Liebe

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  • Genau das find ich aber auch extrem oberflächlich ... eigentlich sollte man froh sein, dass es nur eine Trennung ist und niemand, der einem wichtig ist, gestorben ist.

    "Hör auf über deinen Krebs zu heulen, du bist nur im Frühstadium, andere sterben sogar da dran!". Oder so ähnlich wirkt das zumindest gerade, wenn ich ganz ehrlich mit dir sein darf. Bitte versuch nicht Maß dafür zu finden, welches Leid andere Menschen ertragbar finden sollten und welches nicht. Dass du keinen Liebeskummer kennst ist ja schön und gut für dich, aber bitte hör auf die Gefühle von anderen Leuten invalide zu machen. Das sind sie nämlich ganz und gar nicht. Wenn du jede Art von Leid mit "es könnte schlimmer sein" ertragbarer findest, ist das natürlich deine Art mit Problemen fertig zu werden. So geht es aber bei weitem nicht jedem.

    Nein, das ist es nicht. Eine Trennung mit dem Tod eines Menschen zu vergleichen, halte ich eben für etwas oberflächlich und das ist eben etwas, das ich wirklich als egozentrisch empfinde. Am Ende geht es nur um deine verletzten Gefühle und nicht darum wie es dem anderen dabei geht.


    Irgendwo ist das auch ein Schlag ins Gesicht für andere, die wirklich mit Trauer um den Tod eines geliebten Menschen fertigwerden müssen. Ich denke nunmal schon, dass manche Erlebnisse allgemein viel traumatisierender sind als andere.

    Ich vergleiche das tbh eher mit einer entitled Person, die mit einer gebrochenen Hand beim Arzt sitzt und dieselbe Aufmerksamkeit verlangt wie der Infarkt eines anderen. Am Ende muss man sein Leid nicht nur aus seiner subjektiven, sondern auch aus einer objektiven Sicht betrachten und sich nüchtern betrachten, was man auch an seiner Denkweise ändern kann, um es zu verbessern.


    Trennungen kommen dafür täglich vor und es ist sowieso recht unwahrscheinlich, dass man mit der*m jetzigen Partner*in bis ans Lebensende zusammenbleibt, auch wenn sich viele was anderes einreden. ^^"

    Natürlich gibt es andere Beispiele, und ich kenne auch andere Beispiele, aber da gibt es ebenso keine Garantie, dass es so bleiben wird.

    Und es ist auch sehr wahrscheinlich, dass jemand, am dem man etwas mehr interessiert ist, einen Korb gibt.


    Also spricht man schon während, oder vor der Beziehung (oder Freundschaft / Bekanntschaft, wenn man an jemanden interessiert ist und anspricht, dass sich da etwas entwickeln könnte) darüber, was dann passieren wird, wenn man zumindest wieder beziehungstechnisch getrennte Wege gehen sollte. Weil es einfach realistisch ist, dass es so passieren könnte.


    Das Ding ist, dass ich gegenseitigen Support auch erwarte, wenn die Beziehung vorbei ist. Ich geh hier eben davon aus, dass die andere Person reif / erfahren genug ist zu wissen, dass einige Beziehungen einfach nicht ewig halten und deine Welt deshalb nicht jahrelang zusammenbricht, wenn sie vorbei ist, weil man schon weiß, dass das eben zu einer hohen Wahrscheinlichkeit zum Leben dazuhören wird und die andere Person deshalb glücklicherweise noch lange nicht aus der Welt ist.


    Für mich ist eine Beziehung mittlerweile ohnehin nichts anderes als eine Freundschaft mit einem Titel und mit Sex (und vielleicht ein paar Abmachungen, die man in einer normalen Freundschaft nicht hat) und ne, sorry, da kann man mir nichts anderes erzählen.

    Ja, für dich, und es ist vollkommen okay wenn andere Leute eine andere Definition von Beziehung haben. Ich würde mit meinen Freunden kein Haus kaufen, Kinder zeugen, oder ihnen sexuelle und romantische Exklusivität zukommen lassen, aber das bin ja nur ich mit meiner Beziehung.

    Ich hab auch nicht gesagt, dass du mit anderem / jedem deiner Freunde Kinder zeugen sollst, Häuser kaufen oder was auch immer.


    Aber das KONZEPT einer Beziehung ist eben nur das: Du hast eine Freundschaft mit jemanden, hast Sex mit ihm und planst mit dieser Person für die Zukunft... also nennst du es eine Beziehung, weil du eben das Konzept so übernommen hast, dass man den Titel "Beziehung" auf dieses Konzept, und auf diese Art von Verhältnis zu jemanden, drauflegt.


    Das Problem ist nun, dass viele Leute sehr verkitschte und viel zu stark romantisierte Vorstellungen von Beziehungen haben. Wenn sich jemand beispielsweise nach Ende einer Beziehung fragt, ob man jemals wieder mit einer anderen Person so glücklich sein wird wie man es dieser war... ja natürlich wird man das. Vorausgesetzt man lässt es zu.


    Einem wird nur von klein auf der Kitsch gefüttert, dass es "die eine wahre Liebe" gäbe und man für eine gewisse Person bestimmt sei, und eine Beziehung irgendwo etwas ganz Besonderes und "Übernatürliches" (aka Vorherbestimmtes) sei. Die Leute wollen imo etwas Höheres darin sehen als es schlussendlich ist. ^^"

  • Ja, und zwar vor allem mit eigenen Unsicherheiten und Selbstzweifeln. Die müssen aber nicht so bleiben und an denen kann man arbeiten.

    Wenn man nunmal selbstsicherer ist, dann freut man sich drüber, dass auch andere an deine*r Partner*in irgendwo interessiert sind und gerne mit der Person Zeit verbringen, und man freut sich im Gegenzug darüber, dass die*r Partner*in auch außerhalb der Beziehung ein gesundes Sozialleben hat.

    Klar, daran kann man arbeiten... Aber es ist eben nicht jeder einfach initial selbstsicher und unverletzt genug dafür? Im Speziellen eben nach einer Trennung, die besonders dann, wenn sie von anderer Seite kam, ist es ja nun nicht ungewöhnlich, dass man von Selbstzweifeln geplagt wird. Aber ist das denn irgendwie... verwerflich?

