[ZadSu] Zeitalter des Sonnenuntergangs - Spieltopic

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Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Takuya sah sich die Kämpfe sehr genau an Jeder verlor gegen die Sternbilder, erst Palress der gegen Rabe eine gar
    nicht so schlechte Figur abgab als er gedacht hatte, dann Diana die sich auch viel besser anstellte als gedacht und der
    Greif Vayu der gegen den Lumear antrat. Takuya bewunderte den Mut des Greifen, denn nur im Kampf mit einem
    Stärkeren Gegner konnte man Ehre hinzugewinnen. Fintan verlor gegen die Herok Dame und dieser eingebildete
    Feigling Platinex kämpfte ebenfalls gegen die Herok. Takuya konnte nur die Nase darüber Rümpfen das jemand seinen
    Vorteil ausnutzte aber es nützte nichts er verlor trotzdem indem er aufgab. Sshar regte sich furchtbar darüber auf und zurecht.
    Sshar war auch der nächste der in den Ring stieg mit der Greifen Dame er schlug sich gut aber die Greifen Dame konnte
    den Sieg davon tragen. Takuya wollte als nächstes in den Ring und sah sich die Sternenbilder genau an. Er wollte nicht
    gegen jemanden der schon gekämpft hatte denn dies wäre unfair, er wollte auch nicht gegen einen Magier oder Fernkämpfer
    da er dann nicht richtig kämpfen könnte. Takuyas blick wanderte durch die reihe und schließlich erblickte er Stier den
    Tremorougen und ging in die Mitte der Arena. Das Grinsen des Tremorouge wurde immer breite und schließlich begab
    sich das riesige wesen auf Takuya zu.


    Als Zirkel das Zeichen gab schoss die Faust des Tremorougen auf Takuya zu er konnte dieser nur knapp ausweichen
    „Mist wieso ist der so schnell. Egal ich darf mich nicht treffen lassen“ dachte sich der Asura doch leichter gesagt als getan.
    Den Stier setzte Takuya mit mehreren heftigen Schlägen zu, vermutlich brauchte der Nahkampf Virtuose Takuya nur einmal treffen.
    Doch Takuya konnte einmal seine Chane Nutzen, er sah einen Angriff des Giganten voraus und wich noch rechtzeitig aus,
    dann schlug er mit voller kraft auf Stirs Hand doch es war vergebens. Die Haut des Tremorugen war so hart das Vanyar
    es nicht schaffte die Hand abzuschlagen. Nein es war mehr ein Schnitt wie wenn man sich an Papier schneidet und es
    nicht bemerkt. Doch Stier hatte es bemerkt und griff den immer noch erstaunten Asura an. Mit großer wucht wurde Takuya
    weg geschleudert. Nachdem er takuya getroffen hatte streckte Stier die Hand hoch und bejubelte sich selbst.
    Takuya war benommen aber nicht K.O. aber sein Gesicht fühlte sich so an wie an dem Tag als der Folterknecht
    des Sonnen Kaisers sein Auge nahm. Takuya Stand auf und war stark am wanken seine Nase war gebrochen von
    dem heftigen Schlag gerade als Stier sich zu den anderen gesellen wollte deutete Zirkel auf Takuya und sprach mit kalter
    Stimme „Wie es aussieht bist du noch nicht fertig, aber halte dich an die Regel“ Stier wartete bis sich Takuya weder
    etwas gefasst hatte denn es machte dem Tremoruge keinen Spaß gegen einen angeschlagenen Gegner zu Kämpfen.
    Als der Asura aufhörte zu wanken griff er seinen Gegner an doch dieses mal nutzte er seine Flügel.
    Er flog um den Tremorouge herum und schnitt ihn hier und da mit Vanyar, während der Gigant versuchte Takuya zu fangen,
    doch dieser war verzweifelt er wusste nicht wie er den Kollos besiegen sollte, als ihm eine idee kam
    „Ich muss die Augen angreifen ich hoffe das klappt“ Takuya flog Direkt auf das Gesicht seines Gegners zu und gerade
    als er sein auge erreicht hatte stoppte Takuya abrupt. Stier hielt sein Bein fest Takuya wusste nun was kommt und er
    machte sich darauf gefasst. Stier Packte ihn fester holte aus und schlug ihn gegen den boden das machte der Tremoruge
    zweimal hintereinander, Takuya verlor aber schon beim ersten mal das bewusst sein, dann sah er Takuya an und schleifte
    ihn hinter sich her zur Gruppe der Anwärter. Das Blut des Asura sickerte in den sandigen boden der Tremoruge ließ sein Opfer
    los und sagte nur knapp „Da habt ihr ihn wieder ich glaube er lebt noch“ danach ging Stier zu den anderen Sternbilder
    zurück und wartete auf seinen nächsten Kampf.

  • Off topic:
    Wenn ich es richtig mitbekommen habe, dann dürfen wir uns aussuchen, gegen wen wir unsere Charas kämpfen lassen, sollen es aber so darstellen als hätten die Sternbilder entschieden, wer gegen den Chara kämpft. Aber bei den beisten Kämpfen bisher sucht sich der Chara seinen Gegner selbst aus. Ich werde das in meinem Beitrag so machen wie ich das verstanden habe.


    Außerdem fange ich meinen Beitrag mit einem Rückblick auf die Vorstellungsrunde an, weil ich dort noch etwas ergänzen möchte:



    Es hatten sich schon fast alle Wesen vorgestellt als auf einmal ein Rabenwesen in der Runde erschien. Es stellte sich in einer gehobenen Sprache als Vinidoler vor, vergaß dabei aber seinen Namen zu nennen.


    Jan war diese Rasse unbekannt, aber irgendwie erinnerte ihn das Wesen an eine alte Rabenrasse, von der er in einem der Bücher seiner Eltern bei einer Aufzählung von ausgestorbenen Rassen gelesen hatte. Vor sehr langer Zeit gehörten die Vertreter dieser spezielle Rabenart zu den berüchtigsten Vogelarten: Auf offener See überfielen sie andere Wesen und stahlen ihnen ohne Skrupel alle Güter. Allerdings war die Rasse schon vor so langer Zeit ausgestorben, dass sich die meisten anderen Rassen (falls überhaupt) nur durch ein allgemeines Misstrauen den übrig gebliebenen Rabenarten gegenüber erinnern konnten. Die Niugnips hingegen hielten in ihren Erzählungen selbst sehr alte Ereignisse ihrer Geschichte in Erinnerung. Wie die Vertreter dieser längst ausgestorbenen Rabenart aussahen, hatten die alten Niugnips mit ihrer eigenen Schrift irgendwo im südlichen Beylischen Ozean auf einen Felsen geschrieben, und offensichtlich hatten Jans Eltern diese Beschreibung mit in ihre Aufzählung übernommen.


    Es gab allerdings auch einige grundlegende Unterschiede zwischen den Raben aus dem Buch und dem Vinidoler. Die beiden wichtigsten waren, dass der Vinidoler die Flügel verloren hatte und dafür Arme und Hände besaß. „Also ist das offensichtlich ebenfalls ein flugunfähiger Vogelmensch“, resümierte der Niugnip. „Aber ihn nur wegen der Ähnlichkeit zu der alten Rabenart als Vertreter einer unehrenhaften Rasse abzustempeln wäre genau so, als ob man Niugnips und Xinöphen in einen Topf schmeißt.“



    Inzwischen war die Vorstellungsrunde beendet, und nach einigen erklärenden Worten führte Jareth die Gruppe in einen Trainigsraum., in dem jeder in einem Trainingskampf beweisen sollte, was er so alles konnte. Der Trainigsraum ähnelte einer Art Arena, an den Wänden alle möglichen Waffen, und der Boden bestand aus Sand. Nach einigen Minuten tauchten schließlich auch die Sternbilder auf, die die Söldner prüfen wollten.


    Als Jan die Prüfer sah, konnte er sich nicht einmal annähernd vorstellen, welcher Prüfer sein Gegner sein würde: Es gab unter den Sternbildern mit einem Murcant mindestens ein Wasserwesen, und es gab auch eine Tairis, die entweder dem Wasser- oder dem Erdelement angehören konnte. Aber es konnte auch sein, dass der Vogelmensch gegen jemand anders kämpfen musste. Falls die Sernbilder ihn für einen Xinöphen hielten, kam mit dem Windelement sogar Schild in Frage, was sich allerdings als ein unfairer Kampf herausstellen würde.


    Während Jan noch überlegte, welches Sternbild wohl sein wahrscheinlichster Gegner war, traten schon die ersten Gegner gegen die Sternbilder an. Das Ergebnis war reichlich einseitig: Jeder Kampf endete zugunsten der Sternbilder.


    Als der Niugnip schließlich an der Reihe war, hatte er immer noch keine Ahnung, wer sein Gegner sein würde. Zu seinem Erstaunen betraten nach einer kurzen Besprechung gleich drei Sternenbilder die Kampffläche: Hase, Rabe und Schild. Letzterer wandte sich mit einer Frage an den Vogelmenschen: „Ich hatte dich für ein Feuerwesen gehalten, aber Rabe und Hase meinen beide übereinstimmend, dass du auch ein Wasserwesen sein könntest. Darf ich fragen welchem Element du angehörst?“ Dabei sprach er so leise, dass nur seine zwei Kollegen und Jan die Worte verstehen konnten. Offensichtlich hatte Cion den Prüfern nicht erzählt, dass der Vogelmensch kein Feuerwesen sondern ein Wasserwesen war.


    Ich bin ein Niugnip, folglich genöre ich dem Wasserelement an“, antwortete Jan in einem ebenso leisen Tonfall, worauf sich Schild zu den unbeteiligten Sternbildern zurück begab. Als nächstes stellte Hase eine Frage: „Ich sehe, dass du ein Schwert mit dir führst. Ist das deine bevorzugte Waffe?“


    Auf jeden Fall ist es das“, antwortete Jan. „Ich besitze es schon fast mein ganzes Leben lang. Und bis auf sehr wenige Ausnahmen habe ich es eigentlich in jedem meiner Kämpfe eingesetzt.


    Hase und Rabe wechselten einen kurzen Blick und dann entschied Hase: „Ich denke, dass meine beiden Dolche dem Schwert ähnlicher sind als Rabes Schlagringe. Also bin ich dein Gegner.“


    Rabe lief (wie schon Schild vor ihm) zu den restlichen Sternbildern. Zirkel gab das Startsignal und damit begann der Kampf.



    Zunächst einmal standen sich die beiden Kämpfer eine Zeit lang gegenüber und versuchten einander einzuschätzen. Der Niugnip war deutlich kleiner als die Tairis, aber das musste nicht unbedingt ein Nachteil sein. Auch bei den Waffen war die Situation ausgeglichen: Da Jans Schwert an seine Körpergröße angepasst war, war es deutlich kürzer als ein normales Schwert, aber trotzdem war es deutlich länger als die beiden Dolche seiner Gegnerin.


    Nach einigen Momenten gingen beide Kämpfer gleichzeitig zu einem Angriff über. Jan vermutete zunächst einmal, seine Gegnerin an einem Arm zu verletzen, während Hase mit einem ihrer beiden Dolche einen seiner beiden Flügel angreifen wollte. Als sie bemerkten, was ihr jeweiliger Gegner vor hatte, zog der Niugnip schnell seinen Flügel ein, während die Tairis den Schwerthieb mit ihrem zweiten Dolch abfing.


    Nach diesen ersten Attacken gingen sie wieder ein paar Schritte auseinander und dann entstand ein recht ausgeglichener Kampf. Jan konnte seine Gegnerin mit seinem Schwert leicht auf Abstand halten, aber da sie zwei Waffen und zudem noch längere Arme hatte, musste er trotzdem zusehen, dass er den Dolchen auswich. Das Ganze lief einige Zeit, bis die Tairis meinte: „So, das reicht zum Aufwärmen. Sollen wir jetzt richtig kämpfen?“


    Von mir aus gerne“, antwortete Jan, obwohl er schon die ganze Zeit richtig gekämpft hatte.


