Eurovision Song Contest - Malmö 2024

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  • Hab leider die ersten Zehn oder so "verpasst" - wollte mir den Scheiß eigentlich nicht ansehen, weil es ungefähr nichts uninteressantes gibt als langweilige/schlechte Musik lel, aber es war dann so todlangweilig. Am Besten von dem Zeug, das ich mitbekommen hatte, fand ich Schweden und dieses mit Urlaubsfeeling ging auch noch ziemlich ok. Hat mich dann auch gefreut, dass Schweden nicht so schlecht platziert war. Der Sieg von Portugal dagegen... dazu sag ich lieber nichts, smh.

  • Freu mich für Portugal, in meinen Augen ein wohlverdienter Sieg. Mir hat das Lied sehr gefallen und ich bin froh, dass es keine pompöse Ballade oder ein 0815-Radiohit geworden ist, von dem man sich nicht retten kann.
    Über ein Sieg der Moldawen hätte ich mich dennoch am meisten gefreut, denn nichts geht über den Epic Sax Guy.:D


    Unser Song für den ESC fand ich schwach. Der Song wirkte ideenlos und hatte meiner Meinung nach keine feste Struktur. Beim ersten Hören habe ich mich gefragt, wo jetzt der Refrain oder eine Catchline zu finden ist, die wirklich heraussticht. Warum es gewählt wurde, um uns dieses Jahr in Kiew zu vertreten, ist mir bis heute durchaus ein Rätsel. So langsam bin ich aber auch kein Freund von diesen Shows mehr, in denen wir unseren Sänger bestimmen. Da gefiel mir die letzten 2-3 Jahre nur sehr wenig von.

  • Die Deutschen erkaufen sich einen Platz im Finale, wundern sich dann, wenn sie ganz schlecht abschneiden und nehmen das Jahr für Jahr zum Anlass, um ESC-Bashing zu betreiben. Auf mich hatte der Auftritt von Portugal auch die Wirkung einer Schlaftablette, scheint aber eben den Geschmack des Mainstreams irgendwie getroffen zu haben.

  • Ich glaube das hatte ich schonmal vor jahren hier geschrieben: Das Problem an dem schlechten deutschen Ergebnissen beginnt allein schon bei dem System des Vorentscheids und da verstehe ich nicht, wieso niemand von den Verantwortlichen darauf kommt, weil man ein besseres System vor Jahren schonmal hatte :rolleyes:


    Da konnte nämlich jeder, der halbwegs bekannt war ,teilnehmen und auch die musik war da viel freier. Egal ob Pop oder Rock oder Blödelmusik, solang es nicht zu krass wurde, konnte man teilnehmen. Doch jetzt werden 3 oder 4 ziemlich unbekannte Küntler "ausgewählt" (frag mich übrigens wie das geschieht) und die singen alle mehr oder weniger dieselbe Richtung, belanglose Popmusik und der Zuschauer "darf" sich aussuchen welcher künstler mit welchem langweiligen Lied noch am besten wegkommt. Wenn man nur aus Mist wählen darf, darf man sich nicht wundern, wenn es dann beim ESC nicht besser wird.


    Naja ich fand den diesjährigen ESC ziemlich schwach, als ob fast alle Länder sich das deutsche System kopiert haben. Fast nur belanglose Popmusik, hier und da ein bisschen was anderes, aber auch nichts zu krasses. Da war es fast eine Wohltat als in den Pausen "Lasha Tumbai" von 2007 lief, übrigens wurde dieser Song nur 2. beim ESC , hat aber ungefähr 1000mal mehr Wiedererkennungswert als alle Lieder die dieses Jahr liefen.


    Der portugiesische Beitrag war da keine Ausnahme, aber ich erkenne es an, das er stilistisch sich ein bisschen abhebt, und das hat einfach schon dieses Jahr gereicht. Ich denke aber nicht, dass man sich an diesen Song und seinen Interpreten noch in ein paar Jahren erinnern wird, ich hab jetzt schon vergessen, wie der Siegersong heisst. :D

  • Der portugiesische Beitrag war da keine Ausnahme, aber ich erkenne es an, das er stilistisch sich ein bisschen abhebt, und das hat einfach schon dieses Jahr gereicht. Ich denke aber nicht, dass man sich an diesen Song und seinen Interpreten noch in ein paar Jahren erinnern wird, ich hab jetzt schon vergessen, wie der Siegersong heisst. :D

    Ich denke, so geht es 90% der anderen Siegerlieder. Auch bei 1944 von Jamala wird sich wohl kaum einer Monate später an die Melodie erinnert haben. Aber genau das hat ja Salvador auch in seinem Interview nach der Show gesagt. Er findet es toll, dass er gewonnen hat, weiß aber auch, dass das in einem Monat niemanden mehr interessiert.

  • Es waren weder der deutsche noch der österreichische Beitrag dieses Jahr besonders gut, aber wenigstens hatten die irgendwie Niveau im Gegensatz zu Wadde Hadde Dudde Da.

    Vielleicht bräuchten wir ja endlich mal wieder genau sowas. Damals hat keiner etwas erwartet und die Platzierung war ordentlich. Heute versucht es Deutschland mit "ernsthaften" Teilnehmern und geht damit gnadenlos unter. Wobei wir im vorigen Jahr zumindest ein interessanteres Lied im Rennen hatten.


    Die Deutschen erkaufen sich einen Platz im Finale, wundern sich dann, wenn sie ganz schlecht abschneiden

    Mit dem erkauften :rolleyes: Platz im Finale haben wir aber auch schon gewonnen, also kanns allein daran nicht liegen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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  • Mit dem erkauften Platz im Finale haben wir aber auch schon gewonnen, also kanns allein daran nicht liegen.

    Man kann natürlich auch mit einem erkaufen Finalplatz gewinnen, wenn der Beitrag gut ist. Ändert aber nichts daran, dass Deutschland zumindest mit den Beiträgen der letzten drei Jahre es höchst wahrscheinlich nicht ins Finale geschafft hätte. Das ist in etwa so, als ob irgendeine schlechte Mannschaft bei der Fußball-WM teilnimmt, weil ihr Land diese mitfinanziert. Die, die sich fair qualifiziert haben mussten ja bereits überzeugen, können also nicht unterirdisch schlecht sein. Diejenigen die nur deshalb mitspielen dürfen, weil sie zahlen, können hingegen durchaus unterirdisch schlecht sein.

  • Das ist in etwa so, als ob irgendeine schlechte Mannschaft bei der Fußball-WM teilnimmt, weil ihr Land diese mitfinanziert.

    Das Land, das die WM ausrichtet, also zumindest mitfinanziert, ist immer gesetzt.
    Ansonsten sind andere Länder wohl recht froh, dass sie nicht bezahlen müssen und auch einfach so teilnehmen können.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Ich fand viele Lieder im Vergleich zu den letzten Jahren viel interessanter und habe mir manche abgespeichert (Die Hälfte davon kam gar nicht ins Finale, weil die Live scheiße klang lol). Generell fand ich die Show im Großen und Ganzen aber nicht so toll. Irgendwie gab es kaum Leben auf der Bühne, bei Levina schon gar nicht, auch wenn ich das Lied an sich ganz gut fand und sie es auch toll gesungen hat. Leider hat sie nicht so ein breites Stimmfeld oder wie man das nennt und das Lied an sich kann nicht aus der Masse hervorstechen.


    Am Ende dachte ich noch, dass Bulgarien den Sieg holt, was ich denen auch mehr gegönnt hätte als Portugal. Ich dachte schon, dass das Lied die meisten Jury-Punkte bekommen würde, aber nicht noch die meisten Zuschauer-Punkte. Das Lied passt halt gar nicht in den ESC rein. So ruhig, so komisch, so altmodisch, es hatte etwas von einem Musical. Aber ich gucke den ESC und nicht die Grammys... Das fand ich schon etwas blöd. Da habe ich andere Erwartungen. Das Jodel-Lied Yodel It von Rumänien fand ich geil. Dafür habe ich abgestimmt, das war kreativ und hat Stimmung macht. Sowas höre ich gern noch mal. Ich kenne Jodeln und Pop nicht zusammen, aber da hat es super gepasst. ;D


    Bitte mehr Verka???
    Bitte weniger Jalla-Jamala mit ihren komischen Liedern, die keine sind.
    Bitte dem "Arsch" einen Preis geben und die Sicherheitsleute feuern, und die Kameraleute...


    Btw: Letztes Jahr scheiß Siegerlied und dieses Jahr auch - zweite Mal mit neuem Voting-System... Pls change



    Nawww cute lol

  • Hab das Siegerlied jetzt gehört und kann nachvollziehen, warum die einen es mögen und die anderen nicht. Vom Grundprinzip gefällt es mir, ich mag diese Art Musik ganz gerne. Das Problem war imo eher der Sänger, der nicht genug Energie reingebracht hat, weswegen zumindest ich das Gefühl hatte, dass das gesamte Lied etwas "schleppend" klang. Und, keine Ahnung, ob sich Portugiesisch so anhören soll, aber der Text klang doch etwas genuschelt. :X Das mag aber erklären, warum viele sagen, es wäre unter anderen Liedern untergangen, hätte ich mir die ganzen anderen Lieder jetzt auch noch angehört, hätte ich das wohl nach drei oder vier Beiträgen wohl einfach wieder vergessen.
    Nach allem, was ich gehört habe, hatte das deutsche Lied genau das gegenteilige Problem- eine an sich solide Sängerin mit guter Stimme, aber ein Lied, das nicht hervorsticht und der Sängerin kaum Etwas abverlangt. Und eben sehr nach "Wir mischen verschiedene Pop-Songs zusammen, wird schon passen".


    Was Deutschland noch einmal bräuchte wäre eine Lena. Damit meine ich nicht, dass wir eine Sängerin auf ihrem Niveau brauchen oder jemand mit ihrem Charakter, sondern eher, dass man bereits im Vorfeld Hype generiert und den Sänger/die Sängerin so bekannt wie nur möglich macht- eine herausstechende Persönlichkeit hilft da natürlich auch ganz gut. Vieles beim ESC läuft die letzten Jahre über Popularität oder emotionale Begründungen. Jetward hat gewonnen, weil sie verrückt waren und herausstachen, letztes Jahr hat ein Song gewonnen, der deutlich politisch motiviert war, während die Russin mit ihrem Song (der halt echt nicht schlecht war im Vergleich zu anderen) ausgebuht wurde. Jamie Lee (? So hieß sie doch, oder?) wäre an sich kein schlechter Ansatz gewesen, aber es wurde zu wenig gemacht. Mit ihrem Modestil stach sie heraus, aber das kam im Wettbewerbsfinale selbst dann zu überraschend um einen positiven Effekt zu haben. Sowas muss man vorher ausnutzen, ihre niedliche, individuelle und quirky liebenswürdige Seite präsentieren und sie möglichst sympathisch darstellen. Warum sonst hätte man letztes Jahr darauf gepocht, dass das Siegerlied eine alte Tradition im Land ist, dass die Großmutter schon gesungen hat und das so viel Hoffnung gibt? Weils den Zuschauer anspricht. Emotionen und Sympathie und so.

  • Uff, ist einer der wenigen ESCs gewesen, die ich komplett geschaut habe, sonst schaue ich immer nur die Punktevergabe. Ich kannte vorab nur den deutschen und italienischen Beitrag, hatte aber beide gestern nicht mehr richtig auf dem Schirm. Fand den ESC aber im Gesamten bisschen langatmig, so richtige Highlights haben mir leider gefehlt.


    Ist natürlich schade, dass Deutschland Vorletzter wurde, das Lied war schon einigermaßen ... okay. Das Bühnenbild war aber meiner Meinung zu langweilig im Gegensatz zu den anderen Auftritten, auch, dass Levina barfuß auf die Bühne kam, hätte nicht sein müssen ... sie ist keine zweite Loreen. Schlimmer fand ich hingegen, wie Schöneberger und Urban später meinten, dass man nicht verstehen könne, was falsch gelaufen sei, Levina hätte doch alles richtig gemacht ... genau das hatte man auch bei Ann Sophie und Jamie gesagt. Diese fehlende Selbstreflexion ist schon sehr erstaunlich ... denn anscheinend hat man eben doch nicht alles richtig gemacht.


    Meine Lieblingslieder im ESC 2017 sind "Occidentali's Karma" (Italien) und "Yodel it!" (Rumänien), daneben noch der Beitrag von Weißrussland. Vor allem aber "Yodel it!" find ich persönlich einfach mega genial, ich hörs inwischen auf YouTube rauf und runter. Vor allem, dass man in Rumänien sowas wie Jodeln kennt ... aber die Kombi zwischen Pop, Rap & Jodeln passt in diesem Song einfach zusammen & und die beiden sehen zusammen einfach cute aus & harmonieren gut. Bin auch froh, dass Rumänien später so weit oben platziert war. Auch Italien war einfach gut, ziemlich guter Ohrwurm, den man auch abseits des ESC immer mal wieder hören kann. Vor allem Italien begeistert mich schon seit längerer Zeit, hätten sie doch 2015 mit "Grande Amore" beinahe gewonnen, was ebenfalls eines der besten Lieder der vergangenen ESCs ist.


