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[Tab='Vorwort','http://www.greenchu.de/sprites/icons/122.png']
Hallo, Pika!
Tut mir Leid, dass es etwas länger gedauert hat, aber ich musste mich diesen Monat erstmal konzentrierter um andere Sachen kümmern.
Aber jetzt solls losgehen (hoffentlich kann ich überhaupt noch kommentieren ... :D)
[tab=Positives]
Beschreibungen
Die Beschreibungen sind wie immer tadellos. Du könntest gelegentlich vielleicht noch mehr Adjektive verwenden, aber naja - ich mag besonders die Feinsinnigkeit, mit der du Namine beschreibst, wie genau deine Vorstellungen dieser Stadt sind. Gut gemacht!
"Ungewöhnliche" Aufgaben
Was ich gar nicht schlecht find, ist, dass du versuchst, ein umfassendes Bild über die Rebellen zu zeichnen. Ihr Alltag besteht nicht nur aus Kämpfen, Intrigen und co. Auch "gewöhnliche" Dinge gehören dazu, und dass du das mit einbindest, dem Leser auch solcherlei Dinge, die eher "unspannend" erscheinen, vermittelst, zeugt von einem großen Verständnis deiner Welt. Ein tiefes Einfühlungsvermögen, das sich in solchen Details widerspiegelt.
Kampfschuhe
Hehe, eine wirklich gute Idee! Okay, es ist zwar mehr oder weniger Allgemeingut, dass derartige Absätze wie die von Raika wie mörderische Waffen aussehen, aber sie tatsächlich als solche anwendbar zu machen, ist nicht schlecht. In der Tat ist das eine recht intelligente Lösung, da diese Waffe gewissermaßen unsichtbar ist, sehr mobil und jederzeit einsetzbar. Diese verstärkten Absätze sind in der Tat ungemein praktisch, da ist Raikas Eitelkeit ja doch mal zu was gut ;)
Raika
Uh, Raika gefällt mir immer besser. Du veränderst ihren Charakter langsam, aber allmählich, und das auf sehr subtile Art und Weise; sie benimmt sich nicht mehr ausschließlich so zickig und kühl wie am Anfang, im Gegenteil. Dadurch etwa, dass sie auf dem Marktplatz die Führung übernimmt, spinnst du sehr fein und hintergründig mit ein, dass sie sich langsam stärker zu einem Mitglied der Gruppe entwickelt, zu einem Teil davon wird. Das geschieht nicht plötzlich, sondern kaum spürbar und Schritt für Schritt. Sehr schön, das ist hohe Schreibkunst, meine Liebe!
Mirai Yochi
Die entwaffnende Ehrlichkeit, ja, die ist dir gut darzustellen gelungen. Diese verblüffende, unerwartete Charaktereigenschaft macht die Gute in der Tat sympatisch, und auch dem Leser gegenüber wirkt sie dadurch glaubwürdiger. Ein wirklich guter Einfall!
Außerdem würzt diese Szene das Kapitel, das so alltäglich begann, mit etwas Mysteriösem, das den Leser rätseln lässt. Hier werden auch kleine Anregungen zum Nachdenken gegeben, etwa, was es mit dem nicht-metallenen Schwert auf sich hat. So wird ganz unblutig Spannung geschaffen, schön!
Das Phantom
Oi, schon wieder das "Phantom" ... aber diese Geschichten passen nicht so ganz zu unserem Shinzu ... ui, da machst dus aber spannend. Wer ist das Phantom? Ist es Shinzu? Gibt es doch noch einen weiteren Spieler auf dem Feld, der noch nicht (offensichtlich) in Erscheinung getreten ist?
Dieses Phantom macht ja eher den Anschein eines "Rächers", hmmm ... ich bin gespannt!
Die Hinrichtung
Was so harmlos begann, endet also mit dem gewaltsamen Tod eines Halbmenschen. Was soll ich sagen, die Szene passt gut in das Gesamtbild und ist überzeugend geschrieben worden. Zumal hier weitere Fragen und Rätsel aufgeworfen werden, die sich der Leser natürlich gern beantworten würde: Die Königin soll also tot sein? Wie schafft sie es dann, doch noch die Fäden zu ziehen?
