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  • Baymax – Riesiges Robowabohu
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    FSK: 6
    Länge 102 Minuten
    Genre: Animationsfilm
    Erscheinungsjahr 2014
    Produktionsland: Englisch
    Originalsprache: Vereinigte Staaten


    Deutsche Synchronisation:
    Amadeus Strobl spricht Hiro Hamada
    Bastian Pastewka sprich Baymax
    Andreas Bourani spricht Fred
    Nora Nütz spricht GoGo Tomago
    Daniel Zillmann spricht Wasabi
    Maria Hönig spricht Honey Lemon
    Ronald Nitschke spricht Robert Callaghan
    Peter Flechtner spricht Alistair Krei


    Handlung:
    Der 14 jährige Junge Hiro verschwendet seine Zeit mit illegalen Bot-Kämpfen, seinem Bruder Tadashi gefällt dies natürlich nicht. Eines Tages beschließt er deswegen seinen kleinen Bruder mit zu seiner technischen-Universität zu nehmen, dort stellt er Hiro seinen Freunden vor, die allesamt an verschiedenen einmaligen Projekten arbeiten, wie auch er selbst. Tadashi arbeitet an einem persönlichen Gesundheitsbegleiter, Baymax.
    Verblüfft entscheidet sich Hiro auf diese Schule zu gehen. Er präsentiert sein Projekt „Microbots“ auf einer Messe der Universität, einen Schwarm von kleinen Robotern, die durch einen sogenannten Neurocranialen-Transmitter gesteuert werden. Professor Callaghan, der Kopf des Programms, ist erstaunt und so nimmt er Hiro in seine Schule mit auf. Alistair Krei, der President von Krei Tech, einer großen Firma, die sich mit Robotern beschäftigt, versucht die Microbots von ihm abzukaufen, Hiro lehnt allerdings ab. Noch am selben Abend entsteht ein Feuer auf der Messe, Hiros Bruder versucht dabei den Professor aus dem Gebäude zu retten, allerdings stirbt dieser bei einer Explosion. Das einzige was Hiro jetzt noch von seinem Bruder bleibt, ist der Roboter Baymax und zwischen den beiden entsteht eine etwas andere Freundschaft.


    Bewertung:
    Ich wusste definitiv, dass ich diesen Film im Kino sehen möchte und glücklicherweise bin ich gestern dazu gekommen, dabei muss ich sagen, dass ich eigentlich keine genaue Vorstellung von der Handlung des Filmes hatte und deswegen war ich auch im Kino dementsprechend überrascht als das ein oder andere in diesem Film passierte. Natürlich wurde ich dabei positiv überrascht, denn der Film ist so herzallerliebst, unglaublich.
    Wenn man denkt, man hat schon alles Süße auf dieser Welt gesehen, dann wird einem Baymax eines Besseren belehren, denn der Roboter ist so zuckerüß und bringt einen gleichzeitig in so vielen Situationen zum Schmunzeln, dass man am liebsten auch einen eigenen Baymax zu Hause hätte. Der Film wird wirklich nicht umsonst auf diversen Internetseiten so positiv bewertet, denn der Film ist durchweg sehr unterhaltsam, den kann man sich später auf DVD auch noch ein weiteres mal ansehen.
    Der Stil ist zwar eigen - oder ich schaue einfach zu wenig Animationsfilme - aber sehr gelungen. Die Synchronisation hat mir ebenfalls echt gut gefallen. Obwohl der Film also eine komplett andere Richtung einschlägt, als ich vermutet habe, hat mir der Film wirklich sehr gut gefallen, da Startet das Kinojahr 2015 echt top.


    Empfehlung:
    Den Film kann ich eigentlich jeder Person empfehlen, die Animationsfilmen nicht komplett abgeneigt ist. Der Film hat so viele süße, herzerwärmende Moment und entspricht einem tollen Familienfilm, denn auch Erwachsenen, da bin ich mir sicher, wird er gut gefallen.
    Gemacht für Jung und Alt. :blush:


  • Wild - Der grosse Trip

    Genre/s: Drama / Biographie
    Länge: 115min
    Produktionsland: USA
    Originalsprache: Englisch
    Drehbuchautor: Nick Hornby
    Regisseur: Jean-Marc-Vallée
    Darsteller:

    • Reese Witherspoon als Cheryl Strayed
    • Laura Dern als Barbara Grey (Mutter von Cheryl)

    Erscheinungsjahr: 2014


    Handlung: Cheryl Strayed ist vom Schicksal gekennzeichnete Frau und nimmt sich vor, den Pacific Crest Trail zu durchlaufen, um zu sich selbst zu finden. Dieser Wanderweg erstreckt sich von der mexikanischen Küste der amerikanischen Westküste hoch bis zu Kanada. Unterwegs trifft sie auf die unterschiedlichsten Tiere und Menschen. Auch Erinnerungen an ihre Vergangenheit kommen wieder hoch.
    Basierend auf dem Erlebnisbericht von der echten Cheryl Strayed, die den Trail 1995 bewältigt hat und 2012 einen Beststeller landete.


    Bewertung: Ich muss zugeben, dass ich positiv überrascht bin von dem Film. Ich hatte keine grossen Erwartungen an ihn, weil ich nicht dachte, dass gross eine fesselnde Handlung vorkommen wird oder spannende Szenen gezeigt werden. Ich war letztendlich doch gepackt und fand die Machart sehr gut. Die lange Reise die sie betritt, unterbrochen von Rückblenden, so dass es nie langweilig wird und man immer mehr über die Protagonistin erfährt, warum sie sich auf diese anstrengende Reise begangen hat. Die Schauspielerin hat grandiose Arbeit geleistet, weil sie wirklich sehr gut unterschiedliche Gefühlslagen zur Geltung gebracht hat, die in gewissen Szenen aus der Vergangenheit, alles andere als leicht waren. Es war nie überdramatisch dargestellt, einfach authentisch, überzeugend und zwischendurch mit aufheiterndem Witz gespickt.
    Auch wenn es teilweise happige Ausschnitte gab, so liess mich der Film mit einem positiven Gefühl zurück, weil Cheryl Strayed wahnsinnig viel erreicht hat, auch wenn sie vom Schicksal geprägt war, hat sie nie aufgegeben. Der Film zeigt wunderbar das echte Leben auf: Facettenreich, unberechenbar… Dazu kommen teilweise schöne Ausschnitte aus der Natur. Auf kleine mangelnde Details will ich nicht gross eingehen, so waren ihre Wanderschuhe teilweise echt blitzblank, dafür dass sie hunderte von Meilen zurück gelegt hat, von Sonnenbrand war keine Rede, geschweige denn dass sie je geschwitzt hat, ausser vielleicht ganz zu Beginn. Ich kann ihn trotzdem nur empfehlen.


    Empfehlung: Ab 12 freigegeben, aber kann mir vorstellen, dass Kinder einen solchen Film eher nicht spannend finden. Kann sonst jedem den Film ans Herz legen.


    Trailer: klick*

  • Full Metal Jacket


    Genre: Antikriegsfilm
    Länge: 116 Minuten
    Regie: Stanley Kubrick
    Produktionsland: England & USA
    Originalsprache: Englisch
    Erscheinungsjahr: 1987
    FSK: 16


    Darsteller:
    Matthew Modine
    Ronald Lee Ermey
    Vincent D'Onofrio
    Arliss Howard
    Adam Baldwin
    Kevyn Major Howard
    John Terry


    Handlung:
    Parris Island im Jahr 1967: Gunnery Sergeant Hartman bekommt für seinen Zug neue Rekruten, die er in einer achtwöchigen Ausbildung zu neuen Marines formen soll. Unter diesen befinden sich unter anderem der Private James T. Davis, der Joker genannt wird, und Leonard Lawrence, den Hartman vom ersten Moment an im Visier hat und schlicht "Private Paula" nennt. Er beleidigt ihn, schikaniert ihn vor versammelter Truppe und bestraft alle Rekruten für seine Vergehen. Seine Kollegen rächen sich mit einer nächtlichen Bestrafungsaktion, die Leonard psychisch verändert. Als die Ausbildung beendet scheint, kommt es zu einem schweren Zwischenfall, der dem Krieg in Vietnam vorauseilt...


    Bewertung:
    Ich habe über all die Jahre einige Kriegsfilme gesehen, mit denen ich nicht immer zufrieden gewesen bin. Viele Streifen dieser Art verstehen es nämlich, den eigentlichen Kern der Handlung durch dramatische Spannungsbögen, ausdruckslose Nebengeschichten, ausgewählte Höhepunkte, melancholische Musik, unglaubwürdige Charaktere, übersteigertem Patriotismus und Spezialeffekte zu überspielen. Der eigentliche Krieg gerät dadurch manchmal stark in den Hintergrund und wird oft nur als Schauplatz missbraucht. In all den Jahren bin ich immer wieder mal über den Namen "Full Metal Jacket" gestolpert, allerdings habe ich mich nie dazu durchringen können, mir diesen Streifen anzusehen. Mittlerweile habe ich es nachgeholt - und ich kann voll und ganz verstehen, warum er von vielen als einer der besten Kriegsfilme aller Zeiten angesehen wird. Die meisten und größten Merkmale, die ein Streifen dieser Art meiner Meinung nach erfüllen muss, wurden allesamt gezeigt.


    Dieser Film basiert auf zwei verschiedenen Veröffentlichungen von Kriegsberichterstattern und wurde in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil geht eine knappe Dreiviertelstunde und zeigt die Ausbildung der kommenden Marines auf Parris Island. Obwohl in dieser Zeit noch keine aktive Kriegshandlung gezeigt wird, ist er in meinen Augen der wesentlich intensivere Teil dieses Films. Der Drill Instructor gibt seinen Rekruten abwertende Spitznamen, lässt sie mit ihren Gewehren schlafen, schikaniert mit Vorliebe vorgemerkte Opfer und wirft mit Sprüchen um sich, über die der Zuschauer im ersten Moment lachen muss, weil sie voller schwarzhumoriger Kraftausdrücke sind. Ronald Lee Ermey, der eigentlich nur als Berater am Set agieren sollte, ist hier in einer seiner besten Rollen zu sehen. Ursprünglich war Tim Colceri für die Rolle von Hartman vorgesehen, allerdings bewies Ermey in Testaufnahmen, dass er für diesen Part wie geschaffen ist. Kein Wunder, denn vor seiner aktiven Zeit als Schauspieler war er tatsächlich Drill Instructor bei den Marines.
    Vor allem die Darstellung des übergewichtigen und dümmlichen Leonard Lawrence, genannt Private Paula, ist in Bezug auf den Drill Instructor eine wichtige Komponente. Obwohl Vincent D'Onofrio - der für diese Rolle übrigens 30 Kilogramm zunahm, was bis heute als Weltrekord gilt - nicht besonders viele Dialoge spricht und seine Rolle in erster Linie durch Mimik und Gestik darstellen muss, schafft er es, den psychischen Druck der Ausbildung glaubwürdig darzustellen und auf den Zuschauer zu übertragen. Obwohl zu diesem Zeitpunkt noch keine aktive Kriegshandlung geschildert wurde, spiegelt sich in dieser Rolle die ganze Sinnlosigkeit eines Krieges wider. Die Menschen verlieren bereits in den ersten Filmminuten sämtliche Grundrechte und werden zu Killern geformt. Sogar der weihnachtliche Gottesdienst wird hierbei als Propaganda benutzt.


    Der zweite Teil schildert das Kriegsgeschehen in Vietnam. Durch die ausgewählten Musikstücke und die sommerlichen Umgebungen kommen hier stellenweise fast schon Urlaubsgefühle auf. Hier hat Stanley Kubrick es gut verstanden, den Zuschauern zu zeigen, dass der eigentliche Schrecken des Krieges schon bei der Ausbildung beginnt und nicht erst mit der eigentlichen Schlacht eintritt.
    Was mir hierbei besonders gut gefallen hat ist, dass man auf wichtige historische Eckdaten und Kriegsschauplätze fast vollständig verzichtet hat. Es gibt keinen richtigen Höhepunkt, auf den der Zuschauer warten könnte. Stattdessen bekommt er die vollkommene Sinnlosigkeit des Krieges vor Augen geführt. Soldaten messen sich daran, wie viele Feinde sie schon umgebracht haben, Frauen werden als Freizeitbeschäftigung angesehen, die in einer Art Massenabfertigung erledigt wird und Emotionen sind völlig fehl am Platze. Die Soldaten wissen stellenweise nicht mehr, wieso und für wen sie eigentlich kämpfen. Sie wurden darauf konditioniert, den Feind zu besiegen, wissen stellenweise aber nicht mehr, wer dieser Feind eigentlich ist und wieso sie ihn erschießen sollen. Besonders gut kommt diese Ambivalenz durch die Figur von Private Joker zum Tragen: Auf seiner Uniform prangt ein Friedensabzeichen, auf seinem Helm dagegen steht "Born to kill" geschrieben.


    Full Metal Jacket ist kein herkömmlicher Kriegsfilm. Der Fokus wird hier nicht auf das sonst so oft dargestellte patriotische Heldentum oder auf grandiose Spezialeffekte gelegt, sondern eher auf die Zeichnung und Charakterisierung der einzelnen Figuren. Die Charaktere bekommen hier trotz der teilweise sehr banal geschriebenen und dargestellten Dialoge bzw. Szenen mehr Tiefe verliehen als in den dreistündigen Heldenepos, die sonst auf der Leinwand zu sehen sind. Stanley Kubrick hat ein Meisterwerk abgeliefert, das vielleicht nicht direkt seinesgleichen sucht, aber durchaus als künstlerisch zu betrachten ist.


