Death Rose - nichts hält ewig

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Also erstmal fand ich das Kapitel eigentlich gar nicht so kurz, wie du behauptet hast. Und es war auch nicht in irgendeiner Weise schlechter als die anderen Teile.
    So, doch nun zum Wesentlichen *räusper* : Das nächste Ziel von Team Galaktik und somit auch von Maike bzw. Merkur heißt Hoenn, Graphitport City. Eine schöne Stadt, wirklich. Und ich finde es auch in gewisser Weise passend, weil damals ja schon Team Aqua und Team Magma ihr Unwesen dort getrieben haben. Aber das ist eine andere Sache.
    Ich konnte mich dieses Mal, wie eigentlich immer, total gut in Maike hineinfühlen. Der Anfang war meiner Meinung nach etwas holprig, aber danach bist du wieder auf dein übliches Niveau gekommen, sehr schön. Alles war so detailliert und so authentisch, ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen ^^ Erst möchte sie Marco beerdigen, zweifelt dann doch dabei, tut es aber im Endeffekt, wenn auch mit Hilfe ihrer Pokemon. Dieser verzweifelte Versuch, selbst das Loch zu graben, ohne Hilfsmittel, hat die ganze Situation noch einmal verstärkt, sprich es realer wirken lassen. Es muss schrecklich sein, zwei geliebte Menschen zu verlieren und das in ihrem Alter... Als sie an die Zeit mit Drew zurück gedacht hat, ich fand es einfach nur wow. Wie genau sie sich noch an ihn erinnert (ok, ist ja eigentlich kein Wunder ), was sie an ihm gemocht hat (so ziemlich alles ), was sie aus seinen Gesten erschlossen hat... Fast wie im Märchen, diese Geschichte zwischen den Beiden....
    Jupiter und Venus haben dieses Mal keine ganz so große Rolle abbekommen, doch ich bin mir sicher, das kommt noch. Ich frage mich auch, was jetzt mit Lucia und Ash noch passiert. Sind die jetzt einfach für längere Zeit weg von der Bildfläche? Ich bin auf jeden Fall schon gespannt auf das nächste Kapitel :thumbup:
    Leider habe ich hier wieder mehrere Tipp-, Rechtschreib- und Kommafehler entdeckt, aber es sei dir vergeben, jeder macht Fehler. Außerdem ist es schon eine Leistung, trotz Krankheit so ein klasse Kapitel hinzulegen!
    Also, mach weiter so und natürlich gute Besserung :kiss:
    LG

  • Erstmal HAmmA und Traurig :'(
    Marco zu Beerdigen ohje ich hätts nicht zu stande gebracht toll wie du die Kapitel schreibst ich fühl mich immer wie Maike :'(
    Sag mir wer Palkia gefangen Hat O.O
    Am liebsten hätt ich ja das drew überlebt hätte und nun Palkia hat :love:
    Naja ich Fantasiere wieder rum.
    Trozdem ist dieses Kapitel erfolgreich gelungen auch mit denn kleinen Schreibfehlern hat aber nich grad viel Gestört man wusste sofort was es heißen sollte :)
    ich hoffe es wird auchn Happy End geben sonst dreh ich durch so schöööön
    Ich lauer auf das Nächste Kapi :D
    Gute besserung
    Mit Freundlichem Gruß Eisprinzess :pika:

  • Auch hier tut es mir Leid, dass es so lange gedauert hat. Da es mir nun wieder besser geht und ich Ferien habe, hoffe ich, dass ich es schaffe bald zum großen Finale zu kommen, den diesem Nähern wir uns langsam aber sicher. Ich wünsche euch allen schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.



