Sucht

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  • @Gucky
    Und was ist mit komplexen Kohlenhydraten, Milch, verschiedenstes Obst und Gemüse etc?


    Aber ich frage mich gerade, ob man nun in Bio und Chemie in Schulen mancherorts nichtmal mehr den Grundaufbau und zumindest Grundlagen der Physiologie des eigenen Körpers lernt und wie dieser Nahrung verstoffwechselt... und wieso das einen nichtmal selbst interessiert. :huh: Das ist Allgemeinbildung.


    Zitat von Edex

    Sauerstoff und Wasser sind keine Drogen.

    Oh doch und die Entzugserscheinungen sollen angeblich oft tödlich sein. :/

  • Nun, wenn man sich mal die Definition von Sucht anschaut, kann Zucker kann keine Droge sein




    Zitat von http://lexikon.stangl.eu/632/sucht/

    Sucht bezeichnet das unabweisbare Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. Diesem Verlangen werden die Kräfte des Verstandes untergeordnet. Es beeinträchtigt die freie Entfaltung einer Persönlichkeit und zerstört die sozialen Bindungen und die sozialen Chancen eines Individuums.

  • Doch, jeder der jeden Tag Zucker zu sich nimmt ist zuckersüchtig, weil er es braucht. Im Schlimmsten Fall kann es zum Beispiel zu Diabetes kommen.

    Schlicht und ergreifend falsch. Nicht vom Zucker wird man zum Diabetiker, sondern damit einhergehenden Faktoren bestimmen das Risiko an Diabetes zu erkranken.


    So ist Übergewicht, der vom übermäßigen Zuckerkonsum verursacht werden kann oder eben durch Veranlagung, also genetischen Aspekten, ein Risikoträger, der auch Hauptverursacher für Diabetes Typ II ist. Und auch beim Diabetes mellitus Typ II unterscheidet man zwischen jenen, deren Bauchspeicheldrüse noch ein wenig eigenes Insulin produziert und jenen, bei denen es nicht mehr der Fall ist. Erstere können dann Tabletten wie "Glibenclamid" oder "Metformin" nehmen und/oder eine gewisse Menge Insulin durch Injektionen, während Letztere komplett insulinabhängig sind.


    Bei der Entstehung des Diabetes Typ I ist es eher so, dass eine Autoimmunerkrankung die für die Abwehr von z.B. Krankheitserregern zuständige Zellen körpereigene Bestandteile angreifen lässt. So werden die insulinbildenen Zellen in der Bauchspeicheldrüse abgetötet, wodurch dem Körper beim Abbau des Zuckers nicht mehr geholfen werden kann. Diese Menschen sind auch meist normgewichtig.
    Die Erkrankten müssen zudem ihr lebenlang Insulin injiziert bekommen und eventuell sogar noch zusätzlich Medikamente zu sich nehmen.


    Ansonsten zum Thema:
    Sucht ist leider ein sehr schweres Thema und in meinem beruflichen Umfeld habe ich es meist im Leuten zu tun, die unter Korsakow leiden, also einer Gehirnatrophie bedingt durch Alkoholabusus. In diesem Falle sind die Menschen denen mit Demenzerkrankten zu vergleichen, denn sie sind vergesslich, leiden unter akuter Verwirrtheit und neigen zu emotionalen Ausbrüchen. Wir müssen Desinfektionsmittel und alles, was alkoholisch sein könnte, gesichert verstauen, aber wir können diese Menschen nicht vom Alkohol entwöhnen, wenn sie es nicht von selbst wollen.
    Mein derzeitiger Bewohner geht regelmäßig raus "spazieren", wie er es immer so schön sagt, doch er geht sich meist Bierdosen kaufen, versteckt sie auf dem nahegelegenen Friedhof und kommt dann teils angetrunken oder stark besoffen zurück ins Haus. Ich find's traurig, aber wir lassen ihm das, weil eine Entwöhnung nicht möglich ist und er bisher keine Dummheiten begangen hat, die eine Maßnahme nötig gemacht hätten.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • @mortiferus93
    Klar, kann es das sein, aber mich beschleicht so das Gefühl, dass @Edex nicht so recht versteht, was eine tatsächliche Sucht ist.
    Ich wäre ebenso not amused, wenn ich jemanden, der das nicht tut, im Bekanntenkreis hätte und der dann über jeden, der mal etwas zu viel trinkt oder am WE ein paar Stunden spielt, wenn er nichts zu tun hat, behauptet: Ja, ich kenne einige Süchtige ... und dann nicht versteht, wieso man nicht amused darüber ist, weil er im selben Atemzug im vollen Ernst und nicht nur salopp dahersagt, er wäre selbst nach Zucker süchtig. xD
    Das zieht dann jede Sucht iwie ins Lächerliche. Ich sag auch im Spaß Dinge wie: Bitte mal Kaffee für die Abhängigen. Wir brauchen unseren Stoff. =D
    Aber es wäre halt "vorteilhaft", wenn man im Hinterkopf Gewohnheit, schlechte Angewohnheiten und Vorlieben von einer Sucht abgrenzen kann, weil diese ernstgemeinte Verniedlichung eben respektlos ist. Sorry, viele von Edex Beiträgen klingen für mich wie Satire. ^^"