    Trailer:

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  • Der weiße Hai


    Genre: Horror
    Länge: 119 Minuten
    Regie: Steven Spielberg
    Produktionsland: USA
    Originalsprache: Englisch
    Erscheinungsjahr: 1975
    FSK: 16


    Darsteller:
    Roy Scheider
    Robert Shaw
    Richard Dreyfuss
    Lorraine Gary
    Murray Hamilton
    Carl Gottlieb


    Handlung:
    Es ist Sommer, die Sommerstadt Amity steht kurz vor ihrer Hauptsaison und erwartet viele Badegäste. Doch ausgerechnet jetzt schreibt der beschauliche Ort negative Schlagzeilen, denn seine Gewässer werden von einem weißen Hai heimgesucht, der gezielt Menschen attackiert. Polizeichef Martin Brody möchte die Strände sperren lassen, stößt beim Bürgermeister allerdings auf taube Ohren. Erst als es am Strand zu einer Katastrophe kommt und auch Brodys älterer Sohn fast ein Opfer des Hais wird, lenkt er ein und bittet den Fischer Quint, den Hai zu töten...


    Bewertung:
    Hierbei handelt es sich sicherlich um einen der vielen Filme, die das Genre des Tierhorrors nachhaltig geprägt haben. Dieses mit drei Oscars ausgezeichnete Werk ist für mich bis heute unerreicht. Steven Spielbergs Mittel zeigten schon damals Wirkung. Er spielte geschickt mit der Erwartungshaltung und der Angst der Zuschauer, was dermaßen gut funktionierte, dass sie während des gesamten Films über kreischten, von ihren Sitzen aufsprangen und Popcorn durch den Kinosaal warfen. Ein Beispiel dafür ist, dass der Hai nur in der zweiten Stunde des Films zu sehen ist. In der ersten Stunde des Films ist er zwar auch anwesend, allerdings nicht richtig zu sehen. Ein vom Hai abgerissener Steg treibt in einer Szene auf einen Mann zu, der ins Wasser gefallen ist. Durch die Bewegungen des Stegs wird eine Anwesenheit des Hais erzeugt. Zwar ist dieser Umstand der Tatsache zu verdanken, dass man vergessen hatte, die Wassertauglichkeit des Hai-Modells zu überprüfen, aber die Spannung wirkt dadurch noch viel intensiver und der Film damit wesentlich unheimlicher.


    Die Schauspieler spielen allesamt glaubhaft, sowohl die Hauptdarsteller als auch die Nebendarsteller. Egal, ob Roy Scheider als Martin Brody, Richard Dreyfuss als Matt Hooper oder Robert Shaw als Kapitän Quint - bei jedem wurde die Wahl richtig getroffen. Auch die deutsche Synchronisation untermalt die ernste Gesamtsituation perfekt. Deswegen gebe ich an dieser Stelle den Rat, dass man sich diesen Film auf jeden Fall in der deutschen Synchronisation von 1975 anschauen sollte. Die deutsche Synchronisation von 2004 kommt nicht einmal ansatzweise an die erste Fassung heran und lässt einige Szenen und Figuren sogar unfreiwillig komisch wirken.


    Untermalt mit der Oscar-prämierten Musik von John Williams wurde "Der weiße Hai" zu dem, was er ist: Zum Tierhorror-Klassiker schlechthin. Der einzige Kritikpunkt ist, dass den Zuschauern ein falsches Bild vom weißen Hai geliefert wird. Haie sind keine Monster, sondern Tiere, die instinktiv handeln und somit nichts für ihr Verhalten können. Die Unfälle, die passieren, liegen oft an der Tatsache, dass die Haie die Menschen für Robben halten. Bewusst würde ein Hai niemals einen Menschen angreifen oder gar töten. Allerdings sollte man hierbei nicht vergessen, dass es sich hier lediglich um einen Horrorfilm handelt. Und zwar um einen absoluten Klassiker seines Genres. Es ist schon bemerkenswert, dass ein Film, der bereits mehrere Jahrzehnte auf dem Buckel hat, alle neuzeitigen Streifen dieser Art sowohl visuell als auch in Sachen Spannung weit übertrifft.


    Trailer:

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    The Interview


    FSK: 12
    Genre: Komödie
    Länge: 112 Minuten
    Erscheinungsjahr: 2014
    Originalsprache: Englisch
    Produktionsland: Vereinigte Staaten


    Darsteller:
    James Franco als Dave Skylark
    Seth Rogen als Aaron Rapaport
    Lizzy Caplan als Agent Lacey
    Randall Park als Kim Jong-un
    Diana Bang als Sook
    Timothy Simons als Malcolm
    Reese Alexander als Agent Botwin
    Eminem als Eminem (Kurzauftritt)


    Handlung:
    Dave Skylark ist ein TV-Moderator einer amerikanischen Talkshow "Skylark Tonight" , der verschiedene Stars interviewt. Durch den Auftritt von Eminem konnte die Show eine Menge an Beliebtheit gewinnen, weil er sich während des Interviews outet und deshalb homophobe Texte schreiben würde. Ein Verwandter von Aaron Rapport, der Produzent von "Skylark Tonight", meinte jedoch, dass diese Show ein sinnloser Müll wäre und sie sich was seriöses ausdenken sollten. Parallel zu dieser Talkshow will Nordkoreas Staatsoberhaupt Kim Jong-un die USA in die Luft jagen; ist jedoch ein grosser Fan von Dave Skylark's Show. Zu gegebenem Anlass beantragen Dave und Aaron ein Interview mit Kim Jong-un und bekommen sogar eine Zusage, damit sie über die momentane Situation in Nordkorea (Hungersnot, Unterdrückung etc.) diskutieren können.


    Nach dieser Zusage möchte die CIA, dass die TV-Jungs das Interview als die einzige Möglichkeit ansehen, den Staatsoberhaupt umzubringen und somit die USA und das Volk in Nordkorea zu retten. Sofort nehmen sie das Angebot an und bereiten sich darauf vor. Das Ziel des Interviews ist nun, dass Dave Skylark am Anfang bei der Begrüssung ein Klebstreifen, der mit Gift infiziert ist, an Kim Jong-un auf der Handfläche klebt, damit sich das Gift so schnell wie möglich einätzt.


    Bevor das Interview allerdings stattfindet, werden sie dort für paar Tage eingeladen und übernachten im Palast. Kim Jong-un versucht nun vieles zu manipulieren, damit der Moderator ein anderes Bild bekommt.


    Bewertung:
    Man kann diesen Film aus vielen Perspektiven anschauen. Entweder man findet ihn aufgrund der verschiedenen Gags sehr lustig oder sehr beleidigend, weil ein Land bzw. der Staatsoberhaupt als Idiot dargestellt wird. Ich persönlich habe diese Situation nicht im Vordergrund genommen, sondern mich mehrheitlich auf die Handlung im Film selber konzentriert, weswegen ich ihn auch sehr unterhaltsam fand.
    Der Film an sich ist für mich ganz gut gestaltet, hätte mir aber mehr Inhalt gewünscht, weil er doch fast nur aus modernen Gags besteht und daher die Story ziemlich oberflächlich gehalten wurde.
    Nichtsdestotrotz kann ich "The Interview" an allen empfehlen, die einen lustigen Abend verbringen wollen, auch wenn die Handlung bei einer solchen "CIA"-Komödie immer dieselbe ist.


    Hockerangriff auf Sony Pictures und Anschlagdrohung
    Im November 2014 wurde Sony von einer unbekannten Gruppe gehackt, die dabei sämtliche unveröffentlichte Filmdaten, darunter auch "The Interviews", gestohlen haben. Die Hackergruppe verlangte zuerst einen Geldbetrag, bis eine Erpressung kam, dass interne Daten der Firma veröffentlicht werden, wenn Sony den Film nicht von der Öffentlichkeit zurückzieht.


    Später drohte den Orten, wo der Film gezeigt wird, ein Terroranschlag mit einer Botschaft "Erinnert euch an 11. September 2001". Aus Sicherheitsgründen wurde dann die Premiere in New York abgesagt. Die Schauspieler sagten gleichzeitig auch jegliche Auftritte ab.


    Laut Aussage von John McAfee, Gründer des Sicherheitsunternehmens McAfee, käme der Hackangriff nicht von Nordkorea, weil er die Hacker kenne, allerdings nicht die Namen erwähnen möchte.

  • In einem Land vor unserer Zeit


    Genre: Zeichentrick
    Länge: 70 Minuten
    Regie: Don Bluth
    Produktionsland: USA
    Originalsprache: Englisch
    Erscheinungsjahr: 1988
    FSK: 6


    Deutsche Sprecher:
    Kim Hapser
    Andrea Wick
    Tobias Thomas
    Wolfgang Ziffer
    Almut Eggert
    Helmut Krauss
    Arnold Marquis
    Ernst Wilhelm Borchert


    Handlung:
    Als den pflanzenfressenden Dinosauriern die Nahrung ausgeht, machen sich viele Herden auf dem Weg zum Großen Tal, das immer noch fruchtbar und sicher sein soll. Unter ihnen befindet sich auch die Familie des kleinen Langhalses Littlefoot. Doch als die Kontinente aufeinander prallen, spaltet ein großes Erdbeben das Land, was zur Folge hat, dass Littlefoot von seiner Familie getrennt wird. Schweren Herzens macht er sich alleine auf die Reise in das Große Tal. Bald trifft Littlefoot allerdings auf andere Dinosaurierkinder, die sein Schicksal teilen und sich ihm anschließen. Und so entsteht die wohl seltsamste Herde aller Zeiten, die genau weiß, dass sie entweder verhungern oder Scharfzahn zum Opfer fallen wird, wenn sie das Große Tal nicht so schnell wie möglich erreichen sollte...


    Bewertung:
    Früher habe ich diese Filmreihe regelmäßig gesehen. Mittlerweile sollte man denken, ich sei zu alt dafür, aber von solchen Meisterwerken kann man sich nur schwer trennen. Dieses Gefühl werden wohl einige kennen.
    Der Film ist nicht nur unterhaltend, er vermittelt auch pädagogische Werte, wenn er auch gleichzeitig sehr düster und traurig ist. Und da Kinder noch nicht sehr gut mit Trauer umgehen können, ist die FSK bei diesem Film absolut ernst zu nehmen. Der Film zeigt einige Szenen, die für Kinder sehr erschreckend sein können, obwohl die Produzenten ihn schon um knapp 20 Szenen kürzen mussten, weil diese zu bedenklich waren.


    Die DVD lässt allerdings ein wenig zu wünschen übrig. Sie wirkt dadurch, dass es keine Extras gibt, fast schon wie eine VHS. Aber das rückt bei diesem Meisterwerk nicht allzu sehr in den Vordergrund. Hier stimmt einfach alles: Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, die Story ist einfühlsam geschrieben und der Soundtrack von James Horner ist einfach umwerfend, auch wenn Horners frühere Werke seit seinem Soundtrack zu "Titanic" in den Hintergrund geschoben werden. Hinzu kommt außerdem noch der einfach nur überragende Song "If We Hold on Together", der von Diana Ross gesungen und im Abspann gezeigt wird.


    Während des Films könnten unter Umständen ein paar Tränen fließen, denn er ist nicht als Kinderfilm zu verstehen, auch wenn die zahlreichen Fortsetzungen, die leider nur noch teilweise zu unterhalten wissen, dort anzusiedeln sind. Pädagisch wertvoll und für Kinder unbedenklich, und damit einfach nur empfehlenswert.


    Trailer:

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  • Vincent will Meer


    Genre: Tragikomödie
    Länge: 96 Minuten
    Regie: Ralf Huettner
    Produktionsland: Deutschland
    Originalsprache: Deutsch
    Erscheinungsjahr: 2010
    FSK: 6


    Darsteller:
    Florian David Fitz
    Karoline Herfurth
    Johannes Allmayer
    Heino Ferch
    Katharina Müller-Elmau


    Handlung:
    Nach dem Tod seiner Mutter wird der am Tourette-Syndrom erkrankte Vincent von seinem Vater in eine Fachklinik eingeliefert, wo er auf seinen zwangsneurotischen Zimmergenossen Alexander und die magersüchtige Marie trifft. Um einen letzten Wunsch seiner Mutter zu erfüllen, beschließt Vincent, zusammen mit Marie das Heim zu verlassen und nach Italien ans Meer zu fahren, wobei Alexander zu einem unfreiwilligen Begleiter wird. Sie nehmen das Auto der Heimleiterin, die zusammen mit Vincents Vater die Verfolgung aufnimmt. Beide Parteien erkennen bald, dass sie trotz ihrer Unterschiede nach und nach immer besser zusammen passen. Doch ein schwerwiegendes Ereignis stellt alles wieder in Frage...


    Bewertung:
    Bevor ich diesen Film zum ersten Mal gesehen hatte, war ich durchaus skeptisch in Bezug auf die Umsetzung des dargestellten Themas. Deutsche Filme tendieren nämlich gerne dazu, durch und durch politisch korrekt zu sein und damit teilweise vollkommen verkehrte bzw. nichtssagende Werte zu vermitteln. Aus diesem Grund hatte ich berechtigte Sorgen bezüglich der Mitteilung, die der Film seinen Zuschauern mit auf den Weg geben möchte. Ich rechnete mit einem Streifen voller Klischees, der teilweise in albernen Klamauk abdriftet und behinderte Menschen als unantastbar abstempelt, womit die eigentlichen Intentionen der Produzenten ins Gegenteil gekehrt würden.


