Das Erbe der Drachen – Licht und Schatten

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  • Hi Maj,
    nach der Entscheidung der Show wo Norman rausgeflogen ist komme ich nun zum kommentieren:
    Das Kapitel hat mir sehr gut gefallen. Das Inferno kam mir sehr seltsam vor, wie sollte ein Feuerwirbel so starke Folgen haben? Warum Lorblatt allerdings nix passiert ist ist schleierhaft... Aha, Nachtara will gestreichelt werden um die emotionale Bindung aufzubauen! Rechtschreibung findet bei mir keine Beachtung ^^
    Rayquaza mag ich vom Charakter her net und bin sonnst auch von Drachen her der Dragoran-Maxax-Trikefalo-Fan. Nachtaras liebe ich auch. Schön wie Maj zu Suicune ist... Bei der Show wo Norman rausgeflogen ist gibts auch 'ne Sarah xD ich nenne die Show net beim Namen wegen Schleichwerbung, Samstag 20:15 auf RTL sag ich da nur ^^
    So, muss jetzt leider Schlafen und etwas über Normans Rausschmiss trauern ^^ Verlieben verloren, vergessen verzeihen... Iwie passt das jetzt
    Lg,
    Almarik
    Ps: Lasst sie den Kommi pls lesen liebe Mods, bevor ihr ihn löscht


    Edit: Lol? Der Kommi ist noch da? Meine Beitragszahl ist trotzdem gesunken, is ja nix neues mehr...

    Warum wollen Männer keine Osterhasen sein?


    Rechtschreibfehler sind rein zur Belustigung da. Ihr müsst mich auch nicht darauf hinweisen, wie toll ihr sie fandet.

    Einmal editiert, zuletzt von Almarik ()

  • Hallo, Maj,


    da bin ich also auch wieder. Tja, was soll ich zu dem Kapi sagen? War jedenfalls wieder sehr schön geschrieben und hatte einige saftige Überraschungen in Petto. Die Aktion mit dem überstarken Feuerwirbel fand ich sehr gelungen und dass Ho-oh Maj nun nach dem Leben trachtet is ja auch mal ein echter Paukenschlag, der noch mal richtig für Spannung sorgt. Bin jedenfalls gespannt, wie sich das noch entwickelt.


    Nebenbei bin ich echt beeindruckt, dass Maj auch nocht mit dieser scheinbaren Selbstverständlichkeit und ohne Furcht Suicune derart rebellisch gegenüberzutreten. Mal schauen, ob das auf Dauer gesund für sie ist. O.o^^


    Eine Sache gab´s aber, die ich nicht ganz geblickt hab und zwar ist das die Tatsache, dass im größten Teil des Kapitels die Anführungs- und Schlusszeichen in den Dialogen fehlen. War das echt so gedacht?? :brainslug:^^


    Naja, von mir war´s das für´s Erste, bis zum nächsten Mal dann.


    mfg.

  • Hallöchen...
    ich fange am Besten einfach gleich mit dem Kommentieren an.


    Kritik:
    Du hast die Kämpfe recht gut beschrieben, auch bist du gut auf Majs Gedanken eingegangen.
    Bei diesem Kap fand ich Satmen total süß <3 ... Und schön, dass Solniza auch an Maj denkt, auch wenn es in diesem Fall eigentlich nichts gebracht hat.
    Das Training wird sich ja für Dragonir und vor allem Poshara schwierig gestalten, da ist es ja nur gut, dass Maj sich sowieso Satmen und Aquana zum Training ausgesucht hat.
    Eine kleine Sache wundert mich da aber auch:
    Der Inferno-Feuerwirbel hat 2 Meter vor Sara und Lorblatt den Boden total verkohlt, aber den beiden ist überhaupt nichts passiert? Irgendwie ein bisschen unlogisch >.< .


    Fehler:
    Der letzte Satz des zweiten Absatzes lautet:
    "Dann betrug ihre Lebenszeit nur mehr so lange, bis sie das, wovon sie gezehrt hatten, aufgebraucht war."
    (Da muss entweder das "sie" entfernt werden, oder das "war" in "hatten" umgeändert werden...)


    Und noch irgendwo zwischendrin die Sätze:
    "So weit war es schon, dass mir Arceus nach dem Leben trachtete?"
    "Auf diese Worte der Grüngekleideten hin schnaubte nur;"
    (Personalpronomen fehlt...)
    "Der Finsterball – eine Art von Pokéball, die in Schwarz gehalten war und mit grünen Kreisen versehen war, [...]"
    (Wenn das erste "war" weggelassen wird, klingt es schöner.)


    ~MewFoli

  • [align=justify][font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif']Hallo, ihr drei! Ich will mal auf eure Kommis eingehen, auch wenn das Kapitel noch nicht fertig ist - das erste von allen seit November veröffentlichten, das nicht im November geschrieben wurde. Und auch es ist nicht fertig, weil da noch eine Lücke klafft - die aber unter Umständen dazu beitragen könnte, dass ich das Kapitel noch teilen werde.
    Wie dem auch sei, ich hoffe, dass es spätestens am Wochenende so weit sein wird. ^^


    @Almarik: Vergiss nicht die Bindungs Saras zu Suicune - und Sui ist ein Wasserpokémon, hat damit Vorteile gegenüber Feuer und vor allem - hat sie eine starke Verbindung zu Ho-oh, von dem ja alles ausging. Und es ist eigentlich davon auszugehen, dass Sara nicht besonders glücklich darüber gewesen wäre, wenn Lorblatt etwas geschehen wäre.
    Und der Feuerwirbel war nun mal so stark, weil Ho-oh ihn verstärkt hat.


    @ aiguL: Ho-oh an sich hat ja keinen wirklichen freien Willen, er wird von Arceus gesteuert. Von daher trachtet nicht Ho-oh Maj nach dem Leben, sondern der wahnsinnige Arceus - und der aus Selbsterhaltungstrieb, wovon ableitbar ist, dass er Maj als Bedrohung sieht. ^^
    Maj hat nur in dieser Situation so gehandelt, da Solniza erwähnt wurde - eigentlich wollte ich so auch zeigen, wie sie die Abwesenheit der Sonnenkatze verkraftet, nämlich nicht besonders. Daher auch diese Überreaktion, das ist nichts, das immer so sein wird.
    Das mit den Anführungszeichen ... scheinbar hat das BB nicht das Kursive meines Word-Dokuments übernommen, obwohl ich den Text im Editor-Modus eingefügt habe. Jedenfalls habe ich diese Sache ausgemerzt, denn bei einem erneuten Einfügen hat es problemlos funktioniert.


    @ MewFoli: Das Meiden von Feuer muss ja auch nur so lange aufrecht erhalten werden, bis Solniza wieder zurück ist, von daher stell das Problem mit dem Trainieren keine gar zu große Hürde da. Aber was Maj erst machen wird, wenn die Sonnenkatze zurück ist ...? Tja, das wird sich noch zeigen.
    Ja, wie schon zu Almarik gesagt - es darf nicht vergessen werden, wer Sara ist, nämlich Suicunes Partnerin. Suicune wiederum ist vom Typ Wasser und hat eine starke Verbindung zu Ho-oh (und ist war auch noch in der Nähe). Von daher nicht unlogisch, sondern wie so oft ein interessanter Aspekt der Legendären, wie ich hoffe.
    Danke jedenfalls für die Fehlerauflistung. ^^


    Der Titel "Prima inter pares" ist lateinisch und bedeutet "Erste unter Gleichen". Abgeleitet habe ich das von Augustus, dem ersten (wenn auch inoffizellen) Kaiser des antiken römischen Reiches, der sich als "Primus inter pares", also als "Erster unter Gleichen" bezeichnet hat. Man bemerkt hier sehr schön den Widerspruch - denn unter Gleichen kann es keinen Ersten geben, sonst wären nicht alle gleich.
    Oh, und ich entschuldige mich für die Länge, das Kapitel hat 5.857 Wörter, acht Word-Seiten. Sprich, eine Trennung hätte Sinn gemacht, aber leider fand ich keine geeignete Stelle, da ansonsten ein Kapitel sehr kurz für meine Verhältnisse ausgefallen wäre. Dafür kann ich eines versprechen: Im nächsten Kapitel wird es nicht mehr um den Wettbewerb gehen.

  • 42. Kapitel: Prima inter pares


    [align=justify]„Damit also kommen wir zur dritten Runde, die auch schon die entscheidende sein wird, da wir zwei Bänder vergeben werden!“ Beinahe fanatisch klang die Stimme der Moderatorin, während ich seufzend Wissenschaftliche Nachrichten einpackte. Nicht war ich dazu gekommen, einen vielversprechenden Artikel über jüngst entdeckte Mutationen von verschiedenen Pokémon-Arten zu studieren – es schien, als ob immer mehr Geschöpfe ein leicht gelocktes Fell aufwiesen. Woher diese seltsamen Veränderungen aber kamen, und was sie für einen Effekt hatten, war der Forschung jedoch noch nicht bekannt, obgleich sich bereits viele namhafte Wissenschaftler mit diesem Thema auseinandersetzten.
    Nun starrte ich hinab zur Bühne, in deren Mitte die Moderatorin stand und scheinbar vor Enthusiasmus sprühte. „Wir werden heute also gleich zwei Sieger küren dürfen, die sich anschließend in einem finalen Doppelkampf messen werden, um ihre wunderschönen Attacken vorführen zu können!“ Laut lachte die Grüngekleidete in ihr Mikrofon, bevor sie fortsetzte: „Aber was rede ich hier so lange? Lieber sollten wir die Kämpfe beginnen lassen, um auch die wunderschönen Attacken sehen zu können!“
    Ich seufzte ob dieser Worte nur. Warum die Frau auch ständig von „wunderschönen Attacken“ sprechen musste? Beinahe war ich versucht, meine Zeitschrift wieder zur Hand zu nehmen und mich im Gebiet der mutierten Pokémon-Felle zu vertiefen.
    Glücklicherweise trat die Braunhaarige aber schon vom Kampffeld und stellte sich neben den Tisch der Jury, um Platz für die beiden Koordinatoren zu lassen – die sogleich auf die Bühne kamen.
    Auf der einen Seite stand natürlich Sara, die ihren Pokéball fest umklammert hielt. Aus der Entfernung wirkte sie äußerst entschlossen, sodass ich mich fragte, ob Suicune ihre Pfoten im Spiel hatte. Allerdings konnte ich nicht erkennen, ob das Mal auf der Handfläche der Blauhaarigen leuchtete.
    Ihr Gegner schien fehl am Platz zu sein – eher wie ein Sommertourist als wie ein Koordinator wirkte er, denn er trug kurze Hosen, dazu lederne Sandalen und ein leichtes Hemd. Seine Augen waren außerdem von einer Sonnenbrille verdeckt; die hellblonden Haare trug der etwa Dreizehnjährige kurz geschnitten, allerdings schien er auf Mittel wie Haargel zu verzichten. Wie schön, dachte ich – endlich einmal ein Koordinator, der nicht der Meinung war, dass die Haare in sämtliche Richtungen abzustehen hatten! Zu selten sah man so etwas.
    Dieser außergewöhnliche Junge warf sogleich seinen Pokéball, da der Gong, der den Beginn des Kampfes anzeigte, just in diesem Moment erschallte. Aus dem roten Licht materialisierte sich eine braune Eule, die ungefähr so groß wie ihr Trainer war. Auf den relativ hellen Bauchfedern waren sechs schwarze Dreiecke, die nach unten gerichtet waren, zu erkennen; die Flügel waren dunkelbraun, doch ihre Farbe entsprach beinahe der der Musterung. Gelblich waren die recht stattlichen Krallen wie auch der spitze Schnabel, während die Schwanzfedern wie die Flügel gefärbt waren. Über den großen, runden Augen, deren Pupillen funkelnd rot waren, türmte sich das Gefieder zu einer Art Geweih auf, was auf dem Kopf eines Vogels seltsam anmutete – welchen Sinn es wohl bei der Evolution der Noctuh gehabt haben mochte?
    Sara hatte natürlich ihren Stahlvogel gerufen, der seinen Gegner um wenige Zentimeter überragte. Im Sonnenlicht, denn es herrschte strahlend blauer Himmel, glänzte das metallene Gefieder Panzaerons hell auf. Einen schrillen Schrei stieß das graue Wesen auf, als er sich in die Höhe erhob; einen starken Kontrast ergab so das rote Innere der Flügel, was ein allgegenwärtiges Raunen im Publikum auslöste, das wiederum mich zum Seufzen brachte. Es handelte sich schließlich um ein ganz gewöhnliches Pokémon – dennoch hörte ich, wie jemand ganz in meiner Nähe „Wunderschön!“ flüsterte.
    Ähnlich wie diese Person schien auch die Moderatorin zu denken, denn mit eben jenem Wort begann sie ihren ersten Kommentar zu dem Kampf: „Wunderschön, elegant stößt sich Panzaeron in den Himmel, und Noctuh fliegt ihm direkt hinterher! Werden wir einen echten Luftkampf zu sehen bekommen?“
    Tatsächlich erhob sich auch die braune Eule, die aufgrund der ähnlichen Flügelspannweite in der Luft größer als der Stahlvogel wirkte – immerhin konnte man eine Entfernung nur schwer abschätzen, weshalb man auf die Proportionen vertrauen musste, die bei Panzaeron doch weiter auseinanderlagen. Dennoch schätze ich, dass der metallene Vogel einen Vorteil besaß, denn er konnte schneller fliegen. Hinzu kam außerdem, dass ihm die meisten Attacken Noctuhs kaum etwas ausmachen würden.
    Nicht von diesen Gedanken aber schien der Koordinator, der wie ein Tourist wirkte, erfüllt zu sein – Konfusion befahl er seiner Eule, scheinbar ohne zu bedenken, dass die Attacke gegenüber einem Stahl-Typen nicht viel ausrichten konnte. Dennoch glänzten die roten Augen des braunen Vogels in bläulichem Licht auf, ähnlich, wie es Solnizas Augen beim Ausführen einer solchen Attacke zu tun pflegten. Dann umfing eine gleichfarbige Aura den stählernen Körper Panzaerons – seine Bewegungen schienen in der Luft erstarrt.
    Sara aber rief mit so entschlossener Stimme, dass für mich kein Zweifel in Suicunes Einmischung bestand, ihrerseits einen Befehl: „Sternschauer!“
    Mit augenscheinlicher Anstrengung öffnete Panzaeron seinen langen, grau glänzenden Schnabel – und sogleich spie das Pokémon verschiedenfarbige, leuchtende Sterne aus, in denen sich das Sonnenlicht ähnlich wie im Gefieder ihres Urhebers brach. Diese tanzenden, bunten Lichterflecken wiederum fielen auf den reflektierenden Körper des Stahlvogels, sodass sie auf ihm tanzten – ständig veränderte sich das Farbenspiel. Dies fand natürlich großen Anklang unter den Zuschauern – mich natürlich ausgenommen – wie auch bei der Moderatorin und der Jury. Dem Trainer Noctuhs nämlich wurden einige Punkte abgezogen.
    „Wie schön!“, schwärmte die Grüngekleidete anschließend. „Gefährliche Geschosse fliegen da auf Noctuh zu, und Panzaeron nützt diese auch noch, um in wunderschönem“, schon wieder sprach sie dieses Wort aus, „Licht zu erscheinen.“
    In einer direkten Linie hielten die bunten, obschon leicht durchsichtigen Sterne auf die Eule zu, die aber mit einigen schnellen Bewegungen ausweichen konnte. Dabei aber verlor sie die Konzentration, die nötig war, um Konfusion aufrecht zu erhalten – was sich natürlich nicht positiv auf den Punktestand ihres Trainers auswirkte.
    Dieser wurde daraufhin scheinbar leicht nervös, da er in nicht einmal einer Minute ein knappes Viertel seiner Punkte verloren hatte. „Tackle“, rief der Blonde, seine Stimme aber zeugte bereits von Unsicherheit.
    Die braune Eule schlug daraufhin ein paar Mal mit den Flügeln, um einige Meter weiter nach oben zu kommen, bevor sie die Schwingen wieder anlegte, um auf den Stahlvogel herabzustoßen. Diesem aber gelang es mit einem einzigen Schlagen seiner Fittiche, der ohnehin nicht besonders erfolgversprechenden gegnerischen Attacke auszuweichen.
    „Stahlflügel!“, lautete daraufhin das Kommando der Blauhaarigen; noch immer konnte ich Suicunes Einfluss deutlich erkennen. Was bildete sich diese Raubkatze nur ein? Bei der nächsten Gelegenheit, so schwor ich mir, würde ich die Tochter des Nordwindes auf diese Unart ansprechen. Verscherzen konnte ich es mir ohnehin nicht mehr mit ihr, denn das hatte ich bereits vollbracht.
    In noch gleißenderem Licht, da es sich nun nicht nur um Widerschein handelte, leuchteten die Schwingen Panzaerons nun auf. Ein lautes Krächzen stieß der große Vogel aus, bevor er wenige Male mit den Flügeln schlug und sich so auf seinen Gegner zubewegte. Dieser flatterte entsetzt, versuchte, den scharfen, leuchtenden Rändern zu entkommen – und schaffte es beinahe. Wenige Federn musste die Eule dennoch lassen, ebenso verlor sein Trainer wertvolle Punkte, sodass die Leiste nun nur mehr bis zur Hälfte aufgefüllt war. Sara hingegen hatte noch den vollen Punktestand – unglaublich war es, wie sehr sie den Kampf dominierte. Wenn auch mit Suicunes Hilfe, wie ich nicht vergaß. Ständig diese Raubkatze! Dabei hatte sie doch noch recht freundlich bei der ersten Begegnung gewirkt. Allerdings hatte ich da auch noch nicht mit ihr gesprochen.
    „Nur mehr drei Minuten verbleiben!“, rief da die Moderatorin mit begeisterter Stimme aus, „aber es hat sich bereits eine Favoritin eindrucksvoll in diesem Luftkampf abgesetzt. Die Frage, ob es ihr möglich ist, diesen Vorsprung zu halten oder gar Noctuh ausschalten kann, stellt sich dennoch. Denn wer weiß, was in dieser Zeit noch alles passieren kann! Sekunden können in einem Wettbewerb entscheidend sein, vergessen Sie das nicht, verehrte Zuschauer!“
    Anscheinend wurden beide Koordinatoren von diesen Worten angespornt – denn kaum hatte die Braunhaarige ihren Kommentar beendet, riefen sie ihren Kämpfern in der Luft bereits die nächsten Befehle zu. Schnabel befahlen sie im exakt gleichen Moment. Die beiden Vögel, die nun kaum zwei Meter trennten, schlugen auf der Stelle mit den Flügeln, und es schien beinahe, als ob die spitzen Schnäbel wachsen würden, wie um den Gegner so zu erreichen.
    Einen Moment lang funkelten die stechenden Augen einander an, dann begannen die Kontrahenten, aufeinander einzuhacken. Beide versuchten, den Kopf des jeweils anderen zu treffen, doch aufgrund dieser gleichen Absicht war dieser Versuch nicht von Erfolg gekrönt. Immer wieder schlug der Schnabel eines Vogels zu, zielte – und dann wiederum änderte der Gegner die Position in der Luft. Wie zwei Schlangen wandten sich die Eule und der Stahlvogel durch die Luft, während ihre Trainer immer mehr Punkte verloren und die Zeit unaufhörlich tickte.
    Sara erkannte schließlich die Ausweglosigkeit der Situation, die schon vor Beginn der Angriffe erkennbar gewesen war. Ein weiteres Mal befahl sie Stahlflügel.
    Nun reagierte der Blonde schneller; flink gab er das Kommando zum Ausweichen, verlangte von seinem gefiederten Pokémon, sich von Panzaeron zu entfernen und wieder den Boden anzusteuern. Wohl hoffte er, dass der Kampf in Bodennähe eine Wendung erfahren würde.
    Seine Hoffnung, wenn sie überhaupt vorhanden gewesen war, erwies sich jedoch als trügerisch. Denn nur einen Nachteil erfuhr die Eule aufgrund ihrer proportional größeren Flügelspannweite: Sie konnte nicht so nahe zum Boden fliegen wie der Stahlvogel, dessen Schwingen erneut gefährlich metallen aufleuchteten. Nun konnte das braune Geschöpf den scharfen Kanten nicht mehr entgehen; frontal wurde Noctuh getroffen und zu Boden geschleudert. Besiegt war es aber keineswegs, denn sogleich versuchte es, sich aus seiner Rückenlage zu erheben und in die Lüfte zu steigen. Ein Blick auf die Anzeigetafel aber zeigte, dass jeglicher Versuch des scheinbaren Touristen sinnlos war; kaum noch hatte er Punkte, außerdem war die Zeit auf eine Minute zusammengeschrumpft. Während des Duells im Picken aber schien auch der Punktestand der Blauhaarigen ein wenig gelitten zu haben; nicht mehr voll war die Leiste, die Überlegenheit dennoch gut sichtbar.
    Ein wenig zappelte die braune Eule auf der Bühne, während sie Versuche anstellte, sich aufzurichten. Die Schiedsrichter aber schienen der Meinung zu sein, dass es genug war – ein lautes hupendes Geräusch zeigte an, dass dem blonden Koordinator die Punkte ausgegangen waren und Sara gewonnen hatte.
    Dies wiederum bedeutete, dass meine Reisegefährtin tatsächlich ihr drittes Band errungen hatte.


    Noch vor der Bändervergabe folgte der zweite Entscheidungskampf, da die beiden Bänder zur gleichen Zeit verliehen werden sollten. Lautstark kündigte die Moderatorin auch diesen Kampf an, wobei sie nicht müde wurde zu betonen, welche Leistungen Cäcilia bereits errungen hatte. Ich seufzte nur; diesen Griffelzirkus ließ ich also freiwillig über mich ergehen? Beinahe verstand ich mich selbst nicht mehr.
    Die Rotbraunhaarige kam noch vor ihrem Gegner auf die Bühne, den Kopf stolz und selbstbewusst erhoben. Ich musste ehrlich zugeben, dass ich von der Haltung der jungen Koordinatorin beeindruckt war; mit keiner Regung ließ sie Unsicherheit oder Arroganz nach außen dringen, verhielt sich ganz natürlich – schien einfach in den Kampf gehen zu wollen, um ihre vorbereiteten Techniken zu zeigen, ohne sich zu sehr von irgendetwas anderem ablenken zu lassen. Diese Einstellung imponierte mir; sie war wohl mit vollem Einsatz beim Kampf, ohne sich Gedanken um das Siegen oder Verlieren zu machen. Ich seufzte, denn so etwas wollte mir nie gelingen – immer war ich, wenn auch nur unterbewusst, auf den Sieg fixiert, und tat alles mir Mögliche, um auch dieses Ergebnis zu erreichen. Wohl war dies der Grund, warum ich von der Niederlage in der Arena so entsetzt war.
    Beim Gegner des Mädchens handelte es sich um einen jungen Mann, den man schon auf den ersten Blick als Koordinator abstempeln würde, sollte man ihn zufälligerweise auf der Straße sehen. Rote Haare besaß der etwa Vierzehnjährige, die er in kurzen Stacheln vom Kopf abstehen ließ, sodass viele alte Menschen oder andere Unwissende ihn vorschnell als „Punk“ verurteilt hätten. Bei diesen Gedanken musste ich mich unwillkürlich der alten Frau vom Vortag entsinnen – welche Meinung sie wohl gehabt hätte? Verstohlen grinste ich.
    Gekleidet war der Rothaarige in eine helle Jeans, die an manchen Stellen so aufgerissen war, dass man es als modern bezeichnen wurde. Tiefschwarze Turnschuhe kamen hinzu, ebenso ein knallorange gefärbtes T-Shirt, um dem der Koordinator eine braune Lederjacke trug. Außerdem schien er ein Piercing an der Nase zu tragen, das das Sonnenlicht reflektierte.
    Mit einem lauten Aufschrei kündigte die grüngekleidete Moderatorin den Beginn des Kampfes an, als das lautstarke Signal aktiviert wurde und die Zeit zu laufen begann. Nicht lange zögerten die Kontrahenten, und sogleich riefen sie nach ihren Pokémon.
    Auffälliger war das pinke Licht des Levelballs, den Cäcilia warf und aus dem das féline Pokémon Enekoro, dessen beige und violett gefärbtes Fell im strahlenden Licht der Sonne sanft schimmerte, schlüpfte. Auch die dunklen Augen der Katze funkelten, als sie laut ihren Namen rief und den Schweif mit der an einen Pinsel erinnernden Spitze hoch in die Luft streckte, um ihre Freude auszudrücken.
    Beinahe dreimal so groß war der Gegner, dem sich das Enekoro nun gegenüber fand. Um eine Giraffe handelte es sich dabei, deren Fell auf der vorderen Körperhälfte gelb, auf der hinteren aber dunkelbraun bis schwarz war. An den Seiten des Wesens fanden sich Flecken in der jeweils anderen Farbe, während auf dem Rücken eine Mähne aus rosafarbenen Dreiecken zu erkennen war. Schwarz glänzend waren die Hufe; den exakten Gegensatz bildeten aber die Hörner und der obere Teil des Kopfes, denn diese Körperteile waren von weißem Fell bewachsen. Überdimensional wirkte das pinkfarbene Riechorgan, während die blauen, großen Augen treuherzig blickten. Das Außergewöhnlichste an dem Pokémon war sein Schweif, ein gerader Schweif, auf dessen Ende eine Kugel mit Gesicht saß. Dieses hatte gefährlich anmutende gelbe Augen wie auch einen Mund, der bei einem schauderhaften Lächeln spitze, blendend weiße Zähne entblößte. Ein Raunen ging durch die Zuschauerränge, als das Publikum diesen zweiten Kopf entdeckt hatte; fürwahr, schließlich ein solches Pokémon wie dieses Girafarig sah man tatsächlich nicht alle Tage.
    Die Giraffe erhielt auch sogleich ihren ersten Befehl: „Psystrahl!“ Mit lauter Stimme rief sein Trainer dies aus, eine gewisse Nervosität konnte er allerdings nicht unterdrücken. Ob diese wohl auch damit begründet war, dass das Talent seiner Gegnerin stets in den Himmel gelobt wurde und er sich somit kaum Chancen auf einen Sieg ausrechnete? Sehr wahrscheinlich war dies sogar.
    Das gemusterte Pokémon öffnete sein – normal wirkendes – Maul weit, um daraus einen schillernden Strahl abzufeuern. Bunt war er, doch schien es mir, als ob seine Nuancen nicht so zahlreich wie die Solnizas Attacke waren. Daraus wiederum konnte ich schließen, dass meine Psychokatze ein höheres Level als die Giraffe auf der Bühne besaß, denn von solchen Kleinigkeiten war es problemlos möglich, Stärkeunterschiede zwischen zwei Pokémon feststellen zu können, sofern man von der Bedeutung wusste.
    Doch Cäcilia schlief nicht – sogleich wies sie ihr Pokémon an, mit Eisstrahl zu kontern. Das féline Geschöpf riss daraufhin seinerseits das Maul auf, um einen Strahl zu entfesseln – einen klirrend kalten Strahl, dessen Farbe – ein Weiß, das leicht ins Bläuliche zu gehen schien – schon von der Kälte, die er ausstrahlen musste, zeugte. Wohl musste es so sein, dass der Angriff an einem warmen Tag wie diesem leicht abkühlte, doch blieb noch genug der Eiseskälte, um auf den schillernden Strahl zu treffen. Lautlos stießen die Angriffe auseinander, kämpften um die Oberhoheit – und lösten sich nach wenigen Sekunden des erbitterten Gefechtes auf, woraufhin den beiden Seiten gleichermaßen Punkte abgezogen wurden.
    „Was für wunderschöne Attacken“, bemerkte die braunhaarige Moderatorin, sodass ich ihr einen wütenden Blick ob dieser Formulierung zuwarf, „wir hier doch geboten bekommen! Schillernde, funkelnde Strahlen treffen aufeinander, und ohne Geräusche lösen sie sich auch wieder auf. Fürwahr ein ganz besonderes Erlebnis!“
    „Nun aber bin ich daran, eine Offensive zu starten!“, rief da die Rotbraunhaarige aus, woraufhin ihr Gegner einen entsetzten Ausdruck aufsetzte. „Anziehung“, lächelte die Koordinatorin nur.
    Das Katzenwesen folgte dieser Anweisung sogleich. Einen schmachtenden Blick, der erfüllt war von – gespielter – Leidenschaft gegenüber dem Girafarig warf das Enekoro eben jenem zu, und eine lautstarke Geräuschkulisse voller Laute des Mitleids drang aus dem Publikum. Natürlich konnte sich auch die Moderatorin nicht der Magie dieser Attacke entziehen, weshalb sie laut in ihr Mikrofon seufzte, um das Publikum zu übertönen. Ich seufzte ebenfalls, allerdings aus einem anderen Grund – vor Verzweiflung über diese Frau nämlich.
    Gebannt blickte das giraffenartige Geschöpf den Gegner an, der wohl mit Herzen geworfen hätte, wäre er dazu befähigt gewesen. Ich vermutete stark, dass sich bei einem Menschen oder einem anderen felllosen Wesen die Gesichtsfarbe schon längst zu rosa oder gar rot verändert hatte – in diesem Falle war eine Überprüfung allerdings nicht möglich.
    „Und nun Duplexhieb!“, wollte Cäcilia die Blöße des Gegners sogleich ausnutzen, wobei sie das Publikum und seine Ausrufe gekonnt ignorierte. Ich lehnte mich entspannt zurück; große Hoffnungen konnte ich nun hegen, dass dieser Kampf bald vorbei war und nur mehr ein einziger übrig sein würde.
    Schnelle Sprünge setzte das Enekoro mit seinen vier Pfoten, immer näher kam es dem Gegner, der trotz der entsetzten Befehle seines Trainers nur entzückt auf die Katze starrte. Drohend wirbelte das beige Wesen mit dem Schweif, um eine größere Wucht mit der pinselartigen Schweifspitze ausüben zu können, bevor es zum ersten Mal zuschlug – und dabei auf den Kopf zielte.
    Das aber führte zu einer Reaktion, die wohl ungewollt geschehen war, denn es trug dazu bei, dass die glühende Leidenschaft des Girafarigs verflog. Einige Sekunden lang schüttelte es das Haupt, während der Gegner, aufgrund der überraschenden Aktion der Giraffe, unsicher zurückwich. Dann folgte ein Befehl des Rothaarigen: „Eisenschweif!“
    Nicht die ganze Rute, sondern nur der zweite Kopf des Psycho-Pokémons glühte in metallenem Grau auf, während sich die Katze zusammenkauerte, eine Anordnung ihrer Trainerin erwartend.
    Diese folgte auch sogleich, kaum dass Cäcilia Zeit zum Reagieren gehabt hatte: „Setze auch du Eisenschweif ein!“ Mit einer anmutigen Bewegung richtete sich das Wesen mit den spitzen Ohren wieder auf, und auch seine Rute begann, metallisch zu leuchten.
    Ungebremst liefen die Gegner aufeinander zu, die Schweife, in die sie ihre meiste Kraft legten, hoch in den Himmel gerichtet. Kurz vor einem Zusammenstoß aber vollführten beide, die Katze und die beinahe dreimal so große Giraffe, eine halbe Drehung um die eigene Achse, um mit den hinteren Körperhälften aufeinander zuzukommen.
    Es schepperte, als die beiden leuchtenden Schweife aufeinanderprallten. Dann aber nutzte Enekoro seine längere Rute, um den nicht verstärkten Teil des gegnerischen Schweifes zu umwickeln, das Girafarig so in seiner Bewegungsfreiheit einzuschränken. Das wiederum konnte die Giraffe zu ihrem Vorteil nutzen, denn mit der Wucht eines Vorschlaghammers schlug die Kugel mit dem Gesicht auf den Rücken der Katze ein, die entsetzt kreischte. Ein Blick auf die Anzeigetafel zeigte, dass Cäcilia daraufhin einige Punkte verlor, doch meine Augen blieben auch an der Zeit, die die Dauer des Kampfes bestimmte, hängen.
    Kaum eine Minute blieb nämlich mehr, und gar nicht hatte ich dies bemerkt. War ich so begeistert von dem Duell gewesen? Kaum konnte ich meine eigenen Beweggründe verstehen. Andererseits freute mich dies, denn es bedeutete, dass der Kampf ohnehin beinahe vorbei war. Eine Wohltat an einem dritten Tag nacheinander, an dem ich den Verlauf eines Wettbewerbs verfolgte.
    „Oh!“, rief da die Moderatorin aus, „So sieht es also aus, wenn zwei stählerne Schweife aufeinandertreffen. Wunderschön, meinen sie nicht, verehrte Zuschauer?“
    „Ich geb dir gleich was von wunderschönem Aufeinandertreffen, wenn du nicht endlich einmal aufhörst, ständig dieses Wort zu verwenden“, knurrte ich, kaum dass die Braunhaarige diese Worte ausgesprochen hatte. Schön und gut, wenn ihr die Vorstellungen gefielen, immerhin war es auch ihr Job – aber konnte sie sich nicht einmal auf eine ausgewogenere Wortwahl ausweiten? Eine Wohltat wäre dies für die Ohren.
    Noch während ich diesen Gedanken nachhing, sprang das Enekoro seine Schmerzen ignorierend auf den Rücken des Gegners, wo es sich mit sämtlichen Gliedmaßen festklammerte. Überrascht heulte das unfreiwillige Reittier daher auf, warf sich nach links und rechts, um die Katze abzuschütteln – allerdings ohne Erfolg.
    „Und nun folgt ein erneuter Duplexhieb!“, befahl die rotbraunhaarige Koordinatorin da, wobei sie die rechte Hand zu einer Faust ballte und auf die offene Handfläche der Linken schlug. Ein Lächeln stahl sich dabei auf das Gesicht der Berühmtheit; auch sie konnte es wohl nicht erwarten, zu gewinnen, wenn es einmal beinahe so weit war.
    Einen Ruf, den man beinahe schon als Triumphgeheul bezeichnen konnte, stieß die Katze mit dem beigefarbenen Fell aus, erhob den Schweif, um ihn mit voller Wucht einige Male auf den Rücken und die Flanken der Giraffe zu schlagen. Das Psycho-Pokémon brüllte daraufhin schmerzerfüllt auf, während es versuchte, die gegnerische Attacke mit eigenen Rutenhieben abzuwehren. Aufgrund des zu kurzen Schweifes war dies allerdings nicht möglich, und so nahmen die Punkte des Rothaarigen im Zeitraffertempo ab; noch bevor die Uhr, die nur mehr wenige Sekunden anzeigte, abgelaufen war, ertönte schon das Geräusch, das einen vorzeitigen Sieg Cäcilias verkündete.
    Tosender Jubel brach im Stadion aus, als sich wohl alle der Zuschauer erhoben, um der zweiten Siegerin, in der die meisten wohl die wahre Gewinnerin sahen, gebührenden Applaus zu zollen. Sogar ich erhob mich; allerdings nur, weil ich froh war, den Wettbewerb beinahe überstanden zu haben – zumindest versuchte ich, mir dies einzureden. Tatsache aber war, dass ich doch mehr oder weniger von diesem Kampf mitgerissen worden war. Die Rotbraunhaarige hatte, das musste ich neidlos anerkennen, ein gutes Gespür für Kämpfe, sodass ich ihr beinahe empfehlen würde, sich an Arenakämpfen zu versuchen.
    „Und damit haben wir also unsere zweite Gewinnerin des Wettbewerbs! Anschließend werden wir zur Siegerehrung schreiten, aber laufen Sie uns danach nicht davon, denn vergessen Sie nicht: Am Schluss des heutigen Wettbewerbs werden sich die beiden Siegerinnen in einem direkten Kampf messen, um die Bessere zu bestimmen!“, lautstark versuchte die Grüngekleidete, sich Aufmerksamkeit zu verschaffen, während sich Cäcilia zusammen mit ihrem siegreichen Pokémon mehrere Male für das Publikum verneigte.


