[ZadSu] Zeitalter des Sonnenuntergangs - Spieltopic

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  • Die Ne´Rico stellte sich als Lys vor und wurde von Roccosario unterbrochen, der sie nun allen als neues Gruppenmitglied vorstellte. "Sobald ihr mit eurem Training für heute fertig seid, würde ich für ein gemeinsames Essen sorgen und euch danach zeigen, womit ich kämpfe. So in anderthalb Stunden, wenn es dunkel wird, klingt angebracht. Ich bereite im Gemeinschaftsraum alles vor.", gab der Gipfelmansch als neue Arbeitsanweisung vor.
    Lys wandte sie sich wieder an Sam:„So, jetzt weißt du schon das meiste. Wie ist eigentlich dieser komische Lord so vom Carakter?“ Das rang Samantha ein Grinsen ab: "Sollte sich nicht jeder sein eigenes Bild machen? Hm, ich würde sagen Platinex ist der typische Platiner. Sprich vom Halbwesen-Verachtungswahn gezeichnet, arrogant, eitel und zu denen, die er für etwas beachtenswerter hält eben etwas freundlicher." Sam zuckte mit den Schultern. "Aber was führt eigentlich eine Ne´Rico, wie dich, zu Sternenhimmel?"

  • Platinex war bester Laune, als er auf seiner Metallplatte auf den Trainingsplatz schwebte. Zwar hatten diese Stümper von Halbwesen seinen wertvollen Stein verloren und nachdem Fintan endlich gestorben war, war ein Lotus dazugekommen – „Diese nervigen Feuerwesen geben sich gegenseitig ein Stelldichein…!“ – aber dafür hatte er seine über alles geliebte, weiße Schlange Mephisto wieder und Einzelzimmer, genau wie diese „dumme, hässliche Riesenechse, die es doch tatsächlich wagt, sich ach so wichtig zu machen, nur weil sie sich Diplomat schimpft. Ich bin Politiker, Aristokrat, Diplomat und Vertreter der Platiner in einem, also bin ich mindestens fünf Mal so wichtig wie diese widerwertige… Echse!“ Ein Wehrmutstropfen war da natürlich noch: Platina war auf einer Mission und deshalb nicht zu Hause. Aber das konnte er verkraften. Zuerst musste er erst mal die „Besenkammer von einer Hundehütte renovieren, damit sie meiner würdig ist. Wie kann man sowas eigentlich ein Zimmer nennen?! Jede Folterkammer von mir bietet mehr Komfort als dieses Loch!“ Also hatte angefordert das zweite Bett herausholen zu lassen und stattdessen Spiegel an die Wände zu pflanzen. Dazu wollte er noch ein paar Fotos von sich selbst aufhängen lassen, sowie eins von seinem ehemaligen Zimmerkollegen, damit er einen haben konnte, an dem er seinen Frust auslassen konnte. Dazu kam noch mehr Schnickschnack, doch der Lord hatte sich seiner Meinung nach auf das Nötigste beschränkt.
    Auch hatte er nun eine neue Gaderobe: Er trug eine Art Einteiler-Rüstung mit sehr spitzem Schulterschutz in hellstem Silber und dazu noch eine Krone, die große Ähnlichkeit mit einem Pfauen aufwies, passend zu dem beeindruckendsten Stück seines Outfits. Hinten war an seiner Rüstung eine Art Halterung befestigt in der sieben, wunderschöne, mit Diamanten verzierten Pfauenfedern aus Metall steckten, allesamt in Originalgröße, sodass er wirkte wie einer der Vögel in Menschengestalt.
    So flog er nun auf seiner Metallplatte, die Schlange um den Hals, Pfauenfedern in voller Pracht ausgefahren herum und betrachtete abfällig seine Mitstreiter. Dann erblickte er ein unbekanntes Gesicht und zu seiner Freude erkannte er sie als Ne’Rico, ein reines Metallwesen, was natürlich die Superlative für einen Rassisten wie ihn darstellte. So flog er sofort hinzu und meinte an die nebenstehende Tairis gewandt: „Oh, Miss Samantha, es ist so eine Freude zu sehen, dass Sie sich, um die neuen Gesichter dieser Gruppe kümmern, von einer so bezaubernden Dame von fast reinem Blut wie Sie, habe ich auch nichts Geringeres erwartet“


    Er schenkte ihr ein falsches, aber zähneblitzendes Lächeln und wandte sich nun der Ne´Rico zu, die bereits von Mephisto aus schwarzen Reptilienaugen fixiert wurde: „Wenn ich mich vorstellen dürfte, meine Liebe, ich bin Lord Platinex, Vertreter der Platiner und dazu noch Wesen mit einem Blutreinheitsstatus von 0“ Der Blutreinheitsstatus war ein Wert, der schon seit Jahren von den Platinern benutzt wurde, um die Reinheit des Blutes genau anzuzeigen, allerdings wehrte sich der Sonnenkaiser dagegen, ihn in ganz Salce einzusetzen, erlaubte ihn aber auf sich immer öfter vergrößernden Flächen. Der Blutreinheitsstatus nannte eine Skala von 0 bis 13, wobei 0 als vollkommen rein galt, während jeder mit 13 nach Meinung der platinischen Gotteshäuser am besten verbrannt werden sollte.
    „Und wie ist Ihr Name? Ich hoffe doch, dass Sie sich von den ganzen barbarischen Halbwesen, die hier rumwildern verunsichern lassen“ Platinex hatte die Ansprache des neuen Gruppenanführers nicht mitbekommen, weshalb er noch vollkommen uneingenommen an die Sache heranging.

  • Der Blutdämon machte eine 360° Drehung und vollführte gleich im Anschluss die nächste Schochwelle. Während nun Dolchzahn dem ersten Stromstoß relativ locker entkam, traf der zweite Schuss voll ins schwarze und von der Blitzmagie überrumpelt stolperte der Lupaner ein paar Schritte rückwärts, blieb aber auf den Beinen. Allerdings waren seine Gliedmaßen von der Elektrizität wohl ein wenig paralysiert worden, da er Korus nächstem Angriff nur sehr knapp entkam, als er Kuro Zanshi vertikal nach unten brachte. Staub wurde aufgewirbelt, als sich die schwarze Klinge in den Boden rammte. Anscheinend irritierte der Angriff das Wolfwesen in irgendeiner Weise oder brachte ihn ausser sich, denn im nächsten Moment warf sich das wolfartige Wesen mit offenem Maul und ausgestreckten Klauen auf den Grauhaarigen, ohne jeglichen Sinn und Verstand. Er setzte eine grimmige Grimasse auf, solch unüberlegten Angriff brachten ihn ganz bestimmt nicht ins schwitzen. Mit Schwung brachte er seine Sense in Rotation und ließ für einen Moment loß, bevor er wieder ergriff und nun mit dem klingenlosen Ende voran in den Magen des Lupaners schlug. Dieser wurde von der plötzlichen Gegenkraft abgefangen und die Luft aus der Lunge gedrängt, bevor er Rückwärts auf den Boden segelte. "Was war das denn für ne Verzweiflungstat? ", fragte das Donnerwesen den am Bodenliegenden mit einem unsicheren Ausdruck auf den Augen, während er sich mit seiner freien linken Hand am Hinterkopf kratzte. "Ich meine, es ist schön und gut, wenn man jeden Kampf ernst nimmt, aber die Aktion eben sah er so aus, als gehöre sie eher zu einem Selbstmordkomando und nicht in einen Übungskampf."


    Nach ein paar Augenblicken trat Roccosarius auf den Platz, wobei er zunächst etwas genervt das Loch von Sarrlas schließen ließ, welches durch Koru und Vic entstanden war, und einige andere Schäden beheben ließ. Als nächstes machte er sich daran, eine neue Rekrutin der Gruppe vorzustellen: eine Ne'rico mit dem Namen Lys, die auch die Schilder im Gebäude angefertigt haben soll. Also einen Pluspunkt hat sie schonmal. Auf jeden Fall tut sie mir Leid ging es dem Blutdämon durch den Kopf, als ihr Anführer bekannt gab, dass sie mit Platinex in ein Zimmer gesteckt wurde. Auch forderte er sie auf in anderthalb Stunden im Gemeinschaftsraum für ein gemeinsames Essen auf zu tauchen, wonach er ihnen seine eigenen Kampfkünste vorzuführen. "Auch er bekommt einen Pluspunkt ", murmelte der Rotäugige leise. Er integriert sich viel mehr als Jareth in die Gruppe. Er sammelt nicht nur Information über uns, sondern gibt auch welche über sich preis und gerade so etwas wertvolles wie Kampfkunst preiszugeben, erleichtert es uns, mit ihm zusammen zu arbeiten.


    Der Grauhaarige streckte sich ausgiebig und gähnte leicht. So kurz nach einem anstrengenden Kampf wieder Magie anzuwenden, war doch etwas zu viel des guten gewesen und es war wohl ziemlich gut, dass es bald essen gab. Rasch legte er Hemd und Umhang wieder an, nachdem er sich zurückverwandelt hatte und wandte sich nochmal zu Dolchzahn um. "Gut, dass die meisten Mitglieder der Gruppe gute Kämpfer sind. Besser gesagt, alle ausser Platinex ", meinte Koru und grinste, wonach er sich mit einem Nicken zum gehen umwand. Während der Blutdämon nun auf den Eingang zum Gebäude zuging, fiel ihm die Neue auf, die sich in einem Gespräch mit Samantha befand. Daran fand er besonders merkwürdig, dass ein riesiger Vogel neben den beiden schwebte und erst als er ein paar Schritte näher kam, zeigte sich, dass es wieder einmal Platinex war. Seufzend und kopfschüttelnd kam er noch ein paar Schritte näher, nur um festzustellen, dass der stählerne Weichling sich mal wieder über die Gruppe ausließ. Mit einem "Unverbesserlich" jagte er einige Volt durch den Körper des Platiners, nickte der Tairis und der Ne`Rico zu, bevor er sich wieder auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum machte, da er einfach nichts besseres zu tun mehr hatte. Durch die Schilder den Raum schnell gefunden, merkte Koru, dass Palres innerhalb angefangen hatte, Gitarre zu spielen. Er legte seine Sense in ihrem gemeinsamen Zimmer ab und betrat dann ebenfalls den Raum, setzt sich hin und lauschte den fröhlichen Tönen.

  • Mit einem grinsen antwortete Sam:"Sollte sich nicht jeder sein eigenes Bild machen? Hm, ich würde sagen Platinex ist der typische Platiner. Sprich vom Halbwesen-Verachtungswahn gezeichnet, arrogant, eitel und zu denen, die er für etwas beachtenswerter hält eben etwas freundlicher." Sam zuckte mit den Schultern."Aber was führt eigentlich eine Ne´Rico, wie dich, zu Sternenhimmel?" „Tja,“ Lys zuckte ebenfalls kurz mit den schultern, „das ist eine ziemlich kurze Geschichte. Eigentlich sollte ich nur für die Beschilderung des ganzen hier sorgen. Zufälliger weise bin ich dann an euren Chef geraten. Er war es auch, der mir dann eure Gruppe angeboten hat, als ich mich nach einer festen stelle bei Sternenhimmel erkundigt habe.“ erklärte sie der Tairis
    „Oh, Miss Samantha, es ist so eine Freude zu sehen, dass Sie sich, um die neuen Gesichter dieser Gruppe kümmern, von einer so bezaubernden Dame von fast reinem Blut wie Sie, habe ich auch nichts Geringeres erwartet“ Kam es plötzlich von einer seltsam gekleideten, schwebenden Person.
    Die Person zeigte ein leicht als falsch zu identifizierendes, aber zähneblitzendes Lächeln und wandte sich nun an die Ne´Rico. Eine Schlange, die um den Hals der Person lag fixierte Lys bereits aus ihren schwarzen Reptilienaugen: „Wenn ich mich vorstellen dürfte, meine Liebe, ich bin Lord Platinex, Vertreter der Platiner und dazu noch Wesen mit einem Blutreinheitsstatus von 0“ „Der hält ja was auf sich...
    „Und wie ist Ihr Name? Ich hoffe doch, dass Sie sich von den ganzen barbarischen Halbwesen, die hier rumwildern verunsichern lassen“ „OK, eigenes Bild gemacht“ Eine Antwort blieb sie dem Platiner dennoch schuldig, denn dieser wurde unmittelbar nach seiner Ansprache von einem Elektroschock Paralysiert. Die Ne'Rico gab der Tairis mit einer Kopfbewegung zu verstehen, das es sinnvoller sei, das Gespräch an einem anderen Ort fort zu führen. Dabei fragte sie noch: „Was hat es eigentlich mit der Zaeckran auf sich? Es scheint ihr hier mehr Respekt entgegengebracht zu werden, als den Zaeckran anders wo.

    OT: @Saralegui: ich übergehe Platinex in seiner Paralyse einfach mal.