    Also, möglicherweise lese ich dich auch falsch gerade, aber es klingt bei dir finde ich sehr vorwurfsvoll oder sogar abwertend Leuten gegenüber, die diese Sicherheit nicht haben und Schwierigkeiten haben, diese (wieder) aufzubauen. Ich denke, wir sind uns ja eigentlich einig, dass ein auch später gesundes Verhältnis zueinander das ist, worauf man hinarbeiten sollte, weil das, wenn es funktioniert, einfach der angenehmste Weg für alle Parteien ist. Aber wie gesagt, dass das einigen deutlich schwerer fällt oder in bestimmten Situationen zumindest, ist finde ich nichts, was man anderen Leuten irgendwie vorwerfen sollte. Es ist okay diese Schwächen zu haben und es ist imo auch okay, sich selbst vor Konfrontationen zu schützen, wenn man sich dazu noch nicht wieder bereit fühlt. Du magst das jetzt unreif nennen, aber ich würde das nicht auf generelle Reife beziehen, sondern eher darauf, wo manche Leute ihre wunden Punkte haben. Finde "unreif" als Begriff nicht generell falsch, weil das natürlich etwas ist, in das man sich hineinentwickeln kann/soll oder das wieder zuwachsen kann, aber das Wort hat zumindest bei mir eine sehr negative Konnotation, die ich diesem Zustand der Verletzlichkeit eigentlich ungern aufdrücken würde - vor allem, weil es eben je nach Situation auch möglich ist, in so eine Unsicherheit zu fallen, nachdem man vorher bereits mal "reif genug" war, über so etwas drüberzustehen. Besonders wenn man mit so einer Trennung den eigenen Lebensmittelpunkt und eine große Stütze verloren hat


    aber wenn man sich einander nichts angetan hat, gibt es eben auch keine wirkliche Erklärung dafür, weshalb man alles über Bord werfen muss ... außer dass man eben seine eigenen Wunden lecken will.

    Und das ist eigentlich genau der Punkt. Siehst du es denn echt als egozentrisch an, die eigenen Wunden zu lecken? Was soll denn deiner Meinung nach eine Person tun, die sich so fühlt? Einfach trotzdem den Kontakt aufrecht erhalten, weil die andere Person es als unreif empfindet, das nicht zu tun, und damit einfach gar nicht zum Heilen kommen und immer weiter darunter leiden?

    Das klingt meiner Ansicht nach eigentlich nach einem sehr ungesunden Verhältnis, wenn eine Person kein Verständnis aufbringen kann für die Schmerzen der anderen, keine Ahnung. Wenn ein Mensch länger braucht, um sowas zu verarbeiten, sollte sich diese Zeit auch genommen werden. Und wenn jemand dauerhaft mehr darunter leidet als etwas daraus zu gewinnen, den Kontakt zu haben, dann sollte dieser auch nicht aus einer ganz bestimmten Vorstellung von Reife heraus erzwungen werden, weil man dann effektiv irgendwelche Erwartungen des Gegenübers über die eigene psychische Gesundheit stellt.

    Natürlich ist ab einem gewissen Punkt dann auch eine Grenze erreicht, an der möglicherweise sogar professionelle Hilfe sinnvoll sein kann, aber dass es so weit kommen kann, ist eigentlich ein Grund mehr, diese Trennungsbewältigung nicht als Unreife zu banalisieren.


    Wie gesagt würde ich mich auf so jemanden nicht einlassen, weil ich das auch iwo zu "unreif" für mich finde und ich mich gerne auf mein engeres Umfeld verlassen würde.

    Und das ist einfach so direkt zu sagen? Es gibt genug Leute, die nicht mal von sich selbst geahnt hätten, wie schwer es ihnen fallen würde, mit bestimmten Situationen fertig zu werden, bis sie darin gelandet sind. Da finde ich die Entschlossenheit, mit der du das meinst einschätzen zu können, mutig. Man kann zwar schauen, dass man mit jemandem in solchen Punkten auf einer Wellenlänge ist, aber letztendlich ist auch das kein Schutz davor, dass dein Gegenüber die Trennung dann auch wirklich so gut verkraften würde wie die vorherigen oder dass es dir sogar selbst irgendwann mal näher gehen könnte als bisher. Es mag ja mitunter schon reichen, dass eine Trennung zu einer ungünstigen Zeit kommt, in der man labiler ist, um dazu zu führen, dass die Verarbeitung dieser nicht so glatt verläuft wie gewohnt.


    Genau das find ich aber auch extrem oberflächlich ... eigentlich sollte man froh sein, dass es nur eine Trennung ist und niemand, der einem wichtig ist, gestorben ist.

    was


    Also, wirklich, was genau soll das bedeuten? Das ändert doch nichts an dem Beschriebenen, dass man sein Leben nach einer langjährigen Beziehung oft trotzdem genauso neu sortieren muss? Und dass es immer schlimmer kommen kann, sollte eigentlich auch kein Maßstab dafür sein, ab wann man sich belastet fühlen darf.

    Also ich verstehe nicht so richtig, was genau für dich da oberflächlich ist. Es ging darum, zu zeigen, dass eine Trennung ähnlich einschneidende Folgen für die eigene Lebensplanung haben kann wie der Tod eines nahestehenden Menschen und diese daher für viele Menschen eine große Herausforderung ist und nicht nur weichgespültes Teeniegejammer. Natürlich bleibt ein Todesfall meistens die schlimmere Alternative, aber das hebt doch das vorher gesagte nicht auf. Ich weiß jetzt einfach nicht so wirklich, worauf zu hinausmöchtest.


    Habe diese Passage bereits getippt, bevor deine Antwort eben kam, aber letztendlich passt das immer noch. Das soll nicht den Tod einer Person "herabstufen", sondern einfach klar machen, dass die Konsequenzen aus einer Trennung ähnlich sein können, nicht dass ein Tod das gleiche ist wie eine Trennung.


    Ich finde einfach die Aussage, dass es egozentrisch ist, nur das eigene Leid zu betrachten, wenn da eine andere Person von dir erwartet, dass eine positive Bindung bleibt, hart ironisch. Was wiegt hier denn bitte höher? Die psychische Gesundheit der einen Person oder die Erwartung an eine funktionierende Verbindung der anderen? Ist letztendlich eine Frage der individuellen Abschätzung, aber ich würde meine eigenes Bedürfnis nach Kontakt, wenn es mir mit der Trennung an sich gut geht, ganz weit hinter die Trennungstrauer des anderen Menschen stellen. Finds im Gegensatz halt extrem entitled die negativen Gefühle eines anderen so dermaßen abzuwerten und die Berechtigung dazu abzusprechen, weil man sich diese Person auch nach kaputter Liebe noch im Freundeskreis wünscht. Finde das steht echt in keinem Verhältnis zueinander.