    Von nun an setzte seine Gegnerin ihre beiden Dolche deutlich offensiver ein, und sie verwendete zudem noch etwas Wassermagie um die Wirkung ihrer Attacken zu vergrößern. In dieser Phase des Kampfes musste der Niugnip deutlich stärker darauf aufpassen, wohin sie mit ihren Dolchen zielte, so dass ihm kaum die Zeit blieb, selbst einen Angriff zu starten. Es dauerte nicht lange bis Hase ihn eine erste Verletzung zufügte. Die eigentliche Schnittwunde war dabei nicht weiter schlimm, aber die gleichzeitig eingesetzte Wassermagie brachte die Federn in der Nähe der Wunde durcheinander.


    Aber es blieb nicht bei dieser ersten Verletzung: innerhalb von kurzer Zeit schaffte es die Tairis, ihn mehrmals in gleicher Weise zu erwischen. Mit der Zeit bemerkte Jan, dass seine Gegnerin mit ihren Treffern nicht nur die Federn durcheinander gebracht, sondern sein Federkleid undicht gemacht hatte. Bei jedem Treffer hatte sich etwas Wasser zwischen den Federn angesammelt.


    Bisher hatte Jan noch nie mit einem nassen Federkleid gekämpft. Normalerweise war das Federkleides eines Niugnips nämlich so dicht, dass kein Wasser eindringen konnte. (Selbst bei Tauchgängen im Ozean hatte der Vogelmensch auf diese Weise ein Luftpolster um sich herum.) Nur während der Mauser verlor das Federkleid einmal im Jahr die Wasserfestigkeit, aber zu diesen Zeiten hatte er entweder das Wasser oder die Kämpfe gemieden.


    Wegen der nassen Federn rechnete er jetzt also mit zwei Problemen: Erstens waren nasse Federn deutlich schwerer als trockene Federn, so dass er mit Fortschreiten des Kampfes für seine Bewegungen mehr Kraft benötigen und er deshalb auch schneller ermüden würde. Und zweitens sorgten trockene Federn für eine Art Wärmeisolierung, so dass er bei nassen Federn viel mehr der Umgebungstemperatur ausgeliefert war. Aber an beiden Problemen konnte er jetzt erst einmal nichts ändern, so dass er sich sagte, dass er bei diesem Kampf eben nicht auf seine Ausdauer setzen konnte.


    In einem Versuch, den Kampf für sich zu entscheiden, verwendete er seine ganze Kraft in einem einzigen Schwerthieb, aber die Tairis hatte wohl bemerkt, was er vor hatte. Sie lenkte mit einem ihrer beiden Dolche den Hieb so weit ab, dass sie nur eine oberflächliche Schnittwunde einstecken musste. Mit dem zweiten Dolch stach sie gleichzeitig mitten in den Bauch ihres Gegners. Dieser Dolchhieb setzte dem Niugnip wiederum schwer zu, so dass er völlig entkräftet sein Schwert fallen ließ.


    „In dieser Situation ist es sinnlos, weiterzukämpfen“, überlegte er. Irgendwie fiel ihm ein Streit ein, bei dem sich seine Eltern darüber gestritten hatten, ob es ehrenhaft war, einen aussichtslosen Kampf einfach so aufzugeben. Seine Mutter hatte gemeint, dass man den Kampf lieber aufgeben sollte, weil es unehrenhaft wäre, eine unvermeidliche Niederlage weiter hinauszuzögern. Und sein Vater hatte erwidert, dass es viel schlimmer wäre, einen Kampf ohne einen triftigen Grund aufzugeben. „Meine Eltern hatten beide Recht, aber ich habe einen triftigen Grund“, murmelte er, „Wenn ich weiter kämpfe führt das nur dazu, dass mich meine Gegnerin am Ende noch aus Versehen tötet.


    Folgerichtig richtete er nun seine Worte an Hase und Zirkel: „Ich gebe auf.“ Obwohl er die Worte eigentlich laut sprechen wollte, kamen sie (bedingt durch seine Verletzung) nur so leise heraus, dass nur Hase und Zirkel sie hörten. Daraufhin erwiderte letzterer: „Johann Friedrich Gustav von Unterberg hat aufgegeben. Damit ist Hase die Siegerin.“


    Jan nahm sein Schwert wieder in die Hand und wollte zu den anderen Neulingen laufen. Aber leider war ihm das Schwert nach dem letzten Angriff genau auf einen seiner beiden Füße gefallen. Also humpelte er mehr als dass er lief. Auf halber Strecke stolperte er, und weil er dabei fiel er unglücklicherweise genau auf die zuletzt entstandene Stichwunde. Weil das etwas zu viel war, verlor er für einige Zeit das Bewusstsein.

  • OT: Du musst nicht alle Handlungen deines Charas so explizit erklären Feuerdrache^^ Wenn es Unklarheiten geben sollte, melde ich mich schon ;D Und was Die Auswahl der Gegner angeht, da Zirkel ja nichts explizites gesagt hat, kann sich das auch zu einem „Selbstläufer“ entwickelt haben

    Cyrill unterhielt sich soeben mit Sarrlas, dem Vinidoler. Sie hatte festgestellt, dass er eine der alten Sprachen sprach, die sie selbst eins gelernt hatte und nun unterhielten sie sich eifrig über die Vorzüge anderer Sprachen. Der Vogelmensch war sehr gebildet und respektierte ihr Wissen, was der Harpyie ausnehmend gut gefiel. Doch nun hatte sie das Gefühl mit dem Kämpfen an der Reihe zu sein und trat vor.

    Sie haben alle verloren bisher. Jeder von uns wird gegen die Sternbilder untergehen. Ich wahrscheinlich ebenso. Mal abgesehen von Hase sind die alle höher als Rang fünfzig und Zirkel ist sogar der zweitstärkste nach Zwillinge. Kein Wunder, dass wir da keine Chance haben, es geht wohl eher darum, dass wir unsere Fähigkeiten in jeder Weise zur Schau stellen. Ich habe keine Magie und eine Fernwaffe, bin aber auch in der Lage im Nahkampf aktiv zu werden... Wer wird mein Gegner sein?

    Es war Schild, ihr Artgenosse, der zeitgleich mit ihr den Kampfplatz betrat. Das passte der Bogenschützin überhaupt nicht. Weniger, weil sie Angst vor ihm hatte, sondern eher, weil Harpyien sich untereinander nun einmal nicht bekämpften. Das war gegen ihre Natur. Ihren Gegner schien das wenig zu stören, er stützte sich auf seinen Speer und blickte Cyrill herausfordernd an, als habe er keine Lust den Kampf von sich aus zu beginnen.

    Nun, soll mir nur Recht sein, schließlich will ich mein gesamtes Repertoire vorführen.

    Mit einer fließenden Bewegung, die man ihr bei ihren Krallen nicht zugetraut hätte, spannte sie einen metallenen Pfeil auf ihren Bogen und ließ damit die Sehne aus ihren eigenen Haaren leicht klingen. Schild schien beeindruckt, denn er selbst hatte sich für den einzigen seiner Art gehalten, der mit einer Fernkampfwaffe kämpfte. Normalerweise verließen Harpyien sich dabei auf ihre Windmagie. Dass Cyrill dieser nicht mächtig war, konnte er ja nicht wissen.
    Die Wucht, mit der das Geschoss nun auf ihn zukam, schien auch eher durch Magie, als durch Körperkraft erzeugt worden zu sein und im ersten Moment war Schild so perplex von dem intensiven Beschuss, dass er beinahe vergessen hätte sich zu verteidigen. Die Windwand, die er den Metallpfeilen entgegensetzte, war auch erst einmal nicht stark genug, da sie viel schwerer waren, als das normale Holz, dass er gewohnt war. Aber er wäre kein hochrangiges Sternbild gewesen, wenn er solche Neuerungen nicht äußerst schnell akzeptieren und verarbeiten könnte. Nach etwa zehn Pfeilen, von denen ihm trotzdem nur einer eine kleine Wunde zugefügt hatte, war seine Abwehr so stark, dass Cyrill mit ihrem Bogen nichts mehr ausrichten konnte. Sogleich legte sie ihn beiseite und stieg in die Luft auf. Da sie keine Magie hatte, sollte man meinen, dass ihre Körperkraft deswegen besser trainiert sei, als die anderer Harpyien, aber Schild war so hervorragend ausgebildet, dass er den Luftkampf, der sich den Anwesenden nun bot, für sich entscheiden konnte.
    Mit einem heftigen Schlag und einer gewaltigen Staubwolke landete Cyrill auf dem Boden. Ihr Gegner hatte ihren verletzten Flügel zu fassen bekommen und sie, während sie noch unter dem Schmerz der Berührung litt, dem Erdboden entgegen geschleudert.

    Verdammt, so komme ich nie auf einen grünen Zweig. Wie soll ich den bitteschön mit meinen Verletzungen anständig kämpfen? Wenn ich wenigstens die Chance hätte, ihn mit meiner vergifteten Klaue zu verletzen. Aber er blockt alles mit seinem Speer ab. Diese Waffe. Wenn ich es schaffe sie zu zerstören, habe ich vielleicht eine Chance...

    Schild kam ihr bei ihren Überlegungen auf überraschende Art und Weise zu Hilfe. Er glaubte Cyrill aus der Luft den Gnadenstoß versetzen zu können und schleuderte seinen Speer auf sie hernieder. Seine Kraft und die Gravitation, taten ihr Übriges. Ein Schrei, den nicht einmal alle im Raum wahrnehmen konnten, weil er zu hoch war, drang aus dem Mund der Harpyie, als der Speer einen Fetzen aus ihrem Flügel riss. Sie hatte sich nicht rasch genug zur Seite gerollt. Damit war ihr Plan natürlich im Eimer. Zwar zerbrach sie den Speer, damit Schild sich nicht mehr mit ihm verteidigen konnte, aber im Luftkampf war sie ihm jetzt nicht mehr gewachsen. Sie musste ihn irgendwie zu sich herunter auf den Boden holen. Aber wie? Das gelang eigentlich nur mit Beleidigungen und mit Provokation. Das war zwar gar nicht ihre Art, aber sie wagte es trotzdem:

    „Hey, Flederratte, sag mal, wie lange haben dich die Menschen hier gezüchtet und trainiert, bis du endlich so eine brave Harpyie warst, dass du dich alle ihren Regeln unterworfen hast?“

    Dieser Vorwurf sich freiwillig an fremde Normen angepasst zu haben, reichte aus um Schild die Zornesröte in sein hellbeiges Gesicht zu zaubern. Sofort begab er sich auf den Boden und marschierte wütend auf Cyril zu. Diese hatte sich inzwischen wieder aufgerappelt und war bereit. Sie konnte zwar nicht fliegen, aber wenn sie mit ihrem Gegner am Boden blieb, hatte sie vielleicht ein Chance.
    Wohlgemerkt vielleicht. Sie merkte viel zu spät, dass es keine gute Idee gewesen war Schild zu reizen, weil er in seiner Wut ernst machte und mit eine Geschwindigkeit Windklingen und seine Klauen auf Cyrill niederprasseln ließ, dass sie eine Schnittwunde nach der anderen davontrug. Nur Zirkels Eingreifen verhinderte, dass das Sternbild die inzwischen bewegungsunfähige Harpyie umbrachte.
    Der riesenhafte Jupiter erbarmte sich dann und trug die blutende Cyrill zu den anderen, wo auch sie das Bewusstsein verlor.

