Wie denkt ihr über psychische Krankheiten?

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  • Tbh kenn ich es aus meiner gesamten Jugendzeit und Leben nicht anders als "fast jede Frau nimmt die Pille", es sei denn du bist asexuell oder lesbisch, aber selbst da nehmen sie doch einige aufgrund von Beschwerden aller möglicher Art.

    Und genau das meine ich mit "zu leichtfertigem Verschreiben". Wie gesagt: Bei Problemen? Klar. Bei spezieller Gefährdung? Klar. Um über die Pubertät zu helfen? Sicher. Aber einfach nur für Schwangerschaftsverhütung in einer festen Beziehung? Nope. Dafür gibt es andere Mittel, von denen auch mehrere gleichzeitig möglich sind, ohne dass es in den Hormonhaushalt eingreift und eine so große Gesundheitsgefährdung darstellt.


    Die Pille ist wichtig für Frauen. Dass es sie gibt ist wichtig. Aber sie wird zur Zeit einfach ohne ausreichende Aufklärung und Vorsicht verschoben. Es wird von einer Frau praktisch schon erwartet, dass sie die Pille nimmt und wenn sie sie nicht nimmt (aus welchen Gründen auch immer) wird sie teilweise für eine mögliche Schwangerschaft geshamet.


    Oh, und es ist lächerlich, wie wenig Leute in Kondome vertrauen.


    Dass die Pille es schafft, einen da herauszuholen, zeigt ja im Grunde auch, wie groß der Einfluss dieses Medikaments , und da stelle ich mich klar auf Alaiyas Seite , auf den Körper ist.

    Zeigt es definitiv. Das heißt ja, du hast die Pille effektiv als eine Art Antidepressivum genommen. (Andere Frage dazu wäre dann, ob du deswegen mal beim Endikronologen warst. Weil das klingt nach einer Hormonstoffwechselstörung.)


    Vielleicht war das ja das Problem. In vielen Fällen verschwinden die Nebenwirkungen (also Kopfschmerzen usw.) nach einer gewissen Zeit wieder.

    Oh ja, gib's mir, Gucky. Typ erklärt jemand mit Vagina, wie diese und die Pille funktioniert in einer Situation, an der mehrere Fachärzte beteiligt waren. Königsdisziplin des Mansplaining. Top Notch. 👌

  • Oh ja, gib's mir, Gucky. Typ erklärt jemand mit Vagina, wie diese und die Pille funktioniert in einer Situation, an der mehrere Fachärzte beteiligt waren. Königsdisziplin des Mansplaining. Top Notch. 👌

    Jetzt fehlt Guckys Zitat, naja gut. Möchte dir in dem Punkt einfach nochmal Recht geben, aus persönlicher Erfahrung, und betonen wie sehr die Pille unterschätzt wird.

    Ich hatte (und habe) Akne, das ist leider so und nichts von wegen "nach der Pubertät ist das weg", schön wäre das. Also lief mein 16-jähriges Ich zum FA und teilte den Wunsch nach Hormonen mit. Klar, kein Problem, dafür braucht man keinen Freund und das geht so nebenbei. Die 30-Tage-Testpackung vertrug ich nicht (Magenprobleme), also eine neue ausprobiert. Auf den ersten Blick lief alles super, aber im Laufe der Monate ging es mir immer schlechter. Problem war, ich wusste erst einmal nicht warum. Klar hat die Pille Nebenwirkungen, aber niemand in meinem Umfeld hat von derartigen Konsequenzen gesprochen. Nachts wachte ich schweißgebadet auf, manchmal musste ich mich übergeben und das schlimmste war dass ich wirklich schwer depressiv wurde. Ich saß nachts heulend vor dem Klo und dachte ernsthaft über Suizid nach weil es mir noch nie in meinem Leben derart beschissen ging und ich nicht einmal den Grund dafür kannte. Es gab einfach keinen. Iwann war ich bei meiner FA, erwähnte das, sie fragte halt ob ich Stress hätte (ja, ich stand kurz vor dem Abi, aber Schule hat mich nie derart gestresst - dafür ging ich das immer zu locker an) und sie meinte, das wäre nur eine Phase die jeder mal hätte. Die 6-Monatspackung Pille gabs dann hinterher auch dazu. Aus irgendeinem Grund beschloss ich dann, die Pille mal ausfallen zu lassen, ich weiß wirklich nicht mehr was der Auslöser war. Und es ging mir fast schlagartig besser. Testweise habe ich nach einem Monat wieder angefangen und einige Wochen später fing es wieder an, die Übelkeit, Unruhe, negative Gedanken. Also weg. Seitdem habe ich sie nie wieder genommen.


    Problem ist nur dass meine späte Reaktion zu einem anderen psychischen Faktor (Emetophobie) geführt hat, der mich momentan sehr fordert und um den sich bisher keiner kümmern will oder kann. Angststörungen die nicht der "Norm" angehören sind bei den Psychologen hier scheinbar unbeliebt. Über das Thema zu reden ist schwierig weil es, ja, eigentlich total absurd ist davor Angst zu haben und einige in meinem Umfeld das nicht wirklich ernst nehmen, ich soll mich eben nicht so anstellen. Sagt sich so einfach. :rolleyes: Wenn ich das so einfach ignorieren könnte wäre mein Tagesablauf deutlich entspannter zu regeln.

  • "Ohne Kondom ist ja so viel besser"

    Es fühlt sich aber besser ohne Kondom an .,.


    Tbh kenn ich es aus meiner gesamten Jugendzeit und Leben nicht anders als "fast jede Frau nimmt die Pille", es sei denn du bist asexuell oder lesbisch, aber selbst da nehmen sie doch einige aufgrund von Beschwerden aller möglicher Art. Ich will nicht sagen, dass du im Unrecht bist, bloß ist das für so viele schon eine Gewohnheit geworden, die auch wenig hinterfragt wird, weil sich die Hormonkonzentration trotz Nebenwirkungen in den letzten dreißig bis fünfzig Jahren sehr verfeinert hat. Da haben einzelne Tabletten teilweise die Dosis von zehn heutigen Mikropillen gehabt.

    Genau darum geht es doch auch. Alaiya will doch ausdrücken, dass beinah jeder die Pille nimmt und ja, ich kenne es auch nicht anders. Es ist aber für viele unnötig. Weißt du wie ich die bekommen habe, ich bin einfach zum Arzt, habe gefragt, zehn Minuten später hatte ich das Rezept und damals war ich zwölf. Wenn ich jetzt so drüber nachdenke, ist das schon sehr bedenklich, Pillen werden raus gegeben wie Schmerztabletten und das ist einfach nicht mehr in Ordnung. Selbst wenn sich alles verbessert hat und ich persönlich hatte halt auch keine Nebenwirkungen, aber genug andere.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Zitat von Alaiya

    Und genau das meine ich mit "zu leichtfertigem Verschreiben". Wie gesagt: Bei Problemen? Klar. Bei spezieller Gefährdung? Klar. Um über die Pubertät zu helfen? Sicher. Aber einfach nur für Schwangerschaftsverhütung in einer festen Beziehung? Nope. Dafür gibt es andere Mittel, von denen auch mehrere gleichzeitig möglich sind, ohne dass es in den Hormonhaushalt eingreift und eine so große Gesundheitsgefährdung darstellt.


