Final Fantasy RPG: Tränen der Erde - Spieltopic

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  • Schwankend als wäre er betrunken torkelte Prinz Pavo in seiner üblich tänzerischen Art durch die dunklen Gänge des Gefängnisses. Wie so oft hatte er sich verlaufen (er fasste dies meist als "neue Wegbeschreitung" auf) und wusste weder wohin noch warum. Da die gewonnene Schlacht nun schon mehrere Tage zurück lag (und was für eine langweilige Schlacht das gewesen war; ein bisschen Schießen, ein bisschen Treffen, ein bisschen Sich-von-Frau-Oberleutnant-retten-lassen und schon war die Schlacht gewonnen...), wusste der junge Mann nichts mit seiner großzügig bemessenen Freizeit anzufangen. Er erinnerte sich daran, ein Mitglied der Armee, Leutnant Flaime wurde sie genannt, hier herein wandern gesehen zu haben. Vermulich wollte er sie begleiten, schließlich war er ein Gentleman und ein Prinz und Prinzen durften unschuldige Frauen nicht einfach allein in ein Gefängnis wandern lassen.
    "Nun gut, unschuldig... Das sollte man relativ sehen", meinte er zu sich selbst, als ihm der Gedanke in den Sinn kam, dass man eine Frau, die an einer blutigen Schlacht teilgenommen hatte, schlech als "unschuldig" bezeichnen konnte. Aber gut, es zählte ja eigentlich nur der gute Wille. Schließlich hatte die Frau Leutnant nicht an der Schlacht teilgenommen, um ein bisschen Spaß zu haben - anders als die Frau Oberleutnant, der es bekanntlich ja sehr viel Spaß bereitete Menschen zu quälen beziehungsweise einen Wettbewerb zu veranstalten, wer der beste Mörder war (was man ihr aber auch nachsehen musste... schließlich waren die Rebellen ja die Schurken gewesen) - sondern weil sie das Kaiserreich vor den bösen Rebellen hatte beschützen wollen.
    Pavo bog nach links in einen schmalen Gang. Und wie böse diese Rebellen erst gewesen waren. Das hatte man ja am besten an ihrem Anführer gesehen. Jemand der so aussah, musste einfach ein gemeiner Fiesling. Ein guter Mensch hätte anders ausgesehen, wie er selbst zum Beispiel oder wie der Herr Bigradegeneral. Gute Menschen sahen einfach so aus und nicht wie ein böser Hexer (was der Rebellenführer ja auch gewesen war), das wusste doch jeder, der schonmal Märchen gelesen hatte. Ein weiteres Merkmal, an dem man einem Bösewicht erkannte war ja bekanntmaßen der böse Gehilfe wie ein Teufel, Pech und Schwefel, Trolle oder ein Drache. Im Fall des hiervorliegenden Schurken war es eine geflügelte Dame gewesen, die Gerüchten zur Folge anderen die Lebensenergie aussaugen konnte.
    "Vermutlich ein Vampir", war Pavos Vermutung, während er eine Treppe nach unten nahm. Und da waren ja auch noch die armen Seelen in Not, die sich dem bösen Hexer und seiner Gehilfin angeschlossen hatten, vermutlich hatte er sie hypnotisiert oder er hatte ihnen etwas versprochen wie die böse Seehexe in diesem Unterwassermärchen. Der Prinz wusste genau wie sich diese Menschen jetzt fühlen mussten, ganz furchtbar hintergangen und reuevoll. Schließlich hatten sie jemanden gedient, der ganz schurkisch gewesen war und der es sogar gewagt hatte (das war für den jungen Scharfschützen der ausschlaggebenste Punkt) einen Prinzen anzugreifen. Wie konnte man sich nur so unverfroren böse benehmen? Aber gut, die Bösen hatten schon immer ein Faible dafür, die Königssöhne anzugreifen, das war für den Märchenkenner nichts Neues. Aber trotzdem war es eine Frechheit...
    Während Pavo sich still und ohne eine Gesichtsregung innerlich darüber entrüstete, dass der Rebellenführer ihn attackiert hatte, achtete er in seinem tänzelnden Gang nicht auf die glitschen Treppenstufen und rutschte aufgrund seiner Unachtsamkeit prompt aus. So kullerte er nun die Treppe hinunter fiel durch die offene und landete mit dem Bauch auf dem Boden. Das Krönchen rollte ihm schallend vom Haupt und kullerte gegen das Stuhlbahn des Hockers auf dem sich die Frau Leutant niedergelassen hatte. Der Prinz hatte sein Ziel, welches er längst schon wieder vergessen hatte, erreicht, besaß jedoch nicht mehr den nötigen Geisteszustand, da er, kaum war auf dem Steinboden aufgekommen, die Gelegenheit genutzt und eingeschlafen war.


    OT: Sorry, dass ich so lange nichts gepostet hatte. Internet-Probleme, Schule, etc. Naja, Pavo ist auf jeden Fall wieder da...

  • Flaimes Aufmerksamkeit fiel auf den jungen "Prinz" Pavo, der schwankend und mit viel Lärm die Treppe herunterstolperte, sich glatt vor ihr auf die Nase legte und sein kleines Krönchen verlor, welches dann zu ihren Füßen lag. Seufzend beugte sie sich vor, nahm sie in die Hand und schritt auf den Seargent zu, der immer noch am Boden lag. Etwas verwirrt über diese Tatsache bückte sie sich und drehte ihn um, bis sie bemerkte, dass er offensichtlich schlief. Stirnrunzelnd piekte sie ihm in die Wange, um zu schauen, ob er wirklich noch am Leben war oder ob der verträumte Braunhaarige das Zeitliche gesegnet hatte. Letzteres war scheinbar nicht der Fall, Pavo atmete leise aus, woraufhin Flaime ihn am Kragen packte- er war wirklich nicht sehr schwer, sogar noch leichter als man denken könnte- und plazierte ihn auf den Stuhl, der zuvor als ihre Sitzmöglichkeit hatte herhalten müssen. Es war keine große Sache, dass er ständig, immer und überall einschlief, vermutlich war er dafür sogar bekannt. Nachdenklich setzte sie ihm noch die Krone auf, kicherte leise und schüttelte den Kopf. Sie hielt eigentlich nichts von Leuten, die ihr eigenes Leben verleugneten, schließlich war er nun wirklich kein Prinz. Lügner standen bei ihr schon immer oben auf der List, gleich neben Verrätern, Gewaltätigen und sonstigen Leuten, die sie aus irgendeinem Grunde nicht ausstehen konnte.


    Flaime setzte sich nun auf den Boden, sorgfältig darauf bedacht, dass der Mantel als eine Art Decke herhalten musste, zog sie Beine an und legte den Kopf in den Nacken. Mit einem leichten Seufzen wandte sie sich wieder den Rebellen zu, die scheinbar halbwegs amüsiert miteinander redeten.


    Unmöglich, dass sie so zufrieden aussehen... Immerhin werden sie bald alle sterben, oder nicht? Ich verstehe das wirklich nicht, aber gut, wenn sie glücklich sein wollen, dann sollen sie das, vielleicht ist es so auch besser.


    OT: Damit der Prinz nicht auf dem Boden schlafen muss ^_^

  • Die Schlacht, die Sky um sie schlug, war hart und forderte Opfer. Vor allem von ihr, denn auch, wenn die Heilmagie dafür sorgte, dass sie keine bleibende Schäden davon trug, so wurden doch die Schmerzen immer unerträglicher. Und auch die Schreie ihrer Opfer wurden immer lauter. Da waren die der Selbstgefälligen, die wüteten, dass sie so einen Tod nicht verdient gehabt hätten. Die der Ängstlichen, die immer noch um Hilfe schrien. Die der Wütenden, die ihr die Schmerzen wünschten. Die Enttäuschten, die ihr Vorwürfe des Verrats machten. Und irgendwo dazwischen die wenigen Stimmen derjenigen, die sie glücklich hatte sterben lassen, doch die gingen im Wehklagen und Gebrüll der anderen unter. Mit jedem Elektroschock manifestierten sich nun auch die alten Gestalten ihrer Opfer und piesackten sie mit ihren Gesichtern und Gesten. Sky, Mao und das Spielbrett waren längst aus Valerias Bewusstsein verschwunden. Sie wollte schreien, wollte sie alle vertreiben, aus ihrem Kopf verbannen, doch ihr Mund blieb verschlossen, ihre Hände starr. Tief in ihrer eigenen Seele gab es eine Stimme, die ihr sagte, dass sie das verdient hatte.
    Plötzlich riss eine bekannte Stimme eine Furche in Rias Wahnvorstellungen: "RIA! Halt durch...irgendwas muss ich tun können...aber was...WAS!?"


    Ich soll durchhalten? Was bleibt mir auch anderes übrig, diese Seelen lassen mich bestimmt nicht frei und sterben. Die geraubte Leebensenergie lässt mich nicht altern und vertreibt zusammen mit meinen Drogen die Wahnvorstellungen. Ich brauche sie, um nicht verrückt zu werden, doch je mehr Seelen ich fresse, desto größer wird der Wunsch zu sterben, ihnen zu entfliehen und frei zu sein. Doch ich kann es nicht... Um Sky willen, kann ich es nicht.


