Partner sein sollte, das "Recht des Stärkeren" auszuüben, was letztendlich dafür sorgt, dass du diese Opferrolle auch weiterhin innehalten wirst. Wie ich es aber bereits versucht habe, abzumildern, kommen diese Anforderungen nicht von ungefähr und sind durch unsere Gewaltveranlagungen begründet.


    Ja, ich habe überreagiert... Das sehe ich ein.


    Arbeitsaufteilung nach Interessen und Stärken finde ich gut. Diese Zuordnungen im Kontext von Geschlechtertheorien zu definieren, gefällt mir aber weniger. Ja, wenn es die Menschen glücklich macht, möchte ich ihnen das auch nicht wegnehmen. Wie aber Bastet schon meinte, tragen diese Menschen dieses Mindset weiter, was beispielsweise dazu führen kann, dass ihre Kinder aus jenem Zwangskorsett gerne ausbrechen wollen würden, es aber nicht so richtig können. Wenn man seinen Mitmenschen und Kindern den Raum jedoch lässt, sich frei zu entfalten, sehe ich hierin kein Problem, solange man es eben auf die Zweisamkeit beschränkt.


    Fühle diese Punkte sehr. Klingt dumm, aber weißt du was mir da sehr geholfen hat, wenn ich denn mal wirklich was geschenkt bekommen wollte bzw wenn ich für andere was auswähle? Einfach bisschen Ideen selbst sammeln, was man gerne bekäme, und es durchaus auch mit anderen teilen. So nach dem Motto "hey, das finde ich super cool!", "schau dir das mal an, wie nice das ist" etc. Bei Xiao weiß ich zum Beispiel from the top of my head, welche Mangaserien dey sammelt.

    Das ist ein praktischer Tipp, Dankeschön! Das Bedürfnis, beschenkt zu werden, hab ich eigentlich nie. Ich merke aber, dass es für andere wichtig ist, für mich ein passendes Geschenk auszuwählen und dafür bietet sich das dann ganz gut an. Meine ehemaligen Partnerinnen haben sich immer für sehr schöne & passende Geschenke entschieden bzw. diese selbst gemacht. Da ist so eine Flüsteraktion wahrscheinlich meist gar nicht notwendig.


    Wichtiger Punkt btw, zu dem ich nachher auch noch n Video linke - wir nehmen viel von der Art und Weise, wie uns unsere Eltern geliebt haben, ins spätere Leben mit, und erwarten gewisse Aspekte dieser Liebe (seien sie manchmal auch sehr toxisch) in unseren Beziehungen.

    Auf Youtube habe ich ein paar Psych2Go-Videos gefunden, welche in diese Richtung gehen. Ich weiß aber nicht genau, ob du eines davon meinst.


    Zitat von marty

    [...] Bei "B" wiederum fühle ich mich schlecht, weil meine Partnerin "Besorgungen" übernehmen muss, die wahrscheinlich keinen Spaß machen und die ich ihr eigentlich nicht zumuten möchte. x)

    Ich finde, dass es absolut dazugehört, dass man sowas macht.

    Wenn ich nichtmal von meiner Partnerin verlangen kann kleine Dinge im Alltag zu übernehmen (und natürlich auch umgekehrt, wenn es sich so ergibt), was kann man dann überhaupt voneinander erwarten? ^^' [...]

    Yup, alles was du schreibst, hat für mein Befinden seine Richtigkeit. Lustigerweise bin ich schon jemand, der hin und wieder Aufgaben delegiert, wenn sie für mich nicht händelbar sind. Ich lasse mir auch Arbeiten abnehmen, wenn mir das angeboten wird. Drücke ich mich allerdings vor etwas Unangenehmen, obwohl ich eigentlich die Zeit dafür habe, dann empfinde ich schon Unbehagen dabei, wenn eine andere Person, welche das genauso ungerne macht, diese Angelegenheit für mich übernimmt.


    Den Test habe ich so verstanden, dass man sich bei den Optionen für die jeweils "romantischere" Auswahl für einen*eine selbst entscheidet. Als romantisch habe ich in jenem Fall beide Angaben nicht empfunden. Die dort oben aufgeführte stand für mich eher im Zeichen der Zweckmäßigkeit. Nachdem ich jetzt aber die Einschätzungen von Bastet und Feliciá gelesen habe, kann ich diesen Wert bzw. diese Sprache dahinter schon besser für mich einordnen.