    Die Pille ist wichtig für Frauen. Dass es sie gibt ist wichtig. Aber sie wird zur Zeit einfach ohne ausreichende Aufklärung und Vorsicht verschoben. Es wird von einer Frau praktisch schon erwartet, dass sie die Pille nimmt und wenn sie sie nicht nimmt (aus welchen Gründen auch immer) wird sie teilweise für eine mögliche Schwangerschaft geshamet.


    Oh, und es ist lächerlich, wie wenig Leute in Kondome vertrauen.

    PLUSQUAMPERFEKTION: Ja, Wie gesagt, ich versteh was du und Vynn sagen wollen und dass man sie persönlich absetzt, wenn man eben selbst mal Probleme hatte, aber auf der anderen Seite ist es für mich eher ein Teil von diesem "Natürlichkeitswahn" (bloß keine künstlichen Hormone!), der um sich greift und alles verteufelt oder zumindest lieber abgelehnt wird, was nicht als natürlich angesehen ist. Natürlich hab ich jetzt einige Artikel gefunden, die sich gegen die Pille aussprechen, aber Frauen, die so etwas schreiben, haben ja ein gewisses Ziel vor Augen und wollen Leserinnen auf ihre Seite ziehen. Solange es gut begründete Gegenmeinungen gibt, ist es uhm... es ist halt Geschmackssache.

    Ich wäre eher auf der Position: Bei bereits entstandenen Problemen wieder absetzen, nicht der Weg umgekehrt. Dass ihr Probleme hattet, ist nunmal mies und sehr unschön, untertrieben ausgedrückt, aber bei vielen anderen treten sie nicht auf und die melden sich auch selten zu Wort, weil die einfach einmal täglich eine kleine Tablette schlucken und sonst nicht wirklich etwas dazu sagen zu sagen haben.

    Für mich würde alles andere davon entweder zu unsicher ("akzeptabel" ist noch lang nicht gut und gut ist noch lange nicht sehr gut), unbequem oder mit zu viel Zeit- und Geldaufwand verbunden sein, tbh.


    Zitat von Happily

    Weißt du wie ich die bekommen habe, ich bin einfach zum Arzt, habe gefragt, zehn Minuten später hatte ich das Rezept und damals war ich zwölf. Wenn ich jetzt so drüber nachdenke, ist das schon sehr bedenklich, Pillen werden raus gegeben wie Schmerztabletten und das ist einfach nicht mehr in Ordnung. Selbst wenn sich alles verbessert hat und ich persönlich hatte halt auch keine Nebenwirkungen, aber genug andere.

    Noch fragwürdiger wären schwangere Kinder, die vielleicht bald mit einem Kleinkind dastehen. ^^"
    Sag nicht, dass das bei dir der Grund sein musste und ich finde es sehr bedenklich bereits so jung sexuell aktiv zu sein, aber alles ist besser als ein schwangeres Kind oder Teenager in dem Alter / unter 16, 17.


    "Lächerlich" vielleicht, aber die gefühlte und reale Sicherheit liegen ja doch sehr weit auseinander.

  • Wie gesagt, ich versteh was du und Vynnsagen wollen und dass man sie persönlich absetzt, wenn man eben selbst mal Probleme hatte, aber auf der anderen Seite ist es für mich eher ein Teil von diesem "Natürlichkeitswahn", der um sich greift und alles verteufelt oder zumindest lieber abgelehnt wird, was nicht als natürlich angesehen ist.

    Nein, damit hat das sehr wenig zu tun. Es hat eher mit Feminismus zu tun und mit den Ergebnissen der Testphase der "Pille für Männer", die aktuell nicht zugelassen werden kann, wegen denselben Nebenwirkungen, die die normale Minipille auch bei Frauen hat. Und darin liegt sehr viel vergraben. Zum einen das generelle Problem: Diverse Medikamente sind seit Ewigkeiten zugelassen und als sie zugelassen wurden, waren die Vorgaben weniger streng. Dasselbe gilt bspw. auch für andere Medikamente (Aspirin und Paracetamol seien hier genannt, wie auch einige Antibiotika, die Standards bei bestimmten Bakterienstränge sind, während es für genau diese Stränge eigentlich besser geeignete neuere Antibiotika sind, die aber erst verschrieben werden, wenn der Patient bei etablierten Antibiotikum mit Nebenwirkungen zurückkommt). Zum anderen bringt es natürlich auch den üblichen Beigeschmack: Wenn Männer unter den Nebenwirkungen leiden, ist das schlimm genug, als dass es nicht zugelassen wird, aber Frauen sollen Medikamente mit so einer Nebenwirkung wie Smarties schlucken?


    Es hat schlicht und ergreifend mit Gesundheitsschutz für Frauen (und Menschen mit Uterus allgemein) zu tun und mit Aufklärung. Ich habe in meinem Leben genau eine Frauenärztin gehabt, deren Reaktion auf "Ich will die Pille" nicht "Klar, kein Ding" war, sondern ein "Sind Sie sicher, dass sie die brauchen?". Aufgeklärt über Nebenwirkungen wurde ich nirgendwo. Ironischerweise ist die Tatsache, dass über Nebenwirkungen aufgeklärt werden soll, der Grund, warum in Deutschland und Österreich, die Pille überhaupt rezeptpflichtig ist.


    Und ich habe über die Nebenwirkungen der Pille mittlerweile so viele Horrorgeschichten gehört.

    Ich selbst war in der Jugend wegen diverser Micropillen im Krankenhaus dank Nebenwirkungen. Jetzt hatte ich halt diese Depression und dazu seit knapp 10 Jahren Anxiety, die seit ich die Pille abgesetzt habe komplett verschwunden ist.

    Eine Freundin hatte ähnliche Nebenwirkungen, wie Vynn sie beschreibt. Eine andere hatte Probleme mit dem Herzen bekommen (mein Bluthochdruck ist übrigens seit Absetzen auch verschwunden). Eine andere mit den Nieren. Zwei andere hatten ebenfalls Depressionen/depressive Phasen, wie Namine sie beschreibt. Wieder eine andere extreme Gewichtszunahme. Anders gesagt: Ich kenne ganze 3 Frauen, die über längere Zeit die Pille ohne Nebenwirkungen genommen haben.

    So gut wie nie war die erste Vermutung der Ärzte, dass es an der Pille liegen könnte. Fast immer wurde der Zusammenhang von der Betroffenen selbst entdeckt. Durch Zufall oder gezieltes ausprobieren.


    Zusätzlich: Mittlerweile gibt es gute Hinweise darauf, dass die Kinder von Menschen, die lange Zeit die Pille genommen haben, in ihrer Jugend eher zu bestimmten psychischen Krankheiten leiden, als Kinder von Menschen, die keine Pille genommen haben. Das ist umso stärker, wenn die Frau die Pille bis kurz vor der Schwangerschaft genommen hat. Auch die Wahrscheinlichkeit für Hormonstoffwechselstörungen im Kind wird erhöht.


