Das wären dann typische Situationen, dass sich das Kind einfach losreißt und über die Straße rennt und man es aber noch gerade so vor einem herannahenden LKW zurück auf den Gehweg ziehen kann. Hier kann man die klassische Methode des Lernen nicht anwenden, weil es eben viel zu lange dauert, bis es verinnerlicht wurde, dass man nicht einfach über die Straße rennt, zumal Kindern das Gespür für die Gefahr einfach fehlt. Dort ist es sogar legitim dem Kind eine zu knallen, eben weil ein Kind seine Umwelt auch durch Schmerzen erfährt.
Sehe ich anders. Sirius und Gucky sagten es schon, aber der Schmerz durch die Ohrfeige oder den Klaps steht doch in keiner Verbindung zu der Gefahr. Kann auch sein, daß das Kind nicht von der Hand darf oder nicht in Richtung Straße laufen soll oder sonst ein Umstand, der in der ganzen Situation noch vorherrscht. Wenn das Kind sich nicht so sicher im Straßenverkehr bewegen kann, dann muß man möglichst Maßnahmen treffen, damit es sich nicht so in Gefahr bringt. Bei deinem nächsten Zitat knüpfe ich hier wieder an.
Solche, die hier mal einen Klaps oder ein-zweimal im Leben eine Ohrfeige einkassiert haben, denen macht das für gewöhnlich nichts aus und leben deswegen ihr zukünftliches Leben auch nicht anders, als sie es sonst gelebt hätten.
Weißt du woher?
(Ich denke ja eher, daß diese Kinder glücklicherweise genug Ressourcen hatten, um damit zurechtzukommen. Nicht jeder Klaps mag schlimme Folgen haben, aber richtig wird er dadurch sicher nicht.)
da Tiereltern es in der Regel sehr gut hinbekommen ihren Nachwuchs auf die Aufgaben des Lebens vorzubereiten und damit ihre Aufgabe erfüllen
Nur, daß sich trotz vieler Gemeinsamkeiten zwischen den Spezies ein Tierleben irgendwie doch von einem Menschenleben unterscheidet.
Auch Kinder sind durchaus in der Lage ihre Umwelt zu erfahren und Schlüsse zu ziehen. Wenn ein Kind von der Mutter immer alles kriegt was es will und vom Vater eher weniger, zu wem geht das Kind dann wohl?
Wie angekündigt die Anknüpfung: Wenn es die feste Regel gibt "Außerhalb des Hauses bleibst du an meiner Hand", dann sollte es seltener zu so einer Situation mit dem Losreißen kommen. Und spinnen wir die Wahrnehmungsfähigkeiten des Kindes weiter, wird es merken, wie besorgt/verärgert/schockiert die Eltern sind, nachdem es beinahe vor das Auto gerannt wäre. Meinst du nicht, es wird Verhalten, welches solche Gefühle bei den Eltern auslöst, eher vermeiden? Dazu muß es ja nicht einmal diese spezielle Situation trainieren, wenn es das Sorgenverhalten der Eltern bereits kennt.
Und wie ich schon früher sagte: Wenn das Kind lernt, in dieser und jener Situation ist Gewalt angebracht, dann wird es sie auch benutzen.
Und wenn hier Kinder als bösartig und hinterlistig beschrieben werden, dann möchte ich noch einmal darauf hinweisen, daß diese Kinder nicht ihren dritten Geburtstag feiern und plötzlich macht es "klick". Die Weichen dafür werden schon deutlich früher gestellt. Klar sind Kinder von Geburt an Egoisten, sie kennen ja nur sich und ihre Bedürfnisse. Zu lernen, daß es auch andere Menschen und Tiere gibt, die andere Bedürfnisse haben ist eine große Aufgabe. Eine ebenso große Aufgabe ist es für die Eltern, Dinge zu vermitteln.