Tödlicher Unfall Vancouver 2010

  • Man war das ein Erwachen heute morgen...
    Ich wache auf, setze mich an den Frühstückstisch und höre im Radio vom tödlichen Unglück letzte Nacht in Vancouver. Ein gerade mal 21 Jähriger verlor sein Leben weil er seiner Leidenschaft nachging.


    Der georgische Rodler Kumaritaschwili war in der letzten der 16 Kurven im Eiskanal von Whistler in grosse Schwierigkeiten geraten. Nach der Ziellinie flog er aus der Bahn und mit Rücken und Hinterkopf gegen einen ungeschützten Stahlträger, an dem das Dach über der Bahn befestigt ist. Der Georgier raste an der Unglücksstelle mit 144,3 km/h durch die Eisrinne.
    Kumaritaschwili erlag nach seinem Unfall seinen Verletzungen.


    Thomas Bach, Vizepräsident des IOC, bestätigte den Tod von Kumaritaschwili. «Das ist tragisch. Die ersten Gedanken sind bei seiner Familie und seiner Mannschaft». Das Training der Rodler wurde nach dem Zwischenfall sofort abgebrochen. Ob das Rennen in der Nacht auf Sonntag (2.00 Uhr MEZ) gestartet wird, ist noch nicht klar. Der Schlittel-Weltverband führt gegenwärtig eine Untersuchung des Unfalls durch.


    Leider rückt dieses Unglück auch Vancouver in ein schlechtes Licht. Sowas ist auch für sie sehr unangenehm.
    Das wirft natürlich ernste Fragen auf: Wieso müssen die heutigen Sportler immer haarsträubenderen Geschwindigkeiten ausgesetzt werden? Damit die Zuschauer mehr davon haben? Liegt es an der Strecke oder war es nur ein tragischer Zufall? uvm.
    (Bitte hier keine Posts wie: Wieso soll mich das traurig machen, ich habe ihn ja nicht gekannt.)

  • Oh Mann! Da hat Vancouver aber wahrscheinlich beim Überprüfen der Sicherheit gepfuscht! Sowas DARF nicht passieren und ich habe auch voll Mitleid mit der ganzen Mannschaft und dem Toten! Sowas macht mich immer traurig... Vor allem, weil das ein Unfall war, den man verhindern hätte können... ;( ;( ;( Oh Mann, ich fang gleich an zu heulen, echt... Mein Beileid... Ernst gemeint!
    (Da reichts noch nicht mal mehr für ein mfg.)Sala...

  • Es stimmt schon, dass die immer höheren Geschwindigkeiten beim Sport nun mal ein grosses Risiko darstellen, aber eigentlich hätte es diesen Todesfall nicht gegeben, wäre die Strecke gut abgesichtert gewesen. Stahlpfosten und all das harte Zeug gehört in weiche Matten gepackt, dann hätte der Rodler das sicherlich überlebt.


    Ich hab's übrigens gestern Abend im Teletext erfahren... Da kommt man vom Training nach Hause, will sehen, was sportlich so gelaufen ist, und liest dann so etwas. Kumaritaschwili tut mir schon Leid, auch wenn ich ihn nicht kenne. Immerhin ist er wegen Fahrlässigkeit anderer Personen gestorben, was man verhindern hätte können.


    Was die Sache mit den immer höheren Geschwindigkeiten angeht... Die Sportler wollen das so. Es ist ja nicht so, als würde man es ihnen aufzwingen, nein, sie haben einfach einen riesigen Ehrgeiz, das zeigt sich auch bei Sportarten wie Skeleton. Für die meisten Menschen ist es nicht nachvollziehbar, einen Eiskanal Kopf voran hinunterzubrettern, aber den Sportlern macht es scheinbar Spass, also lasst sie doch. Das geht uns ja eigentlich nichts an, finde ich zumindest. Bei Angehörigen ist's natürlich ein bisschen anders, aber ich bezweifle, dass sich ein Sportler seine Sportart so leicht ausreden lässt.