    Wie gesagt: Ich halte die Pille als Möglichkeit für wichtig. Sie trägt viel zur sexuellen Befreiung von Frauen (und generell Leuten mit Eierstöcken) bei und erlaubt Frauen* mehr Selbstbestimmung. Daher bin ich auch für die Rezeptfreiheit. Aber es muss mehr Aufklärung erfolgen, bessere Aufklärung und die allgemeine "Nimm doch die Pille"-Denke muss weg.

  • Zwei andere hatten ebenfalls Depressionen/depressive Phasen, wie Namine sie beschreibt.

    Kurz zur Richtigstellung: das war, BEVOR ich die Pille genommen habe. Als ich sie dann hatte, wurde es besser, was aber genauso dafür spricht, wie stark die Wirkstoffe sind, die man in dieses kleine Pillchen presst.

    Ich habe aber auch vor dem Absetzen versucht, die Pille zu wechseln, weil meine Mutter eben durch ein erblich bedingtes Aneurysma im Kopf mehrere Schlaganfälle erlitten hat und das Risiko für so was in Beziehung mit der Pille auch nicht außer Acht gelassen werden sollte; gerade weil ich dahingehend wirklich die stärkste Pille genommen habe. Das Ergebnis war allerdings, dass ich bei den anderen Pillen, die ich ausprobiert habe, fast durchgehend am Heulen und ziemlich gereizt war und irgendwann nicht einmal mehr meine übliche Pille - zumindest hatte ich den Eindruck - so funktioniert hat, wie sie es vorher getan hat.


    Das, was Vynn beschreibt, klingt so wie ich in meinen Downphasen, in der ich ohne die Pille auskommen musste und auch nicht wusste, dass meine Hormone dafür verantwortlich sind. Aber nein, bei einem Endokrinologen war ich noch nicht, da ich bis vor ein paar Wochen nicht einmal wusste, dass es solche Ärzte überhaupt gibt, da meine Frauenärztin auch auf mehrmaliges Nachfragen immer nur gesagt hat, man könne so etwas nicht testen und auch nichts daran machen ^^"

  • Noch fragwürdiger wären schwangere Kinder, die vielleicht bald mit einem Kleinkind dastehen. ^^"
    Sag nicht, dass das bei dir der Grund sein musste und ich finde es sehr bedenklich bereits so jung sexuell aktiv zu sein, aber alles ist besser als ein schwangeres Kind oder Teenager in dem Alter / unter 16, 17.

    Die Verhütung war am Ende nur eine, ich sage mal gute Nebenwirkung. Eigentlich wollte ich die, wegen der Periode haben, lustig war, dass ich das bei dem Arzt nicht mal erwähnen musste. Hab die ja auch fast mein Leben lang durch genommen. Ich hatte halt auch schon eine Menge Sex mit Kondomen und es ist nicht so, als wäre die Pille bei mir essentiell dafür gewesen, am Ende ist es ohne Kondom aber halt auch besser. Keine Ahnung wie es da anderen geht, aber ich empfinde es so. Natürlich würde ich trotzdem nicht mit einem ONS Sex ohne Kondom haben oder so. Aber mit einer Person, wo ich halt weiß, da passiert nichts, ist es auch egal.

    Für mich würde alles andere davon entweder zu unsicher ("akzeptabel" ist noch lang nicht gut und gut ist noch lange nicht sehr gut), unbequem oder mit zu viel Zeit- und Geldaufwand verbunden sein, tbh.

    Na ja die Pille ist halt auch nicht gerade billig, ab einem gewissen Alter und man muss natürlich auch einmal alle drei Monate zum Arzt rennen. Da sind Kondome schon bequemer und billiger, wenn man nicht unbedingt 20 mal in der Woche Sex hat und so viel verbraucht xD Aber wie gesagt, am Ende musst du es ja auch selber wissen. Generell ging es nur darum, dass wirklich besser über die Pille aufgeklärt werden sollte, wenn man schon unbedingt eine Verschreibungspflicht braucht, sollte diese auch wahrgenommen werden und zwar von den Ärzten. Alleine schon das würde helfen.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Vielleicht war das ja das Problem. In vielen Fällen verschwinden die Nebenwirkungen (also Kopfschmerzen usw.) nach einer gewissen Zeit wieder.

    Oh ja, gib's mir, Gucky. Typ erklärt jemand mit Vagina, wie diese und die Pille funktioniert in einer Situation, an der mehrere Fachärzte beteiligt waren. Königsdisziplin des Mansplaining. Top Notch.

    OMG, ich wusste nicht, dass man dazu nichts sagen darf, wenn man keine Vagina besitzt (Feminismus lässt grüssen o/), wird nicht wieder vorkommen. Klingt nur etwas komisch, wenn man sagt, dass man das gesamte Pillenprogramm durchprobiert hat. Ich hoffe zumindest, dass du dich mit dem Problem nur an Fachärztinnen wendest bzw. gewendet hast. :tired: Das mit den anfänglichen Nebenwirkungen ist halt eine Tatsache, aber das weisst du ja sicherlich...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • OMG, ich wusste nicht, dass man dazu nichts sagen darf, wenn man keine Vagina besitzt (Feminismus lässt grüssen o/), wird nicht wieder vorkommen. Klingt nur etwas komisch, wenn man sagt, dass man das gesamte Pillenprogramm durchprobiert hat. Ich hoffe zumindest, dass du dich mit dem Problem nur an Fachärztinnen wendest bzw. gewendet hast. :tired: Das mit den anfänglichen Nebenwirkungen ist halt eine Tatsache, aber das weisst du ja sicherlich...

    Du machst es nicht besser, Gucky. Du hast 0 Ahnung von der Situation, der Extreme der Nebenwirkungen, von den genauen Pillen, von dem Zeitrahmen, in dem die Pillen gewechselt und jedem anderen Detail der Situation. Du hast nicht einmal Ahnung vom Fach oder von Pillen, wie du hier heldenhaft beweist. Du weißt selbst die Grundlagen, die man als Frau nun einmal weißt. Wärst du bspw. eine Frau oder hättest in irgendeiner Form Ahnung vom Thema, wüsstest du, dass neue Pillen in Deutschland und Österreich de facto ausschließlich vom Facharzt verschrieben werden und dass du bei Nebenwirkungen immer zu diesen geschickt werden wirst, sofern es keine außergewöhnliche Situation gibt (aka Dorf und der einzige Frauenarzt der Umgebung ist im Urlaub). Und hättest du irgendein fachliches Wissen, dann wüsstest du ebenso, das diverse Medikamente, speziell nicht lebensnotwendige Medikamente bei anfänglichen starken Nebenwirkungen de facto sofort abgesetzt werden sollten und das, nein, anders als du hier implizierst, Nebenwirkungen bei vielen Medikamenten nicht nach einer Weile besser werden. Und du wüsstest, dass die üblichen Mini- und Micropillen darauf aufbauen, über Zeit ein bestimmtes Hormonlevel aufzubauen, was vor allem heißt: Frühe Nebenwirkungen werden praktisch immer mit der Zeit noch stärker, nicht besser.


