Final Fantasy RPG: Tränen der Erde - Spieltopic

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Der weißhaarige Söldner stieß nachdenklich den Rauch seiner Pfeife aus, während er zusammen mit dem Rest der Gruppe an einem Früstückstisch saß, der für sie vorbereitet worden war. Ein paar Leute des Personals warfen ihm böse Blicke zu, doch Senshi ignorierte sie. Einer hatte bereits versucht, ein paar ernste Worte mit ihm zu reden, doch ein drohender Blick hatte ihn und den Rest schnell abgeschreckt. Der Schwertkämpfer hatte allerdings reagiert, ohne nachzudenken. Seine wahre Aufmerksamkeit lag bei dem nächtlichen Gespräch, dass er mit seiner Nemesis geführt hatte. Leider fehlte ihm der Sinn, um wirklich zu verstehen warum die junge Frau ihr Gesicht versteckt und darüber grübelte bereits seit dem Erwachen. Zumindest bis er dazu übergegangen war zu entscheiden, was ihm die neue Information brachte beziehungsweise was er mit ihr anfangen sollte. Senshi seufzte, bevor er inhalierte. Herrlich. Ich bin wegen der ganzen Hektik der letzten Tage gar nicht in den Genuss gekommen ging es ihm durch den Kopf, während er wieder ausatmete. Aber die Kleine überrascht mich wirklich. So interessant. Ich denke ich werd sie noch eine Weile beobachten. Nach diesem innerlichen Beschluss hoben sich seine Mundwinkel etwas nach oben, während sein Blick zu Maiwyan hinüberwanderte.


    Das beinahe gemütliche Frühstück wurde von Neuigkeiten durchbrochen, die sogar beim Söldner für etwas Misslaune sorgten. Valeria hatte offenbar einen Grund gefunden, sie zu verlassen. Es war Schade, hatte der Weißhaarige sie doch irgendwo gemocht, aber es ließ sich da nichts mehr machen. Das war für ein paar Mitglieder der letzte Ausschlag und sie beschlossen ebenfalls zurückzubleiben, oder sonstwie zum Rest der Rebellen zurückzukehren. Und schließlich schob sich Senshi's Augenbraue nach oben, als auch Mai sie verlassen wollte. Tja, woher konnte dieser Beschluss jetzt so plötzlich dachte er sarkastisch und grinste hämisch. Das Grinsen verbreiterte sich, als Samea bekanntgab, ihn nicht alleine zu lassen und wahrscheinlich zur Überraschung einiger stimmte der Schwertkämpfer ihr zu: "Tja, und leider muss ich dir sagen, mich wirst du auch nicht so schnell los." Er legte den Kopf auf einer Handfläche ab und zeigte mit seiner Pfeife die Maskierte. "Schließlich haben wir gerade Frieden geschlossen. Die Überwindung soll doch nicht umsonst gewesen sein. Ach und du interessierst mich. Und ich will zur Hölle gehen, wenn mir ein dahergelaufener Fatzge mein Ziel wegnimmt. Als guter Kämpfer darf ich schließlich mein Ziel nicht aus den Augen lassen."

  • Off Topic:
    Irgendwie scheint niemand so richtig auf MentalChocobo einzugehen - und das, obwohl sein Chara sich am Ende des Beitrags direkt in das Gespräch eingebracht hat. Ich versuche das einmal zu korrigieren, indem ich die zeitliche Abfolge der letzten drei Beiträge etwas umstelle.




    Nachdem der Yeti erledigt war, gingen die Kämpfer gemeinsam wieder in das Dorf zurück. Weil es bei ihrer Ankunft bereits recht spät war, entschloss sich der Raum- und Eismagier, in dem Gasthof gleich in das ihm zugeteilte Zimmer zu gehen und sich auszuruhen. Noch bevor sein Zimmergenosse das Zimmer betreten hatte, war er auch schon eingeschlafen.


    Am nächsten Morgen kam es während des Frühstücks zwischen den Mitgliedern der Vorhut zu einer Meinungsverschiedenheit. Flaime berichtete, dass Valeria ohne etwas zu sagen das Gasthaus verlassen hatte, und einige Mitglieder nutzten dies, um zu verkünden, dass sie keinen Sinn mehr darin sahen, weiter durch die Gegend zu irren. Flaime und der Koch schlugen vor, hier im Gasthof auf den Rest des Heeres zu warten, aber offensichtlich waren nicht alle Anwesenden der Meinung, dass sie hier bleiben wollten: Maiwyan gab bekannt, dass er sich nun von der Gruppe trennen wollte, versprach aber, weiter der geplanten Route zu folgen und falls nötig Berichte an die nachfolgenden Gruppen zu senden. Recht schnell entschlossen sich auch Samea und Senshi, ihm zu folgen.
    „Es sieht irgendwie so aus, als ob hier gerade eine Vorhut von der Vorhut entsteht“, überlegte sich der Nachfahre der Fürsten von Zauberbrück. Aber bevor er sich entschieden hatte, ob er lieber weiter mitkommen oder doch lieber hier bleiben und abwarten sollte, mischte sich ein anderer Gast in das Gespräch ein: „Guten Morgen. Dürfte ich mir kurz Ihre Karte ausborgen? Meine scheint etwas... überholt. Ich suche einen Weg zum nächstbesten zivilisierten Punkt.
    Ich denke nicht, dass wir wir unsere Karte so einfach aus der Hand geben“, antwortete Gustav darauf und wandte sich anschließend an Maiwyan: „Vielleicht sollten wir sie erst einmal sogar weg packen. Es braucht ja nicht jeder gleich zu sehen, wo wir hin wollen.“ Einer spontanen Eingebung folgend fügte er nach kurzem Zögern noch hinzu: „Ach ja, ich werde euch auch auf eurem Weg begleiten. Schon allein aus dem Grund, dass dann beide ursprünglichen Gruppen weiter in der Reisegruppe vertreten sind.
    Mit den „ursprünglichen Gruppen“ bezog er sich auf die Rebellen und die 12. Armee, die sich nach den Verwicklungen am Anfang der Reise zusammengeschlossen hatten. Nach Gustavs Wissen gehörte Maiwyan keiner dieser Gruppen an, während Samea und Senshi die Rebellen repräsentierten. Gustav war einer der wenigen Angehörigen der 12. Armee in der Vorhut. Aber in der Gegenwart des anderen Gastes wollte er in diesem Punkte nicht noch deutlicher werden - denn weil sie alle gemeinsam auf der Flucht waren, konnten sie es sich nicht leisten, dass die Behörden sie mit eben diesen beiden ursprünglichen Gruppen in Verbindung brachten.

  • Einer der Reisenden war auf seine Bitte eingegangen - wenn auch mit einer Ablehnung. Zu einem anderen, merkwürdigerweise maskierten Reisenden gewandt flüsterte er: "Es braucht ja nicht jeder gleich zu sehen, wo wir hin wollen. Ach ja, ich werde euch auch auf eurem Weg begleiten. Schon allein aus dem Grund, dass dann beide ursprünglichen Gruppen weiter in der Reisegruppe vertreten sind.“ Pech für ihn, dass Cids Ohren trotz seines Alters noch exzellent waren.


    Zwei ursprüngliche Gruppen? Und es sollte nicht publik werden, wer unterwegs war? Und wohin? In Cids Kopf suchte er nach irgendeinem Gerücht, irgendeiner Geschichte, die sich zur Erpressung nutzen ließ.


    Und dachte er das jetzt tatsächlich? Diese Leute wegen einer Landkarte erpressen? Dieser Ort brachte wirklich das Schlimmste in ihm zutage. Noch ein Grund, sofort abzureisen, dachte er.


    Nun ja, es hatte keinen Zweck. Alles, was er jetzt tun konnte, war bluffen.


    Er zog seinen Stuhl zum Tisch der Anderen heran und war sehr zufrieden, dass das Tuch in seinem Gesicht seinen Gesichtsausdruck verdeckte. 53 Jahre auf diesem Planeten waren mehr als genug, um eine feste, ernsthafte Stimme zu üben. "Meine Ohren sind trotz meines Alters ausgezeichnet", hob er an. "Und ich muss sagen, dass mir eine kleine Gruppe, welche aus zwei unterschiedlichen Ursprungsgruppen besteht und im Verborgenen reist, zugleich bekannt und verdächtig vorkommt. Ich könnte jetzt die Behörden informieren. Ich bin zwar nicht umbedingt Mitglied von ihnen, aber ich bin trotzdem der Meinung, dass der Handel mit Informationen äußerst lukrativ ist." Das war zwar absoluter Bullshit, aber das musste die Truppe nicht umbedingt wissen. Er zählte im Kopf langsam bis vier - Zeit genug für die anderen, um darüber nachzudenken, aber zu wenig Zeit, um brutal zu werden. Einige von ihnen waren sehr offensichtlich bewaffnet, und er wollte ihnen keine Zeit lassen, das Problem des redseligen alten Mannes auf diese Weise zu lösen.


    Vier. Sein Gesicht entspannte sich in ein wohlwollendes Lächeln, das unglücklicherweise niemand sah. Es war ziemlich überzeugend. "Oder sie lassen mich mit Ihnen kommen. Ich stelle kein Problem dar - ich bin leise, nützlich und obendrein noch stubenrein. Und sobald wir am nächsten zivilisierten Punkt sind, vergesse ich alles, was ich über Sie weiß. Einer der Vorteile des Alters." Er lehnte sich zurück und hoffte inständig, dass die Gruppe darauf hereinfiel.


    :ot: : Etwas kurz, aber ich wollte noch gerne antworten, bevor der nächste Handlungsschritt kommt. Mir ist außer einer Erpressung nichts eingefallen, um mich ins Team einzubauen. Es wäre nett, wenn ihr darauf hereinfallt, müsst aber nicht. Dann mǘsst ihr euch allerdings einen Grund ausdenken, warum mein Chara Teil der Truppe wird.

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah

  • Sichtlich überrascht blickte der maskierte Sam an. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sich ihm jemand anschließen würde. Aber dann lächelte er die Kameradin freundlich an. „Du bist mir nichts schuldig, ich hätte auf mein Schwert besser aufpassen müssen. Unvorbereitet hätte dich diese Sache umbringen können, du hast wahnsinniges Glück gehabt.“, meinte er und strich mit der Hand über den weißen Knauf, „Aber ich freue mich trotzdem über deine Gesellschaft.“
    Sein Lächeln, das man wie immer nur in seinen Augen sehen konnte, war mit einem Schlag weggeblasen, als auch Senshi bekannt gab, dass auch er bei dem Phantom bleiben würde, wobei seine Begründung und sein Grinsen dem Maskierten ein mehr als nur ungutes Gefühl gaben. Für einen Moment blickte Maiwyan den Söldner mit unverhobener Wut an. Aber nicht lange, den Gustav sicherte nun ebenfalls zu, bei ihnen zu bleiben, damit auch einer der ehemaligen Soldaten der 12ten Armee vertreten war.
    Der Vermummte schüttelte ergeben den Kopf. Die Situation beschäftigte ihn sichtlich, wodurch ihm auch die Frage des Fremden entging. Sam war noch eine angenehme Begleitung und den stillen Soldaten kannte er kaum, aber dass ausgerechnet Senshi, mit dem er von Anfang an die größten oder besser einzigen Probleme in der Gruppe gehabt und der zu allem Überfluss auch noch sein Geheimnis gelüftet hatte, sich nicht hatte abschütteln lassen, bereitete ihm Sorge.


