[ZadSu] Zeitalter des Sonnenuntergangs - Spieltopic

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  • Tatsächlich schädigte das Donnerelement den Gegner so stark, dass er vor Schmerz und Wut aufschrie, also war er wirklich ein Windwesen. Genauer gesagt war es ein weiterer Gipfelmensch, genau wie sein Bruder-jedenfalls nach der Aussage von Roccosarius. Na bitte, dass macht die Sache doch schon mal einfacher dachte sich Koru grinsend, während er einem weiteren Steinhagel mit gekonnten Flugmanövern auswich. Ob der Ungebundene wohl auf diese Weise seine Kraft erhält? Wär eine Möglichkeit, warum er ebenfalls die Steine sucht...was für teuflische kleine Dinger. Unterdessen schnappte er von Vic auf, dass Lupaner und Mikrodrache Emnori hinterhergeeilt waren, die während eines Hinterhalts umgekommen war. Der Kopf des Dämons schnackte so schnell in die Richtung des Feuerwesen, dass man Angst haben musste, sein Genick würde brechen. Was? fragte er geistig, doch die genaue Bedeutung der Worte erreichte ihn im Moment nicht, da der gegnerische Gipfelmensch sich aus seiner Kuppel mithilfe von Erddornen befreit hatte und nun auf ihn zukommen. Das Donnerwesen zog eine Grimasse, von der man nicht erkennen konnte, ob ein Grinsen oder Ärger war. Koru durchschlug eine auf ihn gerichtete Windklinge mit seiner Sense und flog so über einen Felsklumpen hinweg, dass er direkt Angesicht zu Angesicht vor der Sternschnuppe landete, nur das er kopfüber hing. Das Windwesen brüllte laut und hüllte seinen kompletten rechten Arm in Erde, bevor er dem Blutdämon einen Faustschlag verpassen wollte, doch er stieß ihm die Handfläche vor die Brust, sodass der Grauhaarige einen britzelnden Handabdruck auf seinem Gegenüber hinterließ. Dieser taumelte zurück und brüllte wieder vor Wut und Schmerz, kam aber nicht dazu, sich zu rächen, da er genau in diesem Moment von einer Ranke zu Boden gerissen wurde. Der Rotäugige dreht sich wieder richtig herum und blickte auf den Gipfelmenschen, der inzwischen von Diana mit Pfeilen durch seine Flügel am Boden fixiert wurde. Die Sternschnuppe wollte wohl wieder einen Steinhagel loslassen, da sein Wind blockiert war, aber wieder ging die Dyrade dazwischen, indem sie mit einigen Wurzeln die Erdwälle festhielt, bevor sie zersplittern konnten. "Koru, greif an! Für den Moment ist er schutzlos !", bekam er zu hören und für einen Augenblick war die gefallene Kameradin vergessen. "Heh, das lasse ich mir nicht zweimal sagen ", lachte der Dämon, während er Kuro Zanshi mit seinem Schwanz umwickelte, um die Hände frei zu haben. Diese führte er kurz zusammen und wieder auseinander, wodurch sich lange Blitze zwischen ihnen tanzten. Langsam verbreiteten sie sich auf Korus ganzem Körper, bis sie sich schließlich in einem Ball zwischen seinen Hörnern sammelten. "Das wird wehtun." Sofort zuckte ein großer Blitz auf die Sternschnuppe zu. Erst circa eine halbe Sekunde später folgte der ohrenbetäubende Donner.

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  • Die gemeinsame Attacke von Diana und Koru zeigte Wirkung. Die Ranken der Dyraden schienen die Erdkräfte der Sternschnuppe wirkungslos zu machen, denn er blickte geschockt und bewegungsunfähig zu Koru, der den Gipfelmenschen mit einem gewaltigen Blitzschlag außer Gefecht setzte. Kaum ertönte der dazugehörige Donner war der Angriff auch schon wieder vorbei. Ihr geflügelter Gegner hing leblos in den Ranken und rührte sich nicht mehr. Palres überprüfte seinen Puls und stellte nach kurzem Zögern fest, dass noch Leben in der Sternschnuppe war. Alle atmeten erleichtert auf. Wenigstens war dieses Problem gelöst. "Aries, Palres, könntet ihr bitte unseren neuen Mitreisenden" - Rocco deutet auf den bewusstlosen Gipfelmenschen - "in den Wagen legen? Diana, bitte sei so gut und versuche den Stein zu entfernen, ohne ihn groß zu verletzten." Nachdem das geschehen war, gab Vic zusammen mit Mju noch einmal eine kurze Zusammenfassung der hinterhältigen Attacke. "Tja, und wenn wir Pech haben, sind der Wolf und der Drache jetzt auch tot." schloss Vic mit einem fiesen Grinsen. Er meinte das nicht wirklich ernst, aber so richtig leiden konnte er sie beide nicht.
    Alle schnappten sich wieder ihre Pferde oder setzten sich auf den Wagen. Vic, Lys und Linos hatten jedoch kein Reittier doch fanden auch ihren Platz.


    Kaum unterwegs, schien Roccosarius plötzlich unruhig zu werden. Er rief Koru, Madaria und Mju zu sich und sprach sie darauf an, ob sie ebenfalls die merkwürdig stark flimmernde elektronische Spannung fühlen konnte, die in einiger Entfernung über den Bäumen lag. Schnell war klar, dass die Energie von Temerair stammte. Alarmiert trieb der Anführer die Pferde und alle Mitglieder der Gruppe zur Eile an. Der geschwächte Miniaturdonnerdrache würde soviel Energie nicht ohne Grund freisetzen. Zuerst einmal passierten sie den Ort, wo es zu dem Pfeilhagel gekommen war. Palres und Diana widmeten sich den Pfeilen. Der Faun erkannte schnell, dass Heroks unter den Angreifern gewesen sein mussten. Diana dagegen konnte das Gift auf den Spitzen als eines aus ihrer Sippe erkennen. Kritisch roch sie daran. Irgendwas schein nicht zu stimmen: "Vic, du sagtest vorhin, sie hätten Emnori getötet?" "Sie lang regungslos am Boden und Atmung habe ich keine mehr gesehen. Überprüfen konnten wir es aber nicht, da wir uns selbst erst einmal vor den Pfeilen in Sicherheit bringen mussten." Die Dyrade nickte und schwieg erst einmal. Kurze Zeit später - sie waren in Richtung des Elektrizität gelaufen - entdeckte Mju mit ihren scharfen Augen einen weiteren Pfeil am Boden. Er trug ein anderes Gift auf sich und Linos erschnüffelte den Geruch des Donnerdrachen und des Lupaners am Boden. Offenbar hatte es einen Kampf gegeben.
    Vic hätte nicht gedacht, dass seine Bemerkung von vorhin so schnell wahr werden könnte. Fast schon gehetzt, trieb Roccosarius seine Gruppe weiter an. Er hatte keine Lust Leute zu verlieren und war durch die Situation mit seinen Artgenossen von vorhin noch leicht angespannt. Tatsächlich gelangten die Kämpfer bald darauf in die Nähe einer Palisadenwand, die offenbar die Begrenzung zu einem Lager darstellte.
    "Okay, einige von euch gehen ans Tor - wenn ihr eines findet - und kämpfen gegen die Wachen um Aufmerksamkeit zu erlangen. Ein paar andere versuchen heimlich rein zu kommen und suchen nach unseren Leuten. Die Übrigen bleiben mit mir hier als Verstärkung oder um unsere Kameraden in Empfang zu nehmen. Los!"


    OT: Sucht euch aus, was euer Chara machen will,und legt los. Es muss auch niemand da bleiben, das ist eher für inaktive Charas gedacht.
    Die "Wache" sind drei Riesenspinnen (so Harry Potter mäßig) und eine Dyrade. Steuern werde ich sie. Die, die rein "klettern" oder was auch immer, schaffen das auch unbehelligt.
    Die "Gefangenen" im Lager, bekommen den Lärm mit und werden bitte auch aktiv, versucht zu flüchten oder zu kämpfen.

  • Aries kam gar nicht dazu, die Sternschnuppe anzugreifen, denn der Blutdämon und die Dyrade hatten das Wesen in Windeseile unschädlich gemacht. "Na toll, schon wieder nichts." Er steckte sein Katana weg und mit einem genervten Gesichtsausdruck half er Palres dabei, auch diesen Gipfelmenschen in den Wagen zu verfrachten. Zwar beklagte er sich nicht, aber es war nur allzu deutlich sichtbar, dass das Fass bald voll war. Wenn ihn nicht bald jemand wirklich forderte, würde die nächsten Wochen schlecht gelaunt sein.
    Vic und Mju, die ein Teil der anderen Gruppe gewesen waren, schilderten kurz darauf, was genau abgelaufen war. Der Blauhaarige hob eine Augenbraue, als er hörte, dass Emnori getötet worden war. "Hätte nicht gedacht, dass man diese gigantische Raubkatze so einfach erledigen kann. Bedauerlich..." Nicht eine tiefe Freundschaft war der Grund für sein Bedauern, sondern schlicht die Tatsache, dass er seine Fähigkeiten gerne irgendwann in einem Kampf mit ihr auf die Probe gestellt hätte. Da der Minore Tuono und der Lupaner anscheinend in Gefahr schwebten, musste sich der Lotus kurz darauf wieder auf den widerspenstigen Gaul schwingen und dem Wagen hinterherreiten.