    Ich musste da gerade an eine Situation aus meiner Jugendzeit denken. War da mit einer Freundin im Urlaub und es ging mir einen Tag ziemlich schlecht, weil ich Migräne hatte. Ich bat sie darum, das Licht am frühen Abend schon auszuschalten, damit ich mich etwas erholen kann, woraufhin sie zu mir meinte, ich solle gefälligst etwas Rücksicht auf sie nehmen, lol. So ungefähr wirkt auch die Forderung auf mich, das Verhältnis auch nach der Trennung aufrecht zu erhalten und Rücksicht darauf nehmen zu müssen, dass du diese Person im Freundeskreis behalten willst.


    Einem wird nur von klein auf der Kitsch gefüttert, dass es "die eine wahre Liebe" gäbe und man für eine gewisse Person bestimmt sei, und eine Beziehung irgendwo etwas ganz Besonderes und "Übernatürliches" (aka Vorherbestimmtes) sei. Die Leute wollen imo etwas Höheres darin sehen als es schlussendlich ist. ^^"

    Und ehrlich: ich habe den Eindruck, diese Aussage geht stark an der Realität der meisten Menschen vorbei. Klar gibt es Leute, die das alles sehr verkitscht sehen, keine Frage, aber um so eine Heiligsprechung der Liebe geht es doch den meisten gar nicht. Viel mehr ist es einfach so, dass ein Großteil der Menschen mit einer Beziehung irgendwo ein gemeinsames Leben eingehen und je gemeinsamer das eben wird, umso schwieriger (und oft schmerzhafter) ist das in so einem Falle auch wieder voneinander zu trennen. Eigentlich wollte ich noch einmal eine Auflistung anhängen, was für einschneidende Änderungen das sind, aber das steht in den vorherigen Beiträgen ja eigentlich bereits zu genüge. Daher ist es für mich schwer nachvollziehbar, dass du immer noch so sehr drauf pochst, dass es nur die Kitsch-Vorstellung ist, die einem die Trennung so schwer macht, während da halt einfach das komplette Leben neu geordnet werden muss und man sich im schlimmsten Fall von allem zu lösen hat, worauf man das Leben die letzten Jahre ausgerichtet hat.

    Wenn du eher ein sehr selbstständiges Leben führst und das Kommen und Gehen von Beziehungen nicht viel mehr Trouble verursacht als ein "okay, es enttäuscht mich, aber ich leb damit und wir machen das Beste draus.", dann ist das gut für dich. Aber vielen Leuten geht das besonders nach langjährigen Beziehungen halt nicht so leicht von den Lippen und es fällt einigen nicht leicht, sich loszulösen und wieder an ein ganz anderes Leben gewöhnen zu müssen - besonders, wenn man eigentlich selbst gar nicht an einer Trennung interessiert war und sich viel mehr das Leben von vorher zurückwünscht. Da kann man sich noch so sehr rational erklären, dass man loslassen und reif sein muss, damit es besser wird, aber gegen die eigenen Gefühle anzudiskutieren ist halt oft nicht effektiv, lol

  • Einen Partner zu verlieren, weil man sich trennt, kann die selben Auswirkungen haben als wäre diese Person gestorben. Wie heftig diese Reaktion ausfällt, ist davon abhängig, wie stabil die leidende Person ist, wie absehbar die Trennung schon vorher war und wie die Trennung genau ablief.

    Von vier Trennungen habe ich bei zweien die Freundschaft danach noch erhalten (wollen). Mit einer davon habe ich es geschafft und wir haben beide nur sehr wenig gelitten. Grund dafür ist nicht, dass wir achso erwachsen oder "wurde nicht anerzogen" waren, sondern weil schon während der Beziehung klar war, dass es nicht gut gehen würden. Wir haben uns sehr sehr sehr gern gehabt und im Nachhinein war die Beziehung ein Fehler gewesen - eben weil wir niemals wirklich wirkliche Liebe zueinander empfanden. Ohne Liebesbeziehung und "nur" mit Freundschaft hätten wir am Ende jedenfalls nicht anders dagestanden als vorher.

    Der zweite Partner hat unsere Trennung nicht gut vertragen und konnte es nicht ertragen mit mir in einem Raum zu sein. Über Monate. Nicht, weil er mich nicht leiden konnte, sondern weil es ihm so weh tat, dass er nicht mehr die Dinge mit mir machen konnte, die man eher dem Partner als einem XYZ-Freund (nicht mal dem besten) zugesteht. Und damit meine ich noch nicht mal Sex.


    Bei den anderen beiden Trennungen gab es keine nachhaltende Freundschaftswünsche von mir. Nicht, weil ich nicht auf "ich will mit dir nur eine Beziehung und sonst nichts" aus war, sondern weil es MIR so weh tat die Männer zu sehen. Beide Trennungen kamen für mich unerwartet (zu dem Zeitpunkt. Im nach hinein, mit vielen Jahren Abstand, erkenne ich die vorgegangenen Hinweise), beide Männer erklärten sich dabei auch nicht sondern meinten nur, dass sie keine Gefühle mehr hätten und waren weg. Und zwar ganz weg. Ich hab sie nach der Trennung nie wieder gesehen. Weil sie gegangen sind. Ich hab nie wieder ein Lebenszeichen von ihnen bekommen (und wollte dann auch sehr schnell keines mehr). Gut - den einen habe ich mit vielen vielen Jahren Abstand nochmal gesehen. Von ganz weit weg.


    Und? Ich habe bei den letzten beiden Beispielen massiv unter dem Liebeskummer gelitten. Ich habe um die Beziehung und den Menschen getrauert. Monatelang. Nachdem ich die beiden Trennungen relativ gut wegstecken konnte.


    Zu sagen, dass Liebeskummer nur "anerzogen" ist, ist dagegen fast schon eine Frechheit. Liebeskummer kann tödlich sein. Nicht, weil er sich aus Verzweiflung umbringt, sondern weil das Herz einen nachweisbaren Schaden erleidet (Broken-Heart-Syndrom - und der Name wurde mit guten Grund so gewählt, auch wenn das Fachwort deutlich neutraler ist). Die psychischen Folgen können unabhängig davon psychosomatische Symptome erzeugen. Es gibt Studien, die aufzeigen, dass bei Liebeskummer die selben Areale im Hirn aktiv sind, die auch bei körperlichem Schmerzen aktiv sind. Liebeskummer kann Krankheitswert bekommen (=Anpassungsstörung), kann zum Suizid oder zum Drogen-, übermäßigen Alkoholkonsum und Essstörungen führen.