Du benutzt eine schon selbst vor Spannung geladene Szene, um nur noch mehr Spannung zu erzeugen, sehr gut!
Weiterhin finde ich die Idee der Ditto-Chimäre sehr gut, ebenso die Sache mit dem "es" (das ist in der Tat etwas anderes) und wie stringend du das durchgezogen hast. Ein Charakter, den man sicherlich gern näher kennengelert hätte, wie ein so geschlechtsloses Wesen sich so im Alltag verhält, ob es sich den Gestalten anpasst oder ganz anders ist als seine menschlichen Kollegen ... ich hoffe, wir lernen noch einmal ein lebendes Exemplar kennen.
[tab=Verbesserungsvorschläge]
Rai
Mit Rai überrollst du den Leser ehrlich gesagt ganz schön. Am Ende des letzten Kapitels im Rebellenlager war seine Zukunft noch vollkommen ungewiss, der Leser wusste nicht - und außer Raika wohl auch keine Person in der Story - was jetzt letztlich mich ihm geschehen ist, wie und ob er bestraft wurde. Sicherlich musst du das noch nicht preis geben, das wäre je nach Art der "Bestrafung" ja auch eher ungünstig. Dass Rai aber erst einmal zu Beginn dieses Kapitels gar nicht auftaucht und dann wie selbstverständlich mit durch Namine läuft, ist etwas seltsam. Zumal niemand der Anwesenden sich zu wundern sscheint, niemand ist argwöhnisch, fragt nach der Strafe oder wundert sich, dass es scheint, als hätte er keine bekommen.
In die Reaktionen der anderen hättest du also gern ein paar Sätzchen noch zusätzlich investieren können, Elektromaus.
Zweipunktnüsse
Ich bin grad nicht sicher, hattest du die schonmal beschrieben? Wenn nicht, so wäre das doch ratsam gewesen. Du magst jetzt sagen, "das sind Nüsse mit zwei Punkten", aber "Zweipunkt" kann ja durchaus auf unterschiedliche Weisen interpretiert werden, z.B., welcher Art diese Punkte sind. Farbe, Form, vielleicht sogar Geschmack fehlen überdies trotzdem in diesem Zusammenhang.
Wachssiegel
Mirais Wachssiegel hättest du noch etwas genauer beschreiben können. Wenn sie extra einen Siegelring hat, müsste ja auch ein Symbol eingraviert sein, doch das beschreibst du leider nicht. Wie sieht es aus, was stellt es dar? Das hätte deinen Lesern auch noch zusätzlichen Denkstoff geben können, in der Gestalt, dass sie rätseln, was das Symbol dann letztlich zu bedeuten hat.
[tab=Fehlerteufel]
ZitatEin Strom aus Besuchern und Einwohnern der Stadt, die die Straße in ein buntes, lebendes Mosaik verwandelten, nahm ihr unteres Blickfeld
ausein.
Zitat[...] auf der sich ein Soldat in empirischer Uniform postiert hatte.
[Es ist klar, das du dich hier auf "empire" beziehen möchtest, aber der Ausdruck ist hier leider nicht richtig. "Empirisch" bedeutet so viel wie statistisch, durch die Sammlung von Daten etc. belegt. Was du meinst, ist sicherlich "imperial".]
ZitatGestehst du, entgegen dem Gesetz
tim Königspalast spioniert zu haben?
[tab='Schlussschreibsel','http://www.greenchu.de/sprites/icons/132.png']
Wow, ein Kapitel, das so harmlos beginnt, steigert sich zu einem spannungsgeladenen Teil, der viele neue Fragen und Rätsel offenbart.
Auch, dass Mizu offenbar viel weniger spricht als sonst, ist sehr auffällig, was das wohl zu bedeuten hat ...?
Ein sehr schönes Kapitel, ich freue mich auf mehr!
Liebe Grüße,
~ Clio
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