    Kurzum: Wenn man keine Ahnung hat und sich nur profilieren will, sollte man wenigstens mal darüber nachdenken, die Klappe zu halten, um sich nicht noch zu blamieren. Alternativ wäre natürlich Nachlesen eine Methode. Speziell wenn man eine extrem kurze, sinnfreie, nichts zum Thema oder der Diskussion beitragende uninformierte Anmerkung als Moderator in einem Diskussionstopic macht, nur um ... Tja, ich weiß auch nicht.

  • Ok, hab keine wirkliche Lust, dazu noch etwas zu sagen, zumal du dich wohl nur noch mehr in Rage schreiben würdest und das bringt letztlich keinem etwas.

    Du weisst ja sowieso alles, trotzdem sagen Ärzte über anfängliche Nebenwirkungen bei der Pille anderes, ist nicht meine Schuld. Dazu findet man recht schnell zahlreiche Links wie z.B. hier https://ptaforum.pharmazeutisc…ung.de/index.php?id=11358 , habs aber zufällig letztens auch in einem längeren Bericht im Fernsehen gesehen.


    PS: hier geht es nicht um lebensnotwendige Medikamente. Keine Ahnung, warum du jetzt plötzlich damit daher kommst.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Psychische Krankheiten sind zum Kotzen.


    Ich bin selbst mit ADHS betroffen, hatte eine mehrere Jahre andauernde depressive Episode, und hab auch in der Familie einige Personen mit Bipolarer Störung oder Psychosen. Außerdem habe ich ein FSJ in einer Psychiatrie abgeleistet und dadurch ziemlich alles gesehen.

    Am meisten gehen mir die Leute auf die Nerven, die selbst nicht betroffen sind und solche Krankheiten relativieren, indem sie sie mit körperlichen Leiden (wie einem gebrochenen Bein) vergleichen. Es hat halt einfach nichts miteinander zu tun, außer der Tatsache, dass jeder betroffen werden kann. Ja, diverse Medikamente oder Drogen können psychische Störungen hervorrufen oder fördern, jedoch kann sie jeder kriegen.

    Ich finde, wenn man im Bekanntenkreis Betroffene hat, sollte man für sie tun was man kann, ihnen aber auch genug Rückzugsort geben. Im Fall meiner Familienangehörigen wissen alle Bescheid, wie sie mit ihr umzugehen haben, wenn sie eine manische/depressive Phase hat und die Medikamente helfen ihr, im Alltag gut klarzukommen. Es sollte allerdings jedem bewusst sein, dass eine psychische Krankheit ab einem bestimmten Ausmaß nicht mehr heilbar ist, da hat man sein Leben lang was davon. Umso wichtiger ist entsprechende Aufklärung in diesem Bereich.

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    Wenn ihr Warhammer spielt oder einfach auf schön bemalte MIniaturen steht, checkt doch mal meine Seite aus. ^^

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  • Holy shit, was ist hier los? Man kann sowohl Dinge nachlesen, wenn sie tatsächlich nicht stimmen, wie auch keinen halben Wutanfall bekommen. Hab gehört Leute reden mit solchen Menschen, die ihre Sichtweise im normalen Tonfall darlegen und nicht online Frust abladen, um einiges lieber.


    Zudem weißt du ja, dass selbst Frauen vollkommen unterschiedliche Erfahrungen machen und die der anderen nichtmal ansatzweise teilen. Da kann sich genauso keine hinstellen und so tun, als wäre ihre Erfahrung für alle anderen universell und alle anderen sollten gefälligst die Klappe halten.

  • PS: hier geht es nicht um lebensnotwendige Medikamente. Keine Ahnung, warum du jetzt plötzlich damit daher kommst.

    Weil diese manchmal auch bei schweren Nebenwirkungen weitergenommen werden müssen. Um Leben zu retten. Weil ich, anders als du, meine Aussagen genau einschränke oder mich darum zumindest bemühe. Zu sagen: "Medikamente werden meistens bei starken Nebenwirkungen abgesetzt" ist allgemeinhin falsch, weshalb ich es nicht sage. Lebensnotwendige Medikamente werden oftmals dennoch weitergegeben. Und ein paar Medikamente gibt es, bei denen es eine Umstellphase gibt, wobei eben auch bei diesen es einen Horizont an erträglichen oder nicht erträglichen Nebenwirkungen gibt.


    Das Publikationen (die noch dazu nicht differenzieren zwischen den Typen von Antibabypille) der Pharmalobby Nebenwirkungen von Medikamenten, speziell von "Convenience-Medikamenten" (Schmerzmittel, Pille, Anti-Allergika, bestimmte Schlafmittel) kleinreden ist übrigens nicht neu. Die offizielle Empfehlung der WHO ist deutlich, bei starken Nebenwirkungen die Einnahme sofort oder nach der nächsten Regelblutung (abhängig von Wirkstoff und Dosierung) abzubrechen, sofern die Pille nicht aus medizinischen Zwecken genommen wird. Es gibt Ausnahmen, bei denen das Abwarten 3 Zyklen angeraten wird, jedoch nur bei bestimmten leichten Nebenwirkungen (leichte Übelkeit oder Migräne, vereinzelnd auftretendes Schwindelgefühl, veränderter Appetit). Bei schweren Nebenwirkungen wird sie sofort abgesetzt oder soll zumindest abgesetzt werden (dazu gehören beständiges Erbrechen, starke Schmerzen, Anämie, enorme Veränderungen der Regelblutung und natürlich Thrombose und Herzprobleme, die nach Einnahme auftreten). Ebenso ist die Empfehlung der WHO auch (was sowohl von Pharmalobby, als auch von vielen Fachärzten kleingeredet/ignoriert wird) bei bestimmten physischen oder psychischen Vorerkrankungen, sowie familiären Vorbelastungen auf die Behandlung mit der Pille, selbst Mini- oder Micro-Pille zu verzichten, sofern nicht medizinisch erforderlich.


    Wie gesagt: Du hast absolut keine Ahnung von der Situation. Weder von mir, noch von anderen Frauen. Du hast keine Ahnung, wie lange ich die jeweiligen Pillen genommen habe, über was für einen Zeitraum hinweg ich die verschiedenen Pillen ausprobiert habe und wie stark die Nebenwirkungen ausgefallen sind (Hint: Ich musste wegen dem Scheiß zwei Mal ins Krankenhaus, einmal mit mehrtägigen Aufenthalt). Du versuchst mir nur unterschwellig vorzuwerfen, ich hätte (als betroffene Person) keine Ahnung und hätte stümperhaft einfach ein paar Pillen durchprobiert ohne mit einem Arzt darüber zu sprechen, was in Deutschland rechtlich absolut nicht möglich ist, da neue Pillen ausschließlich vom Gynäkologe - wie du, wie gesagt, wüsstest, wärst du eine Frau.


    Holy shit, was ist hier los? Man kann sowohl Dinge nachlesen, wenn sie tatsächlich nicht stimmen, wie auch keinen halben Wutanfall bekommen. Hab gehört Leute reden mit solchen Menschen, die ihre Sichtweise im normalen Tonfall darlegen und nicht online Frust abladen, um einiges lieber.