    Kapitel 19: Anders als erwartet


    (Maike)
    Die Straßen waren gefüllt mit Menschen, die Alle dicke Jacken trugen. Wenn man ihnen in die Augen sah, konnte man dieses Gefühl spüren. Dieses besondere Weihnachtsgefühl. Nächstenliebe war nur eins davon. Es war Glück und Freude. Das Lachen und das Glitzern in den Augen der Leute. Man verstand gar nicht, was jeder mit jedem redete. Es war einfach ein lautes Gebrabbel. Wir hatten Schwierigkeiten uns durch die Menge zu bewegen. Die Straßen waren bereits Weihnachtlich Geschmückt. Überall hingen Lichter und Sterne. Aus den Häusern duftete es lecker nach Lebkuchen und Plätzchen. Einige sangen Lieder. Vor fast jedem Geschäft stand ein kräftig gebauter Mann, mit langem weißen Bart und rotem Mantel, der laut „ho ho ho“ schrie. Eine dicke Schneeschicht überdeckte die Straßen und mit jedem Schritt tauchte ich bis fast zu den Knie in Schnee ein. Aus meinem Mund kamen Rauchwolken, aber auch mein restlicher Körper schien zu rauchen, allerdings nur wenn man genau hinsah. Auch Venus und Jupiter schien es so zu ergehen. Mit verschränkten Armen stapften wir immer weiter durch die Gasen. Dann spürte ich, wie etwas kaltes mich am Hinterkopf traf. Zitternd fasste ich an die Stelle und spürte, wie kaltes Wasser an meine Finger tropfte. Ich beugte mich nach unten und formte einen Schneeball. Zum Glück trug ich Handschuhe. „Das bekommt ihr zurück“, rief ich und warf die Kugel auf die Person hinter mich. Es war ein kleiner Junge, in grün gekleidet, der mich grinsend ansah. Wenn ich schätzen müsste, würde ich sagen er war höchstens acht. Ich glaube ich war damals auch so… Irgendwie süß der kleine. Mein Ball traf ihn direkt ins Gesicht. Kurz zuckte er zusammen, bevor er zu kichern anfing. „Nimm das“, lachte er. Mahnend sah mich Jupiter an, doch ich bemerkte es gar nicht. Ein weiterer Schneeball kam auf mich zu und in der letzten Minute duckte ich mich und er traf die Person hinter mir: Jupiter. Sie atmete tief durch die Nase ein und ich spürte ihre Wut, als sie sich den Schnee aus dem Gesicht entfernte. Ich bekam Angst, sie würde dem Kind etwas antun. Konnte sie wirklich so sein? Vor allem war ja Weihnachten. Ich konnte mir die Frage eigentlich selbst beantworten. Sie war eine kalte Frau, der das Leben anderer total egal war. Natürlich konnte sie…doch…„Na warte“, sagte sie und warf einen großen Schneeball auf den Jungen zu. Mit großen Augen sah ich sie an. Ich merkte nicht, wie mein Mund sich kurz öffnete. War das ein lächeln? Nein, ich musste das mit was verwechselt haben? Sie und lächeln, da wurde ich noch eher Kaiserin der Welt. Ich rieb mir die Augen, doch es wurde noch schlimmer, jetzt lachte sie. Es war ein liebes und freundliches lachen, dass nicht zu ihr passte. Wenn ich es mit ihr kombinierte, schien es falsch, doch es hörte sich echt an. Auf gar keinen Fall schien es aufgesetzt. Auch Violett machte nun bei der Schneeballschlacht mit. Ich stand einfach nur regungslos an der Seite. „Zwei gegen einen ist gemein“, rief der Junge und pfiff. Dann kamen zwei weitere Kinder angerannt. Wie der erste waren sie auch ca. acht. Außerdem konnte ich erkennen, dass der Stoff ihrer Kleidung eine ähnliche Konsistenz hatte, wie der eines Kartoffelsacks. Noch dazu kam, dass die Hose an einigen Stellen genäht worden war und Flicken hatte. Der eine trug etwas Blaues und der andere war rot-braun gekleidet. „Maike komm schon steh nicht so rum. Mach mit“, forderte mich Jupiter auf. Hatte sie gerade Maike gesagt? Ich schien im falschen Film. Was ging hier ab. Eine laute Frauenstimme unterbrach meine Überlegungen. „Pablo, Santiago, Simon“. Kurz darauf kam eine Frau um die Ecke. „Es gibt essen. Ab nach Hause. Entschuldigen sie die kleinen. Ich wünsche noch schöne Weihnachten“, lächelte sie uns an und verschwand. Erstaunt blickten meine Freundin und ich Jupiter an. Für einige Minuten sagte keiner etwas. Dennoch war es keine Sekunde lang still. Auf der Hauptstraße tummelten sich immer noch die Leute. „Es gab eine Plan Änderung“, sagte sie. „Morgen ist Weihnachten….also habt ihr frei. Wir sehen uns in zwei Tagen…macht was ihr wollt, aber lasst euch nicht erwischen“. „Wie kommen wir dazu?“, wollte Violett wissen. Erneut blickten wir die Lila Haarige an. „Ich weiß es nicht…die Kinder sind schuld…geht bevor ich es mir anders überlege. Außerdem denke ich, Merkur sollte die Person, die das Legendäre Pokemon gefangen hat, lieber nicht sehen. Die zwei kennen sich und mögen sich nicht. Ich sollte ihn darauf vorbereiten“, meinte Jupiter. Dann schritt sie langsam. „Meinem Vater war Weihnachten schon immer wichtig. Das war der einzige Tag, an dem er seine Schurkereien kurz beendete und nett war“, fügte sie hinzu. „Maike, ich muss weg. Ich will nämlich was ganz spezielles machen. Ist es schlimm, wenn ich dich hier lasse. Kommst du zurecht?“, fragte mich Venus plötzlich. Eigentlich ja nein. Ich wollte nicht allein gelassen werden. Was sollte ich dann bitte tun? Doof in der Gegend rum stehen? „Klar kein Problem. Frohe Weihnachten“, antwortete ich und versuchte überzeugt zu klingen. „Danke. Dir auch“, meinte sie und rannte davon. „Frohe“ Weihnachten, ja ganz bestimmt. Die würde ich definitiv nicht mehr haben. Vor allem, hatte ich jetzt gute zwei Tage nichts zu tun. Ich war definitiv planlos. Vielleicht sollte ich ….nein, das war eine doofe Idee…oder? Mir war langweilig und ich hatte eh nichts bessere zu tun, also egal. Ich lief zum nächstens Telefonmast. Es war ein kleiner gelber Kasten. Langsam wählte ich die Nummer. Sollte ich wirklich? Es kam mir doof vor. Was sollte ich sagen? Aber jetzt war es ja auch blöde, wenn ich einen Rückzieher machte, oder? Nein ich musste mich jetzt durchsetzen. Schnell drückte ich auf das kleine grüne Telefon. Als es anfing zu klingeln wurde ich panisch und wollte schnell wieder auflegen, da sprach eine Herrenstimme zu mir. „Ja hallo? Wer spricht da?“. Ich könnte mich Ohrfeigen. Nervös biss ich auf meiner Unterlippe herum und blieb still. „Hallo? Ist da wer?“, hörte ich die Stimmer sagen. Leise hauchte ich etwas in den Hörer. Doch es kam nur etwas Zittriges heraus. Ich klang wie eine alte verrostete Gießkanne, doch die Person am anderen Ende der Leitung hatte mich sofort erkannt. „Maike?“, schrie sie. „Ist ja schon gut. Ich bin nicht taub“, antwortete ich ihr. „Du mieses Drück Scheiße“, brüllte die Person. „Danke für das Kompliment, ich weiß, dass hab ich verdient“, entgegnete ich. „Wie kannst du es überhaupt wagen an zu Rufen. Am liebsten würde ich auflegen, aber Lucia hat leider schon gemerkt, dass du dran bist und will dich sprechen. Ich gebe sie dir“, erklärte Ash. Ich hätte auch nicht erwartet, dass er in Freude ausbricht, wenn ich ihn anrufe. „Oh Maike ich freu mich ja so. Wie geht es dir. Wo bist du den und was machst du grad so. Sag was ist passiert?“, löcherte sie mich. „Hi…ich glaube es echt nicht Lucia. Du kannst mir doch unmöglich schon wieder verziehen haben“, antwortete ich. „Ich lege großen Wert auf diese Freundschaft du dumme Nuss. Noch ganz nicht, aber ich zwinge mich dazu“, kam es zurück. Sie war echt schlimm. Ich hatte sie nicht als Freundin verdient. „Also erzähl“, drängte sie weiter. „Also….ich bin in Hoenn und wir haben so zu sagen Weihnachtsferien“, erklärte ich. Den Teil mit Marco verschwieg ich ihr. Das musste sie nicht wissen und ich wollte es nicht noch mal erzählen. Die Wunde war nämlich noch offen und man sollte ja nicht in so was herum kratzen. „Echt? Was für ein Zufall. Wir sind auch in… was willst du Ash...“, sagte sie. „Warte mal kurz“, sagte sie. Ich konnte nicht heraushören, was sie sagte, doch ein Wort erkannte ich: Ash. Ich hatte ihn so verletzt und dafür hasste ich mich. Doch was konnte ich tun? Er würde mir nie wieder vertrauen, mir nie wieder verzeihen und … das war schlimmer als alles, was ich bei Team Galaktik je tun musste. Er und Lucia waren immer meine besten Freunde gewesen. Rocko auch, aber nicht so wie die anderen beiden. Mich und Ash hatte immer etwas besonderes verbunden, auch wenn es für Ash mehr als Freundschaft war, wenn es vielleicht sogar Liebe war, dass war mir egal. Dieses Tiefe und Feste Band der Verbundenheit hatte niemals jemand durchtrennen können. Wir waren zusammen durch dick und durch dünn gegangen und jetzt schien ich alles kaputt gemacht zu haben. Als ich Drew verloren hatte, hatte ich auch meinen besten Freund verloren und dass, obwohl sich die beiden nie wirklich gemocht hatten. „Sorry…bin wieder da. Ash hat die ganze Zeit zugehört und er hat mir gesagt, dass ich dir sagen soll, dass er findet, dass du eine dumme Kuh bist. Jetzt hab ich ihn weg geschickt. Wir sind also wieder unter uns“, erklärte sie mir. „Ach schon OK“, log ich und versuchte überzeugend zu klingen. Mit der Zeit konnte ich das schon total gut. „Wo waren wir stehen geblieben….ach ja jetzt weiß ich es wieder“, murmelte sie. Ich konnte mir bildlich vorstellen, wie sie lächelnd vor dem Hörer saß, kicherte und sich freute. Dieser Anblick, auch wenn er nur meiner Vorstellung entsprang ließ mich schmunzeln. „Wir sind auch in Hoenn. Ash wollte deine Eltern besuchen, aber wenn du mich fragst, wollte er dir nur aus dem Weg gehen. Jedenfalls haben wir beschlossen über Weihnachten in Hoenn zu bleiben. Hier ist es echt klasse“, erzählte sie mir. Ich versuchte immer an der richtigen Stelle „aha“ und „ja“ zu sagen, was bei so einer Plaudertasche wie Lucia richtig schwierig war. „Oh Maike, können wir uns nicht irgendwo treffen? Wo bist du den gerade?“, wollte sie plötzlich wissen. Ich war mir nicht sicher, ob das so eine gute Idee war. „Nur wir zwei…ohne Ash…ach komm schon“, bat sie mich drängend. „Bitte bitte“, flehte sie. „Wo bist du den eigentlich?“, stellte ich die Gegenfrage. „Das kann ich schwer sagen…weil wir im Moment in keiner Stadt sind, aber wir sind auf dem Weg nach Graphitport City. Da gibt es so einen schönen Weihnachtsmarkt, hat deine Mutter gesagt“, murmelte sie vor sich hin. „Gut, dann treffen wir uns doch dort morgen am Museum. Ist das OK für dich?“, lächelte ich. „OK. Nur Ash ist dann dabei. Ich werde versuchen ihn ab zu schütteln“, freute sie sich. Man konnte es an ihrer Stimme erkennen. „Lucia…“, flüsterte ich. „Ja. Was ist?“. „Es tut mir Leid, was passiert ist“. „Ist schon OK: Wie geht es deinem Freund. Der hat einen netten Eindruck gemacht“, kicherte sie. Plötzlich verschwand meine gute Laune und ich sah auf den Boden. Meine Hand klammerte sich um den Hörer und ich spürte, wie sich der Schmerz in mir breit machte. „Themawechsel….ich…ich kann nicht darüber reden“, sagte ich ohne jegliches Gefühl in der Stimme. „Hat er etwas Schluss gemacht?“, fragte sie mitfühlend. „Ich wünschte es wäre so“, entgegnete ich. „Er ist weg…und er …er…er kommt nie wieder“, schluckte ich. „Ich bin da. Du kannst es mir erzählen. ….Natürlich nur wenn du willst“, fügte sie den letzten Satz schnell hinzu. „Er…“, ich schluckte….“er ist tot“. Nach dem letzten Wort versagte meine Stimme. Schweigen machte sich breit. „Es tut mir Leid….es tut mir so Leid…und es tut mir Leid, dass ich gefragt habe…verzeih mir…“, schluchzte sie schon fast. Sie war einfach ein mitfühlender Mensch und so was nahm sie immer mit. „Wie läuft es mit dir und Ash“, wechselte ich das Thema. Ich wollte und konnte nicht über Marco reden. „Na ja“, seufzte sie. „Irgendwie…ich will es ihm sagen, aber …ich kann nicht….ich…ich habe das Gefühl es ist nicht der richtige Augenblick. Ich will auf den richtigen Moment warten und irgendwie….glaube ich nicht so wirklich, dass er etwas für mich fühlt. Seine Körpersprache spricht deutlich dagegen und…“, erzählte sie. „Ach papperlapapp. Sein Körpersprache. Pfeif auf die Körpersprache und hör auf dein Herz. Wenn ich bei Drew auf die Körpersprache gehört hätte, dann wären wir bis heute noch nicht zusammen gekommen und würden es auch nicht. Willst du warten, bis irgend so eine Tussi ihn dir wegschnappt? Sag es ihm, bevor es zu spät ist Lucia. Weihnachten ist die perfekte Zeit dafür. Mach dich schick, geh mit ihm Essen, macht irgendwas und dann sagst du es ihm“, redete ich auf sie ein. „Das klappt doch nie. So was geht nur in schnulzigen Liebesfilmen. Aber das hier…das hier ist die Realität. Da geht das nicht so einfach. Bei Drew und dir hat es vielleicht geklappt, aber da…“, versuchte sie sich raus zu reden. „Ach hör doch auf nach irgendwelchen Ausreden zu suchen. Wir zwei gehen morgen shoppen und dann lädst du ihn zu einem Date ein und du wirst sehen, dass alles gut wird. OK. Ich will jetzt keine Widerworte hören. So wird das gemacht“, sagte ich streng. „Du bist immer noch eine tolle Freundin. Commanderin hin oder her“, versicherte sie mir. „Danke. Das bedeutet mir sehr viel, dass du das sagst. Also bist morgen um…14 Uhr?“, fragte ich noch einmal nach. „Geht klar. Bis 14 Uhr“, wiederholte sie. „Bis bald“. „Bye“. Dann legte ich auf. Irgendwie war es doch erleichternd mit ihr gesprochen zu haben. Wenigstens einer von uns, sollte seine große Liebe bekommen. Und ich würde mir meine auch wiederholen. Nur noch zwei Tage, dann war es soweit. Zuerst Palkia und kurz darauf Dialga und dann würde alles, alles für das wir gearbeitet hatten, sich endlich lohnen. Und wenn es gut ging, würde ich vor Ende dieses Jahres wieder mit Drew vereint sein. Marco würde trotzdem immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben, denn ohne ihn, wäre dass alles nie möglich gewesen. Vielleicht wäre ich dann schon früher mit Drew zusammen gekommen, allerdings auf eine andere weise…so wie ich es mir früher immer gewünscht hatte. Irgendwie schien alles wieder gut zu werden…nun ja hoffentlich.