    Ich freue mich für dich, dass du das alles niemals durchmachen musstest und wünsche jedem, dass er das nie muss (und wenn, dann niemals die schwerste Form) - aber nur deswegen zu sagen, dass alles nur eingebildet oder anerzogen oder egozentrisch ist... das lässt mir die Hutschnur platzen.

  • Ja, und zwar vor allem mit eigenen Unsicherheiten und Selbstzweifeln. Die müssen aber nicht so bleiben und an denen kann man arbeiten.

    Wenn man nunmal selbstsicherer ist, dann freut man sich drüber, dass auch andere an deine*r Partner*in irgendwo interessiert sind und gerne mit der Person Zeit verbringen, und man freut sich im Gegenzug darüber, dass die*r Partner*in auch außerhalb der Beziehung ein gesundes Sozialleben hat.

    Klar, daran kann man arbeiten... Aber es ist eben nicht jeder einfach initial selbstsicher und unverletzt genug dafür? Im Speziellen eben nach einer Trennung, die besonders dann, wenn sie von anderer Seite kam, ist es ja nun nicht ungewöhnlich, dass man von Selbstzweifeln geplagt wird. Aber ist das denn irgendwie... verwerflich?

    Also, möglicherweise lese ich dich auch falsch gerade, aber es klingt bei dir finde ich sehr vorwurfsvoll oder sogar abwertend Leuten gegenüber, die diese Sicherheit nicht haben und Schwierigkeiten haben, diese (wieder) aufzubauen.

    Tust du. ^^"


    Ich kritisiere hier im Allgemeinen, wie Beziehungen und Trennungen gesehen werden und wie mit ihnen umgegangen wird, auch gesellschaftlich. Wenn du von klein auf lernst, wie Beziehungen zu führen sind und an anderen beobachtest, wie Trennungen verlaufen und wie sich die Leute dann verhalten und wie sich damit fühlen, dann färbt eben dieses Bild auf dich ab, das du unterbewusst auch für dich übernimmst.


    Wenn zB alle Menschen um dich herum auch Eifersucht in einer Beziehung für normal halten, dann siehst du es eine ganze Weile ebenso, bis du dich aktiv dagegen stemmst und dagegen arbeitest. Hab ich einige Zeit lang so gesehen und irks... aber ich war eigentlich nie sonderlich eifersüchtig und dachte, das wäre einfach nicht normal.

    Was in Wahrheit aber (etwas bis sehr) toxisch ist, ist sowas wie Eifersucht als etwas Normales anzusehen. Kommt halt dann drauf an, wie exzessiv man es auslebt und das ist natürlich individuell... trotzdem ist es dann anerzogen, dass man diese Eifersucht nicht nur erlebt (als natürliches Gefühl, das manchmal aufkommen kann), sondern auch für normal, oder sogar für gut hält.


    Ich bin auch davon überzeugt, dass alle Leute von diesen überkitschigen Romanzen "vergiftet" worden sind.

    Das hat nicht unbedingt zu Folge, dass sie als erwachsene Menschen aktiv denken wie eine Disneyprinzessin lol (zumindest die meisten nicht), sondern dass sie es nicht wahrhaben wollen wie wahrscheinlich es in Wahrheit ist, dass ihre Beziehung nicht ewig halten wird.


    Es ist halt subtiler und führt dazu, dass auch erwachsene Menschen sich sowas nicht eingestehen und nicht bereits vor / in ihrer Beziehung darüber kommunizieren wollen, was dann passieren soll, wenn sie sich trennen und wie das von statten gehen soll. Oder auch nicht wie ehrlich man tatsächlich zueinander ist und wie man Treue definieren will etc.


    Und wenn man solche Ängste hat nach Trennungen wie "werd ich mich jemals wieder mit jemanden so gut verstehen und zusammenleben können?", dann schwingen natürlich hier unterbewusst und subtil auch diese kulturelle Ideen mit, dass es nur die*den Partner*in fürs Leben gibt etc.

    Weil wahrscheinlich und realistisch ist es ganz und gar nicht, dass es nur einen Menschen da draußen gibt, mit dem du eine sehr gute Beziehung führen kannst.


    Zitat von YnevaWolf

    Zu sagen, dass Liebeskummer nur "anerzogen" ist, ist dagegen fast schon eine Frechheit. Liebeskummer kann tödlich sein. Nicht, weil er sich aus Verzweiflung umbringt, sondern weil das Herz einen nachweisbaren Schaden erleidet (Broken-Heart-Syndrom - und der Name wurde mit guten Grund so gewählt, auch wenn das Fachwort deutlich neutraler ist). Die psychischen Folgen können unabhängig davon psychosomatische Symptome erzeugen. Es gibt Studien, die aufzeigen, dass bei Liebeskummer die selben Areale im Hirn aktiv sind, die auch bei körperlichem Schmerzen aktiv sind. Liebeskummer kann Krankheitswert bekommen (=Anpassungsstörung), kann zum Suizid oder zum Drogen-, übermäßigen Alkoholkonsum und Essstörungen führen.


    Ich freue mich für dich, dass du das alles niemals durchmachen musstest und wünsche jedem, dass er das nie muss (und wenn, dann niemals die schwerste Form) - aber nur deswegen zu sagen, dass alles nur eingebildet oder anerzogen oder egozentrisch ist... das lässt mir die Hutschnur platzen.

    Danke kenne ich ... mein Punkt war ein ganz anderer.

  • Ich fühle mich die ganze Zeit scheiße. Es ist so ein scheiß Gefühl, wenn man jemanden wertschätzt und die ganze Zeit an diese Person denken muss, aber die andere Person scheint das am aller wertesten vorbeizugehen.

    Das ist mir über die Jahre mehrmals passiert und jedes Mal hab ich mich eigentlich sehr schnell davon erholen können, da die Frauen mir klare Signale gegeben hatten und wir im Nachhinein doch kaum zueinander passten, aber dieses Mal ist es anders. Wir haben uns jetzt öfters getroffen und mit jedem Mal hab ich ihr mehr und mehr Signale gegeben, aber jedes Mal wenn wir texten, gibt sie mir so wenig Aufmerksamkeit und gibt mir Anzeichen, dass ich ihr völlig egal wäre. Wir haben uns noch diese Woche getroffen, nachdem zwischen uns 3 Wochen lang Funkstille herrschte, bis ich ihr wieder geschrieben habe. Ich wollte ihr gar nicht schreiben, doch irgendwann hab ich nachgelassen... sie meinte auch am Ende unseres Treffens, dass ich mich wieder melden kann. Ich finde es so schön, wenn ich mit ihr unterwegs bin und es gibt so Vieles, was ich ihr noch sagen oder zeigen möchte, aber sie gibt mir fast keine Chance, das alles zu tun :(


    Sie meinte, dass sie es mag, wenn sie sich mit anderen Menschen trifft, sie es aber lästig findet, wenn sie über Whatsapp antworten muss. Würde sie mich gerne haben, so würde sie es doch nicht so lästig finden, mit mir zu schreiben? Vor allem bin ich jemand, der generell gerne über Whatsapp schreibt (und ich spamme sie nicht zu oder so. Ich rede hier von 2-3 Nachrichten, die ich nur schicke, wenn wir uns wieder treffen können und anderen random Sachen).

    Wenn ich ihr nicht schreibe, wird sie mir gefühlt zu einer Wahrscheinlichkeit von 99% nicht schreiben.

    Aber trotzdem denke ich die ganze Zeit nur an sie. Der schlimmste Gedanke ist der, dass ich keine andere Person wie sie finden werde. Im Moment interessieren mich alle anderen Menschen auch gar nicht.

    Ich hab mir auch gerade Videos dazu auf Youtube angeguckt und ich finde es erschreckend, wie das 1:1 zu dem passt, was ich durchmache. Die gleichen Gedankengänge und Gefühle.

    Ich versuche mich die ganze Zeit abzulenken, aber ich schaffe es nicht, mich auf irgendwas für ne längere Zeitspanne zu konzentrieren.

    Natürlich weiß ich mittlerweile auch, dass man nur das Beste für sich verdient. Wenn eine Person die Liebe nicht erwidert, dann hat diese Person diese Liebe nicht verdient und man muss dann auf die Person warten, die unsere Liebe ihr gegenüber wertschätzt und erwidert, aber well... unser Gehirn spielt da konstant Streiche mit uns, deswegen ist sowas oft deutlich einfacher gesagt, als getan.


    Ich hab vor ihr beim nächsten Treffen zu sagen, wie ich mich fühle und das zu klären, damit ich endlich meine Antwort habe und damit abschließen kann.

  • Erstmal schade zu hören, dass du grad sowas mit deinen Emotionen durchmachst. Irgendwie ist es aber schon schön, dass es einen Menschen für dich gibt, an den du ständig denken musst.

    Würde sie mich gerne haben, so würde sie es doch nicht so lästig finden, mit mir zu schreiben?

    Das würde ich so nicht unterschreiben. Ich kann jetzt nur von mir sprechen, aber ich schreibe auch oft echt ungern mit Leuten auf Whatsapp. Es gibt zwar 1-2 Ausnahmen, mit denen ich privat gut und gerne schreibe, aber davon abgesehen fühle ich das einfach. Wenn es ihr unangenehm ist zu schreiben, sie dir aber sagt, dass du dich gerne melden kannst und sie dich gerne trifft, dann passt doch alles. Manchmal bin ich beim Schreiben auch einfach total genervt und sobald ich mit der Person telefoniere oder über Discord came, bin ich vollkommen anders gestimmt. Die Person zu sehen macht bei mir einfach einen krassen Unterschied und ich schätze das bei deiner Bekanntschaft ähnlich ein.


    Manche Eigenschaften/Angewohnheiten bzw. Dinge die die Person stören kann man einfach nicht ändern, da kann sie dich noch so gerne haben. Wie gesagt, nur meine eigene Erfahrung, aber ja.

  • kingfisher deine Intuition hat nicht unrecht. "Sie sagt sie schreibt einfach nicht so gern über WhatsApp" ist halt durch die Blume heraus gesagt, dass es ihr an Interesse mangelt. Zumindest einem Interesse das über das freundschaftliche hinaus geht. Meine Erfahrung zeigt, dass dieses "ungern über WhatsApp schreiben" dann schwindet, wenn besagte Person dann doch tiefgreifendere Gefühle entwickelt, oder die Gespräche einfach super interessant und verlockend sind.


    Ansonsten ist zu sagen, verwechsel Liebe nicht mit Limerenz (Verliebtsein). Richtige Liebe setzt für mich eine tiefgreifende Bindung voraus, die mit gegenseitigem Vertrauen, Wertschätzung und dem Gefühl von Sicherheit einher geht.


    Limerenz ist aber lediglich ein gutes Gefühl das kommt und geht. Sie sieht sicher hübsch aus und die Zeit mit ihr ist ganz aufregend, alles ist so neu und irgendwo spielen deine Hormone, wie Dopamin, mit.


    Üb dich da einfach Mal in einer stoischen Denkweise und werd Herr über deine Emotionen. Ich nehm mich da selbst nicht raus. Es gab auch Zeiten, in denen ich mich von solch guten Gefühlen hab leiten lassen, sogar geweint hab wenn sie nicht erwidert wurden. Mittlerweile aber lassen mich solche Dinge unbeeindruckt. Ich bilde mir auf solche Gefühle nichts ein, erkenne sie nicht als Grundlage einer Partnerschaft an und lasse mich nicht von ihnen leiten. Eifersucht kenn ich nicht.


    Das ist natürlich nicht zu verwechseln damit, seine Emotionen abzuschaffen. Wir sind emotionale und soziale Wesen. Es geht darum, einen besseren Umgang damit zu lernen. Sonst kommst du immer wieder in diese Situation. Heute ist es sie, Irgendwann ne andere. Und jedes Mal ist es was besonderes und einmaliges.

  • Erstmal schade zu hören, dass du grad sowas mit deinen Emotionen durchmachst. Irgendwie ist es aber schon schön, dass es einen Menschen für dich gibt, an den du ständig denken musst.

    Würde sie mich gerne haben, so würde sie es doch nicht so lästig finden, mit mir zu schreiben?

    Das würde ich so nicht unterschreiben. Ich kann jetzt nur von mir sprechen, aber ich schreibe auch oft echt ungern mit Leuten auf Whatsapp. Es gibt zwar 1-2 Ausnahmen, mit denen ich privat gut und gerne schreibe, aber davon abgesehen fühle ich das einfach. Wenn es ihr unangenehm ist zu schreiben, sie dir aber sagt, dass du dich gerne melden kannst und sie dich gerne trifft, dann passt doch alles. Manchmal bin ich beim Schreiben auch einfach total genervt und sobald ich mit der Person telefoniere oder über Discord came, bin ich vollkommen anders gestimmt. Die Person zu sehen macht bei mir einfach einen krassen Unterschied und ich schätze das bei deiner Bekanntschaft ähnlich ein.


    Manche Eigenschaften/Angewohnheiten bzw. Dinge die die Person stören kann man einfach nicht ändern, da kann sie dich noch so gerne haben. Wie gesagt, nur meine eigene Erfahrung, aber ja.