    Er kannte den Söldner zu wenig, um ihn wirklich einschätzen zu können, traute ihm aber durchaus zu, sein erlangtes Wissen auch auszuspielen.
    So Gedankenversunken, wie er war, war ihm die Frage des Fremden völlig entgangen, obwohl er sie mitbekommen hatte, aber als dieser nun erneut das Wort ergriff und der Gruppe drohte, konnte Maiwyan sich endlich von seinen trüben Gedanken losreißen. Das für ihn so typische, schalkhafte Lächeln trat in seine Augen, als er den Mann ansah, während er Gustavs Rat folgte und die Karte an sich nahm.
    Das trifft sich ja sehr gut, dann können sie uns doch bestimmt den Weg zum nächsten Millitärsitz sagen.“, vermutete der Maskierte höflich, auch wenn der belustigt-freche Ausdruck in seinen Augen seine Worte Lügen strafte. „Verzeihen Sie mir, aber da, wo ich herkomme, fragt man Fremde nur nach einer Karte, wenn man selbst keine oder keine genaue hat. Wollt ihr euch nicht lieber vorstellen, bevor Ihr arglose Wanderer erpresst?


    OT: @MentlaChoccobo:kein schlechter Versuch, aber dein Chara hat sich vorher selbst verraten^^. Aber eig brauchste solche Tricks nicht, wenn er sie bittet,ihn bis zum nächsten Dorf oder so mitzunehmen, kommt er viel einfacher ans Ziel XD

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Der Maskierte hatte nun zum ersten Mal reagiert: „Das trifft sich ja sehr gut, dann können sie uns doch bestimmt den Weg zum nächsten Millitärsitz sagen. Verzeihen Sie mir, aber da, wo ich herkomme, fragt man Fremde nur nach einer Karte, wenn man selbst keine oder keine genaue hat. Wollt ihr euch nicht lieber vorstellen, bevor Ihr arglose Wanderer erpresst?“


    Al-Cid schnaubte pikiert. "Ich würde gerne darauf hinweisen, dass ich vorhin nach einer Karte gefragt habe, und das auf eine so höfliche Weise, wie es mir an einem kalten Morgen in einem verschneiten Provinzdorf am Ende der Welt möglich ist. Man kann sagen, dass ich ziemlich verzweifelt bin. Normalerweise greife ich nicht zu solchen Maßnahmen." Sein Gesichtsausdruck veränderte sich von unangenehm berührt zu wohlwollend - auch wenn das wegen des Tuches vor seinem Gesicht kaum zu erkennen war. "Aber ich sehe ein, dass ich mich vielleicht vorstellen sollte."


    Der Galbadianer stand auf und verneigte seine imposante Gestalt. "Al-Cid Gorith, ehemaliger Hexenritter und momentaner argloser Wanderer. Und ich befürchte, wir haben einen ziemlich schlechten Start gehabt." Er setzte sich wieder und stützte die Arme auf den Tisch auf. "Ich kenne den Weg zum nächsten Militärstützpunkt nicht, aber er hört sich nach einem besseren Ort als diesem hier an. Sollten Sie ihn also finden, wäre ich ihnen allen sehr verbunden, wenn Sie mich ein Stück weit mitnehmen könnten. Wie bereits gesagt, ich mache keinen Lärm und bin alles in allem ein wenig problematischer Charakter."


    Cid lehnte sich zurück. "Abgesehen davon, die Berge sind recht trügerisch. Da sind Lebensformen unterwegs, das glaubt man nicht. Ich möchte darauf hinweisen, dass ich trotz meines Alters noch ein behänder Schwertkämpfer und Magier bin. Vielleicht wollen Sie noch über eine Partnerschaft nachdenken. Ich bin dort drüben am Nebentisch und entwickle derweil eine vorteilhafte Route auf einer Karte, die auf 50 Kilometer nichts als Berge anzeigt."


    :ot: : Welch ein pathetisches Etwas von einem Post. Aber ich wollte antworten.

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah

  • Der Maskierte musste unter seiner Maske amüsiert schmunzeln. „ Wenn Sie wollen, können Sie sich uns gerne anschließen, zumindest mir macht es nichts aus, eine Weile in Gesellschaft zu reisen und könnte Ihnen das ohnehin nicht verbieten.“, bemerkte er lächelnd und blickte die anderen an, „Ich würde euch aber bitten, wenn es nicht unbedingt nötig ist, mein Schwert zu ziehen.“ Damit zog sich das Phantom zurück auf sein und Senshis Zimmer, um in Ruhe das Frühstück zu verzehren ohne dabei gesehen zu werden.


    Kurz nach dem Frühstück war die Gruppe, oder was von ihr noch übrig war, wieder unterwegs, wobei Maiwyan alles andere als begeistert war. Er hatte schon gedacht, dass er die unangenehme Sache mit Senshi schnell hinter sich bringen könnte und es grauste ihm davor, was der Söldner mit seinem Wissen anrichten könnte. Aber um sich abzulenken trat er mit einem leisen Seufzer auf den Lippen an Sam heran. „Hör mal, was in der Nacht passiert ist, tut mir sehr leid.“


    Samea drehte sich um sah dass der Ritter zu ihr hin getreten war und anschließend vernahm sie seine Entschuldigung. Dann erwiderte sie: „Ist schon gut. Es war ja auch gewissermaßen auch meine Schuld dass ich das Schwert einfach aufgehoben habe.“ Sie stockte kurz und fuhr dann fort: „Zum Glück ist alles nochmal gut ausgegangen.“
    Glück, genau das hatten wir alle. Lirrethyl hätte dich umbringen können und es hätte wohl auch nicht mehr viel gefehlt. Und im Rausch hättest du erst gestoppt, wenn du entweder jeden potentiellen Gegner in der Umgebung umgebracht oder selbst vor Erschöpfung gestorben wärst.“


    Sie sah nachdenklich drein und sagte: „Ja es war haarscharf gewesen und ich bin äußerst dankbar, dass wir alle noch Katastrophe entgangen sind. Eigentlich hatte ich ja vorgehabt, dir das Schwert wieder zu zu werfen und ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell reagieren wird. Ich konnte es auf einmal nicht mehr loslassen. Als hielt es mich gefangen.“ Sam schluckte und sagte: „Zuerst hatte ich panische Angst gehabt. Ich dachte dass alle mit kämpfen beschäftigt sind und keiner es bemerken würde, dass ich immer schwächer und anschließend tot daliegen würde. Dann kehrte die entschwundene Magie wieder zu mir zurück und ich verlor die Kontrolle über mich. Normalerweise kommt Magie nach und nach zurück. Aber das war zu viel auf einmal. Dieses Machtgefühl war unglaublich. Ich hatte das Gefühl, dass ich alles und jeden besiegen könnte. Es war alles so einfach gewesen. Aber ich wiederhole mich nur gar zu gerne, zum Glück hast du mich noch rechtzeitig niedergeschlagen bevor die Katastrohe über uns hereingebrochen wäre.“


    Als würde man auf leeren Magen mit einem Schluck mehrere Liter Alkohol trinken und dieser würde augenblicklich ins Blut gelangen.“, meinte der Ritter ernst, „Das die Magie mit einem Schlag zurück kam, liegt daran, dass es nicht mehr deine eigenen Ressourcen waren, sondern Lirrethyls. Es hat die Eigenschaft, mit einem Schlag sämtliche magische Energie seinem Träger zu entziehen. Oder zumindest einen Großteil. Die geraubte Energie wird in dem Kristall gespeichert und dort in der Klinge verstärkt, anschließend gibt es diese verstärkte Magie für den Schwertführerfrei, aber er kann sie nur nutzen, sie ist nicht mehr in seinem Körper. Die Person ist also noch immer stark geschwächt, ihr Körper kann dies aber nicht erkennen und sollte der physische Kontakt zu Lirrethyl in irgend einer Weise abbrechen, verliert er sofort jegliche Energie, die das Schwert ihm überlassen hat. Wer davon weiß und lernt damit umzugehen, für den kann dieses Schwert eine gewaltige Macht darstellen, aber die Kraft zu kontrollieren ist eine ganz andere Sache.“ Er blickte Sam leicht schmunzelnd an. „Von diesen Schwertern gab es schon zur Zeit ihrer Erschaffung wenige, aber in den 50 Jahren, die sie schon existieren, wurde viel darangesetzt, diese Schwerter zu vernichten, denn in den falschen Händen bedeuten sie ein unkalkulierbares Risiko. Man nennt sie Hexenschwerter, denn sie wurden einst für sehr mächtige Hexen geschmiedet.“


    Sie hörte aufmerksam seinen Worten zu um ja nichts zu verpassen. Das hatte sie nicht so erwartet und sie musste sich erst mal hinsetzen um das Ganze zu verdauen. Konzentriert atmete sie aus und ein. Das war echt knapp gewesen. Sie beschloss sich nicht wieder solch einem unüberlegten Risiko auszusetzen. Als er sie dann schmunzelnd ansah und weiterfuhr, hörte sie ihm dennoch zu. Sie sagte dann nachdem er geendet hatte: „Das Lirrethyl so reagiert oder besser gesagt funktioniert hätte ich nie gedacht. Einfach nur unglaublich. Was die Sache mit den Hexenschwertern angeht, ich hatte nur mal von ihnen als eine Art Oberbegriff gehört. Bei uns ist man dann nicht näher darauf eingegangen. Wahrscheinlich weil die Lehrer meinten, dass die Chance solch einem Schwert zu begegnen und noch zu heil zu überstehen äußerst gering wären.“ Samea räusperte sich kurz und sagte dann: „Bei dir ist es aber in den richtigen Händen und das ist auch gut so.“


    Sie wirkt bei mir schlicht und ergreifend nicht.“, widersprach der Maskierte, „Und soweit ich von Lirrethyls alter Besitzerin weiß, heißt es offiziell, alle wären vernichtet. Und solange niemand gezielt nach ihr sucht, wird keiner so ein Schwert bei einem Landstreicher vermuten.“


    Ich verstehe. Stimmt du kannst ja keine Magie wirken. Dann bleibt nur zu hoffen, dass wir keinem begegnen, der das Schwert erkennt. Aber im Grunde hast du recht. Niemand würde solch ein kostbares Schwert bei einem Landstreicher vermuten.“


    Mach dir keine Sorgen, Lirrethyl war beinahe fünfzig Jahre verschollen.“, meinte der Vermummte, „Und für die meisten Leute sind solche Geschichten ohnehin nur Gespinste. In den fünf Jahren, die ich sie nun schon bei mir trage, bist du die erste gewesen, die überhaupt bemerkt hat, dass sie eine magische Waffe ist.“


    Interessant. Ja gruselige Geschichten die kleinen Kindern erzählt werden um ihnen eine lehrreiche Lektion zu erteilen. Ah in Ordnung. Ähm wie dem auch sei. Ich weiß nun Bescheid und werde mich von ihr fernhalten.“


    Nicht mal.“, widersprach er ihr, „Die meisten wissen überhaupt nichts von diesen Schwertern. Aber in meinen Händen ist sie ohnehin ein nur ein gewöhnliches Schwert, zumindest solange, wie sie keine magische Energie gespeichert hat. Auf die kann ich ebenfalls zugreifen, wenn auch nur soweit, dass ich sie freisetze ohne sie in irgendeiner Weise zu kontrollieren. Aber keine Sorge, deine elektrische Energie habe ich schon befreit.“


    Sie erwiderte: „Das ist sehr praktisch und so soll es auch sein. Interessant, dass du sie freisetzen kannst ohne dass sie die Kontrolle bei dir übernehmen will. Dann ist ja gut dass sie weg ist und sie nun wieder ein in Anführungsstrichen gewöhnliches Schwert ist.“