  • Der Niugnip hatte schon eine Weile mit seinem durch Wassermagie verlängerten Schwert gegen einen gedachten Gegner gekämpft, als der neue Anführer der Gruppe den Hof betrat. Dieser verlangte als erstes von Jans ehemaligem Zimmergenossen, dass er ein Loch in dem Fußboden mit seiner Erdmagie schließen sollte. Danach winkte er eine Ne’rico zu sich und wandte sich dann an die Kameraden. Nach seiner Aussage würde die Frau von nun an mit zu der Gruppe gehören und gemeinsam mit Platinex in einem Zimmer schlafen.
    Sobald ihr mit eurem Training für heute fertig seid, würde ich für ein gemeinsames Essen sorgen und euch danach zeigen, womit ich kämpfe. So in anderthalb Stunden, wenn es dunkel wird, klingt angebracht. Ich bereite im Gemeinschaftsraum alles vor“, fügte er zum Schluss noch hinzu und machte sich dann auf, um den Gemeinschaftsraum vorzubereiten.
    „Eigentlich wollte ich sowieso gerade mit dem Training Schluss machen“, überlegte Jan. „Aber wenn Roccosarius meint, dass wir in anderthalb Stunden etwas essen und er uns danach zeigen will, womit er kämpft, dann habe ich auf jeden Fall noch etwas Zeit. Vielleicht sollte ich noch etwas in den Buch über die Wassermagie lesen?“
    Aber dann bemerkte er, dass sich seine neue Zimmergenossin mit Lys unterhielt, wobei sich der Platiner einzumischen versuchte, was aber durch Kuro erst einmal unterbunden wurde. „Wenn ich mich auch an dem Gespräch beteilige“, überlegte der Niugnip, „dann entstehen nur problematische Situationen, denn Platinex würde das sicher nicht akzeptieren. Und ich weiß nicht, wie sehr die Ne’Rico auf den Blutstatus achtet.“
    Also ging der flugunfähige Vogelmensch zu seinem Zimmer und packte das Schwert weg. Als er die Bücher in der Truhe betrachtete, fiel ihm sein Tagebuch in die Hände. „Ich habe ganz vergessen, unsere Erlebnisse in Maa’t aufzuschreiben. Na ja, jetzt habe ich auf jeden Fall die Möglichkeit dazu.“
    Also nahm er das Tagebuch und einen Stift mit in den Aufenthaltsraum und begann, die Erlebnisse aufzuschreiben, wobei er - wie alle Vertreter seiner Rasse - die Schrift der Niugnips verwendete, die nur von Angehörigen dieser Rasse gelesen werden konnte.

  • Nachdem schon das letzte Ausweichen von mehr Mühe als Grazie gezeugt hatte, ging Dolchzahns letzter Angriff vollkommen nach hinten los. Zwar traf Koru ihn nicht mit dem sofort folgenden Sensenhieb, wie sich jedoch recht schnell herausstellte, war das auch gar nicht seine Absicht gewesen. In der Luft wechselte Koru seinen Griff um die Waffe und schlug nun mit dem stumpfen Ende zu. Da Dolchzahn dadurch, dass er sich im Sprung befand vollkommen unfähig war, seine Richtung in irgendeiner Art zu beeinflussen, traf ihn Korus Schlag mit voller Wucht am unteren Ende des Brustkorbs. Dolchzahn wurde zu Boden geschleudert, wo er einen Moment unbewegt liegen blieb, darum bemüht, wieder zu Atem zu gelangen. Auch blieb er liegen, als Koru sich ihm noch einmal zu wand, drehte jedoch den Kopf in seine Richtung, wobei er vermied ihm in die Augen zu blicken. "Was war das denn für ne Verzweiflungstat? Ich meine, es ist schön und gut, wenn man jeden Kampf ernst nimmt, aber die Aktion eben sah er so aus, als gehöre sie eher zu einem Selbstmordkomando und nicht in einen Übungskampf." Froh darüber, sich vor nicht auf den Rücken wälzen zu müssen, klang Dolchzahns Antwort doch leicht betreten. "Mag sein, aber so hatte ich wenigstens die Chance, irgendetwas zu erreichen."
    Unterdessen war auch Schimmerflügel auf den Hof getreten und während ein Magier das Loch flickte, das Koru und Vic mit ihrem Kampf gerissen hatten, stellte er ein weiteres neues Mitglied der Gruppe vor. Lys hatte angeblich Wegweiser angebracht, was Dolchzahn ganz nützlich erschien. Noch interessanter war jedoch, was danach kam. "Sobald ihr mit eurem Training für heute fertig seid, würde ich für ein gemeinsames Essen sorgen und euch danach zeigen, womit ich kämpfe." Sowohl Essen als auch Demonstration von Kampfkünsten hörten sich gut an. In erster Linie aber das Essen.
    Während sich Koru nun zurückverwandelte, rappelte sich Dolchzahn wieder auf. Wäre niemand anders anwesend gewesen, wäre es einfach noch einen Moment liegen geblieben, doch so wollte er sich gerade zu seinem Zimmer begeben, als Koru ihn noch einmal mit einem Grinsen ansprach. "Gut, dass die meisten Mitglieder der Gruppe gute Kämpfer sind. Besser gesagt, alle ausser Platinex " Dolchzahn war sich bei dem ersten Satz noch nicht ganz sicher gewesen, ob es sich um eine reine Aussage oder um Spott gehandelt hatte, beim zweiten Satz ging er dann jedoch von trockenen Fakten aus. Wenn sogar Koru findet, dass es hier gute Kämpfer gibt, dann finde ich bestimmt noch den einen oder anderen netten Kampf. Dann vielleicht auch ohne 'Selbstmordkommando'-Angriffe. Bevor Dolchzahn Koru jedoch fragen konnte, ob es auch jemanden gab, bei dem er ein Chance haben würde, verabschiedete sich Koru mit einem Nicken. Er wollte ihm hinterhersprinten, musste sich einer erneuten Schmerzenswelle seiner Schulter mit einem Hinken begnügen.
    Auch wenn es wehtat versuchte er, so schnell es ging vom Hof zu kommen und achtete dabei kaum auf seine Umgebung, machte jedoch einen Bogen um die beiden Metallwesen. Erst als er in den Steingemäuern verschwunden war, sicher von allzu neugierigen Blicken, wurde er wieder langsamer und erlaubte sich, das linke Bein fast gar nicht zu verwenden. Den Schildern folgend fand er dann auch recht schnell an sein Ziel, das da hieß sein Zimmer.
    Nachdem er dieses Mal darauf geachtet hatte, die Tür zu schließen, lies er sich auf sein Lager fallen und schloss für einige Sekunden die Augen. Der war wirklich eine Nummer zu groß. Ich hätte nie gedacht, dass er so schnell ist. Dann schlug er seine Augen wieder auf und bemerkte drei blutige Pfotenabdrücke auf dem Steinboden. Wie ein schneller Blick herausstellte war die dünne Schorfschichtt seines linken Vorderlaufes wieder aufgerissen, was er wohl nur nicht gemerkt hatte, da er in diesem auf Grund der Verletzung seiner Schulter kaum Gefühl mehr hatte. Vorsichtig benutzte er sein Zunge heute schon zum dritten Mal, um diese Wunde so gut es ging zu säuern. Danach blieb er noch so lange liegen, bis das frische Blut wieder geronnen war und seine Schulter sich wieder ein wenig beruhigt hatte. Dann stand er wieder auf und hinkte seiner Nase folgend wieder in die Küche. Und nachher muss ich mir noch was besorgen um die Abdrücke weg zu wischen. Dies Mal musste er nicht einmal in die Speisekammer gehen, sondern nahm sich einfach einen der bereitliegenden Fleischbrocken, mit dem er in den Gemeinschaftsraum trottete, aus dem Musik zu hören war.
    Es waren bereits einige Mitglieder der Gruppe anwesend, darunter auch Emnori, die neben Diana lag und auf die Dolchzahn nun zusteuerte. Dabei versuchte er, möglichst wenig zu hinken, was ihm jedoch nicht so ganz gelang. Seiner Erfahrung nach hatten Heiler nämlich die Angewohnheit, sich immer gleich um jede Wunde kümmern zu wollen. Zwar hatte Diana schon bewiesen, dass er ihr trauen konnte, doch war er sich nicht sicher, ob er noch einmal behandelt werden wollte. Letztendlich lies er sich jedoch trotzdem stumm neben Diana und Emnori nieder und machte sich ebenfalls daran, seinen Magen zu füllen. Zwar gefiel es ihm noch immer nicht, mit den anderen zusammen zu essen, doch waren die anderthalb Stunden schon zu mehr als der Hälfte abgelaufen und er wollte nichts verpassen.

  • Tja,“ Lys zuckte ebenfalls kurz mit den schultern, „das ist eine ziemlich kurze Geschichte. Eigentlich sollte ich nur für die Beschilderung des ganzen hier sorgen. Zufälliger weise bin ich dann an euren Chef geraten. Er war es auch, der mir dann eure Gruppe angeboten hat, als ich mich nach einer festen stelle bei Sternenhimmel erkundigt habe.“ "Also lässt der Gipfelmensch nichts anbrennen.", dachte Sam.


    Gewisse Leute standen Roccosarius in dieser Beziehung wenig nach so auch Platinex: „Oh, Miss Samantha, es ist so eine Freude zu sehen, dass Sie sich, um die neuen Gesichter dieser Gruppe kümmern, von einer so bezaubernden Dame von fast reinem Blut wie Sie, habe ich auch nichts Geringeres erwartet“ Samantha legte ein scheues Lächeln auf, was ebenso falsch war wie das des Lords. Doch Platinex ging sofort zu Lys über: „Wenn ich mich vorstellen dürfte, meine Liebe, ich bin Lord Platinex, Vertreter der Platiner und dazu noch Wesen mit einem Blutreinheitsstatus von 0. Und wie ist Ihr Name? Ich hoffe doch, dass Sie sich von den ganzen barbarischen Halbwesen, die hier rumwildern verunsichern lassen“ Doch Koru beendete diese Arie schon mitten im ersten Akt mit einem gekonnten Elektroschock. Lys packte die Gelegenheit beim Schopfe und gab Samantha mit einer Kopfbewegung zu verstehen, das es sinnvoller sei, das Gespräch an einem anderen Ort fort zu führen. „Was hat es eigentlich mit der Zaeckran auf sich? Es scheint ihr hier mehr Respekt entgegengebracht zu werden, als den Zaeckran anders wo.


    So gingen sie an gemeinsam an Platinex vorbei. Sam grinste Koru dankend an und verschwand dann mit der Ne´Rico aus dem Hof. "Wir sehen sie als gleichwertiges Gruppenmitglied an. Weil wir nichts davon hätten sie zu versklaven und keiner in dieser Gruppe das dulden würde. Gut, es gibt eine Ausnahme, aber die wird einfach ignoriert." Das es sich bei der Anspielung um den Platiner handelte war augenscheinlich. "Sie ist mutig, kämpferisch, loyal und hat uns außerdem offenbart, dass Zaeckran der menschlichen Sprache mächtig sind. Es gibt also viele Gründe." Die Tairis machte eine kurze Pause und fuhr nun belustigt fort: "Hast du den Blick des Platiners gesehen? Ich hätte nicht gedacht, dass du ihn so eiskalt stehen lässt. Pass aber auf, denn du musst den Kerl als Zimmergenossen ertragen. Nicht das er dir Mephisto auf den Hals hetzt. Und was hälst du nach den Eindrücken bisher von unserem bunten Haufen?"

  • Madaria musste leicht grinsen, als Aries sofort auf das Angebot ansprang. Scheinbar war ihm sein Katana ebenso heilig wie ihr ihr Degen, etwas, was die Malfurie ihm anrechnete. Die Waffe zu hegen und zu pflegen war wichtig, ohne eine vernünftige Waffe brachte auch der mächtigste Zauber nichts. "Ein Kampf? Okay, ich bin dabei Madaria. Ich werd deiner Freundin sicher nichts erzählen, verlass dich drauf!" Madarias Grinsen wurde zu einem Kichern, Aries schien ein interessanter Gegner zu werden, nur hoffte sie, dass er nicht so wie Platinex mehr Schein als Sein war.