  • Was soll denn Sucht sein, Bastet? Sucht ist doch das Bedürfnis nach Dingen, von denen man nicht loskommen kann. Wenn jemand jeden Tag Pornos anschaut ist er süchtig oder nicht? Das machen ja Millionen von Menschen. Klar, ich würde es keinen ansehen können, ob derjenigen Pornos anschaut oder nicht. Dann wenn ich für dich Satire schreibt, was sind denn Drogen? Alkohol trinken ist doch auch eine Angewohnheit wie Tee oder Kaffee trinken. Man trinkt es ohne nachzudenken was für Folgeschäden es bringen würde oder so. Und wir nehmen Zucker zu ohne dabei nachzudenken. Es gibt aber unterschiedlichee Süßungsstoffe. Aspartam soll eine Alternative zu Zucker sein, ist aber giftig. Nehme ich mir aber zu, weil es schmeckt. Sonst gibt es ja Industriezucker und Fruchtzucker. Fruchtzucker kommt natürlich vor und ist besonders im Obst vorhanden. Industriezucker ist eher ein Geschmackverstärker und in hohen Mengen giftig.

  • Sucht ist doch das Bedürfnis nach Dingen, von denen man nicht loskommen kann. Wenn jemand jeden Tag Pornos anschaut ist er süchtig oder nicht?

    Das ist ein eher unvorteilhaftes Beispiel ^^
    Sucht soll eher etwas beschreiben, was mit Folgehandlungen/-schäden einhergeht. Dabei muss du eine Handlung zwangsläufig nicht einmal täglich durchführen, es sind eher mehrere Faktoren dafür zuständig.

    Bei Alkohol, Cannabis, Spiel-/Kaufsucht etc. spricht man von stoffgebundener Abhängigkeit, die aus einer Gewohnheit oder gar aus Genuss heraus entsteht. Als Gewohnheit bezeichnet man Dinge, die man regelmäßig macht und von der man rein seelisch oder physisch abhängig ist, weil man sonst nicht abschalten kann. So gönnt man sich abends vielleicht noch ein Bier, weil man nur auf diesem Wege zur Ruhe kommt.
    Bei Genuss kann man sich leicht denken, dass es eher darum geht, ein Produkt zu genießen, obwohl man es nicht wirklich braucht. Der Genuss wird also als angenehm empfunden und wird daher zur Regelmäßigkeit.
    Und dann gibt es natürlich noch den klassischen Abusus, also Missbrauch, der weit weg jeglichen maßvollem Gebrauch von bestimmten Dingen steht.
    Aus Gewohnheit und Genuss können starke seelische und physischer Abhängigkeiten entstehen, müssen aber nicht. Es liegt auch an der Person selbst, inwieweit sie sich beeinflussen lässt.


    Mal ein Beispiel:
    Du hast Morgen eine Klassenarbeit und bist eigentlich fit, weil du gut gelernt hast. Weil du aber so nervös bist, gibt dir deine Mutter eine halbe Beruhigungstablette. Du bestehst die Arbeit und bringst den Erfolg nun mit der halben Beruhigungstablette in Verbindung und wirst es deshalb bei der nächsten Arbeit genauso machen, weil du es als angenehm empfunden hast. Du leidest in diesem Falle unter einer psychischen Abhängigkeit.
    Du könntest damit aber zum Beispiel auch aufhören, wenn du es willst und erkennst, dass nicht die Tablette den Erfolg bringt, sondern du selbst.


    Wie gesagt, die Dosis macht das Gift und generell kann man sich von bestimmten Dingen auch lösen, wenn man es will. Ein eigener Wille ist wichtig, weil man sonst nicht loslässt und immer weiter macht.