    So hab ich das nicht gemeint.“ Der Maskierte schüttelte den Kopf „Jeder kann auf diese Energie zugreifen. Wenn ich so Lirrethyl schwing entlädt es sich, aber ich kann nicht bestimmen wie stark, oder in welche Richtung.“


    Also besteht dann jedes Mal das Risiko dass jemand unbeabsichtigt eine mitunter auch starke Ladung Magie abbekommt, ohne dass du es extra gemacht hast. Ich hoffe ich habe es nun richtig verstanden und dass ich deine Geduld nicht zu überstrapaziere.“


    Ganz so ist es nun auch wieder nicht.“, wehrte der Maskierte schmunzelnd ab und legte gespielt nachdenklich die Hand an den Rand der Maske, „Zumindest denke ich es. Ich hab es bisher vermeiden können, sie aus der Hand zu legen. Ich weiß eigentlich nur, was mir über sie erzählt wurde. Aber was anderes: du hättest nicht mit mir gehen müssen.“


    Manchmal muss das reichen, was einem erzählt wird. Immerhin kann man nicht in die Vergangenheit reisen und das erzählte auf seinem Wahrheitsgehalt hin prüfen. Nun klar ich hätte auch sagen können, dass ich hier in dem Gasthaus bleibe um auf die anderen zu warten, aber wird dann doch mit der Zeit zu langweilig, da begleite ich dich lieber. Wer weiß noch was alles draußen auf einem lauert und lieber hat man da noch Verstärkung im Rücken als dass es einem kalt erwischt. Das heißt aber nicht, dass du nicht auf dich aufpassen kannst, aber man kann nie auf Nummer Sicher gehen, dass man alleine damit fertig wird.“


    Er musste leise schmunzeln über diese Worte. „Davon abgesehen, dass ich ohnehin nicht gerne kämpfe, ist ein wenig Gesellschaft doch ganz nett.“, bestätigte der Vermummte mit einem Lachen, warf aber gleichzeitig einen düsteren Blick in Richtung Senshi, „Leider ist ein gänzlich gewaltfreies und unbemerktes Leben recht schwierig, wenn man ein gesuchter Verbrecher ist.“ Der lockere Tonfall ließ darauf schließen, dass er auf seine eigene, zweifelhafte Berühmtheit anspielte.


    Sie bemerkte den düsteren Blick der in Richtung Senshi gerichtet war, konnte ihn aber nicht wirklich einordnen. Sie dachte: „Wahrscheinlich hatten sie sich wieder in die Haare bekommen und das geht mich nun wirklich nichts an.“ Sie lächelte dann leicht bitter: „Da hast du Recht.“


    Mach dir keine Sorgen, wir haben Waffenstillstand geschlossen. Ich weiß nur nicht, ob ich dem trauen kann.“, murmelte das Phantom beruhigend, da er den Tonfall seiner Gesprächspartnerin bemerkt hatte.


    Nachdem er das gesagt hatte, reagierte sie wieder entspannter und sagte:“ Na dann, möge er möglichst lange anhalten. Was die Sache mit dem Vertrauen angeht. Mit der Zeit denk ich mal, lernt ihr es, dass ihr euch gegenseitig vertraut oder euch respektiert. Sowas geht halt nicht von heute auf morgen.“


    Schmunzelnd nickte er ihr zu und betrachtete den Weg vor sich den man im endlosen Weiß kaum erkennen konnte. Seine Gedanken schweiften ab, ohne dass er es hätte verhindern können. Sie trieben zurück, zu dem Hof, auf dem er seine Kindheit verbracht hatte.


    Als sie bemerkte dass er mit den Gedanken woanders war, kehrte sie leise zu den anderen zurück und hoffte dass er es nicht übel nahm, dass sie einfach so ging, aber sie wollte ihn nicht stören.


    OT: Der Post ist zusammen mit Sheewa und mir entstanden ^^

  • Das weitere Frühstück über beobachtete der Nachfahre der Fürsten von Zauberbrück den anderen Gast mit misstrauischen Augen. Sicher, er hatte versichert, dass er gar nicht wusste, wo sich der nächste Militärstützpunkt befand, und das hatte wohl ausgereicht, um den Maskierten davon zu überzeugen, dass er den Fremden erst einmal in der Gruppe mitnehmen würde. Aber Gustav hatte er damit nicht überzeugt. „Der scheint auf jeden Fall irgend etwas zu ahnen“, überlegte er. „War meine Anspielung auf die Rebellen und die zwölfte Armee vielleicht doch zu deutlich?“
    Als die Gruppe nach dem Frühstück aufbrach, war Gustav sich immer noch nicht darüber klar geworden, wie er den Fremden einschätzen sollte: Einerseits konnte es natürlich sein, dass der Fremde wirklich nur ein argloser Wanderer war. Vielleicht würde er als solcher Informationen weiter geben, wenn ihm dies irgend etwas nützen würde, aber genauso gut konnte es sein, dass er die Details schon in ein paar Stunden vergessen hatte. Andererseits konnte es sich bei dem Fremden natürlich auch um jemanden handeln, der der Gruppe tatsächlich schaden wollte und sich ihnen nur angeschlossen hatte, um weitere Informationen zu sammeln. Und nicht zuletzt konnte es auch sein, dass Al-Cid ebenfalls mit dem derzeitigen Regime unzufrieden war und sich ihnen anschließen würde, wenn sie ihm erzählen würden, wer sie waren und weshalb sie auf der Flucht waren. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Al-Cid ihn auf einmal ansprach.


    Der zweite Versuch wurde wesentlich gelassener aufgenommen, und Al-Cid jubelte innerlich. Er konnte nicht sagen, wie lange er hier noch festgehangen hätte, wären diese Leute nicht dazwischengekommen. Wenn er sich wieder von ihnen trennte, würde er sich noch richtig bedanken. Im Moment war er zu sehr damit beschäftigt, glücklich zu sein.
    Die Abreise fand nahezu sofort statt, was Cid allerdings kein bisschen störte. Trotzdem, diese Stille war ein bisschen sehr bedrückend. „Langweilig, das ist, was es ist“, kommentierte Al-Cid in Gedanken. Ein kleines Gespräch würde den ganzen Trek ein bisschen angenehmer machen. Aber worüber unterhielt man sich mit diesen Leuten? „Reiseziel scheidet schon mal aus“, dachte er mit Seitenblick auf den Brillenträger. „Er war recht... unfreundlich, als ich das Thema darauf gelenkt hatte.“ Trotzdem erschien ihm der Bebrillte als einziger potenzieller Gesprächspartner. Der Maskenmann unterhielt sich an der Spitze der Gruppe mit dem zierlichen Mädchen, und der blasse Vernarbte sah nicht sehr nach einer umgänglichen Person aus. Der Eindruck konnte natürlich täuschen, aber der Brillenträger war momentan am nächsten.
    Also versuchte Al-Cid, eine Unterhaltung loszutreten. In der Nähe des anderen Mannes sprach er: „[color=666666]Ein ziemliches Glück, dass jemand anderes in dem Dorf zu Gast war. Ich glaube, ich hätte dort ewig festgesessen.[/color]“ Einfach nur eine Feststellung, keine Frage. Er wollte ihn nicht wütend machen, er brauchte einfach nur einen Gesprächsanfang. Interessiert wandte er sich dem anderen zu: „[color=666666]Was hat Euch denn an diesen Ort verschlagen? Es ist nicht so, als ob es mich etwas anginge, aber...[/color]“ Er zuckte mit den Schultern. „[color=666666]Ich bin dort angekommen, nachdem ich im Bergland die Orientierung verloren hatte. Ist Euch das gleiche passiert?[/color]“


    Nun, sagen wir mal so...”, begann Gustav, während er überlegte, wie er Al-Cid eine Antwort geben konnte, ohne zu viele weitere Informationen herauszugeben. Schließlich entschied er sich, doch bei der Wahrheit zu bleiben - oder zumindest bei einem Teil der Wahrheit: „Der Ort lag für uns mehr oder weniger auf unserer Reiseroute.
    Er zögerte kurz und fügte dann noch hinzu: „Na ja, vielleicht haben wir einen kleinen Umweg gemacht, um in der Nacht ein Dach über dem Kopf zu haben. Eigentlich wollten wir ja in einem anderen Ort übernachten, aber der ist von ...” Wieder zögerte er kurz, während er überlegte, wie genau er es schildern wollte. Eigentlich hätte jeder den vorigen Ort besuchen können, aber brauchte der Neue in der Gruppe wirklich eine genaue Schilderung? Wohl kaum. „... Wölfen verwüstet worden.


    Der Ex-Hexenritter fluchte innerlich. Wenn das so weiter ging, würden sie hier noch ewig rumlaufen und Smalltalk austauschen. „Hmm hmm, Wölfe. Ich habe in letzter Zeit kaum welche gesehen. Irgendetwas scheint sie verscheucht zu haben.“ Er wägte noch einmal ab, ob er sich nach dem Reiseziel erkundigen sollte. „Was sollte es schon schaden? Umbringen wird er mich ganz sicher nicht.“ Also lenkte er das Thema um. „Zum Militärstützpunkt geht’s also? Ohne Ihnen besonders nahe treten zu wollen, aber ich kann nicht genau sagen, warum man Sie dort eigentlich reinlassen sollte. Falls Sie den phönizischen Stützpunkt hier irgendwo in der Nähe meinen, so würde ich gerne darauf hinweisen, dass Sie nicht wirklich wie Soldaten wirken. Die lächerlichen blauen Uniformen fehlen.


    Gustav musste schmunzeln, als er diese Einschätzung hörte. Der Fremde konnte ja nicht wissen, dass er gerade mit einem ehemaligen Soldaten sprach. „Nein, wir sind nicht zu einem Militärstützpunkt unterwegs“, antwortete er auf die Frage, „und wir würden deswegen auch sicher keinen Umweg machen, falls der Stützpunkt nicht zufällig auf dem Weg läge.“ Kurz überlegte er, ob der Fremde daraus vielleicht ablesen könnte, welches Verhältnis die Gruppe zum Militär hatte, aber irgendwie konnte er sich das nicht vorstellen. „Was würde er wohl sagen, wenn er mich in meiner Uniform sehen würde?“, überlegte er weiter. Aber das würde wohl auch nicht so bald passieren - obwohl die Möglichkeit theoretisch bestehen würde, denn der ehemalige Soldat hatte seine Uniform den ganzen Weg von der Hauptstadt nach hier gut versteckt im Gepäck mitgenommen. Tatsächlich lag sie im Moment im Rucksack direkt unter dem Flötenkasten. „Auch die Flöte habe ich schon lange nicht mehr benutzt“, murmelte er in Gedanken vertieft.


    Al-Cid fluchte erneut - innerlich. Jetzt war er zu weit vorgeprescht, und der Andere würde jetzt besser aufpassen, was er sagte. Alles in allem hatte er kein Problem damit, aber das machte es so schwer, ein neues Gesprächsthema zu finden. Auf den unzusammenhängenden und vermutlich auch nicht beabsichtigten Einwurf des Anderen stürzte er sich allerdings sofort: „Eine Flöte?“ Er ließ seinen Blick erneut über den Rest der Truppe schweifen. „Nach Musikern sehen sie allerdings auch nicht aus. Ist das nur eine Nebenbeschäftigung? Oder spielen nur Sie? Ich bin, was das Musikalische angeht, leider nicht sonderlich begabt.“ Erneuter Blick auf die Runde. „Wo geht es denn jetzt eigentlich hin, so nebenbei? Ich will nachsehen, ob meine Karten dazu etwas mehr sagen können als zu dem Dorf, das hinter uns liegt.