    Sie folgte dem Lotus auf ein Kampffeld, nickte ihm zu und stemmte die Arme in die Hüfte, als Aries erneut begann zu sprechen:" Vor kurzem hast du noch auf der Krankenstation gelegen und jetzt forderst du schon einen Lotus zum Kampf auf. Eins kann ich sagen, du hast Biss. Das gefällt mir! Wenn wir fertig sind, musst du mir unbedingt etwas über deine Rasse erzählen" Die Malfurie grinste und wischte sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, ehe sie den Kopf schüttelte und meinte:“ Nur wenn du gewinnst, eine Frau sollte auch ihre Geheimnisse haben!“ Sie setzte eine entschlossene Miene auf, musste dann allerdings wieder lachen und fuhr fort:“ Tut mir Leid, das war ein Scherz. Ich erzähle dir alles was ich weiß, wenn du mir alles über deine Rasse erzählst!“ Dann zog sie ihren Degen und meinte noch: “An deiner Stelle wäre ich jedoch nicht so eifrig, ich mag verletzt sein und du neu, das heißt aber nicht, dass ich mich zurück halten werde! Ist nicht mein Stil!“ Aries lachte ein wenig und schüttelte dann den Kopf: "Denkst du denn, nur weil du eine Frau bist, werd ich dich schonen? Du hast mich herausgefordert, nicht, dass du das vergisst, Madaria!“ Die Malfurie atmete leicht auf, als sich eine blaue Flammenschicht über die Haut des Blauhaarigen legte, stellte dann aber fest, dass dies beabsichtigt war, als dieser lächelte. Madaria runzelte die Stirn, nach der Erfahrung im Wald hatte sie eigentlich genug von Feuer, aber es nützte nichts. Jetzt gab es kein Zurück mehr.
    Sie wollte gerade überlegen, wie sie vorgehen wollte, Aries nahm ihr diese Entscheidung jedoch ab und stürmte, die rechte Hand fest um sein Katana geschlossen, vor. Madaria schritt ein wenig zur Seite und ließ den Hieb ins Leere gehen, ging dann schnell in die Hocke, noch während Aries zustach und hielt das Bein vor, drehte sich einmal herum, was Aries, im wahrsten Sinne des Wortes, zurück auf den Grund der Tatsachen brachte. Noch ein Stück wich Madaria zurück, Aries jedoch ließ sich nicht unterkriegen. Es folgten zahlreiche blitzschnelle Angriffe seinerseits und unzähliges Ausweichen auf der Seite der Malfurie. Sie zischte, ihr Bein bereitete ihr immer noch Schmerzen, wie töricht es doch gewesen war, schon wieder zu kämpfen. Diana hatte recht gehabt, sie hätte sich weiter ausruhen sollen. Aber Madaria und ausruhen? Niemals, sie hatte nie still sitzen können, das war auch ihrer Mutter schon früh aufgefallen.


    Sie wurde erst wieder aus ihren Gedanken gerissen, als das Katana Aries’ nur Millimeter über ihrem Kopf durch die Luft zischte. Mit einem überraschten Aufatmen wich sie erneut zurück, berührte dabei jedoch versehentlich den Körper ihres Gegners und verbrannte sich leicht. Wütend fluchend fuchtelte sie mit der Hand in der Luft herum und brachte die Flammen so zum Erlischen. „ Ich hätte nie gedacht das du so eine… flammende Persönlichkeit hast..“, murmelte sie leicht wütend und mit einem genervten Blick zu ihrem Gegner, der nur leicht lachte und erneut zu einem Angriff überging. Diesmal ging es Madaria doch zu weit. Sie lief frontal auf ihn zu, wobei Aries sich in Sicherheit wiegte. Schließlich war er bei weitem besser beim Umgang mit seiner Waffe, frontal auf ihn zuzulaufen war lebensmüde, aber genau das machte ihm Spaß und brachte der Grünhaarigen ein wenig Respekt bei ihm ein. Mit einem Kampfschrei lief diese weiter, Aries grinste nur. Das war ein kurzer Kampf gewesen, dachte er sich. Jedoch hatte er die Rechnung ohne Madaria gemacht. Die wich im letzten Augenblick seitwärts aus und ließ beide Angriffe ins Leere laufen. Aries drehte den Kopf überrascht zur Seite, wo seine Gegnerin gestoppt war und nun seinen Rücken vor sich hatte, völlig ungeschützt. Madaria stieß ihm den Ellenbogen in den Rücken und sah zu, wie ihr Gegner zu Boden ging, sich jedoch schnell wieder aufrichtete und zu ihr wandte. Sie fluchte leise, hatte sie doch tatsächlich gedacht, dass es damit aus sei. Sie hatte den Nerv nicht richtig getroffen, ansonsten würde Aries nun zusammengekauert am Boden liegen und stöhnen, stattdessen jedoch loderte das Feuer auf seiner Haut nur noch stärker und Aries sah jetzt aus wie eine lebende Fackel. Die Testphase war also zu Ende.


    Und plötzlich verließen sie die Kräfte in ihrem Bein. Sie stöhnte und musste sich, gezwungener weise hinknien, wobei ihr Degen klirrend zu Boden fiel und sich ihre Hände um das verbrannte Bein schlangen. Aries wunderte sich ein wenig über das plötzliche Ende, steckte sein Katana jedoch noch nicht weg, sondern fragte nur:“ Was ist los?“ Madaria stöhnte ein wenig, nahm ihren Degen wieder in die Hand und stand auf. „ Nichts, alles in Ordnung.“ „ Sicher?“ „ Ja verdammt, es ist alles in Ordnung!“, fauchte sie wütend. Aries fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, jetzt wurde es gerade richtig interessant.


    Madaria sah ihn nun als würdigen Gegner an. Jemanden, gegen den sie nicht verlieren wollte. Nicht verlieren durfte. Und das beinhaltete alle Mittel. Sie ließ ihren Degen sinken, pfiff eine reihe von Tönen und hob ihre Waffe dann wieder. Aries runzelte die Stirn. Er war deutlich irritiert. War das etwa ein Kampfruf unter ihrer Rasse? Und was war das für ein nerviges Geräusch? Madaria grinste gelassen, ihr machte es scheinbar nichts aus. Als das Summen lauter wurde, drehte sich Aries genervt um und erstarrte bei dem Anblick, der sich ihm bot. Viele tausend Libellen hatten sich hinter ihm versammelt, was Madaria zum Lächeln brachte. „ Na, überrascht? Malfurien sind die Verbündeten von Libellen, sie gehorchen uns aufs Wort! Und das da-„ Sie deutete auf die Insekten. „- sind spezielle Libellen. Man nennt sie auch Feuerlibellen. Sie besitzen extrem scharfe Flügel, die nebenbei auch noch in Gift getränkt sind. Viel Spaß, Aries!“ Sie nickte den Insekten zu und pfiff erneut eine Abfolge von zusammenhangslosen Tönen, dann deutete sie mit ihrem Degen auf Aries und rief:“ Dragonfly Tornado!“ Wie auf Kommando richteten sich alle Libellen auf und flogen auf Aries zu, der nach dieser Attacke zwar nicht außer Gefecht, jedoch mit zahlreichen Schnittwunden übersäht war. Die Libellen flogen davon, verstreut in alle Himmelsrichtungen, während Madaria auf Aries zuschritt, der sich wie wild juckte. Er brannte nun noch heller auf, Madaria jedoch schüttelte den Kopf und sackte zusammen. „ Sorry Aries, ich gebe auf.“ Aries zuckte zusammen. „ Was? Wie kannst du jetzt aufgeben?!“ Madaria lächelte:“ Das hier war ein Übungskampf und ich habe dennoch meine Verbündeten gerufen. Es wäre nicht nötig gewesen, das ist mir klar geworden. Ich habe es übertrieben, einigen wir uns doch auf ein Unentschieden?“ Aries seufzte:“ Na gut. Unentschieden. Du warst nicht schlecht, dafür, dass du eine Frau bist!“ Madaria lächelte, wandte ihre Aufmerksamkeit dann auf Rocco, der ein weiteres neues Mitglied vorstellte, eine Ne’Rico. Madaria schenkte ihr nur wenig Aufmerksamkeit, viel eher freute sie sich über die Neuigkeit, dass sie in Platinex Zimmer kam und es ein großes Abendessen gab. „ Aries, ich erzähle dir alles beim Abendessen, wenn das okay ist? Ich habe verdammten Hunger, bis dahin muss es warten, okay?“ Aries nickte nur, nach einer Weile folgte sie den Anderen in den Speisesaal und setzte sich neben ihn, begann, alles zu erklären.


    OT: Natürlich abgesprochen. "Dragonfly Tornado" ist Madarias Spezialattacke.

  • Der Kampf hatte Aries schlichtweg begeistert. Obwohl er mit Schnitten übersät war, die sich anfühlten als ob darin 1000 Ameisen herumkrabbelten, ging er mit einem Lächeln auf dem Gesicht zum Speisesaal. Hätte Madaria wegen ihrer Verletzung nicht aufgeben müssen, wärs verdammt spannend geworden. Beim nächsten Mal werd ich sofort mit ganzer Kraft kämpfen, sie ist eindeutig gut genug dafür, wenn sie nicht verwundet ist, dachte sich der Lotus während er durch das Gebäude schlenderte. Im war nicht nach Essen zumute, deshalb ging er direkt zum Treffpunkt, ohne ihn der Küche vorbei zu schauen. Die neu angebrachten Schilder halfen ihm sehr dabei, sich nicht wieder zu verlaufen. Vielleicht ist diese Ne'Rico ja anders als die üblichen Metallwesen, zumindest hat sie sich schon ziemlich nützlich gemacht...aber ich bezweifle trotzdem, dass wir uns verstehen werden.
    Als der Blauhaarige im Saal ankam, empfingen ihn die Töne einer Gitarre, die von einem seiner Gruppenmitglieder gespielt wurden. Er setzte sich auf einen freien Platz und während er den Klängen lauschte, liess er seinen Blick über alle anderen Anwesenden schweifen. Die junge Frau, mit der sich Madaria das Zimmer teilte, war da und neben ihr die riesige Zaeckran mit dem bordeauxroten Fell, sowie der Wolf, über dessen Rasse Aries rein gar nichts wusste. So eine Zaeckran hat sicher mächtig Kraft, aber ich hab noch nie eine kämpfen gesehen. Wahrscheinlich würde sie einer Herausforderung aus dem Weg gehen. Diana sieht auch nicht so aus, als ob kämpfen ihre grösste Leidenschaft wäre, aber man darf sich vom äusseren Schein nie trügen lassen...der Wolfsmensch hingegen ist auf jeden Fall ziemlich gut. Er scheint sich auf Offensive zu verlassen, so wie ich. Sich mit ihm zu messen dürfte daher eine Menge Spass bedeuten.
    Der Blick des Lotus glitt über Koru, zu dessen Rasse sich Aries schon vorher bei Roccosarios Rede Gedanken gemacht hatte, zu dem Minore Tuono. Aries musterte ihn kritisch. Bis jetzt hab ich nur gesehen, wie er der Zaeckran irgendwelche Anweisungen gegeben hat. Ob er wirklich was drauf hat, oder seine Drachengestalt nur eine Fassade ist, lässt sich nur auf eine Art rausfinden. Er lächelte leicht angesichts der Tatsache, dass er in nächster Zeit wohl sehr beschäftigt sein würde, egal ob eine Mission anstand oder nicht. Die Gedanken des Lotus wurden plötzlich unterbrochen, als Madaria im Saal erschien und sich neben ihn setzte. Wie versprochen, begann sie damit, Aries über ihre Rasse aufzuklären und der Blauhaarige widmete seine Konzentration nun der Malfurie.



  • Nachdem sie an dem Platiner vorbei gegangen waren, der nebenbei ein ziemlich blödes Gesicht gemacht hatte, erklärte Sam Lys den Sachverhalt mit der Zaeckran: "Wir sehen sie als gleichwertiges Gruppenmitglied an. Weil wir nichts davon hätten sie zu versklaven und keiner in dieser Gruppe das dulden würde. Gut, es gibt eine Ausnahme, aber die wird einfach ignoriert." Die Ausnahme kann ich mir denken...“, denn es war augenscheinlich, dass es sich bei der Anspielung um den Platiner handelte. "Sie ist mutig, kämpferisch, loyal und hat uns außerdem offenbart, dass Zaeckran der menschlichen Sprache mächtig sind. Es gibt also viele Gründe." Klingt ja sehr interessant.“ Die Tairis machte eine kurze Pause und fuhr nun belustigt fort: "Hast du den Blick des Platiners gesehen? Ich hätte nicht gedacht, dass du ihn so eiskalt stehen lässt. Pass aber auf, denn du musst den Kerl als Zimmergenossen ertragen. Nicht das er dir Mephisto auf den Hals hetzt. Und was hältst du nach den Eindrücken bisher von unserem bunten Haufen?"Und genau weil er mein Zimmergenosse wird, wird er mir noch genug in den Ohren liegen. Und nach seinem überheblichen auftreten gerade bin ich auch ganz froh darüber, dass ihn jemand zum schweigen gebracht hat.“, die Ne'Rico verzog kurz das Gesicht, „Ich kann solche Leute einfach nicht ab.“ „Zu eurer Gruppe kann ich eigentlich noch nicht viel sagen. Die einzigen mit denen ich außer dir noch geredet habe sind euer Anführer, und der Minidrache.“, sie stoppte kurz, „Aber der Rest … Ein paar starke Kämpfer habt ihr da schon, was ich da so gesehen habe. Wie wärs, wenn wir dann mal zum Speisesaal gehen? Ich hab irgendwie Hunger “, fragtet sie mit einem leichten grinste im Gesicht.


    OT: Feuerdrache: Mein Chara heißt Lys, und nicht Lyn.
    @Magic: Kannst meinen Chara ruig mit in den Saal nehmen.