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    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


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    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Was soll denn Sucht sein, Bastet? Sucht ist doch das Bedürfnis nach Dingen, von denen man nicht loskommen kann. Wenn jemand jeden Tag Pornos anschaut ist er süchtig oder nicht? Das machen ja Millionen von Menschen. Klar, ich würde es keinen ansehen können, ob derjenigen Pornos anschaut oder nicht. Dann wenn ich für dich Satire schreibt, was sind denn Drogen? Alkohol trinken ist doch auch eine Angewohnheit wie Tee oder Kaffee trinken. Man trinkt es ohne nachzudenken was für Folgeschäden es bringen würde oder so. Und wir nehmen Zucker zu ohne dabei nachzudenken. Es gibt aber unterschiedlichee Süßungsstoffe. Aspartam soll eine Alternative zu Zucker sein, ist aber giftig. Nehme ich mir aber zu, weil es schmeckt. Sonst gibt es ja Industriezucker und Fruchtzucker. Fruchtzucker kommt natürlich vor und ist besonders im Obst vorhanden. Industriezucker ist eher ein Geschmackverstärker und in hohen Mengen giftig.

    Aspartam ist auch nur in ziemlich hohen Dosierungen krebserregend (nicht giftig), genuso wenig ist "Industriezucker giftig". Trotzdem brauch ich Aspartam nicht und nehm lieber normalen Zucker und Honig. Das kommt davon, wenn man dubiose Quellen im Internet findet oder den manchmal fragwürdigen Ernährungsberatern im Fernsehen zuhört. XD


    Ansonsten hat Foxhound bereits gesagt.
    In deinem Beispiel würde das Pornoschauen echt zur Sucht werden, wenn es die Beziehung gefährdet und derjenige trotzdem nicht aufhören kann und alles darüber hinaus vernachlässigt.

  • Sucht ist doch das Bedürfnis nach Dingen, von denen man nicht loskommen kann.

    Natürlich, hier unterscheidet man aber zwischen stoffgebundener Sucht und stoffungebundener Sucht.
    Ersteres gilt für Zeug wie Zigaretten, Alkohol, Kaffee,...
    Zweiteres für ziemlich viele Aktivitäten, selbst für sowas wie Putzen.


    Hier muss man aber aufpassen, dass man unterscheidet und genau darauf achtet, wie man das Objekt oder die Aktivität konsumiert. Wenn man es täglich aus Gewohnheit macht, ist es etwas anderes als wenn man den Zwang hat es zu machen. Erkennt man zum Beispiel daran, dass es eben außer Kontrolle gerät. Oder man darunter leidet, wenn man es nicht hat, obwohl man körperlich sonst gesund wäre (also nein, Insulin für den Diabetiker ist keine Sucht).

  • Wie findet ihr Menschen, die süchtig sind?


    Es kommt meiner Meinung nach immer darauf an, wonach man süchtig ist und vor allem ob diese Sucht jemandem im Leben beeinträchtigt. Rauchen ist zum Beispiel eine Sucht, mindert aber meiner Meinung nach nicht die Lebensqualität eines Menschen, da es wahnsinnig viele tun (gesundheitliche Schäden und den Geruch lasse ich an dieser Stelle mal außen vor).
    Anders sieht es zum Beispiel bei Spielsucht, Drogensucht (harte Drogen) und so weiter aus, diese Süchte stehlen einem klar die Lebensqualität. Ich selber habe mit solchen Menschen nichts zu tun, stelle mir so eine Freundschaft aber extrem schwierig vor, da bei solchen Leuten zunächst die Sucht befriedigt werden will.


    Seit ihr selbst süchtig, oder habt ihr einen Menschen in euer Umgebung, der vielleicht süchtig ist?


    Wie oben schon erwähnt habe ich keine süchtigen in meiner Umgebung (außer Raucher). Ich selber bin ziemlich suchtresistent. Ich trinke gelegentlich Alkohol, aber in Maßen ohne mich abzuschießen und ab und zu nehme ich auf Partys mal die typische 'Partydroge', aber das sind Dinge, die ich nicht täglich bzw teils nur selten konsumiere und auch definitiv ohne auskomme, ohne dass sich meine Lebensqualität mindert.


    Habt ihr mit Sucht schonmal Erfahrung gemacht?


    Auch diese Frage muss ich verneinen.


    Kennt ihr noch weitere häufige Süchte?


    Reinigungssucht, weiß jetzt nicht, wie ich das sonst nennen soll, aber die Sucht sich ständig waschen zu müssen.
    Des Weiteren halt die üblichen, Smartphonesucht, generell Sucht nach Medien..

