[Die Ergebnisse] Eure Wünsche und Vermutungen für die neue Anime Generation

Kontroverse Pokémon-Anime: Ein niemals endender Boom oder doch schon lange ausgelutscht?

Inhaltsverzeichnis

• Ein Blick in die bunte Welt der Pokémon: Ähm wie bitte? Pokèwas?

• Pokémon im Fernsehen: Huhn oder Ei – was war zuerst da?

• Schuster bleib bei deinen Leisten: Veränderung = Böse

• Wenn es am schönsten ist soll man aufhören: Das Ende ist nah...

• Die bescheidene Meinung des Autors: It’s time for change

• Schlusswort: Die Hoffnung stirbt zuletzt

• Quellenverzeichnis:

Ein Blick in die bunte Welt der Pokémon: Ähm wie bitte? Pokèwas?

Pokémon: Für einige eine zeitweilige und vielleicht sogar äußerst nervige Modeerscheinung, für andere jedoch eine wahrhaftige Lebensphilosophie.

Hinter Pokémon (engl. Poket Monsters; zu deutsch also Taschenmonster) steckt eine unglaubliche Zahl (mittlerweile 493, mit steigender Tendenz) von Fantasiefiguren, geschaffen von Satoshi Tajiri, Mitschöpfer des 1989 in Japan gegründeten Spielmagazins “Game Freak“.

Die eigentliche Eingebung von Pokémon durch den geistigen Vater stammt durch eine simple, bereits im Jahre 1991 aufgestellte Metapher des Gameboy Linkkabel-Systems.

Tajiri stellte sich hierbei bildlich vor, wie Insekten durch das Verbindungskabel von einer Konsole in die Nächste wanderten. Pokémon, ein Erfolg der schon bald die Herzen von Millionen Menschen erobern sollte, war geboren.

Das Prinzip von Pokémon ist dabei relativ leicht zu verstehen: Wir befinden uns in einer fiktiven Welt, in welcher Pokémon ein fester Bestandteil des Lebens sind. Mensch und Pokémon arbeiten Hand in Hand, helfen einander, knüpfen Freundschaften und ziehen gemeinsam durch das Land und erleben in dieser besonderen Welt natürlich allerlei Abenteuer. Viele Menschen haben sich in dieser Welt das Ziel gesetzt, durch das Training ihrer gezähmten Pokémon zum besten Pokémonbesitzer (Trainer, Koordinator, Züchter,...) aller Zeiten zu werden, und stellen sich hierfür den Aufgaben spezieller Wettbewerbe und Herausforderungen. Meist werden diese Aufgaben durch das Kräftemessen der Fähigkeiten der trainierten Pokémon verkörpert.

Ein weiteres Ziel in der Welt von Pokémon ist es, so viele der bunten Taschenmonster wie überhaupt nur möglich ist zu sammeln. Da diese Aufgabe alleine nahezu unmöglich zu bewältigen ist, wird mit anderen Spielern fleißig getauscht. Was früher durch ein simples 1:1 Netzwerk aus zwei Spielern bestand (daher der oben erwähnte Insektenvergleich), geschieht im modernen Zeitalter des 21. Jahrhunderts via Funk und natürlich über das World Wide Web mit Millionen von Spielern rund um den Globus.

Mittlerweile haben die süßen Taschenmonster nahezu jeden Winkel des Erdballs erobert. Ob als Videospiel, Kartenspiel (ein sogenanntes “Trading Card Game“), Manga, auf Film und Leinwand, unzählige Merchandise- und Fanartikel, bis hin zu bemalten Flugzeugen und Vergnügungsparks rund um das Thema Pokémon. Pokémon scheint keine Grenzen mehr zu kennen.

Wir möchten uns hier nun etwas tiefgründiger mit der Pokémonserie auseinandersetzen. Mehr dazu ab dem nächsten Part.

Pokémon im Fernsehen: Huhn oder Ei – was war zuerst da?

Es sind mittlerweile fast elf Jahre vergangen, seitdem Pokémon als TV-Serie zum ersten Mal über die deutschen Fernsehleinwände flimmerte. Mit über 600 Folgen verteilt auf 13 Staffeln gehört Pokémon wohl zu einer der erfolgreichsten TV-Serien im deutschen Fernsehen. Doch viele Fernsehzuschauer wussten am 01.10.1999 noch nicht so recht etwas mit dem Kult aus Japan anzufangen. Anders als in Fernost erschien in Deutschland nämlich zuerst die Zeichentrickserie und dann erst das Videospiel (Pokémon Rote/Blaue Edition für den Gameboy. Release Termin in Deutschland am 08.10.1999). Doch die Handlung der Serie war schon nach wenigen Episoden für das junge Publikum spielend leicht zu verstehen, die Story fesselnd und der Witz und Charme einfach nur mitreisend. Es dauerte nicht lange, bis die Pokémon-Zeichentrickserie ein fester Bestandteil des Mittagprogramms für sicherlich jeden zweiten Haushalt mit Kindern war. Die alteingesessenen Kultzeichentrickserien aus den westlichen Ländern mussten der Welle des Fortschritts aus Japan immer weiter weichen.