    Als nötig, die Siegerehrung über mich ergehen zu lassen, befand ich es nicht, weshalb ich versuchte, sämtliche Geräusche auszublenden und konzentrierte mich vollends auf meine Zeitschrift. Überraschte und teilweise wohl auch missbilligende Blicke musste ich über mich ergehen lassen, doch ignorierte ich auch diese. Woher sollten diese Leute, die wohl allesamt begeisterte Wettbewerbszuschauer waren, auch wissen, weshalb ich hier war?
    Glücklicherweise dauerte auch diese Vorstellung, die schon beinahe lächerlich gestaltet war, nicht unendlich lang an – und endlich standen die Zeichen darauf, den Schaukampf auszutragen. „Mein verehrtes Publikum!“, sprach die Moderatorin nämlich mit fast hysterischer Stimme in ihr Mikrofon. „Nun werden Sie verzaubert werden von den wunderschönen Attacken“, ich schnaubte, „unserer beiden Gewinnerinnen. Aufgrund der Berühmtheit Cäcilias stehen die Zeichen wohl auf ihren Sieg – außerdem, was erwähnt bleiben sollte, haben sich diese beiden Mädchen bereits einmal in einem Wettbewerb gemessen, bei dem Cäcilia siegreich war. Aber wer weiß – vielleicht hat Sara, die inzwischen als ein großes neues Talent bezeichnet wird, ja schon das Zeug, ihre Gegnerin zu schlagen? Ganz ohne Nervosität können sich unsere beiden Kontrahentinnen auf den Kampf konzentrieren, da es um keinen Sieg mehr geht – freuen Sie sich also auf einen atemberaubenden Kampf!“
    „Natürlich, bei einem solchen Publikum ganz ohne Stress und die daraus folgende Nervosität“, schnaubte ich leise, während ich mein Magazin erneut wegpackte. Fünf Minuten noch, dann hatte der Wahnsinn endlich ein Ende. Wie sehr ich den abschließenden Gong bereits herbeisehnte … oder zumindest Solniza, um mich mit ihr unterhalten zu können.
    Ich seufzte und konnte nur mit Mühe die Tränen unterdrücken. Immer musste ich an die Sonnenkatze denken … Was sie wohl gerade machte? Hoffentlich sagte sie gerade Suicune die Meinung. Schwach musste ich lächeln. Wie unwahrscheinlich dieses Szenario doch war … Meinen Blick wandte ich wieder auf die Bühne, um auf andere Gedanken zu kommen.
    Sara und Cäcilia hatten bereits ihre Pokémon aus den Bällen geholt, sodass sich das gelbe und violette Katzen-Pokémon zusammen mit dem Wesen mit dem gigantischen Kiefer dem Duo aus dem Stahlvogel, der in den Lüften kreiste, und dem gelben Laub-Pokémon gegenübersah. Die Moderatorin kam nicht umhin, einen Laut des Entzückens über die unglaubliche Schönheit und Eleganz der Kämpfer auszustoßen, bevor sie das Kommando für den Start des Kampfes gab.
    Keine Sekunde verlor die Rotbraunhaarige – kaum war es ihr erlaubt, gab sie einen einsilbigen Befehl, indem sie das Wort „Los!“ mit einer enormen Intensität aussprach. Ihr entschlossener Gesichtsausdruck verstärkte den Eindruck, dass sie nicht verlieren wollte, um ein Vielfaches.
    Im Gleichschritt bewegten sich ihre beiden Pokémon auf die Saras zu – Enekoro mit eleganten Sprüngen, die es wirken ließen, aus würde es schweben, Flunkifer eher hüpfend, wobei es seinen Kiefer nach vorne schnellen ließ. In deutlich bemerkbarem, stillem Einvernehmen teilten sich die Wesen auf, sodass sie Lorblatt praktisch jeden Fluchtweg abschnitten – hinter dem Pflanzen-Pokémon befand sich nämlich bereits die Linie, die das Kampffeld begrenzte. Unverkennbar hatte die rotbraunhaarige Koordinatorin viel Zeit investiert, dass ihre Pokémon als solche Einheit agieren konnten. Ich war, auch wenn ich es nicht zugeben wollte, beinahe begeistert. Kein Wunder war es, dass dieses Mädchen in ihren Kreisen, die mir verwehrt waren, eine solche Berühmtheit war.
    Sara reagierte sogleich – mit einem kurzen Zuruf befahl sie Panzaeron, sich in die Lüfte zu erheben, während sie Lorblatt anwies, nach Möglichkeit auszuweichen. Der Stahlvogel streckte seine Flügel aus, stieß sich von der Bühne ab – und das Pflanzen-Pokémon verlagerte sein Gewicht so, dass es schnellstmöglich zur Seite springen konnte.
    Dies freilich brachte wenig, denn erst wenige Meter vor dem gelben Dinosaurier zeigte Flunkifer sein wahres Bestreben, indem es seinen Kiefer nach vorne schnellen ließ und weit aufriss. Saras Kämpfer stieß ein lautes, angsterfülltes Brüllen aus, wirkte wie paralysiert, als sich das überdimensionale Maul über seinen Kopf stülpte. Dann preschte Enekoro heran und attackierte Lorblatts Flanke. Ja, diese beiden Pokémon waren aufeinander eingespielt, das war deutlich erkennbar. Ehrlich interessiert an dem weiteren Verlauf des Kampfes setzte ich mich in meinem Sitz auf und starrte auf die Bühne. Welche Tricks Cäcilia noch zeigen würde?
    „Ein unglaublicher Doppelangriff lässt diesen Kampf schon von Anfang an heiß hergehen! Es sieht nicht gut aus für Sara – doch kann sie sich noch wehren? Ist gar der Kampf an diesem Punkt schon beendet? Die Punkte zeigen bereits einen deutlichen Vorsprung Cäcilias!“
    Derweil schien die Blauhaarige Ruhe gefunden zu haben – inwiefern dies ihre eigene war, wollte ich nicht hinterfragen – denn nun war sie so weit, ihren Kämpfern klare Befehle zu geben: „Sternschauer und Rasierblatt, macht schon!“
    Ein schrilles Kreischen stieß der Stahlvogel aus seinen himmlischen Gefilden herabstoßend aus, als der den Schnabel weit aufriss, um glitzernde, scharfe Sterne auszustoßen. Diese Geschosse fielen ähnlich einem Hagelschauer auf die Pokémon der Rotbraunhaarigen herab, sodass sich Enekoro bereits zusammenkauerte, um dem gefährlichen Niederschlag möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten – doch reagierte die Koordinatorin rechtzeitig: „Flunkifer, Deckung!“
    Schnell ließ das Schwindler-Pokémon seine Beute los, riss sein Maul so weit als möglich auf, um es anschließend ähnlich einem Regenschirm über sich selbst und seinen Kampfpartner zu heben. Speichel tropfte hinab, sodass sich das féline Wesen angewidert schüttelte. Ja, Enekoro waren dafür bekannt, sehr reinlich zu sein … Ich lächelte amüsiert – wirklich das perfekte Pokémon für einen Wettbewerb.
    Nun jedoch ergriff Lorblatt, das selbst über und über mit Flunkifers Speichel bedeckt war, die Gelegenheit und begann, das Blatt auf seinem Kopf durch die Luft zu wirbeln, sodass dabei kleine, scharfe Blätter davonflogen.
    Ein kurzer Schwenk des Kiefers aber reichte, um auch diesen Angriff mühelos verpuffen zu lassen – zu hart war die stählerne Oberfläche, als dass der Pflanzen-Angriff etwas ausrichten konnte.
    „Ich denke, dann bin ich wieder dran“, grinste Cäcilia, kaum hatten Saras Pokémon die Aussichtslosigkeit ihrer Versuche erkannt. „Flammenwurf und Eisstrahl, damit wir nur mehr einen Gegner haben“, fügte die Koordinatorin noch hinzu, wobei sie ihre Hände in die Hüften stemmte. Sie war siegessicher, das war offensichtlich – und nicht ohne Grund. Ihre Chancen auf einen Triumph lagen schließlich äußerst hoch.
    Das Schwindler-Pokémon wuchtete seinen Kiefer wieder nach vorne, direkt auf Lorblatt zu – und beschwor Feuer hervor, das einen kurzen Moment zwischen seinen Zähnen glühte, bevor es in Form eines Strahls hervorschoss. Im gleichen Moment riss auch das féline Wesen sein weitaus kleineres Maul auf, um die Energie gebündelter Kälte, die eine reinweiße Farbe annahm, auszustoßen.
    Direkt auf Lorblatt schossen beide Angriffe zu, und erneut war das Pflanzen-Pokémon wie erstarrt – nun wohl aufgrund der Tatsache, dass es einen Nachteil gegenüber beider Attacken hatte. Auch seine Trainerin blieb still, die Augen, wie es schien, vor Entsetzen geweitet.
    Ob Suicune gerade nicht eingriff?
    Beide Strahlen trafen im selben Moment auf das Pflanzen-Pokémon, das ein ohrenbetäubendes, schmerzerfülltes Brüllen ausstieß – jedoch nur für einen kurzen Moment, bevor es kampfunfähig zusammenbrach.
    Ich nickte anerkennend. Genau das war zu erwarten gewesen – Cäcilia hatte mitgedacht, gerade so vorzugehen.
    Einen hohen Schrei, der wohl ein begeistertes „Oh, wow!“ ausdrücken sollte, stieß die Moderatorin aus, bevor sie ihre begeisterten Kommentare dem Publikum mitteilte: „Unglaublich! Nach einer Zeit von nicht einmal einer Minute ist es Cäcilia bereits gelungen, die Zahl ihrer Gegner auf die Hälfte zu dezimieren. Zwei doppelte Angriffe ihrer Pokémon haben ausgereicht, um Lorblatt auszuschalten – und die schiere Überlegenheit dieser Berühmtheit zeigt sich auch auf dem Punktekonto.“ Mit einer Hand wies sie nach oben, zu dem Bildschirm, auf dem alle für den Kampf wichtigen Daten zu sehen waren – etwa ein Drittel ihrer Punkte war Sara geblieben, während sich ihre Gegnerin über ein beinahe komplettes Konto freuen konnte.
    „Stahlflügel!“ Dieser unerwartete Ausruf, der die Moderatorin beim Beschreiben der wunderschönen Attackenkombinationen Cäcilias Pokémon unterbrach, ließ scheinbar das gesamte Stadion, das inzwischen in einen Hexenkessel verwandelt schien, zusammenzucken und verstummen.
    Bei Weitem gab sich Sara nicht geschlagen – ahnungsvoll versuchte ich, ihre rechte Hand genauer auszumachen, wobei ich Seltsames feststellte. Denn kein bläuliches Licht war zu erkennen.
    Konnte es möglich sein, dass das Mädchen selbstbewusster war, als es normalerweise den Anschein hatte? Eine Einmischung Suicunes war schließlich momentan vollkommen ausgeschlossen. Ich stieß einen anerkennenden Pfiff aus – wenn dem tatsächlich so war, hatte meine Reisegefährtin bei diesem Wettbewerb mehr als nur ein Band gewonnen.
    Der rote Teil von Panzaerons Flügel nahm eine graue Farbe an, die dem Stahl seines restlichen Körpers nicht unähnlich war, während der anders gefärbte Teil eine noch hellere Nuance annahm. Im Sonnenlicht glänzten die nun scharfen Schwingen des Vogels auf, als er sich einem Sturzflug zuwandte, genau auf Enekoro zu.
    Doch die Rotbraunhaarige war nicht untätig. „Flammenwurf, Flunkifer!“, rief sie aus, kaum hatte sich Saras Kämpfer in den Sinkflug begeben. Ein weiteres Mal wurde der überdimensionale Kiefer nach vorne geschleudert, während er sich öffnete und eine wahre Kaskade von Feuer freisetzte. Panzaeron aber gelang es, mit einigen eleganten Schrauben auszuweichen, ohne dass seine Trainerin einen Befehl aussprechen musste – so ging erneut ein Raunen durch die Zuschauerränge, begleitet von einigen überwältigten Kommentaren der Moderatorin. Beinahe war ich versucht, erneut die Zeitschrift aus der Tasche zu holen – doch ein Blick auf den Countdown verriet mir, dass ich mindestens beinahe die Hälfte des Kampfes hinter mich gebracht hatte. Sollte es sich für weitere drei Minuten noch auszahlen, durch das Heft zu blättern? Wohl kaum.
    „Donnerblitz.“ Der Befehl der Berühmtheit war vollkommen emotionslos ausgesprochen, eine Tatsache, die das gesamte Stadion zum Schweigen brachte – einschließlich der in Grün gewandten Moderatorin. Denn Panzaeron war nur mehr wenige Meter von Enekoro, an das dieses Wort gerichtet war, entfernt, als die Katze das Maul aufriss – und aus einer kleinen Energiekugel Blitze zucken ließ.
    Die Zehnjährige schrie auf, als ihr Stahlvogel von der Ladung elektrischen Stroms getroffen wurde, war nicht fähig, einen Befehl zu formulieren. Doch die Physik kam Panzaeron zu Hilfe; aufgrund der Tatsache, dass es keinen Kontakt zum Boden hatte und damit nicht geerdet war, konnte der Strom nicht fließen – weshalb er als statische Elektrizität im Metallkörper gespeichert wurde.
    Die Grüngekleidete, die von diesem Sachverhalt nichts zu wissen schien, sprach sogleich von einem Wunder, doch nur so lange, bis auch die wenigen Herzschläge überbrückt waren, die der Stahlvogel benötigte, um seinen Gegner – der es inzwischen aufgegeben hatte, anzugreifen – zu erreichen und mit den leuchtenden Flügeln zu treffen. Denn kaum war ein Kontakt hergestellt, den die Elektronen zum Fließen nutzen konnten, glänzten die beiden Kontrahenten auf – für einen kurzen Augenblick, denn schnell hatte sich der Strom in den Bühnenboden verflüchtigt. Leichte Rauchfäden stiegen von beiden auf, und ich war mir sicher, dass in der Umgebung der beiden ein deutlicher Geruch von verbranntem Fell in der Luft liegen musste.
    Dann aber geschah das, mit dem ich nicht gerechnet hatte: Panzaeron schaffte – wenngleich stark mitgenommen und mit weitaus dunkleren Federn als normalerweise – einige unbeholfene Flügelschläge, bevor es ihm gelang, auf dem Kampffeld aufzusetzen.
    Das gelb-violette Katzenwesen aber hatte deutlich mehr einstecken müssen; sein Fell war an einigen Stellen deutlich angekokelt, und unverkennbar wankte es, bis es nach wenigen Momenten in die Knie ging, zur Seite fiel – und besinnungslos liegen blieb.
    Der Punkteabzug auf Cäcilias Seite geschah scheinbar automatisch, denn für einen Augenblick war die Anzeige das Einzige im ganzen Stadion, das sich bewegte – alles andere, mich eingeschlossen und selbst der Wind schien zu verharren.
    Jedoch ließ sich die Rotbraunhaarige nicht beirren; stattdessen machte sie sich die Situation zunutze, indem sie ihrem verbliebenen Kämpfer den geflüsterten Befehl gab, Feuerzahn einzusetzen – und so auch die Nähe, in der sich der Stahlvogel von dem Schwindler-Pokémon niedergelassen hatte.
    In seinem Kiefer sammelte sich Feuer, das man erkannte, als es das Maul aufriss und so die Zähne entblößte. Flunkifer hatte es nicht einmal nötig, einen einzigen Schritt zu machen – das Gewicht seines Beißwerkzeuges warf es so weit nach vorne, dass sich die von gelblichen Flammen umhüllten Zähne in den linken Flügel Panzaerons bohren konnten. Zu schnell für jedweden der Anwesenden, zu reagieren.
    Der Stahlvogel stieß ein unglaublich hohes, schmerzerfülltes Krächzen aus, als das Feuer an seinem Körper leckte. Angstvoll begann er sich zu winden, versuchte, den Zähnen zu entkommen – doch hielt dieser Versuch aufgrund seiner bereits fortgeschrittenen Erschöpfung nicht lange an.
    Doch seine Versuche blieben fruchtlos, denn zu sehr war es von den unglaublich kräftigen Kiefermuskeln gefangen; mehr und mehr war zu erkennen, dass seine Bewegungen langsamer, schwerfälliger wurden, bis es sich kaum noch regte. Erst da ließ Flunkifer seinen Gegner los, der mit einem leisen, kaum vernehmbaren metallischen Scheppern auf der Bühne aufschlug. Die Entscheidung war damit gefallen: Panzaeron hatte das Bewusstsein verloren und war damit kampfunfähig. Wie anders hätte der Kampf auch ausgehen sollen? Die Rotbraunhaarige hatte schließlich bei Weitem mehr Erfahrung als Sara, auch ihre Pokémon waren besser trainiert, Cäcilia selbst konnte mit dem Druck scheinbar weitaus besser zurechtkommen als meine Reisegefährtin.
    Und doch wirkte die Zehnjährige nicht traurig, während sie ihren besiegten Kämpfer mittels eines Strahls aus rotem Licht in den Pokéball rief. Im Gegenteil, staunend, voller Begeisterung starrte sie auf Cäcilia, die ihrem siegreichen Pokémon, wie es schien, Leckereien zur Belohnung gab. Ein strahlendes Lächeln war auf den Gesichtern beider Koordinatorinnen zu sehen. Natürlich, das Band hatten sie schließlich beide gewonnen – und Sara noch um einiges mehr, denn dieser Kampf hatte ihr, wie es mir schien, viel gezeigt.
    Instinktiv hatte ich diese Gedanken so gedacht, dass Solniza sie hätte hören können – wäre sie neben mir gewesen. Ich seufzte, als ich über den leeren Pokéball strich, ihn in die Hand nahm, von allen Seiten betrachtete.
    Einen weiteren Blick warf ich nach unten zur Bühne. Da die Siegerehrung bereits abgehalten worden war, schien es, als ob sich die Gesellschaft langsam auflösen würde; die Moderatorin hatte schließlich nicht einmal irgendetwas gesagt, als der Kampf beendet worden war. Oder hatte es ihr schlichtweg die Sprache verschlagen?
    Ein weiteres Mal seufzte ich, nun jedoch mit dem Anflug eines Lächelns im Gesicht. Dann drehte ich mich um, in Richtung der Stufen, die aus dem Stadion führten. Sara würde wohl ahnen, dass ich im Pokémoncenter auf sie warten würde. Sollte das Mädchen doch nur in Ruhe mit ihrem Vorbild – denn das schien Cäcilia für sie zu sein – sprechen, ich konnte Ruhe nun gut brauchen.
    Wie sehr ich doch hoffte, dass die Sonnenkatze bald zurückkommen würde!

  • 43. Kapitel: Hund, Katze, Maus


    [align=justify]„Ich fürchte, wir werden wohl im Freien übernachten müssen“, stellte ich, die Karte genau betrachtend, nüchtern fest. Eigentlich hatte ich dies schon geahnt, als ich mir noch in Dukatia den nächsten Verlauf unserer Reiseroute zu Gemüte geführt hatte – doch meiner Begleiterin dies verschwiegen. Richtig hatte ich gehandelt – zumindest für meinen Seelenfrieden.
    Saras Grimasse des offenkundigen Entsetzens, das mich innerlich aufseufzen ließ, nicht beachtend, setzte ich noch hinzu: „Vor Einbruch der Dunkelheit schaffen wir es unmöglich bis zum Pokémoncenter beim Steineichenwald, und ich habe keine Lust, nachts durch eine mir unbekannte Umgebung zu streifen. Du etwa?“ Diese Frage war eine vollkommen sinnlose gewesen, doch wollte ich eine scheinbare Entscheidungsmöglichkeit aufzeigen. „Außerdem darf man nicht vergessen, dass der Wald so groß ist, dass man für eine Wanderung mindestens einen ganzen Tag benötigt. Wenn wir aber mitten in der Nacht ankommen, fehlt uns morgen diese Zeit, sodass wir diesen einen Tag ohnehin abschreiben müssten.“ Mit dieser Erklärung unterbrach ich Sara, noch bevor diese hatte antworten können – fürs Erste. Mir war jedoch so, als ob ihre Zöpfe ein Stück absanken, ähnlich der Rute eines enttäuschten Hunde-Pokémons. Kurz musste ich grinsen, bevor ich meine Züge wieder unter Kontrolle hatte.
    Schon den zweiten Tag waren wir nun erneut unterwegs, und eine Graslandschaft, die von sanften, kaum wahrnehmbaren Hügeln dominiert wurde, umgab uns. Von Zeit zu Zeit fand sich entlang des staubigen Pfades, der die Wiesen durchschnitt, auch ein einsamer, kräftiger Baum; Blumen oder gar Sträucher suchte man in dieser Umgebung vergebens. In weiter Ferne konnte man am östlichen Horizont, der in bereits tiefes Zwielicht getaucht war, einen Wald erkennen, während im Westen, wo das nicht sichtbare Meer lag, noch ein Feuerwerk der Farben geboten wurde. Einem kirschroten Feuerball gleich versank dort die Sonne inmitten der Graslandschaft, bestrahlte die Wolken auf eine Art, die sie in einem kitschig orangefarbenen Ton aufleuchten ließ. Die Silhouetten von einsamen Bäumen wurden von dieser Glut hervorgehoben, es wirkte, als stünde die Steppe in Flammen.
    Doch auch einige Wolken versuchten, diese Farbenpracht zu unterdrücken. Einzelne dunkle Flecken waren zu erkennen, deren Ränder in gar unwirkliche Farben getaucht wurden, als ob man orangefarbenes Seidenpapier genommen und dieses mit einem Kohlestift mittig bemalt hätte. Es waren Wolken, die den Anschein erwecken wollten, sie brächten Regen, Nass, das das sanft federnde Gras kaum nötig hatte – und noch weniger der erdige Pfad, der sich bei feuchtem Wetter sicherlich in eine Schlammpiste verwandelte.
    Mühevoll riss ich mich von diesem traumhaften Naturschauspiel ab. Immer schon hatte ich den Sonnenuntergang mit seinen kraftvollen, warmen Farbtönen mehr geliebt als den Sonnenaufgang, der den Himmel in einen Regenbogen zu verwandeln mochte – in meinen Augen aber immer kalt wirkte, den letzten Nachhall der Nacht darstellte. Den Niedergang des Erdensterns hingegen verband ich mit einem letzten Aufbäumen des Tages, denn – so war ich überzeugt – wollte die Sonne ihren Platz nicht dem kalten, abweisenden Mond überlassen.
    Kaum hatte ich meiner Reisegefährtin das Gesicht zugewandt, so erkannte diese bereits ihre Chance, sich zu ereifern: „Hier?“, stieß sie ungläubig aus, „Du willst, dass wir hier die Nacht verbringen?“ Beinahe panisch klang ihre Stimme, als ihr Blick kurz zu den schauspielenden Wolken huschte. „Aber … Was ist, wenn es regnet?“
    „Dann werden wir nass“, stellte ich trocken fest, wobei ich es schaffte, jegliches Lächeln aus meinem Antlitz zu verbannen. „Keine Sorge“, setzte ich aber sogleich hinzu, „diese Wolken werden kein Wasser loslassen, sie sind harmlos. Ein wenig dunkel mögen sie scheinen, aber sie haben bei Weitem nicht genug Feuchtigkeit aufgenommen, um sie wieder ausschütten zu müssen.“
    „Aber …“, wollte die junge Koordinatorin sogleich wieder ansetzen, wobei sie mir einen Blick von solcher Ernsthaftigkeit zuwarf, dass ich instinktiv zu ihrer rechten Hand sah.
    Ein bläuliches Schimmern ging allerdings nicht davon aus – nun, Suicune hatte sicherlich anderes zu tun. „Einen Schlafsack besitzt du wohl hoffentlich“, seufzte ich resignierend. Dann suchte ich mit den Augen aber nach dem nächsten Baum, der nur wenige Meter entfernt stand und wirkte, als ob er hervorragend zum Klettern geeignet wäre – genau das, wonach ich gesucht hatte.
    Wortlos machte ich mich zu diesem Gewächs auf, während ich nach meinem PokéCom griff. Nur wenige Minuten trennten die digitale Anzeige von einer vollen Stunde, sodass ich beschloss, den Nachrichten des Tages zu lauschen, wie ich es mir in den letzten Tagen angewöhnt hatte. Zum Musikhören konnte ich das gewonnene Zusatzmodul ohnehin kaum verwenden, was wohl an meinem eher extravaganten Musikgeschmack lag. Kaum ein Sender spielte Lieder, die mir gefielen, an Radioprogrammen interessierte mich eher das Gesprochene als das Gesungene.


    Die dichten Blätter des kräftigen Baumes fingen beinahe das gesamte Licht des schwindenden Tages ein, doch beschloss ich, mich nahe am Stamm zu halten. Ausladende Äste wuchsen zuhauf, doch wirkten sie großteils zu schwach, als dass sie mein Gewicht hätten sicher tragen können. Zudem besaß mein PokéCom ein mit grünen Leuchtziffern versehenes Display, weshalb ich ohnehin alles, das ich sehen musste, erkennen konnte.
    Inmitten des Baumes trennte sich der Stamm in zwei äußerst dicke Segmente. Aus einem dieser beiden wuchs ein beinahe horizontaler Ast, den ich beim ersten Anblick sogleich zu meinem Sitzplatz auserkor.
    Lange dauerte es nicht, bis ich einen störungsfreien Sender gefunden hatte. Dennoch drangen die wenigen Töne, die eine Nachrichtensendung ankündigten, sogleich an mein Ohr und ein Sprecher, dessen Stimme übertrieben freundlich klang, verkündete die Uhrzeit, bevor er begann, einen Überblick über die Meldungen zu geben.
    Gerade hatte ich die Augen geschlossen, um die letzten durch das Geäst dringenden Sonnenstrahlen dieses herrlichen Sommertages zu genießen, als ich sie aufgrund einer Meldung sogleich wieder aufriss. „Waldbrand beim Zinnturm von Teak City. Ursache bisher ungeklärt.“ Vollkommen emotionslos sprach der Ansager diese Schlagworte aus, mir aber kamen nur drei Silben in den Sinn.
    Solniza. Beinahe sicher war ich, dass die drei Raubkatzen mit ihrer Mission, Ho-oh zur Vernunft zu bringen, in diesen Vorfall verwickelt waren. Zwar konnte ich mir nicht vorstellen, dass den Legendären etwas zugestoßen war – seltsam mutete der Gedanke, diesen beinahe unsterblichen Geschöpfen könnte etwas so Banales wie ein Waldbrand gefährlich werden, an – aber wie war es bei einem solchen Geschehnis um die Sonnenkatze bestellt? Wie vom Donner gerührt erhöhte ich die Lautstärke des Gerätes, als ob mir dadurch weniger entgehen würde.
    Atemlos, mit den Fingern nervös auf die Rinde des Baumes klopfend, wartete ich ungeduldig ab, bis sich der Sprecher endlich genauer mit dieser einzig interessanten Meldung beschäftigte. Was interessierte mich ein Fest in Hoenn oder gar die Tatsche, dass in Sinnoh ein neuer Präsident gewählt worden war? Lieber sollte sich der Sender eher mit den Lokalnachrichten auseinandersetzen.
    „Heute am späten Vormittag brach ein kleinflächiger Waldbrand bei Teak City aus. Der Schaden im weltweit einzigen Naturgebiet mit den seltenen Glockenbäumen konnte bisher nicht beziffert werden, es wird allerdings eine Summe im sechsstelligen Bereich erwartet, obwohl das Feuer rasch gelöscht werden konnte. Gebäude sind nicht betroffen, auch kamen keine Menschen zu Schaden. Eine natürliche Ursache des Brandes wird nicht angenommen, vermutlich handelt es sich um Brandstiftung mithilfe eines Feuer-Pokémons; das Motiv ist ungeklärt.“ Was folgte, waren die fröhlichen Töne, die die Wettervorhersage ankündigten. Ich schaltete den PokéCom ab, um den Akku zu schonen. Dabei aber betätigte ich den Schalter mit mehr Kraft als nötig, denn ich hatte meine Finger nicht unter Kontrolle.
    Eine Feuer-Attacke … War es Entei oder Ho-oh gewesen? Sehr hoffte ich, dass dieser Akt nicht auf das Konto des Regenbogenvogels ging, rechnete mir aber keine große Wahrscheinlichkeit aus. Zu frisch war die Erinnerung an das Inferno, das die Wettbewerbshalle Dukatias verwüstet hatte – wenn der legendäre Vogel sogar so weit ging, mich indirekt anzugreifen, scheute er sicherlich auch vor solchen Taten nicht zurück. Außerdem schätzte ich, dass der Feuerlöwe zu großen Respekt vor dem mystischen Wald aus mit goldenen Blättern bewachsenen Bäumen hegte – im Gegensatz zu Ho-oh, der schließlich vom wahnsinnigen Arceus kontrolliert wurde.
    Etwas Feuchtes spürte ich an meiner Wange, doch war ich nicht verwundert, auch wenn ich nicht bemerkt hatte, dass mir Tränen gekommen waren. Reflexartig nahm ich Solnizas Pokéball vom Gürtel, betrachtete die glatte Oberfläche, die selbst im kaum vorhandenen Licht ein wenig spiegelte. Im Laufe der Jahre war die Anzahl der Kratzer angewachsen, Zeichen des häufigen Gebrauches, auch wenn die Sonnenkatze in letzter Zeit kaum ihre Behausung aufgesucht hatte. Unwillkürlich musste ich lächeln –selbstverständlich war die Anwesenheit des Psianas doch geworden in den letzten Wochen! Wie ich doch hoffte, dass das hellviolette Wesen bald zurückkommen würde, denn konnte ich es mir kaum vorstellen, noch viel länger ohne die oft störenden Kommentare Solnizas auskommen zu können.
    Bei diesen Gedanken bildete sich ein Kloß in meinem Hals – was aber, wenn sie diesen Waldbrand nicht überstanden hatte? Eines schwor ich mir in diesem Moment: Wenn dies der Fall war, würde ich nie wieder sechs Pokémon bei mir tragen.
    Als ob sie mich von meinen traurigen Gedanken ablenken wollte, drang inzwischen Saras vergnügtes Lachen durch das Laub nach oben. Ihre fröhliche Stimme vermischte sich mit den Rufen ihrer Pokémon, sodass ich schloss, dass sie dabei war, zu trainieren. Ob ich mich ihr anschließen sollte?
    „Zwei vor – einen zur Seite!“, rief die junge Koordinatorin da. Diese fünf Worte reichten, um mich von diesem Plan abzubringen. Stattdessen drückte ich die rot-weiße Kapsel in meinen Händen zwischen meine angewinkelten Knie und lehnte den Kopf so nach vorne, dass meine Stirn die zerkratzte Oberfläche berührte. Unbeabsichtigt hatte die Blauhaarige den Weg eines Springers beim Schachspiel beschrieben – die Position, mit der Rayquaza Solniza und Satmen bedacht hatte. War soeben eine dieser beiden Figuren geschlagen worden? Wenn ja – was steckte dahinter? War der Zug nur als Ablenkungsmanöver gedacht, oder hatte der König den Angriff der schwarzen Spielsteine übersehen?
    Oder hatte sich die wichtigste Figur auf der einen Seite des Schachbrettes von der Meinung der stärksten beeinflussen lassen?
    Mir wurde schlagartig klar, was Rayquaza im Sinn gehabt hatte. Ein Schluchzen entrann meiner Kehle – sollte etwas geschehen sein, dann trug ich die Schuld an dem Vorfall.


    Als ich endlich von dem Baum kletterte, hatte die Nacht bereits die gesamte Umgebung eingeschlossen. Ein halber Mond leuchtete kalt vom Himmel, begleitet von einer Vielzahl von Sternen, die abseits der Lichter menschlicher Zivilisation das schwarze Tuch über unseren Köpfen mit Lichtpunkten schmückten und der Erde ihr Licht schenkten. Natürlich fanden sich auch dunkle Flecken auf dem Himmelsgewölbe, an den Stellen, die von Wolken verdeckt waren. Instinktiv verglich ich den Nachthimmel mit meinem Wissenstand, auch wenn das Sternenzelt meines Kopfes weitaus bewölkter war als diese Sommernacht.
    Ich seufzte, besann mich aber schließlich des Grundes, aus dem ich meinen Hochsitz verlassen hatte und ging zu der Stelle, an der ich meine Tasche abgelegt hatte. Das Geräusch des Reißverschlusses durchschnitt die Stille der Nacht – Sara hatte das Training beendet und durchblätterte inzwischen mithilfe des Lichts einer Taschenlampe ein zweifellos bedenkliches Magazin – als ich begann, nach den Nahrungsmitteln zu suchen, die ich in Dukatia besorgt hatte. Es war ein karges Mahl, das ich vorbereitet hatte – Müsliriegel und Reiswaffeln, doch freute ich mich bereits auf den Geschmack dieser Speisen.
    Abgesehen von der Schmackhaftigkeit befand ich diese Dinge als ideal für eine Reise – leicht, sättigend und äußerst lange haltbar. Nicht einmal einen Gaskocher benötigte man, um etwas zu wärmen. Was gab es Unkomplizierteres mit ähnlich gutem Geschmack?
    Mit einem Ausruf brachte ich meine Reisebegleiterin dazu, von den bedruckten Seiten aufzublicken, während ich langsam über das weiche Gras zu ihr schlenderte. „Abendessen“, kommentierte ich trocken, als ich die eingepackten Speisen zu Boden fallen ließ. „Oder hast du selbst etwas gekauft?“, setzte ich auf den angewiderten Blick der Blauhaarigen hinzu.
    „Was … ist das?“ Entsetzt blickte die Zehnjährige auf die weißen, kreisrunden Scheiben in der transparenten Verpackung aus Kunststoff. Die Beschriftung fehlte, da ich eine Großpackung mit mehreren Einzelportionen besorgt hatte.
    Ein amüsiertes Lächeln konnte ich nicht unterdrücken. „Reiswaffeln – köstlich im Geschmack, niedrig in den Kalorien, hoch in der Sättigung – nur ein wenig trocken, weshalb sie recht krümeln“, grinste ich, wobei ich die Fröhlichkeit nur spielte. Solniza hätte inzwischen sicherlich einen Kommentar abgegeben, der ebenfalls diese Eigenschaften betraf. „Was hast du denn erwartet, ein Drei-Gänge-Menü wie es dir im PokéCenter serviert wird? Sara, wir sind hier inmitten der Wildnis, weshalb es eben nichts Besseres gibt. Es steht dir natürlich frei, aus deinem Rucksack etwas zu zaubern, oder zu fasten. Um ehrlich zu sein, wäre mir das nur recht – denn dann bliebe mir mehr.“ Ich sprach mit Ernsthaftigkeit, um zu unterstreichen, wie wichtig diese Lektion war. „Du kannst hier eben nicht allerhand Luxus erwarten.“ Innerlich seufzte ich auf – wie hilflos das Mädchen doch wäre, wenn es vollkommen auf sich alleine gestellt wäre!
    Schweigend griff ich nach einem Müsliriegel, riss dessen Verpackung auf und biss mit Appetit hinein, sodass sich der Geschmack der Körner und der zugegebenen Amrenabeeren auf meiner Zunge entfaltete. Dabei beobachtete ich mein Gegenüber.
    Mit einem skeptischen Gesichtsausdruck, der davon zeugte, dass es ihr nicht schmeckte, nahm auch die junge Koordinatorin etwas zu sich. Was sie wohl machen würde, wenn ich sie einfach zurücklassen, meine Reise alleine fortsetzen würde? Vermutlich wäre sie verloren.
    Bei diesem Gedankenspiel aber erkannte ich, dass ich so etwas nicht übers Herz bringen würde – hatte ich denn schwesterliche Gefühle für das Mädchen gewonnen? Absurd schien diese Vorstellung, sodass ich mich weigerte, diese Erklärung zu akzeptieren. Ich war einfach an Saras Begleitung gewöhnt, redete ich mir ein, ansonsten war nichts hinter all dem.
    „Ich hoffe, du hast zumindest einen Schlafsack dabei?“, knurrte ich schließlich, um das düstere Schweigen zu überbrücken, während ich eine Packung Reiswaffeln aufriss.
    Die Blauhaarige, die die Mahlzeit inzwischen beendet und sich erneut Magazin und Taschenlampe zugewandt hatte, zuckte zusammen. „Ja, Mama hat mir einen eingepackt…“, murmelte sie leise.
    Zufrieden seufzte ich auf. So blieben hoffentlich andere Beschwerden aus. „Dann Gute Nacht“, meinte ich über das Rascheln der leeren Verpackungen, die ich zusammenknüllte, um sie in meine Tasche zu stopfen, hinweg.