  • Ja das ist sehr tragisch.
    Die ganze Mannschaft und die Familie von
    Kumaritaschwili tut mir sehr leid.
    Es ist schrecklich was für ein Risiko Sportler für immer höhere geschwindigkeiten eingehen.
    Mit 21 Jahren für seinen Sport sterben eine sehr, sehr schrecklih Geschichte.
    Ich denke aber das es nicht an der Strecke lag (ja okay vielleicht hätte dieser Pfosten noch besser gesichtert sein können, aber trotzdem glaub ich nicht das es an der Strecke lag), sondern das es einfach vielleicht ein klitzekleiner Fahrfehler war und großes Pech war. Und aus diesen Klitzekleinen Fahrfehler und diesem großen Pech wurde ein tragischer Unfall.
    Es ist echt sehr traurig auch wenn ich diesen Sportler nicht kannte.
    Ich find es aber gut das die Georgischen Athleten trotzdem bei der Eröffnungsfeier mit reingelaufen sind.
    Die Familie und die Mannschaft von
    Kumaritaschwili haben mein herzlichstes Beileid. Es ist einfach eine sehr traurige Sache.

  • Es stimmt schon, dass die immer höheren Geschwindigkeiten beim Sport nun mal ein grosses Risiko darstellen, aber eigentlich hätte es diesen Todesfall nicht gegeben, wäre die Strecke gut abgesichtert gewesen. Stahlpfosten und all das harte Zeug gehört in weiche Matten gepackt, dann hätte der Rodler das sicherlich überlebt.

    Stell dir mal vor, wenn das im Rennen gewesen wäre, an Stelle bin ich mir sicher, dass dort Fans gestanden wären. Also ein ansich "sicherer" Ort und trotzdem wollte es das Pech so, dass er genau den Pfosten erwischt hat..


    Was die Sache mit den immer höheren Geschwindigkeiten angeht... Die Sportler wollen das so. Es ist ja nicht so, als würde man es ihnen aufzwingen, nein, sie haben einfach einen riesigen Ehrgeiz,

    Die Sportler wollen das sicher nicht so. In den meisten Sportarten versucht man das Tempo rauszunehmen, vor allem weil das Material immer besser wird. Zum Beispiel im Ski, da schaut man immer dass das Tempo gedrosselt werden kann, auch vor allem weil sich die Ski immer mehr entwickelt haben.
    Auch Spitzensporter wollen ein kalkulierbares Risiko, faire Bedinungen und brauchen nicht super-schnelle Bahnen. Das mit dem Ehrgeiz stimmt aber schon, man hätte ja auch ein Rennen auf der Bahn bojkottieren können, sogar schon vor dem Unfall als klar war, dass die Bahn viel zu schnell ist.. Aber das ist halt auch der Ehrgeiz der Meisten, die sowas dann doch nicht gewollt hätten..


    das zeigt sich auch bei Sportarten wie Skeleton.
    Für die meisten Menschen ist es nicht nachvollziehbar, einen Eiskanal Kopf voran hinunterzubrettern, aber den Sportlern macht es scheinbar Spass, also lasst sie doch. Das geht uns ja eigentlich nichts an, finde ich zumindest. Bei Angehörigen ist's natürlich ein bisschen anders, aber ich bezweifle, dass sich ein Sportler seine Sportart so leicht ausreden lässt.

    Also Skeleton war schon 1924 olympisch, das heisst dass schon sehr viel Erfahrung in dem Sport rum ist in den Ländern wo es hauptsächlich betrieben wird auch das nötig Know-how vorhanden ist, so dass der Sport ansich nicht gefährlich ist für die Profis die man behutsam aufgebaut hat. Zudem ist auch die Chance sehr viel kleiner, dass so ein Unfall passiert wie er beim Rodeln passiert ist, denn der Schwerpunkt liegt viel tiefer.


    Jedenfalls, man wusste dass die Bahn extrem schnell wird. Schon als sie im Bau war, sahen Experten schon, dass es eine schnelle Bahn wird. Unfälle gab es auch schon bei Wettkämpfen vor Olympia, aber einer mit tödlichem Ausgang war da wohl noch nicht dabei..
    Eigentlich ist die Bahn auch für bis zu 135 km/h ausgerichtet im Rodeln, die Schnellsten sind jetzt mit 155 km/h unterwegs. Das ist schon etwas, dass einen erschaudern lässt.
    Weiter sind es auch olympische Spiele, da nehmen auch oft "Exoten" daran teil. Ändert aber auch nichts daran, dass die Gefahr wirklich von der Bahn ausgeht, es kann ja nicht sein dass ein Fehler im Krankenhaus oder sogar tödlich endet..
    Bei den Schweizer Bobfahrern hatte die Bahn schon vor Olympia Konsequenzen, Beat Hefti wird seinen Viererbob nicht fahren weil er noch nicht so viel Erfahrung hat in dem Bob und ihm die Strecke einfach zu schnell ist. Und Hefti ist nicht irgendeiner, in Igls 2010 ist er im Zweierbob Europameister geworden. Das sagt doch auch schon einiges über die Bahn aus..


    Wie dem auch sei. Richtig traurige Sache vor dem Start der Spiele und ich hoffe, dass sowas nicht mehr passiert. Massnahmen wurde ja auch welche getroffen. Erhöhung der Wände in der Zielkurve, Männerstart weiter unten und noch an der Bahn gearbeitet, dass sie etwas langsamer wird..

  • Bei den meisten Sportarten ist der Tod eben ein ständiger Begleiter. Es lässt sich, auch mit den modernsten Sicherheitsmethoden, nicht vermeiden das es einen Unglücksfall geben kann. Dies bezieht sich auf alle Arten von Motorsport und generell Sport in welchem man hohe Geschwindigkeiten erzielen muss um vorne zu sein. Auf diese Weise starben viele gute Formel 1 Fahrer und auch andere Sportler. Aufjedenfall ist es ziemlich traurig zu sehen das ein 21 Jähriger, welcher sein Traum erfüllen wollte, ums Leben kommt.


    Logischerweise werden jetzt die meisten Sportler, die ihn persöhnlich gekannt haben, erst mal dieses Disaster mental verarbeiten. Für die Familie wird es aber mit Abstand der grösste Schock.

  • Kann ja jedem passieren. Jetzt bitte nicht denken, dass ich nicht Mitleid habe usw., aber das liegt nicht an dieser Trasse, nein, es liegt am Sportler. Er hat falsch gestartet, es wurde auch in den Nachrichten gesagt, dass diese Trasse sehr schwer ist, der kleinste Fehler kann jemanden ins Krankenhaus bringen. Es ist schon schade, dass ein jungen Sprotler, der seinen Trum erfuellen wollte starb, aber niemand kann in die Zukunft sehen. Die Arbeiter bei dieser Trasse haben versprochen, dass sie die Raender hoeher machen, aber wenn man da rausfaellt kann man mit seinem Schlitten zusammenstossen. Es wurde ja auch gesagt, dass das land bei dem Start der Olympiade irgentetwas schwarz hatten, der Saal war ja auch eine Minute ganz leise, also eine Minute Stille... Aber o der Mann "Glueck" hatte, er ist schnell gestorben, also musste er die ganzen SChmerzen nicht ertragen, das ist schon mal ein "Glueck".

    Zitat von Ray

    Jedenfalls, man wusste dass die Bahn extrem schnell wird. Schon als sie im Bau war, sahen Experten schon, dass es eine schnelle Bahn wird. Unfälle gab es auch schon bei Wettkämpfen vor Olympia, aber einer mit tödlichem Ausgang war da wohl noch nicht dabei..
    Eigentlich ist die Bahn auch für bis zu 135 km/h ausgerichtet im Rodeln, die Schnellsten sind jetzt mit 155 km/h unterwegs. Das ist schon etwas, dass einen erschaudern lässt.
    Weiter sind es auch olympische Spiele, da nehmen auch oft "Exoten" daran teil. Ändert aber auch nichts daran, dass die Gefahr wirklich von der Bahn ausgeht, es kann ja nicht sein dass ein Fehler im Krankenhaus oder sogar tödlich endet..
    Bei den Schweizer Bobfahrern hatte die Bahn schon vor Olympia Konsequenzen, Beat Hefti wird seinen Viererbob nicht fahren weil er noch nicht so viel Erfahrung hat in dem Bob und ihm die Strecke einfach zu schnell ist. Und Hefti ist nicht irgendeiner, in Igls 2010 ist er im Zweierbob Europameister geworden. Das sagt doch auch schon einiges über die Bahn aus..


