Ich hätte selber nie gedacht 30 Kapitel zu erreichen, und es werden noch mehr folgen.
Dem Schicksal entgegen
In der Ecke
Koron spürte wie er fiel und dann auf dem Boden landete.
War er nun in der Hölle gelandet?
Soll dies nun der Punkt sein, in der er nicht mehr in Charaldos Fortgang eingreifen kann.
Sein Hals und seine Brust fühlten sich an, als würden sie brennen.
Er quälte sich auf, sodass er auf den Boden schauen konnte.
Gras, grünes Gras winkte ihm entgegen, es wirkte fast so, als würde es ihn anlächeln:“ Bin, bin ich Tod?“, fragte er das Gras.
Eine grummelige Stimme antwortete ihm:“ Du würdest uns allen damit einen Gefallen tun, aber nein, du lebst.“
Mühevoll drehte sich Koron, in die Richtung der Stimme.
Er sah den Rücken von Zack, der sich von Koron weg gedreht hatte.
Koron versuchte aufzustehen, stattdessen landete er wieder auf seiner Nase.
Keuchend blieb er liegen, behielt Zack aber im Auge , vielleicht will er sich erst um Dennis kümmern, bevor er auch ihm den Garaus macht.
Aber er machte gar nichts, sondern stand einfach an Ort uns Stelle stehen.
Doch dann bewegte er sich in Richtung des Erdhügels und setzte sich davor.
Koron kroch zu Dennis, um nachzusehen ob es ihm gut geht.
Dennis war zwar weggetreten aber sonst schien es ihm gut zu gehen.
Koron entschied sich dazu Zack heraus zu fordern:“ Das ist also aus den Helden der Zeit geworden.
Ihr wart mal beste Freunde und seid jetzt Feinde, ihr seid beide verbittert und auf Rache aus. Aber ihr zieht beide den Schwanz ein, wenn es darum geht mich zu töten. Warum?“
Zacks Antwort war kurz gehalten:“ Ich kann nicht töten.“
Nach einer kurzen Pause erzählte eine Geschichte;“ Schon als ich noch bei meinen Eltern lebte, hatte ich den Traum ein berühmter Erkunder werden. Unbekannte Orte erforschen, Schätze finden und Pokémon in Not helfen. Eines Tages fand ich einen Stein mit einem merkwürdigen Muster darauf. Ich nannte ihn daraufhin Reliktfragment, und um sein Geheimnis zu lüften war ich mir sicher, dass mir nur die Knuddeluff-Gillde dabei helfen kann. Ich verließ meine Eltern um bei der Gilde ein Erkundungsteam zu gründen. Aber, feige wie ich nun mal war habe ich es nicht gepackt, das Gebäude zu betreten. Weil ich nicht zu meinen Eltern zurück wollte, zog ich in die Tohaido Klippe. Natürlich habe ich öfters versucht die Gilde zu betreten, aber ich bin immer an meiner eigenen Feigheit gescheitert. Bis eines Tages Dennis in mein Leben trat. Während unserer Abenteuer habe ich nicht ein einziges Pokémon umgebracht. Es verstößt einfach gegen meine Prinzipien als Gildenmitglied und Held.“
Plötzlich erklang Dennis Stimme:“ Die Gilde ist Geschichte, dein Heldentum ist schon verblasst und deine einzigen Prinzipien waren die 10 Gildenregeln, in denen es eigentlich nur darum ging Geld an zu schleppen.“
Wankend richtete sich Dennis auf, um Zack doch noch die Stirn bieten zu können.
Auch wenn sein Körper schmerzte, blieb er trotzig stehen, als Zack zu ihn hin trampelte.
Noch während sie sich böse anstarrten, hob Koron einen Arm:“ Mach ihr das mal unter euch aus. Ich bleib einfach hier liegen.“
Energisch griff Dennis Koron in den Nacken und zog ihn hoch:“ Du wirst schön aufstehen und das hier alles mitmachen, sonst muss ich rabiatere Methoden einsetzen, um dich aufrecht zu halten.“
Dennis ließ Korons Nacken los und er blieb stehen, auch wenn die Schmerzen in seinem Oberkörper, fast schon lähmend wirkten.