  • "Uah, mein Schädel."
    So langsam kam Palres zu sich. Langsam und unter einigem Stöhnen und Ächzen rappelte er sich auf, und blieb dann in einer einigermassen angenehmen Postion sitzen, sich den Hinterkopf mit der rechten Hand reibend. Angestrengt dachte der Faun nach, was denn genau geschehen war, aber ein kurzer Blick aufs Schlachtfeld genügte, um die Erinnerungen zurückkehren zu lassen. Dann sah er kurz nach hinten und erstarrte. Er war also nicht der einzige gewesen. Auf dem Sand lagen die Körper der Dyrade Diana, von Fintan dem Feuerwesen, Vayu dem Greifen, Sshar dem Herok, Takuya dem Asura, Jan dem Niugnip und Cyrill der Harpyie.
    "Das darf doch nicht wahr sein, warum haben sie denn alle verloren? Sie alle sahen stark aus, wie konnte das nur passieren?", dachte Palres überrascht und zeitgleich resigniert,"Naja, rumflennen nützt nichts. Es sieht so aus, als wäre ich noch fast am glimplichsten davongekommen... Ich sollte versuchen, ihnen zu helfen."
    Nun schon wieder ein wenig besser beisammen, wankte der Faun zuerst zu Diana rüber, die ihm am nächsten war. Allerdings konnte er keine grossartigen Verletzungen ausmachen, nur eine heisse Stirn liess einen Schluss ziehen. "Hat sie es etwa mit der Magie zu weit getrieben? Nun, dann kann ich nichts für sie tun, sie muss sich erholen, soviel steht fest", überlegte Palres,"Nun, worauf wartest du, du solltest dich um die Verletzungen der anderen kümmern und nicht hier rumstehen wie bestellt und nicht abgeholt." Also ging er weiter, diesmal auf den Greifen zu. Bei dem sah es schon anders aus. Anscheinend war er paralysiert worden, denn immer noch jagten kleine Ladungen durch seine Federn, aber auch hier war der eingesprungene Notarzt ratlos. Paralyse war schon etwas Unangenehmes und trotzdem war die Hilfe die er leisten konnte sehr beschränkt. Er behandelte einige Verbrennungen, die sich dank dem dichen Federkleid glücklicherweise nicht stark ausgewirkt hatten, dann ging's schon wieder auf zum nächsten Patienten. Fintan, dem Ignatier.
    Kaum angekommen sah er schon, das sie ein ähnliches Schicksal geteilt hatten. Am Hinterkopf des Ignatiers befand sich eine Platzwunde, aus der das Blut langsam in kleinen Tropfen auf den Sand fiel. Der Faun brauchte einen Moment, bis er Nadel und Faden herausgekramt hatte, aber dann wurde die Wunde säuberlich genäht. Dabei verbrannte der Faun sich auch tatsächlich den Finger, denn die Körpertemperatur Fintans war weit höher als die, die man sich gewohnt war.
    Und wieder machte sich Palres nach der erfolgreichen Behandlung zum nächsten Patienten auf, mittlerweile hatte er alle seine Sinne wieder voll unter Kontrolle und so kam er nun auch deutlich schneller voran. Nun war Sshar an der Reihe. Aber wie alle anderen bisher auch, gab es nichts, was man gross hätte behandeln können. Auch er schien durch einen Hieb ausser Gefecht gesetzt geworden zu sein, allerdings in den Nacken, was ein rötlicher Fleck an dieser Stelle klar machte.
    "Und wieder weiter... Ich scheine ja nicht gerade viel für die anderen tun zu können. Aber auch gut, wenn ihre Verletzungen nicht so schwer sind, wir wollen ja niemanden halb tot rumliegen sehen." Kaum hatte der Faun diesen Gedankengang jedoch beendet, stand er vor dem Asura, und sein Gesicht nahm einen ziemlich erschrokenen Ausdruck an. Die Nase war gebrochen, diverse Prellungen und Schürfungen zogen sich über den ganzen Körper Takuyas, und das Blut sickerte immer noch aus seiner Nase in den Sand. Es war nicht gerade schwer zu erraten, wer sein Gegner gewesen war. Palres blickte zum Tremorouge Stier hinüber, doch dieser zeigte nur die Andeutung eines Lächelns, von Reue war nicht die Spur zu sehen. Palres schluckte den Zorn auf das Erdwesen jedoch herunter, momentan war eine Behandlung wichtiger und wahrscheinlich konnte er gegen einen solchen Gegner trotz Elementvorteil sowieso nichts ausrichten. Zuerst rückte er die Nase zurecht und stoppte die Blutung mit einem kleinen Wattebausch und ein wenig Wasser, das er aus einem kleinen Brunnen in der Nähe nahm. Es blieb nur zu hoffen, das die Nase vernünftig zusammen wuchs, aber wenn dem nicht so war, wusste der Faun auch keinen Rat mehr. Dann machte er sich an die Behandlung der Schürfwunden. Wieder stellte er seine Kräutermixtur her, die den Heilungsvorgang beschleunigte und die Wunden desinfizierte. Die Prellungen wurden mit der gleichen kühlenden Salbe bestrichen. Pan zu Dank war ausser der Nase nichts gebrochen, der Asura hatte tatsächlich noch einmal Glück gehabt. Da er auch für ihn nichts mehr tun konnte, näherte sich Palres nun dem Niugnip Jan. Auch dieser war stark verletzt worden; Sein schützendes Federkleid war völlig durcheinander geraten und neben einigen Schnittwunden klaffte eine Stichwunde in der Bauchgegend des Niugnips aus der immer noch viel Blut floss. Es schien kein Organ richtig getroffen worden zu sein, aber der Bauch war eine gut druchblutete Gegend des Körpers, dementsprechend verlor Jan eine Menge Blut. Das musste umgehend aufgehalten werden. Mit Müh und Not schaffte es der Faun auch, dem Niugnip einen dicken Verband umzulegen, der sich zwar mit der Zeit blutrot färbte, aber keinen Lebenssaft mehr durchliess. Danach wurden die Schnittwunden wieder mit der Salbe desinfiziert und Palres konnte sich um den letzten Patienten kümmern, und das schon zum zweiten Mal in dieser kurzen Zeit.
    "Ein Wunder, dass sie überhaupt schon wieder richtig kämpfen konnte... Andere wären noch tagelang flennend im Bett gelegen, diese Harpyie hat schon ein grossartiges Durchhaltevermögen." Nichtsdestotrotz war auch sie geschlagen worden und wiedereinmal hatte sie schwere Wunden davongetragen. In ihrem einen Flügel klaffte ein Loch und die Haut dort würde sich wohl oder übel von selbst wieder zusammenfügen müssen, also war wiedereinmal nur die Mixtur an der Reihe, die er auf die Wundränder schmierte. Die vielen Schnittwunden, die sie am ganzen Körper trug und die verdächtig an Klauen erinnerten, behandelte er auf diesselbe Weise.


    Erschöpft liess sich der Faun nun, nachdem er getan hatte, was er konnte, auf dem Sand der Arena nieder und wartete darauf, das einer seiner vielen Patienten aufwachen würde. Er bezweifelte, dass Takuya oder Jan allzu schnell aufwachen würden und die Harpyie sah auch nicht gerade so aus, doch bei ihr wusste man ja nie. Am ehesten würden wahrscheinlich Fintan, Sshar und Diana wieder aufwachen.


    So, Palres hat sich ein wenig als Arzt versucht, übrigens auf Wunsch von Xi.^^ Falls etwas nicht stimmen sollte, sagt's mir bitte.

  • Sie lag auf Sand. Und da waren noch andere. Verwirrt blinzelte die Dyrade, konnte jedoch zunächst nur Schemen erkennen. Was ist passiert? Sie setzte sich ein Stück auf und sofort ergriff sie Schwindel. Ranken. Pfeile. Speer, Flügel, rote Augen. Und wieder Ranken. Sie erinnerte sich. Sie hatte dieser Harpyie eine Dornenpflanze nach der anderen aufgehalst. Hatte sie gewonnen? Wohl eher nicht, dachte sie, als sich ihr Blick endlich schärfte und sie sowohl Schild als auch die anderen Sternbilder ausmachte. Schild sah ziemlich wütend aus, doch Diana konnte sich keinen Grund dafür vorstellen.
    Erst jetzt bemerkte sie die anderen Neuen, die in der Nähe lagen und bewusstlos waren, genauso wie sie selbst es noch vor kurzem gewesen war. Wie lange war ich bewusstlos?, dachte die Dyrade erschrocken, denn in der Zwischenzeit mussten ganze 6 Kämpfe stattgefunden haben. Und alle haben sie verloren! Diese Erkenntnis erschütterte Diana noch mehr. Von sich selbst wusste sie, dass sie ohne Deckung oder Überraschungsmoment kein so guter Kämpfer war und in Nahkämpfen hatte sie erst recht nichts verloren, aber dass die anderen auch alle geschlagen worden waren... Dann mussten ihre Gegner wirklich sehr stark sein.

    In der Zwischenzeit hatte sie sich etwas von ihrer magischen Erschöpfung erholt, so dass sie aufstehen konnte. Zwar war ihr immer noch ein wenig übel, etwa so als hätte sie sich hunderte Male im Kreis gedreht, doch das würde sicher bald vergehen. Sie war müde, am liebsten hätte sie einfach noch ein wenig geschlafen, doch das hier war für sie noch immer kein vertrauter Boden, auf dem sie sich hätte entspannen können. Seit sie erwacht war, war sie wieder genauso wachsam wie immer, auch wenn ihre Sinne noch leicht abgestumpft erschienen.
    Pah, magische Erschöpfung... Wie hatte sie nur so dumm sein können, einen solchen Anfängerfehler zu machen? Diana war immer noch ein wenig wütend. Natürlich war es keine Schande, in einem Nahkampf verloren zu haben, vor allem, da bisher kein Neuling seinen Kampf gewonnen hatte, aber ärgerlich war es trotzdem.

    Ach, da drüben ist der Faun, stellte Diana fest, als sie sich ein Bild von ihrer Lage gemacht hatte. Anscheinend hat er sich um die anderen gekümmert. Die provisorischen Umschläge und die mit Salbe behandelten Wunden der anderen waren ihr nicht entgangen.
    Diana hätte gerne auch die anderen Kämpfe gesehen, aber da sie selbst so früh gekämpft hatte, war das nicht möglich gewesen. Aber es waren noch immer nicht alle dran, dachte sie zufrieden. Also werde ich doch noch ein paar Kämpfe sehen... Gut, dass ich mich nicht zu sehr fertig machen lassen habe. Sie grinste in sich hinein.


    Diana ging zu Palres, dem anderen Waldwesen hinüber. "Das war ein guter Kampf vorhin", sagte sie. "Schade, dass ich die anderen Kämpfe alle verschlafen habe. Aber es scheinen trotzdem noch einige auszustehen." Man sah ihr an, dass sie lieber anderen beim Kämpfen zu sah, als sich selbst dazu zu bequemen.
    Auch Diana setzte sich nun wieder. Sie war immer noch ein wenig unsicher auf den Beinen, und inzwischen hatte sie auch Hunger. Kein Wunder, Magie kostete jede Menge Energie und diese musste man sich entweder in reiner Form wieder zuführen oder eben in Kalorien. Wenigstens hatte sie noch ein paar Walnüsse dabei, die sie unterwegs gesammelt hatte. Eine nach der anderen holte sie hervor und knackte sie mit Leichtigkeit mit den Zähnen, um essen zu können. Es war manchmal sehr praktisch, eine Dyrade zu sein und ein entsprechend kräftiges Gebiss zu besitzen.

  • Endlich kam Regung in einen der ohnmächtigen Rekruten. Es war Diana, die von der Erschöpfung durch die Magie dahingerafft worden war. Zuerst blinzelte sie nur, und versuchte sich über ihre Lage zu informieren, indem sie sich, offenbar ziemlich erschrocken, umsah. Dann schaffte auch sie es, aufzustehen, hatte aber noch Mühe damit, genau wie Palres vor ihr. Ein wenig wankend, kam sie auf ihn zu, und sprach ihn dann auch an.
    "Das war ein guter Kampf vorhin" , sagte sie. "Schade, dass ich die anderen Kämpfe alle verschlafen habe. Aber es scheinen trotzdem noch einige auszustehen."
    Palres, der ob des Kompliments kurz und beinahe unbemerkbar errötete, antwortete dann auch freundlich und aufrichtig:"Danke für das Kompliment. Ich würde es ja sehr gerne zurückgeben und bin mir auch ziemlich sicher, dass ich das könnte, aber ich war ja leider weggetreten, als du gekämpft hast. Trotzdem, allein die Tatsache, dass du unverletzt bist, zeigt ja schon, dass du dich gut geschlagen haben musst. Was die Kämpfe betrifft, hast du mir was voraus, denn ich habe deinen ja nicht gesehen und bin auch erst vor kurzem aufgewacht, so dass du bis jetzt einen mehr erleben durftest. ich hoffe nur, dass sie diesmal niemanden so zurichten wie Jan oder Takuya." Dabei deutete er mit dem Kopf in die jeweilige Richtung. Scheinbar war die Dyrade, die mittlerweile neben ihm platzgenommen hatte, etwas friedliebender als andere hier, denn man konnte erkennen, dass es ihr mehr Freude bereitete, anderen zuzusehen, als über ihren eigenen Kampf zu reden. Also schnitt Palres das Thema auch nicht weiter an, sondern sass schweigend da, und wartete darauf, dass endlich mal jemand wieder vortreten würde, um gegen ein Sternbild anzutreten.