Am 18.06.2010, nach knapp elf Jahren ununterbrochener Laufzeit, erschütterte der private Fernsehsender RTL 2 die Herzen viele Pokémon-Fans und legte zum ersten Mal seit dieser Zeit eine Sendepause von 5 Wochen für Pokémon ein. RTL 2 verkündete jedoch, nach Beendigung des Ersatzprogramms im Form von “Digimon Data Squad“ mit der Pokémon-TV-Serie wieder weiter zu machen. Doch vielleicht war dies auch nur eine Frage der Zeit? Fans mussten sich seit jeher mit Wiederholungen von alten Folgen abfinden. Das lag/liegt wohl speziell an der Problematik der Produktion und Vertonung neuer Episoden. Dennoch praktisch für jeden begeisterten Pokémon-Fan, wenn er mal eine Folge seiner Lieblingsserie verpasst haben sollte – ärgerlich für diejenigen, die sich nach neuen Abenteuern ihrer Helden sehnen. Zumindest für Haushalte mit Sky-Empfang stellt die Pokémon Pause bei RTL 2 jedoch kein Problem dar, denn auf dem Kanal “Disney XD“ ist offensichtlich an eine Pause des Kultes nicht zu denken.

Die Pokémon-TV-Serie steht mit dem bald abzusehenden Ende der Sinnoh-Staffeln vor dem Ende des bisher aus den Videospielen bekannten Materials. Es ist jedoch unter den Pokémon-Fans kein Geheimnis, dass die Produktion einer brandneuen Staffel (Staffel 14 unter dem Namen “Best Wishes“; zu deutsch frei übersetzt als “beste Wünsche“) angesichts dem immer näher rückenden Release-Termin der beiden Nintendo DS-Spiele “Pokémon Weiße Edition und Pokémon Schwarze Edition“ auf Hochtouren läuft. Von einem genauen Veröffentlichungstermin kann leider noch keine Rede sein, denn selbst im Heimatland ist dies noch unabsehbar. Doch Game Freak geizt wahrlich nicht an Infos. So tauchen nahezu jede Woche Neuigkeiten über die beiden neuen Editionen, und somit natürlich über die neue TV-Staffel, auf.

So manch ein Kritiker wird sich jedoch nach nunmehr elf Jahren der Pokémon-Hysterie dazu äußern, dass die bunten Taschenmonster ihre besten Tage längst hinter sich haben und immer weiter in den finsteren Schlund des Überdrüssigen zu versinken drohen. Doch zumindest was die Verkaufszahlen der Pokémon-Videospiele angeht, trifft diese Aussage nicht zu. Die DS-Neuauflagen zweier retro Gameboy-Spiele (Pokémon Goldene Edition und Pokémon Silberne Edition) wanderten trotz großem Umsatzrückgang in der Videospielbranche im Sekundentakt über die Ladentheken. Doch wie sieht es eigentlich mit der Zeichentrickserie aus? Sind es die Fans nicht langsam nach über 600 Folgen leid und sehnen sich nach etwas neuem? Was wird die Pokémon-Anhänger überhaupt in der neuen Staffel erwarten? Mit welchen Neuerungen werden sie dieses mal konfrontiert und werden die Fans das Kommende so hinnehmen, wie sie es bislang immer getan haben? Was sind überhaupt die Wünsche und Erwartungen der Community im Bezug auf die Zukunft der Fernsehserie? Warum sinkt die Interesse immer mehr an der Serie? Diesen Fragen gehen wir in den nächsten Parts unter der Perspektive zweier alter, doch lange nicht senilen Redewendungen etwas auf den Grund.

Schuster bleib bei deinen Leisten: Veränderung = Böse

Pokémon als Fernsehserie ist nunmehr seit elf Jahren sehr erfolgreich. Was noch mit etwas matten und teilweise trist anzusehenden Zeichnungen begann, ist im heutigen Hier und Jetzt ein buntes Feuerwerk an Farben und Special Effects. Dabei hielt die Serie jedoch von Anfang an bis zum heutigen Tage ihren Idealen fest. Selbst nach über 600 Folgen steht der Hauptcharakter Ash Ketchum aus Alabastia (im japanischen Original bekannt als “Satoshi“) im Rampenlicht der Serie. Ash hat einen Traum – nämlich der beste Pokémontrainer aller Zeiten zu werden. Hierfür bereist er die unterschiedlichen Regionen seiner Heimat um neue Erfahrungen zu sammeln, neue Pokémon in sein Team aufnehmen und um die Anerkennung der Arenaleiter der jeweiligen Region zu erlangen, damit er sich den Herausforderungen der Liga stellen darf. Ash kann sich während seinen Abenteuern fest auf die Unterstützung und die unerschütterliche Freundschaft seiner Kameraden und natürlich seinem Pokémon-Team verlassen. Der Erfolg dieser Handlung spricht für sich: Ash ist nun bereits seit 13 Staffeln ein fester Bestandteil der Serie, in denen er nun zum fünften Mal unterwegs ist, um sich den Platz als Ligachampion der jeweiligen Region zu sichern.

Viele Pokémonfans sehen in Ash, seinem Partner Pikachu und das Bestreben, der beste Pokémon-Trainer aller Zeiten zu werden den Inbegriff der Serie. Ein gänzliches Verschwinden scheint undenkbar. Warum auch? Spricht doch die Tatsache, dass selbst nach so langer Laufzeit der Serie, Millionen von Zuschauern bei Ash’s Abenteuern mitfiebern, eine deutliche Sprache.

