Kinder "schlagen"

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  • Das wären dann typische Situationen, dass sich das Kind einfach losreißt und über die Straße rennt und man es aber noch gerade so vor einem herannahenden LKW zurück auf den Gehweg ziehen kann. Hier kann man die klassische Methode des Lernen nicht anwenden, weil es eben viel zu lange dauert, bis es verinnerlicht wurde, dass man nicht einfach über die Straße rennt, zumal Kindern das Gespür für die Gefahr einfach fehlt. Dort ist es sogar legitim dem Kind eine zu knallen, eben weil ein Kind seine Umwelt auch durch Schmerzen erfährt.


    Sehe ich anders. Sirius und Gucky sagten es schon, aber der Schmerz durch die Ohrfeige oder den Klaps steht doch in keiner Verbindung zu der Gefahr. Kann auch sein, daß das Kind nicht von der Hand darf oder nicht in Richtung Straße laufen soll oder sonst ein Umstand, der in der ganzen Situation noch vorherrscht. Wenn das Kind sich nicht so sicher im Straßenverkehr bewegen kann, dann muß man möglichst Maßnahmen treffen, damit es sich nicht so in Gefahr bringt. Bei deinem nächsten Zitat knüpfe ich hier wieder an.


    Solche, die hier mal einen Klaps oder ein-zweimal im Leben eine Ohrfeige einkassiert haben, denen macht das für gewöhnlich nichts aus und leben deswegen ihr zukünftliches Leben auch nicht anders, als sie es sonst gelebt hätten.


    Weißt du woher?


    (Ich denke ja eher, daß diese Kinder glücklicherweise genug Ressourcen hatten, um damit zurechtzukommen. Nicht jeder Klaps mag schlimme Folgen haben, aber richtig wird er dadurch sicher nicht.)


    da Tiereltern es in der Regel sehr gut hinbekommen ihren Nachwuchs auf die Aufgaben des Lebens vorzubereiten und damit ihre Aufgabe erfüllen


    Nur, daß sich trotz vieler Gemeinsamkeiten zwischen den Spezies ein Tierleben irgendwie doch von einem Menschenleben unterscheidet.


    Auch Kinder sind durchaus in der Lage ihre Umwelt zu erfahren und Schlüsse zu ziehen. Wenn ein Kind von der Mutter immer alles kriegt was es will und vom Vater eher weniger, zu wem geht das Kind dann wohl?


    Wie angekündigt die Anknüpfung: Wenn es die feste Regel gibt "Außerhalb des Hauses bleibst du an meiner Hand", dann sollte es seltener zu so einer Situation mit dem Losreißen kommen. Und spinnen wir die Wahrnehmungsfähigkeiten des Kindes weiter, wird es merken, wie besorgt/verärgert/schockiert die Eltern sind, nachdem es beinahe vor das Auto gerannt wäre. Meinst du nicht, es wird Verhalten, welches solche Gefühle bei den Eltern auslöst, eher vermeiden? Dazu muß es ja nicht einmal diese spezielle Situation trainieren, wenn es das Sorgenverhalten der Eltern bereits kennt.
    Und wie ich schon früher sagte: Wenn das Kind lernt, in dieser und jener Situation ist Gewalt angebracht, dann wird es sie auch benutzen.


    Und wenn hier Kinder als bösartig und hinterlistig beschrieben werden, dann möchte ich noch einmal darauf hinweisen, daß diese Kinder nicht ihren dritten Geburtstag feiern und plötzlich macht es "klick". Die Weichen dafür werden schon deutlich früher gestellt. Klar sind Kinder von Geburt an Egoisten, sie kennen ja nur sich und ihre Bedürfnisse. Zu lernen, daß es auch andere Menschen und Tiere gibt, die andere Bedürfnisse haben ist eine große Aufgabe. Eine ebenso große Aufgabe ist es für die Eltern, Dinge zu vermitteln.

  • Tja, einmischen darfst du dich, aber den Diskutierenden hier nichts unterstellen (und damit auch deren Eltern), das nicht stimmt. Ich beziehe mich auf das hier und weiß nicht, woher jemand die Frechheit besitzt, einfach soetwas aus der Luft gegriffen zu behaupten:
    Zitat von »Rocketgirl«
    Ihr wurdet auch mit Schlägen erzogen? Hat es euch gut gefallen?

    Naja, das habt ihr selbst behauptet. :whistling:

    Kindern ein Grundbedürfnis zu entziehen ist natürlich um so vieles humaner und zeitgerechter!
    Und wenn du mich um meine Meinung fragst, einem Kind aus einer Strafe heraus Nahrung zu entziehen, DAS find ich persönlich wiederrum richtig krank.
    Abendessen bekommt es im Umkehrschluss dann, wenn es sich artig verhält - und so soll ein gesunder Zugang zu Nahrungsmitteln geschaffen werden?

    Damit war zwar eigentlich nur der Nachtisch gemeint, ich habs aber auch falsch ausgedrückt. Die Kinder werden dadurch doch nicht untergewichtig. Und nein, etwas bekommen als Belohnung und etwas verlieren als Strafe sind zwei vollkommen verschiedene Dinge.

    Die Kinder, die du kennst, müssen ja allesamt wahre Engel sein oder du interpretierst ihr Verhalten falsch. Mir jedenfalls sind genug Kinder begegnet, die sehr gerissen waren und auch aus Boshaft/aus "Rache" für irgendeine Lappalie wie Fernsehverbot den Eltern gegenüber sich aufgeführt haben.
    Und ich glaube, du hältst Kinder für dümmer, als sie sind. Die wissen genau, dass sie an deinen Nerven herumsägen, wenn sie sich im Supermarkt am Boden schmeißen. Deswegen machen sie's ja auch.

    Ja natürlich machen sie es deshalb, Kinder sind schlauer als so mancher Erwachsener. Ich sehe da nur keinen Grund für Schläge, denn wenn meine Mutter Anstalten gemacht hat, ohne mich wegzufahren, hab ich Angst bekommen und bin hinterhergelaufen. Und ich hab schon in der Grundschule Sozialstunden gehabt weil ich mich mit Jungs geprügelt hab, also halt mich jetzt bitte nicht für eine dieser rehäugigen Barbiefanatikerinnen im rosa Tüllkleid (mit Permoll gewaschen).
    Du stellst jedes Kind als abgrundtief böse dar. Es stimmt schon, es gibt gemeine und nette Kinder, aber man kann sie nicht einfach in Schubladen stecken. In meinem Umfeld sind die meisten Kinder schlichtweg durchschnittlich und ich hab im Supermarkt noch nicht erlebt, dass sich ein Kind schreiend und heulend auf den Boden wirft. Und wenn es das doch tut, dann sehe ich das als Fehler in der Erziehung. Ab und zu kann man seinem Kind auch mal was schenken, wenn es nur sieht, wie seine Freunde etwas bekommen und die eigenen Eltern immer unnachgiebig sind, wird man irgendwann sauer. Damit meine ich nicht, jedes mal den Einkaufswagen mit Süßigkeiten zu füllen, aber es wäre doch zum Beispiel nicht schlecht, dass es, wenn es sich beim Einkaufen gut benimmt, ein Überraschungsei bekommt, und bevor man losgeht werden Regeln abgesprochen. Ihr fangt immer gleich mit den extremsten Beispielen an...

    Kann es sein, dass du dir's ein wenig einfach machst? "Immer noch zur Adoption freigeben", klingt als ob man eine kaputte Ware umtauschen würde.
    Und möglich, dass du noch nie in einer solchen Situation warst, aber das gibt dir nicht das Recht darüber zu urteilen, ob andere einen "Schaden" haben.

    Auch wenn man jetzt Gefühle für das Baby entwickelt hat, hältst du es denn nicht für verantwortungslos, dem Baby eine bessere Zukunft zu verwehren? Erstmal ist man eigentlich immer selbst schuld (und kommt bitte nicht mit "ABER WAS WENN SIE BEIDE BETRUNKEN WAREN UND DAS KONDOM WAR ZERRISSEN UND SIE WURDE KRANK UND SPUCKTE DIE PILLE AUS, JAAA WAS DANN"), es sei denn man wurde vergewaltigt, aber ein Kind von einem Vergewaltiger würde ich persönlich wirklich nicht behalten wollen. Es gibt wirklich genug Verhütungsmittel und wir brauchen auch nicht zwingend Kinder, die uns in unseren alten Jahren versorgen, dafür gibts ja die Rente. Wenn man dann trotz allem noch ungewollt schwanger wird und es nicht zur Adoption freigibt, kann man seine Eltern fragen, ob sie dich unterstützen, und wenn man sich trotz allem dazu entscheidet, es selbst aufzuziehen, hat man die gleiche Verantwortung wie jede andere Mutter.

