Ich finde es gut und nicht so gut.
Positiv ist beispielsweise, dass man nicht so lange überlegen muss. Man spricht vom " Internet" und jeder weiß, was man meint. Wenn man stattdessen den Begriff " weltweites Netzwerk zur Kommunikation" oder etwas in der Art verwenden würde, erhielte man nur Fragezeichengesichter. Zudem würde wir viele alltägliche Dinge z. B. im Chat nicht mehr schreiben können." Lol" kommt ja beispielsweise aus dem Englischen, ist kurz und sagt relativ viel aus.
Was ich ein bisschen schade finde, ist, dass viele ausdrucksstarke Wörter unbekannt werden und dann vermutlich ein Buch herausgegeben wird, das den Titel " Museum der ausgestorbenen Wörter- werden nicht mehr berührt!" trägt. Ich vermute mal, was ich natürlich nicht belegen kann, da es ja nur eine Vermutung ist, dass einige Menschen die Bedeutung von Worten wie " possierlich" nicht mehr kennen.
Und nun zu Sirius' Fragen. Ich fände es gut, wenn neue Wörter geschaffen würden. Ein Beispiel:
Das Wort " hatchling" beschreibt meines Wissens ein Wesen, dass einem neugeborenen Wesen entspricht, nur eben, dass es aus einem Ei schlüpfte. Dies gilt, soweit ich weiß, für alle, die aus Eiern schlüpften, sei es nun ein Schnabeltier, eine Ente oder eine Eidechse. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber es gibt keinen entsprechenden Begriff dafür. Und meiner Meinung nach trifft " Küken" die Bedeutung nicht.
Es wäre siher gut, wenn es hier ein bisschen Sprachpurismus gäbe. Das müsste jedoch nicht so übertrieben wie in Island. Man könnte neue Begriffe zulassen, sie jedoch, wie du schriebst, " verdeutschen".
Und zum Abschluss: Man sagt ja, Denglisch ist keine Zerstörung, sondern eine Veränderung und Entwicklung der deutschen Sprache.