Diebesgut

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Zitat von Yellow

    Moin ^^
    Ja was soll man groß sagen? Wieder mal ein schönes Kapi, auch wens zu 90% aus dem Traum besteht, aber der Titel passt wirklich gut dazu.
    Hime hat auch eine sanfte Seite?
    Und zu meinem letzten Komi, ich bin nie davon ausgegangen das er verliert. Nur habe ich nicht erwartet das eine Gegnerin aufgibt ^^, da so was nicht sehr typisch ist.
    Ja was bleibt den noch, also auf jeden fall ein schönes Kapi und ich freu mich schon aufs nächste.


    Noch bevor man eine Nachricht abschicken kann, ist schon der Kommi da. *g*


    Ich danke dir und hoffe, dass diese Flashbacks helfen Kazuya besser zu verstehen und gleichzeitig, dass es nicht langweilig war. Eigentlich hätte ich mehrere Flashbacks einbauen wollen, aber das käme zu überladen daher. Daher dachte ich mir, dass ich diese auf die Kapiteln aufteile und langsam seine Vergangenheit den Leser näherbringe. Also wenn diese das auch lesen wollen, das hoffe ich doch. ^^
    Ja, Híme hat auch eine sanfte Seite. Ich würde sagen: harte Schale, weicher Kern. x3 (Wie gesagt, ist meiner eigenen Katze zu einem großen Teil nachempfunden und die ist genauso.)


    Zum letzten Kapitel: Dass seine Gegnerin aufgibt...ist mir spontan irgendwie eingefallen ^^"

  • Hey Chari!
    So, ich habs geschafft mich kurz von der *gähn* Familienfeier abzusondern und dir einen Kommi dazulassen. Kriege ich jetzt nen Keks?


    Inhalt
    Langweilig? Oh Gott nein, wie kommst du darauf? Gut, nicht jeder mag Flashbacks bzw Rückblenden, da geb ich dir Recht. Einige wollen bestimmt sehen, wie die Story voran geht und wollen Action sehen. Aber Du hast selbst einmal zu mir gesagt, es muss kein Haus in die Luft fliegen, damits spannend ist. Selbiges sage ich jetzt zu dir, Süsse. Es ist spannend! Ich mag die Zwischenstelle mit Hime sehr gerne. ich finde es süss, wie du Hime und Kazu immer näher zusammenbringst. Vorallem wie Hime seine Angst spürt, dass kann ich mir sehr gut so denken. Deine Katze spührt deine Gefühle sicher auch sehr genau ^.~ Dass es zwei verschiedene Flashbacks sind finde ich auch nicht schlimm, denn es sind wichtige Stücke des Ganzen und somit versteht man Kazu einfach besser.
    Herz
    Das Herzstück deines Kapitels? Für mich die schlimme aber wahnsinnig gut beschriebene Atmosphäre beim Tod seiner Eltern. Ich hatte Gänsehaut.Diesmal ist es mir wirklich auch nicht wichtig, wie die Gegend aussieht. Sonst finde ich das immer zentral, aber hier würden zuviele Beschreibung unnützer Dinge die Stimmung zerstören, die aufkommt. Man spürt die Bedrohliche Situation aus den Augen eines Kindes(Kazu) und nicht aus den Augen einer erwachsenen Autorin. Das ist so ungefähr das grösste Kompliment was du kriegen kannst, denn ich sehe Kazu da wirklich als Kind lebhaft vor mir. Super!
    Fehler
    Ich finde bei dir sowieso selten Fehler. Ab und zu fehlt eventuell ein Komma, aber das muss ich dir ja nicht extra ankreiden, das ist kein Weltuntergang. Ansonsten habe ich nichts zu bemängeln ^^
    Fazit
    Ich liebe dein Kapitel. Es ist spannend genug für mich, auch wenn es Rückblenden sind. Es ist beeindruckend beschrieben und Fehler sind mir keine groben aufgefallen. Ich bin stolz auf meine Mentorin :-*
    *knuff* Lynn


  • [tabmenu][tab=Lynn]Okay, okay, ich nehme es jetzt mal so hin *g*
    Aber ich dachte, dass vielleicht nicht jeder so sehr an Charakteren interessiert ist wie wir. Es gibt ja auch Leser, die wollen mehr Handlung sehen und andere wollen lieber viel, viel Charaktertiefe. Verschiedene Geschmäcker eben. ^^
    Allerdings muss ich diese Flashbacks schreiben, einfach, weil ich sie liebe und weil ich meinen eigenen Charakter dadurch "näher" bin. ^^
    Es war schwer aus den Augen eines Kindes zu schreiben, wenn ich ehrlich bin. Desto glücklicher bin ich, wenn es mir gelungen ist!


    [tab=Flamara]


    Die Rückblenden sind gute Ideen? Gut. ^^
    Die Umgebung habe ich erst genauer beschrieben, aber eben fast alle Beschreibungen dieser Art gelöscht. Sie haben, meiner Meinung nach und wie Spunky es ebenfalls erwähnte, die Atmosphäre nicht nur ge- sondern auch zerstört.
    Stimmt, da hat Kazu ganz schön was verschlafen *g*
    Ist schon okay. ^^[/tabmenu]


    Danke für eure Kommentare!

  • [Blockierte Grafik: http://img29.imageshack.us/img29/2541/3321316.jpg]
    Bildquelle



    Schmetterlinge



    Kazuya blinzelte schlaftrunken. Lichtbündel fielen durch die Fenster ein und zeichneten gekräuselte Muster auf seiner Bettdecke. Er hatte sich ähnlich wie Mauzi zusammengerollt, beinahe als wolle er sie vor allem Unheil dieser Welt abschirmen. Ihr warmer Katzenleib, welcher ihn sanft berührte, spendete nicht nur Wärme, sondern auch Geborgenheit.
    Das wohlig-kuschelige Bett erinnerte ihn an all das Verlorene aus seinem alten Leben. Nie wieder wollte er in einem Lagerhaus, einer Seitengasse, einer Parkbank oder sogar in einer verlassenen Fabrik einschlafen und erwachen. Doch wenn das Schicksal ihm diese Aufgabe wieder aufbürden wollte, musste er sie meistern.
    Dass ihn abends Erinnerungen einholten, ja daran war er bereits gewöhnt. Erlebnisse zu verdrängen half – zumindest für den Moment und für den Nächsten, sowie den Übernächsten. Irgendwann drangen sie an die Oberfläche, aber das musste, durfte und sollte nicht in diesem Jahr, in dem er seine Reise als Trainer startete, geschehen.
    Die Müdigkeit abschüttelnd schlug er die Bettdecke zur Seite und marschierte geradlinig in sein Badezimmer, dessen Kacheln sich als erfrischend kühl erwiesen. Klirrende Kälte konnte ihn mittlerweile ebenso wenig erschüttern wie gleißende Hitze, aber eine gewisse Kühle weckte seine Lebensgeister. Nach kurzem Überlegen griff er nach dem Kaltwasserhahn und dreht ihn bis zum Anschlag auf. Kleine Eiskristalle schienen sich in seine Haut zu bohren und gleichzeitig an ihr abzuperlen. Es musste das kalte Wasser sein, denn der Luxus würde nur die mühsam errungene Stärke bröckeln lassen und zum Einsturz bringen. Sonst stünde eines Tages der Moment vor ihm, an dem er zu zimperlich für die harten Gesetze der Straße geworden wäre. Genüsslich schloss Kazuya die Augen und richtete sich dem prasselnden Wasserstrahl entgegen. Nach geschätzten zehn Minuten, drehte er das Wasser ab, da sein Körper zitterte. Schon nach wenigen Momenten hatte er die Kälte gar nicht mehr so richtig gespürt, schließlich war er diese gewöhnt.
    Bevor er das Badezimmer verließ, betrachtete er sich wohlwollend im Spiegel. Wenigstens sein Körper genügte seinen Ansprüchen. Vielleicht etwas abgemagert, aber trotzdem eher athletisch. Er hatte genug davon gehabt, dass zu manchen Zeitpunkten sich seine Rippen unter der Haut abgezeichnet hatten. Die Zeit war zum Glück vorbei. Bloß seine Haare erschienen ihm etwas fremd – auf einmal so gepflegt und glänzend.
    Hier, auf der Waschmuschel, befand sich ein Becher mit einer Zahnbürste, das war der reinste Luxus. Um seine Zähne, so gut es ihm möglich war, pflegen zu können, hatte er oft auf bestimmten Wurzeln genagt, die man niemals mit einer Zahnbürste vergleichen konnte. Eine solche hatte er nur selten in die Hand bekommen.


    Ein Kratzen ertönte an der Türe, solange bis es nicht mehr zu überhören war und das gellende Mauzen blieb ihm derart eindringlich in Erinnerung, dass seine Ohren davon auch noch Sekunden danach klingelten.
    Deshalb warf er sich rasch Kleidung über und trocknete seine Haare um schnellstmöglich das Badezimmer verlassen zu können. Der Terror an der Türe wurde schlimmer. Entnervt riss er die Türe auf, doch da kam ihm eine unerwartet sanft miauende Katze entgegen, welche ihn mit leuchtend großen Augen ansah, ihr Blick unschuldig wie der eines Engels. Kazuya wusste darum Bescheid, dass sich hinter den funkelnden Katzenaugen ein kleines Teufelchen verbarg, aber so recht konnte er ihnen auch nicht widerstehen.
    Híme schmeichelte um seine Füße und dann lief sie aus dem Zimmer, die Treppen hinab in den Speisesaal. Frühstück! Die Aufforderung ihr zu folgen, nahm er gerne an.
    Als er das Erdgeschoss erreichte, war Mauzi längst zu den anderen Pokemon gelaufen. Dort stritt sie sich lautstark mit den anderen, egal ob groß oder klein, entwickelt oder nicht, um die zartesten Fleischbrocken. Einem ahnungslosen Zoroark – einem selten gesehenen Gast in Johto –, grub sie die spitzen Krallen in das Vorderbein, da sich der Schattenfuchs zu ihrem Futter herabbeugte. Dieser sträubte das Fell und setzte zur Gegenwehr an.
    Die neu erweckte Seite des Trainers in ihm, befahl einzuschreiten. Der Straßenjunge, der er schon länger war, beruhigte die mürrische Stimme, dass der Stärkere immer gewinne.
    Deshalb bedachte er Híme mit einem Schmunzeln und wandte sich der Vielfalt zu. All diese Selbstverständlichkeiten erinnerten ihn an Orre. Als würde er das Sättegefühl in seinem gesamten Leben kein zweites Mal genießen dürfen, bediente er sich reichlich. Hier gab es sogar Datteln. Wie ein Traum. Nur sollte er sich nicht so vollfressen wie beim ersten Mal, als er sich am Buffet bedienen durfte. Die Leute hatten ihn seltsam angesehen, doch Joy hatte ihm freie Hand lassen. Sie schien zu spüren, dass bei ihm etwas nicht stimmte und ließ ihn so lange im Center wohnen, wie er es benötigte. Was Joy denken oder sogar ahnen mochte, nagte an ihm.


