Girl Power

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Herzlich Willkommen

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So, ich fang dann ohne großes wenn und aber an
Hauptcharaktere
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Nebenkaraktere

Kleine Inhaltsangabe

Kapitel 1: Alte Freunde
( Lucia )
Ich beobachtete Plinfa, wie es fröhlich neben mir her hüpfte „ Na mein Schatz? Freust du dich schon darauf das wir Maike treffen werden?“, fragte ich und lächelte es an. Ich war 1 Jahr allein durch die Hoenn-Region gereist und war schon seit Tagen darauf gespannt Maike wieder zu sehen. Deshalb war ich auch etwas hibbelig. „ Sieh mal! Da hinten ist ja schon Flori!“, rief ich und rannte so schnell, dass Plinfa es nicht leicht hatte mit mir mithalten zu können. Völlig außer Atem kam ich in dem kleinen Dorf zum stehen, machte eine kurze Verschnaufpause und ging erst einmal ins Pokemon Center. Voller Vorfreude auf das Treffen mit Maike schlenderte ich zur Rezeption „ Hallo Schwester Joy, könnten Sie meine Pokemon heilen?“,fragte ich, ohne genau hinzusehen wer dort vor mir stand.„Natürlich Lucia!“ hörte ich eine vertraute Stimme sagen. Nun sah ich genauer hin und... „Maike!?“ , brachte ich vor Verwirrung nur raus „ Was machst du hier? Warum bist du wie Schwester Joy gekleidet??“ fragte ich neugierig. „ Ich mache hier ein Praktikum! Aber dass hatte ich dir doch schon in einer E-Mail geschrieben!“ erklärte sie mir lächelnd „ Achja, genau! Das hatte ich total vergessen!“ , viel mir schlagartig ein. Schwester Joy betrat den Raum „ Oh, hallo! Du bist sicher Lucia!“ begrüßte sie mich freundlich „ Woher wissen sie meinen Namen?“ fragte ich überrascht. „ Maike hat mir alles über dich erzählt!“ sagte sie höflich „ Maike, du hast heute gut gearbeitet! Du kannst früher frei machen! Geht doch ein Eis essen!“, schlug sie uns vor „ Danke Schwester Joy!“, bedankte sich Maike. Sie ging sich rasch umziehen. Gemeinsam verließen wir das Pokemon Center und bummelten durch das kleine verträumte Dorf. Wir genehmigten uns ein großes Eis! „ Mhh!“ schwärmten wir im Chor. Plötzlich landete ein kleines Taubsi genau auf unserem Tisch! Es hatte einen kleinen Zettel um seinen Fuß. Behutsam bindeten wir das zerknitterte Stück Papier ab und im nuh flog das kleine Pokemon wieder davon. Maike las sich die Nachricht durch mit einem immer größer werdenden Grinsen „ Was steht denn da? Du strahlst ja wie ein Honigkuchenpferd!“ hakte ich neugierig nach. „ Drew kommt! Er ist schon auf dem Weg!“ freute sich meine Freundin „ Los komm Lucia! Jetzt gehen wir shoppen!“, rief sie vergnügt. Sie packte mich am Handgelenk und zog mich mit in einen großen Laden. Tausende von Klamotten stapelten sich auf ihrem Arm- welche sie natürlich alle anprobieren wollte! Während sie sich in Windeseile umzog und mir jedes Outfit präsentierte, schaute auch ich mich in der Boutique um. Ich konnte mich an einem Minirock einfach nicht satt sehen und kaufte den Rock und ein passendes Top dazu. „ Ach, ich kann mich einfach nicht entscheiden! Was meinst du Lucia? Welches steht mir am besten?“, fragte Maike mich verzweifelt. Gerade als ich ihr einen Tipp geben wollte, starrte sie auf ein Armband „ Lucia, lass uns ein Freundschaftsarmband kaufen!“, schlug sie zufrieden vor „ Gute Idee!“, freute ich mich.Nachdem wir alles für Maike besorgt hatten an Klamotten bemerkten wir, wie die Straßenlaternen angingen „ Schon Abend?!“, fragte sie entgeistert. Wir beeilten uns schnell ins Pokemon Center, weil es langsam immer dunkler wurde. „ So! Jetzt können wir endlich mal wieder einen richtig schönen Mädchenabend machen!“, flüsterte Maike mir leise zu um niemanden aufzuwecken. „ Maike ist die beste Freundin die man sich nur wünschen kann!“, dachte ich glücklich. Als wir auf unserem Zimmer ankamen, ging ich schnell ins Bad und warf mir mein Nachthemd über. Mein Bett war direkt gegen über von Maikes. Diese saß schon fertig umgezogen auf ihrem Bett und hüllte sich in eine warme, kuschlige Decke. „ Und? Hast du denn schon einen Freund?“, fragte Maike neugierig und beugte sich etwas in meine Richtung. „Äh.. ähm... Also ich...“, stammelte ich nur, mir wurde sehr warm an den Wangen, wahrscheinlich wurde ich gerade röter als ein Glumanda! „ Och komm! Mir kannst du es doch sagen! BIIIIIIITTE! Ich sag auch keinem was weiter!“, versprach sie mir hoch und heilig. Plötzlich musste ich an jemanden denken, doch Maike riss mich aus meinen Gedanken indem sie permanent bettelte ich solle es ihr doch verraten.. „ Nein. Ich habe keinen Freund!“, gab ich ihr nur als Antwort „ Und du? Hast du einen?“, fragte ich darauf sofort „ Nein, NOCH nicht!“, lachte sie freudig „ Häh? Wie NOCH nicht? Wie meinst du das Maike?“ „Gut, du solltest es erfahren: Ich bin in Drew verliebt!“, teilte sie mir strahlend mit. „ Woher weißt du dass du in Drew bist? Wie kannst du dir so sicher sein? Wodurch hast du das gemerkt?“, überhäufte ich sie mit Fragen „ Ich weiß es einfach! Wenn ich in seiner Nähe bin fühle ich mich wohl! Du wirst es schon wissen, wenn es bei dir so weit ist Lucia!“ Ich nickte. Als ich am morgen aufwachte, war Maike schon längst wach und war gerade dabei sich ihr Kopftuch umzubinden „ Guten Morgen Schlafmütze!“, begrüßte sie mich mit einem Lächeln auf den Lippen. „ Seit wann bist du schon wach?“, fragte ich schlaftrunken „ Seit einer Stunde! du weißt doch Drew kommt heute!“, jubelte sie so laut, dass ich vor Schreck aus meinem Bett fiel. Verschlafen schlurfte ich ins Bad und machte mich fertig „ Frisch geduscht ist halb gewonnen!“, dachte ich vergnügt und lachte mit meinem Spiegelbild um die Wette. Fertig umgezogen und geduscht gingen Maike und ich frühstücken. „ Ich nehme an, du und Drew wollt heute ALLEIN sein!“, grinste ich meine beste Freundin an, sie wollte sich nichts anmerken lassen aber ein wenig röte war in ihrem Gesicht zu sehen! „ Dann werde ich die Auen von Flori besichtigen!“, machte ich mir selbst als Vorschlag und trank den letzten Schluck meiner warmen Schokolade aus. Als ich bei den Auen jedoch ankam traute ich meinen Augen nicht !

Was Lucia wohl gesehen hat ?
So, ich hoffe es hat euch gefallen ! Ich bitte natürlich um Kommis ^^ Aber schreibt bitte mehr zum Inhalt ok?