    (Venus)
    Immer fester drückte er seine Hand um meinen Fuß, der bereits pulsierte. Das erste Mal fühlte ich mich ihm überlegen. „Na wer ist hier schwach“, sagte ich mit einem triumphierenden lächeln im Gesicht. Sein Atem ging immer schnell und das Blut wollte nicht aufhören, aus seinem Kopf zu fließen. Auch wenn es nur ein Unfall war, musste ich doch sagen, dass ich der Situation nicht wirklich abgeneigt war. Wenn es einer Verdient hatte, dann er. Trotzdem konnte ich nicht behaupten, dass ich litt, wenn ich ihn so sah. Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, die Polizei oder einen Krankenwagen zu rufen, doch zuerst wollte ich ihn leiden sehen. Wollte sein Schmerzverzerrtes Gesicht betrachten. Immer wieder schrie er mich an, ich sollte ihm helfen. Langsam befreite ich meinen Fuß aus seinem Griff und ging zur Tür. Als er laut aufschrie, konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. Gute 13 Jahre lang hatte ich gelitten und jetzt war es vorbei. Als ich allerdings sein Büro verließ, überkam mich dieses Gefühl. Ich wollte nicht so sein wie er. Dann wäre ich keinen Deut besser, also wählte ich doch die Nummer des Notarztes. Jetzt brauchte ich auch kein schlechtes Gewissen mehr zu haben. Und ein Richter konnte mir eh nichts, denn es war Notwehr.