    Da kann ich nur zustimmen. Es war einfach nur Pech, was mit dem Sportler geschah... Ich bin mir sicher, dass es nicht einmal so werden wird. (Also jetzt nicht denken, dass ich fuer den Tod bin!)

  • ich war selbst auch erschrocken, aber da gibts auch was gegen die Strecke zu sagen.
    Die Strecke ist nur für 120 km/h gebaut und man kann normalerweiße nicht schneller fahren.
    Aber durch einen Baufehler wurden die fahrer auf über 140 km/h beschleunigt.
    Jedoch wurde dieser Baufehler erstmals Ignoriert und dann kam der Unfall.

  • Ich habe es gestern erst erfahren, da die Olympischen Spiele sowieso nie was für mich sind. Ich finde sowas einfach nur langweilig.
    Ich muss ehrlich sagen, dass mir das ziemlich leid tut, aber irgendwo ist dieser Fahrer auch selber schuld. So wie ich es mitbekommen habe, war er nicht gerade ein Profi. Vielleicht hat es ja auch daran gelegen. Vielleicht war ja auch die Fahrbahn nicht richtig. Man weiß bei solchen Sachen ja nie genau.
    @unter mir: Ich gebe zu manchen Topics auch nicht meine Meinung ab... >.<

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  • Ich habe es gestern erst erfahren, da die Olympischen Spiele sowieso nie was für mich sind. Ich finde sowas einfach nur langweilig.
    Ich muss ehrlich sagen, dass mir das ziemlich leid tut, aber irgendwo ist dieser Fahrer auch selber schuld. So wie ich es mitbekommen habe, war er nicht gerade ein Profi. Vielleicht hat es ja auch daran gelegen. Vielleicht war ja auch die Fahrbahn nicht richtig. Man weiß bei solchen Sachen ja nie genau.

    Wieso postest du dann hier,wenns eh nur langweilig ist?
    Zudem ist jeder,der dort fährt ein Profi,denn sonst würden sie wohl nich teilnehmen.
    Und wenn du weiter oben lesen würdest und nich einfach nur zu jedem Topic deinen Kommentar abgeben würdest,würdest du sehen,dass es ein Fehler an der Strecke war und der Rodler keine Schuld hat.

  • @oben: Klar, dass mit deinem Freund ist tragisch, aber genau sowas wollte ich doch eigentlich in diesem Thread nicht hören. Du bestimmst nicht über die "Daseinsberechtigung" meines Threads. Und ausserdem meine ich auch, dass es schon sehr hart sein muss als Famlienangehörige, Freunde, usw. Wenn die ganze Welt sieht, wie ihr Freund/Verwandter stirbt. Das ist meines Erachtens schon verdammt hart. Ich meine: Jeder der will, kann sich das Video auf Youtube oder ähnlichem anschauen. Und das hat er wahrlich nicht verdient. Und wieso postest du überhaubt hier rein, wenn du diesen Thread so sinnlos findest? Schreib mir doch ne PN und such nicht nach Aufmerksamkeit...

  • Es geht ja nicht nur darum, dass jetzt einer gestorben ist auf der Bahn. Es geht Allgemein darum, dass die Bahn einfach gefährlich ist.
    Wenn etwas für 130 km/h gebaut wurde und dann bis über 150 km/h möglich sind, dann stimmt es einfach nicht. Da wird einfach nicht für die Sicherheit der Athleten geworben, die wollen nur Schneller und Spektakulärer. Jetzt im Zweierbob hat man ja gesehen, wieviele Unfälle es wieder gegeben hat. Ein Schweizer Anschieber von Daniel Schmid und der Fahrer Beat Hefti mussten sogar ins Spital. Hefti ist zwar noch ein recht unerfahrener Fahrer, aber trotzdem hat er schon Weltcupsiege errungen und ist der amtierende Europameister. ;D
    Auch wenn im Bob Stürze passieren können, ist ja auch nicht selten, aber in der hohen Zahl darf das nicht passieren. Es wird einfach zu wenig für die Fahrer gemacht, das haben die sicher nicht verdient..


    Bei den meisten Sportarten ist der Tod eben ein ständiger Begleiter. Es lässt sich, auch mit den modernsten Sicherheitsmethoden, nicht vermeiden das es einen Unglücksfall geben kann. Dies bezieht sich auf alle Arten von Motorsport und generell Sport in welchem man hohe Geschwindigkeiten erzielen muss um vorne zu sein. Auf diese Weise starben viele gute Formel 1 Fahrer und auch andere Sportler.

