Man war das ein Erwachen heute morgen...
Ich wache auf, setze mich an den Frühstückstisch und höre im Radio vom tödlichen Unglück letzte Nacht in Vancouver. Ein gerade mal 21 Jähriger verlor sein Leben weil er seiner Leidenschaft nachging.
Der georgische Rodler Kumaritaschwili war in der letzten der 16 Kurven im Eiskanal von Whistler in grosse Schwierigkeiten geraten. Nach der Ziellinie flog er aus der Bahn und mit Rücken und Hinterkopf gegen einen ungeschützten Stahlträger, an dem das Dach über der Bahn befestigt ist. Der Georgier raste an der Unglücksstelle mit 144,3 km/h durch die Eisrinne.
Kumaritaschwili erlag nach seinem Unfall seinen Verletzungen.
Thomas Bach, Vizepräsident des IOC, bestätigte den Tod von Kumaritaschwili. «Das ist tragisch. Die ersten Gedanken sind bei seiner Familie und seiner Mannschaft». Das Training der Rodler wurde nach dem Zwischenfall sofort abgebrochen. Ob das Rennen in der Nacht auf Sonntag (2.00 Uhr MEZ) gestartet wird, ist noch nicht klar. Der Schlittel-Weltverband führt gegenwärtig eine Untersuchung des Unfalls durch.
Leider rückt dieses Unglück auch Vancouver in ein schlechtes Licht. Sowas ist auch für sie sehr unangenehm.
Das wirft natürlich ernste Fragen auf: Wieso müssen die heutigen Sportler immer haarsträubenderen Geschwindigkeiten ausgesetzt werden? Damit die Zuschauer mehr davon haben? Liegt es an der Strecke oder war es nur ein tragischer Zufall? uvm.
(Bitte hier keine Posts wie: Wieso soll mich das traurig machen, ich habe ihn ja nicht gekannt.)