    Gustav war überrascht, als sein Gesprächspartner auf die Flöte zu sprechen kam. Eigentlich hatte er nicht wirklich vorgehabt, die Bemerkung auszusprechen - aber da Al-Cid sie nun schon einmal mitbekommen hatte, fand er, dass dies eine gute Gelegenheit war, um das Gesprächsthema auf belanglosere Themen zu lenken. Bevor er in die neue Richtung einging, antwortete er jedoch noch schnell auf die letzte Frage des ehemaligen Hexenritters: „Erst einmal ist unser Ziel, irgendwie das Gebirge zu überwinden. Wo wir das nächste mal Pause machen, werden wir sehen, wenn wir da sind.„Na ja, überqueren ist vielleicht nicht ganz richtig“, fügte er in Gedanken noch hinzu. Tatsächlich folgten sie sogar dem Gebirge auf ihrem Weg nach Westen, um möglichst unentdeckt voran zu kommen. „Irgendwo hier muss doch auch das Fürstentum meiner Vorfahren liegen“, überlegte er. Aber um das Gespräch nun endgültig von der Reiseplanung weg zu lenken, ging er nun auch noch auf die Frage nach der Musikalität der Gruppenmitglieder ein: „Was meine Kameraden angeht, habe ich keine Ahnung, wie musikalisch sie tatsächlich sind. Seit wir uns für die Reise zusammengeschlossen haben, hat sich keine Gelegenheit zum Musizieren ergeben. Und ich betreibe das Flötenspiel eher als Hobby, Hauptberuflich bin ich ein Raum- und Eismagier.


    Cid nickte. „Ich war früher als Hexenritter tätig - bis meine Arbeitgeberin verstarb. Über Magie verfüge ich allerdings auch... Spellblading, mit dem Hauptfokus auf Lichtmagie. Dafür habe ich allerdings kaum Verwendung... der eine oder andere Wolfsangriff - und meistens noch nicht mal der. Aber in meinem Alter macht man so etwas ja sowieso kaum noch.“ Jetzt, wo er geantwortet hatte, war er erst in der Lage, über das Reiseziel nachzudenken. „Jenseits des Gebirges - hmmm. Ich kann nicht sagen, dass ich da schon mal war. Öfter mal was Neues.“ Interessiert blickte er den Brillenträger an. „Jenseits des Gebirges hört sich nach einem interessanten Reiseziel an. Es liegt zwar offensichtlicherweise das Gebirge im Weg, aber das soll einen nicht abschrecken. Jetzt bleibt nur noch die Frage, was ihr dort beabsichtigt, doch ich glaube, das ist nicht meine Sache. Liege ich da richtig?


    Nun ja“, begann der Raum- und Eismagier, während er selbst darüber nachdachte, was sie eigentlich vorhatten, wenn sie das Ziel ihrer Reise erreicht hatten. Tatsächlich ging es erst einmal darum, vor der Verfolgung durch die neuen Machthaber Phönizias zu fliehem und irgendwo ein halbwegs sicheres Versteck für die nächste Zeit zu finden. Wenn alles nach Plan lief würden schon bald Issac und Sky mit der Haupttruppe von den Rebellen und den Angehörigen der zwölften Armee nachkommen, und was die beiden Anführer für die Zeit danach geplant hatten, davon hatte Gustav keine Ahnung. Auf längere Sicht würden sie sicher aus dem Verborgenen heraus versuchen, die Macht der neuen Regierung zu schwächen. „Aber das kann ich einem Fremden natürlich nicht erzählen“, dachte er sich. Um seine Antwort zu vervollständigen, fügte er noch hinzu: „Unsere weiteren Pläne gehen Sie tatsächlich nichts an.“ Weil er keine Idee hatte, wie er das Gesprächsthema ein weiteres Mal wechseln konnte, wartete er erst einmal ab, wohin der ehemalige Hexenritter auf diese abschlägige Antwort reagieren würde.


    An diesem Punkt war Al-Cids Gesprächsfundus erschöpft. Er reiste einfach zu selten in Gesellschaft, und interessantere Themen als das Wetter gab es hier einfach nicht. Er kannte diese Leute doch eh kaum. Also reagierte er mit einem knappen „Wie Sie meinen“ und stapfte weiter durch den Schnee. Von diesem Punkt an zog er sich aus dem Gespräch zurück und setzte seinen Weg fort - hinter dem Maskierten her, der anscheinend die Leitung der Gruppe darstellte. Bei seinem Anblick musste er an das Tuch vor seinem Gesicht denken, das früher Sand und nun Schnee fernhielt. Was wollte er wohl fernhalten?



    Off Topic::
    In Zusammenarbeit mit MentalChocobo entstanden.

  • Nach seinem Gespräch mit Sam hing der Maskierte einige Zeit seinen Gedanken nach und stapfte still voran. Erst nach einer Weile kam er wieder in der Gegenwart an und vergewisserte sich mit einem Blick auf die Karte, dass sie noch immer in die richtige Richtung gingen. Dann aber konnte er es nicht länger vor sich herschieben. Also ließ er sich von der Spitze ihres kleinem Trupps etwas zurückfallen, bis er neben Senshi lief. „Kannst du mir bitte mal erklären, was das soll?“, erkundigte sich das Phantom leise und so gar nicht mit seiner sonst so höflichen Art.


    Wieder machte sich in Senshi ein schlechtes Gefühl breit, als sie wieder auf ihrem Weg waren. Der Söldner konnte es nicht einordnen, aber sein Instinkt sagte ihm deutlich, dass ihnen etwas auflauerte. Und je mehr er über die Sache nachdachte, desto schlechter wurde ihm. Wieder in seiner viel wendigeren Hydra-Form, um jeden Angriff schnell kontern zu können, beobachtete er misstrauisch ihre Umgebung, die immer noch so weiß wie eh und je war. Er war so damit beschäftigt, dass er den Maskierten erst kurz vor seiner Frage bemerkte. „Oh, come on“, stöhnte er. „Was hab ich nun schon wieder getan, um dir auf die Nerven zu gehen?“

    „Warum bist du hier?“, wollte Maiwyan wissen, ohne auf die Frage des Gegenübers einzugehen, „Du hättest einfach zu der Armee zurückgehen sollen und mir nicht folgen.“

    „Tch, als ob du mir irgendetwasss zu ssssagen hättesssst“
    , entgegnete der Schwertkämpfer. „Ich lassssse mich einfach treiben und hoffe dabei auf die bessten Kämpfe zu stoßßßßen. Bisssher hat mich die Gruppe nicht enttäuscht, warum ssollte ich alsssso zurückgehen. Bei einer größßßeren Gruppe komme ich nur weniger zum Drücker.“ Der Weißhaarige grinste und züngelte vergnügt, während er seine Flügel etwas entfaltete, um sie zu strecken. „Außßerdem wärssst da ja noch du. Ich weißßßß nicht genau, wasss ess issst, aber da issssst etwass an dir, was mein Interesssse erweckt.“


    Auf diese Antwort verengte der Maskierte misstrauisch die Augen. „Das erste glaub ich dir sogar, aber du weißt etwas über mich, das die anderen nicht wissen sollen. Denkst du, du könntest daraus für dich einen Vorteil ziehen? Wenn ja, lass dir gesagt sein, dass ich kein Interesse daran habe, mich erpressen zu lassen.“


    „Erpressssen?“, fragte Senshi trocken. „Du würdessst dich wirklich mit dem kleinen bissschen erpressssen lasssen? Dass isssst aber mehr als nur erbämlich. Und überhaupt, wasss würde ich, ssollte ich, mir darauss erhoffen können?“


    „Als würden Leute wie du auch nur irgendeine Gelegenheit auslassen, um sich einen Vorteil zu verschaffen.“, zischte das Phantom dumpf unter seiner Maske hervor, „Und nur zu deiner Information: Nur weil du etwas nicht verstehst, muss es nicht gleich erbärmlich sein.“


    „Wasss zur Hölle für'n Vorteil? Du redessst Missst, weißßt du dasss eigentlich?“, zischte der Schwertkämpfer zurück. Ein paar Tropfen Speichel landeten im Schnee und begannen zu zischen. „Mein Verständnis hat nichts damit zu tun, ich halte es für erbämlich. Ob du anders denkst, ist egal.“


    „Was erhoffst du dir dann davon?“, wollte Maiwyan mehr als nur misstrauisch wissen. Er glaubte Senshi nicht, war aber immer noch darum bemüht, das Gespräch möglichst lese zu halten, damit die anderen nichts mitbekommen sollten. „Was hab ich nur verbrochen, dass ich gerade an diesen Vollidioten gekommen bin?“, fragte der Vermummte sich in Gedanken und seufzte leicht.


    Darauf zögerte der Schwertkämpfer und fuhr sich durch sein weißes Haar, bevor er die Arme verschränkte und nachdenklich die Augen schloss. 1-2 Minuten dauerte es, bis er schließlich mit den Schultern zuckte und locker meinte: „Keine Ahnung, hab einfach viel Freizeit. Muss was gegen die Langeweile tun.“


    Die Antwort des Söldners führte dazu, dass der Maskierte ihm ruckartig den Kopf zuwandte. „Willst du mich auf den Arm nehmen?“, fluchte er, als er sich wieder erholt hatte, „Mal ganz davon abgesehen, dass du schon mehrfach angedeutet hast, wie wichtig dir meine Gesellschaft ist, meinst du wirklich, ich würde so einen Unsinn glauben?“


    OT: In Zusammenarbeit mit Sheewa.

  • Der Weißhaarige hob eine Augenbraue. „Na und? Streitereien töten die Langeweile auch. Außerdem scheinst du ganz gut dafür, Probleme anzuziehen“, entgegnete er und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. „Wenn der Bauch voll ist, der Körper gesund und die Kasse gefüllt, worum soll man sich denn sonst noch kümmern, ausser dem Vergnügen.


    Auf diese Aussage konnte der Maskierte nur den Kopf schütteln. Auf der anderen Seite wunderte ihn diese Ansicht nicht wirklich. Dass aber gerade dieser Söldner sein leidiges Händchen für Probleme bemerkt hatte, gefiel dem Landstreicher so gar nicht. Und noch eine Aussage Senshis verursachte bei Maiwyan ein ungutes Gefühl. „Mich solltest du aus deinem ‚Vergnügen‘ besser heraushalten.“, merkte er düster an, was für gewöhnlich so gar nicht seine Art war.


    Senshi verächtlich. „Wenn du dich blöd anstellssst und hineingerätssst, werde ich mich ganz bestimmt nicht zügeln, damit du wieder hinauskommssst. Wer sich die Sssuppe einbringt, mussss sie auch aussslöffeln.“ Ein leichtes Grinsen kam wieder auf seine Züge. „Wobei ich eher vermute, dass du die größte Quelle sein wirst. Besonders, wenn du weiterhin deine Magnetfunktion nicht verlierst oder mein Interesse weiter erregst.“


    Unweigerlich schluckte Maiwyan und ballte die Hände so fest zu Fäusten, dass die Knöchel weiß hervorgetreten wären, wären sie nicht wie alles an dem Landstreicher vollkommen eingehüllt gewesen. Auch dass er die Lippen schürzte, wurde durch die weiße Maske verdeckt, dafür war aber der Blick, denn der Maskierte Senshi nun zuwarf offener, als jemals zuvor und gab seine beinahe grenzenlose Verachtung preis. Von dem sonst so schalkhaften Grinsen war nichts mehr in den stechend gelben Augen zu sehen. In diesem Moment war ihm seine Höflichkeit aber egal, oder zumindest, bis er sich nach einigen Augenblicken wieder abwandte und sich bemühte die abfälligen Gefühle aus seinem Blick zu verbannen. „Was sollte man auch von einem Söldner anderes erwarten.“, spie Maiwyan angewidert aber gedämpft aus, noch immer darauf bedacht, dass niemand außer der Weißhaarige ihn hören konnte. Dann beschleunigte der Landstreicher seine Schritte, um möglichst schnell Abstand zu diesem Kerl aufzubauen. Dabei konnte er nur mit Mühe das leichte zittern verbergen, das ihn gepackt hatte.