    Plötzlich spürte sie einen Strom dunkler Energie, der sie einhüllte und beschützte wie ein Mantel. Endlich wachte sie auf und sah als erstes das Gesicht von Sky, dass gemischt aus Trauer, Wut auf sich selbst und Verzweiflung bestand. "...Ha...Ha...Ich bin wirklich machtlos...ich kann nichts beschützen ohne einen Preis zu zahlen...ich bin...einfach schwach...erstens der Krieg und jetzt das...ich...war kein guter Anführer...aber am schlimmste ist aber...das ich mein Versprechen gebrochen habe, dich zu beschützen..."
    Sky hatte Mao also besiegt und sie gerettet. Noch immer pulsierte seine Aura in ihr und sie spürte seinen Schmerz um sie. Dankbar für die Schmerzen musste sie lächeln. Seine Schmerzen vertrieben ihre eigenen und ließen sie vergessen. Während er vorsichtig die Gurte löste, die sie an die Maschine fesselten, streckte die Schwarzhaarige sich und stand dann vorsichtig auf. Noch immer waren Skys Augen voller Trauer und der Succubus wusste am allerbesten, dass er sich einfach nur wünschte, alles würde gut werden. Doch das konnte sie ihm nicht sagen.
    Stattdessen nahm sie langsam seinen Kopf in die Arme und fuhr ihm durch das Haar. Das hatte sie früher schon oft getan um ihn zu beruhigen, wenn die Dunkelheit ihn übermannte und es war eine der wenigen Gesten zwischen ihnen, die nichts mit Erotik zu tun hatten. Sie vergrub ihr eigenes Gesicht in seiner stacheligen Frisur und flüsterte: "Nichts ist gut, und nichts wird gut werden. Das wissen wir beide. Doch es ist falsch, dass du dir allein die Schuld an allem gibst. Jeder Mensch verletzt andere. Das liegt in unserer Natur. Ob wir es nun akzeptieren, wie Senshi, oder verfluchen wie du, wir tun es. Nenn es Schicksal oder evolutionären Imperativ, mir egal, aber wir alle haben Schuld. Jeder hat sein Bündel zu tragen, nicht nur du allein, also komm heraus aus deinem Selbstmitleid und tu etwas, wenn du das ändern willst."
    Sky antwortete nicht, was hätte er auch sagen sollen. Auch wenn Valerias Gesten weich und sensibel gewesen waren, ihre Worte waren hart. Schweigend ließ sie von ihm ab und klopfte an die Gittertür. Eine Wache öffnete und willigte ein, sie zurück in die Sammelzelle zu bringen. Ihr Freund blieb allein vor dem Spielbrett zurück.



    Auf dem weg durch die dunklen, feuchten Gefängnisgänge, merkte Valeria plötzlich, dass die Dunkelheit, die sie vor ihren Wahnvorstellungen bewahrt hatte, immer weiter abflaute. Ohne Sky in ihrer Nähe brachen sie plötzlich wie eine Welle über sie herein. Die Gestalten schrien sie an, prügelten auf sie ein und traten nach ihr. Doch diesmal konnte die Schönheit nicht mehr an sich halten, ihr Gehirn war fast ausgeschaltet. Aggression wallte in ihr auf und sie versuchte sich zu wehren. Doch ihre wilden Schläge trafen nicht ihre Geister, sondern den Wachmann, der völlig unvorbereitet gewesen war. Nach den Spielen der Killerkatze hatte man eigentlich keine Energie um noch groß Widerstand zu leisten. Blind vor Wut schlug Valeria ihn zu Boden. Weitere Wachen kamen und konnten sie packen, doch die Drogenabhängige kämpfte weiter, brüllte wie ein wildes Tier und tat das weiterhin, auch als sie wieder zu den anderen in die Zelle geworfen wurde. Sofort bildete sich eine Art Kreis um sie. Keiner wollte ihr zu nahe kommen und selbst diejenigen, die schon mehr Kontakt mit ihr gehabt hatten, wusste nicht was zu tun war.
    Valerias Gefuchtel und Gebrüll war so merkwürdig, dass auch viele Soldaten zu der Zelle kamen um zu sehen, was denn los sei. Einige machten sich über "den wild gewordenen Dämon" lustig, andere wollte sie einfach töten.
    So plötzlich wie sie wild geworden war, so schnell war es auch wieder vorbei. Langsam richtete sich die Schönheit auf, doch sie war noch nicht wieder sie selbst. Ihr "Glamour" brach wie ein Feuer aus ihr heraus und strahlte überall hin. Besonders die nicht ganz so starken, jüngeren Rebellen erwischte es und wie Motten zum Licht fliegen, näherten sie sich dem Succubus. Wahllos packte sie einen am Kragen, zog ihn zu sich heran und ließ ihre Augen funkeln. Was nun passierte brachte die, die um ihre Macht wussten zum Schreien und Erstarren. Sie küsste den jungen Mann und sofort brach seine Lebensenergie aus ihm heraus und wurde von ihr aufgesogen.



    OT: Joah, dass ist dann wohl der Turkey bei Valeria^^ Wäre ganz gut für den NPC, wenn jemand versucht sie aufzuhalten xD

  • Mao spazierte durch das Lager der Armee.
    Sie dachte an das Spiel mit Sky, wie spannend es war, dennoch: "Der Doofie hat zwar gewonnen, aber die Verluste waren immernoch hoch. Naja, umso mehr Spaß für mich.", murmelte sie und kicherte.
    Sie hatte mittlerweile ein schönes Plätzchen für ein Nickerchen gefunden, als plötzlich Hektik im Lager ausbrach.
    Mit ihren sensiblen Ohren konnte das Katzenmädchen heraushören, dass etwas im Gefägnis los war. "Nyah, machen die doch Blödfug?"
    Sie lief mit solcher Geschwindigkeit, dass jeder andere laufende Soldat zu stehn schien. Der Tumult wurde immer lauter, je näher sie der Ursache kam, und mit leichtfüßigen Sprüngen war sie auch im Kerker. Einige Wachen hatten sich vor der Sammelzelle der Doofies versammelt, darunter konnte sie Pavo sehen.
    Mao sprang auf Pavo drauf, der sofort unter dem 'Gewicht' zusammenbrach. "Na Prinzilein? Was passiert denn hier?", fragte sie fröhlich und entdeckte nun neben sich auch Flaime.
    Viel interessanter war der Anblick in der Zelle. Die gruselige Doofie benahm sich ziemlich komisch und küsste einen anderen Doofie. Mao hatte schon einige Kussszenen gesehen, aber diese hier sah sehr komisch aus, als würde der Doofie darunter leiden.
    Daraufhin schnappte sich die Frau Oberleutnant einen Speer von der Wache und pieckste wahllos leicht einige Doofies an, die sich am Gitter befanden:
    "Nyah, was macht diese gruselige Doofie da? Ist das ein Spiel?", fragte das Katzenmädchen verwundert und hätte fasst Pavo vergessen, der noch unter ihr auf dem Boden gepresst war, der daraufhin schwer atmend aufstand.

  • Genauso wie er selbst zuvor schwieg der "Ritter" ine Sekunden, bevor er auf Senshis Erzählung antwortete: "Ihr seid also die Rebellenarmee, die sich um den Sensenmann Sky gescharrt hat. Nun, entschuldige meine Ausdrucksweise, aber dann bin ich gar nicht erfreut euch hier zu treffen. Eure Niederlage muss ein schwarzer Tag für die Menschen gewesen sein, die insgeheim auf euch gehofft haben… "Ein merkwürdiges Glitzern glitt in seinen Augen mit, bevor er fortfuhr. "Du liegt übrigens richtig, ich bin der, der ‚Ritter ohne Gesicht‘ genannt wird. Aber dass ich eine Art Held sein soll, ist mir neu. Und es ist genauso absurd wie das Meiste, was über mich erzählt wird. Allerdings verwendet man gewöhnlich weniger schmeichelhafte Bezeichnungen für mich." Der Weißhaarige zuckte mit den Schultern, über beide Aussagen. Gerüchten waren nunmal vielseitig, was sollte er den wissen, welche davon wahr waren und welche nicht und vor allem: was hatte er mit irgendwelchen Schlapschwänzen zu tun, die ihr eigenes Hinterteil nicht hoch kriegten? "Auch wenn ich deinen Ansporn persönlich nicht so gut finde, kann ich nicht leugnen, dass mir ein wenig mehr Gefühllosigkeit meinen Gegnern gegenüber wohl auch nicht schaden würde ", setzte der Fremde mittlerweile seine Rede fort. "Dann wäre es mir auch nicht passiert, dass diese Gruppe Jünglinge, die noch nicht mal ihr eigenes Schwert richtig halten konnten, mich so jämmerlich überrumpelt haben. Aber ich wollte die Stolze Klinge meines Lirrethyls nicht mit ihrem Blut beschmutzen. Sie zu Säubern ist immer so ein Sissifußgeschäft." Senshi hielt sich empört eine Hand vor die Brust und machte ein übertrieben gekünzeltes Gesicht. "Du stellst es ja gerade so hin, als ob ich komplett gefühlos wäre ", erwiderte der Söldner, fing aber sofort an zu grinsen. "Tja, man ist wer man ist, nicht wahr? Es liegt einfach bei uns in der Familie, wir wachsen mit dem Tod auf. Meine Kage Chisio ist wohl auch genau das Gegnteil von deiner, denn sie lechts geradezu nach Blut und kann es gar nicht erwarten den Gegner aufzuschlitzen. Und das ist eine Gemeinsamkeit zwischen uns. Egal ob du es verstehst oder nicht, aber meinen Gegner zu besiegen und ins Jenseits zu schicken ist nunmal mein Leben, ich war nie für etwas anderes geboren. Deshalb interessierte mich der Ausgang dieser Schlacht auch so wenig, denn ich bin Söldner und als solcher finde ich immer und überall Arbeit. Außerdem..." Der Schwertkämpfer wurde unterbrochen, als sich lautes Stimmengewirr mit johlenden Rufen vermischte. Einige Rebllen hatten kurz vor den Gitterstäben der Tür einen Halbkeis gebildet und die Blicke zu Boden gewandt, wo sie etwas oder jemanden beobachteten.