    Ein plötzlicher Schrei weckte mich aus meinem Schlummer. Verschlafen öffnete ich meine Augen und erblickte eine Baumkrone vor einem Nachthimmel, von dem ein blasser Halbmond strahlte. Erst bei diesem Anblick ersann ich mich, wo ich mich befand und weshalb mein Schlafplatz so hart war – inmitten der Wildnis. Einige Stunden musste ich schlafend verbracht haben, denn inzwischen hatte der Mond sein Zenit bereits überschritten; die Dämmerung schien jedoch noch fern.
    Einen Fluch unterdrückte ich mir, bevor ich mich stöhnend in meinem Schlafsack aufrappelte. Bei diesem Schlauch aus Stoff handelte es sich um ein Modell, das extra für reisende Trainer entwickelt worden war – des er bestand aus dünnem, jedoch wärmendem Material, sodass er leicht zu transportieren war. Für eine Wanderung durch ein Gebirge war er jedoch nicht geeignet – zu sehr spürte man die Härte des Untergrundes. Das Gras, das hier wuchs, war zumindest etwas weicher als steiniger Boden, dennoch vermutete ich, dass ich am Morgen Rückschmerzen haben würde.
    In einigen Metern Entfernung glommen zwei kleine, tiefrote Lichter – in etwa an der Stelle, so vermutete ich, aus der der Schrei gekommen war. Leises Seufzen entrann meinen Lippen; irgendetwas musste Sara erschreckt haben. Denn wenn nicht von ihr, von wem sollte der Schrei, der meinen Schlaf gestört hatte, stammen? Beinahe blind tastete ich nach meiner Tasche, die ich als Kopfkissen benutzt hatte, und suchte in dieser nach meiner Taschenlampe. Schnell hatte ich das Gerät entdeckt und schaltete es an. Leise klickte der Schalter, als er umgelegt wurde, dann wurde es so plötzlich hell, dass ich für einen Moment geblendet war.
    Kaum hatten sich meine Augen an das Licht gewöhnt, so lenkte ich den Strahl an die Stelle, an der die roten Punkte aufgeschimmert waren. Zuerst fiel die Helligkeit nur auf das Gras, bis es auf den dunkelgrünen Stoff von Saras Schlafsack traf – und auf eine recht kleine, schwarze Pfote. Sogleich schwenkte ich meine Lampe, um deren Besitzer auszumachen.
    Es handelte sich um ein hundeartiges Pokémon, das mir bis ans Knie gehen mochte. Schwarz war die dominante Farbe seines Fells, doch Bauch sowie Schnauze waren tiefrot gefärbt. Die recht kurze Rute war drohend, senkrecht nach oben gestreckt. Über den Rücken zogen sich zwei knochige Auswüchse, ähnliche umgaben auch alle vier Knöchel des Wesens. Etwas, das an einen Totenschädel erinnerte, wuchs aus der Stirn des Pokémons und warf so dunkle Schatten auf die Seelenspiegel, deren Iriden in einem wutentbrannten Rot funkelten. Bei diesem Anblick wäre mir beinahe die Taschenlampe aus der Hand gefallen – zu sehr erinnerten mich diese Augen an die zornerfüllten Suicunes. Das Hunduster – denn um ein solches Geschöpf handelte es sich – zog die Lefzen hoch und entblößte gefährliche, spitze Reißzähne, die ihre Beute sicherlich in Sekundenschnelle töten konnten. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken – sicherlich war dieses Exemplar nur die Vorhut eines Rudels, das irgendwo in der Nähe im schützenden Mantel der Nacht nach unvorsichtiger Beute jagte. Noch mehr beunruhigte es mich aber, dass das Pokémon auch zum Teil dem Feuer-Typ angehörte – weshalb Ho-oh sicherlich auf seine Attacken Einfluss hatte. Einen flehentlichen Blick warf ich zum inzwischen beinahe sternenklaren Himmel – ein Grasbrand wäre also das Ungünstigste, was geschehen konnte.
    Schon wollte ich mit sorgsamen, langsamen Bewegungen in meiner Tasche nach dem Pokéball Aquanas zu suchen, als Saras Stimme, nun mit seltsamer Ruhe erfüllt, die Stille der Nacht durchdrang: „Lass mich das übernehmen. Ich will ein neues Pokémon fangen, bitte.“ Ich zuckte zusammen, warf einen verwunderten Blick auf die Zehnjährige – und verstand: Deutlich leuchtete das Mal auf ihrer Handfläche auf. Suicune hatte also erneut ihre Pranken im Spiel. Innerlich verfluchte ich die legendäre Raubkatze – warum nur musste sie sich ständig einmischen?
    Ich seufzte auf; andererseits war es wohl Saras eigener Wunsch, das Pokémon zu fangen. Warum aber meldete sich die Tochter des Nordwinds? Der Koordinatorin würde es sicherlich auch alleine gelingen, das Hunduster zu fangen – oder steckte etwas dahinter? Ein kalter Schauer des Missachtens lief mir über den Rücken. Immer diese Geheimniskrämerei! „Dann mach“, seufzte ich. Bewusst desinteressiert blickend ließ ich mich auf meinem Schlafsack nieder und schaltete die Taschenlampe ab. Für einen solchen Kampf musste das Licht der nächtlichen Himmelskörper ausreichen – auch das hatte meine Reisebegleiterin zu verstehen.
    Glücklicherweise schien sie sich aber nicht um die Beleuchtung zu kümmern, was wohl auf Suicunes Einfluss zurückzuführen war. Einfach griff sie nach einem Pokéball, den sie auf den Boden gelegt hatte und warf diesen in die Luft, sodass er einen Strahl, der alles in einem Umkreis von mehreren Metern in rotem Licht aufleuchten ließ, freisetzte.
    Aus diesem Strahl formte sich ein runder Körper, auf dem ebensolche Ohren wuchsen, während ein gezackter Schweif von einem kugelrunden Ende begrenzt wurde. Aufgrund des nun fehlenden Lichts konnte ich die Färbung des Wesens nicht erkennen, wusste aber dennoch, dass es sich um Marill handeln musste – die richtige Entscheidung, um einem Hunduster im Kampf zu begegnen. Aber welche Situationskomik sich nebenher ergab: Nicht nur gegensätzliche Typen, sondern auch solche Farben wiesen die Kontrahenten auf – rot und schwarz gegen blau und weiß. Was diese penetrante Person von Kommentatorin der Wettbewerbe wohl gesagt hätte? Ein Stoßseufzer entwich meinen Lippen. Wohl fehlte mir Schlaf, wenn mir solche Gedanken kamen.
    „Los, Aquaknarre“, zerriss Saras seltsam bestimmende Stimme schließlich die Stille der Nacht, die für wenige Sekunden eingekehrt war. Nicht einmal der Schrei eines Hoothoots war zu vernehmen gewesen – dies konnte man aber auf den Mangel an Bäumen zurückführen.
    Ein hohes Geräusch stieß die Aquamaus aus, holte tief Luft, um einen Schwall Wasser auf den Gegner zu spritzen. Dieser aber blieb nicht untätig; mit einem Grollen tief aus der Kehle war der Höllenhund plötzlich verschwunden. Wissend lächelte ich; Finte war tatsächlich eine lohnende Attacke, wie ich im Kampf gegen Bianka erfahren hatte.
    Das beinahe kugelförmige Pokémon aber wirkte verwirrt; überrascht blickte es um sich, während es das Wasser versiegen ließ.
    „Spring ein Stück nach vorne“, rief da seine Trainerin.
    Diesem Befehl folgte Marill anstandslos: Schnell machte es einen Satz, als hinter ihm ein schwarzer Schemen auftauchte. Wie war es möglich … Alarmiert warf ich Sara einen Seitenblick zu.
    Nicht nur ihre Handfläche, auch ihre Augen leuchteten. Was nur plante diese Raubkatze, wenn sie ihrer Partnerin dabei half, ein Pokémon zu fangen? Es war mir unbegreiflich.
    So aber schien es auch dem schwarzen Hund zu gehen. Dieser hatte gerade den Lauf, mit dessen Geschwindigkeit er seinen Gegner hatte attackieren wollen, abgebremst und warf Marill nun einen Blick zu. Aufgrund der Dunkelheit war es mir nicht möglich, Einzelheiten zu erkennen, doch schloss ich aus den wimmernden Lauten der Aquamaus, dass er einschüchternd wirken musste.
    Hunduster ist es doch nicht möglich, Grimasse zu erlernen? Automatisch hatte ich diese Gedanken direkt formuliert, um eine Antwort von Solniza zu erhalten – zu spät fiel mir wieder ein, dass sie nicht anwesend war. Diese Raubkatzen! Ich bedachte vor allem Suicune mit den derbsten Flüchen, die mir in den Sinn kamen und ballte ärgerlich die Hände zu Fäusten.
    „Lass dich von diesem Vieh nicht täuschen!“ Mir lief erneut ein eiskalter Schauer über den Rücken. So erbarmungslos hatte Saras Stimme geklungen, dass ich zusammenzuckte und einen entsetzten Blick auf das Mädchen warf. Seine Augen waren noch immer von dem unheimlichen Licht besessen, es schien sogar, als ob sich dessen Intensität noch gesteigert hatte. Was nur wurde hier gespielt? Instinktiv ging ich in die Hocke und suchte nach dem Pokéball, den ich in diesem Moment brauchte.
    Glücklicherweise befand sich auf Aquanas Ball ein langer, tiefer Kratzer, der genau über dem Knopf verlief – so hatte ich ihn schnell entdeckt und die Wasserkatze in einem erneuten roten Licht befreit. Ein ironisches Grinsen ergriff mein Gesicht – ob es so oft geschah, dass eine Katze einer Maus und einer anderen Katze dabei half, einen Hund in die Enge zu treiben? Wohl kaum.
    Die Silben, die ich aussprach, wählte ich mit Bedacht – und das blaue Pokémon verstand sofort. „Aurorastrahl; setze den Gegner außer Gefecht.“ Ich bitte um Vergebung, fügte ich in Gedanken hinzu. Ich vermied es im Normalfall, zu solchen Mitteln zu greifen; doch war die Situation eine leider zu außergewöhnliche.
    Begleitet von einem spitzen Schrei spie das blau und weiß geschuppte Wesen mit dem Fischschweif einen farbenfrohen Strahl aus, der in der Dunkelheit ein irreales Licht absonderte. Kurz bevor die Attacke meine Reisebegleiterin jedoch traf, schloss ich die Augen und wandte das Gesicht ab. Ich konnte es nicht mit ansehen und war froh über die Zensur, die die Dunkelheit bot. Stumme Tränen drangen dennoch aus meinen geschlossenen Lidern.
    Trotz dieser Traurigkeit war ich erfüllt von Zorn – nur Suicunes Schuld war es, die mich zu dieser Maßnahme hatte greifen lassen. „Marill und Aquana, bitte treibt das Hunduster in die Enge“, murmelte ich leise, während ich mich erneut zu meiner Tasche bückte und nach einem Ball suchte, den mir der Professor vor einigen Monaten gegeben hatte.
    Im Mondlicht glänzte die weiße Oberfläche der Kapsel hell auf, der rote Streifen zwischen den Hälften aber wirkte schwarz. Meine Lippen verzogen sich zu einem entschuldigenden Lächeln – im Mengenrabatt hatte mein Arbeitgeber Pokébälle für das Labor gekauft und dabei diesen Premierball als Beigabe erhalten. Mich hatte die Einfachheit des Gegenstandes verzaubert, sodass er ihn an mich weitergegeben hatte – als Präsent für langjährige Arbeit, hatte er gemeint. Und hinzugefügt, ich mochte doch damit eines Tages einen Drachen fangen, um meine Familie nicht gar so zu entsetzen.
    „Ich denke, dieser Fang ist die Bestimmung des Balles“, flüsterte ich kaum hörbar. „Deshalb … entschuldigen Sie, Professor. Und auch ihr, Siegfried und Claire, ebenso … Mum. Opa. Maria. Ich bin es nicht wert, eine wahre Drachentrainerin zu sein, wenn ich einfach so ein unschuldiges Mädchen angreife, das versucht, mir eine gute Freundin zu sein. Und deshalb …“ Ein ersticktes Schluchzen entrann meiner Kehle, und eine einzelne Träne benetzte die Kugel, während meine klammen Finger den Premierball fest umschlossen.
    Dann drehte ich mich ruckartig um – die beiden Wasser-Pokémon hatten das Hunduster geschwächt, außerdem meinte ich in seinem Fell Eiskristalle zu erkennen. Mit einer fließenden Bewegung warf ich die helle Kapsel, die sich um Flug öffnete und die nähere Umgebung in grellweißes Licht tauchte und dabei lange Schatten entstehen ließ. Schließlich saugte der Ball das schwarze Wesen ein, fiel in das weiche Gras, wackelte dreimal – und blieb mit einem leisen Klingen, das Erfolg verkündete, ruhig liegen. Entschuldigt, ihr alle, flüsterte ich in Gedanken, während ich auf die Knie sank; ich brauchte die Tränen nicht zurückhalten. Denn wer sollte sie nun schon sehen? Und selbst wenn – jetzt war es auch schon egal. Ich hatte mein Pokémon angewiesen, einen Menschen anzugreifen. Gar einen freundlich gesonnenen Menschen.
    Aber wofür denn, Lady Maja Kassandra Sandra Drachenmeister?, fragte Rayquaza sanft.
    Ich schluchzte nur laut auf und umschloss die Grüne Kugel fest mit der rechten Hand.

  • Moin, moin, da bin ich wieder


    Nachdem ich es beim letzten Kapitel irgendie verpeilt hab, noch ein Kommi zu schreiben, bin ich nun wieder da. Eine Weile lang war ich fieberhaft am Rätseln, inwiefern die Überschrift zu dem Kapitekl passen soll. Schließlich wurde das ja mit dem Erscheinen des Hundusters und dem daraus folgenden Kampf geklärt, nur fand ich es schon etwas seltsam, den Titel nach einer Szene am Kapitelende zu benennen. Naja, vielleicht bin ich da auch etwas pingelig. Egal, kommen wir mal zu wichtigeren Punkten.


    Ich glaube in keinem vorherigen Kapitel warst du mit der Beschreibung der Umgebung so präzise wie hier. Nicht dass es da vorher viel zu meckern gab, aber hier sieht man den Schauplatz ja quasi direkt vor dem inneren Auge. Zudem sind die Vergleiche, die du beispielsweise für den Sonnenuntergang an sich und dessen bedeutung für Maj verwendest, geradezu verdächtig für einen Bestseller-Roman. Auch wenn das Thema Umgebungsbeschreibung vielleicht schon etwas ausgelaugt ist, muss ich hierfür nochmal ein dickes Lob aussprechen. Du hast es geschafft, etwas quasi bereits perfektes noch zu verbessern.


    Was die Storyline angeht, bin ich für meinen Teil rercht froh, dass wir die Wettbewerbe jetzt wohl fürs Erste hinter uns haben. Die Hauptgeschichte um Arceus´ Wahn und Maj´s und Sara´s Beziehung zu den Raubkatzen ist halt doch um einiges Interessanter, um malk meine Meinung kund zu tun. Dass es hierbei auch gleich wieder spannend zur Sache geht, spricht natürlich für deine scheinbar grenzenlose kreativität und dein Talent, immer wieder neue Fragen bei den Lesern aufkommen zu lassen, kaum dass die letzte beantwortet wurde. Feuer bei Teak City, Suicune´s andauerndes Einmischen in Sara´s Körper und Geist (hier ist der Groll, den Maj gegen Suicune hegt für mich sehr gut nachvollziehbar) und jetzt sah sich Maj auch noch dazu gezwungen, ihe Reisebegleiterín anzugreifen. Was den letzten Punkt betrifft, wage ich es jedoch zu bezweifeln, ob Sara wirklich verletzt wurde, da es auf mich doch sehr verdächtig wirkt, dass das Kapi hier endet. Dann auch noch Rayquaza´s Kommentar... naja warten wir mal ab.


    Abschließend also wieder eine rundum gelungene Arbeit, dieses 43. Kapitel. Auch wenn er größtenteils aus Maj´s Gedanken bestand, ist doch genug passiert und Langeweile war schon immer das letzte Wort, das man mit dem Erbe der Drachen verbindet. Hoffe ja, dass das nächste Kapi genauso zügig kommt, wie die Letzten.


    lg aiguL 92

  • Ich darf deine Kapis nie im Zeitdruck lesen, wie die 42, deshalb ging das Kommi iwie nie in die Tastatur dazu :D
    Die 43 war, wie immer, toll (haha in Deutsch lernen wir Kommasetzungen, hatten wir zwar vor 2 Jahren aber ich habs jetz gerafft). Das Rayquaza samft ist (ich hatt zuerst sams geschrieben) ist mal neu, Aurora beam ebenfalls äh Aurorastrahl, zuviel CP. Ansich ist mir die Umgebungs- und Sonnenuntergangsvergleichsbeschreibung sehr aufgefallen, positiv natürlich ^^
    Du kennst mich vill schon, Rechtschreibung bleibt ein Fremdwort, Gramatik war klasse, Beschreibungen hat oben schon gesagt (iwas mit 92), also alles korrekt, weiter so. Das Ende kam zu schnell ^^
    Lg, Almarik
    Ps: Bei GbEinträgen gibts Nachricht und Mail, oder? Ich bin egelt im Board nur für Fanstorys aktiv :D und ohne Mails bei Pns wär ich tot ^^ wenn man beim Gb keine Pn bekommt, pls Pn to me beim nächsten Kap

    Warum wollen Männer keine Osterhasen sein?


    Rechtschreibfehler sind rein zur Belustigung da. Ihr müsst mich auch nicht darauf hinweisen, wie toll ihr sie fandet.

  • [tabmenu][tab=Hallo Maj-san. ^^]
    Mal wieder spät von mir, I know that's quite bad, aber jetzt habe ich mich einfach mal wieder hingesetzt, damit ich deine Kapitel genießen kann. Was soll man mit seiner freien Zeit an einem Donnerstag auch anderes anfangen? ^^[tab=XLI][subtab=Quotes]

    Zitat

    Schon interessant war es, solche Feuer-Angriffe zu beobachten; so lange waren sie unaufhaltbar, bis sie auf irgendetwas, Ding oder Lebewesen, übergriffen. Dann betrug ihre Lebenszeit nur mehr so lange, bis das, wovon sie gezehrt hatten, aufgebraucht war.

    Solche Erklärungen sind einfach klasse. <3

    Zitat

    Mir schien, als ob es die Moderatorin einfach nicht lassen konnte, ihre größtenteils unnötigen Kommentare zum Kampfgeschehen abzugeben.

    Oh wem sagst du das. Das sehe ich genauso wie Maj. ;)

    Zitat

    Ich schnaubte nur; ein gewöhnlicher Reflektor war es gewesen, den Lorblatt eingesetzt hatte – und bei Weitem konnte ich nichts Außergewöhnliches daran erkennen.

    Genau dasselbe habe ich auch gedacht. ^__^

    Zitat

    Die Antwort erhielt ich wider Erwarten und so direkt, dass ich beinahe von meinem Ast gefallen wäre.

    Oha, kann sich Rayquaza nicht etwas ankündigen? Ein einfaches Hallo hätte schon gereicht, ich bin da nämlich auch immer so schreckhaft. Deshalb versteh ich das gut. ^^"

    Zitat

    Murmeln unter den Zuschauern setzte nun ebenfalls ein; ich fragte mich nur, worüber all diese Menschen nur tuscheln konnten, wenn sie doch gekommen waren, um den Wettbewerb zu verfolgen.

    Das frage ich mich auch, aber gut, vielleicht war der Schock vom Tag zuvor noch so tief in ihnen, dass sie sich darüber unterhalten mussten? ^^ Wer weiß schon, warum die Leute anfangen zu reden, wenn sie doch eigentlich etwas ansehen wollten...

    Zitat

    So griff ich in meine Tasche und holte eine Zeitschrift mit dem klangvollen Titel Wissenschaftliche Nachrichten hervor.

    Wie mich das halt total an die wissenschaftlichen Zeitschriften aus meiner Arbeit erinnerte. :3 Aber solche Zeitschriften haben etwas gutes - ich kann den hohen englischen, chemischen Zeitschriften einfach nichts abgewinnen - sie haben kaum Werbung und das Kollationieren fällt sehr einfach. Nur sind sie oftmals so schwer, bzw. dick, dass eine einzelne Ausgabe so dick wie ein ganzer Zeitschriftenband ist. o.o Und deren Mindestdicke liegt bei 6 cm... Fand ich einfach eine sehr gut eingestreute Info. Maj hat also eine Schwäche für die Wissenschaften. ^__^
    [subtab=Other Quotes]

    Zitat

    Dann erschien eine hauchdünne, durchsichtige Scheibe, die doch so anders als Glas wirkte – viel zerbrechlicher, und doch widerstandsfähiger.

    An sich ein guter Ansatz, aber ich finde diese Beschreibung hinkt noch etwas. Aber nur etwas, denn grundsätzlich versteh ich was du sagen wolltest. Nur die Wörter sind noch nicht so gut gewählt.

    Zitat

    Ockerfarben und dunkelbraun war der Schweif dieses Wiesels gestreift; der Körper, der nicht viel länger oder breiter als der Schweif war, war an der Bauchseite mit hellem Fell bewachsen, während der Rücken ebenfalls dunkelbraun gefärbt war.

    An sich eine echt gute Beschreibung, aber mich stört das mit dem Bauch etwas. Laut diesem Bild hier - Wiesenior - scheint mir das eher die Brust zu sein. Über das Gesicht hast du jetzt gar keine Worte verloren, ebenso nicht über die Ohren beispielsweise. ^^ (jetzt erst fällt mir auf, das Magmar auch nicht gerade ausgiebig beschrieben wurde...) Bei Flunkifer fällt mir jetzt auf, dass nicht so ganz klar ist, dass sich der Kiefer außerhalb des Gesichtes befindet. Könnte man hier auch missverstehen. Aber ich fange schon wieder an Erbsen zu zählen, entschuldige. ^^

    Zitat

    Noch kampffähig war Wiesenior dennoch; nun wandte es sich wütend um und blickte seinem Gegner entschlossen entgegen.

    Mh.. den Satz mit Noch anfangen zu lassen, halte ich hier nicht für allzu günstig. Das Dennoch dagegen vermittelt in meinen Augen eine gewisse Stärke und unterstreicht somit, die Spannung. Aber gut, ist nur eine Anmerkung. ^^
    [subtab=Inhalt]Ein tolles Kapitel, wenn ich auch sagen muss, dass es schon etwas Hirn erfordert, aber der Leser soll ja nicht eingelullt werden sondern mitgerissen. ;)
    Mir gefiel hier der Einstieg besonders gut, die gute Sara fackelt nicht lang - merkwürdiger Ausdruck, da doch ihr Gegner ein Magmar ist. ^^ - und attackiert sofort. Die Anmerkung mit dem angefressenen Blatt war übrigens zu genial. Auf die Idee wäre ich gar nicht gekommen, einen derartigen Vergleich anzustellen, aber gelungen ist er wirklich. Also heißt es Magmar vs. Lorblatt, allerdings kann ich hier nicht unparteiisch sein, denn ich selbst habe meine Reise mit einem Endivie gestartet. Also schon ein kleiner Support von mir für Lorblatt. Hier kann man nicht meckern, du warst mit den Beschreibungen gründlich und das war auch gut so. Besonders die Anmerkung zu dem Feuer war toll. <3 Meinen Erklärungsfimmel wirst du ja vielleicht kennen - bekommt man ja bei EgA ohne Weiteres ab. ;) - aber du vermixt hier die reale Welt mit der Pokémonwelt in einer besonderen Weise. Klar, die Welten sind sich ja auch grundsätzlich ziemlich ähnlich, aber solche Gedanken machen sich halt einfach die wenigsten Personen. Aber bis auf die Trainer hört man von den Pokémon hier kein Wörtchen. Mh... ist Lorblatt so fixiert, dass es keinen entschlossenen Kampflaut von sich gibt? Und was ist mit Magmar, ich könnte mir denken, dass da ein Knurren schon drin ist, traue ich ihm auf jeden Fall zu. ^^
    Was mir hier aber wirklich aufgefallen ist: der Trainer ist derjenige der sagt, dass es ihm reicht und dann ist er derart überrascht über die Wirkung? Klar, am Ende merkt man ja, dass da jemand seine Finger im Spiel hatte, aber wenn ich schon einen derartigen Ausspruch mache, der mein Pokémon ja anspornen soll, dann muss ich eigentlich nicht verwundert sein. ^^ Oder zumindest erwarten, dass es sich besonders viel Mühe geben wird. Klar, dass es am Ende zu einer solchen Eskalation kommt, hat niemand erwarten können.
    Hier kam das Ganze gut rüber, wie die Flammen übergegriffen haben, am Anfang dachte ich mir noch: "Ziemlich distanziert erzählt...", bis mir dann wieder einfiel, dass Maj ja wirklich aus der Distanz das alles beobachtet, weswegen man so Dinge wie Geruch und Geräusche jetzt nicht wirklich einbauen kann. Da können die Dukatier aber froh sein über diese Sprenkelanlage, ist sicherlich aber ohnehin Standard in solchen Stadien. Ich meine, Feuer ist ja bei Pokémon allgegenwärtig, können ja sogar Pokémon ohne den Typ selbst zu haben, solche Attacken erlernen. =)
    Also das große Treffen hat stattgefunden. Okay, hier bin ich etwas durcheinander gekommen wenn ich ehrlich bin.
    Fassen wir zusammen: Ho-Oh scheint vom Wahn Arceus' besessen zu sein (kommt zumindest so rüber) - durch Solniza kann er erkennen wo sich Maj befindet. Aber wenn Solniza bei Maj ist, geht das nicht? Ist doch irgendwie merkwürdig, finde ich jetzt, aber es kann gut sein, dass ich da irgendwie eine Gedächtnislücke habe. Weil, wenn Solniza bei Maj ist, ist es doch viel eher, dass er sie findet oder nicht? Vielleicht hab ich da ja einen Knoten im Hirn aber es will mir nicht eingehen. ^^" Allgemein muss ich zugeben, dass ich bei der Beziehung irgendwie nicht mehr so durchblicke... *Und ich hasse es, wenn ich bei einer Story den Überblick verliere, was in der Story passiert. >__<*
    Jedenfalls hätte ich es Arceus nicht zugetraut, dass er Maj schon nach dem Leben trachtet, da war es für sie ja schon wirklich von Vorteil, dass sie kein so großes Interesse an den Wettbewerben hat, sonst wäre das vielleicht böse ausgegangen. Satmen ist toll, es ist wirklich schade, dass er nicht so mit Maj reden kann, wie Solniza, denn ich könnte mir gut vorstellen, dass auch er eine Menge zu sagen hat und eine großartige Persönlichkeit ist.
    Aha, die gute Sui wendet sich also direkt an Maj. o.o Das ist neu, möchte ich mal meinen, aber gut, wenn ihnen Solniza so wichtig ist. Scheint als müssten sie alle möglichen Helfer um sich scharen, auch hier ist nichts Schwarz oder Weiß - was mir irgendwie Probleme macht, weil man ja doch nicht genau weiß, wer jetzt für wen kämpft -, aber vielleicht habe auch nur ich den Überblick verloren. *fühlt sich gerade dezent verwirrt*

    Zitat von Maj-san

    Ho-oh an sich hat ja keinen wirklichen freien Willen, er wird von Arceus gesteuert. Von daher trachtet nicht Ho-oh Maj nach dem Leben, sondern der wahnsinnige Arceus - und der aus Selbsterhaltungstrieb, wovon ableitbar ist, dass er Maj als Bedrohung sieht. ^^

    Aha. Das hilft schon etwas, danke. =)
    Anyway, ich hoffe mal Maj erwischt die Wassertafel, um Sui eines auszuwischen. ;)


    Und jetzt lädst du uns zu dem nächsten Wettbewerbskampf ein, schön, wie du das Stadion beschreibst. Aber irgendwie fehlen mir da ein paar kleine Details, das gesamte Aussehen, des Stadions überlässt du komplett der Fantasie des Lesers. Ist ja so nicht schlecht, aber dadurch bekam ich jetzt ein eher 0815-Bild, wie ich es mal in einer Pokémonfolge gesehen habe. Vielleicht möchtest du das ausbauen, du kannst es natürlich auch so lassen. Interessant, eine neue Koordinatorin tritt auf den Plan, Cäcilia. Ob das die letzte Gegnerin von Sara sein wird? Toll, die wird in den Himmel gelobt und die andere Dame wird einfach übergangen, dabei ist die doch auch wichtig. o.o Naja, das Wiesenior ist total knuffig, aber mit Flunkifer zu kontern ist nicht schlecht. Beides sehr gute Pokémon, ich mag beide sehr gerne. <3
    Der Kampf zwischen den beiden ist mit Abstand einer der merkwürdigsten, den wir bisher gesehen haben. Erstmal eine Hetzjagd über das Kampffeld, neu, aber doch unterhaltsam. Obwohl ich Wiesenior schon verstehen kann, zwischen Flunkifers Kiefer möchte ich nicht geraten. Da ist es auch kein Wunder, wenn es danach sofort besiegt ist. =/ Schade eigentlich, ich mochte die namenlose Koordinatorin lieber als Cäcilia. Obwohl der Ladestrahl wirklich eine gute Idee war, dass muss ich zugeben. Hat mir sehr gefallen, aber ich kann verstehen, dass sich Maj dann doch lieber einer wissenschaftlichen Zeitschrift zuwendet. Der Kampf war ja doch irgendwie etwas peinlich, wenn die Pokémon sich gegenseitig verfolgen. o.o Aber gut, amüsant war er und man merkt, es gibt auch solche Kämpfe. :3
    Tolles Kapitel, wieder, mehr kann man da eigentlich nicht sagen. [tab=XLII][subtab=Quotes]

    Zitat

    Ich seufzte ob dieser Worte nur. Warum die Frau auch ständig von „wunderschönen Attacken“ sprechen musste? Beinahe war ich versucht, meine Zeitschrift wieder zur Hand zu nehmen und mich im Gebiet der mutierten Pokémon-Felle zu vertiefen.

    Epic quote is awesome. :3 Richtig genial, ich liebe diese Art von Humor. <3

    Zitat

    Dies fand natürlich großen Anklang unter den Zuschauern – mich natürlich ausgenommen – wie auch bei der Moderatorin und der Jury.

    Next great quote. :3 Ach ich mag Maj einfach, man kann es nicht anders sagen.

    Zitat

    „Wie schön!“, schwärmte die Grüngekleidete anschließend. „Gefährliche Geschosse fliegen da auf Noctuh zu, und Panzaeron nützt diese auch noch, um in wunderschönem“, schon wieder sprach sie dieses Wort aus, „Licht zu erscheinen.“

    Jap, langsam wird das mit dem Wunderschön etwas zu viel. Es gibt genügend Synonyme für dieses Wort, ist ihr Wortschatz etwa so klein? o.ô

    Zitat

    Verscherzen konnte ich es mir ohnehin nicht mehr mit ihr, denn das hatte ich bereits vollbracht.

    Wie wahr. Aber vielleicht weiß Sui Maj ja doch noch zu schätzen. ;) Who knows...

    Zitat

    Ich seufzte nur; diesen Griffelzirkus ließ ich also freiwillig über mich ergehen? Beinahe verstand ich mich selbst nicht mehr.

    Griffelzirkus! Epic! :3

    Zitat

    Daraus wiederum konnte ich schließen, dass meine Psychokatze ein höheres Level als die Giraffe auf der Bühne besaß, denn von solchen Kleinigkeiten war es problemlos möglich, Stärkeunterschiede zwischen zwei Pokémon feststellen zu können, sofern man von der Bedeutung wusste.

    Hey, das ist eine wirklich interessante Überlegung. Daran habe ich noch nie gedacht. ^^

    Zitat

    Ich seufzte ebenfalls, allerdings aus einem anderen Grund – vor Verzweiflung über diese Frau nämlich.

    Wie genial. ^__^

    Zitat

    „Ich geb dir gleich was von wunderschönem Aufeinandertreffen, wenn du nicht endlich einmal aufhörst, ständig dieses Wort zu verwenden“, knurrte ich, kaum dass die Braunhaarige diese Worte ausgesprochen hatte. Schön und gut, wenn ihr die Vorstellungen gefielen, immerhin war es auch ihr Job – aber konnte sie sich nicht einmal auf eine ausgewogenere Wortwahl ausweiten? Eine Wohltat wäre dies für die Ohren.

    Meine Rede, aber auf uns hört niemand, nicht wahr?




    [subtab=Other Quotes]Die Beschreibung von Girafarig ist drei Mal so lang wie die von Enekoro, dabei hat die Katze doch ebenfalls einige interessante Merkmale zu bieten. ;)

    Zitat

    Lautlos stießen die Angriffe auseinander, kämpften um die Oberhoheit – und lösten sich nach wenigen Sekunden des erbitterten Gefechtes auf, woraufhin den beiden Seiten gleichermaßen Punkte abgezogen wurden.

    Bei dem lautlos würde ich jetzt eher etwas widersprechen, wir haben es hier immerhin mit reiner Energie zu tun, egal welchen Ursprung sie hat. Ein gewisses Geräusch muss es doch geben, ein Zischen oder etwas anderes... Kann mir das nicht vorstellen, dass es lautlos vonstatten geht. ^^

    Zitat

    Im Gleichschritt bewegten sich ihre beiden Pokémon auf die Saras zu – Enekoro mit eleganten Sprüngen, die es wirken ließen, aus würde es schweben, Flunkifer eher hüpfend, wobei es seinen Kiefer nach vorne schnellen ließ.