  • Menschen, die süchtig sind? ~
    Naja, es kommt auf die Sucht und auf den Menschen an, finde ich? Ich denke, gerade bei diesem Thema sollte man sich nicht unbedingt herausnehmen, sofort schlecht oder abwertend über solche Menschen zu urteilen, da es für so ein Verhalten ja in der Regel spezifische Gründe gibt und nur, weil man etwas nicht nachvollziehen kann, ist es nicht gleich moralisch verwerflich. Und wer weiß, wie man selbst in dieser Situation reagieren würde.
    Dennoch muss ich gestehen, dass mich Rauchen mit am Meisten stört von den Süchten, die hier am Häufigsten aufgezählt werden ^^" Einfach, weil man anderen Menschen damit auch auf den Wecker geht (und ich bei meinen Eltern schlechte Erfahrungen damit gemacht habe, was den Geruch von Klamotten und so anbetrifft, da bin ich echt empfindlich geworden). Ich hasse nicht diese Menschen persönlich, sondern nur deren Einstellung dazu. Und gerade, weil mein Stiefvater und mein Freund zu besagten Rauchern gehören, versuche ich seit Jahren, sie irgendwie dazu zu bringen, wenigstens in Erwägung zu ziehen, damit aufzuhören, nur leider ohne Erfolg.



    Eigene Süchte? ~
    Ja, ich gehöre wahrscheinlich zu den vielen Smartphonesüchtigen in diesem Land cx Ich muss gestehen, ich finde es selbst nicht schön, wenn man mit seinen Freunden etwas unternimmt und dann irgendwann alle ihr Handy rausholen und daran herumdaddeln, unbewusst mache ich es aber wohl oftmals genauso, wofür ich mich selbst im Nachhinein innerlich schelte. Allerdings habe ich (durch das Bisaboard cx) auch viele Freunde gefunden, die eben weit entfernt wohnen und die ich nicht mal eben zweimal die Woche besuchen kann, mit denen ich aber trotzdem regen Kontakt halten möchte, da ist das Smartphone nun einmal unerlässlich und - so banal es klingen mag - ich möchte mir dafür genauso Zeit nehmen wie für Freunde in meinem Umkreis. In Deutschland ist diese Sucht gefühlt weitaus weniger ausgeprägt als in Japan. Hier hängt jeder an seinem Smartphone, beim Gehen, beim Kaffee mit Freunden (sehr oft sitzen sich auch Paare gegenüber, die sich nichts zu sagen haben, sondern einfach nur auf Gesichtshöhe ihr Handy halten und etwas darauf tippen xD) und leider auch permanent beim Auto fahren, ohne dass es jemanden stört, es wird offenbar auch nicht strafrechtlich verfolgt. Für Letzteres habe ich absolut kein Verständnis, weil man dadurch andere in Gefahr bringt und da hat bei mir diese Sucht auch Pause - ich würde beim Autofahren NIE mein Handy auch nur anschauen.
    Mit der Smartphonesucht geht bei mir ebenso die Informationssucht einher. Als Erstes wird bei mir nach dem Aufstehen nachgeschaut, ob es bei Twitter und Co etwas Neues gibt, wenn ja, was, wozu ich etwas schreiben könnte, was so los ist...nicht unbedingt Nachrichten, sondern einfach im Bezug auf das, was Freunde oder dieses Forum hier so machen.



    Suchterfahrungen? ~
    Nun, wie bereits oben geschildert, habe ich eben schon Erfahrung mit Handysucht. Als ich so 15 war in dem Dreh, habe ich eigentlich die ganze Zeit auch nur am Laptop gehangen und das kann man im Nachhinein auch schon als Sucht bezeichnen, da ich zeitweise wirklich so an die zwölf Stunden im Internet war und wenn ich nur dumm rumgegoogled habe. In dem Moment war es für mich normal und ich habe mich sofort direkt angegriffen gefühlt, sofern man mich darauf angesprochen hat und wenn ich mal nicht die Möglichkeit hatte, das auszuleben, bin ich sehr schnell auch aggressiv geworden (zumal ich auch zu der Personengruppe gehöre, die Dinge gerne dramatisiert xD).
    Ansonsten...naja, für mich zählt Schneiden/Ritzen/SVV/wie auch immer man es nennen will, auch zu den Süchten, weil es im Prinzip nach demselben Muster funktioniert wie @Foxhound es weiter oben beschreibt mit der Klassenarbeit und den Beruhigungsmitteln. Und da hänge ich auch schon seit sieben Jahren dran fest (ohne dass ich beabsichtige, es mir abzugewöhnen, ich habe damit kein Problem).