    Same. Mit Leuten, die ich regelmäßiger persönlich sehen kann, schreibe ich kaum auf WhatsApp... bis auf irgendwelche Memes und co. und Organisatorisches.

    Auf Dating Apps unterhalte ich mich gerne in einem Chat zuerst zwei, drei Wochen, bevor wir uns treffen, aber sobald man sich mal gesehen hat, schreibe ich auch viel weniger. Da macht man sich lieber ein neues Treffen aus.

  • Same. Mit Leuten, die ich regelmäßiger persönlich sehen kann, schreibe ich kaum auf WhatsApp

    Er sagt, zwischen ihnen herrscht zwischenzeitlich "wochenlang Funkstille".


    Aber auch so kaufe ich Leuten dieses "ich schreibe total ungern auf Whatsapp, lieber persönlich treffen" einfach nicht ab. Du hast hier fast 16.000 Beiträge im Forum, genauso wie Moxie 5000 hat, schreibst auch heutzutage fast täglich ellenlange Beiträge. Hinzu kommen etliche Diskussionen auf der Pinnwand, teilweise ebenfalls lange Texte, aber auch total banaler Smalltalk. Dazu kommt der Bisachat, wo die eine oder andere "ich schreibe nur sehr ungern über Whatsapp" Person abhängt.


    Ihr könnt also schon, wenn ihr wollt. Wenn euch die Personen und/oder Themen interessieren. Digitale Medien sind schlussendlich auch nur ein Kommunikationsmittel wie face to face. Nur dass man hier noch flexibler ist, es gemütlich vom Sofa aus machen kann.

  • Mit dem Unterschied, dass ich eben private Konversationen über egal welche Plattform nicht mag. Ich schreibe gerne öffentlich, aber sobald etwas privater wird, habe ich den direkten Kontakt lieber. Für mich ist da eben ein enormer Unterschied, weil private Nachrichten auf Whatsapp, Discord oder auch im Forum was heimliches sind und ich den Personen, die ich mag, lieber ins Gesicht sehe, wenn ich über privatere Dinge rede. Aber passt schon, danke.

  • Das ist natürlich was anderes, aber ich würde da auch nachhaken. Vielleicht ist sie auch eine "ich warte, bis er mir wieder was vorschlägt"-Madame. Zumindest kann man um Aufklärung bitten. Einfach stillschweigend auseinanderzugehen ist auch nicht das Wahre, selbst wenn man sich nicht lange getroffen hat.


    Du musst es mir nicht abkaufen lol, oder besser gesagt: das ist deine Sache, was du wem abkaufst und es ist mir ziemlich gleichgültig, was du glaubst, aber ich fühle mich manchmal einfach gestresst, wenn ich anderen Leuten antworten soll und möchte das gerne selbst entscheiden.

    Forenbeiträge sind nunmal auch unverbindlicher und meist wartet niemand auf eine Antwort auf einen Forenbeitrag. Zumindest dürfte es den meisten dann doch recht egal sein, ob du heute, morgen oder in ein paar Tagen antwortest.


    Außerdem hab ich so die Erfahrung gemacht, dass bis auf wenige Internetfreundschaften, alle irgendwie im Sand verlaufen, weil das halt wirklich nicht das Wahre für mich ist, mich mit mehreren Personen online zu unterhalten.

    Selbst bei denen muss ich (manchmal) tatsächlich Energie investieren, um mich zum Kontakthalten aufzuraffen. Einfach weil ich Leute meistens lieber persönlich treffe. Wenn es möglich sein sollte, versteht sich.


    Das Einzige, wo ich auch pissig werde, ist eben, wenn man sich Pläne machen möchte und jemand antwortet erst drei, vier Stunden davor. Oder gar nicht.

  • Mit dem Unterschied, dass ich eben private Konversationen über egal welche Plattform nicht mag. Ich schreibe gerne öffentlich, aber sobald etwas privater wird, habe ich den direkten Kontakt lieber. Für mich ist da eben ein enormer Unterschied, weil private Nachrichten auf Whatsapp, Discord oder auch im Forum was heimliches sind und ich den Personen, die ich mag, lieber ins Gesicht sehe, wenn ich über privatere Dinge rede. Aber passt schon, danke.

    Was sind für dich private Dinge? Triffst du dich mit Menschen nur, um über private, intime Dinge zu sprechen? Gibt es keine Themen, die sich mit den Themen im Bisaboard überschneiden, sei Belangloses und alltägliches, politisches, philosophisches, witziges. Und schreiben/telefonieren/Sprachnachrichten sind halt wie gesagt viel flexibler. Kann man auch Mal Nachts um 12 vom Bett aus machen, nachdem man den Tag über total eingespannt war von jeglichen Pflichten.


    Ist natürlich nur meine Meinung, aber dieses "ehm uhm, will jetzt nicht mit dir interagieren weil, äh, will dir dabei ins Gesicht schauen" ist halt schon sehr fragwürdig.


    Das ist natürlich was anderes, aber ich würde da auch nachhaken. Vielleicht ist sie auch eine "ich warte, bis er mir wieder was vorschlägt"-Madame. Zumindest kann man um Aufklärung bitten. Einfach stillschweigend auseinanderzugehen ist auch nicht das Wahre, selbst wenn man sich nicht lange getroffen hat

    Jap. Das Gespräch suchen ist ne gute Idee. Aber finde man muss sich da nichts vormachen und glauben, es herrscht wochenlang Funkstille, weil sie "ungern über WhatsApp schreibt".

    niemand auf eine Antwort auf einen Forenbeitrag

    ja. Also ich persönlich bin auch kein Fan von banalem Smalltalk. Und antworte manchmal auch erst nach nem Tag, wenn ich zutun hab. Die richtigen Leute verstehen das dann auch. Aber gerade bei guten Freunden mit denen ich mich aufgrund von duties auch ne Zeit lang seltener sehe, nehme ich mir auch Mal die Zeit um digital zu interagieren und halt dieselben Gespräche zu führen, die ich auch face fo face führen würde, statt zu sagen "sorry, will dir dabei ins Gesicht sehen".

    Einmal editiert, zuletzt von Rusalka () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von comrade mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Oh boi, wenn dir schon zwei sagen, sie treffen sich lieber mit anderen und für uns ist das einfach so, dann akzeptier es einfach. Ob du das fragwürdig findest oder nicht, ist halt dein Kaffee.