    Das aus sollte eher ein als sein, kleiner Tippfehler und bei dem Flunkifer frage ich mich, wie es seinen Kiefer nach vorne schnellen lassen kann, wo er doch hinter dem Kopf herabhängt. ^^" Ich glaube nämlich nicht, dass der Kiefer derart beweglich ist, ich würde sagen, er ist eher auf einem Scharniergelenk am Kopf befindet und nicht auf einem Kugelgelenk. Anyway, da kann man sich wahrscheinlich streiten, was ich ja nicht möchte, aber wollte es nur erwähnt haben. =)

    Zitat

    In deutlich bemerkbarem, stillem Einvernehmen teilten sich die Wesen auf, sodass sie Lorblatt praktisch jeden Fluchtweg abschnitten – hinter dem Pflanzen-Pokémon befand sich nämlich bereits die Linie, die das Kampffeld begrenzte.

    müsste das m nicht ein n sein?

    Zitat

    Sara reagierte sogleich – mit einem kurzen Zuruf befahl sie Panzaeron, sich in die Lüfte zu erheben, während sie Lorblatt anwies, nach Möglichkeit auszuweichen.

    Etwas weiter oben hieß es, dass Panzaeron bereits in den Lüften kreist... Ist er zwischendrin wieder gelandet?

    Zitat

    Angstvoll begann er sich zu winden, versuchte, den Zähnen zu entkommen – doch hielt dieser Versuch aufgrund seiner bereits fortgeschrittenen Erschöpfung nicht lange an.
    Doch seine Versuche blieben fruchtlos, denn zu sehr war es von den unglaublich kräftigen Kiefermuskeln gefangen; mehr und mehr war zu erkennen, dass seine Bewegungen langsamer, schwerfälliger wurden, bis es sich kaum noch regte.

    Zwei Mal Versuche und irgendwie eine ähnliche Satzstellung. ^^ Aber eine tolle Beschreibung. <3
    [subtab=Inhalt]Toll, einfach nur toll. Du beschreibst die Kämpfe hier sehr gut und deshalb hat das Kapitel diese Länge auch durchaus verdient. :3
    Noctuh vs. Panzaeron - Enekoro vs. Girafarig und zum Schluss noch ein Doppelkampf Enekoro mit Flunkifer vs. Lorblatt mit Panzaeron. Das ist schon eine tolle Mischung, geniale Pokémon und überhaupt tolle Beschreibungen die du hier verwendet hast. Die Pokémon waren wirklich anschaulich dargestellt, ihre Bewegungen ebenso und die Attacken authentisch beschrieben. Was soll man da noch sagen? ^__^
    Beim ersten Kampf hat mir gefallen, dass der Gegner etwas eigen war - allgemein waren die Gegner ja schon merkwürdig, ein Tourist und ein Punk (oder zumindest ähnlich) -, aber sie haben doch alle gut gekämpft. Es war aber etwas abzusehen, dass Sara gewinnen würde, was zwar irgendwo klar war, aber dann doch alles vorhersehbar gemacht hat. Trotzdem hast du es spannend gehalten, aber allein schon aufgrund des Typvorteils war Panza von Vornherein schon der Sieger. Der Luftkampf hier war aber gut in Szene gesetzt, auch wenn mir da ein paar Aktionen gefehlt haben. Allein schon, wie die Pokémon in der Luft waren, haben sie denn nicht ständig mit den Flügeln schlagen müssen, als sie in der Luft standen? Oder waren sie ständig in Bewegung, glitten auf einem günstigen Wind dahin? Solche Kleinigkeiten haben etwas gefehlt, weswegen ich einfach davon ausgegangen bin, dass die Pokémon mit den Flügeln schlugen, wenn sie nicht gerade eine beschriebene Aktion ausführten. Ja, nur eine Kleinigkeit, aber ich dachte mir, ich erwähne es mal. (Da dieser Kommentar ansonsten total mager wird, was ja schade wäre, bei so einem genialen Kapitel. ^^) Was mir sehr gefallen hat war, wie du auf die stählernen Federn von Panzaeron eingegangen bist, wenn es um das Licht ging. Was man noch hätte erwähnen können, wäre ein metallisches Geräusch, wenn es mit dem Flügeln schlägt. Zumindest stelle ich mir das so vor, aber wieder nur eine Kleinigkeit. Bei Noctuh fehlte mir etwas das Heulen, so ein typischer Eulenlaut einfach. Die Schnabelattacke war toll beschrieben, habe mich ehrlich gesagt schon immer gefragt, wie die genau zu verstehen ist, dann kam in einer Pokémonfolge mal Schnabel vor und ich war ziemlich überrascht. So hatte ich mir das nie vorgestellt, aber schön, dass du diese Beschreibung hier verwendet hast. :3 Aber ich freue mich für Sara, dass sie ihr drittes Band gewonnen hat. ^_^
    Diese Cäcilia ist schon ziemlich interessant, da muss ich Maj zustimmen. Selten jemanden so kämpfen sehen, was bisher ja noch nicht so oft in Wettbewerben vorgekommen ist. Ein Enekoro ist in meinen Augen das perfekte Pokémon für Wettbewerbe und Cäcilia hat es auch in seinem besten Licht gezeigt. Auch wenn ich mich bei diesem Kampf nicht entscheiden konnte, da ich sowohl Gira als auch Ene sehr gerne habe. ^^ Schade, dass das Maul auf der Schweifspitze von Gira nie so richtig in Aktion zu sehen war, obwohl es doch Knirscher erlernen kann. Aber gut, auch erst in Lv. 46 und da du meintest der Psystrahl wäre schon nicht so farbenfroh wie bei Solniza, kann es ja nicht anders sein. ^^ Trotzdem, fand ich etwas schade. Der Kampf war aber gut inszeniert, Duplexhieb mit dem Schweif fand ich im ersten Moment etwas verwirrend, bis mir dann doch auffiel, dass Ene gar nichts anderes übrig bleibt. Anziehung war hier super eingesetzt, auch wenn es nicht allzu lange gehalten hat. ;) Beim Eisenschweif habe ich schon fast gedacht, jetzt kommt die Wende zugunsten von Gira, aber Enekoro konnte sich ja dann durchsetzen. Verdienter Sieg für Cäcilia. ^^
    Der Schaukampf am Ende war im ersten Moment etwas unnötig - einfach aufgrund der Tatsache, dass es ja nichts zu gewinnen gab - aber ich fand es gut, dass du den Kampf noch angehängt hast. Wenn es nämlich nur ein Band gegeben hätte, dann wären wir über dieses Aufeinandertreffen ohnehin nicht herumgekommen und, wenn du den Kampf weggelassen hättest, hätte es auch irgendwie gefehlt. Der war aber auch gut, richtig klasse. Besonders, da Sara anscheinend ohne Hilfe von Sui gekämpft hat, was ihr wirklich viel bringen wird, habe ich so das Gefühl. Bei dem Doppelkampf hat man eindeutig gemerkt, dass bei Sara die Harmonie nicht gestimmt hat, während bei Cäcilia jeder wusste, was zu tun war. Dass Lorblatt gar so schnell besiegt wurde, fand ich aber ziemlich schade. =/ War aber wohl wichtig, damit der Showdown Panza und Flunkifer zustande kam.
    Mehr kann man da auch eigentlich nicht sagen, der Kampf war genial. <3


    Majs Einstellung zu der ganzen Sache kam herrlich authentisch herüber, weshalb der Quoteteil auch gut gefüllt ist. Es war so viel awesome, da konnte ich nicht widerstehen. :3 Tolles Kapitel, bei den Kämpfen bist du immer Obenauf.
    [tab=XLIII][subtab=Quotes]

    Zitat

    Mir war jedoch so, als ob ihre Zöpfe ein Stück absanken, ähnlich der Rute eines enttäuschten Hunde-Pokémons.

    Wah, einfach nur epic. Toller Vergleich. C:

    Zitat

    Immer schon hatte ich den Sonnenuntergang mit seinen kraftvollen, warmen Farbtönen mehr geliebt als den Sonnenaufgang, der den Himmel in einen Regenbogen zu verwandeln mochte – in meinen Augen aber immer kalt wirkte, den letzten Nachhall der Nacht darstellte. Den Niedergang des Erdensterns hingegen verband ich mit einem letzten Aufbäumen des Tages, denn – so war ich überzeugt – wollte die Sonne ihren Platz nicht dem kalten, abweisenden Mond überlassen.

    Das ist sehr poetisch, wundervoll. <3

    Zitat

    Es war ein karges Mahl, das ich vorbereitet hatte – Müsliriegel und Reiswaffeln, doch freute ich mich bereits auf den Geschmack dieser Speisen.

    Mh... Lecker Reiswaffeln. :3 Ich liebe sie ja mit Schokoüberzug, da sie mir ansonsten zu trocken sind. Und Müsliriegel sind ja auch nicht zu verachten. ^__^

    Zitat

    Was diese penetrante Person von Kommentatorin der Wettbewerbe wohl gesagt hätte? Ein Stoßseufzer entwich meinen Lippen. Wohl fehlte mir Schlaf, wenn mir solche Gedanken kamen.

    Arme Maj, ihr fehlt wohl wirklich der Schlaf. Was die Kommentatorin gesagt hätte, kann ich mir schon denken, aber wer will die schon noch einmal hören? ;)[subtab=Other Quotes]

    Zitat

    Wortlos machte ich mich zu diesem Gewächs auf, während ich nach meinem PokéCom griff.

    Mh... unter Gewächs stell ich mir eher etwas kleines vor und nicht einen Baum. ^^"

    Zitat

    Was interessierte mich ein Fest in Hoenn oder gar die Tatsche, dass in Sinnoh ein neuer Präsident gewählt worden war?

    Nice word, but i think you meant something completely different. :3

    Zitat

    Unwillkürlich musste ich lächeln –_selbstverständlich war die Anwesenheit des Psianas doch geworden in den letzten Wochen!

    Da fehlt ein Spatium. :3

    Zitat

    Unbeabsichtigt hatte die Blauhaarige den Weg eines Springers beim Schachspiel beschrieben – die Position, mit der Rayquaza Solniza und Satmen bedacht hatte.

    Grundsätzlich kein falsches Wort an dieser Stelle, aber ich kam da irgendwie ins Grübeln, da beschrieben ja auch oft eine Aktion beschreiben kann. Deshalb wäre hier ausgesprochen irgendwie besser, da ich für einen kurzen Moment dachte, Maj würde nach unten zu Sara schauen, obwohl ihre Position - zu dem Pokéball gebeugt - das gar nicht zugelassen hätte. ^^

    Zitat

    Bei diesem Schlauch aus Stoff handelte es sich um ein Modell, das extra für reisende Trainer entwickelt worden war – des er bestand aus dünnem, jedoch wärmendem Material, sodass er leicht zu transportieren war.

    Das macht hier irgendwie wenig sinn. Meintest du denn? [subtab=Inhalt]Der Titel ist schon ungewöhnlich, aber am Ende merkt man dann doch, warum er so ist, wie er ist. ;) Auch hier wieder diese wundervollen Beschreibungen, besonders die der Umgebung waren sehr gut, der Sonnenuntergang war gerade zu poetisch beschrieben, aber von dir erwarte ich da auch nichts anderes. ^^ Sonnenuntergänge sind bei dir immer wahre meisterliche Schauspiele in Wörtern gefasst. ~
    Im Freien übernachten, wäre nichts für mich, wenn ich ehrlich bin und wenn dann nur mit Zelt. Aber einfach so unter freiem Himmel, das würde ich nicht mögen, deshalb kann ich da Sara schon verstehen. Ihre Naivität, dass sie nicht selbst etwas zu essen hat, mag ich irgendwie, auch wenn man natürlich sagen muss, dass Maj hier sehr rücksichtsvoll ist. Sara wäre sicherlich auch nach einer Weile etwas lästig geworden, wenn Maj nicht nachgegeben hätte. Ist halt doch ein kleiner Altersunterschied und ich denke, dass Sara eher jammert, dass sie Hunger hat. Deshalb fand ich es von Maj schon sehr nett, dass sie ihr Essen mit Sara teilt. Hätte ich auch gemacht. ^^
    Maj tut mir wirklich leid, sie vermisst Solniza so. Hoffentlich kommt die Sonnenkatze wirklich bald wieder, damit Maj nicht mehr so leiden muss. Aber die Nachricht über den Waldbrand bei Teak City ist schon beunruhigend. Besonders die Bäume tun mir leid, sind ja doch eine Seltenheit und die sollte man ja eigentlich schützen. Ob es jetzt die Raubkatzen waren oder Ho-Oh selbst, das ist hier wohl die Frage. Obwohl ich anfangs die Raubkatzen in Verdacht hatte, fände ich Ho-Oh doch wahrscheinlicher, der ja im Wahn gefangen ist. Jedenfalls bin ich da auf die weiteren Dinge schon sehr gespannt, irgendwie blick ich da nämlich immer noch nicht durch. .___. *Yes, I admit, I'm not very clever...*
    Mitten in der Nacht geweckt, wegen eines Hunduster? Man, da wäre ich ziemlich sauer, denn ich hasse es nachts geweckt zu werden. Aber ich hätte wohl eher Angst, bei der Beschreibung von Hunduster, bekommt man gleich ein ziemlich gefährliches Bild von dem Hund. Dass Sara es fangen möchte, überrascht mich jetzt nicht, aber warum mischt sich Sui ein? Welchen Nutzen bringt es ihr?
    Aber es stimmt, ein Hunduster ist in der gegenwärtigen Lagen ziemlich schlecht, denn wenn Ho-Oh es durch Arceus wirklich auf Maj abgesehen hat, dann ist so ein Feuer-Pokémon eine richtige Gefahr. Da könnte man jetzt ins Grübeln kommen, ob Suicune jetzt Sara unterstützt, damit das Hunduster Maj vielleicht in Schach hält, im Sinne von, dass Sui sie so zu etwas zwingen könnte. Man, ist ziemlich an den Haaren herbeigezogen, vergiss es besser gleich wieder. .__.
    Jedenfalls muss ich gestehen, dass ich das Ende nicht verstanden habe. Warum hat Maj jetzt Sara angegriffen? Wegen Sui? Und warum fängt sie das Hunduster dann trotzdem?
    Hab wohl einen Knoten im Hirn, aber ich versteh es wirklich nicht. ^^"


    Die Gefühle waren auf jeden Fall gut dargestellt, hat mir sehr gefallen, denn auch wenn ich es jetzt nicht verstanden habe, konnte ich gut mit Maj mitfühlen. Sie denkt, sie hätte alle enttäuscht, aber das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Traditionen und Ehre hin oder her, enttäuscht kann man nicht sein, wenn man Maj ansieht. Dafür hat sie viel zu viel riskiert und ist zu weit gekommen, als dass ihr jemand etwas nachtragen könnte. Wie es jetzt aber weitergeht interessiert mich brennend. Wie wird es mit dem Hunduster weitergehen? Kommt Solniza wieder? Wie wird Sara reagieren? (Ich hoffe nicht, dass sie ernsthaft verletzt wurde, aber das glaube ich nicht...) Eine ganze Menge offener Frage und - zumindest in meinem Kopf - Verwirrung nach diesem Kapitel. Da bin ich schon sehr gespannt. ^^
    [tab=Epilog]*sigh* Das Kommentar beginnt besser als es endet. Entschuldige, eigentlich hast du ein besseres verdient, aber mehr bekomme ich momentan irgendwie nicht zu Stande. Mir fehlen nach jedem Lesen ohnehin die Worte, sodass ich gar nicht weiß, was ich noch anmerken soll. ^^"


    Aber ich freu mich auf das nächste Kapitel und auch, wenn es manchmal nicht so aussieht, so lese ich doch interessiert mit. =)
    ~ Cynda
    [/tabmenu]

  • [tabmenu]
    [tab=Vorwort]
    So, einen wunderschönen Sonntag Maj!
    Nachdem ich mich echt eine sehr lange, eine viel zu lange Zeit nicht mehr hier gemeldet habe, liefer ich mal ein etwas größeren Kommentar ab, als Entschädigung.
    Tut mir echt Leid!
    Hatt es dir ja schon mehrmals versprochen, aber irgendwie wurde nichts daraus. Entweder war es Schule, Lese/Schreibfaulheit oder ich hab es einfach vergessen. Aber egal!
    Hoffen wir mal, mein Kommentar verleitet dich mir zu verzeihen, wenn nicht, kann ich auch damit leben.
    [tab=Kapitel 41]

    Zitat

    Kann nach der gegenwärtigen Lage nichts mehr geschehen. Dennoch solltest du aufpassen, Maja. Denke daran, dass du die Trägerin der Grünen Kugel bist und die Aufgabe hast, die Tafeln zu finden. Du willst doch nicht, dass alles Bisherige umsonst ist. Drei Tafeln sind immerhin schon beinahe ein Viertel, vergiss das nicht, Wächterin der Drachen.


    Meinst du nicht eine Vierte?


    Erst einmal, schöner Titel. Passt in vielerlei Hinsichten. Zum einen zu Saras Gegner, welcher ja eindeutig als Feuerpokemon klassifiziert werden kann und zum anderen zu der Art wie Sara's Gegner zu kämpfen pflegt. Ganz schön dynamisch der Kleine, obwohl ganz schön dynamisch sein Magmar! Schön, dass du solche Sachen einbaust wie der Fall, wenn das Pokemon nicht auf seinen Trainer hört. So etwas kriegt man ja meistens nur bei Kämpfen zu sehen, auch wenn Lucia damals mit ihren Mammutel schon ähnliche Probleme hatte. Ebenfalls, wie du auf die, wie soll ich sagen, chemische Beschaffung des Feuers eingeht. Das es unaufhaltbar ist, bis es auf einen festen Gegenstand trifft und sich an ihm labt. So etwas machst du ja öfter und ich glaube das habe ich noch nicht gesagt, aber solche kleinen Dinge lassen deine Story etwas realer wirken. Es sind keine komischen, magischen Flammen, die Magmar speit. Es sind normale Flammen, wie es sie in dieser Welt auch gibt. Das mit dem Feuerwirbel wirkt auch mit. Im Anime wird es immer als selbstverständlich abgestempelt, dass die Flammen Menschen sowieso nichts tun können. Du bringst jedoch sogar Sprinkler ein^^.
    Das das aber solche Folgen nach sich zieht, dass die Zuschauer flüchten und die Pokemon verwirrt umherirren hätte ich nicht gedacht. War das nicht, also bei Lorblatt, ein bisschen übetrieben? Bei einem Feuerpokemon und den Zuschauern kann ich das ja nachvollziehen, aber bei Lorblatt, auf die Wasser-Attacken keine Wirkung haben, oder kaum eine, nicht so.
    Das mit dem Reflektor habe ich hingegen nicht verstanden. Reflektor ist doch eine Attacke, die den Gegner für physischen Angriffen schützt und nicht vor speziellen. Da Glut, und auch jede andere Feuer Attacke die gespien wird, speziell sind, hätte der Reflektor die Attacke gar nicht aufhalten dürfen, oder? Falls ich falsch liege, ignorier einfach den letzten Satz.
    Generell noch zum Kampf, finde ich es immer wieder toll wie du Marian hinstellst. So unnütz, da sie immer nur das sagt, was die Zuschauer eigentlich begriffen haben müssten. Ich kann verstehen wieso Maj genervt ist. Auch so die Art, wie Maj über Wettbewerbe redet ist ganz amüsant. Es stimmt aber wirklich, dass so viel Trara für einen einfach Reflektor übertrieben ist. Majs Position in Wettbewerben, auch wenn sie nicht mitmacht ist auch immer ziemlich wichtig. Zum einen bringt sie etwas Witz hinein oder sie deutet Dinge an, wie der Shippinghint zwischen Psiana und Satmen, die den Leser einfach interssieren könnten, ohne zu stark vom Wettbewerb abzulenken.
    Prompt bringst du auch die Legendären wieder ins Geschehen, ob Suicune wohl extra gewartet hatte, um Sara bei ihrem Kampf nicht zu stören?
    Langsam werden die Absichten der Legendären Pokemon klar. Ho-Oh ist vermeindlich der Feind, obwohl ich eher glaube, es handelt unter den Druck von Arceus.
    Was ich nur nicht verstehe ist, du schreibst du Solniza kann Maj lokalisiert werden. Meinst du nicht durch Slnizas Abwesenheit oder liegt das an meiner Begriffsstutzigkeit?
    Egal. Also ein Bauchgrubenschlag nach dem anderen für Maj. Solniza ist weg, Arceus trachtet ihr nach dem Leben, sie darf noch nicht einmal Dragonirs volle Stärke in kämpfen benutzen und Sara ist wohl mit dem Feind verbündet. Hier passt wirklich das Sprichwort "When life sucks, life sucks hard!".
    Merkt man besonders daran, dass sich Maj sogar lieber dem Wettbewerb widemt, anstatt über alles nachzudenken. Da es dort aber nichts mehr zu sehen gibt, wendet sie sich an Satmen. Die Szene mit Satmen gibt mir irgendwie das Gefühl, bald wird sie auch mit ihm reden können. Frag mich nicht wieso, es wirkt einfach so, als ob sie sich immer näher kommen und sie plötzlich mit ihm reden kann.
    Das der Wettbewerb schon morgen fortgesetzt wird, passt zu einer Großstadt wie Dukatia, auch wenn ich mir gedacht hätte, er wird etwas weiter verschoben. Trotzdem bin ich froh, je schneller der Wettbewerb zu ende ist, desto schneller reisen sie weiter.
    Das Gespräch mir Suicun/Sara wirkt wie ein Kleiner Hoffnungsschimmer. Nachdem alles so schlecht ist, kommt auf einmal eine Nachricht von Solniza. Irgendwie hätte ich mir gedacht, dass sie bei ihrem Namen nicht nur zuckt sondern lächelt.
    Allgemein zum Gespräch muss ich sagen, dass die Stimmtung schon passt. Zwei Seiten sitzen gegenüber und diskutieren, auch so weiß man ja, dass Suicune und Maj sich nicht so verstehen. Kommt es nur mir so vor, oder sind sich Suicine und Maj etwas ähnlich. Frag mich nicht wie auch darauf komme, es wirkt einfach grad so für mich.
    Der letzte Kampf ist halt wieder ein normaler Kampf, mit deinen tollen Beschreibungen und ja. Auf ins nächste Kapitel!
    [tab=Kapitel 42]
    So, der Wettbewerb geht also weiter. Ganz schön viel Wettbewerb muss ich sagen, aber es ist auch mal schön, dass die Wettbewerbe ausführlicher unter die Lupe genommen werden, anstatt immer so nebenbei.
    Die arme Maj, anstatt einen schönen Wissenschaftsbericht zu lesen, der ihr bestimmt gefallen hätte, muss sie sich dem Wettbewerb widmen.
    Hier kommt wieder ein kleiner Einfall deinerseits, was ich auch schö finde. Solche Ideen finde ich immer gut, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob gekräuseltes Fell eine Mutation ist, aber ich vertrau dir da mal xD.
    Soll das vielleicht eine Anspielung auf den Titel sein? Ich weiß, es ist etwas weiterhergeholt, aber hey, du kennst ja meine komischen Ideen.
    Zu dieser Frage, bei der Evolution der Noctuh, sind die Augenbrauene bei Hoothoot nicht auch so?
    Das Vogelpokemon des Touristen scheint ziemlich stark zu sein, denn sonst hätte die Konfusion nicht so eine Wirkung haben können. Schön, dass du hier einen Luftkampf wählst. Die Idee an sich ist zwar nichts Neues, aber, auch wenn deine Story schon weiter vorangeschritten ist, gab es das nur ein Mal bei Falk, oder?
    Das du, nach einem Kampf, in dem Sara eindeutig unterlegen war, Sara dem Vorteil gibst, finde ich nur fair. Ist das Zufall oder war das so beabsichtigt? Der Angriff Panzaerons hat mich dieses Mal wirklich überrascht, anstatt, wie du es sonst eher machst, den Wettbewerb wie einen normalen Kampf zu behandeln, lässt du hier Panzaeron eine Attacke vollführen, die sehr wettbewerbisch angehaucht ist.
    Hier hast du auch gut den Gefühlszustand des Trainers in seine Attacken miteingebunden. Ich mein, Tackle in einem Wettbewerb ist eh nie gut, aber dann noch gegen ein Stahlpokemon? Ganz dumme Entscheidung.
    Die Kommentare der Zuschauer, haben, wie ich finde, den selben Effekt wie Marian. Sie bringen etwas Humor mit rein. Ebenfalls toll wird hier wieder die Verschiedenheit der Beziehungen zwischen den Legendäre gezeigt. Suicune hilft Sara immer, wenn sie diese braucht, weshalb diese Beziehung mehr wie eine Parnterschaft wirkt, während Rayquaza Maj nur anspricht, wenn es ihm passt, und Maj auch nicht wirklich oft hilft, auch wenn er immer offener wird. Aber ich glaube, dass habe ich schon einmal erwähnt xD. Wieder bringst du etwas Realität mit in deine Story ein, indem du die Proportionen der Pokemon erwähnst und die darausfolgenden Konsquenzen. Was ich nur schade finde ist, dass du nicht erwähnst, dass das Fliegen für Panzaeron vermeindlich schwerer ist, weil sein Köferper ja komplett mit Stahl bedeckt ist. Hätte in diesem Kontext auch wunderbar gepasst, wie ich finde.
    Immer wieder interessant, was für Pokemon du verwendest. Manchmal so Wettbewerbs-Klischees wie Enekoro oder Voltenso und dann wieder solche Pokemon wie Flunkifer. Find ich schön, dass du nicht nur Klischees nimmst, oder zwanghaft versuchst Pokemon zu nehmen, die eh kein Arsch jemals verwenden würde.
    Wieder einmal beschreibst du Dinge, wie das der Eisstrahl an einem schwülen Sommertag schwächer ist, als sonst.
    Hättest du vielleicht auch bei Anziehung machen können, dass Maj sich darüber beschwert wie unsicher diese Attacke ist, weil sie nur bei Pokemom mit anderem Geschlecht wirkt.
    Sonst, wunderschöne Beschreibungen, aber mehr fällt mir zum Kampf im Moment nicht ein, außer, dass es wie gerade eben ein Kampf der Vierbeine ist, anstatt ein Kampf der Vögel.
    So, nun folgt auch der finale Schaukampf, der eigentlich nicht nötig gewesen wäre; Eigentlich!
    Erst einmal großes Lob dafür, wie lang dieser Wettbewerbskampf ist. Ich glaube ich hatte mich einmal beschwert, sie seien zu kurz. Falls ja, nehme ich diese Beschwerde zurück, denn dieser war wirklich lang! Auch von der Qualität her, kann ich mich nicht beschweren. Wie denn auch? Wenn der Kampf sogar Maj fesselt, dann muss er einfach gut sein.
    Er wirkt zusehenlichst mehr wie ein Wettbewerbskampf, durch die Synchronität der beiden Pokemon. Auch, wie die Attacken kombiniert werden und gleichzeit Lorblatt angreifen, finde ich wirklich toll.
    Auch wie du Sara in diesem Kapitel charakterisierst finde ich gut. Das zeigt, dass sie sich wirklich weiterentwickelt hat, und jetzt viel entschlossener ist, als vorher. Oder liegt das an Suicune? Egal, toller Wettbewerbskampf. Ich glaub ich hör mich ein bisschen an wie Mirian, oder? Egal.
    Erst dachte ich, dieser Kampf sei unnötig, aber jetzt Respekt. Einmal für einen tollen Kampf und noch einmal dafür, dass er, obwohl er auf mich so wirkte, nicht umsonst war, da Sara war gelernt hat.
    [tab=Nachwort]
    So, die nächsten Kapitel folgen, versprochen!
    Alles liebe, Ty!
    [/tabmenu]

  • [align=justify]Lang, lang ists her ... aber heute ist es so weit, es kommt zu einem neuen Kapitel! Geschrieben ist es ohnehin schon eine Weile, aber um ehrlich zu sein, fehlte mir die Überwindung, mich euren Kommis zu widmen ... Schande über mich! Aber eines sag ich euch alles sogleich: Danke für eure so ausführlichen Kommis! <3[tabmenu][tab=aiguL]Ich denke nicht, dass es so schlimm ist, dass sich der Titel nur darauf bezieht ... generell geht es ja nicht nur um die drei Pokémon, die wirklich aufgetreten sind, sondern die Raubkatzen wie auch Solniza fallen auch unter die Kategorie "Katze".
    Inwiefern sind Umgebungsbeschreibungen ausgelaugt? Sonnenuntergänge, ja, die beschreibe ich viel zu häufig, ich weiß - im neuen Kapitel gibt es ebenfalls wieder einen zu lesen, es war unvermeidbar. Und die Umgebung muss eben beschrieben, da führt kein Weg daran vorbei. Aber dein Lob ehrt mich. ^^
    Was Sara angeht, ob sie verletzt wurde - das wird im neuen Kapitel natürlich geklärt.[tab=Almarik]Auch bei dir bedanke ich mich für das Lob, mehr dazu kann ich aber nicht sagen, weil du nicht mehr gesagt hast ...[tab=Cynda][subtab=41]Eines vorweg: Die Fehler muss ich noch ausbessern. ^^' Und ich find es einfach süß, wie du die besten Zitate auch aus den Kapiteln pickst, da muss ich sogar selbst über meine Worte lachen. Aber ja, ein Wettbewerb eignet sich eben hervorragend, um ein paar Klischees einzubauen und auch Majs Humor.
    Och, danke für den Hinweis. Beim Beschreiben von Kämpfen bin ich so auf die Attacken fixiert, will alles gut beschreiben, dass da natürlich etwas zurückbleibt, hier eben die Kampflaute der Pokémon. Ich werde mich bemühen, dies ab dem nächsten Kampf zu beheben, wobei meine Beschreibungen dann nur noch länger werden werden ... aber nur unwesentlich, und nötig ist es eben.
    Der Trainer rechnet nicht damit, dass sich Ho-oh einschaltet und so Magmars Attacke verstärkt. Er will nur einen normalen Angriff, wie er ihn von seinem Pokémon gewohnt ist, kriegt aber etwas viel Stärkeres. Und deshalb ist er überrascht, denn wer wäre das nicht?
    Solniza hat eine emotinale Bindung zu Maj, weshalb sie eben verbunden sind. Solniza treibt sich gerade in der Nähe eines Sklaven von Arceus herum, weshalb Arceus durch Ho-ohs Augen mehr oder weniger auf Solniza blicken kann. Und dadurch kann er eben erkennen, wo sich Maj befindet. War es so verständlich? Es ist ein wenig kompliziert, das geben ich zu, aber es steckt System dahinter - so wie bei Prozentrechnung. Ganz logisch, wenn man es verstanden hat, ansonsten reinstes Fachchinesisch. Wenn du es auch mit dieser Erklärung nicht verstehst - du weißt ja, wie du mich fragen kannst. ^^
    Ja, ja ... Es ist gewollt/gewünscht, dass der Leser den Überblick verliert, denn Maj hat ja auch keinen. Den behalte nur ich, und dank meiner manchmal glorreich irren Ideen kommt es vor, dass ich kurz den Überblick verliere, bis ich einmal alles überdenke und erkenne, dass es auch mit der Idee Sinn ergibt. Nicht so einfach, den solche verschachtelten Storylines liebe ich. Es gibt eben kein "gut" und "böse", nur die unterschiedlichsten Mitteldinger, je nach der Posititon, aus der man jemanden betrachtet. Und deshalb liebe ich auch die Bücher zu Uralten Metropole so sehr, da wird nämlich genau das meisterhaft rübergebracht.
    Cäcilia ist nicht neu, sie hatte bereits einen Auftritt, nämlich in Viola. Dort besiegte sie Sara im Finalkampf ... ich wollte nur zeigen, dass sich auch immer wieder bekannte Gesichter bei Wettbewerben sehen lassen. Die Koordinatoren als anonyme Masse scheinen lassen will ich nämlich nicht.[subtab=42]Och, was soll ich stereotype Gegner nehmen, wenn sich in Dukatia sicherlich die unterschiedlichsten Menschen treffen? Wäre ja langweilig gewesen. Nein, all diese unterschiedlichen Gegner zu beschreiben macht einfach Spaß, ist logischer (kein Mensch ist gleich, immerhin) und ermöglicht es, unterschiedliche Pokémon - eben auch ungewöhnliche wie Flunkifer - einzubauen. Wobei Cäcilia ja wieder eine Ausnahme ist, das muss man auch dazusagen.
    Das mit dem Psystrahl war ein spontaner Einfall, ich wollte einen Vergleich einbringen und es erschien mir sinnvoll, auf diese Weise zu argumentieren. An irgendwas muss man ja erkennen, was ein Pokémon drauf hat.
    Ja, zeitweise muss Sara auch versuchen, auf eigenen Beinen zu stehen. Das erkennt auch Suicune, dass sie ihrer Partnerin nicht immer unter die Arme greifen kann. Sara muss sich schließlich auch weiterentwickeln im Laufe der Story, wie alle anderen Charas.[subtab=43]Sonnenuntergänge sind einfach hübsch, ich kann nicht umhin, sie immer wieder einzubauen. Im neusten Kapitel gibt es aber einen vergleichsweise kurzen Sonnenuntergang, der nur da ist, um die Stimmung zu unterstreichen.
    Wie gesagt: Das Durchblicken hat nichts mit dir zu tun, es liegt einfach daran, dass ich nicht genug Infos hergebe.~ Ja, ich bin böse, ich weiß. Aber anders wäre es ja auch langweilig.
    Warum sich Suicune einmischt? Nun, das hat einen Grund, der erst später enthüllt werden soll ... daher sag ich in dieser Hinsicht mal nichts, aber es wird noch geklärt werden und auf diese Nacht hier verwiesen werden. Von Sui, da sie sich dann erklärt.
    Suicune hat wieder einmal Kontrolle über Sara übernommen, und Maj ist - gelinde gesagt - ein wenig genervt davon. Deshalb reagiert sie ein wenig über und versucht der Raubkatze, so zu verstehen zu geben, dass sie ein wenig auf Abstand gehen soll. Sara ist da leider in der Mitte gefangen, das kann man leider nicht ändern.[tab=Shawty][subtab=41]Vier Tafeln sind ein Viertel von 16 (16/4=4), und drei sind fast vier, also sind drei fast ein Viertel der Tafeln. Und was würde "Vierte" für einen Sinn machen? Noch dazu, da das Wort in diesem Zusammenhang klein geschrieben werden würde ... wenn es Sinn ergäbe.
    Du vergisst, dass das Feuer sich ausgebreitet hat, bevor sich die Anlange eingeschaltet hat. Nicht nur Wasser ging also herunter, sondern auch Feuer. Und das ist es, was Lorblatt Angst eingejagt hat, wie auch den meisten Zuschauern. Das Wasser ist hier nicht so das Problem.
    Solniza hat eine emotinale Bindung zu Maj, weshalb sie eben verbunden sind. Solniza treibt sich gerade in der Nähe eines Sklaven von Arceus herum, weshalb Arceus durch Ho-ohs Augen mehr oder weniger auf Solniza blicken kann. Und dadurch kann er eben erkennen, wo sich Maj befindet. War es so verständlich? Es ist ein wenig kompliziert, das gebe ich zu, aber es steckt System dahinter.
    Suicune ist mehr oder weniger vollkommen unbeliebt bei Maj, der Raubkatze steht es also in Majs auch nicht zu, Solnizas Namen überhaupt auszusprechen. Abgesehen von der Tatsache, dass sie nie in Gegenwart eines Gegenspielers lächeln würde. Da zeigt sie sich eher reserviert.[subtab=42]Gekräuseltes Fell gabs ursprünglich nur bei Rassekatzen, bis dann aber vollkommen normale Hauskatzen aufgetaucht sind, die dieses gekräuselte Fell besitzen. Das liegt an einem Gen, das sich aber nicht immer durchsetzt ... von daher ist es eine Mutation, und ich habe es nur auf Pokémon übertragen. Schlicht und einfach.
    Anziehung ist ja logisch, warum es so funktioniert. Da braucht sich Maj nicht darüber beschweren, sie findet da Besseres.[/tabmenu]Ich entschuldige mich noch für mein sinnfreies zwei-bis-drei-Uhr-morgens-Gewäsch. Tut mir leid, dass die Antworten immer kürzer ausfielen. Möglicherweise überarbeite ich das noch ...