    Neugierig geworden ließ Senshi den "Ritter" stehen, ohne fortzufahren und drängelte sich durch die Menge, wobei er etwas mehr "sanfte" Gewalt anwenden musste. Vorne angekommen legte er erstmal den Kopf vor Verwirrung schief, da er sich des Bildes vor ihm nicht ganz sicher hinsichtlich seiner Echtheit war. Valeria lag zappeln und keiffernd auf den Boden, was zu ihrer sonst so gefassten Haltung einfach nicht passte. Plätzlich beendete sie ihren Anfall und sand völlig ruhig wieder auf, worauf sie der Weißhaarige überrascht ansprechen wollte. Doch er stoppte mitten in der Bewegung, als plötzlich eine merkwürdige Kraftwelle über ihn hinwegrollte und ein komisches Gefühl in ihm aufkommen ließ. Allerdings kämpfte der Söldner es sofort mit einiger Mühe nieder, worauf er bemerkte, dass es wohl auch anderen Rebellen so ergangen wahr, sie aber weniger Glück und Willenskraft hatten. Scheinbar war die Succubus das Epizentrum dieser Kraft, denn einige der Rebellen bewegten sich auf sie zu und in der nächsten Sekunde fasste die Geflügelte einen von ihnen und küsste ihn gierig. Instinktiv wusste der Schwertkämpfer, was das bedeutete und er handelte ohne wirklich darüber nach zudenken, wie rigrntlich sonst in kämpfen. Er machte einen Satz und verpasste der ehemaligen Kommandantin einen sanftigen Schlag in die Magengegend, sodass sie nach hinten durch die Luft segelte und ihr Opfer mit dem Kopf voran auf den Boden knallte. Dieß ignorierend folgte Senshi Valeria, packte sie von beiden Seiten und hiefte sie hoch, sodass wieder auf beiden Beinen stand und zwang sie mit einem eisernen Griff in seine Auge zu sehen. "Sag mal was ist denn bloß los? ", rief der Weißhaarige ihr ins Gesicht. "Bist du völlig durchgeknallt? So bist du doch sonst nicht drauf."

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

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  • Nach einem tagelangen Marsch hatten die 12. Armee und ihre Gefangenen die Hauptstadt erreicht. Natürlich wurden die Rebellen sofort in ein Gefängnis gesteckt, aber für die Soldaten brach erst einmal eine Zeit des Abwartens an. Ihren Auftrag hatten sie erfüllt, auch wenn es in ihren eigenen Reihen einige Verluste gegeben hatte. Und weil es noch keinen neuen Auftrag gab, konnten die Soldaten sich einige Tage dem Vergnügen nachgehen und sich die Stadt ansehen oder sonstigen Beschäftigungen nachgehen.


    Für den blonden Eismagier war es das erste Mal, dass er selbst die Hauptstadt betrat, aber ein paar seiner Vorfahren waren schon ein paar Mal dort gewesen, und weil die Fürsten von Zauberbrück ihre Erinnerungen auf telepathischem Wege an ihre Nachfahren weitergeben konnten, kannte der letzte verbliebene Angehörige dieser Familie tatsächlich ein paar Sehenswürdigkeiten der Stadt. In den ersten Tagen lief er durch die Straßen und versuchte, die Sehenswürdigkeiten zu finden. Dabei musste er feststellen, dass die Stadt sehr viel größer war als er es sich vorgestellt hatte. „Die Stadt muss wohl um ein Vielfaches größer sein als das Fürstentum meiner Vorfahren“, überlegte er.


    Nachdem er schließlich die meisten der Sehenswürdigkeiten tatsächlich besucht hatte, wurde das durch-die-Stadt-Wandern langweilig. Nachdem er wieder in der Unterkunft seiner Armeeeinheit angekommen war, griff er zu seiner Flöte und begann, darauf zu improvisieren. Während er so vorgab, dass er sich auf das Flötenspiel konzentrierte, schweifte er in seinen Gedanken erneut zu seinen Vorfahren ab. Ihm fiel auf, dass er in der vergangenen Schlacht auf der anderen Seite gekämpft hatte als es seine Vorfahren gemacht hatten. „Würden die mich wohl verstehen?“, fragte er sich. Immerhin hatte der die Ziele seiner Vorfahren nicht aufgegeben, aber er war der Meinung, dass er diese auch auf einem anderen Weg erreichen konnte. Seit er der Armee beigetreten war, war er der Meinung, dass man den Kaiser nicht unbedingt absetzen musste, um den unterdrückten Völker wieder mehr Rechte zu geben. Statt dessen konnte man auch versuchen, innerhalb der bestehenden Institutionen für mehr Demokratie zu sorgen. „Aber dafür muss man natürlich eine passende politische Stellung haben, und die habe ich im Moment noch nicht“, überlegte Gustav.


    Während er so über die politischen Ziele seiner Vorfahren nachdachte wurde ihm klar, dass er die Rebellen immer als homogene Gruppe angesehen und angenommen hatte, dass alle Rebellen für die gleichen Ziele kämpften. Aber nun wurde ihm klar, dass es durchaus unterschiedliche Gründe geben konnte, warum man gegen die kaiserlichen Armeen kämpft.


    „Vielleicht sollte ich einmal im Gefängnis vorbei schauen und versuchen, mehr über die Ziele dieser Rebellen heraus zu finden“, überlegte er. „Andererseits muss ich aufpassen, dass niemand erfährt, wie ich tatsächlich über die Politik denke.“


    Unsicher darüber, ob es eine gute Idee war, das Gefängnis zu besuchen oder nicht, brach er sein Flötenspiel ab und verließ das Quartier. Ziellos lief er einfach ein paar Straßen entlang, bis er mit bekam, das es in dem Gefängnis ein paar Unruhen gegeben hatte. „Das ist eine gute Gelegenheit, um dort hin zu gehen“, überlegte er. Es war zwar nicht sehr wahrscheinlich, dass er dort eine Möglichkeit fand, um sich unauffällig mit einem Gefangenen zu unterhalten, aber wenn er nicht ins Gefängnis ging, waren die Chancen dafür gleich Null.


    Schnellen Schrittes machte sich der Nachfahre der langjährigen Rebellenfamilie auf den Weg, und schon bald hatte er sein Ziel erreicht. Beim Eingang erkundigte er sich bei dem diensthabenden Wachmann einmal kurz, was im Inneren vorgefallen sei, und anschließend betrat er das Gebäude. Wie er feststellte, war er nicht das einzige Mitglied der 12. Armee, welches sich in diesem Moment im Gefängnis aufhielt.

  • Valeria fühlte sich - gelinde gesagt - beschissen. Ihr Kopf pochte von den Wahnvorstellungen, ihre Gliedmaßen schmerzten und ihr Magen tat von Senshis Schlag ordentlich weh. Trotzdem zwang sie sich in seine Augen zu sehen, als er sie anschrie: "Sag mal was ist denn bloß los? Bist du völlig durchgeknallt? So bist du doch sonst nicht drauf." Erst einmal musste sie husten, bevor sie antworten konnte, wobei sie ein wenig Blut in den Mundwinkel bekam. Ihr gegenüber zog die Augenbrauen hoch.



    "Ich weiß, dass ich sonst nicht so drauf bin. Danke, dass du mich davon abgehalten hast, was Dummes zu tun." Sie senkte die Stimme, so dass nicht jeder gleich mitbekam, was sie nun sagte: "Ich brauche ein bestimmtes Medikament, eine Art Droge, um mit den Seelen derjenigen klar zu kommen, deren Lebensenergie ich gefressen habe."
    Ihre Augen blitzten wütend, als sie den Kopf in Richtung Gitterstäbe wandte und Mao sah, die dort mit einem Speer herumfuchtelte. "Dank dieser durchgeknallten Spielkatze und ihres elektrischen Stuhls, ist die Wirkung viel zu früh verflogen und ich habe kein Rekojan mehr. Dadurch bekomme ich Wahnvorstellungen und ziemlich heftige Schmerzen." Wie zur Bestätigung hustete sie erneut und bat Senshi sie wieder los zu lassen.



    "Die einzige Möglichkeit, wie ich die Geister aus meinem Kopf verjagen kann, ist frische Lebensenergie zu trinken. Es war nicht richtig, was ich gemacht habe, aber wenn du sehen könntest, was mich peinigt, würdest du es vielleicht ein bisschen verstehen." Valeria blickte auf den benommenen Rebellen, der gerade von anderen gestützt wurde.



    "Ich kann ihm seine Lebenskraft nicht zurückgeben. Aber jetzt habe ich ein wenig Zeit gewonnen. Hilfst du mir, mein Medikament neu zusammen zu stellen? Entweder brauche ich meine Habseligkeiten aus dem Lager oder aber Wasser, Kochsalz, Kalk, etwas Alkohol, Ammoniak und Blut von einem Tier oder Fremden."

  • Sam kaute noch an dem Apfel herum, während sie sich leise mit Andreas unterhielt. Währendessen beobachtete sie die Umgebung. Was ihr nicht sonderlich gefiel war, dass diese Flaime sie beobachtete, als ob sie Tiere wäre. Dann stolperte noch so ein blasser Heini mit einer Krone in den Raum und brach schlafend zusammen. Innerlich schlug das Mädchen beide Hände über den Kopf zusammen. Wie unfähig ist der denn?


    Dann verlagerte sich ihre Aufmerksamkeit zum Flur. Ein höllischer Radau brach los die Rebellen erkannten bald den Grund dafür. Soldaten schleppten und hievten mit aller Gewalt eine völlig außer sich geratene Valeria in ihren Raum. Sie schnappte nach Luft, biss um sich und schlug mit ihren Flügeln. Ihr ging es ganz und gar nicht gut. Was hatten sie ihr bloß angetan? Sameas magische Sinne nahmen sofort die dunkle Aura von Sky wahr. Das beruhigte sie. Er war noch am Leben und bei ihrer Folterei zugegen gewesen.