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    "Ich bin nett, ich hab einen tollen Hund und ich kann ganz viel
    Zuckerwatte essen ohne dass mir schlecht wird."
    -
    Douglas Jensi Funny

    Einmal editiert, zuletzt von marty ()

  • Mir ging es bei meiner emotionalen Reaktion hauptsächlich darum, dass du dich selbst - so habe ich deinen Text jedenfalls verstanden - bewusst in der Postion des Opfers siehst und eine der Kerneigenschaften deines Partner sein sollte, das "Recht des Stärkeren" auszuüben, was letztendlich dafür sorgt, dass du diese Opferrolle auch weiterhin innehalten wirst. Wie ich es aber bereits versucht habe, abzumildern, kommen diese Anforderungen nicht von ungefähr und sind durch unsere Gewaltveranlagungen begründet.

    lol nein, hahaha, danke für deine ... Sorge? Aber ich bin durchaus ein sehr befreites, zutiefst feministisches Wesen, das ändert aber gar nichts daran, dass wir in einer misogynen, patriarchischen Gesellschaft leben, und ich - egal wie ich eingestellt bin - diesen Zustand von heute auf morgen nicht ändern kann. Deswegen, und nur deswegen, ist es mir wichtig. Ohne hier zu sehr ins Detail gehen zu wollen, weil es andere nur bedingt etwas angeht - ich sehe mich nicht in der Opferrolle, und ich brauche auch niemanden, der mich wie ein Opfer behandelt. Aber ich wurde in der Vergangenheit - wie auch andere Frauen, leider in zu großer Zahl - Opfer sexueller Gewalt. Ich mag Menschen nicht, die mich bemitleiden, ich mag Menschen, die meine Stärke kennen und respektieren. Ich erwarte, und so geht es vermutlich vielen Leuten in dieser Position, keine "Gewaltbereitschaft", denn du hast recht, das artet oft auch aus. Heißt aber dennoch nicht, dass es so "deep" ist, wie du es vielleicht annimmst. Du könntest dasselbe über Frauen sagen, die Männer mögen, die größer als sie selbst plus ein paar Zentimeter sind. Es ist einfach eine kleine, feine Präferenz.

  • lol nein, hahaha, danke für deine ... Sorge? Aber ich bin durchaus ein sehr befreites, zutiefst feministisches Wesen, das ändert aber gar nichts daran, dass wir in einer misogynen, patriarchischen Gesellschaft leben, und ich - egal wie ich eingestellt bin - diesen Zustand von heute auf morgen nicht ändern kann. Deswegen, und nur deswegen, ist es mir wichtig. Ohne hier zu sehr ins Detail gehen zu wollen, weil es andere nur bedingt etwas angeht - ich sehe mich nicht in der Opferrolle, und ich brauche auch niemanden, der mich wie ein Opfer behandelt. Aber ich wurde in der Vergangenheit - wie auch andere Frauen, leider in zu großer Zahl - Opfer sexueller Gewalt. Ich mag Menschen nicht, die mich bemitleiden, ich mag Menschen, die meine Stärke kennen und respektieren. Ich erwarte, und so geht es vermutlich vielen Leuten in dieser Position, keine "Gewaltbereitschaft", denn du hast recht, das artet oft auch aus. [...]

    Auch wenn mich diese nachvollziehbaren Schutzinstinkte irgendwie abschrecken, finde ich sehr gut, dass dir Selbstbestimmtheit ein wichtiges Anliegen ist. Ich bin abends häufiger alleine unterwegs und kann diese Angst aufgrund meiner äußeren Merkmale nur äußerst selten, und natürlich nicht in diesem Umfang, nachempfinden (wenn ich Kopfhörer aufhabe, tatsächlich so gut wie nie). Glücklicherweise wurde ich bisher noch nie Opfer sexueller Gewalt. Es stimmt, Mitleid bringt dich nicht weiter. Trotzdem macht mich das, was du schreibst, traurig (jetzt ganz unabhängig von deiner Geschlechteridentifikation). Ich denke, es hilft aber, wenn man sich diese Probleme regelmäßig ins Gedächtnis ruft und auch viel darüber spricht, damit dieses Thema nicht in Vergessenheit gerät (so nervig wiederkehrende Themen manchmal auch sein mögen).


    Du könntest dasselbe über Frauen sagen, die Männer mögen, die größer als sie selbst plus ein paar Zentimeter sind. Es ist einfach eine kleine, feine Präferenz.