    Wieder einmal wurde der Söldner überrumpelt von einer heftigen Gegenreaktion des Maskenträgers auf einer nach seinem Standard eher milderen Aussage. Überrascht blickte er Maiwyan nach und fuhr sich in seiner Verwirrung durch seinen weißen Schopf. Was hatte der denn plötzlich. Nachdenklich verschränkte er wieder die Arme dachte angestrengt über den Verlauf ihres Gespräches nach. Zunächst fiel ihm dabei nichts auf, was für seine Person ungewöhnlich war. Doch dann betrachtete er die Aussagen nochmal aus einer anderen Perspektive. Mit jedem Durchgang wurde seine Miene grimmiger und grimmiger und als er sich der Erfahrungen beziehungsweise Meinung des Maskierten entsann, kam er zu einem Schluss, der ihn bedrohlich knurren ließ. Es war nun an ihm die Fäuste zu ballen, bis sich seine klauenartigen Fingernägel so stark in sein Fleisch bohrten, dass Blut begann in den Schnee zu tropfen. Mühelos holte er schnell zu dem Mitschwertkämpfer auf und griff mit verkrampften Fingern nach dessen Schulter. Er hob seine noch freie linke Faust und für einen Moment sah es danach aus, als ob er zuschlagen würde. Die Muskeln in seinem Arm schienen gleichzeitig daran zu arbeiten auszuholen, als auch sich zurückzuhalten. Der innere Kampf ging einige Sekunden weiter, bevor er schließlich seine Hand etwas sinken ließ. Nicht vollkommen, aber zumindest soweit, dass man sah, dass der Söldner nicht zuschlagen würde. „Selbst so einem einfachen „Söldner“ sollte man gut zuhören“, sagte Senshi so sanft, dass es beinahe ein Flüstern war. Dadurch wurde das Bild der kalten Wut allerdings nur klarer. „Stell mich nicht mit diesem Gewürm...diesem Geschmeiß...diesem...Unrat..gleich. Mein „Vergnügen“ gilt dem Kampf, nicht sich auf eine so traurige Weise stärker fühlen zu wollen.


    Reflexartig hatte Maiwyan ebenfalls eine Hand gehoben, um den erwarteten Schlag abwehren zu können. In den Momenten, w die beiden sich wie bereit zum Angriff gegenüberstanden, zuckten auch die Klingenschweife des Landstreichers, bereit, in weniger als einem Wimpernschlag nach vorn zu schnellen, um einen Angriff abzuhalten oder auszuteilen. Aber als Senshi sich dann ein wenig zurücknahm, senkte auch der Maskierte ein wenig den Arm, blieb aber wachsam.
    Die Wut des Söldners schien echt, auch wenn dies für den Vermummten noch kein ausreichender Grund war, dem anderen gegenüber seine Meinung zu ändern. Für den Moment jedoch war es besser, es dabei zu belassen. Vor allem, bevor die anderen den Inhalt ihres Streits mitbekamen und dadurch Rückschlüsse ziehen konnten. Also entzog sich Maiwyan mit einem Schritt zurück Senshis Griff, senkte die Hand vollständig und wandte den Blick ab, um erneut den verachtenden Ausdruck aus ihnen zu verbannen. Als er Senshi wieder ansah, war sein Blick reserviert und beinahe ausdruckslos.


    Der Söldner ließ seine Hand sinken. Trotzdem blieb sie verkrampft und Blut sickerte immer noch zwischen den Fingern hervor. Senshi würgte ein wenig, bevor er einen großen Batzen Gift ausspuckte, der zischend auf einem nahen Felsen landete. In null komma nichts hatte sich ein großes Loch hineingefressen. Er schnaubte noch einmal verächtlich, warf dem Maskierten einen hasserfüllten Blick zu, bevor er wieder losging.


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    Die nächsten Tage verliefen relativ ereignislos und glitten in schnöder Eintönigkeit an den Kriegern der Vorhut vorbei. Die Landschaft, die sie durchwanderten bot permanent dasselbe weiße Bild und die Kälte des Gebirges zehrte an ihren Kräften. Die durchweg verschneiten Hänge und Wege des Gebirges erleichterte ihre Wanderung ebenfalls nicht im Geringsten. Hier oben in den Bergen wuchsen keine Pflanzen, die dicke Decke hinderte selbst die Sprösslinge am Keinem. So mussten sich die Krieger mit dem wenigen begnügen, was sie bei der täglichen Jagt aufstöberten. So bestanden ihre Mahlzeiten zum Großteil nur aus Fleisch, was aber auch den Vorteil mit sich brachte, dass sie die dichten Felle der Beutetiere unter sich aufteilen konnten, um sich warm zu halten.


    Das eintönige Landschaftsbild änderte sich aber abrupt, als die Truppe einen Pass, der sich zwischen zwei hohen Gipfeln hindurchwandt, erklomm und hinter der Kuppe das Land stetig abfiel, bis in einiger Entfernung dichtes Grün das eintönige Weiß brach. Der Fuß des Gebirges und damit das Ende der anstrengenden Bergwanderung, die ihnen allen einiges abverlangte, sowie der Kälte schien nur noch knapp einen Tagesmarsch entfernt zu sein und die Aussicht, vielleicht schon die kommende Nacht in schneefreien Gebieten verbringen zu können lockte stark. Leider gab es etwas, dass sich dieser Vorfreude entgegen stellte: Durch das verschneite Gebiet unterhalb des Passes zog sich ein dunkles Band. Die oberphoenicische Grenze war diese erst überschritten, wären sie in Wie angelangt und damit zumindest vorläufig in Sicherheit. Aber leider war die Grenze für zwei Staaten, die friedlich nebeneinander lagen erschreckend gut bewacht und das abfallende Feld vom Pass bis zu der befestigten Linie eine freie Fläche ohne eine Möglichkeit, um in Deckung zu gehen und für eine Armee, die Arglos über den Pass kam und sich nach dem Ende dieser Tortur sehnte, mit Sicherheit eine tödliche Falle. Selbst die kleine Vorhut hätte es wohl kaum unbemerkt zur Grenze geschafft. Offensichtlich wartete man bereits auf sie. So blieb den Kriegern nichts anderes übrig, als sich ein gutes Stück zurückzuziehen und auf der anderen Seite des Passes auf ihre Armee zu warten. Unterschlupf fanden sie in einer relativ kleinen Höhle, in der sie mit ihren spärlichen Beständen an brennbarem Material ein Feuer entfachten und deren Eingang sie Schnee bis auf einen schmalen Spalt verschlossen, um das Bisschen Wärme nicht so schnell entweichen zu lassen. Abwechselnd hielten sie Wache, um die Armee nicht zu verfehlen, gingen auf Jagd oder ruhten.


    Drei Tage warteten sie vergebens, doch am Vierten kamen endlich ihre Kameraden den eisigen Weg entlang. Die Truppe bot allerdings keinen guten Eindruck, wie die Krieger der Vorhut erkennen mussten. Nicht nur, dass ihre Zahl sichtbar abgenommen hatte, auch wirkten die Meisten hungrig und sichtlich geschafft von der Kälte. Verständlich, immerhin war es deutlich schwerer für eine ganze Einheit auf die Jagd zu gehen, als für eine Hand von Reisender. Sowohl Isaac, als auch Sky befanden sich bei der Armee. Ein gutes Zeichen, nur schien der ehemalige Rebellenführer sich doch ein wenig Hoffnungsvoll umzusehen, Valeria war also nicht zu ihm zurückgegangen. Die beiden Anführer ließen sich von ihrer Vorhut die Lage erklären und Isaac brachte schließlich die Idee, die Problematik des offenen Feldes mit einem Schneesturm zu umgehen. Diesen sollten alle Eismagier, die unter ihnen waren, den General selbst eingeschlossen, erschaffen und um ihre Leute herum koordinieren. Da es keine Alternative gab, einigte man sich auf diese Idee und beschloss ferner nicht mit der ganzen Armee einen Punkt der Grenze anzugreifen, sondern mit mehreren Gruppen verteil auf weinige hundert Meter leicht zeitversetzt auf die Wachen zu prallen. Inmitten eines undurchdringlichen Schneesturms, der diesen die Sicht nehmen sollte, würden sie hoffentlich leichter durch die Reihen brechen können. Dazu musste aber auch der Sturm halbwegs echt wirken und durfte nicht sofort als Tarnung entlarvt werden. Wie eine Lawine in einem Schneesturm und hoffentlich genauso effektiv.


    Auch die Krieger der Vorhut würden, zusammen mit einigen anderen eine dieser Grüppchen bilden und die deutlich erschöpfteren Kameraden der Armee durch die Gegner führen. Diejenigen, die mit der Armee unterwegs gewesen waren, schienen aber bei der Ankündigung auf das Ende der Schneefallgrenze wieder neue Energie und Mut zu schöpfen.


    Die weiße Front, welche Isaac und die anderen Eismagier schufen, war wirklich beeindruckend und nachdem die einige Minuten schon an der Grenze Gewütet hatte, verließen die ersten der ehemaligen Rebellen und Soldaten den Schutz des Passes und strömten ungesehen an den ersten Wachleuten vorbei. Zu den ersten, die den Durchbruchsversuch wagten, gehörten auch die Krieger, welche zuvor die Vorhut gebildet hatten. Und es dauerte tatsächlich nicht lange, da hatten sie den behelfsmäßigen Wall, den die Grenzwachen errichtet hatten, erreicht. Noch war noch kein Alarm geschlagen worden und es schien zweifelhaft, ob man die Hörner gegen das heulen des Windes noch hören würde. Hinter dem Wall wimmelte es nur so von Soldaten.


    OT: So, dann nähern wir uns der sicheren Grenze, die übrigens nicht immer bewacht ist.
    Uns werden selsbtverständlich Soldaten in den Weg geraten, diese sollten ausgeschaltet werden. Also noch mal ne gute Gelegenheit, um sich auszutoben. Völlig ungesehen, werden wir nicht durchkommen und auch der Alarm wird bald geblasen.
    Feuerdrache, dein Chara ist als Eismagier für den "Schutz" unserer Charas zuständig.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Der Trek setzte sich noch für einige Tage fort, welche sich jedes mal an Ereignislosigkeit glatt überboten. Weißer Schnee lag in weißen Hügeln auf vom Schnee weiß gefärbten Bergen, und als wäre das nicht genug, fiel auch noch Schnee vom Himmel. Wäre es nicht um die Kleidung seiner Gefährten, hätte Cid bestimmt bald vergessen, wie Farben eigentlich aussahen. Wenn nicht marschiert wurde, wurde gejagt oder gerastet. Die anderen waren immer ein wenig distanziert höflich - es war ja nicht so, als würden sie sich schon einige Zeit kennen. Wenn er darüber nachdachte, kannten sie sich eigentlich garnicht.
    Und dann die Erlösung. Am Ende des Bergpfades erwartete sie ein breiter grüner Streifen - eindeutig ein Zeichen, dass die "Eiszeit" vorüber war und es in wärmere Gefilde ging. Doch die Truppe hielt an, und nach einer kurzen Diskussion in den vermutlich oberen Rängen der Gruppe machte man kehrt und bezog eine kleine Höhle, weit genug weg vom grünen Streifen, dass er einen nicht mehr mit seiner Anwesenheit verspottete. In der Ferne hatte Cid von Zeit zu Zeit Leute ausmachen können; vielleicht zog es die Gruppe vor, ihnen nicht zu begegnen.
    Nach weiteren zwei Tagen voller Jagd und Rast beschloss Cid schließlich, sich doch zu erkundigen, was denn ein ausreichender Grund war, die Gruppe von der Flucht aus dem Gebirge fern zu halten. Er erhob sich vom Lagerfeuer (an dem er beschlossen hatte seine Knochen aufzuwärmen) und baute sich hinter dem Maskierten auf, welcher ihm den Rücken zuwandte. "Entschuldigung," meinte er. "Gibt es... einen bestimmten Grund, warum wir nicht einfach weitergezogen sind? Warum meidet Ihr die Einreise nach Wei?"