( Ich versuch die Rechtschreibfehler selbst zu korrigieren ^^ )
mfg SunnyGirl

Kapitel 2: Ein Flug mit hohem Risiko
„ Paul?!“, rief ich laut. „ Lucia.“, murmelte er gelangweilt und wand mir wieder den Rücken zu. Empört richtete ich mich vor ihm auf „ Was ist denn noch?!“, stöhnte er genervt „ Du hast dich kein bisschen geändert! Du bist immer noch so arrogant und selbstsüchtig wie vorher!!!“, fuhr ich ihn so wütend an, dass er einen Schritt zurück wich! „ Hey, Lucia!“, begrüßte mich eine bekannte Stimme von hinten- Es war Drew. Er hielt Maike an der Hand. „ Hi Drew! Lange nicht gesehen! Wie geht’s dir?“, fragte ich munter „ Mir geht’s prächtig! Lasst uns alle ins Pokemon Center gehen!“, schlug er lächelnd vor und ging voraus. Dann drehte er sich noch mal um „ Paul was ist? Kommst du mit?“ Paul folgte uns mit einem gleichgültigen Gesicht. Im Pokemon Center setzten wir uns alle zusammen an einen Tisch, erzählten bis zur Abendstunde von unseren Abenteuern und aßen gemeinsam zu Abend. „ Du warst tatsächlich ein Jahr allein in der Hoenn-Region?“, hakte Drew nach, während er seine Gabel zum Mund führte „Ja, es war sehr schön dort! Aber ich habe euch alle schrecklich vermisst! Selbst dich Paul!“, lächelte ich in die Runde. Paul sah mich vollkommen überrascht an und starrte verlegen auf seinen Teller. Unauffällig beobachtete ich wie Maike und Drew sich verstohlene Blicke zu warfen! „ Die beiden passen so gut zusammen!“, dachte ich vergnügt. Dann richtete ich mich an Paul: „ Wohin geht deine Reise als nächstes?“ „ Nach Trostu!“, murmelte er in sich hinein. „ Das trifft sich großartig! Ich wollte euch Mädels sowieso noch was fragen! In Trostu ist bald ein Fest! Wollen wir da nicht alle zusammen hin?“, schlug Drew uns freudig vor. Ich blickte zu Maike und nickte „ Gut, wir gehen mit!“, teilte sie den Jungs mit und steckte sich glücklich den letzten Happen ihrer Mahlzeit in den Mund. Eingehakt am Arm meiner besten Freundin ging ich auf unser Zimmer und legte mich schlafen. „ Klopf, klopf!“ Müde stieg ich aus meinem warmen Bett, wankte schlaftrunken der Zimmertür entgegen und...
Paul stand mit rotem Kopf vor mir! „ Wir müssen los!“, stammelte er. Da viel mir auf, ich war noch im Nachthemd! „ Wie peinlich!“, dachte ich! Schloss die Tür und huschte zu Maikes Bett. „ Maike! Maike wach auf! Wir haben verschlafen!!“, ich rüttelte an ihrer Schulter „ Lass mich schlafen!“, grummelte sie „ Wie bekomme ich sie wach?“, überlegte ich kurz „ Maike, Drew wartet draußen auf dich!“, flüsterte ich lächelnd. Wie von einem Pionskora gestochen, hüpfte sie aus den Federn und rannte ins Bad. Nach nur 5 Minuten kam sie fertig umgezogen wieder raus „ Na los! Worauf warten wir noch?! Da wartet ein echt heißer Typ auf uns!“, hetzte sie mich aus dem Zimmer „ Da seit ihr ja endlich!“, begrüßte Drew uns hastig „ Das hat aber ganz schön lange gedauert!“, nörgelte Paul wieder mit dieser gleichgültigen Miene! Gemeinsam hasteten wir zur Rezeption und gaben die Zimmerschlüssel ab. Maike verabschiedete sich noch von Schwester Joy „ Du warst eine fleißige Schülerin, ich wünsche die alles Glück der Welt!“, wünschte sie ihr glücklich, jedoch lief ihr eine Träne die Wange entlang. Wehmütig verließ Maike das Pokemoncenter. Mitfühlend nahm ich sie an den Arm und Drew legte seinen Arm um ihre Schulter. Doch schon nach kürzester Zeit lächelte meine beste Freundin wieder mit der Sonne um die Wette! „ Ich freue mich schon auf das Fest! Das wird klasse!“, freute sie sich aufgeregt. Stundenlang marschierten wir auf dem Weg nach Trostu, noch dazu war die Luft unausstehlich trocken und die Sonne brannte auf meiner zarten Haut! „ Huh, es wird ewig dauern bis wir zu Fuß in Trostu ankommen!“, motzte ich entnervt „ Sie hat Recht, lasst uns auf Flug-Pokemon fliegen um schneller dorthin zu gelangen!“, schlug Paul vor und wählte eines seiner Pokemon. Völlig fassungslos sah ich den Jungen an „ Er gibt mir Recht?“, überlegte ich verwundert. Drew wählte sein Libelldra und bat Maike an mit ihm zu fliegen, ich überlegte, denn keines meiner Pokemon konnte fliegen! „ Steig auf!“, rief Paul mir zu, während er sich auf den Rücken seines Knackrack schwang. Er reichte mir die Hand, hob mich behutsam auf sein Pokemon „ Halt dich gut fest!“, befahl er mir und ich klammerte mich so gut es ging an ihn. Ich fühlte Pauls durchtrainierten Oberkörper und rückte vorsichtig etwas näher an ihn ran. „ Los!“, befahl er seinem Drachenpokemon so barsch, dass ich ihm am Liebsten dafür eine gescheuert hätte! „ Warum mag Paul seine Pokemon bloß nicht?“, rätselte ich vor mich hin. Blitzartig schnellte Knackrack dem Himmel empor! Wir flogen hoch in die Wolken. Sie kamen mir wie Watte vor, in die man sich am Liebsten hinein kuscheln wollte. Der Himmel war blau und die Sonne schien mir ins Gesicht „ hey! Maike!“, kreischte ich Maike vor lauter Glück so laut zu, dass ich fast von Knackrack hinunter gefallen wäre! Doch Paul hielt mich fest und erinnerte mich schroff daran, dass ich mich an ihm fest halten sollte! Aber ich konnte an nichts, außer der Tatsache denken, dass ich dem Glück entgegen flog. Wir flogen viele Stunden und landeten nur selten, um Pause zu machen „ Wir sind fast da!“,informierte Drew uns, der glücklicher als ein Honigkuchenpferd grinste- Bestimmt weil er Maike im Arm hielt! Langsam begann es zu dämmern. Wir tauchten in einen wunderschöner Sternenhimmel ein. Der Mond leuchtete unglaublich hell, sodass man die Stadt trotz der Dunkelheit schon sehen konnte! Sanft lehnte ich meinen Kopf an Pauls Schulter an und wurde müde. Ich lockerte meinen Griff um Paul und hielt mich kaum noch fest. Mir fielen die Augen zu und ich schlief für einen Moment ein- Genau ein Moment zu lang! Ich rutschte von Knackracks Rücken ab! Panisch versuchte ich mich an das Pokemon zu klammern, aber ich fand keinen halt! Plötzlich griff Paul meine Hand und versuchte mich wieder hoch zu ziehen! Doch ich merkte wie meine Hände von seinen langsam abrutschten! „ Lucia, lass nicht los!“, brüllte er mir zu! Mit aller Kraft versuchte ich mich fest zu halten! Doch unsere Finger glitten voneinander und ich stürzte dem Boden entgegen! „ Lucia!“, kreischte Maike! „ Muss ich sterben?“, dachte ich verzweifelt. Der Wind peitschte mir ins Gesicht! Ich fiel rasend schnell! Der Boden kam immer näher! Und näher! „ Lucia!“, rief mir jemand zu „Paul!“, kreischte ich dem Lila-Haarfarbigen Kerl zu, der mir auf seinem Pokemon entgegen flog! „ Hilfe!“, ich schloss die Augen, jetzt würde ich aufprallen! Doch ich spürte den harten Untergrund nicht! „ Weshalb spüre ich keine Schmerzen? Bin ich schon tot?“, dachte ich verwundert und öffnete langsam die Augen – Ich lag auf Pauls Bauch! Blitzschnell rappelte ich mich auf und stützte meinen Retter. Er hatte einige Schrammen und blaue Flecken. „ Was ist passiert?“, fragte ich ihn verwirrt „ Eigentlich wollte ich dich ja auffangen, Lucia! Aber du hattest schon so eine hohe Geschwindigkeit drauf, dass mir nichts anderes übrig blieb, als mich unter dich zu werfen!“, erklärte er mir „ Danke! Ohne dich wäre ich wahrscheinlich tot!“, bedankte ich mich tausendmal bei ihm. „ Lucia! Geht es dir gut?“, brüllte Maike mir zu, während sie auf mich zu lief „ Ja, alles in Ordnung!“, beruhigte ich sie. Glücklich fielen wir uns in die Arme! „ Starke Leistung Paul! Ist bei dir alles klar?“, fragte Drew meinen Helden. Er untersuchte ihn schnell. Pauls Arm war leicht verstaucht, aber nicht weiter schlimm. „ Lass mich dir helfen!“, sagte ich dankbar zu Paul und behandelte seinen Arm und die Wunden. Wir schlugen unser Lager auf und versuchten zu schlafen.