  • @Namine
    Klingt doof, hast es sicherlich bereits hundert Mal gesagt bekommen, aber ich sage es dir trotzdem nochmals: Hör auf, dich selbst zu verletzen. Es kommt überhaupt nicht draufan, ob du ein Problem hast damit oder nicht, eine Sucht ist stets gefährlich, weil man die Kontrolle über die eigenen Handlungen verliert. Ich weiss noch genau, dass ich eine Weile doch sehr gerne und oft Videospiele spielte, und natürlich hatte ich selbst kein Problem damit. Ich bin im Nachhinein trotzdem gottenfroh, dass mich meine Mutter da rausgezogen hat, bevor es zu spät war, mit einer simplen Wette, nicht zu spielen, wenn ich ja nicht süchtig bin. Ich habe gesagt, das macht doch keinen Sinn, auf etwas zu verzichten, das ich gerne mache, nur um ihr einen Punkt zu beweisen, und das ist genau die Reaktion eines Süchtigen. Das habe ich in dem Moment selber eingesehen, und zwei Wochen verzichtet, was mir sehr gut tat und mir die Augen wieder für andere Dinge geöffnet hat. Was ich dir sagen will, ob du's hören willst oder nicht: Wenn man in einer Sucht steckt, kann man nicht beurteilen, ob man ein Problem damit hat oder nicht, eben weil man süchtig ist. Und wie du selbst sagst, SVV ist für dich eine Abhängigkeit, und um dir ein objektives Urteil über allfällige Probleme bilden zu können, musst du erst loskommen von der Sucht.

  • @Buxi Ist genauso, als wenn du sagen würdest "Hör auf krank zu sein". Krankheiten benötigen eine Behandlung, und die Dauer dafür (und deren "Heilung") ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Manche finden sich irgendwann damit ab, andere wollen aktive Hilfe, und nicht jeder hat das Glück der Eltern/Angehörigen/whatever, die einen versuchen dort rauszukicken. Viele sind auf sich alleine gestellt, oder denken es, und können sich nicht helfen. Als Betroffener hört man diese Dinge tatsächlich täglich - aber wenn man tief drinsitzt, geht es zu dem einen Ohr rein und zu dem anderen wieder raus, weil man einfach andere Prioritäten zu dem Zeitpunkt hat, da sprech ich aus Erfahrung. Der Betroffene muss von selbst Einsicht zeigen, sonst hat der ganze Quatsch keinen Sinn.

  • @Buxi
    Es ist nicht so, dass ich nicht schon Phasen hatte, in denen ich es nicht gemacht habe, waren sogar bestimmt ein paar Monate bis zu einem halben Jahr. Aber naja, gewisse Ereignisse führten eben dazu, dass ich es wieder angefangen habe. Es würde nur ab dem Punkt wirklich gefährlich, an dem man zwanghaft versucht, es zu lassen, sich immer mehr Druck anstaut und man dann schließlich zu diesem Mittel greift, weil sich dann wirklich alles auf einmal entlädt. Das hat so etwas von einem Luftballon, den man immer weiter mit Luft oder Wasser füllt, bis er schließlich platzt, finde ich.
    Ich war in Deutschland in Therapie und werde mich auch wieder in Therapie begeben, aber nicht wegen dieses Verhaltens. Zugegebenermaßen eher wegen einiger Faktoren, die ein solches Verhalten vielleicht auslösen oder begünstigen würden, trotzdem würde es mich als Ultima Ratio zumindest nicht stören.


    Ansonsten kann ich @Poww eigentlich nur zustimmen. Ich habe einfach (noch?) nicht diese Einsicht. Ich könnte jetzt dieselben Argumente aufführen wie zum Beispiel ein Raucher, um sein Verhalten zu rechtfertigen (mein Körper, mein Leben, und so weiter), aber da ich weiß, wie scheinheilig diese Argumente sind, lasse ich es lieber bleiben x)

  • Erstmal während des Schreibens versehentlich den halben Beitrag gelöscht sdbgnöfrnglihn ahhh


    Ist genauso, als wenn du sagen würdest "Hör auf krank zu sein". Krankheiten benötigen eine Behandlung, und die Dauer dafür (und deren "Heilung") ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