    Zudem weißt du ja, dass selbst Frauen vollkommen unterschiedliche Erfahrungen machen und die der anderen nichtmal ansatzweise teilen. Da kann sich genauso keine hinstellen und so tun, als wäre ihre Erfahrung für alle anderen universell und alle anderen sollten gefälligst die Klappe halten.

    Ich habe keinen Wutanfall. Ich finde es nur unmöglich, dass Gucky hier a) impliziert, Ahnung zu haben, und b) dass ich damals selbstständig irgendwelche Dinge beschlossen hätte, was in Deutschland nicht möglich ist. Es ist nicht das erste Mal das Gucky so etwas impliziert oder sich nur in eine Diskussion (mit extrem kurzen Off-Topic-Postings noch dazu) einmischt, um mich anzugehen oder zu implizieren, dass ich etwas nicht richtig machen würde. Was er beständig macht, speziell bei Themen im Bereich der Gleichberechtigung.


    Es ist generell daneben, wenn Cistypen ohne Vorbildung in dem etwaigen Bereich meinen, Leuten mit Uterus diesen erklären zu müssen anhand von Kram, den sie aufgeschnappt haben. Noch geiler ist es, wenn sie ihre Meinung zu einer Situation, über die sie keinerlei Informationen haben, loslassen müssen. Gucky hat mich beschuldigt, in Deutschland unmögliche Dinge zu machen, aufgrund eines einzelnen Satzes dazu, dass ich die Pille oft wechseln musste.


    Es hat auch nichts mit Einzelerfahrungen zu tun. Natürlich haben Frauen unterschiedliche Erfahrungen. Extreme Nebenwirkungen, wie ich oder Vynn sie gehabt haben, mögen eher selten sein (wobei die Statistiken sagen: Nicht so selten. Zumindest empfinde ich 1-3% nicht als "selten"). Das ändert nichts an der Tatsache, dass die Pille als medizinisch selten notwendiges Medikament mit teilweise schweren, langfristigen Nebenwirkungen, medizinisch kritische zu bewerten ist, da sie einfach zu oft ohne hinreichende Aufklärung oder Voruntersuchung verschrieben wird, teilweise von Ärzten, die dann die Nebenwirkungen, wenn sie auftreten, auch nicht ernst nehmen und den Patientinnen nicht zuhören. Es gibt dazu sogar wissenschaftliche Studien, die deutlich zeigen, dass sehr wenige Frauen hinreichend aufgeklärt sind über Nebenwirkungen und Alternativen (etwas, wozu die Frauenärzte in Deutschland eigentlich nach Berufscode, Gesetz und Krankenkasslichen Regeln verpflichtet sind und ich gehe jede Wette ein, dass es in Österreich nicht anders ist). Auch die WHO hat darüber mehrfach geforscht. Obwohl die Pille definitiv nicht verschrieben werden soll, wenn jemand Thrombosegefährdet ist (da es in den Fällen lebensgefährlich enden kann), wird sie als Convenience Medikament sehr oft verschrieben, trotz etwaiger Gefährdung. Ähnlich sieht es mit diversen anderen Vorerkrankungen und Vorbelastungen aus. Diverse Frauenärzte verschreiben die Pille wohl ohne medizinischer Notwendigkeit an 11/12jährige, wegen der schönen Haut, die man dadurch (meistens) bekommt.


    Natürlich findet man massenhaft Artikel, die sagen, die Pille sei total ungefährlich und alle würden sich aufregen. Viele von der Pharmalobby oder den Herstellern (direkt oder indirekt, über gesponserte Artikel). Ändert nichts daran, dass die Pillen einige sehr extreme Nebenwirkungen haben können, von denen einige (je nach Präperat) in der Aufzählung unter "gelegentlich" (mindestens 1/100 Fällen), teilweise sogar "häufig" (1/10 Fällen). Unter den "häufigen" Nebenwirkungen sind idealerweise die erträglichen zu finden. Leichte Kopfschmerzen, leichte Übelkeit etc. Bei den Nebenwirkungen ist tatsächlich die gängige Einstellung: "Nimm erst einmal weiter und schau, ob das nur durch die Umstellung kommt". Bei schweren Nebenwirkungen sieht es aber anders aus. Starke Schmerzen, egal ob in Kopf, Bauch oder Brust, Erbrechen, Thrombose, Herzrhythmusstörungen etc. sind mit einem sofortigen Besuch beim Arzt (wenn nicht teilweise sogar Krankenhaus) verbunden und sollten nach WHO auch zum sofortigen Absetzen, bzw. Absetzen zum Ende des aktuellen Zyklus (abhängig vom Medikament) führen. Frauen und Mädchen einzureden, da müssen sie durch, sie sollen einfach abwarten etc. ist gefährlich.

  • Alaiya

    Zitat

    Diverse Frauenärzte verschreiben die Pille wohl ohne medizinischer Notwendigkeit an 11/12jährige, wegen der schönen Haut, die man dadurch (meistens) bekommt.

    Kurz dazu: alles oder vieles andere, was du als Alternative oder zusätzlich einnehmen könntest, ist reines "Gift", more or less. Wenn du wegen eines Medikaments alle paar Monate deine Leberwerte in einer Blutuntersuchung überprüfen lassen musst, sagt das genug aus.

    Was aber keine will: Ein Arzt, der Süßholz raspelt. Man will Ergebnisse sehen und nicht von Ärzten hören, dass man Akne oder allgemein eine unreine Haut nicht für hässlich zu befinden hat. ^^" Einmal gehört, mir die Pille und damals auch Ciscutan eben anderswo geholt.

  • Klingt nur etwas komisch, wenn man sagt, dass man das gesamte Pillenprogramm durchprobiert hat.

    Btw. damit das gerade auch junge Mädchen hier nicht falsch auffassen: Nein, keine Sorge, es ist nicht komisch. Tatsächlich ist es ziemlich normal, wenn man viele Pillen durchprobieren muss, bis man zu der kommt, die einem den Hormonhaushalt nicht mit seltsamen Nebenwirkungen durcheinander wirft. Natürlich kann man auch das Glück haben und mit der ersten oder zweiten Pille den Volltreffer landen (und wünschenswert ist es alle mal), aber leider ist es keine Seltenheit, dass man es nicht tut. Persönlich hatte ich tatsächlich das Glück, aber dafür keiner sonst aus meiner Klasse oder meinem Studiengang lol.

    Vor allem ist hier wichtig, dass man niemals aus den Augen verliert, dass man die Pille nimmt. Einige Nebenwirkungen verbindet man nämlich selten mit "Nebenwirkungen", weil wir dazu neigen, auch auf das persönliche Wohlbefinden und die Persönlichkeit Emotionen zu schieben und vergessen, dass die arg mit unseren Hormonen zusammenhängen. Weiß noch, wie meine Freundin zwei Jahre gebraucht hat, um drauf zu kommen, dass nicht einfach sie aggressiver geworden ist, sondern das tatsächlich mit der Pille zusammenhing. Ist dann lustig, wenn man aufhört, diese zu nehmen und plötzlich ein anderer Mensch wird.