    Lol
    ich habe so den Anschein, dass du den eigentlichen Kern der Probleme, die vorher versucht wurden darzulegen nicht begriffen hast, dann würdest du nämlich checken, dass sowohl ich als auch Bastet Gewalt als probates Mittel der Erziehung nicht gutheißen, sondern dass deren Anwendung in bestimmten Situationen wie die Situationen, die ich geschildert habe, wo es auch nicht einfach mal um auf die Straße rennen geht, sondern wo es darum geht: Eine Sekunde langsamer reagiert und das Kind wäre tot. Dort ist es völlig menschenlich, dass man emotional nunmal sehr mitgenommen ist und dem Kind, aus Wut, Angst und auch ein bissel Erleichterung eben eine Ohrfeige verpasst. Da ist es nunmal rein menschlich gesehen verständlich, eben weil Eltern auch nur Menschen sind. Und das hat nichts mit Selbstbeherschung zu tun, oder hättest du deine Emotionen im Griff, wenn gerade vor dir fast ein geliebter Mensch sein leben verloren hätte? Ich glaube nicht.

    Du schlägst also Menschen, weil du erleichtert über ihr Überleben bist? o_O
    Ich denke nämlich eher, dass das Kind schon geschockt genug ist und man es dann nicht auch noch ohrfeigen muss. Ich würde es eher in die Arme nehmen und zittern vor Erleichterung und Freude (das ist vielen Kindern noch viel unangenehmer in der Öffentlichkeit lol), dann würde ich es anschreien warum es nicht vorsichtig war. Ich halte es in keiner Situation für menschlich, das eigene Kind aus Versehen zu schlagen. Natürlich hätte ich mich ganz und gar nicht im Griff, nur sollte als Elternteil Gewalt einfach grundsätzlich kein Thema sein und man sollte sich nicht beherrschen müssen, um den Nachwuchs nicht zu ohrfeigen.
    Finde es allerdings gut, dass ihr zwei prinzipiell doch gegen Gewalt seid. :) Besonders deutlich habt ihr das aber nicht gemacht.

    Der Satz ist eigentlich schon eine bodenlose Frechheit. Was erlaubst du dir denn bitte, Menschen, denen zum Beispiel mal der Geduldsfaden gerissen ist, zu verurteilen? Geduld ist nunmal sehr dehnbar und es gibt nunmal Situationen, da sollte man mehr Geduld haben als andere. Es gibt Situationen aber da ist die Geduld nunmal erschöpft und oder da hat man/bzw. darf man keine Geduld haben. Solche Situationen sind dann auch Situationen, wo es unter Umständen lebensgefährlich werden kann. Und solange wie der Klaps kein durchgängiges Erziehungsmittel ist, lernt das Kind nunmal auch extrem schnell, dass es hier zu weit gegangen ist. Wie gesagt, ich rede von Ausnahmefällen, die ich beschrieben habe und nicht von dem Supermarkt. Da vergleichst du Äpfel mit Birnen. Ein "Nein du kriegst die Kinderschokolade nicht" ist eine völlig andere Situation, wie "Wenn ich nicht aufgepasst hätte/Wäre ich 1 sec. langsamer, dann wärst du jetzt tot!" Das müsste dir eigentlich dein logischer Menschenverstand sagen.

    "Geduld ist sehr dehnbar" Irgendwie klasse Wortspiel beim Thema Verhütung. :D
    Zum Elternsein gehört nunmal Geduld, das kannst du wohl kaum abstreiten. Ich verurteile nicht die, die sie manchmal verlieren, das passiert und es liegt am Menschen an sich, wie lange er durchhält. Ich denke ja nur, dass Schläge und Ohrfeigen am eigenen Kind allgemein ein Tabu im Kopf sein sollten. Und wenn dir in lebensgefährlichen Situationen der Geduldsfaden reißt... inwiefern hilft dir da dein "Klaps"? (Ich wüsste btw gern mal was ihr damit meint, ich versteh darunter eine freundschaftliche Geste und die ist es in euren Beispielen ja eher nicht. :DD) Geht es dir dabei nur um die Geschwindigkeit des Lernprozesses? Womit wir wieder bei Geduld wären. Die ist nunmal zwingend notwenig zum Elternsein.

    Solche Unterstellungen verbitte ich mir, ich wurde nicht mit schlägen erzogen, ich habe in meinem ganzen Leben nur in extremen Ausnahmefällen, für deren Aufzählung ich aus meinem ganzen 23 jährigen Leben nicht mal eine Hand benötige, einen Klapps auf den Hintern gekriegt. Mehr nicht und da von Erziehung mit Gewalt zu sprechen halte ich für erstens extrem frech und zweitens auch ziemlich weltfremd, weil man hier krasse Extremfälle mit Bagatellen in einen Topf schmeißt, auf Grundlage dessen kann man auch keine vernünftige Diskussion führen, also nehme dich etwas zurück.
    Und du glaubst es kaum, toll finde ich es nicht, ich finde es aber auch nicht schlimm. Das waren alles Situationen, die mal passieren können. Wie gesagt, Eltern sind keine Roboter. In der Erziehung geht es nicht immer nach Handbuch oder einschlägigen volksverdummenden TV-Erziehungsratgebern alá Super Nanny.

    Wie zum Teufel kommst du jetzt auf die Super Nanny? :D
    Meine Güte, ich schmeiß dich in gar keinen Topf, du hast nur in den Posts davor regelrecht damit geprahlt, wie du Klapse (wie ist der Mehrzahl? :whistling: ) als Kind bekommen hast und das total in Ordnung war. Und dann noch dieses ganze "Hand ausrutschen" Gerede, sorry aber bei dem Ausdruck werde ich böse, sagt einfach Ohrfeige oder Schlag (oder Klaps, lol). Die Formulierung macht das Ganze nicht im Mindesten besser. Das ganze Leben geht nicht nach einem Handbuch, einige Dinge sollte man aber einfach lassen. Kinder schlagen gehört für mich dazu. Es ist ja wohl kaum roboterhaft, wenn man seinen Nachwuchs nicht schlägt, hältst du das nicht für ein bisschen übertrieben?


    Sorry, also du regst dich darüber auf, wenn man Kindern mal sachte auf den Hintern klopft, wo es nur kurz den Schmerz spürt, und nach fünf Minuten wieder gut ist, wie es auch bei einer leichten Ohrfeige der Fall ist und würdest deine Kinder ohne was zu essen ins Bett schicken? Sorry wie krank ist das denn?
    Anders als bei dem kleinen Klopfer hat das Kind über Stunden ein extremes Gefühl des Hungers und kann unter Umständen nicht schlafen. Hier fügst du dem Kind krasseres Leid zu, als es die bekannte leichte Watsche jemals tun kann und auch hier demütigst du dein Kind. Sorry, sowas als Alternative anbieten und dann so abfällig über die Erziehung anderer zu urteilen geht gar nicht, kehre da mal vor deiner eigenen Haustüre. :x

    Mensch, die Stelle gefällt euch gut, was? Ein Kind erholt sich nicht nach fünf Minuten davon, wenn seine Eltern es schlagen, und wie gesagt, es war nur der Nachtisch gemeint. Diese leichte Watsche ist nicht so bekannt wie du denkst und ist ebenso sehr demütigend für das Kind, denn deutlicher kann man nicht machen, dass man eine Machtposition hat und das Kind nichts zu sagen hat. Ein extremes Gefühl des Hungers, untertreib aber bitte bloß nicht... :rolleyes:

    Für wie blöd hältst du Kinder bitteschön? Auch Kinder sind durchaus in der Lage ihre Umwelt zu erfahren und Schlüsse zu ziehen. Wenn ein Kind von der Mutter immer alles kriegt was es will und vom Vater eher weniger, zu wem geht das Kind dann wohl?
    Warum quengeln Kinder bei inkonsequenten Eltern stundenlang, weil sie wissen sie kriegen was, wenn sie lange genug bohren und rumquengeln. Oder warum spielt das Kind seine Eltern gegenseitig aus, wenn die Eltern sich uneinig sind? Weil es eben gemerkt hat, dass es das machen kann. Vieles machen Kinder nicht aus Unwissenheit, vieles passiert sehr wohl bewusst, bis das Kind nach sehr langem Kampf merkt, dass es eben anders läuft. Sorry, so einfach wie in einschlägigen Volksverblödenen Sendungen wie die Super Nanny, wo innerhalb von zwei Wochen aus einem ständig bockenden Kind ein braver Engel wird, ist es nämlich nicht.