So, dass war Kapitel 2
Wie immer bitte ich um Kommis
( aber bitte mehr zum Inhalt schreiben, ich versuche die Fehler in den Griff zu bekommen )

Kapitel 3: Alte Freunde

„ Lucia! Lucy, aufwachen!“, Maike rüttelte an meiner Schulter. Langsam öffnete ich meine Augen- Die Sonne strahlte durch das Zelt und ein Paar Strarlilis zwitscherten. „ Morgen.“, murmelte ich verschlafen und zog mich langsam um. Ich dachte über das nach, was gestern geschehen war. Danach kroch ich aus dem Zelt und streckte mich ausgiebig. Ich blickte mich um: Drew war dabei, seinen Schlafsack aufzurollen. Paul stand in altbekannter Pose an einen Baum gelehnt. Schlaftrunken wankte ich zum kleinen Bach der nur ein Paar Meter vom Zelt entfernt war und wusch mein Gesicht, mit eiskaltem Wasser! Zufrieden betrachtete ich mein Spiegelbild. Nun war ich wirklich wach! „ Puh! Okay, jetzt kann der Tag beginnen!“.
„ Guten Morgen!“, begrüßten Drew und Maike mich freundlich und baute das Lager ab. „ Was gibt’s zum Frühstück?“, fragte ich hungrig und meine Freundin warf mir ein Stück altes, trockenes Brot zu „ Unsere Vorräte sind leer.“, begründete sie es. „ Es ist nicht mehr weit bis nach Trostu! Lasst uns die kleine Strecke auf unseren Pokemon reiten!“, schlug ich vor, in der Hoffnung, mal wieder auf Vulnona reiten zu können und auf etwas richtiges zu essen! „ Super Idee! Lohgock, hilf mir bitte!“, befahl Maike und warf den glänzenden Pokeball in die Luft. „ Lohgock, Loh!“, begrüßte es sie zufrieden. Ihr Feuer-Pokemon war ein kleines Stückchen gewachsen. Meine beste Freundin setzte sich auf die Schultern ihres Pokemon und machte vorsichtshalber einen Probelauf. Maike und Lohgock waren vollkommen synchron! Und wenn man beide so sah, hätte man schwören können, dass sie das schon mindestens 1000mal gemacht hatten! „ Wow, die sind ganz schön schnell!“, dachte ich anerkennend. Drew schwang sich auf sein imposantes Absol „ Worauf wartest du Paul?“, fragte er den mürrisch blickenden Jungen, da Paul reglos herum stand „ Ich fliege lieber über euch!“, entschied er und erhob sich auf seinem Knackrack in die Lüfte „ Jetzt zeigen wir denen mal wie sowas gemacht wird!“, sprach ich und holte Vulnona aus dem Pokeball. „ Vulnona!“, jaulte es temperamentvoll und ließ mich auf seinen Rücken. „ Los, zeig ihnen was du drauf hast!“, feuerte ich es an, sofort legte mein Feuer-Pokemon ein wahnsinniges Tempo ein! Drew ritt vor uns „ Vulnona, spring!“, befahl ich, und wir sprangen im hohen Bogen über ihn und sein Absol! „ Hammer Sprung!“, jubelte der Junge uns zu. Die ebene Landschaft zog an uns vorbei. Vulnona raste an den anderen so schnell vorbei, dass sie Mühe hatten, mit uns mithalten zu können! „ Seit wann hast du ein Vulnona?“, fragte Maike überrascht „ Ich habe es in der Hoenn-Region gefangen!“, rief ich ihr zu und ehe wir uns versahen, war Trostu schon in Sichtweite! „ Da vorne ist es ja schon!“, rief Drew erfreut, er und sein Absol wurden noch schneller und liefen nun genau neben meinem Pokemon und mir. „ Wie wäre es mit einem kleinen Sprint?“, forderte ich Drew heraus „ Na Logo! Auf geht’s!“, nahm Drew das Rennen an und überholte uns! „ Wir müssen noch mehr Gas geben! Sonst hängt er uns ab, Vulnona!“ Es wurde zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen! „ Wir werden gewinnen! Gib doch gleich auf Lucia!“ „ Das werden wir ja noch sehen!“, wiedersprach ich ihm. Wir waren gerade dabei ihn zu überholen! Doch dann...
„ Lucy! Halt an!“, warnte Drew mich und zeigte auf einen Kerl, der mitten auf der Straße stand! „ Vulnona, Stopp!“, befahl ich, mein Pokemon blieb sofort stehen und ich flog im hohen Bogen von seinem Rücken- Genau gegen den Jungen! Gemeinsam stürzten wir zu Boden „ Tut mir Leid!“, entschuldigte ich mich hastig. Ich stand auf und klopfte mir den Schmutz aus meinem Kleid „ Lucia? Bist du das?“, fragte der schwarz-haarige Junge mich zögernd und richtete sich vor mir auf. Er war einen ganzen Kopf größer als ich! „ Ja... Ich bin Lucia... Woher weißt du meinen Namen? Kennen wir uns?“ „ Erkennst du mich denn gar nicht wieder? Ich bin es! Ash Ketchum aus Alabastia!“ Ich musste kurz überlegen, da erinnerte ich mich „ Ash! Du bist es ja wirklich! Wow! Du bist ganz schön gewachsen! Ich hab dich überhaupt nicht wieder erkannt!“ „ Hab ich bemerkt!“, lächelte er freundlich. „ Schön dich wieder zu sehen!“, begrüßte Maike ihn aufgeregt. Paul sprang aus der Luft von seinem Pokemon und landete dierekt vor uns! „ Was macht der denn hier?!“, fragte Paul aufgebracht, ich erklärte ihm kurz was passiert war „ Paul.“, murmelte Ash. In ihren Augen war Rivalität zu sehen! „ Die zwei sind immer noch Rivalen?“, fragte ich Drew leise „ Ja, die beiden haben sich wirklich kein bisschen verändert! Beide sind noch genau so Dickköpfig wie früher!“, antwortete er mir kopfschüttelnd. „ Wohin wollt ihr als nächstes?“, fragte Ash neugierig und richtete sich wieder mir zu. „ Wir sind auf dem Weg nach Trostu!“, erklärten wir ihm „ Ah, ihr wollt bestimmt auf das Country-Fest!“, hakte er ahnend nach. „ Genau! Hm... Willst du nicht auch mitkommen?“, lud ich ihn voller Vorfreude ein „ Gerne! Natürlich nur wenn die anderen nichts dagegen haben!“, ich blickte in die Runde, Drew und Maike waren sofort einverstanden! Paul setzte seine gelangweilte Miene wieder auf und sagte: „ Wenn es unbedingt sein muss.“ Zusammen wanderten wir nach Trostu. Ash und ich hatten uns viel zu erzählen: „ ... Plötzlich rutschte ich von Knackracks Rücken und Paul konnte mich nicht mehr fest halten! Aber als ich dem Boden entgegen viel, warf sich Paul unter mich und rettete mich so! Leider hat sich Paul dadurch den Arm verstaucht, doch Drew sagt es sei nicht weiter schlimm!“ Genervt verdrehte der schwarzhaarige Junge die Augen. Dankbar lächelte ich meinem Retter zu. Ash blickte ihn so finster an, dass es mir kalt den Rücken runter lief! Endlich erreichten wir das Dorf!