    „Kann es sein, dass dein Mauzi gerade mein Zoroark provoziert hat und sie sich jetzt prügeln?“, erklang eine männliche Stimme hinter ihm.
    Nicht wirklich erzürnt, aber auch nicht unbedingt freundlich. Auf jeden Fall war sie tief genug um sie anziehend zu finden und trotzdem nicht zu tief. Ein gewisser Klang schwang ihr mit. Schlicht und ergreifend perfekt. Die direkte Ansprache kam ebenfalls gut an. Jedenfalls schien der Fremde mit der fesselnden Stimme nicht an Schüchternheit zu leiden.
    Wusste der Fremde, dass ihm ein würziger, herber Geruch anhaftete, der Kazuyas Gedanken vernebelte? So richtig konnte er ihn nicht betiteln, der Andere roch und klang nur intensiv nach Junge.
    Bevor es sich Kazuya gönnte den Jungen zu betrachten, wand er sich an das Ringen.
    Die anderen Pokemon formten einen Kreis und schienen wie Menschen darauf zu wetten, wer diesen Wettstreit gewann – für Mauzi konnte man nicht behaupten, dass es gut aussah. Aber die stolze Katze dachte nicht daran aufzugeben, richtete sich immer wieder auf und fauchte ihren Gegner an.
    Dieser erschien im Gegensatz zu ihr beinahe übermächtig, schon vom Aspekt der Körpergröße betrachtet. Die schlanke Gestalt des dunkelgrauen Fuchses hinterließ einen geisterhaften Eindruck, als sei das Unlichtpokemon ein Gespenst, das sich in einen sterblichen Körper kleidete. Seine Augen waren von einer roten Linie umzogen, welche ihn noch bedrohlicher erscheinen ließ. Die feuerroten, abstehenden Haare seines Kopfes, flossen um seinen gesamten Körper und waren zu Ende zusammengebunden und mit Stacheln versehen.
    Einfach… cool. Wie gern er dieses Pokemon in seinem Team gewusst hätte! Damit könnte er Matsuba noch an diesem Tag herausfordern und würde als Sieger aus der Arena schreiten.
    „Also dein Zoroark ist ja nicht derjenige, der Schläge einstecken muss, wenn ich das hier richtig sehe.“ Mit diesen Worten drehte er sich um. Wow! Ihm sahen graue, mandelförmige Augen entgegen, trugen die Farbe des frühen Morgennebels, die Iris umgeben von einem schwarzen Ring.
    „Stimmt auch wieder.“ Mit einer Kopfbewegung deutete er zu dem Geschehen. „Wenn ich du wäre, würd' ich mein Mauzi einsammeln, bevor es sich schlimmer verletzt.“
    Kazuya verschränkte abweisend die Arme vor der Brust und tat so, als ob er ihn herablassend mustern würde. Dass er ihn bewunderte, behielt er lieber für sich. „Sie muss selbst wissen, was sie tut.“
    Wie um seine Worte als Lüge zu strafen, miaute sie gellend, als eine Pratze sie ergriff und von sich schleuderte. Die Rache folgte zugleich. Geschliffene Diamanten sammelten sich um sie und schossen wie Pfeile auf den Fuchs zu. Mit einem eleganten Sprung wich er ihrem erzürnten Angriff aus und die Pfeilspitzen schlugen Kerben in den Boden des Pokemoncenters.
    Ein schiefes Lächeln umspielte die Lippen des Gegenübers. „Das seh' ich anders.“
    Auch das sah absolut umwerfend aus. Der Junge, geschätzte sechzehn oder siebzehn Jahre, war groß und athletisch gebaut. Sein schwarzes Haar stand wirr von seinem Kopf ab und sein Gesicht wies markante Züge auf.
    Aus dem Augenwinkel betrachtete der Fremde den Kampf. „Mauzi ist eine sie, oder?“
    Kazuya nickte.
    „Die Kleine hat echt Probleme mit ihrem Temperament.“ Lässig steckte er seine Hände in die Hosentasche.
    „Ich weiß“, antwortete er ihm kurz angebunden.
    Bevor sich Híme in ihrer blinden Rage entscheiden konnte, das Pokemoncenter bis auf sein Fundament auseinanderzunehmen, griff er doch ein.
    Mauzi wollte eben auf ihren Konkurrenten – jeder, der einer selbsternannten Prinzessin ein solch schmackhaftes Futter entriss, war ein Erzfeind! – zustürmen, da stellte sich ihr Trainer vor sie und zwang sie abrupt zu stoppen.
    Verärgert kräuselte sie die Nase. Was sollte denn das!?
    „Das reicht!“ Er griff nach der Futterschüssel und warf ihr einen Teil der Siegerbeute zu.
    Mauzi biss beherzt in das Fleischstück und trug es mit sich hoch, begleitet von einem kehligen Murren. Vielleicht wollte sie ihren Leckerbissen verdient erobern und ihr Stolz verbot es ihr, dass Kazuya einschritt und sie vor den Augen der anderen Pokemon tadelte. Deswegen stolzierte sie auch mit hoch erhobenem Schwanz in ihr gemeinsames Zimmer zurück.


    „Ich bin mal so dreist und setz mich zu dir, da alles voll ist“, fuhr der Fremde fort.
    Innerlich schmunzelnd dachte er daran, dass er ganz und gar nichts daran auszusetzen wusste. Eigentlich mochte er die Gesellschaft eines Fremden nicht, aber bei einem so attraktiven, jungen Mann konnte er einmal ruhig eine Ausnahme machen. „Ist in Ordnung.“ Er spürte wie angespannt er innerlich war.
    Sein Gegenüber hielt ihm die Hand entgegen, die er intuitiv ergriff. „Shin.“
    Misstrauisch sah er ihm entgegen. Eigentlich wollte Kazuya ihn näher kennenlernen, aber da existierte eine nicht betitelte Hemmung in ihm, die ihn befahl sich zurückzuziehen.
    Dann lugte Shin nach hinten und winkte ein Mädchen mit glattem, schwarzem Haar, welches bis zur ihrer Hüfte herabfiel, zu sich. „Meine Zwillingsschwester Hitomi.“
    Seine hübsche Schwester - das musste selbst er ihr eingestehen - lächelte galant, stöckelte ihnen mit High Heels entgegen und nahm neben Shin Platz. Ihre Haut glich der Farbe des Marmors, bloß dunkelgraue Augen mit dicht umrandeten Wimpern und betont rote Lippen stachen als gewünschter Kontrast aus ihrem fein gezeichneten Gesicht. Draußen war es kalt, das interessierte sie sichtlich nicht, wenn sie sich im Center befand und so, wie sie herumlief. Deswegen trug sie auch nur Röhrenjeans und einen hauchdünnen, weißen Pullover über einem dunkelblauen Shirt. Schlank wie ein Model, aber nicht dürr, war sie so weiblich, wie es eine junge Frau nur sein konnte. Obwohl Kazuya ihr keine Attraktivität abgewinnen konnte, sah er sie länger an, als andere Mädchen. Diese Perfektion, außerhalb des Fernsehens, den Zeitschriften und der Werbung, irritierte ihn. Dann sah er, dass sie von ihrer Schminke herrührte.
    In ihrer Begleitung befand sich ein Glutexo - normalerweise sagten solche Mädchen eher süße, kleine Pokemon wie ein Pikachu zu. Die Feuerechse rollte sich unter dem Tisch zusammen.
    Plötzlich fühlte sich Kazuya erdrückt, so als hätte man ihn in Ketten gelegt. Vor wenigen Wochen war er eingehüllt in Einsamkeit auf der Straße gesessen und einer Clique, die eher Zwangsverbündete mit ihm waren. Und nun? Nun hatte der Fang eines Pokemon alles verändert. Plötzlich schwirrten Menschen um ihn herum, die sich beim Frühstück einfach zu ihm setzten.
    „Kazu“, stellte er sich vor und war stolz auf seine ruhige Stimme. Normalerweise stellte er sich mit seinem Zweitnamen vor, doch dieses Mal hielt er dies für unnötig.
    Sich darauf konzentrierend weiterhin gelassen zu wirken, obwohl sein Inneres zum Zerreißen angespannt war, erwiderte er ihr Lächeln.
    Bis auf seinen Namen und seine Herkunft wollte er für beide Geschwister die Wahrheit neu erfinden. Vor allem Shin wollte er nicht mit Tatsachen vergraulen und so recht traute er ihnen nicht, natürlich nicht. Für die beiden wollte er auch sechzehn Jahre alt sein.
    Hitomi griff nach seinem Kinn und drehte sich sein Profil zu. „Ich find dich niedlich, Kazuya“, verkündete sie, als wäre es das Normalste auf der Welt einem fremden Jungen dies zu offenbaren. „Dein Mauzi ist es auch. Das Kätzchen hat wenigstens Feuer. Das kann man wirklich nicht von jedem Pokemon behaupten.“ Sie betrachtete ihn auf die gleiche Art und Weise, wie sie es wohl bei einem schönen Schmuckstück getan hätte. Ihr Blick war wertend und rief seine aufbrausende Ader hervor.
    Für einen Augenblick konnte er sich vorstellen, dass in seinem Gesicht echte Gefühle, in Form von Verwunderung und Missmut, zu lesen waren. Verdammt, er mochte es nicht berührt zu werden! Ebenso wenig konnte er mit ihrer Überschwänglichkeit umgehen. Der Klang seines vollen Namens ließ ihn erschaudern.
    Kazu“, wiederholte er nachdrücklich. Dieses Mal vernahm er, dass seine Stimme nicht so selbstsicher klang, wie er es sich gewünscht hätte. Und niedlich bin auch nicht, fügte er gedanklich hinzu.
    Dann drehte er den Kopf weg, darauf achtend es sacht und nicht abweisend zu tun. Wie sollte er bei Shin punkten können, wenn er dessen Schwester kränkte?
    „Kazuya klingt viel anmutiger und weicher.“
    „Deswegen“, wies er sie höflich darauf hin. „mag ich meinen vollen Namen auch nicht.“
    „Ach was.“ Sie faltete ihre Hände und stützte ihr Kinn darauf um ihn aus funkelnd grauen Augen anzusehen, darauf hoffend, dass sie ihn gefangen nahmen. „Darf man fragen, woher du kommst?“
    Kazuya ließ sich auf dieses Spiel ein und betrachtete sie länger, als er es sonst bei einem Mädchen getan hätte.
    Es ergriff ihn Misstrauen. Weshalb wollte sie das wissen? Sofort erinnerte er sich an schlechte Erlebnisse mit Rassisten und an eine Prügelei mit kahlköpfigen Spinnern, die als Skinheads bezeichnet wurden. Diese Feiglinge waren zu fünft gewesen und ihn mit blauen Flecken, einem durch und durch schmerzenden Körper und verletzter Würde zurückgelassen. Als ehemaliger Straßenjunge ertrug er Schmerzen wie selbstverständlich, aber ein solches Erlebnis brannte sich ein.
    „Dein Akzent ist süß, deswegen frag ich“, fügte Hitomi mit einem freundlichen Lächeln hinzu, als sie sein Misstrauen spürte. Sie war also bloß neugierig ...
    Sein orientalisches Erscheinungsbild konnte seine Herkunft nicht unter einem Teppich der Lügen kehren. „Phenac, das ist in…“
    „Orre. Ich weiß.“
    „Pass auf“, unterbrach Shin die Unterhaltung. „Meine Schwester ist gefährlich. Da wird jeder weich. Schau ihr nicht zu lange in die Augen. Sie hypnotisiert dich und danach bist du deinen Willen los – eine Männerfresserin sozusagen.“ Er stieß sie neckend an und diese boxte mit verdreifachter Kraft zurück.
    Ihr Bruder wagte es zu lachen. Es war etwas tief, aber ehrlich und offen.
    „Danke für die Vorwarnung.“
    Wütend sah Hitomi zwischen beiden Jungen hin und her. „Das stimmt nicht!“, rief sie aufbrausend aus und stieß ihrem Zwillingsbruder den Ellbogen in die Rippen. „Idiot!“
    Als Shin Reue zeigte und deshalb folgsam schwieg – unter Anderem, da er versuchte sich den Schmerz nicht anmerken zu lassen –, lächelte sie wieder verwegen und ließ ihren Blick unter den Tisch schweifen. „Das Glutexo hab‘ ich erst vor drei Tagen gefangen. Vielleicht könntest du mit mir trainieren? Andauernd nur mit meinem Bruder wird das langweilig.“
    „Langweilig?“, maulte dieser eingeschnappt.
    „Deine Pokemon kenn‘ ich schon in- und auswendig. Natürlich wird das langweilig“, entgegnete sie ihm überspitzt ruhig. „Bruderherz, wer hat hier acht Isshuorden und langweilt sich hier? Du oder ich, hm?“
    „Ja, reib mir es immer wieder unter die Nase.“
    „Mach ich.“ Sie lachte, gespielt zuckersüß. „Magst du nicht Schiri spielen?“
    Kazuya biss sich kurz auf die Unterlippe. Unter Shins Augen wollte er nicht verlieren, wollte ihm imponieren, auch wenn er es deutlich spürte, dass dieser ganz und gar nicht an ihm interessiert war. Trotzdem … in seiner Nähe legte sich ein flaues Gefühl in seine Magengegend. „Ich bin dabei.“
    In ihren Augen lag ein schelmischer, wohl auch etwas kriegerischer, Ausdruck. „Glutexo und ich werden dich in Grund und Boden stampfen!“
    Eine nette Ansage ... „Das glaub‘ ich dir nicht.“ Schaden konnte es nicht, wenn er vorgab durch und durch selbstbewusst zu sein.