  • Lys schien immer noch um eine diplomatische Haltung bemüht zu sein. „Und
    genau weil er mein Zimmergenosse wird, wird er mir noch genug in den
    Ohren liegen. Und nach seinem überheblichen auftreten gerade bin ich
    auch ganz froh darüber, dass ihn jemand zum schweigen gebracht hat.
    “, die Ne'Rico verzog kurz das Gesicht, „Zu
    eurer Gruppe kann ich eigentlich noch nicht viel sagen. Die einzigen
    mit denen ich außer dir noch geredet habe sind euer Anführer, und der
    Minidrache.
    “, sie stoppte kurz, „Aber
    der Rest … Ein paar starke Kämpfer habt ihr da schon, was ich da so
    gesehen habe. Wie wärs, wenn wir dann mal zum Speisesaal gehen? Ich hab
    irgendwie Hunger
    “, fragtet sie mit einem leichten grinste im Gesicht.
    "Klar.", grinste Sam. Der Speisesaal war dank der von Lys gefertigten Beschilderung einfach zu finden. Bevor sie die zum Speisesaal durchschritt, fragte Samantha: "Ich möchte ja nicht zu neugierig sein, aber es interessiert mich doch irgendwie wo du her kommst?"

    OT: @ NetForc3: Gleiches gilt für Sam XD

  • Off Topic:
    @Diplomew Immunitwo:
    Falls die Aufzählung in deinem letzten Beitrag, wer bis dahin so alles im Gemeinschaftsraum eingetroffen ist, vollständig sein sollte, hast du meinen Chara übersehen.
    Da allerdings auch die anderen Charas meinen Niugnip nicht bemerkt haben, lass ich ihn den Raum noch einmal kurz verlassen.


    @Magic und NetForc3:
    Ich nehme mir einfach die Freiheit und lasse eure Charas bis vor die Tür zum Gemeinschaftsraum (oder bis vor die Tür zur Küche, falls ihr euren Charas etwas zu Essen geben wollt) laufen.




    Nachdem Jan die mit der letzten Reise verbundenen Abenteuer zu Papier gebracht hatte, schlug er das Tagebuch zu und sah sich um. Bisher war nur ein Teil der Kameraden in dem Gemeinschaftsraum angekommen, aber die meisten davon hatten sich bereits etwas Essbares aus der Küche geholt. „Wenn das mit dem gemeinsamen Essen so gemeint war, dass wir uns in der Küche eine passende Speise holen sollen“, überlegte er, „dann sollte ich mir vielleicht auch noch etwas holen. Aber vorher packe ich das Tagebuch weg.“
    Kurzentschlossen stand der flugunfähige Vogelmensch auf und lief zu seinem Zimmer, wo er das Tagebuch und den Stift in die Truhe steckte.
    Als er wieder den Flur betrat, sah er Lys und Sam, die gemeinsam in Richtung Gemeinschaftsraum gingen. Zufällig bekam Jan ein paar Worte des Metallwesens mit: „... Aber der Rest ... Ein paar starke Kämpfer habt ihr da schon, was ich da so gesehen habe. Wie wärs, wenn wir dann mal zum Speisesaal gehen? Ich hab irgendwie Hunger
    Klar“, antwortete Sam. „Ich möchte ja nicht zu neugierig sein, aber es interessiert mich doch irgendwie wo du her kommst?
    Da die beiden offensichtlich auf den Gemeinschaftsraum zusteuerten, mischte sich der Niugnip nun in deren Gespräch ein: „Falls ihr etwas zu Essen haben wollt, solltet ihr vielleicht in die Küche gehen. Ich war eben schon im Gemeinschaftsraum, und dort gibt es keine Speisen.
    Danach betrat Jan die Küche, und genau wie er es vermutet hatte, waren hier einige Speisen in Form eines Buffets aufgedeckt. Nachdem er sich die zur Auswahl stehenden Angebote angesehen hatte, entschied er sich für eine Speise, die Niugnips normalerweise überwiegend essen, die er selbst aber bis jetzt nur selten gegessen hatte: rohen Fisch. Der Gipfelmensch - oder wer auch immer die den Fisch mit auf das Buffet gestellt hatte - musste sich wirklich gut auskennen, denn auf dem Teller, den Jan von dem Buffettisch nahm, waren etwa zwei Dutzend kleinerer Fische, die so aussahen, als wären sie frisch gefangen. Mit diesem Teller in der Hand lief der Vogelmensch erneut in den Gemeinschaftsraum und suchte sich einen freien Platz an dem Tisch, so dass er die Fische vor sich hin stellen und sie nacheinander verspeisen konnte - wobei er die Fische komplett in sich hinein stopfte, also die Schuppen, Gräten, den Kopf und den Schwanz mit verspeiste.

  • Roccosarius war am Verzweifeln. „Wieso bekommen es Untergebene nie hin, dass sie das umsetzen, wie man es ihnen sagt. Ich wollte, dass das Essen im Gemeinschaftsraum serviert wird, die Küche ist doch viel zu klein!“ murrte er. Er war schwer frustriert weil man die lange Tafel nicht so gedackt hatte, wie er es sich vorgestellt hatte. Leider war es schon zu spät, Jan hatte den Fauxpas bemerkt. Einige vor ihm hatten ihr Lieblingsessen schon erhalten, aber der Nugnip musste sich seine Fische holen. Der Gipfelmensch scheuchte die Bedinesteten enorm herum, damit wenigstens ab jetzt alles so lief wie es sollte. Nachdem alle Gruppenmitglieder sich vom Buffet etwas zu Essen ihrer Wahl geholt hatten - einzige Ausnahme waren der Miniaturdrache und Emnori, die selbst gejagt hatten - ließen sie es sich erst einmal alle gut gehen und erholten sich von ihrem Training.


    Vic freute sich über das Essen, aber er hatte auch mal Gelegenheit sich mit seinen Kameraden auseinander zu setzen. Jan fand er nach wie vor komisch, was wohl auch an seinem Element lag. Samantha mochte er ebenso wenig, sie spielte sich einfach zu sehr auf, hielt sich auch ein wenig für etwas Besonderes. Im nächsten Moment schalt er sich für den Gedanken, er musste aufhören seine physische Abneigung wegen den Rassen auf seine Gedanken zu übertragen. Der neue Anführer schaffte es ja auch mit Donner- oder Wasserwesen klar zu kommen. Wenigstens Platinex konnte er aus tiefster Seele verachten, das hatte nun wirklich nichts mit seiner Rasse zu tun. Die Ne’Rico kam ihm etwas… zu unscheinbar vor und für Dekorationen hatte er selten etwas übrige gehabt.


    Aber vielleicht kann sie mir bei der Verschönerung der Rüstung helfen, die Lardon für mich anfertigen wird. Wenn ich Goscior darin gegenüber trete, dann will ich auch was her machen.
    Mit Diana und Palres hatte er sowieso keine Probleme, der Faun war ihm fast schon ein Freund geworden und mit Diana musste er dringend später wegen seinem Blut reden. Für einen Moment musste er auch an Sshar denken, doch er verwarf den Trauerblick wieder, es würde nichts bringen und ihm nur die Stimmung versauen. Aries war ein würdiger Erbe und mit Lardon kam er sowieso klar. Koru und Emnori mochte er auch, nur mit Dolchzahn hatte er Probleme. Es fiel ihm sehr schwer den Wolf zu verstehen, weil der so unnahbar war. Madaria würde er sich sowieso noch mal näher ansehen. Die Malfurie war die Nächste in seinem Beuteschema nur fehlte ihm noch ein Grund wie er besser mit ihr ins Gespräch kommen konnte.


    Seine Gedanken wurden irgendwann von Rocco unterbrochen. Da alle fertig waren mit dem Essen bat er sie nach draußen auf den Hof. Dort sollten sie einen Kries um ihn bilden. Zuerst einmal erklärte er nun, was er vor hatte: „Ich bin vom Element Wind, das sollten die meisten von euch ja schon wissen. Was die wenigsten Windwesen jedoch machen ist mit ihrer Kraft noch mehr zu beeinflussen als ein paar Klingen oder Ähnliches.“
    Er hob seinen Stab mit der Kette und begann ihn so herum zu wirbeln, dass die Kette wie ein Propeller über ihm kreiste. Gleichzeitig pustete er Windmagie in den Wirbel und erschuf einen feinen weißen Sog, der zum Himmel stieg. Kaum war er jedoch dort angekommen wurde er größer und auch dunkler. Wolken kamen aus allen Richtungen und bereiteten sich über dem Platz aus. Rocco hatte ein Gewitter heraufbeschworen und innerhalb von wenigen Sekunden begann es zu schütten, zu donnern und zu blitzen.
    Dieser Sturm lässt sich hervorragend als Unterstützung für Wasser- oder Donnerwesen verwenden. Es mag eigentümlich erscheinen, dass ich am besten mit diesen gegenpoligen Elementen zusammenarbeiten kann, aber so habe ich gelernt sie zu akzeptieren.“ Er zeigte noch ein wenig mehr, wie man mit einem Hagelsturm und Windmagie ordentlich zuschlagen konnte oder auch dass er zu schlichten Windklingen mit seiner Kettenpeitsche in der Lage war. Zum Schluss ließ er die Wolken und den Sturm wieder verschwinden, so dass der klare Sternenhimmel durch kam und mit dem Mond um die Wette glitzerte.
    „Irgendwelche Fragen? Wenn nicht könnt ihr jetzt nacheinander probeweise gegen mich kämpfen. Immer her mit euch!“

    OT.: Das mit der Küche war so nicht geplant, aber gut, hatte Rocco eben ein wenig Stress. Kleine Info vorne weg, wer auch immer kämpft, verliert. Wer mag kann also den ganzen Kampf selbst schreiben oder aber mich interagieren lassen. Bin auch für Chat-Kämpfe zu haben, einfach PN^^

  • Auf Grund der Anwesenden brachte Dolchzahn seine Mahlzeit mehr schlingend als genießend hinter sich. Der gemeinsame Kampf gegen den Ungebundenen mochte ihn zwar dazu gebracht habe, der Gruppe mit Ausnahme des Werogs und der Metallwesen nicht mehr von Grund auf zu misstrauen, Vertrauen hatte sich allerdings noch immer nicht wirklich aufgebaut. Während er sich nun halbwegs das Blut von der Schnauze leckte und danach den Kopf auf die Pfoten legte, ging er im Kopf noch einmal den Stand der Dinge durch: Ein Wesen gab es, dem er vertraute und das war Emnori. Auch vor Diana hatte er Respekt, wenn auch nicht ganz so großes Vertrauen in sie wie in die Zaeckran. Auch wenn er sich das noch immer nicht eingestehen wollte, so hat ihn die Hilfe der Dyrade doch beeindruckt, nicht zuletzt, da er sich an kaum ein Wesen erinnern konnte, was es wirklich gewagt hätte, sich ihm zu nährend, während er verletzt und schlecht gelaunt gewesen war. Ansonsten gab es nur noch den Faun und Koru, die er respektierte. Auf der anderen Seite gab es dann den Werog, doch das war keine Sache zwischen ihnen direkt und diese Echse mit Flügeln, bei der er irgendwann die Kontrolle verlieren würde.
    Nun kam allerdings erst einmal Rocco, der sie aufforderte, ihm in den Hof zu folgen. Nach einem Strecken erhob sich auch Dolchzahn und trotte an Emnoris Seite, was ihm nun schon fast normal vorkam, wobei er weiterhin versuchte, sein Humpeln zu verbergen. Er schaffte es jedoch genauso wenig wie vor dem Essen, da er fast Einknickte, sobald er seinen linken Vorderlauf belastete.
    Auf dem Hof sollten sie nun einen Kreis um ihren Anführer bilden, der ihnen nun eine Einführung in seine Kampfkünste gab. „Ich bin vom Element Wind, das sollten die meisten von euch ja schon wissen. Was die wenigsten Windwesen jedoch machen ist mit ihrer Kraft noch mehr zu beeinflussen als ein paar Klingen oder Ähnliches.“ Daraufhin drehte er seinen Stab über seinem Kopf, sodass die Ketten an seinen Enden durch die Luft pfiffen. Noch so eine verrückte Waffe. Das wird ja immer interessanter. Das Teil ist im Grunde eine Mischung aus Stab und Peitsche. Diese seltsame Mischung zog Dolchzahns Aufmerksamkeit so sehr auf sich, dass er erst bemerkte, dass Rocco noch etwas anders getan hatte, außer mit seinem Stab zu rotieren, als ein dichtes Gewitter aufzog, dass er gar nicht kommen bemerkt hatte. Normalerweise gab es kleine Veränderungen, die Unwetter dieses Ausmaßes ankündigten, aber dieses war einfach da. Verdammtes Magiervolk. Wozu hat man so eine nette Waffe, wenn man dann doch nicht mit ihr kämpft? Noch während dieser Gedanke durch Dolchzahns Kopf wanderte begann es schon zu regnen, was ihm gar nicht mal missfiel. Dass sich dieses Unwetter als Unterstützung für andere Elemente nutzen lasse war Dolchzahn dann fast schon egal, wenn auch interessant, als viele pralle Regentropfen auf sein Fell fielen und damit begann, den Staub der vergangenen Tage aus ihm heraus zu waschen. Die Kälte des Regens war angenehm, als sie bis auf seine Haut durchdrang. Doch dann wurden aus Regentropfen plötzlich Hagelkörner, die nur durch sein Fell gebremst auf Dolchzahn niederprasselten. Besonders auf seiner Schnauze, wo das Fell nicht sehr dick war, wurden sie schnell unangenehm, wenn auch nur die wenigen, die ihren Weg an seine Schulter fanden, weh taten.
    Nachdem er dann noch gezeigt hatte, dass er auch die "normalen" Techniken der meisten Windwesen beherrschte lies Rocco das Unwetter so schnell wieder verschwinden, wie es gekommen war und wand sich an sein Publikum. „Irgendwelche Fragen? Wenn nicht könnt ihr jetzt nacheinander probeweise gegen mich kämpfen. Immer her mit euch!“
    Noch bevor irgendjemand anders die Chance dazu hatte, trat Dolchzahn Dolchzahn von seinem Platz an Roccos rechter Seite vor ihn. Er bemerkte, wie Roccos Blick dabei auf seiner Schulter lag und ihm auch das Humpeln nicht verborgen zu bleiben schien. Sobald Dolchzahn nur knapp drei Meter entfernt Rocco gegenüberstand hob dieser eine Augenbraue und verschränkte die Arme vor der Brust. "Du kannst ja nicht mal richtig laufen. Die Krankenstation wäre wohl ein besserer Ort für dich." Einen Moment stand der Lupaner einfach auf drei Pfoten da, bevor er ruhig antwortete. "Mag schon sein, aber viel lieber will ich etwas über unseren Anführer erfahren und da gibt's nichts besseres als einen Kampf. Ein Kampf offenbart den Geist des Kämpfers." mit dem letzten Satz erhob sich Dolchzahn und zog seinen Dolch. Eine gezogene Waffe konnte einfach nicht ignoriert werden. "Dann glaube nicht, dass ich Nachsicht walten lasse." In etwa zeitgleich warf sich Dolchzahn dann wieder auf seine drei verbliebenen Pfoten, wobei das Laufen etwas komplizierter war, da er noch immer seinen Dolch in der Pfote hielt und schleuderte ihm Rocco einige Windklingen entgegen. Da jedoch noch genug Platz war, wich Dolchzahn mit einem Haken aus und versuchte mit einem Sprung ähnlich dem, den er bei Koru zu Anfang probiert hatte, Rocco in einen Nahkampf zu zwingen. Dieses Mal erreichte er jedoch gar nichts. Rocco blockte zwar nicht seinen Dolch direkt ab, doch der Stab, mit dem er Dolchzahn am Brust zurückstieß reichte aus, um ihn zu stoppen.
    Mit Mühe schaffte es Dolchzahn, nicht auf der Seite sondern auf den Pfoten zu landen. Den Moment, den er allerdings brauchte, um sich für einen weiteren Sprung bereit zu machen, nutze Rocco, um ihn mit einem heftigen Windstoß aus dem Gleichgewicht zu bringen. Ein wenig aus dem Konzept gebracht stolperte er einen Schritt zurück, doch nun sollte er zu spüren bekommen, wozu Roccos Stab noch gut war. Gerade hatte er sein Gleichgewicht wiedergefunden, da schlang sich auch schon eine der Ketten um seine Beine und zog sie ihm wortwörtlich unter dem Körper weg. Es tat weh, würde aber kaum Verletzungen zurück lassen. Dass hätten Roccos Windklingen übernommen, hätte er sie nicht bis auf eine im letzten Moment zu nicht mehr als einem Windstoß werden lassen. Diese eine verbleibende Klinge schnitt Dolchzahn jedoch über den Rücken, wenn sie auch kaum kräftig genug war, seine dicke Haut zu durchdringen.
    Daraufhin blieb Dolchzahn einfach liegen, signalisierte damit, dass der Kampf vorbei war, obwohl er noch gar nicht richtig begonnen hatte und wartete auf einen Kommentar von Roccos Seite, der auch nicht lange auf sich warten lies. "Ich habe es dir doch vor keiner Minute gesagt." Während Dolchzahn nun langsam wieder aufstand und mit gesenkten Kopf die Kampffläche verließ, wobei er seinen Dolch zwischen seinen Zähnen trug, wand sich Rocco an alle anderen. "So, noch jemand, der sich seine Sache ein bisschen besser überlegt hat?"
    Dolchzahn kroch derweil zu Diana, vor der er den Kopf noch ein Stückchen weiter senken, bevor er den Dolch auf den Boden fallen lies und sie leise und betreten ansprach. "Äh, du kannst nicht etwa das mit deinen leuchtenden Händen wiederholen?" Es war Dolchzahn sehr peinlich das zu fragen und das musst sogar ein Nicht-Lupaner erkennen, was ihm noch peinlicher war. "Nicht dass ich nicht mit meiner Schulter klar kommen würde, aber sollten wir wieder ernsthaft kämpfen müssen, bin ich wohl momentan mehr ein Hindernis, als eine Hilfe."


    OT: So, jetzt hoffe ich mal, dass alle damit einverstanden sind. ^^" Wenn nicht, einfach Bescheid sagen.

  • Als alle ihr Mal beendet hatten, bat Rocco sie mit ihm auf den Hof zu gehen, wo er ihnen seine Fähigkeiten vorführen wollte. Emnori blieb einen Augenblick unschlüssig stehen und blickte auf die Reste ihrer Beute hinab. Viel mehr als sauber geleckte Knochen war nicht mehr übrig, aber es sprach gegen die Natur der jungen Raubkatze, den Abfall einfach so liegen zu lassen. Die anderen schien das nicht zu kümmern und die Zaeckran fürchtete bald alleine im Raum zurückzubleiben. Hin und hergerissen folgte sie schließlich den anderen, obwohl alles in ihr danach schrie, erst einmal ihren Müll wegzuräumen. Sie würde einfach später zurück kommen.


    Dolchzahn begab sich beinahe sofort an ihre Seite, was sich für Emnori schon beinahe gewohnt anfühlte. Obwohl das Wolfswesen es zu verbergen suchte, entging ihr nicht, dass er lahmte. Seine Verletzungen mussten sich während der Trainingskämpfe noch verschlimmert haben. Doch sie konnte verstehen, warum er sich darum bemühte es zu verbergen. Sie selbst machte es ja nicht anders, auch wenn ihre Wunden scheinbar wesentlich leichter wie die Seinen waren. In ihrer Zeit als Sklavin hatte sie erlebt, was es für einen Vierbeiner bedeuten konnte, wenn er vor einem Zweibeiner Verletzungen und Schwächen preisgab. So ruckte sie nur zweimal leicht mit dem Kopf nach oben und stieß leise einen hohen Ton aus.


    Auf dem Hof bildeten alle einen Kreis um den neuen Anführer, der ihnen zunächst erklärte, dass er Windmagie nutzen könne und anschließend seinen Stab, an dem eine lange Kette befestigt war, zu drehen, dass die Kette sirrend über ihm kreiste. Emnori ließ die Kette nicht aus den Augen. Ein leichtes Zittern durchließ ihren Körper und instinktiv neigte sie den Körper leicht von Rocco weg, senkte sie den Kopf, zog die Schultern hoch und klemmte den langen Schweif ein, während sie gleichzeitig leicht die Lefzen hochzog und ein tiefer Ton in ihrer Kehle erklang. Den Rest der Vorstellung beobachtete sie aufmerksam, blieb jedoch in dieser verkrampften Haltung. Den Regen, der ihr angebranntes Fell benetzte und bis zu ihrer Haut drang, empfand sie richtiggehend als Strafe, auch wenn er auf ihren Wunden sich nicht mal schlecht anfühlte. Allein die Nässe und klamme Kälte, die er mit sich brachte und die nun in die Gelenke der Raubkatze krochen, konnte sie schon nicht ausstehen. Dass das Wasser zusätzlich sämtliche Gerüche aus der Luft wusch, behagte ihr ebenfalls überhaupt nicht, weshalb sie den Kopf schüttelte und ein Geräusch ausstieß, dass entfernt an ein menschliches Niesen erinnerte. Dem Regen folgte Hagel und zuletzt demonstrierte der Gipfelmensch noch, dass auch er zu normalen Windklingen fähig war, bevor er das Unwetter verschwinden ließ und die Mitglieder der Gruppe aufrief gegen ihn zu kämpfen.


    Der erst, der dieser Aufforderung folgte, war, zu Emnoris Entsetzen, Dolchzahn. Am liebsten hätte sie ihn aufgehalten, er war doch verletzt. Rocco schein ähnlich zu denken wie sie, denn er ermahnte das Waldwesen, dass er besser auf die Krankenstation wie in einen Kampf gehörte. Das Wolfswesen ließ sich jedoch nicht abbringen und zog seinen Dolch. Es folgte ein heftiger, aber kurzer Schlagabtausch, den der neue Anführer ohne einen einzigen Kratzer überstand, während Dolchzahn eine Menge einstecken musste. In dem Augenblick, wo Rocco seine Kette auf ihn zuschnellen ließ, wandte Emnori reflexartig den Kopf ab, schloss die Augen und ließ ein gequält klingendes, allerdings leises Maunzen erklingen. Als sie keine Sekunde später sich wieder dem Kampf zuwandte, lag ihr Zimmergenosse auf dem Boden und blutete leicht aus einem langen Schnitt am Rücken. Seine Körperhaltung signalisierte das Ende des Kampfes. Nach einer kurzen Rüge des Anführers rappelte sich Dolchzahn wieder auf und trat zu Diana, seinen Dolch im Maul tragend. Alles an ihm zeigte, dass er sich nun ziemlich schämte und Emnori konnte nicht länger nur sitzen bleiben. So erhob sie sich und trat langsam zu ihm. Kurz schüttelte sie den Kopf, zuckte dann zweimal mit dem linken Ohr und senkte ihren Kopf, bis sie fast auf Augenhöhe mit dem Wolfswesen war und tief, wie bei einem Seufzer ausatmete. Dieser antwortete darauf, indem er ihr kurz an der Schnauzte leckte, ein leises Winseln ausstieß und sich anschließend zwischen ihr und Diana zu Boden sinken ließ, wobei seine verletzte Seite der Dyrade zugewandt war. Emnori legte sich dicht neben ihn, blies ihm leicht ins Genick und begann dann vorsichtig seine Wunde am Rücken sauberzulecken, wobei sie ein tiefes Schnurren vernehmen ließ.


    OT: Ist natürlich mit Lone Wolf abgesprochen^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

    Einmal editiert, zuletzt von Sheewa ()

  • Diana saß noch nicht lange im Gemeinschaftsraum, als auch die anderen eintrudelten, inklusive Emnori, die sich gleich neben ihr niederließ und schnurrte. Diana spürte das Geräusch als Vibrieren an ihrer Wade, woraufhin sie unwillkürlich lächeln musste, da es so kitzelte. Schließlich kam auch noch Dolchzahn zu Emnori hinüber, der immer noch hinkte. Diana tat so, als hätte sie es nicht bemerkt - selbst schuld, wenn er sich unbedingt von Koru hat fertig machen lassen müssen.


    Nach dem Essen gingen sie mit Roccosarius auf den Hof hinaus. Er bestätigte ihnen, was allen längst klar war, nämlich dass er dem Windelement angehörte. Dann nahm er seinen Stab, an dem eine Kette befestigt war und wirbelte ihn herum, während er seine Windmagie mit einfließen ließ. Innerhalb weniger Sekunden entwickelte sich ein ausgewachsenes Gewitter und es begann in Strömen zu schütten. Na toll, war alles was Diana im ersten Moment dachte. Sie hasste Regen. „Dieser Sturm lässt sich hervorragend als Unterstützung für Wasser- oder Donnerwesen verwenden", gab Rocco eine Erklärung dazu ab, "Es mag eigentümlich erscheinen, dass ich am besten mit diesen gegenpoligen Elementen zusammenarbeiten kann, aber so habe ich gelernt sie zu akzeptieren.“
    Schließlich begann es außerdem noch zu stürmen und zu hageln, so dass Diana sich verärgert in Emnoris Windschatten verzog und von dort die Vorstellung beobachtete, die zugegebenermaßen beeindruckend war. Dennoch war sie mehr als froh, als der Windmagier den Sturm endlich wieder verschwinden ließ. Wieder trocken wurde sie davon natürlich aber auch nicht.
    „Irgendwelche Fragen? Wenn nicht könnt ihr jetzt nacheinander probeweise gegen mich kämpfen. Immer her mit euch!“, forderte er sie auf. Diana seufzte. Sie war nass, ein wenig müde und zudem verärgert, und hatte eigentlich gar keine Lust zu kämpfen. Der Lupaner allerdings meldete sich als erster freiwillig, was Diana überhaupt nicht verstehen konnte. Das andere Waldwesen war ja fast schon besessen vom Kämpfen.
    Rocco kämpfte mit seinem Stab und seiner Magie gleichermaßen und es dauerte nicht lange, bis Dolchzahn auch schon wieder besiegt war. "So, noch jemand, der sich seine Sache ein bisschen besser überlegt hat?"
    Eigentlich hatte sich Diana vorgenommen, kein Mitgefühl mit dem Lupaner zu haben, da er sich beide Male auf einen Kampf eingelassen hatte, obwohl er ganz genau wusste, dass er gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe war, untertrieben ausgedrückt. Allerdings schaute er gar so betreten drein, als er murmelte: "Äh, du kannst nicht etwa das mit deinen leuchtenden Händen wiederholen? Nicht dass ich nicht mit meiner Schulter klar kommen würde, aber sollten wir wieder ernsthaft kämpfen müssen, bin ich wohl momentan mehr ein Hindernis, als eine Hilfe."
    Diana zog eine Augenbraue hoch. Dolchzahn ließ sich zwischen ihr und Emnori nieder. "Nein, kann ich nicht", erwiderte sie bestimmt, "denn ich habe dich heute bereits einmal geheilt und meine Kräfte sind nicht unerschöpflich. Heilen", erklärte sie, "ist eine wesentlich kraftraubendere Kunst als Kämpfen." Außerdem war sie der Meinung, dass ein wenig Schmerz dem Lupaner gar nicht schaden würde, denn vielleicht dachte er dann das nächste Mal erst an seine Verletzungen und dann an den nächsten Gegner, doch das sagte sie natürlich nicht.
    Schließlich aber ging sie doch ein Stück in die Hocke und meinte etwas versöhnlicher, während sie dem Lupaner durch sein Wolfsfell fuhr: "Ich werde mir deine Schulter morgen noch einmal anschauen und sehen was sich machen lässt, in Ordnung? Ansonsten könntest du noch einen der ausgebildeten Heiler aufsuchen", fügte sie hinzu, wobei sie das 'ausgebildet' besonders betonte, um zu unterstreichen, dass man nicht zu viel von ihr erwarten sollte.



    OT: Müssen eigentlich alle kämpfen, oder ist das freiwillig? Ansonsten poste ich den Kampf halt später noch.

  • "Klar.", grinste Sam. Der Speisesaal war dank der von Lys gefertigten Beschilderung einfach zu finden. Bevor sie die zum Speisesaal durchschritt, fragte Samantha: "Ich möchte ja nicht zu neugierig sein, aber es interessiert mich doch irgendwie wo du her kommst?" „Ist das so wichtig? Ich werde eh erstmal nicht mehr dort sein, und jetzt bin ich hier, das finde ich wichtiger.“
    “Falls ihr etwas zu Essen haben wollt, solltet ihr vielleicht in die Küche gehen. Ich war eben schon im Gemeinschaftsraum, und dort gibt es keine Speisen.“Wurden die beiden Frauen von einer nicht zu identifizierenden Person angesprochen, die Lys auch nirgendwo im entferntesten einordnen konnte. Die Person verschwand allerdings selbst ziemlich schnell in der Küche. Lys schaute mit einem leichten Schulterzucken zu Sam hinüber. Diese nickte nur und ging dann ebenfalls in die Küche, gefolgt von der Ne'Rico. Der Raum war zwar im Vergleich mit der Größe des Buffets relativ klein, dennoch war die Auswahl groß genug, das für jeden etwas dabei war. Lys nahm sich ein wenig hiervon und davon und ging dann zurück in den Gemeinschaftsraum, wo sie sich auf einen freien platz setzte.
    Insgesamt verlief das Essen sehr ruhig, ohne ein weiteres Gespräch, den alle schienen sehr hungrig zu sein.
    Nach dem das Essen beendet war, bat Rocco die ganze Gruppe auf den Innenhof. Er forderte alle auf, einen Kreis um ihn zu bilden, um sich anschließend zu erklären: „Ich bin vom Element Wind, das sollten die meisten von euch ja schon wissen. Was die wenigsten Windwesen jedoch machen ist mit ihrer Kraft noch mehr zu beeinflussen als ein paar Klingen oder Ähnliches.“ Die nun folgende Demonstration war zwar sehr beeindruckend, aber nicht sonderlich angenehm, den es stürmte, schüttete wie aus Kübeln und Gewitterte aufs heftigste. Die Ne'Rico setzte die Kapuze ihres Umhangs auf, um wenigstens etwas geschützt zu sein. Als es dann aber noch zu hageln begann, nützte das auch nichts mehr. „Dieser Sturm lässt sich hervorragend als Unterstützung für Wasser- oder Donnerwesen verwenden. Es mag eigentümlich erscheinen, dass ich am besten mit diesen gegenpoligen Elementen zusammenarbeiten kann, aber so habe ich gelernt sie zu akzeptieren.“, waren seine erklärenden Worte dazu.
    Der Anführer lies den Sturm so schnell verschwinden, wie er gekommen war und forderte danach er die Gruppe auf, einzeln probeweise gegen ihn zu Kämpfen. Der erste, der sich meldete, war ein Wolfs artiges Wesen, über das die Ne'Rico rein garnichts wusste. Was allerdings nicht zu übersehen war, war die Tatsache, das der Herausforderer verletzt war. "Du kannst ja nicht mal richtig laufen. Die Krankenstation wäre wohl ein besserer Ort für dich." bemerkte der Gipfelmensch, doch das Wolfswesen lies sich nicht von seinem vorhaben abbringen. Das Resultat der ganzen Geschichte war, das der Kampf in weniger als einer Minute beendet war. Mit einer Rüge wurde er von Rocco aus dem Kampffeld entlassen. Der Gipfelmensch fragte daraufhin noch: "So, noch jemand, der sich seine Sache ein bisschen besser überlegt hat?" Es entsprach eigentlich nicht ihrer Art, zu kämpfen, wenn es sich vermeiden lies, aber die Fähigkeiten des Anführers hatten doch ihr Interesse geweckt. Also trat sie vor, um so zu zeigen, das sie bereit für einen Kampf war.
    Rocco lächelte, es schien, als habe er sich schon erhofft, dass sie kämpfen würde. Er machte eine kleine Verbeugung und begab sich mit einem Ausfallschritt in Angriffsstellung.
    Die Ne'Rico nahm ihren Stab, und lies ihn einige mahle herumwirbeln, damit er gut austariert und ihr besser in der Hand lag, was das kämpfen vereinfachen würde. Sie begab sich dann selbst auch in eine Kampfbereite Haltung, und hielt den die Klinge der Waffe in Richtung ihres Kontrahenten.
    Mit einer kurzen Bewegung brachte der Gipfelmensch die Kette an seinem Stab zum wirbeln und ehe die Junge Frau sich versah, hatten die Glieder sich um ihren Stab geschlungen und der Anführer riss sie nach vorne.
    Auf dieses Manöver war Lys rein gar nicht vorbereitet gewesen. Als sie nach vorne gerissten wurde, lies sie unwillkürlich etwas locker, wodurch der Stab durch ihre Hände, hin zum Gipfelmenschen glitt. das hatte den Effekt, dass der Schwung, der auf ihren Körper einwirkte etwas gedämpft wurde und sie nicht sonderlich stark ins wanken geriet. „Verdammt!“ fluchte sie in Gedanken, wobei sie noch versuchte, den Schwung den ihre Waffe bekommen hatte, in einen brauchbaren angriff auf den Gipfelmenschen umzuleiten, was allerdings nicht sonderlich gut gelang.
    Dem Gipfelmenschen schien dies zu gefallen, doch sie war noch nicht schnell genug. Ihre Klinge prallte gegen seine Waffe und es gab ein knirschendes Geräusch. "Du hast einen hervorragenden Gleichgewichtssinn, aber was passiert, wenn ich das tue?" Er pustete einen feinen Luftstrom aus, doch verstärkt durch Windmagie wurde er dermaßen stark, dass die Ne'Rico sich vorkam als würde sie gegen Windstärke 9 vorgehen. Während sie noch versuchte sich auf den Beinen zu halten, entwickelte er ihren Klingenstab wieder und stieß mit seiner Waffe einfach zu.
    Da sie den angriff nicht sofort bemerkte, musste sie noch zu der Halbkreis Bewegung den sie ihren Stab beschreiben lies, zusätzlich noch nach hinten springen, denn sie wollte die Chance eines Treffers minimieren. So hatte sie es meistens getan, wenn sie einen schnellen, frontalen angriff hatte abwehren müssen. was sie in diesem Moment allerdings nicht berücksichtigte, war der starke Wind, der ihr noch immer von Rocco entgegen geschleudert wurde.
    Lys konnte während des Sprungs so nicht die Richtung, geschweige denn das Gleichgewicht halte oder gar beeinflussen, wie sie landen würde, sodass sie schließlich auf dem Rücken landete und noch einige Meter rollte, bevor sie liegen blieb und sich mit einem husten wieder aufrichtete. Lys hob ihren Stab wieder auf und tarierte ihn mit einigen Bewegungen wieder aus. „Nicht übel, dieser Wind“, meinte Lys, bevor sie sich ihrem Gegner erneut näherte, während sie einen leichten Kreis um ihn ging.
    Rocco verfolgte ihre Schritte, als würde er sie spiegeln. Nach wie vor lächelnd wog er seinen Stab in der Hand ab. Dann entfaltete er plötzlich seine Flügel, stieß sich vom Boden ab und schwang sich in die Lüfte - außerhalb von Lys Reichweite. Ein zweites Mal an diesem Abend nutze er seinen Stab wie einen Propeller und beschwor dadurch einen kleinen, aber doch sehr kräftigen Tornado, der von oben auf die Ne'Rico zuraste, sie erfasste und umherwirbelte.
    Lys versuchte sich in dem gewirbelt zu orientieren, wenn sie sich nicht schnell aus dem Wind befreite, würde ihr wohl gehörig übel werden. Aber es gelang ihr nicht so recht sich in dem Wirbelsturm zu orientieren. Trotzdem stieß Lys mit ihrem Stab einige mahle zu und hatte Glück, die klinge verkeilte sich im Boden des Hofes. Die junge Frau kniete sich dicht neben die Waffe, und hielt sich beinahe schon verkrampft daran fest, um nicht weggeweht zu werden. Mit einem mal wurde es ganz windstill. Lys sah sich kurz um, bevor sie begriff, wo sie sich befand. Es war das Auge des Sturmes, den der Gipfelmensch beschworen hatte. Sie richtete sich auf, zog ihren Stab aus dem Boden und versuchte ihren Kontrahenten irgendwo außerhalb des Sturmes zu entdecken. Das einzige, was sie jedoch wahrnehmen konnte, waren verzerrte Schatten. Während sie noch unschlüssig da stand merkte sie eine leichte Übelkeit in sich aufsteigen. „Ich hasse Wirbelstürme...“ dachte sie zerknirscht.
    Einige endlose Sekunden stand sie noch unschlüssig da, bevor sie sich dazu entschied, den Wirbelsturm zu verlassen. sie visierte einen der Schatten, die im inneren des Sturms nur undeutlich zu erkennen waren, an und packte die Waffe nun am unteren ende, an dem auch die Gegengewichtskugel befestigt war. Mit einem kräftigen Sprung beförderte sich die Ne'Rico in die Luft, in Richtung des Schattens, wobei sie hinter dem Kopf mit den armen Schwung holte, um mit maximaler kraft die Klinge des Stabs vertikal auf ihren Gegner sausen zu lassen.
    Tatsächlich hatte sie den richtigen Schatten gewählt. Doch in der Luft war ihr der Anführer einfach überlegen. Er blockte nicht, führte aber die gleiche Bewegung aus und weil er sie bereits erwartet hatte, traf er zuerst. Wie mit einem Hammer getroffen wurde das Metallwesen zu Boden geschleudert. Der Aufprall war hart und nicht sehr angenehm und ihr Kopf hämmerte, als wollte er zerspringen. Der schlag von Rooco hatte wirklich gesessen, als er zugeschlagen hatte, hatte sie für einen Moment schwarz gesehen. Die Junge Frau musste einige male kräftig husten, während sie noch dabei war die Augen zu öffnen, sah sie schon wie der Gipfelmensch mit seiner Peitschenkette für einen weiteren schlag ausholte. In Erwartung eines starken Schmerzes verzog die Ne'Rico das Gesicht, doch Rocco hatte bewusst neben Lys auf den Boden gezielt. „Schluss, sonst machst du mir noch mehr kaputt. Ich muss meine Kleidung erst einmal wieder herrichten.", Lys hatte keine Ahnung was er meinte, den sie konnte nicht wissen, das die Klinge ihrer Waffe eine Zierschnur an Roccos Gewand erwischt hatte. So unklar ihr diese Aussage also blieb, so wusste sie genau, dass sie verloren hatte, denn hätte der letzte schlag Roccos getroffen, wäre sie mit Sicherheit für einige zeit weg gewesen. Wie hatte sie aber auch glauben können eine Chance gegen so jemanden zu haben? Lys blieb noch einige Zeit in ihren Gedanken versunken auf dem Boden liegen, bevor sie sich aufrappelte.


    OT: Ist natürlich alles abgesprochen.

  • Aries hatte Madaria nicht lange zuhören können, denn nach kurzer Zeit war Rocco in den Speisesaal getreten und hatte die Gruppe aufgefordert, ihm in den Hof zu folgen - es war Zeit seine Fähigkeiten zu offenbaren. Der Lotus ging etwas widerwillig hinter den anderen her, er war herzlich wenig daran interessiert, der Show des Gipfelmenschen beiwohnen zu müssen.
    Nachdem sich alle in einem Kreis um Roccosarius versammelt hatten, hielt dieser eine kleine Ansprache. „Ich bin vom Element Wind, das sollten die meisten von euch ja schon wissen. Was die wenigsten Windwesen jedoch machen ist mit ihrer Kraft noch mehr zu beeinflussen als ein paar Klingen oder Ähnliches.“ Die darauf folgende Demonstration beinhaltete tonnenweise kalten Regen und wäre Aries kein Feuerwesen gewesen, hätte man wohl sagen können, dass seine Laune gerade den Gefrierpunkt erreicht hatte. Da er sich mit seiner Feuerhülle, die nach einer Weile zu beträchtlicher Grösse angeschwollen war, vor den Wassermassen schützte, umgab ihn schon nach kurzer eine dichte Dampfwolke. Diese verflog jedoch recht schnell wieder, nachdem Rocco die Wetteränderung rückgängig gemacht hatte.
    Zum Schluss der Vorstellung bot der Gipfelmensch den Gruppenmitgliedern an, Probekämpfe gegen ihn zu bestreiten, was die Stimmung des Blauhaarigen wie eine Rakete in die Höhe trieb. Jetzt komm ich doch noch auf meine Kosten, dafür lässt sich ein kleines bisschen Regen schon mal aushalten. Aries wollte gerade den Anfang machen, doch der Wolf, dessen Namen er immernoch nicht kannte, kam ihm zuvor. Der Kampf zwischen den beiden dauerte nicht besonders lang, doch er war intensiv und somit unterliess der Lotus es, seine Ungeduld deutlich zu zeigen. Die Tatsache, dass der Wolfmensch, trotz seiner eindeutigen Verletzung, den deutlich stärkeren Gegner herausgefordert hatte, löste ein Gefühl der Hochachtung bei ihm aus.
    Als nächstes trat die Ne'Rico vor. Aries machte ein etwas gelangweiltes Gesicht, schliesslich war sie ein Metallwesen und erfahrungsgemäss war von den meisten Vertretern dieses Elements nicht viel zu erwarten. Doch er hatte sich getäuscht. Sie hatte ihre Waffe und ihren Körper erstaunlich gut im Griff, was den Lotus ein wenig an ihn selbst erinnerte. Dennoch war auch sie nicht gut genug, um dem Gipfelmenschen sichtbaren Schaden zuzufügen. Die Vorfreude war für den Blauhaarigen kaum auszuhalten, noch bevor Lys wieder aufgestanden war, hatte er sich vor den Anführer gestellt.
    "Wirbelstürme, Gewitter, unheimliche Agilität. Ziemlich beeindruckend, Roccosarius." Der Lotus grinste. "Du bist vielleicht sogar gut genug, um das hier zu überbieten", fügte er hinzu, während er mit dem Zeigefinger auf das knöcherne Maskenbruchstück auf seiner rechten Gesichtshälfte deutete. Roccosarius lachte leise. "Danke für das Kompliment. Ich habe schon damit gerechnet, dass du mich zum Kampf auffordern würdest. Typisch für Lotus', sie können gar nicht genug kriegen vom kämpfen." Er hielt seinen etwas seltsamen Stab vor sich und ging in Kampfstellung. "Na dann, zeig was du kannst." Der Blauhaarige liess sich das nicht zweimal sagen. Im Bruchteil einer Sekunde hatte er sein Katana gezogen und seine blaue Feuerhülle auflodern lassen. Dann stürmte er mit schnellen Schritten auf seinen Gegner zu, da er dem Gipfelmenschen keine Zeit für irgendwelche Tricks mit der Kette des Stabes lassen wollte, wie dieser sie bei der Ne'Rico angewendet hatte. Es gelang ihm auch die Distanz zu überbrücken und einige schnelle Hiebe mit seinem Katana auszuführen, doch Rocco durchschaute Aries' Angriffstechnik schnell und liess auf einmal seinen Stab auf ca. 20 cm zusammenschrumpfen. Damit hatte der Lotus nicht gerechnet und er stolperte rechts an Rocco vorbei, der zum Gegenschlag ansetzte. Aries parierte den Hieb, indem er sein Schwert schützend vor seine linke Schulter hielt. Unachgiebig wie er war, versuchte er erneut den Gegner frontal anzugreifen, wobei er die Geschwindigkeit seiner Schwertstreiche und -stösse deutlich erhöhte und auch immer wieder auf Roccos Beine zielte. Dieser wich jedoch jedem einzelnen Angriff mit geschickten Sprüngen und Bewegungen aus, oder er wehrte sie schlicht mit seinem jetzt wieder auf 60 cm angewachsenen Stab ab. "Du bist schnell und in deiner Nähe zu stehen lässt alles noch heisser werden. Vielleicht wäre eine kühlende Briese angebracht?" Roccosarius schwang seine Waffe und mit einem Mal zog ein unheimlich starker Wind auf, der Aries in seiner Bewegungsfähigkeit stark beeinträchtigte. Keine Chance...er ist unfassbar wendig und bei diesem Wind komme ich einfach nicht mehr mit. Tja, dann muss ich wohl Vollgas geben.
    Aries trat ein paar Schritte zurück und steckte sein Katana weg.
    Roccosarius betrachtete sein Gegenüber interessiert. Er musste ahnen, was jetzt kam. "Blauer Lotus, schneide das Wasser, blaues Feuer, verbrenne die Seele; blaue Blüten, leitet meine Kraft!" Sofort, nachdem Aries diese Worte aufgesagt hatte, begann in dem Loch in seinem Bauch, welches wegen seiner offenen Jacke gut sichtbar war, eine blaue Blume aufzublühen. Er hatte den Segen der blauen Lotusblüte beschworen, um seine Kampfkraft zu maximieren. Auf den Körpern der anderen Feuerwesen zeichnete sich irgendwo ein schwarzes Mal ab, das die Form einer Lotusblüte hatte und aussah wie eine Tätowierung. Auch sie wurden jetzt von der mysteriösen Kraft durchströmt, obwohl sie ausserhalb des Kampfes keinen grossen Nutzen brachte.
    Ohne weiter Zeit zu verschwenden, ging der Blauhaarige zum Angriff über, diesesmal nur mit seinen blossen Händen bewaffnet. Seine Bewegung waren jetzt deutlich fliessender und noch einmal einen Schub schneller. Er rannte auf Roccosarius zu, doch statt ihn wie bei den vorigen Versuchen direkt von vorn anzugreifen, liess er sich, kurz bevor er den Gipfelmenschen erreichte, auf den Boden fallen und rutschte zwischen dessen Beinen hindurch. Rocco vergeudete keinen Augenblick damit, seinem Erstaunen Ausdruck zu verleihen, sondern drehte sich blitzschnell um und konnte dadurch Aries' ersten Hieb abfangen. Der Lotus musste Lachen, der Kampf machte ihm sichtlich Spass. Er liess eine Folge von Schlägen und Tritten auf seinen Gegner einprasseln, die jedoch entweder ihr Ziel verfehlten, weil der Gipfelmensch auswich, oder durch den kontinuierlich länger und kürzer werdenden Stab abgefangen wurden. Als der Lotus in die Luft sprang, um einen fatalen Treffer zu landen, machte Rocco zwei schnelle Schritte rückwärts und schleuderte Aries zwei Windklingen entgegen. Da dieser den Fehler gemacht hatte, sich ins Element des Gipfelmenschen zu begeben, konnte er nicht ausweichen und musste die Klingen mit seinen blossen Händen abfangen, da die Zeit zum Ziehen des Katanas nicht mehr gereicht hätte. Durch das magische Feuer wurde die Kraft geschwächt, doch sie hinterliessen beide tiefe Schnittwunden und er landete unsanft auf dem Boden. "Glaub ja nicht, dass mich diese beiden Kratzer aufhalten werden!", rief Aries dem Anführer durch die Böen zu, nachdem er sich aufgerappelt hatte. Aries' Feuerhülle wurde zu einer wahren Feuersäule und er sprang auf seinen Gegner zu. Rocco wirbelte seinerseits den Stab über seinem Kopf herum. Der Lotus duckte sich unter dem ersten Hieb hinweg, doch der Gipfelmensch nutzte den Schwung aus und vollführte eine 360 Grad Drehung. Die Waffe krachte mit voller Wucht gegen den linken Arm des Blauhaarigen, der durch den Aufprall drei Meter zur Seite geschleudert wurde. Aries, der gerade wieder aufstehen wollte, liess sich den Schmerz nicht anmerken, obwohl es höllisch weh tat. Roccosarius reagierte jedoch schnell und beendete den die Sache, indem er drei kleine Wirbelstürme neben dem Lotus auftauchen liess, die den angeschlagenen Kämpfer in eine Schachmatt Situation zwangen. Aries gab sich geschlagen. Statt jedoch mürrisch vom Feld zu schleichen, richtete er sich mit einem Lächeln auf dem Gesicht auf. "Der Kampf war der Wahnsinn, obwohl ich verloren habe. Es ist mir eine Ehre, dich als Anführer zu haben." Daraufhin lief er wieder zu seinem Platz im Kreis zurück und die blaue Lotusblüte auf seinem Bauch sowie die Feuerhülle verschwanden. Das starke Pochen in seinem linken Oberarm störte ihn nicht weiter, es war schliesslich nur der Preis für den tollen Zeitvertreib.
    Roccosarius betrachte seinen rechten Ärmel, der an einer Stelle ziemlich verkohlt aussah. "Hoffentlich lässt sich das wieder hinkriegen..."


    OT: Hoffe ist alles okay so.

  • Koru genoss die fröhliche Stimmung, welche gleichzeitig sein Mahl darstellte. Die anderen Gruppenmitglieder trudelten langsam ein und bald auch kam ihr Anführer hinzu. Der Blutdämon leckte sich über die Lippen. Auch wenn diese Art der Ernährung seinen Magen nicht befriedigen konnte, so war es doch mit keiner anderen Erfahrung auf der Welt vergleichbar. Es war, als würde man das Leben selbst in sich aufnehmen und seine vielfalt teilen. Wenn dies schon so eine unglaubliche Erfahrung war, wie mochte es wohl sein, eine komplette Seele zu verschlingen? Doch in der nächsten Sekunde zuckte er unter seinen eigenen Gedanken. Nein wies er sich selbst zurecht. Das ist das Gebiet der Schattendämonen. Auf dieses Niveau lasse ich mich nicht herab.


    Im nächsten Moment wurde er aus seinen Gedanken geschreckt, als Roccosario sie nun wieder in den Hof hinaus bat, wo sie sich in einem Kreis um ihn aufstellten. Dann bestätigte er, dass er vom Windelement beherrscht, wie bereits vorher ersichtlich war. Allerdings zeigte er auch, dass er nicht nur zu Windklingen oder Ähnlichem fähig war, sondern auch das Wetter beeinflussen konnte. Der Grauhaarige, der auf den Weg seinen Umhang und sein Hemd gegen seine Sense eingetauscht hatte und durch den Mondschein bereits wieder in seiner Dämonengestalt war, kam nicht umhin wegen des Gewitters ein leichtes Lächeln zu zeigen. Das Wasser in seinen verschiedenen Formen ignorierte er leicht, nur die Elektrizität in den Wolken ließ seine Stimmung sich kurz heben. So eine angenehme Form der Magie.


    Daraufhin wandte sich der Gipfelmensch an die Gruppe mit dem Wunsch ihnen seine Stärke zu zeigen. Der Erste der zustimmte, war trotz seiner Verletzungen Dolchzahn, weshalb der Kampf aber auch nicht besonders lange anhielt. Gekränkt kroch das besiegte Wolfwesen in Richtung Diana, während sich die Ne`Rico als nächste Gegnerin anbot. Dieser Kampf ging verhältnismäßig länger vom Stapel, da das Metallwesen noch ausgeruht und unverletzt war, trotzdem aber dem Gruppenanführer unterlag. Zuletzt wollte auch der Lotus seine Kraft beweisen, wobei auch er verlor.