    Plötzlich schien Diana etwas eingefallen zu sein, denn sie holte plötzlich einige Walnüsse hervor und begann, diese mit den Zähnen zu knacken - was der Faun erst mit leichtem Erstaunen, dann aber mit der Einsicht, dass Dyraden ja ein starkes Gebiss hatten, zur Kenntnis nahm. Das sie momentan keine Energie hatte, um etwas wachsen zu lassen war klar, der Faun bemerkte nun jedoch seinen eigenen Hunger und kramte wie so oft in seiner Tasche rum. Mit einem "warte mal eben" entnahm er dem Beutel einen kleinen Samen. Diesen bettete er kurz in den Sand, dann legte er den Finger daneben und liess seiner Magie, von der er noch genug hatte, freien Lauf. Der Samen keimte und aus ihm wuchs innerhalb von wenigen Sekunden ein kräftiger Apfelbaum, der reichlich Früchte trug. Der Faun erhob sich kurz, schwang sein Schwert einmal präzis durch die Blätter, und erntete so etwa fünf Äpfel, der ihm Beutel auffing. Danach setzte er sich wieder in den Schatten des Baums, reichte der Dyrade zwei Früchte, und machte sich selbst auch daran, den ersten zu verschlingen.
    Beiläufig meinte er ihr gegenüber noch:"Die werden ein bisschen besser schmecken und ausserdem sind sie schön saftig. Flüssigkeit ist immer noch das Wichtigste, wenn man so erschöpft ist wie du und ich.


    Nach dem Verzehr der beiden Äpfel packte er auch noch seine Gitarre aus, um leise etwas zu spielen, und zwar so, dass es höchstens im Bereich der Ohnmächtigen zu hören war, die Kämpfer wollte er schliesslich nicht stören.

  • Ein dumpfer Schmerz machte sich in Fintans Kopf breit, als sein Bewusstsein langsam aber sicher zu ihm zurückkehrte. Für einige wenige Minuten lag der junge Ignatier mit leicht flatternden Augenlidern auf dem sandigen Boden, bis allmählich wieder Ordnung in seine völlig wirren und vernebelten Gedanken kam und er seine Augen endlich wieder öffnete...wie lange hatte er überhaupt hier gelegen? Immer noch wie eine kaputte Puppe am Boden liegend drehte er seinen Kopf - der sich in diesem Moment wie eine Bleikugel anfühlte - hin und her um sich etwas die Lage in der Arena näherzubringen...sicherlich hatte er so manche Kämpfe verpasst. Ein leises Keuchen entwich dem Ignatier, als er sah dass inziwschen eine Handvoll der anderen Rekruten bewusstlos auf dem staubigen Boden lag. "Ich glaub's nich!" entwich es Fintan als er sich ruckartig aufsetzte "Haben die etwa alle verloren?!". Er bereute seine plötzliche Bewegung schnell genug, da erneut ein heftiges Stechen durch seinen Nacken zuckte und er sich auf die Lippen beißen musste, um nicht wie ein geprügelter Hund zu winseln.


    Aus alter Gewohnheit rieb sich Fintan seinen schmerzenden Nacken, als er etwas seltsames bemerkte : kaum folgte der junge Ignatier dem Verlauf der geschwollenen Platzwunde, spürte er, dass die aufgeplatzte Haut von einer sauberen Naht zusammengehalten wurde; jemand hatte ihn wohl behandelt, nachdem Wasserschlange ihn so zugerichtet hatte."Ah ja...der Kampf gegen die Herok" schoss es Fintan durch den Kopf, der sich bisher noch nicht mit siner Niederlage auseinandergesetzt hatte"die hat mich ja schön fertiggemacht..." leicht frustriert biss er die Zähne zusammen, als er daran dachte, dass er soeben vor allen anderen verloren hatte...und er war sich mehr als sicher dass Wasserschlange noch nicht einmal mit ihrer vollen Kraft gekämpft hatte, was nicht umbedingt zur Linderung seiner Schmach beitrug.


    Er war kurz davor über seine offensichtliche Niederlage zu schmollen, als er zwei Stimmen hören konnte, gefolgt von bedacht leisen Gitarrenklängen. Neugierig wie er war sah sich Fintan um und sah, dass er wohl nicht der einzige war, bei dem die Ohnmacht nachgelassen hatte : Palres und Diana , beide Waldwesen, waren ebenfalls wieder im Besitz ihrer Lebensgeister und saßen beisammen. Mit einem immer noch leichten Schwindelgefühl stand Fintan auf und ging zu den Beiden herüber. Kurz darauf setzte er sich wieder auf den sandigen Arenaboden und wandte sich in seiner üblichen , lockeren Art an die Beiden "Na,seid ihr auch schon wieder von den Toten zurück?" witzelte er um die für jeden Besiegten eher unangenehme Situation etwas zu entschärfen. Mit seinem üblichen, schelmischen Lächeln sah er die beiden an, von deren Rassen er bis vor kurzem nur Illustrationen in Büchern gesehen hatte. Erst nach einigem Hinsehen fielen ihm einige kleine Brandblasen an Palres' Händen auf. Er brauchte nicht allzu lange um daraus zu schließen, dass es der Faun war, der ihn behandelt hatte "Du hast mir die Wunde genäht , ne?" fragte Fintan, wie immer ganz unbefangen nach "Danke, du hast echt was gut bei mir!" fügte er immer noch grinsend hinzu.

  • "So langsam scheint's aufwärts zu gehen. Jetzt sind wir also schon drei, die wieder aufgewacht sind. Ob sich die anderen auch so schnell erholen wie wir? Ich hoffe es sehr."
    Palres hatte mit grosser Freude beobachtet, wie auch der Ignatier Fintan sich wieder aufrappelte und sich über den Hinterkopf fuhr. Er hatte die Naht offenbar sehr schnell bemerkt. Kurz darauf richtete er sich auch schon ganz auf, und kam auf den Apfelbaum zu, den Palres hatte wachsen lassen. Mit einem symphatischen Lächeln im Gesicht fragte er betont locker, ob sie auch schon von den Toten zurückseien. "Unkraut vergeht nicht", konnte Palres darauf nur antworten, er hatte sich der Art des Feuerwesens jetzt schon ein wenig angepasst und unterstrich die Aussage ebenfalls mit einem Lächeln.
    Indessen hatte Fintan jedoch seine verbrannten Hände ausgemacht und prompt den richtigen Schluss gezogen:"Du hast mir die Wunde genäht , ne? Danke, du hast echt was gut bei mir."
    "Ach was, das war doch selbstverständlich. Man tut was man kann, und ich habe schon einige Grundkenntnisse als Arzt erworben. Dass du ein Angehöriger des Feuerelements bist, hast du übrigens mehr als gut bewiesen, aber die Verbrennungen sind nicht schlimm, ich hab's gern getan", sagte Palres daraufhin mit einem kurzen Blick zu seinen Fingern. Um darüber hinwegzutäuschen, dass er schon fast wieder aufgrund des Dankes errötete, warf er dem Ignatier noch einen Apfel zu, den dieser auch geschickt auffing, "Bedien dich ruhig. Wir sollten alle wieder zu Kräften kommen und Nahrung wird uns gut tun.


    Nun blieb ihnen nur wieder das Warten, aber jetzt, da Fintan anwesend war, lockerte sich die Stimmung deutlich auf und schon bald unterhielt man sich prächtig unter dem Apfelbaum, während immer noch Palres' Gitarre erklang, ab und zu durch die Stimme des Feuerwesens begleitet.


    Sorry, dass dieser Beitrag so kurz wurde, aber ich denke, es war nötig, zu antworten... Und ausserdem läuft momentan ja kaum was, wäre schön, wenn sich die Leute beeilen würden, die noch nicht geschrieben haben.^^ @Goldfeuer, ich hoffe es ist in Ordnung, dass ich Fintan noch ein wenig gespielt habe, aber ich hoffe es passt so.

  • Die hohe Decke der Arena, ist das Erste, das Sshar sah, als er seine schwarzen Augen aufschlug. Er drehte den Kopf ein wenig, hällt aber in der Bewegung inne und griff sich an den Nacken. Verdammt, tut das weh, dachte er sich, während er versuchte, sich irgendwie aufzurappeln, was einem am Boden liegenden Herok sehr schwer fiel. Er stützte sich mit den Armen auf dem sandigen Untergrund ab, während er seinen Unterleib hob, sodass er für einen Sekundenbruchteil nur auf seinen Händen stand. Dann stieß er sich ab und versuchte, auf seinen Beinen zu landen. Seine zwei hinteren Beinpaare berührten den Boden, während sein Oberkörper, sowie die vorderen vier Beinchen noch in der Luft hingen. Sshar ruderte wild mit den Armen, um sich ein Übergewicht nach vorne zu schaffen und mit einiger Anstrengung schaffte er dies auch.
    Er blickte sich erneut um, einige Meter von ihm entfernt rappelte sich gerade Fintan auf, der langsam auf Palres zu ging, welcher, zusammen mit Diana, unter einem Apfelbaum saß, und seiner Gitarre beruhigende und liebliche Töne entlockte. Er warf einen Blick über seine Schulter, zu Jan, welcher mit einem dicken Verband in der Bauchgegend auf dem sandigen Boden lag. Der Herok fuhr sich über die Schultern und versuchte, die unzähligen kleinen Sandkörner aus seinem Fell zu bekommen. Dann zuckte er mit den Schultern und ging auf die anderen drei Erwachten zu. Palres und Fintan waren anscheinend in ein Gespräch vertieft. Der Herok griff sich erneut in den Nacken und verzog das Gesicht.
    Erst jetzt warf er einen Blick zu den Sternbildern und den restlichen Anwärtern. Missmutig konnte er beobachten, dass keiner der Sternbilder irgendwie ohnmächtig aussah. Er wandte den Blick wieder den anderen Wesen zu, die sich in der Nähe des Apfelbaums befanden. Langsam aber sicher trugen ihn seine acht Beine schließlich in Hörweite der Geschöpfe. Er hob die Hand und lächelte leicht gequält. "Seid gegrüßt!", ließ er verlauten und stellte sich dann an den Stamm des Baumes, an den er sich sogleich lehnte.
    "Ich hatte noch die Möglichkeit, Eure Kämpfe zu betrachten", sprach er leicht zischelnd und nickte den Dreien nacheinander zu. "Kompliment an alle, es war eine Freude, dabei zuzusehen." Er brach kurz ab, und grinste dann leicht, wobei seine scharfen, zackigen Zähne zum Vorschein kamen, "damit will ich nicht sagen, dass es schön war, zu sehen, wie Ihr verliert, sondern dass mir euer Kampfstil sehr gefallen hat." Er blickte leicht nach oben und fixierte einen der roten Äpfel, die von dem Baum, der irgendwie gar nicht ins Bild des Kampfplatzes passte, hingen. Er hob den Arm, doch konnte er die Frucht nicht richtig erreichen. Er seufzte und ließ einen dünnen, klebrigen Faden Seide aus seinem Handgelenk schießen, welcher sich an dem Apfel befestigte. Dann zog er den Faden wieder in seinen Körper zurück, wobei die Frucht vom Ast abbrach und in seine Hand wanderte.
    Während er genüßlich seine Zähne in den saftigen Apfel vergrub, beobachtete er das Instrument des Fauns Palres. "Wie lange spielt Ihr das Instrument schon?", fragte er, während er die vibrierenden Saiten musterte. Dann wanderte sein Blick in das Gesicht des Fauns.