    Zum Kapitel will ich mich diesmal nicht so sehr auslassen, der Titel aber ist eine Premiere - erstmals habe ich eine Frage gewählt, der Grund sollte sich aber im Laufe des Kapitels spätestens erklären. Außerdem will ich noch anmerken, dass es ein für meine Verhältnisse relativ kurzes Kapitel ist, es hat "nur" vier Wordseiten, eine Entspannung im Vergleich zu den letzten beiden, die überdurchschnittlich lang waren.

  • 44. Kapitel: Im Exil?


    [align=justify]Ein lauschiges Städtchen war Azalea City, umschlossen von weiten, beinahe undurchdringlichen Wäldern. Nur im Osten war das Terrain für Bäume eher ungünstig; dort nämlich befand sich der Einheitstunnel, der erste Durchgang durch einen Berg, der jemals von Menschen geschaffen worden war. Natürlich gab es einige natürliche Wege unter Tage auf der ganzen Welt, doch der Einheitstunnel war der erste gewesen, der künstlich errichtet worden war. Daher stammte auch der Name – er sollte die Verbundenheit Azaleas mit dem Rest Johtos ausdrücken. Bevor es nämlich zur Errichtung des Tunnels gekommen war, war der einzige Weg in diese Stadt der dichte Steineichenwald im Westen gewesen. Zwar stand auch jederzeit der Luftweg offen – doch diesen konnte nicht ein jeder einfach so nutzen.
    Ein Irrgarten war der Steineichenwald, so dicht standen dort die Bäume aneinander, dass tagsüber kaum Licht einfallen konnte und nachts stockdunkle Finsternis herrschte. Aus diesem Grunde war ein Pokémoncenter am Nordeingang des Waldes gebaut worden, da es dringendst empfohlen wurde, die Wanderung in die kleine Stadt nur morgens zu beginnen. Zu leicht konnte man nämlich von der plötzlichen Dunkelheit überrascht werden, sodass man sich leicht verirren konnte, selbst wenn man versuchte, dem ausgeschilderten Weg zu folgen. Schmal war dieser nämlich, und nur schwerlich erkannte man ihn von anderen Durchgängen zwischen den alten Bäumen auseinander. Wäre ich alleine unterwegs gewesen und hätte Rayquazas Warnung ob des Feuers nicht bestanden, hätte ich es wohl vorgezogen, den Luftweg auf Dragonirs Rücken zu benutzen. Unter den herrschenden Umständen wäre dies aber wörtlich ein Spiel mit dem Feuer gewesen, sodass der Wald die sicherste und schnellste Passage gewährte.
    Tatsächlich aber nahm der Weg durch den Steineichenwald einige Zeit in Anspruch; morgens – sobald Sara fertig war, denn ich war wie immer eine gute halbe Stunde vor ihr wach gewesen – waren wir von dem PokéCenter, das direkt beim beschilderten Eingang gelegen war, aufgebrochen. Nun, da die Bäume, die in der Mythologie manchmal als verflucht bezeichnet wurden, hinter uns lagen, färbte sich der Himmel zu unseren Rücken bereits in wunderschönem Abendrot. Tieforange war der Himmel, und die langen, wenn auch schmalen Wolken warfen dunkle, beinahe schwarze Schatten auf diese kräftige Farbe. Kaum konnte ich den Blick von diesem Anblick, der auch die Bäume wie in Flammen stehend wirken ließ, abwenden, denn dunkles Grün und gräuliches Braun hatte ich den gesamten Tag über genug gesehen. Es mochte sein, dass es in einem Wald so üblich war, doch kam man in anderen Gehölzen zumindest zeitweise zu der einen oder anderen kleinen Lichtung, auf der man einen Blick zum Himmel erhaschen konnte. Außerdem waren die Bäume des alten Waldes schon zu groß, als dass man sie zum Klettern verwenden konnte. Unmöglich war es nämlich, ohne ein Hilfsmittel die dicken, glatten Stämme bis zu den ersten Ästen zu erklettern. Oben angekommen würde sich aber ohnehin auch die Frage stellen, ob man durch das dichte Astwerk überhaupt zu einem mehr oder weniger bequemen Sitzplatz oder gar zur Krone gelangen konnte, wie mir ebenfalls bewusst war.
    Mit einem Seufzen riss ich schließlich die Augen von dem imposanten Farbenspiel und wandte mich nach Osten, wo der Himmel bereits verdunkelt war. Sanftes Licht brannte in den Straßenlaternen, und die Tatsache, dass es leicht flackerte, als handle es sich um Feuerschein, erweckte in Kombination mit dem weiteren Erscheinungsbild Azaleas den Eindruck, als wäre man in der Zeit zurückversetzt worden. Die Straßen waren nämlich mit Kopfsteinpflaster verlegt, kein Asphalt bedeckte den Boden. Auch die Häuser waren in altertümlichem Stil gehalten, manche aus Holz, andere aus Ziegelsteinen, die aber mit einer Schicht von Lehmerde überzogen waren, anstatt bunte Fassaden zu zeigen, um die Atmosphäre aufrecht zu erhalten. Auch die Zäune vor den Häusern bestätigten dieses Bild; entweder waren sie aus Holz gefertigt oder es handelte sich um schmiedeeiserne Gitter. Die Zeichen der modernen Zivilisation waren allerdings auch nicht zu übersehen; so waren an den Dächern Fernsehantennen oder Satellitenschüsseln angebracht, aus den gläsernen Fenstern schimmerte elektrisches Licht. Einfahrten oder Haustüren waren ebenfalls von Lampen beleuchtet, von denen aber scheinbar viele mit einem Bewegungssensor ausgestattet waren, soweit man im Licht des schwindenden Tages noch erkennen konnte.
    Die Luft war erfüllt von den Klängen der Pokémon, die sich zur Ruhe begaben ebenso wie von denen derer, die nun erwachten, da sie die Nacht für sich beanspruchten. Im Steineichenwald waren solche Geräusche großteils ausgeblieben; höchstens ein kurzes Rufen eines Hoothoot oder Noctuh – in dem Gehölz herrschte nämlich solches Zwielicht, dass die Eulen selbst tagsüber jagten – war ertönt, doch ansonsten hatten meine Reisegefährtin und ich nur unsere eigenen Stimmen und Schritte vernehmen können. Sara hatte sich allerdings einige Male ein unheilvolles Knacken eines Zweiges eingebildet, was ich jedes Mal nur mit einem Schnauben kommentiert hatte.
    Nun aber war die Zehnjährige vollkommen aus dem Häuschen. „Hier ist es ja richtig schön!“, rief sie ausgesprochen geistreich aus und unterbrach so den Zauber, den die Szenerie auf mich gelegt hatte. Gar nichts, so schien es, hatte sie von der fatalen vorletzten Nacht im Gedächtnis behalten, denn beim Aufwachen hatte sie nur geklagt, wie hart doch der Boden gewesen war – und ihre Verwunderung zum Ausdruck gebracht, weshalb sie nicht in ihrem Schlafsack lag. Nicht einmal Verletzungen von der Eis-Attacke hatte sie davongetragen. Ich nahm an, dass Aquana sie nicht getroffen hatte, zu feige aber war ich gewesen, als dass ich nachgesehen hätte – und am Morgen hatte ich ihr beinahe wortlos den Premierball überreicht, den restlichen Tag kaum etwas gesprochen, wie auch an diesem, der nun zu Ende ging.
    Zum ersten Mal seit längerer Zeit war ich vollkommen entspannt gewesen – bis der Ausruf meiner Reisegefährtin meine Gedanken unterbrochen hatte. Zum ersten Mal, seitdem Solniza beschlossen hatte, mit den Raubkatzen zu ziehen, um genau zu sein. Ich seufzte. Dies war nun auch schon zwei Wochen her, denn der Weg von Dukatia nach Azalea hatte aufgrund seiner Länge recht viel Zeit in Anspruch genommen – vier Tage waren wir unterwegs gewesen, bevor wir den Steineichenwald erreicht hatten.
    „Ich schlage vor, dass wir das Pokémoncenter aufsuchen“, meinte ich mit leiser Stimme, denn viel Respekt hatte ich gegenüber diesen Städtchen, das von außen so wirkte wie es vor einem oder zwei Jahrhunderten ausgesehen haben mochte. Sicherlich würde das Center ein moderneres Gebäude sein – ebenso die Arena. Genauer überblicken aber konnte man Azalea City nicht, da sich zumindest auf der Westseite keine Erhebung befand, von der man blicken konnte. Höchstens bei der Abreise würden die junge Koordinatorin und ich einen Blick auf das Städtchen von oben werfen können – sofern der Weg zum Einheitstunnel steil genug anstieg und die Aussicht nicht durch Bäume verdeckt würde. Andererseits konnte ich mir gut vorstellen, dass Teile des umgebenden Waldes abgeholzt worden waren, um diesen Ausblick zu ermöglichen. Als Lawinenschutz würden die Gewächse vermutlich nicht gebraucht werden, da die Umgebung zu flach war.
    Bei diesen Gedanken kam mir aber etwas anderes in den Sinn – warum war Azalea eben genau hier entstanden? Ob es hier zu früheren Zeiten eine Lichtung gegeben hatte, an der sich Menschen angesiedelt hatten, bis sie Bäume aufgrund der Population fällen mussten? Ich entsann mich dessen, dass in der Ortschaft auch ein Holzkohleofen vorhanden war, der aus dem Holz des Steineichenwaldes hochqualitatives Brennmaterial gewann. Möglicherweise war ja dieses Gebäude das erste gewesen, aber es erklärte immer noch nicht, warum hier eine wahrliche kleine Stadt gewachsen war.
    Aber wann brauchten Menschen schon Gründe für ihr Handeln? Gegebenenfalls konnten sie ja auch welche erfinden. Und war Ebenholz City nicht auch an einem recht unzugänglichen Ort gewachsen, obwohl sich zuerst nur die heutige Arena in dem Talkessel befunden hatte? Andererseits war dort ja auch etwas Außergewöhnliches geschehen, damals, zu den Zeiten, von denen die Legende erzählte. Möglicherweise war es ja hier nicht anders. Aber, fragte ich mich, was sollte in einem Wald schon Besonderes geschehen? Nun, ein Einwohner dieser kleinen Stadt würde vermutlich das Gleiche über Ebenholz denken. Ich lächelte schwach; schon interessant war es, wie unterschiedlich die Menschen doch waren, obschon sie in der gleichen Region, nur an anderen Orten, lebten. Gerade das war es wohl auch, was die Forschung so interessant machte – wenn auch nicht die Arbeit, die im Labor vonstatten ging, sondern Forschung in der Natur, so wie ich sie nun betrieb. Was hätte mir Besseres passieren können als dass der Professor mich mit meiner momentanen Aufgabe betraute?
    „Ja, gehen wir zum PokéCenter“, riss mich da meine Reisegefährtin aus meinen Überlegungen, sodass ich zusammenzuckte. Schon beinahe hatte ich vergessen, dass ich diesen Vorschlag unterbreitet hatte. „Wenn du weißt, wo es langgeht?“, fügte die Blauhaarige aber noch zögerlich hinzu.
    „In Anbetracht der Tatsache, dass hier nur eine Straße den Weg weiterführt“, erklärte ich kühl, „würde ich sagen, dass wir ohnehin nur diese benutzen können – es sei denn, du willst durch die Gärten der Häuser laufen oder gar zurück in den Wald gehen.“


    In überraschend dunklen Farben war das Center gehalten. Das kuppelförmige Dach hatte kein knalliges Zinnober- oder Kirschrot als Farbton, sondern war eher in Weinrot gehalten. Der Halbkreis oberhalb des Eingangs, der den Knopf auf einem Pokéball symbolisieren sollte, war allerdings so strahlend weiß, wie es bei allen Pokémoncentern dieser Art der Fall war. Die Fassade hatte einen angenehmen, unauffälligen Grauton, das man schon als eine Pastellfarbe bezeichnen konnte, und die normalerweise unvermeidbare Glastür, die sich automatisch öffnete, war durch eine einfache Holztür ersetzt worden. Hübsch anzusehen war das Gebäude erst recht in der Umgebung, in der es sich befand – die altertümlich wirkenden Häuser um es herum unterstrichen nämlich sein schlichtes Bild hervorragend. Ich musste zugeben, dass mich Azalea City immer mehr faszinierte, auch wenn ich ein Leben im Gebirge immer einem umgeben von nichts als Bäumen vorziehen würde. Was würde wohl mit der Stadt geschehen, wenn es zu einem Waldbrand kommen würde? Vermutlich würden sich die Bewohner in den Einheitstunnel flüchten, aber es war davon auszugehen, dass die Gebäude erheblichen Schaden davontragen würden.
    Zögerlich drückte ich die metallene Schnalle der Tür hinunter; ein ungewöhnliches Gefühl angesichts des Gebäudes, das zu betreten ich im Begriff war. Ein erwartetes Quietschen blieb allerdings aus; vollkommen geräuschlos ließ sie die Pforte öffnen.
    Im Inneren bot sich allerdings ein Bild der Erleichterung; alles wirkte wie bei einem anderen PokéCenter. Auf Hochglanz war der schwarz-weiß geflieste Boden poliert, Wände und Decke waren schneeweiß; an den Wänden befanden sich durch dünne Holzplatten getrennte Video-Telefone mit kleinen Hockern davor, während im Raum einzelne Sofas mit unterschiedlich gefärbten Bezügen zu größeren und kleineren Sitzgruppen zusammengestellt waren. Am anderen Ende des Raumes, der viel kleinere Ausmaße als das Foyer in Dukatia hatte, befand sich die Rezeption hinter einer Theke aus hellem Holz, und seitlich dieser führten Stufen in das nächste – und einzige weitere, wie man schon von außen hatte erkennen können – Stockwerk. Alles in allem wirkte es aber recht ruhig, denn keine Trainer waren zu sehen, auch konnte man nirgends Chaneira erkennen. Nur eine gelangweilte Schwester Joy mit obligatorischen pinkfarbenen Zöpfen lehnte hinter der Rezeption und starrte auf ein recht dickes, geschlossenes Buch vor ihr. Ich nahm an, dass die Frau es schon fertiggelesen hatte und nun überlegte, was sie tun sollte.
    So dämpfte ich meine Schritte nicht, als ich, gefolgt von Sara, zu der Rezeption ging, um ein Zimmer für uns in Anspruch zu nehmen. Die Krankenschwester zuckte zusammen, sah auf – und ein breites, ehrliches Lächeln trat auf ihr Gesicht. „Gäste! Wie schön, ihr seid heute die einzigen.“ Flink wandte sie sich um, um einen Schlüssel von einem Haken hinter ihr zu nehmen. „Ein Doppelzimmer wollt ihr vermutlich? Für eine Nacht?“ Obwohl sie tat, als sei nichts, erkannte ich, dass sie die letzten drei Worte ungern aussprach.
    Ich dachte kurz nach; keine Gäste im Center bedeuteten, dass es keine weiteren Herausforderer in der Arena geben würde. Andererseits beschlich mich ein seltsames Gefühl; recht lange für die Maßstäbe der letzten Tage war es her, dass sich Rayquaza gemeldet hatte. Gut möglich war es also, dass etwas Unvorhergesehenes geschehen konnte, selbst hier, weit abseits von vielem anderen.
    „Zuerst einmal für eine Nacht“, sprach ich so, „stellen Sie sich aber darauf ein, dass wir vielleicht ein wenig länger bleiben.“ Saras überraschten Blick bemerkte ich neben mir; wohl wunderte sie sich. „Es wird sich aber auf eine eher recht spontane Erklärung handeln, wenn es Ihnen keine Schwierigkeiten macht.“
    Ein strahlendes Lächeln stahl sich auf das Gesicht Schwester Joys. „Keine Sorge, hier gibt es ohnehin kaum Gäste, denn die meisten kommen durch den Einheitstunnel, kämpfen in der Arena und gehen im Normalfall schon am nächsten Tag weg. Außerdem findet sich der Großteil der Herausforderer überhaupt erst knapp vor der Silberkonferenz ein, weil der Rest Johtos eben verlockender wirkt. Ich meine, was haben wir hier schon, was Trainer anziehen würde?“ Laute seufzte die Krankenschwester auf.
    „Ein herrliches Stadtbild, eine Arena, Wälder voller Pokémon und einen großartigen Aprikoko-Schmied, wenn die Gerüchte nicht irren“, antwortete ich sogleich. „Warum allerdings keine Menschen die Stadt aufsuchen, ist mir ein Rätsel. Sagen Sie, gibt es irgendwo hier Bücher, die sich mit der Geschichte Azaleas beschäftigen?“
    Irritiert blickte mich die Frau mit den rosafarbenen Haaren an. „Ja, wir haben eine kleine Bibliothek, in der sich sicherlich auch etwas über die Stadt findet …“ Kurz zuckte sie mit den Schultern, dann hob sie das Buch, in dem sie zuvor gelesen hatte. „Aber dieses Werk enthält eine recht interessant geschriebene Historie Johtos … Wenn es Sie interessiert, kann ich es Ihnen gerne leihen, so lange Sie in Azalea weilen. Ich habe es ohnehin schon zum sicherlich dreißigsten Mal gelesen, wie all die Bücher, die ich zu Hause habe – anders erträgt man den Dienst hier nicht vor lauter Langeweile. Nicht einmal eine zweite Schwester Joy gibt es hier, weil so wenig los ist – ich bin zwar immer auf Bereitschaft, aber das Center macht über Nacht zu.“
    Immer mehr plapperte die Frau, denn wohl hatte sie wirklich kaum Abwechslung, an der sie sich ergötzen konnte. Da boten Besucher, wie es meine Reisegefährtin und ich waren, eine gute Möglichkeit, einfach zu sprechen. Schon suchte ich nach einer passenden Möglichkeit, mich der Situation zu entziehen und stattdessen das Buch auf der Rezeption in Augenschein zu nehmen, als mein PokéCom wie auf Knopfdruck zu läuten begann. Schnell murmelte ich eine hastige Entschuldigung, ließ die junge Koordinatorin, der eindeutig nach weiterem Tratschen war, bei der Krankenschwester zurück und flüchtete zu der im Halbdunkel liegenden Treppe. Die wenigen Stufen bis zum Absatz waren flink genommen, dann nahm ich das Kommunikationsgerät vom Gürtel, um das nervige Piepen abzustellen. Mit einem Hochziehen der Augenbrauen reagierte ich, als ich den Anrufer ablas. Dennoch nahm ich ab. „Bruderherz, was gibt’s denn?“, fragte ich grußlos.
    Siegfried sprach ebenfalls keine Begrüßung aus. „Arbeit“, erklärte er einfach ohne jegliche Gefühlsregung in der Stimme.
    Ich aber seufzte nur; warum hatte ich nur genau mit so etwas gerechnet? „Es hätte mich auch überrascht, wenn du aus einem anderen Grunde angerufen hättest“, murmelte ich also und lehnte mich gegen die mit heller Tapete bezogene Wand. „Und, wie wäre es mit genaueren Informationen?“, hakte ich schließlich nach einigen Sekunden des Schweigens am anderen Ende der Leitung nach.
    Beinahe konnte ich hören, wie mein Bruder an seinem Ende der Leitung grinste. „Was glaubst du denn? Es wurden wieder Aktivitäten von Team Rocket festgestellt, in letzter Zeit beschäftigt man sich ja mit nichts anderem. Da diese Aktivitäten aber von der Umgebung Azaleas ausgehen sollen, wurdest du einfach eingeteilt – und ich mach sozusagen auf Anstands-Fukano, so hat zumindest Alan gemeint.“
    Bei diesen Worten fiel mir beinahe der PokéCom über die Stufen nach unten. „Anstands-Fukano?“, fauchte ich, „Was, um alles auf der Welt, hat das zu bedeuten, Bruderherz?“
    „Maj, vergiss nicht, dass die Organisation die Positionen der Agenten jederzeit überwacht.“ Ich seufzte, denn das war mir natürlich nicht entfallen – zu unverschämt fand ich es nämlich. „Und was du dir in Anemonia geleistet hast, ist natürlich auch nicht unentdeckt geblieben. Die Sache auf Route 36 natürlich auch nicht. Deshalb, Schwesterlein, wirst du bei der nächsten noch so kleinen Begebenheit suspendiert. Da du aber eine gute Agentin bist, haben die ihre Probleme damit, und so kommt die ganze Situation zustande. Demnächst wirst du also kaum dazu auserkoren werden, eine Operation zu leiten – geschweige denn, eine alleine auszuführen. Du solltest wirklich aufpassen, was du in nächster Zeit so alles machst, Maj. Oder du hast ein großes Problem am Hals.“ Mit eindringlicher, doch zweifelsohne besorgter Stimme sprach mein Bruder diese Worte aus.
    Ich aber konnte für einen Moment lang keine Worte finden, während Siegfried taktvoll schwieg. Von der Rezeption des Pokémoncenters drang das leicht gedämpfte Geplauder Saras und Schwester Joys, aber ansonsten herrschte nun vollkomme Ruhe, in der ich versuchte, meine Gedanken zu ordnen. Suspendiert sollte ich werden – zumindest war ich knapp an der Schwelle dazu? Nicht glauben wollte ich dies, und meine Hand, die den PokéCom hielt, zitterte vor Empörung. „Ich komme in die ganzen Dinge nur hinein, weil … Ich meine, was soll ich tun, wenn alles wegen der Grünen Kugel und der Tafeln geschieht?“ Aber wie sollten das diese staubtrockenen Bürokraten, die an ihren Computern klebten und den Regeln ohne irgendwelche Gedanken folgten, diese Probleme verstehen?
    „Hast du etwa eine weitere Tafel in Anemonia entdeckt?“, fragte Siegfried plötzlich mit großem Interesse.
    Stumm schüttelte ich den Kopf, bis mir einfiel, dass er dies nicht sehen konnte. Also verneinte ich es schnell, erzählte aber in aller Kürze von den Vorkommnissen auf der Insel.
    Mein Bruder seufzte nur. „Wenn du der Meinung bist, dass der Anruf im Hauptquartier in einer solchen Situation unnötig ist, bist du selbst schuld, Maj, ganz ehrlich. Die Regeln sind nun einmal so, und wenn du dich vermehrt nicht an sie hältst, ist eine drohende Suspendierung ja noch eine leichte Form einer Strafe, dessen solltest du dir bewusst sein.“
    Wie kam ich dazu, schoss mir in diesem Moment durch den Kopf, mich von meinem jüngeren Bruder belehren zu lassen? Doch schon im nächsten Augenblick gab ich mir selbst die Antwort – er hielt sich an die Regeln, selbst wenn sie noch so sinnlos waren. Ich hingegen … „Es ist eben nur recht durchdacht, dass mich darüber niemand in Kenntnis gesetzt hat, dass ich am Rande einer Suspendierung bin“, knurrte ich und hoffte, das Thema sei damit erledigt.
    Doch Siegfried war da anderer Meinung. „Die“, wobei er mit dieser Silbe wohl die Bürokraten meinte, „denken eben, dass dieses Wissen dich dazu führen könnte, dich so lange an alles zu halten, bis sie die Drohung der Suspendierung aufheben. Dann könnte sich dieses Spielchen eine Weile hinziehen, nehme ich zumindest an, dass sie denken.“
    „Rufst du an, um mich zu belehren, oder um mir Informationen mitzuteilen?“, knurrte ich schließlich, um die langwierige Erklärung Siegfrieds, die sich noch länger hinstrecken könnte, zu unterbrechen. „Worum genau geht es eigentlich? Irgendetwas Genaueres bekannt?“ Ich versuchte, meine Stimme nach der Diskussion wieder routiniert klingen zu lassen, scheiterte aber kläglich.
    „Angeblich soll der Aprikoko-Schmied etwas wissen“, meinte Siegfried schließlich. „Allerdings sollten wir die Operation zusammen bearbeiten, immerhin soll ich dein Anstands-Fukano mimen. Eines sag ich dir aber: Glücklich bin ich damit nicht gerade, Schwesterherz. Weiteres morgen.“ Mit diesem schlichten, kurzen Gruß unterbrach mein Gesprächspartner die Verbindung, ohne dass ich etwas Weiteres hätte sagen können. Ich seufzte resignierend auf und betrachtete das Display des PokéComs so lange, bis es erlosch.

  • Hallo Maj-san, *verbeug*
    dieses Mal bekommst du deinen Kommentar pünktlich, so wie du es auch verdient hast. ^.~
    *wie solche "Kranktage" halt total praktisch für so etwas sind*

    Tolles Kapitel, schön ruhig und alles. ^^ Erst gegen Ende bekommen wir ja fast schon die "Hiobsbotschaft" zu hören, aber dazu später mehr. ;D
    Mir haben die Beschreibungen am Anfang hier sehr gut gefallen. Irgendwie stellt man sich Azalea City dann gleich viel besser vor, besonders mit dem Wald außenherum. Man hat ja schon durch die Spiele ein sehr schönes Bild davon, aber deine Worte haben dem ganzen mehr Kraft und auch Energie eingehaucht, sodass ich es mir sogar noch besser vorstellen konnte. Der Steineichenwald, ja er hat schon etwas gruseliges an sich. Als ich damals in meiner Silbernen Edition das erste mal diesen Wald betreten hatte, war es fast so gruselig, wie auch der erste Schritt in den Einheitstunnel - damals ja noch Einheitshöhle -, denn nicht nur die Musik hat das wunderbar damals unterstrichen, sondern auch dieser relativ schmale Gang. Aber das Fangen des Porenta hat mir dann doch die Angst genommen, aber es ist ja auch wie in einer Höhle, Pokémon tauchen total unvermittelt auf. Ich muss gestehen, ich rätsle noch über den Titel. Im Exil... Warum Exil? Vielleicht weil Azalea City ebenso abgeschottet ist von der Außenwelt, wie Ebenholz es ist - hier fand ich es sehr schön, dass du Maj darüber hast nachdenken lassen - und man es deshalb als Exil bezeichnen könnte? Ja, also etwas anderes kann ich mir fast nicht vorstellen. ^^"
    Oh man, Sara musste die Atmosphäre zerstören. D: Aber wenigstens geht es ihr gut und sie hat alles ohne Probleme überstanden. Ich hatte da schon so meine Bedenken, aber die Sache scheint sich ja eingerenkt zu haben. Naja, sie ist ja erst zehn, da kann man wohl nicht erwarten, dass sie die Szene nicht zerstört. Aber trotzdem mag ich sie. ^_^
    Die Gedanken von Maj über die Entstehung der Stadt machen mich wirklich neugierig. Ich habe bisher noch nie darüber nachgedacht, warum eine Stadt dort steht, wo sie steht und nicht anders. ^^ Schon gar nicht in der Pokémonwelt, deshalb finde ich das ziemlich interessant, dass du dir darüber Gedanken machst. Eine Bibliothek? *o* That sounds great. ;D
    Ich frage mich, wie die Bibliothekare wohl in der Pokémonwelt aussehen... Sicherlich werden einige dem typischen Klischee entsprechen - was ich aus eigener Erfahrung widerlegen kann! Zwar ist der Brillenträgeranteil wirklich groß in meiner Klasse, aber es gibt auch genug ohne Brille. ;> Und einen Dutt trägt nun wirklich keiner. xD Klischee, ade! -, aber allein schon die Idee einer Bibliothek mit Pokémon... *träumt* Das wäre doch was. ^^ Die Maschock würden sich hervorragend als Einsteller für die Bücher machen, mh... vielleicht auch etwas zierlicheres ach ja Guardevoir zum Beispiel. Ich glaube in der Kinderbibliothek würde sich Relaxo gut machen. :D Großes Kissen, immer schlafend. Perfekt also. ^^
    Oder Ohrdoch, oh ja, so ein Ohrdoch würde sich sehr gut machen, als Aufsicht. Sanft, aber vielleicht bräuchte es eine spezielle Schulung, denn ruhig ist es in einer öffentlichen Bibliothek mitnichten immer so, wie man denkt. ;D Da geht es manchmal ähnlich zu wie auf einem Schulhof. Lass mal nur eine Mutter mit zwei Kindern zwischen drei und sechs Jahren auftauchen. .__.
    Allgemein kann man da eine Menge machen, aber ich schweife ab. ^^" *schweift oft ab, bei dem Begriff "Bibliothek"*


    Da fällt mir ein... Autor sein muss auch sehr toll sein. Schreiben im Schein eines Lichtel... ~ Öhm ja, zurück zum Text. ^^"


    Also die Schwester Joy empfinde ich als sehr sympathisch. Ich kann ihre Langeweile sehr gut verstehen und auch ihre Freude, dass Maj und Sara da sind. Wenn ich so lange alleine wäre, dann würde ich auch sehr froh sein, wenn Gäste kämen. Das Maj da aber nicht allzu gesprächig ist, hätte ich mir fast denken können, wäre ich auch eher nicht, wenn ich an ihrer Stelle wäre.
    Ein unvermittelter Anruf? o.o Who could be that?!


    Es ist Siegfried?! Also mit ihm habe ich als letztes jetzt gerechnet, aber dass er Maj gerade sagt, dass sie, wenn sie nicht aufpasst, suspendiert wird, ist schon eine ziemlich schlimme Botschaft. Aber besonders lustig fand ich den Ausdruck "Anstands-Fukano". x3 Dass Maj darüber nicht so begeistert war, hätte ich mir aber auch denken können. Ich lasse mir von meinem kleinen Bruder ehrlich gesagt auch nichts sagen. *hüstl* Aber das finde ich schon ziemlich gemein, einfach eingeteilt zu werden und dafür fast schon die Arbeit seines kleinen Bruders erledigen, der das alles überwachen soll. ô.o Na danke! Majs Ärger kann ich da sehr gut nachempfinden. Vor allem, da sie das ja nicht gerade steuern kann, wo sie überall verwickelt wird, es ist ja nicht so, als ob sie sich das ausgesucht hätte. *sigh* Ich bin auf jeden Fall gespannt, ich schätze mal, es ist eine der üblichen Aktivitäten, obwohl ich mich vor den abgeschnittenen Flegmonruten jetzt schon ziemlich ekle. Wie kann man nur? .__. Ich werde es nie verstehen, aber ich weiß, dass Maj ihnen da das Handwerk legen wird. Es sei denn du hast dir eine andere finstere Aktivität für Team Rocket ausgedacht, obwohl ich mir ein "Idiotenkommando" sprich total unerfahrene Rockets auch sehr gut vorstellen könnte, die man einfach zu den Flegmons abgeschoben hat. Na, wir werden es ja noch sehen. Auf den Arenakampf bin ich auch schon äußerst gespannt, aber der scheint ja erst später zu folgen.
    Und weißt du, wen ich besonders gerne kennenlernen würde? Kurt! Der Mann ist so genial und da bin ich schon richtig hibbelig, zu erfahren, wie du ihn darstellen wirst. :> Freu mich auf das nächste Kapitel. ^^


    ~ Cynda

  • [tabmenu]
    [tab=Huhu ^^]
    Huhu Maj <3


    Ich wage mich endlich an "Das Erbe der Drachen" ran. Einerseits hab ich schon einmal vor einem Monat etwa interessiert hineingeschaut, aber da ich Schulstress hatte, hat mich die hohe Kapitelanzahl abgeschreckt. Jetzt hab ich "Vorferien", sprich, ich geh in die Schule, doch zu tun, hab ich nicht wirklich mehr etwas. XD Daher hält mich jetzt nichts mehr ab und ich bin Storys mit bereits so vielen Kapiteln nicht abgeneigt. Ist ja fast wie bei einem Buch und ich kenn das "Problem", dass man nur sehr schwer neue Leser für sich gewinnen kann, wenn eine FS schon weit vorangeschritten ist. =(
    Im Startpost steht, du arbeitest seit 2005 daran, das verdient wirklich Respekt. Auch wenn du 2008 überarbeitet hast, ich überarbeite auch meine Fanfiction mal hier und da lol.
    Es könnte sein, dass ich manchmal etwas mehr meckere als nötig, das bedeutet aber nicht, dass ich nicht von der Fanfiction begeistert wäre... das ist einfach ab und an meine Art zu kommentieren XD


    Ich muss aber gleich dazusagen, dass ich Rechtschreib- und Tippfehler nicht ausbessern werde. Erstens mach ich das nicht gerne und zweitens hab ich bei über vierzig Kapiteln keinen Nerv dazu. Aber sie stören ja nicht und sind nicht so häufig, also egal. ^^
    Und ich hoffe, dass sich in meinen Kommentar nicht zu viele Tippfehler eingeschlichen haben, das wär ja peinlich! #^^"#


    PS: Hab, als ich fertig war, das hier in Word eingefügt, um Rechtschreibfehler auszubessern. Nebenbei hab ich auf die Wortzahl geguckt: 5.000 und irgendwas. Das ist mein längster Kommentar - bisher. XD
    Viel Spaß beim Lesen. *fg*


    [tab=Startpost]
    Der Startpost ist eigentlich recht schlicht und einfach gehalten. Genau das macht ihn so schön. Er ist nicht vollgestopft mit irgendwelchen Kitsch oder Ähnlichem, sondern erzählt nur das Wichtigste. Demnach sind auch die Farben angenehm gewält und an deinen Header angepasst. Es sieht nicht zu trocken aus und auch nicht zu bunt.