    Portgual gönne ich leider den Sieg nicht, ich fand den Song so grausam & Salvador auch den ganzen Abend mega unsympathisch, wenn die Kamera auf ihn schwenkte. Kam mir alles zu geschauspielert vor ...


    Dass Schweden - egal, welchen Beitrag sie haben - immer oben platziert ist, ist schon eine Leistung. Ich glaube, die könnten auch den größten Dreck bringen und wären trotzdem in den Top 10 - die haben einfach das besten Händchen für Songwriting, obwohls nichtmal ihre Muttersprache ist.

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

  • So, ich würde jetzt auch gern meine Meinung zum diesjährigen ESC äußern. Davor sei gesagt, dass ich ein absolut großer Fan des Wettbewerbs bin. Jedes Jahr verfolge ich beinahe jeden Vorentscheid, sehe mir die Interviews, Pressekonferenzen und Proben der Teilnehmer an und bin am Tag nach den Finale niedergeschlagen, weil die schönste Zeit des Jahres um ist. Ich merk schon, dass ich an PED (Post-Eurovision-Depression) leide. :D


    Erstmal möchte ich Lob an die Gastgeber aus der Ukraine aussprechen. Alle drei Shows wurden professionell durchgezogen, die Bühne sah fantastisch aus und trotz anfänglicher organisatorischer Schwierigkeiten und dem Disput mit Russland, hat man nochmal alles schön organisiert bekommen. Viel besser als sie 2005 Gastgeber waren. Vielleicht hätten die Moderatoren etwas mehr Training gebraucht, aber ich sehe mal darüber hinweg.


    Persönlich finde ich diesen Jahrgang tatsächlich schwächer als die Songs aus 2016, wobei es dieses Jahr auch die eine oder andere Perle gab, aber dazu komme ich noch. Viele Songs waren für mich einfach nur durchschnittliche Popmusik von der Stange, die kaum Persönlichkeit oder Wiedererkennungswert enthielt oder einfach pure Schrecklichkeiten.


    Viele meiner Favoriten sind schon in den Halbfinals ausgeschieden.
    Darunter zählen die Isländerin Svala, die mit ihrem Song "Paper" eine gute Leistung bot, aber zu kühl auf der Bühne wirkte und deshalb wohl ausschied.
    Die lettische Band Triana Park, die mit ihrem modernen Elektropop-Song "Line" total unverdient Letzte in ihrem Halbfinale wurden. Ich verstehe echt nicht, warum.
    Das finnische Duo Norma John, die mit ihrem Lied "Blackbird", ein Lied über eine sadistische Amsel, schon im Vorfeld als sichere Qualifikanten galten, aber trotz stimmlich starker Performance im Halbfinale ausgeschieden sind.
    Die Mazedonierin Jana Burčeska, die im Vorfeld als Fanfavoritin galt, aber sich als stimmlich nicht so stark entpuppte und sie deshalb mit ihrem Dancepop-Titel "Dance Alone" ausschied. Gewonnen hat sie übrigens trotzdem, da sie schwanger ist und ihr Freund ihr live einen Heiratsantrag gemacht hat.
    Und mein Guilty Pleasure des Jahres und das unpopulärste Stück Musik in diesem Jahrgang: Fusedmarc aus Litauen mit "Rain Of Revolution", die sich genretechnisch in keine Schublade stecken lässt, aber mir trotzdem durch die Progressivität und Originalität sehr gut gefällt.


    Aber jetzt möchte ich auch zum diesjährigen Gewinner kommen: Salvador Sobral aus Portugal und seiner liebenswürdigen Schwester Luísa, die den Gewinnersong "Amar pelos dois" für ihn geschrieben hat.
    Ich muss ehrlicherweise zugeben, dass ich am Anfang nicht so sehr von dem Lied überzeugt war, als das portugiesische Publikum ihn beim Festival da Cançao gewählt, dem portugiesischen Vorentscheid, gewählt hat. Meine Liebe zu dem Lied entwickelte sich erst in den letzten Wochen und ich stehe auch komplett dahinter, dass er gewonnen hat, denn zwischen den ganzen bunten, sich ins Ohr (manchmal auch ins Auge) brennenden Performances, die mit pyrotechnischer Effekthascherei ihr Aufmerksamkeitsdefizit wettmachen wollen, stand einfach nur er und sein Lied. Das war nach Jamala vom letzten Jahr die authentischste, emotionalste und ehrlichste Performance, die ich je beim ESC bestaunen durfte. Dazu muss auch noch gesagt werden, dass Salvador nicht zu seinen Proben erschienen ist und deshalb seine Schwester für ihn einsprang. Beim Voting haben ich und @Coosty miteinander telefoniert, der selber Portugiese und verliebt in das Lied ist und wir waren bis zum Ende superaufgeregt (auch wenn aus irgendeinem Grund die Übertragung bei mir einige Sekunden Vorsprung hatte als bei ihm). Wir haben uns beide unheimlich für Salvador und Luísa und auch für das Land Portugal gefreut. Parabéns, Portugal!


    Außerdem möchte ich noch Glückwünsche an den jungen Bulgaren Kristian Kostov aussprechen, der erst dieses Jahr 17 geworden ist und trotzdem so unglaublich reif und professionell auf der Bühne wirkt. Der zweite Platz und die beste Platzierung Bulgariens waren mehr als verdient. Und ich stimme auch an dieser Stelle @HoLy zu: Epic Sax Guy rules! :D Moldau hat den dritten Platz belegt, was auch die beste Platzierung des Landes ist. Auch dafür noch herzlichen Glückwunsch!


    Die Platzierung Deutschlands fand ich gerechtfertigt und vorhersehbar. Levina hat zwar eine klasse Stimme, die viel mehr Möglichkeiten bot. Ihr Song "Perfect Life" wurde ihr überhaupt nicht gerecht und außerdem ist das Lied auch unglaublich langweilig, fällt nicht auf und plätschert nur vor sich hin. Ich hoffe jetzt, dass der NDR einsieht, dass es so nicht weitergehen kann und man endlich ein brandneues Konzept entwickelt, was die Teilnehmersuche angeht. Ein jüngeres Personal wäre auch eine gute Idee. Ich stände zur Verfügung!

  • Dieses Jahr war das erste indem ich mir weder den ESC angeschaut habe, noch das Lied gehört habe oder sonst was. Und nachdem was ich jetzt so gehört hab bin ich verdammt froh :assi:
    Das es beim ESC schon lange nicht mehr nur um Musik geht sollte uns allen klar sein, sondern vielmehr um politische Sympathien usw..
    Sieht man alleine daran das gewisse Länder sich immer gegenseitig Punkte zuschieben Hier mal ne Quelle


    Mein Vorschlag: schickt doch einfach Böhmermann

  • @relinked
    Entschuldige, wenn ich das so sage, aber das ist die unreflektierteste Aussage, die ich je lesen musste. Und wer bento als Quelle angibt, kann ich auch nicht ernst nehmen.


    Eigentlich lasse ich mich ungern auf diese Art von Diskussionen ein, aber andererseits habe ich gerade Lust dazu, also erlaube mir deine "Argumentation" mit Fakten zu widerlegen.


    Zuallererst möchte ich sagen, dass eine politische Note in solchen Wettbewerben, in der Länder gegeneinander antreten, immer vorhanden ist. Das hat man beim Ausschluss Russlands dieses Jahr stark gemerkt und ich mag es auch nicht, dass die unpolitische Natur des Wettbewerbs seitens der Russen und der Ukraine beschmutzt wurde und der Wettbewerb schon im Vorfeld als politische Arena instrumentalisiert wurde. Andererseits ist das bei Fußballweltmeisterschaften oder Europameisterschaften nicht anders. Komischerweise beschwert man sich darüber nicht.


    Jetzt zum Punkt "Es wird nur nach politischen Sympathien gewählt": Wenn dem wirklich so wäre, kann ich mir aber nicht erklären, warum Russland immer so gut abschneidet. 2012 wurden sie Zweiter, 2013 Fünfter, 2014, Siebter, 2015 Zweiter und 2016 Dritter. Dabei ist die russische Politik unter Putin doch so unbeliebt in Europa, und Länder, die politisch nicht, kaum oder positiv auffallen, schneiden auch nicht immer gut ab. Die Schweiz z.B. ist in den letzten fünf Jahren nur einmal ins Finale gekommen und belegte dort den 14. Platz. Politische Sympathien spielen beim Ergebnis nur eine untergeordnete Rolle. Klar gibt es immer diese Sympathien wie Zypern-Griechenland oder Moldau-Rumänien, aber mit nur einmal 12 Punkten wird man auch nicht Erster.


    Nachbarschaftsvoting, oder auch "Blockvoting", findet auch nur bei konkurrenzfähigen Liedern statt. Dazu habe ich auch ein Paar Beispiele rausgesucht:
    2012 landete Bosnien & Herzegowina nur auf den 18. Platz, dabei hätte doch das gesamte Ex-Jugoslawien für Bosnien abstimmen können, weil sie ja befreundet sind. Haben sie aber nicht gemacht, weil wohl das Lied nicht gut genug war.
    Norwegen landete im selben Jahr auf den letzten Platz nur mit sieben Punkten. Die Unterstützung aus Skandinavien blieb leider auch aus.
    Die Ukraine dieses Jahr landete auf den drittletzten Platz, obwohl Russland nicht teilgenommen hat. Die Ukraine hätte doch die Punkte aus den ehemaligen Republiken der Sowjetunion einsammeln können? Haben sie aber nicht, weil wohl das Lied nicht gut genug war.

  • @DaVoir @relinked
    Sagt doch alles aus, dass Portugal mit >so vielen < (1) Nachbarn gewonnen hat. Man muss allerdings auch betrachten, dass nicht nur eine politische, sondern auch eine kulturell-geschichtliche Vergangenheit unter Nachbarländern vorhanden ist und einem dann natürlich das Lied besser gefällt.

  • Das Land, das die WM ausrichtet, also zumindest mitfinanziert, ist immer gesetzt.
    Ansonsten sind andere Länder wohl recht froh, dass sie nicht bezahlen müssen und auch einfach so teilnehmen können.

    Ja, gilt auch für die EM. Wie schlechte Mannschaften dann abscheiden, haben wir 2008 gesehen, als die EM von Österreich und der Schweiz ausgetragen wurde. Du kannst es natürlich unfair finden, wenn auch Länder die zahlen sich erst qualifizieren müssten. Aus meiner Sicht wäre das aber nur fair, zumindest bin ich bisher davon ausgegangen, dass es beim ESC um Musik und Inszenierung geht, nicht um Geld.

  • Ja, gilt auch für die EM. Wie schlechte Mannschaften dann abscheiden, haben wir 2008 gesehen, als die EM von Österreich und der Schweiz ausgetragen wurde. Du kannst es natürlich unfair finden, wenn auch Länder die zahlen sich erst qualifizieren müssten. Aus meiner Sicht wäre das aber nur fair, zumindest bin ich bisher davon ausgegangen, dass es beim ESC um Musik und Inszenierung geht, nicht um Geld.

    Grundsätzlich ja, beim ESC geht es um die Musik und um die Inszenierung, aber auf der anderen Seite will der ganze Spaß ja auch finanziert werden und da die ausrichtenden Fernsehsender meistens kein ausreichendes Budget haben, kommen halt die fünf größten Geldgeber der Europäischen Rundfunkunion, die Organisation, die hinter dem Contest steckt, ins Spiel und das sind nun mal Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und UK. Und wenn die schon einen Großteil der Shpw bezahlen, dann wollen sie auch mindestens schon im Finale gesetzt sein.


  • Es geht wieder los, und zwar heute abend mit dem deutschen Vorentscheid "Unser Song für Lissabon" um 20:15 im Ersten. Linda Zervakis und Elton werden den Vorentscheid 2018 moderieren. Und wie immer dürfen die Zuschauer mit darüber abstimmen, wer als Sieger nach Lissabon fahren darf. In diesem Jahr fließen in das Ergebnis allerdings auch die Stimmen eines Eurovisions-Panels, das aus 100 Personen aus Deutschland besteht und eine 19-köpfige internationale Jury, deren Mitglieder bereits in ihren jeweiligen Heimatländern als Teil der nationalen Jury ESC-Erfahrung haben. Margaret Berger (Norwegische Teilnehmerin 2013) wird die Punkte für die Jury, Anke (ein Mitglied des 100-köpfigen Eurovision-Panel) stellvertretend für das Panel und das Ergebnis des Televotings wird Jon Ola Sand der Executive Supervisor des ESC bekanntgeben.


    Die Kandidaten treten im Studio Berlin in Adlershof mit diesen Songs an:

    Alle Songs findet ihr bei Eurovision.de


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