Uhh Gott. Dazu könnte ich mal wieder einen ganzen Roman verfassen. Ich beschränke mich mal auf meine "Top 5", auch wenn ich sicher wesentlich mehr nennen könnte. Die Reihenfolge hat hierbei nichts zu sagen, denn wenn ich eine Reihenfolge festlegen müsste... würde ich vermutlich einen Nervenzusammenbruch erleiden.
(Nintendo DS) Pokémon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Himmel
Ich glaube, ich habe nie ein Spiel so oft durchgespielt, wie Erkundungsteam Himmel. Es müssen mittlerweile sicher um die zehn bis fünfzehn Mal sein. Natürlich liebe ich auch die Hauptspiele von Pokémon, insbesondere die vierte Generation, aber Mystery Dungeon generell hat einen großen Platz in meinem Herzen. Den meisten davon nimmt Himmel ein. Die Vorstellung, selbst ein Pokémon zu sein, war für mein kindliches Ich damals einfach sehr neu und unglaublich, irgendwie bin ich nie von selbst darauf gekommen. Ich hatte zuerst Team Blau gespielt, aber irgendwie hatte es mich nicht sonderlich gefesselt, ich wollte aber Zeit / Dunkelheit dann nochmal eine Chance geben. Immerhin gab es da meine Lieblinge aus Perl und Diamant. Und nachdem ich den Test gemacht habe, ein Chelast geworden bin und als Partner das Lieblingspokémon meines besten Freundes, ein Panflam namens "Pani" gewählt habe... bin ich komplett in diese Welt gezogen worden. Die Charaktere, egal ob mein Partner, die Knuddeluff-Gilde oder Reptain, habe ich so schnell so sehr lieben gelernt. Und ich habe jedes Mal so unglaublich mitgefiebert und musste bei jedem leicht emotionalen Moment heulen wie ein Schlosshund. Was bis heute noch so ist. Ernsthaft, das Ende der Hauptstory mit Dialga kann ich nicht spielen, ohne eine Packung Taschentücher zu verbrauchen.
Obwohl ich zuerst Zeit durchgespielt habe, ist mir Himmel durch die Bonus-Episoden und den Himmelsgipfel noch mehr ans Herz gewachsen. Diese habe ich tatsächlich nicht so oft durchgespielt, weil sie mir als Kind viel zu anspruchsvoll waren. Daher finde ich heute, wenn ich sie spiele, immer noch neue Details, die sie mich noch mehr lieben lassen.
PMD: Erkundungsteam Himmel ist für mich ein Spiel, das mich aus den tiefsten Depressionen holen kann und das ich hauptsächlich spiele, wenn es mir wirklich schlecht geht. Es lenkt mich mit seinem süßen Humor so unglaublich ab und jede Konversation und Interaktion zwischen den Charakteren macht mich einfach unglaublich glücklich.
(Nintendo Wii) Project Zero 2: Crimson Butterfly - Wii Edition
Ich hasse Horror-Spiele. Ich hasse sie wirklich. Aber Project Zero habe ich in der bisher dunkelsten Phase meines Lebens entdeckt und so sehr in mein Herz geschlossen, dass gerade der zweite Teil ein Teil von mir geworden ist. Ich habe mir damals das Let's Play zu dem Spiel von Suishomaru angeschaut und weiß nicht einmal, wieso ich es weitergeschaut habe, nachdem ich herausgefunden habe, dass es sich um ein Horror-Spiel handelt. Die Atmosphäre, die Geschichte, die beiden Protagonistinnen Mio und Mayu und die detailierten, tragischen Hintergrundgeschichten der Gegner haben es mir einfach unglaublich angetan. Irgendwie hat es mir, auch dadurch, dass ich mich unglaublich mit Mayu identifizieren konnte, großen Trost gespendet. Und bis heute ist der Major Plot Twist dieses Spiels meiner Meinung nach einer der besten, den ich jemals in irgendeinem Medium erlebt habe. Außerdem mag ich Geister und Geistergeschichten einfach unglaublich gerne und das sehr besondere Kampf-System und Gameplay ist für mich etwas, das mich dieses Spiel trotz des Horror-Elements spielen lässt.
Nachdem ich das Let's Play vollständig gesehen und mir jedes andere Ende angeschaut habe, habe ich es mir schließlich selbst gekauft und sicher innerhalb kurzer Zeit zwei- oder dreimal durchgespielt. Ebenso habe ich mir Let's Plays zu den anderen Teilen angesehen und mir auch den fünften selbst gekauft als er herauskam. Ich habe Project Zero ewig nicht mehr angefasst, genau genommen, seit es mir nicht mehr so furchtbar schlecht geht. Dennoch ist dieses Spiel großer Part meiner Selbst, meiner Vergangenheit und ich liebe es bis heute. Irgendwann werde ich mir auch noch die restlichen Enden holen.