    Aber im Endeffekt hat man mit "Vincent will Meer" bewiesen, dass man auch aus einem schwierigen Thema eine glaubhafte Komödie formen kann, die zu keiner Sekunde brachial oder unpassend wirkt. Sicher, der Zuschauer wird hier mit einigen Stereotypen und Klischees konfrontiert, aber da man es schafft, sie geschickt in die Handlung zu packen, fällt das nicht so sehr ins Gewicht. Ganz im Gegenteil: Dadurch, dass man sowohl den kranken als auch den gesunden Charakteren eine Störung oder Belastung gegeben hat, mit der sie sich im Laufe des Films auseinandersetzen müssen, wirkt der Film trotz seiner Klischees erfrischend authentisch. Vincent, Marie und Alexander haben mit ihren unterschiedlichen Behinderungen und Charaktereigenschaften zu kämpfen, während Vincents Vater und die Heimleiterin ihre Vergangenheit und Selbstzweifel aufarbeiten müssen. Nicht alle Charaktere werden mit dieser Belastung fertig, aber das ist nicht weiter schlimm, da durch und durch positive Ergebnisse der sonst so nachvollziehbaren Handlung einen Strich durch die Rechnung gemacht hätten. Die Behinderungen werden weder übertrieben dargestellt noch verharmlost, wodurch man es geschafft hat, genau die Botschaft zu vermitteln, die andere Filme trotz zahlreicher Versuche gnadenlos in den Sand gesetzt haben - nämlich die, dass behinderte Menschen im Endeffekt genauso wertvoll sind wie alle anderen auch.


    Dass dieser Film so gut gelingt, liegt vor allem an seinen großartigen Darstellern. In den fünf Hauptrollen sind Florian David Fitz (Vincent), Karoline Herfurth (Marie), Johannes Allmayer (Alexander), Heino Ferch (Vincents Vater) und Katharina Müller-Elmau (Frau Dr. Rose) zu nennen, die ihre Sache wunderbar machen und ihre Charaktere authentisch vortragen. Vor allem die Leistung von Florian David Fitz, der sich intensiv auf seine Rolle vorbereitet hat, ist hier hervorzuheben. Er hat übrigens auch das Drehbuch zum Film geschrieben.


    Insgesamt handelt es sich bei "Vincent will Meer" um einen wunderschönen Spielfilm, der es schafft, Humor und Tragik gekonnt miteinander zu vereinen und darüber hinaus auch noch Grundzüge eines Roadmovie mit sich bringt. Trotz mancher stereotyper und klischeehafter Momente wirken Handlung und Charaktere zu keinem Zeitpunkt aus der Luft gegriffen, sondern wissen durch ihre Authentizität zu überzeugen.


    Trailer:

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  • Der Hobbit: Eine unerwartete Reise


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    Genre: Fantasy, Abenteuer
    Filmlänge: 169 Minuten
    Produktionsland: Vereinigte Staaten, Neuseeland
    Erscheinungsjahr: 2012
    Altersfreigabe: 12


    »I hope you never have to. But if you do, remember this: true courage is about knowing not when to take a life, but when to spare one.«


    Mittelerde, 60 Jahre vor den Ereignissen aus der »Der Herr der Ringe«-Trilogie: Bilbo Beutlin ist ein angesehener Hobbit. Das heißt auch, dass er nichts lieber hat als gemütliche Ruhe und guten Tabak für seine Pfeife. Dass der große Zauberer Gandalf der Graue mit 13 Zwergen in sein Haus einfällt, passt ihm da gar nicht. Aber Erebor, das Zuhause der Zwerge, wird von dem Drachen Smaug bedroht und Gandalf bittet den Hobbit um Hilfe.


    So kommt es, dass der kleine Mann die von dem legendären Krieger Thorin Eichenschild angeführten Zwerge auf ihrer gefährlichen Reise begleitet. Diese führt die Gruppe durch Orkhöhlen und dunkle Wälder, wo es von gigantischen Spinnen, Pelzwechslern und Zauberern nur so wimmelt, bis hin zu ihrem Ziel, dem Hort des Drachen.


    In den Goblin-Tunneln begegnet Bilbo einem Wesen, das sein Leben für immer verändern wird: Gollum , der einen Ring besitzt, der über außergewöhnliche Kräfte verfügt. Es ist der Ring, den Bilbo später einmal an seinem 111. Geburtstag seinem Lieblingsneffen Frodo vermachen wird, aber es ist vor allem ein Ring, der fest mit dem Schicksal von ganz Mittelerde verbunden ist. Doch das ahnt Bilbo natürlich noch nicht ...


    »I don't want excuses. I want the head of the Dwarf-king!«


    Mach's noch einmal, Peter! Das war die freudige Reaktion der weltweiten Fangemeinde, als Peter Jackson das Ruder des geplanten Zweiteilers übernahm und Guillermo del Toro ablöste. Unter der Regie des als Hexenmeister der weißen Magie kultisch verehrten, knuffigen Neuseeländers konnte bei der inzwischen auf drei Teile angelegten Verfilmung von J.R.R. Tolkiens Vorgeschichte zum »Herr der Ringe«-Welterfolg scheinbar nichts mehr schiefgehen.


    Aber bestimmte Fragen blieben offen: Würde sich das 1937 erstmals veröffentlichte Kinderbuch in ein Abenteuer-Epos für Erwachsene verwandeln lassen? Gibt der nicht einmal 400 Seiten lange Roman genügend Stoff für drei jeweils fast dreistündige Epen her? Und geht Jacksons Wagnis auf, den Film mit einer verdoppelten Bildrate von 48 Bildern pro Sekunde zu drehen? Die Antwort lautet jeweils: jein!


    Peter Jacksons »Der Hobbit: Eine unerwartete Reise« ist so bombastisch wie Kino nur sein kann und vollgestopft mit beeindruckenden Aufnahmen. Dennoch reicht dieser erste Prequelfilm nicht annähernd an die Meisterwerke der »Herr der Ringe«-Trilogie heran, weil es bei der Technik klemmt, der erzählerische Ton anfangs nicht passt und sich das ersehnte Mittelerde-Feeling erst in der zweiten Hälfte einstellt.


    Der zweite Knackpunkt der neuen Tolkien-Verfilmung ist der Erzählton. War die »Herr der Ringe«-Trilogie weitgehend ein düsteres Schlachtenepos, ist »Der Hobbit« durch einen fast schon humorigen Grundton gekennzeichnet, Tolkien hat das Buch schließlich für seine Kinder geschrieben.
    Doch die jugendliche und erwachsene Zielgruppe will mehrheitlich keinen Kinderfilm sehen - das weiß Jackson und mogelt sich um diese Klippe herum. Der Regisseur und seine Co-Autorinnen Fran Walsh und Philippa Boyens schmücken das Werk mit nicht verwendeten Teilen aus Tolkiens Schaffen und eigenem Ideengut aus. Immer wieder nehmen sie Eingriffe vor, um den Ton zu verdüstern und »Der Hobbit« erwachsenentauglich zu machen.


    Fazit: Peter Jackson kann den immens hohen Erwartungen zwar nicht gerecht werden, er braucht für sein bombastisch angelegtes Fantasy-Abenteuer eine lange Anlaufzeit, aber in der zweiten Hälfte ist »Eine unerwartete Reise« der grandios-bildgewaltige Ausflug in die Welt Mittelerdes, der für die Zukunft wieder Großes verspricht.


    »The wood is sick. A darkness has fallen over it. Nothing grows anymore, at least nothing good. The air is fouled decay, but worst are the webs.«


    »Der Hobbit: Eine unerwartete Reise« ist der der erste Teil einer lang erwarteten Trilogie. Jedoch wurden alle drei Teile zusammen am Stück gedreht, die Dreharbeiten begannen im März 2011 in Neuseeland und endeten im Juli 2012 nach insgesamt 266 Drehtagen, zweieinhalb Jahre bevor der letzte Teil in den Kinos ausgestrahlt wurde. Im Mai 2013 begannen zusätzliche Dreharbeiten für den zweiten und dritten Film, diese dauerten jedoch nur zehn Wochen.


    Wie bereits bei der »Der Herr der Ringe«-Trilogie war Peter Jackson für das Drehbuch sowie die Regie verantwortlich und wirkte auch als Produzent mit. Dies war allerdings nicht von Anfang klar. Zuerst war Guillermo del Toro als Regisseur vorgesehen, Jackson lediglich als Produzent und Co-Autor. Nachdem Del Toro das Filmprojekt im Jahr 2010 verlies übernahm Jackson seinen Platz.


    Die Idee, »Der Hobbit« zu verfilmen, liegt schon lange zurück, so gab es bereits 1995 erste Gespräche zwischen Produzenten, auf Grund von Lizenzproblemen und Uneinigkeiten geriet das Projekt zunehmend in Vergessenheit. Erst 2007 konnten sich die Filmstudios Metro-Goldwyn-Mayer und New Line Cinema/Warner Bros. Pictures einigen und die Planung der Filmreihe konnte beginnen.


    Zwischen Ende 2006 und 2012 ging man von einer zweiteiligen Verfilmung aus, im Juli 2012 wurde bekannt gegeben aus dem Buch eine Trilogie zu machen. So wurde der zweite Teil in »Der Hobbit: Smaugs Einöde« umbenannt - zuvor »Der Hobbit: Hobbit: Hin und zurück« - und der dritte Teil in »Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere«. Teil 2 und 3 erschienen jeweils im Dezember 2013 und 2014.


    Für die »Der Hobbit«-Verfilmung kehrten zahlreiche Schauspieler aus dem »Der Herr der Ringe«-Cast zurück, unter anderem Cate Blanchett, Orlando Bloom, Ian Holm, Christopher Lee, Hugo Weaving, Elijah Wood und Andy Serkis. Auch die Mitarbeiter-Crew bestand aus fast allen früheren Mitwirkenden, so kehrte ebenfalls Howard Shore als Komponist zurück und veröffentlichte im Dezember 2012 den Soundtrack zum Film.


    Der erste »Der Hobbit: Eine unerwartete Reise«-Trailer erschien im Dezember 2011, wo der Betrachter mit Mittelerde vertraut gemacht wurde, hier wurden die ersten Szenen aus dem Film erstmals veröffentlicht.


    Offizielle Filmpremiere fand am 28. November 2012 im Embassy Theatre in Wellington auf der Insel Neuseeland statt. Am 13. Dezember 2012 erschien der Film in Europa, einen Tag später in Kanada und den USA sowie am 26. Dezember in Australien.


    Bis der Film im März 2013 aus den Kinos herausgenommen wurde, nahm »Der Hobbit: Eine unerwartete Reise« insgesamt 1,017 Milliarden US-Dollar, was ihn zum viert erfolgreichsten Film von 2012 macht sowie zum 18. erfolgreichsten Film aller Zeiten. Damit überholte er im Box-Office »Der Herr der Ringe: Die Gefährten« sowie »Der Herr der Ringe: Die zwei Türme« und ist ebenfalls der erfolgreichste Film innerhalb der »Der Hobbit«-Reihe.


    Erster offizieller Trailer [theatrical & announcement] // Zweiter offizieller Trailer [international]


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    A WARNER BROS. PICTURES PRESENTATION
    NEW LINE CINEMA AND METRO-GOLDWYN-MAYER PRESENT A WINGNUT FILMS PRODUCTION »THE HOBBIT: AN UNEXPECTED JOURNEY« IAN McKELLEN MARTIN FEEMAN RICHARD ARMITAGE JAMES NESBITT KEN SCOTT WITH CATE BLANCHETT IAN HOLM CHRISTOPHER LEE HUGO WEAVING ELIJAH WOOD AND ANDY SERKIS AS »GOLLUM« MUSIC BY HOWARD SHORE CO-PRODUCERS PHILIPPA BOYENS EILEEN MORAN ARMOUR, WEAPONS, CREATURES AND SPECIAL MAKE UP BY WETA WORKSHOP LTD. VISUAL EFFECTS AND ANIMATION BY WETA DIGITAL LTD. SENIOR VISUAL EFFECTS SUPERVISOR JOE LETTERI
    EDITED BY JABEZ OLSSEN PRODUCTION DESIGNER DAN HENNAH DIRECTOR OF PHOTOGRAPHY ANDREW LESNIE EXECUTIVE PRODUCERS ALAN HORN TOBY EMMERICH KEN KAMINS CAROLYN BLACKWOOD PRODUCED BY CAROLYNNE CUNNINGHAM ZANE WEINER FRAN WALSH PETER JACKSON BASED ON THE NOVEL BY J.R.R. TOLKIEN SCREENPLAY BY FRAN WALSH & PHILLIPA BOYENS & PETER JACKSON & GUILLERMO DEL TORO DIRECTED BY PETER JACKSON

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

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  • Effi Briest


    Genre: Drama
    Länge: 118 Minuten
    Regie: Hermine Huntgeburth
    Produktionsland: Deutschland
    Originalsprache: Deutsch
    Erscheinungsjahr: 2009
    FSK: 12


    Darsteller:
    Julia Jentsch
    Sebastian Koch
    Mišel Matičević
    Margarita Broich
    Barbara Auer
    Juliane Köhler
    Thomas Thieme
    Rüdiger Vogler
    Ludwig Blochberger
    Sunnyi Melles
    Mirko Lang
    André Hennicke


    Handlung:
    Auf Wunsch ihrer Eltern heiratet die temperamentvolle, siebzehnjährige Effi Briest den fast 20 Jahre älteren Baron von Innstetten - einen früheren Verehrer ihrer Mutter. Mit dieser aus Vernunft geschlossenen Ehe beginnt für Effi ein eintöniges Leben fernab der Heimat. Innstetten widmet sich voll und ganz seiner politischen Karriere und das verschlafene Ostsee-Küstenstädtchen Kessin bietet wenig Abwechslung. Major Crampas taucht auf, ein Regimentskamerad Instettens und ein charmanter Frauenheld. Effi beginnt eine Leidenschaftliche Affäre mit ihm und erfährt endlich was Liebe bedeutet. Doch der Preis ist hoch...