  • Hiho
    Seit wann kann man für seine Leser zu schnell schreiben?? ( ne ernsthaft gibts so was?). Aufjedenfall bin ich froh über jedes neue Kapi ^^.
    So jetzt zum Kapi selber. Hime scheint ja wirklich ein kleines Biest zu sein XD, und sie ist wirklich deiner Katze nachempfunden?
    Na das mit dem Streit is schon was ^^ Hime kriegt da ja ganz schön was ab. Aber ist ja auch selber schuld. Das du eins der ganz neuen Pokemon nimmst ist doch etwas komisch, Gen1 trifft auf Gen5, aber interessant.
    Na das kann ja was werden, die Schwester steht auf Kazu, der aber steht auf den Bruder, das kann ja was werden. Sind das eigentlich so einmal vorgekommen und dann nie wieder Chars oder werden das seine Begleiter?
    Also wie immer schön geschrieben, die Beschreibungen waren auch mal was anderes.
    Also freue mich schon aufs nächste Kapi ^^. Aber bei deinem Tempo kan man ja meinen du schläfst nicht mehr XD.

  • Hei, Chari <3


    Herz
    Erstmal zu deiner Frage: Mir persönlich gehts nicht zu schnell mit posten - aber ich weiss natürlich nicht, wie deine anderen Leser dies beurteilen. Du sollst wissen, mir ist es nicht wichtig, ob du drei in einer Woche oder nur eines im Monat postest - das heisst, ich will zwar lesen, aber es muss ja für alle stimmen. Mich störts nicht, aber ich könnte mich anpassen, wenn es jemandem zu schnell geht. So, genug Off Topic.


    Ich frage mich gerade, warum das Kapitel Schmetterlinge heisst - wenn ich aber darüber nachdenke, komme ich drauf. Deshalb passt auch dein Header natürlich wieder sehr gut - wie immer.
    Die süsse kleine Andeutung war ja perfekt - und gut beschrieben! Wie Kazu ganz erstarrt bei Shin, so süss. Du hast auch seinen Duft sehr gut beschrieben. Allerdings, wie in den "Fehlern" erwähnt, leider Zoroark und Glutexo etwas zu wenig, für meinen Geschmack. Auch wenn fast alle die Pokémon kennen - beschreiben würde ich sie trotzdem. Gut ist aber, dass du sie nicht nur beim Namen nennst - Schattenfuchs liebe ich! Das klingt toll.
    Ich finde, du gehst unglaublich gut auf Kazu ein. Das sagt ich bestimmt schon oft, ist aber auch so. Vorallem, dass er kaltes Wasser nimmt, weil er nicht verweichichen will - daran muss man zuerst mal denken, du bist ja kein Strasenjunge. Da du dich aber einfach sehr gut hineinversetzen kannst, bist du für mich eine wirklich sehr begabte Schreiberin.
    Rechtschreibefehler entdecke ich bei dir eigentlich nie, nur ab und zu stören mich kleine Dinge wie Wortwiederholungen(die aber extrem selten gesträut sind, und nicht mal jeden auffallen) und vielleicht ein Komma, das mal irgendwo gefehlt hat. Aber das ist wirklich nichts Grosses. (Ich wiederhole mich, fällt mir gerade auf)
    Ich bin sehr gespannt auf Hitomi und den Kampf. Glutexo ist ja ein starker Gegner...mal schauen, wie Hime das meistert. Mauzi ist ja wirklich süss, du beschreibst es so echt, ich liebe den Anfang, als es auch ins Bad will, weil es Hunger hat. Wirklich süss, aber ob es/sie stark genug ist? Wir werden es bald wissen.


    Fehlerchen

    In ihren Augen lag ein schelmischer, wohl auch etwas kriegerischer, Ausdruck _(Entweder gehört hier ein Punkt oder ein Doppelpunkt hin)„Glutexo und ich werden dich in Grund und Boden stampfen!“

    Die direkte Ansprache kam ebenfalls gut an. Jedenfalls (nicht dasselbe Wort, klingt aber ähnlich. Vielleicht findest du für eines einen Ersatz^^)schien der Fremde mit der fesselnden Stimme nicht an Schüchternheit zu leiden.
    Wusste der Fremde,(Ich finds toll, dass du verschiedene Bezeichnungen für "ihn" hast. Aber zweimal hintereinander fällt ins Auge) dass ihm ein würziger,

    stritt sie sich lautstark mit den anderen, egal ob groß oder klein, entwickelt oder nicht, um die zartesten Fleischbrocken. Einem ahnungslosen Zoroark – einem selten gesehenen Gast in Johto –, grub sie die spitzen Krallen in das Vorderbein, da sich der Schattenfuchs zu ihrem bevorzugten Leckerbissen herabgebeugt hatte. Dieser sträubte das Fell und setzte zur Gegenwehr an. Ich kenne Zoroark, aber ich hätte mir gewünscht, dass du ihn hier mehr beschreibst - zur Einführung!

    Lichtbündel fielen durch die Fenster ein und zeichneten gekräuselte Muster auf seiner Bettdecke. Bin ich zu kleinkariert? Wenn es Lichtbündel sind, wie können sie dann gekräuselte Muster machen? Wegen den Falten?

    Ein sehr schönes Kapitel, ich freue mich sehr aufs Nächste!
    hdl

  • So, zwar etwas verspätet, aber hier kommt mein Kommentar! :3


    Hm, wo fange ich an? Am besten beim Startpost. Diesen hast du sehr schön gestaltet - Was hätte man anderes erwartet xD - und ich finde es toll, dass du einen Klappentext verfasst hast. Der war auch das erste, das ich mir durchgelesen habe, er machte sofort neugierig, da du auch solch besondere... [Ähm, wie heißen die noch mal? Wenn man etwas sagt oder schreibt, dieses aber nicht wortwörtlich sondern nur sinnlich verstehen soll? xD Egal...] Namen-Vergessens benutzt hast, wie "Götter kennen keinen Welpenschutz". Das einzige, was mich am Startpost etwas gestört hat, war die Schriftart; Sie sieht zwar sehr schön aus, aber sie schlug mir nach einer Weile auf die Augen q.q


    Nun geht es zu den Kapiteln. Auf jedes einzeln eingehen werde ich jetzt nicht, aber werde es bei jedem darauf folgenden machen, versprochen. =D

    Beschreibungen liegen dir im Blut, oder? Sie sind einfach wundervoll! Beim Lesen des ersten Kapitels kam es mir so vor, als würde ich direkt neben Kazu stehen und ihn aus nächster Nähe beobachten. Du hast an den richtigen Stellen viel oder beziehungsweise etwas weniger beschrieben, sodass man wirklich das Gefühl hatte, mitten in der Geschichte zu sein.


    Mir ist nur aufgefallen, dass du dazu neigst, bei neuen Nebensätzen, die sich auf die Handlung einer Person beziehen, dass er/sie/es wegzulassen. Ich war mir nicht sicher, ob es zu deinem Stil gehört oder nicht, aber ich persönlich finde schon, dass es etwas komisch klingt. *nach Beispiel such*

    Zitat

    Schwester Joy lächelte freundlich, versuchte sich ihre Schlaftrunkenheit nicht anmerken zu lassen.

    An manchen Stellen passt diese Formulierung irgendwie nicht, ist aber nur meine Meinung ^^ Hab noch ein Beispiel gefunden, wo es super gepasst hat:

    Zitat

    Schwester Joy hob überrascht eine Augenbraue, nickte aber anschließend.

    Sonst ist mir noch aufgefallen, dass du oftmals ein Komma an einer Stelle weglässt, wo eigentlich eines hingehört, einmal habe ich auch gesehen, dass du eines gesetzt hast, wo keines hingemusst hätte. :3


    Ich möchte bitte eine Benachrichtigung, wenn ein neues Kapitel herauskommt, und ich hoffe, dass dies bald geschehen wird! Die Story hat mich in ihren Bann gezogen *o*


    23:05 Uhr... Und morgen Schule... Sorry, falls das Kommi irgendwie doof ist, aber ich bin hundekatzenmüde und war schon in einem Zustand des Halbschlafes, als ich das letzte Kapitel gelesen habe. Gute Nacht <3


    lG, Lumi


  • Huhu^^
    Mist da bin ich doch tatsächlich die Letzte.
    Naja egal. Hey Híme hat ja richtigen Kampfgeist. Das ist deiner Katze nachempfunden? Hui die muss ja ganz schön wild sein.^^
    Du bringst Kazu mal wieder super rüber. Shin und seine Schwester sind auch gut rübergekommen. Aber iwie bekomme ich ein ungutes Gefühl. Was das wohl zu bedeuten hat?
    Wow ich kenn nur wenige Leute darunter mich die sich so um Essen kloppen.^^ Ja ich kloppe mich auch mal um Essen.^^( Gewinne natürlich immer tja ich bin verfressen :assi: )
    Schöne beschreibung von Zoroark. Schattenfuchs ist wirklich sehr treffend.^^ Und schon der nächste Kampf für Kazu was.^^ Finde ich gut.
    Rechtschreibfehler sind mir egal. Aber manchmal fehlt ein Wort. Darauf solltest du achten. Passiert mir auch mal öfter.
    Da ist man so in die Story vertieft da denkt man schneller als man schreibt. :assi:


    mfg
    shiny_Flamara

  • [tabmenu]
    [tab=Yellow]
    Wollt ich eigentlich erst im nächsten Kapitel sagen, steht aber auch schon im Steckbrief: Die Zwillinge kommen ursprünglich aus Isshu. Das ist eine kleine Ode von mir an die neuen Spiele. <3 Aber keine Angst, jetzt werden nicht plötzlich in der Wildbahn Pokemon anzutreffen sein, die gar nicht nach Kanto und Johto gehören. Ich meine, wir würden wahrscheinlich auch einmal dumm aus der Wäsche gucken, wenn wir im Wald ein Zebra sehen XD Deshalb bleibt alles dort wo es hingehört. *Streberbrille aufsetzt* Alles hat seine Ordnung.


    Jaja, Kazu steht auf Shin, Shin merkt das nicht einmal, Hitomi versucht bei Kazu ihr Glück, weil er ihr gefällt. Ich geb's zu, irgendwie macht es doch Spaß solches Liebesgeplänkel zu schreiben, es gehört einfach dazu. Aber das wird eine Nebenhandlung darstellen.
    Die beiden sind schon als Nebencharaktere eingetragen. Kazuya bekommt - darf ich soweit spoilern? - keine Begleiter, zumindest keine Dauerhaften. Er ist einfach nicht der Typ, der dauernd von Menschen umgeben sein will, auch nicht, wenn er sie mag. Das engt ihn ein. Also werden sie weder das Eine noch das Andere sein.


    [tab=Lynn]
    Ich weiß nicht woher mir solche Gedanken kommen. Ich denke eben immer sehr lange über meine Hauptcharaktere nach und stell mir vor, was sie in bestimmten Situation tun würden. Dabei versuch ich alles aus ihrem Blickwinkel zu sehen. Einem Autor schadet es ja nicht ein bisschen shizophren zu sein XD *joke*
    Naja, mir ist Kazuya eben sehr wichtig, weil...weil er mein Hauptcharakter ist. So einfach ist das. Mir sind alle meine Charaktere sehr wichtig. Das verstehst du sicher, da du es nachvollziehen kannst.