    Das habe ich nie so richtig verstanden. ^^ Von mir aus darf meine Partnerin gerne größer als ich sein. Optische Präferenzen fühlen sich für mich eh meistens unbequem an. Ich komme mir ein bisschen schäbig dabei vor, eine Partnerschaft aufgrund äußerer Merkmale auszuschließen. Unterbewusst existieren in mir sicherlich auch derartige Kritieren, aber wahrhaben möchte ich sie eigentlich nicht. Es nimmt mir so ein bisschen die Lust daran, eine neue Bindung einzugehen, weil ich mein Verhalten irgendwo als ungerecht empfinde, wenn solche Gedanken mit hineinspielen.

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    "Ich bin nett, ich hab einen tollen Hund und ich kann ganz viel
    Zuckerwatte essen ohne dass mir schlecht wird."
    -
    Douglas Jensi Funny

  • Dass der Test nicht wirklich taugt, wurde hier zu Genüge angesprochen. Sehe ich auch so und verstehe einfach nicht, wieso das nicht mit Intervallen und individuell Werte zuordnen, gelöst wurde. Aber mir gefällt die Aufteilung der Skalen ganz gut und ich dachte, ich bewerte die mal für mich persönlich (also eine Bewertung, wie wichtig die mir in meinen Beziehungen sind, nicht allgemein!).


    quality time - 8/10
    War beim Test am höchsten gesetzt, wobei ich das gar nicht so sehen würde. Die Fragen waren für mich auch oft mehr auf Quantität ausgelegt, was in meinen Augen nicht unbedingt mit Qualität übereinstimmen muss. Ansonsten ist das für mich schon wichtig und macht einen Unterschied zu meinen engen Freunden aus. Ich kann grundsätzlich sehr viel und sehr gut Zeit mit mir alleine verbringen, mich dem Alltag widmen und die Zeit alleine verfliegen lassen. Deswegen sehe ich meine engsten Freunde auch gerne mal wochenlang nicht. Ich kann das natürlich auch bei Beziehungen, aber da hat es unterschiedlichen Einfluss auf mich, abhängig vom Kontext. War ich nie mit meinem Menschen lange zusammen, halte ich auch lange durch und bis auf Momente, in denen ich den Menschen vermisse, kann ich wirklich gut abschalten. Sobald eine gewisse Gewohnheit entsteht und man sich öfter sieht, habe ich Schwierigkeiten, das wieder zu senken. Somit will ich auch mehr Zeit mit meinem Menschen verbringen und reagiere empfindlicher, wenn das nicht passiert. Inhaltlich kann es eigentlich alles sein - vom stumpfen Rumlungern auf dem Sofa bis zu längeren Reisen. Da mich Menschen auslaugen, habe ich z. B. nicht immer wirklich Lust auf Ausflüge, sondern würde mich an manchen Wochenenden am liebsten vor der Welt verschließen, aber mein Mensch darf da gerne dabei sein (und langweilt sich dann hoffentlich nicht). Ich unternehme aber gerne auch was und teile Erfahrungen (wobei auch hier: Ich bin schon alleine gereist und kann das sehr gut. Bin also nicht von einer Begleitung abhängig) mit nahe stehenden Menschen. Am liebsten dann eben mit meinem Menschen, weil die Welt gemeinsam sehen, führt auch oft zu tollen Gesprächen und Entdeckungen beim Gegenüber. Die zwei Punkte Abzug also im Grunde nur deswegen, weil ich auch alleine sein kann, ohne das Gefühl zu verlieren, dass ich in einer Beziehung bin. Für mich ist es kein Zeichen von "Nicht-Liebe", wenn man auf gemeinsame Zeit auch mal verzichtet, aber dafür durchaus was Besonderes, dass ich trotz Hang für Allein-Zeit, meinen Menschen gerne um mich habe.


    acts of service - 5/10
    Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr glaube ich, dass das stark von der Situation abhängt. Wenn es nur mein Mensch und ich sind, dann brauche ich das nicht als Zeichen der Affektion. Nicht falsch verstehen: Ich freue mich und weiß es auch zu schätzen, aber das Fehlen solcher Gesten würde bei mir kein negatives Gefühl auslösen bzw. mich nicht fühlen lassen, dass in der Beziehung was fehlt. Trotzdem kann es natürlich positiv beitragen. Das bezieht sich aber erstmal nur auf die Zeit, wo wir eben zu zweit sind. Bin an der Stelle recht sicher, dass es anders aussieht, wenn z. B. Kinder oder Haustiere uns beiden gehören. Da würde mir das Fehlen helfender Gesten durchaus negativ auffallen, da ich wohl dann an einen Punkt komme, wo ich mich alleine fühle bzw. so, als ob etwas, dass uns verbindet und uns zu einer Familie macht, meinen Menschen nicht tangiert. Dann bin ich ganz schnell dabei, mir negative Gedanken zu machen und auf Ideen zu kommen, dass mein Mensch eigentlich nichts mehr mit uns zu tun haben möchte usw. Dann wird es wohl wichtiger als jetzt, weil jetzt packe ich als eigenständiger Mensch das alles selber. Habe da auch kein richtiges Rollenverständnis, weil ich es gewohnt bin, dass Dinge erledigt sind, wenn ich sie erledige und das einfach nach meinem Zeitplan mache. Allerdings versuche ich, das auch etwas zu reduzieren, weil die andere Person ja vielleicht gerade das gerne macht.