„ Komm Lucia, wir suchen ein tolles Outfit für das Fest!“, freute sich Maike und stürmte den Laden. „Und was wird aus dem Essen?! Hoffentlich schlagen sich Ash und Paul nicht gegenseitig die Köpfe ein!“, dachte ich hungrig und verzweifelt. „ Hallo, kann ich euch behilflich sein?“, fragte eine Verkäuferin uns hilfsbereit. „ Ja, wir suchen etwas stylisches für das große Fest!“, erklärte meine Freundin ihr. „ Da hab ich genau das richtige für euch!“, verriet die nette Dame uns und schickte uns hastig mit Klammotten in 2 Kabinen. Geschwind zog ich mich um. Wie ein Model stolzierte ich den Laden entlang- Ich trug einen blauen Minijeansrock, braune Cowboystiefel, ein pinkes Top, eine weiße Bluse und einen Gürtel, mit einer großen Schnalle aus Metall! Zufrieden betrachtete ich mich in einem Spiegel „ Lucia, du siehst toll aus!“, jubelte Maike mir zu und klatschte mir Beifall. Zu meiner Überraschung trug sie fast das gleiche! „ Wir sind im Partnerlook!“, riefen wir im Chor. Nachdem wir die Sachen bezahl hatten, schlenderten wir noch zum Friseur und ließen uns anschließend eine Maniküre machen. Fertig gestylt posierten wir noch mal voreinander „ Maike, der Cowboyhut steht dir echt gut!“ „ Wenn hier einem was echt gut steht, dann dir diese 2 süßen geflochtenen Zöpfe!“, gab Maike das Kompliment zurück. Voller Spannung, trafen wir die Jungs Abends- Jeder von ihnen trugen ein Hemd und eine blaue Jeans! Die 3 sahen umwerfend aus! „ Welch schönes Mädchen steht dort vor mir?“, flirtete Drew mit meiner besten Freundin. Sie wurde leicht rot und blickte verlegen auf den Boden. Hand an Hand gingen die zwei zum Fest! Ich hakte mich bei Ash und Paul ein und marschierte den Turteltäubchen hinter her. Eine wahnsinnige Stimmung breitete sich auf dem Country-Fest aus! In der Mitte des Platzes stand eine große Bühne, wo Bands auftraten! Maike und ich hatten einen riesen Spaß! Wir tanzten ohne Ende! „ So Freunde, möchte jemand von euch mal auf die Bühne kommen?“, fragte der Moderator „ Wir würden gerne!“, Maike hob ihren und meinen Arm nach oben! „ Na dann kommt mal hoch Ladys!“, rief er begeistert und half uns auf die Bühne. Nun waren alle Augen und Scheinwerfer auf uns gerichtet! Mein ganzer Körper bebte! „ Ich kann das nicht!“, flüsterte ich nervös „ Doch, gemeinsam schaffen wir das!“, machte meine Freundin mir Mut und hing sich eine Gitarre um. Zitternd nahm auch ich mir eine Gitarre und schaute gebannt ins Publikum- Paul nickte mir beruhigend zu „ Na dann los!“, dachte ich ermutigt und atmete noch mal tief durch.
„ one, two, three, four!“
(Bitte nun das Musikvideo anhören)

( Maike und Lucia singen das ^^ )
Die Menge tobte! „Super Lucia und Maike!“, feuerte uns Ash begeistert an! Selbst Paul schien sich zu amüsieren! Drew stand in der ersten Reihe und sang sogar mit! Langsam kamen wir dem Ende des Liedes entgegen „ Zugabe!“,schrien die Leute mit Hunger auf mehr! „ Ihr wollt noch mehr?“, fragten wir motiviert, jedoch überlegten wir kurz und hatten eine Idee! „ Paul, Ash, Drew, rauf auf die Bühne!!!“, rief ich ins Mikrofon. Überrascht bahnten sie sich einen Weg durch die Menge und kamen zu uns „ Wollt ihr nicht mal zeigen was ihr drauf habt? Kommt schon!“, baten wir sie so lieb wie wir nur konnten „ Was ist Freunde? Wollt ihr sie nicht auch hören?“, machte Maike Stimmung. „ Jaaaa!“, schrie die Menge so laut, dass unsere Freunde keine Wahl hatten! Drew setzte sich ans Schlagzeug, Paul und Ash kamen ans Mikrofon!
( Bitte nun das Musikvideo anhören )
( Paul und Ash singen das ^^ )
Sie waren unglaublich gut! Ash und Paul sangen so leidenschaftlich und einfühlsam, dass man nur dahin schmelzen konnte! „ Ich hatte ja keine Ahnung, dass die beiden so gut singen können!“, dachte ich verzaubert. Die Stimmen der beiden Jungs harmonierten perfekt miteinander! Der Ansicht war das Publikum auch!
Es wurde zu einem unvergesslichen Abend!

So, dass war Kapitel 3 ^^
Hoffe es hat euch gefallen ! Wie immer bitte ich um Kommis
( Aber bitte mehr zum Inhalt schreiben, ich versuch die Rechtschreibfehler in den Griff zu bekommen ^^ )
Ich werde das Weihnachtsspecial in den nächsten Paar Kapis bringen... Lasst euch einfach überraschen ;)

Kapitel 4: Lucia, Lucia, verwirrte Lucia!