Im Allgemeinen hat uns der Verlauf der Pokémon-TV-Serie gezeigt, dass die Pokémon-Zuschauer recht empfindlich auf Veränderungen reagieren. Die deutlichsten Beispiele sind hierbei wohl der gelegentliche “Austausch“ von Ash’s Reisegefährten während den verschiedenen Staffeln.

Die Pokémon-Community antwortete während den Austauschprojekten recht verschieden: So begrüßten viele den in der zweiten Staffel kurzweiligen Austausch von Rocko, dem ehemaligen Arenaleiter und langjährigen Reisegefährten Ash’s, mit dem jungen Pokémon-Beobachter Tracy, welcher jedoch zum Leitwesen mancher Fans ab der dritten Staffel wieder von Rocko abgelöst wurde.

Im krassen Gegensatz dazu steht die Freundschaft zwischen Ash und Lucia, einem Mädchen aus der Sinnoh-Region, die Ash ab der zehnten Staffel bereist: Die draufgängerische Lucia und ihr recht hochmütig erscheindes Partner-Pokémon Plinfa, wurden in den Rollen als Ash’s Begleiter nur sehr widerwillig von den Fans aufgenommen. Viele sind sogar der Meinung, dass die Einführung Lucia’s der größte Fehler der Entwickler in der Geschichte der Fernsehserie war und so zählen mittlerweile die Namen “Lucia“ und “Pflinfa“ sogar unter manchen Fans als Unwörter.

Auch die Einschaltquoten sprechen eine deutliche Sprache: So schalteten immer weniger Fans in das Pokito-Fernsehprogramm von RTL 2, unter dem auch die Pokémon-Fernsehserie gezeigt wurde. Seit Anfang 2009 ging es mit den Quoten langsam aber sicher auf Talfahrt. Ein Zufall, dass vor etwa einem halben Jahr die zehnte Staffel im deutschen Fernsehen Premiere hatte und somit Lucia und Plinfa die Bühne betraten? Viele Fans sind sich einig: Nein! Nicht wenige Zuschauer wünschen sich sehnlichst die Rückkehr von Maike, Ash’s Begleiterin in den Staffeln 6-9 oder sogar die Wiederkehr von Misty, Ash’s Reisegefährtin während den Staffeln 1-5.

Ob die Storyschreiber aus der bisher doch eher ernüchternden Bilanz der Jahre 2009/2010 eine Lehre ziehen und aus ihren Fehlern lernen bleibt abzuwarten. Fakt ist: Die Produktion der neusten Staffel (Staffel 14) läuft auf Hochtouren und Veränderungen sind natürlich unvermeidlich. Es wird sich herausstellen, ob die Wünsche der Community erhört, oder außer Acht gelassen werden.

Wenn es am schönsten ist soll man aufhören: Das Ende ist nah...

Nicht viele Zeichentrickserien können sich mit dem Erfolg der Pokémon-Serie messen. Elf Jahre sind wahrlich kein Pappenstiel und ein Ende scheint trotz kurzer Sendepause noch lange nicht in Sicht zu sein. Doch die Serie hat im Laufe der Zeit viele Fans verloren. Kein Wunder, denn die Sendung zielt besonders auf das jüngere Publikum. So sind natürlich Zuschauer, die vom Anbeginn der Serie dabei waren nun ganze elf Jahre gealtert. Aus kurzer Hose und T-Shirt wurden Anzug und Krawatte, das Fahrrad wurde von einem flotten vierrädrigen Vehikel ersetzt und aus nachmittags an der Glotze hängen ist der Tag auf der Arbeit geworden. Dementsprechend haben sich natürlich auf die Interessen der ehemaligen Pokémon-Fans geändert. Das im Alter von 20 aufwärts für viele die Lust nach Pokémon verebbt ist, ist also kein Wunder. Doch warum eigentlich? So rühmt sich beispielsweise die Sendung „Die Simpsons“ als längste laufende Zeichentrickserie in den USA und vergnügt dabei ein Publikum in nahezu jeder Alterslinie. Aber wo liegen die Unterschiede? Ist es vielleicht einfach nur die Tatsache, dass Pokémon zur Kategorie der Anime-Serien gehört? Wohl kaum, werden Fans des japanischen Zeichentricks sagen, denn es ist schon längst bekann, dass nicht wenige Anime-Serien aus Fernost auf ein Publikum mit Alter 16+ und höher zielen. Nur das diese Serien nicht gerade um die Mittagszeit im Kinderprogramm laufen sollte eigentlich auf der Hand liegen. Wo also liegt der Hund begraben?

Es liegt wohl an der Handlung, mit der die Serie sein Publikum langsam aber sicher vergrault. So hat sich das Prinzip der Serie innerhalb von elf Jahren und über 600 Episoden kaum verändert. Es geht nach wie vor um den jungen Ash aus Alabstia, der das Ziel hat, der größte Pokémon-Meister aller Zeiten zu werden. Dem noch nicht genug, versuchen Ash’s Gegenspieler, das Team Rocket, nun schon seit Episode zwei, erfolglos Pikachu oder ein anderes von Ash’s Pokémon zu entführen. Was in der ersten Staffel noch recht nervenaufreibend war, stellt sich nun nach so vielen Folgen nur noch als lästig dar. Niemand nimmt die Schurken der Serie überhaupt noch richtig ernst. Warum auch? Es wird ja wie in allen bisherigen Folgen alles zum Guten gewendet...