    OT: Joa, Sshar lebt auch wieder ^^

  • Nach Platinex trat der Herok Sshar vor, um zu kämpfen. Durch seine Bemerkung nach dem Kampfende war noch tiefer in die Ungnade des Platiners gefallen. Das Spinnenwesen trat gegen die Greifenfrau an. Nach einem recht langen Kampf wurde auch er besiegt, allerdings hatte er sich erstaunlich gut geschlagen. Platinex hatte den gesamten Kampf naserümpfend betrachtet und kam zum Schluss: "Reines Glück, sonst nichts!"
    Danach focht der Asura Takuya seinen Kampf gegen den gigantischen Tremorouge aus. "Schon wieder so ein Halbwesen", dachte der Lord abfällig. Zwar wuchsen dem Asura "nur" Flügel aus dem Rücken, aber das war den Platinern schon Sünde genug. Der Kampf endete erneut mit einer Niederlage, das Halbwesen wurde förmlich vom Steingiganten zerschmettert, was ein leichtes Lächeln auf dem sonst wie eingefroren wirkenden Gesicht des Platinerlords erscheinen lies. "Wenigstens weis man hier, wie man mit Dreck umzugehen hat!"
    Als nächstes setzte sich die Tairis Hase gegen den Niugnip mit dem Namen, den sich der Platiner nicht merken konnte, durch. Dabei war es Platinex deutlich zuwieder, dass ein Halbwesen dieselbe Art der Niederlage wählte wie er. Es war fast so, als würde man die Halbwesen auf eine Stufe mit den reinen Arten setzen. Doch auch der Vogelmensch verlor das Bewusstsein und erlag seinen nicht unbeträchtlichen Verletzungen.
    Die Harpiye war die Nächste, die vortrat, und sie wurde von ihrem Artgenossen ausgesucht. Dieser Kampf interessierte den Lord nicht sonderlich, zwei Halbwesen stritten sich, nichts, was einen gehobenen Platiner auch nur ansatzweise spannend finden könnte. Das Einzige, was er mitbekam, war, dass die Söldnerin wieder verloren hatte und nun zu den anderen Verletzten transportiert wurde.


    Jemand räusperte hinter Platinex. Gelangweilt drehte sich dieser um und blickte in das Gesicht des Kaabalisten. "Entschuldigen Sie, Lord Platinex", meinte dieser und deutete zu dem Platz, wo die Besiegten lagen, "Aber könnten Sie sich bitte um den Gesundheitszustand der Angeschlagenen erkundigen. Soweit ich das richtig beobachtet habe, hat Parles sie bereits untersucht..."
    Platinex seufzte, leistete aber keinen Widerstand, sondern bewegte sich - Mephisto lag wie üblich um seinen Hals - auf die kleine Gruppe zu, die sich inzwischen unter einem Apfelbaum, welcher von Parles geschaffen worden war, zusammengefunden hatte. Neben dem Faun war auch die Dryade Diana, der Ignatier Fintan und - zu Platinex' Unmut - auch der Herok Sshar wieder auf den Beinen. Parles hatte seine Gitarre herausgeholt und spielte ein wenig auf ihr, während Fintan offenbar dazu sang oder ähnliches. Sshar war soeben erst aufgestanden und schien ein Gespräch beginnen zu wollen.
    Das Metallwesen setzte sein kältestes Gesicht auf und stolzierte, die Nase leicht in die Höhe gestreckt, zu der fröhlichen Gruppe. Als er kurz vor ihnen stand, lies er gelangweilt verlauten: "Jareth lässt fragen, wie es den Besiegten zurzeit geht. Ihnen scheint es offenbar besser zu gehen...", er warf Fintan einen eisigen Blick zu, während die Dryade kurz gemustert wurde, der Herok hatte unter dem üblichen angeekelten Gesichtsausdruck zu leiden,"...aber trotzdem wird es als besser erachtet, wenn ich mich auch nach den anderen erkundige... Es wäre ein schrecklicher Verlust, wenn uns einer dieser bemerkenswerten Kämpfer verwehrt blieben würde..." Der Platiner war innerlich vollkommen anderer Meinung. Ihn interessierte das kümmerliche Leben eines Halbwesens nicht im Geringsten, aber er sollte wenigstens den Schein von Höflichkeit und Wertschätzung wahren. Während er auf Antwort wartete, taxierte Mephisto seine vier gegenüber mit ihrem stechenden Blick...


    OT: Ich hab Platinex jetzt auch mal zu den Besiegten gehen lassen. Der arme Kerl ist sonst so einsam xD
    Die Farbfunktion funkt bei mir immer noch nicht ._.

  • Palres hatte den Spinnenmenschen Sshar zuerst gar nicht bemerkt, da er sich noch mit Fintan unterhalten hatte, aber nun, da der Herok sie etwas gequält lächelnd ansah und sie grüsste, erwiderte der Faun die Höflichkeit. Er war froh, dass sich inzwischen schon so viele wieder erholt hatten, das war wirklich sehr schön zu sehen.


    Auch der Herok, kam wieder mit Komplimenten an, diesmal an alle der Versammelten: "Ich hatte noch die Möglichkeit, Eure Kämpfe zu betrachten. Kompliment an alle, es war eine Freude, dabei zuzusehen; "damit will ich nicht sagen, dass es schön war, zu sehen, wie Ihr verliert, sondern dass mir euer Kampfstil sehr gefallen hat." So langsam gewöhnte sich Palres schon fast daran, gelobt zu werden, aber in seiner Bescheidenheit, liess er sich das nicht zu Kopf steigen, sondern dankte wiederum für das Lob. Langsam bereute er, dass er der einzige war, der den anderen keine Komplimente zu ihren Kämpfen machen konnte, da er sie buchstäblich verschlafen hatte. Der Apfelbaum, den Palres so beiläufig erschaffen hatte, schien sich auf jeden Fall grosser Beliebtheit zu erfreuen, denn auch Sshar schnappte sich eine Frucht und biss herzhaft hinein.
    Nachdem er hinuntergeschluckt hatte, blieb der Blick des Herok kurz auf der Gitarre des Fauns hängen, dann fragte er ihn auch, wie lange er das Instrument schon besitze. Die Antwort folgte auf dem Fusse: "Nun, für einen Faun gehört es sich, ein Instrument zu spielen, da unsere Rasse dafür eine ausserordentliche Begabung an den Tag legt. Man wird also schon früh im Umgang mit ihnen geschult, meist etwa ab dem zehnten Lebensjahr. Zuerst beschäftigt man sich mit der Musik allgemein und später wählt man sich dann ein Instrument aus, das einem besonders gefällt, und mit dem man umgehen kann. So kam ich zu meiner Gitarre und es ist immer noch diejenige, die ich damals bekam, als ich sie aussuchte. Ich habe viel mit ihr geübt und ich liebe es immer noch, auf ihr zu spielen, egal ob für mich selbst, oder auch für andere. Ich habe einfach das Instrument gefunden, das mit Abstand am besten zu mir passt und dementsprechend kann ich damit umgehen." Der Faun lächelte freundlich, nachdem er die Frage etwas langatmig beantwortet hatte. Ihn auf sein Instrument anzusprechen, war eine gute Idee, um ihn aus der Reserve zu locken, sprach der doch immer wieder gerne über dieses ihn begleitende gute Stück.


    Allerdings fand die Freude einen jähen Einbruch, als sich Platinex, das Metallwesen aus der Gruppe löste und auf die Gruppe der Besiegten zu kam. Mit schier fassbarer Arroganz baute er sich vor ihnen auf - der Junge konnte ja nicht wissen, dass das bei ihm nicht die bestmögliche Wirkung erzielte - und sagte Dinge, von denen auch der minderbemittelste Mensch auf Erden gewusst hätte, dass sie gelogen waren. Dem Herok liess er dabei einen Blick zu Teil werden, der so eisig war, dass man sich fragen musste, wie der arme Kerl das ertragen konnte. Palres wurde zwar auch nur wenig besser behandelt, aber ganz so kalt war der Blick des Platiners bei ihm noch nicht. "Das kann ja noch was werden..."

  • "Danke", sagte Diana positiv überrascht, als Palres vor ihren Augen einen Apfelbaum wachsen ließ und ihr anschließend zwei Früchte überreichte. Diana war diese Art der Magie nicht unbedingt unbekannt, allerdings war sie unter Dyraden nicht sehr weit verbreitet. Die Dyraden besaßen genug magische Kraft, um Pflanzen einfach zu erschaffen, sofern es nicht zu komplexe Arten waren. Z.B. konnten Dyraden keine ganzen Bäume aus dem Nichts entstehen lassen. Zudem waren durch Magie erschaffene Pflanzen nichts Beständiges, sie verschwanden schon kurz nachdem der Fluss der Magie, der sie speiste, nachließ.
    Während Diana in den Apfel biss, holte der Faun seine Gitarre hervor und begann leise zu spielen.

    Wenig später erwachte ein weiterer der geschlagenen Kämpfer. Es war Fintan, der Ignatier. Neugierig beobachtete die Dyrade ihn. Hm, ich hätte gerne gesehen, wie Feuerwesen so kämpfen. Wer wohl sein Gegner gewesen ist?, überlegte sie. Fintan war nicht nur der erste Ignatier, sondern auch das erste Feuerwesen, das sie je in Echt gesehen hatte.
    Schließlich schien er Palres und sie bemerkt zu haben, denn er stand auf und kam zu ihnen.
    "Na, seid ihr auch schon wieder von den Toten zurück?", fragte er.
    "Unkraut vergeht nicht", erwiderte der Faun. Diana grinste und schwieg. Der junge Ignatier hatte eine ansteckend fröhliche Art, das gefiel ihr. In der ganzen Zeit, in der sie alleine gereist war, hatte sie fast nie gelacht.
    Dann bedankte Fintan sich bei Palres, dass er seine Verletzung genäht hatte. Dieser hatte doch tatsächlich leichte Verbrennungen davon getragen. Das war Diana zuvor gar nicht aufgefallen.
    Kurz nach Fintan erwachte auch Sshar, der Herok. Er kam ebenfalls zu ihnen, so dass nun schon drei Wald- und ein Feuerwesen unter dem Apfelbaum saßen bzw. standen. Der Neuankömmling lobte den Kampfstil von allen.
    Schließlich kam auch der Platiner zu ihnen. Anscheinend hatte auch er bereits gekämpft, doch er war gar nicht bewusstlos gewesen. Dennoch konnte Diana sich nicht vorstellen, dass er seinen Kampf gewonnen hatte. Vielleicht war er einfach nur glimpflicher davon gekommen, wusste der Geier warum. Platinex erkundigte sich mit gelangweilter Stimme nach ihrer aller Zustand. Muss er denn immer so eintönig sprechen? Manchmal war es Diana, als wäre der Platiner nicht nur gelangweilt, sondern auch selbst einfach langweilig. Seine Schlange musterte sie alle aus unbewegten Augen. Diana starrte zurück. Sie fürchtete sich nicht im Geringsten vor giftigen Reptilien. In ihrem Wald hatte sie oft Giftschlangen gefangen, sie am Kopf fest gehalten und zu einem Biss durch ein ledriges Blatt gezwungen, so dass sie das Gift in einer Schale darunter auffangen konnte. Natürlich setzte sie die Schlangen danach wieder aus, denn ihr Fleisch schmeckte einfach widerlich.
    Anscheinend schien der Platiner auf eine Antwort zu warten. Sieht er denn nicht, dass es uns gesundheitlich relativ gut geht?
    Als sich niemand rührte, ergriff die Dyrade das Wort: "Sie können Jareth ausrichten, dass es uns den Umständen entsprechend gut geht. Jedenfalls denen, die bisher aufgewacht sind", fügte sie hinzu. Sie sprach einfach für alle, denn nach ihrer Auffassung ging es keinem der anderen wirklich schlecht. Ihre dunklen Augen bohrten sich in die hellgrauen des Platiners. Es war ihr unangenehm, sich in der Nähe eines Metallwesens zu befinden. Dennoch war sie einigermaßen entspannt, da sie zwischen Palres und Fintan saß. Ihrer Erfahrung nach hassten Metallwesen Feuer und Hitze, daher würde er ihr wohl nicht zu Nahe kommen.

