Manga Empfehl-Thread

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    Ich möchte euch hiermit den Manga "Grainerie" der Zeichnerin Rihito Takarei vorstellen und euch dazu anregen, euch dieses tolle Werk nicht entgehen zu lassen!


    Die Mangaka


    Rihito Takarei ist eine in Japan relativ bekannte Yaoi Zeichnerin. Ihr erstes Werk war Seven Days, welches in Zusammenarbeit mit Venio Tachibana im monatlich erscheinenden Yaoi-Magazin "Craft" erschien. Auch hierzulande wurde der Manga von Tokyopop mit 2 Bänden publiziert.
    Wir müssen hoffnungsvoll schauen, ob Grainerie auch dann in Deutschland erscheinen wird!


    Der Manga


    "Grainerie" ist ein seid September 2013 im monatlich herausgebrachten Magazin "G Fantasy" erscheinender Manga (In diesem Magazin ebenfalls erschienene Mangas: Black Butler, GESTALT,...). Grainerie ist der erste Manga Takarei-Senseis, der in diesem Magazin erscheint. Bisher wurden 6 Chapter veröffentlicht.
    Ich persönlich kann "Grainerie" noch keinem Genre 100%ig zuordnen. Die Story und der Verlauf der Geschichte bietet Potenzial auf Shonen, aber auch Yaoi ist möglich. Diese Behauptung stütze ich auf die Tatsache, dass 80% der handelnden Personen relativ gutaussehende Typen sind. Ich lasse mich überraschen, wie der Manga sich in den nächsten Chaptern entwickeln wird.


    Die Story


    Grainerie handelt von Lucas und Abel, welche in einer Welt leben, die an unsere Welt im späten 18. Jahrhundert erinnert. Allerdings gibt es gravierende Unterschiede.
    Der größte ist wohl das Handeln sogenannter "Seeds". Dies scheinen auf den ersten Blick ganz normale Samen irgendwelcher Pflanzen zu sein. Dennoch sind sie so wichtig für Menschen, dass einige sogar bereit sind, diese zu stehlen, da sie in dementsprechende Läden sehr viel Geld bringen.
    Es gibt hunderte unterschiedliche "Seeds". Sie sind allesamt lebenswichtig für Bürger, Adlige, selbst für die Königsfamilie. Die billigsten sind die sogenannten "Fire-Seeds", die, wenn man einen "Seed" zwischen Daumen und Zeigefinger reibt, ein Feuer entstehen lassen.
    Es gibt aber auch welche, die deutlich teurer und seltener sind, so teuer, dass sie von normalen Bürgern niemals erworben werden können, egal wie hart sie arbeiten werden.
    Die "Country Grainerliers Special Education Research Society" sind diejenigen, die die Aufgabe haben, die Gesellschaft auf gewisse Regelverstöße im Bereich "Special Seeds" zu untersuchen. Diese Organisation kann man gut mit einer Art Polizei vergleichen. Sie achten darauf, dass auch wirklich nur die "Grainerliers" (staatlich beauftragte "Wissenschaftler") eben jene "Seeds" heranzüchten und auch verkaufen. Menschen, die nicht in dieser Stellung eines Grainerliers leben, dürfen keine "Special-Seeds" verkaufen oder Handel mit ihnen treiben, andernfalls droht ihnen eine harte Strafe.
    Das größte Verbrechen von allen ist aber das "Pflanzen jener harmlosen "Seeds" in einen menschlichen Körper, die paranormale Veränderungen an Körper und Fähigkeiten entwickeln". Jeder, der einen solchen "Seed" in sich trägt, wird als tot angesehen, und jeder, der einem Menschen einen "Seed" "einpflanzt als Mörder.
    Generell scheint das Band zwischen Mensch Und Natur in diesem Manga sehr viel enger zu sein als in unserer aktuellen Gesellschaft. So werden bestimmte, häufig alte Bäume in Dörfern häufig als "Die Hoffnung", "Größter Schatz" oder sogar als "Gott" bezeichnet.
    Nun, Lucas und Abel haben beide das Verlangen, ein Grainerlier zu werden. Beide sind um die 17 Jahre alt und könnten schon ausziehen und die Welt erkunden. Aber Lucas hat seinen Vater bei sich im Haus, der geheim in seinem Kämmerchen vermutlich "Special-Seeds" heranzüchtet. Und das nun schon seid knapp 12 Jahren, seitdem Lucas Mutter starb. Lucas möchte seinem Vater helfen, er kocht zum Beispiel häufig für ihn. Er glaubt auch nicht, dass sein Vater ohne ihn auskommen würde. Deshalb bleibt er noch Zuhause.
    Aber eines Abends klopft es an der Tür, und ein Trupp der "Seed-Polizei" (*hust* Eigenkreation *hust*) bittet um Einlass. Lucas Vater stürmt in sein Kämmerchen und kommt mit vier "Seeds" wieder hinaus und bittet Lucas, mit ihnen zu fliehen. Lucas hadert mit sich, entschließt sich aber dennoch zu fliehen. Während der Flucht pflanzt er sich aber noch mit einigem Zögern die vier Samen ein....


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    Die Charaktere


    Zu den Charakteren möchte ich mich in diesem Preview noch nicht äußern, da ich mir für meinen Teil noch kein allzu großes Bild über die handelnden Personen bilden konnte.
    Vielleicht wird das aber noch ergänzt ^.^


    Der Zeichenstil


    Takarei-Senders Zeichenstil sagt mir persönlich sehr zu. Sie weist ein großes Gespür für Proportionen und Schatten auf. So ist keine Seite überladen von dunklem Schatten-wurf, was mir sehr gut gefällt. Der Manga ist generell sehr hell gehalten, selbst die Nacht kann man nur am dunklen Himmel ausmachen.
    Eine große Stärke, aber auch gleichzeitig ihre größte Schwäche scheinen Gesichter zu sein. Zwar sind die Köpfe der handelnden Personen überragend ausgearbeitet, aber von der Seite erscheinen die meisten Köpfe zu unförmig.
    Ich lasse aber lieber ein paar Bilder sprechen.


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    Wie ihr sehen könnt, "Mm"! (Mostly Meisterhaft! :D)


    Meine persönliche Meinung


    "Grainerie" ist toll. Die Story ist sehr einfallsreich und kreativ, und Charaktere die mich nerven gab es bisher auch noch nicht. Der Zeichenstil entspricht genau meinen Vorlieben, und wenn sich Takarei-sensei hinsichtlich der Kopf-sache noch verbessert sitze ich Dauer-sabbernd vor dem Manga.
    Die einzige Sache, die mich stört sind die unregelmäßigen Seitenanzahlen. Während das erste Chapter noch aus 47 Seiten bestand, sank die Seitenanzahl stetig bis auf aktuell 9 (!!!) Seiten. Das stört mich, aber ich denke nach der einmonatigen Pause jetzt im April wird das auch wieder anders (hoffentlich)!
    Ansonsten ist "Grainerie" ganz sicher unter meinen Top 5 zu finden! Hoffentlich schöpft es sein gigantisches Potenzial auch weiterhin aus.



    So, vielen Dank, dass ihr euch dieses Preview zu "Grainerie" durchgelesen habt! Ich hoffe, dass ich in euch die Lust geweckt habe, dieses Manga zu lesen, denn es ist wirklich hervorragend. Schaut mal rein!


    Gruß, und nochmal einen herzlichen Dank! Meldor :censored:


  • So, heute möchte ich euch gerne einen Manga vorstellen, der eher weniger Beachtung geschenkt bekommen hat, darum kommt mir dieses Topic wirklich gelegen.^^ Seit jeher schmückt nun dieser Manga bzw. diese Reihe der Autorin Fumi Eban mein Bücherregal und ich möchte euch diesen etwas näher bringen.


    Die Mangaka
    Fumi Eban ist eine nicht sonderlich berühmte Mangaka, eher sogar unbeachtet wenn man es so bezeichnen will. Ihr Debüt machte sie mit ihrem ersten Werk Shunpuu Fukushima, im japanischen Shojo-Magazin Ribon Bikkuri, welches dem Verlag Shueisha angehört und viermal im Jahr erscheint.


    Der Manga
    Blue Friend ist eine Reihe bestehend aus drei verschiedenen Bändern, jedoch der letzter davon eine eigene Story zweier verschiedenen Mädchen beinhaltet, dennoch aber sich an der Thematik der Vorgänger anschließt. Zugeordnet wird es dem Yuri-Genre (offiziell wird dies hier zwar so erwähnt, jedoch eher dem Shoujo-Ai), wobei hier gesagt werden muss, dass es nicht diese „verstärkte“ Form beinhaltet, die manche vielleicht zunächst annehmen. Und im übrigen einer der wenigen dieses Genres, welches hier in Deutschland unter den Mangas vertreten wird.
    In Japan erschien der erste Band der Reihe am 15. September 2011, hingegen die beiden letztere in den Monaten Februar und November des Jahres 2011. In Deutschland vom Zeitraum November 2011 bis Oktober 2012 bei dem Verlag Tokyopop.


    Die Story
    Nun sonderlich viel zum Inhalt lässt nicht sagen, denn er ist recht schnell zusammengefasst. Im allgemeinen handelt jener Manga um die beiden Mädchen Ayumu und Miszuzu, von denen beide eine Freundschaft beginnen, obwohl sie nicht unterschiedlicher sein könnten, aber besonders weil erstere Mitleid mit der unnahbaren Miszuzu hat. Misuzu wiederum hegt eine spürbare Abneigung gegenüber Jungs, was aber besonders mit ihrer Vergangenheit zusammenhängt, als sie eine alles andere als angenehme Erfahrung mit dem Kollegen ihres Vaters gemacht hatte, welche nach und nach in der Story enthüllt wird. Noch dazu das sie ihre Mutter gestorben ist und sie alleine mit ihrem kalten Stiefvater zurücklässt, welcher nicht unbedingt das größte Interesse für seine Stieftochter hegt. Somit schottet sich das hübsche Mädchen von allen Menschen ab und auch zu Beginn will sie mit Ayumu nichts zutun haben, die sie aber überzeugen ann und daraufhin eine Freundschaft mir ihr beginnt. Das Problem hierbei ist aber, dass Misuzu sehr besitzergreifend sein kann und so entsteht langsam eine Beziehung, wo beide Mädchen an ihren Grenzen stoßen.