    [align=center][font='Georgia, serif'][size=12]Never doubt that I love you, cause I'm with you till the end of the line RaichuPorenta Caesurio

  • Es geht weiter und ich muss sagen es hat mir sehr gut gefallen. Aber erstmal zum Anfang:
    Bei der Überschrift wusste ich jetzt nicht was mich jetzt in diesem Kapitel erwartet. Aber nachdem ich es gelesen hatte, wusste ich, es passt haargenau. Wer hätte gedacht, das sich Jupiter so, merkwürdig, so natürlich verhalten würde? Ich fand es amüsant. So eine Eigenschaft bei einem kaltherzigen Menschen zu sehen- das passt das Sprichwort: Harte Schale, weicher Kern. Da könnte dies zutreffen. Und Auch noch Urlaub. Wer hätte das gedacht. Der Anruf hat mich jetzt schon überrascht. Wen sollte sie den anrufen. Und wer sollte sie empfangen? Hat man dann auch gesehen. Ash hat da ja eine tolle Ausdrucksweise gezeigt. Und Lucia ist da anders. Sie will Maike immer noch als Freundin. Trotz allem. Das Treffen fand ich eine super Idee. Und schade das Lucia und Ash noch nicht zusammen sind, aber nach den Tipps von Maike wird das bestimmt hinhauen.
    Das am Ende des Kapitel als Venus diese Person so zugerichtet, konnte ich mir denken. Diese Person ist ja nicht unbekannt. Ich denke jeder weiß wer das ist. Wen nicht, sage ich es besser nicht. Aber trotzdem: Gewalt ist ungesund.
    Die Gefühle hier hast du gut beschrieben. Vor allem das in diesem Kapitel endlich aich mal wieder fröhliche Gefühle gezeigt worden sind. Ich fand das einfach nur toll. Du hast hier aber auch einen Rechtschreibfehler gemacht:

    Zitat

    „Du mieses Drück Scheiße“

    Ansonsten war alles in Ordnung. Das Kapitel hat mir sehr gut gefallen. Weiter so.


    LG Kristal


    PS: Schön das es dir wieder besser geht.

  • Ach, bin ich schon wieder nicht Erste. Wieso stellst du die Kapitel immer so spät on? ^^




    Naja, zum Wesentlichen: Es ist wirklich nicht schlimm, dass es so lange gedauert hat. Dafür war das Kapitel dementsprechend gut, meiner Meinung nach. Wie immer ist es dir gelungen, dem Leser (in dem Fall mir ) die Gefühle und Gedanken von Maike bzw. Merkur perfekt zu vermitteln. Ich konnte so richtig mit ihr mitfühlen, als sie mit Lucia telefoniert hat und das mit Marco erzählen musste, da kam mir doch wieder eine Träne *schnüff* Denn ich hatte ihn ebenfalls gerne... So viel dazu. Ja, das Finale nähert sich. Das habe ich aber auch noch im Laufe des Kapitels bemerkt. Du versammelst alle wichtigen Personen in Graphitport City, das kann ja was werden. Auch wenn ich mich schon auf das Treffen von Maike und Lucia freue, sogar, obwohl Ash dabei ist. So, wie Maike bzw. du es erzählst, hat er ja allen Grund auf sie sauer zu sein, trotzdem finde ich es ein wenig übertrieben. Aber das sind nur meine eigenen Gedanken dazu, du als Autorin machst das echt super :3
    Dass Jupiter mal nett war, hat mich doch sehr verwundert. Damit hätte ich am allerwenigsten gerechnet, jedoch gefällt mir das. Du bringst immer wieder Aspekte mit rein, die ich vorher nicht berücksichtigt oder in Betracht gezogen habe, deswegen lese ich deine Stories auch so gerne. Man wird überrascht, das gefällt mir ^^ Weihnachten scheint besondere Auswirkungen zu haben. Auf jeden Fall bin ich schon gespannt, wie es weitergeht, auch wenn es sich schon dem Ende nähert. Es kommt mir so vor, als wäre es erst gestern gewesen, als ich angefangen habe, diese Geschichte zu lesen. Wie schnell die Zeit vergeht. Und es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich Death Rose lese, da kannste drauf an :D


    Was mich wieder ein wenig gestört hat, sind Kommafehler und ab und zu Fehlerchen bei der Rechtschreibung. Aber darauf will ich jetzt auch nicht genauer eingehen, immerhin hast du inhaltlich ein super Kapitel abgeliefert, wie immer :thumbup:
    Ach, jetzt hätte ich fast vergessen, etwas zu dem Teil von Venus zu sagen. Nun gut. Ich kann mir schon vorstellen, wem sie da einen Besuch abgestattet hat und in Folge dessen kann ich auch nachvollziehen, was sie da getan hat. Ihr Lächeln, ich habe es vor meinem inneren Auge gesehen und es war.... beängstigend. Das hätte ich nicht von ihr erwartet.