( Lucia )
„ Wo bin ich?“, ich blickte mich um- Alles war dunkel. Das einzige was ich erkannte waren große Bäume um mich herum. „ Hallo? Ist da jemand?“ Niemand antwortete, alles war still- Totenstill! „ Maike? Paul? Ash? Drew?“ Nun bekam ich es mit der Angst zu tun! Völlig verunsichert rannte ich durch den unheimlichen Wald! „ Egal wohin, Hauptsache weg von hier!“ Doch der Wald versank in der Dunkelheit! So schnell ich nur konnte lief ich geradeaus! Plötzlich raschelte ein Busch! „ Was lauert da?“ Verängstigt machte ich einige Schritte nach hinten und stolperte über eine Wurzel! Ich war wehrlos! Weder meine Freunde, noch meine Pokemon konnten mir helfen- Sie waren fort. Ich bewegte mich nicht, in der Hoffnung, nicht bemerkt zu werden! Doch eine schwarze Gestalt kam auf mich zu! Sie kam immer näher! Wie versteinert lag ich da. „ Jetzt ist es zu spät zum flüchten! Es hat mich!“ Jetzt stand die Gestalt direkt vor mir! „ Sicherlich greift es mich gleich an!“ Es beugte sich vor! Aber anstatt mich anzugreifen nahm es mich in den Arm! Ich fühlte warmen Atem auf meiner Haut. „ Wer ist das?“ Behutsam nahm die Person mich in ihren Armen hoch! „ Wer bist du?“ „ Hab keine Angst, ich werde dich in Sicherheit bringen!“, flüsterte die Stimme mir leise ins Ohr. Ich kannte diese Stimme, es war die eines Jungen! „ Ash?“
Ich fühlte etwas Leichtes auf mir sitzen „ Plinfa, guten Morgen!“, müde richtete ich mich auf und schaute um mich- Ich lag in meinem kleinen Zelt! Ob es nur ein Traum gewesen war? Aber das war sicherlich nicht so wichtig. Gemütlich zog ich mich um und kletterte über meine im ganzen Zelt verstreuten Schlafsachen. Die Sonne stand schon am Himmel. Verwirrt dachte ich nach. Wieso war ich nicht im Pokemon Center? Doch Maike wusste was passiert war: „ Abends nach dem Fest wollten wir doch unbedingt weiter reisen um schnell nach Blizzach zu kommen! Also haben wir nicht im Pokemon Center übernachtet! Wir haben ein ganz schön weites Stück hinter uns gelegt- von Trostu bis Route 210!“ Nun erinnerte ich mich wieder. „ Guten Morgen Lucia!“, begrüßte Ash mich freundlich. Er hatte beschlossen uns ein Stück zu begleiten! „ Hallo Paul!“, kicherte ich amüsiert, denn er sah total verschlafen aus! „ Was gibt’s da zu lachen?!“, fuhr er mich wütend an „ Was ist denn mit dir los?“, fragte ich leicht gekränkt „ Das geht dich nichts an!“, brüllte er und lief davon! „ Paul, wo willst du denn hin?“, rief ich ihm hinterher, doch er hörte mich nicht mehr. „ Lass ihn doch gehen!“, sagte Ash vergnügt! Was war bloß los? Maike und Drew sahen sich traurig an. „ Könnte mir mal jemand sagen was hier abgeht?!“, verlangte ich sauer „ Ist doch egal, lass uns frühstücken!“, schlug der schwarzhaarige Junge ablenkend vor. Wir legten eine große karierte Decke aus, stellten das Essen darauf und setzten uns. „ Das Fest gestern war der Hammer!“, vermerkte ich begeistert „ Ja, es hat echt Spaß gemacht!“, stimmte Drew mir lächelnd zu. Nachdem wir mit dem Essen fertig waren setzten wir unsere Reise fort. Der Kies knirschte unter meinen Füßen und Sonnenstrahlen kitzelten mein Gesicht. Wo ist Paul? Suchend blickte ich oft zurück. Ash schien es bemerkt zu haben und legte seinen Arm um meine Schulter. Ein wunderschönes Gefühl machte sich in meinem Bauch breit! „ Wo warst du eigentlich, als wir 1 Jahr getrennt waren?“, fragte ich neugierig „ Ich war in der Jotho-Region!“, erzählte er nachdenklich. Erst jetzt fiel mir auf das er sein Pikachu gar nicht dabei hatte! „ Ash, wo ist Pikachu?“, wollte ich entsetzt wissen „ Pikachu ist bei meiner mum in Alabastia! Es hat dort eine Freundin und macht ein paar Wochen „Urlaub“. Gary hat mir angeboten Pikachu mitzunehmen und es mir in Blizzach zu übergeben!“, erzählte Ash „ Aha...“, murmelte ich nur. Ich hätte niemals gedacht, dass Ash ohne seinen kleinen Freund reisen würde! Nun fiel mir mein armes in Pikachu verliebtes Haspiror ein! Es wird bestimmt traurig, wenn es hört, dass Pikachu eine Freundin hat! Ein Gedanke kam mir in den Sinn „ Ob Ash auch eine feste Freundin hat?“, dachte ich beunruhigt, traute mich allerdings nicht, ihn danach zu fragen. Vollkommen in Gedanken achtete ich nicht darauf, wohin ich ging und fiel in ein großes schlammiges Loch! „ Aua, Lucia das kommt davon wenn man nicht aufpasst!“, nörgelte ich mit mir selbst und versuchte den Schlamm von meinem Kleid zu entfernen. „ Lucia? Ist alles in Ordnung?“, fragte Maike besorgt und blickte zu mir herunter „ Ja, alles okay!“, rief ich zu ihr und kletterte aus dem Loch. Plötzlich sah ich wie Team Rocket hinter Ash geschlichen kam und wieder ihre Show abzogen! „ Wir wollen unsere Rente kassieren! Und unser eigenes Schwimmbad renovieren! Rechnungen und Schulden finden wir nicht nett! Leider wird unsere Arbeit nie komplett! Jessie, James und Mauzi das bin ich! Wer versucht seit Jahren Pikachu zu klauen? Wir Team Rocket! Diesmal wird’s hinhauen!“, riefen sie im Chor und nahmen ihre Endpose ein „ Oh man, ist euch kein besserer Spruch eingefallen?“, fragte Drew genervt „ Versuch du dir mal was auszudenken, das sich auch reimt!“, fluchte James wütend. „ Gebt uns euer Pikachu!“, verlangte das sprechende Mauzi dreist „ Hallo? Seid ihr blind? Pikachu ist nicht hier!“, sagte Maike verständnislos. „ Was?! Hat der Knirps denn irgendwelche anderen starken Pokemon dabei?“, fragte Jessy frustriert „ Nur ein Relaxo.“, antwortete Ash ihnen „ Relaxo?! Dieses fette Vieh?! Nein Danke! Aber wenn Pikachu wieder unter euch ist kommen wir wieder!“, und mit diesen Worten verschwanden sie wieder. „ Jämmerlich!“, fiel mir dazu nur ein. Wir gingen weiter. Der Weg führte ein kleines Stück die Küste entlang. Viele Wingul kreisten über dem glitzernden Meer „ Hey, seht mal!“, ich deutete auf einen alten Mann der am Ufer stand. Er schien etwas zu suchen! „ Hallo, können wir ihnen irgendwie helfen?“, bat sich Maike an „ Ja, ich habe einen goldenen Ring verloren! Er muss hier irgendwo sein!“, erklärte uns der Mann. Gemeinsam gingen wir das Ufer ab, schauten unter jeden Stein und ließen Maikes Schillock sogar Unterwasser suchen! Erfolglos. Doch plötzlich rief der alte Mann: „ Ich hab ihn gefunden! Der Ring war die ganze Zeit auf meinem Finger!“ „ Was?!“, klagten wir im Chor. Der alte Mann grinste uns komisch an „ Dafür, dass ihr mir suchen geholfen habt nehme ich euch auf meinem Boot mit!“, „ Das trifft sich gut wir wollen nach Blizzach!“, freute sich Ash „ Gut, dann steigt auf!“, lud der Mann uns ein. Sein Boot war an einem modrigen Steg fest gebunden! „ Halt dich gut an mir fest Maike!“, meinte Drew und wankte an Bord. Das mit Moos besetzte Holz knarrte unter meinen Füßen und drohte zu brechen! Mit einem Satz sprang ich aufs Boot, das Holz zerfiel in seine Einzelteile! Wir legten ab! „ Nun gibt es kein Zurück mehr!“, dachte ich beunruhigt, doch Maike nahm meine Hand „ Hab keine Angst Lucia!“, sprach sie mir Mut zu.
Was uns auf See wohl erwarten wird?