    Die Soldaten sperrten die Succubus in ihren Käfig und sie schnappte sich erstmal einer der Rebellen um demjenigen die Lebenskraft auszusaugen. Senshi erkannte den Ernst der Situation, stand auf und schleuderte Valeria gegen eine der Käfigtüren. Dann schnappte er sich ihre Schultern und herrschte sie an, ob sie vollkommen den Verstand verloren habe. Die Dämonin beruhigte sich wieder und sagte leise:" Ich wurde von dieser durchgeknallten Katze auf einen elektrischen Stuhl gefesselt und gefoltert. Dadurch ist die Wirkung der Medikamente die ich normalerweise zu mir nehme, zu rasch verflogen. Wenn ich sie nicht habe, nun ja das Ergebnis seht ihr hier ja." Sie machte eine Pause und fuhr fort:"Ich kann ihm seine Lebenskraft nicht zurückgeben. Aber jetzt habe ich ein wenig Zeit gewonnen. Hilfst du mir, mein Medikament neu zusammen zu stellen? Entweder brauche ich meine Habseligkeiten aus dem Lager oder aber Wasser, Kochsalz, Kalk, etwas Alkohol, Ammoniak und Blut von einem Tier oder Fremden."


    Sameas blaue Augen glühten vor Zorn. Wie konnten sie es wagen, jemand mit Elektroschocks zu foltern? Sie wünschte sich, dass sie an Valerias Stelle wäre. Schließlich war sie gegen Elektrizität jeglicher Art Immun. Deshalb flackerte die Aura der Succubus trotz der Heilmagie so unruhig und wirkte überladen. Die Magierin musste rasch eingreifen. Mit einer Überladung war nicht zu Spaßen.


    Sie vernahm dann die Zutatenliste für das Medikament und tastete sich kurz ab. Dabei entdeckte sie den Beutel mit Kochsalz. Rasch ging sie zu Valeria hin und sagte zu ihr:" Ich habe Salz dabei. Bevor ich es dir gebe, würde ich dir doch gerne deine überschüssige Elektrizität abziehen. Das ist nicht gut für deinen Körper und du kannst dich schneller erholen." Die Dämonin nickte.
    Dann konzentrierte sich Sam auf ihre innere Magie und wandelte sie zu einem Gegenpol um. Die überschüssige Elektrizität in dem anderem Körper, wurde zu dem anderen Pol. So zogen sich beide Pole gegenseitig an. Samea konnte so in aller Ruhe die neu hinzukommende Energie absorbieren. Sie tat es, in dem sie ihre rechte Hand auf die Schulter von Valeria legte. Für aussenstehende war nichts zu sehen. Nachdem der Absorbationsprozess erfolgreich hinter sich gebracht worden ist, verwandelte die Blitzmagierin die Pole wieder zurück.


    Sie sagte:" Ich bin fertig." Dann trat sie zurück, nicht aber ohne den Beutel mit Salz überlassen zu haben. Die frische Energie musste sie auch erstmal verarbeiten.


    OT: Hoffe das war okay

  • Langsam schien sich Valeria wieder zu normalisieren, doch dann hustete sie heftig, worauf aus ihrem Mund kam. Senshi wusste nicht was er davon halten sollte, schließlich hatte er noch nie so jemande wie sie zuvor getroffen. Wenigstens schien sie wieder bei klarem Verstand zu sein, als sie erwiderte: "Ich weiß, dass ich sonst nicht so drauf bin. Danke, dass du mich davon abgehalten hast, was Dummes zu tun." Ihre Laustärke senkte sich deutlich, offenbar hatte die Geflügelte etwas dagegen, dass so manch einer davon Wind bekam. "Ich brauche ein bestimmtes Medikament, eine Art Droge, um mit den Seelen derjenigen klar zu kommen, deren Lebensenergie ich gefressen habe." Mit wütenden Augen musterte sie die katzenhafte ffizierin, bevor sie fortfuhr: "Dank dieser durchgeknallten Spielkatze und ihres elektrischen Stuhls, ist die Wirkung viel zu früh verflogen und ich habe kein Rekojan mehr. Dadurch bekomme ich Wahnvorstellungen und ziemlich heftige Schmerzen." Muss schrecklich sein, ständig andere in seinem Kopf zu haben ging es dem Schwertkämpfer durch den Kopf, allerdings sagt er nichts und ließ die Succubus nur auf Wunsch los, nachdem sie nocheinmal husten musste. Allerdings dürfte der elektrische Stuhl auch nicht angenehm gewesen sein.


    Die Geflügelte blickte auf ihr "Opfer" bevor dem Weißhaarigen mitunter um einen Gefallen bat: "Die einzige Möglichkeit, wie ich die Geister aus meinem Kopf verjagen kann, ist frische Lebensenergie zu trinken. Es war nicht richtig, was ich gemacht habe, aber wenn du sehen könntest, was mich peinigt, würdest du es vielleicht ein bisschen verstehen. Ich kann ihm seine Lebenskraft nicht zurückgeben. Aber jetzt habe ich ein wenig Zeit gewonnen. Hilfst du mir, mein Medikament neu zusammen zu stellen? Entweder brauche ich meine Habseligkeiten aus dem Lager oder aber Wasser, Kochsalz, Kalk, etwas Alkohol, Ammoniak und Blut von einem Tier oder Fremden."


    Der Söldner hatte einige Zweifel wegen dieser Tatsach, bekam aber keine Chance sich auszusprechen, da Samea dazwischensprang und Valeria erstmal von ihrem "Schock" befreite und sich gleich um das Salz kümmerte. Dann wandte sie sich wieder ab und Senshi bekam Zeit mit einem zweifelndem Gesicht zu antworten: "Also um zur Sache zurück zu kommen: Ich bin dir gerne behilflich, aber wo kriegen wir das Zeug alles her? Ich meine Blut ist kein Problem, aber Ammoniak dürfte es z.B. gerade in diesem Laden nur spärlich vorhanden sein und ich glaube auch kaum, dass sie hier irgendeinen Alkohol verteilen."

  • Entmutigt saß Zera auf einer steinernen Bank in der riesigen Zelle. Nun war genau das passiert, was sie sich nicht erhofft hatte. Alle Rebellen wurden unbewaffnet in eine einzelne Zelle gesteckt. Der Geruch, ein Gemisch aus Schweiß und Urin, welches von den ehemaligen Gefangenen stammte, erstickte Zera nahezu. Am liebsten hätte sie ihren Blaster Edge zurück, um einige der Rebellen zu dezimieren. Sterben würden sie doch alle, hier, in diesem Loch, da machte ein oder zwei frühzeitige Tode nichts aus. Doch sie wusste auch, dass sie es nicht übers Herz bringen könnte, einen ihrer Kameraden aus einem solchen Grund umzubringen. Plötzlich bemerkte sie, wie sie etwas Wasser am Kopf traf. Sie blickte hinauf und sah, dass die obere steinerne Wall undicht war. Sofort formte sie eine Schüssel aus ihren beiden Händen, um etwas Flüssigkeit zu sammeln und diese anschließend zu trinken. Sie war sehr durstig und einen Schluck kaltes Nass kam ihr gerade gelegen. Es würde ihre finsteren Gedanken aufhellen, was in einer solchen Situation unglaublich praktisch erschien. Der Schluck Wasser rannte schnell ihre Kehle hinunter, landete schließlich in ihrem Bauch und verursachte unangenehme Schmerzen. Hunger hatte sie auch schon eine ganze Weile und es erschien so, dass sie nie und nimmer eine Ration von den Wachen abbekommen würden. Enttäuscht seufzte sie und lehnte sich an den steinernen Wall. „Wie lange wir hier wohl festsitzen?“, dachte sie und blickte in die Rebellenrunde. Viele waren, ähnlich wie Zera, entmutigt, einige erschienen wiederum aggressiv und andere nachdenklich. Zera konnte Samea und Andreas sehen, die ebenfalls in Gedanken versunken waren. Senshi schien schweigsam wie immer. Doch wen sie nicht ausfindig machen konnte war die geflügelte Valeria. Neugierig schaute sie sich um, um die Succubus zu finden, doch Fehlanzeige. Sie stoß den Rebellen neben sich an. „Weißt du, wo Valeria abgeblieben ist?“, fragte sie ihn. Der Rebell schien etwas erschrocken von der plötzlichen Konversation aber antwortete ihr schnell: „Die wurde vor kurzem abgeführt. Hast du das etwa nicht mitbekommen?“ Sie schüttelte den Kopf und wandte sich anschließend ab. Irgendwie fühlte sie sich nicht wohl und sie spürte, dass der Rebell sauer auf sie war. Immerhin war er wohlmöglich selbst in Gedanken und hatte nun den Faden verloren. „Bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als einwenig zu schlafen. Das hält auch den Hunger davon ab, mich noch mehr zu quälen.“, dachte sie, schloss ihre Augen und verfiel in einen unruhigen Schlaf.