    Leider wird das nicht immer genau vom Arzt aufgeklärt. Hatte schon solche und solche Frauenärzte. Der eine hat mich lediglich darüber aufgeklärt, wie pünktlich man die Pille nehmen soll und wann sie als Verhütung nicht immer wirkt. Der andere hat mich tatsächlich gut eine Stunde lang über alle Nebenwirkungen aufgeklärt, lol. OBWOHL ich beim letzteren war, als ich die Pille bereits einige Jahre zu mir genommen habe und auch schon über 20 war. Man lernt teilweise am meisten aus Gesprächen mit anderen Menschen, die die Pille genommen haben. Nebenwirkungen können echt so individuell wie die Person selber sein. Einfach merken: Wenn etwas an euch anders ist, als es vor der Pille war, immer im Hinterkopf behalten, dass es an der Pille liegen kann. Auch wenn der Arzt da teils verneint, einfach mal austauschen und testen. Kann euch keiner verbieten, eine andere Pille auszuprobieren (oder für einige Monate mal komplett zu verzichten).

  • Yay, Themen ausgraben!


    Zum Pillen-Thema kann ich allerdings nicht viel hinzufügen, weil ich selbst nie die Pille genommen habe und es auch nie tun werde. Ich nehm genug Medikamente, die meine Leber und meinen Hormonhaushalt belasten, da brauche ich nicht auch das noch. Zumal meine Periode zwar nervig meine Gesichtshaut ziemlich unrein ist, aber nichts davon mich so sehr belastet, dass ich unbedingt noch die Pille zu mir nehmen muss. Und meine unreine Gesichtshaut hat primär mit meinem Zwang zutun, dass ich jede Wunde immer zehnmal aufkratzen muss, da kann mir kein Medikament helfen. Aber gut, zum Thema Pille wurde eh alles gesagt, was gesagt werden muss.


    Ich bin nur hier, weil ich mich zu dem Hauptthema, psychische Erkrankungen, außern wollte.

    Und zwar bin ich von solchen selbst betroffen, die Diagnosen lauten Borderline, schwere Depression und atypische Anorexie (wobei letztere sich aktuell nur bulimisch äußert). Aus meiner Perspektive hat die gesellschaftliche Akzeptanz bezüglich psychischer Erkrankungen in der letzten Jahren stark zugenommen. War gestern erst beim Kreis-Job-Center, die meinten, gerade Borderliner kreuzen bei ihnen öfter auf und werden auch ernst genommen, was ich selbst gestern auch so erfahren habe. Sie akzeptieren, dass ich aktuell nicht dazu in der Lage bin zu arbeiten oder eine Ausbildung anzufangen, gerade weil ich das alles auch mehrmals ausprobiert hatte und der Erkrankung wegen dran gescheitert bin.

    Es ist erschreckend, wie viele Leute heutzutage psychisch krank sind, wobei ich glaube, dass nicht einfach mehr Leute erkranken, sondern, wie gesagt, die Akzeptanz gestiegen ist. Man wird nicht mehr so oft niedergemacht, wenn man wegen seiner Erkrankung stationär aufgenommen wird. Auch wenn die Reaktionen der Ärtze auf Station manchmal etwas fraglich sind. Hab da schon einige Erfahrungen hinter mir, die mein Vertrauen in Ärzte immer mehr senkt. So war ich vor einigen Wochen in der Klinik und wurde entlassen, obwohl ich denen klip und klar gesagt hatte, dass ich weiterhin suizidal war. Darauf bekam ich die schöne Antwort, dass Borderliner ja öfter nur damit drohen und man sie deswegen in der Situation nicht so ernst nehmen muss. :)))
    Aber gut, meine Therapeutin hingegen ist super, aber sie ist eine Kinder und Jugend-Therapeutin und muss mich ab meinem 21. Lebensjahr abgeben, was leider in weniger als einem Monat ist. Und einen neuen Therapeuten konnte ich bislang noch nicht finden. Wird auch nicht einfach, weil ich ein großes Vertrauensproblem habe und zu dem neuen Therapeuten bzw der neuen Therapeutin eben erst einmal Vertrauen aufbauen muss. Hab also noch viel Spaß vor mir.


    Zusätzlich lebe ich aktuell noch in einer intensiv betreuten Wohngruppe, die sich auf psychische Erkrankungen spezialisiert und muss sagen, wenn ich sehe, wie scheiße es manch anderem hier geht, bin ich eigentlich relativ stabil. Aber darf mich davon natürlich nicht täuschen lassen, da das meine Probleme nicht verschwinden lässt.


    Zur Themenfrage, was ich von psychischen Erkrankungen halte: Was soll ich groß davon halten? Ich find's scheiße, muss aber damit leben. Keinem wünsche ich so eine Erkrankung, aber wer eben eine oder mehrere hat, der hat sie halt. Denen wünsche ich von ganzem Herzen, dass es ihnen besser gehen wird und ich glaube auch daran, dass man es schafft, damit zu leben und vielleicht sogar eines Tages ganz stabil zu sein. Psychische Erkrankungen sind ernst zu nehmen wie jede körperliche auch.

  • Ich habe selber Burn-Out (auch wenn diese psychische Krankheit leider immer noch nicht mit Depression gleichzusetzen ist - zumindest laut Papier und Gesellschaft). Jedoch weiß ich wie es ist wenn man sich dem stetigen Druck der Gesellschaft aussetzt. Und das meiste kommt (wie bei vielen psychischen Krankheiten) von innen heraus. Zumindest ist das meine persönliche Erfahrung. Ich bin strenger zu mir als die meisten meiner Mitmenschen. Und das ist nicht mal eine Form des Perfektionismus (obwohl das mit hinein fließt). Ich will es einfach allen Recht machen und stelle mich selbst meist ganz hinten an der Kette an. Mir ist manchmal nicht mal bewusst wie viel ich von mir für andere aufgebe. So kann ich das zumindest erklären.


    Mein Partner ist in diesem Fall eine große Hilfe da er oftmals auch vorher schon wahrnimmt wenn mein Burn-Out wieder "ausbricht". Heute bin ich auch wieder an einem großen Tiefpunkt. Aus Überstress, Reizüberflutung und Bürden die ich mir aufgenommen habe ohne zu überdenken wie viel mein Körper schafft. Zudem arbeite ich "nur" Teilzeit (15h die Woche ist für viele sicher ein Witz) und werde dementsprechend viel weniger respektiert. Und das spüre ich. Und das tut weh. Und wenn man nur vom Nachbarn oder irgendwen hört, dass 500€ Netto doch nichts wären... das dringt meist in mein tiefstes Innerstes auch wenn ich einen *** drauf geben sollte was andere von mir denken.


    Zu oft hatte ich mir in meiner Kindheit/Jugend von meinem Vater anhören müssen, dass ich ein Versager wäre. Nur einen Hauptschulabschluss, abgebrochener Führerschein und Ausbildung... das nagt noch immer an mir. Und das obwohl ich hier sehr zufrieden bin. Mit Wohnung, Haustieren, an der frischen Landluft und eigentlich alles habe was ich zum Leben brauche. Ich weiß nicht wie viel daran ist, aber ich glaube psychische Krankheiten entstehen fast hauptsächlich aus dem Umfeld und mit den Menschen mit denen man aufgewachsen ist. Natürlich hab ich auch von meiner Mutter Liebe erfahren, aber da ich jahrelang (und ich spreche hier wirklich von 10 Jahren) darum gekämpft habe die Tochter meines Vaters zu sein auf der er stolz ist, ist wohl so nach und nach immer mehr Selbstbewusstsein von mir abgefallen.