    physical touch - 10/10

    Wer mich irgendwie kennt, wird hier wohl etwas verwundert sein. Ich HASSE Körperkontakt. Wenn ich irgendwo in der Öffentlichkeit sitze und es setzt sich jemand neben mich, nehme ich jede Sekunde schmerzlich wahr, in der ich eine Berührung oder Körperwärme der Person spüre. Und damit meine ich auch sowas wie im Bus, wenn einer ganz normal neben mir sitzt. Das meiste wird dann eigentlich ausgeblendet, weil das der dominierende Gedanke ist. Witzig, wenn mir wer auf der Arbeit auf die Pelle rückt (was leicht passieren kann, wenn man sich an einen Tisch - vor Corona - zur Person setzt und die eine kleinere personal comfort zone hat) und ich versuche, mich auf das Gespräch zu konzentrieren und mein Hirn im Hintergrund all die alternativen Positionen, die die Person einnehmen könnte, ohne mir zu nahe zu sein, herausschreit. Ich glaube, ich komme vom Thema ab. Also: Ich mag keinen Körperkontakt mit 99,9% der Menschheit.

    Bei nahestehenden Menschen dreht sich das ziemlich um. Ich muss sagen, ich hatte immer schon eine distanzierte Haltung, was Körperkontakt angeht, da es in meiner Familie auch unüblich war. Bis dann mein Bruder geboren wurde und dadurch, dass ich oft mit ihm Zeit verbracht habe, hatte ich da auch keine Berührungsängste wie bei Erwachsenen. Da erst habe ich gecheckt, dass ich Nähe eigentlich ganz gerne habe. Aber eben nur mit vertrauten Personen, mit denen es sich nicht weird anfühlt (bei meinen Eltern fühlt sich für mich z. B. auch eine Umarmung erzwungen/seltsam an). Mittlerweile weiß ich, dass ich in Beziehungen sehr touchy bin. Das muss nichts großes sein; kleine (zufällige) Berührungen, einfach nur nebeneinander sein oder auch kuscheln. Das ist wohl auch das, was ich am meisten bei längerer Abwesenheit vermisse (zumal man Gespräche zumindest virtuell irgendwie simulieren kann). Außerdem habe ich bemerkt, dass einfach neben meinem Menschen zu liegen, das Chaos in meinem Kopf sehr einfach beruhigen kann und sonst tu ich mich damit oft schwer.


    words of affirmation - 6,5/10
    Schwieriges Thema, weil ich beim Thema Komplimente immer das Gefühl habe, ich vergesse, wie man unter anderen Menschen existiert. Auf der anderen Seite habe ich immer wieder Unsicherheiten und brauche wohl mal eine Bestätigung. Die muss btw. nicht ein Kompliment oder das große "Ich liebe dich" sein; Bestätigung kann verbal auf viele Art und Weisen erfolgen. Ich glaube, grundsätzlich vermisse ich es nicht, wenn es keine verbale Bestätigung gibt, aber manchmal habe ich so Momente, wo die Unsicherheit eben kommt und da sind paar Worte oft das schnellste und einfachste Mittel dagegen. Manchmal frage ich direkt danach (und hoffe, man ist nicht genervt :x) oder warte einfach ab. Bisher ist die Welt für mich allerdings nicht untergegangen, wenn da man doch nichts kam.