    Ach, das war süß wie er bei Shin erstarrt? #^^#
    Naja, wie unschwer zu überlesen ist hat er eben eine ganz große Schwäche für gutaussehende Jungs (und gut klingende...und gut riechende... *g*)


    Soll ich Zororaks Beschreibung vorziehen? Während Kazuya den Kampf beobachtet, beschreibe ich den Fuchs genauer. Bei Glutexo hast du vollkommen Recht, allerdings hielt ich Glutexo in dem Moment für überhaupt nicht wichtig irgendwie...


    Mauzi süß? <3


    [tab=Lumi]
    Huhu Lumi!
    Beim Startpost habe ich mir richtig Mühe gegeben! Oh, die Schriftart... Ich dachte, ich benütze sie eh nur für den Startpost und die Charaktersteckbriefe hab ich brav in Georgie geschrieben. Das wäre echt zu viel. Eigentlich möchte ich sie nicht ändern, soll ich? =/
    Du meinst Metaphern? ^^


    Ich danke für das liebe, liebe Lob <3
    Danke für diesen (späten) Kommentar <3


    [tab=Flamara]
    Meine Katze war als "Jugendliche" so wild, jetzt ist schon 11 und etwas ruhig, aber noch lange nicht langweilig. Das bedeutet, dass sie nicht ohne Grund auf einen losgeht, aber ärgern sollte man das Tierchen auch besser nicht *g* Ich hab sie von einem Bauernhof und es ist unmöglich sie zu zähmen, das will ich auch gar nicht. Sie verprügelt ein paar Mal am Tag (durschnittlich...) meinen Kater, unter anderem geht es da auch um Futterneid - der natürlich nicht nötig ist. Sie kloppt ihn aber auch wegen andere Sachen, also das war nur ein Beispiel XD
    Híme ist ein kleiner..."Liebesbeweis" (lol) an meine Simba. ^^


    Manchmal fehlt also ein Wort? Muss ich nochmal drüberlesen...


    [/tabmenu]

  • [Blockierte Grafik: http://img152.imageshack.us/img152/2936/flower.png]



    Versprechen



    Glutexos Krallen verhakten sich in den Mauzis. Verbissen sah sie der Feuerechse entgegen. Wie lange kämpften sie bereits? Eine viertel Stunde? Gar eine Halbe? Es gab keine Chance… dieses Pokemon war erfahrener als sie, ebenso wie die Trainerin der Echsendame. Freilich fügte Híme ihr ebenso Schaden zu, war des Öfteren in der Lage gewesen sie zu verletzen und Kazuya nützte dies auch wie selbstverständlich aus. All das brachte ihr nichts. Glutexo besaß doch den längeren Atem. In ihrem flackernden Rachen bildete sich ein Feuerball, welcher beständig an Stärke zunahm.
    „Lass von Glutexo ab!“
    Híme ließ die Pranken des Gegners los – zu spät. Ein Flammenstrahl ging auf ihren Körper nieder. Gleißende Hitze loderte auf ihrem Fell und Mauzi konnte nur abwarten bis die Qual wieder von ihr wich. Sie war erst wenige Wochen alt gewesen, da hatte sie ihren ersten Kampf gegen ein Feuerpokemon ausgetragen. Mit der Zeit war Schmerz ein guter Begleiter geworden, eine Selbstverständlichkeit. Ihre Beine waren zu schwach um sich aufzurichten, obwohl ihr Wille bestimmt mit der Härte von Eisen gleichzusetzen war. Wie ärgerlich! Dies würde Schande über das Team, ein solches waren sie und Kazuya, bringen! Eine Blamage! Vielleicht wäre es besser gewesen, diesem von Vorhinein aussichtslosen Kampf nicht zuzustimmen, doch manchmal waren die Vernünftigen diejenigen, die über ein biegsames Rückgrat verfügten und sich vor hoffnungslosen Situationen fürchteten. Deshalb war sie froh, dass Kazuya des Öfteren unvernünftig war.
    Ihr Trainer kniete sich zu ihr und streichelte über das noch erhitzte Fell. Sah sie in sein Gesicht wusste sie, dass auch sein Stolz in seinen Grundmauern erschüttert war. Verzweifelt biss er sich auf seine Unterlippe, vermutlich um seine Enttäuschung nicht laut hinausschreien zu müssen. Dies war ihre erste Niederlage, die sie gemeinsam durchstanden. Nach jedem Sieg glaubte ihr beider vernebelter Verstand, der nächste Halt hieße das Indigo Plateau, auch die Top Vier Johtos war ein würdiger Gegner, vielleicht gar der Silberberg – wenn möglich der Gipfel bitteschön. Dass sie beide nach dem Trancezustand eines Sieges an nicht zu knapp bemessener Selbstüberschätzung litten, konnten sie nicht verleugnen.
    „Mauzi kann nicht mehr weiterkämpfen. Hitomi und Glutexo haben diesen Kampf gewonnen“, rief Shin schon beinahe professionell aus.
    Vermutlich war es für ihren Trainer furchtbar diese Worte aus Shins Mund zu vernehmen. Er beugte sich zu ihr herab und lobte sie. Shin sollte nicht sehen, dass er in diesem Moment seine Gesichtszüge nicht kontrollieren konnte. Selbst wenn Shin dies sah, würde er nicht darauf eingehen. Er war Kazuyas Schwärmereien gegenüber blind. Der Junge war gut darin Gefühle zu verbergen, aber selbst der talentierteste Schauspieler konnte kein Pokemon täuschen. Sie hatte es immer schon gewusst: Menschen konnten nicht von sich behaupten, die feinfühligsten Geschöpfe zu sein. Auch wenn Körper und Geist so unglaublich verletzbar waren, an Einfühlungsvermögen mangelte es ihnen. Diesen armen Wesen fehlte der sechste Sinn. Mauzi konnte jede Gefühlsregung riechen.
    Als er sich wieder fing, stand er auf und beglückwünschte Hitomi mit einem bezaubernden Lächeln zu ihrem Sieg, ganz sportlich, so wie man es von einem wahren Trainer erwartete.
    Mauzi vergönnte den Triumpf ihrem Gegner nicht, gleich wie sympathisch diese außerhalb des Kampffeldes waren, und Kazuya erging es sicherlich nicht anders als ihr.
    „Du solltest mit Mauzi ins Pokemoncenter und sie heilen lassen“, schlug Hitomi vor.
    „Danach trainieren wir zusammen“, fuhr Shin fort. „Du bist noch ein ziemlicher Anfänger, oder?“
    Trug er ein für sich selbst unsichtbares Schild auf seiner Stirn, auf dem in neonfarbenen Großbuchstaben „Anfänger“ geschrieben war? Das erste Mal wünschte er sich, dass diese schöne Stimme schwieg.
    „Wir auch“, stimmte Hitomi ein. „Mauzi wird sich freuen von Shibirudon den Donnerblitz zu lernen.“



    Kazuya saß im Schneidersitz auf einer Dachkante, nippte an einer Bierflasche, auf seinem Schoß ruhte sich Mauzi aus, und sah dem allmächtig erscheinenden Zinnturm entgegen. Der Zinnturm unterdrückte alle Gebäude, seien sie noch so schön, in Teak City mit seiner Pracht. Er reckte sich dem Himmel entgegen, als könne er ihn berühren. Auf seiner Spitze war man der Freiheit bestimmt am Nächsten.
    Beinahe alleine sein, nur Hímes Gesellschaft genießen. In letzter Zeit war er viel zu eingeengt gewesen, stets umgeben von vier Wänden und plötzlich waren in sein Leben zwei Menschen getreten, die glaubten dort einen Platz zu finden, wenn auch nur einen Kleinen. Warum konnte er sich so leicht verlieben? Das machte alles schwerer. Vermutlich sahen die Zwillinge aus Isshu - sie erzählten, dass ihre Eltern aus Kanto stammten - nicht, dass es für ihn ein großes Ereignis war, wenn er neue Bekanntschaften mit normalen Jugendlichen schloss.
    Die klare, kalte Nachtluft befreite seine Gedanken von Störendem. Was hatte er eigentlich erwartet? Dass er niemals verlieren würde? Er würde, wollte und musste sich verbessern. Schließlich wollte er eines Tages ganz oben stehen. Warum? Weil es einer seiner schönsten Momente in seinem Leben werden würde, damit er endlich wieder jemand war, dessen Name es wert war ausgesprochen zu werden. Deshalb erklärte er dies zu seinem neuen Traum. Irgendein Ziel im Leben brauchte jeder Mensch, auch ein Straßenjunge. Pokemonkämpfe waren sein einziges Talent, mit dem er es zu etwas bringen konnte. Mit Diebstählen machte man sich nicht unbedingt beliebt.
    Manchmal summte er ein ihm bekanntes Lied aus Phenac, damit er seine Sprache nicht vergaß. Wenn die Wurzeln abstarben, verlor man ein Stück von sich selbst. Unerwartet stieß ihn Mauzi an, ihre funkelnden Augen verlangten nach mehr. Warum auch nicht? Es hörte ihn doch niemand. Er wusste nicht ob er singen konnte, aber seiner Gefährtin gefiel es. Wenn er sich selbst beobachtete, dann sprach er sich eine schöne und klare Stimme zu. Das schien ein gutes Omen zu sein. So bemühte er sich darum jeden Ton zu treffen und Híme lauschte den fremden Klängen gebannt. Sie begleitete ihn mit einem leisen Schnurren.


    Der dunkelgraue Himmel bedeckte als Schleier die Stadt mit ihrem kahl gewordenen Bäumen. Dicke Schneeflocken rieselten herab, die ersten dieses Jahres. Um sich zu wärmen, nahm er einen tiefen Schluck aus der Bierflasche. An den ersten Schnee konnte er sich genau erinnern.


    Die Menschen gingen an ihm vorbei, als sei er nicht existent. Sie hatten es eilig und vielleicht waren ihre Seelen auch abgestumpft, vollkommen übersättigt mit den Bildern aus den Zeitungen und Nachrichten. Schließlich sah man es schon zu oft.
    Kazuya raffte die gesammelten Decken. Sie waren schmutzig und eigentlich ekelte er sich vor ihnen. Von den verschiedensten Orten waren sie her. Eine sogar von einem Container. Auf seine Hände wollte er nicht herabsehen, sie waren beschmutzt. Ekelhaft – er war ekelhaft. Aber er hatte sich die Decken und das ein oder andere Kleidungsstück beschaffen müssen. Irgendwann war er davon müde geworden und hatte sich an das Eck einer Seitengasse gelehnt.
    Es war kalt und er fror erbärmlich. Schnee fiel vom Himmel herab und er musste sich eine Decke um den Kopf wickeln, damit sich die Flocken nicht in seinen Locken verfingen. Einst war er stolz auf sie gewesen, nun waren seine Haare verfilzt, übersät von Dreck und schmierig.
    Ein Gedanke kam ihm auf, der ihn noch nie zuvor eingeholt hatte: eigentlich wollte er gar nicht mehr er selbst sein, sondern jemand anderes. Jemand von den anmutigen Männern und Frauen, welche eilig durch die Einkaufsstraße schritten.
    Wenn er aufsah, erleuchtete ein Stern aus tausend kleinen Lampen das Herz dieser Straße. Wie wunderschön! So etwas kannte er aus Phenac nicht, ebenso wenig wie Schnee. Nur aus Erzählungen hatte er sich dessen Kälte und die prächtigen Beleuchtungen vorstellen können. Lichterschnüre zogen sich an den Hochleitungen entlang. Sie vergingen in der Ferne. Dort funkelte ein Lichtermeer.
    Kazuya griff neugierig nach dem Schnee, aber da fühlte er seine Finger nicht mehr. Sie funktionierten, aber kamen ihn seltsam fremd vor, da sie bloß noch seinen Anweisungen nahmen und ihm nichts zurückgaben. Als gehören sie nicht zu seinem Körper.