  • Herzhaft biss Fintan in den Apfel, den Palres ihm soeben zugeworfen hatte. Er kaute schnell uns schlang das Stück Obst gierig herunter, als hätte er schon tagelang nichts mehr zwischen die Zähne bekommen. Die Frucht mochte dem etwas weltfremden Ignatier, der Zeit seines Lebens keinen Apfelbaum zu Gesicht bekommen hatte, nicht bekannt sein, aber der leicht säuerliche Geschmack sagte dem sonst fast nur Kakteen vertilgenden Feuerwesen zu. Allmählich kamen die beiden jungen Männer ins Gespräch, bis eine zischelnde Stimme sie aufhorchen ließ - es war unverkennbar Sshar, der Herok unter ihnen. Palres erwiderte den Gruß sogleich und auch Fintan warf dem jungen Waldwesen ein aufmunterndes Grinsen zu. Auch lobte Sshar den Kampstil der Dreien "Ich hatte noch die Möglichkeit, Eure Kämpfe zu betrachten. Kompliment an alle, es war eine Freude, dabei zuzusehen; "damit will ich nicht sagen, dass es schön war, zu sehen, wie Ihr verliert, sondern dass mir euer Kampfstil sehr gefallen hat." war der genaue Wortlaut.


    Man hätte es fast nicht für möglich halten können, aber Fintans Grinsen wurde angesichts des Kompliments noch breiter, sodass er nun fast wortwörtlich über beide Ohren lächelte "Danke für die Blumen!" frohlockte der Ignatier "Iss' nur zu blöd , dass wir deinen Kampf nich' mehr sehen konnten, aber wir haben wohl alle Sternchen gesehen!" erneut entwich Fintan ein munteres Lachen, als habe er den heftigen Kampf gegen Wasserschlange schon wieder weggesteckt. Sogleich erkundigte Sshar sich nach Palres' Gitarrenkünsten, wobei der letzterer dem Herok mit Freuden eine ausführliche Erklärung über sein Instrument gab.


    Allmählich machte sich eine lockere und entspannte Stimmung breit, die jedoch von Platinex' Auftreten so schnell weggeblasen wurde , wie sie gekommen war. Mit eiserner Miene erkundigte er sich nach der Verfassung der Besiegten und hatte dazu noch die Güte Fintan einen kalten Blick zuzuwerfen, bei dem der Igantier das Gefühl bekam, Frostbeulen zu bekommen "Also echt..." dachte er sich" wenn Blicke töten könnten hätt ich jetzt schon ein hübsches Plätzchen in den ewigen Jagdgründen!" dazu heuchelte der junge Platiner noch Besorgnis gegenüber den besiegten Rekruten vor...obwohl sogar der Begriffstutzige merkte, dass seine Gedanken das absolute Gegenteil zu der monotonen Heuchelei waren. Da Platinex eine Antwort zu erwarten schien, erbarmte die Dryade Diana sich ihm auszurichten, dass sie noch in einer den Umständen entsprechend guten Verfassung seien...auch wenn ihr Ton auf wenig Sympathie für das Metallwesen schließen ließ, ganz zu schweigen von ihrem Blick.


    Fintan, der von Natur aus ein loses Mundwerk hatte, konnte es sich nicht nehmen lassen noch einen draufzusetzten, da ihm das arrogante Auftreten des Platiners ihm sowiese gehörig gegen den Strich ging "He, gar nicht mal so schlecht, Herr Meisterschauspieler!" sagte Fintan mit einem betont frechen Grinsen "Hättest du jetzt 'nen kleinen Ticken Dramatik 'reingepackt, hätt' ich dir die Mitleidstour sogar abgekauft!" bevor der Platiner auf die frechen Worte antworten konnte, lenkte Fintan immer noch spitzbübisch grinsend vom Thema ab und warf Platinex einen grünen Apfel von Palres' Baum zu "Hier, probier den mal...sauer macht ja bekanntlich lustig, ne?" fügte er mit einem gespielt unschuldigen Gesichtsausdruck hinzu.

  • Es war die Dyrade, die auf die Frage des Platiners antwortete: "Sie können Jareth ausrichten, dass es uns den Umständen entsprechend gut geht. Jedenfalls denen, die bisher aufgewacht sind!" Ihr Tonfall lies darauf schließen, dass ihr der Platiner-Lord gänzlich unsympathisch. Sein unbewegter Gesichtsausdruck wurde eine Spur kälter, als er sie abermals betrachtete. Auch sie fixierte ihn mit ihren braunen Augen, in denen man eindeutig Abneigung erkennen konnte. "Diese Dyrade ist dümmer als sie aussieht!", war Platinex kühle Schlussfolgerung.


    Doch nun mischte sich auch das Feuerwesen Fintan ein. Der Ignatier hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts zu dem Platiner gesagt, aber als sich der junge Lord anschickte zu Jareth zurück zukehren, schien er noch seinen Kommentar abgeben zu wollen. Ein freches Grinsen auf dem Gesicht meinte er vorlaut: "He, gar nicht mal so schlecht, Herr Meisterschauspieler! Hättest du jetzt 'nen kleinen Ticken Dramatik 'reingepackt, hätt' ich dir die Mitleidstour sogar abgekauft!"
    Platinex' Augenbrauen hoben sich kaum merklich. Fintan, welcher seinen gegenüber spitzbübisch angrinste, wurde noch einmal von dem Platinerlord gemustert. Es schien nun, als wäre die Luft um den Apfelbaum zu Eis erstarrt, so eisig war der Blick, den Platinex Fintan schenkte. Seine Abneigung für das Feuerwesen hatte sich offenbar in unerforschte Höhen erschwungen und übertraf nun sogar die, die der Platiner dem Herok entgegen brachte. Mephisto, die offensichtlich der Meinung ihres Meisters war, zischte bedrohlich und ihre boshaften Augen taxierten den Ignatier.
    Normalerweise hätte sich der junge Lord nicht zu einer Antwort herablassen, doch nun war ein Fall eingetreten, bei der seine Selbstbeherrschung in Wanken geriet. Gerade als er antworten wollte, schien Fintan aber eine Idee gekommen zu sein. Er griff nach einem giftgrünen Apfel von Parles' Baum und warf diesen Platinex zu. Mit einem scheinheiligen Gesichtsausdruck sagte er: "Hier, probier den mal...sauer macht ja bekanntlich lustig, ne?"


    Der Platiner warf dem Werfer abermals einen eisigen Blick zu. Doch der junge Lord wollte sich nicht auf so eine dämliche Provokation einlassen, er war schließlich ein Mitglied der reinsten Rasse der Welt. Er betrachtete kurz den Apfel, als würde er darüber nachdenken diesen zu essen, doch dann fixierte er abermals Fintan und erklärte kalt: "Ich danke Ihnen für dieses freundliche Angebot, allerdings sollten Sie wissen, dass wir Platiner nicht jeden Dreck fressen, der uns gegeben wird. Wir haben gewisse Ansprüche und einer dieser Äpfel erreicht meinen Standart leider nicht. Ich bedaure natürlich zutiefst, dass ich mich nicht zu ihrer gemütlichen Runde gesellen kann, aber es nun mal so, dass nicht alle Rassen die Stufe der Platiner erreicht haben, was natürlich niemanden zur Last gelegt wird!" Und mit diesen Worten lies er den Apfel auf den sandigen Boden fallen. Der eingefrorene Gesichtsausdruck des jungen Lords wurde durch ein kaltes Lächeln verschönert. Um dem Feuerwesen zu zeigen, dass er etwas besseres war als jener, fügte er noch mit wie üblich monoton hinzu: "Es ist mir natürlich klar, dass andere Rassen, nur mit dem Nötigsten versorgt sind und deshalb alles verspeisen, was ihnen vor die Füße fällt. Das ist natürlich auch gut so, irgendjemand muss ja die Abfälle wegräumen..." Seine Augen huschten zum Herok...
    Um Fintan noch einmal persönlich abzuwerten, beugte sich das Metallwesen zu dem Ignatier vor und flüsterte, sodass es die anderen auch hören konnten: "Ich an Ihrer Stelle, Fintan, würde vorsichtiger mit meinen Äußerungen gegenüber hochrangingen Platinern sein, es könnte sich sonst schlecht auf Ihr Familienleben auswirken. Sie müssen wissen, dass wir Platiner immer noch gute Kontakte zum Sonnenkaiser pflegen, auch wenn wir einen Aufstand planen. Noch eine unangebrachte Bemerkung mir gegenüber würde Ihrer Familie nicht besonders gut bekommen! Außerdem ist Ihre vorlaute Art und Ihr kindisches Benehmen eine Zumutung für Ihre Mitstreiter!"
    Triumphierend lächelnd richtete sich Platinex auf. Natürlich hätte er nie wirklich einen solchen Befehl zum Kaiser geschickt, dass Risiko wäre zu groß gewesen, aber bei dieser Äußerung hatte der "Meisterschauspieler" eindeutig Talent bewiesen, die Drohung hatte sich täuschend echt angehört...

  • Die Dyrade Diana war es schliesslich, die dem Platiner antwortete. Und ihr Blick war beinahe so bohrend, wie der von Platinex kalt war. Als dieser sich schon wieder auf den Weg zur anderen Gruppe machen wollte, kam schliesslich noch Fintan zu Wort und offen wie er war, sagte er dem Metallwesen auch mehr als deutlich genug seine Meinung. Dieses musterte ihn mit einem noch schlimmeren Blick, während seine Schlange Fintan ebenso taxierte. Aber sehr bedrohlich war der Lederriemen nun auch wieder nicht. Schliesslich hatte Palres schon mehr als genug von ihnen gesehen und dieses Exemplar war im Vergleich zu den Riesenschlangen, die es auf dieser Welt gab, auch nur mittelprächtig.
    In sich hinein lächelnd sah Palres kurz zum Greifen rüber. Wenn dieser wach gewesen und die Schlange ihn so gemustert hätte... Wahrscheinlich wäre sie mit einem Haps weggewesen.
    Fintan schien indessen noch einen draufsetzen zu wollen. Mit einem frechen Grinsen warf er dem Platiner einen Apfel zu, wobei er sagte:"Hier, probier den mal...sauer macht ja bekanntlich lustig, ne?"
    Und der Spruch schien Wirkung zu zeigen. Platinex liess sich zu einer überaus kalten Antwort hinreissen, und beging dabei einen schrecklichen Fehler: "Ich danke Ihnen für dieses freundliche Angebot, allerdings sollten Sie wissen, dass wir Platiner nicht jeden Dreck fressen, der uns gegeben wird. Wir haben gewisse Ansprüche und einer dieser Äpfel erreicht meinen Standart leider nicht. Ich bedaure natürlich zutiefst, dass ich mich nicht zu ihrer gemütlichen Runde gesellen kann, aber es nun mal so, dass nicht alle Rassen die Stufe der Platiner erreicht haben, was natürlich niemanden zur Last gelegt wird!"Er liess nämlich den Apfel in den Sand fallen. Das war deshalb ein Fehler, weil er es in der Gegenwart eines Waldhüters getan hatte, also einem Faun, und diesem brannten so langsam die Sicherungen durch. Der Platiner schien allerdings nichts davon zu merken und redete munter weiter: "Es ist mir natürlich klar, dass andere Rassen, nur mit dem Nötigsten versorgt sind und deshalb alles verspeisen, was ihnen vor die Füße fällt. Das ist natürlich auch gut so, irgendjemand muss ja die Abfälle wegräumen..." Dann wandte er sich noch einmal an Fintan, um diesem zu drohen:"Ich an Ihrer Stelle, Fintan, würde vorsichtiger mit meinen Äußerungen gegenüber hochrangingen Platinern sein, es könnte sich sonst schlecht auf Ihr Familienleben auswirken. Sie müssen wissen, dass wir Platiner immer noch gute Kontakte zum Sonnenkaiser pflegen, auch wenn wir einen Aufstand planen. Noch eine unangebrachte Bemerkung mir gegenüber würde Ihrer Familie nicht besonders gut bekommen! Außerdem ist Ihre vorlaute Art und Ihr kindisches Benehmen eine Zumutung für Ihre Mitstreiter!"