    receiving gifts - 4/10

    Ähnlich wie bei Komplimenten, weiß ich auch hier plötzlich nicht, wie man sich zu verhalten hat. Ich kann sehr gut ohne Geschenke leben. Bin aber in einem Haushalt aufgewachsen, wo das sehr positiv konnotiert war, wenn man mal Kleinigkeiten mitbrachte oder sowas wie Blumen etc. Assoziiere das dementsprechend nach wie vor positiv, nur weiß ich oft nicht, wie ich das ausdrücken soll. Es ist dann einfacher nichts zu bekommen, als Angst zu haben, dass man dem Gegenüber nicht ausreichend zeigen kann, dass es mir viel bedeutet. Ansonsten sind für mich Geschenke auch ein schönes Zeichen davon, wie mein Mensch mich einordnet und wie gut man mich kennt. Ich behalte Geschenke auch ewig, egal wie "nichtig" sie wirken können. Meine jüngere Cousine hat mir im Grundschulalter mal ein "Freundschaftsband" geschenkt (das war nicht mal richtig gemacht, nur irgendwie so zwei Bänder mit zig unsauberen Knoten lol) und ich habe das noch immer. Bin da super sentimental - auch im Übrigen bei vergangenen Beziehungen. Es muss schon was ziemlich übel gelaufen sein, dass ich Geschenke "loswerden" möchte. Normal wertschätze ich sowas bis in die Ewigkeit. Aber für meine love language ist das halt eher so ne Kirsche am Eis, aber eigentlich kann ich drei Leben ohne Geschenke leben und fühle mich trotzdem geliebt, wenn die mir wichtigeren Skalen passen. Deswegen nur vier Punkte hier.



    Okay, war ganz witzig. Muss sagen, einiges ist schwierig zu verbalisieren und es gäbe so viel mehr zu jeder Skala zu sagen. Aber a) weiß ich nicht wie und b) will ich nicht überall noch weiter auf mich öffentlich eingehen. In der nächsten Episode analysiere ich dann mal, wie meine Eltern mich verhunzt haben.


    .: Cassandra :.

  • Dass der Test nicht wirklich taugt, wurde hier zu Genüge angesprochen. Sehe ich auch so und verstehe einfach nicht, wieso das nicht mit Intervallen und individuell Werte zuordnen, gelöst wurde. Aber mir gefällt die Aufteilung der Skalen ganz gut und ich dachte, ich bewerte die mal für mich persönlich (also eine Bewertung, wie wichtig die mir in meinen Beziehungen sind, nicht allgemein!).

    Ich hab ja auch nicht damit gerechnet, dass ihr das so ernst nehmt. ^^


    Naja, ich bezieh mich aber nicht auf das Level an Commitment, sondern den Umgang im Alltag. Bis auf wenige Unterschiede in der Art des PDA und so, behandel ich meine Partnerin nicht unbedingt anders. Ich kann sowas einfach nicht und fühl mich unwohl mit diesem "typischen Paarverhalten" und dieses klassische Verliebtsein und so; das ist einfach nicht in mir ... einprogrammiert? xD

    Am Ende des Tages müssen ja nur du und deine Partnerin damit zurechtkommen. Anderen Pärchen ist dieses "Paarverhalten" relativ wichtig, anderen hingegen nunmal nicht. Könnte natürlich behaupten, dass sich solche Dynamiken, je nach Beziehung und Persönlichkeit, ergeben, aber das maße ich mir nicht an, das hat den Vibe von "du wirst bestimmt Kinder wollen, wenn du 30 bist, du änderst deine Meinung!!!". Für mich zum Beispiel ist Zärtlichkeit eben, sei es physisch, emotional oder verbal, sehr, sehr wichtig in meinen Beziehungen. Hab das obvs auch in Freundschaften, aber die Tiefe ist in Partnerschaften nochmal eine andere.

    Ja also wie gesagt... ich bin sehr gerne in einer festen Beziehung, weil ich mein Leben und kleine Dinge im Alltag mit jemanden teilen möchte, aber ich hab schon öfter den Vorwurf bekommen zu "unromantisch" zu sein und mich dafür zu like... I dunno, freundschaftlich oder kumpelhaft benehme und mir ist auch extrem unangenehm, wenn eine Frau von mir so richtig Kitsch, Flirten und so erwartet. Ich hab dann einfach keine Ahnung was ich dazu sagen oder wie ich reagieren soll; my mind just goes blank lol.


    Aber deswegen sind mir auch Quality Time und diese Acts of Services sehr wichtig. Ich find dieses zusammen als Team funktionieren und Reliability und so am wichtigsten und wenn man nichtmal das haben kann, kann man aus meinen Augen gar nichts erwarten. Natürlich vergisst man ab und zu solche Sachen, kein Thema, vor allem bei Kleinigkeiten nicht. Davon red ich natürlich gar nicht.