    Zu den Disclaimer: Keine Sorge, auf "Das Erbe der Drachen" kommt man schnell mal und der Name ist nicht so außergewöhnlich, dass man als Autor, der einen Titel sucht, nicht darauf kommen könnte, ohne, dass jemand davor daran gedacht hätte. Also keine Sorge hier. ^^


    Beim Klappentext sticht mir allerdings der lange Name der Protagonistin ins Auge. Ohne nachzusehen, wie heißt sie nochmal... Maya oder Maja ...da kam noch ein Name... Sandra Drachenmeister(?), aber nun gut, ich hab auch einen Prota mit ungewöhnlichem Namen, also sollt ich mich lieber an meiner eigenen Nase fassen und ruhig sein. Ich merk mir Namen sowieso meist erst, wenn ich sie öfter sehe. ^^"
    Generell klingt der Klappentext recht interessant, auch wenn er nicht wie der Klappentext eines Buches wirkt. Neugierig macht er trotzdem, deswegen erfüllt er seinen Zweck ganz gut.
    Oh, ein Artefakt kommt vor, solche Geschichten liebe ich. <3


    Die Genres klingen echt interessant. Im Prinzip liebe ich Reise-Fanstorys, wenn sie nicht nach dem typischen Schema ausgerichtet sind. Also, typisches Schema ist für mich: Junge/Mädchen wacht eines Morgens auf, verschläft sicherlich auch noch, und rennt zum Pokemonlabor, also zum Professor, weil es ein ganz besonderer Tag ist. Sein/Ihr (zehnter...) Geburtstag und er/sie bekommt sein/ihr erstes Pokemon. Das kann ja so ähnlich ablaufen, aber es muss eben was Besonderes haben und ich wette "Das Erbe der Drachen" hat etwas Besonderes. <3
    Dass es nicht ganz so ablaufen wird, merkt man schon dem professionellen Startpost und der Inhaltsangabe an. Wenn eine Reise nach einem etwas anderen Schema abläuft, bin ich immer gerne dabei. ^^
    Fantasy ist sowieso mein Lieblingsgenre - und nebenbei liebe ich Drachen -, da brauch ich nicht mehr Worte drüber zu verlieren, außer vielleicht: <3 (aber das ist kein Wort xD)


    Dass keine Steckbriefe vorhanden sind, ist eine interessante Idee. Einerseits hätte ich natürlich eine kleine, nette Übersicht als Leserin, damit ich sehen kann, was mich erwartet. Andererseits hat ein Buch auch keine Steckbriefe. Na gut, ein Buch ist ja auch keine Fanstory, aber bei deiner Kapitelanzahl bin ich mir nicht sicher, ob du überhaupt eine Fanfiction schreibst. Also für mich ist das ein Buch irgendwie. *g*


    Der Titel deiner Partnerstory klingt ja süß. Wenn ich hier aufgeholt habe, und das kann etwas dauern ^^", schau ich mal bei Cynda rein. =)


    Die Aufteilung deiner Kapitel in Zehnerblöcken ist sehr übersichtlich. Da wird eine Liste nicht so lange. Darf ich fragen, ob ich bei dir etwas "abschauen" und in Zukunft meine Kapitelübersicht ebenso formatieren kann, der Übersicht wegen. XD Gut, jetzt weiß ich auch genau, wie ich meine Kommentare einteile... in Zehnerblöcken, wie die Kapitelübersicht.
    Daweil brauchst du mich nicht zu den Benachrichtigungen dazuschreiben, aber wenn ich aufgeholt habe, dann gerne. ^^


    Die Zusammenfassung lese ich mir jetzt nicht durch, das nimmt doch die Spannung. =)
    Das macht es zwar deinen Neueinsteigern einfacher, aber andererseits denke ich, dass man bei einem Buch auch nicht einfach mittendrinn beginnen kann und sich vorher erzählen lässt, was bis zu diesem Zeitpunkt passiert ist.


    Gut, genug über den Startpost gesprochen, ich komm jetzt zum wirklich Wesentlichen. <3


    [tab=Prolog]
    Gut, im ersten Teil erzählst du uns etwas über die Geographie der Johtoregion und das Aussehen der Stadt. Das liest sich sehr gut, auch wenn ich eher nicht mit Geographie beginnen würde. Aber es ist mal ein anderer Einstieg. ^^


    Okay und dann geht es für mich "richtig" los. Zu einem sieht man hier schon, dass du in der Ich-Form schreibst, von der ich eigentlich kein großer Fan bin, aber die Tribute von Panem lasen sich auch gut und waren spannend. Also will ich mal ohne Vorbehalte an diese Erzählweise herangehen.
    Deine Protagonistin stellt sich vor und da kommt gleich die erste Überraschung: sie ist mit Claire und Siegfried verwandt. Das ist richtig, richtig toll <3 Es macht Hoffnung darauf, dass in deiner Fanstory Wataru/Lance/Siegfried (wie immer man ihn nennen will XD) vorkommt.
    Allerdings sticht mir an dieser Stelle auch eines gewaltig ins Auge: Du nimmst Ibukis englischen Namen und Watarus deutschen Namen; irgendwie passt das überhaupt nicht zusammen, aber na gut. ^^" (ich nehm mal sehr stark an, dass du die beiden meinst.)
    Jetzt wird mir auch einiges über den Titel der Fanstory klarer.


    Okay, die drei werden zehn. Ich bin gespannt, wie du das hinbekommst, dass sich deine Charaktere geistig etwa im vorgegebenen Altersrahmen bewegen und trotzdem interessant wirken. Zehnjährige haben meist weniger erlebt, als Jugendliche mit, ich sag einmal, 14-18 Jahren oder so, deswegen können sie ja auch nicht dermaßen viel von sich erzählen - also im Normalfall. Ich bin mir aber sicher, dass du das trotzdem gut hinbekommst. ^^ Aber irgendwie hab ich auch das Gefühl, dass der Prolog nur ein "Zeitfenster" ist...


    Gut, nebenbei erfahre ich wie Maj aussieht - der Name Maj ist mir viel lieber als der ganz lange Name, den kann ich mir gut merken *g* Ich würd ja nicht gerade behaupten, dass Siegfried rosa Haare hat, das ist eine Macke des Animes gewesen, aber okay. XD
    Jedenfalls freue ich mich über deine gute Idee, die drei als Drillinge darzustellen. Hab ich noch nie gelesen und finde ich klasse. <3 Moment... Drillinge? Ich glaube zu wissen, dass Claire und Siegfried Cousine und Cousin sind, aber bezeichnen wir das mal als Künstlerfreiheit. ^^


    Weiter im Text... Maj erhält ein Evoli und sollte eigentlich gar keines besitzen dürfen.


    In dem Zusammenhang fiel mir auf, dass du für meinen Geschmack den Pokemontypen zu oft erwähnst. Beispielsweise "das Normalpokemon" oder so, das liest sich nicht besonders. Ebenso erhält sie Dratini etwas zu schnell, so... nebensächlich. Irgendwie nimmt sie es kaum wahr.


    Zum anderen, muss ich etwas kritisieren, dass deine Zehnjährigen sich eher schon wie Erwachsene artikulieren.
    Ein Beispiel:

    Zitat

    „Und wenn ich gewinne, hältst du die Klappe, sowohl was deine Einwände angeht, als auch, dass du Mum nichts erzählst. Und Opa, wenn er mal kommt, noch weniger.“


    Welche Zehnjährige spricht von Einwänden, aber okay...


    Wenigstens benehmen sie sich, als wären sie zehn Jahre alt und das finde ich gut. ^^
    Und ich mag die Art, wie die drei Geschwister miteinander umgehen, eben typische Zickerein unter Geschwistern.
    Dann entwickelt sich Evoli und das wäre der richtige Zeitpunkt etwas mehr auf Psianas Aussehen einzugehen. Dass sich Evoli so schnell entwickelt, hätte ich nicht gedacht, aber gut, das brachte eine spannende Wendung in das Geschehen. ^^
    Maj gewinnt, wie erwartet, da stand viel auf dem Spiel, und erhält danach noch einen sehr erfreulichen Brief.


    Fazit: Der Prolog weist hier und da kleine Ungereimtheiten auf, aber das sind nur Kleinigkeiten, das ist schon okay so.
    Generell find ich die Idee gut, deine Charaktere sind sehr sympathisch und der Prolog ist sehr erfrischend, obwohl er davon handelt, wie Zehnjährige ihre ersten Pokemon erhalten.


    [tab=I - V]
    [subtab=I Die Johto-Reise beginnt]
    Oh, der erste Satz sagt bereits, dass ich Recht hatte. Demnach wirst du nicht deine Zehnjährigen langsam älter werden lassen und jetzt, da die Story erst richtig beginnt, ist Maj sicher schon eine sehr erfahrene Trainerin und keine Anfängerin mehr. Das ist sehr klug von dir gewählt, das Ganze zieht sich dann nicht so. Ich weiß an Diebesgut, meiner momentanen Fanstory, wie schwer es ist einen Anfänger authentisch darzustellen. Gut, mein Prota ist vierzehn, vom Kopf her sicher noch älter, und Jugendliche bzw. junge Erwachsene gehen sicher anders, überlegter einfach, an die Sache ran. Trotzdem ist es schwer, Anfänger so darzustellen, dass sie weder als Loser (XD), noch als das "Trainergenie" schlechthin dastehen. Beides würde unglaubwürdig wirken.
    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich freue mich, dass Maj nun älter und erfahrener ist, da eine Geschichte mit Älteren immer mehr Spaß macht. Man kann sich in sie besser hineinversetzen, als in Kinder, damit sprichst du automatisch ein älteres Publikum an. ^^


    Du fängst also mit Erzählungen an und fasst die letzten Jahren, in der deine Leser nicht dabei waren, zusammen. Siegfried ist Champion geworden und Claire hat, wie erwartet eigentlich, die Arena übernommen.
    Maj erzählt dann von sich und irgendwie fällt sie mit ihren Evolis wie ein bunter Hund in ihrem Drachenclan auf. XD
    Sie arbeitet nun bei Professor Lind und bereitet alles für die Grünschnäbel vor.
    Jener Professor scheint auch klüger zu sein, als in den Spielen. XD Schließlich vertraut er sich keinem Anfänger an, sondern einer eher schon erfahrenen Trainerin. Erfahrene Leute versprechen immer mehr Erfolg und sie kann sich auch besser wehren, als so ein zehnjähriger Grünschnabel.
    Dass Maj annimmt, ist verständlich. Wer würde diese tolle Chance nicht ergreifen?


    Kurz zu ihrem Charakter bis jetzt: Einerseits wirkt sie einzigartig, andererseits kann ich ihre Persönlichkeit noch nicht wirklich beschreiben. Das ist nicht schlimm, ich lerne sie gerade erst kennen und sie ist sehr sympathisch und individuell. ^^ Sie wirkt auch anders als, als Kind und scheint sich in ihrer Persönlichkeit weiterentwickelt zu haben; auch Lob hierfür <3


    Ich mag die Dialoge zwischen Lind und ihr und finde es irgendwie lustig, dass sie eine familiär bedingte Abneigung gegen Eispokemon- und Attacken hat. Scheint im Drachenclan als tiefes Trauma verankert zu sein lol
    Und so zieht sie los... ich bin mal gespannt.^^


    Fazit: Das ist ein wirklich gut gelungener Einstieg, du schreibst mit einer älteren Protagonisten weiter und beschreibst, was sie nun macht und wie sie geworden ist. Jetzt bin ich neugierig, was ihr Abenteuer alles bringt. In meinem Hinterkopf geistert dein Klappentext rum. Das Artefakt... darauf brenn ich schon =D


    [subtab=II Planänderung]
    Ein Taubsi und ein Wiesor... naja, das ist nicht gerade die phänomenalste Entdeckung, aber sie fängt gerade erst mit ihrem Projekt an. XD
    Ich verstehe auch Maj voll und ganz, ich würde das Gebirge auch der Kitschlandschaft vorziehen. Nebenbei lässt du Maj auch "tiefer" wirken, indem du sie in Familientraditionen und der damit verbundenen Verantwortung verstrickst. Interessant zu erfahren, dass zuvor die Arena führte.


    Da reist sie also mit der Kleinen und irgendwie wirkt sie noch als Anhängsel, ich wette aber, den Eindruck wirst du bald loslösen können. Sara wirkt noch nicht so lebendig auf mich, wie Maj nun oder Claire und Siegfried im Prolog. Du erzählst zwar etwas von ihrem Hintergrund, aber so richtig kam Sara noch nicht bei mir an.


    Was mir nebenbei aufgefallen ist: Du schreibst Prof. Lind. Gut, einerseits könnte man sagen, das ist Majs Sicht und man denkt natürlich umgangssprachlich, aber andererseits finde ich diese Abkürzungen nicht schön.
    Auch ist mir aufgefallen, dass du Zahlen nicht ausschreibst, aber das ist nun wirklich nur Geschmackssache. XD
    Wenn wir schon bei der Formatierung und Ausdrücken sind: Wasser/Boden-Pokemon sieht nicht schön aus und du hättest Felino sowie Endivie näher beschreiben können. Felino ist, mit etwas Fantasie, ein Molch ohne Arme. Aber ich muss dazusagen, dass ich eher kein Fan von Synonymen bin. Mir würde reichen, wenn du dich auf den Namen der Pokemonart, also Felino, das, was es darstellen soll, also ein Molch, und die Personalpronomen beschränken würdest. Ich finde, manche Synonyme wirken etwas gestelzt, sowie auch beim Wasser/Boden-Pokemon.


    Aber jetzt weiter im Inhalt: Sara wird herausgefordert und nimmt schon fast übermütig an. Die irrwitzige Verfolgungsjagd bringt mich echt zum Schmunzeln, das stell ich mir recht lustig vor. XD
    Gut, der kleine heißt Jan. Ich hoffe, daran erinnere ich mich, wenn er nochmals vorkommen sollte ^^" Positiv fällt mir auf, dass er an Wettbewerben teilnimmt und das nicht, wie es das Klischee in vielen Storys verlangt, reine "Frauensache" ist. <3
    Maj wird mir immer sympathischer, ich find sie echt cool und auch ihre Einstellung zu Wettbewerben. Aber als Familienmitglied des Drachenclans ist man ja schon fast gezwungen cool zu sein. XD


    Leider bin ich etwas enttäuscht davon, dass du den Fang des Marills nicht näher beschreibst, sondern nur in einem Nebensatz erwähnst. Das wäre doch der perfekte Zeitpunkt gewesen, Sara noch etwas "Screentime" zu geben. (also ich weiß nur, dass der Auftritt eines Charakters in Filmen und so Screentime heißt, bei Büchern hab ich keine Ahnung ^^")
    Dafür merkt man gut, dass alles an Maj vorbeizuziehen schien, vielleicht hast du ja deswegen nicht Marills Fang beschrieben, weil es Maj nicht interessiert, das denk ich jetzt einmal.
    Ich finde es bis jetzt nur etwas schade, dass du keines der Pokemon genauer charakterisiert hast und Majs Pokemon bis jetzt auffallend wenig vorgekommen sind.


    Fazit: Nettes Kapitel, alle wichtigen Punkte sind schon genannt. Am Wichtigsten wäre wohl zu wiederholen, dass deine Protagonistin vor meinem inneren Augen immer lebendiger und lebendiger wird, aber Sara und sowohl auch die Pokemon kann ich mir noch nicht so gut vorstellen, da Letztere eigentlich gar nicht charakterisiert werden und du den Fokus nicht auf sie setzt. Aus der Ich-Form ist es sicher auch schwieriger, aber ihr Verhalten etc... kann Maj trotzdem beobachten und daraus kann der Leser Schlüsse ziehen.


    [subtab=III Saras erster Wettbewerb]
    Der Kapitelname bereitet schon Freude <3
    Wettbewerbe? Ich liebe Wettbewerbe, solange sie toll dargestellt sind und bei dir mach ich mir eigentlich gar keine Sorgen, dass dem nicht so sein könnte.
    Also schnell lesen <3


    Das Ganze fängt doch schon mal gut an und Maj kommt nicht als Charakter, sondern schon als echter Mensch rüber. Sie ist mürrisch in der Früh und solche Details lassen einen Protagonisten eben erst wirklich menschlich wirken ^^

    Zitat

    Ich widmete mich wieder genüsslich meinen Amrenabeeren in der aus pasteurisierter Miltank-Milch hergestellten weißen Masse.


    Lol ^^ Ich frage mich, ganz unnütz, als was sie wohl Honig bezeichnet, als ... BienenBiborkotze oder so? XDD
    Hach, ich fang Maj zu lieben an. <3


    Zitat

    Ich warf einen Blick auf die Uhr. Zeit hatte ich noch, und wann würde sich eine passendere Gelegenheit ergeben, um meine Schwester anzurufen? Sara brauchte ich nicht auf die Nase binden, dass ich zur ältesten Familie Johtos gehörte und nebenbei der Champ der Pokémon-Liga, auf den die meisten Mädchen und Frauen im Land verknallt waren. Nun, dafür teilten sich Claire und ich als Fangemeinde alle Männer in Ebenholz. Ich grinste. Außer, wenn wir beiden zusammen kämpften. Dann wechselten auch alle weiblichen Wesen der Stadt zu uns, selbst wenn wir gegen unseren Bruder kämpften. Ja, was das anging, war diese Stadt mitten in den Bergen sehr seltsam, genau, wie wir unsere Traditionen hochhielten. Ebenholz City war nun einmal eine Stadt, die man nur verstand, wenn man dort aufwuchs.


    Hehe ^^
    Also warum die Mädchen in Wataru Siegfried verknallt sein sollten, kann ich wirklich nicht verstehen! */Ironie off, Wataru-Fähnchen schwäng*


    Dann kommt das kleine Telefonat mit Claire und ich finde die auch echt sympathisch. ^^ Irgendwie fehlt dir nie der Witz nebenbei in der Story und das find ich echt gut. Oh und als Arenaleiterin scheint man es auch nicht gerade leicht zu haben. XD Da kommen die Herausforderer am späten Abend und schon in der Früh daher.


    Jetzt wird zum Wettbewerb gewechselt, juhu!
    Da kommt Psiana etwas vor, auch wenn nur sehr kurz, das finde ich gut. ^^
    Eine sehr gute Idee von Sara und Endivie ein Blätterherz "zu legen", dafür, dass sie eine Anfängerin ist, hat die Kleine eigentlich schon recht viel drauf, finde ich. ^^


    Der Dialog zwischen Sara und Maj war sehr erheiternd und inzwischen kann ich mir auch Sara und ihren Charakter besser vorstellen. ^^


    Und... was, das Kapitel ist schon zu Ende, schade. =( Das war aber wirklich etwas kurz!


    Fazit: Cooler Wettbewerbsauftakt, witzige Dialoge und... etwas zu kurz, aber okay.


    [subtab=IV Und der Sieger ist...]
    *scroll, scroll, scroll* Okay, das sieht nicht wirklich lang aus und irgendwie frag ich mich, weshalb du die beiden Kaps nicht zusammengenommen hast, aber in Ordnung. Wahrscheinlich wegen dem "Cliffhängereffekt" und im Endeffekt ist es ja eh egal, wie viele Kapitel es gibt, der Text bleibt sowieso der Gleiche XD


    Kurz und knapp erklärst du die Regeln des Wettbewerbs nochmal und dann geht's los.
    Den Anfängerkampf find ich echt süß und irgendwie witzig. XD Wiedermal stören mich deine Synonyme für die Pokemon und Attacken, irgendwie zu... typgebunden und ach ich weiß auch nicht, ich finde, das liest sich nicht so gut. XD
    Obwohl der Anfängerkampf süß und witzig ist, bringt er doch etwas Spannung mit sich, gut gemacht. ^^
    Mir gefällt es auch, dass Maj danach so gnadenlos ehrlich ist, aber Kritik muss sein, sonst lernt die kleine Sara ja nichts. Schließlich hat Maj ja auch Recht und sie ist die Erfahrene mit den berühmten Geschwistern. Ich wette, sie und ihre Geschwister sind genauso gefordert und gefördert worden.^^


    Fazit: Spannende Kämpfe, gut beschrieben und ja... unterhaltsames Kapitel. ^^


    [subtab=V Die Entdeckung]
    Die Entdeckung... das klingt ja schonmal spannend. Ob es schon etwas mit dem Artefakt zu tun hat? *__* Mal sehen, mal sehen und schnell lesen, dann weiß ich es!


    Okay, Maj scheint yoghurtsüchtig zu sein. XD
    Sara ist etwas anstrengend, aber so sind Kinder nunmal. Ich weiß ja, warum ich mit Kindern nicht so wirklich auskomme. XD


    Und dann kommt es... Maj zeigt uns zum ersten Mal was sie kann und du gönnst ihren Pokemon mehr Screentime, ich liebe das Wort ^^". Ja, eine wunderschöne Kombination, so stell ich mir das auch vor. Aber was anderes hätte ich von deiner Protagonisten nicht erwartet.
    Sie gibt der Kleinen auch wahnsinnig gute Tipps, die natürlich klar sein sollten.
    Dafür wird sie nachher mit Fragen durchlöchert, nicht gerade angenehm.


    Oh, ein Pokemonei. Irgendwie bin ich fasziniert davon, wie du dich noch etwas an den Spielen orientierst und trotzdem was ganz Eigenes schaffst. Schließlich sieht Sara der Spielprotagonisten ähnlich und all diese Details.
    Nebenbei kommt noch ein Blitza ins Spiel, toll ^^
    Eine kleine Erinnerung von Maj zum Schluss, sehr interessant. Sie hat also was mit ihrer rechten Hand, das hält sie aber natürlich nicht davon ab, dem Typen links und rechts eine zu geben, so ist es richtig. *g*


    Fazit: Man erfährt einiges und die Handlung kommt langsam ins Rollen, jetzt bin ich gespannt auf weitere Ereignisse. Der Kapiteltitel des nächsten Kaps klingt ja schon vielversprechend ^^


    [tab=VI - X + Spezial]
    [subtab=VI Die Ereignisse überstürzen sich]
    Hm, der Titel klingt ja schonmal toll <3


    Wieder einmal muss ich feststellen wie sehr ich Majs Art doch mag. ^^ Sie ist erwachsen, etwas kühl, relativ nüchtern und so. Toll!


    Jetzt kommt wirklich Spannung in die Story. Professor Lind meldet sich und auf einmal sprengen schwarzgekleidete Typen, wer die wohl sein mögen *g*, die Tür. Obwohl ich finde, dass du genau hier mehr auf Linds Emotionen, vielleicht durch seine Stimme, eingehen könntest, knistert es schon richtig in deiner Story. Ansonsten sind deine Beschreibungen an dieser Stelle, so wie es sich gehört, fabelhaft. Wie ich finde, dein bisher bestes Kapitel. ^^
    Ich bin auch der Meinung, dass das ziemlich realistisch abläuft.
    Es ist auch sehr vernünftig von Maj, Sara zurückzulassen, ich meine, sie ist ein Kind und ein Grünschnabel noch dazu. Sie kann nur im Weg stehen oder sich/beide in Gefahr bringen und das möchte man nicht wirklich riskieren.
    Sven... wohl Silver, dacht ich mir schon, es kommt wirklich nicht ganz raus, ob er mit ihnen kooperiert oder seine eigenen Pläne verfolgt. Wenn du dich an den Manga halten würdest, kooperiert er, aber wer weiß schon, was du dir als Autorin gedacht hast. Ich bin auf das "Ergebnis" gespannt. <3


    Ich musste es schaffen. ... und damit hört es auf, netter Cliffhänger. ^^


    Fazit: Spannend, spannend, dein bestes Kapitel bisher. <3


    [subtab=VII Der Auftrag]
    Maj überlegt viel und das mag ich an ihr. Sie kann spontan sein, aber ohne zu überlegen, würde sie nie auf gut Glück losrennen. Wahrscheinlich hat man ihr das auch schon als Kind gelernt, wenn ich mir ihre Herkunft so ansehe. Das mit den Bäumen ist eine gute Idee und sie hat viele Argumente dafür und dagegen.
    Aber ich finde, du hättest die Atmosphäre des Waldes noch etwas mehr einfangen können, aber gut, ich verstehe das. Ich bin auch nicht gerade die Meisterin in Umgebungsbeschreibungen und konzentriere mich beispielsweise mehr auf die Gefühle der Charaktere, ja auf meine Charaktere generell. Das ist das, was ich wirklich gut kann. ^^ Ein bisschen Umgebungsbeschreibung schadet nie, aber zu viel ist auch nicht das Wahre. Es könnte bei dir ruhig mehr sein, ist aber nicht so wenig, dass ich sagen würde, sie fehlt komplett. Also eigentlich passt das schon so.


    Dann hört sie Stimmen und auch hier agiert sie sehr klug. Sie versteckt sich nicht nur, dreht sich nicht einfach um und ängstigt sich und sie springt auch nicht hervor, na gut, das hätte ich auch nicht bei ihr erwartet lol.
    Sie überlegt, handelt und beobachtet. Auch Psiana gibt sie vernünftige Anweisungen.
    Eine Rocketschule ist hier also und Maj unterweist uns noch schnell in die Grundlagen, sehr schön.


    Was mir ebenfalls sehr gut gefällt ist, dass Psiana einen Charakter bekommen hat. In den ersten Kapiteln waren die Pokemon eher ... Marionetten, jetzt hat Psiana einen eigenen Willen und bekommt somit Lebendigkeit auf den Leib geschrieben, wenn du weißt, was ich meine. ^^
    Maj und Psiana stänkern immer wieder herum, das ist sehr lustig!
    (und sie erinnern mich an meinen Kazuya, der manchmal mit seinem Snobilikat aneinandergerät, sowas scheint anscheinend auf der Hand zu liegen, vor allem bei sturen Trainern mit sturen Katzen XDD)
    Dadurch wirkt ihre Beziehung nicht wie eine Trainer-Pokemon-Beziehung, sondern schon viel eher wie Kamerad/Freundschaft, wie man das auch immer zwischen Mensch und Pokemon benennen möchte.


    Ich finde ihre weitere Vorgehensweise sehr gut beschrieben, da konnte ich mir alles genau vorstellen. So, sie landet dann also mitten unter sechs Golbat und findet, dass Psiana gegen so viele Pokemon nicht ankäme. Bevor sie eine weitere Aktion starten kann, greift Sven ein.
    Ich dacht mir schon, dass du dich etwas an die Vorlage halten würdest und er demnach auch Eltern bei Team Rocket hat. Zu einem ist Silvers - ich nenn ihn jetzt schnell so, da ich nicht deinen Chara meine - im Manga Giovannis Sohn, zum anderen sieht die Commandantin aus Heartgold und Soulsilver Silver verdammt ähnlich. Da liegen die Verwandtschaftsverhältnisse auf der Hand und umso besser finde ich es, dass sich dein Sven querstellt. Damit hätte ich wiederrum nicht gerechnet und das bringt den Überraschungseffekt in deine Story.


    So, nun wachen alle auf und der Kampf geht weiter. Maj reagiert schnell und befiehlt ihrem Psiana eine Konfusion. Gegen so viele Pokemon? Ob das gutgeht? Da geschieht wieder eine überraschende Wendung. <3
    Und Sven? Der stellt sich auf ihre Seite, wie lieb <3
    Allerdings ist seine Mutter für meinen Geschmack viel, viel zu redselig. Naja, irgendwie ist das viel zu stereotypisch für die Bösen, aber man gelangt halt leicht dazu, dass man es als Autorin so schreibt.


    Fazit: Die Spannung wächst genauso wie mir deine Charas ans Herz wachsen. Das Erbe der Drachen zu lesen macht viel Spaß und mir außergewöhnlich leicht alle zehn Kapiteln + Spezial, die ich in diesen Kommentar packe, in einem Stück durchzulesen <3


    [subtab=Spezial I Die Hand]
    Ein Spezial, uh <3 Und es hat einen tollen Titel, ich kann aber nicht erklären warum. ^^" Die Hand, das kann alles sein, sogar bis zu Horror und deswegen möchte ich herausfinden, was der Titel wohl bedeuten mag lol Aber ich nehme mal an, dass es sich um ihre rechte Hand handelt.


    Es wird schnell klar, dass das gesamte Kapitel ein Zeitfenster ist. So baust du also Flashbacks ein, als Specials. Sehr interessante Vorgehensweise. ^^


    Da sehen wir als Leser also Maj wieder als Kind, diesmal ist sie sogar noch jünger und sie freut sich wahnsinnig auf das starke Brutalanda ihres Opas, aber auf ihren Opa weniger, da er ein alter Griesgram ist.
    Dann erzählt Maj von Lukas, der "Idiot", der sie damals in die Eishöhle mitnahm. Wegen ihm, wütet sie auch durch das Klassenzimmer und sitzt des Öfteren nach. *g*
    Der Schulalltag ist nicht besonders atemberaubend, soll er auch nicht sein, vor allem nicht für eine Achtjährige. Dafür erlebt man nicht nur Maj als Kind, sondern auch ihren Bruder Siegfried.
    Maj lässt sich von diesem Lukas zu einer unvernünftigen Aktion provozieren und wir wissen ja schon, welchen Ausgang die genommen hat.


    Das hat auch böse Folgen genommen, die du sehr gut beschrieben hast. Wie eine Kommentatorin vor mir bereits erwähnt hat, schreibst du sehr lebendig und man stellt sich vor, man ist im Geschehen direkt dabei.


    Fazit: Ich liebe Flashbacks, mehr davon. <3


    [subtab=VIII Unerfreuliche Gespräche]
    Der Dialog zu anfangs, der Dialog zu anfangs... <3
    Endlich, endlich, endlich kristallisiert sich der Fantasyteil deiner Story heraus.
    Rayquaza ist es also, der passt so wunderbar zu Maj. Es gibt auch andere Drachen, aber Rayquaza passt am Besten zu ihr, wie ich finde.
    Allerdings ist es für mich ausgerechnet Maj, die dieses Mal nicht ganz so glaubwürdig rüberkommt. Okay, das ist eine "Ausnahmesituation", aber irgendwie beschreibst du, meiner Meinung nach, ihre Gefühle nicht ausreichend. Okay, Maj ist und bleibt Maj, aber ein bisschen mehr Aufregung, Ungläubigkeit, etc... dürfte man schon erwarten.
    Ansonsten ist der Dialog top! <3
    Das Erzählte wirkt so mythisch und ich möchte unbedingt mehr erfahren, anders wird es Maj auch nicht ergehen. ^^


    Iiiik, die grüne Farbe! ôo
    Jetzt muss ich dich aber wirklich kritisieren. Eine so gute Autorin wie du hat es doch nicht nötig mit Farben zu arbeiten! Das wirkt etwas unprofessionell und ist absolut unnötig. Also ich hab schon im zweiten Satz mitbekommen, dass es sich um Sara handelt. Warum also die grüne Farbe? Du hast andere Möglichkeiten zur Auswahl. Für mich reicht es schon, wenn man zwei Abstände lässt, statt einem oder so.


    Okay, okay, ich komm mal zum Inhalt.
    Sara liest also ein Trainermagazin und entdeckt darin Claire. Müsste sie nicht eigentlich an ihren Gesichtszügen und so erkennen, dass sie Majs Zwillingsschwester sind. Sie erkennt das ja erst, als sie darüber liest. Ich meine, Zwillinge, auch zweieigige - die sie sein müssen, da sie einen Bruder haben - schauen sich nicht gerade unähnlich...
    Und sie wirkt auf jeden Fall wie ein Teenie. Man siehe, was sie über Siegfried sagt, was auch verständlich ist und von Saras gutem Geschmack zeugt. *g*


    So, kommen wir zu Maj zurück. Die geht mal schön Shoppen. XD Dann Berichterstattung und so...
    Wirklich interessant wird es wieder, als sie mit Sara spricht und meinte vor drei Jahren sei etwas anders geworden.
    Oh und dann hat sie den Traum. Ich liebe diese Träume, die sind spannend und mythisch.
    Der Endsatz ist gut gelungen und rundet alles schön ab, finde ich.


    Fazit: Der Dialog am Anfang, da hätte Maj ruhig mehr Emotionen zeigen können und auch die grüne Schrift finde ich absolut unnötig und etwas unprofessionell, aber ansonsten wirklich gut geglückt. Du treibst die Handlung schön voran.


    [subtab=IX Kleine Geschichtsstunde]
    Geschichtsstunde; Geschichte <3
    Das beeinhaltet Mythen, Sagen, Legenden und ja, ich bin sofort dabei!


    Aber erst zum Anfang und zu dem hier...

    Zitat

    Als ich mein Joghurt zu mehr als der Hälfte aufgegessen hatte, tauchte Sara auch endlich auf, wirkte jedoch noch ziemlich müde. „Na, auch schon wach?“, fragte ich sie.
    „Bitte verschone mich. Ich hatte vorher einen Albtraum. Ich hab das Große Festival gewonnen, und dann wollte mich der Bändercup auffressen.“
    Ich kicherte nur.


    lol! XD


    So, nun beginnt die Geschichtsstunde von Maj und ich war ebenso gespannt wie Sara, das kann ich dir sagen. =D
    Du lässt deine Pokemonwelt damit sehr, sehr lebendig wirken. Zu jeder ordentlichen Welt gehören Legenden, die sich die Menschen erzählen und alle Generationen überstehen, ohne dass sie in Vergessenheit geraten. Das verleiht der Welt etwas "Antikes", eine Sicherheit, dass die Welt nicht einfach da stand und gut ist es, sondern dass sie eine Vergangenheit und Vorgeschichten und Ähnliches in sich trägt. Weißt du, was ich meine? ^^"


    [subtab=X Meinungsverschiedenheiten]
    Das Sniebel schlüpft, es schlüpft, es schlüpft, wie süß <3
    Nur Maj scheint da ganz anderer Meinung zu sein und ich finde, sie sollte ihre Vorurteile mal gründlichst überdenken. Sie ist sehr ungerecht zu dem Sniebel. Das ist so, als würde man einen Menschen verurteilen, weil er anders ist, bei Pokemon ist es das Selbe im Himmelblau. Schließlich ist das kleine Sniebel noch ein Baby, was kann es dafür, was Maj erlebt hat? Aber nun gut, das macht Maj nun auch irgendwie sympathisch, ihre kleinen Macken und Fehler. Ungerecht ist und bleibt es trotzdem, pf!


    Sara und Maj beginnen sich zu streiten und irgendwie vertrete ich ja schon Saras Meinung.
    Und wie immer, wenn sich zwei Trainer streiten, kommt es zu einem Kampf. Ich glaube ja nicht, dass die kleine Sara ihn gewinnen wird, aber mal sehen...
    Ein Panzaeron? Irgendwie geht es mir mit dem Pokemonfangen doch etwas zu schnell, sie ist doch noch ein Grünschnabel, aber trotzdem eine sehr gute Wahl. Panzaeron sind coole Pokemon!
    Man merkt Maj deutlich an, dass sie älter und erfahrener ist und anscheinend auch öfter ein Ass im Ärmel hat. Nervenaufreibender Kampf, gut beschrieben und alles. Großes Lob von mir. <3


    Fazit: Meinungsverschiedenheiten bringen immer noch mehr Lebendigkeit in eine Story, als sie sowieso schon hat. Gut so!


    [tab=Zum Schluss...]
    So, was kann ich abschließend sagen?
    Deine Story ist wirklich lesenswert, du hast lebendige, tolle Charaktere, eine tolle Story, eine gute Ausgangsidee, die du fortsetzt. Und normalerweise kann ich mich ja mit weiblichen Protas überhaupt nicht anfreunden, bei dir schon. Das spricht doch schon sehr für dich, nicht? ^^


    Ich freue mich schon auf die nächsten zehn Kapitel. <3[/tabmenu]


    LG Bastet ^^

  • so, jetzt hab ichs auch endlich geschafft^^


    Das neue Kapi fängt ja sehr ruhig an. Schon im vorherigen Kapitel hast du dich anfangs zunächst mit der Umgebung, in der sich Maj und Sara gerade befinden, beschäftigt. Diesmal ist es nur eben kein atemberaubender Sonnenuntergang sondern eine ruhige und beschauliche Kleinstadt in tiefer und abgelegenr Natur. War allerdings zunächst etwas verwundert, da das letzte Kapi an einer solch interessanten Stelle abgebrochen hat und man nun auf einmal in diese heile Welt gestürtzt wird. Okay, das von Maj erwartete Drama ist nicht entstanden und ließe sich dann auch im Hier und Jetzt nicht so toll schreiben, doch ich hätte mir da vielleicht eine spannendere Variante gewünscht. Aber vielleicht hat das ja auch seinen Grund und ich seh´s einfach nur nicht^^.