    Du darfst dich aber keinesfalls hinter dem Label "Ich bin halt krank" verstecken. Natürlich ist es teilweise mit eigener Kraft gar nicht mehr möglich, aus einer Sucht heraus zu kommen. Natürlich werden sich auch viele nicht darum bemühen, da raus zu kommen, selbst wenn sie einsehen, dass es eine Sucht ist. Weil sie der Meinung sind, sie kämen eh nicht mehr von ihr los oder sie kämen auch damit klar, sie beizubehalten.
    Aber so sollte man echt nicht denken. Wie du ja weißt, bin ich sowohl vom SVV als vom allseits unbeliebten Rauchen betroffen. Letzteres habe ich dabei noch so weit unter Kontrolle, dass ich nicht mein letztes Hemd für eine Kippe geben würde. Und ersteres schaffe ich so weit unter Kontrolle zu halten, dass es keine lebensgefährlichen Verwundungen sind. Ich bin der Ansicht, ich "bräuchte" diese Dinge, aber dem ist nicht so. Genauso gut könnte jeder Süchtige auch ohne das Objekt seiner Begierde weiterleben. Ich meine, bevor ich damit anfing, kam ich auch super klar. Hätte ich nie damit angefangen, würde ich es auch weiterhin nicht brauchen. Aber das war eben nicht der Fall. Dabei stehen solche Süchte nicht nur der körperlichen Gesundheit im Weg, sie können letztlich auch deinen eigenen Träumen und Wünschen schaden. Wie soll ich meinen Wunsch, Arzt zu werden, erreichen, wenn ich mit dreißig schon 24/7 huste? Wie sollte ich diesen Beruf weiter ausführen, wenn ich dauernd offene Wunden trage? Die Infektionsgefahr wäre viel zu hoch.
    Weshalb höre ich also nicht auf mit dem Mist, den ich treibe? Es liegt daran, dass ich aktuell, wie die meisten Süchtigen, eine "ist mir doch egal"-Einstellung habe. Dass ich denke, ich käme da sowieso nicht mehr raus, also würde sich die Mühe nicht lohnen. Selbst wenn man dauernd hört, es ginge doch, und sich selbst auch dessen voll und ganz bewusst ist, bemüht man sich nicht drum. Weil der Glaube, es brächte nichts, viel zu stark ist. Weil es im Moment viel einfacher ist, sich der Sucht zu ergeben, als sich mühsam auszugewöhnen.


    Bei einer Sucht, gerade die, von denen man psychisch abhängig ist, sollte man auf den Grund gehen. "Warum mache ich das noch einmal?" Vielen fällt es schwer, eine konkrete Antwort zu finden. Genau dafür sich (kompetente) Psychologen da. Es geht nicht nur darum, die Sucht zu stoppen, sondern auch den Hintergrund dieser zu finden, sodass man das Problem an der Wurzel packen kann. Und ich bin mir sicher, jeder hat die Möglichkeit, seiner Sucht zu entkommen. Es wäre doch schön, das Leben genauso gut, wenn nicht sogar besser, zu führen, obwohl man nicht mehr zwanzig Kippen am Tag raucht.


    tl,dr Die unterschwellige Aussage "Hör auf, krank zu sein" ist gar nicht mal so verkehrt. Denn jeder Mensch KANN eine kranke Verhaltensweise sein lassen, auch wenn er, und das mit viel Hilfe von außen, möglicherweise Jahrzehnte dazu braucht. (Die Frage ist dann nur, ob er diese Zeit dann noch hat, obviously)
    Denn es ist eine völlig falsche Einstellung, zu sagen "Ich habe mich damit abgefunden, ich komme eh nie davon weg".

  • Ja, ich bin von Süchten betroffen. Und nein: Nur weil hier jemand helfen will, was löblich erscheinen mag, bin ich nicht gewillt, solche leichtfertig ausgesprochenen (geschriebenen) Ratschläge in die Tat umzusetzen - und das vollkommen spontan bzw. einfach so. Als ob man geistig komplett behindert wäre; die Lösung ist stets ganz einfach und man kann sie sich selbst denken, Pseudo-Weisheiten im Internet nerven und wer von Süchten berichtet, will sich vielleicht nur Gedanken von der Seele schreiben statt Rat einfordern. Oder anderen Bestätigung geben, dass sie als Gleichgesinnte haben.


    Wer Sucht-geplagt ist, leidet unter so etwas wie einer Krankheit; der eigene Wille zum Überwinden muss da sein, insbesondere wer von der Throrie unzureichend/keine Ahnung hat aber Tipps zum Besten gibt, sollte sich fragen, was dies bringt, denn Sucht-Geplagte nehmen sicherlich viel eher von (Ex-)Gleichgesinnten Lösungsvorschläge minimal an. Insofern halte ich Leute wie mich, wie von Mager- und Gemüsesucht betroffen sind, in Fachforen für besser aufgehoben.