  • Nein, ich bade nicht in Selbstmitleid, ich sehe nur den Tatsachen ins Auge, und betrachte alles so, wie es eigentlich ist, ich sollte vermutlich aufhören, die rosarote Brille auf der Nase zu tragen, und das Leben als solches betrachten, das ich habe, dass ich nicht wirklich richtig habe ausnutzen können

    Es ist definitiv besser, wenn du die Sachen einfach so akzeptierst, wie sie sind. Wie Bastet auch bereits geschrieben hat, wird keine Frau, die genau auf dich abgestimmt ist, vom Himmel auf dich fallen und gerade auch wenn man deine Situation, die du auch öfters in deinen Beiträgen erwähnt hast, mit einbezieht, weil körperliche Einschränkungen und Schulden sind nun mal Sachen, über die man in einer Beziehung auch reden muss, denke ich, wenn man auch vorhat, eine Familie zu gründen.


    Aber ich verstehe halt wirklich nicht, warum man dann direkt alles so schwarz sehen muss. Nur weil ich keinen Partner gefunden habe, schmeiß ich mich nicht gleich in den Fluss und zweifle meine Existenz an. Wenn ich keinen Partner habe, dann hab ich mehr Zeit für mich bzw. Zeit, um mich mit mir selbst zu beschäftigen, was auch mal sehr gut tut, lol.

  • Also ehrliche Antwort darauf ist: Natürlich solltest du dich auch weniger mit anderen vergleichen, aber von dem, was ich mich erinnern kann, wie du Beziehungen betrachtest, solltest du imo auch realistischere Erwartungen an Frauen haben. Es wird dich keine heilige Jungfrau mit offenen Armen empfangen. ^^'

    Erwarte ich nicht, da bin ich durchaus ehrlich, ich erwarte mittlerweile überhaupt nichts mehr, denn ganz ehrlich, ich hab die Hoffnung mittlerweile verloren.

    Nein, ich bade nicht in Selbstmitleid, ich sehe nur den Tatsachen ins Auge, und betrachte alles so, wie es eigentlich ist, ich sollte vermutlich aufhören, die rosarote Brille auf der Nase zu tragen, und das Leben als solches betrachten, das ich habe, dass ich nicht wirklich richtig habe ausnutzen können

    Naja, also wie gesagt kann ich mich erinnern, dass du sehr weirde (und wenn ich das so direkt sage, recht sexistische oder wenn du es so willst: sehr altmodische) Vorstellungen davon hast wie eine Partnerin für dich zu sein hat und es wohl daran liegt.


    Da muss man es nicht so schwarz sehen und als unabwendbares Schicksal hinnehmen, sondern vielleicht eher mal deine Erwartungen überdenken, und damit auch dieses komische "kein Sex vor der Ehe". Das kannst du realistischerweise eventuell noch wollen, wenn du 18 oder Mitte 20 bist.

    Das und dass du gerne eine viel jüngere Freundin haben willst und paar andere Dinge, soweit ich mich erinnern kann, ist für sehr viele Frauen eben doch abschreckend.


    Und dann ist eine romantische Beziehung nunmal auch nicht alles, womit der Wert des Lebens steigt oder fällt.

    Natürlich sehen viele Leute eine Beziehung als erstrebenswert an, weil sie eben wirklich schön und erfüllend sein kann, aber man hat ja auch noch andere Menschen, die einem genauso wichtig sind.

  • Es ist definitiv besser, wenn du die Sachen einfach so akzeptierst, wie sie sind. Wie Bastet auch bereits geschrieben hat, wird keine Frau, die genau auf dich abgestimmt ist, vom Himmel auf dich fallen und gerade auch wenn man deine Situation, die du auch öfters in deinen Beiträgen erwähnt hast, mit einbezieht, weil körperliche Einschränkungen und Schulden sind nun mal Sachen, über die man in einer Beziehung auch reden muss, denke ich, wenn man auch vorhat, eine Familie zu gründen.


    Aber ich verstehe halt wirklich nicht, warum man dann direkt alles so schwarz sehen muss. Nur weil ich keinen Partner gefunden habe, schmeiß ich mich nicht gleich in den Fluss und zweifle meine Existenz an. Wenn ich keinen Partner habe, dann hab ich mehr Zeit für mich bzw. Zeit, um mich mit mir selbst zu beschäftigen, was auch mal sehr gut tut, lol.