    Die Charaktere
    Auch hier wiederum gibt es wenige Sachen die ich erzählen kann, ohne großartig zu viel zu erzählen. Die beiden Protagonisten haben hier einen sehr gegensätzlichen Charakter, sowie ein gänzlich verschiedenes Umfeld. Dadurch gestaltet sich die Freundschaft der beiden zunächst sehr schwer, aber nach und nach wird diese scheinbar immer mehr gefestigt.
    Ayumu Kurihara, ist eine sehr sportliche Schülerin des zweiten Jahres an der Mittelschule und kann auch sehr laut sein, lässt sich leicht beeindrucken und ist im allgemeinen sehr beliebt unter ihren Mitschülern, was sich aber nicht zuletzt an ihrer sportlichen Ader zurückzuführen lässt. Außerdem scheint sie auch zu Beginn eher aus Mitleid und Neugier mit Misuzu eine Freundschaft anzufangen, welche aber nach und nach wächst und letztlich nicht nur basierend aus diesen beiden Empfinden ist.
    Misuzu Tsukishima hingegen ist ein sehr hübsches Mädchen, welche von den Jungs aufgrund dessen sehr angehimmelt wird, diese aber nicht leiden und kann und lieber Abstand zu dem anderen Geschlecht wahrt. Dadurch das sie bei den Jungs sehr beliebt ist, ist sie wiederum nicht bei den Mädchen sehr populär. Dennoch aber das sie sich von den anderen Menschen abschottet und sehr barsch sein kann, ist sie ein intelligentes und sehr ruhiges Mädchen.


    Der Zeichenstil


    Was ich besonders als sehr angenehm an dem Zeichenstil empfinde, ist das dieser nicht allzu viele Details enthält, welche sich störend auswirken können, beispielsweise undeutlicher erscheinen mag usw. Eher wurde dieser sehr schlicht von der Autorin gehalten, mit klaren Szenen, klaren Figuren und auch die Proportionen sind meiner Meinung nach gut umgesetzt worden. Auf der anderen Seite wirkt es somit etwas viel zu einheitlich bzw. kann es auf den einen oder anderen so erscheinen, dass die Charaktere generell etwas sehr ähnliches an sich haben und nur durch die Haare erkennbar sein können. Was aber dennoch kein allzu großes Problem darstellen sollte, nur am Rande angemerkt. Ebenfalls das es an manchen Stellen etwas skizzenhaft wirkt.
    Aber ansonsten mag ich diesen leichten Stil sehr gerne, denn er ist gleichzeitig elegant, aber nicht im übertriebenen Maße, sondern sehr schön dezent umgesetzt wurde. Die Charaktere hier sind meistens sehr feingliedrig gestaltet worden, manchmal auch etwas ausgeschmückt wie in Form eines Armbands das ein Mädchen trägt um dieses in gewisser Weise auch etwas von den anderen abzuheben.


    Meine persönliche Meinung
    Abschließend kann ich nur sagen das ich die Story und alles was zu diesem Manga dazugehört, sehr mag. Die Thematik wurde hier meiner Meinung nach gut zur Geltung gebracht, es spricht viele verschiedenen Probleme an, aber ohne diese unnötig zu übertrieben oder gar in die Länge zu ziehen, so dass es für den Leser allgemein sehr verständlich ist und für mich selber auch nachvollziehbar ist. Es ist nicht wie bei anderen Romance Story ein hin und her, auch wenn es hier mehrere Tendenzen dazu gibt die manchen zwar nerven können, dennoch aber jenes schnell wieder ein Ende findet und sich wieder dem Inhalt zuwenden kann. Dadurch das die Geschichte relativ schnell abgeschlossen wird, mit einigen größeren Zeitsprüngen die mich aber selber nicht unbedingt gestört haben (eher sogar gelegen kamen, denn sonst wäre es zu viel gewesen), wird einem einen kleinen Einblick in das Leben der beiden gewährleistet, die durch ihr Kennenlernen sich verändert.



    © Quellen, derer ich mich bedient habe :
    http://aniki.info/Eban_Fumi
    http://de.wikipedia.org/wiki/Blue_Friend

  • Sow ich habe schon seit ein paar tagen vor hier einen Manga vorzustellen, kam aber leider bisher nicht dazu. Ich hoffe dies ändert sich nun.


    Um es nicht all zu spannend zu machen fang ich einfach an.







    Die Mangaka


    Melanie Schober ist eine 29 jährige Mangaka, welche zurzeit in Österreich lebt und dort auch geboren wurde. Sie arbeitet unter anderem unter dem Künstlernamen Aoki Nezumi und wurde 2007 vom Carlsen Verlag entdeckt.
    Hier eine Auflistung ihrer Werke:


    The Wall (2005)
    Borderliner 2-0-0-1 (2006)
    Grimm(ig) (2006)
    Traumstrand-Strandtraum (Mare Zeitschrift) (2006)
    Raccoon (2007)
    How to draw the perfect Shôjo-Manga (2007)
    Personal Paradise (5 Bände, 2008–2011)
    How to draw the perfect Shônen Manga (2008)
    Pit Stop (2008)
    Skull Party (2013)

    Der Manga


    Skull Party ist eine Mangareihe, bestehend aus vier Bänden, von denen bislang zwei in Deutschland erschienen sind. Dabei fällt auf, dass diese von links nach rechts gelesen werden, statt von rechts nach links.
    Das bekannte Maganzin AnimaniA verlieh dieser Mangareihe einen Award für "beste Manga National".
    Der Manga ist in das Genre Action, Fantasy, Mystery, Thriller einzuordnen und ab 16 jahren empfohlen. An manchen, wenigen Stellen kommen sexuelle Inhalte vor, dies hält sich aber in Grenzen.
    Des weiteren ist zu erwähnen, dass diese Manga vom Carlsen Verlag stammen.



    Die Story


    Es handelt sich um einen Jungen namens Emil Schwarz, welcher in der Zukunft lebt. Die Welt hat Kriege hinter sich und es herrscht knappheit an einigen Ressourcen. Die Menschen werden unter Drogen gesetzt um deren natürliche Aggression zu vermindern. Doch Emil wehrt sich gegen dieses System und zeigt der Regierung auf eine respektlose Art und Weise was er davon hält und wird Mitglied der "Skull Party", einer Rebellen-Organisation.

    Die Charaktere

    Emil Schwarz: Ein fauler, aggressiver Schüler der sich gegen die Regierung wehrt. Tötete als Kind beinahe seinen kleinen Bruder.
    Dessen Schwester Rosa: Eine fleissige, engagierte Schülerin welche sich um ihren Bruder Emil sorgt und Mitglied der Rebellen-Organisation "Skull Party" ist.
    Sein kleiner Bruder Lucas: Ein Offizier im Bilderberger Militär, welcher für die Regierung arbeitet und Emil aufgrund eines Vorfalls hasst.


    Der Zeichenstil



    Ich finde es hat einen eigenen Zeichenstil, der nicht zu kompliziert und detailreich ist, finde ich persönlich schade, je mehr desto besser, dennoch ist es angenehm zu lesen und es hat einen eigenen, außergewöhnlcihen Stil, der mir gefällt.

    Meine persönliche Meinung


    Ein interessanter, toller Manga, welcher Spannung und Interesse ruft. Es ist kein typischer Protagonist der einfach alles perfekt macht und nie Fehler begangen hat, sondern ein teilweise (un)symphatischer Chaot mit einer echt abgedrehten aber lockeren Lebenseinstellung und einer manchmal etwas perversen Fantasie.




    Quellen:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Melanie_Schober
    http://www.carlsen.de/urheber/melanie-schober/17314#Info
    http://www.skullparty.de



    Ich habe diesen Manga gewählt, da er auf mich noch recht unbekannt wirkt. Bisher traf ich noch niemanden der diesen Manga ebenfalls gelesen hat und dementsprechend hoffe ich, er ist nicht zu bekannt für dieses Topic.

  • TSUBASA - RESERVoir CHRoNiCLE
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    Mangaka: CLAMP. Das allein spricht Bände :D
    Art: Serie
    Zielgruppe: Jugendliche Jungs und Mädels
    Genre: Abenteuer, Action, subtile Romanze, Monster-of-the-week-Szenarios. Danach Clamp-Mindscrews und ANGST.
    Anzahl der Bände: 232 Kapiteln in 28 Bänden abgeschlossen
    Erscheinungsjahr: Mai 2003 bis Oktober 2009 in der Weekly Shonen Jump
    Handlung:

    Syaoran Li ist der Sohn eines Archäologen, seine Kindheitsfreundin Sakura die Prinzessin des Wüstenkönigreiches Clow. Beide sind offensichtlicherweise ineinander verliebt, jedoch zu schüchtern, um sich ihre Gefühle zu gestehen, auch aufgrund des Unterschieds ihrer sozialen Stände.
    Bei den Ausgrabungen der kürzlich entdeckten Ruinen von Clow scheint jedoch etwas nicht zu stimmen - Sakura wird von einem Fluch getroffen, der ihre Seele in Federn verwandelt die schnell vom Winde verweht werden und in andere Welten davontreiben. Gleichzeitig wird die Ausgrabungsstätte von maskierten Gestalten angegriffen, sodass Syaoran nicht lange fackelt und vom Palastpriester Yukito zur Hexe der Dimensionen geschickt wird. Diese soll ihm dabei helfen, das Multiversum zu durchqueren und die Fragmente von Sakuras Seele wieder einzusammeln - doch Syaoran muss sich beeilen - verbleibt Sakuras Körper zu lange seelenlos, stirbt sie.
    Zur selben Zeit gelangen der ruppige Ninja Kurogane aus dem alten Japan und der permanent lächelnde Magier Fay D. Flourite aus dem Schneekönigreich Celes zur Hexe der Dimensionen und fordern ebenfalls die Fähigkeit, verschiedene Welten zu besuchen.
    Die Hexe der Dimensionen, Yuuko Ichihara, ist gewillt, den Dreien ihre Wünsche zu erfüllen, jedoch nicht, ohne einen Preis zu verlangen. Jeder von ihnen muss sein wertvollstes Gut aufgeben, wonach sich das quirlige Maskottchen Mokona der Gruppe anschließt und ihnen hilft, durch die verschiedenen Welten zu reisen
    Fortan suchen die Vier Menschen und ein Mokona also Quer-Feld-Ein nach Sakuras Federn, die durch ihre enorme Macht Allerlei Chaos in den verschiedenstenen Welten anstellen. Und eben jene sind auch nicht immer sicher. Es herrschen Kriege, Raub, Mord, Misstände - wie soll die Truppe da nur klarkommen, wo sie sich doch nichteinmal einig werden können, wie ein Apfel auszusehen hat?


    Von rechts oben im Uhrzeigersinn: Fay, Syaoran, Watanuki, Doumeki, Kurogane und das schwarze Mokona


    Eigene Meinung/Fazit:
    Wenn die vier japanischen Manga-Gottheiten sich entschließen, all ihre bisherigen Werke zu übertrumpfen und ein Massen-Crossover zu erschaffen, das seinesgleichen sucht - nun, dann darf der Leser seine Erwartungen ruhig in die Höhe schrauben, ohne enttäuscht zu werden.
    TRC präsentiert sich zu Beginn als gewöhnlicher Abenteuer-Manga mit etwas Pepp. Die verschiedenen Settings sorgen für interessante Abwechslungen, während die Charaktere alle möglichen hübschen Outfits tragen dürfen und die kreativen Welten bewundern. Vom post-apokalyptischen Tokyo über einem magischen, antiken Korea und einem vom Plüschhasen bewohnten Dschungel ist wirklich alles vertreten.
    Die verschiedenen Welten stellen neben den Charakteren zunächst das Herzstück der Serie dar, denn nach den anfänglichen Turbulenzen verfällt der Manga in einen typischen Reise-Rhythmus. Welt um Welt wird abgesucht und Feder um Feder wiederhergestellt, während die Charaktere lernen, miteinander auszukommen.
    Die Charaktere beginnen ebenfalls als Stereotypen. Mit Sakura haben wir die typische, heilige, liebenswerte Damsel in Distress die leider erst viel zu spät aus ihrer Rolle ausbrechen kann, wobei sie zu Beginn eh eher passiv am Geschehen teilnimmt. Syaoran ist nicht ganz der 08/15-Shonen-Held - zwar stehts freundlich bemüht und entschlossen, jedoch nicht so naiv und verfressen wie seine Kollegen. Manch einer mag ihn vielleicht etwas langwilig finden, aber er entwickelt sich gut weiter und man schließt ihn durchaus ins Herz. Fay ist der happy-go-lucky Bishonen-Magier mit einer "dunklen Vergangenheit", Kurogane der kaltherzige Muskelmann der Truppe. Was die Charaktere trotzdem so besonders macht sind die Dynamiken innerhalb der Gruppe. Es ist einfach interessant den Helden beim Interagieren zuzusehen und man kauft ihnen einfach eine gewisse "Lebendigkeit" ab, die sie so aus der Masse hervorstechen lässt.
    Die anderen Charaktere gehen allerdings gnadenlos unter, da sie bestenfalls in einem Arc vorkommen. Dies ist allerdings nicht weiter tragisch, da sie alle schon Helden ihrer eigenen Mangareihen sind und man sich ruhig diesen widmen kann, sollte man jemand besonders interessanten treffen.
    Die Story tritt nach dem Beginn erstmal ziemlich auf der Stelle. In verschiedenen Monster-of-the-Week-Szenarien werden die Federn nacheinander gesammelt und verstaut. Dennoch wird zwischendurch einiges an Foreshadowing und Rückblenden eingeworfen, um den Leser bei Laune zu halten, und auch das Mysterium um die Pläne des Widersachers wird gefüttert. Kurz um, die Charaktere lernen sich kennen, der Leser lernt diese zu lieben und es werden Fragen aufgeworfen.
    Dann kommt die Wende, die Gute Laune fährt in den Urlaub und der Plot übernimmt. Alte Fragen werden aufgeklärt, Neue aufgeworfen, die Charaktere durch die Hölle geschickt und der Leser auf die Achterbahn der Emotionen verschleppt. CLAMP does what CLAMP does best - ANGST.
    Wenigstens ist das Finale dem Rest der Serie angemessen und einfach nur episch, wenn auch Zeitweise etwas konfus. Wenn sich die Ereignisse überschlagen sind auch die Bilder manchmal etwas schwer zu entziffern und manch einer wird es mehrmals Lesen müssen, um alles zu verstehen. In dieser Hinsicht ist es wie bei Death Note - nicht einfach ein Happen für Zwischendurch, wer Spaß haben will, muss am Ball bleiben.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Wer sich auf TRC und das CLAMP-Multiversum einlässt, den erwartet ein wundervoller Abenteuer-Manga. Wer keine Lust auf den Zeichenstil hat sollte der Geschichte dennoch eine Chance geben, man kann sich an jeden Zeichenstil gewöhnen und die Actionen sind - wenn auch nicht immer sauber - durchaus stimmungsvoll und rasant. Die Charaktere lernt man zu lieben und wird ab der Wende mit Plottwists geschlagen, den die Serie legt ihre glückliche Hülle ab und schöpft aus den Vollen.



    Sonstiges: - Man muss zwar nicht zwingend andere CLAMP-Werke kennen, mehr Spaß macht die Serie dann aber schon. Desweiteren empfiehlt es sich, gleichzeitig xxxHolic zu lesen, TRCs "Schwester"-Serie. Sie handelt von der Hexe Yuuko und Watanuki, die beide noch einiges im Plot von TRC mitzumischen haben und klärt damit viele Hintergründe auf.
    - CLAMP lässt grüßen. Tatsächlich sind nur zwei Charaktere der gesamten Serie neu, und zwar Fay und Kurogane. Der Rest stammt aus CLAMPs anderen Werken.
    - Die deutschen Versionen des Manga lassen sich großen kreativen Freiraum bei den Übersetzungen, so wird aus Fay "Fye", Kuroganes Spitznamen werden mit Versionen von "Blacky" übersetzt und auch Syaorans Name bekommt den neuen Anstrich "Shaolan". In der englischen Versionen wird Fay übrigens "Fai" geschrieben, aber auch nur, um Verwirrungen bei der Aussprache vorzubeugen. Die offizielle, korrekte, orginal japanische Schreibweise bleibt aber "Fay".

    “When life gives you lemons - call them yellow oranges and sell them for double the price!"
    - Cartoon guy

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    An dieser Stelle werde ich den in Deutschland veröffentlichten (und zugegebenermaßen etwas älteren) Manga "20th Century Boys" vorstellen. Alles wichtige steht im Tabmenü, wünsche viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass ich jemanden überzeugen kann sich diesen Manga einmal durchzulesen.





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    Dieses Mal möchte ich den Manga Bokurano vorstellen. Warum sich dieser Mecha meiner Meinung nach von der Masse abhebt und man ihm mal einen Blick geben sollte, lässt sich aus der Empfehlung im Tabmenü ablesen. Viel Spaß beim lesen!





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    Alle guten Dinge sind drei - da es sich um einen meiner 4 Lieblingsmangas handelt und der Manga in Kürze nach knapp 20 Jahren endlich einen Anime bekommt, möchte an dieser Stelle Kiseijuu, mitunter auch unter dem Namen Parasyte bekannt, vorstellen.





  • Nausicaä aus dem Tal der Winde

    [tabmenu]
    [tab='Allgemeines']

    Name: Nausicaä aus dem Tal der Winde
    Mangaka: Hayao Miyazaki
    Art: Serie
    Zielgruppe: Mir fällt es schwer, die Zielgruppe für den Manga einzuschätzen. Der Verlag der deutschen Ausgabe listet ihn unter der „Kinder- und Jugendliteratur“, aber weil die Handlung über ein gewisses Maß an Komplexität verfügt und auch an einigen Stellen Gewalt gezeigt wird, würde ich ihn nicht sagen, dass „Nausicaä aus dem Tal der Winde“ für Kinder geeignet wäre - meiner Einschätzung nach eher für Jugendliche und jung gebliebene Erwachsene.
    Genre: Fantasy, Science-Fiction, Drama
    Anzahl der Bände: 7
    Erscheinungsjahr: Januar 1982 bis Februar 1994


    Anmerkung
    Anders als man es vielleicht bei der Angabe des Mangaka (Hayao Miyazaki ist einer der Gründer des Studio Ghibli und hat auch bei dem gleichnamigen Anime die Regie geführt) vielleicht vermuten würde, handelt es sich bei dem Manga nicht um eine Nacherzählung des Anime, sondern der Anime ist auf der Basis des Mangas entstanden. Verfilmt wurden die ersten beiden Bände, und auch wenn oberflächlich betrachtet die meisten Szenen übernommen wurden, merkt man mein Lesen recht schnell, dass zum Teil andere Dinge gesagt werden, und im zweiten Band übernehmen teilweise sogar andere Akteure die Handlungen. Daraus ergeben sich gravierende Unterschiede im Handlungsverlauf, so dass die Kenntnis der Filminhalte nicht ausreicht, um die ersten beiden Bände zu überspringen.


    Sonstiges:
    Soweit ich es im Internet gelesen habe, hat Miyazaki die Arbeit an dem Manga mehrfach unterbrochen um an dem gleichnamigen Film und nach der Gründung des Studio Giblis an Das Schloss im Himmel, Mein Nachbar Totoro, „Kikis kleiner Lieferservice“ und „Porco Rosso“ zu arbeiten. Im Buchhandel ist er nicht in der üblichen Manga-Größe zu finden, sondern in einem etwa doppelt so großen Format.