    Naja, bis zum nächsten Kapitel ^^
    LG

  • Erstmal HAmmA.Hi Bonni also ich habe deine FS' Death rose und Two Guys - One Girl schon 'ne ganze weile verfolgt(und durchgelesen^^)doch nur als gast aber jetzt habe ich mich angemeldet und gebe endlich auch meinen senf dazu^^alsooo beginen wir mal mit dem start post: Der Startpost gefällt mir persöhnlich sehr gut vorallem das Bild von der Rose of Death find ich ne gute idee und die charackterbeschreibung find ich auch gut,schön übersichtlich,find ich toll.Zum Prolog:...Man das ist jetzt schon so lange her.
    Ok kommen wir zum wesentlichen dem Kapitel Nr.19 Anders als erwartet die Überschrift passt perfekt.Jupiter lacht O.o das hat mich nun aber sehr gewundert tja Weihnachten hat wohl mehr macht als ich dachte^^.Bei dem Anruf hab ich mich auch erstmal gefragt wen Maike da anruft aber nach dem

    Zitat

    „Du mieses Drück Scheiße“,

    (da ist übrigens ein fehler drin^^) war mir alles klar:Ash und ich kann seine reaktion gut nachvollziehen immerhin hat Maike ihn und Lucia fast getötet ich hätte auch so reagiert aber über Lucia's reaktion hab ich mich heute eindeutig am meisten gewundert.Das sie so locker und gelassen bleibt hätte ich als letztes erwartet doch ich fands cool.War wieder mal ein Super Kapitel und ich freue mich schon Wahnsinnig auf das nächste.



    lg ------>Lucia_4_Ever 8)


    P.S.Frohes neues Jahr! :party: Und Bonni könnte ich bitte eine Pn benachichtigung haben wen ein neues kapitel von death rose und(oder) two guys one girl on ist danke^^und frohes neues nochmal :party:


    **Freunde**


    Freunde sind Menschen, die deine Vergangenheit akzeptieren,
    dich in der Gegenwart mögen,
    und in der Zukunft zu dir stehen.


    Das sind wahre Freunde

    6 Mal editiert, zuletzt von ShinSeikatsu ()

  • Hallo =)
    Ich bin über deine Signatur auf die Story hier gekommen und finde sie einfach toll =D
    Du machst zwar manchmal ein paar Rechtschreibfehler (hast du ja auch geschrieben, nicht weiter schlimm), aber das schadet der Geschichte kaum, weil man eigentlich immer weiß, was gemeint ist.
    Mittlerweile ist man so an happy-end-Shippingstorys gewöhnt, dass man das gleiche irgendwie auch hier erwartet (obwohl du am Anfang gesagt hast dass es keine solche Story ist), aber du schaffst es immer wieder, einen zu überraschen. Ich finde es auch gut, dass mal einer der sonst immer so guten Hauptcharas (Maike, Ash, Rocko, Lucia, usw...) etwas abdriftet, nicht dass ich jemandem so etwas wünschen würde, aber es ist einfach realistischer^^ Also, ich hoffe du postest bald das nächste Kapitel, das kommentiere ich dan auch genauer =D


    Nivia

  • hallo, bonni.
    ich bin gestern abend auf deine geschichte gestoßen, und die idee gefällt mir wirklich gut! ich habe nun alle kapitel gelesen und bin echt begeistert. :)


    dank dir stehe ich nun sogar auf solch traurige geschichten, und maikes gefühle hast du immer klasse beschrieben. zwar habe ich auch immer ein paar rechtschriebfehler gesehen, aber im vergleich zu deinem inhalt des textes macht dieser das mehr als wett.
    und anscheinend geht es nun echt auf das große finale hin.


    doch sag, arbeitetest du noch an dieser fs? kommen da noch kapis?
    würde mich wirklich freuen. habe bereits vor, auch in deine anderen fss zu schauen.


    liebe grüße, haru

  • Kapitel 20: Eine teuflisch „nette“ Familie


    (Maike)


    Nervös wartete ich vor dem großen weißen Gebäude. Die Sonne schien auf die Schneedecke, die die strahlen reflektierte. Das Licht tanzte auf dem kalten Boden hin und her und es sah so aus, als würde es versuchen die Sterne nach zu machen. Man konnte es fast nicht glauben, doch für einen Wintertag war es ziemlich warm. Dennoch dachte ich gar nicht daran, meine grüne Wolljacke auszuziehen. Bereits seit guten zehn Minuten stand ich an der Wand des Museums gelehnt, wartend auf meine Freundin. Die Wand war rau, doch ich fühlte mich eigentlich wohl. Dennoch gestand ich, dass ich, sollte es noch lange dauern, mich vielleicht doch entkleiden würde. Es kam zwar doof, im Winter so herum zu laufen, doch was konnte ich tun, wenn das Wetter seine Launen hatte.
    In Gedanken versunken blickte ich die Hauswand auf der anderen Straßenseite an. Sie war grün, obwohl ich vielleicht auch eher ins Türkis gehen würde. Man sah, dass das Haus schon etwas älter war, denn an manchen Stellen hatte sich bereits der Putz gelöst und der blanke rote Stein kam zum Vorschein. Ich wusste nicht wieso, doch dieser rote Stein erinnerte mich an Ash, eher an seine Kappe. Ich sah sie genau vor mir. Wie er sie früher immer bei den Kämpfen nach hinten gezogen hatte. Ein lächeln kam mir über die Lippen, doch ich wusste nicht genau, wieso ich schon wieder am lächeln war. Vielleicht, weil ich ihn, ja ich gestand, vermisste. Ich sehnte mich nach der Zeit in der wir zusammen durch die Gegend gereist waren. Als wir gelacht und herumgeblödelt hatten. Manchmal da wünschte ich mir, ich könnte nur noch einen Tag von dieser Zeit zurück haben.
    Ohne es zu merken, fielen meine Gedanken auf die Koordinatorin. Egal, vielleicht war es doch zu schwer für Lucia gewesen Ash ab zu schütteln. Vielleicht hatte ich sie auch überfordert. Oder sie konnte Ash nicht anlügen und der hatte sie dann dazu gebracht nicht zu kommen. Viele Variationen flogen mir durch den Kopf. Eine noch verrückte und dümmer als die andere. Irgendwie wollte ich es auch gar nicht glauben, dass die Blauhaarige wirklich kam. Ich verstand das Mädchen sowieso nicht. Ich denke, ich wäre nicht mehr ihre Freundin gewesen, wenn sie mich fast umgebracht hätte. Woher sie diese Lebensenergie nahm war mir schon immer ein Rätsel gewesen, das ich nicht lüften konnte. Und genau solche Aufgaben waren es doch, die den Menschen lockten. Man wollte sie lösen, wollte wissen, wie sie funktionierten, bis sie uns an unsere Grenzen brachten.
    Langsam wurde es mir doch etwas warm und ich entschloss mich meine gefüllten Handschuhe auszuziehen. Was hatte ich mir heute bloß gedacht, als ich mich angekleidet hatte? Man könnte meinen, ich hatte vor zum Nordpol zu wandern, wobei bei der dicken Bekleidung war selbst dass eine Untertreibung. Kein Wunder, wieso ich abseits bzw. in der Ecke herum stand, denn ich sah einfach grauenhaft aus. Vor allem meine Meterhohen Winterstiefel, mit samt und um die 9 Zentimeter hohen Sohlen waren zum Brüllen.


