Pokewächter

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • so also hier kommt jetzt auch ma ein Kommi von mir...obwohl:ich hätte schwören können das ich dir schon ma einen geschrieben habe....naja ich un mein gedächtnis eben ^^


    ok also ich hab jetzt die anderen Kommis nich gelesen deshalb könnte sich vlt einiges wiederholen


    ok also ich finde deine Story echt ziemlich gut.Die Idee gefällt mir und was ich auch sehr schön finde ist das hier nich alles so wie in ner Traumwelt ist wo jeder zu jedem nett is un sich die Probleme quasi von selber lösen.Das is immer ziemlich doof denn so is das echte Leben ja auch nich un in Büchern oder Filmen findet man so ein leben ja auch nicht. Es seidenn es sin Kinderbücher oder so.Naja aber jetzt komm ich vom Thema ab. Die Idee mit den Wächtern ist echt toll. Damit kommt ein Hauch von Fantasy rein der sich im letzten Kapitel meiner Meinung nach verstärkt hat. Das finde ich toll, denn ich liebe Fantasystorys :thumbsup: Auch der Aufbau der Story ist ziemlich gut. Zuerst fängst du ganz normal an. Dann kommt Ash dazu ,und dabei merkt man schon die verhältnisse der Charakter zueinander. Denn wie mir aufgefallen ist mag Ash eigentlich nur Maike und die anderen schaute er immer ziemlich "komisch" an (mit komisch meine ich feindselig oder verständnislos) nur wie er zu Lucia ist wei ich noch nicht so genau.Im letzten Kapitel guckt er sie zwar auch komisch an aber wenn es so wie im Anim ist dann ist er ja auch schon mit ihr zusammen durch Sinnoh gereist (obwohl ich das hiebei nicht annehme).Auch Max scheint ja nicht unbedingt der Freundlichste zu sein ^^. Naja also meine Schlussfolgerund ist das Asg in Maike verliebt ist, diese aber in Drew verliebt ist.Wie es bei Drew aussieht weis ich nich so genau. Denn im vorletzten Kapitel sieht er Mhike noch so "komisch" an (ich denke ma verliebt oder so was in der Art) und im nächsten schnautzt er sie an. Miley hingegen hegt ,glaube ich, Gefühle für Drew ,und Lucia und Alec scheinen sich ja auch nich grade zu hassen.Naja also insegsamt finde ich es schon gut das bei den meisten die Karten nicht offen auf de, Tisch liegen.. Aber ich finde es schon ziemlich doof das ,gerade wo sie sich auf den Weg machen die Wasserwächterin zu suchen, Jade plötzlich mit ihr Auftaucht. Doch jetzt in den späteren Kapitel muss ich sagen finde ich es gut das Lucia schon da ist ,denn ch mag sie und finde es toll das sie eine "Leittragende"-Rolle hat. Die Sichtweise von Lucia finde ich toll. Wenn ich ganz ehrlich bin finde ich sie sogar besser als die von Miley. Es ist erfrischend und man weis so nich immer was bei Miley passiert sondern sieht auch mal was die anderen so machen während sie weg ist. Ich fände es gut wenn du es vlt erst ma bei Lucias Sichtweise belässt. Nach einigen Kapiteln kannst du das ja auch wieder ändern,oder an einigen Stellen. Was ich jetzt aber doof fände ist,wenn du jedes Kapitel aus zwei Sichten schreibst. Also ma asu Miley ihrer und ma aus der von Lucia.Das is zwar deine Sache aber naja. Ok also ich komm aber wieder von Thema ab. Das Drew un N Brüder sin hab ich mir schon fast gedacht als Miley die Überlegung angestellt hat. Das passt zwar ist aber doch komisch. Die beiden sind so verschieden..da weis ich echt nich was ich sagen soll. Aber N scheint ja auch eine gütige Seite zu haben...irgendwie ^.^


    Ok also dann ma zur Rechtschreibung du hast ein paar Rechtschreibfehler aber die hab ich mir jetzt nich gemerkt..is mir eigentlich auch nich so wichtig denn die hälfte sin am ende eh keine, denn meine Rechtschreibung is echt nich die beste.Aber ich glaube du hast einige Kommafehler, vlt liegt das auch nur an mir, aber ich glaube bei der Kommasetztun musst du besser aufpassen. Die Kommas die du gesetzt hast sin zwar richtig doch ,meines wissens, nach hast du ein paar vergessen.