    Erst jetzt hier... wo ich wohne, diese 5-6 Jahre im Norden, haben mich langsam verändert. Ich werde hier respektiert egal ob ich sensibel und oftmals schwierig bin (mein Asperger - eher eine Macke als eine psychische Krankheit - fließt da ja zusätzlich mit rein). Man nimmt mich einfach so wie ich bin und das war ich anfangs echt nicht gewohnt da ich eine Menge Selbsthass in mir hatte. Ich war ganze 5 Jahre arbeitslos nachdem man mich einfach so in einem kleinen Laden gekürzt hatte (Kostengründe, das Übliche). Ich saß dann plötzlich da und wusste nicht mehr weiter... und ich glaube das hatte meiner Psyche nicht grade gut getan, dass ich die 3 Jahre Arbeitslosigkeit neben Jobsuche-Marathon und Bewerbungsläufe von A nach B auch noch versucht habe die Liebe meines Vaters (ich weiß, total bescheuert) zu "gewinnen". Und immer wieder höre ich nur: "Du nervst." "Du bist daran Schuld, dass ich krank bin." "Du kriegst doch eh nichts auf die Reihe."


    Verrückt wenn man trotz dieser Beleidigungen und Ernüchterung weiter darum kämpft, oder?! Mein Freund hatte lange gebraucht um mich davon zu überzeugen, dass es keinen Sinn hat. Mittlerweile hab ich es so ziemlich verarbeitet und ich komme auch ohne diesen Elternteil gut klar. Ich bin auch froh einen Job zu haben wo ich arbeiten kann ohne durchzudrehen (auch wenn die Sommerzeit mich oft an meine Grenzen bringt). Generell ist es für mich nicht selbstverständlich mit meinem Burn-Out klarzukommen (ich rede von klar kommen, ob ich diese psychische Krankheit jemals besiegen werde ist unklar).

    Ich hoffe aber, dass ich so auch einen kleinen Einblick in mein Leben mit Burn-Out geben konnte.
    Gerade weil es ja immer noch nicht wirklich anerkannt ist wird es wohl immer schwer sein diese Thematik anderen Menschen näher zu bringen.

  • @LadyEndivie08

    Also zuerst: Viele psychische Krankheiten haben auch eine genetische oder hormonelle Komponente, die nicht unbedeutend ist.

    Ich frag mal vorsichtig und hoffe, du verstehst es nicht falsch, aber was ich dazu gedacht habe ist: Kann es sein, dass du durch das Asperger mehr unter Druck gesetzt fühlst, weil du deine Umwelt vielleicht immer ein Stück anders wahrnimmst als andere Menschen und dich dem anpassen musst? Vielleicht hast du deshalb das Gefühl, du müsstest dich immer etwas mehr bemühen als andere.

    Zudem herrscht viel Unwissen. Die Leute haben kein Verständnis dafür, weil sie nichts drüber wissen.


    Ja, I know, 15-25 Stunden, je nachdem können schon belastend sein. Ich will auch noch Energie ins Studium investieren und natürlich sonst auch normal mein Leben auskosten, werde aber so rasch müde und habe dann immer wieder Migräne. Da dacht ich, ich geb einfach nichts mehr drauf und zieh es auf die Art durch, mit der ich gut leben kann und siehe da, so kann man auch leben.


    Außerdem kommt's drauf an, weshalb jemand anderes es nicht respektiert, weil eigentlich kann's ja wurst sein, es ist dein Job. Viele Menschen stecken in Tätigkeiten fest, die sie selbst runterziehen und bei denen sie das Gefühl haben, sie würden ihr Leben an etwas verschwenden, das sie hassen.

    Natürlich geht's bei vielen nicht anders und ist auch sehr verständlich. Sobald man einen Job findet, den man realistischerweise tun kann, will man ja nicht vom Amt abhängig sein oder so.

    Bloß kannst du nochmal näher hinschauen und überlegen, ob derjenige selbst unzufrieden ist. Vielleicht machen die 15 h Arbeit mit Pferden (war es, oder?) dich glücklicher, als andere 40 h in einem Büro und man lässt den Frust an dir ab.


    Und sonst denke ich zwar schon, dass man sich bei Familie, Partner und engen Freunden um die Beziehung bemühen sollte, aber wenn du ihm praktisch schon vor die Knie rutschen müsstest, könnte er mich auch mal.

  • Gespaltenes Thema, ich habe schon so viele Personen gesehen mit diesen Problemen, einfach weil ich selbst dazu gehöre und schon in so vielen Einrichtungen war.


    Man sollte psychische Krankheiten immer ernst nehmen, das gilt für jede Person, klar dass wir in der Gesellschaft Leute haben, die das nicht verstehen wollen oder noch schlimmer sich darüber lustig machen.

    Da ich aber selbst eine Person kannte, die durch seine Angststörungen und Depressionen Selbstmord begangen hat und ich auch seine Familie und das Umfeld kannte, weiß ich wie wichtig ist das Thema ernst zu nehmen, denn man hat Ihn so wenig ernst genommen, dass ich zu 101% davon ausgehe, dass Ihm das noch die Rest Lust am Leben genommen hat, nicht nur dass es einem schlecht ging, nein wenn ich schon gesehen habe wie die Familie mit Ihm umgegangen ist und wie sehr in das noch mehr belastet hat und dass man nicht wahr haben wollte, dass genau das der Grund war, warum er sich umgebracht hat... hätte man mich nicht zurück gehalten, hätte ich die Familie wahrscheinlich kurz und klein geschlagen, so viel Wut wie ich in diesem Moment hatte, nachdem ich gesehen habe wie Sie damit umgegangen sind...


    Ich selbst bin wie gesagt auch nicht ohne Lasten, Angststörungen und Depressionen (Psychosen) sind ebenfalls bei mir sehr häufig vertreten, genauso schlimm finde ich aber was psychische Erkrankungen langwierig anrichten können, Sie können ersthaft den Körper zerstören und bis zum Tod führen und das auch ohne, dass man sich das Leben nimmt.

    Mein Herz hat schon öfters Probleme gemacht, durch die psychischen Probleme hingegen habe ich mehr oder weniger permanent Probleme mit dem Herz, sobald ich mich aufrege muss ich aufpassen, dass ich das Herz nicht zu sehr belaste, da es relativ schnell aus dem Takt kommen kann und im Gegensatz zu anderen dann für sehr lange Zeit, schnell schlägt, sprich hoher Puls und Blutdruck.

    Aber auch der Darm ist dadurch stark in Mitleidenschaft gezogen worden, was letztendlich zu Morbus Crohn (chronische Darmerkrankung) geführt hat.