    Seine Augen wurden schwerer und er gab seiner Müdigkeit gerne nach. Musik legte sich über die Straße, alles funkelte und glänzte. Er stellte sich vor, dass die Hausmauer sein Kopfpolster wäre und rollte sich zusammen.
    „Mach die Augen auf.“ Eine Frauenstimme riss ihn aus seinem Schlaf. Sie war der seiner Mutter so ähnlich, dass er für einen Moment glaubte, sie sei erwacht. Auch sprach sie seine vertraute Sprache, nicht die seltsam fremde Landessprache.
    Eine Hand streichelte über seine Wange und Kazuya lächelte. „Nicht einschlafen. Mach die Augen auf.“
    Er konnte nicht, war so schwach… Immer wieder ermahnte die Stimme seiner Mutter ihn. Diese Worte schienen sehr wichtig zu sein. Kazuya glaubte zu hören wie der grobe Stoff der zusammengeflickten Decken knisterte und etwas einsank, als sich jemand zu ihm lag und die Arme um seinen zierlichen Körper schlang. „Bitte, bitte, bleib wach, Süßer. Bitte mach die Augen auf. Tust du mir den Gefallen?“
    Dann fand er die nötige Kraft und blinzelte wieder dem Stern entgegen. Eilig wandte er sich um und staunte. Bunte Seidentücher umrahmten ein wunderschönes Gesicht, in dem zwei dunkelbraune Augen leuchteten. Wie ein kleines Kind streckte er sich ihr entgegen und spielte mit dem Saum ihres Hijabs. Die Tatsache, dass es ihm transparent, wie eine Illusion, erschien, verdrängte er. Seine Finger waren seltsam bläulich gefärbt und das Gefühl war nicht in ihnen zurückgekehrt, aber nach dem Stoff zu greifen beruhigte ihn.
    Kazuya legte den Kopf auf ihre Brust und klammerte sich an ihr fest. „Ich hab dich vermisst, Mama.“ Sein Körper war zu schwach um ihn weinen zu lassen. „Ich hatte Angst und ich war traurig …“
    „Es tut mir leid, ich kann nicht mehr in diese Welt zurückkommen.“
    Sein Inneres hatte sich bereits vor dieser Antwort gewappnet. Warum tat es dennoch so weh?
    „Warum darf ich nicht schlafen? Schlaf ich dann auch für immer ein, Mama?“
    Ihre geschwungenen Lippen verzogen sich zu einem schmalen Strich. „Ja, mein Schatz. Versprichst du mir, dass du hier draußen nicht einschläfst?“
    „Ja“, hauchte er. Das war ein Versprechen! Kazuya wusste wie wichtig diese waren. Man durfte sie nicht brechen, denn dies enttäuschte andere Menschen. „Aber“, fuhr er fort. „du bist doch wieder wach. Warum ist nicht alles wieder gut? Ist Papa auch wieder wach?“
    Seine Mutter drückte ihn an sich. „Nur unsere Seelen. Unsere Körper…“ Sie hielt inne. „funktionieren nicht mehr. Weißt du, was das heißt?“
    Kazuya nickte. Sie erklärte auf ihre ganz eigene Art und Weise, sodass er stolz auf sich sein konnte alles verstanden zu haben – auch Erwachsenenthemen. „Ich glaube.“
    „Denkst du an unser Versprechen?“
    Wieder ein Nicken.
    Sie küsste liebevoll seine Stirn. „Du bist ein guter Junge. So tapfer und stark. Ich bin stolz auf dich.“

    Stolz? Seine Wangen erwärmten sich, schienen, als wären sie der einzig warme Punkt an seinen Körper.
    „Du musst mir auch versprechen, dass du nie aufgibst. Würdest du das für mich tun?“
    „Natürlich“, erwiderte er energisch, obwohl seine Stimme nur ein klägliches Kratzen war. Dies war ein Versprechen für das gesamte Leben, nicht für den Moment.
    Als er wieder aufsah, war sie verschwunden und sein Versprechen konnte er auch nicht lange einhalten. Vielleicht irrte sie sich und er war schwach?



    Wie oft hatte ihm dieses Versprechen schon das Leben gerettet? Wie oft hatte es dafür gesorgt, dass er bloß in Gedanken sein Leben beendete und an einem Abgrund nicht einen Schritt weiter ging, wenn das Leben ihm deutlich zu verstehen gab, es gäbe in dieser Welt keinen Platz für ihn?


    Etwas zupfte an seinem Gürtel und riss ihn aus seinen Gedanken. „Mauzi, was soll das? Lass das.“
    Seine Katze sah verwundert auf.
    Dann verstand Kazuya und er sah sich eilig um. Da hüpfte keck ein Kramurx mit dem funkelnden Pokeball in seinem gebogenen Schnabel, für seinen Körper überdimensional groß, davon.
    „Mauzi, hol ihn zurück!“
    Der Rabe bewunderte den glänzenden Gegenstand und ließ den Bestohlenen aus den Augen. Ein Dieb musste vorausschauend und umsichtig sein – das hatte Kazuya am heutigen Tage wieder einmal bemerkt, als er Pokemonmedizin aus dem Geschäft geschmuggelt hatte, obwohl er das Stehlen auf offener Straße bevorzugte.
    Híme stieß ihn in die Seite und der Pokeball rollte über die Dachschräge. Eilig hatte es Kazuya um ihn zurückzuerlangen.
    Eigentlich fand Kazuya den pechschwarzen Rabenvogel, welcher diesen wirklich stilgerechten Hut trug, schlicht und ergreifend … cool. Er wollte ihn besitzen und nichts sprach dagegen. Die nötige Umsichtigkeit würde er ihm noch lehren.
    „Setz Schlitzer ein!“
    Mauzi setzte sich auf das Geländer des darunterliegenden Balkons und sprang unverzagt Kramurx entgegen, welcher sich bereits aufgeregt mit den Flügeln schlagend in die Lüfte begeben hatte. Erst war ihr Trainer in ehrlicher Sorge um seine Partnerin. Dann aber sah er, dass sie ihre Krallen in Kramurx Rücken versenkte und dieser entsetzt kreischte. Verzweifelt flatterte er mit den schwarzen Schwingen, schüttelte sich und wurde sie doch nicht los.
    Wegen ihres Gewichtes auf seinem Rücken – Mauzi war so groß wie der Rabe selbst – verlor er stets an Höhe. Deshalb landete er auf dem gegenüberliegenden Balkon. Zum Glück erschien ihm dieses Haus verlassen.
    Kazuya schmunzelte. Von einem Dach aus Befehle zu erteilen, das hatte wahrlich Stil. So wie bei jedem Kampf, schüttete auch dieses Mal sein Körper Adrenalin aus. Trotzdem war sein Verstand geschärft und klar.
    Deswegen nahm er sich auch den Bruchteil einer Sekunde Zeit um den Abstand zwischen ihm und den anliegenden Dach abzuschätzen, bevor er sprang. Es war eine Routine abzuspringen und gleich danach wieder sicheren Halt unter seinen Füßen zu spüren.
    Wenn er seinen Blick zu seiner Linken schweifen ließ, so sah er wie eine Energiekugel vom gegenüberliegenden Dach aus die Nacht erhellte und Mauzi ihr leichtfüßig entkam. „Probier den Donnerblitz, den Shibirudon dir heute gezeigt hat“, rief er lautstark aus, zog die Kapuze seines Pullovers über seinen Kopf, damit die Windströme leichter an ihm vorüberglitten und seine Haare nicht die Sicht störten. Dann rannte er los. „Ich bin gleich bei dir!“ Das Gefühl von Ziegeln unter seinen Füßen war ihm vertrauter als der Erdboden und die brennende Luft in den Lungen gab ihm das Gefühl fliegen zu können. Ja, wenn er Sport betrieb, fühlte er sich lebendig.
    Immer wieder sah er zu Híme hinüber. Mauzi spannte ihren Körper an, wie gelernt sammelte sie die elektrische Energie in der Luft und versuchte sie auf einen einzigen Punkt zu konzentrieren, damit sie sie kontrollieren konnte. Vielleicht war der Angriff schwächer als bei echten Elektropokemon, aber er war dennoch nicht zu unterschätzen.
    Ein Dach wies einen rechteckigen Winkel auf. Deshalb stoppte Kazuya etwas ab und balancierte vorsichtig über die Ecke, konnte kaum erwarten sie hinter sich zu lassen. Danach sprang er leichtfüßig, ließ die nächste Ecke hinter sich, bis er endlich das Kampfgeschehen unter sich wusste. Es war nur ein Stock… er musste nur springen und sich geschickt fallen lassen. Dann würde er sich nichts brechen. Unruhig biss er sich auf die Unterlippe. Angst suchte ihn nicht heim, aber die Vernunft. Langsam rutschte er bis zur Regenrinne vor. Dieses Stück Metall stoppte seine Füße ab.
    Dann sah er in die Tiefe. Die Zimmer in den traditionellen Häusern Teak Citys waren hoch gebaut, bestimmt dreieinhalb oder vier Meter.
    Unter ihm erhellte ein Blitz die Dunkelheit. Mauzi hatte es geschafft! Ihr erster Donnerblitz! Kramurx wehleidiges Krähen stellte seine Belohnung dar.
    Zur Probe trat er gegen die Regenrinne. Sie hielt etwas aus, hoffentlich auch sein gesamtes Gewicht. Beherzt griff er nach dem kalten Metall und ließ sich an ihr abrollen. Er sah abschätzend in die Tiefe, während seine Finger Halt in der Grube des Metalls suchten.
    Wenn er losließ, musste er auf den Beinen landen, aber sich sogleich abrollen, damit sie nach dem vorgetäuschten Sturz nicht auch noch sein gesamtes Gewicht ertragen mussten, das sich durch den Sprung mindestens wie das Doppelte anfühlte.
    Von oben sahen die Pokemon ganz klein aus, so als wären sie harmlose Wesen. Er würde zwischen ihnen landen. Kazuya verdrehte die Augen. Na toll! Furchtlos ließ er die Regenrinne los und konzentrierte sich auf seinen Körper. Etwas anderes existierte in diesem Augenblick nicht, durfte nicht existieren. Ein Zucken durchfuhr seine Beine wie ein starker, elektrischer Impuls. Sogleich ließ er sich zur Seite fallen, damit der Schmerz in seinen taub gewordenen Beinen bald wieder vergehen konnte – Auch da er sich zusammenkauern musste. Schließlich schoss über seinem Kopf der Rabe hinweg und er fühlte nur noch den Luftzug auf seiner Wange. „Híme, Eisenschweif!“, rief er noch aus seiner Position heraus. Bloß keine kostbare Chance vergeuden!
    Mauzi wartete ab bis Kramurx in ihrer Reichweite war. Der Rabe flatterte um sie, seine Krallen nach ihr ausfahrend, auf den Treffer aus. Im rechten Moment verwandelte sich ihr Schweif in eine Eisenstange und stieß den Kontrahenten zu Boden.
    Dann sprang er wieder auf, den Schmerz in seinen Beinen vollkommen ignorierend, und nestelte an seinem Gürtel nach einem leeren Pokeball. Kazuya bediente den Knopf, welcher den Pokeball so groß werden ließ, dass er seine gesamte Hand ausfüllen konnte, und warf ihn von sich. Bei Berührung wandelte sich Kramurx in eine Energie, welche in den Ball gesogen wurde, sowie ein Magnet den anderen anzog. Die Kapsel wackelte, viel öfter, als sie es bei Mauzi getan hatte, und schien nicht stillstehen zu wollen. Das Surren, welches die Bewegungen im gleichen Takt begleitete, trieb ihn wieder einmal an den Rande des Wahnsinns. Verdammt, warum konnte sie nicht stillstehen? Schließlich klickte sie, ein guter Bote. Denn nun stand sie still. Kramurx war sein!