Die komplette Pokémon-Serie gleicht einem einzigen “Schon mal gesehen-Erlebnis“. So kann man sich, bevor überhaupt die neue Episode überhaupt startet, sicher sein, dass die Helden auf ihrer Reise zur nächsten Arena auf verschiedene Menschen oder Pokémon stoßen, die ein Problem haben. Ash und seine Freunde bemühen sich nach Kräften das Problem zu lösen. Behindert werden sie, wie könnte es anders sein, natürlich von Team Rocket, die jedoch nach einem kurzen Gefecht besiegt werden. Am Ende der Folge ist das Problem geknackt, Team Rocket besiegt, von neu gewonnenen Freunden wird sich verabschiedet und Ash zieht es wieder zur nächstgelegenen Arena.

Erst mit der Staffel sechs wurde etwas von dem Alltäglichen abgewichen. Mit der Ausstrahlung der Advanced Generation wurden erstmalig die Wettbewerbe vorgestellt. Diese bieten den Fernsehzuschauern eine mal etwas andere Form von Abenteuer und somit endlich geringfügige Abwechslung. Ziel der Wettbewerbe ist es, anders als bei normalen Trainer- und Arenaleiterherausforderungen, den Zuschauern eine spektakuläre Show fürs Auge zu bieten, die sie so schnell nicht wieder vergessen. Während diesen wettbewerbsbezogene Folgen, stehen eher Ash’s Begleiter im Vordergrund und im Gegensatz zu den Arenakämpfen ist der Ausgang der Wettbewerbe ungewiss, was dem Anschauen der Folgen immerhin etwas Reiz gibt.

Wer auf Friede, Freude, Eierkuchen, sprich Happy End wert legt, der ist mit der Pokémon-Serie gut bedient. Wem es allerdings nach mehr Action und Abwechslung dürstet, der wird sich garantiert nicht mit Pokémon anfreunden können. Die sinkenden Einschaltquoten könnten ein deutliches Zeichen sein, dass den Zuschauern langsam aber sicher die Lust an dem Verlauf der Serie vergeht. Eine gründliche Überarbeitung der Handlungsweise der Serie könnte dem effektiv entgegenwirken. Aber wäre es auch langsam an der Zeit, die Sendung vollständig zu überarbeiten, bevor sie noch abgedroschener wird als sie ohnehin schon ist.

Die bescheidene Meinung des Autors: It’s time for change

Ich gehöre zu der Generation, die mit Pokémon groß geworden sind. Als die Serie startete war ich elf Jahre alt und von Anfang an von der Serie begeistert. Eine Folge zu verpassen kam für mich überhaupt nicht in Frage. Irgendwann begann ich sogar, jede einzelne Episode auf Videoband aufzuzeichnen.

Staffel eins ging zuende, weiter ging es mit Staffel 2 und anschließend Staffel 3. Jeden Tag war ich pünktlich zur Pokémon-Stunde am Fernseher. Doch langsam aber sicher war ich es leid, jeden Tag das Selbe zu sehen. Selbst die Einführung von 100 neuen und unterschiedlichen Pokémon versprach mir keinen Reiz. Außerdem gab es dann noch das Problem Schule, welche es mir irgendwann unmöglich machte, Ash’s Abenteuer zur Mittagsstunde mitzuverfolgen. Nun, irgendwann, um genauer zu sagen nach der 160ten Episode, stellte ich fest, dass ich auch gut ohne die Serie leben konnte.

So zog die Zeit, und somit die einzelnen Staffeln, dahin. Mit dem Erscheinen von Pokémon Rubin und Saphir für den Gameboy Advance wurde noch einmal mein Interesse für die Fernsehserie geweckt. Bereits Wochen vorher verkündete RTL 2 die Nachricht von der Ausstrahlung von Staffel sechs, die eine neue Generation ins Leben rufen sollte. Doch es dauerte nicht lange, bis ich wieder das Interesse verlor. Der Verlauf der Serie hatte sich kaum verändert, trotz zwei neuer Protagonisten. Mit den Wettbewerben konnte ich schon nichts in den Spielen anfangen und so ging die Advanced Generation nach knapp 30 Folgen zuende.

Seit diesem Zeitpunkt, schaue ich nur noch unregelmäßig verschiedene Episoden der Serie. Die oben angesprochenen Punkte treffen für mich zum größten Teil zu, auch wenn ich mit Lucia und Co. im Grunde genommen keine wirklichen Probleme habe. Neben der ständig gleichbleibenden Handlung ist für mich auch der Faktor der Erfahrung eine nicht außer Acht zu lassende Möglichkeit der Desinteresse. War ich zu Beginn der Serie noch über die kommende Handlung mehr als nur brennend interessiert, weiß ich durch die Spiele längst bescheid, was die Helden auf ihren Abenteuern erwartet. Das Erscheinen neuer Pokémon oder deren Entwicklung empfinde ich dank meiner Erfahrung aus den Spielen auch nicht mehr als sonderlich aufregend. Aus dem Pokémon-Newb ist längst ein größerer Meister als der Hauptdarsteller der Serie geworden.