    Der Vermummte, welcher mit gewohntem Abstand am Feuer in der kleinen Höhle saß, wandte sich zu Cid um. „Du hast die Männer gesehen, oder? Das sind oberphoenicische Truppen und vermutlich werden sie jeden anhalten, der die Grenze passieren will. Der einzige Grund, warum diese Grenze hier bewacht werden sollte, immerhin sind die beiden Länder nicht verfeindet, ist für uns, dass sie niemanden voreilassen wollen.“, antwortete er nachdenklich.


    Cids ernster Blick ruhte weiter auf dem Maskierten. "Interessant," brummte er. "Also sitzen wir hier fest, auch wenn ich nicht genau weiß, wieso. Ich meine, wir sind arglose Wanderer und haben als solche nichts zu befürchten... es sei denn natürlich, wir sind keine arglosen Wanderer." Er setzte sich auf einen Felsen, welcher inmitten der Höhle lag. "Haben sie einen Grund, hier zu sein? Hat dieser Grund vielleicht sogar mit Euch und eurer Reisegruppe zu tun?"


    „Was hast du über die Unruhen in Phoenicia mitbekommen?“, erkundigte sich der Maskierte nach einer Weile. Er hatte sich entschlossen, dass es nichts mehr brachte, Stillschweigen zu bewahren. Cid konnte auch so sich zusammen reimen, dass etwas nicht mit der Truppe stimmte und sie an die Truppen verraten.


    "Nicht viel", antwortete Cid wahrheitsgemäß. "Rebellion gegen das herrschende Regime, so wie fast überall. Ich habe gehört, dass einige Rebellen aus ihrer Haft entkommen sind und nun planen, das Land zu verlassen." Er ließ seinen Blick über die momentan versammelte Gruppe schweifen. "Eine Patroullie hat mich vor nicht all zu langer Zeit angehalten und gefragt, ob ich etwas darüber wüsste. Ich antwortete ihm, dass dem nicht so ist, und er beschloss, mir zu glauben." Wie beiläufig nahm er sein Schwert vom Rücken und legte es neben sich hin, als wollte er unterstreichen, warum die Patroullie solchen Wert darauf gelegt hatte, von ihm wegzukommen. "Der Fragensteller war ein freundlicher junger Mann, also habe ich ihm viel Glück gewünscht und bin meiner Wege gezogen." Cid nahm das Tuch ab, das er vor seinem Gesicht trug, und zeigte dem Gesichtslosen ein Lächeln. "Mir ist klar, dass Ihr irgendwie da mit drin hängt. Seid versichert, dass ich vollkommen neutral bin, was diese Sache angeht. Für den Moment."


    „Es gab eine Rebellion unter der Führung des Sensenmannes Sky, aber diese wurde von den Kriegern der zwölften Armee aufgehalten und besiegt. Was du vielleicht nicht weißt, ist, dass danach der Kaiser ermordet wurde und die Krieger der zwölften Armee, da einige von ihnen Zeugen waren, ins Gefängnis geworfen und dem Volk von ihrem Märtyrertod berichtet. Wie die Rebellen fanden sie sich in einer Zelle wieder und der Hinrichtungstermin war bereits gesetzt. Zusammen sind diese beiden Truppen dann aus dem Gefängnis ausgebrochen und seitdem auf der Flucht. Ein Teil dieser kleinen Armee aus ehemaligen Gegnern hat die Vorhut, einen Art Erkundungstrupp gebildet.“


    "Und das ist der Punkt, an dem ihr in die Sache reinkommt. Beziehungsweise wir." Cid kratzte sich am Kinn, wobei seine Bartstoppeln ein schabendes Geräusch verursachten. "Ich mag den Gedanken nicht, dass ein Land einfach so diejenigen verrät, die für es kämpfen. Da fragt man sich glatt, wofür man eigentlich kämpft. In Galbadia gab es so etwas, so weit ich mich erinnere, nicht." Der alte Mann stand auf und drehte ein paar Runden durch die Höhle, in tiefem Nachdenken versunken. Schließlich setzte er sich gegenüber des Ritters wieder hin. "Ich habe beschlossen, bei dem Durchbruch mitzuhelfen - sofern denn einer geplant ist. Vielleicht gehe ich danach wieder meiner Wege, vielleicht auch nicht. Eigentlich ist es egal."


    „Dann sind wir schon zwei.“, antwortete der Vermummte mit einem Lächeln in den Augen und hielt dem Anderen die Hand hin. „Auch ich begleite diese Truppe auf unbestimmte Zeit seit sie mir geholfen haben, aus dem Gefängnis auszubrechen. Ich gehöre also weder den Rebellen noch den Soldaten an. Unser Sensenmann und der General sind zur großen Truppe zurückgekehrt, auf die wir nun waren. Wenn sie hier ankommen, kannst du dich gerne bei ihnen vorstellen, wir müssen ja ohnehin überlegen, was wir nun machen sollen. Vielleicht würden wir es als kleine Truppe durch die Grenze schaffen, nicht aber die große Truppe, die uns folgt. Und selbst unter uns gibt es ein paar Individuen, die wohl sofort auffallen, wozu ich mich leider zählen muss.“


    Cid nickte. "Also folgt eine größere Truppe nach. Gut, gut. Habt Ihr auch schon einen Plan, wo es danach hingehen soll?" Er stand auf und platzierte das Tuch wieder vor seinem Gesicht. "Ihr müsst es mir natürlich nicht schon jetzt sofort sagen," meinte er. "Hauptsache, es ist ein sicherer Ort." Mit diesen Worten trat er nach draußen und verschloss den Höhleneingang hinter sich wieder mit Schnee - von der Atemluftritze abgesehen. Hier draußen hatte er frische Luft und einen Platz, an dem er sich entspannen konnte - himmlisch. Vielleicht konnte er sogar schon erste Zeichen der Armee entdecken.


    Doch dem war nicht so. Erst zwei Tage später stand die Armee vor der Höhle - oder, besser gesagt, was davon über war. Entweder war vielen Soldaten das Klima nicht bekommen, oder das phoenicische Militär nutzte kleine Armeen - auf jeden Fall waren es viel weniger Leute, als Cid erwartet hatte. Trotzdem, er arbeitete jetzt mit ihnen zusammen, daran konnte er nichts ändern. Trotzdem erschienen ihm die Chancen dieser Rebellen verschwindend gering.


    Inmitten der Truppe machte er zwei Personen aus, von denen eine gewisse Aura der Autorität ausging; bestimmt die beiden Anführer, von denen der Ritter gesprochen hatte. Cid begab sich zu ihnen und verneigte sich dann tief. "Mein Name ist Al-Cid Gorith," stellte er sich vor. "Ich bin vor einiger Zeit auf die Vorhut ihrer Armee gestoßen und habe beschlossen, mich dazuzugesellen. Ab heute bin ich ein Mitglied in Euren Reihen - wenn es denn erlaubt ist."


    Die beiden musterten ihn abschätzig. Schließlich sprach der jüngere von den beiden: "In Ordnung. Du kannst gleich mithelfen, uns über die Grenze zu bringen. Sprich mal mit den anderen."


    Nach einer erneuten Verneigung drehte sich Cid um. Nun war er also Mitglied in dieser Rebellenarmee; vor einer Woche hatte er noch nicht damit gerechnet. Bestimmt würde es eine unterhaltsame Alternative zu seinem üblichen Leben sein - und wenn nicht, konnte er die Zusammenarbeit jederzeit aufkündigen.


    :ot: : In Zusammenarbeit mit Sheewa entstanden. Cid ist jetzt auch ein Mitglied der Truppe.

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah

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  • Schnee, wohin sie auch kamen, lag Schnee oder er fiel gerade vom Himmel. Es war nicht mehr auszuhalten damit. Wenn es einen Gott gab, dann musste dieser einen wirklich eiskalten Humor besitzen. Dieser Gedanke weilte nur einen Bruchteil einer Sekunde dort, ehe er sich wieder in der Eintönigkeit verlor. Sie vergaß sogar den Wortwitz darin zu würdigen. Es gab einfach wichtigeres zu tun. Zum einen musste man aufpassen, dass man bei der tristen Umgebung nicht den Verstand verlor und zum anderen, dass man nicht erfror. Beides waren Dinge, die passieren konnten, auch wenn es kein großer Trost war. Samea tröstete sich, dass sie dann zumindest nicht alleine war. Den anderen in ihrer Gruppe schien es ähnlich wie ihr zu ergehen. Sie stapften nun schon seit gefühlten Ewigkeiten durch diese langweilige Landschaft. Ihr Alltag bestand aus wenig Schlaf, eine enorme Strecke zu Fuß zu bewältigen und um bei Kräften zu bleiben zu essen. Die meiste Zeit schwiegen sie, denn sie hatten sich schon alles gesagt was wissenswert wäre. Ihre Kraft brauchten sie zum Laufen, da hatte was anderes einfach keinen Platz. Ihr Weg führte sie durch das stetige ansteigende Gebirge. Mit jedem höheren Maß schien es als ob die Temperatur eisiger und die Luft dünner wurde.


    Samea schlang den an sich schon dicken Pelzmantel noch dichter um sich und sie hatte sogar ihren magischen Schild um ein Minimum verringert, um keine unnötige Kraft zu vergeuden. Sie musste sich darauf konzentrieren um jeden Preis weiterzugehen, denn wenn sie erfrieren sollte, wäre es ein an sich unnötiger Tod. Niemand würde sie hier vermissen und … um Himmels Willen was dachte sie denn da? Sie zwang sich positiv zu denken, denn sie hatte gelernt, dass wenn man die Sache pessimistisch anging, dann hatte man gleich verloren.


    Wie aufs Stichwort, hatte jemand höheres endlich ein Einsehen mit ihrem Leiden, denn vereinzeltes grünes Gras zeigte sich ihren Augen. Ungläubig hatte Samea darauf gesehen und sich gefragt, ob sie das nur träumte. Sie kniff sich und es zeigte aufgrund des leichten Schmerzes, dass es kein Traum war. Die Zeit des Eises schien sich tatsächlich dem Ende zu zuneigen. Sie schien neue Energie zu tanken und das war nötig gewesen. Ihre inneren Reserven waren beinahe leer gewesen. Gleichzeitig wurde ihr bewusst, dass sie sich der Landesgrenze näherten und somit nur wenige Meilen von der ersehnten Sicherheit entfernt waren. Doch die Grenze selber war nicht einfach zu durchqueren und es wäre doch Ironie pur, wenn sie alle bei deren Überquerung sterben sollten. Die blonde Magierin zog eine innerliche Grimasse, wenn sie daran dachte.