    Als er eben in Jubel ausbrechen wollte, spürte er ein Ziehen in seinem Bein, gefolgt von maßlosem Schmerz. Instinktiv sprang er zur Seite. Da stand Mauzi, in ihren Augen ein zorniges Funkeln. Sie beließ es nicht bei dem einen Mal. Rasch folgte sie ihm und versenkte ihre spitze Zähne in seinem Bein.
    Entsetzt und fluchend schüttelte er sie ab. Diese Verrückte! „Du spinnst doch!“, schrie er ihr entgegen, während er sich herabbeugte und sah wie das Hosenbein leicht rötlich wurde. „Bist du verrückt? Was ist los mit dir? Fuck!“
    Mauzi kräuselte die Nase und wandte ihm den Rücken zu. Er war wie all die anderen Menschen! Mit einem wütenden Fauchen drehte sie sich um. Kazuya gehörte ihr – ganz alleinig ihr! Auch kein Rabe mit Hut durfte sich zwischen ihnen stellen. Sollte er sich doch über seinen Neuzugang freuen, als wäre er ebenso etwas Besonderes, wie sie es war.
    Sie, die stolze Katze. Sie, deren Namen Prinzessin bedeutete. Sie, die Kazuya schon seit mehr als einem Monat begleitete.
    Dann verschwand sie in der Nacht.

  • Erster :D


    So, die letzten paar Wochen waren sehr anstrengend, aber jetzt hab ich die Gelegenheit meinen ersten Kommentar zu "Diebesgut" zu schreiben.
    Die Handlung finde ich bisher ziemlich gut. Kazuya ist bisher mein lieblings Charakter. Die Hintergrund geschichte von ihm ist interesant und detaliert. Aber auch Híme ist mir sehr sympatisch. Sie erinnert mich irgentwie an meine katze.
    Aber jetzt schreib ich erst mal zum Kapitel. Der Kampf am anfang war wirklich gut beschrieben. Ich finde es auch gut das jetzt auch mehr Charaktere vorkommen. Die Besten Stellen im Kapitel waren eindeutig die Rückblende in Kazuyas vergangenheit und das kazuya jetzt ein Kramurx hat, auch wenn Híme es nicht mag. Wenn ein weiteres Kapitel komm werde ich einen kommentar dazu schreiben.
    ps. könnte ich ein Benachrichtigung bekommen?

    "We starve, look at one another, short of breath. Walking proudly in our Winter coats. Wearing smells from labortories, facing a dieing nation of moving paper fantasy, listening for the new told lies with supreme vision of lonely tunes"
    Hair, Let the sunshine in

  • Hiho
    und hier mein Komi. Na was sagt man dazu seine erste Niederlage, aber er steckt die besser weck als man erwarten könnte. Himer lernt Donnerblitz, ist auch was nettes lernt von nem anderen Pokemon ne Attacke.
    Das Ende des Kapi einfach grandios, Hime ist ja richtig eifersüchtig XD fehlt nurnoch das grüne Mänchen das ihr sagt sie solle die Krähe beseitigen dann hat sie Kazuya wieder für sich XD.
    Das mit der Erinnerung an seinen ersten Winter hast du auch schön beschrieben, ein wunder das er nicht da schon gestorben ist. Wirklich toll.
    XD Kramurx beklaut ihn, ein Dieb beklaut einen Dieb, einfach cool. Und dann denkt Kazu einfach nur wie schlecht das Kramurx als Dieb ist, und fängt es sich dann trotzdem.
    Wieder ein tolles Kapitel mehr kann ich dazu einfach nicht sagen.

  • [tabmenu]
    [tab=Plinfan]
    Aww, Plinfan ^^


    Hab ich schon erwähnt, dass ich so treue Leser mag? ^^ Nicht? Dann tu ich es jetzt.
    Das freut mich immer wieder, wenn meine Charaktere gemocht werden. Da denk ich automatisch an den einen Stamp, den ich in mein Profil getan habe (jaja, ich bin süchtig danach XD): My character are my "children". Ich häng wirklich sehr an denen.
    Und auch, wenn die Rückblenden nicht als langweilig empfunden werden, was ich irgendwo mal befürchtet habe, aber total falsch war, wie ich jetzt sehe. ^^


    Natürlich bekommst du auch eine Benachrichtigung!
    Danke, danke, danke für deinen Kommentar <3


    [tab=Yellow]
    Huhu Yellow ^^


    Auch natürlich dir ein Danke für deinen Kommentar!
    Oh, ich meine, dass manchmal etwas Humor auch Geschichten auflockern, die von Grund auf eigentlich eher düster sind. Und eine Solche ist Diebesgut eigentlich ja. Also vom Standpunkt der Autorin aus betrachtet. Da darf auch etwas Ironie nicht fehlen, wie ich meine. Ja, ein Dieb bestiehlt einen Dieb und der Eine denkt sich wie laienhaft der Andere ist *g* Kam mir so mal so, dass Kramurx eigentlich gut zu ihm passen würde.
    Híme hat ihn halt gern und dann will sie ihn nur für sich, eben als ihr Eigentum, wie Katzen so sind. Ein grünes Männchen nicht, aber ich glaube, dass...


    Wieder zum Ernsten...
    Die Erinnerung geht weiter, aber eben stückchenweise. Allerdings sind die Flashbacks chronologisch geordnet. Das heißt, wenn ich wieder ein Flashback schreibe, wird da stehen warum Kazuya noch lebt. Und es werden Weitere kommen und die werden nicht unbedingt schöner. =/


    Dankeschön! <3
    [/tabmenu]

  • Morgen!
    So, nach einer durchwachten Nacht kann man anstatt auszuschlafen auch einfach aufstehen und einen Kommi schreiben. Ich finde deine Story einfach so liebenswert, jemand sollte sie wirklich mal für den Profibereich vorschlagen *hust*. Genug Off Topic, kommen wir zum Inhalt!

    Herz
    Wie ich mich auf den Kampf gefreut habe! Er ist leider etwas kurz, aber du steigst ja schon im Geschehen ein, deshalb wissen wir nicht, wie lange er wirklich "gedauert" hat. Beschrieben hast du ihn gut, auch den Schmerz, den Hime empfindet. Vorallem, dass ihr Fell heiss wird - wiedermal eine sehr lebensechte Beschreibung. Leider bist du gar nicht auf Glutexo eingegangen, schade. Aber Ich sehe auch ein, dass Hime natürlich Vorrang hat. Das Synonym für Glutexo fand ich aber sehr niedlich, wirklich gut ausgewählt.
    Nach dem Kampf kam der Abschnitt, als Kazu auf dem Dach sass. Da sprichst du zuerst davon, dass er sich nicht daran gewöhnt ist, dass da plötzlich zwei Menschen sind, und im nächsten Satz kommt etwas über den Zinntum. Du hast da zwar einen Zeilenumbruch, aber vielleicht wäre ein Absatz besser? Vielleicht auch nicht, ich war kurz veriwrrt, geht aber vielleicht nur mir so, darum lass es doch lieber sein. Aber den Hinweis hast du jetzt ^.~
    Der Abschnitt mit den Erinnerungen an Kazus Mutter, weshalb das Kappi ja auch "Versprechen" heisst, finde ich am berührendsten und am schönsten. Einfach so ergreifend, wie er durch sie, die ja eigentlich tot ist, lernt, nicht einzuschlafen - sonst würde er erfrieren. Das hast du wirklich sehr gut gelöst, denn er alleine hätte das niemals wissen können. Hätte ihm das plump jemand Fremdes gesagt - es wäre nicht annähernd so süss geworden.Ich liebe diesen Abschnitt!
    Der Kampf gegen Kramurx war etwas einseitig. Warum wehrt der Rabe sich nicht? Andererseits scheint Hime ziemlich stark zu sein mittlerweile, und einen Donnerblitz muss das Vogelpokémon ja auch erstmal aushalten. Das Fangen an sich hast du dann ja wieder spannend gemacht, auch wenn ich jetzt schon wusste, dass er es bekommt, trotzdem <3 Vorallem dass Kazu die Fähigkeiten als Dieb von Kramurx bewertet - herrlich ^^.


    Fehler?
    Glutexos Krallen verhakten sich in den Mauzis. Auf die Gefahr hin, dass ich vollkommen falsch liege, aber müsste es nicht "denen" heissen? Ich komme mit diesem Satz einfach nicht klar, irgendetwas ist da doch falsch. *nochmal durchliest*


    Fazit
    Aww. Eines meiner Lieblingskapitel, mit einem wunderschönen Absatz mit seiner "Mutter". Hier hats viele Emotionen drin, ich liebe es einfach <3
    HDL

  • Lynn <3


    Tut mir leid, dass der Kampf mit Glutexo etwas zu kurz gekommen ist, ich wollte mich in diesem Kapitel vor allem auf den Kampf mit Kramurx konzentrieren.
    Stimmt, ich sollte die Beschreibung des Zinnturms vorverschieben. Dort passt sie etwas besser. An der Stelle hackts dann und es lässt sich nur holprig lesen.


    Genau, deshalb heißt das Kapitel "Versprechen". Ich freue mich irgendwie, wenn ich einen Leser damit berühren konnte, auch wenn mit eher negativen Gefühlen. Er wäre ja fast gestorben. Jeden dieser Abschnitte schreibe ich mit noch mehr Herzblut, als die Restlichen, da sie seine Vergangenheit aufrollen und die Vergangenheit formt einen Menschen.


    An einer Stelle glaube ich beschrieben zu haben, dass sich der Rabe wehrt. Eigentlich sogar an zwei. Einmal lässt er einen Spukball auf Mauzi los, den ich als Energieball beschreibe, den Kazu von drüben sieht, ein anderes Mal fährt es die Krallen nach Mauzi aus. Soll ich noch näher auf Kramurx eingehen?
    Ansonsten: Ein bisschen Komik muss selbst bei mir sein *g*


    Danke Süße <3


    PS: Ein neues Kapitel kommt heute oder morgen online. Geschrieben, aber noch drüberlesen. ^^


  • [Blockierte Grafik: http://img169.imageshack.us/img169/3068/eaglea.jpg]



    Dem Himmel entgegen



    Gebannt starrten die Gäste des Pokemoncenters auf den großen Monitor, welcher für alle gut sichtbar befestigt war. Es war Ende Herbst. Diese Botschaft war gleichbedeutend mit der erfreuenden Nachricht, dass die Vorentscheidungsspiele zu der Liga erneut begonnen hatten. Jeder Trainer wählte seinen Favoriten und fieberte mit ihm über die gesamte Zeitspanne der Liga mit. Manche diskutierten mit ihren Freunden über die besten Trainer und verfingen sich gar in einem Streitgespräch. Andere schlossen Wetten ab.
    Hitomis graue Augen funkelten jedes Mal entzückt, wenn eine von ihr auserwählte, junge Frau die Bühne betrat. In ihrem Erscheinungsbild glichen sie sich erstaunlich. Die Scheinwerfer stellten die dunkelhaarige Frau ins schönste Licht. Ihre Kleidung war dunkel, mit Vorliebe schwarz, ihre Mimik stets eisig. Das brachte ihr den Spitznamen der „Eisprinzessin“ ein. Selbst wenn neben ihr eine Explosion niederging, zuckte sie nicht einmal mit der Wimper und befahl ihren monströsen Pokemon in kühler Distanziertheit den nächsten Schritt.
    „Sie wird gewinnen“, sagte Hitomi zwischen zwei Bissen, als wäre dies schon beschlossenes Schicksal, und wandte sich an die Jungen.
    „Das glaub ich eher nicht“, neckte sie ihr Bruder. „Aber hübsch ist sie, das muss man ihr lassen. Als Topmodel ist sie sicher besser dran.“
    „Du bist ein Idiot! Nur weil eine Frau gut aussieht, muss sie nicht unbedingt ein Model werden. Viele haben ganz andere Qualitäten.“ Dann deutete sie auf ihren Kopf. „Beispielsweise was im Köpfchen. Immer nur dumm in die Kamera lächeln wäre für mich nichts. Damit könnte ich mir keine Lebensaufgabe stellen, es muss mehr sein, etwas, das genug für mich ist.“
    „Darf man dran zweifeln?“ Shin grinste bei diesen Worten und spürte sogleich den Ellbogen seiner Schwester in seinen Rippen.
    Kazuya folgte dem eher spaßend ausgetragenen Streitgespräch. Er wollte ebenfalls dort oben stehen, so bald wie möglich. „Nächstes Jahr misch ich da mit“, warf er hochmütig in die Runde.
    „Ich ebenfalls“, stimmte Shin zu.
    „Hitomi, du nicht? Oder bist du eine Koordinatorin?“
    Entsetzt starrte sie ihn an. Offenbar hatte er etwas Falsches gesagt, etwas das sie bis auf ihre Grundmauern erschütterte. „Sag mal… wirk ich so, als wäre ich eine von diesen tussigen Koordinatorinnen?“
    Rasch verneinte Kazuya. In seinem Auge waren Koordinatoren ehrwürdige Trainer wie alle anderen auch, aber so mancher ‚Ordensammler‘ differenzierte sich gerne von ihnen.
    „Ich werde ein Top-Vier-Mitglied. Und meine Pokemon sind auch nicht für einen Wettbewerb gemacht. Hoffentlich entwickelt sich Glutexo bald und ein Drache gehört auf ein richtiges Kampffeld, nicht in ein Contestgebäude. Ebenso wie ein Adler, ein Krokodil oder ein Aal.“
    Vertieft zwirbelte er eine Haarsträhne zwischen den Fingern. Das Mädchen behielt Recht. Es gab unter Trainern die unausgesprochene Übereinkunft welche Pokemon man in der Liga und welche man beim großen Festival einsetzen sollte. Viele waren für beide Ereignisse geeignet. Aber ein Glurak, dessen Angriffe dazu genutzt wurden um Schönheit und Anmut zu präsentieren, passte nicht zu seinem Bild eines ungezähmten Drachens.