Nun, da Staffel 14 vor der Tür steht stellt sich mir natürlich die Frage, was ich besser machen würde, hätte ich die Fäden in der Hand. Was sind die Punkte, die mich besonders an der Serie stören und mir gänzlich das Interesse geraubt haben? Für mich steht längst nicht mehr zur Debatte, dass die Serie längst überarbeitet gehört. Nachfolgend gehe ich etwas auf meine persönlichen Punkte ein:

- Schluss mit dem Alltag

Ich persönlich bin es leid, in jeder Episode mit irgendwelchen Charakteren konfrontiert zu werden, die in 99% aller Fälle eh nicht mehr auftauchen werden. Von Spannung kann einfach nicht die Rede sein, da ein Scheitern während den “normalen“ Folgen niemals eine Option war. Selbst mit dem Auftauchen der Schurken steht fest: Alles kommt ins Lot. Das einzige Interessante an der Folge ist nur, auf welche Mittel die Hauptdarsteller zurück greifen, um die Dinge doch noch zum Guten zu wenden.

Wirkliche Spannung? Nicht daran zu denken. Daher mein Vorschlag: Weniger Eintagspersonen oder EintagsPokémon, dafür mit fesselnden Ereignissen mehr Action und Spannung aufbauen. Ein paar Rückschläge, mit denen die Hauptdarsteller auf längere Zeit klar kommen müssten, würde die Serie sicherlich auch ungemein aufpeppen.

- Im Netz der Handlung:

Wie bereits im letzten Punkt angedeutet, beginnt mit nahezu jeder neuen Episode eine neue Geschichte. Alles was in den letzten Episoden erlebt wurde, scheint längst wieder vergessen zu sein. Würden Ash und seine Freunde nicht plötzlich von irgendwelchen neuen Pokémon auf ihren Reisen begleiten werden, würde man meinen, ihre gestrigen Erlebnisse hätten niemals stattgefunden. Im krassen Gegensatz dazu stehen manche, meiner Meinung nach, viel zu seltene Folgen, bei denen am Ende ein “to be continued“ den Abspann prangert. Bestes Beispiel dafür sind die Folgen um das legendäre Pokémon Lugia, während der fünften Staffel. Diese Folgen knistern nicht nur förmlich vor Spannung und Aufregung, sondern halten außerdem für die Zuschauer sogar ein völlig unvorhersehbares Ende bereit. Selbst das es mal kein wirkliches Happy End gibt, scheint hierbei für die Zuschauer kein Problem zu sein. Meine Frage: Warum nicht mehr solcher Folgen? Mehr Episoden, die eine lang anhaltende Handlung versprechen und bei denen man unter keinen Umständen eine Folge verpassen möchte.

- Neue Helden braucht das Land:

In der Geschichte von Pokémon gab es Zeiten, in denen es mich plötzlich wieder an den Fernseher zurückgezogen hat. In diesen besonderen Episoden mussten Ash und Co. eine kleine Auszeit einlegen. Dafür betraten jedoch endlich mal ein paar neue Gesichter die Bühne. So standen beispielsweise während einer Sonderfolge der neunten Staffel einzig und allein Pokémon im Rampenlicht. In dem Mystery Dungeon Spezial zum gleichnamigen Videospiel konnten die Zuschauer endlich einmal die Welt aus einer völlig anderen Perspektive betrachten, nämlich aus der Pokémon-Sicht. Bei den Zuschauern kam diese plötzliche und völlig unvorhergesehene Wandlung sehr gut an. Auch ich war von den mittlerweile drei Sonderfolgen mehr als nur begeistert.

Auch die bisher leider in Deutschland nicht erschienen Pokémon-Chronicles-Folgen, ließen mich förmlich an dem Bildschirm meines PCs kleben. Die insgesamt 20 Folgen erzählen interessante Geschichten von anderen Charakteren jenseits der Haupthandlung. Neben einem Wiedersehen mit Misty, die Ash während den ersten fünf Staffeln begleitet hat, und einem Team Rocket Spezial, betraten auch die beiden Protagonisten aus den Videospielen Gold, Silber und Kristall die Bühne und sorgten für gehörige Abwechslung geladen mit Spannung und Nervenkitzel.

Eine Änderung der Sichtweise, zumindest als Ersatz für die Alltagsfolgen von Pokémon, würde mich persönlich wieder vor den Fernseher locken. Ash muss nicht unbedingt die Sendung gänzlich verlassen, aber ich persönlich könnte auch gut ohne ihn leben...

- Weniger Kitsch - Mehr Ernst:

Damit Team Rocket auch in jeder Episode einen gebührenden Auftritt feiern kann, bedienen sie sich in nahezu jeder Folge einem ausgefeilten Plan, um ihre teuflischen Ziele zu erreichen. Doch spätestens nach der ersten Staffel war man es sichtlich überdrüssig, sie Sendung für Sendung mit einer neuen millionenschweren Maschine auftauchen, oder sie in den albernsten und so leicht zu durchschauendsten Verkleidungen, zu sehen. War noch Team Rocket in der ersten Staffel die pure Manifestation des Bösen, galten sie unter vielen Fans spätestens ab der zweiten Staffel als Witzfiguren. Klar, dass auch das ältere Publikum von solchen Albernheiten nur wenig hält und deshalb fröhlich an Pokémon vorbeizappt.

