Bücherpräsentationen

Autor: Markus Zusak
Erscheinungsjahr: 2006
Sprache: Englisch

[hr]

Handlung:
Ed Kennedy, der durchschnittlichste Mensch, den man sich vorstellen kann, verhindert einen Banküberfall. Zum ersten Mal in seinem Leben ist er jemand - er ist berühmt. Dann erhält er das erste Ass - und mit ihm drei Adressen, für jede zusätzlich eine Uhrzeit. Er macht sich auf, diese Adressen zu untersuchen - und taucht damit mit dem Kopf voraus in eine Reihe von Aufgaben: Nachrichten übermitteln. Das klingt jedoch einfacher, als es ist.

Meinung:
Gleich vorab - ich habe das Buch auf englisch gelesen. Angesetzt ist es anscheinend vor allem für Schüler (Nicht zuletzt, da am Ende des Buchs auch Diskussionsvorschläge gebracht werden, die man allerdings aufgrund der Spoiler nicht lesen sollte) und auch laut Amazonbeschreibung für Kinder von ~12-17 Jahren. Ich werde das nicht kommentieren, sondern besser gleich zur Sache kommen.

Das Buch ist phantastisch und sehr real geschrieben. Sprachlich gesehen nimmt der Protagonist kein Blatt vor den Mund und kommentiert nahezu alles. Der Dialekt ist hier sehr gut dargestellt und wirkt stets locker und wenig gekünstelt. (Nebenbei bekam ich die ganze Zeit das Gefühl, dass die Handlung hier in Australien spielt. Das kann an den Wörtern liegen, die meines Wissens vor allem in australischem Englisch verwendet werden - nur als Information.)

Das Buch eignet sich denke ich hervorragend für Diskussionen. Plot und Handlung werden vortrefflich dargestellt. Ed greift manchmal zu sehr fragwürdigen Methoden, erfüllt aber seine Aufgaben - heiligt der Zweck also die Mittel? Er handelt manchmal richtiggehend gruselig und gegen das Gesetz - aber es geht doch gut aus, also ist es in Ordnung, oder? Ich finde es hierbei nicht nur gut, dass so etwas dargestellt wird, sondern auch, wie das geschieht. Ed ist sich bewusst, dass er befremdlich wirkende Methoden wählt, und stellt sich selbst infrage. Es wird allerdings auch so präsentiert, dass man es kritisch lesen kann; ich würde fast sagen, so, dass man es kritisch lesen muss.

Die Charaktere außerhalb Eds sind ebenfalls faszinierend und wirken abwechslungsreich. Die Konflikte ebenfalls - die Geschichten der Charaktere können einem richtig nahegehen. Die Charaktere mochte ich, wenngleich ich mir sicher bin, dass sie als Personen eher unliebsam wären (Das nannte ich zur Klarstellung - jemanden als Charakter und als Person zu betrachten beschreibt sehr verschiedene Ansichten).

Fazit:
Ich empfehle das Buch jedem. Auf englisch. Ich habe, wie gesagt, keine deutsche Übersetzung gelesen, fand aber trotz des vielen Gefluches das Buch sehr gut und angenehm lesbar. Wem das und teilweise doch einiges an Gewalt und unbekannter Kultur missfällt, sollte allerdings dieses Buch eher nicht in Betracht ziehen.

Hi,

Drachenbrut

-Autorin: Naomi Novik
-geboren 30 April 1973 in New York
-Ihr erster Roman, His Majesty's Dragon, der die Reihe Temeraire beginnt
-alternative Geschichte der Napoleonischen Krieges, in de Drachen zum Einsatz kommen

Namen der Bücherreihe:

-Drachenbrut. veröffentlich in Berlin Juni 2007
-Drachenprinz. veröffentlich in Berlin August 2007,
-Drachenzorn. veröffentlich in Berlin Oktober 2007,
-Drachenglanz. veröffentlich in Berlin April 2008
-Drachenwacht. veröffentlich in München Februar 2009
-Drachenflamme. veröffentlich in München Oktober 2010,
-Drachengold. veröffentlich in München Juni 2012
-Drachenfeind. veröffentlich in München Juli 2014

Drachenbrut: ( Inhalt )

Der Kapitän der englischen Marine, Will Laurence, erobert im Gefecht gegen die Franzosen während der napoleonischen Kriege einen einzigartigen Schatz: ein Drachenei.
Der Schiffsarzt bestätigt, dass der Drache bald schlüpfen wird, es muss sich schnell jemand finden, der sich des Wesens annehmen wird. Durch das Los wird ein junger Matrose für die Aufgabe auserwählt.
Der Mensch kann einen neugeborenen Drachen zähmen, indem er ihm sein Geschirr anlegt und gleichzeitig sein Vertrauen erwirbt. Von diesem Zeitpunkt an ist er untrennbar mit dem Drachen verbunden. Das Chor der Drachenreiter ist eine schlagkräftige Einheit. Daher verlangt es die patriotische Pflicht, den Drachen für die britische Luftstreitmacht nutzbar zu machen. Als der junge Drache schlüpft, wählt dieser jedoch seine Bezugsperson selbst. Kapitän Will Laurence wird sich für immer von seiner Karriere in der Marine und seiner Verlobten verabschieden müssen.
Will Laurence benennt seinen Gefährten nach einem Schiff aus der Schlacht von Trafalgar, Temeraire. Der Kapitän stellt bald fest, dass sich sein Schützling zu einem intelligenten und liebenswerten Wesen entwickelt, dass genauso höflich auftritt, wie der Marineoffizier selbst. Aus der zunächst unwillig angenommenen Pflicht entwickelt sich eine tiefe Freundschaft.
Ein gemeinsames Training in Schottland bereitet Drache und Reiter auf ihren Einsatz gegen die Franzosen vor. Bald kommt es zur ersten Luftschlacht, in der Will und Temeraire Mut, Geschick und unbedingte Loyalität zueinander und zum Chor der Drachenreiter beweisen müssen.

Im Mittelpunkt des Auftaktromans der Serie „Die Feuerreiter seiner Majestät“ steht die Beziehung zwischen Will Laurance und seinem Drachen Temeraire. Die sorgfältige Charakterisierung der Hauptfiguren und die Entwicklung ihrer Freundschaft fügt sich perfekt in das Abenteuer und die historische Rahmenhandlung ein. Auch wenn die Fakten nicht immer korrekt wieder gegeben wurden, ist es der Autorin gelungen, die Atmosphäre dieser Zeit authentisch wieder zu geben.
Will Laurence ist ein englischer Gentleman durch und durch. Der impulsive Drache steht, trotz seiner Jugend, seinem Mentor in Bezug auf Ehre und Gerechtigkeitssinn nicht nach. Drache und Mensch genießen eine gleichberechtigte Partnerschaft, deren Tiefe sich durch Fürsorge und liebevolle Gesten zeigt. Trotz des militärischen Codex und der strengen Etikette, enthüllt „Drachenbrut“ Gefühle, die dem Leser unter die Haut gehen.
Naomi Novik hat sich für die Schlachtenszenen der Drachenreiter ausgefeilte Strategien und ein auf Flaggen basierendes Kommunikationssystem ausgedacht. Die Kampfhandlungen in der Luft erscheinen dadurch besonders real und bilden die Höhepunkte des Romans. Ab der Mitte steuert „Drachenbrut“ etwas langatmig auf ein Finale zu, in dem die Autorin noch einmal alle Register zieht, um einen spektakulären Kampf mit einer faustdicken Überraschung zu präsentieren. Das Ende strotzt vor Heldentaten und Edelmut.

Fazit und eigene Meinung:

Mit der Feuerreiter-Serie hab ich endlich eine neue Drachenreihe gefunden, die richtig Spaß macht.

Temeraire schlüpft auf einem britischen Kriegsschiff aus seinem Ei und sucht sich ausgerechnet den Captain als zukünftigen Reiter aus. Dieser ist darüber garnicht glücklich, leben doch die Angehörigen der britischen Luftwaffe in ziemlicher Isolation mit ihren Tieren. Doch nach nur kurzer Zeit fasziniert ihn sein neuer Lebensgefährte, vor allem seine Intelligenz und Loyalität lässt die beiden schnell Freunde werden. Gemeinsam mit einer beachtlichen Crew kämpfen Temeraire und Laurence gegen die Luftwaffe Napoleons und tragen entscheidend zum Sieg bei Trafalgar bei.
Liebevoll gestaltete Charaktere, viel Fantasie und eine durchaus glaubhafte Eingliederung der Drachen in die tatsächliche Geschichte machen diese Serie zu einem unterhaltsamen Leseerlebnis.
Ich hab nachdem ich den ersten Band gelesen hab gleich alle Anderen gekauft und in einem durchgelesen. Seit dem warte ich auf den 6ten Band (wie auf heißen Kohlen).
Ich finde die Bücher klasse weil sie die europäische Geschichte beinhalten (Napoleon...)und für Erwachsene geschrieben wurden. Laurence ist ein gestandener kriegserfahrener Kapitän und kein süßer Junge ( keine Verniedlichungen wie bei Eragon...). Tremeraire ist ein viel zu intelligenter rebellischer dicköpfiger Drache dem Laurence alles bedeutetund mit dem er durch Dick und Dünn geht. Die Kampfszenen sind sehr ausführlich und gut beschrieben besonders wie die unterschiedlichen Drachen ihre Kräfte benutzen.

so und jetzt kann ich nur noch schreiben u.n.v.e.u.

Autor: Neal Shusterman
Erscheinungsjahr: 2015 auf Englisch

Inhalt
Caden Bosch hat eigentlich keine Probleme. Er ist mehr als nur gut in der Schule, ist Designer für das Videospiel, das er und seine beiden Freunde erschaffen wollen, und auch in der Familie läuft alles ganz gut.
Noch.
Denn jetzt befindet er sich, zusammen mit anderen Jugendlichen, auf einem Schiff - und auf einer Mission: bis zum tiefsten Punkt des Mariannengrabens vorzustoßen. Er soll das Abenteuer mit Zeichnungen dokumentieren.
Und je weiter die Reise geht, desto mehr wird Caden klar, dass der Kapitän ein falsches Spiel mit ihm und den anderen spielt. Und dass er sich entscheiden muss: zwischen der Loyalität zu eben diesem und seinem Papageien, welcher Caden das verspricht, nach dem er sich auf diesem Schiff am meisten sehnt.
Freiheit.

Eigene Meinung
Wer meine anderen Beiträge hier gelesen hat, weiß ja mittlerweile, dass ich Neal Shustermans Bücher mag. Nachdem ja quasi nur die Tesla-Trilogie ins Deutsche übersetzt wurde, habe ich mir in London also alles gekauft, was ich noch von ihm finden konnte - nur dieses eine Buch, aber was für eins!
Die Kapitel sind selten länger als zwei Seiten und wechseln die Perspektive: Vergangenheit und Gegenwart, an Land und auf dem Schiff. Was letzteres angeht, wird man mitten ins Geschehen geworfen und sowieso springen die Land- und Schiffskapitel scheinbar ohne Zusammenhang hin und her, was das Buch ziemlich verwirrend und anspruchsvoll macht. Die Schiffskapitel sind an vielen Stellen sogar vollkommen surreal und absurd und ich wusste lange nicht, was ich von diesem Buch halten sollte.
Bis ich bei der Hälfte angekommen war.
Denn ab da hat man mit einem Schlag alles verstanden, wirklich der ganze erste Teil des Buches wurde einem plötzlich bewusst und logisch. Ich will an der Stelle nicht spoilern, aber... wow. Sobald man den Sinn dann erkannt hat, wird der zweite Teil dann auch deutlich einfacher zu lesen.
Was die Charaktere angeht, erlebt man alles nur aus Cadens Sicht. Die anderen Personen werden kaum vorgestellt oder beschrieben. Von den meisten erfährt man nicht einmal die Namen, da gibt es nur gedankliche Spitznamen von Caden. Der ist, sowohl von den Handlungen als auch der Erzählweise her, ziemlich... besonders. Ich möchte hier wieder nicht spoilern, allerdings konnte ich mich als Autist mit vielen seiner Gedanken und Taten sehr gut identifizieren, wobei ich mir vorstellen kann, dass das dem 08/15-Leser schwer fallen wird. Und obwohl die anderen nicht besonders stark beschrieben werden, hat doch jeder Charakter irgendetwas besonderes und ich habe vor allem bei Hal ziemlich mitgefiebert.
Sonderlich humorvoll ist die Geschichte nicht, also deutlich anders als die Tesla-Trilogie. Das muss sie bezüglich des Themas und der Handlung aber auch gar nicht sein, das hätte mich ehrlich gesagt sogar gestört. Caden begegnet vielen schrecklichen, tragischen und verstörenden Dingen und Momenten und nachdem der zweite Teil so einiges offenbart, war dann auch das Ende ein absolut gelungener Abschluss.

Fazit
Challenger Deep ist ein seltsames Buch. Die Kapitel sind scheinbar wahllos aneinandergereiht, Cadens Gedanken sind oft einfach nur absurd, andere Charaktere sind flach, dauernd wird der Text von wirren Zeichnungen unterbrochen und man fragt sich, was das alles soll. Ab der Hälfte des Buches macht dann aber plötzlich alles Sinn und man merkt, dass Shusterman nicht einfach ein schlechter Autor ist, sondern alles absichtlich so geschrieben hat. Vielleicht haltet ihr mich jetzt für komisch, dass ich ihm das alles verzeihe, aber man muss das Buch wirklich bis zum Schluss gelesen haben, weil sich das einfach nicht spoilerfrei beschreiben lässt.
Wer sich also auf dieses Buch einlässt, bekommt Einblicke in die Welt der etwas anderen Personen unter uns - und entweder kann man sie dann besser verstehen [irgendwie], oder man ist eben selbst einer von ihnen. Und in dem Fall ist Challenger Deep eine absolut fantastische Metapher für das alltägliche Leben, letztendlich kombiniert mit "Halte durch, du bist nicht allein."

10/10 Punkte für ein wirklich besonderes Buch, das zwar wirr und absurd ist, aber dafür einen guten Grund hat - und absolut authentisch ist.

Quellenangabe
Buchcover ist von Amazon, Rest ist von mir geschrieben.

[Es tut mir leid, dass ich den ganzen Büchern immer 10/10 Punkten gebe, aber dieses Buch hat es wirklich verdammt in sich und ich hab's so gut erklärt, wie ich konnte, ohne irgendwas zu spoilern :D]

Autor: Jennifer Wolf
Erscheinungsjahr: E-Book 2014; Print 2015
Genre: Fantasy, Liebe, Romantik

Inhalt:
Das Buch spielt in einer Zukunft wo wir Menschen es endlich geschafft haben uns selbst hinzuraffen. Im letzten Moment erschien die Göttin Gaia und rettete die Erde, indem sie bis auf einen kleinen Fleck alles unter eine dicke Schneeschicht verbannt hat. Dort an diesem bewohnbaren Fleckchen Erde liegt eine Stadt namens Hemera wo das Mädchen Maya Morgentau wohnt. Sie ist eine Hüterin der Gaia, einem Orden aus Frauen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, der Göttin zu dienen. Alle 100 Jahre kommt die Göttin herabgestiegen um sich ein Mädchen auszusuchen, welches für die nächsten 100 Jahre die Braut einer ihrer Söhne wird. Die Söhne sind dabei niemand geringeres als der Frühling, der Sommer, der Herbst und der Winter höchstpersönlich. Auch dieses Jahr, im Jahre 3013, findet wieder diese Auswahl statt und dieses Mal wird Maya von Gaia erwählt mit ihr zu gehen. Sie hat maximal 4 Wochen Zeit sich für einen der Brüder zu entscheiden. Doch die Wahl ist schwer, denn einmal gewählt, kann die Entscheidung nicht rückgängig gemacht werden.
Anmerkung: Den ersten Satz des Inhalts habe ich extra so geschrieben...

Eigene Meinung:
So spontan im Buchladen gesehen und für 5 Euro habe ich es dann auch mitgenommen. Wie ich finde fängt das Buch schon schön an, da auf der Seite vor dem Prolog ein Gedicht steht:
Es war eine Mutter,
die hatte vier Kinder,
den Frühling, den Sommer,
den Herbst und den Winter.
Der Frühling bringt Blumen,
der Sommer den Klee.
Der Herbst bringt die Trauben,
der Winter den Schnee.
Ich würde das Buch eher für Mädchen empfehlen, da es nun ja so romantisch und so ist, nicht dass ihr Jungs noch einen Herzinfarkt davon bekommt ;) Alterempfehlung ist ab 14, ich fand es mit meinen 20 Jahren auch noch ganz schön zu lesen. Es ist im Präsens geschrieben, was ich mal erfrischend fand, da diese Zeitform eher seltener in Büchern anzutreffen ist.
Die vier Jahreszeiten haben für sich recht typische Namen, die im Buch auch noch erklärt werden. Da wäre Aviv (hebräisch: Frühling) der Frühling, Sol (lateinisch: Sonne) der Sommer, Jesien (polnisch: Herbst) der Herbst und Nevis (romanisch: Schnee) der Winter. Das Buch hat einen schönen Erzählstil und kommt gut ohne ellenlange Beschreibungen der Umgebung aus. N bisschen PlotTwist ist auch dabei. Maya ist als Portagonistin vollkommen ok, ein bisschen niedlich, wie sie mit einigen Sachen ein bisschen überfordert ist. Den letzten Teil (vor dem eigentlich Ende) fand ich so ein bisschen Klischee-mäßig, aber eh hielt sich noch in Grenzen. Für jemaden der leichte Literatur mag, empfinde ich das Buch als richtig. Es ist nicht zu kompliziert aufgebaut, man kann dem ganzen Geschehen gut folgen.
Von dem Buch gibt es auch einen zweiten Teil, der aber augenscheinlich eine neue Geschichte in dem Universum erzählt (das erste Buch ist auch eigentlich in sich abgeschlossen). Es trägt den Titel "Abendsonne - Die Wiedererwählte der Jahreszeiten" und ist bis jetzt nur als E-Book erhältlich (;A;)

Quellen: Buchcover habe ich von Carlsen.de runtergeladen und hier als Dateianhang hingepackt. Das Gedicht, ist aus dem Buch abgeschrieben, den Rest habe ich selber geschrieben.

Autor: Skye Melki-Wegner
Erscheinungsjahr: 2013 auf Englisch und 2014 auf Deutsch

Inhalt
Danika führt ein hartes Leben auf den Straßen von Rourton. Als dann auch noch der tyrannische König mit seinen Alchemisten die Stadt angreift, wagt sie die gefährliche Flucht über die Stadtmauer. Dabei stößt sie auf eine Gruppe Gleichaltriger, die wie sie das sagenumwobene Magnetic Valley suchen. Auf dem Rücken der Foxarys, riesiger Reitfüchse, scheint ein Entkommen möglich. Doch dann zerstört Danika aus Versehen ein Flugzeug aus der Flotte des Königs. Über Nacht wird sie zur meistgesuchten Feindin des Landes - und zum Risiko für ihre Gefährten.

Eigene Meinung
Hab ich mir heute mehr oder weniger spontan gekauft, nachdem das Buch auf Amazon als Mischung einer meiner Lieblings-Buchreihen und Game of Thrones beworben wurde, lol. Es geht auch gleich rasant los und allgemein passiert in diesem Auftakt der Trilogie ziemlich viel und ziemlich schnell. Die Spannung bleibt aber durchweg erhalten, da das Buch mit sehr vielen unerwarteten Wendungen gefüllt ist und sowohl einige wichtige als auch viele unwichtige Charaktere sterben. Außerdem gibt's genug dramatische Hintergrundgeschichten [und ich liebe ja sowas], die den Personen auch gute Gründe für ihr Handeln geben.
Allgemein war mir vor allem Danika als Ich-Protagonistin wirklich sympathisch, und wie alle anderen handelt sie auch im Hinblick auf ihre Vergangenheit realistisch. Sie beschreibt alle Ereignisse im Präsens, und wie auch vor allem Teddy hat sie durchaus Humor. Beim Rest der Gruppe, wenngleich auch gut geschrieben, bin ich aber geteilter Meinung. Teddy, Lukas und die 'böseren' Leute haben mir sofort gefallen, aber mit zwei anderen Mitgliedern der Gruppe bin ich immer noch nicht warm geworden, obwohl sie durchaus realistische Leute waren.
Vom Setting her gefallen mir vor allem die Fantasy-Aspekte, halt Prophezeiungen, Alchemie und magische Fähigkeiten und so. Diese sind gemischt mit eher neuzeitlichen Erfindungen: Flugzeuge, Züge, Radios, etc. Das Worldbuilding war trotzdem glaubwürdig, wobei mich manchmal einige Vergleiche gestört haben, wenn Danika zum Beispiel an Zahnpasta denkt. Passt halt irgendwie nicht rein :D
Außerdem bin ich überrascht, wie sehr mich einige Handlungsentwicklungen an meine eigene FF erinnern, sogar, was Hintergrundgeschichten angeht^^
Ach ja: das deutsche Cover ist awesome! So awesome, dass ich das englische nicht mit hier hin packe, weil das im Vergleich hierzu eher meh ist.

Fazit
Letztendlich ist dieses Buch ein wirklich gelungener Trilogie-Auftakt für alle, die Fantasy [mit ein bisschen neumodischem Zeug] mögen und auch nichts gegen viel Spannung, dramatische Wendungen und teilweise ziemlich blutige Momente haben. Es liest sich super und mitgefiebert habe ich auch genug, und das Worldbuilding und die Charaktere können auch überzeugen. Trotzdem wirken ein paar Dinge eher deplatziert und auch nachvollziehbare Gründe für ihr Handeln ändern nichts daran, dass mir einige Charaktere immer noch unsympathisch sind. Der Ich-Präsens-Stil ist auch nicht grade mein Favorit, da lese ich doch lieber im Präteritum.^^
08/10 Punkte gibt es also, wobei ich das Buch wirklich allen Interessierten empfehlen kann.

Quellenangabe
Buchcover ist von Amazon, der Inhalt ist der Klappentext, Rest ist von mir geschrieben.

Weitere Informationen zur Magnetic Valley-Trilogie
#1 - Chasing the Valley (2013) | Die Flucht der Fünf (2014)
#2 - Borderlands (2014) | Der Clan der Schmuggler (2015)
#3 - Skyfire (2015) | Das Land hinter dem Tal (2015, noch nicht erschienen)

Kein Film in Aussicht, wobei es ein verdammt epischer Film mit richtig geilen Special Effects werden würde. :D
So, und jetzt lese ich mal Band 2, die Review gibt's dann auch zeitnah.

Autor: Skye Melki-Wegner
Erscheinungsjahr: 2014 auf Englisch und 2015 auf Deutsch

Inhalt
Danika und ihre Gefährten suchen das Magnetic Valley, den einzigen Ort, an dem sie vor dem Zugriff des Königs sicher sind. Doch sie werden verfolgt. Sharr Morrigan, die unerbittliche königliche Jägerin, ist ihnen auf der Spur. Um das Tal zu erreichen, müssen die Gefährten das Grenzland überqueren - Schmugglergebiet: gesetzlos, wild und durchtränkt mit uralter Magie. Als einer von ihnen sich schwer verletzt, bleibt Danika keine andere Wahl: Sie bittet die Schmuggler um Hilfe und lässt sich auf einen vielleicht tödlichen Handel ein. Und Sharr Morrigan kommt immer näher...

Eigene Meinung
So, jetzt auch wie versprochen Band 2.^^ Diesmal passiert eigentlich nicht allzu viel: ein bisschen an Land gejagt werden, ein bisschen auf dem Wasser, ein bisschen in 'ner Höhle... und das war's rein theoretisch auch schon. Natürlich gibt's auch hier ein paar überraschende Wendungen, die auch zum Teil die Handlung in eine ganz andere Richtung lenken [wie sagt man so schön: wird nicht ausdrücklich gezeigt, dass jemand tot ist, ist er meistens doch nicht tot, lol], es sterben mal wieder wichtige Leute und die Mischung aus Humor und Spannung ist wie auch im ersten Teil quasi perfekt. Vom Worldbuilding her gibt's aber fast nichts neues und auch die bekannten Charaktere haben nicht viel zu enthüllen - was schade ist, da hat die Autorin echt schon alles in Band 1 rausgehauen. Auf jeden Fall scheinen am Ende des Buchs doch so gut wie alle Probleme gelöst und man darf gespannt sein, was sich nun hinter dem Tal verbirgt. Wenigstens ist mir Clementine mittlerweile sympathisch, lol. [Aber mit der Zahnpasta hat Danika immer noch nicht aufgehört :D]

Fazit
Es ist und bleibt spannend. Band 2 der Trilogie ist dem ersten Teil sehr ähnlich, was Spannung, Humor und überraschende Wendungen betrifft, und lässt sich echt gut und schnell lesen. Leider passiert im großen und ganzen nicht viel außer Reisen und Gejagt Werden, und man erfährt wenig Neues über die Welt oder die bekannten Charaktere. Nichtsdestotrotz ein definitiv würdiger Nachfolger des ersten Buchs, der auch nicht allzu stark unter der Der-Mittlere-Teil-Ist-Am-Schlechtesten-Problematik leidet, weil's halt doch ein echt gutes Buch ist.
07/10 Punkte also, weil ich mir einfach noch mehr Character Development der Hauptcharaktere und mehr über die Welt gewünscht hätte.

Quellenangabe
Buchcover ist von Amazon, der Inhalt ist der Klappentext, Rest ist von mir geschrieben.

Weitere Informationen zur Magnetic Valley-Trilogie
#1 - Chasing the Valley (2013) | Die Flucht der Fünf (2014)
#2 - Borderlands (2014) | Der Clan der Schmuggler (2015)
#3 - Skyfire (2015) | Das Land hinter dem Tal (2015, noch nicht erschienen)

So, und jetzt warten wir auf Teil 3, der theoretisch im September rauskommen sollte, aber weder auf Amazon noch sonst irgendwo vorhanden bzw. vorbestell-/lieferbar ist. Hm.

Nachdem ich mir eigentlich vorgenommen hatte, alles, was aus der Zamonien-Reihe hier noch fehlt, vorzustellen, dachte ich, ich könnte wohl auch mal in meiner derzeit noch kleinen Krimi-Sammlung nach etwas Passendem suchen. In diesem Sinne...

Autorin: Agatha Christie

Erscheinungsjahr: 6. November 1939

Informationen zur Autorin
Agatha Christie wurde am 15. September 1890 geboren.
Im Laufe ihrer Lebenszeit schrieb sie 73 Krimis, zahlreiche Kurzgeschichten, zwanzig Theaterstücke, eine Autobiographie, einen Gedichtband und unter ihrem Pseudonym Mary Westmacott auch sechs Romanzen. Zusätzlich zu ihrer schriftstellerischen Tätigkeit war sie aber auch Archäologin, Apothekenhelferin und Krankenschwester, wobei ihr die Erfahrungen aus den damit verknüpften Bereichen bei ihren Werken durchaus zugute kamen.
Agatha Christie schuf den modernen britischen Kriminalroman sowie die bekannten Figuren Hercule Poirot und Miss Marple. Oft wird sie auch als "Queen of Crime" bezeichnet.
1971 wurde Agatha Christie in den Adelsstand erhoben, am 12. Januar 1976 starb sie im Alter von 85 Jahren. Sie gilt heute als die meistgelesene Schriftstellerin überhaupt.

Wichtige Anmerkung zum Buch
An dieser Stelle scheint es mir angebracht, die Anmerkung des Verlags zu zitieren, denn aus heutiger Sicht mag der Roman im Sinne der politischen Korrektheit durchaus bedenklich sein.

Zitat

Leider ließen sich im Text dieses Buches Bezeichnungen wie "Nigger Island" und "Zehn kleine Negerlein" nicht vermeiden, da Agatha Christie den ganzen Roman auf dem Kinderreim von Frank Green aus dem Jahr 1869 aufgebaut hat und durch die auch in Wirklichkeit existierende Insel Nigger Island vor der Küste von Devon inspiriert wurde. Diese Bezeichnungen zu ändern würde bedeuten, das Buch völlig unverständlich zu machen. Wir bitten daher um Verständnis für Bezeichnungen, die heute diskriminierend wirken, was weder von der Autorin noch vom Verlag beabsichtigt war.

Und damit möchte auch ich um Verzeihung bitten, wenn sich die angesprochenen Begriffe in diese Vorstellung einschleichen. Sollten sich Probleme mit den Regeln des Forums ergeben oder sich jemand durch diesen Beitrag angegriffen fühlen, so bin ich gerne bereit, aufgrund konstruktiver Vorschläge Änderungen vorzunehmen, wobei ich aber darauf verweisen möchte, dass, sollten diese wirklich umfangreich sein müssen, die Präsentation des Buches ebenfalls um einiges unverständlicher werden könnte.

Inhalt
Im Roman gibt es zehn Personen, die je eine Einladung auf die bereits erwähnte Insel Nigger Island erhalten. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass diese Einladungen speziell auf die jeweiligen Personen zugeschnitten sind und sich somit in ihrer Gesamtheit teilweise widersprechen. Der Absender und Gastgeber, welcher meistens mit U. N. Owen abgekürzt werden kann, lässt sich jedoch durch seine beiden Diener, das Ehepaar Rogers (welche Teil der zehnköpfigen Gruppe sind), entschuldigen. Er sei angeblich nicht in der Lage vor dem nächsten Morgen zu erscheinen. Nach dem Abendessen ertönt jedoch eine Stimme von einer Schallplatte - und klagt jeden einzelnen der zehn Anwesenden eines bisher nicht gesühnten Mordes an! Nach kurzer Verwirrung und dem Austausch der wenigen Informationen stirbt auch schon der erste Gast - vergiftet. Noch glaubt jeder an einen Zufall, doch bald schon müssen sich alle eingestehen, dass hier eine Mordserie in Gang gesetzt wurde, die jeden Einzelnen für seine vergangenen Verbrechen bestrafen soll. Die Insel wird nach dem Mörder abgesucht, doch die Suche bleibt ergebnislos. Dadurch gibt es nur eine Möglichkeit: Der Mörder muss sich selbst unter den zehn Personen befinden!
Zusätzlich scheinen die Morde mit einem Kinderreim in Verbindung zu stehen, der über dem Kamin hängt und mit jedem Mord verschwindet eine von zehn Porzellanfiguren, welche auf dem Esstisch stehen und die "Negerlein" symbolisieren sollen. Mit der Zeit wächst natürlich auch das Misstrauen unter den Gästen, während draußen ein Sturm tobt, der es unmöglich macht, von der Insel fortzukommen...

Bewertung
Dieses Buch ist insgesamt über 100 Millionen Mal verkauft worden und damit einerseits eines der meistverkauften Bücher überhaupt und andererseits der meistverkaufte Kriminalroman aller Zeiten.
Und diese Position hat der Roman meiner Ansicht nach durchaus zu Recht, denn er ist wirklich spannend (obwohl der Kladdentext meiner Ausgabe durchaus das grobe Ende verrät), die Atmosphäre der wachsenden Angst und des sich steigernden Misstrauens unter den Gästen ist geradezu greifbar und genau wie sie fragt sich der Leser verbissen, wer der Mörder oder die Mörderin sein könnte - nur um vielleicht am Ende genauso im Dunkeln zu tappen wie die Figuren des Romans. Vor allem finde ich gut, dass die Thematik ja eigentlich vom Konzept her auch ein wenig absurd und möglicherweise klischeehaft-albern anmutet, die Umsetzung aber keineswegs in diese Richtung geht. Die Autorin selbst erklärte, dass sie das Buch geschrieben habe, weil die Problemstellung so schwierig war, dass sie die Aufgabe reizte. Denn es sei schwer gewesen, das ganze zu verfassen, ohne dass es lächerlich wirken würde. Angesichts zahlreicher wohlwollender Kritiken kann man wohl davon ausgehen, dass Agatha Christie der Aufgabe gerecht geworden ist.
Auch viele, die nicht unbedingt oft Krimis lesen, werden an diesem Roman sicherlich ihre Freude haben können. :)

Quellen
Zum größten Teil das Buch selber, welches auch Informationen über die Autorin enthält. Zusätzlich Wikipedia.

Autor: Brandon Mull | Maggie Stiefvater
Erscheinungsjahr: 2013 auf Englisch und 2015 auf Deutsch

Inhalt
Wolf, Leopard, Panda und Falke - einst gab es sie nur in den Legenden von Erdas. Doch Conor, Abeke, Meilin und Rollan haben sie wieder zum Leben erweckt - sie gehören zu den wenigen Auserwählten von Erdas, die ein Seelentier an ihrer Seite haben, das ihnen magische Kräfte verleiht. Zusammen mit ihren Seelentieren wagen sich die vier Helden auf eine gefährliche Mission in den entlegensten Winkel von Erdas. Dort regt sich ein uraltes Wesen, das alle Menschen und Tiere unter seine Herrschaft zwingen will. Wird es den Gefährten gelingen, es zu besiegen?

Eigene Meinung
Ein paar Buchreihen neigen sich langsam dem Ende zu, also wird's mal wieder Zeit für was Neues! Da trifft sich die Reihe hier ganz gut, weil die mit ihren vielen Bänden wohl noch eine Weile reichen wird.^^ Es lohnt sich auch nicht, die beiden Auftaktsbücher getrennt vorzustellen, deshalb beide auf einmal.
Fangen wir mit dem Worldbuilding an, weil ich das bei Fantasy-Büchern immer am meisten mag.^^ Es mag zwar nicht originell sein, quasi unsere Welt von den Kontinenten her und so zu übernehmen und nur ein paar Namen umzuändern, jedoch macht das ganze hier Sinn, weil man so schön auf die Lebensräume der Tiere eingehen kann und nicht durcheinander kommt [und yay, Mittelalter!]. Die Tiere selbst, das ganze Seelentier-Zeug und die Legenden haben mir direkt zugesagt, und die paar offenen Fragen werden mit ziemlicher Sicherheit in den Folgebänden aufgelöst werden. Die Handlung selbst braucht vor allem im ersten Band eine ganze Weile, bis sie richtig in Fahrt kommt, das legt sich dann aber schnell wieder.
Vom Schreibstil her lässt es sich auch schön flüssig lesen, typischer 11-Jähriger-Humor ist drin... und leider auch ein paar Rechtschreib- und Pronomen-Fehler im ersten Band, wobei letzteres wirklich ziemlich stört, wenn man mit den Charakteren noch nicht vertraut ist.
Die sind auch mein größter Kritikpunkt: zwar sind alle vier Protagonisten nachvollziehbar und verschieden [und auch relativ sympathisch] und haben auch gut durchdachte Vergangenheiten und so... nur hat man die quasi schon komplett im jeweils ersten Kapitel des Charakters erfahren, anstatt wie z.B. bei der Magnetic Valley-Reihe im Laufe des Buchs immer mehr zu enthüllen. Und die Charaktere selbst sind ziemliche Klischees: eine rebellische afrikanische Jägerin [yay, PoC!], eine schlaue Asiatin, die Kampfsport beherrscht, ein ~unabhängiger~ diebischer Waisenjunge mit bescheuertem Humor und ein ziemlich ungebildeter, aber echt netter, Hirte. Damit sind sie quasi auch schon komplett beschrieben, denn man erfährt halt nichts über sie, was diese Klischees ein wenig entkräftet. Vielleicht kommt da noch was, keine Ahnung. Nichtsdestotrotz haben sie halt alle ihre [klischeemäßigen] Probleme, mit denen sie umgehen müssen, und es hat mir doch Spaß gemacht, sie dabei zu verfolgen.
Ach ja: ich liebe die Einbandgestaltung! Jetzt nicht unbedingt das Cover an sich [wobei die auch super aussehen und Conor da aussieht wie Thomas Sangster, lol], aber Rückseite und vor allem der Buchrücken sehen so verdammt nice aus, dass ich mir die Bücher wohl allein deswegen gekauft hätte. :D

Fazit
Diese Reihe ist jetzt nicht unbedingt ein Meisterwerk. Ich mag das Setting und die Legenden, und insgesamt den ganzen Plot [obwohl der auch ziemlich Klischee ist]. Ein paar interessante und teilweise überraschende Plot Twists sind dabei, allerdings ist es doch eher ziemlich leichte Kost, weil jetzt keine wichtigen Leute sterben oder so und es auch nicht sooo ernst ist, auch wenn von Krieg gesprochen wird etc. Die Charaktere sind wandelnde Klischees, die aber trotzdem alle ihre eigenen Probleme haben und nachvollziehbar geschrieben sind, ich hätte mir an der ein oder anderen Stelle trotzdem etwas mehr Tiefe gewünscht. Außerdem stören in Band 1 so einige Rechtschreib- und vor allem Pronomen-Fehler. Lässt sich dennoch schön lesen und hat definitiv noch Potenzial!
06/10 Punkte für eher leichte Jugendbuch-Kost ohne viele Überraschungen, aber dafür mit einem tollen Setting [und Tieren! Tiere sind toll :D].

Quellenangabe
Buchcover und Inhalt sind von Amazon, Rest ist von mir geschrieben.

Weitere Informationen zur Spirit Animals-Reihe
Momentan 2 Staffeln mit voraussichtlich je 7 Büchern [aktuell: Staffel 2, Band 2], sowie eine Spin Off-Trilogie zu Shane [der ziemlich geil ist und hoffentlich mal wieder auftaucht] und drei zusätzliche Bücher - die ich hier nicht alle aufzähle, weil sich das nicht lohnt.^^

Da Band 3 und 4 auch gleichzeitig erscheinen werden, gibt's dann im Januar wohl auch wieder eine gemeinsame Review, falls sich viel in meiner Bewertung ändern sollte.^^

DER AUTOR

Autor: Garry Kilworth
Erscheinungsjahr: 1997-1999 auf Englisch und 2005-2006 auf Deutsch, abgebildet ist die Neuauflage von 2013-2015.

Inhalt
Nach dem plötzlichen Verschwinden der Menschen haben die Hermeline auf der Insel Welkin die Macht übernommen. Nur eine Gruppe Wiesel, angeführt von Sylber, lehnt sich gegen sie auf. Als die Dämme rund um die Insel zu brechen drohen, ist Sylber klar, dass nur die Menschen die Insel vor der Überflutung retten können. Um sie zu finden, begibt er sich mit seiner Bande auf die Suche nach Hinweisen zu ihrem Aufenthalt. Dabei werden sie nicht nur von Hermelinsheriff Trugkopp verfolgt, dessen Befehlshaber Prinz Punktum die Rückkehr der Menschen und das Ende seiner Herrschaft um jeden Preis verhindern möchte, sondern müssen auch allerlei andere Abenteuer überstehen. Von Mufflonhexen über Eichhörnchenritter bis hin zu Marderpiraten haben Sylber und seine Freunde viele Hindernisse zu überwinden, um ihre Welt zu retten.

Eigene Meinung
Ganz ehrlich? Während des Lesens hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, das Script für eine Fernsehserie zu lesen. Die Wieselgruppe, die [bis auf einige Ausnahmen] aus flachen und stereotypen Charakteren besteht, trifft auf ihrer Reise fast kapitelweise auf ein neues Problem, das jeweils mit einem kleinen Spannungsbogen schnell gelöst ist. Ab und zu taucht Trugkopp als Widersacher auf, aber mehr Zusammenhänge gibt es zwischen den einzelnen 'Episoden' nicht - nur, dass der Grundkonflikt immer mal wieder erwähnt wird.
Trotz nicht unbedingt durchgängiger Story haben mich die Bücher trotzdem verdammt gut unterhalten, da sich die einzelnen 'Episoden' gut lesen lassen und die wenigen nicht so flachen Charaktere [besonders Kunicht und Grind] echt ziemlich episch und vor allem lustig sind. Dementsprechend liegt der größte Pluspunkt dieser Trilogie definitiv beim Worldbuilding, denn an sich sind die einzelnen Elemente total absurd, ergeben in der Welt aber tatsächlich Sinn. Es gibt eitle Vogelscheuchen, modebewusste Otter und Dodos, die sich wegen unterschiedlicher Augenfarbe bekriegen. Die Story nimmt sich selbst in solchen Situationen überhaupt nicht ernst, schreckt aber nicht vor Brutalität [Folter usw] zurück. Dadurch erhält sie sich wenigstens ein bisschen die Spannung, da auch wichtige Charaktere sterben.
Außerdem sehen die Zeichnungen von Sylber, Punktum und Grind [vermute ich mal, das Bild passt am ehesten zu ihm] auf dem jeweiligen Cover einfach klasse aus, vor allem in Großaufnahme!^^

Fazit
Die Weasels-Trilogie ist, was Handlung und Charaktertiefe angeht, wohl höchstens unteres Mittelfeld. Dennoch lohnt es sich, mal reinzulesen, da die Geschichte voller absurder Ideen ist, die man so noch nirgendwo sonst gelesen hat. Ich habe die Bücher auch nicht wegen der Spannung weitergelesen, sondern um zu sehen, was für verrückte Dinge als nächstes passieren. An sich sollte man die Bücher also nicht unbedingt gelesen haben, aber wer zum Beispiel Inspiration sucht, wird hier sehr viele interessante Ansätze finden. In dem Sinne,
06/10 Punkte für die Weasels-Trilogie, weil sie zwar als Buchreihe nicht wirklich überzeugt, die einzelnen Konfliktideen aber so innovativ sind, dass man sie garantiert noch nicht gelesen hat. Und Grind und Kunicht sind sowieso genial, weil sie für viele witzige Situationen sorgen :D

Quellenangabe
Buchcover sind von Amazon, Rest ist von mir geschrieben.

Weitere Informationen zur Weasels-Reihe
Es gibt im Englischen noch drei Folgebände, die im viktorianischen Zeitalter spielen und von Sylber & Co.s Nachfahren handeln, die wurden aber nie übersetzt.

Als nächstes: Noch mehr Animal Fantasy! :D

Handlung
Der Junge Harry Potter verlor noch im Babyalter seine Eltern und wächst unter seiner tyrannischen Verwandschaft, den Dursleys, auf. Eines Tages erhält er einen mysteriösen Brief aus Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei, und erfährt so, dass er ein Zauberer, wie seine Eltern, ist!
Auch kommt ans Tageslicht, dass seine Eltern nicht wie bisher angenommen an einem Verkehrsunfall starben, sondern durch den dunklen Zauberer Lord Voldemort getötet wurden. Er überlebte diesen Angriff mit einer blitzförmigen Narbe auf der Stirn.
In seinem 1. Jahr in Hogwarts wird er das erste Mal Freunde, aber auch Rivalen finden und jede Menge Abenteuer erleben!

Meine Meinung
Die Harry Potter-Bücher sind weltweit bekannt und auch sehr erfolgreich verfilmt wurden. Ich selbst habe kürzlich mit diesem Buch angefangen mir die Bücher reinzuziehen und muss sagen, dass ich restlos begeistert bin! Normal bin ich ein Mensch der sehr schwer dazu zu kriegen ist ein Buch regelrecht zu verschlingen. Obwohl ich die Geschichte natürlich schon kannte, war dies aber dennoch der Fall!
Rowling hat einen sehr schönen Schreibstil, der vorallem durch seine Fantasie und Einfachheit glänzt.
Die Bilder in der illustrierten Ausgabe sind einfach nur wunderschön und wirklich mit Liebe zum Detail inszeniert. Die gezeichneten Szenen sind passend zu den Zeilen plaziert worden.

Das Buch ist sehr schön und hochwertig aufgemacht und sieht auch ohne Schutzumschlag einfach klasse aus!
Wer gerne Hogwarts wieder einen Besuch abstatten möchte oder zum ersten Mal sich verzaubern lassen möchte, dem kann ich dieses Buch nur ans Herz legen!
Ihr werdet es sicher nicht bereuen!

HANDLUNG:
Die 17-jährige Cassie hat eine ganz besondere Gabe: Sie kann die Persönlichkeit wildfremder Menschen »lesen«. Als das FBI sie deshalb als Profilerin rekrutiert, willigt sie sofort ein – bietet sich damit doch die Chance, den Cold Case ihrer Mutter wieder aufzunehmen. Doch kaum hat das Training mit vier weiteren ebenso begabten Jugendlichen begonnen, gerät Cassie ins Fadenkreuz eines Serienkillers – mit dem gleichen Mordmuster wie beim blutigen Verschwinden ihrer Mutter! Jetzt beginnt ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel, bei dem das junge Team an die Grenzen seiner Fähigkeiten gehen muss, um zu überleben. Doch dann nimmt der Fall eine überraschende Wendung...

Ich bin ganz ehrlich, normalerweise bin ich absolut nicht der Krimi-Typ. Das ist einfach nicht mein Ding, und das, obwohl ich Mystery eigentlich extrem liebe, dennoch ist dann doch eher Horror/Thriller mein Genre statt Krimi. Und mittlerweile werde ich das Gefühl einfach nicht los, dass Krimi einfach nichts für mich ist, weil ich bisher ausschließlich Krimis für Erwachsene gelesen habe, und die sind, pardon, einfach nur scheiße und langweilig. Ich will natürlich nicht für alle Krimis sprechen, aber die meisten, die mir bisher untergekommen sind, waren einfach nur öde. Aber genug Präambel, was ich damit eigentlich sagen will: Ich hätte diese Bücherreihe eigentlich überhaupt gar nicht erst anfangen zu lesen sollen, weil mich das Genre und alles Drumherum schon abschrecken hätte sollen. Tja, was solls, ich probiere nunmal alles aus, und so beginne ich an einem verhängnisvollenden Tag, das erste Buch der Reihe zu lesen. Und schwupps: Schon am Ende desselben Tages war ich damit fertig.
Diese Bücher, alle von ihnen und obwohl der vierte und letzte Band noch gar nicht draußen ist und ich ihn noch nicht gelesen hab, bin ich mir sicher, dass er auch in diese Schiene fällt, sind einfach so richtig spannend und fesselnd. Die Fälle sind so gut beschrieben und Jennifer Lynn Barnes setzt immer wieder einen drauf, je höher die Seitenanzahl steigt, in jedem Buch. Man hat die Möglichkeit, zusammen mit den Charakteren mitzufiebern und Hinweise zu sammeln, man stellt eine eigene Liste von Verdächtigen auf, aber man wird nicht drauf kommen, wer es am Ende dann doch ist.
Und die Charaktere wachsen einem einfach wirklich ans Herz. Alle haben ihre eigene Persönlichkeit und stechen aus der Masse heraus, und obwohl alle fünf so verschieden sind wie nur geht, sind die Dynamiken untereinander ebenso fesselnd und gutgeschrieben wie die Geschichte, die hier erzählt wird.

Alles in allem, es gibt einfach keine Ausrede, diese Buchreihe nicht zu lesen. Auch wenn man kein Fan vom Krimi Genre ist, diese Bücher werden einem trotzdem gefallen. Ich übernehme persönlich Haft dafür, falls sie dir, ja genau dir, nicht gefallen.

Autor: Lisa Fiedler
Erscheinungsjahr: 2014-2015 auf Englisch und Deutsch

Inhalt
Mäusejunge Hopper führt zusammen mit seinen Geschwistern ein schönes Leben in einer New Yorker Tierhandlung, bevor sie plötzlich an eine Schlange verfüttert werden sollen. Kurzerhand ergreifen sie die Flucht, werden aber dabei getrennt - und Hopper findet sich allein in der Kanalisation wieder. Dort stößt er schon bald auf die von Ratten bevölkerte Stadt Atlantia, wo Kaiser Titus ihn freundlich aufnimmt, obwohl er doch mit dem Mäusestamm der Mūs verfeindet ist. Der sieht Hopper als den Auserwählten einer Prophezeiung, der das Schicksal der ganzen Kanalisation bestimmen wird. Hopper weiß nicht, für welche Seite er sich entscheiden soll, denn er fühlt sich auch in Atlantia wohl. Als er seine Entscheidung trifft, ist es schon fast zu spät - und Hopper und seine neuen Freunde müssen erkennen, dass der wahre Feind ein ganz anderer ist.

Eigene Meinung
Ich hatte nichts mehr zu lesen, hab mich an diese Buchreihe erinnert [mal auf Amazon gesehen] und bin direkt mal durch ganz Dresden gefahren, weil es jedes Buch nur in einem [anderen] Buchladen noch gab... und Online wäre ja zu einfach ;)
Jedenfalls ist Hopper ein sehr sympathischer, wenn auch naiver Hauptcharakter, sodass man viel eher als er merkt, dass z.B. in Atlantia etwas faul ist - das ist aber nicht unbedingt schlecht, da diese offensichtlichen Plottwists dafür sorgen, dass die nicht offensichtlichen Plottwists noch überraschender kommen - und da sind einige sehr gute dabei! Allgemein sind die Charaktere allesamt super ausgearbeitet, Firren zählt seit ihrer Backstory in Band 3 zu meinen Lieblingscharakteren überhaupt, und vor allem durch das Mini-Prequel am Ende von Band 3 finde ich persönlich verdammt interessant, wie so gut wie alles miteinander zusammenhängt. Die 'Bösen' haben auch sehr nachvollziehbare Motivationen [außer Felina, die ist einfach 'ne böse Katze, lol], und allerhöchstens die ganzen Kinder von Firren und Zucker kommen als Charaktere etwas zu kurz.
Neben Hopper gibt es einzelne Kapitel auch aus der Sicht anderer Charaktere zu lesen, besonders La Rocha hat mir als Tagebuch führender Ich-Erzähler gefallen.
Besonders schön sind übrigens die Illustrationen von Vivienne To, die es in allen Büchern alle paar Kapitel gibt und die wichtigsten Szenen noch einmal unterstreichen.

Fazit
Es hat sich definitiv gelohnt, sich diese Bücher [so umständlich] zu besorgen. Die Handlung überzeugt durch ein wunderschönes Setting und allerlei Plottwists, wir haben mit Firren eine Frau, die wohl sehr viel mehr drauf hat als die Jungs, und die Charaktere sind allgemein klasse. Durch Illustrationen wird's gleich noch besser - aber nicht kindischer! Blut und Gewalt gibt's zu Genüge. Steht also trotz eher süßem Cover Büchern wie Warrior Cats in nichts nach, sodass man sich die Trilogie holen sollte, wenn man noch irgendwie an sie rankommt.^^ Also:
09/10 Punkte für Mouseheart, weil das Gesamtbild stimmt und alles, was ich an Büchern mag, vorhanden ist. Einen kleinen Abstrich gibt es aber, weil Hopper an einigen Stellen dann aber doch etwas zu naiv war und auch, weil er etwas zu oft in Selbstmitleid versinkt, was nicht nur seine Freunde genervt hat.^^

Quellenangabe
Buchcover sind von Amazon, Rest ist von mir geschrieben.

Über den Autor
Ray Bradbury ist ein amerikanischer (Drehbuch-) Autor. Zu seinen Schwerpunkten zählen Science-Fiktion und Horror. Zu seinen größten Auszeichnungen zählen ein Emmy, ein Stern auf dem Hollywood Walk of Fame, sowie der Bram Stoker Award. Er starb im Jahr 2012 im Alter von 91 Jahren.

Name des Buches
Fahrenheit 451; der Name ist insofern interessant, dass 451°F (entspricht 233°C) die vom Autor angenommene Selbstentzündungstemperatur von Papier ist.

Grober Inhalt
Die Geschichte spielt in einer nicht näher bestimmten Zukunft (aber definitiv nach dem Jahr 1960), in einer nicht näher bestimmten, amerikanischen Stadt.
Guy Montag arbeitet als Feuerwehrmann bei der Feuerwehr der "Zukunft". Da alle amerikanischen Gebäude feuerfest sind, hat die Feuerwehr nicht mehr die Aufgabe, Brände zu löschen; die Aufgabe der Feuerwehrmänner besteht nun darin, Gebäude niederzubrennen, in denen sich Bücher befinden, da Bücher der totalitären Regierung ein Dorn im Auge sind.
Eines Tages trifft er seine neue Nachbarin, die fast 17-jährige Clarisse McClellan. Ihre freidenkerischen Ideale und ihre unbeschwerte Art bringen Guy dazu, sein Leben zu hinterfragen und er kommt zu dem Schluss, dass er unglücklich ist. Mit der Zeit gerät Guy's Leben immer weiter aus den Fugen, während er lernt, selbstständig zu Denken und die Welt mit anderen Augen zu sehen.

Eigene Meinung
Es gibt Bücher, die eine ganz persönliche Note treffen und Einen direkt packen. Fahrenheit 451 hat dies für mich getan.
Die Sprache in dem Buch ist leicht zu verstehen, aber nicht primitiv (wobei das auch einfach nur an der Übersetzung liegen könnte). Die Beschreibungen von Orten, Menschen usw. sind häufig ausgeschmückt und lang, aber nie auf eine kitschige Art und Weise. Manche dieser Beschreibungen haben fast einen eigenen Spannungsbogen, steigern sich immer weiter, bis sie quasi explodieren (Rufus Beck hat da als hervorragender Leser auch seinen Teil dazu beigetragen). Das Buch ist nicht nur enorm spannend, obwohl es praktisch ohne Action auskommt (es gibt eine Stelle, die mich an die Eröffnungsszene aus Inglorious Basterds erinnert hat), es greift auch mehrere verschiedene "philosophische" und gesellschaftskritische Themen auf, die heute teilweise noch aktueller sind, als sie es damals waren. Was mich am meisten beeindruckt hat war die Präzision, mit der Bradbury die Zukunft erraten hat. Natürlich liegt er in vielen Dingen weit daneben und die Menschen sind noch nicht ganz so weit gesunken, wie er es vorhergesagt hat, außerdem sind die Regierungen in den meisten Teilen der Welt nicht so manipulativ wie von ihm beschrieben; aber einige andere Stellen waren einfach unheimlich, wie genau er einige Aspekte unseres heutigen Lebens beschreibt. Als würde er leicht überspitzt über die heutige Zeit reden. Umso beeindruckender ist, dass das Buch 1953 verfasst wurde.
Das Buch gehört jetzt schon zu meinen Lieblingsbüchern und ich werde es wohl bald erneut lesen.

Fazit
Fahrenheit 451 ist meiner Meinung nach ein hervorragendes Buch, das jeder Mal gelesen haben sollte. Es ist enorm spannend und regt dazu an, stehen zubleiben und einige Dinge erneut und vielleicht aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Quellenangabe
Habe alles selbst geschrieben, wobei die meisten Informationen über den Autor und den Namen aus den zugehörigen Wikipediaartikeln sind. Das Cover habe ich auf Amazon gefunden.

Über den Autor:
Guillaume Musso, geboren 1974, ist ein französischer Schriftsteller. Studierte erst Wirtschaftswissenschaft. Mit 15 Jahren gewann er einen Kurzgeschichten-Wettbewerb. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit arbeitete er bis 2008 als Lehrer. Durchbruch als Autor mit seinem Roman „Et après“. Erschien bei uns 2004 unter dem Titel „Ein Engel im Winter“. Hat bisher 10 Bücher veröffentlicht.

Leitsatz
Eine Polizisten erwacht in einem Park, mit Handschellen an einen Jazzpianisten gekettet. Wie sind die beiden dorthin gekommen und vor allem, warum?

Meinung
Viel mehr möchte und kann ich zu der Story wirklich nicht sagen. Kann natürlich noch hinzufügen, dass die Polizisten auf der Suche nach einem Verbrecher ist und dass der Jazzpianist ihr dabei aber nicht helfen kann, sollte einem klar sein. Es geht also auch früher oder später in dem Buch darum, besagten Mörder zu finden, dabei erhalten die beiden immer wieder ein paar Hinweise.
Der Schreibstil ist klasse, der Autor ist meines Wissens dafür bekannt, in seine Geschichten eine kleine Romanze einzubauen, was bei diesem Buch aber die kleinste Nebensächlichkeit zu sein scheint und somit nicht stört oder dergleichen.
Man liest hier schnell eine Seite nach der anderen, möchte wissen, was es mit den beiden auf sich hat und was noch passieren wird.
Die Idee dahinter ist klasse und das Finale ist so überraschend wie unvorhersehbar. Zumindest ich, hätte niemals mit dieser Auflösung gerechnet. Ein wenig merkwürdig kommt sie einem vor und man überlegt, ob es sich wirklich so hätte abspielen können. Die Erklärungen die einem das Buch dabei liefern, sind meist aber in der Regel nachvollziehbar. Denke jeder wird hier anders mit dem Ende zurecht kommen, aber enttäuschend fand ich es dabei nicht.
Dann, wenn mal alles zu wissen scheint, hat man auch den Drang, irgendwann das Buch noch einmal zu lesen und das werde ich sicher irgendwann tun. Es ist kein Teil einer Reihe, wobei man die beiden eigentlich gerne noch einmal treffen würde.
Ich persönlich kann das Buch empfehlen, wie gesagt, ich mag den simplen Fakt, dass zwei Menschen die sich nicht kennen, gezwungen sind miteinander Zeit zu verbringen, sowas finde ich auch in Filmen immer ganz interessant.
Bin jetzt auch sehr interessiert daran noch weitere Bücher von ihm zu lesen, da dieses mein ersten von Guillaume Musso war.

-Gelöscht-
von Teri Terry

[Blockierte Grafik: https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51K2chtz%2B5L.jpg]

Erscheinungsjahr: 2012 (die englische Version)
Genre: Roman
Verlag: Fischer
Alter: ab ca. 14 Jahren

Band 2: -Zersplittert-
Band 3: -Bezwungen-

Inhalt:

Wir schreiben das Jahr um 2050 in England. Kyla Davis ist geslated worden. Das bedeutet, dass ihr die Erinnerungen an ihr altes Leben und das, was sie ausmacht, genommen wurden, damit sie eine zweite Chance bekommen kann, zu leben.
Slater, wie solche Menschen genannt werden sind nicht besonders geachtet. Wieso? Weil sie nicht ohne Grund geslatet wurden. Auch Kyla hat etwas verbrochen in ihrem früheren Leben, was die Regierung dazu bewegt hat, sie zu slaten.
Aber sie wird von ihrer Vergangenheit nicht in Ruhe gelassen, sie wird von Bruchstücken ihrer Erinnerung heimgesucht. Sie weiß nicht so recht, was sie damit anfangen soll.
Auf einer geheimen Seite wird die Sechszehnjährige mit ihrem frühren Ich konfrontiert und so beginnt in ihrem Kopf langsam der Wunsch aufzukommen, wissen zu wollen, wer sie war und was sie getan hat. Sie vertraut sich dem anscheindend Einzigen an, dem sie vertraut. Ben. Und die Suche nach ihrer Vergangenheit beginnt.

Meinung/Fazit:

Ich fande das Buch wirklich spannend und teilweise auch sehr traurig, wenn man mit verschiedenen Situationen konfrontiert wurde.
Das Schicksal von Kyla Davis mitzuverfolgen packt einen so sehr, das man nicht aufhören will zu lesen. Im Laufe des Romans werden so viele Dinge aufgedeckt, die man nicht erwarten würde. Es wird auch der Ursprung des Slatens erklärt, dessen Hintergrund nicht minder wichtig ist. Der einfache Titel "Gelöscht" verrät bei Weitem nicht alles, was in dem Buch vorkommt.
Meiner Meinung nach ist das Buch sehr gelungen und gut verständlich. Der Höhepunkt ist auch nicht zu früh gesetzt und es bleibt bis zum Ende aufregend und ansprechend. Man wird beim Lesen ein Teil des Buches. an fühlt sich während Kylas Träumen wie als wäre an dabei. Mir wurde nie langweilig beim Lesen und mit der Zeit konnte ich schon fast gar nicht mehr aufhören.
Teri Terry hat wirklich den Auftakt einer vielversprechenden Trilogie gut gestaltet. Ich freue mich das nächste Band zu lesen.

Auf der Rückseite des Buches steht:

Kylas Gedächtnis wurde gelöscht,
ihre Persönlichkeit ausradiert,
ihre Erinnerungen sind für immer verloren.
Kyla wurde geslatet.