    @Kaiserfaust - das Thema hatten wir auch mehrfach schon. Klar, du darfst Anforderungen an eine Beziehung und eine Person haben. Wenn du eine strengere, traditionelle, konservative Muslima haben möchtest (was an sich ja dein gutes Recht ist, so als Präferenz), musst du halt aber auch damit leben, dass, eben weil deine Anforderungen auch einfach sehr spezifisch sind, da viele Misserfolge bei sein werden. Entweder du gehst gewisse Kompromisse ein - eine Frau in deinem Alter, besonders aus deinem Kultur/unserem religiösen Kreis ist oft nicht mehr jungfräulich und hat vielleicht schon eine Ehe + Kinder hinter sich, bedenke, wie jung viele Muslime heiraten, eben auch um sich sexuell und romantisch entfalten zu dürfen - oder du musst dich endlich mal damit abfinden, wie kenjaku hier sehr richtig feststellt.

    Da muss man es nicht so schwarz sehen und als unabwendbares Schicksal hinnehmen, sondern vielleicht eher mal deine Erwartungen überdenken, und damit auch dieses komische "kein Sex vor der Ehe"

    Wenn einem das religiös wichtig ist, ist das ja die eine Sache, aber man muss halt, wie du selbst sagst, dann damit leben, dass unverheiratete Jungfrauen ab Mitte 20 sehr, sehr selten sind, besonders in diesem religiösen Kreis.

  • Da muss man es nicht so schwarz sehen und als unabwendbares Schicksal hinnehmen, sondern vielleicht eher mal deine Erwartungen überdenken, und damit auch dieses komische "kein Sex vor der Ehe". Das kannst du realistischerweise eventuell noch wollen, wenn du 18 oder Mitte 20 bist.

    Wenn einem das religiös wichtig ist, ist das ja die eine Sache, aber man muss halt, wie du selbst sagst, dann damit leben, dass unverheiratete Jungfrauen ab Mitte 20 sehr, sehr selten sind, besonders in diesem religiösen Kreis.

    Für mich hab mit circa 20-35+ (plus ein paar Jahre eben) kein Problem, weil's halt stark auf die emotionale Reife einer Person ankommt, aber mit jemanden, der sehr viel älter oder jünger ist, hat man häufig auch nur eine kleine, gemeinsame Grundlage auf der man aufbauen kann.


    Was Frauen über 30-35+ betrifft, die noch Jungfrauen sind, egal welcher Religion: die meisten sind es by choice, weil sie asexuell sind, oder aus anderen, selbstgewählten Gründen.

    Manche hatten eventuell bisher keinen Kopf für Beziehungsgeschichten, aber das heißt ja noch lange nicht, dass Jungfräulichkeit eine gute Grundlage für eine Beziehung ist und dass man sich sonst auch gut versteht.


    Ich meine klar, ich werde auch bei einer Person skeptisch, die alle paar Wochen ihre Partner*innen wechselt, weil ich da halt nicht besonders viel Beständigkeit erwarten kann, aber man kann imo von erwachsenen Menschen nicht verlangen ein unbeschriebenes Blatt zu sein.

    Also ... natürlich kann man es verlangen, aber man wird damit meist wenig Erfolg haben und auf wenig Gegenliebe stoßen lol.

    Und selbst wenn jemand beziehungstechnisch vollkommen "unbeschrieben" ist, hat man als Person ja trotzdem einiges erlebt und ist halt erwachsen.


    Ich hab hier halt aufgrund verschiedener Dinge, nicht nur wegen dem "keinen Sex vor der Ehe", so ziemlich den Eindruck gewonnen, dass er ein kleines Dummchen will ^^' (oder netter ausgedrückt ein kleines Naivchen) ... und selbst die meisten jungen Frauen mit 17, 18, 19+ sind halt genau das: junge Erwachsene mit gefestigtem Charakter und allem und keine kleinen Dummchen.

    Also zumindest kommt's schon stark so rüber, wenn ein fast 40jähriger grundsätzlich auf Frauen steht, die viel / um einiges jünger sind, jungfräulich, konservativ und süß sein sollen etc. ^^'


    Wenn du denkst, also an @Kaiserfaust gerichtet, dass eine Frau deswegen naiv sein muss, weil sie erst etwa 20 und jungfräulich ist, also ja... ich glaub, da wirst du wieder auf solche stoßen, die zuerst ein bisschen die Naive und halt genau das, was Männer mit solchen Vorstellungen an Frauen sehen wollen, vorspielen und dich dann ausnehmen wollen... also es sollte auch zu deinem Selbstschutz sein.

  • Bastet


    Eigentlich wollte ich das Thema schließen, aber ein Punkt, den du erwähnt hast, wollte ich nochmal aufgreifen.


    Sex vor der Ehe.