Ganz anders gehen da die anderen Bösewichte der Serie vor: Mit der Einführung von Team Aqua und Team Magma ab der sechsten Staffel, den ersten Anzeichen der Präsenz von Team Galaktik ab der zehnten Staffel und natürlich dem Auftritt der furchteinflößenden und skrupellosen Jägerin J. ebenfalls ab der zehnten Staffel, wurde deutlich gezeigt, dass Schurken auch noch wahre Bösewichter sein können, selbst in Pokémon: Grausam, kaltherzig und ohne Rücksicht auf Verluste. Viele, so auch ich, würden viel lieber mehr von diesen Gegenspielern sehen und sich somit entgültig von dem Team-Rocket-Kindergarten verabschieden.

- Die gute, alte, streitsüchtige Zeit:

Kennt man das überhaupt noch? Es verging in Staffel 1 kaum eine Episode, in der die Helden nicht irgendwo in der Pampa herumirrten, völlig orientierungslos, hungrig und mit wundgelaufenen Füßen. Die Stimmung in der Gruppe war aus diesen Gründen natürlich auch dementsprechend geladen.

Mit zunehmender Staffelzahl, verschwand dieses Phänomen immer mehr. Zwar gab es besonders Anfangs Staffel sechs immer mal wieder einige kleinere Auseinandersetzungen zwischen Ash und seinem Begleiter Max, aber sie kamen irgendwie nicht an die Reibereien zwischen Misty und Ash in der ersten Staffel heran - ebenso wenig die darauffolgenden kleineren Differenzen zwischen Lucias Plinfa ab Staffel 10, mit den anderen Pokémon in der Gruppe.

Mir persönlich würde es sehr gefallen, wenn sich ein Großteil des Ablaufs der neusten Staffel stark an den Prinzipien der ersten Staffeln orientieren würde. Sprich: Die Stimmung in der Gruppe sollte des öfteren auf den absoluten Tiefpunkt fallen und auch mal am Boden der Tatsachen bleiben. Genug von Friede, Freude, Eierkuchen: In der Gruppe darf es auch ruhig öfter mal knistern und wenn es dann mal soweit ist, dann bitte auch richtig. Meinungsverschiedenheiten und dicke Luft dürfen sich auch ruhig mal etwas in die Länge ziehen, vielleicht sogar mal über mehrere Episoden. Streitigkeiten und kochende Emotionen sind eine gelungene Abwechslung in der scheinbar heilen Pokémon-Welt und heißt es nicht auch, dass eine echte Freundschaft von einem überwundenen Streit sogar noch bestärkt wird?

- Gesichter aus ferner Vergangenheit:

Nach dem Abschluss der Johto-Liga (Staffel drei bis fünf), fand Ash einen Neubeginn höchst interessant. Er entschloss sich dazu, einzig und allein mit seinem Partner Pikachu die Hoenn-Region zu bereisen und dort nur die Pokémon zu trainieren und einzusetzen, welche er bei seinen dortigen Streifzügen fand. An sich eigentlich eine gute Idee und eine gelungene Abwechslung. Viele neue und unterschiedliche Charaktere und deren Geschichten warteten nur darauf, von den Zuschauern kennen gelernt zu werden.

Doch die Abwechslung war leider nur von kurzer Dauer, denn aus der angenehmen Ablösung, wurde Episode für Episode grauer Alltag. Abwechslung versprechen nur die Liga-Kämpfe am Ende der Staffel. In diesen Episoden überrascht Ash nicht selten mit ein paar, fast schon längst vergessene Gesichter, aus alten Tagen. Überraschungen bleiben allerdings während den “normalen“ Folgen eher die Ausnahme.

Viele Fans sehnen sich einfach nach mehr Flexibilität und Abwechslung in den Reihen der Helden. Mittlerweile könnte Ash auf die Kraft, Geschwindigkeit, Geschicklichkeit und Ausdauer unzähliger seiner Pokémon zurückgreifen, was er jedoch nicht tut. Seine Absichten mögen zwar sehr gut durchdacht sein, jedoch würde sich so mancher Fan wahnsinnig auf ein kleines Wiedersehen mit alten Bekannten freuen. Auch die Reaktion zwischen den Newcomern und der Altbesetzung wäre sicherlich ein Anblick wert. Wie wäre beispielsweise Ash’s Karnimani auf Lucia’s Plinfa zu sprechen?

Eine bunte und abwechslungsreiche Mischung von den Pokémon aus den verschiedensten Regionen, wäre wirklich interessant anzusehen. Viele von Ash’s Begleitern sehnen sich sicherlich seit geraumer Zeit mal wieder nach Abenteuern mit ihrem Freund und Trainer.

Ein vollständiger Umschwung muss nicht unbedingt stattfinden, aber ein kleiner und vielleicht auch längerer Überraschungsbesuch von Skaraborn & Co. würde sicherlich von vielen Zuschauern gern gesehen.