    Später kommt ja dann noch Spannung auf, obwohl das Kapitel insgesamt ein wenig ereignislos und nebenbei auch etwas kürzer als sonst erscheint. Die Nachricht von Siegfried weckt jedenfalls wieder neues Intersse und Neugier, mit der ich mich wohl oder übel noch rumschlagen muss. Guter Spannungsaufbau jedenfalls. Zuletzt gabs ja mal wieder was von den Raubkatzen, davor Sarahs Wettbewerb und Majs Arenakampf in Dukatia, also darf jetzt Team Roket mal wieder was melden. Blebt natürlich die Frage nach dem Was und vor allem, wen wir alles wiedersehen werden. Lukas? Seinen Vater? Oder doch den mies gelaunten Rotschopf? Fragen über Fragen...


    Naja, dann mach ich hier mal etwas früher Schluss. Bis zum nächsten Kapi dann^^

  • Huhu, noch jemand!


    Ajajaj, wo bin ichn hier gelandet? Im Profi-Bereich bei der Fanstory von Maj, ganz einfach XD Pokemon, pokemon, pokemon....POKEMON!!!


    Jup, ich sah mich gerade so unschuldig im Profi bereich um und da springt mich deine Fasnstory an und ich, ich verschlinge sie :essen: !!! Lecker war sie, und nun zum richtigen Teil:


    Die Idee: Fand ich gut :thumbsup: . Etwas wie eine Emphatie-Verbindung zu Rayquaza(KA, ob ich das richtig geschrieben hab) und zu Solnizia. Ich bewerte nur allgemeines, musst du wissen. Auch die Kommis sind relativ kurz, aber das ist auch besser fuer die Verdauung(Aktivia :essen: ). Also im vorletzten Kapi haste ja Rayquaza reingeworfen. am Ende, war schon doof, aber auch spannend. Und dann, endlich dass leider letzte Kapi - NICHTS! Kein Anzeichen von Rayquaza ;( . Heuul!!Buhuhuhu!!! Du bist sooo graaaausam! schluchz. Wenn du kannst/zeit hast, kannst du mir dann ne PN schicken? Dann weis ich mit Kapi bescheid und muss nicht nachsehen(obwohl, so neugierig wie ich bin, schau ich trotzdem nach...). Das waere sehr nett. So, kurzes vorstellungskommi beendet, hoffe das zieht bei den Waechtern noch...BITTE LEUTE! Danke! :D


    Ich verabschiede mich und gehe nun in den Schatten zurueck. Tsuruja 96 :batman:

  • [tabmenu]
    [tab=Huhu again XD]
    Da bin ich wieder, um frisch und fröhlich weiterzumachen =)
    So, ich bin erst beim zweiten Special und ich denke, ich werde den Kommentar teilen. In fünf Kapiteln und im nächsten Kommentar kommt 16 bis 20 dran.


    [tab=XI - XV - Special II]
    [subtab=XI Akrobaten der Lüfte]
    Da wird Maj also von ihrer Cousine Maria geweckt, ich würd mich genauso darüber "freuen" wie sie.
    Und dann geht es mit einem typischen Maj-Frühstück weiter, beziehungsweise einem ganz Besonderem. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie macht sie dieser Tick noch sympathischer, auch wenn's nur eine Kleinigkeit ist. ^^


    So, jetzt geht es aber in Richtung der Arena, ein Kampf, darauf hab ich schon lange gewartet. <3
    Ich find es lustig, dass sie ihn zurechtstutzt und Falk zuckt sogar vor ihr zusammen! Eigentlich ist er neben Jens mein Lieblingsarenaleiter und daher tut er mir sogar etwas leid lol.
    Noctuh würde ich allerdings nicht als Eule, sondern gleich als Uhu in diesem Zusammenhang bezeichnen.
    Dragonir ist eine kluge Wahl und ich kann mir denken, was sie mit dem Drachen vorhat. ^^


    Allerdings muss ich zugeben, dass ich vom Kampf an sich schon etwas enttäuscht bin. Noctuh ist viel zu schnell k.o., man könnte fast meinen, Falk sei ein Anfänger, was seiner nicht würdig wird. Im Spiel mag er der erste Arenaleiter sein und ein Noctuh mag nach ein oder zwei Elektroattacken am Boden liegen, aber das muss für eine Story noch lange nichts heißen. Das schnelle Aus gefällt mir irgendwie nicht, es stellt Maj zu stark da. Sie mag erfahren sein, aber das ist Falk auch.
    Dann drehst du den Spieß um und lässt Blitza nach einer Attacke fallen, man könnte nach diesen, beiden Runden fast meinen, du hältst nicht viel davon, Kämpfe zu schreiben. Zumindest kommt es für diese Szene etwas so hinüber ^^"


    Dafür war die nächste Runde spannender, da sie länger anhielt. Es gab keine klare Seite, die sofort im Vorteil war, auch wenn ich da trotzdem zu Maj tendiere, aber am Ende gibt es trotzdem ein Doppel-k.o., das find ich recht gut gemacht.
    Für meinen Geschmack ist Maj etwas zu dreist Falk gegenüber, wenn man bedenkt, dass er nicht wirklich unfreundlich oder Ähnliches zu ihr war, und Arenaleiter hoch angesehen sind.
    Jetzt wird es besonders spannend, da sich Rayquaza einmischt, damit hätte ich eigentlich nicht gerecht - ich mach unberechenbare Wendungen. =D
    Das Gespräch am Ende ist ganz witzig und gibt ein nettes Ende. ^^


    [subtab=XII Читай и понимай]
    Interessant wie du zur Überschrift kommst und danke für dessen Erklärung ^^


    Zitat

    Du willst ja auch nicht, Psiana. Außerdem arbeite ich, falls du es noch nicht bemerkt haben solltest. Ich hielt einige Blatt Papier hoch, auf denen ich meinen Vortrag für die Trainer-Schule schrieb. Glaubst du, du schaffst es übermorgen, genau ein einziges Mal Sternschauer einzusetzen? Diese Attacke bereitete ihr schon längere Zeit Probleme.
    Nein. Außerdem nenn mich nicht ständig nur „Psiana“. Ich spreche dich ja ebenfalls mit Maja an, nicht mit „Menschenfrau“ oder ähnlichem.
    Wie befehlen Ihre Gnaden denn, angesprochen zu werden? Mit „Hoheit“?, witzelte ich. Wie soll ich denn deinen Namen kennen, wenn du ihn mir noch nicht verraten hast? Außerdem kannst du einfach Maj zu mir sagen, was dir allerdings klar sein sollte.
    Mein Name lautet Solniza, Tochter des Sonnenstrahls. Sieh zu, dass du es nicht vergisst, Maja Kassandra Sandra!


    Ich liebe Psiana Solniza, ich liebe sie einfach. <3 Vor allem ihren Sarkasmus und der Umgang zwischen Trainerin und Pokemon ist auch toll. In den ersten Kapiteln hab ich kritisiert, dass du den Pokemon zu wenig Aufmerksamkeit schenkst, keine Sorge, das ist Geschichte.
    Solniza ist eine tolle Persönlichkeit ^^


    Oh, ich verstehe Maria irgendwie. Ich würde auch recht aufgeregt sein, wenn ich eine verschollene Bibliothek wiederfinde - und Modegeschmack hat sie auch recht... eigenwilligen, also ich mag sie jetzt schon etwas. *g*


    Und jetzt komm ich zum Kernstück des Kapitels. Die Sage, beziehungsweise das Rätsel, habe ich gerne gelesen, auch öfter. Bestimmt drei- oder viermal, weil ich mir Gedanken gemacht habe, was das alles bedeuten könnte. Natürlich, vorangig bedeutet es das, was da steht, aber ich glaube, da muss ich noch zwischen den Zeilen lesen. Ich bleibe auch schon bei der ersten Tafel hängen, die anderen sind etwas logischer, manche auch in sich vollkommen schlüssig. Aber was hat Gift mit Donner zu tun, frage ich mich...


    Zitat

    Die Gifttafel, wird der Donner besänftigt,
    die Blitztafel, wird der Zweite errettet.


    Aber die Blitztafel ist doch die Zweite. Zuerst habe ich mir gedacht, das würde sich auf die Gifttafel beziehen -so eine Art Wechselwirkung-, aber das kann ja nicht sein, da sie die Erste ist. Hm, ich wette, das Rätsel klärst du sicher im Laufe der Geschichte auf. ^^
    Dachte schon, dass der Mönch das gerne lesen würde, aber Rayquaza hat sich ja etwas nettes einfallen lassen.


    Und als Nächstes steht wohl ein Wettbewerb an <3


    [subtab=XIII Training und bitterer Ernst]
    Maj betreibt also eine besondere Sportart: Bogenschießen, das hätte ich mir fast schon gedacht. ^^ Und sie trainiert also Blitza mit einem Art... Spezialtraining.


    Und nun kommen wir zu einem Perspektivenwechsel, das finde ich gut, das stellt andere Charaktere auch dar. Es ist Saras Sicht und sie begegnet Maria und ihrem Altaria - ich finde Altaria passt sehr gut zu ihr, obwohl es ein Drache ist, passt es eigentlich gar nicht zu Siegfried, Claire oder sogar Maj. Ich weiß auch nicht... das würde nicht zusammen gut aussehen. XD
    Sara ist auch sehr aufgeregt, weil eine solch erfahrene Trainierin auch am Wettbewerb teilnimmt: verständlich, das wäre ich auch!
    Leider finde ich, dass die Sicht aus ihrer Perspektive viel zu schnell wieder vorbei ist.


    Gut, zurück zu Maj. Nette Taktik, dass sie Blitza gegen Psiana antreten lassen möchte, wobei sie Blitza die Befehle erteilt.
    Aber sie wird vom Lautsprecher aus ihrem "Plan" gerissen. Ein... Mönch in einem Wettbewerb? Ja, das ist wirklich lustig. *lol* Vielleicht hat er nicht geputzt, vielleicht hat er gebetet. ;X
    Glückwunsch an Sara und Maria, dass sie es beide geschafft hatten!


    Wieder ein Perspektivenwechsel und du schreibst die Auswahl nochmals aus der Sicht der Koordinatorin. Die arme Sara geht ja schnell k.o., aber sie sollte sich wenigstens darüber klar machen, welches Element der Gegner hat, sonst endet es... so halt, wie es geendet hat. ^^"


    Noch ein Perspektivenwechsel und irgendwie finde ich es süß, dass sich die beiden entschuldigen, hm. ^^


    Ich bin neugierig, wie es jetzt weitergeht.


    [subtab=XIV Unerfreuliches Wiedersehen]
    Sie ist also bei den Alph-Ruinen, ich liebe sie. Sie sind... Ruinen eben und ich liebe Archäologie und Geschichte einfach nur. <3
    Du fängst auch die Atmosphäre der Ruinen gut ein, so habe ich sie mir immer vorgestellt. ^^ Auch was du über die Ruinen erzählst, alles über die Forschungen, die Geheimnisse, die Kammern klingt sehr interessant und ich war Wort für Wort dabei.
    Ich hab mir gerade Cyndas Kommi zu diesem Kapitel durchgelesen und sehe, dass sie dich schon für das gelobt hat, was ich auch sagen wollte. Egal, ich wiederhole das Lob. Dadurch dass du etwa die Icognito-Schrift miteinbringst, wird deine Pokemonwelt immer lebendiger, durch all diese "Kleinigkeiten", die eigentlich gar keine sind. Dadurch wird alles sehr stimmig. ^^


    Zitat

    Außerdem driften meine Gedanken nicht ständig in die alten Zeiten ab. Das Psiana warf mir einen kurzen amüsierten Blick zu. Was fandest du nur an diesem Forscher mit dem schwarzen Ziegenbart?
    Genervt verdrehte ich die Augen. Ich hab dem Mann damals nur geholfen, weil mich seine These fasziniert hat!
    Mir kam das damals leicht verdächtig vor.
    Falls es dir nicht aufgefallen sein sollte: Er war viel zu alt!, konterte ich spitz.


    Darf man einen Solniza-Fanclub gründen? :D
    Und auch als Maj wegen den Geräuschen panisch wird, bleibt sie cool und gelassen.


    Wenn das Kapitel schon unerfreuliches Wiedersehen heißt, nehm ich an, das wird es nun werden. =)


    Zitat

    Zurück, Solniza!, kommentierte ich die Aktion kurz angebunden. Auch wenn sie eine besondere Stellung in meinem Team hatte, war sie immer noch ein Pokémon, das den Befehlen des Trainers zu folgen hatte. Ihr konnte ich zwar mehr Freiheiten als meinen anderen Pokémon gewähren, doch wenn sie nicht gehorchte, war es mir unmöglich, eine Ausnahme zu machen. Sie war das Pokémon, ich die Trainerin; eine einfache Hierarchie, die zu befolgen war.


    *Applaus* So ist es richtig, Maj. ^^


    Jetzt wird es wieder richtig spannend. Team Rocket, hatte ich aber auch erwartet. Soll keine negative Kritik sein, ich habe es einfach erwartet, da es auf der Hand lag und trotzdem hältst du die Spannung ja schön aufrecht. Es dürfen auch erwartete Dinge geschehen, das ist nicht schlimm. XD
    Sie werten also irgendwelche Daten aus, ich frage mich natürlich als Leserin sofort: wozu? Was bezwecken sie?
    Für Maj wird es knapp, aber dieses Hoothoot rettet sie zum Glück unwissend. Für's Erste, denn später hat sie nicht so viel Glück. Team Rocket weiß alles über sie - und weiß welche Schwachstellen sie ausnutzen können, um Maj zu ärgern.


    Deine Cliffhänger sind einfach toll. Es ist 22:36, eigentlich wollte ich jetzt duschen gehen, aber das kann ich später auch noch.
    Zuerst muss ich deine Story weiterlesen, ich kann nicht anders, ich süchtle. XD


    [subtab=XV Licht im finsteren Loch]
    Ich mag alle deine Kapiteltitel, aber den hier find ich bis jetzt am Gelungendsten. Es klingt wie "Das Licht am Ende des Tunnels"... nur auf Maj-Art ausgedrückt. XD


    Das Mädchen, das mit ihr in der Zelle sitzt, ist nun wirklich nicht sehr aufbauend und mich würde eine solche Antriebslosigkeit auch ärgern. Wenn es um's nackte Überleben geht, muss man schließlich bis zum Schluss kämpfen und natürlich ist Maj ein solcher Mensch. So hab ich sie eingeschätzt.


    Zitat

    Ein paar Tage Geduld musste ich einplanen, aber hinauskommen würde ich aus diesem Loch. Wenngleich mich die Umstände nicht gerade begeisterten. Von Siegfried würde ich mich retten lassen müssen. Herrlicher Gedanke. Noch einmal verdrehte ich die Augen, als ich daran dachte, was für einen Kommentar Solniza dazu abgegeben hätte.


    Juhu! Das verspricht einen Auftritt von Wata... Siegfried. Hab ich schon einmal gesagt, dass ich ihn vergöttere toll finde? Nein? Keine Ahnung warum, einfach aus Prinzip oder so... <3
    Versteh mich nicht falsch, aber... dann kommt auch mal was Männliches, mit einem größeren Part, in deine Charakterzusammenstellung rein. :loveyou:


    Die Zellenkameradin will also erzählen und zuerst interessiert es Maj nicht. Klar, würde mich auch nicht, besonders nicht in einer solchen Situation und generell mag ich es nicht, wenn mir Wildfremde ihre Lebensgeschichte aufbinden. Ich weiß noch nicht, was ich von Janice halten soll.
    Aber in diesem Fall interessiert Maj die Geschichte ja doch - nicht ohne Grund und was sie erzählt ist auch mehr als hörenswert. Cresselia also... <3
    Kurz darauf verbinden sich die Lichter der Kugeln - aber ich wundere mich, dass Team Rocket die Kugeln nicht abgenommen hat. Selbst wenn sie darüber nichts wissen, trägt ja nicht jeder eine solche mit sich rum.


    Wie auch immer, so kommt sie zu ihrer ersten Tafel - "Die brüllende Gewalt des Feuers" steht auf ihr geschrieben, was auch deinen nächsten Kapiteltitel erklären dürfte.
    Die zwei Wesen, die etwas Neues erschaffen sollen... Rayquaza und Cresselia zusammen? Das könnten sie doch gleich tun, es sei denn, dieses "Erschaffen" ist an gewisse Bedingungen gebunden, nein, ansonsten das wäre zu einfach, hm... welche zwei Wesen könnten noch gemeint sein?


    Und nun bricht sie aus.


    [subtab=II Spezialkapitel - Der Fluch]
    Ein Spezialkapitel, vermutlich eine Rückblende, juhu. Ich liebe Rückblenden <3


    Das Gespräch habe ich aufmerksam verfolgt. Du drückst auch sehr schön aus, unter welchem Druck die Kinder, ja es sind noch halbe Kinder, stehen, Maj, weil sie nicht nur Drachen trainiert, Siegfried und Claire wegen ihrer Stärke und dem Arenaleiter-Posten.


    Zitat

    Beim Anblick seiner, wie es schien, steinharten Haare konnte ich nur den Kopf schütteln und leise „Haargel“ murmeln. „Bleibt eigentlich irgendwas von deinem Taschengeld übrig?“
    Mein Bruder konterte mit einer Gegenfrage: „Wie lange dauert es denn, bis du das Geld für deinen Bogen zusammenhast? Übrigens schlägt sich die Farbe deiner Klammer furchtbar mit dem Blau deiner Haare.“


    Ist da jemand etwas... eitel? XD
    Niedlich! =D


    Zitat

    Ich brach in Gelächter aus, in das er einstimmte. Ja, da hatte er Recht. All unsere Streite waren nur zum Schein, endeten immer auf die gleiche Weise: in schallendem Gelächter.
    Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnte, war, dass dieser wohl der letzte im Spaß sein würde.


    Ich finde ihre Geschwisterbeziehung zueinander sehr süß, aber der letzte Satz stimmt mich nachdenklich. =( Was wohl passiert?


    Die Stelle mit Darkrai war schon etwas gruselig. Da hat sie also ihre Wasserangst her. Ich stelle mir nur die Frage, warum Darkrai die Beziehung zwischen ihr und ihrem Bruder zerstören will. Er wird seine Gründe haben, denke ich, die du noch erklären wirst.
    Mir scheint in der Zukunft, dass sie es zugelassen hat, was Darkrai wollte, also ihm seinen Willen gab. Aber warum, das interessiert mich noch brennender, als Darkrais Beweggründe.


    [tab=Abschlusswörtchen ^^]
    Es tut mir leid, dass ich in letzter Zeit nicht so viel gelesen habe =(
    Aber bis zum Ende meiner Sommerferien möchte ich aufgeholt haben, damit ich in der Schulzeit immer auf dem neusten Kapitelstand bin, versprochen ^^
    Dazu muss ich mich etwas mehr "beeilen", aber ich schaff das schon!
    Ich bin ein Riesenfan von "Das Erbe der Drachen" geworden, nicht ohne Grund. Meiner Meinung nach war die Story von Anfang an sehr gut und Maj ist ein interessanter Charakter, aber die Idee zur Mainstory sowie der Schreibstil, der sich sogar noch gebessert hat... all das kommt auf Buch-Niveau.
    Du weißt auch, im Gegensatz zu mir, würd ich (leider) meinen, die "Geschwindigkeit" einer Geschichte in einem ordentlichen Tempo zu halten und Spannung sehr gut aufzubauen.


    Was gibt es noch zu sagen?
    I love it! <3
    [/tabmenu]

  • [align=justify][font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif']Endlich, endlich ist es so weit: Das neuste Kapitel folgt endlich. Nach einem Juli, in dem ich mich vollkommen auf mein anderes Schreibwerk konzentriert habe und einem Problem an einer gewissen Stelle in diesem neusten Kapitel (danke für die Lösung an Chari, auch wenn ich einige Zeit brauchte, ihren Ratschlag in sinnvolle Worte zu übertragen) kommt es endlich: Das 45. Kapitel. Aber zuvor zu euren lieben Kommis, auch, wenn ich mich wohl etwas kurz halten werden - leider ist meine Zeit momentan recht knapp bemessen. Bzw. werde ich wohl nur auf eure Fragen eingehen, vielleicht kommt eine genauere Erläuterung noch, wenn ich mehr Zeit habe. Wochenende, wo bleibst du? Ich will eure Kommis jedenfalls nicht unter den Tisch fallen lassen, das hab ich eh schon viel zu oft gemacht.


    Cynda:
    Ja, der Titel ist so gewählt, weil Azalea so im Nirgendwo liegt - zwar sind die beiden Nachbarorte Dukatia und Viola, zwei große Städte also, aber die Distanz ist doch beachtlich. Und dazu kommt dann natürlich noch der Steineichenwald bzw. der Einheitstunnel. Während Ebenholz doch eher näher an Mahagonia liegt (auch wenn das eine eher kleine Stadt ist, verglichen mit den beiden anderen). Hinzu kommt, dass für Maj ein Wald eher ein Hindernis darstellt als ein Berg, da sie ja selbst inmitten des Gebirges aufgewachsen ist und es in der Nähe von Neuborkia, wo sie sich doch auch auskennt, keine wirklich dichten Wälder gibt. Wohl sieht das ein Azaleaner (?) ein wenig anders, für den ist wohl Ebenholz das Exil. Aber ich darf ja Majs Meinung verwenden, dank der Ich-Perspektive, muhaha.


    Chari:
    Was die Namen von Siegfried und Claire angeht (wobei der wirkliche englische Name von ihr ja Clair ist): Mein kann es wohl als Jugendsünde bezeichnen, denn in der ersten Fassung vom EdD habe ich doch auch Dinge aus dem Anime übernommen (grausame Vorstellung inzwischen!) - und dort wird Sandra eben als "Claire" bezeichnet. Als ich das dann später überarbeitet habe, dachte ich zuerst, ich würde da nicht ab dem fünften Kapitel in eine vollkommen andere Richtung gehen, sondern nur den Text anpassen. Und inzwischen ist die FF (ist übrigens wirklich eine FF, auch wenn es lang ist - KJa wird keine FF [bleiben], wenn alles gut geht, das ist ein Unterschied) schon so weit fortgeschritten, dass es einfach keinen Sinn machen würde, da noch etwas an den Namen zu drehen.
    Und die Farbe von Siegfrieds Haaren wird ebenfalls noch erklärt (im Nachhinein war gedichtet), kommt in Kapitel ... 47 oder 48.
    Anfangs, ich weiß ... war ich mit meinen Beschreibungen noch nicht so, habe mich aber seit Kapitel 5 beständig bemüht, mich in dieser Hinsicht weiterzuentwickeln. Nur die Länge der Kämpfe war noch länger sehr bescheiden, aber an dem arbeite ich inzwischen auch schon. Mehr oder weniger gelingt es ja, du hast es ja gesehen, als ich dir meine Problemstelle im 45. Kapitel gezeigt habe. Ist aber eben so, dass ich Kämpfe nicht unbedingt gerne beschreibe, da muss man so viele Kleinigkeiten beachten, alles ändert sich ständig, dann muss man noch für beide Seiten denken ... aber ja, das gelingt mir mit der Zeit auch besser, als am Anfang.
    Anfangs sind die Kapitel kurz, ich weiß. Fehlende Beschreibungen, und den Wettbewerb wollte ich ohnehin schon öfters überarbeiten, kam allerdings nie dazu.
    Sven basiert auf Silver, ja, während Jan auf Gold und Sara auf Kris beruht. Allerdings nur in Sachen Design und wenigen Parallelen von Herkunft und so, aber nicht charakterlich. Prisca beruht aber nicht im Geringsten auf Arianna (wie heißt die auf deutsch, lal?), weil HGSS erst angekündigt wurde, nachdem ich diesen Chara hatte. Ähnlichkeit liegt also darin begraben, dass sie beide eine Verwandtschaft zu Silver bzw. Sven haben.
    Gegen ihre Abneigung gegen Sniebel im Allgemeinen kann Maj nichts, das ist ein Trauma.


    aiguL:
    Nun, was Maj finden wird, offenbart sich erst in einigen Kapiteln, du darfst also gespannt sein. Ansonsten ... ja, danke für das Kommi.


    Tsuruja:
    Die FF beschäftigt sich ja auch mit Maj und nicht mit Rayquaza. Der hat auch andere Sachen zu tun. Und Maj zu quälen ist viel, viel lustiger. PN kriegst du nicht, weil du eine GB-Benachrichtigung kriegst. Und Punkt, weil so läuft es hier. xD Keine Extrawürste, Hot Dog hin oder her, lal. Und das ist nicht so gemeint, wie geschrieben.


    Chari²:
    Der Kampf gegen Falk ist ein Fail, ich weiß. Mein erster längerer Kampf, auch wenn das keine Entschuldigung ist. Wie gesagt, ich arbeite daran, mich zu verbessern, aber auf Überarbeitung hab ich wirklich keine Lust.
    Die Stelle im Gedicht von wegen der Blitztafel bezieht sich auf den zweiten Donner (Was das ist - lass dich überraschen), daher stimmt das schon so, wie es ist. ^^
    Generell freut mich, dass du Solniza so toll findest, immerhin ist sie ein sehr wichtiger Chara im EdD, allerdings wage ich nicht zu behaupten, dass sie der zweitwichtigste nach Maj ist. Die einzelnen Beziehungen und so sind doch recht kompliziert, und einmal tritt der mehr heraus, dann ein anderer. Generell könnte man die Behauptung aber schon als wahr nehmen, immerhin ist sie es, die (fast) immer dabei ist, ihre Sprüche abgibt (fällt auf, dass ich Sarkasmus und Ironie liebe?) und zeitweise auch eine wichtige Aufgabe zu erfüllen hat. Und nebenbei mit Satmen ... du weißt schon. *hust*


    So, dann gehts auf zum Kap (bzw.folgt das morgen Früh, mir läuft grade leider die Zeit davon). Beschreibung zum Titel gibts keine, weil es eigentlich eh recht logisch ist. Dafür ist das übernächste wieder etwas Fremdsprachiges, da folgt natürlich eine Erklärung. Aber hier ... der Kapiteltitel ist derart simpel, dass er irgendwie seltsam ist. Aber es fand sich nichts Besseres, leider.

  • 45. Kapitel: Fehlgriff


    [align=justify]Frühmorgens erwachte ich am folgenden Tag. Kurz nach sechs Uhr war es, wie ich mit einem Blick auf die Wanduhr, die über der Tür leise tickte, feststellte. Das Geräusch, das die Zeit gemächlich vergehen ließ, vermischte sich mit den sanften Atemzügen der noch schlafenden Sara, die ich keineswegs wecken wollte. Ein Seufzen konnte ich mir dennoch nicht unterdrücken. Wie war es nur möglich, dass ich so früh wach war, obschon ich bis weit nach Mitternacht in dem Buch, das mir die Schwester Joy Azaleas freundlicherweise als Leihgabe überlassen hatte, gelesen hatte? Langsam setzte ich mich auf und streckte die Arme.
    Sanftes Morgenlicht fiel durch die hellen Vorhänge, während ich die Decke schließlich zurückschlug und mich erhob. Lust hatte ich, mehr Licht einzulassen oder zumindest ein wenig nach draußen zu sehen, doch unterließ ich das in Rücksicht auf Sara. Stattdessen überlegte ich, wie ich den Arenakampf angehen sollte; ich würde Probleme haben, wenn ich mehr als drei Pokémon einsetzen müsste. Denn Rayquazas Ratschlag, nicht auf Feuer zurückzugreifen, hatte ich nicht vergessen, sondern tief verinnerlicht. Unvorteilhaft war es jedoch trotz allem, schließlich hätte ich gerade hier in Azalea durch Einsatz von Poshara einen Vorteil gehabt. Käfer-Pokémon waren in dieser Stadt die bevorzugten – und was gab es dagegen schon Besseres als heiße Flammen? So entschied ich mich fast augenblicklich, Satmen als Hauptkämpfer einzusetzen, während ich Aquana die niedrigsten Chancen anrechnete. Blitza konnte unter Umständen auftrumpfen, denn viele Käfer gehörten auch dem Flug-Typ an, sodass in diesen Fällen ein Elektro-Pokémon sinnvoll war. Eine genauere Kampfstrategie konnte ich mir im Moment aber nicht zulegen, wie mir ebenfalls bewusst war. Immerhin hatte ich keine Ahnung, was für Geschöpfen meine Kämpfer entgegentreten würden. Ich seufzte, als ich daran dachte, was alles im Reiseführer aufgeführt war, den Arenen jedoch kaum mehr als zwei Sätze für jede Stadt gewidmet waren. Schon seltsam war dies; war das Buch nicht für Trainer auf ihrer Reise verfasst? Über Wettbewerbe fand man schließlich auch Erläuterungen.
    Leise zog ich mich an, während ich beschloss, sofort die Arena aufzusuchen. Ich hatte keine Ahnung, wann mein Bruder mich wieder anrufen würde, obschon ich beinahe sicher war, dass es erst am fortgeschrittenen Nachmittag geschehen würde. Welchen Sinn hatte es, irgendwelche Einschleichpläne tagsüber zu schmieden? Natürlich konnte man zur helleren Zeit besser observieren, aber wie ich Siegfried kannte, würde er eher auf einen Plan, für den einmal eine Uniform beschafft werden musste, setzen. Und genauso wusste ich, dass dieser früher oder später auffliegen würde – und dann würde es wohl ein amüsantes Gefecht geben.
    Wobei ich mich allerdings vor Feuer in Acht zu nehmen hatte, wie mir wieder Rayquazas Warnung in den Sinn kam.