Man konnte es schon fast sehen, wie zwischen Dennis und Zack Hassblitze hin und her zuckten.
Sie waren beide von Rache geplagt und von Hass zerfressen.
Koron konnte es einfach nicht mehr mit ansehen er sprang zwischen die Beiden und rief:“ Hört auf damit!“
Der Schrei war so heftig, dass er anfangen musste zu husten.
Sowohl Dennis als auch Zack blickten ziemlich verdutzt drein und sobald Koron sich aus gehustet hatte sprach er mit leicht gebrochener Stimme weiter:“ Soweit ist es also mit den Helden der Zeit gekommen. Verfeindet bis aufs Blut und von der Freundschaft ist gar nichts mehr zu spüren. Ihr wart mal Helden und Freunde, sogar ich habe zu euch aufgeblickt, als ich die Geschichten von Team Hunter gehört habe. Gestern noch wollte Dennis hier hin, in der Hoffnung dich zu treffen. Auch ich habe gehofft euch beide vereint zu sehen. Aber jetzt steh ich hier zwischen zwei Streithammel, die nichts mehr von einer Freundschaft wissen wollen. Das könnt ihr allein unter euch regeln. Ich verzieh mich.“
Verärgert und verletzt verließ Koron die Lichtung.
Dennis und Zack schauten ihm hinterher, bis dieser im Walddickicht verschwand.
Korons kleiner Anfall schien beide, zur Besinnung kommen lassen.
Dennis stand einfach nur kopfschüttelnd da:“ Was ist nur aus uns geworden? Unsere Freundschaft. Wo ist sie nur geblieben?“
Darauf hatte Zack keine Antwort, er schwieg einfach nur, aber nun plagte ihn sein Gewissen.
Sie drehten sich beide voneinander weg.
Zack blickte in den Himmel und beobachtete eine Wolke:“ Vier Jahre,“ fing er an:“ Vier Jahre ist es nun her, seitdem wir uns hier aus den Augen verloren haben.“
Dennis fand nun auch ein paar Worte:“ Wir wollten beide an Koron Rache nehmen, und was hat er gemacht? Er hat uns zusammengebracht und gezeigt wie sinnlos unsere Rachegelüste eigentlich sind. Nachdem wir die Zeit gerettet und Darkrai vernichtet haben, ist die Gilde überflüssig geworden, es haben sich zwar neue Gilden hier angesiedelt, aber sie teilen die Aufträge untereinander auf und so können auch alle Pokémon gerettet werden.“
Zack dachte nach und während sie sich an schwiegen, erreichte Koron, immer noch wütend, die Gildenruine.
Er kletterte zähneknirschend die Leitern herab, er grummelte irgendetwas.
Charaldo und Rinja befanden sich in Halle mit den Aushängetafeln, sie machten dort gerade ein wenig sauber.
Es schien wohl Rinjas Idee gewesen zu sein, da Charaldo nicht sehr begeistert aussah.
Er bewegte sich auch langsamer, was wohl daran lag, dass er sehr intensiv nachdachte, so schwang er den Glumandagroßen Besen manchmal nur in der Luft herum.
Manchmal blieb er auch einfach stehen uns starrte einfach ins Leere.
Rinja sah nur in ihrem Augenwinkel, wie etwas schwarzes nach unten huschte, sie wandte sich Charaldo zu, der mal wieder gedankenverloren stehen geblieben ist und ein Loch in die Luft starrte.
Sie tippte ihm leicht auf die Schulter und er schreckte auf:“ Oh Rinja, Entschuldigung. Ich, ich mach ja schon weiter.“
Rinja stellte sich vor ihn und erlaubte sich einen tiefen Blick in seine Augen:“ Ich geh mal kurz nach unten, du kannst dich ausruhen.“
Chataldo nickte und verlor sich wieder in der Leere seines Gedächtnisses.
Rinja seufzte besorgt, bevor sie dem schwarzem etwas folgte.
Sie schaute natürlich zuerst in Korons Quartier nach und tatsächlich war er da.
Er lag auf seinem Schlafstroh, von dem Eingang weg gedreht und beleidigt zusammen gekauert.
Vorsichtig betrat die Grasschlange das Quartier.
Sie trat an Koron heran und streckte ihre Hand aus um ihn zu streicheln, doch sie zog ihre Hand zögerlich zurück.
Koron sprach mit zitternder Stimme:“ Bei den leisen Schritten, nehme ich an, dass du das bist Rinja.“
Rinja brachte nur ein schüchternes:“ Ja,“ heraus.
Koron zog sich noch mehr zusammen:“ Falls du gekommen bist um zu sehen wie es mir geht. Kannst du gleich wieder gehen, mir,“ er hielt kurz inne:“ mir geht es gut.“
Rinja blieb aber:“ Du kannst mir bestimmt sagen wo du Dennis gelassen hast.“
Aber das Wiesel war es egal wo er steckte:“ Der kann bleiben wo der Sinel wächst, ist mir doch egal wo er ist oder wie es ihm geht.“
Jetzt traute sich Rinja doch, Koron über den Rücken zu streicheln.
Auch wenn er sich nichts anmerken lies, taten ihm die zarten Berührungen von Rinja unglaublich gut.
Er wollte sich gerade bei Rinja entschuldigen, dass er sie so angepflaumt hat.
Aber das musste warten, ein Schrei lies beide aufschrecken:“ Rinja hilf mir!“
Rinja preschte aus dem Quartier und nutzte ihre Ranken, um so schnell wie möglich ins nächste Stockwerk zu gelangen.
Sie fiel in eine Schockstarre, als sie sah was mit Charaldo los ist.
Ein schwebender, großer und glänzender Metallhaufen, begleitet von zwei schwebenden Metallgebilden, hatte ihn in eine Ecke gedrängt und bedrohte ihn mit seinen funkensprühenden Magneten:“ BZZZZZT Na los, erzähl mir endlich was ich wissen will BZZZZT. Wo ist Koron?“
Charaldo zitterte am ganzen Leib und schüttelte nur mit dem Kopf.
Jetzt kam auch Koron auf dem Stockwerk an und auch Rinja kam wieder zu sich.
Mutig trat sie einen Schritt vor, um diesen Metallhaufen abzulenken:“ Lass dieses Glumanda in ruhe.“
Der Funkensprüher drehte sich zu Rinja um und erblickte sogleich Koron:“ BZZT Das Weichei kann verschwinden, BZZZZZT da ist unser Ziel. So Koron, jetzt BZZZT sei ein braves Bamelin und lass dich verhaften.“
Charaldo rannte zu Rinja und fiel ihr weinend um den Hals.
Jetzt erkannte Koron, wer der Angreifer war:“ Oberwachtmeister Magnezone, jetzt übernimmt also sogar der Chef die Drecksarbeit.“
Er wollte gerade seine Klauen kampfbereit machen, doch ein böser Blick von Rinja, hielt ihn davon ab:“ Was ist los, Rinja?“
Sie versuchte Charaldo zu beruhigen:“ Ich weiß, das du vor Koron Angst hast, aber könntest du im mal vertrauen und mit ihm nach unten gehen? Ich komme auch so schnell wie möglich nach.“
Charaldo nickte zittrig.
Rinja gab Charaldo an Koron weiter und nahm ihn gab ihn ein paar klare Worte mit:“ Du nimmst jetzt Charaldo mit nach unten und bleibst auch bei ihm. Egal was passiert. Ich werde mich alleine um diesen fliegende Haufen Altmetall kümmern. Jetzt geh!“
Koron nahm den zitternden und verängstigten Charaldo an sich und führte ihn nach unten.
Rinja ließ ihre Ranken bedrohlich, über ihren Kopf schlängeln.
Ihr Zorn verlieh ihr noch noch mehr Kraft und unterhalb ihrer gelben Rankenansätze zischten zwei weitere ,grüne Ranken hervor.
Sie wirkte jetzt noch bedrohlicher und war bereit, sich dieser Gefahr zu stellen.