    Nach dem Kampf mit Aries verschwand der Gipfelmensch grummelnd im Gebäude, worauf die Anwesenden sich verwundert anblickten. Was hatte er nur? Wollte er nicht weiter kämpfen? Kurz darauf kehrte er jedoch zurück. Er hatte sich bloß umgezogen und entschuldigte dann lächelnd: "Monsieur Aries hat mir leider meine Jacke beschädigt, deswegen habe ich sie abgelegt. Möchte nun noch jemand kämpfen?" Grinsend trat Koru vor und eröffnete: "Nachdem ich dich kämpfen gesehen habe, komme ich einfach nicht umhin, nun auch meinen teil einzufordern." Dann schlug er ein paar mal kampflustig mit den Flügeln. Rocco verneigte sich höflich und antwortet dann ebenfalls mit einem Grinsen: "Nun, glaube ja nicht, dass du eine größere Chance hast, als alle anderen, nur weil du einen Elementvorteil hast." Er unterstrich seine Antwort ebenfalls mit sienen Flügeln, stütze seinen Stab auf den Boden und wartete. "Regel eins: unterschätze niemals deinen Gegner. Glaube mir, ich bin nicht dumm ", erwiderte das Donnerwesen, während sich knisternd ein blaue Schicht aus Blitzen um sein Fell legte. "Ich werde mich keineswegs zurückhalten oder denken, dass dies hier einfach wird." Damit sprang er in die Luft und beschwor mit einem Sensenhieb eine Welle von Elektrizität herauf. Das Windwesen grinste und schwang die Kette an seinem Stab in Richtung des Stroms. Das Metall bot der Elektrizität eine hervorragende Leitung, doch bevor sie den Körper des Anführers erreicht hatte, ließ er die eigene Waffe los und Korus Blitze gingen ins Leere, was alles extrem schnell geschah. Kaum war die Magie verflogen stieß der Gipfelmensch sich vom Boden ab und verpasste Koru im Flug einen Fausthieb in den Magen: "Belehre mich nicht, Blutdämon. Wenn das deine Regeln sind, gut, aber du musst sie mir nicht unter die Nase reiben." Dem Grauhaarigen wich die Luft aus den Lungen, während er ein paar Meter zurückgeworfen wurde, bevor er sich wieder stabilisieren konnte. "Sieh es nicht als Belehrung, sondern als guten Rat." Koru vollführte eine Drehung und schlug mit seinem Schwanz in Richtung Roccosarius, darauf ziehlend ihn zu fesselnd, während er seine Finger in Erwartung eines Gegenangriffes spreizte. Rocco wurde langsam etwas sauer. Kein Gipfelmensch mochte es, wenn man ihm etwas vorschreib, der Blutdämon war schließlich weder ein Freund noch ein Vorgesetzter. Trotzdem versuchte er nicht zu heftig zu reagieren und als der Schwanz auf ihn zukam, ließ er ihn gewähren. "Dann lass du dir einen guten Rat geben: Ich mag deine "Ratschläge" nicht!" Eigentlich hätte man alles Mögliche erwarten sollen, aber nicht dass der Gipfelmensch sich einfach umschlingen ließ. Plötzlich richtete sich hinter ihm sein Stab auf, der zuvor noch auf den Boden gefallen war, und wirbelte eine riesige Windklinge auf seinen Besitzer und Korus Schwanz, der ihn umwickelte. Das Grinsen des Rotäugigen vergrößerte sich noch, wenn überhaupt möglich, bei der Reaktion seines Gegners. Es war einfach nur amüsant zu sehen, wie sich der Gipfelmensch zurückhalten musste. "Dann ignorier mich doch einfach ", erwiderte er höhnisch, während er seine Sense mit seiner Magie anreicherte und auf die Windklinge warf, wo sie als blau leuchtendes Rad einschlug, sie durchschlug und kurz neben Roccos Waffe aufkam. Schließlich erschuf Koru eine Blitzlanze als kurzweiligen Ersatz, während er seine Magie ebenfalls durch seinen Schwanz leiten ließ. "Dich zu ignorieren würde nicht zu meiner Aufgabe passen." Der Gruppenanführer legte seine Hand, die nicht komplett an seinen Körper gefesselt was, auf Korus Schwanz und ließ viele einzelne Windklingen um ihn herum bis zu seinem Besitzer tanzen und schneiden. Dafür bekam er den Stromschlag zwar trotzdem ab, aber Korus Schwanz und sein ganzer Unterkörper war geziert von Schnittwunden. Koru biss sich vor Schmerzen auf die Unterlippe, als der Anführer der Gruppe seine Magie ebenfalls wirken ließ und zog seinen Schwanz zurück. Er hob sich noch ein paar Meter höher, bevor er mit seiner Blitzlanze vorstieß. Wieder nutzte Roccosarius seinen Stab um die Energie umzuleiten und packte Korus vorgeschleuderten Arm. Ein Wirbelwind, oder besser, ein Tornado erfasste beide, wobei Rocco im Auge des Sturms stand und der Dämon mit dem Wind umhergewirbelt wurde. Da er jedoch nach wie vor von dem Gipfelmenschen festgehalten wurde, kugelte der ihm damit die Schulter aus. Mit schmerzverzerrtem Gesicht versuchte das Donnerwesen irgendwie dem Sturm entgegen zu halten, was logischerweise nicht viel brachte. Schließlich schloss der Blutdämon kurz die Augen, bevor er in einer riesigen Entladung von jeder Stelle seines Körpers Blitze abstanden. Das Windwesen fauchte erbost. Jetzt hatte er wirklich genug: Seine Hand hatte eine verbrannte Stelle und sein Anzug war schon wieder beschädigt. Er ließ los, doch während sein Gegner noch wild umhergewirbelt wurde, schleuderte er Staub und Erde mit in den Tornado, was zusammen mit einigen Windklingen einen Sturm aus Schlägen und Schnitten für Koru auslöste. Schnitte und blaue Flecken überzogen den Körper des Donnerwesens, welches mit den Zähnen knirschte. Mit großem Kraftaufwand schaffte er es irgendwie mit ein paar Flügelschlagen, dem Windstrudel zu entkommen und landete schwer atmend neben seiner Sense mit einem Knie auf den Boden. Plötzlich löste sich eine Windklinge aus dem Tornado und flog in seine Richtung. Mit einem Hechtsprung schaffte er es noch, seinen Körper aus der Bahn zu bringen, allerdings wurde sein Schwanz kurz unterhalb des Ansatzes abgesäbelt. "So ein verdammter Mist ", fluchte er vor Schmerzen. Sein Gegner löste erschrocken den Sturm auf und kam auf ihn zu: "Das habe ich nicht beabsichtigt. Soll ich Heiler rufen, oder willst du trotz allem weiter machen?" "Das erste ist unnötig, das zweite wird hiernach nicht möglich sein ", antwortete Koru genervt und griff nach seinem abgetrennten Schwanz. Danach hielt er ihn an die Scnittstelle und ein bläuliches Leuchten umgab sie. Ein paar Minuten vergingen im Schweigen, bis das Leuchten erstarb und der Blutdämon seinen Schwanz losließ und versuchsweise bewegte, während er aufstand. "Du hast Regenerationskräfte? Davon wusste ich gar nichts. Die reinste Eidechse...""Naja, schon ein wenig stärker. Wenn du mir meine Extremitäten abtrennen willst, dann musst sie schon pulverisieren, ansonsten wachsen sie einfach wieder an. Den Stärkeren und Älteren meiner Rasse ist es sogar möglich, alles bis auf das Gehirn und die inneren Organe nachwachsen zu lassen ", erklärte der Grauhaarige keuchend. "Der Nachteil ist, dass es eine Menge an Energie kostet. Deshalb muss ich mich auch leider geschlagen geben." Der Blutdämon hob etwas wankend seine Sense auf, ging auf Roccosario zu und streckte eine Hand als Zeichen seines Respektes aus. Der Gipfelmensch lächelte und ergriff die Hand, die ihm dargeboten wurde. Die Aggressionen, die er Koru über gehabt hatte, vielen von ihm ab und er antwortete: "Ihr seid wirklich eine beeindruckende Truppe, das muss ich eingestehen. Danke für den interessanten Kampf. Ich denke ich habe genug gesehen." Koru nickte, kehrte mit den Anderen zurück ins Gebäude und ließ sich ein wenig stöhnend auf dem Bett in seinem und Palres Zimmer nieder, erschöpft vom Kampf und der Regeneration.

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

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  • Nach dem Essen führte Rocco die Gruppe, wie versprochen, zum Hof.
    Kurz darauf demonstrierte der Gipfelmensch auch schon seine Fähigkeiten und Temerairs Erwartungen wurden nicht enttäuschte.
    Besonders der heraufbeschworene Gewittersturm war beeindruckend und wie der Anführer es schon erläuterte, wäre diese Fähigkeit eine gute Kombination für Donnerwesen.
    Ich sehe schon, mit dieser Person werde ich zurechtkommen, vorausgesetzt seine Führungsqualitäten sind genauso gut.“, dachte der Minidrache zufrieden.

    Doch seine gute Laune wich sofort zurück, als Dolchzahn Rocco zum Kampf herausforderte.
    Temerair donnerte schon innerlich und musste zu allem Überfluss auch noch feststellen, dass der Lupaner verletzt war. „So ein törichter Köter!“, dachte er wütend, doch konnte Rocco ihn schnell mit Leichtigkeit außer Gefecht setzen.
    "So, noch jemand, der sich seine Sache ein bisschen besser überlegt hat?", war die abschließende Frage und Temerair nickte nur zustimmend den Kopf. Solch eine Aktion hätte den Hauptpreis in Sachen Dummheit bekommen.
    Mit einem starren Blick folgten seine gelben Augen den Verlierer, als er sich zu Diana gesellte und auch Emnori hinzukam.
    Die Zeichensprache zwischen den beiden Tieren beobachtete er nicht weiter, schließlich hatte sich schon der nächste Dummkopf für einen Kampf angemeldet.

    Es war ausgerechnet der Neuzugang Lys, woraufhin Temerair wieder den Kopf schüttelte: „Neu in der Gruppe und dann solch eine Frechheit…“
    Aber auch hier bewies Rocco seine Überlegenheit und besiegte die Ne’Rico ohne große Gegenwehr. Nur seine Kleidung wurde leicht beschädigt, aber brauchbar war so ein Manöver nicht: Es sei denn man wollte den Gegner nackt sehen…“, war der mürrische Gedanke des Tuono.


    Zwei weitere Gegner folgten noch: Der Lotus und der Blutdämon.
    Beide waren einiges besser als ihre Vorgänger, wobei Koru am besten Abschnitt, was nicht so ganz verwunderlich war. Nun konnte Temerair auch Aries abschätzen, aber nicht im positiven Sinne. Der Minidrache hielt ihn für einen weiteren barbarischen Rumklopper, der ohne Sinn und Verstand alles bekämpfen wollte.
    "Ihr seid wirklich eine beeindruckende Truppe, das muss ich eingestehen. Danke für den interessanten Kampf. Ich denke ich habe genug gesehen."
    Mit diesen Worten beendete Rocco die Kämpfe und Temerair stand endlich genervt auf:
    "Wurde auch langsam Zeit.", gab er von sich und schaute den Anführer respektvoll an, "Verzeiht, ich möchte Eure Art und Weise die Gruppe kennenzulernen nicht kritisieren, aber es ist anmaßend und beleidigend zu glauben, dass man einen Gipfelmenschen in einem Kampf besiegen könnte. Es sogar verletzt zu versuchen, ist eine wahre Beleidigung Eurer Rasse gegenüber.", führte er fort und funkelte kurz mit strengen Augen zu Dolchzahn rüber.
    "Wir sollten uns mehr Gedanken darüber machen, wo wir die Sternschnuppen herbekommen, statt unsere Zeit mit......Spielereien zu verplempern.", schlug er desweiteren vor und verbeugte sich schließlich vor Rocco, "Eure Kräfte sind erstaunlich, in dieser Hinsicht habt ihr euch verdient Anführer genannt zu werden. Ich ziehe mich in mein Zimmer zurück."
    Ohne eine Antwort abzuwarten, verschwand der Minidrache auch schon. In seinem Zimmer angekommen, schlug er sofort seine Schriftrolle auf und führte seinen Bericht über die Gruppe fort. Nach diesen eher negativen Sätzen, rollte er sie zusammen und verstaute sie in der Truhe.
    Eigentlich wäre jetzt die Zeit zum Schlafen, doch der Diplomat spürte, dass er jetzt keinen finden würde. Stattdessen verlies er wieder sein Zimmer und flog Richtung Wald, wo er vorhin jagen war.
    Die kalte Nachtluft war wirklich angenehm und lies Temerair tatsächlich von seinem Auffreger vorhin abkühlen. Angekommen setzte er sich wie gewohnt auf einen großen Felsen und lies in der ausgestreckten Klaue eine kleine Elektrokugel entstehen, zumindenst sollte es eine Kugel sein.
    Der Körper war noch eher eckig als rund: "Ich muss mich mehr konzentrieren.", murmelte der Tuono, während er den elektrischen Vieleck in die freie Klaue hin und zurückwarf.
    "Warum musste ich ausgerechnet hier landen..."