    Nach kurzer Zeit rief Roccosarius Madaria, Koru und Mju zu sich, um sich Bestätigung über etwas einzuholen. Wie sich herausstellte, konnten die vier eine seltsame elektrische Spannung spüren, die ihrer Vermutung nach von Temrair ausgesandt wurde. Aries war insgeheim etwas froh darüber, dass der alte Donnerdrache noch lebte, denn er wollte nicht gegen einen Gegner verloren haben, der kurz darauf von ein paar Nädelchen getötet wurde. Sie kamen an einem Ort vorbei, wo erneut Pfeile in den Bäumen steckten und Linos die Spur der beiden Gefangenen roch. Ihr Anführer trieb die Gruppe nun nur noch mehr an, wodurch sie förmlich durch den Wald hetzten. Wirklich verübeln konnte der Blauhaarige es dem Gipfelmenschen nicht, schliesslich lief die Mission ganz anders als geplant.
    Als sie eine grosse Palisadenwand erreichten, die den Schutzwall für eine Art Camp darstellte, gab Rocco einige Anweisungen: "Okay, einige von euch gehen ans Tor - wenn ihr eines findet - und kämpfen gegen die Wachen um Aufmerksamkeit zu erlangen. Ein paar andere versuchen heimlich rein zu kommen und suchen nach unseren Leuten. Die Übrigen bleiben mit mir hier als Verstärkung oder um unsere Kameraden in Empfang zu nehmen. Los!" Man musste kein Hellseher sein, um Aries' Wahl vorauszusagen. Der Lotus sprang ohne zu zögern von seinem Hengst und näherte sich, völlig allein, dem Eingangstor. Vor der Pforte erblickte er die Wachen. Drei riesige Spinnen, die sofort den Ekel des Blauhaarigen erweckten, da alles mit mehr als vier Beinen nicht seinen ästhetischen Idealen entsprach und eine Frau, die ähnlich wie Diana gekleidet war, hielten wache. "Könnte eine Dyrade sein. Spielt aber auch nicht wirklich eine Rolle", dachte sich der Lotus. Endlich hatte er einige Feinde für sich, die man nicht mit zwei Schlägen besiegen konnte.
    "Hey, ihr da", rief er den Wachposten zu, die sich augenblicklich zu ihm wandten. "Ich fürchte, ihr steht mir im Weg. Ich muss da rein!" Er deutete mit dem Finger auf das Tor. Natürlich machten die Dyrade und die Spinnenwächter keine Anstalten, den Eingang freizugeben, sondern begaben sich in Kampfstellung. "Na gut, dann macht ihr mir die Freude, euch zur Liste der "Sternenhimmel-Opfer" hinzuzufügen" Aries lächelte und zog sein Schwert, welches ein helles Geräusch von sich gab. "Blauer Lotus, schneide das Wasser, blaues Feuer, verbrenne die Seele; blaue Blüten, leitet meine Kraft!" Seine Feuerhülle explodierte förmlich, ein Anzeichen dafür, dass er sich jetzt schon eine ganze Weile zurückgehalten. "Los geht's!" So schnell er konnte stürmte der Lotus auf seine Gegner zu, wobei er eine der widerlichen Riesenspinnen ins Ziel nahm. Das ein Soloangriff im Angesicht von vier Gegnern nicht unbedingt schlau war, kam ihm nicht einen Moment in den Sinn. Er wollte nur noch kämpfen.

  • Einige Zeit lag Dolchzahn einfach nur zitternd da und versank immer mehr in seiner eigenen Schuldzuweisung. Nicht einmal, als der Drache ihn anknurrte, reagierte er, sondern starrte weiter vor sich hin, wenn auch ein Teil der Worte duch seinen Geist hämmerte. "Verdammter Flohsack, ... junge Zaeckran ... einige Meter von uns ... hier von diesen Kreaturen nieder machen? ... reisst dich jetzt zusammen ... bellender Köter ... will hier so schnell wie möglich weg."
    Es dauerte, bis Dolchzahn die Bedeutung dieser Worte entschlüsselt und sie verarbeitet hatte, da seine Gedanken sich über seiner Schuld im Kreis drehten und keinen Platz für weitere Überlegungen ließen. Sobald er jedoch wenige Minuten später den Inhalt Temerairs Worte erfasst hatte, begann er, noch ein wenig stärker zu zittern und blickte dem Drachen in die Augen, bevor er Worte für das suchte, was er fühlte. "Es ist zu spät.", drängten sich die ersten undeutlichen, aber von Leid zeugenden Worte durch seine immer noch verschnürten Kiefer. "Warum sollte ich hier weg wollen? Es ist meine Schuld und ich verdiene es nicht mal mehr weiterzuleben." Mit den letzten Worten blickte er in die Richtung, in der Emnori liegen musste und begann leise zu winseln. Erst als eine Dyrade direkt auf ihn zu kam, gab er keinen weiteren Ton von sich, sondern rollte sich soweit es ging wieder zusammen.
    Diese ging jedoch geradewegs an dem Drachen und ihm vorbei auf das Tor zu, aus dessen Richtung auch er nun den Kampflärm bemerkte. War ihm der Grund der Kämpfe zwar egal, so nutzte er den Moment, um sich langsam mit seinen zwei freien Läufen vorzuziehen, immer in Richtung, in die er sich trotz seines gebrochenen Mutes noch immer gezogen fühlte. Er kam seinen Ziel stückchenweise näher, bis sich der Spinnenfaden, den der Herok wie eine Leine um seinen Hals und den Pfahl gelegt hatte, straffte und ein Weiterkriechen unterband. Von dieser Tatsache war dann auch der Teil von ihm, der durch den Kampflärm wieder ein wenig Mut gefasst hatte, wieder am Ende und er blieb liegen, wo er war und wartete ab, was passieren würde.

  • Der Gegner war dank Dianas und Korus Kombinationsangriff tatsächlich sehr schnell erledigt, Palres hatte nicht einmal die Gelegenheit gehabt, der Dyrade mit seiner Pflanzenmagie behilflich zu sein. Das einzige, was ihm also übrig blieb, war nachzusehen, ob die Sternschnuppe überhaupt noch am Leben war. Und das hoffte er auch schwer, denn die Reaktion Roccos auf einen toten Artgenossen wollte er sich gar nicht erst ausmalen... Glücklicherweise hatte der durch Koru so hart Getroffene aber immer noch Puls.
    Auf Roccos Anweisung hin, hievte der Faun schliesslich, mit Hilfe des scheinbar ungehaltenen Aries, den Bewusstlosen auf den Wagen. Was danach folgte, war eine traurige Nachricht. Vic erzählte, wie sie während der Verfolgung aufgehalten worden waren, und dass Emnori von einem Giftpfeil getötet worden war.
    "Hätten wir sie nicht dazu überredet, Sternenhimmel beizutreten, wäre sie möglicherweise noch am Leben", machte sich Palres mit einem traurigen Kopfschütteln Vorwürfe. Trotzdem blieb ihm dafür kaum Zeit, denn selbstverständlich musste man versuchen, wenigstens dem Donnerdrachen und dem Lupaner zur Hilfe zu eilen. Der Faun setzte sich also wieder auf den Wagen und schon bald war man auf dem Weg zur Überfallsstelle. Dort angekommen, untersuchte man erst einmal die Pfeile, wobei Palres vor allem solche aus Seide auffielen. Ohne Zweifel, hier waren Heroks am Werk gewesen. "Was Sshar wohl dazu sagen würde...", murmelte der Faun bedrückt, teilte den anderen dann aber mit, was er herausgefunden hatte. Da man sich nun sicher war, einigermassen in der Nähe der Angreifer zu sein, bewegte sich die Gruppe nur noch zu Fuss in die Richtung, in der Rocco aufgrund elektrischer Spannung Temerair vermutete. Es folgte die Entdeckung eines weiteren Kampfplatzes, woraufhin Rocco die Rekruten erneut antrieb, so dass sie bald darauf an einer Pallisadenwand ankamen. Ohne Zweifel, das musste das Versteck der Entführer sein und hier würden sie möglicherweise ihre vermissten Mitglieder finden.


    "Okay, einige von euch gehen ans Tor - wenn ihr eines findet - und kämpfen gegen die Wachen um Aufmerksamkeit zu erlangen. Ein paar andere versuchen heimlich rein zu kommen und suchen nach unseren Leuten. Die Übrigen bleiben mit mir hier als Verstärkung oder um unsere Kameraden in Empfang zu nehmen. Los!", gab Rocco den Befehl zur Infiltrierung. Für den Faun war schnell klar, welcher Einheit er sich anschliessen würde. Er war nicht gut dafür geeignet, keine Aufmerksamkeit zu erregen, abgesehen davon musste irgendjemand ja dem kampffreudigen Lotus Aries den Rücken freihalten. Also rannte das Waldwesen bald schon dem anderen Rekruten hinterher, allerdings ohne Hoffnung, ihn einzuholen, nicht zuletzt, weil er auf einem Pferd sass. Aus diesem Grund hatte er aber auch Zeit, die Lage kurz zu analysieren. Seiner Meinung nach, war die Dyrade zuerst auszuschalten, den würde man sie entwischen lassen, konnte sie am ehesten Alarm schlagen und abgesehen davon würde ein Giftpfeil, mit dem man nicht rechnete, absolut tödlich sein.
    Noch kurz bevor er selbst ankam, schleuderte Palres deswegen zwei Samen auf den Boden, aus denen zwei grosse Ranken wuchsen. Die eine stürtzte sich sofort auf die Dyrade, um sie, wenn nicht sogar zu überwältigen, zumindest zu beschäftigen. Die andere Ranke zog seinen neuen Anderthalbhänder aus der Scheide und hielt das Schwert drohend bereit, zuzuschlagen.

  • Zufriedenheit stellte sich bei Koru ein, als das Windwesen aufhörte, sich zu bewegen. Palres überprüfte ob die Sternschnuppe noch lebte, mit positivem Ergebnis was das Glücksgefühl noch erweiterte. Allerdings sankt dieses gleich wieder auf 0 und darunter, als Vic und der Rest berichteten, was während der Trennung geschehen war. Ich hoffe die haben bereits angefangen zu beten, denn mit einem Gewitter auf den Fersen haben sie nicht mehr viel Zeit dazu dachte der Grauhaarige grimmig, denn er hatte die sanfte Riesin gern gewonnen. Seine Knöchel knackte sowofl wegen Luft, als auch Elektrizität. Nachdem der Gipfelmensch zu seinem Bruder geschafft worden war, hetzte sein Verwandter die Gruppe los.
    Irgendwann begangen alle Alarmglocken in Korus Schädel zu läuten, als er in einiger Entfernung eine merkwüdige Spannung spührte. Allerdings war die Präsens des Schöpfers recht schnell erklärt. Roccosarius und die anderen Windwesen konnten die Elektrowolke ebenfalls wahrnehmen, auch wenn in einem unangenehmen sinne. Der Gipfelmensch wollte sich versichern, weshalb er sie zu sich kommen ließ. "Ja, die Elektrizität stammt eindeutig von unserem Hausdrachen ", bestätigte der Blutdämon nickend. "Seine Arroganz ist in jedem Funken zu spühren." Danach hetzt das Gipfelmensch sie noch zusätzlich an, sodass sie schnell am vorherigen Kampfplatz während der Überraschungattacke. Sie nahmen sich die Zeit, die Spuren des Angriffs zu untersuchen und stellten fest, dass es wohl eine Gruppe aus Dyraden und Heroks gewesen war. Schließlich ging es in Richtung der Elektroblase und kamen an einem weitern Kampfort, der darauf verwieß, dass auch die beiden Verfolger sich haben fangen lassen.


    Nun mehr in einem fast wahnsinnigen Tempo hetzte Rocco sie vorwärts, sodass das Donnerwesen kaum hinterher geflogen kam und erleichtert seufzten als sie an einer Palisadenwand anhielten. Mit tauben Flügeln landete er, während der Gipfelmensch ihnen die Anweisung zum Ablenken oder Infiltrieren gab. Natürlich waren einige sofort mit Wahlmöglichkeit Nummer 1 beschäftigt, aber Koru war in einem kleinen Zwiespalt. Er wollte natürlich kämpfen, aber das Gesicht des Mikrodrachens bei der Befreiung zu sehen, war ebenfalls toll. Schließlich sollte es Letzteres sein. Deshalb zog der Blutdämon seine Flügel ein, um unaufälliger zu sein und band sich Kuro Zanshi auf seinem Rücken fest. Dann kletterte er die Wand hoch, indem er sich die Stufen selbst erschuf. Als er den Blick über den Schutzwall hob, sah er das eine helle Aufregung wegen des Angriffs herrschte. Der Grauhaarige grinste und schwang sich über die Mauer in den Schatten eines Zeltes, glücklicherweise ungesehen. Qualitätsarbeit. Er lugte hinter dem Zelt etwas hervor und erblickte seine Kameraden in der Mitte des Lagers. Also, wie gehe ich das jetzt an....