    [tab='Handlung']

    1000 Jahre vor der Handlung des Mangas befand sich die industrielle Welt auf ihrem Höhepunkt. Doch während der „sieben Tage des Feuers“ wurde fast die komplette Zivilisation ausgerottet, alle hoch entwickelten Technologien gingen verloren, und ein großer Teil der Welt wurde unbewohnbar. In diesem Gebiet ist ein als „Meer der Fäulnis“ bezeichneter Wald entstanden, in dem aus den Blüten giftige Pilzsporen entweichen. Dieser Wald dehnt sich mit der Zeit aus, und er wird von riesigen Insekten bevölkert, unter Anderem von asselartigen Ohmus, die die Größe eines Wohnhauses haben. Aufgrund hochgiftiger Pilzsporen können Menschen das Meer der Fäulnis nur betreten, wenn sie eine Atemmaske tragen.
    In den noch nicht von diesem Wald bedeckten Landstrichen gibt es das Kaiserreich Doruk, das Königreich Torumekia und auf einem schmalen Küstenstreifen zwischen dem Wald und dem Ozean (damit ist wirklich das Wasser gemeint) eine Reihe kleinerer Fürstentümer, darunter auch die von einem technisch begabten Volk bewohnte Stadt Pejite und das „Tal der Winde“. Weil es in der Welt des Mangas keine Landfahrzeuge mehr gibt, benutzen die Menschen für Reisen zwischen den Dörfern und Städten entweder Reittiere oder einfache, schon recht alte Fluggeräte.
    Der Manga erzählt (sehr grob zusammenggefasst) von den Kämpfen der genannten Völker gegeneinander und gegen die ihnen feindlich gestimmte Natur. Bereits zu Beginn des Mangas läuft ein Krieg zwischen Doruk und Torumekia, und die kleinen Fürstentümer sind durch alte Verträge dazu verpflichtet, Torumekia zu unterstützen. So kommt es, dass Nausicaä, die Tochter des Fürsten aus dem Tal der Winde, stellvertretend für ihn in den Krieg zieht - weil er durch die Nähe des Tals zum Meer der Fäulnis gesundheitlich nicht mehr dazu in der Lage ist. Im Laufe der Handlung tritt der Krieg zwischen Doruk und Torumekia allerdings immer weiter in den Hintergrund und wir beobachten, wie sich Nausicaä und einige andere Personen, die wir im Laufe der Handlung kennen lernen, teils gemeinsam und teils in getrennten Handlungssträngen einen Weg durch die Wirren der Geschichte suchen müssen. Nebenbei löst sich stückchenweise das Rätsel um den Zusammenhang zwischen dem Meer der Fäulnis, der bis zum Ende des industriellen Zeitalters reichenden Vergangenheit und einem Grab in der Hauptstadt von Doruk.


    [tab='Eigene Meinung/Fazit']

    Nachdem ich im Internet gelesen hatte, dass der gleichnamige Animefilm auf einem gleichnamigen Manga basiert, hatte ich mir vorgenommen, den Manga als Hintergrund zu dem Film einmal zu lesen - so wie ich es durchaus auch bei ein paar anderen Filmen gemacht habe, die auf einer Romanvorlage basieren und diese nicht eins zu eins umsetzen. Allerdings war der Manga zu jener Zeit vergriffen, so dass ich mir die Mangabände erst gekauft habe, als Carlson Comics 2010/2011 eine Neuauflage heraus gebracht hat. Vor Kurzen habe ich die Bände einmal wieder gelesen und daraufhin angefangen, diese Empfehlung geschrzu schreiben.
    Bereits bevor ich den ersten Mangaband gekauft habe hatte ich gewusst, dass dass der Film nur die ersten beiden Bände abdeckt, aber dass im Film zwar die meisten Szenen übernommen wurden, sie aber in einem anderen Kontext stehen, habe ich erst beim Lesen des Mangas erfahren. In diesem ist der Charakter der auftretenden Personen deutlich detaillierter ausgearbeitet als im Film, und man lernt auch deutlich mehr von ihrem Hintergrund kennen. So hat Nausicaä im Manga zum Beispiel die Fähigkeit, per Telepathie die Stimmen der Ohmus zu hören - auch wenn sie am Anfang noch nicht weiß, von wem diese Stimmen kommen. Und über Kushana erfährt man zum Beispiel, dass sie die einzige Tochter des Königshauses ist und noch drei Brüder hat. Über beide - und auch über die anderen Charaktere - gibt es noch mehr Dinge, die man nur im Manga erfährt, aber ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten.
    Ob die Zeichnungen (weil der Manga schon aus den achtziger Jahren stammt) altmodisch wirken oder (weil der Autor ein Anime-Produzent und kein richtiger Mangaka war) einen unüblichen Stil haben, kann ich nicht beurteilen, weil ich dafür zu wenige Mangas gelesen habe. Auf jeden Fall sind sie sehr filigran geraten, und trotz der fehlenden Farben würde ich sie sogar als etwas detailreicher als die Bilder des Anime bezeichnen.
    In den Mangabänden (zumindest der deutschsprachigen Neuauflage - bei den anderen Ausgaben weiß ich es nicht) wurde auf die Titelseiten der einzelnen Kapitel verzichtet, so dass man die Kapitelgrenzen höchstens daran erkennt, dass die Handlung zum Beispiel einen Sprung an einen anderen Ort macht. Dadurch verlieren zwar mögliche Cliffhanger zwischen den Kapiteln ihre Wirkung, aber das schadet dem Manga meiner Meinung nach überhaupt nicht. Durch den kurzweilig gestalteten Handlungsverlauf mit einer Reihe von unerwarteten Wendungen bleibt der Manga bis zuletzt spannend.
    Insgesamt gefällt mir der Manga sehr gut.
    [/tabmenu]

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    Auch schon wieder über einen Monat her? Dann wird es für mich mal wieder Zeit, einen guten Manga aus der Liste vorzustellen, dieses Mal um einiges unbekannter als die vorher von mir vorgestellten Titel. Die Rede ist vom Manga Hoshi no Samidare, welcher mittlerweile abgeschlossen ist und im Laufe von 5 Jahren im monatlichen Young King-Magazin veröffentlicht wurde. Viel Spaß beim lesen!




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    Nachdem dieser Thread seit beinahe 1 ½ Jahren nicht mehr benutzt wurde, halte ich es für sinnvoll, ihm wieder ein wenig Leben einzuhauchen. In diesem Sinne möchte ich also dieses Mal Spirit Circle empfehlen, welches vom selben Mangaka einer meiner vorherigen Empfehlungen (Hoshi no Samidare) ist. Viel Spaß beim lesen!




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    Name: Lindbergh


    Mangaka: Ahndongshik


    Art: Serie


    Genre: Fantasy/Sci-fi


    Anzahl der Bände: 8 (bereits abgeschlossen auch in Deutschland)


    Erscheinungsjahr: Japan: 2009; Deutschland: 2014


    Handlung: Knit lebt mit seinem Haustier Plamo in dem Königreich Eldura, einer Insel, die hoch über den Wolken schwebt. Das Fliegen ist dort verboten, aber genau das ist Knits großer Traum. Das hat er von seinem Vater, der ein Jahr vor Handlungsbeginn gestorben ist. Eines Tages stürzt ein Lindbergh - so etwas wie ein Drache ohne Flügel - ab. Knit eilt zur Absturzstelle und findet Shark, einen Lindbergh-Reiter und freundet sich prompt mit ihm an. Knit verlässt Eldura und begibt sich mit Shark auf eine epische Reise. (Mehr ginge leider schon in die Richtung spoilery Spoiler :D )


    Eigene Meinung/Fazit: Ich hab den Manga gefunden gehabt, ich hab den ersten Band verschlungen und konnte es kaum erwarten, die nächsten Bände zu lesen. Mit 8 Bänden hat er imo eine gute Länge, ist nicht zu langsam erzählt und auch nicht zu schnell. Die Zeichnungen sind grandios, Knit ist verdammt knuffig und Plamo erst ;w; Bilder füg ich unter 'Sonstiges' ein.
    Der Manga ist - wie ich das sehe - auch ziemlich unbekannt. Leider. Es ist so ein kleines 'Hidden Gem' einfach.


    Sonstiges:


  • I WISH ...


    Mangaka: Seo Hyun-Joo

    Art: Manhwa
    Zielgruppe: Jugendliche
    Genre: Fantasy, Slice of Life, Drama, Romantik, Comedy
    Anzahl der Bände: 7 (abgeschlossen)
    Erscheinungsjahr: 2000

    Handlung:
    "Als ihre Familie bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kommt, bittet Lyujin den Zauberer K, ihre Eltern und ihren Bruder wieder lebendig zu machen. Doch wer einen Wunsch ausspricht, muss dafür das hergeben, was ihm am liebsten ist ..." (Inhaltsangabe des ersten Bandes)
    Die Geschichte beginnt damit, dass Lyujin, eine Oberschülerin, eines Tages vor dem Zauberer K steht und von ihm verlangt, dass er ihre Familie wieder belebt. Der Zauberer weigert sich und erklärt, dass er diese Art von Wünschen nicht erfüllen darf. Gleichzeitig ist es Lyujin aber nicht mehr erlaubt keinen Wunsch zu äußern, da sie K nun mal aufgesucht hat. Fortan arbeitet sie bei ihm als persönliche Assistentin (oder Putzfrau) bis sie sich für einen anderen Wunsch entscheidet. In dieser Zeit erlebt Lyujin mit, wie K seinen Klienten die Wünsche erfüllt und ihnen das Liebste nimmt und sie ist nicht immer damit einverstanden, was K tut. Im Laufe der Zeit erfährt sie auch mehr über Ks Vergangenheit und auch ihre eigene und warum man vorsichtig sein sollte, wenn man sich etwas wünscht.


    Fazit: Ich habe mich sehr schnell in diesen koreanischen Manga verliebt. Auf den ersten Blick fällt der etwas gewöhnungsbedürftige Zeichenstil auf, der aber durchaus seinen Charme hat. Während die Hintergründe eher simpel gehalten sind, zeigt die Autorin viel Detailliebe für Haare, Kleidung und Mimik. Die beiden Protagonisten, K und Lyujin, kommen am Anfang wie der typische Antiheld (K) und das widerspenstige Tomboy (Lyujin) rüber, zeigen aber im Verlauf vielseitigere Verhaltensweisen auf und sind keine reine Stereotypen. Daneben erlauben es die episodenartigen Geschichten aber auch, andere Charaktere näher kennen und lieben zu lernen, selbst wenn diese nur für einen Kapitel vorbeischauen. Einige Charaktere gehören aber zum roten Faden der Handlung und erscheinen überraschenderweise dann auch später wieder, um das Mysterium um K mehr und mehr aufzulösen.
    Was mir besonders gefallen hat, sind die kleinen Geschichten. Ich habe in einigen Reviews gelesen, dass der Plot vom bekannteren Manga xxxHolic ähnlich ist, aber dass viele Leser von den "Lösungen" der Geschichten in I wish mehr überrascht waren. Zwar kenne ich xxxHolic nicht, kann aber auch sagen, dass das Liebste eines Menschen bei Weitem nicht immer das war, was ich erwartete. Gleichzeitig war die Auflösung aber auch nachvollziehbar und hatte immer einen Ah!-Effekt nach sich gezogen. Was mir noch gefällt: Zwar hat I wish durchaus Geschichten, die einem schwer im Magen liegen und kein Happy End haben, aber die Autorin gibt sich die Mühe diese entweder noch zu wenden oder zumindest eine "Das Leben geht weiter"-Botschaft dran zu hängen. Im Großen und Ganzen würde ich also den Manhwa nicht als düster bezeichnen. Nachdenklich gestimmt hat er mich einige Male, nicht nur, weil man auch hier lernt, dass man vorsichtig mit seinen Wünschen sein sollte, sondern auch, weil das Liebste eines Menschen teilweise so menschlich ist, dass man anfängt die eigenen Prioritäten zu hinterfragen. Tue ich die Dinge, die ich für richtig halte, wirklich aus den Gründen, aus welchen ich denke, dass ich es tue? Im Großen und Ganzen also durchaus ein Manga, den ich empfehlen kann.


  • F L U T T E R I N G__F E E L I N G S




    »It's just my imagination, but ... everytime I think about them, my heart jumps out of my chest and it feels like I'm committing some sort of crime...«



    Mangaka: Ssambasoul
    Art: Manhwa (Webcomic)
    Zielgruppe: Jugendliche
    Genre: Drama, Slice Of Life, Romantik
    Anzahl der Kapitel: 68
    Erscheinungsjahr: 2015


    »Would I ... ever be able to have you? I don't want to ruin anything. If I even think about losing you, it feels like I can't breathe. I've always been like this. Never having any doubts about love. Because until now, that was alyways my style. But you're different. I can't be like that with you.«


    Handlung: "Er ist völlig wahnsinnig ... I-ich kriege keine Luft mehr ... "
    "Ich weiß, dass du mich auch liebst ... Es gibt keinen Grund, dass wir uns trennen!"

    Baek Seol-A, eine wunderschöne und scheinbar unnahbare Frau, die bei vielen Männern ihres Alters für Eindruck sorgt, begegnet zu Beginn des Semesters Kim No-Rae, einer lebhaften und geselligen jungen Mitstudentin. Obwohl sich die beiden schon viele Male über den Weg hätten laufen müssen, sprechen sie an jenem Tag zum ersten Mal. Sie führen Smalltalk und entwickeln eine Sympathie für die jeweils andere, obwohl sie auf den ersten Blick komplett verschiedene Persönlichkeitsbilder vertreten. Während No-Rae ein unbeschwerter kleiner Schussel ist, der seinen Platz im Leben noch sucht, ist Seol-A eine angesehene Frau die während ihres Studiums schon viele Erfolge verzeichnen durfte. Die beiden verstehen sich, Baek ist angetan, von der ganz eigenen Art, die Kim auszeichnet, und so gehen die beiden Frauen kurze Zeit später gemeinsam mit ihren Freunden in eine Bar um zu trinken und sich auszutauschen. Doch die heitere Stimmung verfliegt bald, Seol-A's Exfreund, Nam Jhi-Hwan, taucht auf und möchte ein Gespräch mit seiner Angebeteten führen, die nicht auf seine Anrufe und SMS reagiert hatte. Baek schickt Kim freundlich weg, möchte sie glauben lassen, sie hätte die Situation im Griff, No-Rae aber lässt sich nicht täuschen, sie spürt, dass die Luft vor Spannung kriselt. Sie ist besorgt, und weil sie in derselben Straße wie Seol-A wohnt, rafft sie sich auf und möchte nach ihr sehen. Die Auseinandersetzung zwischen dem Expärchen ist bereits am Eskalieren - Nam hat Seol-A betrogen, weswegen sie diesen verlassen hat. Er entschuldigt sich und betont wieder und wieder, dass er sie zurück haben möchte. Seine Exfreundin wünscht keinen Kontakt mehr und bittet ihn, ihre Wohnung zu verlassen. Er wird schließlich handgreiflich und würgt die schöne Frau, die sich trotz ihrer Fitness nicht wehren kann. Kim No-Rae stürmt schließlich zur Tür herein und schlägt ihn mit einem Baseballschläger, den Seol-A für ihren Bruder, einen Hobbybaseballspieler, aufbewahrt hatte, auf den Hinterkopf, sodass er das Bewusstsein verliert und von Seol-A ablässt. Völlig verängstigt schmiegt sie sich schließlich in die Arme ihrer Retterin, die die Polizei und einen Krankenwagen ruft. Nam wird abgeführt, doch Baek ist um das Wohl ihrer gewonnen Freundin besorgt, ihr Exfreund würde sich vielleicht an ihr rächen. Schließlich bietet Kim Baek an, dass sie bei ihr schlafen könne, sie unterhalten sich, essen gemeinsam und lenken sich so von den Geschehnissen des Abends ab. Von diesem Zeitpunkt an entwickelt sich eine einzigartige Freundschaft zwischen den beiden, und jedes der Mädchen muss mit seinem Herzen ringen ...


    »I'd never get disappointed in you because of what someone else says. That will never happen. So ... I'd like it if you trusted me on that. ... I would never leave you alone.«


    Fazit: Achtung, Spoiler!
    Ich habe, bevor ich Fluttering Feelings zum ersten Mal gelesen habe, schon ein paar Manga gelesen, die yuri- bzw shoujo-ai-bezogen waren, darunter Citrus, Girlfriends und Blue Friend. Mit Fluttering Feelings konnte ich mich aber endgültig in dieses Genre verlieben - die Charaktere sind/waren interessant, liebenswert und vor allem glaubhaft gestaltet, und vielleicht habe ich mich auch so ein bisschen in die beiden verliebt *kicher* Vor allem aber sind die Gefühle zwischen den beiden glaubwürdig und werden durch ihre Persönlichkeiten und ihre Vergangenheiten abgerundet. Es ist mitreißend und spannend, wie sich die Beziehung zwischen den beiden entwickelt, aber auch, wie man mit jedem Kapitel mehr über die beiden Protagonistinnen erfährt. Man lernt sowohl Kim No-Rae als auch Baek Seol-A lieben und obwohl die beiden zu Beginn unterschiedlich zu sein scheinen, wahrt jede hinter ihrer Fassade Geheimnisse und schmerzende Narben. Ich habe vor allem die Stellen genossen, als man das Flashback von Seol-A erlebt, man erfährt so viel darüber, warum sie nicht möchte, dass Kim zu irgendeinem Zeitpunkt ein falsches Bild von ihr bekommt, besonders nicht dadurch, was andere über sie sagen. Es hat mich selbst sehr betroffen gemacht, wie diese "Freundinnen" hinter Seol-A's Rücken über sie gesprochen haben, ich wollte sie zu diesem Zeitpunkt einfach in den Arm nehmen. Und auch No-Rae hat sich in mein Herz geschlichen, die Beziehung zu ihrer Familie hat ein wenig Heiterkeit in den Manga gebracht, vor allem ist es wundervoll, dass sich nach und nach viele ihrer kleinen Talente und Vorlieben zeigen, sie kann beispielsweise Gitarre spielen und ist mit einem Mädchen befreundet, dass als Schreinerin arbeitet, von ihr hat sie einen sehr schönen Kleiderschrank geschenkt bekommen. Und auch die Eifersucht, die Seol-A an manchen Stellen empfindet, ist niemals überspitzt dargestellt, so wie ich das aus anderen Manga des Genre kenne, sie bleibt, gemäß ihres Alters, ihrer Beziehungserfahrung und ihres Wesens, ruhig und lässt sich nichts anmerken. Kim No-Rae, die eigentlich witzig, bunt und lebhaft scheint, geht an gewissen Punkten auf Distanz zu ihrer Freundin, später versteht man, dass sie eine schwere Beziehung hinter sich hat, mit der sie noch nicht ganz abgeschlossen hat. Und dennoch sind die beiden einander nah, und manchmal möchte ich wütend den Laptop zuklappen, wenn sie sich beinahe küssen, und dann das Handy von einer der beiden klingelt. Ihr könnt euch nicht vorstellen, welche Feels mich der Manga durchleben lässt. Ich möchte, dass es passiert, und dann möchte ich es irgendwie doch nicht. Meine Liebe für "Fluttering Feelings" kann ich schwer in Worte fassen, Fakt ist aber, dass ich mich jede Woche auf ein neues Kapitel freue. Außerdem hat FF einen "Wiederleswert", durch die vielen kleinen Anekdoten und Situationen, die die beiden zusammen durchleben, passiert es, dass man beim zweiten oder dritten Lesen eines Kapitels neue Schlüsse zieht, neue Vorstellungen vom weiteren Verlauf der Handlung bekommt etc. Ich denke, ich kann sagen, dass Fluttering Feelings mein Lieblingsmanga geworden ist - die Charaktere, der wunderbare Zeichenstil von Ssambasoul, die spannende Zwischenmenschlichkeit, die gut gestalteten Dialoge und schließlich die "Echtheit" des Manga haben mich für sich gewonnen, und ich werde ziemlich fertig sein, wenn Fluttering Feelings eines Tages abgeschlossen ist. Vielleicht erkennt ein Verlag das Talent von Ssambasoul und der Manga erscheint irgendwann auf Englisch in GB oder den USA, sodass ich ihn mir importieren lassen kann. Ein solch liebevoll ausgearbeiteter Plot hat mehr Aufmerksamkeit verdient, das ist auch der Grund, warum ich eine Empfehlung geschrieben habe.
    Zuletzt aber noch zum Kernpunkt meines Beitrags - kann ich Fluttering Feelings empfehlen? Ja, ja auf jeden Fall! Jeder, der ein Fan von Romance, Shoujo Ai, Slice Of Life und/oder Drama ist oder schlichtweg mal etwas "Neues" will, sollte unbedingt reinlesen.


  • Ein Post im Anime-Empfehl-Thread, einer im Manga-Empfehl-Thread... wird halt mal Zeit, dass mehr Leute in die Hölle der unbekannten Serien reingezogen werden. 8)




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    Nabari no Ou


    Name: 隠の王 - Nabari no Ou
    Mangaka: Yuhki Kamatani
    Art: Serie
    Zielgruppe: Männlich, Weiblich
    Genre: Drama, Action, Fantasy
    Bände/Chapter: 14 / 72 abgeschlossen
    Erscheinungsjahr: 2004




    Handlung: Eigentlich ist Miharu Rokujou nichts weiter als ein normaler 14-Jähriger, der ein einfaches und ereignisloses Leben führt - denkt er jedenfalls. Doch als er von seinem Mitschüler Kouichi Aizawa und seinem Lehrer Thobari Kumohira permanent dazu gedrängt wird, ihrem "Nindō-Club" beizutreten und letztendlich selbst Opfer eines Angriffes echter Ninjas wird, merkt er, dass sich dieses "einfache Leben" wohl doch nicht so leicht führen lassen wird wie gedacht; er erfährt, dass er der momentane Träger des geheimen Jutsus "Shinrabanshou" ist, hinter dem die gesamte Ninja-Welt Nabari her ist, da es angeblich selbst das Unmögliche möglich macht und jeden beliebigen Wunsch erfüllen kann. Da dies aber schon seit Jahrhunderten zu Auseinandersetzungen innerhalb von Nabari geführt hat, will Thobari - seines Zeichens ein "Banten"-Ninja - Shinrabanshou nun ein für alle Mal vernichten, bevor es abermals in falsche Hände gerät; weshalb Miharu mit ihm und den restlichen Banten-Ninjas kooperieren muss, wenn er jemals wieder in sein unkompliziertes Leben zurückkehren will.


    Allerdings ist er schon längst in das Fadenkreuz von "Kairōshū" geraten, einer Gruppe von Ninjas, die das Shinrabanshou für ihre eigenen Zwecke verwenden will; ihr Anführer möchte damit eine Welt der Gleichheit und Gerechtigkeit schaffen, scheut sich allerdings nicht davor, jeden zu beseitigen, der sich ihm dabei in den Weg stellt. Bald kreuzen sich die Wege von Banten und Kairōshū und Miharu trifft auf den Kairōshū-Ninja Yoite, ein Anwender der verbotenen Technik "Kira", den der Konflikt der Ninja-Clans um das Shinrabanshou in Wahrheit wenig interessiert - sein einziger Wunsch ist es, seine eigene Existenz mithilfe des Shinrabanshous komplett auszulöschen, wofür er Miharus Hilfe braucht.




    Eigenes Fazit: Hmm... was soll ich sagen? xD Ehrlich gesagt bin ich noch immer ein bisschen sprachlos von dem Manga. Nachdem ich schon den Anime nach der ersten Folge gedropped habe und mir dasselbe fast beim Manga passiert wäre, weil mich die ersten Chapter einfach so überhaupt nicht gereizt haben, ist es umso erstaunlicher, dass es Nabari no Ou letztendlich unter meine absoluten Lieblingsmangas geschafft hat; das lässt sich aber schnell erklären: Die Story braucht eine Weile, um sich aufzubauen. Man merkt am Anfang der Serie halt ein bisschen, dass die Zeichnerin nicht nur mit ihrem Zeichenstil ein paar Probleme hatte (der hat mir am Anfang ehrlich gesagt nicht so gefallen, ist aber von Chapter zu Chapter besser geworden und ab ca. der Hälfte wirklich, also wirklich gut geworden), sondern auch damit, wie sie ihre Story erzählen soll. Vieles hat sich einfach merkwürdig gelesen und wenn man Naruto kennt, stechen einem die Parallelen da auch etwas unangenehm ins Auge. Aber ich bin wirklich froh, dass ich dem Manga letztendlich doch noch eine Chance gegeben und mehr als 10-20 Chapter gelesen habe - da beginnt die Story dann nämlich langsam damit, wirklich interessant zu werden und um Chapter 30 herum startet imo sogar schon der beste Arc im gesamten Manga; und danach bleibt es eigentlich durchgehend auf einem ähnlich hohen Niveau. Die Story geht in eine ganz, ganz andere Richtung in Naruto, es dreht sich weniger um Action und Ninjas, sondern wird generell viel düsterer und "dramalastiger", und man merkt einfach total, wie sehr der Zeichnerin dieses Genre liegt. Es wurde begonnen, sich sehr stark auf die Charaktere zu fokussieren und obwohl ich am Anfang des Mangas sage und schreibe keinen einzigen von ihnen so wirklich mochte, war am Ende das genaue Gegenteil der Fall und mir ist jeder einzelne Charakter wirklich ans Herz gewachsen. So sehr, dass ich eigentlich zu keinem Zeitpunkt im Manga wusste, auf wessen "Seite" ich eigentlich stehe - denn es gibt darin kein klassisches "Gut" und "Böse", es gibt Banten und Kairoshu und mit wem man eher sympathisiert, kommt wohl ganz auf den Leser an. Aber ich sag's mal so: Die Entscheidung wird einem echt nicht leicht gemacht, eben deswegen, weil es überall Charaktere gibt, die man einfach mag und mit denen man sich identifizieren kann. xD


    Abschließend kann ich also nur sagen, dass jeder, der Actiondramas und Storys mit dem Fokus auf den Charakteren mag, unbedingt mal diesen Manga lesen sollte. Auch egal ob man Naruto mochte oder nicht oder welche Genrevorlieben man generell so hat - hier wurde eigentlich so ziemlich alles zumindest angeschnitten und diese "Mischung" macht den Manga auch so einzigartig. Also los, lest alle Nabari no Ou! (ノಠ益ಠ)ノ彡┻━┻


  • Dungeon Meshi



    Name: Dungeon Meshi (Untertitel: Delicious in Dungeon)
    Mangaka: Ryoko Kui
    Art: Serie
    Zielgruppe: Seinen (reiferes Publikum)
    Genre: Fantasy, Comedy
    Anzahl der Bände: 2 (bisher nur in Japan, fortlaufend)
    Erscheinungsjahr: 2014



    Handlung und Inhalte: Nachdem ein von diversen Monstern bewohnter Dungeon entdeckt wurde, der zu den Überresten eines einstmals berüchtigten, aber mittlerweile von einem mächtigen Magier im Untergrund versenkten Goldenen Königreichs führt, machen sich viele Leute auf der Suche nach Schätzen, Abenteuern oder Erkenntnissen über den Dungeon bzw. das Königreich auf den Weg in besagten Dungeon. Auch eine Gruppe Abenteurer um den bezüglich seines Interesses an Monstern ziemlich nerdigen Schwertkämpfer Laios ist im Dungeon unterwegs, als sie auf den Roten Drachen treffen und diesem im Kampf unterliegen. Dem Großteil der Truppe gelingt es, an die Oberfläche zu fliehen, Laios' Schwester Farlyn wurde allerdings vom Drachen verschlungen. Mit den beiden verbliebenen Gefährten Marcille, einer mit Zaubern begabten Elfe, und Chilchack, einem hauptsächlich fürs Beseitigen von Fallen zuständigen Halbling Chilchack möchte er sich nun erneut auf den Weg in Dungeon machen, um den Drachen zu besiegen und Farlyn wiederzubeleben, bevor sie vom Drachen vollständig verdaut wurde (Wiederbelebung innerhalb des Dungeons ist etwas ziemlich normales in der Welt von Dungeon Meshi).
    Allerdings besteht das Problem, dass schon bei der ersten Niederlage gegen den Roten Drachen eine mangelnde Essensversorgung maßgeblich zur Schwächung der Gruppe beigetragen hat, und sie für ausreichende Nahrungseinkäufe kein Geld mehr haben. Daher beschließen sie (oder zumindest Laios), dass sie ihre Verpflegung im Dungeon selbst aufstocken, indem sie diverse Monster erlegen und diese zubereiten - eine Versorgungsart, die allgemein offenbar wenig Akzeptanz findet. Als der Zwerg Senshi von ihrem Vorhaben erfährt, schließt er sich der Gruppe an, da er sich bereits seit 10 Jahren im Dungeon selbst versorgt und begeistert ist, dass auch andere Interesse an seinem Lebensstil zeigen. So macht sich die Vierergruppe nun auf, den Roten Drachen rechtzeitig zu stellen.


    Das Setting ist hierbei stark von klassischen RPG-Elementen inspiriert und man erfährt nach und nach auch mehr über den Dungeon und seine Geschichte und Bewohner. Daneben ist auch die Zubereitung der Monster (und anderen Zutaten) aus dem Dungeon ein wichtiger Bestandteil des Mangas, wobei dieser - wie ich finde - sehr gut in die Handlung eingeflochten ist. Außerdem kommen regelmäßig Comedyelemente vor, welche hauptsächlich aus der Interaktion der Charaktere untereinander heraus entstehen.


    Persönliches Fazit: Gefallen hat mir an Dungeon Meshi vieles: Zunächst mal wären da die Charaktere, die zwar maßgeblich über bestimmte Kerneigenschaften (z.B. Laios' Begeisterung über Random Facts zum Dungeon oder Marcillas Skepsis gegenüber der Monsterzubereitung) definiert werden, denen aber im Verlaufe der Story durch weitere Dialoge und Handlungen durchaus eine gewisse Komplexität verliehen wird. Insbesondere handeln die Charaktere in den meisten Situationen auch tatsächlich ziemlich vernünftig und nachvollziehbar, was sie mir sehr sympathisch macht. Generell gefällt mir auch, dass darauf verzichtet wird, die Handlung besonders episch oder dramatisch darzutellen, was sich neben der 'Action' ebenfalls in den Dialogen widerspiegelt, die so meiner Ansicht nach natürlicher rüberkommen. Auch nett ist, dass beispielsweise mit Toten im Dungeon tatsächlich so umgegangen wird, wie man es erwarten würde, wenn Wiederbelebung so frei verfügbar wäre.
    Und während der Dungeon an sich anfangs noch etwas generisch erscheint, haben die nach und nach eingestreuten Informationen zu dessen Geschichte und der Ausgestaltung doch noch mein Interesse geweckt. Auch die Essenszubereitung (die größtenteils an reale Gerichte angelehnt ist) fand ich durchaus ansprechend, obwohl ich zu Beginn eher skeptisch war, ob mir dieser Teil überhaupt zusagen würde. Weiterhin mag ich die kleinen Details und Trivia, die der Autor immer wieder einbaut.
    Trotz all dieser positiven Punkten, bei einer Comedyserie muss natürlich vor allem der Humor stimmen - und da hat Dungeon Meshi genau meinen Geschmack getroffen; auch beim wiederholten Lesen zaubert es mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen und insgesamt ist trotz seiner noch relativ kurzen Dauer zu einem meiner persönlichen Favoriten geworden.


    Da erst gut 20 Kapitel veröffentlicht wurden, kann sich der Manga natürlich noch in verschiedene Richtungen entwickeln; ich hoffe aber mal, dass es so unterhaltsam bleibt und kann eigentlich jedem empfehlen, selbst mal reinzuschauen!

  • Franken Fran



    Name: Franken Fran (im Bild:フランケン ふらん = Furanken Furan)
    Mangaka: Katsuhisa Kigitsu
    Art: abgeschlossene Serie
    Zielgruppe: Shonen (Empfohlen ab 16)
    Genre: Komödie/Horror, Medical-Horror/Guro
    Anzahl der Bände: 8
    Erscheinungsjahr: 2007 bis 2012


    Handlung: Doktor Madaraki, ein Genie auf dem Gebiet der Biotechnologie, besitzt ein Forschungsinstitut. Während er auf Forschungsreisen ist, passt eines seiner Werke, die junge Fran, auf sein Anwesen auf und kümmert sich um die Aufgaben des Doktors. Fran ist nämlich ebenso begabt komplizierte Operationen durchzuführen. Doch wenn sie ihr Skalpell schwingt, sind ihre Ergebnisse mehr als ungewöhnlich - ein medizinisches Wunder oder ein bizarrer Albtraum?
    Ihre Patienten sind meist nur knapp dem Tode entkommen, einige sind sogar bereits Tod, doch ihr Motto lautet: Alle Leben müssen gerettet werden, koste es was es wolle. "Die Operation ist eröffnet!", hallt es aus dem OP-Saal und die groteske Operation beginnt. Ein paar Körpermodifikationen hier und da, und falls der Körper zu große Schäden hat, dann pflanzt man das Gehirn einfach in einen neuen Körper. Klar, dass ihre Kunden und Patienten nicht immer ganz zu frieden sind, aber Fran meint es ja nur gut.


    Der Manga erzählt nicht bloß eine in sich abgeschlossene Geschichte. Es gibt mehrere Kurzgeschichten, einige haben miteinander zu tun, andere werden in späteren Bänden neu aufgegriffen und Fran kommt dabei in unterschiedliche Situationen, in denen ihr Können gefragt ist. Ob Wiederbelebung des verstorbenen Sohnes, Schönheitsoperationen oder Klonen. Das Ergebnis bleibt bizarr und grotesk.


    Eigene Meinung: "Die Operation ist eröffnet!"
    Ein Genre, das ich so noch nie gelesen habe. Fran ist natürlich eine Anlehnung an Frankensteins Monster, wie man auch an ihrem "Kopfschmuck" erkennt. Sie ist ein sehr liebevoller und hilfsbereiter "Mensch", man darf sie sich also nicht wie eine verrückte oder geisteskranke Ärztin vorstellen. Aufgrund ihrer Hilfsbereitschaft und Naivität kann sie die Folgen ihrer Operationen nicht absehen. So kommt es vor, dass sie den falschen Leuten hilft oder dass sie zwar einigen das Leben rettet, deren Körpermodifikationen allerdings viele Nachteile mit sich bringen. Der Manga gibt viel Denkstoff, vor allem über die Möglichkeiten der Medizin und Biotechnologie und deren positiven als auch negativen Folgen in der Gesellschaft. Es kommt vor, dass Fran neue ungeprobte Methoden an ihren Patienten austestet ohne deren mögliche Folgen zu bedenken. Sie probt aus Neugierde an lebenden Menschen, aber im Grundgedanken will sie den Leuten ja nur helfen.
    Insgesamt mochte ich den Manga. Nicht alle Geschichten haben mich beeindruckt oder geschockt, aber trotzdem ist Franken Fran lesenswert. Lasst euch nicht vom Cover der Bände täuschen, es ist kein Ecchi.


    Hier ein Ausschnitt. Etwa so kann man sich die OP-Ergebnisse vorstellen ^^

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    Senyuu.


    Name: 戦勇。- Senyuu.
    Mangaka: Haruhara Robinson
    Art: Serie (Webmanga)
    Zielgruppe: Männlich
    Genre: Adventure, Comedy, Fantasy
    Bände/Chapter: 4 Arcs (31/61/53/17 Chapter)
    Erscheinungsjahr: 2010


    Senyuu ist ein Web- bzw. Videomanga, der auf der japanischen Videoplattform niconico veröffentlicht wurde. Die Story dreht sich um den jungen Helden Alba, der vom König losgeschickt wurde, um den womöglich wiedererwachten Dämonenkönig Rchimedes und die plötzlich in der Menschenwelt aufgetauchten Dämonen zu besiegen - immerhin ist Alba einer der möglichen Nachfahren des Helden Creasion, der den Dämonenkönig vor 1000 Jahren versiegelt hat. So macht sich Alba zusammen mit dem königlichen Soldaten Ross und 74 weiteren möglichen Nachfahren auf die Reise, um die Welt zu retten!





    Eigene Meinung: Okok. Where do I begin? Ich habe den Anime vor knapp 2 Jahren gesehen und mochte ihn ganz gerne, die Charaktere waren toll und ich hab den Humor (der zugegeben etwas eigen ist lol) geliebt, aber das war's pretty much, er war halt sehr kurz und hatte keine wirkliche Story. Hab zwischendurch ein paar Versuche gestartet, den Manga zu lesen, aber das Format (da es ja ursprünglich als Videomanga gedacht ist) war mir einfach zu gewöhnungsbedürftig. Bin jetzt vor ein paar Tagen endlich über die ersten paar Chapter hinweggekommen (an das Format gewöhnt man sich mit der Zeit also doch) und habe den Rest innerhalb von 2 Tagen gebinged. Und bin jetzt halt... noch immer ein bisschen geflashed davon. :'D Nicht nur, dass der Manga um ein vielfaches länger ist als der Anime, wodurch man viel mehr Zeit hat, die Charaktere kennenzulernen (die sind nämlich wirklich toll geschrieben), der Manga hat sogar eine richtige Story. Und die ist deep. Fucking deep. Der Anime hat in den letzten paar Folgen leicht dran gekratzt, aber wenn man nur den Anime kennt, glaubt man nicht, wie weit diese Story im Manga noch vertieft wird und wie viele Plottwists darin auf einen zukommen. Das besondere daran: Sein Image als Comedymanga verliert Senyuu zu keiner Zeit. Der Manga versucht auch nicht, zwanghaft deep zu sein und haut dabei völlig unpassende Comedyszenen raus oder so (I'm looking at u, Akame ga Kill). Es ist und bleibt ein unglaublich unterhaltsamer Comedymanga, aber im weiteren Verlauf der Story halt mit einem sehr düsteren Unterton. Kann man sich vermutlich schwer vorstellen und ich will auch nicht großartig was spoilern, das muss man halt selbst gelesen haben. :'D
    Ansonsten kann ich nur nochmal die Charaktere hervorheben. Die haben einfach alle unglaublich unterschiedliche Persönlichkeiten, eine tolle Dynamik untereinander und das wichtigste, sie sind (naja, großteils zumindest) einfach liebenswert. Ich liebe Alba, bye.


    Ansonsten kann ich dazu nicht viel sagen, ich würde mich jedenfalls freuen, wenn das winzige Fandom ein paar neue Leute dazu bekommt. Lest den Manga Leute, es lohnt sich! o/


  • (Sorry für den Doppelpost, kann aber nichts dafür, dass hier sonst nie jemand reinpostet :( )


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    Ao no Flag


    Name: Ao no Flag // Blue Flag
    Mangaka: KAITO
    Art: Serie
    Zielgruppe: Männlich
    Genre: Romance, Slice of Life, Drama
    Bände: Bisher 4, fortlaufend
    Erscheinungsjahr: 2017


    In Ao no Flag handelt es sich um den Jungen Taichi, der eines Tages ins Gespräch mit seiner Klassenkameradin Futaba kommt und erfährt, dass sich diese in Taichis besten Freund Touma verliebt hat. Taichi beschließt, ihr zu helfen, an Touma ranzukommen, entwickelt mit der Zeit aber ebenfalls Gefühle für Futaba. Überzeugt davon, dass diese unerwidert bleiben werden, möchte er, dass zumindest Futaba zu ihrem Glück findet und gibt alles, damit sie Touma von sich überzeugen kann. Ein klassisches Love Triangle, wenn man so will - jedoch mit einem kleinen Twist:




    Ich bin eigentlich nur durch Zufall über Ao no Flag gestolpert und habe kurz ins erste Chapter reingelesen; die Story war soweit wirklich nichts außergewöhnliches, aber der Zeichenstil war wunderschön und die Charaktere alle sehr liebenswert, deshalb habe ich mich entschlossen, weiterzulesen und wurde mit einer Sache sehr überrascht: LGBT Charaktere in einem Shounen-Manga! Ja, wirklich! In einem Romance-Manga mit männlicher Zielgruppe homosexuelle Charaktere zu haben ist definitiv etwas außergewöhnliches, wird aber im Manga selbst gar nicht so dargestellt; da werden die Crushes der beiden LGBT-Charaktere genauso behandelt wie die der beiden Hetero-Maincharas, nur halt mit dem Unterscheid, dass sich keiner von beiden outen möchte und somit nur die beiden selbst von dem Crush des jeweils anderen wissen.
    Aber auch mal ganz abgesehen von den LGBT-Themen gefällt mir der Manga soweit unglaublich gut. Die vier Hauptcharaktere sind allesamt sehr sympathisch und fühlen sich vor allem realistisch an. Taichi hat große Probleme mit seinem Selbstbewusstsein, ebenso wie Futaba, die das aber offener zeigt und nicht wie Taichi irgendwann mal daran erstickt. Touma wirkt nach außen hin cool, unnahbar, perfekt, wird aber von großen Sorgen über seine Zukunft geplagt. Und Masumi... ist halt Masumi. Viel über ihr Innenleben erfährt man ja nicht, wobei das neueste Chapter wieder eine nette Einsicht darüber gegeben hat. ^^
    Ansonsten gefällt mir auch der Mix aus Comedy und Drama sehr gut. Keins von beiden wirkt deplatziert, stattdessen unterstützen sich beide Komponente gegenseitig und wenn man die Charaktere durch die vielen Comedy-Momente erst so richtig lieb gewonnen hat, treffen einen die Drama-Parts umso härter.


    Alles in allem ein sehr unterhaltsamer, sehr niedlicher Manga mit tollen Charakteren. Afaik die einzige Slice of Life/Romance-Serie (abgesehen von School Rumble), die ich mit einer 8/10 bewertet habe, alle andere SoLs liegen darunter, weil es halt einfach nicht so mein Genre ist :'D Aber dieser Manga hier hat mich total in seinen Bann gezogen. Ich hoffe wirklich, dass er auf dem Niveau bleibt und es für alle vier Hauptcharaktere ein Happy End gibt, auch wenn das im Moment nicht wirklich machbar scheint ;__;

  • 7 Seeds



    Name: 7 Seeds
    Mangaka: Yumi Tamura
    Art: abgeschlossene Serie
    Zielgruppe: Josei (Empfohlen ab 16+)
    Genre: Drama, Sci-Fi, Action, Horror, Mystery, Abenteuer und Psychodrama
    Anzahl der Bände: 35
    Erscheinungsjahr: 2001 bis 2017


    Handlung: Die Geschichte spielt sich in der unmittelbaren Zukunft ab, in der die Voraussage der Regierung eingetroffen ist. Ein gigantischer Metroid kollidierte mit der Erde und löschte nahezu alle lebenden Organismen auf. Doch aufgrund der Voraussage der Regierung wurden auch Gegenmaßnahmen getroffen und man bereitete sich auf das worst case Szenario vor. Es erfolgte die Gründung des 7 Seeds Projekt. Bei diesem Projekt handelt es sich um fünf Gruppen von sieben begabten jungen Männern und Frauen, welche sorgfältig ausgewählt und in Teams (Frühjahr, Sommer A, Sommer B, Herbst und Winter) eingeteilt wurden. Jeder Teilnehmer wurde dann in kryogenen Schlaf versetzt, um den Fortbestand der Menschheit zu erhalten.

    Allerdings hat man den Personen nicht gesagt, dass sie für das Projekt ausgewählt wurden.

    Unsere Protagonistin Natsu genoss am Abend noch ein unbeschwerliches gemeinsames Abendessen mit ihrer Familie und am nächsten Tag erwacht sie mitten in einem Sturm auf hoher See und weiß nicht, wie ihr geschieht. Sie stranden mit ihrem Team auf einer einsamen Insel und gemeinsam hofft man zunächst auf Rettung. Doch wird die wirklich kommen? Gibt es überhaupt noch Überlebende außer denen des Projektes 7 Seeds? Diesen und vielen weiteren Fragen müssen sich die Charaktere im Laufe des Überlebens stellen.


    Das Werk von Yumi Tamura kommt nicht nur mit einer grandios geschriebenen Geschichte daher, sondern auch mit ein sehr großen und tollen Charaktercast, sowie die tollen Zeichnungen der Mangaka. Dieser mag zu Anfang noch sehr gewöhnungsbedürftig sein und Leser abschrecken, aber der Zeichenstil entwickelt sich rasant weiter und unterstreicht das Setting und die düstere Atmosphäre der Handlung.

    Der große Fokus des Manga ist der Charaktercast. Inmitten der Apokalypse wachsen die Charaktere, ihre Beziehungen zueinander verändern und entwickeln sich. Einen richtigen Protagonisten gibt es auch nicht direkt. Da der Cast so groß ist und der Fokus auf viele verschiedene liegt, gibt es so gesehen mehrere Maincharaktere. Auch die Nebencharaktere erfüllen eine große Rolle in der Handlung.

    7 Seeds hat meiner Meinung nach einer der best kreierten Charaktercast und inwieweit die Beziehungen, Vergangenheiten, folgende Taten und ihre aktuelle Situation um dem Überlebenswillen die Charaktere in unterschiedliche Bahnen lenkt ist vielschichtig ausgelegt. 7 Seeds greift auch viele ethnische Konflikte auf und verwebt es im Mensch versus Natur Szenario mit einer scharfsinnigen Grausamkeit und Realität.


    Eigene Meinung: 7 Seeds ist eine Überraschung für mich gewesen. Ich hatte den Manga vor einigen Jahren angefangen zu lesen, da man von paar Leuten gehört hatte, wie gut er ist und diese besagte Leute tief im Medium Manga verstrickt sind.

    7 Seeds ist womöglich der unterbewertete Manga, den ich kenne. Wir bekommen nun für April 2019 eine Anime Adaption, wo ich große Sorge habe, aber wenn nicht alle Stricke reißen, dann könnte er etwas den Bekanntheitsgrad des Manga im Westen pushen. Eine offizielle Lizenz wäre ein Traum.

    7 Seeds ist super geschrieben, sehr spannend, aber auch philosophisch. Charaktere, in die man sich hineinversetzen kann und die sich alle nachvollziehbar weiter entwickeln. Da ich den Manga aktuell auch erneut lese, fällt mir auch wieder auf, wie gut bereits der Anfang in Szene gesetzt ist. Die Handlung geht direkt volle Fahrt los und baut dabei aber auch gleichzeitig in ein guten Tempo die Welt und Charaktere auf. Davor habe ich große Achtung.


    @Beitrag über mir: Ao no Flag ist super.

  • Die Walkinder


    Englischer Titel: Children of the Whales

    Japanischer Titel: Kujira no Kora wa Sajou ni Utau

    Abgeschlossen? Nein

    Genres: Fantasy, Utopie, Mystery, Adventure, Drama

    Demographics: Shoujo



    Was ich euch über den Manga erzählen will ...


    Es ist schade, dass diese Topics hier verstauben und es bringt ja nichts wenn man Manga vorstellt, die ohnehin jedem bekannt sind und wenn man vielleicht doch ein paar wenige Personen dazu bringen kann in unbekanntere Werke hineinzusehen, hat es sich gelohnt. ^^


    Ich bin auch der Meinung, dass Shoujos prinzipiell viel zu wenig Aufmerksamkeit erhalten und immer nur in die Ecke von "dreht sich eh alles nur um den ersten Schwarm eines schüchternen Schulmädchens" abgestempelt werden. Nun ja ... manche (und die haben klarerweise genauso ihre Daseinsberechtigung), aber längst nicht alle.


    Worum geht es also? Die Gesellschaft, in der die Hauptcharaktere von Children of the Whales aufwachsen, ist eine utopische und friedliche Gesellschaft, die auf einer Insel lebt, die alleine durch ein Sandmeer treibt. Auf der Insel jedoch grünt es und die Menschen leben im Einklang mit der Natur.


    ... wäre da nicht der Fakt, dass viele von ihnen mit einer besonderen magischen Gabe geboren wurden. Diese verleiht ihnen zwar die Fähigkeit Magie zu wirken, doch sie zerrt an der Lebensenergie der Betroffenen, sodass viele von ihnen nicht älter als 25, 30 werden.


    Einer der Hauptcharaktere Ouni ist solch einer, doch er möchte vor seinem Tod noch sehen, was sich außerhalb seiner Insel befindet und für sich selbst entscheiden was mit ihm geschieht ... nein keine Sorge, er ist weder charakterlich noch sonstwie eine Eren-Abklatsche lol er will nur weg von der Insel.


    Chakuro, der 14jährige Protagonist, gehört ebenfalls zu jenen, die mit solch einer magischen Begabung geboren wurden. Er findet eines Tages ein Mädchen von außerhalb und schon bald wird die Insel angegriffen.


    Was mich an dem Manga am meisten fasziniert, ist das interessante und sehr kreative Worldbuilding und der Plot ist bisher sehr gut, finde ich, der Zeichenstil ist fantastisch (nein ehrlich, er ist unglaublich... vor allem die Cover sind so viel Liebe! :heart:) und die Charaktere sind Großteils sehr sympathisch.


    Ich hab mir letztens dank Thalia-Gutschein, juhu, neue Bände gekauft und werde da bald weiterlesen. ^^