    Die Gruppe beschloss in einer kleinen Höhle auf den Rest der Armee zu warten. Samea wärmte sich an dem flackernden Feuer auf und dachte:“ Irgendwie freu ich mich die anderen wiederzusehen. Wie es den anderen wohl ergangen ist?“ Sie versuchte sich ständig mit was abzulenken, doch die Zeit verging nur quälend langsam, was nicht sehr angenehm war. Dann war es soweit. Der Rest traf ein. Ein Teil von ihr freute sich unbändig die anderen wiederzusehen, doch der andere war geschockt über ihren Zustand. Sie alle hatten ihr Kreuz zu tragen. Leider war Valeria nicht dabei, das schmerzte ein wenig, aber wenigstens waren Isaac und Sky noch halbwegs wohlauf. Sie hatte schon gespürt, noch ehe man sie zu Gesicht bekam, dass die beiden dabei waren. Die Magierin registrierte auch dass sich Cid der kleinen Rebellenarmee anschloss und ein leises Lächeln überflog ihre Lippen. Endlich ging es wieder aufwärts.


    OT: Der Post ist ein wenig kurz geraten, aber hauptsache ist, dass ich auch noch mit von der Partie bin ^^

  • Nachdem sich die kleine Reisegruppe von der Vorhut getrennt hatte und der ehemalige Hexenritter sich ihnen angeschlossen hatte, wanderten sie weiter über das schneebedeckte Gebirge. Weil die Kälte an den Kräften der Reisenden zehrte und es in der kleinen Gruppe nicht mehr viel zu besprechen war, verliefen die Tage recht ereignislos. Der Raum- und Eismagier hätte sich für etwas Abwechslung zwar gerne noch an weiteren Gesprächen beteiligt, aber irgendwie schien es so, als ob ihn die meisten Kameraden eher als schweigsamen Weggefährten ansahen - und mit dem Hexenritter hatte er in dem letzten Gespräch schon das gesamte Gesprächspotential ausgeschöpft - zumindest solange dieser frisch bei der Gruppe dabei war und man nicht sicher sein konnte, ob er irgendwann wieder einen eigenen Weg einschlagen würde.


    Ein paar Tage später erreichten sie am Ende eines Passes eine Stelle, an der sie sehen konnten, dass der Weg von nun an bergab in schneefreie Wege führen würde. Leider befand sich auf halber Höhe die oberphoenicische Grenze, die zu allem Überfluss noch sehr gut bewacht wurde. Den Mitgliedern der Vorhut war klar, dass sie es hier nur schwer hindurch schaffen würden - an das Durchbrechen einer ganzen Armee war erst recht nicht zu denken. Da es jedoch nichts bringen würde, alleine hindurch zu kommen und die nachfolgenden Kameraden im Stich zu lassen, zogen sich die Reisenden wieder hinter den letzten Pass zurück und richteten sich in einer Höhle so gut ein, wie es in einer feindlichen Schneelandschaft ging - und warteten dann auf den Haupttrupp, um gemeinsam zu überlegen, ob es nicht vielleicht doch noch eine Möglichkeit für den Grenzübertritt geben würde.


    Vier Tage später war es dann endlich soweit: Der Haupttrupp war eingetroffen - allerdings war dieser durch die Strapazen zahlenmäßig sehr stark zusammengeschmolzen - und selbst den wenigen Mitglieder vereinten Rebellenarmee konnte man ansehen, dass der Marsch über das Gebirge in einer großen Gruppe deutlich stärker an den Kräften des Einzelnen gezehrt hatte als dies bei den Mitgliedern der Vorhut der Fall gewesen war. Nachdem Sky und Issac sich bei den Mitgliedern der Vorhut über die Lage bei der Grenze erkundigt hatten, überlegten sie, wie man den Grenzübertritt anstellen könnte, und Issac kam dabei auf die Idee, dass die Eismagier einen Schneesturm erschaffen sollten, unter dessen Deckung sich die Rebellen zeitversetzt in kleineren Gruppen versuchen sollten, den Grenzwall zu überwinden. Mangels einer Alternative beschloss man, diesen Plan in die Tat umzusetzen.
    Nachdem man sich über die Gruppeneinteilung verständigt hatte, begannen die Eismagier damit, einen Schneesturm zu erzeugen. Für Gustav - der sich mit seiner Eismagie bisher auf das Einfrieren von Gegenständen, das Erzeugen von Glatteis und zusammen mit der Raummagie auf das Herstellen größerer Gegenstände aus besonders stabilem Eis spezialisiert hatte -, war es das erste Mal, dass er sich an so einer Aktion beteiligte. In seiner Ausbildung hatte sein Meister ihm zwar ein paar Mal gezeigt, wie man es schneien lassen konnte, aber ein paar Schneeflocken waren mit einem ausgewachsenen Schneesturm nicht zu vergleichen - und weil er die Technik seither nicht mehr benötigt hatte, hatte er sie auch nicht weiter trainiert. Obwohl er nicht wusste, ob sich diese Technik ausbauen lassen würde, versuchte er, sich an den damaligen Unterricht zu erinnern. Sein Meister hatte damals eine ganze Theoriestunde damit verbracht, ihm den Unterschied zwischen Regentopfen, Schneeflocken, Hagelkörnern und ähnlichen Gebilden zu erklären. „Vielleicht muss ich meinen normalen Gegenständen einfach nur weniger Masse geben und sie nur knapp unter dem Gefrierpunkt erschaffen, damit es Schneeflocken werden?“, versuchte er, sich zu erinnern.
    So gerüstet wagte er einen Versuch - und stellte fest, dass er damit schon recht gut dabei war. Jetzt musste er den Schnee nur noch mit einem Sturm zu verbinden - wobei er in diesem Punkte überhaupt keine Ahnung hatte, wie er das hin bekommen sollte. Als er einen kurzen Blick auf seine Kollegen riskierte, konnte er sehen, dass diese hierfür zwei verschiedene Ansätze verfolgten: Die einen schienen den Schnee einfach nur einen starken Schneefall zu erzeugen und das Ansammeln desselben auf dem Fußboden dadurch zu verhindern, dass sie entsprechende Schneemassen wieder verschwinden ließen. Aber eine andere Gruppe schien den Wind besser im Griff zu haben. Von ihren Bewegungen her konnte Gustav erraten, dass sie dabei wohl die Wärme der Luftschichten manipulierten. Keiner von ihnen schien das allerdings so gut hin zu bekommen wie Issac.
    Irgendwie macht es ja auch Sinn, die Luft zu manipulieren, um einen Sturm zu erzeugen“, murmelte der Raum- und Eismagier und begann, sich nun einmal auf die Kälteverteilung in Issacs Sturm zu konzentrieren. Schnell hatte er ein Muster erfasst, welches er im Folgenden im Kleineren Maßstab umzusetzen versuchte. Das gelang so einigermaßen und würde wohl auch gehen - oder es musste das, denn inzwischen war der Zeitpunkt gekommen, zu dem sich Gustav zusammen mit seinen Kollegen von der Vorhut und einigen weiteren Rebellen auf dem Weg zum Grenzwall machen sollte.



    Off Topic:
    So, der Schutz unserer Gruppe ist hergestellt. Ich bitte darum, dass ihr im Gegenzug meinen Chara beim Zusammentreffen mit den Soldaten von diesen so gut es geht fern hält - so dass dieser sich weiter auf den Schneesturm konzentrieren kann.

  • Gemeinsam mit seiner Gruppe hatte der Maskierte schon bald die bewachte Grenze erreicht. Durch die große Reichweite, die er seinen beiden Klingenschweifen zu verdanken hatte, erschien es ihm am besten, den Schutz ihres Magiers zu übernehmen. Durch das dichte
    Schneetreiben sah man die meisten Gegner so gut wie nicht und wer ihnen nahe genug kam, um von ihnen gesehen zu werden, wurde sofort von den Höllenklingen des Vermummten niedergestreckt, deren Rasseln von dem heulenden Wind geschluckt wurde. Mehr als einmal musste die kleine Gruppe, von der die meisten Mitglieder schlau genug waren, um zusammen zubleiben, fast in eine Traube Gegner hineingelaufen und konnten nur im letzten Moment ausweichen.


    Der Von ihnen entfachte Schneesturm behinderte die Flüchtigen aber auch und sie kamen nur langsam voran. Mehr als eine halbe Stunde seit sie auf die Grenze getroffen waren und eine unbestimmte Zeit, in der ihnen keine ahnungslosen Soldaten mehr vor die Klingen gerannt waren, aber auch den ein oder anderen Gegenschlag hatten sie von geistesgegenwärtigen Soldaten hinnehmen müssen, wurde das Schneetreiben um sie herum deutlich schwächer. Offensichtlich hatte Isaac, der ja die Hauptlast des Zaubers trug, diesen eingestellt. Die Gruppe um die ehemalige Vorhut reagierte prompt darauf und begann zu laufen, für den Fall, dass sie noch nicht weit genug von der Grenzsperre entfernt waren und sich noch auf phoenicischen Grund befanden. Wo genau die Grenze lag, wusste keiner von ihnen. Der Maskierte klopfte Gustaf, sichtlich vorsichtig, ob seiner Kraft, auf die Schulter, um den konzentrierten Magier auf die Situation aufmerksam zu machen und zog ihn mit als er selbst zu rennen begann. Fast zeitgleich schienen auch die anderen Eismagier ihren Zauber fallen zu lassen, aber nur die wenigsten wagten es, sich umzublicken. Viel zu lockend war die deutlich näher gekommene, grüne Zone, direkt vor ihnen, die der Schnee nicht mehr bedeckte und die mit dem Ablegen des Schneesturms so plötzlich unverhofft wieder vor ihnen aufgetaucht war. Dieser Anblick verlieh auch dem Erschöpftesten von ihnen noch einmal neue Kraft und laufend ließen sie Poenicia hinter sich zurück, nicht wissend, dass sie längst den sicheren Boden betreten hatten.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Epilog


    Es war... später. Keinen genauen Zeitraum später, denn diese Geschehnisse geschahen offiziell nicht. So zumindest waren die Bediensteten des phoenicianischen Kaiserpalastes instruiert, die den Palast auch während der... Abwesenheit des Kaisers pflegten.
    Der Instruktor war in diesem Fall ein hochrangiges Mitglied des Beraterstabes gewesen. Von Zeit zu Zeit würde er zu kleinen Soirées in seinem Arbeitszimmer laden, und dabei wünschten seine Gäste nicht belästigt zu werden, wobei selbst andernfalls Begrüßenswertes, wie das Anbieten eines Getränkes, als Belästigung verstanden wurde. Der Bedienstetenapparat des Palastes akzeptierte dies - sicherlich mussten solche Treffen unter absoluter Geheimhaltung stattfinden. Vermutlich wurde dort nach dem Tod des Kaisers ein möglicher Nachfolger diskutiert.


    Das war nicht völlig falsch.