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  • Der Angriff war ein voller Erfolg. Dianas Waldmagie schaffte es, die Erdmagie ihres Gegners vollkommen in Schach zu halten, was sie anfangs gar nicht gedacht hätte. Schließlich war dies das erste Mal in ihrem Leben gewesen, dass sie gegen einen Erdmagier gekämpft hatte. Das ist also die wahre Bedeutung des Elementvorteils... Gleichzeitig wurde ihr bewusst, dass Metallmagie mit ihr ebenso kurzen Prozess machen konnte.
    Koru zögerte nicht lange, die Sternschnuppe mit einem Blitz und einem lauten nachfolgenden Donner unmittelbar zu rösten. Palres lief schnell zu ihm und überprüfte seinen Puls, während Diana die Ranken sich auflösen ließ. Der Gipfelmensch lebte noch - anscheinend hatte er doch genug Erdmagie in sich, um dem für seine Rasse eigentlich tödlichen Element widerstehen zu können. Aries und Palres hoben ihn auf Roccos Anweisung auf den Wagen neben seinen Zwillingsbruder, der durch die Drogen immer noch nicht ganz bei sich war. Diana eilte hinterher, um den Edelstein zu entfernen, welcher im Handrücken der Sternschnuppe steckte, wie ihr schon bei ihrer ersten Begegnung klar geworden war. Wie sie es nun schon einmal getan hatte, nahm sie ihr sehr scharfes Silbermesser zur Hand und schnitt den Sternensplitter vorsichtig heraus - was keine allzu leckere Angelegenheit war, aber Dyraden waren nicht gerade für ihre Zimperlichkeit bekannt. Danach schnappte sie sich das im Wagen liegende Verbandszeug und legte einen sehr festen Verband über der Hand an, der die Blutung erst einmal stoppen sollte. Vorsichtshalber streute sie vorher noch ein blutungsstillendes Pulver auf die Wunde. Für eine komplette Heilung fehlte ihr die Zeit, außerdem war der Gipfelmensch immer noch ihr Gefangener, also brauchte sie ihm nicht auch noch zu helfen, wieder eine Waffe halten zu können - zumindest nicht, bis sich die Verhältnisse geklärt hatten. Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme.
    Diana reinigte den Stein mit einem Tuch von dem Blut des Gipfelmenschen und gab ihn dann an Rocco weiter, während Vic und Mju bereits erklärten, was sich zugetragen hatte. Demnach war Emnori also von den vergifteten Pfeilen getroffen und anschließend entführt worden.
    Dann stieg sie wie die anderen auch wieder auf ihr Pferd, welches sich etwas beruhigt hatte und trieb es hinter den anderen her. Plötzlich hielt Rocco an und fragte die Wind- und Donnerwesen der Gruppe, ob sie auch eine elektrische Spannung in der Luft spüren würden. Diese bestätigten die Annahme. Diana hatte überhaupt nichts gespürt, außer vielleicht, dass ihre Haarspitzen sich wie elektrisiert etwas aufrichteten, aber das war ihr erst jetzt aufgefallen, nachdem sie darauf achtete. Anscheinend stammte die Energie von dem Donnerdrachen - klar, wer sonst. Daraufhin beeilten sie sich noch mehr, denn es konnte nichts Gutes verheißen. Schließlich kamen sie an den Ort des Überfalls. Palres und Diana überprüften die Pfeile, die noch hier und da verstreut lagen. Der Faun berichtete, dass ein Herok dabei gewesen sein musste. Diana erkannte das Pfeilgift als eines von Dyraden verwendeten. Aber irgendwie bezweifelte sie, dass die Menge ausreichend wäre um ein Tier von der Größe Emnoris zu erlegen. Auf ihr Nachfragen meinte Vic, dass Emnori reglos am Boden gelegen und vermutlich nicht mehr geatmet hätte. Diana nickte. Offensichtlich ein lähmendes Gift. Nicht zwingend tödlich, wenn einem rechtzeitig ein Gegenmittel verabreicht würde... Aber wer konnte sicher sein, dass wirklich genau dieses Gift auch Emnori getroffen hatte? Das Ganze war einfach noch viel zu verworren, um voreilige Schlüsse zu ziehen.
    Auf ihrem weiteren Weg kamen sie an einen Ort, wo offensichtlich ein Kampf stattgefunden hatte. Linos erkannte den Geruch der beiden anderen Gruppenmitglieder. Genau das hatte Diana befürchtet: Man hatte auch diese beiden gefangen genommen.


    Dianas Schecke atmete heftig, als sie endlich eine Palisadenwand erreichten. Ein kleines Camp, wohin man wahrscheinlich alle gebracht hatte. "Okay, einige von euch gehen ans Tor - wenn ihr eines findet - und kämpfen gegen die Wachen um Aufmerksamkeit zu erlangen. Ein paar andere versuchen heimlich rein zu kommen und suchen nach unseren Leuten. Die Übrigen bleiben mit mir hier als Verstärkung oder um unsere Kameraden in Empfang zu nehmen. Los!", gab Rocco Anweisungen. Aries und Palres machten sich sofort auf den Weg zum Tor, Koru dagegen kletterte sofort über den Zaun. Diana überlegte einen Moment. Die Wachen würden bestimmt ebenfalls Waldwesen sein, dagegen hatte sie keine Vorteile. Außerdem war sie doch viel besser darin, unauffällig zu sein, anstatt Aufmerksamkeit zu erregen. Und der letzte Grund war, dass in dem Lager garantiert einige Dyraden zu finden sein würden, was bedeutete, dass man sie vielleicht nicht sofort als Eindringling erkennen würde.
    Diana machte den Hengst wieder am Wagen fest, schuf eine Ranke und ließ sich von ihr direkt selbst hochheben und auf der anderen Seite wieder herunter. Lautlos bewegte sie sich im Schatten der Wand bis hin zu einem Baum, der mitten im Lager wuchs. Dieses Camp war eindeutig von Waldwesen bewohnt, alle anderen hätten die Bäume wahrscheinlich einfach umgehackt. Nun würde sie sich eines Tricks bedienen, der zeigte, dass Dyraden immer noch etwas von Waldgeistern in sich trugen: Sie lehnte sich gegen den rauhen Stamm und gab im nächsten Moment ihre stoffliche Existenz auf. Baum und Dyrade wurden Eins. Nun bewegte sie sich innerhalb der Pflanze nach oben und wurde auf dem höchsten Ast wieder stofflich. Von hier aus verschaffte sie sich erst einmal einen Überblick.
    Am Tor wurden bereits Krawalle laut; Diana sah, wie sich die Aufmerksamkeit weiterer Waldwesen darauf richtete. Auf der anderen Seite, ziemlich in der Mitte des Lagers und nicht allzu weit von ihrem jetzigen Standort konnte sie die Gefangenen ausmachen: Den Lupaner und den Drachen. Gerade ging eine Dyrade an ihnen vorbei, ohne sich wirklich um sie zu kümmern. Sie war Richtung Tor unterwegs. Lassen sie die Gefangenen denn einfach so unbewacht? Auf der anderen Seite der freien Fläche entdeckte Diana den Blutdämon, der ebenfalls gerade auf die Gefangenen schaute. Ihr Blick wanderte weiter und erspähte nun eine männliche Dyrade, die vor einem Zelt saß und offensichtlich Wache hielt. Mit steinerner Miene starrte der Dryad auf Drache und Wolf. Er war wahrscheinlich dazu abbestellt worden, die Arbeiten zu machen, die die weiblichen Dyraden nicht interessiert hatten. Außer ihm sah sie niemanden mehr in der Nähe.
    Diana spannte den Bogen. Ein wenig widerstrebte es ihr, auf eigene Artgenossen zu schießen, aber sie wusste, dass diese umgekehrt auch keine Skrupel hätten. Ihre eigene Art gehörte nicht unbedingt zu den liebenswertesten.
    Der Pfeil bohrte sich mitten in die Brust des Wächters, dessen Augen sich einen Moment wie überrascht weiteten, und dann leer wurden, als er lautlos zusammensackte. Diana rutschte ein Stück aus ihrer Deckung und nickte Koru zu, bevor sie wieder unter den Blättern verschwand und sich in Richtung Boden aufmachte. Sie würde sich auf die Suche nach Emnori begeben. Eine so große Katze konnte man unmöglich verstecken.


    Edit: Sorry, mir ist doch noch was eingefallen ^^" Ab dem dritten Abschnitt im zweiten Block kam noch was Neues dazu.

  • Mju zischte im Zick Zack Manöver dahin immer im Bemühen, das Sternschnuppe endlich zu erwischen. Sie wich Gesteinsbrocken aus, die das Wesen ihr zu warf. Wenn die Lage nicht so ernst wäre, dann hätte es der Greifin vermutlich Spaß gemacht. Auch ihre neuen Kameraden waren nicht minder am Kämpfen, doch wie es aussah hatten sie nicht die Geringste Chance.
    Dann trug ihr der Wind die Gerüche von Rocco und den anderen zu und sie freute sich darüber, dass sie endlich Verstärkung bekamen. Ein kleiner Teil von ihr war jedoch enttäuscht, dass sie nicht selber in der Lage waren um dem seltsamen Ding Einhalt zu gewähren. Die Neuankömmlinge begriffen sofort den Ernst der Lage und griffen ihrerseits in das Geschehen ein. Entkräftet landetet Mju und ging zum Wagen hin. Sie setzte sich und begann sich auszuruhen. Dennoch beobachtete sie schweratmend den Kampf weiter. Die Dryade holte mithilfe ihre Wurzeln das Sternschnuppe vom Himmel und dann setzt der Blutdämon, so hieß das Wesen, zum finalen Schlag aus. Er entfesselte einen Blitzschlag, der den gefesselten Gegner umhüllte und förmlich briet.


    Dies hatte Mju nicht erwartet. Ihre Ohren legten sich seitwärts, ihr Gefieder sträubte sich und ihr Schweif kroch unter ihren Leib. Sie rollte sich ängstlich zusammen. In solchen Momenten flammte immer immer noch die Erinnerung an den Donnermagier des Sonnenkaisers in ihr hoch. Das die meisten sie dabei sehen konnten, wie sie förmlich zitterte, war ihr dabei egal. Innerlich zählte sie bis 10 und beruhigte sich langsam. Der Angriff hatte ja nicht ihr gegolten. Die flüsterte sie sich zu und bald war sie ruhig genug.


    Von der Ferne hatte sie mitbekommen, dass das Bild noch lebte, worüber sie erleichtert war. Langsam stand sie auf, lief zu Rocco, während sie sich rasch den gröbsten Schmutz aus ihren Gefieder entfernte. Bei ihm waren bereits Vic und der erzählte mit finsterer Stimme, dass Emnori getötet worden war. Dies löste traurige Emotionen bei allen aus. Der Lupaner und der Donnerdrache waren hinter denen her, die den Leb Emnoris entführt hatten. Daraufhin entschied Rocco die Verfolgung auf zu nehmen. Mju hatte sich in der Zwischenzeit so gut erholt, dass sie sich wieder in die Luft erhob und der Gruppe folgte. Diese eilten in die Richtung, in die der Rest der Gruppe verschwunden waren. Plötzlich hielt sie innne, denn sie spürte eine eine seltsame elektrische Spannung die vor ihnen vibrierte. In der nächsten Sekunde rief Rocco Koru, Madaria und Mju zu sich. Er wollte, dass sie das gleiche bestätigen was sie auch spürten. Mju und Madaria nickten. Koru gab die Gewissheit, als er verkündetete, dass die Elektrizität von Temerair stammte.


    Sie waren auf der richtigen Spur. Die Greifin flog höher, damit sie nicht der Spannung nicht allzunahe kam. Dann erfassten ihre Augen einen Pfeil der auf der Erde lag. Sie stieß darauf zu und landete so, dass sie über dem Pfeil stand. Es stellte sich herraus, dass das Gift nicht tödlich sondern lediglich lähmend war. Es konnte also gut sein, dass Emnori noch lebte. Allein dieser Gedanke löste Erleichterung bei Mju aus. Die Gruppe eilte weiter und traf bald auf einen hohen Palisadenzaun der von Heroks bewacht wurde. Rocco gab die Anweisung sich entweder in das Lager zu schleichen um die Gefangen zu befreien oder die Wachen abzulenken.


    Mju sagte sich, dass es besser wäre, die Heroks ein wenig abzulenken und dabei umspielte ein leicht spöttisches Lächeln ihren Schnabel. Sie schlich sich an die Wächter heran und schleuderte eine Windklinge auf eine von ihnen. "Mal sehen, wie du damit fertig wirst."


    OT: Hoffe es war okay so ^^

  • Die Dyrade reagierte nicht gerade erfreut über Aries Auftritt. Zwar hatte sie mehr Respekt vor Metallwesen, doch Feuer verbrannte stets auch viele Pflanzen. Das sorgte dafür, dass die wenigsten Dyraden den agressiven Lotus gut gesonnen waren. Statt auf sein Gerede einzugehen, zog sie eine merkwürdig geformte Pfeife hervor und begann unhörbare Töne zu produzieren. Zumindest kamen die Angreifer der Gruppe zu diesem Schluss, da sich die Riesenspinnen plötzlich in Bewegung setzten. Aries war gerade dabei wie ein Wilder auf sie zuzupreschen, als eine der Spinnen sich mit ihren acht Beinen in die Luft katapultierte und von oben klebrige Fäden abschoss. Die verbrannten in Windeseile in der Feuerhülle des Katanakämpfers doch verursachten auch eine ganze Menge Qualm. Es stank richtig. Eine andere Spinne dagegen zog die Beine ein und ließ sich mit ihrem schweren Körper, gut geschützt durch ihren harten Chitinpanzer, einfach dierekt auf Aries zurollen um ihn platt zu walzen. Gerade als die Dyrade ein neues Pfeifsignal geben wollte, schossen Palres Ranken hervor und eine schlug ihr mehr oder weniger das Instrument aus den Händen. Leider ließen sich die Spinnen auch durch Handbewegungen steuern, denn die dritte Spinne drehte sich mit wütend klickenden Beißklammern zu dem Faun um und ging zum Angriff über. So würde er sich entscheiden müssen: Die eigene Haut retten oder die Dyrade "einfangen".
    Die rollende Spinne, dagegen verfehlte Aries kanpp, zumindest wurde er nicht voll getroffen, und krachte mit einem gewaltigen Schlag gegen einen Baum. Sofort rappelte sie sich wieder auf und begann eine neue "Walzattacke". Einzig die Greifin Mju schaffte es, wirklich Schaden anzurichten, denn ihre Windklinge traf die bereits mit Palres beschäftigte Dyrade an der rechten Schulter. Ein fauchender Schmerzensschrei entwich ihr, aber besiegt war sie noch lange nicht. Die dritte Spinne sprang immer noch umher und schoss nun wahnsinnig schnell fest werdende Pfeile aus Seide auf das Windwesen ab.


    Den Krach von draußen hörte man auch im Inneren des Lagers. Während die Heroks zum Tor eilten oder sich bewaffneten, begannen die Dyraden Karren zu beladen und ihre Sachen zu packen. Offenbar bereiteten sie ihre Flucht vor und versuchten möglichst viel Beute weg zu schaffen. Die Gefangenen schienen vergessen, keiner beachtete das Feuer- oder das Wasserwesen, geschweige denn den leblosen Körper Emnoris.
    Temerair und Dolchzahn erging es ähnlich, die Waldwesen rannten an ihnen vorbei, hektisch und unaufmerksam. So geschah es, dass ein Spinnenmensch über den niedergeschlagenen Lupaner stolperte. "Weg da, du Mistköter!" brüllte er ihn an und setzte mit seinem Bogen noch einen Schlag nach. Dem Wolfswesen entwich ein Jaulen, das im Lärm fast unterging. Aber nur fast. Koru und Diana waren nämlich soeben ins Lager gerannt und sahen die beiden Gefangenen. Doch bevor sie sich ihnen nähern konnten, geschah etwas Unerwartetes:
    Mit einem Schlag ertönte ein donnerndes Brüllen aus dem Inneren der Palisadenwände, das sowohl die Kämpfer am Tor, als auch alle anderen hören konnten.


    Was zur Hölle...?

  • Sie hätte wohl geschrienen, wenn sie es gekonnt hätte. Nach dem ihr Geist aus der bleischweren Schwärze wieder aufgetaucht war, hatte sie mit Schrecken feststellen müssen, dass sie keinen Muskel bewegen konnte. Und nicht nur das, sie hatte auch alles um sich herum mitbekommen. Irgendwas, vermutlich Seile, lagen um ihre Beine und etwas hatte sie schmerzhaft auf die Erde fallen lassen, bevor man sie über harten, festgetretenen Boden geschleift hatte. Anschließend waren ihre Pfoten zusammengebunden worden, wahrscheinlich, um ihren schweren Körper besser transportieren zu können. Und eingesperrt ihn ihrem bewusstlosen Körper konnte sie nur hilflos mit ansehen, wie ihr ihre so teuer gewordene Freiheit genommen wurde, ohne, dass sie etwas dagegen hätte tun können.


    Dann drang ein verzweifeltes Heulen an ihre Ohren, welches nur von Dolchzahn stammen konnte. Ihr Herz schien für einen Moment auszusetzen, obwohl es eh schon, dank des Giftes, schwach schlug. Die Geräusche, die darauf folgten, ließen sie ahnen, dass es dem Lupaner nicht viel besser ging, wie ihr selbst. Dass darauf auch die Stimme des Donnerdrachens erklang, wenn auch gedämpft, bestätigte ihre Vermutung. Verzweifelt versuchte sie einen Laut von sich zu geben, um den beiden zu zeigen, wo sie sich befand, doch noch immer gehorchte ihr Körper nicht. Was Dolchzahn daraufhin zur Antwort gab, machte die Sache nicht besser. „Ich bin hier!“, wollte sie rufen, aber kein Laut drang über ihre Lippen. Sie konnte noch nicht einmal die Augen, die noch immer schreckensstarr aufgerissen waren, bewegen.


    Eine ganze Weile, zumindest kam es ihr so vor, musste sie regungslos verharren, bis sie in einiger Entfernung Kampflärm vernahm. Waren die anderen gekommen? Sie konnte es nur hoffen. Dass Dolchzahn und Temerair allein waren, davon war sie mittlerweile überzeugt. In ihrer Nähre befanden sich zwei fremde Wesen, aber diese interessierten sie wenig, sie wollte nur zu ihren Freunden, wollte sicher gehen, dass es ihnen gut ging. Ein schwaches, schmerzhaftes Jaulen erreichte ihre Ohren und plötzlich, mit einem Schlag, wich ihre resignierte Stimmung reiner Wut. Wie konnten diese Fremden es wagen sie gefangen zu nehmen und ihre Freunde, ganz besonders das Wolfswesen, zu quälen? Es gab zwei Sachen, die der sonst so sanften Raubkatze heilig waren, ihre eigene Freiheit und mittlerweile auch ihre Freunde, die sie bei sich aufgenommen hatten. „Helft mir, ihr stolzen Jäger! Ich flehe euch an, gebt mir die Kraft, meinen Freunden zu helfen.“, flehte sie still in Gedanken und versuchte sich mit aller Macht das unangenehme Gefühl in Erinnerung zu rufen, welches sie immer überkam, wenn sie ihre Ahnen um Hilfe bat. Und tatsächlich breitete sich dieses beinahe sofort in ihr aus. In Gedanken stärker um Beistand flehend, nahm sie wahr, wie die bleierne Schwere aus ihren Gliedern wich. Anders als sonst verebbte es aber nicht sofort, sondern blieb. Kaum war das Gefühl in ihre Beine zurückgekehrt, bewegte sie diese, was ein reißendes Geräusch zur Folge hatte, die Fesseln, die man ihr verpasst hatte, hatten offenbar niemals den Zweck erfüllen sollen, sie zu halten, und richtete sich auf, wobei sie die Augen kurz schloss, um ihr Sehvermögen zu entlasten. Doch viel Zeit ließ sie sich nicht. Mit einem Satz preschte sie nach vorn, wobei sie die beiden Gefangenen, die mit ihr im „Raum“ waren, nicht beachtete. Sofort fand sie sich im Zentrum des Lagers wieder, wo ihr Blick als erstes auf ihre beiden gefesselten Kameraden fiel. Ihr plötzliches Auftauchen schien sämtliche Anwesende überrascht zu haben und die Tatsache, dass ihr Fell von der Kraft der alten Jäger noch immer in strahlend weißes Licht getaucht war und ihre Augen den sonst so sanften Ausdruck verloren hatten, irritierte wohl zusätzlich. Ein wütendes Brüllen, das beinahe wie Donnergrollen Klang, entwich Emnoris Kehle und ohne zu Zögern wandte sie sich einer Dyrade zu, die soeben ein Blasrohr gezückt hatte. Bevor die Zaeckran aber auch nur einen Schritt auf diese zumachen konnte, sammelten sich die unzähligen, weißen Lichtpunkte, welche gerade noch ihr Fell bedeckt hatten an ihrer Schnauze und bohrten sich schon kaum einen Wimpernschlag später in Form eines gleißenden, gezackten Speeres in die Brust der Dyrade. Diese riss überrascht die Augen auf und öffnete leicht den Mund, bevor sie leblos zusammensackte. Emnori nahm dies nur nebenbei wahr, ebenso, dass ihr Fell wieder seine normale, dunkle Farbe angenommen hatte. Sie wusste, dass die betäubende Wirkung, die mit der Kraft, die ihr die alten Jäger geschenkt hatten einherging und sie Müdigkeit und Schmerz vergessen ließen, nur von kurzer Dauer war. Und nur diese Zeit musste reichen, um ihren Freunden vor dem Tor Ablenkung zu verschaffen und Temerair und Dolchzahn zu befreien. Ohne lange zu zögern warf sie sich herum und legte ihr riesiges Maul blitzschnell um den Oberkörper eines Heroks, der ihr unüberlegt zu nahe gekommen war und den sie mühelos umschloss und riss den großen Kopf nach hinten, wobei sie ihre Kiefer fest zusammenpresste und an der höchsten Stelle öffnete. Schon während sie Schwung geholt hatte, hatte ein unheilvolles Krachen den Tod des Waldwesens angekündigt. Sie kümmerte sich nicht mehr, wo der leblose Körper aufschlug, sondern warf sich Fauchend dem nächsten Waldwesen entgegen, welches sie mit der Brust mitten im Satz erwischte und dank ihres Gewichts von einer guten, halben Tonne einfach umrannte. Mit einem Prankenhieb nach rechts und links, wischte sie weitere Gegner scheinbar mühelos aus dem Weg, wobei diese dank ihrer scharfen Krallen zum Teil schwere Schrammen davontrugen. Doch auch um diese kümmerte sich Emnori nur so lange, wie es unbedingt nötig war. Denn nun war sie nahe genug an die beiden Gefangenen gekommen, um mit einem weiteren Hieb sowohl Dolchzahns „Leine“, wie auch den Großteil der Fesseln des Drachens, sowie den Stamm an den beide gebunden waren, zu zerfetzen. Mehr konnte die riesige Raubkatze aber nicht für die beiden tun, da ihre Pranken zu groß waren, als dass sie die engen Fesseln hätte lösen können, ohne die beiden zu verletzen. So warf sie sich mit einem weiteren, markerschütternden Brüllen herum und den nächsten Gegnern entgegen, die wohl unkluger Weise etwas dagegen hatten, dass sich ihre Gefangenen befreiten. Der Masse der wütenden Raubkatze hatten aber sie aber kaum etwas entgegenzusetzen.