    Ok also ich hoffe das ich nichts vergessen habe denn der Kommi war,für meine Verhältnisse echt lang. Aso wo wir grade bei lang sin: Deine Kapitel sin echt Wahnsinnig lang.Großes Lob :thumbsup: . Meine sin nich ma halb so lang -.-''.


    LG -Yin-


    PS: hoffentlich kommen Alec un Lucia zusammen XD

  • hey akari<3
    sou jetz hat deine zwillings-sis auch mal den prolog und das erste kapi
    von deiner fs gelesen^^ und jetz der senf:
    ich mag deine fs total gerne, auch wenn mich die vielen charas am anfang etwas verwirrt haben,
    da es mir schwer fallen wird, neue charas einzuordnen (was bei ash und co nicht der fall ist)
    ich werde ab heute auf jeden fall deine fs verfolgen und ´lesen, natürlich auch kommentieren!
    also mach dich auf was gefasst;) bis jetz gefällt mir das, was du schreibst sehr gut, nur bin ich leider
    noch nicht allzu weit gekommen. kaum hab ich das erste kapi und den anfang des 2ten gelesen,
    verspüre ich unheimliche lust selber an meiner fs zu arbeiten. Süße, du inspirierst mich!
    für kritik ist es von meiner seite wohl noch etwas zu früh, daher lese ich in den nächsten tagen ausführlich
    deine fs und gib dann meinen kritik-senf ab. abgemacht? dann musst du mich jetz wohl oder übel
    auf die liste der leute setzend enen du schreibst, wenn ein neues kapi fertig ist! würdest du das machen?
    danke, sis, ich hab dich lieb ♥

  • Sou erschlagt mich bitte nicht. Diesmal habe ich zwischendurch einige Probleme gehabt und wollte nicht schreiben, weil es sonst zielich doof gewesen wäre. Jetzt da ich wieder Zeit und Ruhe habe, habe ich mich an das nächste Kapitel gesetzt. Ich habe diesmal mehr auf Beschreibungen des Umfelds geachtet auch wenn mir das tierisch auf den Sack geht XD. Aber nun kann ich euch das nächste Kapitel präsentieren, ich persönlich finde doch das es ganz gut geworden ist. Und länger ist es auch geworden O.o Ok Schluss der langen Vorrede, hier nun endlich das 20 Kapitel von Pokewächter.