    „Wo warst du eigentlich gestern Abend noch?“, wechselte Shin das Thema. „Ich wollt‘ dir noch einen kurzen Besuch abstatten, aber du warst weg.“
    Hitomi grinste. „Um elf Uhr nachts? Kann es sein, dass du dich in einer Nacht- und Nebelaktion mit einem Mädchen getroffen hast?“ Hörte er aus ihrer übertrieben neckenden Stimme etwa einen leicht bissigen Unterton heraus? Ein wenig…
    Dass er sich niemals mit einem Mädchen verabreden würde, wollte er für sich behalten. Wer wusste schon, ob er nicht die Sympathie der Zwillinge damit verlor – vor allem von Shin.
    Stattdessen hielt er einen Pokeball hoch und fixierte ihn mit stolzem Blick. „Das war meine Nacht- und Nebelaktion.“
    „Also“, schlussfolgerte Hitomi. „hast du dich nachts aus dem Center gestohlen, damit du dir ein nachtaktives Pokemon fangen kannst.“ Anmutig stand sie auf und marschierte zu den um den Futternapf versammelten Pokemon. Abwägend betrachtete sie diese. Unter ihnen befanden sich einige Wesen, welche sich nur im Schutz der Finsternis, wenn Laternen und Sterne die einzige Beleuchtung darstellten, finden ließen. Manche von ihnen ließen sich nur sehr selten in Johtos freier Wildbahn finden, bewohnten normalerweise weit entfernte Kontinente. Andere hielten sich im tiefen Unterholz des Waldes versteckt. Ihr Blick schweifte zwischen einem Weberak und Kramurx hin und her. Eine Spinne in Kazuyas Besitz? Absurd! Sie sprach dem Jungen mehr Sinn für Ästhetik zu. „Kramurx gehört zu dir.“ Sie nickte bedächtig. „Eine gute Wahl. Für Matsuba wird er ein ordentlicher Brocken sein.“
    Kazuya wusste nur zu nicken. „Er heißt Kagé“, fügte er hinzu.
    „Mich wundert, dass Mauzi nicht dabei ist.“
    Unruhig ließ er seinen Blick abschweifen. „Die kommt wieder, keine Sorge.“
    Kommt wieder?“, erschallte Shins Stimme ungläubig neben ihm. „Bedeutet das, dass sie weggelaufen ist?“
    Ratlos hob er die Hände. „Weggelaufen würde ich es nicht nennen.“ Eigentlich wollte er sich den Zwillingen nicht anvertrauen, keinem Menschen. Doch was machte es schon aus, wenn er ihnen einen Bruchteil dessen erzählte, was er von sich zu erzählen wusste?
    „Híme war etwas eifersüchtig auf Kramurx. Die kommt schon wieder.“
    „Die kommt schon wieder? Die kommt schon wieder!?“, wütete das Mädchen. „Du hast echt Nerven! Du bist ihr Trainer und sie ist dein Pokemon. Nein, was Anderes… Ihr seid Freunde, vielleicht sogar die Besten. Das solltet ihr zumindest sein. Dann ist es dir einfach egal, wenn sie weg ist. Egal!“ Ihre geballten Fäuste lockerten sich nur langsam wieder, undamenhaft stieß sie die Luft aus und ließ sich ebenso plump auf die Couch fallen. Kazuya bedachte sie mit keinem Blick, strafte ihn nur mit Ignoranz. „Typisch Kerle“, murmelte sie verdrossen.
    Seine Mimik blieb unverändert, auch wenn sein Innerstes aufgewühlt war. Unwohl sah er zwischen den Zwillingen hin und her. Für Außenstehenden mochte nichts darauf hinweisen, dass er sich Hitomis Worte zu Herzen nahm.
    „Meine Schwester hat recht“, meinte Shin kühl. „Vielleicht ist der Trainerberuf nicht der Richtige für dich, wenn dein Pokemon abhaut und es dich nicht wirklich mal interessiert.“
    Autsch… Als würde jemand eine Nadel in sein Herz stechen. Kazuya biss sich auf die Unterlippe um jedes brodelnde Feuer unter Kontrolle zu halten. Warum kam er mit den rausten Umweltbedingungen zurecht, aber nicht mit solch verletzender Ehrlichkeit? War es die Wahrheit? War er ein schlechter Trainer? Waren all seine Träume einer neuen Zukunft Hirngespinster?
    „Das kannst du doch gar nicht beurteilen!“, entgegnete er energisch, da er diese Reaktion für angebracht hielt. „Weil wir uns erst seit wenigen Tagen kennen.“ Seine Erwiderung setzte den Zwillingen Schranken vor. Bis hierhin und nicht weiter – mehr wollte er nicht hören. Selbstzufrieden betrachtete er die Folgen seiner Reaktion, sie beide hielten sich zurück, und entschied, dass es genau auf diese Art und Weise richtig war.
    Auf einmal war es ihm wichtig, dass seine neuen Bekanntschaften ihn nicht als kaltherzig und gleichgültig ansahen. Etwas in ihm schrie nach Freiheit und diesem Ruf wollte er nachgeben. Deshalb stand er zögernd auf. „Mir… ist das nicht egal“, sagte er belegt und da sah Hitomi kurz zu ihm auf. Waren diese Worte tatsächlich über seine Lippen gekommen? „Ich will, dass sie zurückkommt und das wird sie auch.“ Denn ich kann mir nicht vorstellen was ich tun soll, wenn sie nicht zurückkommt, beendete er in Gedanken.
    Ihre Gesichtszüge hellten sich auf. „Sollen wir dir helfen?“
    „Danke, aber wie wollt ihr das machen? Ihr wisst auch nicht wo sie ist und sie soll freiwillig zurückkommen“, lehnte er diplomatisch ab. Er hatte noch nie Hilfe angenommen. Dann war er klein und schwach, vor allem aber machte ihn die fremde Hilfe selbst hilflos.
    Kazuya verabschiedete sich, nur noch der Wunsch alleine zu sein, trieb ihn an, wandte sich mit einigen Worten an sein Kramurx und ging auf sein Zimmer zurück. Sein Rabe flatterte ihm nach und setzte sich auf seinen ausgestreckten Arm. Auf einmal waren die Menschenmassen im Speisesaal erdrückender als je zuvor erschienen. Einfach weg von hier!


    Tagsüber trainierte er mit Kramurx. Der freche Rabe gehorchte ihm nur innerhalb des Kampffeldes. Je länger sich Kazuya mit Pokemonkämpfen befasste, desto mehr Strategien kamen ihm in den Sinn. Als würde das Training seinen Geist langsam dafür öffnen. Als würde er sich während eines Kampfes der gesamten Welt öffnen.
    Bald schon kristallisierte sich sein persönlicher Stil heraus. Jeder Angriff, jede Bewegung, jeder ausweichende Schritt formte so etwas wie einen Takt. Je genauer das Pokemon im Takt war, desto sicherer bewegte es sich auf dem Feld. Der Rhythmus konnte schneller oder auch langsam werden, je nachdem was sein Gegner erforderte. Eigentlich war es in erster Linie seine Aufgabe seinen Pokemon diese Sensibilität für einen Rhythmus näherzubringen. Die Aufgabe war beinahe zu leicht. Jedes Pokemon spürte die Vibrationen im Boden und konnte sich nach ihnen bewegen.


    Des Nachts wartete er geduldig auf Mauzi. In der ersten Nacht schlief Kazuya nicht, sondern starrte in die Weite. Dieses Mal mit einer Colaflasche statt Bier oder Alkopop. Hoffnungsvoll hatte er sich auf ein flaches Dach gesetzt und gewartet. Mit jeder Stunde verblühte seine Hoffnung und als die Sonne am Zenit stand, war er der Verzweiflung nahe.
    Wenn sie nicht bei mir sein will, dachte er trotzig, während er der Sonne entgegenblinzelte und sich den ersten Schnee von seiner Jacke abschüttelte. Dann werde ich sie nicht dazu zwingen. Ich brauche sie nicht!
    Doch, doch. Du brauchst sie. Du hast sie lieb, sagte eine andere Stimme, welche er verbannen wollte.


    An diesem Tag fiel sogar das Training aus. Stattdessen bestahl er in der Innenstadt einige Passanten, damit er sich ein Handy kaufen konnte. Hitomi und Shin hatten ihn nach seiner Nummer gefragt und es war wesentlich einfacher ahnungslose Fußgänger zu berauben, als einen gut überwachten und abgesicherten Laden. Kramurx erlernte schnell und hatte sichtlichen Spaß daran funkelnde Gegenstände an sich zu bringen – auch Geld funkelte im richtigen Einfallswinkel des Sonnenlichts.
    Es blieb sogar noch Geld für einen schicken, schwarzen Pokedex übrig. Manche Trainer erhielten ihn umsonst, andere mussten ihn teuer erstehen. Das war eine technische Spielerei, die er allerdings unbedingt benötigte. Gleichzeitig war sie sein Trainerpass. Ohne diesen war es unmöglich offizielle Kämpfe auszutragen.
    Er tippte seine angeblichen Daten ein, schrieb, er sei sechzehn Jahre alt, heiße Kazuya Sinan Nejem, obwohl er seinen Nachnamen aus Sicherheitsgründen lieber geändert hätte. Die Änderung seines Nachnamens fiel ihm nicht einfach, da der Name seines Vaters Nejem auch eine gewisse Ehre sowie Verantwortung an seinen Sohn mit sich brachte. Wenn er sich als Trainer einen Namen machen sollte, wollte er den offziellen Familiennamen seiner Eltern weitertragen. Auch sein Geburtsdatum entsprach der Wahrheit.
    Die Daten würde ohnehin niemand überprüfen, glaubte er.