    Ungeduldig sah ich nach oben zur Kirchenturmuhr, die mir fast parallel gegenüberstand. Bereits um die 17 Minuten Verspätung waren untypisch für Lucia. Dann plötzlich bekam ich eine Nachricht auf meinem Pokeketch. Ich war nicht erstaunt, als ich sah, von wem sie war. Da war ich jetzt aber mal auf die Ausrede gespannt, die sie parat hatte. Doch als ich ihre Gründe gelesen hatte, war ich ihr sogar gar nicht böse:


    „Liebe Maike, tut mir mega doll Leid, dass ich dich versetzte, aber Ash hat mich zu so einem coolen Restaurant eingeladen und klar, dass ich da ja sage. Hättest du doch auch gemacht? Ich hoffe du verstehst mich. Sorry, ehrlich. Das hohlen wir nach. Und wenn wir schon dabei sind. Fröhliche Weihnachten. Hoffe, du bist nicht so allein. HDL deine Lucia“.


    Lange starrte ich auf die schwarzen Buchstaben, fast so, als würde Lucia aus ihnen heraus springen, wenn ich die Worte nur lange genug anstarrte. Ich freute mich irgendwie für sie. So lange schon hatte sie darauf gewartet, dass irgendwann mal etwas von Ash kam. Es hatte ihr Herz zerrissen, dass sie ihm egal zu sein schien. Sie hatte sich für ihn aufgeopfert, doch er hatte sie ignoriert. Er hatte es geschafft, die lebenslustige und frohe Koordinatorin zum Weinen zu bringen. Diesen seltenen Anblick hatte ich ihm zu verdanken.
    Es stimmte was man sagte. Weihnachten war die Zeit der Wunder. Hoffentlich ging heute noch eins in Erfüllung. Natürlich war ich leicht eifersüchtig, aber nicht weil sie Ash hatte und ich nicht. Nein, weil sie jemanden an sich hatte und ich mal wieder allein im nichts herum laufen konnte.
    Ich fragte mich, was Violett wohl gerade tat? Ob es ihr wohl gut ging? Und vor allem ob sie jemanden hatte. Was nützte mir dieses ach so tolle Weihnachten, wenn ich alleine durch die Straßen streifen musste.
    Es quälte meine Seele und ich kämpfte mit den Erinnerungen an den einen Jungen, dem ich meinen Aufenthalt hier verdankte: Drew. Ohne ihn fühlte ich mich einsam und unnütz. Er hatte mir Halt gegeben, seine Worte hatten mir Kraft geschenkt und mir Mut gemacht. Ich wusste, ich klang gerade extrem lächerlich. Ich wusste ja, dass ich auch einige Jahre ohne ihn gelebt und überlebt hatte und ich hatte eine schöne Kindheit gehabt. Dagegen sagte ich ja auch nichts. Nein, wirklich nicht.
    Ich hatte einen lieben kleinen Bruder gehabt, eine führsorgliche Mutter und einen herzlichen Vater. Ich hatte eigentlich immer alles bekommen was ich mir gewünscht hatte und wurde geliebt als wäre ich ein Einzelkind, was ich ja auch bis zu Max Geburt einige Jahre war.
    Doch seit dem Moment, an dem ich Drew begegnet war, da hatte sich etwas bei mir geändert. Ich sah die Welt mit anderen Augen, nahm sie anders war und fühlte nicht mehr so wie zuvor. Ich tat das alles intensiver. Ich wusste noch genau, wie sehr mein Herz jedes Mal schlug, wenn er in der Nähe war. Das würde mich mein Leben lang begleiten. Ich seufzte laut auf.
    Die Straße war leer und ich hatte das Gefühl die einzige zu sein, die noch unterwegs war. Alle anderen saßen zu Hause bei ihren Familien, aßen vielleicht gerade zu Mittag oder spielten und feierten. Wieso hatte ich kein Glück, bei dem was ich tat? War es mein Schicksal unglücklich zu leben? Ich war nicht gerade zu gläubig, aber wenn es wirklich einen Gott gab, was ich hoffte, wieso hasste er mich dann? Wieso hatte er mich verlassen? Was hatte dieser Typ da oben gegen mich? Ich meine, ich habe ihm doch nichts getan, oder?
    Ich merkte gar nicht, wie ich langsam auf die Knie sank. Meine Hände fühlten sich so eisig an, dass sie gleichzeitig zu brennen schienen.
    Da hörte ich plötzlich ein paar Schritte und blickte auf. Vor mir standen ein paar Beine, also blickte ich weiter auf, um das Gesicht der Person zu erkennen. Ich musste gegen die Sonne blickten und hob meine Hand gegen diese. Doch als ich mein Gegenüber erkannte war ich extrem verwundert, was die Person von mir wollte. „Aufstehen und Folgen. Du wurdest zu einem Weihnachtsessen mit meinem Vater eingeladen. Also komm“, meinte die Frau und drehte sich wieder um. Ihre Stimme klang wie gewöhnlich nicht gerade freundlich, so als wollte sie mir am liebsten an den Hals springen, weil sie Lieferjunge spielen musste. Ich war mir nicht sicher, ob sie das nun ernst meinte, oder doch nur testen wollte, wie ich reagieren würde. Die Frau blieb stehen und drehte sich wieder zu mir um, als wolle sie überprüfen was ich tat. Ihr Blick schien mich zu durchbohren und zu fixieren. Ich traute mich nicht auch nur einen Muskel zu bewegen. „Kommst du jetzt in die Gänge. Sofort“, wurde sie lauter und strenger. In ihrem Ton klang etwas Bedrohliches mit. In diesem Moment wurde mir klar, dass sie tatsächlich mich meinte und wollte dass ich ihr folgte. Schnell richtete ich mich auf. Meine Hände pulsierten. Sie waren so rot, man hatte fast das Gefühl, als würden sie leuchten. Ich schüttelte den Schnee von meiner Hose und rannte ihr nach.
    Ohne auch nur ein Wort zu sagen gingen wir beide die Straße entlang. Die Stadt wirkte wie leer gefegt. In jedem Haus brannte ein Licht. Ein stechender Geruch kam mir in die Nase, als wir um die Ecke bogen. Es duftete hier nämlich herrlich nach Plätzchen. Ich konnte nicht genau sagen, welche, aber auf alle Fälle mehr als eine Sorte. Vielleicht waren es ja sogar meine Lieblinge. Das waren braune Kugeln, in deren Kern eine Nuss steckte. Ich konnte mir den Namen nie merken.


    Schließlich verließen wir die Stadt. Obwohl es einen Weg gab, liefen wir nicht auf diesem. Ich glaube zumindest, dass es ein Weg war, denn es gab ein Schild auf dem Stand, in welcher Richtung die nächste Stadt lag. Das musste zwar nichts bedeuten, aber ich war mir dennoch sicher, dass sich unter dem Schnee der Weg versteckte. Langsam wurde es wieder kühler, als wir in die Nähe eines Tannenwaldes kamen. Die Kronen waren bedeckt mit Schnee und auch auf dem Boden sah es so aus, als hätte man mit einem großen Radieren die Farbe entfernt.
    Still und tonlos lief ich der Person vor mir nach. Die großen Bäume warfen Schatten und verdunkelten die Gegend. Nur an manchen Stellen schaffte es das Licht den Boden zu erreichen. Ich blickte inzwischen nur noch auf die dunkelblaue Jacke, der Person vor mir. An den Ärmeln hatte sie weißes Fell und auch an der Kapuze war dieser Plüsch vorhanden.
    Weißer Nebel kam aus unseren beiden Mündern. Ich dachte gar nicht daran sie zu fragen, wieso sie wollte, dass ich mitkam, denn dann würde sie mich anschreien, das war mir klar. Also blieb ich still. Trotzdem war mir doch komisch dabei, ihren Vater kennen zu lernen. Wie hieß es nämlich so schön, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
    Unruhig und nervös kaute ich auf meiner Unterlippe herum. Am liebsten hätte ich sie gefragt, ob wir den bald da seien, doch ich glaubte nicht, dass das eine gute Idee sei.
    Plötzlich stoppten wir und ich musste aufpassen, dass ich nicht in sie hinein lief. Ich war verwundert, wieso wir hier her gekommen waren, denn vor uns stand ein großer Stein. Da entdeckte ich, dass auf dem Stein gar kein Schnee lag. Irgendwas war mit diesem Brocken nicht in Ordnung, aber was war es? „Ich bin es. Lasst mich rein ihr Schwachmaten“, brüllte sie den Stein an und ich fing an zu verstehen, was hier vor sich ging. Doch bevor ich meinen Gedanken überhaupt zu Ende fassen konnte, bebte die Erde bereits und der Stein ging beiseite. Unter uns war ein großes Loch, in welches die Person vor mir nun sprang. Unsicher blickte ich in die Tiefe und mir war etwas mulmig, dennoch sprang ich ihr nach. Ich wollte nämlich nicht wirklich von ihr geholt werden. Dass wäre nicht gerade gut für mich. Vor allem, da ich sowieso schon genug Probleme mit ihr hatte.
    Mit einem Satz sprang ich hinunter. Für eine kurze Sekunde sah ich nichts mehr, bevor ich zurück in das Licht kam. Ich merkte, dass die Frau entspannter wurde, als sie sah, dass ich ihr gefolgt war. Dennoch merkte man ihr an, dass sie nicht gerade glücklich darüber war, dass ich hier war. Da waren wir beide uns einmal ausnahmsweise einig. Sie stellte ihre Jacke ab und ging davon.
    Aus der Ferne hörte ich plötzlich eine bekannte Stimme. Schnell rannte ich in diese Richtung und kam so in einen großen Raum, in dessen Mitte sich ein Tisch befand, an dem mindestens 10 Leute Platz gehabt hätten. Er war gedeckt mit den verschiedensten Speisen und weißen Geschirr. Ich hatte damit gerechnet, dass wir hier in einer Höhle oder so etwas waren, doch die Wände waren bedeckt mit weißem Putz. Passend für Weihnachten stand eine große Tanne in der Ecke, die bereits herrlich mit Kugeln, Süßem und sonstigem Geschmückt war.
    Die beiden Personen, die am weiß gedeckten Tisch saßen, blickten mich an. Dann stand das Mädchen auf und kam auf mich zu. Mit einem Satz sprang sie auf mich zu und nahm mich in den Arm. „Schön dass du da bist Maike“, flüsterte sie mir kaum hörbar ins Ohr. „Ich weiß nicht, wieso du sie hier haben wolltest, aber ich habe sie gefunden, meinte die Lilahaarige und setzte sich neben dem Mann, der ganz am Ende des Tisches saß. Im Gegensatz dazu, wenn sie zu mir sprach, hatte sie nun einen warmen und herzlichen Blick, denn ich nicht von ihr kannte. Sie strahlte unglaubliche Wärme aus, indem es langte, dass sie den Mann nur ansah. Ihre Worte rundeten das Ganze perfekt ab. Erst jetzt sah ich den Schwarzhaarigen richtig an und plötzlich hatte ich das Gefühl, als wäre mein Herz stehen geblieben. Sein Blick durchbohrte mich und er lächelte mich an. Doch es war kein warmes, freundliches Lächeln. Es war kalt, was durch den Blick in seinen Augen verstärkt wurde. Ich hatte das Gefühl paralysiert zu sein, als hätte er mich eingefroren. Bewegungslos und verkrampft stand ich in mitten des Raumes, der eigentlich pure Freude ausstrahlen sollte. Dennoch lief es mir kalt den Rücken herunter und meine letzte weihnachtliche Stimmung verschwand in dieser Sekunde.
    Leicht hustete seine Tochter um ihm klar zu machen, dass sie auch noch da war. „Gleich mein Liebes“, sagte er. Noch eine Sekunde lang blickten wir uns in die Augen. „Du hast dir wirklich interessante Mitarbeiter ausgesucht Jupiter mein Schatz“, sagte der Schwarzhaarige Mann. „Ähm…danke Dad“, sagte sie unsicher. „Nein, schon OK“, lächelte er sie an. „War nicht böse gemeint. Sie sind wirklich interessant. Vor allem die liebe Maike hier. Habe ich nicht Recht meine Gute“, sagte er und drehte sich dann erneut zu mir um. Ich hatte das Gefühl, als wären alle Blicke auf mich gerichtet. Mein Herz schlug wie wild und mein Körper verkrampfte sich. Ich hätte nie gedacht, ihm wieder zu begegnen. Jetzt verstand ich, was Jupiter gemeint hatte. „Ja, Adrian, Sir“, antwortete ich dem Früheren Boss von Team Aqua mit allem Hass, denn ich aufbringen konnte.