    Und nun hatte er Palres soweit, auch wenn er nicht damit rechnete. Bevor er ihnen wieder den Rücken zukehren konnte, sprach ihn der Faun an, mit einem Unterton, der wirklich einer Drohung nahe kam, da es auch eine war, was man von der Platinex' nicht hatte behaupten können:"Hey, Bürschchen. Zwei Dinge solltest du noch wissen. Erstens, es war mir schon immer völlig egal, mit welcher achso reinen Rasse ich im Umgang stand, ich behandle niemanden aufgrund seiner Abstammung besser oder schlechter, also darfst du dir das Geschwafel davon sparen. Zweitens, es würde dir gut bekommen, keiner Pflanze absichtlich ein Haar zu krümmen, wenn drei Waldwesen daneben stehen. Glaub mir, dein Elementvorteil ist schneller vergessen, als du dir eine spitzzüngige Antwort zurechtlegen kannst. Ausserdem bist du nicht wirklich in der Lage, Fintan zu drohen. Zum einen könnte er dich, wenn er wollte, wahrscheinlich hier und jetzt zur Strecke bringen und zum anderen würde Goscior, so dumm er auch ist, nicht wegen dem Stolz eines verzogenen, selbstverliebten Bengels eine ganze Familie ausrotten und du wirst sich sowieso nicht bei ihm melden, weil das Risiko zu hoch ist, als Sternenhimmelmitglied entlarvt zu werden und du dann der erste wärest, der den Kopf hinhalten müsste.


    Nun war es raus. Und die Standpauke hatte auch den sonst so ruhigen und kontrollierten Platiner aus der Fassung gebracht, dessen war sich der Faun sicher. Er hatte sich während des Gesprächs nicht die Mühe gemacht, aufzustehen, und so nahm er sich kurz wieder sein Schwert zu Hilfe, um einen weiteren Apfel neben sich auf den Boden fallen zu lassen, und diesen zu verspeisen. Dabei musterte er den Platiner immer noch feindselig und wartete darauf, dass er wieder von dannen ziehen würde.
    "Ach ja, noch was. Was uns Mitstreitern zur Last fällt, entscheiden wir immer noch selbst, danke."

  • Sshar hörte dem Faun interessiert zu, während er den Apfel verspeiste. "Ich wusste gar nicht, dass das Volk der Faune so musikalisch ist", sagte er lächelnd, während er das verbliebenen Kerngehäuse der Frucht zwischen seinen Fingern rotieren ließ, bevor er es zwischen seinen Zähnen zerkaute. "Wir Herok haben leider einen ziemlich abwegigen Musikgeschmack, der für andere Rassen kaum mehr ist, als ein zischendes, raues Kratzen."
    Sein Blick wanderte zu Fintan, dem fröhlichen und lebensfreudigen Feuerwesen in der Mitte der Waldkreaturen. Er wollte gerade den Anfang einer Konversation zu ihm wagen, als die freudige Stimmung plötzlich von Platinex unterbrochen wurde. Sein Gesicht nahm verachtende Züge an, als er den stolzierenden Platiner auf sie zugehen sah. "Jareth lässt fragen, wie es den Besiegten zurzeit geht. Ihnen scheint es offenbar besser zu gehen...", begann das Metallwesen und an seinem Gesichtsausdruck konnte man erkennen, wie wenig ihm diese Aufgabe gefiel. Den angeekelten Blick des Platiners erwiderte der Herok nicht minder verachtend. "...aber trotzdem wird es als besser erachtet, wenn ich mich auch nach den anderen erkundige... Es wäre ein schrecklicher Verlust, wenn uns einer dieser bemerkenswerten Kämpfer verwehrt blieben würde..."
    Sshar hob den rechten Mundwinkel und zeigte seine spitzen Zähne, während er den Platiner wütend musterte. Diana antwortete dem Metallwesen schließlich mit bohrendem Blick, der den Platiner allerdings nicht zu beeindrucken schien. Dann schaltete sich Fintan an: "He, gar nicht mal so schlecht, Herr Meisterschauspieler! Hättest du jetzt 'nen kleinen Ticken Dramatik 'reingepackt, hätt' ich dir die Mitleidstour sogar abgekauft!"
    Das Feuerwesen gewann einen Sympathiepunkt bei Sshar, welcher dem frech grinsenden Fintan einen anerkennenden Blick zuwarf. Zur Krönung des Ganzen warf der Ignatier dem Platinerlord noch einen saftigen, grünen Apfel zu. Platinex musterte das Feuerwesen kalt, bevor er langatmig erklärte, dass er sich zu fein für Nahrung, die nicht seinem "Standard" entsprachen, war. Dann ließ er die Frucht auf den Boden fallen, ein Fehler. Sshar konnte beobachten, wie Palres' Gesicht hart wurde und sich ein Funken Zorn in die Augen des Faunes stahl. Während Platinex munter weiterpalaverte und Fintan irgendetwas von Beziehungen zum Sonnenkaiser auftischte, ballte der Herok die Fäuste und fletschte wieder seine spitzen Zähne. Was bildete sich dieser Kerl ein? Seine Hand fuhr zu seinem Schwertgriff und umfasste diesen.
    Platinex wollte sich gerade zum Gehen ansetzen, als Palres zu sprechen begann. Sshar blickte erstaunt zu dem Faun, er hätte nicht gedacht, dass Palres einem so drohen konnte. Doch Platinex interessierte das wenig, jedenfalls äußerlich. Er beäugte das Waldwesen nur kalt, das überhebliche Grinsen wich nicht von seinem ach so adligen Gesicht. Palres genehmigte sich erneut einen Apfel und sagte dann: "Ach ja, noch was. Was uns Mitstreitern zur Last fällt, entscheiden wir immer noch selbst, danke."
    Sshar ließ seine Fingerknöchel knacken und trat dann vor den Platiner. "Und jetzt mach, dass du verschwindest!", knurrte er ihn an und spuckte zu guter Letzt noch vor die Füße Platinex', bevor er sich abwand und sich wieder einmal gegen den Stamm des Baumes lehnte. Von dort aus warf er dem Platiner einen kalten Blick zu und wartete darauf, dass der Kerl Leine zog.


    OT: Merry Christmas euch allen ^^

  • Erstaunlich schnell kam Vayu wieder zu sich. Er blieb jedoch lange Zeit an Ort und Stelle liegen, da er erstens zu erschöpft war und zweitens überhaupt keine Lust hatte, aufzustehen. Also blieb er auf dem warmen Sand liegen und schlief schnell wieder ein. Nur das Ende des Kampfes zwischen der Herokdame und dem Platiner hatte er mitbekommen. Der Greif fand den Platiner lustig; ein kleines Männchen was sich für besonders edel hält und sich nicht dazu bequemen kann anständig zu kämpfen. Trotzdem war der Platiner allen anderen in einem Punkt voraus, er wusste wann man den Kampf abbrechen musste. Erst als der Faun sich Vayus Wunden ansah wachte er wieder auf. Er blieb noch länger liegen und verfolgte das Gespräch zwischen seinen künftigen Kameraden. Sofort als Platinex sich dazugesellte fing das Gespräch an hitzig zu werden. Der Greif fand es nicht sonderlich freundlich, wie der Platiner behandelt wurde. Gut, er gab ein paar frechere Sprüche von sich, doch allein die Tatsache, dass er sich zu den anderen begeben hatte, zeigte das er eigentlich nicht auf Streit, sondern eher auf das Gegenteil aus war.
    "Hey, Bürschchen. Zwei Dinge solltest du noch wissen. Erstens, es war mir schon immer völlig egal, mit welcher achso reinen Rasse ich im Umgang stand, ich behandle niemanden aufgrund seiner Abstammung besser oder schlechter, also darfst du dir das Geschwafel davon sparen. Zweitens, es würde dir gut bekommen, keiner Pflanze absichtlich ein Haar zu krümmen, wenn drei Waldwesen daneben stehen. Glaub mir, dein Elementvorteil ist schneller vergessen, als du dir eine spitzzüngige Antwort zurechtlegen kannst. Ausserdem bist du nicht wirklich in der Lage, Fintan zu drohen. Zum einen könnte er dich, wenn er wollte, wahrscheinlich hier und jetzt zur Strecke bringen und zum anderen würde Goscior, so dumm er auch ist, nicht wegen dem Stolz eines verzogenen, selbstverliebten Bengels eine ganze Familie ausrotten und du wirst sich sowieso nicht bei ihm melden, weil das Risiko zu hoch ist, als Sternenhimmelmitglied entlarvt zu werden und du dann der erste wärest, der den Kopf hinhalten müsste. Der Faun Palres, den Vayu zuerst als äußerst schüchtern eingeschätzt hatte, lies mal richtig die Sau raus. Nun rappelte auch Vayu sich auf. Er tapste mit lauten Schritten auf die Gruppe zu, um sich kurz neben dem Baum nieder zu lassen. Als er den Platiner musterte entwich ihm ein kleines Lächeln, was man ihm jedoch nicht anmerken konnte, da man den Ausdruck eines Greifen fast nie deuten konnte. "Und jetzt mach, dass du verschwindest!", meinte der Herok Sshar und spuckte dem Platiner auf die Füße. "Hey, hey, auch wenn Platinex nicht gerade symphatisch vor kommt müsst ihr ihn nicht so behandeln. Lasst ihn doch seine Sprüche klopfen, allein das er hergekommen ist, zeigt das er nicht auf Streit aus ist...", versuchte Vayu den Streit zu schlichten. Er blickte den Herok nocheinmal durchdringend an, doch der verzog die Miene genausowenig wie der Greif. Dieser seufzte nocheinmal und rollte sich dann wie eine Katze zusammen. Den Apfelbaum wollte er gar nicht genauer unter die Lupe nehmen, ihm wurde allein beim Anblick schon fast übel. Genausowenig würdigte er den Faun eines Blickes, nicht das der Hunger mit ihm durchgehe...


    OT: Frohe Weihnachten. =)

  • Auf Dianas kühle Worte hin wurde der Blick des Platiners eine Spur kälter. Sie jedoch war sich keiner Schuld bewusst. Es sollte Platinex doch klar sein, dass sie als Waldwesen schon von Natur aus dem Metallelement abgeneigt war, und sein arrogantes Verhalten nicht gerade dazu beitrug, das zu ändern. Und sie teilte seine offensichtliche Abneigung gegenüber "Halb"wesen nun mal nicht und schätzte es nicht, wenn er diese in ihrer Anwesenheit so behandelte.
    Doch immerhin war sie weiterhin höflich geblieben, ohne Spuren von Spott oder Zorn in der Stimme. Der Blick, mit dem sie ihn bedacht hatte, war nachdenklich und missfallend gewesen, aber nicht herausfordernd oder aggressiv. Sie wollte keinen Ärger, nicht einmal mit jemandem wie dem Platiner, Elementkrieg hin oder her. Dafür war sie viel zu friedliebend.
    Andererseits aber schien dem Platiner so manches nicht ganz klar zu sein. Warum sonst steckte er so viel Kraft hinein, sich bei allen unbeliebt zu machen? Wenn er Pech hat, wird er bald an jemanden geraten, der ihm sein Verhalten nicht mehr durchgehen lassen wird, dachte sie. Nicht jeder würde so ruhig und nachsichtig wie sie selbst sein.

    Auf Fintans Worte hin wurde die Atmosphäre unter dem Apfelbaum noch unterkühlter. Gut, dass Dyraden kälteresistent sind, dachte Diana belustigt. Doch als der Ignatier dem Platiner einen Apfel zuwarf, aus dem Grund, dass sauer ja lustig mache, schienen Platinex' Sicherungen endgültig durchzubrennen.
    "Ich danke Ihnen für dieses freundliche Angebot, allerdings sollten Sie wissen, dass wir Platiner nicht jeden Dreck fressen, der uns gegeben wird. Wir haben gewisse Ansprüche und einer dieser Äpfel erreicht meinen Standart leider nicht. Ich bedaure natürlich zutiefst, dass ich mich nicht zu ihrer gemütlichen Runde gesellen kann, aber es nun mal so, dass nicht alle Rassen die Stufe der Platiner erreicht haben, was natürlich niemanden zur Last gelegt wird!", sagte er überheblich.
    Dreck?, wiederholte Diana in Gedanken entrüstet. Dennoch sagte sie nichts. Platinex wollte doch nur provozieren und sich aufspielen. Auf so etwas musste sie nicht eingehen.
    Schließlich drohte er Fintan auch noch mit seinen angeblich guten Beziehungen zum Sonnenkaiser höchstpersönlich. "Außerdem ist Ihre vorlaute Art und Ihr kindisches Benehmen eine Zumutung für Ihre Mitstreiter!", fügte er hinzu. Das sagt der Richtige, dachte Diana spöttisch.