    Ein lautes Geschrei weckte sie jedoch binnen kurzer Zeit wieder auf. Schlagartig öffneten sich Zeras Augen und blickten wild umher. Die Rebellen blickten mit entsetzten Augen auf die sich im Mittelpunkt befindende Valeria. Zera fiel es nicht schwer, die Situation mitzuverfolgen. Valeria entzog geradewegs ihre Lippen von einem nun verstorbenen Rebellen. Sein Körper fiel reglos zu Boden und Valeria blickte umher. "Ich wurde von dieser durchgeknallten Katze auf einen elektrischen Stuhl gefesselt und gefoltert. Dadurch ist die Wirkung der Medikamente die ich normalerweise zu mir nehme, zu rasch verflogen. Wenn ich sie nicht habe, nun ja das Ergebnis seht ihr hier ja." Sie machte eine Pause und fuhr fort:"Ich kann ihm seine Lebenskraft nicht zurückgeben. Aber jetzt habe ich ein wenig Zeit gewonnen. Hilfst du mir, mein Medikament neu zusammen zu stellen? Entweder brauche ich meine Habseligkeiten aus dem Lager oder aber Wasser, Kochsalz, Kalk, etwas Alkohol, Ammoniak und Blut von einem Tier oder Fremden."
    Plötzlich fiel ein Tropfen Wasser auf Zeras Nasenspitze. Na klar doch. Sie konnte ihr bei der Herstellung helfen. Sie schritt langsam zu Valeria. Neben ihr kümmerte sich bereits Samea um den durstigen Dämon. " Ich habe Salz dabei. Bevor ich es dir gebe, würde ich dir doch gerne deine überschüssige Elektrizität abziehen. Das ist nicht gut für deinen Körper und du kannst dich schneller erholen.", hörte sie Samea sagen und kniete sich anschließend neben die zwei. „Hört mal.“, begann sie in einem Flüsterton, da sie Angst hatte, dass die anderen Rebellen sich um die von Zera entdeckte, kleine Wasserquelle fetzen würden, „Dort, wo ich eben gesessen habe, entflieht Wasser von oben. Wir könnten genügend aufsammeln und es dann zu der Mischung hinzufügen. Ich könnte es unauffällig sammeln, wenn ihr möchtet.“

  • Er hätte die Antwort seines weißhaarigen Gegenübers überhaupt nicht gebraucht, um ihn einschätzen zu können. Doch dessen Aussage ein Söldner zu sein, bestätigten den gesichtslosen Ritter in der Vermutung, dass er seinen Gesprächspartner wohl nie würde leiden können. Menschen, die danach lechzten Blut zu vergießen waren Maiwyan zutiefst zuwider. Zeigen würde er dies allerdings niemals.


    Der Söldner brach seine Antwort jedoch mitten im Satz ab, als Stimmen in dem Gang laut wurden. Schon kamen einige Wachen in Sichtweite, die Valeria mit sich schleiften, die sich wie ein wildes Tier gebärdete und völlig von Sinnen schien. Die Soldaten warfen sie zu den Anderen in den Käfig. Noch immer erklangen ihre grellen Schreie, doch Maiwyan konnte sie hinter der Menge, die sich rasant um die Geflügelte bildete, nicht mehr sehen. Der Weißhaarige ließ kurzerhand den Ritter stehen und boxte sich seinen Weg durch die Menge. Der Gesichtslose konnte darüber nur mit dem Kopf schütteln, folgte dem Söldner, wenn auch mit wesentlich weniger Gewalt.


    Als er sich durch die Menge gewunden hatte, erblickte er Valeria, die einen der Rebellen küsste. Doch etwas stimmte nicht, das konnte der Ritter förmlich spüren und die anderen Rebellen reagierten schockiert, was ihn in seiner Vermutung noch bestärkte. Der Söldner trennte die beiden schließlich von einander, indem er der Frau einen ordentlichen Schlag in den Magen verpasste. Anschließend packte er die Geflügelte an den Schultern und schrie sie an. Gewöhnlich wäre Maiwyan wohl dazwischen gegangen, aber da sich die Frau darauf beruhigte und einigermaßen normal mit ihm redete, hielt er sich zurück. Was sie sagte, verstand er nicht, da sie zu leise sprach. So trat der Ritter zu dem Jungen, den sie geküsst hatte und der nun benommen mit leicht glasigen Augen am Boden kauerte und half ihm auf. Seine Kameraden nahmen ihn dem Ritter ab und kümmerten sich um ihn, während der Maskierte zu Valeria trat. Inzwischen hatten sich zwei blonde Mädchen mit ihr unterhalten. Die eine entfernte sich jedoch schnell wieder ein Wenig.


    „Ich entschuldige mich, wenn dies der falsche Augenblick ist, aber könntet ihr mir vielleicht erklären, was hier gerade vorgefallen ist.“, erkundigte sich der Maskierte bei Valeria, dem Söldner und der jungen Frau, die noch bei ihnen stand, „Ich will nicht neugierig erscheinen und wenn ihr einem Außenstehendem nichts sagen wollt, versteh ich das auch, aber ich würde gerne wissen, ob ich irgendwie helfen kann. Ich habe schon anderorts Menschen gesehen, die in Gefängnissen gefoltert wurden und einige davon sahen lebendiger aus, als ihr, Valeria.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Zeras Angebot nahm sie nur zu gerne an: "Bitte, das würde mir sehr weiter helfen. Außerdem, wo Wasser durch Stein fließt, ist auch Kalk. Sei doch so gut und kratze ein wenig an der Stelle herum, ich brauche nur ganz wenig."



    Gerade als sie sich um den Alkohol und um den Ammoniak Gedanken machen wollte, kam der Neue mit der Maske auf sie zu.
    „Ich entschuldige mich, wenn dies der falsche Augenblick ist, aber könntet ihr mir vielleicht erklären, was hier gerade vorgefallen ist., erkundigte sich der Maskierte bei Valeria, Senshi und Samea, die noch bei ihnen stand,Ich will nicht neugierig erscheinen und wenn ihr einem Außenstehendem nichts sagen wollt, versteh ich das auch, aber ich würde gerne wissen, ob ich irgendwie helfen kann. Ich habe schon anderorts Menschen gesehen, die in Gefängnissen gefoltert wurden und einige davon sahen lebendiger aus, als ihr, Valeria.




    Die Schönheit musste widerwillig grinsen und erklärte zügig: "Ich bin als "Die Schwarze Wittwe" bekannt, ein Lebensenergie fressender Succubus. Es ranken sich viele Gerüchte um mich, so wie um dich, aber bei mir sind die meisten wahr." Sie machte eine kleine Pause. "Ich brauche eine Droge, um die Seelen, die ich gefressen habe, in meinem Kopf unter Kontrolle zu halten, doch dank der Folter, die ich abbekommen habe, ist die Wirkung zu schnell verflogen und ich bin durchgedreht. Jetzt brauche ich die Zutaten für mein Rekojan, unter anderem Alkohol und Ammoniak. Wenn du mich nun überaus abstoßend findest, so wie die meisten, verschwinde. Ansonsten würde ich mich über deine Hilfe sehr freuen, denn ich weiß nicht, wie lange ich mit der Energie des Jungen da drüben klar bleibe."


    Plötzlich kam ein Rebell ziemlich nervös auf sie zu und kramte zitternd einen Flachmann aus der Tasche. Sie roch daran. Strohrum, sehr hochprozentig, das würde reichen. Der junge Mann bekam ein sehr schönes und dankbares Lächeln, wurde knallrot und flüchtete hastig in die Menge zurück.


    "Jetzt fehlt nur noch Ammoniak..." Sie seufzte, scheuchte die Leute beiseite und trat zum Gitter, wo Mai noch immer stand. "Kätzchen, du willst doch bestimmt noch das ein oder andere Mal mit mir spielen..." Sie wartete nicht auf eine Antwort, es war eher eine rhetorische Frage gewesen... "Ich brauche Ammoniak, um meine Medizin zu mixen, durch deinen Strom hat sie aufgehört zu wirken. Hilf mir... bitte."

  • Niemand antwortete direkt Mao, weshalb sie sich beleidigt wegdrehte.
    Durch ihre empfindlichen Katzenohren aber bekam sie mit, was die Doofies in der Zelle plapperten. Die gruselige Doofie redete was von Lebensenergie und über eine Droge, die sie anscheinend braucht.
    Nun fingen die Gefangenen an Zutaten zu sammeln, was das Katzenmädchen wieder mit größtem Interesse verfolgte. Einige Wachen wollten einschreiten, weil sie eine Gefahr in der Zubereitung sahen, doch die Frau Oberleutnant fauchte jeden zurück, der es wagte sich dem Gitter zu nähern.
    Sie wollte unbedingt wissen, was rauskommen würde.


    Schließlich kam die Succubus, wie Mao bei einem Gespräch heraushörte, an das Gitter und sprach mit dem Katzenmädchen: "Kätzchen, du willst doch bestimmt noch das ein oder andere Mal mit mir spielen...", Mao zeigte schon eine begeisterte Mimik, doch lies man sie nicht antworten, "Ich brauche Ammoniak, um meine Medizin zu mixen, durch deinen Strom hat sie aufgehört zu wirken. Hilf mir... bitte."
    Nun schaute womöglich jeder Mao Zhua an, gespannt darauf was sie sagen würde.
    Die setzte sich hin und legte eine übertriebene Denkhaltung ein. Eine ewige Minute lang summte sie rum und denkte nach, bis sie die Augen aufschlug und den Succubusdoofie anschaute.
    "Was ist Ammoniak?", fragte sie plötzlich und streckte verlegen die Zunge raus. Einige Wachen rissen die Augen auf, andere liesen ihre Lanzen vor Überraschung fallen. Sergeant Pavo krabbelte nun zu Mao und erklärte: "Ammoniak ist NH3, das stechende Zeug, das die Frau Oberleutnant im Vorratsraum gefunden hatte."
    Nun machte es Klick bei Mao: "Achsooooo, NH3! Auch bekannt als Azan, nyah!", schrie sie förmlich in Pavos Ohr und wandte sich dann wieder zur Gruseligen: "Es war sehr lustig mit dir zu spielen, nyah! Ich hol dir dann was von diesem Zeug, aber nur wenn du mir versprichst später mit mir wieder zu spielen."
    Die Wachen hatten Einwände, doch das Katzenmädchen war blitzschnell aus dem Kerker verschwunden. Schnurstrags rannte sie zum Vorratslager, wo die Angestellten schon aus Furcht sich auf dem Boden legten. Das letzte Mal als Mao da war, hatte sie eine chemische Reaktion verursacht, die den halben Vorratskeller in die Luft gejagt hatte. Sie selbst wusste nicht wieso sie es getan hatte, das Rezept war einfach in ihrem Kopf und sie wollte es ausprobieren.
    Jedenfalls rannte sie in das Lager und kam mit einer kleinen Flasche Ammoniak wieder raus und verschwand, was die Angestellten sehr begrüßten.
    Kurz nachdem sie weg war, war sie auch schon wieder im Kerker und spielte vor den Augen des gruseligen Doofies mit der Flasche rum: "Versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen, nyah.", und mit einem kleinen Wurf landete die Flasche in die Hände des Succubus.