    Hör einfach mal auf, alle die nicht deiner Meinung sind gleich mit der Super Nanny zu vergleichen. Wir dürfen euch auch nicht in eine Schublade stecken.
    Bitte nenn mir ein Kind, das auf die Straße vor ein Auto läuft, damit es seine Eltern damit ärgert. Und bitte nenn mir einen Elternteil, der sein Kind schlägt, weil es zur Mutter und nicht zum Vater geht, um etwas zu bekommen. Diese Beispiele passen überhaupt nicht zu dem, was ich geschrieben habe. Wenn die Kinder zu unerträglichen Quälgeistern werden, liegt das nicht an ihnen selbst, wie Ginger schon sagte:

    Und wenn hier Kinder als bösartig und hinterlistig beschrieben werden, dann möchte ich noch einmal darauf hinweisen, daß diese Kinder nicht ihren dritten Geburtstag feiern und plötzlich macht es "klick". Die Weichen dafür werden schon deutlich früher gestellt. Klar sind Kinder von Geburt an Egoisten, sie kennen ja nur sich und ihre Bedürfnisse. Zu lernen, daß es auch andere Menschen und Tiere gibt, die andere Bedürfnisse haben ist eine große Aufgabe. Eine ebenso große Aufgabe ist es für die Eltern, Dinge zu vermitteln.


    Genau so ist es. Man kann sein Kind selbst erziehen, und wenn man permanent inkonsequent ist und alles durchgehen lässt, wer würde das denn bitte nicht ausnutzen? Das ist doch kein Grund für Gewalt. Und das ist auch kein bösartiger Akt von den Kindern, sondern einfach nur ein strategischer. Kinder sind keine Teufel, ich weiß nicht woher ihr diese Meinung habt, aber so gemeine Kids wie ihr sie beschreibt kommen zu 90% aus schlechter Erziehung. Es ist die Aufgabe der Eltern, ihren Nachwuchs zu einem toleranten, uneigennützigen und freundlichen Menschen zu erziehen, und wenn sie das nicht schaffen, gibt es ihnen keinenfalls die Freikarte zu Ohrfeigen.

    Nochmals zum Mitschreiben: Ich heiße Gewalt in der Erziehung als gängiges Erziehungsmittel nicht gut. Nur kann ich eben nachvollziehen, dass es eben nunmal im Leben Situationen gibt, wo einfach alles zusammenkommt, wo man einfach emotional am Boden ist, wodurch man eben auch mal Dinge tut, die einem am Ende wirklich Leid tun. Nobody is perfect und auch Eltern machen Fehler, manche verwöhnen ihr Kind zu sehr, andere verhätscheln es, andere wiederrum erziehen ihr Kinder zu arroganten Schnöseln und andere verlieren in extremsituationen die Nerven und reagieren bei heftiger Überforderung sehr emotional, was unter Umständen in einem Klapps auf den Hintern endet. Auch Eltern sind Menschen. Und nochmals: Ich rede von Extremsituationen und nicht von quengeln im Supermarkt, wenn du das begriffen hast, dann kann man tatsächlich auch vernünftig weiterdiskutieren.

    Gut, begriffen, du hast es aber nicht sehr deutlich vorher gemacht.


    Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht genauso strafbar ist (zumindest sollte es das sein).
    Wenn, dann bitteschön ohne den Nachtisch ins Bett, besonders wenn es Pudding oder so gibt.

    Wie kannst du es wagen, einem Kind seinen Pudding zu entziehen? X(:thumbdown:
    Ansonsten siehe oben, so wars gemeint.

    Und wenn sie garnicht merken, dass du gehst, weil sie damit beschäftigt sind, sich auf dem Boden zu wälzen und den halben Laden zusammenzuschreien, was machst du dann?

    Und wenn du völlig unrealistische Szenarien entwirfst... ich nehme das Kind hoch, entschuldige mich bei der Kassiererin und gehe raus, und zu Hause wird es gehörig bestraft. Süßigkeiten- und DS-Verbot sowie Hausarrest für einen Monat, weil für so eine Szene muss mein Kind schon zu Einigem fähig sein.


    Ich hoffe ihr drei fühlt euch jetzt nicht angegriffen (WORTSPIEL STRIKES AGAIN), ich tu mein Bestes. Btw, wie wärs mal wenn ihr meinen ganzen Post als Disskussionsgrundlage nehmt, anstatt nur eure Lieblingsteile rauszupicken? :(

  • @Rocketgirl
    Das ist wieder ein typischer Fall von "nicht gelesen".
    Dann wüsstest du vll., dass ich ein soziales Praktikum in der Volksschule und im Hort gemacht habe und demnach nicht alle Kinder als abgrundtief böse darstelle. Das ist ja lächerlich, schon die Behauptung und die Ausdrucksweise. :rolleyes:
    Und wo bitte wird hier gesagt, dass wir (deine Diskussionsgegner) als Kinder geschlagen worden sind? Damit mein ich, das der Durschnittsmensch unter GESCHLAGEN versteht, weit ab von einem Klaps, nicht was jemand versteht, der sowieso mit erhobenen Zeigefinger ankommen würde und nur einen "guten Grund" für ein Gegenargument benötigt, weil sonst keines vorhanden wäre.


    Zitat von Rocketgirl

    Und wenn es das doch tut, dann sehe ich das als Fehler in der Erziehung.


    Oder das eine Kind ist einfach anstrengender als ein Anderes? :rolleyes:


    Zitat

    Damit war zwar eigentlich nur der Nachtisch gemeint, ich habs aber auch falsch ausgedrückt. Die Kinder werden dadurch doch nicht untergewichtig. Und nein, etwas bekommen als Belohnung und etwas verlieren als Strafe sind zwei vollkommen verschiedene Dinge.


    Selbst das würd ich nicht machen, weil das Abendessen nichts mit dem zu tun hat, was das Kind angestellt hat. Pudding ist keine Belohnung, sondern einfach nur Essen.


    Zitat von Rocketgirl

    Ich verurteile nicht die, die sie manchmal verlieren, das passiert und es liegt am Menschen an sich, wie lange er durchhält.


    Weiter unten sprichst du von "zur Adoption freigeben". Also was jetzt? ôo


    Zitat von Rocketgirl

    Auch wenn man jetzt Gefühle für das Baby entwickelt hat, hältst du es denn nicht für verantwortungslos, dem Baby eine bessere Zukunft zu verwehren?


    Du klingst wie eine fanatische Sozialarbeiterin, die sieht, dass die Eltern auf die Finger klopfen und schon am liebsten eine Adoptivfamilie für es besorgen möchte. Polizei! Jugendamt! Haben Sie gesehen, wie diese Rabeneltern dem Kind eine auf die Finger geklopft haben!?
    Zudem klingt das alles ziemlich weltfremd - und du erläuterst nicht einmal, was du als "bessere Zukunft" ansiehst und was als Schlechte.
    Ab wann ist es für ein Kind besser es aus der Familie zu holen? Für mich wäre es das nur bei Extremfällen. Kinder, die wirklich grün- und blau geprügelt werden, bei Missbrauch, bei stark psychischer Gewalt und wenn dagegen nichts getan wird und dergleichen. Nicht einmal von Alkoholikereltern würd ich das Kind wegholen, wenn sich diese zu bessern versuchen.
    Du kannst nicht überall sagen, wenn etwas nicht nach Heiler-Welt-Familie läuft, dass es besser wäre das Kind zur Adoption freizugeben. Das Kind wird sicher in seinem späteren Leben erfreut sein. "Ich wurde adoptiert? Macht nichts! Cool! Wenigstens hab ich eine bessere Zukunft bekommen, hab nun Mama-Papa-Haus-Hund und wenn ich was anstelle, wird mir über den Kopf getätschelt, so wie es sein sollte." So reagieren sie sicher alle, 'ne? =X
    Und genauso klingst du. Als wäre alles nicht so eine große Sache, als wäre das schnell durchgezogen und ganz einfach. Wenn etwas nicht perfekt läuft, gibt man das Kind einfach zur Adoption frei. Braucht man ja eh nicht zur Altersvorsorge ~

  • Das ist wieder ein typischer Fall von "nicht gelesen".
    Dann wüsstest du vll., dass ich ein soziales Praktikum in der Volksschule und im Hort gemacht habe und demnach nicht alle Kinder als abgrundtief böse darstelle. Das ist ja lächerlich, schon die Behauptung und die Ausdrucksweise.
    Und wo bitte wird hier gesagt, dass wir (deine Diskussionsgegner) als Kinder geschlagen worden sind? Damit mein ich, das der Durschnittsmensch unter GESCHLAGEN versteht, weit ab von einem Klaps, nicht was jemand versteht, der sowieso mit erhobenen Zeigefinger ankommen würde und nur einen "guten Grund" für ein Gegenargument benötigt, weil sonst keines vorhanden wäre.

    Praktikum hin oder her, es klingt in meinen Ohren so, dass eigentlich alle Kinder aus purer Boshaftigkeit möglichst viel Unruhe stiften, um ihre Eltern an den Rand des Wahnsinns zu treiben. Und da eure Diskussion ja seitenlang ging, hab ich tatsächlich nicht die ganze gelesen, verzeih.
    "Meine Diskussionsgegner" du liebe Zeit, wir sind doch nicht im Krieg o_O Oder seht ihr mich schon als Gegner an? Ansonsten:

    Zitat

    Auch ich habe mal eine gescheuert gekriegt

    hier, grad zu faul zum richtigen Zitieren. Du und ich haben hier doch gleichermaßen den Zeigefinger in der Höhe, nur mit verschiedenen Standpunkten. ^^

    Oder das eine Kind ist einfach anstrengender als ein Anderes?

    Manche Kinder sind von Natur aus nicht so lieb wie andere, aber keins wälzt sich Rotz und Wasser heulend auf dem Supermarktboden herum und schreit das Kaufhaus zusammen, weil es vom Charakter her so ist.

    Selbst das würd ich nicht machen, weil das Abendessen nichts mit dem zu tun hat, was das Kind angestellt hat. Pudding ist keine Belohnung, sondern einfach nur Essen.

    Wie gesagt, etwas zu verlieren als Strafe und etwas zu bekommen als Belohnung sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

    Weiter unten sprichst du von "zur Adoption freigeben". Also was jetzt? ôo

    ...inwiefern hängt das zusammen? Zur Adoption freigeben sollte man ein Kind, wenn man von sich selbst weiß, dass man keine gute Mutter sein kann. Das ist das Beste für das Baby und für die Mutter.

    Du klingst wie eine fanatische Sozialarbeiterin, die sieht, dass die Eltern auf die Finger klopfen und schon am liebsten eine Adoptivfamilie für es besorgen möchte. Polizei! Jugendamt! Haben Sie gesehen, wie diese Rabeneltern dem Kind eine auf die Finger geklopft haben!?
    Zudem klingt das alles ziemlich weltfremd - und du erläuterst nicht einmal, was du als "bessere Zukunft" ansiehst und was als Schlechte.
    Ab wann ist es für ein Kind besser es aus der Familie zu holen? Für mich wäre es das nur bei Extremfällen. Kinder, die wirklich grün- und blau geprügelt werden, bei Missbrauch, bei stark psychischer Gewalt und wenn dagegen nichts getan wird und dergleichen. Nicht einmal von Alkoholikereltern würd ich das Kind wegholen, wenn sich diese zu bessern versuchen.
    Du kannst nicht überall sagen, wenn etwas nicht nach Heiler-Welt-Familie läuft, dass es besser wäre das Kind zur Adoption freizugeben. Das Kind wird sicher in seinem späteren Leben erfreut sein. "Ich wurde adoptiert? Macht nichts! Cool! Wenigstens hab ich eine bessere Zukunft bekommen, hab nun Mama-Papa-Haus-Hund und wenn ich was anstelle, wird mir über den Kopf getätschelt, so wie es sein sollte." So reagieren sie sicher alle, 'ne? =X
    Und genauso klingst du. Als wäre alles nicht so eine große Sache, als wäre das schnell durchgezogen und ganz einfach. Wenn etwas nicht perfekt läuft, gibt man das Kind einfach zur Adoption frei. Braucht man ja eh nicht zur Altersvorsorge ~

    Bitte? Ich rede die ganze Zeit von Ohrfeigen und Schlägen und nicht von Fingerklopfen. Aber wie soll eine Sechzehnjährige sich bitte vernünftig um ein Kind kümmern? Das Zitat ist 1. völlig aus dem Zusammenhang gerissen und 2. hatte es noch nicht mal was mit dem Thema Kinder schlagen zu tun, sondern mit Frauen, die ungewollt schwanger sind.
    Wie ich eine bessere Zukunft definiere? Mit Eltern, die sich dich tatsächlich gewünscht haben und die genug Zeit und Wille haben, sich um dich zu kümmern. Das ist für die meisten Teenager- und Vergewaltigungsschwangerschaften schlicht unmöglich. Man kann ja schlecht die Schule schwänzen, um sich um sein Kind zu kümmern, und vergewaltigte Frauen werden in dem Kind immer den Verbrecher sehen und es so niemals so lieben wie ein gewolltes Kind.
    Zudem sind Mutter und Kind noch lange keine Familie, nur weil man die Erzeugerin ist. Es gibt einen Riesenunterschied zwischen einer Mutter und einer Mama. Natürlich würde ich kein Kind aus seiner Familie reißen, weil es eine Ohrfeige bekommt, nur hab ich das auch nie behauptet und du interpretierst es dir so zurecht, dass deine Gegenargumente dazu passen.
    Das Kind würde dagegen sicher sehr begeistert sein bei folgendem Dialog: "Mama, wer ist eigentlich mein Vater?" "Ach Schatz, der sitzt hinter Gittern wegen Vergewaltigung und Missbrauch, für ein paar Jahre. So bist auch du entstanden. Noch Kuchen?" bzw. "Keine Ahnung, in der neunten Klasse waren wir auf einer Klassenfahrt, in einer Besenkammer haben er und ich uns liebgehabt und sobald er von dir erfahren hat, ist er abgehauen"
    Du bekommst also ein Kind, weil du es benötigst? Für Geld? Und nochmals, keine Ahnung wie du da einen Zusammenhang gefunden hast, aber ich würde Kinder nicht von ihren Eltern wegreißen, weil es eine Ohrfeige bekommt, auch wenn ich besagten Eltern gehörig meine Meinung sagen würde, und das nicht auf die feine englische Art.

  • Zitat

    Du schlägst also Menschen, weil du erleichtert über ihr Überleben bist? o_O
    Ich denke nämlich eher, dass das Kind schon geschockt genug ist und man es dann nicht auch noch ohrfeigen muss. Ich würde es eher in die Arme nehmen und zittern vor Erleichterung und Freude (das ist vielen Kindern noch viel unangenehmer in der Öffentlichkeit lol), dann würde ich es anschreien warum es nicht vorsichtig war. Ich halte es in keiner Situation für menschlich, das eigene Kind aus Versehen zu schlagen. Natürlich hätte ich mich ganz und gar nicht im Griff, nur sollte als Elternteil Gewalt einfach grundsätzlich kein Thema sein und man sollte sich nicht beherrschen müssen, um den Nachwuchs nicht zu ohrfeigen.
    Finde es allerdings gut, dass ihr zwei prinzipiell doch gegen Gewalt seid. Besonders deutlich habt ihr das aber nicht gemacht.


    Oh man...
    Erstmal ist es nicht nur Erleichterung, erstmal überwiegt Angst und Wut und dann kommt etwas Erleichertung hinzu. Alles drei sind extrem krasse Gefühle, die einem Menschen besonders mitnehmen. Und hier kommt es bei der Reaktion sicherlich auch darauf an, welches Gefühl überwiegt. Und da in erster Linie Wut und Angst überwiegen werden und sich gerade ersteres gerne mal in körperlichen Handgreiflichkeiten ausartet. Du solltest dir mal die Situation wirklich richtig vorstellen. Sowas passiert in Bruchteilen von Sekunden, so schnell kann man nicht nachdenken, dass passiert einfach. Es kommt evtl. so rüber, dass das ganze Minuten dauert und man genau darüber nachdenken kann, dass kann man aber nicht, da der ganze Ablauf in wenigen Sekunden von statten geht. Aber vielleicht musst du diesen Hormoncocktail erstmal selber erleben. Wäre kein Auto gekommen, wäre es wohl nur beim schimpfen geblieben, aber da fehlt dann auch die Angst und die Wut.

    Zitat

    Obwohl ich immernoch der Meinung bin (zumindest denke ich, dass ich das schonmal hier irgendwann geschrieben habe), dass es bei verantwortungsbewussten Eltern zu soeiner Situation garnicht kommen kann, weil man kleine Kinder in solchen Situationen an der Hand hält (vielleicht könnte man dann den Eltern auch noch gleich eine scheuern, kommt halt darauf an, warum das passiert ist).


    Ja schon, aber du hälst doch dein Kind nicht so stark bei der Hand, dass du ihm wehtust, denn das müsstest du, wenn du wirklich sichergehen willst, dass es nicht abhauen kann. Das mit dem Freibad, da hast du recht, da passt man auf sein 1 1/2 jähriges Kind einfach auf, da kann man sich nicht in die SOnne die legen um sich bräunen.


    Zitat

    "Geduld ist sehr dehnbar" Irgendwie klasse Wortspiel beim Thema Verhütung.
    Zum Elternsein gehört nunmal Geduld, das kannst du wohl kaum abstreiten. Ich verurteile nicht die, die sie manchmal verlieren, das passiert und es liegt am Menschen an sich, wie lange er durchhält. Ich denke ja nur, dass Schläge und Ohrfeigen am eigenen Kind allgemein ein Tabu im Kopf sein sollten. Und wenn dir in lebensgefährlichen Situationen der Geduldsfaden reißt... inwiefern hilft dir da dein "Klaps"? (Ich wüsste btw gern mal was ihr damit meint, ich versteh darunter eine freundschaftliche Geste und die ist es in euren Beispielen ja eher nicht. :DD) Geht es dir dabei nur um die Geschwindigkeit des Lernprozesses? Womit wir wieder bei Geduld wären. Die ist nunmal zwingend notwenig zum Elternsein.


    Ich denke mal in Situationen, die so nur einmal vorkommen dürfen, ist es wegen dem schnelleren Lernprozess auch angebracht.


    Zitat

    Wie zum Teufel kommst du jetzt auf die Super Nanny? :D
    Meine Güte, ich schmeiß dich in gar keinen Topf, du hast nur in den Posts davor regelrecht damit geprahlt, wie du Klapse (wie ist der Mehrzahl? ) als Kind bekommen hast und das total in Ordnung war. Und dann noch dieses ganze "Hand ausrutschen" Gerede, sorry aber bei dem Ausdruck werde ich böse, sagt einfach Ohrfeige oder Schlag (oder Klaps, lol). Die Formulierung macht das Ganze nicht im Mindesten besser. Das ganze Leben geht nicht nach einem Handbuch, einige Dinge sollte man aber einfach lassen. Kinder schlagen gehört für mich dazu. Es ist ja wohl kaum roboterhaft, wenn man seinen Nachwuchs nicht schlägt, hältst du das nicht für ein bisschen übertrieben?


    Es geht mir lediglich um diese ständigen dusseligen Diskussionen, dass man als Eltern keine Fehler machen darf, dass man sich immer beherschen muss usw. und man stellenweise übertreibt, wie es in diesem einschlägigen Format getan wurde. Es geht darum, dass Erziehung nicht nach Handbuch geht und dass man nicht in jeder Situation ruhig und abgeklärt reagieren kann, weil es nunmal Situationen gibt, die eben äußerst emotional sind. Zum Thema prahlen mit den Schlägen: Habe ich nie gesagt, ich schrieb:

    Zitat

    Auch ich habe mal eine gescheuert gekriegt


    Damit habe ich garantiert nicht geprahlt, sondern impliziert, dass es sich um Ausnahmesituationen handelt, nimmt man es sogar Wortwörtlich, dann ist sogar nur von einmal die Rede. ;)


    Zitat

    Mensch, die Stelle gefällt euch gut, was? Ein Kind erholt sich nicht nach fünf Minuten davon, wenn seine Eltern es schlagen, und wie gesagt, es war nur der Nachtisch gemeint. Diese leichte Watsche ist nicht so bekannt wie du denkst und ist ebenso sehr demütigend für das Kind, denn deutlicher kann man nicht machen, dass man eine Machtposition hat und das Kind nichts zu sagen hat. Ein extremes Gefühl des Hungers, untertreib aber bitte bloß nicht...


    Du hast aber vom Essen gesprochen, also sei auch demnach nicht eingeschnappt, wenn andere Leute dir das so auslegen. Zwischen Essen und Nachtisch liegen Welten. ;)


    Zitat

    Hör einfach mal auf, alle die nicht deiner Meinung sind gleich mit der Super Nanny zu vergleichen. Wir dürfen euch auch nicht in eine Schublade stecken.
    Bitte nenn mir ein Kind, das auf die Straße vor ein Auto läuft, damit es seine Eltern damit ärgert. Und bitte nenn mir einen Elternteil, der sein Kind schlägt, weil es zur Mutter und nicht zum Vater geht, um etwas zu bekommen. Diese Beispiele passen überhaupt nicht zu dem, was ich geschrieben habe. Wenn die Kinder zu unerträglichen Quälgeistern werden, liegt das nicht an ihnen selbst, wie Ginger schon sagte:


    Es bezog sich darauf, dass du zuvor alle Kinder als Unschuldslämmer hingestellst, die nicht wissen was sie tun, siehe da:

    Zitat

    . die Kinder tun diese Dinge doch nicht aus Boshaftigkeit, sondern aus Unwissen.


    Und wir wollten dir nur damit, anhand von krassen Beispielen aufzeigen, dass Kinder eben nicht alles aus Unwissenheit tun, sondern oftmals genau wissen, wie sie mit ihren Eltern umgehen müssen um unter Umständen das zu bekommen was sie wollen. Kinder machen vieles nicht aus Unwissen, sondern eben bewusst, weil sie ihre Grenzen austesten und erfahren möchten. Und hier muss man dem Kind seine Grenzen aufzeigen. Sollte natürlich nicht das Schlagen sein.
    Zur Super Nanny: es geht wie gesagt immer um dieses Schlaumeiern und dieses Übertreiben, dass einmal ein Klaps auf den Hintern und das auch nur in wirklichen Ausnahmefällen, gleich enorme psychische Schäden auslöst und das man immer beherrscht sein muss einfach Buchstäblich auf die Nerven, weil es einfach nicht immer möglich ist. Wäre dem nämlich so, dann wären doch all unsere Eltern und Großeltern die krassesten Pyschos sein, weil damals wurde unter anderem auch richtig geschlagen. Und gerade so eine Maßlose Übertreibung wurde unter Umständen von diesem Müll verbreitet, hab den Scheiß als Teenie nämlich selber mal ne Weile geschaut :'D.


    Zitat

    Und wenn du völlig unrealistische Szenarien entwirfst... ich nehme das Kind hoch, entschuldige mich bei der Kassiererin und gehe raus, und zu Hause wird es gehörig bestraft. Süßigkeiten- und DS-Verbot sowie Hausarrest für einen Monat, weil für so eine Szene muss mein Kind schon zu Einigem fähig sein.


    Eig. nimmst du mit Hausarest dem Kind seine Freiheit und wäre nach deutschem Recht eig. auch eine Straftat. Nur um dir und anderen mal klar zu machen, wie schwachsinnig unser deutsches Rechtsysytem in der Sache ist, weil man sich gerne auf die Gesetze bezieht, da 1 Monat Hausarest eine seelische Grausamkeit für das Kind ist. Der §1631 Abs. 2 des BGB sagt: „Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig." Hausarest ist demnach nur mit kurzen Arestzeiten von wenigen Tagen wirklich zulässig, da sowas auch entwürdigent für das Kind ist. Selbst überzogen langes Fernsehverbot soll eine Entwürdigung des Teenagers sein. :x


    Zitat

    Zudem sind Mutter und Kind noch lange keine Familie, nur weil man die Erzeugerin ist. Es gibt einen Riesenunterschied zwischen einer Mutter und einer Mama. Natürlich würde ich kein Kind aus seiner Familie reißen, weil es eine Ohrfeige bekommt, nur hab ich das auch nie behauptet und du interpretierst es dir so zurecht, dass deine Gegenargumente dazu passen.


    Nein tut sie nicht, deine Sache mit dem Adoptieren kam nur in einem Zusammenhang, wie es eben übertrieben und fanatsich wirkt, nämlich in einem, wo von Ausnahmen gesprochen wurde und nicht von dauerhaften Schlagen.


    Zitat

    "Ich wurde adoptiert? Macht nichts! Cool! Wenigstens hab ich eine bessere Zukunft bekommen, hab nun Mama-Papa-Haus-Hund und wenn ich was anstelle, wird mir über den Kopf getätschelt, so wie es sein sollte."


    Hey, wenn sich die deutsche Rechtssprechung und die öffentliche heucherlische Meinung so weiterentwicklet, dann darfst du dem Kind bald nur noch liebevoll über dem Kopf streicheln, egal wieviel Mist es getan hat. Aber so soll es ja iwie sein. :sarcastic:

  • Du kannst nicht überall sagen, wenn etwas nicht nach Heiler-Welt-Familie läuft, dass es besser wäre das Kind zur Adoption freizugeben. Das Kind wird sicher in seinem späteren Leben erfreut sein. "Ich wurde adoptiert? Macht nichts! Cool! Wenigstens hab ich eine bessere Zukunft bekommen, hab nun Mama-Papa-Haus-Hund und wenn ich was anstelle, wird mir über den Kopf getätschelt, so wie es sein sollte." So reagieren sie sicher alle, 'ne? =X

    Nimmst du dir jetzt ein Beispiel an den heulenden Menschen im Fernsehen die ihre leiblichen Eltern niiie gesehen haben, und deswegen das Kamerabild mit Tränen voll heulen müssen? Ich glaube, dass es nur die wenigsten sind die über ihre Adoption traurig sind. Das interesse an den leiblichen Eltern kann natürlich trotzdem da sein, aber deswegen können die Adoptivkinder darüber froh sein ihre Adoptiveltern kennengelernt zu haben und von ihnen umsorgt wurden. Das mit dem "auf dem Kopf tätscheln" ist auch Blödsinn. Man sollte sich schon benehmen können und dafür sollten sich auch die Adoptiveltern kümmern. Es geht halt nicht immer nur darum ein Kind zu haben, man muss es auch richtig erziehen, und das kann man meinetwegen auch mit tätscheln machen ^^ Zur rechten Zeit jedenfalls.


    Es gibt einen Riesenunterschied zwischen einer Mutter und einer Mama.

    Joa, ganze 2 Buchstaben in der Länge xDDD Sry, aber einen Unterschied zwischen den Wörtern gibt es eigentlich nicht. "Mama" ist einfacher auszusprechen, mehr aber nicht. Möglich, dass man in das eine Wort die leibliche Mutter hinein interpretieren, und in das andere die Person die das Kind erzieht, sich darum kümmert und mit ihm die Zeit verbringt. Aber die Bedeutung der beiden Wörter ist trotzdem die Gleiche.


    Sowas passiert in Bruchteilen von Sekunden, so schnell kann man nicht nachdenken, dass passiert einfach. Es kommt evtl. so rüber, dass das ganze Minuten dauert und man genau darüber nachdenken kann, dass kann man aber nicht, da der ganze Ablauf in wenigen Sekunden von statten geht.

    Aber Zeit einmal kurz auszuholen ist, oder was? ^.^


    Eig. nimmst du mit Hausarest dem Kind seine Freiheit und wäre nach deutschem Recht eig. auch eine Straftat.

    Wenn man das Kind in ein Zimmer einsperrt und es dadurch jeglichen Kontakt mit der Außenwelt und den Menschen verliert bestimmt, ansonsten denke ich aber das Hausarrest nicht so derbe angewendet wird damit es eine Straftat ist.


    Hey, wenn sich die deutsche Rechtssprechung und die öffentliche heucherlische Meinung so weiterentwicklet, dann darfst du dem Kind bald nur noch liebevoll über dem Kopf streicheln, egal wieviel Mist es getan hat. Aber so soll es ja iwie sein.

    Schmerzenden Strafen unterstützen die Lernfähigkeiten und die Erziehung bestimmt! (Nein tun sie nicht) Wofür gibt es denn die ganzen statlichen Einrichtungen für solche "Mistbauer"?


    inwiefern hilft dir da dein "Klaps"? (Ich wüsste btw gern mal was ihr damit meint, ich versteh darunter eine freundschaftliche Geste und die ist es in euren Beispielen ja eher nicht. :DD)

    Klaps / Klapse - leichter Schlag mit einem flachen Objekt (auch der Handfläche)
    Quelle

  • Ja schon, aber du hälst doch dein Kind nicht so stark bei der Hand, dass du ihm wehtust, denn das müsstest du, wenn du wirklich sichergehen willst, dass es nicht abhauen kann.


    Also ich kann ein Kind an der Hand halten, ohne daß ich fest zudrücken muß oder es Schmerzen hat. Und kindliche Spontanität in allen Ehren, aber ich sollte doch wohl körperlich so überlegen sein, daß ich in dem Moment schnell nachgreifen kann bzw. das Kind vom aktuellen Standort bis zur Straße einfangen kann. Wenn man es so arrangiert, daß man immer zwischen Kind und Straße läuft, dann minimiert man das Risiko enorm. Daß immer wieder etwa schief gehen kann, kann man natürlich nicht verhindern, aber man kann leicht Vorsorge treffen, ohne übervorsichtig zu werden. Und wenn mein Kind Tendenzen hat, sich häufiger von mir loszureißen, dann entwickle ich entsprechende Strategien.


    Das mit dem Freibad, da hast du recht, da passt man auf sein 1 1/2 jähriges Kind einfach auf, da kann man sich nicht in die SOnne die legen um sich bräunen.


    Das kam nicht von mir, daher lehne ich diese federn ab. ;)


    Es geht mir lediglich um diese ständigen dusseligen Diskussionen, dass man als Eltern keine Fehler machen darf, dass man sich immer beherschen muss usw. und man stellenweise übertreibt, wie es in diesem einschlägigen Format getan wurde. Es geht darum, dass Erziehung nicht nach Handbuch geht und dass man nicht in jeder Situation ruhig und abgeklärt reagieren kann, weil es nunmal Situationen gibt, die eben äußerst emotional sind.


    Das ist auch absoluter Quatsch. Natürlich machen Eltern Fehler, sie sind auch nur Menschen. Zudem müssen sie ja auch erst lernen, was es heißt, ein Kind aufzuziehen. Ich störe mich an der Formulierung, daß es legitime Situationen oder Anlässe gibt, bei denen ein Kind geschlagen werden darf. Egal wie nachvollziehbar das ist, es ist einfach nicht richtig. Die meisten Eltern bereuen das vermutlich unmittelbar danach. Gefährlich wird es halt nur, wenn man es als sein Recht betrachtet.


    Wenn man das Kind in ein Zimmer einsperrt und es dadurch jeglichen Kontakt mit der Außenwelt und den Menschen verliert bestimmt, ansonsten denke ich aber das Hausarrest nicht so derbe angewendet wird damit es eine Straftat ist.


    Seh ich genauso. Zumal Eltern ja auch ein Aufenthaltsbestimmungsrecht haben. Natürlich ist in diesem bereich die Rechtslage sehr schwammig, vermutlich weil so viele verschiedene Interessen aufeinandertreffen. Die gleiche Problematik gibt es ja auch im Verhältnis Staat und Bürger. Da muß man dann einach mal den gesunden Menschenverstand einschalten und gucken, was dem Wohl des Kindes zuträglich ist. Einig sind wir uns wohl, daß man Kindern ihre Grenzen aufzeigen muß (bzw. sie selber ihre finden möchten), da ist der vorrübergehende Hausarrest doch die Versinnbildlichung der Grenzen. Allemal besser als ein Klaps. Und wie immer alles angemessen und möglichst nah am "Missverhalten", damit das ganze nicht absurd wird bzw. das Kind lernt, warum es welche Konsequenzen für sein handeln gibt.

  • Ich werf mich nun einfach mal hier dazu o:
    Auch, wenn die meisten nur noch Antworten auf das gebenw as andere schrieben (:


    Also.. Ich wurde als Kind sehr oft geschlagen .. (nein ich will damit kein Mitleid erzeugen -.-)
    Aber ich muss sagen.. Ich war selber Schuld xD Und mir hats nicht geschadet xD
    Im Genenteil ^^
    Aber naja ich würde das meinem Kind nie so antun wies mir oft gemacht worden ist..
    Gürtel, Schuhe, Kochlöffel, Feuerholz, Besen oder einfach nur die flache Hand..
    Alles ist einfach nur schrecklich.. Klar würde ich meinem Kind, wenn es einen Fehler macht,
    versuchen es mit Worten zu klären und auf die Finger hauen.. Aber nie irgendwie verprügeln..
    Eltern die ihre Kinder verprügeln wissen nicht wie sehr es das Kind eigentlich kaputt macht..
    Schläge prägen einen und haben Einfluss auf das Leben des Kindes...
    Die meisten machens auch nur allein aus Frust, obwohl das Kind nichts dafür kann..
    Es ist im Moment ein schwächeres Objekt, dass sich nicht wehren kann..
    Das ist echt schrecklich..


    Bitte.. Falls mal irgendwelche Besucher oder selbst hier welche mit Kinder das lesen sollten..
    Hört auf eure Kinder zu schlagen! Ihr macht das Kind damit kaputt und für was? NICHTS!

  • Bei daheim&unterwegs im WDR ist grad das Thema dran, also grab ich dieses Topic mal wieder aus, um auch meine Meinung kundzutun.


    Auf der Facebook-Seite von d&u wurde gefragt, was die Zuschauer der Sendung davon halten, Kinder zu schlagen. Und ich fand es geradezu erschreckend, wie viele Leute immer noch meinen 'Ja, kleiner Klaps hat noch nie geschadet' oder 'Ich wurde als Kind geschlagen und bin trotzdem ein ordentlicher Mensch geworden' oder gar 'Manchmal geht es auch nicht anders'. (Gern auch mit dem netten Zusatz 'Bei der Jugend von heute merkt man, dass sie nicht geschlagen werden, so respektlos wie sie sind'.) Da frag ich mich doch, wie viele Kinder auch jetzt noch Gewalt zu Hause erfahren (müssen).
    Ich bin ohnehin der Meinung, weder Kinder, noch Erwachsene, noch Tiere sollten geschlagen werden. Es sind fühlende Wesen, denen so etwas weh tut, es ist körperliche Gewalt. Das und nichts anderes. Das sind nicht einfach nur Erziehungsmethoden, ich wiederhole, es ist körperliche Gewalt und niemand sollte so etwas erfahren müssen. (Mir ist klar, dass eine Welt ohne Gewalt unvorstellbar ist und reines Wunschdenken.)
    Wenn die Kinder nicht hören auf das, was die Eltern sagen, gibt es andere Methoden. Das geht hin von Verwarnung bis zu kleineren Strafen wie eine Woche kein DS oder was auch immer. Und wie Rikkuherzi vor fast einem Jahr bereits sagte:



    Fasst es eigentlich ganz gut zusammen.
    Viele Eltern, die ihre Kinder schlagen, haben das selbst früher erlebt, aber um mal ein Gegenbeispiel zu nennen: meine Mutter wurde als Kind oft geschlagen, teilweise mit der Hand, manchmal auch mit dem Teppichklopfer, aber sie hat noch nie irgendeine Form der Gewalt an mir ausgeübt, auch mein Vater nicht, denn sie selbst weiß, wie schrecklich das ist und dass sie niemals wollen würde, dass so etwas auch mit mir passiert.
    Manchmal ist auch eine Ohrfeige nur der Anfang und es wird immer schlimmer. Nicht immer, aber es passiert.


    Also insgesamt: ich bin vollkommen gegen das Schlagen von Kindern (und anderen fühlenden Wesen, for that matter), da niemand körperliche Gewalt erfahren sollte. Es gibt immer Wege, so etwas zu umgehen und Dinge mit anderen Strafen bzw. Gesprächen zu klären.

  • Seinem Sohn mal eine Respektschelle zu verpassen wenn er seine grenzen überschritten hat finde ich gut und gehört in meinen Augen zu einer gesunden Erziehung dazu!
    Natürlich sollte dr Junge nicht bei jeder Kleinigkeit gleich was aufs Maul bekommen aber in Situationen wo er es sich ganz klar verdient hat (zb. wenn er seine Mutter beleidigt, von jemanden was gestohlen hat usw.)
    dann gehört ihm eine deftige Ohrfeige verpasst damit er auch wirklich verinnerlicht das er jetzt etwas falsches getan hat und das auch ganz sicher nie wieder tuhen wird.
    Danach sollte der Vater das Kind aber auch umarmen und ihm sagen das es ihm leid tut und seine Sohn klar machen das ihm sehr schwer fällt sein Kind zu schlagen.
    Aber er würde nicht zögern es wieder zu tuhen da er es als seine Pflicht ansieht aus seinem Sohn einen guten Menschen mit Stolz und Ehre zu machen !
    Das nenne ich eine gute erziehung !

  • Eine Ohrfeige halte ich immer für bedenklich, weil das Hörzentrum von Kindern in jungen Jahren noch sehr empfindlich ist und durch einen Schlag (selbst wenn man eigentlich mehr das Gesicht treffen möchte als die Lauscher) Schäden innerhalb der Ohren entstehen können. Durch den Schlag kann es passieren, dass das überaus empfindlichen Trommelfell aufgrund des plötzlichen Überdrucks reißt. Dadurch kommt es zu einem Hörschaden und starken Schmerzen.
    Zudem kann eine Ohrfeige bei Kindern, je nach Alter und Veranlagung, zu Traumata und, wenn wirklich unglücklich getroffen, zum Tode führen. Durch den Schlag können nämlich die Halswirbel ausgerengt werden, wodurch eine Art Genickbruch hervorgerufen wird. Dies endet für das Kind dann evtl. sogar tödlich.


    Das Einzige was ich zur Erziehung bevorzugen würde, wäre ein ordentlicher Klaps auf den Hintern. Den Kindern mal den Hintern zu versohlen kann nicht schaden und es wirkt. Mir hat es auch nicht geschadet, wobei mir mein Vater nur zweimal im ganzen Kinderdasein eins auf`s Gesäß verpasst hatte. Und das auch ordentlich. Ich finde nämlich, Kinder können auf diese Art zum Teil sehr gut verstehen, was sie falsch gemacht haben und das sie dies nicht nochmals tun sollen.


    Schlimm finde ich eher das Schlagen mit einem großen Holzlöffel (Kochlöffel). Mein Bruder und ich haben auf diese Art auch mindestens zweimal ein drauf gekriegt und das tut extrem weh. Wenn ich mal Mutter werde, dann würde ich diese Form der Erziehung nicht wählen.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Seinem Sohn mal eine Respektschelle zu verpassen wenn er seine grenzen überschritten hat finde ich gut und gehört in meinen Augen zu einer gesunden Erziehung dazu!
    Natürlich sollte dr Junge nicht bei jeder Kleinigkeit gleich was aufs Maul bekommen aber in Situationen wo er es sich ganz klar verdient hat (zb. wenn er seine Mutter beleidigt, von jemanden was gestohlen hat usw.)
    dann gehört ihm eine deftige Ohrfeige verpasst damit er auch wirklich verinnerlicht das er jetzt etwas falsches getan hat und das auch ganz sicher nie wieder tuhen wird.


    Gibt noch etwas effektiveres als eine Ohrfeige. Einfach die treffenden Worte. Mit Gewalt wirst du das Kind genau so wenig zum Respekt bringen, als mit Beschimpfen. Ich würde sogar behaupten, dass die Kinder, die zuhause geschlagen werden, dies selber ihren Kindern und anderen Menschen selber antun. Schlagen ist nie der richtige Weg. Wenn das Kind etwas anstellt, muss man ihn nicht mit Ohrfeigen und ähnliches bestrafen. Dazu zählt auch Hintern versohlen. Man muss mit dem Kind reden. Das wichtigste dabei ist, nicht einfach drauf los schimpfen, sondern man muss die treffenden Worte finden, die das Kind dazu bringen, einzusehen, was es falsch gemacht haben. Gleich eine Ohrfeige finde ich unangebracht. Mit Schläge und Ohrfeigen, wenn man das öfters macht, kann man seinem Kind seelisch sehr weh tun. Nur traurigerweise wissen die meisten Eltern das nicht.

  • Ich als jemand der ein Jahr Praktikum in einer Grundschule gemacht habe kann aus Erfahrung sprechen, dass manche Bälger einfach mal 'nen Klatscher verdienen, meine persönliche Meinung. Es gibt Momente, da ist jede "erzieherische" Maßnahme überstrapaziert, die einen Kinder gehen halt mit dem Strom und und begreifen schneller, die anderen schwimmen total gegen den Strom, sind begriffsstutzig, total respektlos, taktlos und fast schon asozial (ich mein's ernst). Und wenn ich mir vorstelle, dass manche Kinder ihre Kinder schon zum Rande der Verzweiflung bringen, dann kann meiner Meinung nach nicht mehr von falschen Erziehungsmethoden die Rede sein wenn man demjenigen mal eine llatscht, von mir aus nicht ins Gesicht aber spürbar auf den Arsch. Ich meine soll man die Kinder im Keller einsperren um Ruhe zu haben? Manchmal lernen es die Kinder wenn man es ihnen sagt, manchmal muss man eben eine andere Sprache sprechen. Mich nerven total diese neunmal klugen und fanatischen Pädagogen die komme was wolle sagen, ja ein Klaps auf den Po ist durch und durch der falsche Weg auf das Kind einzugehen, man muss es mit Geduld und Worten versuchen. Total hängen geblieben. Auch ich hab sie von meinen Eltern schon gekriegt nachdem ich auf das was sie gesagt und geschrien haben nicht reagiert und ihre Nerven und Geduld extrem überstrapaziert habe. Ich meine meine Eltern haben zu einer Zeit gelebt da waren Schläge allgegenwärtiger, viele von den Bekannten meiner Eltern haben solche erzieherischen Maßnahmen teilweise bei ihren Kindern übernommen und das haben meine Eltern eben nicht getan, sie waren strikt gegen sowas und haben mich fast schon in Watte gepackt, aber es gibt Momente da überschreitet man als Kind einfach die Grenzen; ja, man versteht es als Kind nicht immer und ist stur, aber da kann ich aus Erfahrung sprechen, dass man es manchmal nicht anders lernt.

  • Schlimm finde ich eher das Schlagen mit einem großen Holzlöffel (Kochlöffel). Mein Bruder und ich haben auf diese Art auch mindestens zweimal ein drauf gekriegt und das tut extrem weh. Wenn ich mal Mutter werde, dann würde ich diese Form der Erziehung nicht wählen.


    Oder mit dem Teppichklopfer. Gibts die Dinger heute eigentlich noch?
    Solange es nur ein Klaps auf den Hintern ist, fühlt man ja nicht mal körperliche Schmerzen... Irgendwie ist das für mich eher so ein Hinweis: bis hier und nicht weiter. Aber gut, ist heute trotzdem nicht mehr ok (bzw. darf mans nicht mehr laut sagen :ohno: ).



    Gibt noch etwas effektiveres als eine Ohrfeige. Einfach die treffenden Worte. Man muss mit dem Kind reden. Das wichtigste dabei ist, nicht einfach drauf los schimpfen, sondern man muss die treffenden Worte finden, die das Kind dazu bringen, einzusehen, was es falsch gemacht haben.


    Genau, eine vernünftige Unterhaltung mit einem dreijährigen Kind hat noch nie geschadet. Es wird dir aufmerksam zuhören, deine Argumente logisch nachvollziehen können, möglicherweise sinnvolle Gegenargumente anbringen, sich danach für das offene Gespräch bedanken und in Zukunft darauf achten, sich richtig zu verhalten. :girl:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!


  • Genau, eine vernünftige Unterhaltung mit einem dreijährigen Kind hat noch nie geschadet. Es wird dir aufmerksam zuhören, deine Argumente logisch nachvollziehen können, möglicherweise sinnvolle Gegenargumente anbringen, sich danach für das offene Gespräch bedanken und in Zukunft darauf achten, sich richtig zu verhalten. :girl:


    Bei einem dreijährigen Kind doch nicht. Muss schon so alt, sein, damit es etwas mi den Worten der Eltern anfangen kann. Was man bei einem dreijährigen machen soll, kann ich auch nicht sagen. Aber schlagen nicht. Das hilft keinem, das schadet doch nur dem Kind

  • Also meine Mutter meint,ich solle meine Kinder auf garkeinen Fall handgreiflich erziehen, nie, in keiner Situation, nichtmal einen Klaps oder so. Ich glaube das liegt daran, dass ihre Eltern, naja, wie es in dieser Zeit schon fast üblich war, wohl etwas härter in der Erziehung waren. Ich weiß nicht so Recht ob ich ihren Rat auch befolgen werden kann, sie hat mich auch ohne Schläge oder so erzogen, wirklich gar nichts, keine leichte Ohrfeige nichts, und ich bin ja nicht so schlimm geworden ^^" Sie war da eher die mündliche Erzieherin (das haben auch unsere Nachbarn zu spüren bekommen). Einerseits denke ich, ein kleiner Klaps, wenn das Kind wirklich die Grenzen überschreitet, garnicht mal so schlimm, aber andererseits kriegt das Kind vielleicht nicht mehr Angst vor den Eltern als vor der Sache? Ich glaube ich wähle da lieber, wie meine Mutter das Angebrülle, als die Handgreiflichkeit. Und man muss auch bedenken, ein leichter Klaps bringt ja eigentlich nicht viel, wenn er einfach nur lasch ist.

  • Seinem Sohn mal eine Respektschelle zu verpassen wenn er seine grenzen überschritten hat finde ich gut und gehört in meinen Augen zu einer gesunden Erziehung dazu!
    Natürlich sollte dr Junge nicht bei jeder Kleinigkeit gleich was aufs Maul bekommen aber in Situationen wo er es sich ganz klar verdient hat (zb. wenn er seine Mutter beleidigt, von jemanden was gestohlen hat usw.)
    dann gehört ihm eine deftige Ohrfeige verpasst damit er auch wirklich verinnerlicht das er jetzt etwas falsches getan hat und das auch ganz sicher nie wieder tuhen wird.
    Danach sollte der Vater das Kind aber auch umarmen und ihm sagen das es ihm leid tut und seine Sohn klar machen das ihm sehr schwer fällt sein Kind zu schlagen.
    Aber er würde nicht zögern es wieder zu tuhen da er es als seine Pflicht ansieht aus seinem Sohn einen guten Menschen mit Stolz und Ehre zu machen !
    Das nenne ich eine gute erziehung !


    Satire?


    Kann echt nicht verstehen, wie manche hier Gewalt gegen Kinder im 21. Jahrhundert noch immer rechtfertigen können. Ein Kind hat es genauso wenig "verdient", geschlagen zu werden wie jeder andere auch, insbesondere wenn die Schläge von denen kommen, die es eigentlich beschützen sollten. Klar, dass da wieder alle mit "mir hats ja eh net geschadet" und dem ganzen Schmarrn kommen, aber diese Argumentation ist eigentlich der beste Beweis dafür, dass es einem doch irgendwie geschadet hat, sonst würde man keine Gewalt verharmlosen.
    Mein Respekt gilt Eltern, die früher viel geschlagen wurden, aber ihren eigenen Kindern aus Prinzip nie etwas getan haben. Das ist der richtige Weg, zumal die meisten Eltern nicht mal zuschlagen, um ihre Kinder zu erziehen, sondern weil sie schlicht und einfach die Nerven verlieren. Da kann mir keiner was von "Erziehungsmethoden" erzählen, das ist nur die eigene Schwäche, die einen dazu bringt.

  • Eigentlich sollte man Kinder generell nicht schlagen. Die Chance, dass sie daraus lernen ist extrem gering. Sie werden nämlich entweder total geschockt sein und richtig Angst vor den Eltern kriegen und sich bei ihnen nicht mehr wohlfühlen, oder rumbrüllen, sich aufregen und keine Ahnung was noch alles.
    Den Respekt eines Kindes kriegst du nicht, indem du es schlägst, um ihm zu zeigen: "Hallo, ich bin hier der stärkere und du hast auf mich zu hören." Und du kriegst es auch nicht dazu, dass es auf dich hört. Bis auf die Kinder, die von so was total eingeschüchtert werden. Manche Kinder haben eine starke und eventuell auch impulsive Persönlichkeit, die sich nicht schlagen lassen und auf ihre Weise dagegen protestieren. Was wollt ihr dann mit dem Kind machen? Einsperren? Bekommt keinen Pudding mehr? Fernsehverbot? Srsly?
    Man kann Gewalt nicht verharmlosen a lá: "Ist ja nur n kleiner Schlag. Der tut ja fast nicht weh." Vllt nicht körperlich, aber seelisch vllt schon.


    Ich kann dem Beitrag von Vinum nur zustimmen.

  • Was für eine Diskussion, wollte bei so etwas eigentlich nie etwas sagen, aber ich kann nicht ganz widerstehen.


    Natürlich muss das Schlagen von Kindern keine bleibenden Schäden hinterlassen. Marie Curie experimentierte ohne weiteren Schutz während der Schwangerschaft mit radioaktiven Materialien und brachte eine gesunde Tochter zur Welt (Eigentlich wenn ich mich nicht irre sogar zwei, wovon die eine allerdings in die Spuren ihrer Mutter getreten sein müsste).
    Ich kann auch rauchen und muss keinen Krebs bekommen, aber das Risiko ist einfach erhöht. Und ich finde das ist es nicht wert. Ich kenne ein, zwei Fälle, bei denen dies der Fall war (Wieso sind nach meinen Erfahrungen nach eigentlich Mädchen mehr betroffen?) - weniger Richtung Ohrfeige, sondern mehr Richtung "Hintern versohlen" und die diese Strafe damals so furchtbar erniedigend fanden, dass sie bis heute ein ziemlich kompliziertes (ich will nicht sagen "gestörtes") Verhältnis zu ihren Eltern haben, Vertrauen sieht da anders aus. Welche Botschaft gibt man seinem Kind, wenn man es schlägt? Wie Moonflower sagte; "Hallo, ich bin hier der stärkere und du hast auf mich zu hören.". Kommunikationsverhalten aufbauen? Dem Kind irgendwelche moralischen Werte mitgeben und versuchen ihm klar zu machen, wo der Fehler lag? Wer nicht hören will muss fühlen, ja, aber Strafen können auch anders aussehen. Etwas Langfristiges wie PC-/Fernsehverbot ist ohnehin meist effektiver, weil es dem Kind doch auch die Zeit gibt, darüber nachzudenken, ob sich das Verhalten nun gelohnt hat und es womöglich nebenbei in dieser Zeit beispielsweise mehr für die Schule machen kann (Ist gar nicht mal so abwegig, wie es jetzt klingt, kommt aber auch auf Kind und Alter an).
    Zusätzlich empfinde ich es nebenbei auch als eine äußerst unangenehme Vorstellung, wenn die Kinder diesen plötzlichen Sinneswandel ihrer Eltern erleben, der meist bei dieser körperlichen Bestrafung stattfindet - Zuerst wütend und "gewalttätig", später womöglich beinahe reumütig und versöhnlich. Ich denke das kann durchaus verwirren, dass es positiv ist, kann ich mir zumindest nicht vorstellen.

  • Etwas Langfristiges wie PC-/Fernsehverbot ist ohnehin meist effektiver, weil es dem Kind doch auch die Zeit gibt, darüber nachzudenken, ob sich das Verhalten nun gelohnt hat und es womöglich nebenbei in dieser Zeit beispielsweise mehr für die Schule machen kann

    Seh ich anders, Verbote reizen einfach viel mehr und genau deshalb geh ich jede Wette ein, dass die meisten (wenn auch nicht alle, mag sein) dann erstrecht irgendwie Scheiße bauen, weil sie es sich einfach nicht gefallen lassen. Kommt natürlich wirklich auf das Alter des Kindes an, aber viele wissen schon recht früh wie man gewisse Strafen klug umgeht. Mir z.B. haben die paar mal PC/TV Verbot überhaupt nichts ausgemacht, ich hab immer nen Weg gefunden, da wieder dran zu können. Und so wie ich das von anderen schon mitbekommen habe..naja, bei denen wars auch nicht wirklich effektiv. Ich will nicht sagen, dass man das Kind stattdessen schlagen sollte. Aber mir z.B. hat Reden mehr geholfen als irgendwelche Verbote. Zum Glück hat meine Mutter das schnell gemerkt :D