    Palres schien die Worte des Platiners jedoch wesentlich persönlicher zu nehmen. Noch bevor Platinex ihnen den Rücken zukehren konnte, hielt der Faun ihn zurück. Er sagte ihm, dass es ihm herzlich egal war, wie "rein" sich die Platinerrasse einschätzte und dass er aufpassen solle, was er mit Pflanzen anstellte, so lange Waldwesen dabei waren. Schließlich sagte er, dass Platinex nicht in der Lage wäre Fintan zu drohen. Diana betrachtete beide einen Moment und verglich sie. Wahrscheinlich nicht, ja, stimmte sie dem Faun in Gedanken zu.
    "Ach ja, noch was. Was uns Mitstreitern zur Last fällt, entscheiden wir immer noch selbst, danke", schloss dieser nun und holte sich noch einen Apfel.
    Auch der Herok war ziemlich sauer und knurrte: "Und jetzt mach, dass du verschwindest!", knurrte er, wobei er dem Platiner vor die Füße spuckte.


    Es gefiel Diana nicht, dass alles einen solchen Verlauf genommen hatte. Natürlich war Platinex mal wieder zu weit gegangen und sie konnte es Palres nicht verdenken, dem Platiner mal ordentlich die Meinung zu sagen, doch sie wünschte keinen Streit. Gerade aber, als sie etwas sagen wollte, erhob sich der Greif und gesellte sich mit lauten Schritten zu ihnen.
    "Hey, hey, auch wenn Platinex nicht gerade symphatisch vor kommt müsst ihr ihn nicht so behandeln. Lasst ihn doch seine Sprüche klopfen, allein das er hergekommen ist, zeigt das er nicht auf Streit aus ist...", mischte er sich ein. Diana warf ihm einen dankbaren Blick zu. Wenigstens einer unter diesen Kindsköpfen war vernünftig.
    "Vayu hat Recht. Vielleicht könntet ihr euch alle mal etwas zurückhalten", ließ sie plötzlich verlauten und stand auf. "Wir sind hier, um zusammen gegen den Sonnenkaiser zu kämpfen, und nicht, um uns gegenseitig niederzumachen. Goscior kann sich sonst glücklich schätzen, solche Feinde wie uns zu haben, die sich wie kleine Kinder zanken und sich eher gegenseitig zerpflücken würden, als ihm zu schaden."
    Sie warf einen hilfesuchenden Blick zu denen, die noch nicht gekämpft hatten. Eine weitere Vorführung würde sicher für Ablenkung sorgen. Worauf warteten sie nur?



    Frohe Weihnachten wünsche ich.^^

  • Gerade als Platinex sich zum Gehen anschickte erhob der Faun, der bisher kaum ein Wort mit dem Lord gewechselt hatte, seine Stimme. "Hey, Bürschchen", meinte er und seine Stimme wirkte äußerst bedrohlich. Platinex blickte Faun an. Er konnte es nicht ausstehen, wenn man ihn duzte, doch "Hey Bürschchen" war noch eine Spur unhöflicher. "Zwei Dinge solltest du noch wissen.", fuhr der Faun fort, während er den Platiner feindselig taxierte. "Erstens, es war mir schon immer völlig egal, mit welcher achso reinen Rasse ich im Umgang stand, ich behandle niemanden aufgrund seiner Abstammung besser oder schlechter, also darfst du dir das Geschwafel davon sparen. Zweitens, es würde dir gut bekommen, keiner Pflanze absichtlich ein Haar zu krümmen, wenn drei Waldwesen daneben stehen. Glaub mir, dein Elementvorteil ist schneller vergessen, als du dir eine spitzzüngige Antwort zurechtlegen kannst. Ausserdem bist du nicht wirklich in der Lage, Fintan zu drohen. Zum einen könnte er dich, wenn er wollte, wahrscheinlich hier und jetzt zur Strecke bringen und zum anderen würde Goscior, so dumm er auch ist, nicht wegen dem Stolz eines verzogenen, selbstverliebten Bengels eine ganze Familie ausrotten und du wirst sich sowieso nicht bei ihm melden, weil das Risiko zu hoch ist, als Sternenhimmelmitglied entlarvt zu werden und du dann der erste wärest, der den Kopf hinhalten müsste."
    Das hatte eindeutig Nachdruck beim jungen Platinerlord hinterlassen. Rein äußerlich lies er sich nichts anmerken, einzig das überhebliche Lächeln auf dem sonst gelangweilten Gesicht lies schließen, dass er ziemlich aufgewühlt war. Tatsächlich kochte er innerlich fast, ein Zustand der dem sonst so kühlen und berechnenden Platiner völlig neu war. Der Faun war nun eindeutig zu weit gegangen. "Was bildet sich dieses dumme Dreckswesen berhaupt ein, so mit dem Vertreter der edelsten und reinsten Rasse der Welt zu sprechen? Das wird dieses Halbwesen noch bereuen! Sobald ich einmal die Herrschaft über Salce übernommen habe, wird sich seine Rasse wünschen, sie hätten ihn nie zur Sternenhimmel-Organisation geschickt!"
    Nun trat auch der Herok nach vorne und betrachtete den Platinerlord feindselig. "Und jetzt mach, dass du verschwindest!", knurrte der Spinnenmensch und spuckte seinem Gegenüber vor die Füße. Das ar nun eindeutig zu viel. Platinex wollte gerade etwas erwidern, als plötzlich der Greif zu der kleinen Gruppe trat. "Hey, hey, auch wenn Platinex nicht gerade symphatisch vor kommt müsst ihr ihn nicht so behandeln. Lasst ihn doch seine Sprüche klopfen, allein das er hergekommen ist, zeigt das er nicht auf Streit aus ist...", meinte er. Platinex warf dem Greifen nicht näher zu kategorisierenden Blick zu. Er war weder kalt noch arrogant, aber vals dankbar oder gar freundlich konnte man ihn auch nicht einordnen. Aber der Greif war ohnehin bei dem Platiner schon hoch im Kurs, dafür, dass er rein und edel unter den animalischen Wesen war.
    Und nun mischte sich auch Die Dyrade wieder ein. Vayu hat Recht. Vielleicht könntet ihr euch alle mal etwas zurückhalten", ließ sie plötzlich verlauten und stand auf. "Wir sind hier, um zusammen gegen den Sonnenkaiser zu kämpfen, und nicht, um uns gegenseitig niederzumachen. Goscior kann sich sonst glücklich schätzen, solche Feinde wie uns zu haben, die sich wie kleine Kinder zanken und sich eher gegenseitig zerpflücken würden, als ihm zu schaden."
    Eine Weile herrschte Stille. Platinex überlegte kurz und kam zum Schluss, dass es möglich war, dass er etwas vorschnell über das Waldwesen gerichtet hatte. Als niemand etwas sagen wollte, räusperte er sich kurz und meinte kalt: "Ich muss sagen, dass es äußerst bedauerlich ist, dass bereits soviel Idiotie den Weg in die Reihen der Sternenhimmel-Organisation gefunden hat. Man weis hier nicht einmal einem Platinerlord die gebührende Höflichkeit zu erweisen, sondern benimmt sich, als würde man sich in der Gosse befinden... Es erfreut mich natürlich auch zu sehen, dass wenigstens manche intelligent genug sind, nicht sofort in Raserei auszubrechen, wenn sie mit anderen Sitten konfrontiert werden... Diese Wesen sind so schlau, mir auf meine höfliche Frage höflich zu antworten und mir nicht wie andere zu drohen oder mir gar vor die Füße zu spucken. Andererseits hatte ich auch nichts von solch unzivilisiertem Dreck wie er hier kreucht und fleucht erwartet..." Platinex war ruhig geblieben, während er gesprochen hatte, aber seine Stimme hatte diesmal nicht den gelangweilten Unterton. Sie kalt und lies seine Arroganz erkennen, aber auch seine Wut. Mit Mephisto musterte der junge Lord noch einmal jeden, dann schickte er sich an zu gehen.
    Als er sich umgedreht hatte, meinte er noch kurz: "Noch einmal eine kurze Warnung an alle reinen Wesen, die sich unter Ihnen befinden. Ich rate Ihnen sich nicht mit diesen dreckigen Halbwesen einzulassen. Sie könnten einen schlechten Einfluss auf Sie haben und mir persönlich würde das äußerst missfallen..."


    OT: Frohe Weihnachten nachträglich :D Und vllt könnte jemand Platinex zurückhalten oder es könnte endlich mal mit den Kämpfen weitergehen (-.-), denn ich will danach auch noch posten, aber Platinex ist jetzt im Begriff zu gehen (Ich weis, ich bestimme über die Figur, aber er ist nunmal so aufgebaut, dass er jetzt gehen würde... >.<")

  • Nachdem Palres kurz aber heftig gestartet war, kam nun auch noch Sshar dazu, der sogar zum Schwert griff, dem Platiner vor die Füsse spuckte und ihm sagte, er solle Leine ziehen. Allerdings meldete sich dann plötzlich Vayu zu Wort. In der allgemeinen Aufregung war es Palres gar nicht aufgefallen, dass er überhaupt wieder fit war, aber die schweren Schritte und die darauffolgenden Worte bestätigten seine Rückkehr aus dem Reich der Träume.
    "Hey, hey, auch wenn Platinex nicht gerade symphatisch vor kommt müsst ihr ihn nicht so behandeln. Lasst ihn doch seine Sprüche klopfen, allein das er hergekommen ist, zeigt das er nicht auf Streit aus ist..."
    Der Einwand brachte Palres dann auch wirklich zum Nachdenken. Er war auch ähnlich behandelt worden, vielleicht hatte er es nicht so stark provoziert, wie der Platiner vor ihm, aber trotzdem kannte er das Gefühl, ausgeschlossen zu sein und schlecht behandelt zu werden. Kaum war er dann auch zum Schluss gekommen, dass er sich dringend mässigen sollte, egal wie das Metallwesen sich gebärte, sprach auch Diana die Anwesenden noch einmal an:
    "Vayu hat Recht. Vielleicht könntet ihr euch alle mal etwas zurückhalten", ließ sie plötzlich verlauten und stand auf. "Wir sind hier, um zusammen gegen den Sonnenkaiser zu kämpfen, und nicht, um uns gegenseitig niederzumachen. Goscior kann sich sonst glücklich schätzen, solche Feinde wie uns zu haben, die sich wie kleine Kinder zanken und sich eher gegenseitig zerpflücken würden, als ihm zu schaden."
    Und natürlich lag auch sie richtig. Palres war sogar schon so weit, sich zu entschuldigen und ihnen zuzustimmen, als Platinex wieder zum Spott ausholte. Diesmal jedoch, liess es den Faun kalt. Er ignorierte es nicht nur, es war ihm sogar völlig egal, was der Platiner machen würde, käme er in Salce an die Macht, und was er den reineren Wesen unter ihnen sagte, das betraff ihn ja nicht.
    Er selbst fing, nachdem Platinex sich umgewandt hatte, auch zu sprechen an: "Nun, ihr habt Recht, ich hätte mich etwas mehr beherrschen sollen. Pflanzen sind für mich sehr, sehr wertvoll, zumal ich sie nicht nur sehen, sondern als Magier auch spüren kann, was in ihnen geschieht, daher der Anfall. Aber gut, ihr habt mich ja noch rechtzeitig zur Einsicht gezwungen, danke deswegen. Und Entschuldigung, Platinex, auch wenn dich das jetzt wahrscheinlich kaum noch interessiert... Ich denke, das Ganze siehst du ähnlich, Sshar?


    Es blieb nur zu hoffen übrig, dass auch der Spinnenmensch sich zurücknehmen konnte. Was Palres betraff, so nahm dieser sich vor, von jetzt an höflich mit Platinex umzugehen und sich nicht mehr provozieren zu lassen, auch wenn das schwer werden würde. Trotz der Einsicht war die Stimmung unter dem Apfelbaum jetzt natürlich dahin. Vayu hatte sich mittlerweile zwar dazugesellt, aber er schien mehr auf ein Schläfchen aus zu sein, als auf eine Konversation, und die Äpfel liessen ein Raubtier wie ihn natürlich völlig kalt. Palres seufzte kurz auf, dann packte er schon wieder seine Gitarre aus, und spielte nun ein etwas weniger fröhliches Lied, das besser zur momentanen Stimmung passte.


    Ich wär auch dafür, dass mal wieder jemand 'nen Kampf postet... Am Montag geht die Handlung wieder weiter, also...