    OT: :P
    Jaja, ich bin noch bei und Nori auch^^.
    Allerdings hätte ich echt erwartet, dass es wenigstens einen aufmerksamen Spieler hier gibt, der merkt, dass unsre Karasu schon, wo die Gruppe das HQ verlassen hat einen Chara zurückgelassen hat und ich somit nicht der angekündigte Aussteiger sein kann XD Die Rede ist btw von Sarrlas, Nischaras Chara, der hat die Gruppe verlassen :P

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Koru grinste, als der einzige Wächter der Gefangenen zu Boden ging und erwiderte Dianas Geste mit einem dankbaren Nicken. Das gesammte Lager war inziwschen dabei entweder zum Kampf zu eilen oder zur Flucht aufzubrechen. Doch kaum wollte der Blutdämon sich daran machen, die beiden Gestalten zu befreien, wobei Dolchzahn wohl besonders elendig schien, hallte ein Brüllen durch die ganze Gegend, dass dem Donner seiner Attacken ziemlich Nahe kam. Keine Sekunde später brach schon eine mächtige Gestalt hinter einer Wand hervor, deren Anblick alle einen ratlosen und überraschten Audruck auf dem Gesicht einbrachte. Erst als die Raubkatze sowohl den Hausdrachen als auch das Wolfswesen größtenteils befreit hatte, fand der Grauhaarige sein Grinsen wieder. Soviel zum Thema Aushilfe gesucht.
    Ohne weitere Zeit zu verlieren oder auf weitere Deckung zu achten, begab er sich schnell zu den beiden ehemaligen Gefangenen und schnitt ihre restlichen Fesseln mit Kuro Zanshi durch. "Glotzt nicht so doof rumm. War doch klar, dass sich jemand aus unserem Team nicht so schnell niedermachen lässt ", meinte er, als die Beiden immer noch keine Anstalten machten, ihre Besinnung wieder zu finden. Doch statt sich weiter darum zu kümmern, beschloß Koru Emnori nicht den ganzen Spaß alleine zu gönnen. Deshalb wandte er sich gleich einer Dyrade zu, die er mit einer seiner Lanzen mitten durch die Magengegend erledigte und zwar nicht sofort starb, aber durch die überschüssige Elektrizität gelähmt wurde und früher oder später durchgebraten wäre. Der Blutdämon ließ seine Sense wild rotieren, um ein paar Pfeile abzublocken und die Bogenschützen mit einer Flut aus kleineren Blitzen zum Rückzug zu Zwingen.
    Schließlich entfaltete er seine Flügel wieder und postierte sich direkt über Emnori, die sich wild durch die Horde fraß, und begann von dort, einzelne Gegner auszuschalten, die die Raubkatze mit ihren Blasrohren wieder ins Land der Träume schicken wollten. "Nah, endlich wieder aufgewacht ?", lachte das Donnerwesen, als er eine Blitzlanze direkt in einem Gegnerauflauf explodieren ließ.

  • Temerair wandte sich nur respektlos von Dolchzahn ab, als dieser ihm niedergeschlagen geantwortet hatte.
    "Dann verende doch hier, Drecksköter. Beschwere dich aber nicht beim Todesengel, wenn die junge Zaeckran doch am Leben ist.", antwortete der Drache genervt.


    Dann konnte der Minidrache Krach vom Haupteingang vernehmen.
    "Hat es funktioniert?", fragte er sich, doch hatte der Diplomat keine Zeit gehabt darüber nachzudenken, denn ein anderes Ereigniss erregte seine vollste Aufmerksamkeit.
    Wie ein Phönix aus der Asche, war Emnori auferstanden und entfesselte dabei so viel Energie, dass Temerair für kurze Zeit total weggetreten war.
    "Das ist es! Wie die Bilder in den Büchern!", dachte der Tuono aufgeregt in seiner Starre, "Und jetzt habe ich natürlich nichts in der Hand, um das festzuhalten."
    Emnori leistete ganze Arbeit darin die Wächter auszuschalten und hatte genug Zeit die Fesseln der Gefangenen zu lockern.
    Auch der Blutdämon tauchte plötzlich auf und stachelte Temerair und Dolchzahn dazu an endlich aufzuwachen und in Aktion zu treten. Der Minidrache knurrte nur: "Werde nicht frech!" Sonst gibt es doch einen Verlust!"


    Temerair war duch das Gift immernoch angeschlagen und konnte deswegen keine starken Angriffe durchführen. Er schwang sich nur in die Lüfte und achtete peinlich darauf nicht Richtung Dolchzahn zu schauhen. "Das möchte ich meinen Augen nicht zumuten."
    Stattdessen flog er Kreise über das Lagerzentrum, um den Kämpfenden Kameraden den Überblick zu bieten und sie ggf. zu koordinieren.
    "Das dürfte heute Abend ein interessantes Gespräch mit einer Sklavin geben, mit einer ehemalige Sklavin."

  • Während Dolchzahn da lag, nahmen die Kampfhandlungen um ihn herum zu auch in die nicht an den Kämpfen verwickelten Anwesenden kam Bewegung, doch für ihn waren es nicht mehr als Bewegungen, die sich in seinem Sichtfeld abspielen, was sie zu bedeuten hatten, das war ihm egal. Ebenso egal war es ihm, als ein Herok über ihn stolperte und dabei bereits eine Schmerzenswelle durch seinen geschundenen Körper schickte. Auch das "Mistköter", dass er aus den Worten, die der Herok ihm daraufhin entgegenbrüllte, hatte keine Bedeutung für ihn. Erst als der Herok dabei mit seinem Bogen ausholte, achtete Dolchzahn auf das Wesen, machte jedoch auch als er die Bedeutung des Ausholens verstanden hatte, keine Anstalten, sich aus der Bahn zu bewegen, sondern nahm den Schlag einfach entgegen. Eine trotz seiner umwickelten Schauze deutlich hörbares Jaulen entwich seinen Lungen, als der Bogen ihn flach auf die Seite traff und seine Sicht für einem Moment Schwärze wich.
    Zusammengerollt und erneut zitternd lag er da, als ein lautes Brüllen durch das Lager schalte und sich dabei etwas in ihm regt, das eigentlich in Scherben lag. So schnell er konnte drehte er seinen Kopf in die entsprechende Richtung und brauchte einen Augenblick, bis er glauben konnte, was er da sah: Mit einem strahlenden Fell stand da eine Gestalt, die Emnori zu verwechseln ähnlich sah. Wie erstarrt war seine Aufmerksamkeit nur auf dieses Wesen fixiert, bis das Leuchten des Fell sich an der Schnauze sammelte und wieder vollständig die normale Färbung zum Vorschein brachte. Nein, das kann nicht sein., hämmerte ein Gedanke durch Dolchzahns Kopf, während er dabei zuschaute, wie mehrere Feinde dem Wesen, eindeutig einer Zaekran, zum Opfer fielen. Sie sah aus wie Emnori und war auch aus der Richtung gekommen, in die man sie geschleift hatte, doch das war unmöglich, er hatte gesehen, wie sie zu Boden gegangen ist, wie man ihren leblosen Körper gestohlen hatte ...
    Erst, als sie sich dem Drachen und ihm zuwand und mit einem Hieb, sowohl den Pfahl, an den sie beide gefesselt waren, als auch einen Teil dieser Fesseln zerfetzte, bevor sie sich den nächsten Gegnern zu wand, drang es langsam an den kleinen Teil seines Gehirns durch, der nicht von Trauer, Verzweiflung und Schmerz zerfressen war, durch, dass das Unmögliche geschehen war. Von dieser Erkenntnis vollkommen paralysiert folgte sein Blick fast schon mechanisch der rasenden Raubkatze, bis er spürte, dass kühler Stahl seinen Körper berührte. Schnell stellte es sich jedoch heraus, dass es nur ein Mitglied der Gruppe war, welches genau konnte er momentan nicht feststellen, das ihn von seinen Fesseln befreite. Seelenruhig wartete er, bis auch seine Schnauze wieder frei war, bevor er sich instinktiv auf die Beine kämpfte. Zweimal brach er dabei auf halber Strecke vor Schmerz und Kraftlosigkeit zusammen und auch als er nach fast einer Minute wieder stand, war es kein sicherer Stand, da er noch immer kaum Kraft hatte und weiterhin am ganzen Körper zitterte.
    Deutlich bewusster war seine darauf folgende Entscheidung, sich soweit wie möglich von den Kämpfen und besonders einer der Kämpferinnen zu entfernen. Ich habe sie aufgegeben, obwohl sie noch am Leben war. War zu schwach, ihr zu helfen. Habe mich brechen lassen, sie verraten.
    Einen Schritt nach dem anderen machend, schwankte er in Richtung einer der Gänge des Lagers, bis er mit seinem fast auf dem Boden schleifenden Kopf beinahe gegen eine Dyrade gestoßen wäre. Erst hielt er sie für tot und wollte über sie drüber steigen, doch dann bemerkte er, dass sie noch lebte, wenn auch im Sterben lag. Langsam schritt er an ihr entlang, bis er mit einer Pfote auf ihrer Schulter stand. Sobald sie ihn bemerkt hatte, sperrte er seine Kiefer auf und setzte sie langsam auf ihre Kehle. Einige angedeutete Bewegungen ließen erkennen, dass sie versuchte, sich zu wehren, doch war sie zu paralysiert, um etwas dagegen zu tun, dass Dolchzahn seine letzten Kraftreserven sammelte und seine Kiefer langsam aber stetig schloss. Er hatte es nicht eilig damit, ihr Leben zu beenden, sondern wollte ihr in dem Rachedurst, der seit dem Moment, in dem er an sie herangetreten war, in ihm brannte, einfach nur Leid zufügen. Schnell drang jedoch das erste Blut aus den Wunden, die seine Zähne verursachten, das ihn veranlasste, mit einer schnellen Anspannung seiner Kiefer das ganze zu beenden.
    Vollkommen durcheinander und mit sich selbst im Konflikt brach er daraufhin direkt neben der Dyrade zusammen, wobei sich Teile seines Felles, das so oder so schon in einem miserablen Zustand befand, rot färbten. Wie hundert Meter entfernt drangen die Kampfgeräusche auf in ein und mit seinen geschlossenen Augen hätte man ihn fast für tot halten können, hätte er nicht weiter gezittert und hektisch geatmet. Sein innerer Kampf verbraucht nun die letzten Rest seiner erschöpften Kraft. Er war hin und hergerissen zwischen Verzweiflung, Selbstverurteilung, Wahnsinn, aber auch einem kleinen Funken Hoffnung.

  • Ihr leises Gespräch wurde schliesslich unterbrochen als die Waldräuber den riesigen Körper einer Raubkatze ganz in ihre Nähe brachten. Kalya betrachtete das riesige Wesen überrascht. Ist…ist das…eine Zaeckran? Wohl ein weibchen…oder sagt man bei ihnen Mädchen? Kalya betrachtete den Körper eine Weile.
    Als sich ihr Mitgefangener kurz bewegte, zuckte sie zusammen. Ihre Rückenflosse musste ziemlich verletzt sein. Aber das war auch kein Wunder, wenn eine Hydroka mit jemandem Rücken an Rücken zusammengefesselt wird. „Hast du vielleicht eine Idee wie wir uns befreien können? Wir sollten uns so schnell wie möglich befreien, wer weiss was die noch vor haben.“
    Plötzlich kamen mehrere Dryaden in Sicht, doch um die Gefangenen scherten sie sich nicht, sie packten möglichst viel zusammen und verliessen ihr Sichtfeld wieder, auch die Wachen schlossen sich ihnen an und machten dasselbe. In der Nähe ertönte Kampfeslärm. „Was ist denn jetzt los? Irgendetwas lenkt sie ab, wenn du eine Idee hast, dann jetzt.“ Ihr Mitgefangener seufzte kurz und erwiderte dann leise: "Ich hoffe, du hälst Hitze aus."„Was? Ich habe…“ Sie unterbrach sich selbst, als sich die Temperatur an ihrem rechten Arm erhöhte. Als sie den Kopf drehte, bemerkte sie eine kleine Flamme, die langsam aber sicher das Seil durchbrannte.
    Feuer?...Er kann Feuermagie? Das heisst ja wohl, dass er von dem Element Feuer ist. Ich bin hier in einem Räuberlager und mein Mitgefangener ist ausgerechnet vom Element Feuer? Kalya schauderte kurz, sie hatte schon einige Begegnungen mit Feuerelementaren Wesen, doch diese verliefen ohne Ausnahme nicht allzu gut.
    Na klar, das ist ein Incendier, ich hätte die Schulterklingen gleich erkennen müssen. Schliesslich war das Seil durchgebrannt und lockerte sich. Als es schien, dass niemand zu ihnen schaute, befreite sie sich, ebenso ihr Mitgefangene. Auf einmal begann die Zaeckran in einem strahlendem Weiss zu leuchten, mit einer Beinbewegung zerstörte sie ihre Fesseln und richtete sich auf. Sie schloss die Augen und es schien als würde sie durchatmen, dann preschte sie anch vorne und verschwand hinter einer der Palisadenwände. Noch immer über das Leuchten erstaunt, schaute ihr Kalya nach. Sie wurde auf ein Geräusch ganz in der Nähe aufmerksam und wandte den Blick ab. Ihr Mitgefangener stand an einem Tisch und nahm eine Waffe zur Hand, die darauf lag. Daneben lag ein Bogen, mitsamt Köcher und Pfeilen und daneben einen Dolch. Meine Waffen. Immerhin hab ich sie wieder. Sie trat neben das Feuerwesen und nahm sich ihre Waffen. „So, jetzt wird es Zeit hier zu verschwinden, während einem bewaffnetem Konflikt sollte man nicht zwischen den Fronten stehen.“ Kalya sah kurz zu dem Feuer-Wesen, sie sah keine Anzeichen, dass er zuhörte oder was er als nächstes machen würde. Die Hydroka verliess also diesen Abschnitt des Lagers und sah sich erst mal um.
    Das Lager war in heller Aufregung, während es zu einigen Kämpfen gekommen zu sein schien. Aus den Augenwinkeln, erkannte sie, dass der Incendier ihr gefolgt war. Wie aus dem Nichts schoss ein Pfeil haarscharf vor Kalyas Kopf vorbei. Aus Reflex machte sie einen Schritt zurück und sah sich genauer um. Vorsichtig zog sie einen Pfeil aus ihrem Köcher und setzte ihn an den Bogen. Noch ein Pfeil wurde abgeschossen. Doch dieses Mal beschwor sie eine Wassermauer herauf, die den Pfeil rechtzeitig abbremste und somit nicht mehr genug Wucht hatte um sie zu verletzen. Jetzt wusste sie auch, woher der Pfeil kam, sofort schoss sie ihren Pfeil ab, doch die Dryade wich geschickt aus und verschwand hinter einer Palisadenwand. Vorsichtig musterte Kalya die Umgebung, während sie nach der Dryade suchte, sah sie sich gleichzeitig nach einer Deckung um. In der Nähe befand sich ein Fass, es würde zwar nicht ihrem gesamten Körper Deckung geben, doch es war besser als nichts. Erneut wurde ein Pfeil auf die Hydroka abgeschossen. Doch dieser blieb im Fass stecken. Ich muss mich besser konzentrieren, bisher hatte ich nur Glück, doch ich fürchte das kann sich ganz schnell ändern. Die Dryade kam plötzlich hinter dem Zelt hervor und schoss einen Pfeil nach dem anderen auf Kalya ab, diese wich aus so gut sie konnte. Als die Dryade auf sie zurannte, wich Kalya mehrere Schritte zurück. Dann nutzte sie ihre magischen Fähigkeiten um die Luftfeuchtigkeit in Wasser umzuwandeln, viel gab es nicht, doch es reichte um damit die Atemwege der Dryade zu blockieren. Das Wald-Wesen blieb abrupt stehen. Auf einmal verspürte Kalya einen stechenden Schmerz an ihrer linken Schulter und sie verlor die Konzentration. Hustend befreite sich die Dryade vor dem Wasser. Kalya indessen betastete vorsichtig ihren Rücken, wie sie befürchtete, steckte ein Pfeil darin. Sie konnte nur hoffen dass dieser nicht vergiftet war. Erneut wurde ein Pfeil abgeschossen. Dieses Mal konnte Kalya ausweichen. Hinter ihr befand sich eine zweite Dryade, die Hydroka war eingekesselt.
    Flame sah die schwierige Situation seiner ehemaligen Mitgefangenen. Schnell rief er: "2 gegen 1 ist kein ehrenvoller Kampf. Konzentirere dich auf deinen ursprünglichen Gegner, ich schnappe mir die ehrlose Ratte." Mit diesen Worten sprang er auf die Dryade zu, die den Pfeil abgeschossen hatte. Er führte einen schnellen Schlag auf ihre linke Seite aus, dem sie jedoch auswich. Als Flame das Ausweichmanöver mitbekam, startete er einen Tritt auf seinen Gegner, der saß. Die ganze
    Energie, die er aufgrund seiner Gefangenschaft hatte, kam jetzt aus ihm raus. Mit einem Schwertschlag, in dem Feuerenergie steckte, durchbohrte er seinen Gegner. Aufgrund der Magienutzung war der Stich kaum sichtbar gewesen, doch nun war Flames Energie weg. Doch er lächelte. Der Kampf hatte seinen müden Gliedern gut getan.
    Der Incendier hatte ihr einen Gegner abgenommen, also musste sie sich jetzt nur noch auf eine Dryade konzentrieren. Inzwischen war ihre Gegnerin wieder kampfbereit, doch Kalya war nicht untätig geblieben, mit ihrer Magie sammelte sie zwischenzeitlich Wasser aus der Luft und wieder blockierte sie die Atemwege ihrer Gegnerin, dieses Mal wurde sie nicht abgelenkt und konnte solange ihre Magie wirken, bis die Dryade erstickte und zu Boden ging. Ersticken mag kein ehrenvoller Tod sein, aber Räuber haben auch nichts anderes verdient.


    Hoffe das ist so in Ordnung.

  • Aries musste seinen Angriff ungewollterweise unterbrechen, da eine der Riesenspinnen nach einem Kommando der Dyrade damit begann, wie eine Dampfwalze auf ihn zuzurollen. Die Kreatur war in ihrer eingerollten Form überraschend schnell und der Blauhaarige konnte nur knapp ausweichen. Die Spinne traf ihn an der rechten Schulter, wodurch er um seine eigene Achse gewirbelt wurde, jedoch sein Gleichgewicht noch halten konnte. "Verdammtes Chitin, unmöglich das Biest so zu verletzen." Zu seinem Glück kamen ihm Palres, der die Dyrade beschäftigte und Mju, die ebenfalls in den Kampf eingriff, zu Hilfe. Allein wäre er über kurz oder lang wohl aufgeschmissen gewesen, auch wenn er es nie im Leben zugegeben hätte. Das gewaltige Brüllen, welches kurz darauf zu hören war, nahm Aries nur unterbewusst war, da die Gegner ihn zu stark beschäftigten.
    Der Lotus war eigentlich, wie die meisten Vertreter seiner Rasse, kein Teamplayer, aber die Möglichkeiten der Kooperation durften ihn diesem Kampf nicht ausser Acht gelassen werden.
    Eine der ekelerregenden Spinnen bombardierte die Greifin mit Fäden aus harter Seide und Aries kam sofort eine Idee, wie er seiner Kameradin vielleicht helfen konnte. Das dritte Waldwesen startete nämlich gerade eine weitere Walzattacke, wieder mit ihm als Ziel. Der Blauhaarige positionierte sich so, dass die "Artillerie-Spinne" genau im Weg der rollenden Spinne stand. "Komm her, versuch mich zu erwischen." Seine Feuerhülle loderte hoch auf. Er hoffte darauf, dass es zur Kollision kam und er darauf mit seiner gesamten Kraft einen Schlag ausführen konnte, der möglicherweise beide Spinnen gleichzeitig erledigte. Auch wenn das nicht funktionierte, so sollte er doch wenigstens Mju eine Öffnung verschaffen können.

  • Dyraden hatten für gewöhnlich das grössere magische Potenzial als Faune, das stand fest, trotzdem mühte sich dieses Exemplar hier, das Palres mit seiner Ranke erfolgreich beschäftigte, sichtlich ab. Aus Gründen, die dem verwundert danebenstehenden Waldwesen erst nicht ganz klar waren, schaffte sie es zwar, die Pflanze immerhin einigermassen auf Distanz zu halten, scheiterte aber daran, seine Magie effektiv genug zu kontern, um sie ganz wegzudrücken. Spontan fielen dem Faun dafür nur zwei Lösungen ein: entweder, die Dyrade hatte für die Massstäbe ihrer Rasse ein mickriges magisches Potenzial, oder aber, sie wusste einfach nicht mit den realen Pflanzen aus echten Samen, wie sie die Faune beispielsweise nutzten, umzugehen, sondern nur mit magischen.
    Schliesslich kam ihr aber trotzdem noch der rettende Gedanke und sie liess eine eigene, magische Ranke entstehen, die die andere niederringen konnte, was Palres auf letztere Erklärung schliessen liess. Da sie sich nun erstmals richtig auf ihren Gegner konzentrieren konnte, zückte das weibliche Waldwesen auch sofort einen Pfeil, der allerdings nie auf der Sehne ihres Bogens zu liegen kommen sollte. Denn das würde Palres nicht geschehen lassen. Die schwertführende Ranke schnellte durch ihren grossen Radius nämlich bereits von der Seite her horizontal auf die Dyrade zu und hätte sie wohl gnadenlos enthauptet, hätte sie den Angriffsversuch nicht rechtzeitig aufgegeben und sich geduckt. Doch zu ihrem Unglück war das nur ein Ablenkungsmanöver gewesen, denn die eigentliche Gefahr ging von Palres selbst aus, der sich ihr mit weiten Sätzen unbemerkt rasch genähert hatte und ihr nun mit einem diagonalen Hieb eine fatale Wunde zufügte. Das Blut spritzte, die Dyrade kippte mit ausdruckslosen Augen nach Hinten weg und blieb liegen; sie hatte durch den Schwertstreich ein rasches Ende gefunden.


    Kaum hatte der Faun aber das Leben seiner Kontrahentin beendet, da hörte er auch schon ein mächtiges, ohrenbetäubendes Brüllen, das von geängstigten Ausrufen und teilweise unappetitlichen Geräuschen begleitet wurde. Überrascht hielt er inne und sah in die Richtung des Lagers. Von hier aus konnte man es zwar nicht ausmachen, aber es war offensichtlich, wem diese Stimme gehörte.
    "Emnori!?", rief er in Gedanken verwundert aus und fühlte sich sogleich enorm erleichtert,"Ich hätte wissen müssen, dass sie ein Kätzchen deiner Grösse nicht so leicht zur Strecke bringen können..."


    Trotzdem war dies nicht der geeignete Augenblick, in Glückseligkeit zu verharren, denn immerhin befand sich der Faun immer noch in einem Gefecht, das noch gewonnen werden musste. Rasch versuchte er die Lage zu erfassen und sah, dass die Greifin Mju, die ihnen zur Hilfe geeilt war, zur Zeit unter Bedrängnis durch eine der Riesenspinnen war, die sie mit gehärteten Seidenfäden unter Beschuss nahm. Ausserdem war der Lotus Aries im Moment gerade damit beschäftigt, vor einer zweiten Riesenspinne davonzulaufen, zumindest hatte es auf den ersten Blick den Anschein. Aber man konnte schnell erkennen, dass er eigentlich etwas anderes im Sinn hatte, denn er führte die hinter ihm herrollende Spinne direkten Weges auf diejenige zu, der sich Mju widersetzen musste, so dass es eine Kollision geben würde. Allerdings war eine weitere Partei gerade dabei, sich in diesen Angriffsversuch einzumischen. Die dritte und letzte der Riesenspinnen rollte sich nämlich genauso zusammen, wie die andere, und schoss daraufhin los, mit der Absicht, den Weg des Lotus' zu kreuzen und ihn so zu treffen.
    "Oh nein, das tust du nicht", dachte Palres daraufhin nur verärgert und trat selbst in Aktion, glücklicherweise war er nämlich nicht allzu weit vom Ort des Zusammentreffens entfernt. Schnell nahm er seiner Ranke das Schwert ab, woraufhin diese sich in die Erde bohrte und sich unterirdisch einen Weg vor die Riesenspinne bahnte. Als diese über die entsprechende Stelle hinwegfegen wollte, liess er die Pflanze plötzlich emporschiessen, das Waldwesen in die Luft befördern und ihm dort einen heftigen, peitschenden Hieb verpassen, so dass es völlig aus der Bahn geworfen wurde und, von seinem Weg abgekommen und eine kleine Staubwolke aufwirbelnd, auf dem Bauch landete.
    Dadurch, dass sie nun erst einmal leicht betäubt dort lag, konnte sie nichts unternehmen, um den Angriffsversuch von Aries zu verhindern und musste sich stattdessen mit dem Faun abgeben, der sich ihr bereits näherte und seiner Ranke das zweite Schwert wieder zu warf, so dass er wieder seinen neuen Kampfstil nutzen konnte...

  • Schliesslich war die Auseinandersetzung mit dem Gipfelmenschen vorüber, alle schienen erleichtert zu sein, doch noch musste die Sache mit Dolchzahn und Temerair geklärt werden. Lebten sie noch oder waren sie bereits tod? Über Temerair hatte Linos eigentlich noch nicht so viel nachgedacht, aber was Dolchzahn anbelangte, wäre es sicher ein Verlust ihn zu verlieren.
    Der Werog dachte kurz an sein Pferd, obwohl er wusste, dass es bei einem Angriff von dem Gipfelmenschen ums Leben, sah er sich nach ihm um. Es lag ein wenig entfernt auf dem Boden, alles Leben war aus ihm gewichen. Es mochte ihn getragen haben, aber für ihn war es kein besonderes Tier, er hatte es für so etwas sowieso zu wenig geritten.
    Also stieg er mit einigen anderen in den Wagen, es war um einiges enger als auf dem Pferd, doch es war besser als zu laufen. Dann auf einmal wurde die Gruppe von ihrem Anführer zur Eile angetrieben. Anscheinend spürten einige eine starke elektrische Spannung. Linos spürte nichts. Er hatte es eher mit den Vibrationen in der Erde, aber Donnermagie in der Luft konnte er nicht spüren, auf diese Entfernung schon gar nicht. Kurze Zeit später waren sie bei der Stelle, an der der Pfeilhagel niedergegangen war. Schnell wurde klar, dass Heroks bei den Angreifern dabei waren und dass sie ihr Gift von Dryaden bezogen. Kurze Zeit später entdeckte Miju an einem anderen Ort einen weiteren Pfeil. Linos nutzte seinen Geruchssinn und schnüffelte nach den verschiedenen Gerüchen. Darunter waren auch die von Temerair und Dolchzahn. Besonders den von Dolchzahn war ausgeprägt. Linos folgte der Geruchsspur einige Schritte und fand einen Dolch. Hmmm…wenn ich mich nicht irre, ist das der von Dolchzahn. Der Werog sah den Dolch noch kurz an, dann verstauter er ihn in einer Tasche. Jetzt bräuchten wir nur noch den Besitzer.
    Weiter von ihrem Anführer gehetzt, erreichte die Gruppe bald einen Palisadenwall der Teil eines Lagers zu sein schien. Der Plan war einfach, während einige die Wachen ablenkten, versuchten anderen unbemerkt ins Lager zu kommen. Unbemerkt hineinzukommen ist nicht wirklich meine Stärke, wenn schon, würde ich das gesamte Lager zerstören, wie damals die Einheit von dem Sonnenkaiser. Naja, das waren nur Fusstruppen, wer weiss was diese Räuber hier drauf haben.
    Linos entschloss sich beim Kampf gegen die Wächter zu helfen, doch da er im Nahkampf nicht zu gebrauchen war, positionierte er sich in Sichtweite und begann seine Magie zu sammeln. Währenddessen beobachtete er den Kampf und suchte eine Möglichkeit seine Magie einzusetzen. Schliesslich bot sich eine. Palres beförderte eine der Riesenspinnen mit seiner Ranke in die Luft, als sie auf dem Boden aufschlug war sie leicht betäubt. Der Faun stand bereits wieder kampfbereit vor ihr, doch Linos nutzte seine Magie trotzdem. Er konzentrierte sich und liess einen stalagmitförmigen Stein aus dem Boden steigen. Die Spitze war spitz genug um die Spinne komplett zu durchbohren, die Kraft würde wohl auch reichen. Doch würde der Stalagmit den Unterleib der Spinne rechtzeitig erreichen, bevor sich diese erholen und ausweichen kann?

  • Nori war wieder da! Zumindest waren die Geräusche, das Gebrüll und die Stimmen eindeutig. Rocco lächelte glücklich. Man sah ihm nicht an, ob er wirklich an den Tod der Raubkatze geglaubt hatte, und auch, dass sie jetzt so aggressiv umher hetzte, schien ihn nicht zu wundern, doch Vic hatte nicht die Zeit und den Nerv seinen Anführer zu fragen, was er alles über die Zaeckran wusste. Lardon, Madaria und Sam blieben beim Wagen, während alle anderen sich schon auf den Weg gemacht hatten.