    An ein großes Gewächshaus erinnerte die Arena, und dennoch musste ich bei ihrem Anblick an die von Dukatia denken, da auch sie ein kuppelartiges Dach aufwies. Das des Gebäudes, vor dem ich nun stand, war aber aus Glas gefertigt – was eben dazu führte, dass die Kampfstätte Azaleas auf mich wie ein Treibhaus wirkte. Die Wände bestanden aus Ziegeln, die mit hellgrauer Farbe bemalt waren. Fenster im herkömmlichen Sinne gab es nicht; einfache Löcher in den Mauern konnte man erkennen, die mit Eisengittern geschützt waren, um Einbrüche zu verhindern. Ich ging langsam auf die Glastür zu, die aussah, als ob sie von einem PokéCenter gestohlen worden war – und grinste bei dieser Vorstellung breit. Warum sollte es ja auch nicht so sein – das Center in Azalea hatte schließlich eine Holztür. Trotz dieser erheiternden Gedanken betrachtete ich das große Gemäuer kritisch; gar nicht wollte es sich mit dem vielen Glas in das altertümlich wirkende Stadtbild eingliedern. Es war, als ob die Arena ein Fremdkörper wäre.
    Langsam trat ich auf einem schmalen, gepflasterten Weg näher an das Tor, während ich auf meinem PokéCom nach der Uhrzeit sah. Sieben Uhr war es bereits vorbei, also musste das Gebäude seine Pforten inzwischen geöffnet haben. Ansonsten würde ich mich ein wenig bemerkbar machen, wie ich mit einem hinterhältigen Lächeln im Gesicht beschloss. Generelle Regelungen wie diese hatte man unbedingt einzuhalten, sodass kein Arenaleiter einfach so beschließen konnte, etwas in einem Spezialfall umzuformulieren. Und das war auch eine äußerst sinnvolle Bestimmung. Immerhin vertrauten Trainer darauf, dass die Arenen täglich von sieben bis achtzehn Uhr offen hatten. Abzüglich einer einstündigen Pause ab zwölf, die unter allen Umständen eingehalten werden musste. Zumindest hatte das Claire immer wieder vorgehalten bekommen.
    Tatsächlich glitten die beiden Flügel der automatischen Tür zur Seite, als ich mich näherte. Schweigend trat ich durch die Öffnung und begutachtete nun das Innere. Ein Weg war kaum zu erkennen, denn dicht an dicht wuchsen Bäume, sodass die Umgebung an den Steineichenwald erinnerte. Allerdings waren die Pflanzen um einiges jünger als die im Wald, dass das sanfte Morgenlicht, das durch die Glaskuppel fiel, auch zwischen den Kronen durchdrang. Eine unheimliche Stille aber herrschte – ganz, als ob unter den Gewächsen keine Pokémon lebten. Einerseits war das recht logisch, da es sich um ein künstlich angelegtes Gehölz handelte, dennoch wirkte es befremdlich, denn man hatte das Gefühl, sich in einem Forst zu befinden.
    Schon wollte ich die Stimme erheben und einen Gruß ins Blaue – oder in diesem Fall Grüne – zu schreien, als mir ein Zettel, der an einen Baumstamm geheftet war, auffiel. Ich trat näher, um das darauf Geschriebene zu lesen; dabei federte das Gras, das wohl genügend Sonne abbekam, unter meinen Schritten. In den Sinn kam mir, dass der Bodendecker vermutlich abstürbe, wenn die Bäume weiter wuchsen und ihm schließlich das Licht, das er zum Wachsen benötigte, stahlen. Aber vielleicht war es ja die Bestimmung der Arena, eines Tages an den Steineichenwald zu erinnern?
    Diese Gedanken wurden auch von dem, das ich auf dem an den Stamm gehefteten Zettel einsehen konnte, unterstrichen. Der Text darauf sprach davon, dass man sich erst einer Herausforderung würdig erweisen müsse, indem man das Kampffeld, das sich irgendwo in diesem künstlich angelegten Gehölz befinden sollte, fand. Ohne Zutun von Pokémon, Geräten oder anderen Menschen, wie explizit erwähnt wurde. In einem solchen Falle wäre ein Kampf nämlich verweigert worden. Die Kontrolle erfolgte angeblich mit Hilfe von Videokameras, wenngleich die Erklärung, wo diese installiert waren, fehlte.
    Ich seufzte, denn bevor ich diese Bedingungen gelesen hatte, war meine Hand schon wie von selbst zu Dragonirs Pokéball geglitten, um auf dem mystischen Wesen durch die Lüfte reiten zu können. Nun blickte ich aufmerksam an dem Baum hinauf, ließ meine Blicke schweifen – und trat dann zielsicher auf einen nur wenige Meter entfernten Stamm zu. Ein dicker Ast wuchs recht weit unten aus dem Holz, nach dem ich griff und mich darauf schwang, um höher nach oben zu steigen. Teilweise wuchsen die Blätter äußerst dicht, sodass ich immer wieder nicht auf direktem Wege senkrecht hinaufklettern konnte, sondern auf andere Äste in Reichweite ausweichen musste. Schließlich aber gelang es mir, zur Krone zu kommen und meinen Kopf durch das Geäst zu strecken.
    Ein grünes Meer aus wogenden Blättern zog sich bis zur etwa hundert Meter entfernten gegenüberliegenden Wand. Ich seufzte erneut; das bedeutete also, dass sich dieser künstlich angelegte Wald über eine Fläche von mehreren Hundert Quadratmetern erstreckte. Wollte man das Kampffeld, das sich irgendwo darin befinden sollte, finden, ohne vom Boden wegzukommen, brauchte man schon äußerst viel Glück.
    Den Hals renkte ich mir beinahe aus, als ich nach etwas, das einer Lichtung ähnlich sah, Ausschau hielt. Dabei war mir, als würde ich bobachtet werden, konnte doch nichts Ungewöhnliches ausmachen. Wurde ich nun schon paranoid?
    Eine größere Lücke zwischen den Baumkronen zog schließlich meine Aufmerksamkeit auf sich. Ob es sich tatsächlich um das Kampffeld handelte, vermochte ich nicht zu sagen, denn es war mir nicht möglich, auf den Boden zu blicken. Nur einen recht großen Abstand zwischen den Bäumen konnte ich ausmachen, und ich beschloss, einfach einmal diesen Weg einzuschlagen.
    So kletterte ich wieder ein Stück nach unten, nachdem ich mir die ungefähre Richtung eingeprägt hatte, um weiter unten, wo die Blätter keine so großen Hindernisse darstellten, ähnlich einem Griffel von Ast zu Ast zu schwingen und so meinen Weg zurückzulegen. Bei diesem Vergleich musste ich unwillkürlich grinsen; sicherlich machte sich eines dieser affenartigen Wesen zwischen den Bäumen besser als ich. Aber was sollte ich denn sonst tun? Ständig hinunter- und wieder hinaufzuklettern wäre zu umständlich und sicherlich auch eher kräfteraubend. Doch wollte ich den Kampf so schnell wie möglich hinter mich bringen, da ich nicht wusste, wie viel Zeit ich noch hatte.
    Mein Glück war es, dass die Bäume so eng nebeneinander standen, dass es kein Problem darstellte, über die Äste von einem zum anderen zu gelangen. Auch geeignet, um sich einen Weg zu bahnen, waren sie alle. Leider musste ich aber immer wieder zu den Kronen gelangen, um mich der richtigen Richtung zu vergewissern, sodass der Weg einige Zeit in Anspruch nahm. Dennoch war es recht angenehm, sich so durch die Arena bewegen zu können. Zu selten war ich in letzter Zeit zum Klettern gekommen, sodass ich es schon beinahe als einen Gefallen auffasste, hier eine Art Rätsel lösen zu müssen, um überhaupt die Gelegenheit zu bekommen, gegen den Arenaleiter anzutreten.
    Nach einiger Zeit des Weges gelangte ich schließlich zu der Lichtung, die ich entdeckt hatte. Von einem Ast, der direkt am Rand der baumfreien Zone aus einem dieser Gewächse ragte, überblickte ich die Situation.
    Tatsächlich war ich endlich am Kampffeld angelangt. Wie sich die Arena selbst vom Stadtbild abhob und wie ein Fremdkörper wirkte, so war es auch mit der rechteckigen Fläche aus dunkler, niedergetretener Erde mitten im dichten Gras. Eine Parkbank stand am Rande des Feldes, und ein älterer Mann, an seinem grünen Pullover eindeutig als Schiedsrichter erkennbar, saß darauf, starrte gelangweilt ins Leere. Scheinbar hatte er mich nicht bemerkt, obschon ich die Blätter zum Rascheln gebracht haben musste. Ich beschloss auf diesen Anblick hin, einen recht spektakulären Auftritt zu machen, weshalb ich mir prüfend durch die Haare fuhr, um die wenigen Blätter, die sich darin verfangen hatten, zu entfernen. Dann sprang ich einfach von meinem Ast und landete mit einem Poltern, das lauter war als ich geschätzt hatte, inmitten der bloßen Erde. Sogleich schreckte der Schiedsrichter auf und blickte mich geschockt an. „Ei-eine Herausfordererin?“, stammelte der Blonde, dessen Haar schon von wenigen weißen Haaren durchzogen wurde, überrascht. „Eher ungewöhnlich… Kann es sein, dass du schon seit gestern hier herumirrst? Immerhin haben wir es kaum…“, der Mann warf einen Blick auf seine Armbanduhr, „halb acht vorbei.“
    Ich antwortete mit einem wütenden Blick. „Bäume kann man nicht nur als Hindernisse sehen, sie können auch äußerst praktisch sein“, fauchte ich ärgerlich. Mir zu unterstellen, eine ganze Nacht durch eine Arena zu irren! Im Zweifelsfalle hätte ich immerhin einfach Dragonirs Flugkünste genutzt, verboten oder nicht. „Hol deinen Arenaleiter, ich will kämpfen“, setzte ich noch hinzu, als mich der ältere Herr unverwandt einige Augenblicke ansah, ohne sich zu rühren.
    Nicht in der Lage, sich zu bewegen, schien sich mein Gegenüber zu befinden. Er war wie erstarrt, blickte mich an. „Der … der ist noch nicht da. Er kommt immer erst gegen acht, weil es noch nie geschehen ist, dass ein Herausforderer so früh am Morgen beim Kampffeld war … Ich fürchte, du wirst wohl oder übel so lange warten müssen, junge Dame.“ Ehrlich schien der Schiedsrichter dies zu meinen, aber ich durchbohrte ihn immer noch mit meinen Blicken, da es ansonsten niemanden in Reichweite gab, an dem ich meine Wut über diese offensichtliche Verletzung der offiziellen Regeln auslassen konnte. Wollte sich dieser Arenaleiter mit seinem Irrwald also nur Zeit zum Ausschlafen verschaffen? Dann hätte er den Posten nicht annehmen sollen – soweit ich wusste, wurde nur Ebenholz das Amt der Arenaleiterin vererbt, in den restlichen Städten Johtos wurde immer der vielversprechendste Anwärter auf den Titel ausgewählt. Sofern er wollte, verstand sich.
    „Und wenn ich nicht warten, sondern kämpfen will?“, fuhr ich mein Gegenüber an. „Laut der Regeln, die nicht von einer Arena verändert werden dürfen, hat sich der Arenaleiter ab der Öffnung am Morgen für einen Kampf bereitzuhalten – ausgenommen unter schwerwiegenden Umständen.“ In meinem Kopf hallte die Stimme meiner Mutter wieder, als sie Claire die Regeln, an die sie sich als Arenaleiterin zu halten hatte, erklärt hatte. Oft war ich während dieser Lektionen gelangweilt danebengesessen und hatte gelauscht, sodass ich sie nun noch immer auswendig kannte, ohne selbst Leiterin einer Arena zu sein. Zeitweise, das musste ich ehrlich zugeben, hatte es schon Vorteile, in einer Familie wie der meinen aufgewachsen zu sein.
    Verunsichert wich der blonde Schiedsrichter nun einen Schritt zurück. „Bedaure, aber …“, setzte er an, kam allerdings nicht dazu, weiterzureden.
    „Zufälligerweise“, knurrte ich, wobei ich die ersten beiden Silben dieses Wortes besonders betonte, „habe ich später noch etwas vor, weshalb ich eigentlich vorhatte, einen schnellen Kampf hinter mich bringen zu können. Scheinbar ist dies aber in einer Stadt wie Azalea nicht möglich.“ Nun appellierte ich also schon auf das Ehrgefühl dieses Mannes, das er hoffentlich gegenüber seiner Heimatstadt hegte, denn in dem Buch, das ich bis spät in die Nacht gelesen hatte, war von einem solchen die ausdrückliche Rede gewesen. Angeblich waren die Einwohner Azaleas äußerst stolz auf ihre Stadt, wenn auch die genaueren Umstände nicht in dem Werk geklärt wurden.
    Immer mehr Unbehagen flackerte in dem Gesicht des Schiedsrichters auf. Scheinbar hatte ich es tatsächlich geschafft, ihn irgendwie immer mehr zu verunsichern. Beinahe wirkte er, als ob er am liebsten vor mir im Staub kriechen würde und um Verzeihung bitten wollte. Irgendetwas hielt in aber dennoch davon ab. „Und … und wenn man den Kampf auf einen eins-gegen-eins-Kampf limitierten würde?“, startete er einen kläglichen Versuch, mich doch noch zu besänftigen. Hatte ich dem Mann tatsächlich so viel Angst eingejagt? Nicht war das in meiner Absicht gelegen, doch schien ich einen Erfolg errungen zu haben. „Soweit ich weiß“, setzte er aber fort, bevor ich antworten konnte, „ist ja das nicht festgelegt. Das kann jede Arena selbst entscheiden, wenn der Herausforderer einverstanden ist …“ Bildete ich es mir nur ein, oder zitterte die Stimme meines Gegenübers tatsächlich? Beinahe war ich versucht, mich umzudrehen und mich so zu vergewissern, ob nicht etwas Angsteinflößendes hinter mir erschienen war. Aber dann würde mich der Schiedsrichter ja nicht anblicken, sondern das Etwas hinter mir.
    War ich also tatsächlich so einschüchternd? Diese Frage stellte ich mir, nicht mehr und nicht weniger. Doch erhob ich nun die Stimme, um zu antworten: „Dies wäre natürlich auch eine Möglichkeit.“ Vollkommen ruhig sprach ich dies aus, doch innerlich jubilierte ich beinahe. Es bedeutete also, dass ich nicht in Verzug mit meinen Pokémon kommen würde, sondern mich auf Satmen verlassen konnte. Keine Bedenken würde ich haben müssen, nicht eine volle Anzahl an Kämpfern einsetzen zu können, da ich das Feuer zu meiden hatte.
    „Gut“, meinte der ältere Mann kleinlaut. „Der Arenaleiter wird damit einverstanden sein, wenn ich ihm die Umstände erkläre …“ Überzeugt schien er von seinen eigenen Worten nicht zu sein, so zog ich nur die Augenbrauen nach oben. Dies erkannte er sogleich, und fiel für einen Moment in eine kurze Starre.
    Von ganzem Herzen hoffte ich, niemand möge nun dazustoßen. Was sollte jemand denken, was ich mit diesem armen Menschen nur angestellt haben mochte? Mir erschien mein Gegenüber recht furchtsam – aber was nur sollte ich tun, um ihn wieder zu beruhigen? In solchen Dingen war ich alles andere als gut, und leicht war möglich, dass ich ihn nur noch mehr verschreckte. Ein belustigtes Schnauben musste ich mir unterdrücken. Wie ein kleines Kind benahm sich der Blonde!
    Wohl, nahm ich an, war es am besten, ich würde mich von dem Mann entfernen, damit er sich beruhigen konnte. Schon war ich dabei, die Bäume in der näheren Umgebung in Augenschein zu nehmen, als eine Gestalt aus dem Schatten des künstlich angelegten Waldes trat.
    Ein Junge war es, den ich auf höchstens zwölf oder dreizehn Jahre schätzte. Bekannt war mir, dass der Arenaleiter der Stadt tatsächlich so jung war, ein befremdliches Gefühl war es dennoch, ihn vor mir zu sehen. Kai war sein Name, wie ich wusste, und er trug dunkelgrüne Pfadfinderkleidung. Ein gelbes Tuch hatte er um den Hals gebunden. Lange weiße Socken, die bis beinahe zu den Knien gingen, trug er zu braunen Schuhen. Eine ebenfalls braune Tasche war an seinem Gürtel befestigt, und in der Hand trug er ein Schmetterlingsnetz. Die lilafarbenen Haare, die die gleiche Farbe wie seine Augen aufwiesen, waren kinnlang geschnitten, wiesen aber auch einen leichten Stufenschnitt auf.
    Verwirrt blickte er drein, als er mich sah. „Eine Herausfordererin?“, fragte er überrascht, „so früh schon?“ Einen interessierten Blick tauschte er mit dem Schiedsrichter, der aber stumm blieb.
    Ich hingegen konnte mir ein Schnauben tatsächlich nicht mehr unterdrucken und griff nach meinem PokéCom. „Früh ist es nicht gerade, denn es ist exakt sieben Uhr und zweiunddreißig Minuten“, erklärte ich kühl. „Du solltest eigentlich schon seit diesen zweiunddreißig Minuten anwesend sein, um kampfwillige Herausforderer zu empfangen, Arenaleiter, denn das schreibt das offizielle Regelwerk vor.“
    Von offenem Interesse zeugte der Blick des jungen Arenaleiters. „Ich habe es noch nie erlebt, dass ein Herausforderer so früh aufgetaucht ist“, erklärte er unwissend, „Wie hast du es geschafft, so schnell durch den Wald zu kommen? Hast du die Regeln befolgt? Wenn dem nicht so ist, werde ich es ohnehin erfahren, also gib es ruhig zu.“
    „Das Einzige, was ich zugebe, ist die Wahrheit, denn irgendwelche unsinnigen Schuldeingeständnisse nehme ich sicherlich nicht auf mich. Bäume sind praktisch, und diese waren meine einzige Hilfe. Außerdem bin ich recht in Eile, weshalb ich einen eins-gegen-eins-Kampf fordere. Der Schiedsrichter hier“, mit dem Daumen zeigte ich auf den Angesprochenen, der sogleich zusammenzuckte, „war so nett, mir dies zu versichern. Dennoch wäre ich sehr glücklich, wenn wir anfangen können. Wie gesagt, ich habe leider nicht viel Zeit.“
    Kai legte nur den Kopf schief. „Gut, es war meine Schuld, so spät dran zu sein, aber deshalb einen Kampf mit je vier Pokémon pro Trainer so sehr zu verkürzen? Ist das nicht ein wenig übertrieben?“ Mit fragendem Blick wandte er sich an den älteren Mann.
    „Die junge Dame war äußerst ungehalten“, wimmerte er nur, ohne Weiteres zu sagen. Ich verdrehte aber die Augen – ein wenig schärfer war ich ihn angegangen, ja, aber nicht einmal die Stimme hatte ich besonders erhoben.
    „Ich kenne nun einmal die offiziellen Regeln ganz gut“, rechtfertigte ich mich, obschon dies nicht nötig war.
    Der Violetthaarige sah mich nun mit nicht deutbarem Blick an. „Gut“, seufzte er schließlich, „dann kämpfen wir eben nur mit je einem Pokémon. Soll so sein, immerhin war ich ja wirklich spät dran, was einen Verstoß gegen die offiziellen Regeln darstellt. Bringen wir es also hinter uns, sonst lässt du ja keine Ruhe.“
    „Ich beharre nur auf meinem guten Recht“, fauchte ich, nun wieder eher wütend. Was war das nur für eine Arena, die machte, was sie wollte? „Sei froh, wenn ich das nicht an die Arenenaufsichtsbehörde weitergebe! Sonst könnte es gut sein, dass du deinen Posten als Leiter schneller los bis, als du denkst.“ Dem Schiedsrichter nannte ich mit blitzenden Augen die Informationen, die er für die Ansage des Kampfes benötigte, dann ging ich auf die eine Seite des Kampffeldes, den Pokéball Satmens bereits in der Hand.
    Vollkommen ruhig wartete ich ab, bis auch mein Gegner seinen Platz am anderen Ende des Kampffeldes eingenommen hatte und der Schiedsrichter seine Wörter gesprochen hatte. Dann warf ich, das Vorrecht des Herausforderers zu warten ignorierend, den Pokéball des schwarzen Mondkaters. Aus dem roten Licht materialisierte sich Satmen, seine Augen blickten wachsam umher. Es war, als könne er meinen Ärger wahrnehmen, denn es schien, als ob er das Nackenfell aufstellte. Auch die gelben Ringe an den Gliedmaßen, dem Schweif, Ohren und auf der Stirn glühten in einem Licht, das unheimlicher wirkte als ansonsten. Oder schien es nur so, weil das Licht so seltsam von der gläsernen Kuppel gebrochen wurde? Prüfend blickte ich nach oben. Nein, das war nicht möglich, denn keine Verzerrung der Schäfchenwolken am Himmel war wahrzunehmen.
    Mit einem überraschten Blick, aber wortlos nahm mein Gegner meine Aktion zur Kenntnis und warf seinerseits einen Pokéball. „Sichlor“, kommentierte er vollkommen gelassen, als er die rot-weiße Kapsel per Knopfdruck aktivierte.
    Aus dem Licht, das aus dem runden Gegenstand flutete, erschien ein grünes Käfer-Pokémon, das etwa anderthalbmal so groß wie Satmen war. Auf seinen Hinterbeinen stand das Sichlor aufrecht, während die Vorderbeine in langen, augenscheinlich scharfen Klingen in strahlendem Weiß endeten. Aus dem Rückenpanzer wuchsen dünne Flügel – die das Pokémon aber nicht lange tragen konnten, soweit ich wusste. Der ganze Körper war von einem harten, hellgrünen Chitinpanzer umgeben; einzig und alleine die Knie und die Taille waren ungeschützt. Drei scharfe Krallen ragten aus jedem Fuß, doch bezweifelte ich stark, dass das Pokémon diese einsetzen würde – zu praktisch waren seine Klingen. Die Augen wirkten recht klein, und doch konnte ich feststellen, dass sie fest auf meinen Kämpfer gerichtet waren. Eines war sicher; dies würde alles andere als ein leichter Kampf werden. Satmen würde sicherlich sein ganzes Geschick ausspielen müssen, um einen solchen Gegner zu bezwingen.
    Erneut dachte ich, wie viel leichter ein solcher Kampf mit Solnizas Hilfe zu bestehen wäre – mit ihrer Konfusion hätte sie den Einsatz der Klingen sicherlich recht gut eindämmen können. Aber ob Satmen gewinnen konnte? Ich hoffte darauf, ansonsten würde ich wohl Gelächter ernten – viel zu weit hatte ich den Mund aufgerissen, aber nun war es für Reue zu spät. Stattdessen befahl ich den ersten Angriff in diesem Gefecht: „Finte“, sprach ich ruhig aus. Wenn ich nervös werden würde, würde ich mir den ganzen Kampf nur noch erschweren. Eher sollte ich konzentriert bleiben, um meinem Kämpfer im rechten Moment die richtigen Befehle zu geben. Nun aber galt es, den Gegner zu erforschen, und dafür folgte ich ausnahmsweise nicht meiner Gewohnheit, dem Konkurrenten den ersten Angriff zu überlassen. Sichlor waren schnell, das war allgemein bekannt, und ich war sicher, dass dieses Wesen sogar mehr als ein durchschnittliches auf dem Kasten hatte – warum sonst hätte der Arenaleiter ausgerechnet es wählen sollen?
    Der Sohn des Mondscheins zuckte zusammen, als er den Befehl vernahm; wohl hatte er nicht damit gerechnet, vor seinem Gegenüber angreifen zu müssen. Dennoch machte er einen Satz – und verschwand in einem dunklen Wirbel, als hätte er sich in Luft aufgelöst. Der große Käfer auf der Gegenseite wirkte daraufhin verwirrt – scheinbar war es ihm unbegreiflich, wohin Satmen verschwunden war. Ständig drehte er den Kopf, blickte sogar nach oben und stieß ein fragendes Geräusch an seinen Trainer gewandt aus.
    Dieser schien ebenfalls verwirrt; dennoch versuchte er, einen klaren Kopf zu bewahren. „Sei vorsichtig“, ermahnte er sein Pokémon, „und setz Doppelteam ein.“
    Ich rang mich zu einem Lächeln durch, während ich mit einer einfachen Handbewegung einen Befehl an Satmen gab, bevor der Gegner agieren konnte.
    Und aus dem Nichts hinter dem Sichlor brach das schwarze Wesen hervor und rammte seinen Körper mit voller Wucht in die ungeschützte Taille den Käfers, bevor dieser mit einer schnellen Bewegung, in der er unsichtbar war, beginnen konnte.
    Getroffen jaulte das Sichlor auf, schüttelte sich entsetzt, fuhr mit den Klingen unkontrolliert durch die Luft, sodass ich um Satmen fürchtete. Da aber wurde mir bewusst, dass der Mondkater schon einen ausreichenden Sicherheitsabstand eingenommen hatte. Verwirrt blinzelte ich ihm zu, aber er zeigte nur ein listiges Augenzwinkern. Färbte Solniza gar sehr auf ihn ab? Wohl sollte ich sie zur Rede stellen, wenn sie zurückkam.
    Doch eines hatte ich wohl vergessen, wie mir bewusst wurde, als mein Gegner ein diebisches Lächeln aufsetzte.
    Wer sagte denn, dass die übergroße Gottesanbeterin nur physische Attacken einsetzen konnte? Schon wollte ich meinen Mund öffnen, Satmen einen Befehl, auf der Hut zu sein, zurufen – doch zu spät. Kai war schneller.
    „Silberhauch“, sprach er mit sanfter Stimme, und ich spürte, wie sich meine rechte Hand, die ich reflexartig gehoben hatte, verkrampfe. Was war ich doch nur für eine selbstverliebte Idiotin! Hatte ich tatsächlich in meinem Wahnsinn, mit Satmen kämpfen zu wollen, vollkommen den Typnachteil übersehen! Innerlich fluchte ich, verfluchte mich selbst aufs Schärfste. Was war ich doch nur für eine gefühlsgeleitete Trainerin, die selbst etwas so Offensichtliches, Banales übersah! Und wer musste es büßen, war der Leidtragende? Einzig und alleine Satmen. In dieser Hinsicht konnte ich nur froh sein, dass das Privileg der gedanklichen Kommunikation einzig und alleine Solniza vorbehalten war. Mit welchen Flüchen mich der Mondkater wohl insgeheim bedachte? Auch, wenn ich diese wohl durchaus verdient hatte, wollte ich das Thema lieber nicht vertiefen.
    Wie erstarrt, die Gedanken einzig und alleine auf die Beschimpfung meiner selbst gerichtet, beobachtete ich die Szene, die sich da aufzuzeigen begann. Wie in Zeitlupe, so schien es mir, öffnete sich das Maul des grünen Käfers. Ein weißlicher Strahl, wie glitzerndes Pulver, wie Neuschnee, auf den die Sonne traf, schoss daraus hervor, jedoch mit einer solchen Geschwindigkeit, wie man sie einem Pulver, selbst mit aller Kraft geschleudert, nicht zutrauen würde. Satmen hatte keine Möglichkeit, zu reagieren – ich, die noch immer entsetzt über ihren eigenen Anfängerfehler war, noch weniger.
    Und so musste ich atemlos und entsetzt, mich immer noch beschimpfend, zusehen, wie Satmen von dem glitzernden Strahl erfasst wurde, Weiß traf auf Schwarz. Gequält schrie der Mondkater auf, schloss vor Pein die tiefroten Augen. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm lassen, machtlos zusehen, wie Sichlor es gelang, den Angriff immer länger aufrecht zu erhalten. Nicht einmal eine passende Erwiderung auf diese Aktion wollte mir einfallen, zu sehr war mein Denken von meinem schweren Fehler beeinträchtigt, mit dem ich mich insgeheim doch immer noch beschäftigte.
    Irgendwann aber – die vergangene Zeit erschien mir wie Stunden, obschon es sich nur um Sekunden gehandelt haben konnte – beschloss der junge Arenaleiter aber, meinen Kämpfer zu erledigen. Wohl nahm er an, Satmen besiegt zu haben, ich aber erkannte an der leichten Spannung der Muskeln des Mondkaters, dass er nur in die Knie gegangen war, um seine Kräfte zu schonen. Äußere Verletzungen zumindest waren ihm aber keine anzusehen, obgleich ich unsicher war, ob das Nachtara den Kampf weiter fortführen konnte. Zumindest war ich sicher, dass es keinen weiteren Angriff mehr überstehen können würde, ohne kampfunfähig zu werden. Nun hieß es umso mehr, die Züge des Gegners vorauszuahnen und sie rechtzeitig zu kontern.
    Mühsam rappelte sich Satmen auf, kaum dass die Attacke Sichlors beendet war. Leicht zitterten seine Beine, als er versuchte, sich mehr oder weniger gerade aufrecht zu halten. In seinen Augen aber funkelte ein Kampfeswille, wie ich ihn noch nie bei einem meiner Pokémon wahrgenommen hatte. Ein Schauer lief mir über den Rücken, als ich wieder an den Arenakampf in Dukatia dachte – ob der Mondkater wohl beweisen wollte, dass er ein ebenso guter Kämpfer wie Solniza war? Sei es nun mir oder sich selbst.
    Ich war über diese Wendung überrascht, sodass ich erst zu spät bemerkte, dass mein Mund vor Staunen ein Stück offen stand. Mein Kämpfer knurrte sein Gegenüber, das scheinbar unbeugsame Sichlor, tief aus der Kehle an.
    Diese wenigen Sekunden beschloss mein Gegner, rigoros auszunutzen. „Doppelteam!“, befahl er mit solcher Intensität in der Stimme, wie ich sie bisher erst selten vernommen hatte.
    Einen Moment später war Satmen von etlichen Doppelgängern des Käfers umzingelt, denn durch schnelle Bewegung war es ihm möglich, es so wirken zu lassen, da ein normales Auge dem Positionswechsel nicht folgen konnte. Doch zehrte ein solcher Angriff stark an der Ausdauer eines Pokémons; sicher war ich, dass es die Attacke nicht lange aufrecht erhalten konnte. So lange es funktionierte, war es aber gefährlich für den Mondkater.
    Denk nach, ermahnte ich mich selbst, denk nach. Noch nie hatte ich meine Kämpfer gegen eine solche Attacke in den Kampf geschickt, sodass ich nicht wusste, wie ich reagieren sollte. Warten wäre fatal; den wahren Angreifer konnte der Mondkater so wenig wie ich erkennen, und diese Gelegenheit würde Kai sich nicht entgehen lassen, dessen war ich sicher. Doch was sollte ich tun? Einen Angriff einsetzen, der sich über eine größere Fläche auswirkte? So etwas beherrschte Satmen nicht.
    Und wenn auch er einfach seine Geschwindigkeit erhöhen würde? Möglicherweise wäre es dem Nachtara dann möglich, das wahre Sichlor zu erkennen. Sofern er trotz des Kraftverlustes, den er aufgrund des gegnerischen Angriffes hatte erleiden müssen, auf seine gewöhnlichen Fähigkeiten zurückgreifen konnte. Aber was blieb mir auch schon anderes übrig? Aufgeben war schließlich etwas, das mir nicht in den Sinn kommen wollte – zumindest versuchte ich dies.
    „Ruckzuckhieb!“, rief ich so aus. Zu logisch war diese Lösung – war sie mir deshalb nicht sofort eingefallen?
    Satmen setzte sich sogleich in Bewegung, setzte auf den Kreis der Sichlor zu, die eigentlich eines waren. „Eisenschweif anschließend, wenn du dazu in der Lage bist“, flüsterte ich so leise, dass nur der Mondkater es mit seinen empfindlichen Ohren vernehmen konnte, nicht aber Kai auf der anderen Seite des Kampffeldes.
    Entgegen des Uhrzeigersinnes lief das schwarze Geschöpf, also auch in derselben Richtung, in die sich der Gegner bewegte. Tatsächlich schien er etwas langsamer als ich es von ihm gewöhnt war, seine Geschwindigkeit war aber dennoch ausreichend, mit dem Gegner auf gleichauf zu kommen.
    Einige Meter legte er zurück, dann begann sein Schweif aufzuleuchten. Einen Blick warf ich auf den Arenaleiter – dieser verstand nun augenscheinlich, was ich geplant hatte.
    Ich wusste, dass ich keine Zeit mehr hatte, wenn ich ein schnelles Ende des Kampfes herbeiführen wollte; „Jetzt!“, rief ich daher, um Satmen anzuzeigen, dass er zum Schlag ausholen sollte, sobald das Sichlor in Reichweite war.
    Doch Kai schlief augenscheinlich nicht; sogleich brüllte auch er einen Befehl: „Zornklinge!“ Kaum, dass ich diesen Befehl vernommen hatte, zogen sich meine Eingeweide vor Furcht um Satmen zusammen: Was, wenn meine Taktik nicht aufgehen würde?
    In dem Moment, als der Mondkater in die Luft sprang, um einen halben Salto zu vollführen, brach auch der Kreis der zweibeinigen Käfer zusammen. Denn da es das grüne Wesen nicht vermochte, die irrsinnige Geschwindigkeit des Doppelteams weiter aufrecht zu erhalten, unterbrach es diesen Angriff. Kurz blitzten seine Armklingen auf, als es diese nach vorne streckte, um ebenfalls eine offensive Attacke einzusetzen.
    „Verdammt“, stieß ich leise aus, bereits in der Befürchtung, zu verlieren. Eisenschweif musste sitzen, oder ich konnte den Orden vergessen – wie ich es schon in Dukatia hatten machen müssen.
    Doch trafen die scharfen Schneiden nur den vom Angriff harten Schweif. Ein metallisches Klirren schallte über das Kampffeld, verlor sich aber im dichten Blattwerk der Bäume, das die Schwingungen des Geräusches nicht so gut weiterleitete wie die Luft. Ein tiefes Grollen drang aus der Kehle Satmens, als er versuchte, mehr Druck auszuüben und die Arme – denn im eigentlichen Sinne waren die Klingen nichts anderes – des Gegners zur Seite zu drücken. Leider hegte das Sichlor aber ähnliche Gedanken, und der Mondkater hatte die schlechtere Position, denn die Schwerkraft siegte über die Sprungkraft der Beine des Nachtaras. Ein quietschendes Geräusch, bei dem sich mir die Haare beinahe aufstellten, wurde abgegeben, als der leuchtende Schweif abrutschte und Satmen wieder auf der Erde landete – direkt vor den Beinen des Gegners.
    Da sah ich eine Chance gekommen – „Biss!“, rief ich plötzlich aus, denn eine ideale Gelegenheit bot sich in diesem Moment – wenn der Gegner zu langsam reagierte.
    Wie ein Pfeil, der sich von der gespannten Sehne eines Bogens löste, stieß das Nachtara zu, riss sein Maul auf und entblößte scharfe, spitze Zähne in einem gleißenden Weiß. Auch für den weiteren Verlauf des Angriffs war der Vergleich zum Bogenschießen äußerst passend – wie die Metallspitzen eines Holzpfeils drangen die Beißwerkzeuge des Mondkaters in das recht ungeschützte Knie des grünen Käfers ein, als wollten sie nie wieder daraus gelöst werden. Vor Pein schrie das Sichlor auf, versuchte, mit eiligen, schnellen Bewegungen des Beines, in das sich Satmen verbissen hatte, dieses außer Reichweite der Zähne zu bringen. Dabei aber wurden nur immer größere Löcher in das Fleisch – oder woraus der Körper eines Käfers auch immer bestehen mochte – gerissen, ganz als ob das Nachtara an der von ihm verursachten Wunde zerren würde.
    Schließlich aber hatte ich Erbarmen mit dem Gegner, beschloss, den Sohn des Mondscheins zur letzten Aktion ansetzen zu lassen. Ein weiteres Mal befahl ich, Finte einzusetzen, denn war es nicht nett anzusehen, wenn ein Kampf endete, wie er begonnen hatte? Ein diebisches Lächeln stahl sich auf mein Gesicht.
    Einen scheinbar wissenden Blick aus seinen tiefroten Augen warf mir Satmen zu, während er von seiner Beute abließ, sich zur Seite drehte – und mit dem nächsten Schritt in einem dunklen Strich verschwand. Sein Gegner sackte zusammen, denn das verletzte Bein wollte ihn nicht mehr tragen, wie es schien. Doch hatte es noch längst genug Kraft, aufmerksam umherzuspähen, die Arme scheinbar bereit, jederzeit zuzuschlagen.
    Doch bevor es noch irgendeine Aktion setzen konnte, war das schwarze Unlicht-Pokémon wieder aufgetaucht – erneut direkt hinter dem großen Käfer. Ehe sich dieser versah, rammte ihm der Mondkater auch schon seinen Körper in die Taille.
    Einen letzten, krächzenden Laut stieß das Sichlor aus – dann fiel es einfach um – kampfunfähig.

  • Hey Maj,


    so, dann bin ich mal wieder da. Kommt es mir nur so vor, ode hat das Kapi etwas mehr Zeit in Anspruch genommen? Wenn ja, hat es sich jedenfalls gelohnt. Nachdem in Kapitel Nummer 44 eher wenig passiert ist, war nun ein ordentlicher Arenakampf genau das richtige für mich. Zwar fand ich es etwas schade, dass es nur bei einem one-on-one Kampf geblieben ist, doch schließlich kann Maj nicht auf Feuer zurückgreifen, weshalb diese Notlösung durchaus Sinn macht. Auch die Idee, wie Maj diese Kampfverhältnisse erzwingen konnte gefällt mir gut und erscheint mir weitestgehend logisch. Nur, dass Kai so faul ist und seine Arena erst verspätet betritt, erscheint mir nicht soooo sinnvoll. Aber oka, your choice.


    Durch de kleine "Zwischenaufgabe" mit dem eigenständigen Finden des Kampffeldes kommt ein Mal mehr die Strategin in Maj hervor. Da hat Kai mit seiner Zeitschindung, als welche diese Aufgabe ja offensichtlich gedacht ist, wohl ohne ihre Clevernis gemacht. Der Auftritt, den sie anschließend hinlegt, ist einfach nur klasse. Diese grobe und uneinsichtige Art steht Maj, auch wenn diese bislang nicht unbedingt typisch für sie war, verdammt gut. Wie sie den Schiedsrichter einschüchtert, einfach super, habe mich sehr amüsiert in diesen Part. Von mir aus könnte das noch das ein ode andere Mal vorkommen :thumbup:.


    Doch beim Kampf folgt dann das blaue Auge, das man für ein großes Mundwerk hinnehmen muss. Dass Maj den Typennachteil von Nachtra komplett vergisst, ist mehr als ungewohnt und hat mich ehrlich gesagt auch etwas negativ überrascht. Auf mich wirkt das ein wenig so, als wäre dir nichts bsseres eingefallen, um den Kampf spannender zu gestalten. Natürlich hast du dir selbs ja durch das selbst aufgezwngene Verzichten auf Pokémon mit Feuer-Attacken auch ein kleines Handicap verpasst, aber dennoch. Aber vielleicht seh ich das auch etwas zu eng. Immerhin macht jeder Mensch mal nen dummen Fehler, bei dem das logische Denken komplett aussetzt und so besonders Maj auch ist, ist auch sie eben "nur" ein Mensch. Sogesehen ist die Entscheidung, das Match auf diese Weise spannend zu gestalten doch vertretbar und schließlich schalt sie sich ja hinterher auch mehr als angemessen für diesen Patzer. Und so wie wir Maj kennen, wird sie dieserFehler noc mindestens einige Stunden so richtig wurmen.


    Maj hat aberauch wirklich einen harten Tag in Aussicht. Um halb acht Uhr morgens einen Arenakampf (vielleicht daher dieser Denkaussetzer) und im laufe des Tages soll ein Auftrag bezüglich Team Rocket folgen. Bei letzterem gehe ich einfach mal davon aus. Mir fällt dabei gerade auf, dass die wenigsten Protagonisten bei anderen Fanfictions in diesem Bereich den Vorteil genießen, über bald auftretende Schwierigkeiten vorgewarnt zu werden. Ist aber auch nur logisch, da die ganzen Computerfreaks im Hauptquartier der G-Man ja nicht den ganzen Tag Däumchen drehen, ohne mal ne nützliche Info am Start zu haben. Das Kapitel ist also mal wieder sehr durchdacht, bietet wieder etwas Kampfaction und hält noch genügend Fragen für die Fortsetzung offen. Wenn man pingelig ist, kann man ein ode zwei Dinge bezüglich des Arenakampfes in Frage stellen, doch das wars dann auch schon an Negativpunkten. Verdammt, ich komm wohl nie dazu, etwas härtere Kritik an dir zu üben :pika:.
    Jedenfalls mal wieder super Arbeit. Sehen uns dann zum nächten Kapi.


    Moment, du kannst mich ja nicht sehen *fail* :patsch: