Was ich damit sagen will ist, das man sich durchaus auch mal über Dinge wie Charaktiertiefe, übermittelte Werte und Niveau Gedanken machen kann, auch wenn es NUR Kinderserien sind.
Vielen Dank :)
Und langsam habe ich das Gefühl, dass die beiden, die ja meinen, dass ich ihre Beiträge nicht komplett lese, meine nicht zu lesen scheinen.
Ich habe an keiner Stelle gesagt, dass ich mir dessen bewusst war, dass die Charaktere in Digimon Tamers ausgearbeiteter waren, als die von Adventure, um ein klares Beispiel zu nennen. Oder mir der Batman Cartoon aus den 90ern (und hey, ich habe Superhelden eigentlich gehasst) mehr Tiefe geboten hat, als Sailormoon. Ich habe es einfach nur lieber geschaut. Ich mein, mit 10 ist es auch unmöglich Digimon Tamers zu verstehen. Ich hab gesehen, wie sich 16jährige mit der Serie schwer tun, weil sie so viel vorwissen voraussetzt.
Faktum ist aber, dass die eurer Meinung nach so beschränkten Kinder ab einem bestimmten Alter die Serien mit Zusammenhängen bevorzugen werden und auch irgendwann mal die Actionkampfsachen als interessanter Empfinden werden, wie Biene Maya. Mädchen wie Jungen.
Hey, selbst mein erstes Babysittingkind, dass ADS hatte und einen IQ, dass sie beinahe nicht auf eine normale Schule hätte gehen dürfen, hat sich mit 8 Jahren geweigert Biene Maya und Heidi weiter zu schauen und wollte etwas mit Zusammenhängen. (Man war ich dankbar)
War letzten Endes bei allen Kindern, die ich gebabysittet habe so. Oder im Kindergarten (Praktikum).
Heißt nicht, dass deswegen die reinen Comedycartoons out sind. Sicher nicht. Auch 10jährige hochbegabte schauen sich Spongebob leidenschaftlich an. Ist auch nichts schlimmes dran. Es ist nur wichtig, dass es Kontrastprogramm gibt. Muss natürlich nicht einmal in Form von Serien stattfinden, sondern kann auch als Buch geboten werden - aber Bücher sind ja mittlerweile uncool.
Aber das normale Schauverhalten von Kindern ist in etwa so:
0 bis 3 halt dieses frühe Lernfernsehen, was Mama und Papa anmachen, was aber nicht verneint wird. Ist dem Kind allerdings auch relativ egal, was es schaut ^^"" Aber hier muss man sagen, dass diese Sachen ideal sind und sicher nichts wie Spongebob o.ä. geschaut werden sollte, weil es die Kinder unruhig macht.
3 bis 6 - "One Shot"-Serien. Also Serien, die in einer Folge abgeschlossene Handlungen haben. Einfach aufgebaut. Ob da ganze humoristisch ist oder nicht, is relativ egal.
6 bis 10 - Serien mit groben Zusammenhängen. One-Shots werden weiterhin konsumiert, aber normal ist man für Serien mit klarem gut und böse outlines recht beliebt. Handlungen, die recht fix vorran gehen (sprich: Fast jede Folge geht die Handlung weiter) wird aber normal erst zwischen 8 und 10 angefangen zu schaun.
10 bis 14 - Gerade für Jungen werden in dem Alter dann die Actionserien interessant, wo auch mal richtig was passiert. Gerade hier werden, wenn Auswahl geboten wird, Sachen bevorzugt, die nicht ganz auf Klischees und Stereotypen aufbauen, weil man diese ja kennt und es keine Überraschungen mehr gibt.
Wenn die Möglichkeit besteht, wird eigentlich durchgehend so etwas wie Sendung mit der Maus dauerhaft konsumiert.
Problem im deutschen TV: Das Kontrastprogramm fehlt und wird auch nicht mehr angeraten. Sprich: Selbst wenn was läuft, sind viele Junge Eltern auch ohne ARD und ZDF aufgewachsen sind und dann meinen, dass so etwas, wie eben die gute alte Sendung mit der Maus uncool ist und ihre coolen Kinder doch lieber Spongebob schaun sollten. Und da ja auch in den Schulen alles, was nicht Super RTL oder RTL2 ist als uncool empfunden wird, wird es eben dauerhaft geschaut und sowas sollte nicht sein. Und auch insgesamt: Welche Serien laufen aktuell noch regelmäßig, die einne wirkliche Handlung bieten? Mir fällt nichts ein.
Und das Problem ist eben nicht, dass es die Serien nicht gibt... Sie werden nur nicht mehr gezeigt.