  • Nachdem Gustav in dem Gefängnis angekommen war, musste er feststellen, das er hier nicht viel unternehmen konnte. Es hatte zwar Unruhen gegeben, aber seine Kollegen hatten die wohl recht schnell in den Griff bekommen, zumindest sah es nicht so aus, als ob die Rebellen gewaltsam ausbrechen wollten oder etwas derartiges. Erst auf den zweiten Blick sah er, dass einige der Rebellen irgend etwas vor hatten, zumindest sprachen sie miteinander und organisierten dann verschiedene Zutaten, aus denen sie wahrscheinlich irgend etwas zusammen mischen wollten. Bevor er allerdings abschätzen konnte, ob sich aus dem Wasser, Salz, Alkohol und vielleicht noch einigen weiteren eigentlich harmlosen Materialien eine gefährliche Chemikalie zusammen mischen ließ, sprach eine geflügelte Gefangene das Katzenmädchen Mao Zhua an. Gustav konnte leider nicht verstehen, was die beiden miteinander beredeten, und umso erstaunlicher fand er es, dass der Oberleutnant nach einem kurzen Gespräch mit den Rebellen das Gefängnis verließ.
    Nach wenigen Minuten kam sie allerdings wieder zurück und warf der Rebellin mit den Worten „Versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen, nyah“ eine Flasche zu, die wohl irgendeine Chemikalie enthielt. Gustav konnte allerdings nicht erkennen, worum es sich dabei handelte. Da er allerdings nicht sicher war, wie weit Mao Zhua damit rechnete, dass man aus eigentlich harmlosen Zutaten gefährliche Chemikalien herstellen kann, setzte er sich über die Rangordnung in der Armee hinweg und sprach das Katzenmädchen an: „Entschuldigen Sie bitte, Frau Oberleutnant, aber sind Sie sich bewusst, was Sie gerade gemacht haben? Ich halte es für gefährlich, die Gefangenen mit Chemikalien auszustatten. Auch wenn das für sich genommen nur harmlose Substanzen sind, könnte es sein, dass jemand mit entsprechenden Kenntnissen daraus etwas Gefährliches zusammen mischen kann. Sie wollen doch wohl nicht, dass die Rebellen einen Sprengstoff erzeugen oder eine Droge, die sie anschließend den Wachen einflößen, um diese gefügig zu machen?



    Off topic:
    Nur ein kurzer Beitrag, da ich in der derzeitigen Situation nicht viel schreiben kann. Da ich vor Silvester ein paar Urlaubstage nehme und meinen Silvester-/Neujahrs-Urlaub dadurch etwas verlängere, werde ich meinen nächsten Beitrag in diesem RPG entweder bis Montag Abend (falls bis dahin jemand auf meinen Beitrag eingeht und ich der Meinung bin, dass eine Reaktion meinerseits erforderlich ist) oder erst im neuen Jahr (wahrscheinlich am Wochenende 8./9. Januar oder noch später, falls sich bis dahin kein Stoff für einen weiteren Beitrag ergibt) schreiben.

  • Kurz nachdem Mao die Chemikalie rübergeworfen hatte, meldete sich jemand zu Wort:
    Entschuldigen Sie bitte, Frau Oberleutnant, aber sind Sie sich bewusst, was Sie gerade gemacht haben? Ich halte es für gefährlich, die Gefangenen mit Chemikalien auszustatten. Auch wenn das für sich genommen nur harmlose Substanzen sind, könnte es sein, dass jemand mit entsprechenden Kenntnissen daraus etwas Gefährliches zusammen mischen kann. Sie wollen doch wohl nicht, dass die Rebellen einen Sprengstoff erzeugen oder eine Droge, die sie anschließend den Wachen einflößen, um diese gefügig zu machen?
    Mao schaute den Soldaten verwirrt an, bis es wieder klick machte: "Nyah, du bist doch der, der den Blödis gesagt hat, dass sie aufhören sollen die Doofies zu ärgern."
    Dann stellte sie sich selbstbewusst, aber mit einem kindischen Gesichtsausdruck, vor dem blonden Brillenträger:
    "Du bist außerdem von der Magiergruppe, oder? Du darfst mich ruhig Mao nennen, nyah.", und lächelte den Magier an.
    "Die sollen etwas gefährliches machen?", fragte das Katzenmädchen dann und lehnte den Kopf zur Seite, "Mit Sprengstoff würden die Doofies sich doch selbst in die Luft jagen. Hihi, das wäre ein lustiger Anblick, nyah! Und eine Droge für die Wachen? Dann stellen wir halt keine Waffen dort auf, dann können die Doofies ihre eigene Droge nehmen, nyah."
    Mao fing an zu lachen: "Die Gruselige da hat doch versprochen mit mir zu spielen, also wird sie nicht fliehen, und ihre Doofiefreunde auch nicht. Außerdem...", nun näherte sich Mao dem Magier und legte ihren Finger auf seine Brust, "Hab ich einen höheren Rang als du, nyah. Ich darf also bestimmen was gemacht wird oder?", und lächelte wieder wie ein zufriedenes Kind.


    Dann ging sie zu dem Succubus: "Du willst doch nichts Böses mit dem Zeug machen oder? Ansonsten muss ich ganz böse sein, nyah."

  • Mao war vollkommen durchgeknallt, soviel hatte Valeria inzwischen gemerkt. Aber das hatte sich als sehr nützlich erwiesen, denn niemand sonst hätte ihr wohl den Gefallen mit dem Ammoniak getan. Ein Magier der Soldaten äußerte jedoch Zweifel, wurde von dem Katzenmädchen jedoch mit ihrer kindisch-lächelnden Art ausgebremst. Die Succubus bedankte sich: "Klar stell ich damit keinen Sprengstoff her, Blondchen." Sie lächelte dem jungen Mann verführerisch zu, bevor sie ernst wurde. "Ich brauche die Sachen wirklich, sonst dreh ich durch, und wie wollt ihr das dann eurem Chef erklären?"


    Jetzt fehlte nur noch das Blut. Sie wollte gerade den "Ritter" fragen, weil sie wusste, dass er angeblich irgendwelche Klingen beschwören konnte, als Senshi neben sie trat, durch das Gitter griff und einem nahe stehenden Soldaten die Nase mit der Faust zertrümmerte. Die Umstehenden waren fassungslos, doch bevor jemand etwas tun konnte, hatte die Schönheit schon das Blut, das sie brauchte, und Senshi sich in Sicherheit gebracht.


    Sie fingerte ein schmales Fläschchen aus der Tasche und goss Blut, Ammoniak, Alkohol und das Wasser, das ihr Zera gebracht hatte, hinein. Kalk und Salz vermischte sie vorsichtig auf der Handfläche, bevor sie auch das Pulver ins Fläschchen gab. Wieder war die Farbveränderung zu beobachten und Valeria lehrte den Trank in einem Zug. Die Menge war übergroß gewesen, aber sie wollte keinen Fehler machen.
    Ein Schauer rann ihr über den Rücken und sie grinste sehr erleichtert. Sie schnappte Mao am Arm, zog sie zu sich heran und drückte ihr einen Schmatzer auf die Wange. "Danke Kätzchen, jetzt mach ich wieder alles mit. Sag bescheid, wenn du spielen willst, aber das mit dem Strom lassen wir lieber, sonst geh ich kaputt." Sie schwebte gut gelaunt zu Zera und Samea und bedankte sich ähnlich. Dann schlenderte sie zu dem Schwertkämpfer und Söldner. Sie hockte sich vor ihn blickte ihm ins Gesicht und strich mit der Hand über seine Wange: "Ich mag dich Senshi, wenn du Lust hast, fragen wir nach einer Zelle nur für uns beide." Sie ließ ihren Glamour durchbrechen und er grinste, aber dann nahm er ihre Hand, zog sie von sich und lachte, bevor er aufstand und ein Stück beiseite trat.


    Hui, der ist ja fast so unbeeindruckt wie Sky. Gefällt mir, ich glaube mit dem werde ich noch eine Menge Spaß haben und mit dem Ritter ebenfalls.