    Private Dinge bedeutet einfach, dass man sich persönlich trifft und selbst wenn meine Katze was Dummes angestellt hat, ist es persönlicher und witziger, wenn man jemanden wirklich ohne Bildschirm sehen und dessen Stimme hören kann, während man sich gegenseitig etwas aus seinem Alltag erzählt.


    Ich unterhalte mich auch nur online mit Leuten über private Kanäle wie WhatsApp, die mir wichtig sind oder eben eine potentielle Partnerin, die ich treffen möchte. Da investiere ich eben viel Energie in die Konversation, weil ich sie kennenlernen will, aber es ist eben das: es wird viel mehr Energie reingesteckt als in einem unverbindlicheren Forum.


    Sobald wir uns getroffen haben, schreib ich garantiert weniger, weil es mich auch nervt, dass man immer erreichbar sein soll... und wenn's was Wichtiges ist, oder etwas, das man möglichst bald wissen will, ruft die Person schon an oder schreibt eine SMS hinterher.


    Paare haben es vor der Erfindung des Internets auch geschafft durch den Tag zu kommen, ohne dass der Partner ihnen den ganzen Tag lang virtuell das Händchen hält oder ohne dass man seinen ganzen Tagesablauf dokumentieren muss, während man auf der Arbeit oder sonstwo ist oder einfach in Ruhe was lesen will. ^^'


    Ich könnte auch nicht auf ewig mit einer Fernbeziehung klarkommen, wenn das jahrelang so ginge und keine Pläne zum Zusammenziehen in Aussicht wären.


    niemand auf eine Antwort auf einen Forenbeitrag

    ja. Also ich persönlich bin auch kein Fan von banalem Smalltalk. Und antworte manchmal auch erst nach nem Tag, wenn ich zutun hab. Die richtigen Leute verstehen das dann auch. Aber gerade bei guten Freunden mit denen ich mich aufgrund von duties auch ne Zeit lang seltener sehe, nehme ich mir auch Mal die Zeit um digital zu interagieren und halt dieselben Gespräche zu führen, die ich auch face fo face führen würde, statt zu sagen "sorry, will dir dabei ins Gesicht sehen".

    Das ist dann für dich so. Ich mach mir lieber was aus und wenn man sich erst in zwei Wochen sieht.

  • Oh boi, wenn dir schon zwei sagen, sie treffen sich lieber mit anderen

    Sich lieber treffen =/= sich Wochen lang aus dem Weg gehen weil "face to face ist mir lieber". Besonders, wenn dann die Hälfte deiner Freizeit in Foren statt findet die du vollspammst. Ist halt nun Mal die Realität.


    Aber klar. So kann man auch jede Diskussion im Keim ersticken. eS iSt sO, oB dU WiLlSt oDeR nIcHt. So muss man sich mit seinem eigenen Bullshit nicht auseinander setzen.

  • Oh boi, wenn dir schon zwei sagen, sie treffen sich lieber mit anderen

    Sich lieber treffen =/= sich Wochen lang aus dem Weg gehen weil "face to face ist mir lieber". Besonders, wenn dann die Hälfte deiner Freizeit in Foren statt findet die du vollspammst. Ist halt nun Mal die Realität.


    Aber klar. So kann man auch jede Diskussion im Keim ersticken. eS iSt sO, oB dU WiLlSt oDeR nIcHt. So muss man sich mit seinem eigenen Bullshit nicht auseinander setzen.

    Oh lol. Vielleicht mal auf den eigenen Bullshit schauen, aber naja. :')


    Jedenfalls wollte ich ursprünglich nur erklären, weshalb manche Leute das so sehen und kingfisher raten, dass sie sich ausreden, aber kay.

  • Jedenfalls wollte ich ursprünglich nur erklären, weshalb manche Leute das so sehen und akashi raten, dass sie sich ausreden, aber kay

    Fair enough. Setzt aber voraus, dass sie ehrlich ist. Was ich momentan so ein bisschen bezweifle. Es wird wohl heißen, "hab viel zutun" + "schreibe nicht so gern über WhatsApp".


    Kann man glauben, muss man aber nicht. Zeit hat man halt nicht, Zeit nimmt man sich für die Dinge die einem wichtig sind. Akashi weiß am besten, wie viel Freizeit sie tatsächlich zur Verfügung hat. Und wenn sie keine Zeit für ihn hat, dann weil sie andere Prioritäten hat. Das kann Klausurphase + Vollzeitjob sein, das können aber auch andere Freund:innen und Freizeitaktivitäten sein. Mach dir da halt nichts vor und such nicht vehement nach einer plausiblen Erklärung, die dich in der Illusion leben lässt "hey, es liegt nicht an mir. Sie mag mich, es gibt bloß ganz ganz wichtige Pflichten die sie erledigen muss, da bleibt auch am Wochenende keine Stunde". Ist halt delusional.

  • @comrade

    Ja, genau so hieß es. "Ich hatte keine Zeit" und als wir uns getroffen haben, meinte sie halt, dass sie sich gerne trifft, sie es aber "lästig" findet, wenn sie auf Nahrichten antworten muss. Es besteht zwar eine gewisse Sprachbarriere, aber das muss nichts heißen.

    Ich habe ihr beim letzten Treffen sehr viele Signale gegeben, aber heute habe ich realisiert, dass es nicht wert ist und dass ich Besseres verdient habe.

    Ich finde auch, dass das Schreiben halt immer geht, insbesondere wenn die Person, die schreibt, einem was bedeutet. Ich lasse mir auch ganz viel Zeit bei Nachrichten, wenn sie von Personen stammen, die ich halt kaum kenne und die mich deswegen auch nicht interessieren, aber sonst antworte ich immer ganz schnell und ich liebe es, wenn andere Personen auch meine Zeit respektieren und schnell antworten. Da sie sich viel Zeit beim Antworten nimmt und auf meine Nachrichten oft sogar bloß mit 3-4 Wörtern reagiert, bedeute ich ihr vermutlich viel zu wenig.

    Meine Befürchtung ist nur, dass ich nicht die Person finde, nach der ich suche und durch die Pandemie hat sich mein Mindset geshifted. Früher war mir das Thema für eine lange Zeit egal und ich war ganz fröhlich dabei meinen Hobbies nachzugehen, aber momentan schaffe ich es nicht mehr, mich auf meine Hobbies zu konzentrieren und meinen Spaß daran zu haben, weil ich mich die ganze Zeit so einsam fühle.