    Tipps a la "Geh zum Arzt" oder "Geh in die Behandlung" oder "Iss doch einfach mehr" sind nicht hilfreich und zielführend, so etwas kann man sich denken(!) und niemand Anonymer in Webforen ist in einer Art Verantwortung, so etwas zu empfehlen. Ehrlich: Was glauben so etwas empfehlende Leute, zu wie viel Prozent der Sucht-Berichtenden dem Rat des Konsultierens etwa eines Arztes nachkommen und zwar genau(!) wegen diesem Tipp? Ich rate mal: 0.


    Ich will KEINE Hilfe und mir genügt es, in leichten Schritten, deren Umfang ich selbst festlege, schrittweise im ganz eigenen Tempo minimal etwas dagegen zu tun; manchmal, je nach Stimmung. Magersüchtig bin ich, da ich einmal fett war, dann verliebt, dann Sport-süchtig; Letzteres inzwischen nicht mehr; konnte dann beim Sport und Abnehmen nicht innehalten, machte immer weiter, wollte mich immer weiter von der laut Waage attestierten ehemaligen Fettleibigkeit distanzieren, sodass 0,1-0,3kg-Gewichtserhöhungen noch immer Horror gleichkommen. Gewicht ist unterhalb von der BMI-Empfehlung, bloß recht leicht darunter, das ist gut(!); Mega-Gewichtssprünge und Fress-Attacken ähnlich der Eskalation zirka im März 2016 gabs seit dem, wo ich wieder normal anfing zu essen, nicht mehr wirklich.


    Gemüsesüchtig bin ich, da ich "Pudding" (Beispiel aus dem Fressen-weil-Lecker-Konsum damals) durch Gurken ersetzt habe und letztere absolute Geschmacks-Booster sind. Meiner Gurken-Sucht nachzukommen ist wichtiger als das Gewicht, jedenfalls gehören Gurken und Waagen zur Urlaubs-Grundausstattung. Beziehe meine Gurken aus verschiedenen Quellen, da einzelne Verkäufer mich für irre halten, wenn ich ausschließlich in einem Laden kaufen würde, u.a. seit einigen Monaten zudem auf dem Wochenmarkt. Erkenntnis hieraus - wow, ein informationeller Mehrwert durch eine Sucht: Bio-Gurken sind in der Regel viel qualitativer als Standard-Gurken, ich kann dies repräsentativ sagen und das bezogen auf Deutschland wie Dänemark (Urlaubsland). Schreibe jetzt nichts zur Gurkenmenge, weil ich mir Kommentare hierzu ersparen will. Diese sollten ursprünglich den Magen füllen als Abnehm-Hilfemittel, inzwischen sollen sie dies noch immer, denn der Magen ist ausgeleiert, außerdem verbessern sie den Geschmack von fast allem als Zusatz (insbesondere gut statt Butter aufm Brötchen), eine Ausnahme bildet etwa Apfelauflauf, sogar schon mit Kuchen zusammen gegessen, damit ich ich von Letzterem mehr habe.


    Zur Magersucht von Random-Fact: Die Formulierung "Mittagstisch" verletzt meine Gefühle. Ich freue mich, wenn weder Urteile noch Kommentare auf meinen Post hier erfolgen. Beides brauche ich nicht, hilft mir nicht. Zu den Gurken: Was anderen ihr Tabak ist, ist für mich meine Gemüse-Farm.


    Schritte, die für mich super-dolle Erfolge sind, die andere ohne Sucht so nicht nachvollziehen können:
    - Esse 5x am Tag statt 2x, damals noch um 16 und 18 Uhr, auf der Arbeit nichts
    - Ich fühle mich nach dem Füllen des Bauchs mit Essen nicht mehr niedergeschlagen und wertlos
    - Ich wage es, Brötchen samt eingebackener Schokolade zu essen
    - Nehme in minimalen Mengen alle paar Tage Schokolade zu mir
    - Weiche von festen Essens-Zeiten ab, die mir vor Monaten Hilfe geben sollten und nach Einführen fortgesetzt wurden, diese Zeiten sollten wegen des damals eliminierten Huntergefühls eine Routine ins Essen bringen; inzwischen besteht Hunger in etwa zu diesen Zeiten
    - Kein Totmachen mehr mit zu viel Sport, was schmerzt


    Wie gesagt, ich will KEINE Hilfe von hier. Ich schreibe dies nur so. Tipps von pseudo-klugen Leuten nehme ich nicht an. Die Anzahl der betroffenen Männer des Extrem-dünn-sein-Wollens liegt jedenfalls höher als in Statistiken genannt, da Männer dies allgemein seltener als Frauen zugeben; insofern fällt die allgemeine Toleranz niedriger aus, weil "Ich will dünn sein" bei Männern weniger bekannt ist. Zu einer Minderheit zu gehören, macht die Hemmschwelle, ehrlich etwas darüber zu berichten, größer.