    "Bevor ich da jetzt raus gehe und meine Feuermagie einsetze, will ich eine Sache geklärt haben. Machen wir sie alle nieder, so dass niemand von mir erzählen kann?" Luttvicithor war wild aufs kämpfen, doch er wusste auch, dass seine Verwandlung riskant war. Kaum hatte er ein wohlwollendes Kopfnicken von dem Gipfelmenschen in der Silberrüstung bekommen, stürzte er ein Fläschchen Blut herunter und rannte Richtung Palisadenwand. Er glaubte einfach ganz fest daran, dass sein Feuer von seinem Schwert geleitet werden könnte und tatsächlich, als er Xidan ins Holz rammte, fing die Begrenzung des Räuberlagers Feuer.


    Er blickte nach oben und sah Temerair, dem er zurief: "Sehr geehrter Herr Lehrmeister Duona, wärt ihr so gut und würdet den anderen mitteilen, dass sie alles niedermachen und keinen am Leben lassen sollen?!"
    Ob der Miniaturdrache das wirklich ausrichtete, stellte Vic erst gar nicht in Frage, sondern rannte in Richtung Tor.


    Lys, Linos, Aries, Palres und Mju schlugen sich gut, doch aus dem Inneren des brennenden Lagers, in dem die wütende Zaeckran alles verwüstete, Zelte, Tische und Holzhütten umriss und ihre Gegner einfach platt walzte, Koru ihr in nichts nach stand und Spaß daran hatte die abgelenkten und flüchtenden Heroks und Dyraden mit Blitzen zu attackieren, strömten immer mehr Räuber zum Tor. Als Vic mit brennendem Schert, wütendem Blick und großen, noch unbrauchbaren Flügeln dort ankam, wurde er von einer Welle ekligen gelben Schleims bedeckt. Eine der Riesenspinnen war in Zusammenarbeit besiegt und aufgespießt worden. Ihr Inneres hatte sich nun über den Kampfplatz und alle Anwesenden vergossen.


    Na lecker, meine schöne Frisur... Und die Klamotten kann ich jetzt wohl endgültig in die Tonne treten.
    Aries war derweil mit den beiden anderen Spinnen beschäftigt, wollte sie gegeneinader aufhetzen, was leider misslang, da sie Springende einfach nicht auf die Rollende schoss, als sie in den Weg kam. Wieder konnte der Lotus nur schwer ausweichen. Jetzt war Teamwork angesagt: "Hey Mju, was das eklige Vieh kann, das können wir doch schon lange! Ich schieß dir Feuer nach oben und du beschleunigst es mit deinen Windklingen auf maximale Zerstörungskraft. Wäre doch gelacht, wenn wir die nicht klein kriegen!"


    OT: Ab jetzt dürft ihr killen was das Zeug hält, auch die Neuen bitte^^ Macht so viel kaputt wies geht. Unsere Gegner sind durch das Feuer verängstigt und abgelenkt, also leichtere Beute. Die Spinnen können aber NUR mit Komboattacken gekillt werden! Wenn ihr das absprecht und postet dürft ihr sie auch steuern und vernichten, aber immer mindestens zwei Leute zusammen!

  • Linos war Palres anfangs gar nicht aufgefallen, aber als er plötzlich spürte, wie der Boden zitterte, und sah, wie er sich wölbte, wandte er sich unwillkürlich um und erkannte, dass der Werog aus der Ferne Magie wirken musste. Auf ein unappetitliches, schmatzendes Geräusch hin schaute sich der Faun erneut nach der Spinne um und bekam so gerade noch mit wie ein ordentlicher Schwall gelber Schleim, der wohl die Innereien der Spinne darstellen musste, auf ihn zu geflogen kam.
    "Dreck...", konnte er gerade noch schicksalsergeben kommentieren, da ergoss sich das widerliche Zeug auch schon ohne Rücksicht auf Verluste über ihn.
    Kurz darauf stand ein nicht mehr unbedingt steril aussehender Faun im gelben Anstrich inmitten einer Lache gleichfarbigen Schleims, wischte sich ersteinmal das Gesicht ein wenig frei von dem Zeug und spuckte dann einige Male auf den Boden, um sicher zu gehen, keinen Schleim im Mund zu haben. Er war aber ausgesprochen dankbar dafür, dass wenigstens seine Tasche durch ihren guten Verschluss inwendig sauber geblieben war, denn er wollte nicht unbedingt wissen, wie es mühsam es geworden wäre, das Ding und die darin verstauten Gegenstände zu reinigen.
    Nachdem er sich also ein wenig in sein Schicksal ergeben hatte, nahm er ersteinmal sein zweites Schwert von seiner nun gelben Ranke entgegen, eilte zu einem Flecken Gras, der verschont blieben war, steckte beide Klingen bis zum Heft in die Erde und zog sie wieder raus, so dass sie von der ekelerregenden Flüssigkeit befreit waren. Er selbst musste vorerst allerdings warten, denn im Moment gab es dringlichere Probleme.


    Durch die tobende Emnori und die anderen Mitglieder der Gruppe, die in das Lager eingebrochen waren, völlig verängstigt und verstört, flüchteten immer mehr der Räuber zum Tor, und sie laufenzulassen war wohl keine Option mehr, wie Palres sogleich erkannte. Denn Vic stand in seiner Rucuomeform vor ihnen und versuchte scheinbar gerade einen Kombinationsangriff mit Mju auf eine der Riesenspinnen zu starten.
    "In dem Fall übernehm' ich die Räuber!", dachte Palres, "noch eine Dusche brauche ich wirklich nicht."
    Und so stürmte das Waldwesen auch schon mit hiebfertigem Schwert auf die Gegner los, nachdem es kurz zuvor noch eben eine neue Ranke erschaffen hatte, und ihr den zweiten Anderthalbhänder in die Hand gedrückt hatte. Erst war sich der Faun dessen zwar gar nicht bewusst, aber als er die schreckgeweiteten Augen des ersten Feindes sah, einer männlichen Dyrade, die er ohne Gegenwehr niederstrecken konnte, wurde ihm plötzlich klar, dass er einen grauenerregenden Anblick abgeben musste. Und tatsächlich, die Feinde versuchten in ihrem geschockten Zustand, so schnell wie möglich Land zwischen ihn und sie zu bringen, das er mithilfe seiner schwertführenden Ranke allerdings nur allzu leicht zu überbrücken wusste. Durch seine Schwertstreiche und die Tatsache, dass er sich inzwischen mitten im Getümmel kurz vor dem Tor befand, fielen schnell mehrere Gegner. Allerdings musste man sagen, dass sie es ihm auch enorm leicht machten. Das Feuer, das Vic an der Pallisadenwand enftacht hatte, lenkte sie völlig ab und in ihrer Panik waren vor allem die hitzeempfindlichen Dyraden gar nicht mehr dazu imstande, einem Angriff auszuweichen. Leichte Beute für einen Faun, der aussah, als hätte ihn die Hölle selbst ausgespuckt, und das scheinbar in kotzender Manier...

  • Bei dem Kampf gegen die Sternschnuppe konnte Lys nicht großartig mitwirken, was zu größten teil daran lag, dass die Sternschnuppe immer wieder größere mengen an Steinen um sich warf. Nachdem dann der Gipfelmensch mit dem Rest der Gruppe aufgetaucht war, konnte das Wesen dann doch außer Gefecht gesetzt und mitgenommen werden. Vic erzählte Rocco noch schnell was passiert war, worauf sich allgemeine Aufbruchstimmung breit machte und alle ihr Reittiere bestiegen. Da die Ne'Rico keines hatte kletterte sie mit den anderen, die ebenfalls zu Fuß unterwegs waren auf den Wagen.
    "Okay, einige von euch gehen ans Tor - wenn ihr eines findet - und kämpfen gegen die Wachen um Aufmerksamkeit zu erlangen. Ein paar andere versuchen heimlich rein zu kommen und suchen nach unseren Leuten. Die Übrigen bleiben mit mir hier als Verstärkung oder um unsere Kameraden in Empfang zu nehmen. Los!", war Roccos Kommando, als er den Wagen zum Stehen brachte. Der Lotus, die Greifin, der Faun und Vic machten sich sofort auf, um die Wachen auszuschalten, während der Blutdemon und die Dryade sich auf den Weg zum Infiltrieren machten. Lys überlegte kurz und entschloss sich dann beim angreifenden Team mit zu mischen, schon allein weil sie einen Element Vorteil gegenüber ihren Gegnern hatte.
    Da die Wachen schon alle mit ihren Kameraden am Kämpfen waren, beschloss die Kämpferin schon mal das Lager an sich etwas aufzumischen. Das Haupttor war zwar verschlossen, das stellte für das doch relativ kleine Metallwesen jedoch kein großes Problem dar. Zuerst platzierte sie ihre Waffe mit einem gekonnten Wurf im oberen drittel der Palisadenwand und sprang danach daran um sich im nächsten Moment hinauf zu schwingen. Oben konnte sie schon über die Palisaden schauen. Mit einem leichten tritt auf das äußere ende ihrer Waffe lockerte Lys diese im dem Holz der der Palisaden, um sie danach mit einem Ruck hinaus zu ziehen und sich mit dem gleichen Schwung über die Mauer zu schwingen. Noch im fallen bemerkte die Kämpferin eine die direkt an der Mauer stand. Unsanft traf Lys die Dryade aus ihrem Schwung heraus was die Dryade augenblicklich mit einem leisen stöhnen zu Boden gehen lies. K.O. blieb diese liegen, wohingegen das Metallwesen sich, um den Schwung besser abzufangen, auf dem Boden abrollte. Nach dem aufstehen wandte sie sich wieder dem Waldwesen zu um es endgültig ins jenseits zu befördern. Lys kniete sich mit dem rechten Bein auf den rücken der am Boden liegenden Dryade, nahm dann deren Kopf mit beiden Händen und zog ihn ruckartig nach hinten während sie ihn gleichzeitig nach links drehte. Ein unheilvolles knacken verriet das ende des Waldwesens. Eine weitere Dryade stand etwa 15 Meter weiter mit dem rücken zu Lys gewandt. Das Metallwesen strich mit der linken Hand einmal über die Klinge seiner waffe, woraufhin sich einige Wiederhacken an der klinge bildeten. Die junge Kriegerin nahm maß und warf ihre Waffe wie einen Speer und traf die Dryade direkt in den rücken. Das Waldwesen röchelte noch etwas bevor es auf die kniete sank und dann noch vorne umkippte. Die Ne'Rico ging zu ihrem getötetem Gegner, normalisierte die Form der klinge ihrer Waffe, zog sie aus dem leblosen Körper und schüttelte noch das Blut ab, bevor sie sich auf die nächste Sklavenhändler stürzte. Bevor sie allerdings dazu kam, bemerkte sie die Zaeckran die bereits dabei war das Lager auseinander zu nehmen, was dem Metallwesen dann doch ein schmunzeln entlockte. Nebenbei musste Lys noch feststellen das die Palisadenwand angefangen hatte zu brennen. Sie musste sehen, dass sie dem Feuer nicht zu nah kam.



    OT: ich hoffe mal das passt so. sorry das es nur so wenig ist.