    OT: Alles abgesprochen^^

  • Der Sergeant meldete sich. Er hatte schon die ganze Zeit etwas sagen wollen, war aufgrund seiner langsamen Art nicht dazu gekommen. Das die Frau Oberleutnant der merkwürdigen Frau, die Pavo nicht richtig einordnen konnte, das Ammoniak gegeben hatte, war nicht wirklich in seinem Sinne gewesen. Was wenn sie einen bösen Zaubertrank zusammenmixte? Oder wenn sie keine Ahnung von Alchemie hatte und das gesamte Gefängnis in die Luft sprengte? Das wäre gelinde gesprochen nicht vorteilhaft.
    Ein Teil seiner Sorgen wurden von einem blonden Irgendwem ausgesprochen, den der Prinz nicht kannte. Ein Statist, nahm er an. Statisten waren immer so unglaublich nichtssagend und besaßen immer so normale Vergangenheit. Vermutlich war der Blonde irgendein Bürger, der sich aus irgendeinem unwichtigen Grund der Armee angeschlossen hatte. Daran erkannte man unwichtige Figuren immer, anders als Pavos (erfundene) Geschichte, war die ihre immer gewöhnlich. Richtig wichtige Charaktere hatten immer einen tragischen Hintergrund, beispielsweise waren sie die Nachfahren einer Fürstenfamilie und wussten nichts von ihrem Schicksal, um dann einem tollen, gutaussehenden, begabten, talentierten, intelligenten und dazu noch bescheidenen Prinzen (Pavo war seiner Meinung nach das beste Beispiel) zu folgen und ihre Vergangenheit zu entschlüsseln. Aber diese Menschen würden nie eine Brille tragen, denn der Sergeant wusste, dass Protagonisten niemals eine Brille brauchen würden, weswegen der Blonde für ihn als wichtige Figur wegfiel.
    Über diesen Gedankenkomplex hatte er schon wieder vergessen seine Befürchtungen auszusprechen, wurde aber daran erinnert als die komische Frau der Frau Oberleutnant einen Kuss auf die Wange drückte und sagte:" Danke Kätzchen, jetzt mach ich wieder alles mit. Sag bescheid, wenn du spielen willst, aber das mit dem Strom lassen wir lieber, sonst geh ich kaputt."
    Das war für Pavo der eindeutige Beweis, dass diese Schurkin nicht mehr alle Kronen auf dem Kopf hatte. Niemand, egal wie nihilistisch er war, würde sich freiwillig auf ein Spiel mit der Frau Oberleutnant einlassen, nachdem er bereits eins lebend überstanden hatte. Das war der Grund, weshalb der Prinz Bedarf sah zu handeln. Er rückte seine Krone zu Recht und wandte sich an die Katzenfrau. Als er anfing zu sprechen, war seine Stimme genauso emotionslos wie eh und je, doch er sprach laut, um sicherzugehen, dass die Frau Oberleutnant nicht ignorierte: "Frau Oberleutnant, wenn ich etwas sagen darf. Ich halte es für keine gute Idee, diesem Wesen weiter das zu geben, was sie will. Ich vermute, dass diese weiblichwirkende Person eine Hexe ist, die sich einen Zaubertrank mischt. Sie weist alle typischen Merkmale auf: Sie ist bei den Schurken, wirkt übernatürlich, braucht Zutaten für irgendetwas und eine Schönheit ist sie auch nicht, geschweige denn eine Prinzessin..."
    Er stockte weil er vergessen hatte, was er eigentlich sagen wollte, wobei dreinblickte, als wäre aus einem Tagtraum erwacht. Dann wankte er kurz zu den Gitterstäben und meinte immer noch vollkommen ohne Gefühl in der Stimme: "Oh... Sie haben ihr das NH3 schon gegeben."
    Er wurde wieder still und beäugte kurz die "Hexe" immer noch so, als wäre sie das Erste, was er nach einem hundertjährigen Schlaf erblickt hätte. Dann wandte er sich an die Frau Oberleutnant und fragte immer noch emotionslos: ""Entschuldigen Sie, Frau Oberleutnant. Ist denn nicht schon Teezeit?"

  • Sam schloss kurz ihre Augen und konzentrierte sich auf ihren eigen Stromkreislauf. Sie passte den neu hinzugekommene Elektrizität dem ihren an, aber das war eine Sache die nicht lange dauerte. Sie genoss die frische Energie sehr. Dann sah sie wie Zera zu ihr und Valeria, die tatsächlich ein wenig erholter aussah, trat und leise von einer kleinen Wasserquelle erzählte. Valeria nickte erfreut und entgegnete ihr leise:" "Bitte, das würde mir sehr weiter helfen. Außerdem, wo Wasser durch Stein fließt, ist auch Kalk. Sei doch so gut und kratze ein wenig an der Stelle herum, ich brauche nur ganz wenig." Die Schwertkämpferin nickte und kehrte wieder zurück.


    Dann kam der der maskierte Ritter zu ihnen und fragte:" „Ich entschuldige mich, wenn dies der falsche Augenblick ist, aber könntet ihr mir vielleicht erklären, was hier gerade vorgefallen ist?" Er machte eine Pause und fuhr dann fort: „Ich will nicht neugierig erscheinen und wenn ihr einem Außenstehendem nichts sagen wollt, versteh ich das auch, aber ich würde gerne wissen, ob ich irgendwie helfen kann. Ich habe schon anderorts Menschen gesehen, die in Gefängnissen gefoltert wurden und einige davon sahen lebendiger aus, als ihr, Valeria.“ Sam betrachtete ihn nun genauer. Er schien trotz seines rätselhaften Verhaltens nett zu sein. Ihre magischen Sinne, schlugen bei ihm aber nicht an. Also besaß er keine magischen Fähigkeiten. Das störte sie nicht. Währendessen erklärte ihm Valeria, in kurzen Worten ihr Problem. Der Ritter nickte. Kurz darauf erschien ein eingeschüchterte Rebell, dessen Namen, sie schon längst zu ihrem Bedauern, vergessen hatte. Er reichte der Succubus mit zitternden Fingern, seinen Flachmann. Valeria roch daran und lächelte zufrieden. Sam verstand zwar, dass sie Alkohol zum Kochen und Desinfizieren von Wunden sowie Gegenständen brauchten, aber wie Menschen diesen einfach so schluckten, das begriff sie noch nocht so ganz. Aber jedem das seine.


    Valeria stand langsam auf und ging zu Sams Überraschung zu den Gitterstäben. Dort hatten sich schon eine Menge der kaiserlichen Soldaten versammelt. Valeria sprach Mao an und bat sie um Ammoniak. Im Gegenzug, dürfte sie mit ihr spielen. Sam hob die Augenbraue hoch, das gefiel ihr nicht, aber sie hatten auch keine andere Wahl. Niemand bei den Rebellen, führte Ammoniak mit sich. Die Magierin hoffte, dass das Katzenmädchen mitspielte und diese nickte erfreut und flitzte erfreut davon. Wenig später kehrte sie wieder und wollte Valeria das Mittel geben, als sich der blonde Eismagier einmischte und seine Bedenken äußerte. Sam verstand sie und musste dennoch leise lächeln, als Mao dem Magier eine Abfuhr erteilte. Sie warnte dennoch Valeria vor und warf ihr das Fläschen zu. Diese fing es gekonnt. Mit dieser Tat, stieg die Kätzin in Sams Achtung unheimlich hoch. Wahrscheinlich hatte sie, diese falsch eingeschätzt.


    Da noch Blut fehlte, zertrümmerte der bisher schweigsame Senshi, einfach die Nase eines der Soldaten. Der Angriff war unglaublich schnell und präzise ausgeführt. Dessen Blut fing er auf und die Sukkubus mischte die Zutaten in einem Fläschen zusammen. Zera brachte ihnen noch das Wasser. Valeria trank die nicht gerade angenehm riechende Flüssigkeit in einem Schluck. Es ging ihr sofort besser. Sie sogar richtig erholt aus. Das freute Sam, den ihr war die Succubus, schon richtig ans Herz gewachsen. Diese ging wieder zu Mao und küsste sie auf die Wange und bedankte sich bei ihr. Dann ließ sie sie stehen. Perplex sah diese ihr nach. Zu Sams Schrecken, wurden ihr und Zera die gleiche Ehre zuteil. Ob sie wollte oder nicht, sie war gerührt. Leise sagte sie:" Gern geschehen." Anschließend nahm sie sich Senshi vor. Der wirkte emotionlos, bis Valeria ihm ein wenig von seinem Glamour kosten ließ, dann lächelte auch er.


    Samea fiel ein Stein von Herzen. Valeria ging es gut. Sie ging zu ihr hin und fragte sie:" Wie geht es Sky? Wir machen uns alle mehr oder weniger Sorgen."

  • "Rebellen: 5263 Verluste, darunter 3811 Tote. 1306 Gefangene. Kaiserliche Armee: 1803 Verluste, darunter 1267 Tote. 113 Offiziere davon sind gefallen, weitere 21 wurden leicht bis schwer verletzt. Die Verwundeten beider Seiten werden zur Zeit von Heilmagier versorgt. Verdammt, so viele Tote...ich habe versagt..."


    Während Jin den Bericht weiterlas, musste er wieder an seine Soldaten denken.
    Diese Mordlust hatte er noch nie bei ihnen bemerkt, allein der Gedanke daran erschaudert ihn immernoch. Vor der Schlacht war es eine gut organisierte, tapfere, disziplinierte und gehorsame kaiserliche Armee. Nach der Schlacht glichen die Soldaten eher einem Rudel Höllenhunde, ausgespiehen für die Ausrottung der Menschheit, was sie vor wenigen Tagen auch waren. Kopfschüttelnd fasste sich der junge Befehlshaber mit dem rechten Hand auf dem Stirn, während er sich einen Schluck aus der Teetasse gönnte. Valkenhayn wusste genau, wie Jin sich fühlen musste und klopfte aufmunternd auf seinem Schulter.
    "Heftige Kämpfe lösen bei einem Menschen die schlimmsten Gefühle aus, Mylord. Sie dürfen nicht vergessen, dass unzählige Soldaten getötet worden waren und die Männer zutiefst verstört durch die Heftigkeit der Angriffen waren, während der sie erlebten, wie ihre Kameraden und Brüder vor ihren Augen hingeschlachtet wurden. Wir dürfen sie dafür nicht verurteilen, dass sie nach Rache sehnten und Wut verspühten. Außerdem verdanken wir Ihnen, dass die Verluste nicht noch höher sind, immerhin haben Sie die unbewaffneten Frauen und Kinder einfach freigelassen. Mehr noch, Sie haben ihnen viel von Ihrem eigenen Geld geschenkt..."
    "Viele von ihnen haben in diese Schlacht ihren Vater, Ehemann, Geliebte oder andere Bekannten verloren. Das einzige was ich diesen Menschen noch ersparen wollte, war eine lebenslange Festungshaft...Nun, es ist schon spät. Wir sollten alles mögliche morgen weiter besprechen.", antwortete er prompt darauf und machte sich auf dem Weg in sein Zimmer, nachdem er zum Dank Valkenhayn die Hände schüttelte.