Kapitel 5: Volldampf voraus
( Lucia )
Das Schiff legte ab „ Okay Lucia, weißt du was wir jetzt machen?“, fragte Maike vergnügt „ Nein, was machen wir denn?“, fragte ich ahnungslos „ Wir sonnen uns auf dem Deck! Komm, wir ziehen uns schnell um!“, rief sie und zog mich mit in die Umkleide. „ Und? Wie sehe ich aus? Ist das so in Ordnung?“, bat ich meine beste Freundin um Rat und betrachtete mich unsicher in einem großen Spiegel. Ich trug einen rosa Bikini mit weißen Schleifen. „Das steht dir hervorragend! Und wie mache ich mich in meinem Bikini?“, fragte sie mich begeistert. Maike trug ebenfalls einen dunkel orangenen Bikini mit hell orangenen Rüschen. „Du siehst auch toll aus!“, jubelte ich Applaus. Glücklich stolzierten wir an Deck zu Drew und Ash „ Wann habt ihr euch denn umgezogen?“, fragte ich verwundert. „ Vorhin als ihr Mädels euch auch umgekleidet habt. Aber Mädchen brauchen ja Stundenlang dafür!“, scherzte Ash lachend. „ Was sagst du da?!“, schimpfte Maike wütend und schwenkte dabei bedrohlich die Faust „ Komm, lass gut sein!“, beruhigte Drew sie und warf sich in einem eleganten Sprung auf einen Liegestuhl. Faul ließ sich Ash einfach auf den Boden plumpsen und starrte in die Wolken. An was er wohl gerade denkt? Vielleicht an mich! Vorsichtig legte ich mich neben ihn und genoss die warme Sonne auf meiner weichen Haut. „ An was denkst du, Ash?“, flüsterte ich leise „ Was meinst du, Lucia?“, er lief knall rot an und richtete sich auf. „ Ach, schon gut.“, sagte ich traurig und schlich neben Maike auf eine Liege. „ Relax Süße!“, murmelte sie entspannt und setzte sich eine coole schwarze Sonnenbrille auf. Langsam schloss ich meine Augen.
„ Lucia! Lucia, wach auf!“, weckte mich Drew hektisch und trug mich behutsam in meine Schiffskabine. „ Was ist denn los?“, fragte ich verschlafen und rieb mir schlaftrunken die Augen. „ Du bist eingeschlafen!“, erklärte mir Maike besorgt, die gerade ins Zimmer kam. „ Na und?“, gähnte ich müde „ Ich formuliere es mal anders: Du bist in der Sonne eingeschlafen!“, meinte sie. Oh mein Gott! Meine Haut war knall rot! Ich hatte einen heftigen Sonnenbrand! Probeweise berührte ich meine Haut, ein stechender Schmerz überkam mich und die Tränen schossen mir in die Augen! „ Aua!“, schrie ich schmerzerfüllt. „ Was ist denn hier los?! Lucia, wie siehst du denn aus?!“, rief Ash der ahnungslos durch die Tür gestürmt kam. „ Och Ash! Du bekommst auch gar nichts mit! Also sei einfach still! Schnarchnase!“, schimpfte Maike. „ Ganz ruhig, Maike! Er kann doch nichts dafür!“, beruhigte Drew meine aufgebrachte Freundin und verließ den Raum. „ Okay, ganz ruhig, ähm... Ash du gehst jetzt besser! Raus hier!“, befahl Maike und schupste ihn zur Tür. „ Was? Warum denn?“, maulte er und befreite sich aus ihrem Griff. „ Weil Lucia ihre Haut kühlen muss!“, erklärte sie ungeduldig. „ Und?“, meinte Ash, begriff allerdings nun was Maike ihm sagen wollte, lief rosa an und verschwand zur Tür. Schmerz erfüllt zog ich das Oberteil meines Bikinis aus, weil die Träger auf meinem Sonnenbrand schmerzten. „ Hier ist ein Eisbeutel! Ich bin schon weg!“, sagte Drew lächelnd welcher sich seine Hand vor die Augen hielt. Er reichte meiner Freundin den kühlen Eisbeutel und ging in seine Kabine gegenüber. Maike drückte das Eis auf meine Haut „ Au! Das tut so weh!“, fluchte ich mit Tränen in den Augen, weil der Sonnenbrand höllisch brannte! „ Pscht! Das hört bald auf!“, versprach sie mir mitfühlend. Langsam begann ich zu weinen „ Weißt du was mit Paul und Ash los war?“, schluchzte ich weinerlich „ Ähm... Willst du das wirklich wissen, Lucia?“, ich nickte stumm. „ Na gut, also das war so...“, sprach sie. Plötzlich stürzte Ash ins Zimmer und packte Maike grob an den Schultern! Verlegen zog ich mir ein T-Shirt über das neben mir lag. „Wehe du sagst es ihr!“, drohte Ash Maike! „ Was ist denn hier los?“, fragte Drew verwirrt. Erst jetzt sah er, dass der schwarzhaarige Junge meine beste Freundin fest hielt! „Weg von meiner Freundin!“, schrie Drew und drängte Ash beiseite! „ Bitte hört auf!“, rief ich und stellte mich zwischen die aufgebrachten Jungs! „ Misch dich da nicht ein!“, brüllte Ash und schupste mich von ihm weg! „ Hör auf Lucia zu schupsen!“, brüllte Maike zornig und stellte sich schützend vor mich. „ Warum schreit ihr euch gegenseitig an?“, fragte der alte Mann verwundert. Fassungslos starrten wir ihn an und vergaßen unseren Streit für einen Augenblick. „ Wer steuert denn jetzt das Schiff?!“, riefen wir hektisch im Chor. „ Mein Enkel ist am Steuer!“, erklärte er uns lächelnd. „Wer ist ihr Enkel? Wie heißt er?“, fragte ich neugierig. Nun hörten wir eine Stimme von oben rufen: „ Großvater, ich brauche hier etwas Hilfe!“. Diese Stimme kam mir bekannt vor! „Kommt mit, ich stelle euch meinen Enkel vor.“, sagte der alte Mann und ging voraus. Langsam kamen wir ihm nach. Wütend blickte Drew nun wieder zu Ash und behielt ihn im Auge. „ Drew nannte dich ja seine Freundin! Habe ich was verpasst?“, flüsterte ich Maike zu. „ Ja, ich habe s auch gemerkt!“, antwortete sie mir mit einem Hauch von Rot im Gesicht. „ Hat er dich denn schon gefragt?“, murmelte ich leise. „ Nein, offiziell noch nicht.“, wisperte sie mir zu. Warum hatte ich nicht auch solches Glück wie sie? Wie gern hätte ich auch so eine nahe Beziehung zu einem Jungen gehabt! Enttäuscht stieg ich die Treppen hoch und schlurfte an Deck. Ich hielt den Kopf gesenkt, starrte auf den Boden und dachte über die Gründe nach weshalb ich keine Beziehung hatte. Was mache ich bloß falsch? Bin ich nicht hübsch genug? Oder bin ich zu fett? „Das ist mein geliebter Enkel!“, stellte der Mann ihn uns vor. Aber...Aber...Das ist ja...! Er ist doch! Und vor mir stand...