    Das habe NICHT ich ausgesucht, das ist ein Teil meiner Religion.


    Wenn du nicht gläubig bist und oder an nichts glauben möchtest, ist das selbstverständlich deine Sache.

    Aber ich glaube nun mal daran, dass mich nach dem Tod etwas neues erwartet, ein ewiges Leben, im warsten Sinne des Wortes.

    Aber wo ich dieses Leben verbringe, entscheidet sich je nachdem, was ich, wann, wo, wie auf der Erde gemacht habe, also in meinem jetzigen Leben.


    Habe ich anderen Menschen weh getan, gemordet, gestohlen oder sonst irgendwelche Dinge getan, die unter anderem ethische nicht in Ordnung waren, zum Beispiel, Fluchen, absichtliches Lügen, um anderen zu schaden und mich zu bereichern, oder dem Gesetz nicht entsprechend sind, Körperverletzung, Vergewaltigung, Entführung, ect, Lande ich in der Hölle.


    Habe ich mich aber an die Gesetze gehalten, moralisch ich nicht moralisch, also das Gegenteil von dem, was ich oben beschrieben habe, habe ich gebetet, und Quran rezitiert, oder, wenn ich es nicht kann, gehört, oder zumindest versucht es zu lernen, habe ich niemanden verletzt, weh getan, oder überhaupt nicht gegen das verstoßen, was einen normalen vernünftigen Menschen ausmacht, lande ich im Paradies.


    Ich muss mich aber, wie gesagt, an die Gesetze von Gott halten, eines jener sagt, kein Beischlaf vor der Ehe.

    Und, wenn ich mein nachstes Leben nicht in der Hölle verbringen möchte, sollte ich mich daran halten.

    Es gibt prinzipiell 5 Säulen im Islam, damit die Religion besser zu verstehen ist, also ein Fundament, wenn du so willst.

    Eines davon ist das Gebet, dieses kann aber nicht verrichtet werden, wenn man keinen reinen Körper hat, und dann auch erst machbar, nachdem man eine Art Ritualwäsche vollzogen hat, aber diese ist ungültig, wenn dein Körper nicht rein ist, und dieser ist es definitiv nicht, wenn ich mit einer Frau schlafe, die vielleicht meine Freundin sein mag, aber nicht meine Frau ist.


    Ich hoffe das reicht jetzt.

  • @Kaiserfaust ich meine, du darfst diese Ansprüche haben, darfst dementsprechend aber nicht die Umwelt dafür verantwortlich machen, dass diese unrealistischen Ansprüche nicht getroffen werden. Klingt aus deiner Sicht nämlich so, als wären die Frauen einfach nur nicht mehr "das was sie einmal waren", es also keinen Sinn machen würde, noch "Ansprüche" zu haben. Meintest ja auch sowas in der Art, dass die Frauen von heute einfach Schlampen wären, weil die sich ja freizügig anziehen und sich nicht sexlos in eine Ehe stürzen wollen.

  • Wo habe ich das Wort Schlampen erwähnt?

    Du interpretierst das völlig falsch.

    Ich habe gesagt und gemeint, dass es in meiner Religion verboten ist, dass Frauen sich Freizügigkeit anziehen.


    In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen schönen Tag und lasst euch nicht ärgern, ich bin ja eh der doofe, der viel zu altmodisch denkt.


    Ich verabschiede mich aus der Plauderecke, wir werden definitiv nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen.

    Denkt was immer ihr wollt, aber gibt nicht mir die Schuld, wenn ihr bemerkt, dass ihr euch geirrt habt, ich hab euch gewarnt.


    Und übrigens, tut mir bitte einen Gefallen, markiert oder zitiert mich nicht mehr, in diesem Thema.

    Es führt schlicht und einfach zu miese Laune und Streit.

    Ich habe weder Lust auf das eine noch auf das andere.


    Danke

  • Wenn du nicht gläubig bist und oder an nichts glauben möchtest, ist das selbstverständlich deine Sache.

    Aber ich glaube nun mal daran, dass mich nach dem Tod etwas neues erwartet, ein ewiges Leben, im warsten Sinne des Wortes.

    Aber wo ich dieses Leben verbringe, entscheidet sich je nachdem, was ich, wann, wo, wie auf der Erde gemacht habe, also in meinem jetzigen Leben.


    Ansonsten ist es wie Raito gesagt hat. Wenn du solche Ansprüche hast, ja gut, aber daran sind nicht die Frauen Schuld, die bisher ein normales Leben gelebt haben.