    Als Jin die Tür öffnete, bemerkte er, dass jemand bereits auf seinem luxuriösen Bett saß und auf ihn wartete. "Lyn? Was ist denn los?" Zögerlich stand sie auf und näherte sich ihm. "Ich...ich muss dir was sagen, Jin. Es ist äußerst wichtig, also hör mir bitte zu." Sie atmete tief durch, bevor sie fortfuhr. Ich bin..." Doch bevor sie weiterreden konnte, klopfte jemand an der Tür. "General Issac! Seine kaiserliche Majestät, Kaiser Stefan, wünscht sich mit Ihnen zu sprechen! Sie sollen sich so schnell wie möglich zum Hofburg begeben!" "Um diese Uhrzeit? Was mag wohl vorgefallen sein?" Schnell drehte er sich zu Lyndis über. "Lass uns das ein anderes Mal besprechen, okay?" Sie wollte noch was sagen, allerdings war der flinke Adlige schon längst verschwunden.


    Da sein städtische Villa nicht weit entfernt von seinem Ziel ist, brauchte er nur eine viertel Stunde bis er den Eingang zu Fuß erreichte. Die imperiale Garde salutierte sofort, nachdem sie ihn gesehen hatten. Er genoss ja immerhin hohes Ansehen beim Volk und Militär, allerdings wird er von vielen Adligen gehasst, beneidet oder auch beides. Es herrschte eine unheimliche Stille, als er sich dem Thronsaal immer näherte. Langsam bewegte er sich vorwärts, während er mit seinem linken Hand nach der Schwertscheide griff. Plötzlich hörte er Schritten hinter ihm, woraufhin er sich sofort umdrehte. "General!", riefen seine Adjutanten. "Ah, Ihr seid es. Warum seid Ihr hier?" Der Oberst antwortete unverzüglich. "Wahrscheinlich aus demselben Grund wie Sie, Sir. Wir alle wurden vom Kaiser hierher beordert." "Nun, dann sollten wir uns lieber beeilen." Zusammen mit seine drei Offizieren setzte er seinen Weg fort, bis sie vor einem großen Tor stand. "Wo sind nur die Wachen? Irgendwas geht hier vor..." Während er das Tor langsam öffnete, musste eine grauenvolle Entdeckung machen. Der Kaiser war tot und überall auf dem Boden lagen Leichen von toten Gardisten, während sein Adoptivvater halbtot vor einer Säule lag. "Vater, was ist hier geschehen!?" Mit Mühen versuchte der blutüberströmte Minister zu reden. "Lauf...lauf weg, Issac. Du musst..." Er war bereits am Ende seiner Kraft, weswegen das Reden für ihn immer schwerer wurde. Sofort rannte Jin zu ihm rüber und hielt ihn in seine Armen. "Schone deine Stimme!" Obwohl der altgediente Innenminister Blut spuckte, versuchte er weiterzureden. "Issac, du musst bitte überleben...und hüte dich vor Michail..." Plötzlich traf ein Pistolenkugel sein Kopf und ein grünhaariger junge Mann mit einem schwarzen Anzug tauchte hinter dem Thron auf. "Du redest zu viel, alter Mann." Jin's Gesicht wurde vollkommen bleich und voller Zorn richteten sich seine Augen gegen dem Fremden. "Lang ist's her, alter Freund! Du siehst ja gar nicht gut aus! Diesen alten Knacker wirst du doch hoffentlich nicht vermissen, oder? Ich hoffe jedenfalls, dass du dich noch an mich erinnerst, Jin. Du weißt schon, der kleine nette Junge namens Michail." Wie ein Verrückter tanzte der rätselhafte Mörder durch die Gegend, bevor er sich vor Jin stellte. "Verdammt, wer bist du überhaupt!? Und was hast du bloß all den Leuten hier getan!?" "Sag mir bitte nicht, dass du tatsächtlich deine Erinnerungen an das Labor verloren hattest? Das ist wahrlich traurig...aber weißt du, du könntest uns immernoch anschließen. Immerhin waren wir mal gute Freunde." Oberst Theodor zog daraufhin sein Säbel und richtete es gegen Michail. "Sie haben unserem Kaiser getötet und wagen es General Issac auf dieser Art und Weise anzusprechen!? Im Namen des Reiches-..." Mit eine übermenschliche Geschwindigkeit zog der grünhaarige Attentäter einen kleinen Messer aus seiner Hosentasche und steckte es zwischen den Augen des Offiziers."Tse, ich hasse es, wenn jemand mich beim Sprechen unterbricht. Wo waren wir nochmal stehengeblieben? Achja...also, Jin. Willst du dich mir anschließen oder nicht?" Sein Angebot erwiderte Jin sofort, indem er auf sein Gesicht spuckte. "Lieber schmore ich in der Hölle!" Er wollte ebenfalls sein Schwert ziehen, doch plötzlich strömten von allen Seiten Soldaten herein und richteten ihre Gewehre auf ihn. "Lächerlich, als könnten diese Hochstapler mich aufhalten!" Ein großwüchsiger älterer Herr mit einem überfällig großen Schnauzbart betrat den Thronsaal und konterte: "Das ist uns durchaus bewusst, General Issac von Renvall. Deswegen haben wir auch diese junge Dame hierher gebracht." Zwei Gefolgsmänner zerrten daraufhin die bewusstlose Lyndis zum Saal. "Premierminister! Sie verfluchter Verräter!""Na na, mein Freund. Eine falsche Bewegung und ich werde ihre weiche Haut ein bisschen aufkratzen müssen.", zeigte er blutlüstern mit seinem Messer auf ihr. Schwerenherzens legte Jin seine Waffe auf dem Boden hin und kapitulierte mit seine beiden übriggebliebenen Adjutanten. "So ist es gut...los sperrt sie ins Festungsgefängnis ein! Alle Mitglieder der 12. Armee gehören ebenfalls inhaftiert. Die Verwundeten unter ihnen werden getötet! ", befahl Michail den übergelaufenen Soldaten und schlug Jin am Hinterkopf, damit er bewusstlos wird. "Du Narr. Dachtest du etwa tatsächtlich deine Liebe zu ihr ist real? Du wurdest doch nur von diese Rune manipuliert..."


    Als Jin seine Augen öffnete, bemerkte er den stechenden Geruch von Schweiß und Urin. Den linken Hand auf dem Stirn haltend, versuchte er sich umzuschauen. "Wo bin ich jetzt wieder gelandet?" Plötzlich antwortete ihm eine ihn bekannte Stimme. "Guten Morgen, Schlafmütze. Willkommen im Paradies."


    OT: So, ich bin wieder (voerst) zurück vom RL und beglücke euch nun mit durchschnittlichen Beiträgen \O/
    Erstmal giltet meinen Dank an Tears, der mich gut vertreten hatte und die Story so weitergeführt hatte, wie ich es wollte.


    Tja, die Verschwörung des Feindes war ein voller Erfolg und alle Gruppenmitglieder der kaiserlichen Sektion werden nun ebenfalls hinter Gitter landen müssen. Bitte stellt euch schon darauf ein.


    Außerdem teilte Ange Ushiromiya mir mit, das sie sich am RPG Geschehen nicht mehr beteiligen kann. (Gründe dürfen nicht genannt werden, da mir ansonsten die Inquistition droht) Somit ist ihr Charakter ein NPC und wird nun für Fanservice missbraucht nicht mehr am direkten Geschehen teilnehmen.
    (in der Story wird sie weiterhin eine Rolle spielen, aber das sollte man lieber Tears oder mir überlassen werden)


    P.S: Ich entschuldige mich jetzt mal in voraus für Rechtschreibfehler und ähnliches.
    Zu meiner Verteidigung - es war dunkel. ¦3

  • Wasser mit verbundenem Kalk wurden von Zera geliefert und auch die Sache mit dem Alkohol erwies sich als leichter als gedacht, da einer ihrer Kameraden der Succubus seinen Flachmann reichte. Um den Ammoniak zu bekommen bat Valeria der Offizierin an, der sie den ganzen Schlamassel zu verdanken hatte, mit wieder ihr zu "spielen". Die Soldatin namens Mao ging sogar recht schnell darauf ein und kam nach einem kurzen Besuch eines Lagers mit einer Flasche Ammoniak wieder und überreichte sie, trotz der Bedenken eines Anderen, der Rebellin. Diese wollte sich wohl gerade um das Blut kommen, was aber Senshi bereits überdacht und beschlossen hatte. Der Schwertkämpfer schnappte sich einen Wächter durch die Gitterstäbe am Kragen und schlug ihm mit seiner Faust auf die Nase, was mit einem befriedenen Knacken beantwortet wurde. Schließlich zog er den Wachmann an die Stäbe, damit die Geflügelte das tropfende Blut auffangen konnte und war dann wieder zurückgewichen, bevor einer der Umstehenden etwas tun konnte.


    Valeria mixte schließlich die einzelnen Bestandteile zusammen und würgte dann das Gebräu auf einen Schluck hinunter. Eine Sekunde später strahlte die Rebellenanführerin wieder vor Energie und bedankte sich gleich bei der Offizierin mit einem Kuss auf die Wange. Auch Samea und Zera wurden umarmt, bevor die Geflügelte sich zu Senshi und dem Ritter begab, welche sich auf den Boden gesetzt hatten. "Ich mag dich Senshi, wenn du Lust hast, fragen wir nach einer Zelle nur für uns beide ", meinte sie verführerisch, wobei sie sich vor ihn hinhockte und mit ihrer Hand über die Wange strich. Doch der Söldner grinste nur und ihre Hand weghielt, aufstand, lachte und beseite ging. "Meine einzige Beziehung, welche ich bis heute halte ist geschäftlicher Natur. Und zwar mit dem Tod ", erklärte er, worauf er wieder lachte. Schließlich kam die Blitzmagierin hinzu und fragte wie es Sky ging. "Ob wir uns wirklich gerade um den Sorgen machen müssen? ", fragte Senshi niemand besonderen, grinsend. "Viel lieber wüsste ich, was wir jetzt machen? Einfach die Situation akzeptieren? Weil wenn das der Fall ist, dann würde ich gerne wissen ob jemand vielleicht ein Schachspiel dabei hat."