  • Früher war ich spielsüchtig (Konsolen / Onlinegames), das hat sich was für ein Glück im laufe des erwachsen werdens behoben.


    Dennoch "leide" (wenn man es so nennen mag xD) ich an 2 Suchterscheinungen.


    Zuerst wäre da die Salatsucht, ich muss jeden Tag ne Schüssel Eisberg-Tomaten-Salat, Tomatensalat, Chinakohlsalat oder Gurkensalat essen (Rezepte made by Mom) ansonsten hab ich schlechte Laune, mit dem essen verbinde ich irgendwie ein Glücksgefühl (was fürn glück ist es Salat und nichts mehr süßes wie damals xD).


    Die zweite Sucht ist die Sucht nach Anime, diese haben mich seid meiner Kindheit (4 Jahre) begleitet, zu Schulzeiten auch durch die schlechten Zeiten (Mobbing und so), heute kann man sagen ich bin wirklich abhängig davon x), ich muss jeden Tag Anime gucken sonst bin ich voll Depri, Anime sind seid langem die Motivations- und Powerspender schlecht hin, nun gut manch einer würde sagen, das ist besorgniserregend, aber hey ich will mich von Anime gar nicht trennen. :P

  • Hallo Beisammen,


    Ich liebe Kaffee.

    Aber, ich kann mich nicht mit ein oder zwei Tassen pro Tag begnügen.

    Ich meine auch nicht den normalen Kaffee, ich meine Latte Macciato.


    Wenn ich nicht jeden Tag mindestens 4-5 Tassen trinke, dann habe ich das Gefühl, dass mir was fehlt.

    Und zwar wirklich täglich.


    Nun habe ich mich vor ein paar Tagen im Spiegel gesehen und mir vorgenommen, dass so wie ich aussehe, ich jeder schwangeren Frau Konkurrenz machen könnte.


    Auf Tee kann ich problemlos verzichten, ich trinke zwei bis drei Tassen in etwa einem halben Jahr.

    Aber irgendwie habe ich das Gefühl, ich kann auf Kaffee nicht verzichten.


    Meint ihr, dass das schon Sucht ist?

  • Nein, das ist eine Angewohnheit, die man sehr schnell los wird, wenn man denn wollen würde. Schon alleine deswegen, weil Süchte dein gesamtes Leben und deinen Alltag von Grund auf bestimmen, dich an nichts anderes mehr denken lassen und deine Lebensqualität extremst darunter leidet.

    Das Problem ist halt auch, dass medizinische und klinisch psychiatrische Begriffe wie Sucht oder alle möglichen Krankheiten, sehr aufgeweicht wurden und im Alltagsgebrauch ihre Bedeutung verloren haben.


    Ich hab früher auch massenhaft Kaffee getrunken, heute nur mehr ein bis zwei Tassen, oder auch gar keine. Außerdem trinken wir zusammen nun so viel Tee, dass er den Kaffee vollkommen ersetzt hat und da das Koffein bei mir einfach nicht reinhaut, war der "Kaffee am Morgen" nur ein Placebo. Ich kann um 11 Uhr abends noch einen Kaffee trinken und spüre nichts davon.

    Die Umstellung ging halt innerhalb ein paar Tage.

  • Ich hab vor Jahren mit dem Rauchen aufgehört und meine Synapsen haben sehr lange gebraucht um zu verstehen das ich nicht mehr rauchen will selbst im Traum hatte ich geraucht aber ist eine reine Willenssache, wenn man etwas nicht mehr machen will dann konsequent durch ziehen. Ich bin mit dem Thema Sucht nicht geschult doch würde ich bei Kaffee im Gegensatz zu Bastet behaupten das es auch eine sucht ist. Der Kaffe hat für mich nur einen Sinn und zwar wach werden aber wie ich mich selber mal erwischt habe kann ich hell wach sein und trotzdem Kaffee trinken wollen und als ich die Kaffeemaschine schon gesehen hatte das selbe Gefühl wie damals bei einer Schachtel Zigaretten. Macht reiner Kaffee denn dick? Probiere es doch mal ohne Milch und Zucker das sind ja eigentlich die Dick Macher. Ich trink morgens bei Müdigkeit einen Schwarzen Kaffee ansonsten nur Literweise Tee. Was auch als Kaffeeersatz gut Wach macht nen ordentlicher Macha Tee am Liebsten mit ner Soja Vanille.

    „Nieder mit der Schwerkraft.

    Es lebe der Leichtsinn.“


    Ich bin Gesund 96 °F Körpertemperatur... :ugly: