Hoenn Legenden - Buch 1 - Die Sage des Phoenix

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  • (Kapitelname von Spunky vorgeschlagen)


    Seelenwanderer


    Hideaki versuchte seinen rasselnden Atem unter Kontrolle zu bringen. Neben ihm befand sich Rin und er schämte sich ihr gegenüber menschliche Schwächen zu zeigen. Aber gleichzeitig brannten seine Lungen und verlangten nach Luft, während sein langsam schlagendes Herz darum bemüht war den gewöhnlichen Rhythmus wieder zu erlangen.
    „Geht es dir gut?“, erkundigte sich Itoe besorgt.
    Ihr Liebster nickte nur.
    „Was hast du gesehen?“, drängte ihn Rin.
    „Bis jetzt nichts“, sagte er.
    Zudem befand sich Itoe bei ihm. Einem Mädchen sollte man keine unnötigen Sorgen und Tränen bereiten, schon gar nicht seinem.
    Die schwefelgrünen Augen der Vorständin blitzten auf, aber sie schwieg sich aus. „Du wirst es noch mal probieren und noch mal... bis du es schaffst“, säuselte sie. Rin beugte sich zu ihm herab und flüsterte nahe seinem Ohr. „Ich warne dich davor mich anzulügen. Es gibt nichts, was du nicht kannst. Du wirst dich sofort meinem Willen fügen.“
    Unruhig sah er sich in seinem Zimmer um. Hier lag er, auf seinem Bett, versuchend seinen geschwächten Körper zu ignorieren, trotzdem nicht in der Lage ihren Befehl in diesem Moment Folge zu leisten, aber auch nicht gewillt sich Schwäche einzugestehen. Wenn er sich Rin zuwandte, schmeckten die Flüche der alten Dämonensprache wie Honig auf seiner Zunge. Sie zerflossen und stichelten ihn dazu an sie laut auszusprechen.
    „Ich werde meine Mission ausführen, ich kann alles“, sagte er in Gedanken.
    „Nein, dein Körper ist geschwächt, Hide“, erwiderte Simsala streng.
    Hideaki fletschte die Zähne. „Dann“, schalt er gedanklich. „gib mir einen Teil deiner Energie. Soll ich Rin etwa sagen, dass ich ein Weichei bin?“
    „Gut, Hide.“ Simsala, der im Schneidersitz auf einen Scheffel saß, kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. Weshalb fügte er sich stets dem Willen seines Partners?
    Stolz darauf dieses Wortgefecht für sich entschieden zu haben, betrachtete er den Kitsune.
    „Aber so bist du nicht, du bist kein Weichei.“
    Statt sich an den lobenden Worte, welche er ohnehin bereits verinnerlicht hatte, zu erfreuen, knurrte er gedanklich. „Gib mir endlich einen Teil deiner Energie!“
    Deshalb schloss er die Augen und wartete ab. Sein unschlüssiger Partner hatte sich schließlich dazu entschieden mit seinem Trainer zu teilen. Etwas Lebendiges und völlig Erfrischendes durchfloss seinen Körper und entspannte zugleich seine Muskeln, während die Energie seine Psyche stärkte.
    Hideaki ließ sich zurücksinken.
    „Was machst du?“, erkundigte sich Itoe und drückte seine Hand.
    Seine Augen verlangten die Antwort auf eine unausgesprochene Bitte und Itoe nickte, nicht wissend welchen Gefallen sie ihrem Freund darbringen durfte. Gleich was es sein sollte: sie tat es gerne.
    Der Raum um sie schien zu erkalten und ihre Wärme durch seine Hand abzufließen. Gleich was es zu bedeuten hatte: so sollte es sein. Aufopfernd wartete sie, bis die auch die letzten Schmerzwellen abgeflacht waren. Durfte sie nützlich sein, erfüllte dies ihr Herz mit Glück.
    Der Druck seiner Hand löste sich und Hideaki zog sie zurück. Ihre Aufgabe war erfüllt, daher war es ihr gestattet sich müde über ihn sinken lassen. Gleich darauf erschien er ihr wie in einem Tief versunken und sie folgte ihm.



    In der Zerrwelt existierten kein Licht und keine Finsternis. In der Zerrwelt verschmolzen Zeit und Raum, als wären sie schon immer zwei Puzzlestücke gewesen, die aufeinander zugestimmt waren. Die Umgebung war nicht als Schwarz zu beschreiben, nicht als bekanntes Schwarz, das jedes Lebewesen von seiner Geburt an kennengelernt hatte. Vielleicht war es das, was ein Blinder sah: nichts. Das Nichts durchbrachen Gesteinsbrocken, welche in bizarren Verbindungen zueinander standen. Sie waren zu unwirklich um real zu sein, durfte sie den Naturgesetzen nach gar nicht geben. Vermutlich waren sie optische Täuschungen, eventuell existierten keine Naturgesetze in dieser verworrenen Welt.
    „Menschen wie auch Pokemon verloren ihren Verstand bei den Anblicken meines Heimes“, ertönte eine männliche Stimme.
    Eine Schlange glitt wie ein Geist an Tama vorbei. Sein Haupt war von einem gelben, helmähnlichen Gebilde überzogen. Wieder tänzelte ein grauer Schatten um ihn. Seine unförmigen Flügel erinnerten Tama an gebündelte Rauchschwaden, welche aus seinem Oberkörper wuchsen. Tapfer bewahrte er seine aufrechte Körperhaltung, auch als der Basilisk seinen Oberkörper wie ein Band um den menschlichen Leib schlang und ihn zu erdrücken drohte.
    Überrascht sog Tama die Luft ein. Er spürte seinen Körper! Der Schmerz war ihm schon beinahe willkommen. Wie sehr hatte er es vermisst sich wie ein Mensch und nicht wie ein Geist zu fühlen.
    „Weshalb folgtest du nicht Darkrai, als deine Zeit gekommen war um in die Arme der göttlichen Eltern zurückgeführt zu werden?“
    Die seitlichen Stacheln verletzten Tama nicht, obwohl sie ihn berührten. Ja, er wandelte noch als Untoter zwischen den Welten. Dieses Pokemon – oder dieser Gott? – nannte die Zerrwelt sein Eigen? Umband Giratina eben seinen Leib mit dem Seinen? Die Götter begegneten den Menschen im Glauben und in Form alter Legenden, doch hüteten sie sich zumeist davor allen Leben ihr Antlitz zu offenbaren. Was sollte nun geschehen?
    „Fürchtet dein Herz die kommenden Strafen?“, zischelte Giratina. „Hast du dein Leben in Mews und Arceus Wohlwollen oder in Sünde verbracht?“ Die Schwanzspitze fuhr unter sein Kinn und hob es an.
    Tama erschauderte beim Anblick der tiefliegenden, roten Augen. Seine Knie schlotterten, ob aus Furchtsamkeit oder Ehrfurcht wusste er selbst nicht zu betiteln. Er, der sonst so mutige Junge, zitterte?
    „Du bist sehr jung, jedenfalls keine verwelkte Blume um Darkrais Pforte im Wissen zu überschreiten, dein Leben ausgekostet zu haben.“
    „Ich darf noch nicht“, ersuchte er um Gnade, in der Hoffnung, dass dieser Gott ihn verstand. „Ich muss noch eine Aufgabe erfüllen und ihn beschützen“, erklärte Tama ihm, beinahe zu seinem gesunden Selbstbewusstsein zurückgefunden. Er musste dieses Wortgefecht für sich entscheiden! Niemals würde er sich dieser Entscheidung beugen, nicht wenn er Ken zur Seite stehen musste.
    „Ihn? Erlaube mir deine Seele, deine tiefsten Wünsche und Träume, erblicken zu dürfen. Danach werde ich über dein Schicksal entscheiden.“
    Sein Körper erstarrte, Bilder, Erinnerungen, Geräusche, gar Düfte, die er jemals in seinem Leben ausgekostet hatte, zogen an ihm vorüber. Manche ein wenig langsamer, wohl benötigte sie Giratina. Er spürte wie er nach Luft japste und seine Lungen brannten, obwohl sein Verstand sagte, dass er keine Luft mehr benötigte. Kostete der Gott die Bilder seines Todes aus? Dann verließ die Starre seinen Körper so schnell sie gekommen war, so schnell, dass sich Tama fragte, ob er nicht bloß einer Illusion erlegen war.
    „Wie lange befindest du dich bereits in meiner Welt, Junge?“
    Tama überlegte und doch fand er keine Antwort. Sein Verstand war in dieser Hinsicht leer. „Ich weiß es nicht“, gab er wahrheitsgemäß zu.
    „Und doch hattest du dich in Vorsicht geübt, in Vorsicht mir nicht zu begegnen. Glaubtest du, du wärest in der Lage dich in aller Ewigkeit meiner Blicken zu verbergen?“ Wieder schien sein schlangenähnlicher Leib ihn zu erdrücken.
    „Ich dachte, du würdest mich an Darkrai ausliefern.“ Sicherlich kannte Giratina ihn nach wenigen Sekunden besser, als es Ken und gar er selbst getan hatten. „Ich möchte doch nur auf kurze Zeit hier Schutz suchen.“
    „Gnade soll über dich verhängt werden, Tama.“ Der Basilisk gab ihn frei. „Die Zerrwelt ist ein obskurer Ort für einen Sterblichen und als Zufluchtsstätte ungeeignet. Dein Verstand wird sich in den ewigen Weiten verlieren. Deine edlen Motiven sprechen mich an und da es sich bei dir um einen geübten Weltenwandler handelt, gestatte ich dir deinen Liebsten aufzusuchen.“
    Tama verbeugte sich tief. „Dankeschön.“
    „Die menschlichen Gefühle sind für einen nüchternen Gott wie mich faszinierend miterleben zu können. Dich zu beobachten wird mein Experiment sein. Nichts auf dieser Welt erfolgt ohne in einem Gleichgewicht zu stehen, kein Gefallen erfolgt ohne Gegenleistung.“
    „Natürlich. Gerne, Giratina.“ Tamas Herz war erpicht darauf so wie früher wild zu schlagen, aber es blieb still, so wie es seit geschätzten Ewigkeiten in seiner Brust ruhte.



    Einen Tagesmarsch von Wiesenflur entfernt, erstrahlten zwei grelle Lichter und durchbrachen die Finsternis der Nacht. Ein Siegel lag über ihnen, erwies sich aber als viel zu schwach für seine Kräfte. Hideaki bewegte sich durch eine Astralebene auf sie zu. Weit entfernt von seinem Geist, schlug sein Herz immer langsamer, bloß so stark um seinen Körper eben noch am Leben zu erhalten. Die Zerrwelt war ihm erstaunlich vertraut, so als würde seine Seele diese bizarre Dunkelheit ihr Heim nennen wollen. Nachdem er einem langen, schwarzen Pfad gefolgt war, stieg er in den Erden näheren Ebenen herab. Zeit und Raum waren miteinander vertauscht und verlangten seine Künste und seine Konzentration als Magier um nicht die Orientierung zu verlieren und seinen Körper im ewigen Schlaf zurückzulassen, bis jener starb.
    Weder schwebte er, noch flog er. Es war wie auf festem Erdboden zu stehen und auf ein grünes Meer, aus dessen Oberfläche ab und an Wipfeln hervorstachen, herabzustarren.
    Jede Pflanze, jedes Lebewesen strahlte Energie ab, die sich wie ein zweiter Schild über die Erde legte. Deshalb erfüllten Tag und Nacht tausende Lichtpunkte seine Wahrnehmung und es fiel ihm schwer die Welt mit der Wahrnehmung eines Gewöhnlichen zu erfassen. Er war richtig gelegen, am östlichsten Teil des Waldes erstrahlte eine Fläche aus Energie, welche alles andere überschattete. Zugleich schwindelte es ihn. Sie schwächte ihn und griff ihn wie ein Fremdkörper, der in das System dieses Waldes eingedrungen war, an.
    Hideaki schritt wenige Schritte herab um durch die Wipfeln zu sehen.


    Ein Psiana, welches in der Nähe der schier unendlichen Energiequelle jagte, vergrub ihre Zähne im Nacken eines Zigazachsjungtieres. Augenblicklich entwich dessen Seele seinem Leib. Die Katze spielte mit ihrem Festmahl, bevor sie sich mit einem angedeuteten Sprung über den erlegten Dachs begab und begann sich an der Köstlichkeit zu laben.
    Der Schattenmagier nahm sich einige Momente um dem ungezähmten Raubtier bei den von Natur vorgegeben Verhaltensweisen zuzusehen. Verweichlichte Menschen betitelten Jäger als grausam, Hideaki faszinierten sie. Deshalb rückte er etwas näher an die Lichtkatze heran.
    Doch da spitzte Psiana die großen Ohren und wirbelte um. Bedrohlich zeigte sie ihre blutbesudelten Fangzähne, während ihre mandelförmigen Augen wie Kristalle aufblitzten. Welch perfektes Wesen! Ihr Antlitz so rund wie der Vollmond und nur zur Schnauze etwas schärfer gezeichnet, bildete einen Kontrast zu den spitzen Lauschern und den schmalen Katzenaugen. Obwohl sie ins leere Nichts blickte, entwich ihrer Kehle ein warnendes Fauchen. Die schwache aber durchdringende Beleuchtung zeigte dem Schattenmagier wie gepflegt ihr lavendelfarbenes Fell war. Bestimmt kein wildes Pokemon, viel mehr ein Streuner, der vor Tagesanbruch zu seinem menschlichen Partner zurückkehrte.
    Sicherlich spürte das feinfühlige Pokemon seine Anwesenheit, daher zog er sich langsam zurück – zu spät.
    Psiana machte auf dem Absatz kehrt und hetzte durch den Wald, den Kadaver zurücklassend. Eventuell um ihren Trainer zu beschützen? Hideaki schickte ihr gemächlich seinen Geist nach. Das Bewusstsein jedes Lebewesens wusste er von anderen zu unterscheiden. Nun, da er ihre Seele berührt hatte, konnte er sie von all den anderen auf dieser und jeder nur denkbaren Welt unterscheiden.
    Nachtaktive Pokemon, welche an dem Schattenmagier vorbeistreiften, hielten inne, flüchteten oder begaben sich in angriffslustiger Abwehrhaltung. Wer wünschte schon ein Monster in seiner Nähe?


    Nach einer Weile kreuzten einige Gebrauchsgegenstände seinen Weg. Auf einer ausgebreiteten Wolldecke erkannte er zwei Lebenslichter, umgeben von denen, welche sich in den Pokebällen und um sie herum befanden. Die Auren fühlten sich nach Menschen an. Hideaki konnte dieses Gefühl nicht betiteln, welches ihn die Spezies des Lebewesens prophezeite, jedoch war es noch niemals falsch gelegen. Zwischen ihnen befand sich ein großer Abstand, der von zwei grellen Schimmern durchbrochen wurde. Hideaki blinzelte dem entgegen. Es war, als würde man der Sonne direkt ins Antlitz sehen, so mächtig und… beinahe göttlich. Gleichzeitig schwindelte es ihm immer mehr. Freilich entzogen göttliche Energiequellen einem schäbigen Dämon seine Magie. Er konnte sie nicht mit sich nehmen, als Astralprojektion war ihm verwehrt geblieben Gegenstände anzufassen. Lange Jahre hatten sein Bruder und er darum gekämpft und nun lag das begehrte Objekt bloß wenige Schritte entfernt. Sobald er in seinen Körper zurückgekehrt war, würde es in Tsuyoshis Gegenwart aus ihm heraussprudeln, dass er dringend ein Einsatzteam nach Wiesenflur schicken müsse.
    Etwas hielt ihn trotz des unangenehmen Schwindelgefühls in der Nähe beider Menschen und gegen aller Vernunft begab er sich nahe genug an die Wächter der blauen Kugel heran um in ihre Gesichter zu sehen, wollte er doch unbedingt den Grund des zweiten, schrill strahlenden Schimmers ausfindig machen. Beide Begleiter lagen in der größtmöglichen Entfernung zueinander, beinahe so, als hätten sie Angst davor sich näherzukommen. Der Junge, welcher erst auf dem zweiten Blick als solcher und zu seiner Überraschung ebenfalls als Magier zu erkennen war, trug eine Kette. Ihr Anhänger stellte einen geschliffenen Saphir dar, dessen Gravuren ihn erst aus nächster Nähe ins Auge stachen.
    Als er sich herabbeugte um die alte Sprache zu entziffern, fauchte Psiana neben ihm erneut.
    Entnervt sprach er einen Fluch über die Katze aus. Diese taumelte und trotz größter Bemühungen, stürzte sie und stand nicht wieder auf. War die Verzauberung zu stark für den kleinen Körper gewesen, so versagte ihr Herz im Laufe der Nacht bestimmt seinen Dienst – egal, nur ein Pokemon von vielen. Gleichgültig dachte er daran, dass der Trainer über diesen Verlust trauern würde, so wie er um Simsala getrauert hätte – auch gleich. Schließlich sollte dies nicht die Sorge des Schattenmagiers sein.
    Ebenso desinteressiert beobachtete Hideaki wie das Feuerpferd und der Schmetterling erwachten und beunruhigt umherspähten.
    Dann wandte er sich dem Jungen zu. Weshalb waren seine Magieressourcen hinter einem Bannzauber gelegt worden? Vielleicht war in letzter Zeit mehr geschehen, als er wusste? Jede dieser Begebenheiten mussten erforscht werden um seinem Bruder unangenehme Überraschungen ersparen zu können.
    Etwas anderes kreuzte seinen Geist. Dem Mädchen hatte er erst keine Beachtung geschenkt, sie war in seinen Augen ebenso bedeutungslos wie das ohnmächtige Psiana gewesen. Nun erkannte er sie wieder. Ihr Gesicht hatte er niemals erblickt, deshalb prägte er sich dieses, da ihm diese Chance vergönnt worden war, tief ein. In ihre Seele hatte er damals eingesehen, sie hatte er wiedererkannt. Sie war das Mädchen mit dem Reptain. Sie hatte ihrem Pokemon befohlen seinen Bruder anzugreifen. Aus diesem Gefecht hatte er eine entstellende Narbe davongetragen. Wäre er Tsuyoshi nicht zur Hilfe geeilt, so hätte er an diesem Tage sein Lebenslicht ausgehaucht – beinahe ebenso würdelos wie ein Beutetier, sowie das Jungtier eben, erlegt von einer Jägerin.
    Angewidert kräuselte er die Lippen, denn ihre Seele glich der verhassten Vorständin Rin. Seine Befehlshaberin war vor seiner Magie sicher, schließlich hatte es sein Bruder so gewollt. Als er sie genauer betrachtete, begegnete er ihr mit noch mehr Abscheu. Ihrer vielleicht beinahen fremden Begleitung - wie sollte er sich denn sonst jenen Abstand zwischen ihnen erklären? - gegenüber trat sie in einem schwarzen Minikleidchen, welches in transparenten Spitzen endete. Schlampe! Den Wunsch verdrängend, Itoe ebenfalls einmal in dieser Kleidung antreffen zu dürfen, mahnte er sich, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
    Dieses Mädchen würde dafür büßen müssen was sie Tsuyoshi angetan hatte. Auch würde sie für alle Taten, die in Rins Namen begangen worden waren, büßen müssen. Fairness existierte auf dieser Welt ohnehin nicht. Hideaki war ein Dämon. Wenn Menschen nicht ehrenhaft miteinander umgingen, weshalb sollte ein Dämon Gerechtigkeit walten lassen? Jedes Wort der alten Sprache war ein Genuss für seine Zunge. Mit jedem Wort wurde ihr Leib schwächer. Sie verzog ihr Antlitz zu einer schmerzverzerrten Grimasse. Vor Hideakis innerem Auge erschienen andere Bilder, Vorstellungen in denen Rin in dieser Position gequält vor ihm auf dem Waldboden lag und schrie, aber dieses Mädchen schrie nicht, so wie es Menschen sonst taten und auch wand sie sich nicht vor Schmerz, obwohl dieses Verhalten üblich gewesen wäre. Egal, nicht denken, sich nur an ihren schwindenden Kräften laben. Dämonen waren wie Vampire, nur belebten sie sich nicht an Blut, sondern an Lebensströmen. Seinem Körper genügte menschliche Nahrung um seine Seele, welche in Wahrheit nach Energie gierte, am Leben zu erhalten.


    „Wer bist du?“, erklang es wie aus weiter Entfernung und riss ihn aus seiner Trance.
    Knurrend wand sich Hideaki um. Wer wagte es ihn aus jenen Hochgefühlen zu reißen!? Aus seinen Augenwinkeln betrachtete er das Mädchen. Äußerlich war ihre Schwäche nicht anzusehen, aber sobald er sich diesen Plagegeist entledigt hatte, würde er sein Werk zu Ende bringen.
    Sein Gegenüber versprühte keine Anzeichen von Lebensenergie. Hideaki blickte ihn neugierig an. Ein umherschwirrender Geist, ein Untoter, der keinen Frieden fand, störte den Schattenmagier bei der Vollendung seines Werkes.
    „Beantworte das zuerst du mir“, grollte er.
    Ein junger, recht großgewachsener Mann, etwa in seinem Alter, mit brünettem, kurzgeschnittenem Haar stand ihm gegenüber, als wäre er ein leiblicher Mensch. Bestimmt war es nur Hideaki gestatten ihn zu sehen. Innerlich, das spürte er, wich der Fremde vor dem Anblick der stechend roten Augen zurück. Besonders auffallend war das Tatoo. Es erstreckte sich in der Form einer Greifvogelsilhouette von seinem Nacken bis zu seinem Hals, die sich in schnörkligen Außenlinien verloren.
    „Ich beschütze diesen Jungen.“ Der Geist betrachtete mit liebevollem Blick den Jungen, welcher den Saphir sein Eigen nennen durfte. Dann sah er unverwandt diejenige an, die Hideaki als Rins seelisches Abbild bezeichnete. „Das Mädchen ebenso.“ Vielleicht kannte er sie nicht, aber er schien dennoch dazu gewillt sie zu schützen.
    Unverfroren drang Hideaki in sein Innerstes vor. Dass sich sein Gegenüber nicht zur Wehr setzte, galt als Beweis: es handelte sich nicht um einen Magier, nur um einen gewöhnlichen Menschen, der noch vor seinem Tode gelernt hatte zwischen den Plateaus, von anderen als eigenständige Welt bezeichnet, zu wandeln.
    Zu seiner Überraschung erfuhr er um die Liebesbeziehung zwischen seinem Gegenüber und dem Träger des geheimnisvollen Saphirs. Erneut kräuselte Hideaki seine Lippen. Widerlich! Wie konnte man einen Jungen lieben? Dachte er an Itoe, konnte er diese Verirrung nicht nachvollziehen.
    Bevor er handeln konnte, durchfuhr ein Stich sein Herz. Er konnte sein Werk an dem Mädchen nicht beenden, zu lange hatte er nicht auf seine sterbliche Hülle geachtet. Zu lange alleine gelassen, die Verbindung zwischen den getrennten Elementen bereits für unvernünftige Zeit aufrechterhalten müssend, rebellierte sie. Das nächste Mal! Verhasst beobachtete er sie. Dies nahm er sich fest vor!
    Auch das Gesicht des Geistes brannte sich ein, bevor er zurückkehren musste. Zumindest hatte er genügend in Erfahrung bringen dürfen.



    Noch beschwerlicher als die Reise war es gewesen in seinen Leib Eintritt gewährt zu bekommen und diesen mit der gestohlenen Energie zu versorgen. Er schlug müde die Lider auf, als Itoe, in ihrer Berufung einer geübten Krankenschwester, einen Zugang zu seiner Vene legen wollte, um ihn mit einer Elektrolyselösung zu versorgen. Schroff entzog er ihr seinen Arm. Wollte sie seinen Körper wie den eines gewöhnlichen Menschen kräftigen?
    Enttäuscht senkte sie den Blick, posaunte ihr Betrübnis allerdings nicht laut heraus.
    Hideaki legte den Kopf zur Seite und starrte die Wand an. Beunruhigung breitete sich in seinem Herzen aus. Bestimmt wäre seine Mutter stolz auf die nächtlichen Taten ihres Sohnes gewesen. Er schluckte den scheinbaren Kloß in seinem Hals herab. Jenes Mädchen, welches seinen Bruder verstümmelt hatte, hatte den Tod verdient. Im Endeffekt hatte er es allerdings nicht aus Gerechtigkeit, sondern aus blinder Grausamkeit heraus, getan. Zusehnlichst wurde er dämonischer, ohne sich selbst zügeln zu können. Es war, als wäre er das Psiana des Jungen gewesen, ein Raubtier, das es als richtig befand Beute zu reißen.
    Gemächlich wandte er sich wieder an Itoe, seinen kraftlosen Körper ignorierend. Sobald er an der äußersten Grenze angelangt war, sobald das nicht betitelte Gift ihn, von innen an die Oberfläche dringend, aufgefressen hatte, würde er sich von ihr trennen – ihr zuliebe.

  • Halluuu Charii <3


    So, jetzt bekommst du von mir deinen wohl verdienten Kommentar.
    Ich bemühe mich mal, das genauso professionell und ausführlich hinzubekommen wie deine anderen Leser XD


    Wie du ja schon weisst, gefällt mir dieses neue Kapitel ganz besonders. Ich finde, du hast diese Stelle ganz speziell gut hinbekommen, als Hide auf Tama trifft. Das hat irgendwie etwas Magisches, elektrisierendes an sich, denn die meisten Menschen stellen sich Geister bestimmt als böse vor, aber das Tama "da" ist, um Ken und auch Amaya zu beschützen, finde ich so süss und gut gelöst. Ich mag es, wenn Tama vorkommt :-3 *keine Chance hat* XD
    Aber auch dein Kapitelbeginn ist dir wieder einmal sehr gut gelungen. Die Energie - Teilung(das Wort gibts warscheinlich nicht so ganz) von Simsala zu Hide ist dir gut gelungen, allerdings könnte man das auch noch detailierter beschreiben. Aber nur, wenn man kleinlich ist, denn es ist ja bereits gut.


    Ganz toll, wie du die Zerrwelt einbringst. Mutig, wie ich finde! Allerdings hast du zweimal das Wort Zerrwelt nacheinander(in zwei Sätzen). Du lehrst mich immer, dies nicht zu tun, deswegen weise ich dich jetzt auch darauf hin *vorsichtig anstupst* ^_~
    Giratina kommt sehr mächtig rüber, auch weil du das Wort Basilisk verwendest. Das ist, meinem Gefühl nach, genau das passende Wort.


    Weisst du, was mir auch sehr gut gefällt? Gerade erst vor einem oder zwei Tagen, gab es ein Thema im BB, ob Pokémon Vegetarier seien. Ich fand das genauso blöd wie andere, denn Pokémon sind bestimmt nicht alle Vegis. Du beschreibst Psiana, wie es ein anderes Poki jagt - einfach Realitätsgetreu, denn so ist es. Das darf man auch ruhig erwähnen, ich finde nicht, dass es Pokémon(oder deiner FS schadet) im Gegenteil. Es wertet sie auf und macht sie zu einem kleinen Juwel hier im FS Bereich, hebt sie hervor. Du scheust dich wirklich vor keinem Thema(Homosexualität als Beispiel) und beschreibst wirklich gut! Ich mag Hide <3 ja, er ist schon böse(du weisst, wie ich auf das Thema Gut/Böse zu sprechen bin/darauf antworte), aber irgendwie mag ich das XD


    Fehler habe ich diesmal keine gefunden, aber vielleicht findet jemand anders welche.
    Die Kapitellänge ist gut, nicht zu lang und auf keinen Fall zu kurz. Genau die richtige Bastet - Länge, so wie wirs uns gewohnt sind ^.~


    So, das wars von mir! Hdl Spunky

  • Oh, schon einen Kommentar, ich bin erfreut. x3
    Da du dir so viel Mühe gegeben hast, möchte ich ihn beantworten, auch wenn ich "erst" einen zu diesem Kapitel bekommen habe.


    An der Stelle bin, das muss ich zu meiner eigenen Überraschung sagen, im Vergleich sehr kurz drangesessen. Das ging richtig schnell von der Hand, also die Rohfassung. Danach habe ich noch etwas daran geschliffen und fertig war die Szene. Dialoge, Monologe und Gefühlsbeschreibungen fallen mir andererseits auch besonders leicht, daher fand ich dieses Kapitel auch sehr leicht, anders als bei Kämpfen etwa.
    Geister und böse? ö,ö Naja, ich persönlich sehe Geister eher als neutral an, aber kann natürlich sein, dass ich mir ein ganz anderes Bild für mich gebildet habe.
    Amaya beschützt er, weil sie Ken begleitet, einerseits, andererseits würde er sie, Fremde generell, wahrscheinlich auch ohnehin vor Unheil bewahren, nur wäre er nicht vor Ort und Stelle gewesen, wenn sie eben nicht in Kens Begleitung wäre *g*


    Uh, eigentlich war das Absicht zweimal die Zerrwelt zu nenne. Das sollte "Dramatik" einbringen ^^" (oder so etwas Ähnliches eben...)
    Die Zerrwelt kam mir ganz plötzlich in den Sinn. Da dachte ich: Okay, ich schreib aus Tamas Sicht, er entzieht sich Darkrai, aber wo ist er? ...Er könnte in der Zerr- oder irgendeiner Zwischenwelt sein. Zur Zerrwelt gehört natürlich auch Giratina dazu, also war die Szene schon in meinem Hirn "geboren". Dann habe ich auch einmal gelesen, dass Giratina einen Basilisken darstellen soll und fand diese Bezeichnung sehr treffend. So lange meine Leser mit Giratina nicht den Basilisken aus der Kammer des Schreckens assozieren, ist ja alles in Ordnung.


    Natürlich ist Psiana keine Vegetariern, wie bescheuert wäre denn das? XD Genauso legt sie keine Eier. Da könnt ich mir im Spiel immer am Kopf greifen, wenn Säuger wie Snobilikat, Psiana, Arkani, etc... auf einmal ein Ei legen. Wie lächerlich ist denn das? :huh:


    Ich scheue mich vor vielen Themen allerdings. Auch ich bin nicht grenzenlos tolerant und manche Themen würde ich nicht einmal anschneiden, andere allenfalls anschneiden, aber nicht in Hoenn Legenden. Was ich als Person selbst überaupt nicht toleriere oder einfach nur nicht verstehen kann, schreibe ich auch als Autorin nicht auf - mir würde sowieso nicht der realitätsnahe Umgang gelingen. (Zum Beispiel wird gerne auf anderen Fanfiktionportalen über Inzest geschrieben. Ich kann da nur verwundert schauen und gleich wegklicken, weil ich es nicht verstehen kann. Diese Autoren, vor allem, die das nur als Fanservice schreiben, ziehen für mich die platonische Geschwisterliebe durch den Kakao.)
    Auch wenn eine Blockade in meinen Kopf ist, die mich das einfach nicht schreiben lassen würde - einfach weil ich es nicht kann. (Ich wäre eine der letzten Personen, die zum Beispiel eine Vergewaltigung detailgenau beschreiben würde. Das könnte ich nicht einmal...)
    Und sehr explizite Sexszenen wird es bei mir auch nicht zu lesen geben, zumindest nicht so genau beschrieben, dass sich die Leser die geradelinigsten (wie schön umschrieben lol) und vor allem derbsten Aussprüche antun müssen.
    Also du siehst, manches Thema meide auch ich. ^^ (da gibt es noch einige mehr...)


    Oh, Hideaki ist böse, das ist gut. Ich will die Charaktere, die keine "Engeln" sind, auch nicht als solche darstellen - also gar keine. Ich finde es viel spannender wenn es zwischen schwarz und weiß auch noch Abstufungen gibt. Ich finde meine Charaktere sind ganz Hellgrau bis richtig intensives Dunkelgrau. *g* Aber ehrlich...beim Lesen langweilen mich Charaktere, die niemals negative Gedanken hegen, nie in einen Zwiespalt geraten, nie zweifeln, nie hassen, etc...


    Ein kleines Juwel? Oh danke, danke, danke. :loveyou:


    Danke für deinen Kommentar
    Chari <3


  • So jetzt schreib ich mal etwas zum neuen Kapitel.


    Ich muss sagen das mir Hideaki wirklich immer mehr gefählt. Das er doch ziemlich böse ist finde ich ganz gut aber ich hoffe das er, wenn er seiner bösen hälfte immer schwerer wiederstehen kann, nicht so wird wie Rin. Das wär dann auch nicht so gut. Auch der konflik zwischen Rin un Hideaki finde ich auch toll. Ich finde es klasse das Tamar kommt um Ken und amaya vor Hideaki in Sicherheit zu bringen. Ich hoffe nur das Amaya sich von Hideakis Atacke erholt, er ist zum Glück nicht damit fertig geworden. Ich denke das Kens Magie gebannt wurde liegt daran, das irgentjemamand verhindern wollte das er sich damit selbst schaden. Aber ich fand dieses Kapitel wiedermal sehr gut.

    "We starve, look at one another, short of breath. Walking proudly in our Winter coats. Wearing smells from labortories, facing a dieing nation of moving paper fantasy, listening for the new told lies with supreme vision of lonely tunes"
    Hair, Let the sunshine in

    Einmal editiert, zuletzt von Plinfan ()

  • gomen, bin wirklich sehr sehr spät dran, hatte aber wie erwähnt die letzten wochen echt keine zeit. versuche nu aber etwas schneller zu lesen damit ich nicht immer zwei kapitel hinterher hänge.


    so, fangen wir an:


    "Jener war voll mit all den seltsamen Objekten, die für gewöhnliche Menschen keinen Sinn ergaben. "
    -mhh ich kann mir schon vorstellen was du damit sagen willst, jedoch ist es unvorteilhaft kein beispiel miteinzubringen. ich zum beispiel wäre jetzt so jemand der sagen würde "lass mich selber entscheiden was sinn für mich ergibt". versteh mich nicht falsch, so ist schon okay, hätte nur erwartet, dass du dir da son kleines freakiges ausdenkst.


    "Flüche in der alten Sprache, vereinigt mit Magie, sollten ihr Respekt lehren."
    -wäre da nicht besser "...hätten ihr respekt lehren >können<"? er tut es ja nicht. gerade wegen dem folgenden wäre halt diese "wenn ich könnte, dann würde ich" formulierung vielleicht praktischer.


    ich bin wohl einfach gestrickt aber sowas:
    „Einen Job? Wer bist du, dass du mir eine Anweisung geben kannst?“ Schon bald waren sein Verstand und seine Sinne geschärft.
    „Deine Vorgesetzte.“
    ist wirklich sehr komisch, zumal ich mir denjenigen dann mit großen augen und einem dummen gesichtsausdruck vorstelle.
    "Dass der mächtigste Magier Hoenns bloß in schwarze Boxershorts gekleidet war..."
    -nichts gegen schwarze boxershorts! (nur eine sinnlose aussage meinerseits)


    "Seine Magie lähmte ihre Glieder, ließ sie zu seiner Marionette werden"
    -mhhh..ich weiß nicht, wirkt etwas naja, einfach gemacht. wie genau stellt er das denn an? finde es hätte bei der stelle gute möglichkeiten gegeben das wirklich sehr interessant zu beschreiben. so hat es wie ich meine keinerlei wirkung und überliest sich förmlich.


    "Wenn er mit ihr zusammen war, konnte er all seine Sorgen vergessen, konnte spüren wie sich das Licht in ihm langsam entfaltete. "
    -gut, sowas ist mir persönlich zu kitschig und wirkt meist für mich unglaubhaft in bezug auf "alle sorgen vergessen". mehr oder minder sicherlich übertreibung, hoffe ich, dennoch hinterlässt es immer irgendeinen nachgeschmack an dem man mit pech bei späterem lesen zu knabbern hat.


    später hats du zweimal in 3 sätzen folgend antlitz.


    "Worte der Welt konnte ihn nicht von seinen Empfindungen und seiner Blutlinie befreien. "
    da fehlt ein "n" bei "konnte"


    sou, das wars soweit. interessant zu lesendes kapitel, weiß momentan jedoch noch nicht so gut ,was ich davon halten soll. wir haben eine beschriebene romanze (überhaupt nicht meins aber das jemandem als schlecht anzurechnen wäre falsch), die einführung von dämonen (fand ich irgendwie unglücklich eingebracht, weil es durch die ich-perspektive etwas lapidar wirkt)und den gedanken den man als leser haben muss: "warum um alles in der welt legt hide die nicht einfach alle um und gut is?" du präsentierst ihn als übelst machtvoll und er schafft es nicht seine liebste vor ner sterblichen zu retten? itoe umlegen, bruder entmachten oder ein "sei ruhig sonst..." an den kopf werfen. ich nehme schon an, dass das alles einen grund hat, nur kommt es momentan halt einfach nur fragwürdig rüber. du wolltest ja hide extrem darstellen doch irgendwie scheint sich das problem aufzutun, dass diese zu schnell aneinander gereiht sind und vielleicht mangelnd beschrieben werden. das problem ist, der wandel vom einem zum anderen empfinden muss einfach exakt beschrieben sein, damit es glaubhaft rüberkommt. kann mich auch irren aber mir erscheint es momentan so.


    mehr habe ich diesmal garnicht zu sagen...recht wenig irgendwie, hoffe ist für dich ausreichend.


    greetings
    Seraphim


    p.s.: kann es sein, dass du bei rin, sowie dem bruder absichtlich auf beschreibungen verzichtet hast? wenn nicht wäre das für deine sonstigen beschreibungen recht ungewöhnlich

  • [tabmenu]
    [tab=Plinfan]Huhu Plinfan ^^


    So viel sei schon verraten, er wird sicherlich niemals wie Rin werden, zumindest kein Abbild von ihr. Allerdings wollte ich eben trotzdem keine vor Freude und Liebe strahlende Hauptcharaktere in meine Geschichte einbringen, denn Charaktere von nur einem Typus nehmen einer Geschichte den Schwung, um es so zu sagen. Wie es mir scheint, kommt ein "böser" Charakter auch besser an. #^^#
    Mal schauen warum diese gebannt ist :D


    LG Bastet


    [tab=Seraphim]
    Huhu Seraphim ^^


    Danke für die Verbesserungsvorschläge, ich werde sie gleich in die Tat umsetzen.


    Ich hatte gehofft, dass es durchkommt wie sehr er seinen Bruder respektiert (und sicherlich auch liebt) und daher sein Wort Gesetz ist. Daher legt er seine Umwelt nicht einfach ohne Weiteres um, auch nicht Rin zu seinem Verdruss, weil es ihm verboten wurde. Nicht dass er sich gerne Regeln vorschreiben lässt oder er eine Hemmung hätte zu morden - wie man in einem späteren Kapitel sehen wird ^^-, aber sein Bruder bildet eine Ausnahme.
    Dass Rin und Tsuyoshi nicht so genau beschrieben sind ist Absicht, ja. Hideaki achtet zumeist eher weniger auf seine Umwelt. In Itoe ist er verliebt, diese habe ich daher einen Tick genauer beschrieben.^^
    Gut, mir wird jetzt auch klar, ich hätte die Dämonen nicht so subjektiv einbringen sollen, aber das Thema hängt wiederrum mit einem Hauptcharakter zusammen, schwer da für mich objektiv, in Form des allwissenden Erzählers ohne Gefühlsbeschreibungen, zu bleiben.


    LG Bastet
    [/tabmenu]


    Danke für eure Kommentare. x3

  • Diesmal etwas später, aber jetzt hab ich endlich die Zeit und Lust gefunden, wieder reinzuschauen.^^
    Auch wenn du dir den Titel nicht selbst ausgesucht hast, er passt wirklich sehr gut zu dem Kapitel (Kompliment an Spunky ^^).
    Die Begegnung zwischen Tama und Giratina in der Zerrwelt fand ich faszinierend beschrieben, besonders Giratina kam als "Gottheit" sehr weise rüber, so wie es sich gehört. Noch besser aber hast du wieder Hideaki dargestellt, ich fand es cool, dass man diesmal wirklich seine dunklen Seiten sieht. Er hat mich diesmal teilweise richtig an einen Vampir erinnert, nur dass er nicht das Blut sondern die Lebensenergie seiner Opfer getrunken hat. Interessant war auch die Verbindung zwischen Amaya und Tsuyoshi - also war sie das mit der Narbe... Sie sollte sich vor Hideaki wirklich verdammt gut in Acht nehmen. Jedenfalls fand ich Hideakis körperlose Reise sehr gut dargestellt.
    Interessant fand ich auch die Darstellung von Psiana, denn das ist eine ganz andere als man es sonst gewohnt ist. Sonst kennt man das Psychopokemon nur als sanftmütiges Kätzchen, aber als gnadenlose Jägerin erlebt man sie selten. Dass sie Hideaki wittern kann hätte man eher einem Unlicht- oder Geistpokemon zugetraut. Jedenfalls konnte ich mir die Szene sehr gut vorstellen.^^
    Besonders schön fand ich noch den letzten Satz. Hoffen wir mal, dass es nicht so weit kommt und Hideaki der dämonischen Seite in ihm nicht zu sehr nachgibt (etwas ist okay ;P).


    Fehler:
    „Menschen wie auch Pokemon verloren ihren Verstand bei den Anblicken meines Heimes“, ertönte eine männliche Stimme. beim Anblick
    einen Zugang zu seiner Vene legen wollte, um ihn mit einer Elektrolyselösung zu versorgen. es heißt "Elektrolytlösung"
    Im Endeffekt hatte er es allerdings nicht aus Gerechtigkeit, sondern aus blinder Grausamkeit heraus, getan.
    Zusehnlichst wurde er dämonischer, ohne sich selbst zügeln zu können. Zusehends

  • sou, da wären wir wieder, ein recht langes kapitel diesmal. fangen wir ohne umschweife an.


    Respekt und Würde:


    warum erklärst du was ein kunai, lässt shinai aber außen vor?


    "ken versuchte sich auch, von amaya geleitet, an den künsten des kampfsportes" wäre doch inhaltlich korrekter oder?


    mhh...spontan ein starker bruch, dass sie um seine sicherheit besorgt ist, kommt recht unerwartet....ah, eine zeile später weiß sie es ja doch. willst du mit "begehrte" das ausdrücken, wofür es steht? erscheint in dem context etwas komisch dieses wort zu wählen, oder ichseh da grad eine andere situation.


    wenn man den einwand weglässt, dass sie vertrauen spielt usw. ist es doch keine möglichkeit den willen von jemandem zu brechen? der akt des erschleichens an sich, bestärkt, im nachhinein erniedrigt man vielleicht, aber wille brechen ist etwas ...mhh...
    das mit der herrausforderung würde ich nicht unbedingt wieder so direkt benennen, der leser bekam jetzt in den vorherigen zeilen mit, dass sie jagen will, daher könnte man den weglassen.


    puh...ehm..hier beißt sich wie ich meine etwas sehr. sie will ihm doch garkein respekt zollen, sie will, dass er ihr spielzeug wird, diese zwei sachen sind doch etwas argh verschieden, als dass sie koexistieren könnten.


    mhh..der schwanz von hundemon ist wirklich pfeilähnlich, wäre es aber nicht sinnvoller ihn als solches zu beschreiben, was er darstellt? dämonen/teufel ähnlich?



    den flammenwurf könntest du doch wie auch das aero-ass etwas genauer beschreiben. das sammeln des feuers im maul, wie es vielleicht zwischen den zähnen hervortänzelt usw. bei spezialattacken bieten sich die besten möglichkeiten mit sowas rumzuspielen, nutz sie am besten alle.finsteraura wäre auch ein guter kandidat dafür, da man selbst noch eigenes einbringen kann. nur dunkel und so ist doch etwas langweilig.


    die kombination mit flammenwirf, wirbelwind und silberhauch ist wirklich sehr gut beschrieben.
    darauffolgend beschreibst du die attacken besser, lässtj edoch außen vor, wie hundemon diese ausführt.


    dass man bei kehrtwende sien team nennen muss, wusste ich garnicht, wieder was gelernt.


    "Galoppa federte sich vom Erdboden an, während Hundemon den Kopf in den Nacken legte, um die nächsten Schritte seiner Kontrahentin einschätzen zu können.
    „Flammenblitz!“
    In rotem Feuer getaucht, schoss sie vom Himmel auf den Gegner herab."
    >hier solltest du galoppa direkt bennen und nicht nur "sie" nutzen, da du hundemon zuvor behandelst, vorallem weil beide mit feuer hantieren und der hund natürlich auch weiblich sein könnte.


    sicher man muss nicht brutal beschreiben, ohne frage, wenn du so schön benennst, wie hundemon in galoppas flanke beißt, sollte auch eine spur zurück bleiben. muss ja kein klaffendes loch oder ähnliches sein, aber vielleicht zumindest kleine einstiche oder sonstiges.


    sehr schön, wäre die story vorhersehbar, hätte ken gewinnen müssen, schön also, dass dem nicht so is.


    mhh...langsaam scheint amaya weichgespülter als ken selbst. du hast zwar ienen zwei wochen cut eingebaut am anfang, jedoch geht dieser wechsel zu wahrer empfindung zu ihm doch relativ schnell.


    nagut...okay, er steht doch irgendwie auf frauen.


    die szene ist schon irgendwie süß, wie sie so da sitzen und er sein herz ausschüttet. klar soll ihre beziehung zueinander auch wohl einen kernpunkt der geschichte darstellen, aber wenn das alles so schnell geht, gibt es halt bald nicht mehr viel, wie du das vorrantreibst. schritte zurück sind immer riskant und wirken mit pech aufgezwungen. du betitelst es zwar nur als "respekt" den sie empfindet, aber da ist ja eindeutig mehr. bin schon kein freund von romanzen, aber davon abgesehen wäre der konflikt zwischen den beiden zwecks ihrer unterschiedlichen wesen auf längere sicht gesehen doch interessanter gewesen.


    ----------


    das kapitel ist gut, der kampf gefällt mir, man könnte noch bisschen mehr details einbauen, wie die pokemon etwas machen, krallen in den boden schlagen um fest stand zu haben usw.. die beschreibungen der attacken hast du ab der mitte wirklich sehr gut hinbekommen, anfangs hab ich das doch etwas vermisst.
    doch etwas bitter stößt der starke wandel von amaya auf, den du auch nicht mehr wirklich rückgängig machen könntest, wirkt halt alles etwas schnell, zumal es ja erst das glaub dritte kapitel ist, wo es um die beiden geht. der punkt der homosexualität, der deine geschichte zu etwas besonderem macht, verblasst immer mehr, da du dir dahingehend die hintertür gelassen hast, dass er ja bisexuell zu sein scheint. empfinde ich persönlich als etwas schade, weil der geschichte in dieser beziehung und der art und weise wie du dieses kapitel aufgebaut hast eigentlich nur ein weg offen steht. spielt keine rolle wie das ganze enden wird, der punkt, dass es in einer romanze enden wird, was am anfang der geschichte so abwägig schien ist praktisch unausweichlich und nun wird es wohl nurnoch eien frage der zeit sein, bis sich diese tatsache durch jedes kapitel welches von den beiden handelt, ziehen wird.


    klar macht es deine geschichte nicht schlechter, ich als leser habe mir das nur doch extrem anders vorgestellt, dieses jagen von amayas seite hätte wirklich witzig werden können aber gut, es bleibt ja noch die story an sich, die wirklich interessant werden kann.



    greetings
    Seraphim

  • [tabmenu]
    [tab=Espi]
    Oh, das gefällt. Da freu ich mich <3
    Ich wollte eine Verbindung im Vorhinein zwischen den Fraktionen schaffen. Da sie eine Agentin ist, ist es nicht so abwegig, dass sie schon des Öfteren Kontakt mit Team Magma hatte.
    Ich will kein Pokemon als sanftes Kuscheltierchen darstellen, da Tiere schließlich auch keine süßen Kuscheltiere sind und immer - egal wie gut man sie erzogen hat und wie nahe sie einem sind -, immernoch wild sind.
    Hideakis dunkle Seite wollte ich näher beschreiben. Einerseits da er ein Halbdämon ist und man eine solche Herkunft schwer außen vor lassen kann und andererseits da dies einfach seine Persönlichkeit ist.


    [tab=Seraphim]
    Naja, abgeneigt ist sie ihm ja nicht wirklich und ich dachte, da auch Amaya keine Maschine ist, darf sie ruhig etwas besorgt um ihn sein. War das falsch? ^^"
    Danke, dass du mich darauf zurechtgewiesen hast, ich soll die Attacken genauer beschreiben. Ich dachte aber auch irgendwie, das würde etwas zu lange werden, nun ja...
    Bei Kehrwende muss man nicht sein Team nennen, also nicht im Spiel. Aber ich habe mir die Attacke "in echt" so vorgestellt, weil es irgendwie paradox ist zu beschreiben, dass man dann auch noch den Nächsten aussuchen darf. Kämpfe werden ja immer mit Regeln abgehalten und dachte, dass sei eine davon. ^^


    Keine Sorge, im nächsten Kapitel wird's wieder aufgegriffen werden. Ob's auch so ist, wie du es dir vorstellst, das kann ich noch nicht wirklich sagen. Aber verblassen und einfach totschweigen? Niemals! Ken würde doch nie seinen Tama vergessen. ^^
    Hab auch einige Rückblicke zwischen ihm und Tama geplant und das alles...joa. ^^


    Naja, aber wie lang wird diese Zeit? Also ich kann dir verraten, dass sie nicht in den nächsten Kapiteln verliebt und mit rosaroter Brille dasitzen und sich anhimmeln werden. Beziehungen oder Fast-Beziehungen, in denen alles nicht so glatt läuft, sind meiner Meinung nach sowieso interessanter *g*
    Amayas "Wandel" (wirklich Wandel? =/ ), naja... nichts dazu weiß eigentlich.
    [/tabmenu]


    Danke euch für eure Kommentare! <3


  • Auf Scherben gehen


    Amaya schwindelte es. Alles drehte sich um sie. Verdammt! Sie hieb gegen den weichen Waldboden. Bevor Ken erwachte, wollte sie diese Schwäche loswerden. Sie war etwas Lästiges, etwas, das sie ihres Stolzes beraubte. An einem Baum zog sie sich auf und für einen Augenblick lehnte sie sich an ihn. Ihr Brustkorb fühlte sich an, als übe jemand Druck auf ihn aus und deshalb musste sie um jeden Atemzug ringen. Hundemon legte seinen Kopf auf ihren Oberschenkel und sah sie aus treuherzigen Augen an. Dieser mitleidige Blick befreite ihre versteckten Energiereserven. Sie benötigte kein Mitleid! Deshalb stieß sie unsanft ihr Bein vor, sodass Hundemon zur Seite taumelte. „Wer hat dir gesagt, dass du mich bedauern sollst!?“, knurrte sie und der Schattenhund beugte das Haupt vor seinem Frauchen. Es machte sie wütend, dass ein solch stolzes Unlichtpokemon derart treuherzig schauen konnte. Was war geschehen? War sie vergiftet worden? Aus ihrer Tasche holte sie silbrig glänzende Blätter und kaute sie. Vielleicht mochte auch Magie im Spiel sein, aber wenn dem nicht so war, durfte sie keine Zeit verlieren. Ein leicht metallischer Geschmack breitete sich in ihrem Mund aus, den sie schon beinahe willkommen hieß. Dann wandte sie sich einem anderen Gegengift zu, dem man nachsagte, es könne etliche Gifte auf gleicher, toxischer Basis heilen. Es war ein Saft, den sie mit zittriger Hand öffnete? Warum spannte ihr gesamter Leib? Selbst bei einfachster Tätigkeit versagte ihr sonst so sportlicher Körper.
    Hinter ihr raschelte es. Sicherlich war Ken erwacht. Deshalb schluckte sie rasch die bittere Flüssigkeit und warf die geleerte Flasche in ihre Tasche zurück.
    „Morgen“, ertönte seine schon vertraute Stimme hinter ihr, nicht so ausgelassen wie sie es sonst immer war. Etwas belegt, aber ihm schien es dennoch gut zu gehen. Zumindest körperlich. Amaya lächelte einseitig. Wie schön für ihn. Sie hätte ihn lieber an ihrer Stelle gewusst. Natürlich machte sich niemand die Mühe diesen Jungen zu vergiften.
    Sie zwang ihrem Körper alles ab, als sie sich so selbstischer wie sonst auch erhob und sich zu ihm umwandte. Ebenso zwang sie ihren Schauspielkünsten alles ab, als ihr Gesicht eine eisige Mimik blieb, sie mit einer fahrigen Bewegung ihre Haare zusammenband und sich an ihn wandte. „Wir brechen gleich auf. Das letzte Stück reiten wir auf Galoppa. Dann sind wir so gegen Nachmittag in Wiesenflur.“
    Ken hatte es schon vor einigen Tagen aufgegeben Fragen zu stellen und sattelte Galoppa. So war es brav!
    „Aufbruchbereit“, sagte er und setzte sich zu ihr. Wortlos teilte sie mit ihm den letzten Rest an Essensvorräten, der ihnen geblieben war. Ken umarmte während des Frühstücks Papinella, welche auf seinen Schoß saß, beinahe haltsuchend und tippte unablässig an seinem Handy.
    „Mit wem schreibst du? Ich hoffe für dich, dass du kein Sterbenswörtchen zu jemanden sagst.“
    „Von was?“
    Dies wagte er auch noch zu fragen? „Von was!? Von allem! Von deinem Saphir, von Team Aqua, von mir, wer ich bin!“
    „Natürlich nicht“, bestätigte er ihr etwas abwesend.
    Etwas beschäftigte ihn, aber solange er die Agentin damit nicht belastete, sollte es ihr gleich sein. Allerdings gefiel es ihr nicht, dass ab und an sein Handy aufleuchtete, wenn eine neue Nachricht eintraf. Egal ob Junge oder Mädchen. Wer auch immer diese Person sein mochte, war sie nicht nur für die Mission gefährlich.
    Danach stiegen sie auf Galoppa, welche ihr Trainer mit geübter, aber sanfter, Hand führte. Ken protestierte, als das besitzergreifende Mädchen ihn vom vorderen Platz verdrängen wollte.
    „Ist ja wohl klar, dass ich die Zügel in der Hand haben sollte“, sagte sie trocken und beugte sich schon nach vorne. Dies war ihr wieder möglich, da die Schwäche ihres Körpers im Inbegriff war zu vergehen.
    „Das ist nicht klar.“ Eisern behielt ihr Begleiter Galoppas Zügel in der Hand, denn seiner Meinung nach gehörten sie auch niemand anderes.
    Sie zog fest daran und musste schon bald feststellen, dass Ken das Zaumzeug nicht loslassen würde. Es war keine leere Versprechung gewesen.
    Amaya legte ihre Arme kokett um seine Hüfte, viel fester und tiefliegender, als es sinnvoll und nötig gewesen wäre. Als sie über seine Schulter sah, stellte sie mit Freuden einen Rotschimmer auf seinen Wangen fest. Schnell wandte er sich von ihr ab und umfasste ihre Hände, die er in einem lockeren Griff an seiner Taille anbrachte. Ihm so nahe spürte sie, dass sein gesamter Körper angespannt war.
    Eigentlich sollte sie ihn dafür bewundern, dass er nach einiger Zeit schon versuchte sie in ein Gespräch zu verwickeln, stets kurz angebundene Antworten erhielt und trotzdem nicht aufgab. Stattdessen spürte sie Wut in sich aufsteigen. Sie wollte nicht von sich erzählen! Sie wollte auch keinen Smalltalk mit ihm führen, nur damit sie überhaupt miteinander einige Worte wechselten!
    Nach einer halben Stunde war ihr Begleiter schließlich verstummt. Dass er ab und an auf sein Handy sah, ließ die Wut immer mehr aufwallen.


    Nachmittags stellte ein kleiner Punkt in der Ferne Wiesenflur dar. Ken schnalzte mit den Zügeln und Galoppa preschte über den Landweg. Die Umgebung zog als nicht erkennbare Streifen an ihnen vorbei. Endlich durfte die Agentin wieder das Gefühl der Schnelligkeit genießen.
    Schon bald kam ein idyllisches Dorf in Sichtweite. Verteilt und ohne klar sichtbare Struktur befand sich mal hier, mal dort ein Haus mit einem Gemüsegarten. Amaya rümpfte die Nase. Das war ja so süß – so widerlich!
    Plötzlich stoppte Galoppa und Ken stieg leichtfüßig ab. Vermutlich fand er schon im Halbschlaf auf sein Pferd und wieder hinab. Sie hatte ihn nicht gefragt wie lange seine Pokemon und er sich bereits kannten. „Was willst du?“
    „Treffen wir uns am Abend im Pokemoncenter?“
    Amaya fasste rasch seinen Arm und sprang ebenfalls ab. „Spinnst du!? Glaubst du, ich lass dich alleine herum marschieren?“
    Ken riss sich los. „Nein, ich weiß es. Ich bin nicht dein Gefangener.“
    „Wohin willst du?“
    Ihr Begleiter starrte einen Punkt am Boden an. „Hier wohnt eine gute Freundin von mir, die ich schon lange nicht gesehen habe.“ Mit seinem Papinella wechselte er kurze Blicke aus, dann nickte die Schmetterlingsdame erfreut.
    „Warte!“ Amaya öffnete den Verschluss seines Saphirs und nahm ihn zu sich. „Mit dem lass ich dich nicht durch die Straßen marschieren.“ Sie wollte ihn ohnehin nicht ziehen lassen, nicht einmal bis heute Abend. War sie tatsächlich nur eine gute Freundin? Amaya entschied sich in Misstrauen zu üben.
    Dass sie Recht behielt, interessierte ihn in dieser Situation herzlich wenig. „Du weißt, dass das nicht irgendein Schmuck ist!“
    Die Agentin entwand sich mit einem hämischen Grinsen immer wieder seinen Händen. „So kommst du auch zu mir zurück.“ Mit einem kurzen Kopfnicken deutete sie zu Papinella. „Dieses Mal hältst du sie zurück.“
    „Also erpresst du mich? Du erpresst mich!?“ Gereizt biss er sich auf die Unterlippe.
    Was sie in seinen Augen sah, gefiel ihr. Wut, Enttäuschung, Trotz. Gut zu wissen, dass auch Ken vor jenen Gefühlen nicht verschont wurde.
    „Ich bin kein Fukano, das man mit Leckerli zurücklockt!“
    „Erpressen? Kann man so sagen.“ Gleichgültig zuckte sie mit den Schultern und trat so nahe an ihn heran, sodass sie nur mehr zu flüstern brauchte. „Aber vor allem ist der Saphir wertvoll. Nicht nur für dich.“
    „Woher weiß ich, dass du nicht einfach mit meinem Saphir abhaust?“
    „Du weißt sicher eine Menge, das dir entweder nicht klar ist oder du willst es einfach nicht erzählen. Ich brauche dich noch.“
    „Einleuchtend“, murmelte Ken und entschied sich dieser logischen Begründung Glauben zu schenken.



    Akane lehnte sich ans Fenster. Ein idyllisches Dorf lag vor ihr. Immer schon hatte sie die scheinbar heile Welt ihrer Heimat gehasst. Mit zittriger Hand streichelte sie über Vulnonas Fell. Die klugen Augen des Feuerfuchses sahen bis an den Grund ihrer Seele. Da sie dem Blick nicht standhielt, tippte sie ihren Partner mit dem Pokeball an. Endlich wieder alleine, sich endlich nicht mehr strafenden und gleichzeitig fragenden Blicken unterziehen müssen. Akane wollte nicht, dass er kam. Zumindest ihre Zuneigung war immer ehrlich gewesen.
    „Du musst selbst wissen welches Leben dir wichtiger ist“, hatte der Dämon gesagt, welcher am gestrigen Abend in dem Fauteuil ihrer Wohnung gesessen war. „Deines oder das Leben von einem Freund, den du schon seit mehr als eineinhalb Jahren nicht mehr gesehen hast.“
    Das Mädchen griff sich an den Hals und japste plötzlich nach Luft. Nie würde sie den magischen Griff des Dämons vergessen. Als greife ein Riese nach ihrem Hals und presse den Daumen in ihre Luftröhre. Dabei hatte sie in seine weinroten Augen gesehen. Er mochte sich als Mensch tarnen, sogar als geschätzt sechzehnjähriger Junge, doch die Augen hatten verraten, dass dieses Wesen einer Welt entsprang, welche man als Sterbliche besser nicht aufsuchte.
    „Was willst du von mir? Wen meinst du?“, hatte sie gefragt.
    „Der Name Ken sagt dir was, ja?“, hatte er mit seiner betont ruhigen Stimme geantwortet. Wohl würde niemand daran zweifeln, dass dieses Ungeheuer tötete, wenn es dadurch seinem Ziel näherkam. Akane hatte genickt und nachdem der Dämon ihr eine Aufgabe aufgetragen hatte, schließlich erstickt gewispert: „Mir ist mein Leben wichtiger.“
    Hoffentlich war all dies nur ein Traum gewesen. Sie besah sich in der Fensterscheibe des Cafés. Ein wunderschönes Mädchen mit glänzenden schwarzem Haar, einem zierlichen Gesicht und glänzenden Augen sah ihr entgegen. Doch war es wirklich wichtig, dass sie etwas ausstrahlten, nicht viel wichtiger was sie dem Gegenüber über eine Person verrieten? Sie vergrub das Gesicht in ihren Händen und sprach geistig abwechselnd ein Gebet an die Götter und eine Entschuldigung, welche sie von tiefstem Herzen entsprungen an Ken richtete. Es musste etwas geschehen, etwas, das ihn daran hinderte zu erscheinen. Vielleicht fand er das Café nicht mehr. Akane schüttelte über sich innerlich den Kopf. Natürlich fand er es. Im Sommer hatte Ken ein zu Hause bei seiner Ziehoma gefunden. Den Rest des Jahres war er in einem Gefängnis namens Xenoverille gefangen gewesen. Weit ab von allen Problemen durfte er all seine Sorgen vergessen und einfach er selbst sein.


    Sie spürte die Hoffnung splittern, als jemand die Hand auf ihre Schulter legte und sie schließlich umarmte. Noch einen Moment wollte sie sich gönnen, bevor sich das Unheil über seinem Leben befand und ihn gefangen nahm. Die Augen fest verschlossen genoss sie den bekannten Duft des blumigen Parfüms.
    Dann zwang sich Akane ihn anzulächeln, als wären sie bloß eine Woche getrennt gewesen.
    Wenn sie ihr Leben retten wollte, musste sie sich erstmals freuen ihn zu sehen, auch wenn beinahe Tränen in ihre Augen stiegen und die Worte aus ihr heraussprudeln mochten. Sie wollte eine Warnung an ihn aussprechen und beten zu fliehen, doch der Dämon war sicherlich mächtig und welchen Nutzen hatte es, wenn sie beide starben?
    Ken beugte sich zu ihr hinab und küsste sie freundschaftlich auf den Mund, unschuldig und befreit von Hintergedanken wie sie es nur von ihren Freundinnen kannte. Sah sie in seine Augen, konnte sie jede Regung in ihnen ablesen und sie liebte es, wenn sie freudig leuchteten und lebendig waren. Akane kannte ihn beinahe sechs Jahre lang, für Jugendliche die halbe Ewigkeit, und gleich wie sehr er an seinen Erlebnissen und dem Alter wuchs, er schien doch der Gleiche zu bleiben. Papinella flog ihr erst in die Arme und dann flatterte sie aufgeregt um sie, drehte sich in der Luft und ließ silbrigen Staub auf sie herabregnen. Da vergaß Akane ihre Sorgen und lachte. Für diesen Augenblick war noch alles in Ordnung. Sie lachten miteinander, waren ohne Scheu sich an den jeweils anderen zu kuscheln und konnten sich alles erzählen.
    Erst waren sie bloß Verbündete gewesen. Ken wurde an seiner Schule verspottet, weil er nicht wie all die anderen Jungen war. Später war er offen zu seiner Beziehung gestanden, etwas, das Akane nicht guthieß und als vollkommen fremd betrachtete, aber versuchte zu verdrängen, da sie seine Persönlichkeit schätzte. Im Gegenzug dazu sah Ken hinter der abweisenden Fassade nach und fand eine treue Freundin. Das glaubte er zumindest. Verrieten treue Freundinnen den Jungen, der ihnen beinahe ein Bruder geworden war?
    Akane sah nicht gerne aus dem Fenster. Die Dämmerung brach ein und langsam wollte das Rad des Schicksals sich drehen. Es drehte sich auch ohne sie zu fragen, bloß in einer Dimension, die ihnen beide noch furchterregender erschienen wäre.
    Eingehend betrachtete sie ihn, suchte Indizien, die dafür sprachen, dass er in dem einen Jahr der Abwesenheit eine andere Person geworden war. Was hatte ihn dazu gebracht mit Dämonen in Kontakt zu treten? Sie suchte und fand nicht. Es wäre einfacher gewesen einen Fremden zu verraten, als den Bruder. Gleich wie sehr sie sich bemühte einen neuen Persönlichkeitszug zu enttarnen, der ihn als Fremden gezeichnet hätte, sie fand ihn nicht. Sie sah nur den Jungen vor ihr, mit dem sie über alles sprechen konnte. Denjenigen, mit dem sie in Kindheitstagen all möglichen Unsinn ausgeheckt hatte und zu dem sie des Nachts auch noch als Jugendliche ins Bett gehuscht war, weil er derjenige war, der sie nur als Person und nicht als heranwachsende Frau betrachtet hatte und sie dennoch tröstete, wenn sie an Liebeskummer litt.


    Während sie ihn einen verlassenen Landweg entlangführte, verstummte sie beinahe gänzlich. Pure Anspannung bannte ihr Herz und die Luft schien sie mit Schuld erdrücken zu wollen. Doch jeder war sich selbst der Nächste. Akane wünschte sich beinahe, dass er fragte, wohin sie ihn führte, aber er vertraute ihr beinahe blind. Weshalb war er nur so naiv? Doch ebenso hatte sie ihm nie einen Grund gegeben ihr zu misstrauen. „Es tut mir so leid, Süßer“, flüsterte sie, ohne aufsehen zu können. Ihre Stimme war erstickt und sie spürte wie Tränen ihre Augen befeuchteten. So sollte es nicht sein. Ken sollte nicht auch noch Mitleid mit seiner Verräterin aufbringen können.
    „Es tut dir leid? Was tut dir leid?“
    Sie wusste die Handlanger des Dämons bereits um sich. Nun gab es keinen Rückweg mehr. Der Weg nach vorne war frei, doch nicht für sie beide. Hinter ihnen lagen Scherben, auf denen sie marschiert waren. Unmöglich diesen Weg wieder zurückzugehen.

  • Süsse <3
    Endlich gehts mit HL weiter. Wie lange habe ich darauf gewartet und gehofft, dass du es so schaffst, dass es auch für dich ein gutes Kapitel wird. Das ist dir gelungen!


    Besonders der Schluss gefällt mir am meisten, da kommt einfach eine Stimmung auf, die ich mag. Auch die Spannung ist sehr schön aufgebaut! Man fühlt fast, wie naiv Ken da handelt. Man will rufen "warte mal!", aber nein...xD. Ich sehe Akane noch nicht hundert Prozent vor mir, aber das ist ja auch erst der Anfang. ich bin sicher, sie ist ein wahnsinnig spannender Charakter, zumindest finde ich sie interessant. Die Stelle mit dem Dämon fand ich sehr gut, schwierig zu beschreiben. Ich wäre mehr darauf eingegangen, aber dann wäre das Kapitel zu lang geworden...und das ist eine wunderbare Überleitung zum nächsten Kompliment: du scheinst immer genau zu spüren, welches Detail näher beschrieben werden sollte, und welches eher unwichtig ist. Meinen Respekt. Du ziehst hier nichts unnötig in die Länge etc. Es passt alles. Auch Amaya und Hundemon - ich finde, es muss fast so sein, dass es sie nervt, dass Hundemon so treuherzig ist, sie ist einfach nicht so weich, dass sie sowas süss finden würde(ich schon ^^). ich muss mich zwar erst wieder einfinden, weil ich ne Weile nichts gelesen habe bei HL, aber da finde man sich trotzdem schnell wieder ein. Das liegt zum Teil auch an dir, weil man bei dir nicht merkt, ob du zwischendurch einen Hänger hattest oder nicht.Wenn man das merken würde, würdest du was falsch machen, aber es geht so weiter, wie bisher. Hut ab!
    Hab dich lieb<3

  • Huhu Bastet
    Hoenn Legenden geht weiter :thumbsup:


    Ich fand das Kapitel auf Scherben gehen schlicht brilliant. Amaya hatte ja ziemlich glück das ausser Schwindel und muskelschmerzen nichts schlimmers passiert ist, hätte Tamar nicht Hideaki gestopt würde es ihr warscheinlich nicht mehr so gut gehen.
    Ich findes auch gut das Amaya sich gar nicht von Ken trennen möchte. Man merkt das sie sich sorgen um Ken macht. Ich frage mich nur wer Akane eigentlich ist. Ausser das sie eine freundin von Ken ist erfährte man nicht so richtig viel über sie. Dieser Dämon mit den roten Augen kann ja eigentlich nur Hideaki gewessen sein. Es sei den es gibt noch mehr Dämonen wie Hideaki. Jedenfalls freu ich mich schon auf das nächste Kapitel.

    "We starve, look at one another, short of breath. Walking proudly in our Winter coats. Wearing smells from labortories, facing a dieing nation of moving paper fantasy, listening for the new told lies with supreme vision of lonely tunes"
    Hair, Let the sunshine in

  • [tabmenu]
    [tab=Lynn]
    Einerseits handelt er naiv, andererseits vertraut er Akane auch. Warum sollte er ihr nicht vertrauen? Aber, okay, er ist auch naiv, aber das ist nichts Unbekanntes *g* Für Akane hab ich schon einiges geplant, allerdings noch nichts Genaues. Ich wollte aber auch die Distanz zu ihr wahren und sie trotzdem an den Leser bringen. Vielleicht kommt sie dir deswegen noch nicht zu 100% rüber, aber sei dir gesagt, dass das Absicht ist.
    Auch wollte ich auf manche Szenen nicht länger eingehen. Manches kann man in wenigen Worten fassen und es ist trotzdem ausreichend erzählt, wie ich meine^^


    [tab=Plinfan]
    Ja, das kommt noch vom Vorabend und ich glaube, sie müsste sich mal bei Tama bedanken. Allerdings weiß sie davon nichts und mit Tama hat sie keinen Kontakt. Ich überlege mir auch, ob ich Tama zu den Hauptcharakteren verschiebe. Ich meine, so ein Untoter als Hauptcharakter...das hat schon was, oder? =X
    Okay, das kann ich auch so "zugeben": Der Dämon ist Hideaki. Er hat am vorigen Abend in Kens Erinnerungen reingesehen und dort alles gefunden, auch, dass eine gute Freundin von ihm in Wiesenflur wohnt. Aber dazu später mehr. ^^
    [/tabmenu]


    Danke euch <3

  • Mit etwas Verspätung gibts auch noch von mir einen Kommi.
    Den Anfang von diesem Kapitel fand ich noch etwas schleppend, aber spätestens ab der Begegnung mit Akane wurde es wieder richtig spannend. ^^ Jedenfalls hat Amaya da ja wirklich nocheinmal Glück gehabt, dass es ihr nach Hideakis Angriff immer noch einigermaßen gut geht. Ich fand es toll von Ken, dass er sich einmal ausnahmsweise nicht von Amaya hat gängeln lassen, als sie ihm Gallopas Zügel aus der Hand nehmen wollte. ^^ Und das war so klar, dass unsere Agentin richtig eifersüchtig wurde, als sie ihn dauernd am Handy schreiben sehen hat. Dass sie in diesem Dorf Kens Saphir einkassiert hat, war zwar gemein von ihr, aber dafür kann der Stein jetzt nicht von irgendwelchen Leuten - bzw. wahrscheinlich Team Magma - gestohlen werden, wenn die jetzt Ken schnappen. Dafür kann er sich natürlich blöderweise auch nicht verteidigen, falls er überhaupt schon so gut mit dieser Magie hätte umgehen können.
    Diese Akane steckt ja wirklich in einer blöden Lage. Verrate deinen Freund oder stirb - tolle Wahl hat Hideaki ihr ja da gelassen. Manchmal ist der schwarze Magier echt richtig fies, aber ich mag ihn immer noch. ;P
    Ich fand es nur etwas befremdlich, dass Ken sie auf den Mund küsst, das ist irgendwie seltsam - passt aber durchaus zu ihm. Naja, der Typ ist halt so, total emotional und gleichzeitig naiv und unschuldig. Ein sehr außergewöhnlicher Protagonist, wo ich so drüber nachdenke... Ich weiß das fällt mir früh auf. xD
    Am besten an dem Kapitel hat mir der letzte Absatz gefallen, der war so richtig poetisch und verspricht ganz viel Spannung für das nächste Kapitel. ^^ Ich freu mich schon drauf.


    Einen Fehler hab ich gefunden:
    Mit seinem Papinella wechselte er kurze Blicke aus, dann nickte die Schmetterlingsdame erfreut. enweder nur wechseln, oder austauschen; auswechseln klingt seltsam


    Ansonsten wieder genauso toller Schreibstil wie gewohnt. ^^

  • So, ich bin wieder fleißig am Kapitelschreiben. Es kommt sicher bald!


    @Espi
    Stimmt, der Anfang war etwas schleppend, aber ich wollte halt zeigen, dass es Amaya dementsprechend gut geht und es war irgendwie wichtig zu erwähnen, dass er da am Handy tippselt (und Amaya eifersüchtig wird ;x)
    Dass sie ihm den Saphir abgenommen hat, war reine Vorsichtsmaßnahme. Ken könnte sich ohnehin noch gar nicht verteidigen.
    Und Akane... ich hoffe, dass sie durch diesen Verrat nicht unsympathisch von Anfang an wird. Sie ist aber auch wirklich in einer blöden Lage und Hideaki kennt keine Rücksicht, wenn er sein Ziel durchsetzen will.
    Ja, dacht ich beim Schreiben auch, dass es seltsam rüberkommen mag. Aber Ken sieht sie in ihr einfach eine gute Freundin und denkt sich nichts dabei. Ich wollt mal einen anderen Protagonisten...okay, ich will immer Protas, die etwas anders sind lol.


    Danke <3


  • Yin und Yang


    Alles war dunkel. Ab und zu blinzelte er die Tränen aus den Augen. Langsam wurde der stramm gezogene Stoff der Augenbinde, welche so unangenehm an seine Schläfen drückte, feucht. Das war wohl das, was ein Blinder sein ganzes Leben über sah: Nichts. Nur ein wenig Licht fiel durch den Stoff ein und verriet welche Tageszeit es ungefähr sein mochte. Trotzdem verlor sich sein Zeitgefühl in dieser dunklen Welt.
    Noch schlimmer… Immer wenn Ken an Akane dachte, traf ein Speer sein Herz. Mit diesem Mädchen hatte er seine halbe Kindheit verbracht. Sie hatten die Tränen des jeweils anderen getrocknet und sich immer gegenseitig wieder zum Lachen gebracht, als wären sie Geschwister gewesen.
    Was würde nun geschehen?
    „Die nehmen wir mit“, ertönte eine dunkle Männerstimme. „Sonst pfeift die am Ende noch.“
    „Nein! Lasst mich los!“
    Ken hielt die Luft an, als die sonst so angenehme Stimme seiner Freundin schrill wurde. Da schluckte er die Angst hinunter und fragte zittrig: „Was wollt ihr von mir? Lasst sie wenigstens in Ruhe.“ Sie hatte ihn in eine Falle gelockt und dennoch…
    Als Antwort sollte er nur spöttisches Gelächter erhalten.
    Eine klobige Hand legte sich auf seine Schulter und stieß ihn an. „Bewegung.“
    Er wollte kämpfen, sich mit seinen Pokemon aus der scheinbar aussichtslosen Situation befreien. Sonst hatte er das auch immer getan, wenn er bedrängt worden war. Aber sein Innerstes spürte die Anwesenheit einer absonderlichen Präsenz und es war klug sie nicht zu erzürnen. Beinahe war es ihm, als befinde sich der Atem eines übernatürlichen Wesens, welches keine Güte oder Gnade kannte, in seinem Nacken. Ken schlang die Arme um seinen Oberkörper. Dieses Wesen strahlte etwas Kaltes aus, etwas Absolutes, das keine Wankelmütigkeit zuließ.
    Für einige Zeit lang war es still und es blieb genügend Zeit um nachzudenken. Nur auf seine Schritte musste er sich konzentrieren. Auf einmal war jede Wurzel und jeder Stein zu einem Hindernis geworden.
    Wo würden sie die Jugendlichen hinbringen? Wer waren diese Verbrecher? Was waren ihre Ziele? Weshalb durfte er den Weg nicht erblicken?
    Auf der Suche nach Sicherheit und Nähe, griff Ken nach der schmalen Frauenhand, die seinen Arm streifte.
    „Du solltest mir böse sein.“
    Akane näherte sich ihm unsicher, musste wohl selbst jeden Schritt erst ertappen. Vermutlich trug auch sie eine Augenbinde.
    „Bin ich.“ Ken spürte erneut Tränen aufsteigen. „Aber…“ Verzweifelt drückte er ihre Hand und sie erwiderte.
    „…du kannst mich nicht hassen. Das solltest du aber.“
    Im Nachhinein dachte er daran, dass sie es ohnehin nicht sah, aber wer wusste schon, ob sie sein Lächeln nicht spüren konnte? „Ich bin echt nicht talentiert darin.“ Auch wenn sein gesamter Körper zitterte, wollte er für Akane, die Verräterin Akane, stark sein.
    „Ach haltet die Klappe! So viel Schmalz erträgt doch keiner“, murrte eine fremde Frauenstimme.
    Reue über seine Gedankenlosigkeit überfiel den Gefangen. Sofort drehte er sich in die Richtung des fremden Wesens. Es blieb stumm und zeigte sich an dem Gespräch der Geisel desinteressiert. Das spürte er.
    Langsam fiel weniger Licht durch seine Augenbinde ein und sein Körper zeigte Schwäche, sodass er sich zu jedem Schritt selbst überreden musste. Es war der Gipfel der Demütigung, wenn man nicht wie gewöhnlich um eine Pause bitten konnte. Vermutlich würden sich die mysteriösen Fremden doch nur an ihm belustigen und ihn zwingen sie anzubetteln. So viel Stolz besaß auch er und wer wusste schon zu was sie in der Lage waren? Ängstlich drückte Ken die Hand seiner Freundin, welche ihm genügend Halt gab um ihn im Glauben zu lassen, er müsse diese schwere Zeit einfach durchstehen. Obwohl ihm nichts geschehen war, zitterte sein gesamter Leib und seine Atmung ging stockend. Was, wenn sie Akane und ihm später etwas antaten… Was wenn… Nur nicht darüber nachdenken.
    Der Halt seiner besten Freundin reichte hier nicht aus. Plötzlich fehlte ihm die Agentin an seiner Seite. Das schroffe, unfreundliche, kaltherzige und arrogante Mädchen fehlte ihm tatsächlich, wie er ungläubig feststellte. Vor allem ihre faszinierenden Raubtieraugen, die für andere eine Gefahr und für ihn schon fast das Gefühl der Sicherheit darstellten.
    „Setz dich!“, ertönte die schroffe Männerstimme seit Stunden erneut und er kam seinem Willen gehorsam nach. Ja, sein erschöpfter Körper hieß diese Anweisung sogar willkommen. Ken lehnte sich erschöpft an einen Baum und spürte wie das weiche Gras ihn bettete.
    „Du auch!“
    Akane nahm neben ihm Platz und hatte zu keiner Zeit seine Hand losgelassen.
    „Wie behandelst du einen Magier!?“, empörte sich ein Junge. Sicherlich war es die Stimme der kalten Präsenz und es mutete schon beinahe grotesk an, dass eben jenes, scheinbar so mächtige, Wesen die Stimme eines Jugendlichen trug, die sich nur in ihrer Individualität wie alle anderen auch voneinander unterscheiden ließ. Für sein Alter hatte er wohl eine hohe Stellung inne. Wie mächtig er wohl sein mochte?
    „Ich…ich bin kein Magier“, erwiderte Ken schüchtern. Eine Antwort sollte er nicht erhalten. „Ich bin der Falsche. Ihr sucht sicher jemand anders…“ Unweigerlich schlichen sich Erinnerungen ein, die sein aufgewühltes Gemüt verunsicherten. Da sah er sich in der Basis der Agenten und folgte dem Gespräch. Da hörte er wie sie darüber diskutierten wer sich als rechtmäßiger Träger seines Saphirs in Frage käme. Bestimmt war es nur ein Zufall gewesen, dass Tama ausgerechnet ihm das machtvolle Schmuckstück vermacht hatte.
    Gras raschelte. Womöglich hatte sich das Wesen vor ihm niedergesetzt. „Wenn du willst, nimm die Augenbinde ab“, sagte er nicht unbedingt in einem freundlichen Tonfall, aber den hatte die Geisel auch nicht erwartet.
    Es war viel mehr die Geste, die ihn überraschte. „Was?“
    „Nimm sie ab. Ich will mich mit dir unterhalten und das geht schlecht, wenn du mich nichtmal ansehen kannst. Nachher wirst du sie wieder aufsetzen.“ Dann wandte er sich knurrend an sein Gefolge. „Keiner, wirklich keiner, tut ihm was! Habt ihr mich verstanden?“
    Ken schluckte den schweren Kloß in seinem Hals hinunter und nestelte an dem Knopf, der das Tuch zusammenhielt. Was sollte nun schon wieder geschehen? Zittrige Finger lösten den Knoten nur langsam auf und dann sah er wieder. Er sah die tiefe Nacht, deren silbriger Mond alles in ein romantisches Licht tauchte und er sah die von Schatten umschmeichelte Welt, welche an Farbe verloren hatte. Grashalme, Bäume, Blumen, Wurzeln… Sie alle waren ein kleines, nein ein großes, Wunder der Natur, wenn man für einige Stunden blind gewesen war.
    Dann blickte er in das Gesicht des Fremden. Alarmierend rote Augen sahen ihm entgegen. Sie trugen die Farbe dunklen Bluts, aber auch spiegelten sie klirrendes Eis wieder. Keine Regung wohnte in ihnen.
    Ken konnte seinen Blick nicht von dem Jugendlichen ablassen. Rote Augen sollten Angst bereiten und er war von sehr furchtsamem Gemüt. Trotz allem empfand er keine Furcht, keine Angst, keine Bange. Beinahe war es ihm, als sehe er einem gewöhnlichen Menschen ins Gesicht, obwohl sein Verstand es besser wusste. Dieses… Wesen vor seinen Augen war kein Mensch, doch das war ihm gleich.
    Sah man von diesen stechenden Augen ab, trug der Junge, von geschätzten fünfzehn, sechzehn, siebzehn Jahren, die Maske eines gewöhnlichen Menschen. Er war nicht überaus attraktiv, aber auf keinen Fall hässlich. Sein wirres, schlohweißes Haar faszinierte zudem.
    „Fürchtest du dich nicht vor mir? Alle sehen weg, wenn ich ihnen zum ersten Mal in die Augen schaue. Und die meisten schaffen es nach Jahren immer noch nicht.“
    „Ich weiß es nicht so genau. Ich glaube nicht…“ Ken schüttelte den Kopf. Diese Empfindung in ihm, die flüsterte, dass ihm nichts geschah, beruhigte seinen vorhin so aufgebrachten Geist. Auf sein Bauchgefühl konnte er zumeist hören. Und dennoch neigte seine Intuition zu zwei verschiedenen Meinungen. Vor ihm saß ein Junge mit gewöhnlichen Gesichtszügen, bloß grauenhafte Iriden, dessen Pupillen man kaum sah, nannte er sein abstruses Eigen. Andererseits erzitterte sein Körper, wenn dieses Wesen sich in seiner Nähe befand. „Wie heißt du?“
    „Hideaki.“ Sein Gegenüber lehnte sich bequemlich an einen benachbarten Baum, als wär dies nur ein harmloser Plausch. „Viele fragen mich zuerst, was ich bin und nicht wie ich heiße.“
    „Ich glaub nicht, dass du wirklich ein Mensch bist“, gab Ken wahrheitsgemäß zu und zuckte mit den Schultern. „Aber es ist mir egal.“ Sein Gefühl sprach, während sein Verstand schwieg.
    Stoff raschelte neben ihm und ohne sich umzusehen wusste Ken, dass auch Akane einen Versuch wagte und ihre Augenbinde abnahm. Da stieß sie sofort einen entsetzten Laut aus. „Du…“ Sie schnappte nach Luft und wandte sich an ihren Freund. „Das ist ein Dämon, sei vorsichtig! Er hat mich erpresst, er…“
    Hideaki wollte sie überhören und fuhr fort: „Wo ist der Saphir? Wo ist die blaue Kugel, Ken?“
    „Woher…“ Er hielt inne und senkte den Kopf. „Woher weißt du wie ich heiße?“ Misstrauisch rückte er von dem Dämon und seinen Gefolgsleuten ab.
    „Ich weiß alles. Ich weiß von der blauen Kugel, ich weiß von deiner… Neigung und von Tama, ich weiß von der Agentin, die bei dir ist.“
    Ken schlang die Arme um seinen Körper. War es bloß sein Inneres, das fror oder war es tatsächlich so schrecklich kalt geworden? Plötzlich störte er sich an den Blicken derer, die sich nicht am Gespräch beteiligten, sondern ihn nur wie Wachmagnayens anstarrten. Seine Seele wurde vor dem Dämon so demütigend offen auf den Tisch gelegt.
    Sein Gegenüber war also ein Wesen der Unterwelt und da meldete sich wieder sein Verstand, der sagte, dass man sich vor Dämonen fürchten musste. Wem man auch fragte, jeder hätte sie als Abkömmlinge des Teufels, welche Tod und Verderben in die Welt brachten, bezeichnet. Er betrachtete Hideaki lange und ausgiebig und kam zum Schluss, dass dieser keinesfalls ein blutrünstiges Monster, eine reißende Bestie oder ein barbarisches Untier – so wie es sich die Menschen gerne erzählten – war. Das war alles so bizarr. Ken hatte immer geglaubt, dass die meisten Verbrecher auch wie welche aussehen mochten und nun erblickte er junge Erwachsene und selbst Jugendliche, wie man sie auf den Straßen der großen Städte auch finden kann. So recht konnte er sich nicht vorstellen, dass sie ihm Leid antaten.
    „Was ist mit dem Saphir, das versteh ich nicht.“
    „Das…“ Er schmiegte sich an Akane und niemand schien sich dagegen auszusprechen. „ist eine etwas längere Story.“
    „Hast du schon mal was von Yin und Yang gehört?“
    Ken nickte verdutzt. „Im Prinzip schon, warum?“
    Der Dämon erhob sich und wandelte in seltsamer Trance auf einen nahegelegenen Baum zu.
    Vertieft schloss er die Augen, legte seine linke Hand auf das Holz und bewegte den Mund, aus welchem kein Wort und kein Laut entströmte.
    Plötzlich warf der Baum sein Laub ab, als wäre der Winter über ihn hereingezogen. Seine Nachbarn jedoch zeigten sich von diesem Beispiel ungerührt.
    Erschrocken drängten sich die Geisel ob des Schauspiels dunkler Magie einander.
    „Das ist die eine Seite der Welt“, wandte sich der Dämon an Ken. „Die Menschen sehen den Tod als „böse“ an, aber ohne ihn gibt’s kein Leben. Das gleiche Spiel mit der Dunkelheit. Dasselbe Prinzip gilt aber auch umgekehrt.“
    Mitleidig starrte Ken den Baum an und wollte nicht einfach hinnehmen, dass der Dämon der Natur bloß aus Demonstrationszwecken etwas Schlechtes antat.
    „Was hat das mit Ken zu tun?“, meldete sich dessen Freundin zu Wort.
    „Ich beherrsche Schattenmagie. Davon existiert wie von allem ein Gegenstück und dieses bestimmte Gegenstück braucht den Saphir, um Magie anzuwenden. Magier gibt es viele, aber die Wenigsten sind zu Großem berufen.“
    Zitternd griff er sich auf die Stelle seines Herzens und hauchte: „Ich?“ Dann schüttelte er eindringlich den Kopf, konnte selbst nicht so recht glauben was seine Ohren vernahmen. Bestimmt funktionierte sein Körper wegen der Aufregung nicht richtig und hatte ihm eine Illusion vorgetäuscht. Und wenn nicht? Er wusste nicht einmal seine Gedanken zu ordnen. Zu Tausenden hingen sie als dichter Schleier in seinem Kopf. „Ich … nicht! Du musst dich irren, du suchst jemand anderen.“
    „Wo ist diese, kleine Schlampe, die bei dir war?“
    „Sie ist keine Schlampe!“, empörte sich Ken. Vermutlich verrieten die übernatürlichen Fähigkeiten des Dämons ihm, dass er in Begleitung unterwegs gewesen war. Egal, er durfte nicht so etwas über sie sagen. Amaya besaß viele schlechte Eigenschaften, aber er mochte sie – sehr sogar.
    „Wo ist sie?“, wiederholte sich Hideaki erneut, dieses Mal etwas barscher.
    „Ich weiß es nicht“, beeilte sich die Geisel sich zu sagen. Im Grunde entsprach es sogar der Wahrheit.
    Kalt seine Gefangenen musternd, verschränkte der Dämon die Arme vor der Brust. „Zu blöd, dass ich dir nicht glaube. Nun gut, es wäre ja nicht so, dass ich auf deine Hilfe angewiesen wäre.“ Etwas Höhnisches lag in seinen blutroten Augen. „Ich wollte nur sehen, ob du auch ein Verräter bist, sowie die Kleine hier.“
    Tränen benetzten Kens Wangen und ein Teil in ihm erzürnte sich darüber, dass er seine Gefühle nicht im Zaum halten konnte. Er spürte, dass weder ihm noch Akane etwas geschehen mochte. Aber wie stand es um Amaya?
    Hideaki wandte sich zu seinen Gefolgsleuten um, da nahm das Schicksal seinen Lauf. Unaufhörlich ratterten die Zahnräder der Zeit weiter. „Zuerst bringen wir die beiden ins Quartier, dann kümmern wir uns um die blaue Kugel und den Saphir.“

  • Huhu Bastet


    Da nutze ich gleich die gelegenheit und schreib den ersten kommentar zum neuen Kapitel. Beim Titel "Yin und Yang" ahnte ich schon das Ken und Hideaki zusammenstossen. Ich fand den Dialog zwisch den beiden auch gut. Was ich mich frage ist warum Ken keine angst vor Hideaki hat. Es hat etwas damit zu tun das Hideaki ein Schattenmagier ist und Ken scheinbar ein Lichtmagier ist, auch wenn er seine Kräfte nicht verwenden kann, aber ganz verstanden habe ich es nicht ?( . Was ich auch nicht ganz verstehe ist das Hideaki den Saphir will, wenn er doch als Schattenmagier eigentlich damit nichts anfangen kann. Aber sonst fand ich das Kapitel wirklich gelungen und ich hoffe das amaya Ken irgenwie rettet.

    "We starve, look at one another, short of breath. Walking proudly in our Winter coats. Wearing smells from labortories, facing a dieing nation of moving paper fantasy, listening for the new told lies with supreme vision of lonely tunes"
    Hair, Let the sunshine in

  • Mich schüchtern hereinwag


    um ehrlich zu sein, ich war schon ein großer Fan von deiner vorherigen Fassung der Hoenn Legenden. Mit Spannung habe ich daher deine neue Fassung erwartet und als stille Leserin deine Worte verschlungen. Ich liebe die Geschichte. Deine Charas sind toll ausgearbeitet und ich mag Ken okay alle Charas sehr. Du hast ein großartiges Talent Gefühle zum Leser zu bringen. Ich war schon von manchen Stellen deiner vorherigen Fassung total gerührt.


    Na klar hattest du recht, dass du die Geschichte neu geschrieben hast, denn sie handelte kaum noch von der roten Kugel (oder war es die blaue).


    Kommen wir zum inhaltlichen deines aktuellen Kapitels.
    Der Dialog zwischen den beiden Magiern sage ich mal war sehr interessant. Ich persönlich konnte mich gut in Ken hineinfühlen, es wäre mir auch nicht recht gewesen, wenn der jenige der vor mir sitzt, alle meine Geheimnisse und Neigungen kennt und sie noch laut vor Beobachtern ausspricht. Schön war es auch nicht, wie der dämonische Schwarzmagier einfach seine Gabe an dem Baum ausprobiert hat, aber irgendwie musste er Ken den Kreislauf zwischen Leben und Tod begreiflich machen.


    Ich frage mich allerdings, was Hideaki von dem Saphir will. Er kann ihn doch gar nicht benutzen oder?



    Ich freue mich schon sehr auf dein neues Kapitel und würde mich über eine PN Benachrichtigung freuen


    lg Destiny

  • Oh, schade dass das Kapitel schon aus ist. Nein, Akane ist mir gar nicht unsympathisch, denn man kann sie ja echt verstehen. Und ich würde auch nicht sagen, dass es ihr ganz recht geschieht, wenn sie jetzt mitentführt wird. Aber es war sowieso klar, dass Ken ihr das mit der Entführung jetzt nicht so übel nimmt, wie er eigentlich könnte.
    Das Gespräch zwischen Hideaki und Ken fand ich toll. ^^ Muss ja echt seltsam für den schwarzen Magier sein, dass ihn einer mal zuerst als Person und dann erst als Dämon sieht, oder dass er keine Angst vor ihm hat. Insgesamt waren Kens Gedanken wieder wunderbar ausführlich beschrieben. Aber ich frage mich, was Hideaki eigentlich mit dem Saphir will - kann er denn damit überhaupt etwas anfangen?
    Die Idee dieser Magie-Demonstration war an sich eigentlich ganz gut, aber ich finde, du hättest sie ruhig noch etwas eindrucksvoller machen können. Dass ein Baum seine gesamten Blätter abwirft, was ja mehrere Tausend sein dürften, hat etwas mehr als einen halben Satz verdient, oder? ;3 Es kommt so irgendwie nicht ausreichend dramatisch rüber, was in der Situation aber ganz nett gewesen wäre.
    Der Titel war wieder schön gewählt.


    Fehler:
    Da hörte er wie sie darüber diskutierten wer sich als rechtmäßiger Träger seines Saphirs in Frage käme. noch besser: Da hörte er sie darüber diskutieren, [...]
    Erschrocken drängten sich die Geiseln ob des Schauspiels dunkler Magie aneinander.
    Unaufhörlich ratterten die Zahnräder der Zeit unaufhaltsam weiter. Ich würde eines der beiden Wörter weglassen, das hört sich sonst so überzogen an.

  • Hi,
    ich habe Hoenn Legenden originalfassung vor ... ja genau juli 2009 gelesen und kam letztens beim mobben ^^ auf den Namen Rin, dann hab ich das 2te Buch gesucht, net gefunden, Pn geschrieben, du weißt ja ^^
    Edit: Habs nachgelesen, das original gestern


    Ich bin beeindruckt ^^ stockschwul ^^
    Das Amaya Zuyoshi verwundet hatte habe ich vergessen ^^
    zum Kapitel: bei Yin und Yang denke ich automatisch an Reshiram und Zekrom ^^ das Kapitel war gut, ich konnte mich total gut in Hideaki reinversetzen :D
    Meine Lieblingscharaktere sind Amaya und Hideaki, Ken geht. Vorallem Amaya mag ich auf ihre grobe Art iwie total ^^
    wann trifft Ken aimi? So hieß doch seine Mutter? Kasumi ist ein witziger Name :D, war doch so 'ne Bogenschützin oder?


    MfG,
    Almarik

    Warum wollen Männer keine Osterhasen sein?


    Rechtschreibfehler sind rein zur Belustigung da. Ihr müsst mich auch nicht darauf hinweisen, wie toll ihr sie fandet.

    Einmal editiert, zuletzt von Almarik () aus folgendem Grund: Edit