Kapitel 6
( Lucia )
Vor mir stand ein großer blonder Junge! „ Barry?!“, rief ich erschrocken. Er war sehr gewachsen! Sicherlich war er 2 Köpfe größer als ich! „Lucia, hi! Lange nicht gesehen!“, begrüßte er mich lächelnd. Und was für ein Lächeln er hatte! „Wow, du erinnerst dich sogar noch an meinen Namen! Es ist schön dich wieder zu sehen!“, summte ich vergnügt. „ Ah, ihr kennt euch bereits!“, vermutete Barrys Opa fröhlich. Ganze 2 Jahre hatte ich den Jungen nicht mehr gesehen! Wie sehr er sich verändert hatte! „Lucia, warum starrst du Barry so an?“, fragte Ash verwirrt. Stumm wie eine Maus stand ich dort und betrachtete ihn. „ Ich weiß warum!“, grinste Maike vergnügt vor sich hin. „Wieso denn?“, fragte er wieder. Auf diese dumme Frage gaben wir ihm keine Antwort. „Essen ist fertig!“, rief eine mir ebenso bekannte Stimme! Ein großer braunhaariger Mann kam zum Vorschein. „Rocko!“, kreischte Maike fassungslos und sprang ihn um den Hals! Rocko war für Maike wie ein großer Bruder oder wie ein zweiter Vater! „Hallo Maike! Wow, du bist ja ganz schön gewachsen! Wie geht es dir? Haben deinen Pokemon mein Futter geschmeckt?“, fragte er fürsorglich. Rocko hatte Maike oft getroffen und ihren Pokemon sein Spezial-Futter gegeben. „Lasst uns doch endlich essen, bevor alles kalt wird!“, grummelte Ash hungrig und stürzte zu Tisch. „Du scheinst dich kein bisschen verändert zu haben!“, schmunzelte Rocko und füllte uns Essen auf. Langsam wendete ich meinen Blick von Barry und setzte mich zu Tisch neben Maike. Sie reichte mir meinen Teller. Es roch unbeschreiblich gut! „ Du hast dich mal wieder selbst übertroffen, großer Bruder! Aber sag mal, was machst du hier eigentlich?“, lobte meine Freundin ihn großzügig und steckte sich einen gut gefüllten Löffel in den Mund. „ Ich war auf den Weg nach Blizzach um meine wunderschöne Joy zu besuchen. Dann traf ich Barrys Opa und er bat mir an mich dort hin mit zu nehmen!“, erklärte er uns. Rocko war seit ca. 2 Jahren mit der Schwester Joy aus Blizzach zusammen! Die Dämmerung begann. „Wir gehen jetzt zu Bett! Gute Nacht.“, verabschiedete sich Maike und warf mir einen fragenden Blick zu. Ich nickte und folgte ihr lächelnd. Als ich ins Zimmer kam schaltete ich rasch das Licht an. „Was hast du denn, Lucia?“, „Es ist nichts, wirklich.“, versicherte ich ihr und zog mir ein rosa Babydoll über. Sanft ließ ich mich in mein Bett fallen und kuschelte mich in mein weiches, warmes Plymo. „Gute Nacht Lucia, schlaf gut.“, flüsterte Maike mir zu und streichelte mir liebevoll durchs Haar. Langsam schloss ich meine tiefblauen Augen und schlief geborgen ein.
Lauter Donner ließ mich erwachen. Das ganze Schiff wackelte! Schnell öffnete ich die Augen. Das Licht flackerte und Maike saß zitternd in einer Ecke! „Was ist denn los?!“, fragte ich besorgt und stürzte zu meiner Freundin. Doch zu ihr zu gelangen war gar nicht so leicht, weil das Schiff so heftig schaukelte! Endlich erreichte ich die braunhaarige Freundin und nahm sie beruhigend in meine Arme. Jetzt erinnerte ich mich wieder, sie hatte mir vor langer Zeit erzählt, dass sie panische Angst vor Stürmen auf dem Meer hatte! „Lucia, Maike! Ihr müsst schnell hier raus!“, rief Rocko der gerade ins Zimmer gelaufen kam hektisch und zerrte uns aus unserer Kabine. An Deck angekommen sah ich Ash, Barry, Drew und den alten Opa. In ihren Gesichtern war deutlich Furcht zu erkennen. Eine gewaltige Welle schlug gegen das Schiff und ich stolperte auf die Reling zu! „Lucia!“, brüllte Barry erschrocken und verhinderte, dass über Board ging! Zitternd klammerte ich mich so gut es ging an Barry und versuchte nicht aus Angst zu weinen. „Alles in Ordnung mit dir?“, fragte der blonde Junge besorgt. Aber ich war nicht in Ordnung-Ich war in Panik! Maike klammerte sich an der Reling fest und Rocko beugte sich schützend über sie! Plötzlich tauchte ein gigantisches Garados vor dem Schiff hervor! Es hatte eine große Beule am Kopf „Ich glaube wir sind gegen den Kopf dieses Garados gestoßen!“, kreischte Maike. Das gewaltige Drachenpokemon begann immer schneller im Kreis zu schwimmen und stieß tiefe Töne aus! „Es wird Drachenwut einsetzen! Der Kan wird sinken!“, brüllte Barrys Opa verzweifelt „Los, alle in die Rettungsboote!“, befahl Rocko und lief voraus! „Aber meine Pokemon!“, schrie ich panisch! „Nur keine Angst, ich habe sie eben mitgenommen!“, antwortete der braunhaarige Mann mir hektisch und half mir ins Boot. „Sind alle an Board?“, vergewisserte sich der alte Mann. „Ja, alle da!“, riefen wir zusammen. Jetzt feuerte Garados seine Attacke ab! Ein gewaltiger, bunter Strahl traf das Schiff! Es zerstörte das es vollkommen! Trostlos schwammen einzelne Holzstücke an der Wasseroberfläche. Vernichtet, mit einem Schlag! „Mein schönes Boot!“, heulte Barrys Opa wehmütig! „Vergessen sie das Schiff, denken sie lieber an ihr Leben!“, sagte Rocko.
Eine riesige Welle baute sich vor uns auf! „Alle gut fest halten!“, befahl Drew und drückte Maike fest an sich! Doch die Welle wurde immer größer! „Aaaaaaaah!“, kreischten wir panisch! Die monströse Welle stürzte über uns zusammen! Mit aller Kraft hielt ich mich am Boot fest! Ich krallte mich ans Holz! Plötzlich peitschte das Wasser gegen meine Hände und ich konnte mich nicht mehr halten! Ich fiel ins Wasser! „Lucia!!!“, kreischte Maike heulend und wollte mir hinter her springen, doch Drew hielt sie zurück! Immer weiter trieb ich von ihnen weg! Von weitem hörte ich Maikes verzweifelte Schreie! Die Wellen schlugen gegen mich und drückten mich Unterwasser! Panisch rangte ich nach Luft und versuchte mich Überwasser zu halten! Zu allem Überfluss geriet ich auch noch in einen Strudel! Er zog mich in sich hinein! Das dunkelblaue Wasser krallte sich an mich und sog mich ein! Für eine kleine Sekunde öffnete ich meine Augen! Ich sank immer tief und je tiefer ich kam, desto schwarzer und dunkler wurde es! „Ich brauche Luft!“, mit aller Kraft schwamm ich zur Wasseroberfläche! Ob ich sterben würde? Hingerafft von der Tiefe? „Oh nein!“, ein paar spitze Felsen ragten aus dem Wasser! Das war meine Chance! „Ich werde mich fest halten!“, panisch griff ich nach dem Felsen, doch meine Hände rutschten von dem glitschigen Moos darauf ab! Ein weiterer Stein kam auf mich zu, doch ich bemerkte ihn zu spät! Mein Kopf knallte gegen das harte Gestein!
Ich verlor das Bewusstsein!