    Aber auch die allgemeien Beschaffenheit meines Körpers hat stark darunter gelitten, was ich vorher nie geglaubt hatte wurde bestätigt, dass die Probleme soweit gegangen sind, dass es den Körper geschwächt hat, Muskelabbau, Tremor, Atemprobleme uvm..

    (Wenn ich meinen Internisten mal zitieren darf: "Pascal, wenn ich mir deine Akte so ansehe, geht es dir beschissener als vielen meiner alten Patienten." xD)


    Nein keine Sorge ich werde mir nichts antuen, ich werde weiter kämpfen und defintiv den Kampf gewinnen. :P



    Was ich aber bei solchen Erkrankungen auch ganz wichtig finde ist die Mitarbeit der Erkrankten, das ist nämlich auch das was mich an diesen Leuten etwas stört, ich will in den nächsten Sätzen die Erkrankungen auch nicht ins lächerliche ziehen, ganz wichtig!

    Was mich stört bei diversen Leuten, die DEFINTIV erkrankt sind, dass Sie sich mit diesem Punkt in den Mittelpunkt ziehen, meinen sich alles damit erlauben zu können, sich wie das letzte Arschloch verhalten und am Ende doch wieder rumjaulen, wie scheiße es Ihnen doch geht, ich habe sogar schon (und das denke ich aber mal ist eine Seltenheit) psychisch Erkrankte kennen gelernt, die meinten Sie wären was wichtigeres, einfach weil Sie durch Ihre Problematik wesentlich weiter wären (also geistig) und Sie vieles besser verstehen als andere. (So unter dem Motto durch das Problem habe ich die Erleuchtung gefunden, ich bin jetzt das Individuum, das richtig lebt und sich richtig verhält)


    Aber auch Leute, die einfach so gar keinen Willen eigen etwas zu machen, einem im ersten Moment damit vollschwallen von wegen "ja da mach ich was, das kann ja nicht so bleiben" und dann jaulen Sie wieder rum, warum es einem nach nem halben Jahr, wo man NULL gemacht hat, immer noch so schlecht geht.

    Gleich vorab, bevor hier wieder irgendwelche Leute an die Decke gehen und meinen das ganze wieder so begründen zu müssen "ja das ist nicht so einfach", weil Sie irgendwas zwischen den Zeilen lesen wollen, ja genau das ist es nicht, dem widerspreche ich nicht, nur ich muss mir immer wieder an die Stirn fassen, dass man rein gar nichts macht, nicht mal wenn man gerade ne gute Phase hat.

    Da springt man fröhlich lachend rum und jubbelt wie toll doch alles ist und kurze Zeit später ist wieder alles scheiße.

    Richtig geil wirds dann, wenn man solchen Leuten als jemand der selbst damit belastet ist zu helfen, einfach weil man schon etwas mehr Erfahrung diesbezüglich hat, man dann nicht auf meine Ratshläge eingeht, also so gar nicht und man letztendlich noch zu hören bekommt "es ist alles so scheiße, keiner hilft einem".

    Sorry, ich habe selbst 2 Fälle in der Familie die genau das Problem sind, meine Oma und mein Bruder, meine Oma hat halt Angst, seit dem mein Opa tot ist, da habe ich volles Verständnis dafür, aber in den letzten Jahren wo ich mehr mit Ihr zu tun habe, da ich ja bei meiner Oma lebe (mit meinen Eltern will ich nichts mehr zu tun haben), ist das nur noch ne Tortur, wie oft habe ich Ihr vorgeschlagen mit zu Ärzten zu gehen, wie oft habe ich Ihr vorgeschlagen was man machen könnte, wie oft hat Sie ja gesagt und am Ende alles mit "ja bringt ja eh nichts" abgetan, dann säuft Sie so viel, hat körperliche Probleme und jault rum "warum hilft mir dann keiner mal", aus der ist einfach nur ein kümmerliches etwas geworden hass, nur negativ, saufen und jaulen/sich selbst bemittleiden, bei solchen Leuten platzt mir echt der Kragen und es ist nicht so, dass ich schon seit Jahren hinten dran war, damit da was passiert.

    Selbst Ihr Lebensgefährte hat bald die Schnautze voll von Ihr, weil laut Ihr "Alles nur noch scheiße ist" und Sie das so super ausdrückt, dass er wahrscheinlich selbst nach ner Zeit bei nem 180 Puls ist.

    Bruder ebenfalls Hauptschulabschluss gemacht, er hat Probleme mit den Lehrern gehabt (waren alle so böse), hat Probleme mit Menschen (allemvoran Kinder im Schulalter), genau das gleiche Spiel, kriegt alles in den Arsch geschoben, verhält sich aber auch wie das letzte Arschloch und wenn es Ihm zu bunt wird kommt er mit "ja, so kann es bei mir nicht besser werden, wenn Ihr mich so schlecht macht", so als Konter, von wegen egal was ich mache ist es in Ordnung, sobald Ihr schlecht über mich redet schadet das meiner Psyche.^^"


    Wenn man was erreichen will muss man sich so schwer es auch fällt zusammenreißen, Arschbacken zusammenpetzten und sich Hilfe suchen, ohne diese Einstellung ist die Problembehebung zum scheitern verurteilt...^^"

  • @Pascal

    Zitat

    Gleich vorab, bevor hier wieder irgendwelche Leute an die Decke gehen und meinen das ganze wieder so begründen zu müssen "ja das ist nicht so einfach", weil Sie irgendwas zwischen den Zeilen lesen wollen, ja genau das ist es nicht, dem widerspreche ich nicht, nur ich muss mir immer wieder an die Stirn fassen, dass man rein gar nichts macht, nicht mal wenn man gerade ne gute Phase hat.

    Da springt man fröhlich lachend rum und jubbelt wie toll doch alles ist und kurze Zeit später ist wieder alles scheiße.

    Aber du weißt schon, was eine manische Depression / bipolare Störung ist? Die Leute können in den manischen Phasen noch weniger Hilfe suchen, als in depressiven Phasen. In depressiven Phasen sehen sie wenigstens ein, dass sie ein Problem haben.


    Und Leute, die ihre Krankheit glorifizieren, befinden sich in denial und versuchen, wenn die Gesellschaft sie aufgrund ihrer Krankheit schlechter fühlen lässt, sich einzureden, dass sie in Wahrheit besser sind.

    Das sind meiner Erfahrung nach auch oft die Leute, die fragen "ja, was ist denn schon normal!?" und auf keine sachliche Antwort eingehen wollen.


    Ansonsten ist der Schritt zum Therapeuten auch schwer, weil man nicht weiß in wessen Hände man sich begibt.

    Davon abgesehen, dass man sich erstmal einem fremden Menschen anvertrauen muss und man davor noch den Schritt zur Selbsterkenntnis tun muss.

    Ich fand die drei als Kind so schlimm, ich würde auch heute wahrscheinlich noch nur im Notfall einen aufsuchen.

    Andere haben gar keine Energie oder keinen Lebenswillen/grund, um sich selbst an jemanden wenden zu wollen. Auch wenn man selbst wollen und arbeiten muss, manchmal muss ein anderer die Person mit dem ersten Tritt in den Hintern anstoßen.