- Wenn schon, denn schon:

Es ist den neusten offiziellen Artworks und Informationen bereits zu entnehmen, dass Ash auf seinen neusten Abenteuern wahrscheinlich von einem/einer brandneuen Begleiter/Begleiterin (vielleicht auch zwei?) unterstützt werden wird. Die genauen Charakterzüge dieser möglichen Begleiter bleiben allerdings noch im Verborgenen.

Mit einem potenziellen Fehlen von Ash’s langjährigen Begleiters Rocko, und einem fast schon sicheren Abschied von Lucia, am Ende der 13. Staffel, erhalten die neuen Folgen mit der Ankunft dieser Personen einen ungemein frischen Wind. Zumindest in der Anfangsphase. Eine von den Entwicklern wohl durchdachte Charakter- und Persönlichkeitsgestaltung, könnte für die Zukunft der Serie von höchster Priorität sein (wir erinnern uns an die Missgunst der Fans im Bezug auf Lucia und Plinfa).

Viele Zuschauer fragen sich natürlich zurecht, welches Verhalten Ash’s neue Bekanntschaften an den Tag legen werden. Interessant wäre das es, das bisherige Konzept etwas auf den Kopf zu drehen. Ein Beispiel für diese Idee wäre es, wenn sich in der Gruppe eine Art notwendige, und vielleicht sogar nicht unbedingt sympathische, Zweckgemeinschaft bilden würde. Unterschiedliche Interessen zwischen den Protagonisten knallen aufeinander und es kriselt vielleicht auch das ein oder andere Mal heftig. Eine Durchsetzung einer solchen Idee ist nicht einmal besonders schwer: Ein Geschwisterpaar auf ihrer Reise durch die neue Region begrüßen Ash in ihren Reihen. Das Mädel, angetan von Ash’s Persönlichkeit, würde diesen am Liebsten nie wieder loslassen, während ihr Bruder, der selbst der beste Pokémon-Meister aller Zeiten werden möchte und von Ash nur recht wenig hält.

Ash hätte in dieser Gruppenkonstellation besonders durch einen direkten Konkurrenten alle Hände voll zu tun. Witzige und temperamentvolle Situationen gäbe es sicherlich genug.

Eine andere Möglichkeit des Ablaufs der Serie, wäre natürlich eine nur selten angedachte Alternative: Ash und Pikachu waren seit Folge zwei kaum ohne irgendwelche Begleitung anzutreffen. Interessant wäre es mal zu beobachten, wie sich Ash alleine, nur durch die Unterstützung seines Pokémon-Teams, durch die Welt schlägt.

Ein Musterbeispiel stellt Ash’s Freund Richie, den er während seinen Liga-Kämpfen in der ersten Staffel traf, dar. Ritschie und sein Partner Sparky bereisen die Pokémon-Welt stets alleine. In den Pokémon-Chronicles-Folgen ist deutlich zu erkennen, dass dieses Konzept ganz und gar nicht langweilig ist, sondern genauso spannend und abenteuerlich wie das Reisen in einer kleineren Gruppe sein kann.

Beide Grundideen sind keinesfalls unabwegig und könnten in beiden Fällen zu einer deutlichen Verbesserung der Serie führen. Inwieweit sich diese Ideen jedoch tatsächlich realisieren lassen und wie andere Fans darauf zu sprechen wären, ist ein doch gewagter Schuss ins Blaue.

- Änderung der Hauptstory = Undenkbar?

Über 13 Staffeln umfasst die Pokémon-Zeichentrickserie nun das selbe Thema: Ash möchte der größte Pokémon-Meister aller Zeiten werden. Zu diesem Zweck sammelt er die hiesigen Arenaorden, damit er zu den großen Ligakämpfen zugelassen wird. Abgerundet wird diese Story Staffel für Staffel mit unzähligen kleineren Nebenepisoden ohne großen Belang (siehe Punkt: Schluss mit dem Alltag), den Wettbewerbsfolgen und, zu guter Letzt, die äußerst spannenden Folgen um die legendären und mythischen Pokémon der Region.

Bei diesen eben erwähnten besonderen Folgen, wird die schnurgerade Alltags-Linie der Serie gekappt, und eine besondere Handlung um das Schicksal ganzer Zivilisationen eingeleitet. Meist geht es hierbei um eine Verbrecherorganisation, die durch skrupellose Machenschaften versuchen, ihre Pläne durchzusetzen. Meist wird für den Erfolg dieser Absichten das Gleichgewicht der Weltordnung empfindlich gestört, bis es zu einer herannahenden Katastrophe kommt. An der Spitze der Handlung dieser Episoden folgt meist ein epischer Schlagabtausch von Gut und Böse, bei dem die Protagonisten der Serie natürlich auch nicht zu kurz kommen.