    Die Aufgaben des Tages hatten ihn davon abgehalten an Mauzi zu denken. Mit der Dämmerung kam seine Melancholie wieder und er trank mehr als sonst. Dabei redete er gut auf sich ein, er trinke bloß mehr, da es kälter geworden war und starrte dabei gedankenverloren den knallig roten Alkopop in seiner Hand an. Mit wenigen, großen Schluck hatte er sie geleert und schmiss sie jähzornig von sich.
    Kazuya legte sich in dieser Nacht abermals auf das Dach und zwang sich so lange wachzubleiben, bis er Mauzi erblickte. Nun schlief er seit eineinhalb Nächten nicht mehr. Handelte so ein Trainer und Freund, welcher an seiner Partnerin nicht interessiert war? Wohl kaum...
    Bald sah er wieder das Antlitz der strahlenden Sonne, welche den Zinnturm in warmen Pastellfarben einfärbte. Bei diesem wunderbaren Anblick wurden seine Augen träge und fielen schließlich zu.
    Da kitzelte etwas wie kleine, gespannte Fäden und dann berührte eine kalte Nase seine Wange. Schnurrbarthaare? Eine kalte Nase? Sofort war er hellwach und blinzelte Mauzi entgegen. „Schön, dass du wieder bei mir bist, Híme.“
    Schnurrend schmeichelte sie um ihn und legte die rechte Vorderpfote auf seine Hand. Ihre Pfoten waren im Gegensatz zu seinen Händen so warm, als hätte sie sich vor einem Kamin ausgeruht.
    Etwas umständlicher setzte er sich auf. „Ich hab auf dich gewartet.“ Sein Herz klopfte schneller und eine Welle von Gefühlen drohte über ihn hinwegzuspülen. Er wusste, dass er sich von ihnen nicht leiten lassen durfte. Vielleicht konnte er wenigstens ein bisschen von ihnen zulassen? Auf einmal wurde ihm bewusst wie er sehr er dieses Pokemon mochte – mochte? Doch nicht eher liebte? Tat er das tatsächlich ... sie lieben? Kazuya war der festen Annahme gewesen, dass die Einsamkeit und der Tod derartige Gefühle schon davongetragen hatten.
    Wieder einmal zeigte ihm das Leben wie zerbrechlich die Bande zwischen zwei Wesen, die aneinander nicht missen wollten, waren.
    Deshalb tat er etwas, das er als Kind das letzte Mal getan hatte: er hob Mauzi zu sich hoch und drückte sie an sich. Híme legte ihren Kopf auf seine Brust und schnurrte. Eigentlich sollte er ihr zürnen, aber dies war nicht rechte Augenblick für einen weiteren Streit.
    Sein aufgewühltes Gemüt beruhigte sich unter dem Vibrieren des warmen Katzenkörpers. Wie zwei Statuen blieben sie in dieser Position, nur seine Hand bewegte sich, die ab und an über ihren Kopf streichelte. Sie blieben solange bis die Sonnenstrahlen auch ihm Wärme spendete. Mauzi würde nie wieder weglaufen, das wusste er fast intuitiv.
    Plötzlich riss sich seine Partnerin aus der Umarmung. Er bereute es aus seiner wohligen Trance gerissen worden zu sein.


    Sie hastete über die Dächer und sah immer wieder zurück, mit der stillen Aufforderung ihr zu folgen. Wie an ihrem ersten Tag. Kazuya folgte ihr die tiefer werdenden Etagen. Insgeheim wusste er wohin ihr Weg führen sollte. Schließlich erklomm er eine Feuerleiter und tat die wenigen Schritte, bevor sie beide innehielten. Inmitten eines Platzes stand ein fast schon gewöhnlich anmutendes Haus. In seinem Umkreis fand sich kein weiteres Gebäude, sondern nur Leere wieder, die sich auf dem Kopfsteinpflaster ausbreitete. Auf seinem Giebel ragte ein überdimensionaler Pokeball.
    Kazuya schluckte schwer, als er die Hand auf die Tür der Arena legte und Mauzi tat es ihm gleich. Sie stellte sich auf ihre Hinterbeine und drückte mit den Vorderpfoten gegen das beinahe magisch erscheinende Tor.
    Beherzt schwang er sie auf. Ein junger Mann erwartete bereits die ersten Herausforderer. Das lila Stirnband und der Schal betonten seine hellblonden Haare und die ebenfalls fliederfarbenen Augen. Sie waren ernst, vielleicht etwas kühl, und strahlten Entschlossenheit aus. Er sah wirklich gut aus!
    Deshalb ließ er sich ebenfalls keine Unsicherheit anmerken und grüßte den Arenaleiter selbstbewusst. An seiner Seite marschierte Mauzi mit hoch erhobenem Schwanz. Ihre Krallen waren bereits ausgefahren und ihre Augen glänzten im dämmrigen Licht der Arena gefährlich auf.
    Jetzt oder nie…

  • Chari <3
    Gleich folgt mein Kommi, ich muss einfach. Ich liebe Diebesgut einfach *hastig liest*


    Ich mag deinen Anfang. Da kommt diese "Liga - Stimmung" auf, etwas, was ich bis heute am Anime am Meisten liebe, ich liebe es einfach! Auch wenn deine Charas selbst nicht daran teilnehmen, diese Stimmung entsteht, ich mag das. Das Gespräch zwischen den dreien verläuft für mich sehr realistisch, wie man es von sich selbst vielleicht auch kennt *auf sich deutet*. Ich finde, niemand reagiert über, weder ist Kazu zu kalt noch sind Shin und Hitomi zu ehrlich. Sie sind sehr direkt, aber die Wahrheit tut eben manchmal weh.
    Das Kazu nun ein Kramurx hat, das nebenbei einen wunderschönen Spitznamen hat, finde ich super. Nun kann der Arenakampf *yay* beginnen! Schön, wie Hime zu ihm zurückkehrt und wie er merkt, dass er sie liebt. Ich finde nicht, dass er da zu gefühlvoll ist, es ist doch gerade noch im Rahmen. Wäre er schluchzend zusammengebrochen hätte ich eher was dazu gesagt.
    Noch zum letzten Kapitel: Den Kamof gegen Kramurx musst du nicht anders gestalten, er ist gut so. Ich habs mir nochmal durchgelesen - es ist gut so. Wegen Glutexo, ja da hättest du mehr auf es eingehen können, aber das kannst du ja immer noch tun, später. Ich mag Glutexo halt, daran liegts wahrscheinlich.
    Ich freue mich riesig auf den Arenakampf, zum Glück habe ich gewisse Privilegien bei dir *g*.
    Ein sehr gelungenes Kapitel Süsse, wirklich. Ich bin froh, dass ich Diebesgut von Anfang an darf wachsen sehen, deine Charas sind mir sehr ans Herz gewachsen <3 und das ist ein grosses Lob, was will man mehr?
    hdl

  • Lynn <3


    Oh ja, diese Liga-Stimmung <3 Das liebe ich auch am Anime. Egal ob es die Liga oder das große Festival ist, bei der Liga allerdings noch mehr, muss ich zugeben.
    Ich bin lange zähneknirschend an diesem Gespräch gesessen und habe mich dies und das gefragt, aber wenn du das so sagst, wird es schon richtig sein.
    Da hab ich ihn bewusst etwas emotionaler werden lassen, weil kein Mensch in seiner Nähe ist, der das sehen könnte und ich denke es ist wie bei Tieren: Vor Tieren Emotionen zu zeigen ist viel einfach, als es vor Menschen zu tun. Weil Tiere nicht über einen urteilen, einen nie auslachen würden und ich glaube schon, dass sie einen sechsten Sinn haben mit den sie deine Gefühle auch verstehen. So ist es auch bei Mauzi. Warum nicht vor seiner Freundin wenigstens ein bisschen Gefühle zeigen? ^^
    Ansonsten... yeah, let it rip begin XD


  • Sich auch mal leise und schüchtern zu deiner großartigen Geschichte hingeh und Kommi hinschreib.


    Bisher habe ich nur still mitgelesen und mich nicht getraut dir zu schreiben. Aber jetzt und heute habe ich den Mut aufgebracht und es getan. Erst mal vorweg, es macht richtig Spaß deine Geschichte zu lesen. Dank deines flüssigen und leicht verständlichen Schreibstils, hatte ich noch nie Probleme gehabt, dir zu folgen. Du verstehst es Gefühle und Charakterzüge detailgenau wiederzugeben und man kann sich dann richtig in die Figuren hineinfühlen. Die Details finden sich auch in der Umwelt oder sollte ich sagen Umgebung wieder. Den Zinnturm und das Innere des Pokemon Center hast du wunderbar beschrieben.


    Ich habe Kazuya und sein ständiger Kampf, ums tägliche Überleben, richtig liebgewonnen. Seine traurige Lebensgeschichte hat mich stark mitgenommen und ich finde es toll, dass er einen ein wenig anderen Weg zum Trainerdasein beschreitet als die üblichen Trainerreisen Storys. Wenn du weißt, was ich meine.
    Shin und Hitomi mag ich auch. Ich liebe Hime und da ich auch eine Katzenfreundin bin, fühle ich mich ihr auch sehr verbunden. Du hast ihre Charakterzüge echt toll beschrieben.Ihre Eifersucht ist sehr verständlich. Wenn ich eine Katze, dann würde ich so ähnlich reagieren. Kage mag ich auch sehr. Mit dem Raben wird Kazu noch seine Freude haben.


    Deine Kampfbeschreibungen sind auch sehr genau. Man fiebert richtig mit. Ich freu mich deswegen auch riesig auf den Arenakampf.


    Kann bitte vielleicht auch eine PN Benachrichtigung bekommen? Lieb guck.

  • Huhu und ich freue mich ganz doll eine neue Leserin zu haben <3


    [tabmenu]
    [tab=Destiny Moon]Arigatou! <3 Danke, dass du deine Meinung mit mir teilst, dann weiß ich auch was die Leser denken, die still mitlesen - und wie viele es ungefähr sind. ^^
    Es freut mich auch, dass du meinen Schreibstil magst und meine Art etwas zu beschreiben, vor allem Gefühle.


    Zitat

    Ich habe Kazuya und sein ständiger Kampf, ums tägliche Überleben, richtig liebgewonnen. Seine traurige Lebensgeschichte hat mich stark mitgenommen und ich finde es toll, dass er einen ein wenig anderen Weg zum Trainerdasein beschreitet als die üblichen Trainerreisen Storys


    Das hört man doch gerne. <3
    Ich bin nicht so der Fan von den üblichen Trainerreisen eigentlich, andererseits liebe, liebe, liebe ich gut geschriebene Reisestorys und suche ständig nach ihnen. Viele werden auch mittendrinen abgebrochen. Das ist schade.


    Ich liebe Katzen auch. Auch wenn man sagt, die Autorin darf ihren Charakteren nichts von sich geben, bin ich da oft recht inkosequent, wenn ich ehrlich bin *g* Jaaa, Kazus Katzenliebe ist meiner nachempfunden. Ich liebe die Art wie sie handeln, reagieren... und alles zusammen, einfach wie sind und sie sehen toll aus!
    Manchmal sind Stereotypen auch nicht so schlecht, vor allem, weil sie manchmal die Wahrheit wiederspiegeln. Híme ist die typische Katze, aber ich kenne viele solche Katzen, das ist einfach... katzenmäßig. XD Ebenso wie Menschen eben menschlich sind ^^


    Ich verspreche, dass ich mir alle Mühe beim Arenakampf gebe. Aber es wird ein langes Kapitel werden, das sage ich gleich. Ich überlege ob ich es teilen soll...


    [tab=Plinfan]

    Zitat von Plinfan

    So, jetzt schreib ich mal etwas zum neuen Kapitel.
    Die Geschreibung der Pokeliga fand ich wirklich toll. Ich fand auch die dialoge zwischen Kazuya, Shin und Hitomi sehr interesant. Ich finde das Kramux ziemlich gut zu Kazuya passt, auch wenn er noch ein wenig frech ist. Das beste am Kapitel war die beschreibung wie Kazuya, nachts auf den Dach auf Mauzi wartet. Ich war echt froh das Mauzi wieder gekommen ist. Das Ende des Kapitels war auch nicht schlecht. Ich hoffe das Kazuya denn Orden gewinnt und das der Kampf spannend wird.


    Es wäre wirklich schade gewesen, wenn Mauzi nicht wiedergekommen wäre. Er hat Kramurx sicher auch gerne, aber ohne Mauzi ist so eine Trainerreise nur halb so spannend. Sie ist sein erstes Pokemon und an dem hängt man bekanntlich besonders. ^^
    Es freut mich, dass es dir so gut gefällt <3
    [/tabmenu]


    LG Bastet ^^


    EDIT
    Ich rechne mit dem etwas längeren Kapitel etwa bis nächste Woche Mittwoch - Wochenende, da ich auch einige Examen und Tests nebenher auch noch habe und für zwei Gegenstände lernen muss.