    Schau mal was in der Formel 1 in den letzten Jahren alles für dich Sicherheit gemacht wurde. Sogar das Tempo wurde wieder zurückgeschraubt. Die spektakulärsten Unfälle gehen da jetzt meist ohne gröbere Verletzungen aus. Das Einzige was man noch machen könnte wegen dem letzten Risiko, wäre eine Kuppel über dem Cockpit, aber dann wärs auch kein Formel 1 mehr.
    Also der Tod ist sicher kein ständiger Begleiter...


    Er hat falsch gestartet, es wurde auch in den Nachrichten gesagt, dass diese Trasse sehr schwer ist, der kleinste Fehler kann jemanden ins Krankenhaus bringen.

    Das kann es doch nicht sein, ein kleiner Fehler sollte niemanden ins Krankenhaus bringen!


    Wieso postest du dann hier,wenns eh nur langweilig ist?
    Zudem ist jeder,der dort fährt ein Profi,denn sonst würden sie wohl nich teilnehmen.
    Und wenn du weiter oben lesen würdest und nich einfach nur zu jedem Topic deinen Kommentar abgeben würdest,würdest du sehen,dass es ein Fehler an der Strecke war und der Rodler keine Schuld hat.

    Naja, leider nehmen nicht nur Profis daran teil. OKe, vom Material und vom Training her sind die Sportarten natürlich nicht so geeignet für "Exoten". Langlauf und im Ski Riesenslalom und Slalom ist für die meist die Chance zum mitmachen. Aber trotzdem, er war schon ein recht unbekannter und wohl auch unerfahrener Rodler. Das ändert aber nichts daran, dass die Bahn alles andere als toll ist..



    Das Fazit ist klar: In den nächsten 100 Jahren wenn man auf die Olympischen Winterspiele in Vancouver zurückblickt, wird die Horror-Bahn ihren Auftritt haben. 1988 waren es die Jamaikaner die für Aufsehen auf der Bobbahn gesorgt haben und jetzt ist es diese Todesstrecke. ;D

  • Ich muss gestehen, dass ich selbst auch für Fortschritt und alles gewesen wäre, damit man nicht immer jedes Jahr dasselbe zu sehen kriegt, aber nun ja, insbesondere bei dieser Geschichte musste ich meine Meinung ändern. Wenn Fortschritt schon mit Leben bezahlt werden muss, ist das schon ziemlich beängstigend. Mich würd auch mal interessieren, was in den anderen Rodlern vorgegangen ist, die wenige Tage danach dann auch noch den Wettkampf bestritten haben. Im Prinzip haben die Leute, wenn man so will, den Tod gegrüßt.
    Eine Fortsetzung hat die Geschichte jetzt jedenfalls schonmal bei den Bobfahrern. Wie ich gehört hab, hat einer hingeschmissen, weil er die Bahn für zu gefährlich hält.
    Aber Moment mal, die haben ja irgendwie die Geschwindigkeit auf der Bahn bei der Konstruktion berechnen wollen. Das ist für mich so ziemlich der größte Frevel an diesem einen Projekt "Eiskanal". Wie kommen diese Idioten auf die hanebüchene Idee, da irgendwie arschkomplex was zu berechnen, was dann hinterher auch noch falsch ist, anstatt einfach mal ausgiebig Testfahrten (im Vergleich zu anderen Bahnen auch) zu machen? Wie sollte man den Rechenfehler dann noch übersehen??


    Ansonsten, möge er in Frieden ruhen; sogar ein halbes Jahr jünger als ich war er... Die Kommentare mancher Leute hier finde ich einfach nur herzlos. Sicher muss einen diese tragische Geschichte nicht irgendwie besonders betreffen (tut sie bei mir auch nicht), aber ihm die Schuld an sein Ableben allein zuzuschieben, ist mindestens mal rabenschwärzester Zynismus ohne Existenzberechtigung. Wenn das euer Vater gewesen wär, der da ins Gras gebissen hätte, hättet ihr auch nicht gesagt, es wär seine Schuld gewesen.