    Ich habe sonst keinen Kontakt, der mich irgendwie interessiert, oder mit wem ich was machen könnte. Sie ist die einzige Frau, mit der ich was unternommen habe, sonst lerne ich tbh niemanden kennen, der irgendwie meine Hobbies teilt, oder mit wem ich sonst irgendwie was anfangen kann. Auf Tinder war ich für einen Tag und da hatte ich kein so gutes Gefühl dabei. Mittlerweile kann ich die App nicht mehr runterladen und online Dating ist generell nicht so gerne angesehen in meinem Umfeld.

    Aber mit dem heutigen Tag habe ich doch das Gefühl, dass ich jetzt einfacher loslassen kann. Für mich fühlt es sich wie ein Schritt in die richtige Richtung an. Hauptsache ich komme weg von diesem lächerlichen Gefühlschaos in mir und konzentriere mich wieder auf meinen Alltag.

  • Würde übrigens gerne einen Einwurf zum Thema machen - kingfisher, "Signale" senden ist zwar schön und gut, aber nichts, wirklich gar nichts, geht über gute Kommunikation. Ich habe in meinen Beziehungen, und während ich crushes hatte, so wie du, festgestellt, dass Dinge, die ich für offensichtlich und selbstverständlich gehalten habe, alles andere als genau das waren, und umgekehrt genauso. Natürlich ist es im Endeffekt deine Sache, was du machst, aber meiner Erfahrung nach geht nichts über ein "hey, vielleicht ist es eh schon offensichtlich, aber ich hab dich total gern und kann mir auch mehr vorstellen". Diese "unterschwelligen" Botschaften sind zwar schön und gut aus der Warte der Person, die diese Andeutungen macht, muss aber, wie gesagt, kein Garant sein, und am Ende des Tages ist Direktheit auch eine sehr gute Sache.

  • kingfisher ja, ich denke auch, dass nach vorn schauen die beste Option ist. Du kannst ihr deine Gefühle natürlich offenbaren, weil zu verlieren hast du nichts, aber es ist denk ich schon offensichtlich, dass sie nicht dasselbe empfindet. Denn wie du schon sagtest, bist eigentlich du immer derjenige, der den ersten Schritt machen muss. Es könnte natürlich sein, dass sie plötzlich anhänglicher wird, wenn du auf Distanz gehst, das ist aber auch kein gesunder Bindungsstil, da musst du erst recht sagen, nein.


    Sprachbarriere halte ich bei einer Partnerschaft aber auch für schwierig. Hatte auch schon mit Frauen zutun, mit denen eine Sprachbarriere vorgeherrscht hat. Besonders bei tiefgründigen und komplexeren Gesprächen wurd's dann problematisch, weil ich inhaltlich gar nicht richtig verstanden wurde. "Was meinst du damit?"

  • Ich finde auch, dass das Schreiben halt immer geht, insbesondere wenn die Person, die schreibt, einem was bedeutet. Ich lasse mir auch ganz viel Zeit bei Nachrichten, wenn sie von Personen stammen, die ich halt kaum kenne und die mich deswegen auch nicht interessieren, aber sonst antworte ich immer ganz schnell und ich liebe es, wenn andere Personen auch meine Zeit respektieren und schnell antworten. Da sie sich viel Zeit beim Antworten nimmt und auf meine Nachrichten oft sogar bloß mit 3-4 Wörtern reagiert, bedeute ich ihr vermutlich viel zu wenig.

    Oder es stimmt das, was sie sagt und sie schreibt einfach nicht besonders gerne.

    Du kannst solche Erwartungen und Einstellungen nicht anderen aufdrücken und wenn schon solche Kleinigkeiten wie die Häufigkeit beim Schreiben den Ausgang einer möglichen Beziehung beeinflussen, kommt man nie auf einen grünen Zweig. Wenn man so kleinlich ist, wird immer irgendeine Eigenschaft finden, bei dem man nicht übereinstimmt und etwas finden, das einen am anderen stört. ^^'


    Manche schreiben schon aus Prinzip nicht, weil sie gegen diesen heutigen Zwang dauernd online zu sein, sind.

    Ich persönlich hab auch meine WhatsApp-Benachrichtung in der Symbolleiste oben ausgeschalten und wie gesagt: wenn's dringend ist oder man was möglichst bald wissen will, ruft man an 🤷🏼‍♀️ ... oder schreibt eine SMS. Das sehen die meisten eher.


    Mit "schnell antworten" ist da auf WhatsApp oder sonstwo meist nicht. Ich schau ab und zu rein und ja, kA...

    Man muss eben akzeptieren, dass sich erwachsene Menschen hoffentlich auch nicht wie verliebte Dreizehnjährige benehmen und sich nicht all ihre Gedanken um die eine Person drehen. ^^' man freut sich zwar über Nachrichten sehr, aber man hat sich und will sich auch noch anderen Dingen widmen und schreibt dann dementsprechend nicht schnell zurück.


    Ich bin auch echt nicht gut darin in Discordgruppen mitzuhalten. Hab da so eine queere Weebgruppe gefunden, die supernett ist, aber ich hab halt nur abends reingesehen oder eben alle zwei Tage mal und schon waren da wieder 200, 300+ ungelesene Nachrichten. :ugly:


    Mittlerweile kann ich die App nicht mehr runterladen und online Dating ist generell nicht so gerne angesehen in meinem Umfeld.

    Ich meine okay... dann ignorier dein Umfeld? 😅

    Du musst die Apps ja nicht für Hook-Ups nutzen. Solche Leute haben sowieso keine Geduld für den ganzen Kennenlernprozess und die fallen schnell durch's Raster.


    Würde übrigens gerne einen Einwurf zum Thema machen - kingfisher, "Signale" senden ist zwar schön und gut, aber nichts, wirklich gar nichts, geht über gute Kommunikation. Ich habe in meinen Beziehungen, und während ich crushes hatte, so wie du, festgestellt, dass Dinge, die ich für offensichtlich und selbstverständlich gehalten habe, alles andere als genau das waren, und umgekehrt genauso. Natürlich ist es im Endeffekt deine Sache, was du machst, aber meiner Erfahrung nach geht nichts über ein "hey, vielleicht ist es eh schon offensichtlich, aber ich hab dich total gern und kann mir auch mehr vorstellen". Diese "unterschwelligen" Botschaften sind zwar schön und gut aus der Warte der Person, die diese Andeutungen macht, muss aber, wie gesagt, kein Garant sein, und am Ende des Tages ist Direktheit auch eine sehr gute Sache.

    Ja, hab da lange "Signale gesendet", wo sie nicht wusste, wie die zu deuten sind und ich nicht wusste, ob sie die richtig gedeutet hat lol. Hat sich am Ende rausgestellt: straight demi-woman. Ah damn. xD