Neben den “normalen“ Folgen, werden leider viel zu wenige dieser besonderen Geschichten in der Serie erzählt. Ein Rollentausch wäre für viele Zuschauer sicherlich höchst interessant. Sprich, man legt das Augenmerk der kommenden Folgen mehr auf die Legenden und Mythen der besuchten Region. Natürlich muss das Grundprinzip, also die Arena-Herausforderungen und die anschließenden Ligakämpfe nicht gänzlich verschwinden. Aber mehr dieser Folgen oder sogar eine gänzliche Umstrukturierung des Ablaufs der Story sorgt für spannungsgeladene Abwechslung und lockt garantiert einige bereits längst Pokémon-resignierte-Gesichter zurück an die Mattscheibe.

- Eine Zusammenfassung: Das würde der Autor gerne sehen:

Zu guter letzt möchte ich hier noch einmal ganz kurz und knapp meine Wünsche, Vorschläge und Hoffnungen für die neuste Staffel zusammenfassen:

• Weniger Eintagespersonen, dafür mehr abwechslungsreiche und spannungsgeladene Folgen.
• Kein ewiges, sich wiederholendes Prinzip von Folge zu Folge.
• Mehr Folgen, deren Handlung sich auf mehrere Episoden ausdehnt.
• Gelegentliche Folgen ohne ein wirkliches Happy End.
• Abwechslung durch neue Charaktere, deren Charakterzüge sich stark von den bisher bekannten Helden unterscheiden
• Monotone Alltagsfolgen nahezu gänzlich streichen und hierfür Geschichten aus der Perspektive völlig anderer Personen erzählen. Wichtige Ereignisse zwischen Ash und seinen Freunden stellen die Höhepunkte der unterschiedlichen Folgen dar.
• Einen Schwerpunkt auf Folgen mit Schurken, mit tatsächlich üblen Plänen legen.
• Etwas mehr den Ernst der Lage betonen. Sprich, weniger maßlos übertriebene, kindische Pläne von Team Rocket.
• Mehr kochende Emotionen und Meinungsverschiedenheiten zwischen den Protagonisten. Außerdem spürbare Stimmungsschwankungen, die sich auch einmal über mehrere Folgen erstrecken.
• Ein Wiedersehen mit alten Freunden aus früheren Episoden.
• Gelegentlicher Austausch von Ash’s Team-Pokémon.
• Interessen und Charakterzüge der neuen Begleiter sehr individuell und abwechslungsreich gestallten oder komplett auf das Begleiter-System verzichten.
• Den Schwerpunkt der kompletten Staffel nahezu gänzlich auf die Legenden und Mythen der Region legen und die Herausforderungen der Arenen und der Liga etwas nebensächlicher machen.

Der ursprüngliche Gedanke der Entwickler im Bezug auf den Ablauf der Story muss bei diesen Vorschlägen nicht einmal gänzlichen weichen: Auch in den folgenden Staffeln kann über die mögliche Zukunft von Ash Ketchum aus Alabastia handeln, der auf der Reise ist, der beste Pokémon-Meister aller Zeiten zu werden. Begleitet von zwei Gefährten, denen er auf seiner Reise begegnet, mit dem Wohlwollen des hiesigen Professors im Rücken und je vier Pokémon aus vier unterschiedlichen Staffeln an seiner Seite macht er sich auf, die Arenen der neuen, ihm unbekannten Region zu suchen. Auf ihrer Reise stürzen sie schon bald in das dunkle Netz der finsteren Machenschaften einer finsteren Untergrundbewegung, deren Ziele sich im Laufe der Staffel durch geschickte Detektivarbeit der Protagonisten langsam aufdecken lassen. Für spannende und abwechslungsreiche Konfrontationen wird durch das Fangen neuer Pokémon und natürlich durch den Austausch wartender Pokémon gesorgt. Viele Folgen erstrecken sich aufgrund der Komplexität und des Umfangs der Handlung auf mehrere Episoden und sorgen hierbei für Spannung bis zur letzten Minute. Gelegentliche Bonusepisoden, in denen die Handlung auf einen anderen Charakter übergeht, sorgen für überraschende und wohltuende Abwechslungen.

Schlusswort: Die Hoffnung stirbt zuletzt

Auch wenn ich längst der Pokémon-Serie den Rücken zugekehrt habe, würde ich mich über ein echtes Comeback wahrlich freuen. Mit einer Verwirklichung der von mir oben genannten Punkten, hätte die Sendung zumindest einen von vielen Zuschauern wieder gewonnen. Inwieweit die restliche Community meine Meinung teilt und ob sich mit der Erfüllung meiner Vorschläge alles zum Besseren wenden würde, steht in den Sternen geschrieben.

Auf jeden Fall hatte ich eine schöne Zeit mit der Serie, und noch heute einen netten Zeitvertreib mit den Videospielen. Ich wünsche dem Anime für die weitere Zukunft viel Erfolg und dem Publikum weiterhin ein fröhliches Fernseherlebnis, selbst dann, wenn sich meine Wünsche nicht erfüllen sollten.

Danke für eure Aufmerksamkeit.

Quellenverzeichnis

• Die Geschichte von Pokémon

• Pokémon-Anime auf Wikipedia

• Pokémon-Weltrekord

• Sendepause der Serie

• Einschaltquoten Pokémon 2009

• Einschaltquoten Pokémon 2010

• Videospielverkaufszahlen 2010

• Soll Ash die Serie verlassen?

• Plinfa = unbeliebt?

• Pokémon zu kindisch?

• Bisafans Pokémon-Episodenführer