Kapitel 7
( Lucia )
Langsam öffnete ich meine Augen und blinzelte in die Sonne. „Wo bin ich? Was ist passiert?“, vorsichtig blickte ich mich um: Ich lag an einem wunderschönen, weitem Strand und hinter mir dichter Dschungel! Das Wasser rauschte lieblich vor sich hin, Dünengraß schmiegte sich zärtlich im Wind. Erst jetzt fiel mir wieder ein, was passiert war „Gestrandet...Allein...Ohne meine Freunde...Ohne meine Pokemon...Ganz allein...“, traurig schluchzte ich auf, wischte mir die Tränen aus meinem Gesicht. Sehnsüchtig blickte ich aufs Meer hinaus. Ob es Maike und den anderen gut ging? Plötzlich hörte ich ein dunkles Grummeln! Ängstlich sah ich mich um, aber es war nur mein knurrender Magen. Hungrig suchte ich den Strand nach etwas essbarem ab-Vergeblich! Ich hatte solch ein Hunger! Erschrocken blickte ich an mir runter-Ich trug immer noch mein rosa Babydoll! Allerdings war es sehr zerfetzt und verdreckt! „Wie seh ich bloß aus?!“, doch das spielte im Moment keine Rolle. Langsam dämmerte es. Eine kalte Brise wehte. „Mir bleibt gar keine andere Wahl! Wenn ich hier am Strand bleibe, wo es nichts Essbares gibt werde ich verhungern!“, mutig schlich ich in den tiefen Dschungel! Lianen zierten sich an gigantischen Bäumen und Früchte in den buntesten Farben wuchsen an Sträuchern! Gierig stürzte ich mich auf eine große blaue Beere und ließ sie an meinen weichen Lippen gleiten. Schon ihr exotischer Duft war verführend! Langsam führte ich die Beere an meinen geöffneten Mund. Doch plötzlich schoss ein spitzer Speer dicht an meinem Kopf vorbei! „Aaaaaah!“, kreischte ich erschrocken! Mein Herz raste vor Furcht! Wie versteinert saß ich da und starrte auf die Waffe! „Woher kam der? Ist etwa noch jemand auf dieser Insel?!“, Jetzt schoss noch ein Pfeil auf mich zu! Das war zu viel des Gutem! Ich rannte besinnungslos weiter, immer tiefer in den dunklen Dschungel! „Los, hinterher!“, befahl die Stimme einer wütenden Frau! Schritte! Immer mehr Schritte verfolgten mich! „Das müssen um die 15 Männer sein!“, dachte ich verängstigt. „Was soll ich bloß tun?! Was wollen die von mir?“, Ich blieb stehen. Es waren keine Schritte mehr zu hören! Vorsichtig drehte ich mich um-niemand verfolgte mich! „Habe ich mir das alles nur eingebildet?“, langsam kam ich wieder zu Besinnung. Doch es war zu spät! Ich hatte alle Hoffnung aufgegeben! Die Hoffnung meine Freunde und geliebten Pokemon jemals wieder zu sehen! Ich begann zu schluchzen, dann jämmerlich zu weinen. „Ich weiß noch nicht einmal wo ich bin!“, heulte ich „Wo bin ich!“, „Ich bin verloren!“, kreischte ich und ließ mich auf meine Knie zu Boden fallen! Ich vergrub meine Hände im Gesicht. „Ich bin allein!“, schluchzte ich leidend auf „Nein bist du nicht!“, flüsterte mir eine leise Stimme ins Ohr! Ich spürte warmen Atem auf meiner Haut! Erschrocken drehte ich mich um, doch es war zu dunkel um die Person zu erkennen! „Wer...Wer bist du?“, stotterte ich ängstlich. Für eine Weile war es still-Totenstill! Endlich kam eine Antwort:„Hab keine Angst, dir wird nichts geschehen!“, ich spürte, wie warme Hände mich fest hielten und hoch auf die Beine zogen! „Bitte, sag mir wer du bist!“, flehte ich voller Angst! Was, wenn er einer von den Typen mit den Speeren war! „Du musst keine Angst haben! Bei mir bist du in Sicherheit!“, beruhigte die Stimme mich, nahm mich an die Hand und zog mich hinter sich her! „Wo gehen wir hin?“, fragte ich beunruhigt „Ich bringe dich in Sicherheit, Lucia!“, „Verdammt noch mal, könntest du mal mit der Geheimnistuerrei aufhören?!“, schimpfte ich wütend! Plötzlich erleuchtete die kleine Flamme eines Feuerzeugs! „Paul?!“, kreischte ich so laut, dass ein paar Plaudergei aus den Kronen der Bäume flogen! Pauls Gesicht leuchtete im Flammenschein. Er machte mir etwas Angst und ich machte ein paar Schritte rückwärts! Doch Paul hielt mich fest an der Hand und ließ sie nicht los! Jetzt ging er weiter voran und ich folgte ihm still. Warum war er hier? Wir gingen ein ganzes Stück, aber nun waren wir anscheinend angekommen, denn Paul blieb stehen. „Halt dich gut an mir fest!“, riet er mir, hielt ein Seil in der einen Hand und zog mich mit der anderen an sich! Misstrauisch tat ich was er sagte. Geschickt zückte er ein scharfes Taschenmesser und kappte einen dicken Strick! Geschwind stiegen wir empor! „So etwas habe ich schon mal in einem Indiana Jones Film gesehen!“, grinste ich spöttisch aber erstaunt! Mit einem Satz sprang Paul auf eine Plattform in der Krone eines Baumes! „Wow!“, bestaunte ich alles-wir standen direkt vor einem großen Baumhaus! „Hast du das alles selbst gebaut?“, fragte ich neugierig und schlenderte durch die Eingangstür aus Bambus. Doch was ich nun sah verblüffte mich vollkommen! Ich befand mich in einem wunderschönen Raum! Ein paar alte Couchsessel standen im Zimmer, ein kleiner Tisch aus Bambus, ein Bett mit Laken und 2 Kerzen im Haus! „Nein, das war ich nicht allein...mein Dad hat mir dabei geholfen...“, sagte Paul und seine gleichgültige Miene war wie vom Erdboden verschwunden! Der lilahaarfarbende Junge ließ sich in einem der Sessel nieder und machte es sich bequem. „Paul, kann ich dich was fragen? Aber du must nicht antworten wenn du nicht willst!“, „Gut, schieß los!“, nickte er einverstanden und wartete auf meine Frage. „Wo ist dein Vater und deine Mutter?“, murmelte ich leise. Plötzlich verschwand Pauls relaxtes Gesicht und ein ernstes kam zum Vorschein! „A-Aber wenn du nicht... also...wenn du nicht darüber reden möchtest ist das“, „Nein, ist schon in Ordnung! Mein Vater ist tot und meine Mutter ist neu verheiratet.“, erzählte er nachdenklich. „Wodurch ist dein Vater...gestorben?“, rutschte es mir raus! Geschockt über mich selbst hielt ich mir die Hände vor den Mund! Für eine Weile herrschte Stille. A-Aber! Das war doch nicht möglich! Paul begann zu weinen! Tränen flossen sein Gesicht runter! „Paul!“, rief ich überrascht und setzte mich zu ihm. Mitfühlend nahm ich ihn in den Arm und streichelte ihm durchs Haar. „Sie...sie haben ihn umgebracht! Er wollte meine Mutter beschützen!“, schluchzte Paul und hielt sich an mir fest! Er bebte vor Trauer! Ich wollte nichts mehr sagen, aber es überkam mich einfach: „ Wer?“, „Diese Typen, die auch hinter dir her waren!“, sagte er und stoppte ruckartig sein weinen! „Und deshalb werde ich nicht zulassen, dass dir irgend etwas passiert! Wenn dir einer zu nahe kommt werde ich ihn niederschlagen!“, brüllte er und lachte bösartig auf! Er machte ein gruseliges Grinsen und Flammen spiegelten sich in seinem Gesicht! Ängstlich ging ich von ihm weg! „Was hast du denn, Lucia?“, „Du...Du...“, stotterte ich verängstigt „Hast du Angst vor mir?“, fragte er und kam auf mich zu!