    Bewertung:
    Erst einmal möchte ich darauf hinweisen, dass ich nicht zu den großen Verfechtern oder Liebhabern der Literaturvorlage von Theodor Fontane zähle und der Aussage von Thomas Mann ("Eine Romanbibliothek der rigorosesten Auswahl, und beschränkte man sie auf ein Dutzend Bände, auf zehn, auf sechs - sie dürfte >Effi Briest< nicht vermissen lassen.") eher nicht zustimme. Allerdings weiß ich dennoch, welchen Stellenwert dieser Roman in der deutschen Lyrik hat und dass er ein wichtiges Werk für den poetischen Realismus ist. Ich selber habe es schließlich auch gelesen, wenn auch nur im Deutsch Leistungskurs. Und eben jener Kurs trägt Schuld an dieser katastrophalen Filmerfahrung, da wir uns den Film einst im Kino ansehen mussten.


    Nun, vielleicht hätte Hermine Huntgeburth das Buch auch mal lesen sollen. Denn was der Zuschauer hier zu sehen bekommt, hat mit dem Roman "Effi Briest" rein gar nichts mehr zu tun. Natürlich fühlt sich mittlerweile jeder Regisseur dazu berufen, literarische Vorlagen durch eigenes Denken umzustrukturieren oder zumindest ein wenig zu modernisieren. Dieses Vorhaben kann Schlechtes bedeuten, muss aber nicht. Doch in diesem Film wurde mehr als nur umstrukturiert - hier wurde verstümmelt, was das Zeug hält. Die Intentionen, die Theodor Fontane mit diesem Jahrhundertroman verfolgt hatte, wurden hier entweder ignoriert oder in das Gegenteil gekehrt. Außerdem wurden die vielen Andeutungen völlig entwertet, da man sie nun entweder vergeblich sucht oder auf dem Silbertablett serviert bekommt. Die vielen Affären Effis wurden zum Beispiel in einer dermaßen hohen Anzahl verfilmt, dass viele Besucher im Kino schon damit anfingen, obszöne Bemerkungen zu machen. Leider führen diese Szenen dazu, dass dem Zuschauer hier eine mehr als grobe Schwarz-Weiß-Malerei geboten wird. Ein paar Minuten mehr, und der Film hätte in diversen anderen Genres Platz gehabt. Und dort wäre dieser Streifen wohl auch viel besser aufgehoben, denn eine Literaturverfilmung ist das hier einfach nicht mehr. Allein die Tatsache, dass Effi in diesem Film überlebt, kehrt sämtliche Intentionen Fontanes in eine andere Richtung. Stattdessen erlebt der Zuschauer eine Effi, die es am Ende schafft, sich alleine durchzuschlagen und ihren Widerstand gegenüber der Gesellschaft praktisch als Aushängeschild benutzt. War Effi Briest vielleicht so etwas wie die erste deutsche Punkerin?


    Die wenigen Szenen und Dialoge, die sich doch noch voll und ganz an der Originalvorlage orientieren, sind leider nur ein Tropfen auf dem heißen Stein und damit viel zu wenig, um hier wirklich noch etwas retten zu können. Manche Szenen wurden eigentlich gut umgesetzt und inszeniert, aber irgendwie schafft es das Drehbuch, auch diese auszubremsen und zu neutralisieren. So wird die Thematik um den Chinesen hier dermaßen in Länge und Breite gezogen, sodass man seine vielen Auftritte zu zählen beginnt. Es wirkt fast schon so, als wollte man dadurch die vielen Defizite im Drehbuch verwaschen oder Effis Ängste reduzieren. Eigentlich kann man sogar so weit gehen und sagen, dass dieser Film gar nicht das Schicksal der Effi Briest erzählt, sondern das irgendeiner anderen Frau. Die Tragweite der Literaturvorlage wird hier leider überhaupt nicht getroffen. Die Konventionen und die höfische Etikette werden nicht hinterfragt, wodurch ein solcher Film überflüssig wird.


    Die Schauspieler haben mich ebenfalls nicht voll und ganz überzeugt. Einzig und allein Sebastian Koch als Geert von Innstetten sowie Juliane Köhler und Thomas Thieme als Effis Eltern können hier noch etwas retten. Und auch André Hennicke als Geheimrat Wüllersdorf mag gerade noch so durchgehen. Die restliche Besetzung wird durch das Drehbuch leider ausgekontert, was auf die anfangs erwähnte Umstrukturierung zurückzuführen ist. Vor allem bei Julia Jentsch habe ich mich über die dürftige schauspielerische Leistung gewundert. In der Rolle der Sophie Scholl blühte sie auf vor einzigartiger Empathie - sogar die Tränen waren echt. Hier wirkt sie leider völlig deplatziert, was eventuell damit zusammenhängt, dass sie für diese Rolle einfach zu alt ist. Klanghafte Namen machen eben noch lange keinen guten Film aus, was man hier wieder einmal deutlich sehen kann. Theodor Fontane würde sich im Grab umdrehen, wenn er sehen würde, wie sein Werk mehr als 100 Jahre nach dessen Veröffentlichung verfilmt und umgesetzt wurde. Hoffentlich war das die letzte Verfilmung von "Effi Briest", sodass man sich in Zukunft noch am Roman erfreuen und diesen Film damit ganz einfach vergessen kann. Schade eigentlich, die Voraussetzungen für einen guten Streifen waren hier auf jeden Fall gegeben. Aber wer frische Zutaten nach einem falschen Rezept kocht, braucht sich über ein miserables Ergebnis nicht zu wundern.


    Trailer:

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  • Asterix & Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät


    Genre: Comicverfilmung
    Länge: 111 Minuten
    Regie: Laurent Tirard
    Produktionsland: Frankreich, Spanien, Italien, Ungarn
    Originalsprache: Französisch
    Erscheinungsjahr: 2012
    FSK: 0


    Darsteller:
    Gérard Depardieu
    Édouard Baer
    Catherine Deneuve
    Vincent Lacoste
    Guillaume Gallienne
    Fabrice Luchini
    Valérie Lemercier
    Charlotte Le Bon
    Jean Rochefort
    Gérard Jugnot
    Dany Boon


    Handlung:
    Auf der Suche nach weiteren Eroberungen fährt Julius Cäsar mit seinen Truppen nach Britannien. Das Land wird schnell unterworfen, nur das Dorf der Königin leistet noch erbitterten Widerstand. Als dieser zu brechen droht, schickt die Queen ihren Berater Teefax in ein kleines gallisches Dorf, wo es einen Zaubertrank geben soll, der denjenigen, der ihn trinkt, unbesiegbar macht. Aber auch ohne die britischen Sorgen haben Asterix und Obelix schon genug zu tun: Grautvornix, der Neffe des Häuptlings, ist über die Ferien aus Lutetia gekommen, weil sein Vater will, dass aus ihm ein richtiger Mann wird...


    Bewertung:
    Als ich vor über zwei Jahren einen Trailer zu diesem Film gesehen habe, hielt sich meine Begeisterung ehrlich gesagt in Grenzen. Im Kino habe ich mir diesen Film nicht angeschaut, und um die anschließende Veröffentlichung auf DVD habe ich immer einen großen Bogen gemacht. Erst vor kurzer Zeit habe ich zugeschlagen - und meine Befürchtungen haben sich leider voll und ganz bewahrheitet. Angesichts der durchwachsenen Vorgänger "Asterix bei den Olympischen Spielen" und "Asterix & Obelix: Mission Kleopatra" rechnete ich sowieso nicht mit einem Streifen, der seiner Vorlage gerecht wird, aber auf diese Verstümmelung einer der besten Comicvorlagen der Reihe überhaupt war ich dann doch nicht gefasst.


    Kritikpunkt 1: Die Geschichte
    Dieser Film besteht in erster Linie aus der Vorlage "Asterix bei den Briten", weist aber auch viele Grundzüge aus "Asterix und die Normannen" auf. In beiden Fällen handelt es sich um Comics, die ich immer wieder gerne lese. Außerdem wurden beide Bände schon als Zeichentrickfilm veröffentlicht. Der Film zu "Asterix bei den Briten" wurde 1986 veröffentlicht und brachte seine Vorlage praktisch 1:1 auf die Leinwand, während der 2006 erschienene Film "Asterix und die Wikinger" sein schriftliches Werk schon ein wenig freizügiger behandelte. Hier wurden beide Geschichten in einem Realfilm vereint, und das ist meiner Meinung nach vollkommen misslungen. Die beiden Geschichten passen hinten und vorne nicht zueinander. Ich frage mich, warum man nicht einfach eine Vorlage nimmt und den Film dafür etwas kürzer macht. Manchmal läuft die eigentliche Geschichte dermaßen stark aus dem Ruder, dass sich die Handlungsstränge vollkommen im Film verlieren, in den Hintergrund geraten und nicht mehr nachvollzogen werden können.


    Kritikpunkt 2: Die Charaktere
    Und hiermit komme ich zum größten Kritikpunkt dieses Films. Die im Film vorgestellten Charaktere wecken von vorne bis hinten einfach keine Sympathien oder werden durch fragliche Verhaltensweisen falsch dargestellt. Eventuell hängt das damit zusammen, dass sich die Darsteller bis auf Gérard Depardieu im stetigen Wechsel befinden. Julius Cäsar wurde bisher in jedem Film von einem anderen Schauspieler verkörpert, und auch Asterix zählt mit Édouard Baer, der in "Asterix und Obelix: Mission Kleopatra" bereits als Sekretaris zu sehen gewesen ist, schon seinen dritten Darsteller. Beide Figuren wurden im Film entstellt. Julius Cäsar besitzt nichts mehr von den Werten, die Gottfried John oder Alain Delon noch darzustellen vermochten, und Asterix wurde von einem listigen Krieger zu einem albernen Womanizer, dem man sein Verhalten zu keinem Zeitpunkt des Films abnimmt. Und da Teefax seinem Vorbild aus dem Comic zu keiner Zeit gerecht wird, sticht nur Obelix durch seine sympathische und naive Art hervor - auch wenn sie im Vergleich zu den Vorgängern deutlich an Qualität verloren hat. Wobei ich mich doch gefragt habe, seit wann Obelix sich eine Schlägerei mit den Römern entgehen lässt, um mit feinen englischen Damen heißes Wasser zu trinken.
    Und die restlichen Charaktere? Der Darsteller von Grautvornix (Vincent Lacoste) sieht aus und spielt, als hätte er den gesamten Film abgedreht, ohne einmal zu schlafen. Und da seine Geschichte aufgrund der Vermischung zweier Vorlagen nicht genauer beleuchtet werden kann, erscheint er hier wie eine Randfigur, die dem Zuschauer schlicht und einfach egal ist. Hinzu kommen noch die Rolle von Miss Macintosh (Valérie Lemercier), deren Witz spurlos an mir vorüber gegangen ist und die viel zu viel Screentime hat, und die Rolle von Ophelia (Charlotte Lebon), die wohl nur aus einem einzigen Grund in den Film aufgenommen wurde...


    Kritikpunkt 3: Die ewigen Liebesgeschichten
    Wenn man mal die komplizierte Situation zwischen Obelix und Falbala ausklammert, ging es in den Geschichten um Asterix nur sehr selten um Beziehungen und Liebe. Und wenn, dann wurde die Ehe oft als schwierig beschrieben. Aber irgendwie scheint es heutzutage modern zu sein, allen möglichen (und unmöglichen) Vorlagen die gehörige Portion Kitsch beizufügen. Asterix geht auf Brautschau, Obelix nähert sich den Mädchen an und zwischen Teefax und Ophelia spielt sich eine Romanze ab, die dermaßen langweilig und oberflächlich verläuft, dass der Zuschauer sich nicht einmal annähernd für ihre Entwicklung und ihren Ausgang interessiert. Warum muss man heutzutage eigentlich in jede Geschichte eine Romanze einbauen? Sind Filme ohne Liebesgeschichte nicht mehr modern? Schon in "Asterix bei den Olympischen Spielen" spielte eine belanglose Romanze eine tragende Rolle, obwohl in der Comicvorlage weder sie noch ihre Figuren erwähnt wurden.


    Kritikpunkt 4: Die Freundschaft zwischen Asterix und Obelix
    Was ist nur aus den beiden unzertrennlichen Freunden geworden, die sich innerhalb eines Abenteuers gerne mal lautstark als "Hörr Asterix" und "Hörr Obelix" gestritten haben? In diesem Film wirken Asterix und Obelix wie ein altes Ehepaar, das gerade eine kritische Zeit überwinden muss. Es gibt keine lustigen Auseinandersetzungen, keine heftigen Streitereien und keine witzigen Dialoge. Stattdessen bekommt der Zuschauer langweilige Meinungsverschiedenheiten zu hören, die sich verdammt stark nach einer Midlife-Crisis anhören und nicht einmal im Ansatz so etwas wie Humor aufweisen können.


    Kritikpunkt 5: Fehlende Figuren
    Wer auf sympathische Charaktere wie Automatix, Verleihnix, Troubadix oder Sebigbos wartet, kann den Film direkt wieder abschalten. Das gallische Dorf scheint nur noch aus Asterix, Obelix, Idefix und Majestix zu bestehen. Der Rest darf entweder nur einmal in die Kamera schauen oder wird komplett unter den Teppich gekehrt. Sogar die eigentlich sehr wichtige Figur von Miraculix wurde nicht in den Film aufgenommen. Wie kann man so eine tragende Rolle einfach streichen? Wo kommt der Zaubertrank her? Sicher, die Figur hat auch in der Vorlage keine allzu große Rolle gespielt, aber dass sie - übrigens zum ersten Mal überhaupt - gar nicht vorkommt, hat mich doch mehr als nur negativ überrascht.


    Diese fünf Kritikpunkte haben bei mir dafür für erhebliches Missfallen gesorgt. Den zweiten Stern vergebe ich nur deshalb, weil die Ausstattung des Films stellenweise sehr ansprechend ist, die Effekte relativ annehmbar sind, der Soundtrack trotz der unpassenden Rocksongs meistens ziemlich gut klingt und manche Stellen des Films doch noch erkennen lassen, auf welchen Vorlagen er basiert. Aber für mehr reicht es nicht. Aus diesem Klassiker hätte man viel mehr herausholen müssen.


    Trailer:

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  • Gregoire Moulin gegen den Rest der Welt


    Genre: Schwarze Komödie
    Länge: 90 Minuten
    Regie: Artus de Penguern
    Produktionsland: Frankreich
    Originalsprache: Französisch
    Erscheinungsjahr: 2001
    FSK: 12


    Darsteller:
    Artus de Penguern
    Pascale Arbillot
    Élisabeth Vitali
    Antoine Duléry
    Anne Caillon
    Didier Bénureau
    Marie-Armelle Deguy
    Serge Riaboukine
    Clovis Cornillac
    Michel Bompoil


    Handlung:
    Gregoire Moulin, ein schüchterner Junggeselle, tritt eine neue Arbeitsstelle in Paris an. Seine Mittagspausen in einem Café verbringend, verguckt er sich schnell in die Ballettlehrerin Odile, traut sich aber nicht, sie anzusprechen. Also klaut er ihre Brieftasche, um sich hinterher als ehrlicher Finder ein Rendevouz zu erschleichen. Der Plan scheint zunächst zu funktionieren, aber leider hat Gregoire die Rechnung ohne die teilweise schrägen Bewohner von Paris und den Fußball gemacht. Und so stürzt er von einem Missgeschick ins nächste...


    Bewertung:
    Ich sah diesen Film mehr oder weniger zufällig im Fernsehen. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt, ihn laufen zu lassen, denn so herzlich gelacht hatte ich während eines Films schon sehr lange nicht mehr. Hier sieht man Comedy und schwarzen Humor vom Feinsten und obendrauf noch zwei sympathische Hauptfiguren. Manchmal möchte man Gregoire Moulin einfach nur noch helfen zum Ziel zu gelangen, so viel Pech hat dieser im wahrsten Sinne des Wortes neurotische Pechvogel. Immer wieder gerät er in diverse Fettnäpfchen. Da wären zum Beispiel ein mehr als anhänglicher Franzose, der Gregoire partout nicht gehen lassen möchte, eine Bande Hooligans, ein Taxifahrer, der seinen Hund gerne mal ans Steuer lässt, ein Barkeeper und mehrere verrückte Passanten zu nennen.
    Als Zuschauer dieses Films sollte man auf jeden Fall offen für schwarzen Humor sein, da dieser Film eine Menge davon besitzt und einen immer wieder damit konfrontiert. Dieser Film ist auf keinen Fall diskriminierend gemeint, er nimmt sich selber nicht mal richtig ernst. Hier handelt es sich eben um einen reinen Unterhaltungsfilm, in dem sogar der Fußball einen Platz findet, wenn auch in negativer Hinsicht. Das einzige, was mir an diesem Film nicht ganz gefallen hat, war das Ende, das zwar zur Geschichte der Hauptfigur passt, aber irgendwie schwach und kitschig wirkt.
    Insgesamt überwiegen bei diesem Film aber die positiven Aspekte. Die Anzahl der Lachanfälle, die man hier bekommen wird oder bekommen kann, lässt sich hoffentlich nicht mehr an zwei Händen abzählen, denn das wäre bei diesem Film sehr schade.


    Trailer:

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  • Willkommen bei den Sch'tis
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    Länge: 106 Minuten
    Genre: Komödie
    Erscheinungsjahr: 2008
    Produktionsland: Frankreich
    Originalsprache: Französisch
    FSK: ohne Alterseinschränkung


    Darsteller:
    Kad Merad als Philippe
    Dany Boon als Antoine
    Zoé Félix als Julie
    Anne Marivin als Annabelle
    Line Renaud als Antoines Mutter


    Handlung:
    Philippe Abrams ist seit vielen Jahren Leiter einer Postfiliale. Seine Frau Julie drängt darauf, in eine schönere Gegend zu ziehen, worauf sich Philippe um einen der begehrten Leitungsposten am Mittelmeer bemüht. Um seine Chancen zu erhöhen, gibt er sich als Behinderter aus. Der Betrug fliegt auf, und Philippe wird für zwei Jahre nach Bergues im äußersten Norden Frankreichs strafversetzt. Die Region Nord-Pas-de-Calais gilt bei den Südfranzosen als kalt, die Bewohner als etwas beschränkt, und das dort gesprochene Ch’ti ist schwer verständlich.
    Philippe ist vom Städtchen und den Kollegen, ihrer Sprache Ch’ti und ihren Sitten befremdet und fristet eine trostlose Woche, bis er am Wochenende zurück zu seiner Familie fahren kann. Die Stimmung im Norden bessert sich, als seine Kollegen Möbel für seine leere Wohnung auftreiben. Allmählich lässt er sich auch auf die örtlichen Gewohnheiten ein. Ein Abendessen mit den Kollegen bricht das Eis endgültig. Beim nächsten Wochenendbesuch betrachtet Julie Philippes Beteuerungen, im Norden sei es doch nicht so schlimm, als tapfere Lüge. Also bedient er sie flunkernd mit jenen Klischees, die sie hören will. Philippe genießt nun sein „geteiltes Leben“: den Spaß mit den fröhlichen Kumpels im Norden, die treusorgende Gattin im Süden – seine Ehe scheint wieder im Lot.


    Bewertung:
    Die Grundgeschichte ist ziemlich originell und beschäftigt sich auch mit einer menschlichen Eigenschaft, die alles andere als schätzenswert ist. Er unterhielt mich als Zuschauer voll und ganz, bietet einige Gags und gleichzeitig zumindest etwas tiefgang. Als ich ihn das erste Mal gesehen habe, hatte er einige kleine Längen, beim zweiten Mal dagegen, verging die Zeit ziemlich schnell. Ich finde der Film ist mit so viel Herz gemacht, die Charaktere sind rundum sympathisch und auch die schauspielerischen Leistungen kann ich loben. Außerdem bietet der Film eine Sprache, die man nur lernen wollen kann!


    Empfehlung:
    Ich würde jedem diesen Film ans Herz legen, der mal wieder eine etwas andere Komödie sehen will. Der Film ist ruhig und nett gehalten, bietet durchaus Wendungen und Geschehnisse, mit denen man niemals rechnen würde. Es ist ein Film, der definitiv gute Laune macht und den man sich nach irgendwann auch ein zweites Mal ansehen kann.
    Duda, is wünse dir viel Spasch beim anschehen, häää.

  • Ein kurzer Film über das Töten

    Genre: Psychodrama
    Länge: 84 Minuten
    Regie: Krzysztof Kieslowski
    Produktionsland: Polen
    Originalsprache: Polnisch
    Erscheinungsjahr: 1988
    FSK: 16


    Darsteller:
    Miroslaw Baka
    Krzysztof Globisz
    Jan Tesarz
    Zbigniew Zapasiewicz
    Barbara Dziekan


    Handlung:
    Der Film zeigt uns drei Figuren, deren Geschichten zunächst völlig unabhängig voneinander verlaufen: Jacek Lazar, der sich ziellos durch Warschau treiben lässt, Piotr Balicki, der gerade seine Prüfung zum Rechtsanwalt bestehen muss, und einen Taxifahrer, der noch nicht weiß, welches Schicksal ihn erwartet. Durch den Mord, den Jacek am Taxifahrer ausübt, kommen die Ereignisse ins Rollen, wodurch die drei Figuren untereinander agieren. Jacek wird gefasst und zum Tod durch den Strang verurteilt.


    Bewertung:
    Die beiden Tötungen werden gleichgestellt. Beide Täter, sowohl Jacek als auch der Staat, können ihre Opfer nur mit großer Mühe unschädlich machen. Zwischendurch keimt sogar etwas wie Gnade auf: Jacek schaut sich den Taxifahrer einen Moment lang schockiert an und einer der Gefängniswärter gibt ihm kurz vor der Hinrichtung eine Zigarette zur Beruhigung. Aber letztendlich werden die beiden Morde kalt und konsequent zu Ende geführt. Krzysztof Kieslowski stellt die beiden Morde bewusst nebeneinander und behandelt sie gleich. Wenn man den Film das erste Mal sieht, beginnt man, Jacek dafür zu hassen, dass er sein Opfer so lange bearbeitet, bis es wirklich tot ist. Doch wenn er später hingerichtet werden soll und die Wärter seine Hinrichtung ebenso kalt durchziehen wie Jacek zuvor seinen Mord, kehren sich diese Gefühle genau ins Gegenteil. Nun beginnt man den Staat für sein systematisches Morden zu hassen und Mitleid für Jacek zu empfinden. Mord und Strafe werden gleichgestellt, sodass eine eindeutige Lösung unmöglich wird. Hinzu kommt, dass dem Zuschauer kein richtiger Grund für den Mord an dem Taxifahrer geliefert wird, sodass man die Hinrichtung nicht ablehnen oder befürworten kann. Der Zuschauer soll die Charaktere, ihre Intentionen und ihr Handeln selber bewerten.


    Die Mittel, die im Film verwendet werden, stellen den kalten Charakter der Figuren noch deutlicher heraus. Durch den Grünfilter wirken die gezeigten Orte noch trister und leerer, als sie sowieso schon sind. Zudem wirkt der Film dadurch noch ein wenig krimineller, da dieser Farbton an Verbrecherfotos erinnert. Außerdem sieht man kurz vor dem Mord an dem Taxifahrer einen Passanten, der ein großes Maßband in der Hand hält. Die Zahl 5 ist darauf gut zu erkennen und befindet sich genau in der Mitte des Bildes. Dies ist ein Verweis auf das fünfte Gebot: "Du sollst nicht töten". Viele sehen in diesem Film zwar ein Plädoyer gegen die Todesstrafe, aber das ist er nicht - es ist ein Film über und vor allem gegen das Töten.


    Trailer:

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  • Dinosaurier

    Genre: Animation
    Länge: 82 Minuten
    Regie: Eric Leighton & Ralph Zondag
    Produktionsland: USA
    Originalsprache: Englisch
    Erscheinungsjahr: 2000
    FSK: 6


    Deutsche Sprecher:
    Pascal Breuer
    Joseline Gassen
    Roland Hemmo
    Dieter Landuris
    Kristina Tietz
    Hans-Michael Rehberg
    Sophie von Kessel
    Claus Theo Gärtner
    Gerda Gmelin
    Gisela Fritsch


    Handlung:
    Der junge und verwaiste Iguanodon Aladar wächst als einziger Saurier seiner Art auf einer Insel auf, die von Lemuren bevölkert wird. Obwohl er nicht die Gesellschaft gleicher Saurier genießen kann, ist er mit dem Leben auf der friedlichen Insel vollkommen zufrieden. Doch als eines Tages ein Asteroid auf der Erde einschlägt, verändert sich für Aladar und seine Freunde alles: Die Insel wird vollständig zerstört, weshalb die überlebenden Bewohner sich auf die Suche nach einer neuen Heimat machen müssen. Auf dem gefährlichen Weg macht Aladar zum ersten Mal Bekanntschaft mit Artgenossen und verliebt sich in die Schwester des tyrannischen Anführers der Herde. Doch die Verfolgung durch fleischfressende Dinosaurier, der ständige Durst und die anstrengende Reise zehren an den Kräften, und so wird Aladar schnell klar, dass nicht alle Dinosaurier die neue Heimat lebend erreichen werden...


    Bewertung:
    Ich bin mit den Disneyfilmen der 1990er-Jahre aufgewachsen und kann Streifen wie "Aladdin", "Der König der Löwen", "Pocahontas", "Der Glöckner von Notre Dame", "Hercules" oder "Tarzan" auch nach all den Jahren noch auswendig mitsprechen. Man merkt, dass ich in dieser Hinsicht ein großer Fan von Disney bin. Nur mit den Animationsfilmen konnte ich mich nie so wirklich anfreunden. Zwar sind mir auch sie größtenteils bekannt, aber sie üben auf mich irgendwie nicht den gleichen Charme aus wie die guten alten Zeichentrickfilme. Und so habe ich lange Zeit einen großen Bogen um "Dinosaurier" gemacht, obwohl ich mir diesen Film schon seit Jahren anschauen wollte. Nun habe ich diesen Umstand nachgeholt und kann zu meiner Erleichterung sagen, dass es sich um einen soliden Disneyfilm handelt.


    Punkt 1: Die Geschichte
    Man bediene sich am kurz zuvor erschienenen Film "Tarzan" und mische ihn mit einer nicht unerheblichen Prise "In einem Land vor unserer Zeit". Das Ergebnis ist Disneys "Dinosaurier". Das klingt eventuell ein wenig hart, ist im Endeffekt aber die Wahrheit. Bis zum Einschlag des Asteroiden hat man aufgrund des verwaisten Dinosauriers Aladar tatsächlich das Gefühl, ein urzeitliches Remake von "Tarzan" zu sehen. Aladar landet unfreiwillig bei den Lemuren und wird von deren Anführer zunächst für gefährlich gehalten, darf aber bleiben und wächst in der Folge unter fremden Tieren auf. Auf seine Artgenossen trifft er erst später. Obwohl die Selbstzweifel der Hauptfigur, die man in "Tarzan" sehen kann, hier nicht Bestandteil des Films sind, sind die Parallelen zwischen den beiden Geschichten unverkennbar. Nach dem Einschlag des Asteroiden erkennt man schnell einige Parallelen zu "In einem Land vor unserer Zeit". Auch in diesem Film versucht eine bunt zusammengewürfelte Herde, ein fruchtbares Tal zu erreichen. Allerdings finde ich es alles andere als schlimm, dass man hier so offensichtliche Gemeinsamkeiten herausgezogen hat. Ganz im Gegenteil: Trotz der bereits gebrauchten Zutaten schafft Disney es mit Leichtigkeit, ein eigenes Endergebnis zu produzieren.


    Punkt 2: Die Charaktere
    Dieser Punkt hat mich ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht. Disney zeichnet sich in fast allen Filmen dadurch aus, durch und durch liebenswerte Figuren zu erschaffen, die der Zuschauer vom ersten Moment an in sein Herz schließt, aber das ist im Film "Dinosaurier" leider nicht vollständig gelungen. Viele Figuren bleiben über den gesamten Film viel zu blass und werden nicht ausreichend charakterisiert, weswegen man sich nur sehr schwer in sie hineinversetzen kann und ihnen folglich mit einer kalten Art von Gleichgültigkeit begegnet. Eventuell hängt das damit zusammen, dass man hier auf keinen reinen Antagonisten gesetzt hat, womit auch die Protagonisten ein wenig ausgekontert werden? Die Voraussetzungen waren eigentlich gegeben, aber man hat sie leider nicht vollständig umgesetzt. Nehmen wir doch mal die Figur von Aladars Ziehmutter, Plio, als Beispiel: Obwohl sie sich in einer ähnlichen Situation befindet wie die Gorilladame Kala aus "Tarzan", versprüht sie nicht einmal annähernd so viel Wärme und Hingabe. Und mit dieser fehlenden Charakterisierung steht sie leider nicht alleine da. Bei vielen Figuren wurde das Potential nicht ausgeschöpft, was für einen Disneyfilm sehr untypisch ist.


    Punkt 3: Die Animationen
    "Wenn die Charaktere schon nicht ausreichend beleuchtet werden, müssen sie wenigstens gut aussehen!" - So oder so ähnlich scheinen die Produzenten im Vorfeld gedacht zu haben. Und auf diesem Gebiet haben sie alles richtig gemacht. Anders als bei gewöhnlichen Animationsfilmen entstanden die Szenen nicht komplett am Computer, sondern sind eine Kombination aus animierten Figuren und echten Naturaufnahmen, die unter anderem aus Australien, Venezuela und Samoa stammen. Hierbei hat man sich wirklich sehr viel Mühe gegeben. Die animierten Dinosaurier harmonieren perfekt mit der Landschaft, die tatsächlich etwas Urzeitliches an sich hat.


    Punkt 4: Die Atmosphäre
    Ich habe bereits geschrieben, dass dieser Film einige Parallelen zu "In einem Land vor unserer Zeit" aufweist. Das gilt nicht nur für Teile der Geschichte, sondern auch für die stellenweise bedrückende und ernste Atmosphäre. So werden auch hier tote Dinosaurier, dunkle Bilder, triste Gegenden, ernste Situationen und spannende Verfolgungsjagden gezeigt. Und da die Lieder, die bei Disneyfilmen normalerweise eingesetzt werden, bei diesem Film vollständig wegfallen, wird diese Stimmung von Anfang bis Ende durchgezogen. Aus diesem Grund sollte man die FSK-Einstufung auf jeden Fall ernst nehmen und den Film beim ersten Durchlauf besser gemeinsam mit seinen Kindern anschauen.


    Punkt 5: Die Filmmusik
    Man soll sich das Beste zum Schluss aufheben. Ich halte mich einfach mal an diesen platten Spruch und erwähne die Filmmusik von James Newton Howard erst am Ende meiner Rezension. Der bekannte Komponist und Musikproduzent hat hier ganze Arbeit geleistet und sich für diesen Soundtrack die Bestnote verdient. Schon die ersten Minuten des Films hauen den Zuschauer dermaßen um, dass man sich fast wünscht, dass die Dinosaurier stumm blieben und der Film ausschließlich von seiner Musik getragen wird. Der Soundtrack gibt diesem untypischen, aber soliden Disneyfilm den letzten Schliff und wird durch den schönen Titelsong "Can Somebody Tell Me Who I Am?" abgerundet, der von der deutschen Gruppe Orange Blue produziert wurde.


    Trailer:

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  • Der Hobbit: Smaugs Einöde


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    Genre: Fantasy, Abenteuer
    Filmlänge: 161 Minuten
    Produktionsland: Vereinigte Staaten, Neuseeland
    Erscheinungsjahr: 2013
    Altersfreigabe: 12


    »You seem familiar with my name, but I don't remember smelling your kind before. Who are you and where do you come from, may I ask?«


    Nachdem sie die ersten Gefahren überstanden haben, sind der Hobbit Bilbo Beutlin, der große Zauberer Gandalf und die 13-köpfige Zwergengruppe um Anführer Thorin Eichenschild nicht mehr weit von der ehemaligen Heimat der Zwerge, dem Berg Erebor entfernt. Die Abenteurer werden jedoch noch immer vom hasserfüllten Orkkönig Azog verfolgt, dem Thorin einst den Arm abtrennte.


    Auf der Flucht gelangt die Gruppe in die dunklen Gefilde des Düsterwalds, in dem sie sich gegen Riesenspinnen zur Wehr setzen und der Gefangenschaft von Waldelben entfliehen müssen, die ein tiefes Misstrauen und eine herzhafte Abneigung gegenüber den Zwergen hegen.


    Doch das größte Abenteuer wartet noch auf Bilbo und seine Freunde, denn im Innern der Festung Erebor ist der Drache Smaug aus seinem Schlaf erwacht und bedroht die Menschen der nahen Seestadt.


    »Yes! Yes, I'm afraid! I fear for you, Thorin. A sickness lies on that treasure, a sickness that drove your grandfather mad!«


    »Smaugs Einöde« erreicht nicht zu 100 Prozent das »Herr der Ringe«-Meisterwerkniveau, was vor allem daran liegt, dass die Dynamik innerhalb der »Hobbit«-Reisegruppe weniger mitreißend ausfällt als die der Gemeinschaft des Rings. Frodo und seine Begleiter wurden von einem schicksalhaften Hauch umweht, diese Dimension erreichen Bilbo, Thorin und Anhang nicht. Trotzdem durchläuft Martin Freeman als Bilbo Beutlin nun eine frappierende Entwicklung zu einem mutigen Hobbit-Helden mit Ecken und Kanten. Er nimmt das Heft in die Hand und wird so zu einer richtigen Identifikationsfigur, gleichzeitig verleiht Freeman dem scheinbar harmlosen Hobbit eine immer präsente Hinterlistigkeit, die ihn gefährlicher macht als das putzige Äußere vermuten lässt.


    Die Zwerge und der Hobbit schlagen sich indes wacker, auch als der Zauberer ihnen nicht mehr beistehen kann. Zunächst muss die Gruppe fiesen Monsterspinnen im Düsterwald entkommen, aber das erste herausragende Prunkstück von Peter Jacksons patentreifer Bombast-Inszenierung ist eine haarsträubend-rasante Wildwasserfahrt in Eichenfässern einen reißenden Fluss herunter - während Elben und Orks am Ufer wüst um sich schießen. Allein diese rastlose Sequenz wäre das Eintrittsgeld wert.


    Technisch befindet sich »Der Hobbit: Smaugs Einöde« mit seinen mehr als überzeugenden visuellen Effekten weiterhin in der Spitzengruppe der CGI-lastigen Blockbuster. An die überwältigenden Landschaftspanoramen Neuseelands haben wir uns mittlerweile gewöhnt, aber die Schauwerte der Episoden im Düsterwald, auf dem Wildwasserfluss, in Seestadt und beim Finale in Erebor sind überragend, wobei der unaufdringlich-plastische 3D-Einsatz die Wirkung noch verstärkt. Zudem wurde auch dieser zweite Teil in der umstrittenen High-Frame-Rate-Technik verarbeitet, die in manchen Kinos zu sehen ist. Ob diese nun einen Mehrwert darstellt oder als nicht ausgereift und ablenkend empfunden wird, das bleibt weiterhin Ansichtssache.


    Fazit: Peter Jackson dürfte mit dem bombastischen und höllisch unterhaltsamen Fantasy-Abenteuer auch jene Fans seiner »Herr der Ringe«-Filme versöhnen, die von »Eine unerwartete Reise« leise enttäuscht waren: Überwältigende Schauwerte, mitreißende Kämpfe und ein hervorragendes Finale heben den Mittelerde-Actioner nah an das Niveau der ersten Trilogie.


    »The last of our kin. They must have come here hoping beyond hope. We could make for the mines. Might last a few days.«


    »Der Hobbit: Die Einöde von Smaug« ist der der zweite Teil einer lang erwarteten Trilogie. Jedoch wurden alle drei Teile zusammen am Stück als ein Film gedreht, die Dreharbeiten begannen im März 2011 in Neuseeland und endeten im Juli 2012 nach insgesamt 266 Drehtagen, zweieinhalb Jahre bevor der letzte Teil in den Kinos ausgestrahlt wurde. Im Mai 2013 begannen zusätzliche Dreharbeiten für den zweiten und dritten Film, diese dauerten jedoch nur zehn Wochen.


    Wie bereits bei der »Der Herr der Ringe«-Trilogie war Peter Jackson für das Drehbuch sowie die Regie verantwortlich und wirkte auch als Produzent mit. Dies war allerdings nicht von Anfang klar. Zuerst war Guillermo del Toro als Regisseur vorgesehen, Jackson lediglich als Produzent und Co-Autor. Nachdem Del Toro das Filmprojekt im Jahr 2010 verlies übernahm Jackson seinen Platz.


    Die Idee, »Der Hobbit« zu verfilmen, liegt schon lange zurück, so gab es bereits 1995 erste Gespräche zwischen Produzenten, auf Grund von Lizenzproblemen und Uneinigkeiten geriet das Projekt zunehmend in Vergessenheit. Erst 2007 konnten sich die Filmstudios Metro-Goldwyn-Mayer und New Line Cinema/Warner Bros. Pictures einigen und die Planung der Filmreihe konnte beginnen.


    Zwischen Ende 2006 und 2012 ging man von einer zweiteiligen Verfilmung aus, im Juli 2012 wurde bekannt gegeben aus dem Buch eine Trilogie zu machen. So wurde der zweite Teil in »Der Hobbit: Smaugs Einöde« umbenannt - zuvor »Der Hobbit: Hobbit: Hin und zurück« - und der dritte Teil in »Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere«. Teil 2 und 3 erschienen jeweils im Dezember 2013 und 2014.


    Für die »Der Hobbit«-Verfilmung kehrten zahlreiche Schauspieler aus dem »Der Herr der Ringe«-Cast zurück, unter anderem Cate Blanchett, Orlando Bloom, Ian Holm, Christopher Lee, Hugo Weaving, Elijah Wood und Andy Serkis. Auch die Mitarbeiter-Crew bestand aus fast allen früheren Mitwirkenden, so kehrte ebenfalls Howard Shore als Komponist zurück und veröffentlichte im Dezember 2013 den Soundtrack zum Film.


    Der erste »Der Hobbit: Die Einöde von Smaug«-Trailer erschien im Juni 2013, welcher neues Bildmaterial aus dem bald anlaufenden Film zeigte. Im November 2013 wurde eine dreiminütige Preview veröffentlicht, die wichtige Handlungselemente des Filmes preißgab.


    Offizielle Filmpremiere fand am 2. Dezember 2013 im Dolby Theatre in Los Angeles. Am 11. Dezember 2013 erschien der Film in Europa, einen Tag später in Neuseeland und zwei Tage später in Kanada und den USA.


    Bis der Film im März 2014 aus den Kinos herausgenommen wurde, nahm »Der Hobbit: Smaugs Einöde« insgesamt 960,4 Millionen US-Dollar, was ihn zum viert erfolgreichsten Film von 2013 macht sowie zum 24. erfolgreichsten Film aller Zeiten. Innerhalb der »Der Hobbit«-Reihe belegt »Der Hobbit: Die Einöde von Smaug« den zweiten Platz bezüglich des Box Office hinter »Der Hobbit: Eine unerwartete Reise«.


    Erster offizieller Trailer [theatrical & announcement] // Zweiter offizieller Trailer [international]


    TV-Spot 1 // TV-Spot 2 // TV-Spot 3 // TV-Spot 4 // TV-Spot 5 // TV-Spot 6 // TV-Spot 7 // TV-Spot 8 // TV-Spot 9 // TV-Spot 10



    A WARNER BROS. PICTURES PRESENTATION
    NEW LINE CINEMA AND METRO-GOLDWYN-MAYER PRESENT A WINGNUT FILMS PRODUCTION »THE HOBBIT: THE DESOLATION OF SMAUG« IAN McKELLEN MARTIN FEEMAN RICHARD ARMITAGE BENEDICT CUMBERBATCH EVANGELINE LILLY LEE PACE LUKE EVANS KEN SCOTT JAMES NESBITT AND ORLANDO BLOOM AS »LEGOLAS« MUSIC BY HOWARD SHORE CO-PRODUCERS PHILIPPA BOYENS EILEEN MORAN ARMOUR, WEAPONS, CREATURES AND SPECIAL MAKE UP BY WETA WORKSHOP LTD. VISUAL EFFECTS AND ANIMATION BY WETA DIGITAL LTD. SENIOR VISUAL EFFECTS SUPERVISOR JOE LETTERI
    EDITED BY JABEZ OLSSEN PRODUCTION DESIGNER DAN HENNAH DIRECTOR OF PHOTOGRAPHY ANDREW LESNIE EXECUTIVE PRODUCERS ALAN HORN TOBY EMMERICH KEN KAMINS CAROLYN BLACKWOOD PRODUCED BY CAROLYNNE CUNNINGHAM ZANE WEINER FRAN WALSH PETER JACKSON BASED ON THE NOVEL BY J.R.R. TOLKIEN SCREENPLAY BY FRAN WALSH & PHILLIPA BOYENS & PETER JACKSON & GUILLERMO DEL TORO DIRECTED BY PETER JACKSON

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

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  • Film: Pulp Fiction
    Genre/s: Krimi, Thriller
    Länge: 154 Minuten
    Produktionsland: Amerika
    Originalsprache: Englisch
    Handlung:
    Der Film heißt übersetzt Schundliteratur und darum geht es auch. Es sind mehr oder weniger drei Handlungsstränge die teils mit einander verbunden sind. Zu einem haben wir die zwei Auftragsmörder Vincent Vega und seinen Gefährten Jules Winnfield. Diese arbeiten für Marsellus Wallace. unter anderem geht es um den Inhalt eines Koffers eine goldene Uhr und ein Dinner. Klingt unspektakulär, ist es aber nicht.
    Die Handlungszeit wechselt, so passieren Szenen am Ende vor Szenen am Anfang. Das mag auf den ersten Blick verwirrend sein, ist es aber nicht.
    Von der Handlung möchte ich allerdings nichts vorweg nehmen, da es schade wär diese zu spoilern. ^^
    Darsteller:



    Erscheinungsjahr: 1994
    Bewertung:
    Ich finde den Film super. Er ist ein wahrer Filmgenuss.
    Empfehlung:
    Dieser Film zählt zu meinen absoluten Lieblingsfilmen und ich kann ihn einfach nur empfehlen. Er versprüht Witz und Charme.


    Regisseure/Produzenten: Quentin Tarantino (doch wichtig)

  • Ex Machina


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    Land: Großbritannien
    Erscheinungsjahr: 2015
    Genre: SciFi/Cyberpunk, Thriller
    Regie: Alex Garland
    Drehbuch: Alex Garland
    Länge: 108 Minuten


    Da ich mich dieses Jahr bemühe, jeden Cyberpunk-mäßigen Film, der erscheint zu schauen (sofern er bei uns im Kino landet), habe ich mir letzte Woche den Film „Ex Machina“ angeschaut und wollte – wie schon bei Chappie – hier ein kurzes Review mit einer Empfehlung darlassen.



    Wie immer möchte ich mit der Story des Films anfangen. „Ex Machina“ handelt vorrangig von Caleb, einen jungen Programmierer, der beim Unternehmen der weltweit größten Suchmaschine „Blue Box“ arbeitet. Als er eines Tages den Hauptgewinn bei der firmeneigenen Lotterie gewinnt, bekommt er eine Reise zum Anwesen des Blue Box Gründers Nathan spendiert. Nathan lebt auf einem riesigen Anwesen abseits der Zivilisation in einem hochmodernen Haus umgeben von Wildnis und Gletschern. Als Caleb erscheint, bietet er ihm an, sich an seinem nächsten großen Projekt zu beteiligen. Denn Nathan hat eine K.I. in in einem Roboterkörper kreiert – Ava – und will, dass Caleb mit ihr den Turing-Test durchführt. Und so beginnt für Caleb eine Woche, die ihn mehr und mehr an seinem Verstand und seiner eigenen Menschlichkeit zweifeln lässt.



    Kurzum: „Ex Machina“ ist „Chappie“ done right. Der Film befasst sich in vielerlei Hinsicht mit ähnlichen Fragen, wie „Chappie“, doch anders als jener Film weiß „Ex Machina“ wovon er redet. Es ist klar, dass die Macher sich mit dem Thema „Künstliche Intelligenz“, den technischen Mitteln und den philosophischen Hintergründen ausgiebig befasst haben. Sie wissen, wovon die Rede ist, während Caleb und Nathan von den technischen Grundlagen reden, aber auch den Ideen der theoretischen Informatik zum Thema „künstliche Intelligenz“. Dabei hätte das ganze schnell in verwirrenden „Information Dumbs“ enden können, doch auch dies umgeht der Film größtenteils geschickt, da die Gespräche sich natürlich in diese Richtung entwickeln. Gleichzeitig wird auch – wenngleich nicht ganz so geschickt – umgangen, zu genaue Aussagen über die K.I. zu machen, indem Nathan sich weigert, zu genaue Informationen zu teilen.



    „Ex Machina“ ist definitiv einer der besten Filme zum Thema „K.I.“, die ich bisher gesehen habe, wenn nicht sogar der beste. Und der Grund, warum der Film so gut funktioniert, ist auch recht einfach genannt: Während so ziemlich jeder andere Film der Art, den ich bisher gesehen habe, sich angestrengt um einen epischen Rahmen mit zumindest einigen Actionszenen bemüht, bleibt „Ex Machina“ durchgehend bei seinem sehr kleinen Rahmen. Die Handlung spielt durchgehend in Nathans Haus und effektiv kommen nur vier Charaktere vor: Nathan, Caleb, Ava und Kyoko, die japanische Haushaltshilfe Nathans, die kein Englisch versteht und daher durchgehend stumm ist. Dabei konzentriert sich der Film nicht auf Action, sondern auf die Beziehungen zwischen den Charakteren und wie diese sich innerhalb der Woche entwickeln.



    Der Film baut dabei auf einer beinahe episodischen Struktur auf, die durchgehend aus einem Wechsel von Szenen zwischen Caleb und Nathan und Caleb und Ava besteht, die zwischendurch noch durch einige meist stumm dargestellte Szenen mit Nathan und Kyoko oder Nathan und Ava aufgefüllt werden. Dabei finden sich durch den Film hindurch auch mehrere symbolische Anspielungen, die sich meistens durch einen Abschnitt (Szene mit Nathan, Szene mit Ava) hindurch durchziehen.



    Dies war auch mit eine der Sachen, die mich an diesem Film am meisten beeindruckt haben. Denn ein Film, der so viel auf Symbolik, wissenschaftliche Hintergründe und teilweise religiöse Aspekte setzt, läuft schnell Gefahr „Deep Shitty“ zu werden. Sprich: Viele Filme der Art sind, wie man so schön sagt, mit dem Kopf so tief im eigenen Popo, dass sie ganz vergessen, die Handlung noch logisch und sinnvoll weiterzutreiben und parallel eine immense Neigung haben, unglaublich langweilig zu werden (was auch ein Grund ist, warum sie sich oft bemühen, sich dann in die nächste Actionszene zu flüchten). Doch wie durch ein Wunder schafft es „Ex Machina“ dieses Problem zu umgehen und sich selbst gerade kritisch genug zu betrachten, um nicht in diese Falle hineinzutappen.
    Ja, der Film schafft es sogar über die gesamte Laufzeit ziemlich spannend zu sein – und das ohne eine einzige wirkliche Actionsequenz.



    Eine weiterer Punkt, den ich an dem Film loben muss, ist die schauspielerische Leistung, die auf allen Seiten ausgezeichnet war. Domhnall Gleeson hat Caleb in allen belangen wirklich ausgezeichnet dargestellt, angefangen vom gutmütigen, naiven Caleb, den wir am Anfang des Films kennen lernen, hin zum psychisch an den Rand getriebenen Caleb, der sich im Verlauf des Films entwickelt.
    Auch Oscar Isaac als Nathan war genial. Er hat den Charakter auf genau die richtige Art gespielt. Anstatt ein klar schwarzer oder weißer Charakter zu sein, hatte er viele Stufen dazwischen, so dass man sich auch als Zuschauer – ähnlich wie Caleb, durch dessen Augen wir die Handlung meistens verfolgen – sich nie ganz sicher ist, was Nathans Intentionen eigentlich sind.
    Besonders aber muss ich Alicia Vikander loben, die Ava wirklich ausgezeichnet und auf vielseitige Art und Weise darstellt und dabei viel Eindruck bei mir und auch meinem Freund (mit dem ich zusammen im Kino war) hinterlassen hat.



    Letzten Endes muss ich sagen, dass der Film ein sehr zufriedenstellendes Rundum-Paket geboten hat, das sowohl mich als Informatikerin, die sich mit den angesprochenen Themen schon seit Jahren beschäftigt, als auch meinen Freund, der sich eher wenig mit den Details hinter den Themen befasst hat, überzeugen konnte. Von zwei kleinen Plotholes, die sich allerdings erst ganz am Ende des Films zeigen, einmal abgesehen, hat der Film in meinen Augen geschafft auf jeder Ebene – technisch, wie auch inhaltlich – zu überzeugen, weshalb ich den Film jedem Thriller-Fan, der nicht unbedingt Action braucht, und jedem Fan von Cyberpunk-Thematiken hiermit ans Herz legen möchte: Sollte der Film in eurer Nähe gespielt werden, denkt darüber nach, ihn euch anzusehen! :)


  • Genre: Dramedy
    Episodenlänge: ca. 42 Minuten, Pilotfolge ca. 77 Minuten
    Staffeln: 4 (60 Episoden) - Staffel 5 startet am 24.06.2015
    Erschienen in: USA
    Erstausstrahlung: 23.06.2011
    Originalsprache: Englisch


    Handlung/Einführung/Pilotfolge: Mike Ross besitzt ein fotografisches Gedächtnis und verdient seinen Lebensunterhalt damit, dass er Prüfungen für Studenten ablegt. Dabei spezialisiert er sich vor allem auf Law School Admission Tests, also Zugangstests für ein juristisches Studium. Er selber ist ein Hochschulabbrecher, da er dabei erwischt wurde wie er der Tochter des Dekans Lösungen für eine Matheprüfung verkauft hat. Mike wollte seit Kindheitstagen einmal Anwalt werden, was ihm dadurch verwehrt blieb. Als er erfährt, dass er schnell eine große Menge an Geld besorgen muss, um seine Großmutter in einem privaten Pflegeheim unterzubringen, gerät Mike in Panik. Daraufhin nimmt er das Angebot seines besten Freundes Trevor an, für ihn den Drogenkurier zu spielen und einen Koffer mit Marihuana auszuliefern. Durch diesen einmaligen Job soll Mike das benötigte Geld erhalten.


    Harvey Specter wird derweil in seiner Kanzlei zum Senior-Partner ernannt. Specter gilt als einer der besten Anwälte der Stadt und ist als sogenannter Closer dafür bekannt, besonders schwierige Fälle abzuschließen. Obwohl er dagegen ist, muss sich Specter der Firmenpolitik beugen und sich einen jungen Anwalt als neuen Mitarbeiter suchen. Die Vorstellungsgespräche dafür finden im selben Gebäude statt, in dem Mike den Koffer ausliefern soll. Als eben dieser dort ankommt, gelingt es ihm schnell die Lage zu überblicken. Vor Ort sind einige Undercoverermittler, die ihn bereits verdächtigen und ihm auf der Ferse sind. Zufällig gerät Mike dann in den Anmelderaum für die Vorstellungsgespräche von Harvey Specter. Specters Sekretärin, Donna, hält ihn versehentlich für einen Bewerber und lässt ihn für ein Gespräch durch, da sie von seiner humorvollen Ausrede für seine Verspätung angetan ist. Schnell bemerkt Specter, dass vor ihm kein richtiger Bewerber steht, dennoch unterhalten sich die Beiden und Mike gelingt es tatsächlich, den Top-Anwalt zu beeindrucken. Obwohl Mike keinen juristischen Abschluss hat, will Specter ihn einstellen. Dafür wollen sie vorgeben, dass Mike ein Absolvent der jurisitschen Fakultät von Harvard sei, da Specters Kanzlei eben nur solche einstellt. Eingeweiht wird nur Donna, die schon seit Jahren für Harvey arbeitet.


    Ross ist ab sofort als Specters rechte Hand tätig und fängt an, als Anwalt in New York zu arbeiten. Allerdings ergeben sich schnell Probleme für das Duo: oftmals geraten Mike und Harvey aufgrund von Meinungsverschiedenheiten aneinander und Junior-Partner Louis Litt, Specters Rivale, hat es sofort auf den Liebling seines Konkurrenten abgesehen. Dazu kommen interne und externe Bedrohungen, die das Wohl der Kanzlei gefährden und natürlich die Angst, dass ihre Lüge auffliegen könnte. Auch privat hat Mike mit einigen Sachen zu kämpfen; so droht Trevor in seinen Drogengeschäften zu versinken und in Sachen Liebe ist Mike hin- und hergerissen...


    Darsteller: Gabriel Macht (Harvey Specter), Patrick J. Adams (Mike Ross), Rick Hoffman (Louis Litt), Meghan Markle (Rachel Zane), Sarah Rafferty (Donna Paulsen), Gina Torres (Jessica Pearson)
    Bewertung: Mit Sicherheit top-notch, für mich persönlich eine der besten Serien die ich bisher geschaut habe.
    Empfehlung: Würde ich jedem empfehlen, der beim Lesen der Handlung/Einführung Lust auf mehr bekommen hat. Muss zugeben, dass ich selber zuerst skeptisch war, aber die Umsetzung und die Darstellung der Charaktere, gerade Harvey Specter von Gabriel Macht, sind überragend. Des Weiteren besitzt Suits derzeit ca. 60 Folgen und die fünfte Staffel startet bald in den USA, also ist genügend Material vorhanden falls jemand auf der Suche nach einer Serie ist, die er langfristig anschauen kann. Für mich gab es bei Suits bisher (Ende Staffel 3) keinen Qualitätsverlust und ich bin auf die kommenden Folgen schon sehr gespannt.

  • Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere


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    Genre: Fantasy, Abenteuer
    Filmlänge: 144 Minuten
    Produktionsland: Vereinigte Staaten, Neuseeland
    Erscheinungsjahr: 2014
    Altersfreigabe: 12


    »Go to the North. There is a young Ranger among them. His father, Arathorn, was a good man. His son may grow to be a great one.«


    Als die von Thorin Eichenschild angeführte Zwergen-Truppe ihre Heimat von Smaug zurückfordert, entfesselt sie die zerstörerische Kraft des Drachen. Keiner ist mehr sicher vor dem zornigen Ungetüm, das die Seestadt Esgaroth samt Bevölkerung angreift. Ein zermürbender Kampf wird entfacht, der bei allen Beteiligten Spuren hinterlässt.


    Aber Thorin verweigert den Seestädtern jegliche Hilfe und auch das Gold, das der Drache gestohlen hatte, will er nicht teilen. Hobbit Bilbo versucht, zwischen den Parteien zu vermitteln, doch vergeblich. Thorin hält ihn für einen Verräter und auch Gandalf kann nichts mehr ausrichten.


    Es wird aufgerüstet und bald stehen sich die Armeen gegenüber – dabei hat bereits eine noch viel dunklere Bedrohung ihr Augenmerk auf den Einsamen Berg gerichtet: Der dunkle Herrscher Sauron kehrt nach Mittelerde zurück und sendet mehrere Legionen Orks in Richtung Erebor.
    Die Zwerge, Elben und Menschen können ihrer Vernichtung nur entgehen, wenn sie ihre Konflikte außer Acht lassen. Die Schlacht der Fünf Heere beginnt ...


    »My lord! Dispatch this force to Ravenhill, the Dwarves are about to be overrun! Thorin must be warned!«

    Nachdem Regisseur Peter Jackson im Anschluss an seine legendäre, bei Fans, Publikum und Kritikern unglaublich erfolgreiche »Der Herr der Ringe«-Trilogie angekündigt hatte, nie mehr nach Mittelerde in die Welt J.R.R. Tolkiens zurückzukehren, konnte er nach dem Ausstieg des vorgesehenen Regisseurs Guillermo del Toro doch nicht anders und hat sich entschieden, auch die Vorgeschichte »Der Hobbit« selbst zu inszenieren. Seine Entscheidung, das knapp 400 Seiten starke Buch Tolkiens auf gleich drei Teile auszuwälzen, war dabei von Vornherein umstritten und ist nun auch im Rückblick auf die gesamte Trilogie zwiespältig zu sehen.


    Kommerziell hat sich auch der »Hobbit«-Mammutakt auf jeden Fall gelohnt: »Eine unerwartete Reise« und »Smaugs Einöde« spielten weltweit fast zwei Milliarden Dollar allein an der Kinokasse ein und mit »Die Schlacht der Fünf Heere« kommen ebenfalls knapp eine Milliarde hinzukommen. Künstlerisch liest sich Jacksons Bilanz hingegen nicht ganz so triumphal. Konzeptionell steckte der Filmemacher allerdings auch in einer kaum lösbaren Zwickmühle: »Der Hobbit« ist ein Kinderbuch, doch Jackson musste dem Anspruch der meisten Anhänger seiner nicht gerade kinderfreundlichen »Herr der Ringe«-Filme gerecht werden, die sich eine Wiederbelebung des Mittelerde-Gefühls wünschten, wie sie es aus jener ersten Trilogie kannten.


    Immer wenn wir die ganze Dimension von Jacksons filmischer Tolkien-Welt bewundern dürfen, kommt echte Kino-Magie auf, da fällt letztlich auch der CGI-Overkill in einigen Innenaufnahmen Erebors und vor allem in der brennenden Seestadt nicht allzu stark ins Gewicht. Ein bisschen weniger Computereinsatz hätte der Atmosphäre jedoch insgesamt durchaus gut getan. Der bereits bei den ersten beiden Filmen vieldiskutierte Einsatz der sogenannten High Frame Rate bleibt im Ergebnis wiederum weiterhin Geschmackssache.

    »Your gratitude is misplaced. I did not come on your behalf. I've came to reclaim something of mine.«


    »Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere« ist der der dritte Teil einer lang erwarteten Trilogie. Jedoch wurden alle drei Teile zusammen am Stück als ein Film gedreht, die Dreharbeiten begannen im März 2011 in Neuseeland und endeten im Juli 2012 nach insgesamt 266 Drehtagen. Im Mai 2013 begannen zusätzliche Dreharbeiten für den zweiten und dritten Film, diese dauerten jedoch nur zehn Wochen.


    Wie bereits bei der »Der Herr der Ringe«-Trilogie war Peter Jackson für das Drehbuch sowie die Regie verantwortlich und wirkte auch als Produzent mit. Dies war allerdings nicht von Anfang klar. Zuerst war Guillermo del Toro als Regisseur vorgesehen, Jackson lediglich als Produzent und Co-Autor. Nachdem Del Toro das Filmprojekt im Jahr 2010 verlies übernahm Jackson seinen Platz.


    Die Idee, »Der Hobbit« zu verfilmen, liegt schon lange zurück, so gab es bereits 1995 erste Gespräche zwischen Produzenten, auf Grund von Lizenzproblemen und Uneinigkeiten geriet das Projekt zunehmend in Vergessenheit. Erst 2007 konnten sich die Filmstudios Metro-Goldwyn-Mayer und New Line Cinema/Warner Bros. Pictures einigen und die Planung der Filmreihe konnte beginnen.


    Zwischen Ende 2006 und 2012 ging man von einer zweiteiligen Verfilmung aus, im Juli 2012 wurde bekannt gegeben aus dem Buch eine Trilogie zu machen. So wurde der zweite Teil in »Der Hobbit: Smaugs Einöde« umbenannt - zuvor »Der Hobbit: Hobbit: Hin und zurück« - und der dritte Teil in »Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere«. Teil 1 und 2 erschienen jeweils im Dezember 2012 und 2013.


    Für die »Der Hobbit«-Verfilmung kehrten zahlreiche Schauspieler aus dem »Der Herr der Ringe«-Cast zurück, unter anderem Cate Blanchett, Orlando Bloom, Ian Holm, Christopher Lee, Hugo Weaving, Elijah Wood und Andy Serkis. Auch die Mitarbeiter-Crew bestand aus fast allen früheren Mitwirkenden, so kehrte ebenfalls Howard Shore als Komponist zurück und veröffentlichte im Dezember 2014 den Soundtrack zum Film.


    Der erste »Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere«-Trailer erschien im Juli 2014, welcher neues Bildmaterial aus dem bald anlaufenden Film zeigte. Der zweite Kinotrailer folgte im November 2014.


    Offizielle Filmpremiere fand am 1. Dezember 2014 am Leicester Square in London statt. Am 11. Dezember 2014 erschien der Film in Neuseeland, einen Tag später in England sowie am 17. Dezember in den USA.


    »Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere« nahm insgesamt 955,1 Millionen US-Dollar, was ihn zum zweit erfolgreichsten Film von 2014 macht sowie zum 28. erfolgreichsten Film aller Zeiten. Innerhalb der »Der Hobbit«-Reihe belegt »Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere« den dritten Platz, wenn es um die Einspielergebnisse geht.


    »Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere« wurde von der internationalen Presse insgesamt sehr gut aufgenommen und besonders für seine Spezialeffekte und CGI-Nutzung sowie musikalische Untermalung gelobt, der langsame Erzählstil und die fehlende Tiefe der Charaktere wurde allerdings kritisiert. Auf Grund des starken Dollars gehen Finanzinstitute davon aus, dass der Film nicht die 1 Milliarde US-Dollar-Marke knacken konnte.



    Now Playing TV-Spot #1 // Now Playing TV-Spot #2


    A WARNER BROS. PICTURES PRESENTATION
    NEW LINE CINEMA AND METRO-GOLDWYN-MAYER PRESENT A WINGNUT FILMS PRODUCTION »THE HOBBIT: THE BATTLE OF THE FIVE ARMIES« IAN McKELLEN MARTIN FEEMAN RICHARD ARMITAGE EVANGELINE LILLY LEE PACE LUKE EVANS BENEDICT CUMBERBATCH KEN SCOTT JAMES NESBITT WITH CATE BLANCHETT IAN HOLM CHRISTOPHER LEE HUGO WEAVING AND ORLANDO BLOOM AS »LEGOLAS« MUSIC BY HOWARD SHORE CO-PRODUCERS PHILIPPA BOYENS EILEEN MORAN ARMOUR, WEAPONS, CREATURES AND SPECIAL MAKE UP BY WETA WORKSHOP LTD. VISUAL EFFECTS AND ANIMATION BY WETA DIGITAL LTD. SENIOR VISUAL EFFECTS SUPERVISOR JOE LETTERI
    EDITED BY JABEZ OLSSEN PRODUCTION DESIGNER DAN HENNAH DIRECTOR OF PHOTOGRAPHY ANDREW LESNIE EXECUTIVE PRODUCERS ALAN HORN TOBY EMMERICH KEN KAMINS CAROLYN BLACKWOOD PRODUCED BY CAROLYNNE CUNNINGHAM ZANE WEINER FRAN WALSH PETER JACKSON BASED ON THE NOVEL BY J.R.R. TOLKIEN SCREENPLAY BY FRAN WALSH & PHILLIPA BOYENS & PETER JACKSON & GUILLERMO DEL TORO DIRECTED BY PETER JACKSON

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

    10 Mal editiert, zuletzt von Holmes ()

  • V/H/S: VIRAL




    FSK: 16
    Länge 97 Minuten
    Genre: Horror
    Erscheinungsjahr: 2015
    Originalsprache: Englisch
    Produktionsland: United States





    Handlung:
    Der Film beinhaltet mehrere kleine Filme, jeder von einem anderen Regisseur und mit einer anderen Handlung. Es gibt zwar eine Art Kerngeschichte zwischen den einzelnen Kurzfilmen, allerdings war sie mir nicht sehr verständlich, ich versuche es trotzdem mal; dort geht es hauptsächlich um zwei junge Erwachsene, eine Frau und einen Mann, wobei die Frau von einer Person, die auf der Flucht vor der Polizei mit einem Eiswagen ist, gekidnappt wird. Der Mann fährt mit seinem Fahrrad hinterher und versuch natürlich irgendwie seine Freundin daraus zu befreien, wobei er im Film eigentlich nur hinterher fährt. Mehr möchte ich zu diesem Teil auch nicht sagen, nur, dass das Ende unverständlich für mich war und in diesem Teil der VHS Reihe - es ist bereits der dritte Teil - die Filme dazwischen auch keinen wirklichen Zweck erfüllen.



    Erster Kurzfilm: Dante the Great
    Ein Mann, der wohl hobbymäßig Zauberei betreibt, hat einen Umhang, der ungeahnt (Zauber)Kräfte in ihm weckt. Mithilfe des Umhanges wird er berühmt und alle lieben seine Zaubertricks und können sich das, was sie sehen, nicht erklären. Allerdings schlummert in dem Umhang ein Monster, das scheinbar nach und nach Nahrung braucht und was ist da wohl besser als Menschenfleisch? ;)



    Zweiter Kurzfilm: Parallel Monsters
    Ein Mann baut sich ein Dimensionsportal (wasauchimmer), mit welchem er in eine alternative Wirklichkeit gehen kann. Auf der anderen Seite des Portales sieht er sich selbst, lebend in diesem Paralleluniversum. Natürlich sind da beide Seiten geflasht und sie entschließen sich dazu, 15 Minuten in der Welt des anderen zu verbringen. Alles scheint gleich, denn sein anderes ich, ist mit der selben Frau verheiratet. Allerdings fällt schnell auf, das doch nicht alles so gleich ist...



    Dritter Kurzfilm: Bonestorm
    Drei Skateborder machen Urlaub und entschließen sich, einen Ausflug in ein entlegenes Gebiet zu machen, wobei sie auf eine Art Halfpipe (heißt doch so, oder?) stoßen. Wenig später erscheint eine mysteriöse Frau, die aber nicht weiter auf die drei reagiert, doch dann erscheinen noch mehr ominöse Gestalten.



    Bewertung:
    Ich mochte den ersten Teil der Reihe, den ich hier wohl auch irgendwann vorstellen werde, definitiv mehr, den zweiten habe ich leider noch nicht gesehen, dennoch kann ich sagen, dass dieser Teil der schwächsten von den dreien ist. Die Handlungen sind so absurd und billig umgesetzt, das ist nicht mehr feierlich. Man fragt sich zwar hin und wieder, was wohl als nächstes passieren mag, aber eine richtige Spannung, die einen fesselt, kommt trotzdem nicht auf. Ich kann mir zwar vorstellen, dass man als Regisseur durchaus seinen Spaß hat, eine völlig durchgeknallte Story zu bringen, die keinen Tiefgang braucht oder ähnliches, aber das Endprodukt enttäuscht voll und ganz. Nicht zuletzt aufgrund fehlendem Sinn und ausbleibender Erklärung.



    Empfehlung:
    Hm, wenn ich ehrlich bin brauche ich diesem Film niemandem zu empfehlen, wenn man sich das Genre ansieht und einen meine Bewertung nicht vollkommen abgeschreckt hat, kann man sich den Film aber wohl mal geben, um am Ende festzustellen, dass ich mehr als Recht mit allem hatte, haha.
    Also, wenn du einen blöden Abend hast, wie ich ihn gestern hatte, aber gerne mal „Horror“-Filme siehst und jemanden hast, mit dem du dir den ansehen kannst (Grüße gehen raus an @HIGUR4SHI1111 ^__^), schau ihn dir meinetwegen mal an, aber nur, wenn du noch nicht Teil 1 oder 2 gesehen hast, denn diese sind OHNE ZWEIFEL BESSER.