    An diesem Abend, welcher nicht stattfand, waren die Vorhänge des Beraters zugezogen, und im Raum illuminierte nur ein Kerzenleuchter die Szenerie. Der Baron mochte solche Dramatisierungen.
    Drei Personen standen um einen Beistelltisch, welcher in die Mitte des Raumes verlegt wurde; zwei von ihnen wie üblich auf dem Fußboden, die dritte Person jedoch stand aufgrund ihrer geringen Körpergröße auf einem alten, wertvollen Sessel.
    Überhaupt ließ sich die komplette Einrichtung mit diesen zwei Adjektiven beschreiben. Von den Teppichen auf dem Fußboden, über die Möbel bis hin zu den Gemälden und Büchern an den Wänden und Skulpturen an den Ecken. Das einzige, was nicht alt in diesem Zimmer war, war das Feuer im Kamin, das erst heute Morgen angezündet worden war; der Baron hatte dies selbst erledigt. Vor den Treffen wurde er immer ein bisschen - "sehr vorsichtig" war der vorsichtigste Weg, es auszudrücken. "Paranoid" wäre jedoch der treffendere Begriff gewesen.


    Die schweren Türen des Studierzimmers wurden mit einem Ruck aufgestoßen, als zwei neue Gestalten den Raum betraten - sehr zum Unmut des Barons, dessen Rücken kurz mit dem Lichtschein des Flurs illuminiert wurde. Der Mann hatte keinen Grund, die Türen so weit aufzustoßen. Dies war eine geheime Angelegenheit, doch ihn interessierte es nicht, ganz im Gegenteil, er machte sich sogar noch darüber lustig. Eindeutig nur eine Zweckbekanntschaft.
    Der Mann mit dem großen Auftritt - die kleinere und breitere der beiden Gestalten - machte sich auf den Weg zu dem Tisch in der Mitte, während sein Begleiter ruhig die Tür schloss und sich auf einen anderen Sessel vor dem Kamin setzte. Auch wenn er zu den Treffen eingeladen worden war, hatte er sich nicht das Recht erworben, mitbestimmen zu können; dafür war sein Wissen von den exakten politischen Gegebenheiten zu lückenhaft. Das gleiche traf auf seinen Begleiter zu, doch der legte Wert darauf, in allem direkt involviert zu sein, sehr zum Unmut seiner Mitverschwörer.


    Ja, "Verschwörer" war das richtige Wort. Sie alle trugen ähnliche Kleidung; dunkle Mäntel, jedoch keine abgetragenen Mönchskutten, sondern Mäntel, die man ohne Weiteres auf der Straße anziehen konnte, vorausgesetzt, man konnte sie sich leisten. Einzig und allein ihr Gastgeber, der Baron, trug bereits seine Abendgarderobe - ein grauschwarzer Morgenmantel sowie lockere schwarze Hosen. Auch trafen sie sich alle hier, um Diskussionen zu führen, die nicht nach außen dringen durften. "Verschwörer" war das einzige zutreffende Wort.
    Der Untersetzte eröffnete das Gespräch, indem er seinem Nachbarn, einem nicht sehr alten Mann von mittlerem Wuchs, auf den Rücken schlug, was diesen vollkommen überraschte. "N'Abend. Kurz und gut, was ist denn los? Was ist so dringend, dass wir eine Generalversammlung brauchen?" Er blickte sich kurz um. "Und wo ist der Rest?"
    Ihm gegenüber zog die große, dürre Gestalt des Barons eine Uhr aus der Tasche. "Sie sind spät, und ich glaube nicht, dass wir noch auf sie warten müssen." Auch wenn im schummrigen Licht die Gesichtszüge des Mannes nicht direkt erkennbar waren, war doch erkennbar, dass er die Mundwinkel zu einem grimmigen Lächeln hob. "Wer den Ruf nicht erhört, hat Pech. Anscheinend müssen wir dies nur zwischen uns besprechen."


    Er wies auf die Karte zwischen ihnen. "Wie ihr ja wisst, hatten wir das Pech, dass während unserer... Operation gewisse Zeugen zugange waren. Diese Personen hatten wir ja eine Weile in Gewahrsam, bis sie uns vor kurzem durch ein unerwartetes Manöver entflohen. Und, nun, seitdem sind sie auf der Flucht vor unseren Truppen." Der Baron räusperte sich. "Die Rede ist dabei von der zwölften Armee des alten Kaiserreiches und einem Rebellenkader. Momentan..."
    "Hey, hey, hey, hey, hey," unterbrach ihn der Übergewichtige. "Eine Armee? Eine gesamte Armee? Und ein Truppe Rebellen noch dazu? Wie konnte so etwas passieren? Ich meine, das ist doch nicht irgendwas. Wir reden hier nicht von ein paar Bediensteten und vielleicht einem alten Butler, das sind Tausende!" Der Mann stützte sich auf den unter seinem Gewicht quietschenden Tisch, was der Baron mit einer missbillingenden Augenbraue quittierte. "Was für ein Mist! Wie kann man so etwas hinkriegen?" Nun hob er dem Baron einen Finger unter die Nase. "Das ist alles auf Ihrem Mist gewachsen. Dafür kann ich einfach nichts. So siehts aus." Er wischte sich über die Stirn. "Was machen wir jetzt?"
    Hinter seiner äußerlich noch freundlichen Fassade brodelte der Baron. "Für den Anfang macht niemand Ihnen eine Vorwurf, Eustass. Wir wissen ja alle, dass sie viel wichtigeres zu tun hatten, als uns bei der korrekten Ausarbeitung der... Operation behilflich zu sein." Der Mann namens Eustass hatte sich jedes Mal mit fadenscheinigen Ausreden gedrückt, in der Hoffnung, dass er, für den Fall, dass das Komplott ausgehoben wird, nicht zur Rechenschaft gezogen wird.
    Für den Baron hatte es oberste Priorität, Eustass ans erstes ans Messer zu liefern, sollte die Sache auffliegen. "Nun, die beiden Gruppen reisten anscheinend zusammen in Richtung Grenze. Angus hat sich um die Aufstellung unserer Truppen an der Grenze gekümmert, doch unglücklicherweise haben sie unsere Linien durchbrochen und befinden sich nun im Gebiet Weis. Dort ist es uns unmöglich, sie zu eliminieren, wie ich zu unserem Leidwesen zugeben muss."


    Eustass ließ einen Blick über die Karte schweifen. "Na ja, wenn sie abhauen, vielleicht wollen sie sich dann gar nicht gegen uns wenden. Vielleicht wollen sie sich ja nur selbst in Sicherheit bringen. Würde ich auch tun, wenn ich ein ganzes Land gegen mich hätte."
    Der mittelalte Mann, der bis jetzt stumm geblieben war, schüttelte den Kopf. "Hört sich ganz vernünftig an. Das Problem ist nur, die Typen, die dort unterwegs sind, sind auf keinen Fall vernünftig genug dafür. Einer von den beiden Anführern ist Sky, welcher die Rebellen vertritt und sie früher anführte. Der 'Sensenmann' Sky, Anführer der erfolgreichsten Rebellionsbewegung gegen die Monarchie seit ewigen Zeiten, geleitet durch einen brennenden Hass auf unser System." Er fuhr sich durch die roten Haare. "Keine Chance, ihn irgendwie für uns zu gewinnen. Er wird höchstens von dort weiter gegen uns kämpfen."
    Der Baron nickte dem anderen Mann - für den er deutlich mehr Sympathie übrig hatte als für Eustass - anerkennend zu. "Danke, Angus. Der andere Anführer ist Isaac von Renwall, vormals Brigadegeneral der Armee von Phoenicia, zu Zeiten der... Operation mit der Leitung der 12. Armee betraut." Eine kurze Pause, in der sich der Baron die Erkenntnisse seines Aktenstudiums ins Gedächtnis berief. "Ein Loyalist, angetrieben von der Suche nach dem Grund, aus dem seine Heimat ihn verraten hat. Er nennt sich selbst übrigens Jin und mir kam zu Ohren, dass Sie ihn kennen sollten."


    Bei dem Klang des Namens "Jin" unterbrach die Gestalt im Sessel ihre Lektüre kurz; Eustass hingegen wischte sich bloß den Schweiß erneut von der Stirn. "Jin? Sagt mir gerade nichts, aber ich werde zu Hause mal die Akten befragen. Allerdings weiß ich für gewöhnlich von allen Patienten, wo sie gerade sind und was sie treiben. Hier drin ist es übrigens verdammt stickig; was dagegen, wenn ich ein Fenster aufmache?" Bevor der Baron reagieren konnte, hatte er bereits eines der Fenster geöffnet, durch das kalte Luft hineinströmte. "Gleich viel besser, das muss ich schon sagen. Also, wieso machen wir sie nicht einfach von hier aus fertig? Wir marschieren einfach in Wei ein und fordern sie ein. Wir könnten sagen, dass sie entflohene Kriegsverbrecher sind."
    "Angus, schließ bitte das Fenster." Während sich die rothaarige Gestalt auf den Weg zum Fenster machte, blickte der Baron Eustass tief in die bebrillten Augen. "Eine solche Tat würde Wei als Provokation ansehen, und sie würden nicht mit militärischen Konsequenzen zögern." Er atmete tief durch. "Ich bin kein Narr, Eustass. Und bitte, wenn ihr nichts Produktives beizutragen habt, dann haltet doch einfach Euer indiskretes Mundwerk, in Ordnung?"


    Dies ließ Eustass nicht auf sich sitzen. Mit dem Grinsen eines Vollidioten, der gerade drauf und dran ist, seine Intelligenz zu beweisen, in dem er jemanden, der weit intelligenter ist als er, zu erpressen versucht, bohrte er dem Baron einen Finger in die Brust. "Tja, wie es aussieht, sind Sie auf mich angewiesen, mein Freund. Andernfalls bricht ihr kompletter Plan zusammen, ist es nicht so? Hm?"
    Anstatt einer Antwort drehte sich der Baron um und ging einem anderen Beistilltisch, um sich einen Likör einzuschenken; das heißt, ein Bein ging, das andere zog er etwas nach. Ja, ich bin auf dich angewiesen, du fettes Schwein, dachte er verdrossen. Aber wenn es so weit ist und wir dich nicht mehr brauchen, dann kannst du dorthin gehen, wo der Pfeffer wächst. Obwohl es doch gleich sicherer ist, dich erledigen zu lassen.
    Plötzlich fröstelte ihn, obwohl Angus das Fenster längst geschlossen hatte. Er drehte sich zum Kamin, von wo ihn das fünfte Mitglied ihrer Runde unverwandt anblickte. Sofort drehte der Baron den Blick zur Seite. Der Junge war freundlich und wohlerzogen, trotz seines entsetzlichen Vaters. Alles in allem war es ein angenehmes Gefühl, ihn auf seiner Seite zu wissen. Dieser Blick erinnerte ihn leicht an einen Wachhund, der eine verdächtige Person beobachtete. Vielleicht sollte er, wenn er sich um Eustass' Ermordung kümmerte, Acht geben, dass der Junge keine Gelegenheit kriegte, diesen Wachhundblick in die Tat umzusetzen.
    Mit dem Likör in der Hand kehrte er zum Beistelltisch zurück. "Also? Haben wir schon einen Plan?", fragte er.


    Der winzige Verschwörer blickte zu seinen Gesprächspartnern hinauf. "Sollten sie tatsächlich ihre Pläne von dort fortführen, sammeln wir Belege, kupo," erklärte er dem Baron. "Ab einem gewissen Punkt wird Wei gar nicht mehr anders können, kupo, als sie auszuliefern," erklang es in der hohen, aber nicht piepsigen Stimme des Mogrys.
    Der Baron nickte. "Dann ist es beschlossen." Langsam, nach und nach, verließen die Leute den Raum. Zurück blieb der Baron. Mit dem Likörglas in der Hand saß er in einem der Kaminsessel, den Blick auf die Karte auf dem Beistelltisch gerichtet. Dann ist es beschlossen.

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah

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  • Cy-Res

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