    [align=center][font='Georgia, serif'][size=12]Never doubt that I love you, cause I'm with you till the end of the line RaichuPorenta Caesurio

    Einmal editiert, zuletzt von Bonni ()

  • Hey Bonni
    So, dann geb ich auch hier mal meinen Senf dazu ;)


    Also, was ich bei dir wirklich mag, ist dass ich nur dieses eine Kapitel gebraucht habe,
    und ich bin wieder voll bei der Geschichte dabei.
    aber ich fang mal anders an:


    [tabmenu][tab=~][tab=Gesamtes]
    Also, ich versuche mal etwas über die gesamte Story zu sagen,
    allerdings nicht im detail. Das wäre zu viel und zu allen anderen Kapis hast du ja, glaube ich,
    mehr als genug Kommentare.


    Ich liebe die Idee zu deiner Story, auch wenn ich erst mal etwas cschockiert war.
    Das Drew tot war hat mir erst mal nicht so gefallen, aber
    die Art wie du schreibst und das alles hat mich trotzdem in den Bann der Geschichte gezogen.
    Ich liebe, wie ich wohl schon mal erwähnt hatte,
    die Art wie du beschreibst. Hier zum Beispiel hatte ich immer wieder die Tränen in den Augen, weil man richtig mit Maike mitfühlen kann. Wie einsam sie sein muss, wie sie aufgehört hat zu 'Leben',
    dass sie lieber sterben würde, das Drew nicht mehr bei ihr ist. Dass sie Team Galaktik beitritt, ...
    Auch die Story an sich, die (leider) kurze Beziehung mit Marco und das Alles
    finde ich echt toll.
    Aber jezt komm ich erst mal zum Kapitel an sich.


    [tab=Kapi]
    Auch in diesem Kapitel hast du wieder beschrieben wie keine Andere. Das sie sich alleine fühlt, dass sie auch jemanden um sich herum haben will.
    Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin in der selben Lage, nur weil ich lese, weil du es gut beschreibst.
    Auch finde ich es gut, dass ausgerechnet Jupiter sie mitnimmt, aber am besten finde ich, dass Adrian
    ihr Vater ist. Damit häte ich wohl nie gerechnet, wäre auch nie auf die Idee gekommen, das so zu schreiben.
    Vor allem finde ich es gut, wie du die Lage dabei beschreibst.
    Dass Maike wie erstarrt ist, trotz der festlichen Stimmung und alles.
    Mach weiter so und lass mich nicht so Lange warten, ich liebe die Story.[/tabmenu]


  • @Evil~Nachtara: Hi, also ich wollte mir schon seit einigen Tagen Zeit nehmen um dir ein paar Worte zu schreiben, aber ich hab es immer und immer wiedre vergessen, deswegen bekommst du es jetzt. Und zwar wollte ich dir wirklich einen großen Dank aussprechen, dass du hier und auch in Two Guys - One Girl! meine Geschichte liest und kommentierst. Du bist einer der einzigen, die das in letzer Zeit tun und dafür danke ich dir wirklich sehr. Ich würde nämlich gerne Kommentare und Meinungen haben, aber anscheinend bin ich ja jetzt nach meiner Pause nicht mehr ... na ja... ich sag mal nix dazu. Auf alle Fälle, wollte ich, dass du weißt, dass ich das total toll finde, dass wenigstens du dir die Zeit nimmst, mein Zeug liest und kommentierst. Auch dafür, dass du meine Rechtschreibung - die mehr als weniger schlecht ist - verbesserst, denn das ist wirklich eins meiner allergrößten Probleme. Ich habe zwar versucht daran zu arbeiten, aber so recht klappt das nicht. Deswegen wollte ich jetzt dich und alle die das hier noch lesen sollten ... oder auch nicht etwas fragen, aber ich spreche jetzt einfach direkt dich an. Vielleicht gehört das nicht mal hier rein, aber wenn nicht, soll mich jemand darauf aufmerksam machen und ich entferne es. Allerdings wollte ich das hier in meinen Geschichten rein schreiben, weil ich finde, dass die Person die ich darum bitte oder Frage meine Geschichten schon kennen sollte. Und zwar ist meine Rechtschreibung ja so schlecht, und auch meine Absätze(weiß nie wann die rein sollen) das ich mir überlegt habe mir einen Bettaleser zu zu legen. Ein Bettaleser, dass weißt du bestimmt, ist ja jemand, der sich vor allem die Rechtschreibung und Grammatik und Absätze anschaut, der mein Zeug bekommt, bevor alle anderen es bekommen und mich sehr kritisiert, damit ich das Kapitel noch einmal überarbeiten kann. Vor allem in Alone suche ich einen oder nicht nur einen, 2 Augen, 3, 4 Augen sind besser als ein :D aber ich wäre schon mit einem Bettaleser glücklich. Also wenn du, oder irgendwer sonst Lust hätte, mein Bettaleser zu werden, soll er mir doch in mein GB schreiben oder du kannst beim nächsten Kommentieren meiner FS einfach zu/absagen.
    So, dass wollte ich dir jetzt einfach einmal sagen. Hoffe du liest meine FSs weiter und sie gefallen wenigstens dir.
    GLG
    Bonni

    [align=center][font='Georgia, serif'][size=12]Never doubt that I love you, cause I'm with you till the end of the line RaichuPorenta Caesurio

  • Hallihallo Bonni. Ich hab mir natürlich wieder die Zeit genommen, dein hochgestelltes Kapi zu lesen, was mich übrigens sehr gefreut hat, dass du dennoch so fleißig schreibst. Da musste ich gleich kommentieren, auch weil du denkst, niemand würde mehr an dich und deine Stories denken. Also.
    Ich werde wahrscheinlich wieder das gleiche schreiben wie immer. Du kannst die Gefühle mega gut beschreiben. Ich persöhnlich fand, man konnte sich total in die Weihnachtsstimmung hineinversetzen, und das im Sommer. Sowas muss man erstmal schaffen, aber ich denke, du würdest es sogar hinkriegen, in Zeiten eines Krieges eine wunderschöne Welt zu beschreiben. Man kann sich unglaublich in Maike hineinversetzen. Und ich muss sagen, ich hab als erstes nicht wirklich gewusst, wer sie da 'mitgenommen' hat. Ja klar, ich hab an Jupiter gedacht, aber ich find es echt gut, dass du bis zum Ende gewartet hast, auszusprechen, wer es ist. Sowieso finde ich das Ende typisch. Es wird spannend und du lässt uns alle warten. Nicht gut Bonni (doch, eigentlich zeichnet das ja eine super Autorin aus). Rechtschreibfehler hab ich kaum gefunden, ehrlich stören sie mich aber auch nicht. Also, ich kann das nächste Kapi kaum erwarten, mach weiter so! :)
    ~Vany♥