(Nintendo Wii) Fire Emblem: Radiant Dawn
Seit ich in etwa 11 Jahre alt bin, ist Fire Emblem meine absolute Lieblingsreihe. Angefangen habe ich mit The Scared Stones für den GBA, kurz danach kam Radiant Dawn für die Wii. Und ich habe es so schnell so sehr ins Herz geschlossen. Ich liebte die Charaktere, ob es nun die Dawn Brigade, Elincia oder Ike's Mercenaries waren, unglaublich und die Geschichte gibt mir jedes Mal wieder Gänsehaut. Ich fand die Musik schon immer wunderbar, genau so wie den Animations- und Art-Style. Heute habe ich viel mehr Teile der Fire Emblem-Reihe gespielt, wodurch mir die Fehler in Radiant Dawn zwar auffallen, ich sie aber als nicht so schlimm erachte (beispielsweise das fehlende Support-System). Und seit ich den Vorgänger Path of Radiance gespielt habe, liebe ich Radiant Dawn noch mehr. Gerade die Laguz-Klasse hat es mir sehr angetan, auch wenn ich sie Story-technisch mehr mag als im Gameplay. Und die Story... und Charaktere... wie ich schon sagte. Ich liebe einfach Geschichten, die verschiedene, von Grundauf verschiedene Einzelteile haben, die schließlich alle zusammenführen. Und das ist in Radiant Dawn einfach so unglaublich gut umgesetzt.
Obwohl ich Teile wie Fire Emblem 7 für den GBA oder Fire Emblem Echoes für den 3DS auch unglaublich und ähnlich stark liebe, löst Radiant Dawn bis heute so ein schönes Gefühl an Nostalgie und Sentimentalität aus, dass es einfach nicht von seinem Platz 1 vertrieben werden kann.
(Nintendo Wii U) Xenoblade Chronicles X
Xenoblade Chronicles X war mein erstes Open World-Spiel und hat die Liebe für Mecha und Sci-Fi in mir geweckt. Bis heute ist die Story eine der besten, die ich jemals gespielt habe. Es gibt so viele Plot Twists, die einen immer wieder neu vom Hocker hauen, dass es mir teilweise den Atem verschlagen hat. Die Charaktere mochte ich auch fast alle so unglaublich gerne, jeder ist so einzigartig und liebenswert: Auch die ganzen Xeno-Rassen, die teilweise wirklich sehr merkwürdige Eigenschaften haben. Und die Welt... bis heute hat mir keine Welt, nichtmal die von Breath of the Wild, im Ansatz so gut gefallen wie der Planet Mira. Mira verbinde ich so sehr mit absoluter Freiheit. Und ich fühle mich jedes Mal, wenn ich in dieses Spiel eintauche, so befreit und leicht wie nie sonst. Außerdem geht XCX so gut mit alltäglichen Themen wie Rassismus und Moralvorstellungen um, dass es einfach... unglaublich ist. Man muss teilweise in Nebenquests so harte Entscheidungen treffen, das ist wirklich toll.
Ich habe auch Xenoblade Chronicles und Xenoblade Chronicles 2 ausprobiert, aber beide zur Seite gelegt. Ich weiß, dass besonders erstes viele Fans hat. Mich konnte es aber nicht im Ansatz so begeistern wie XCX. Und ich wünsche mir so sehr ein Switch-Remake dieses Spiels... wenn dieses nicht kommt, werde ich es definitiv auf der Wii U noch einmal durchspielen. Und diesmal auch 100% holen.
(PlayStation 4) NieR: Automata
Über NieR: Automata kann man zusammenfassend nur eins sagen: Und zwar, dass es jeder gespielt haben muss, der etwas auf seiner Gamer-Ehre hält. Es hat eine unglaublich komplexe, emotionale und vor allem einzigartige Story, gerade wenn man in den letzten der innerhalb diesem Spiel vorhandenen Teile kommt. Es behandelt so viele so sensible Thematiken auf eine so wahre, harte Weise, dass es mich nicht nur einmal oder zweimal, sonden immer und immer wieder zum weinen gebracht hat. Und das Ende... das Ende mitsamt Abspann ist das Beste, was ich jemals in einem Videospiel gesehen habe. Und jeder, der es gespielt hat, wird mir da zustimmen, denke ich. Abgesehen davon hat NieR mit XCX meiner Meinung nach den besten Soundtrack, den ich jemals gehört habe, immerhin wurde eine ganze Sprache dafür ins Leben gerufen. Man fühlt das Spiel zwar auch unglaublich, ohne den Vorgänger NieR Replicant zu kennen, aber wenn man ihn kennt... ist Automata sicher noch einmal doppelt so emotional. Jeder Charakter ist so komplex und so gut aufgebaut. Man kann mit jedem mitfühlen, jeden bewundern und jeden irgendwie auch für die Dinge, die er tut, in manchen Momenten hassen. Nichts in NieR ist gut. Nichts ist böse. Und nachdem ich NieR durchgespielt habe, habe ich mich für zwei Wochen so unglaublich leer gefühlt.
Es ist das einzige Spiel, bei dem ich bisher die Platin-Trophäe und 100% geholt habe. Ich wollte, musste, alles aus diesem Meisterwerk herausholen - und ich bin mir sicher, dass ich das auch noch ein zweites, drittes, viertes Mal machen würde. Ich liebe NieR. Nochmal auf eine ganz andere Art und Weise wie ich meine anderen Lieblingsspiele liebe. Und meiner Meinung nach sollte nicht nur jeder Gamer, sondern jeder Mensch dieser Erde, dieses Spiel durchgespielt haben. Wir können so viel daraus mitnehmen und so viel daraus lernen.