    Kapitel 20 : frischer Wind


    (Miley)
    Langsam glitt ich aus meinem erholsamen Schlaf wieder in die Realität zurück. Die Schmerzen, welche gestern noch ziemlich stark waren, schienen deutlich weniger intensiv zu sein. Das fand ich allerdings keinesfalls bedauernswert, schließlich war es ja ein Vorteil für mich. Langsam öffnete ich mich auch anderen Dingen meiner Umgebung und öffnete somit auch meine Augen. Die schwärze wich sofort einem wunderbaren, wolkenlosen, babyblauen Himmel. Die Sonne stand noch ziemlich weit östlich und war noch nicht hoch gestiegen, aber trotzdem war alles schon hell und man konnte seine Umgebung erkennen. Erleichtert stellte ich fest das wir nur von wenigen Bäumen umgeben waren und es eher größtenteils Büsche waren die uns vor den Blicken neugieriger Passanten oder Fahrradfahrern schützen. Denn wenn man ein Stück weiter ging stieg der Weg erst ein Stück an bevor man auf den Fahrradweg kam, der eher einer kleinen Straße als einem Weg ähnelte. Zwischen den Bäumen waren größere Lücken und wenn man dort noch ein wenig weiter ging kam man im hohen Gras an, welches zwischendurch von „normalen“ Grasflächen unterbrochen wurde. Vorsichtig richtete ich mich auf und betrachtete meinen rechten Arm, irgendwann würde ich dem wohl einen Spitznamen geben müssen.
    'Wie wär's mit: mein fast größtes Problem?', schlug ich mir selbst in Gedanken vor, dabei lächelte ich und schüttelte den Kopf. In der Tat wurde ich immer merkwürdiger, aber das fand ich nicht schlimm. Mein rechter Arm war in der Nähe des Handgelenks blau und dick geworden, sonst säumten nur noch ein paar Kratzer den Rest meines Armes. Ein dunkelroter Tropfen fiel auf meinen Arm und verwundert blickte ich genauer hin. Diese leicht rostrote Flüssigkeit war eindeutig Blut, wenn sie aber nicht von meinem Arm kam musste sie höchstwahrscheinlich aus meinem Gesicht kommen. Mit meiner linken Hand tastete ich die linke Seite meines Gesicht ab. An meiner Wange verweilte meine Hand dann, dort waren nämlich die Kratzer von dem Angriff auf mich. Sie schienen recht tief zu sein wenn sie heute immer noch nicht vollständig geschlossen waren. Dummerweise hatte ich ja auch nichts mitbekommen außer das ich angegriffen worden war und das trotz dieser tollen, schärferen Sinne. Plötzlich hörte ich das wiehern eines Ponita und kurz darauf ein knurren, welches unmöglich vom selben Pokemon kommen konnte. Blitzschnell stand ich auf, griff nach meiner Tasche und wollte schon loslaufen, als ich aber etwas stutzig stehen blieb.
    'Wenn die anderen jetzt aufwachen und du schon wieder nicht da bist werden sie umkommen vor Sorge.' schaltete sich mein Gewissen ein. Ehrlich gesagt glaubte ich kaum das sich Ash oder Max jemals darum scheren würden wenn ich nicht da war.
    'Warum sollte ich da überhaupt hingehen? Was will ich mit zwei kämpfenden Pokemon?' kam nun mein Verstand dazu. Auch wenn ich nicht fand das es die allerbeste Lösung war, brauchte ich ja wohl oder übel ein Pokemon, denn wenn ich eines brauchte war es Schutz. Und der war mir nun einmal, meistens jedenfalls, nur durch ein Pokemon gewährt. Beim Gedanken an Nachtara fiel es mir zwar um einiges schwerer, aber trotzdem stapfte ich nun in Richtung der Kampfgeräusche. Glücklicherweise hatten diese Büsche und Sträucher keine Dornen und so zog ich mir nicht noch weitere Kratzer zu. Als ich im hohen Gras war, welches mir bis zur Taille ging, schaute ich mich um. In einiger Entfernung vor mir spielte sich ein Schauspiel ab, welches zugleich wunderschön und kraftvoll genannt werden konnte. Das ponyähnliche Pokemon, welches Ponita genannt wurde, hatte eine Mähne und einen Schweif aus roten und orangenen Flammen und ein ganz helles besches Fell. Dieses sah sich einem Absol gegenüber, ein Pokemon welches eigentlich ausschließlich in der Hoenn Region vorkam. Etwas komisch fand ich zwei Dinge, erstens wie ein Absol hier sein sollte ohne einen Trainer zu haben und zweitens, wieso die beiden sich bekämpften. Das Absol glich am ehesten einem Wolf von der Statur her, genauso muskulös und kraftvoll sah es aus. Die Pfoten waren mit ziemlich scharfen, schwarzen Krallen ausgestattet und der Kopf war an der Stirn eher Rund und glich einer der „Jing und Jang“ - Hälften, denn an sich war die Stirn weiß, hatte aber in der Mitte über den Augen einen schwarzen Punkt. Kurz über der Höhe der Augen wurde das Gesicht schwarz und glich eher einem Hund. Außerdem hatte es ab Halshöhe so etwas wie eine „Löwenmähne“ welche dann langsam in glatteres Fell überging. Das ganze Fell war schneeweiß und somit fiel es zwischen dem ganzen grün sehr auf. Das seltsamste war die sichelförmige, ebenfalls schwarze „Klinge“ links am Kopf des Absol und die Rute, die genauso schwarz war allerdings etwas spitz wirkte. Allerdings schien es verletzt zu sein, denn es hatte etwas Blut an der rechten Flanke kleben. Das Ponyta setzte zur nächsten Attacke an bei der es fünf orange glimmende Funken in die Nähe seines Gegners brachte. Kurz passierte gar nichts, aber dann schossen auf einmal Stichflammen Meterhoch in die Luft und jede zog eine Linie hinter sich her, alle in entgegengesetzte Richtungen. Als würden giftige Schlangen plötzlich nach ihrer Beute schnappen waren sie aufgezüngelt und hatten alles in orangerotes Licht getaucht. Das Absol war inmitten dieser Flammen gewesen und man sah nur noch die schwachen Umrisse bevor die Flammen wieder verschwanden indem sie von unten nach oben aufhörten zu brennen. Nun hatte sich das Unlicht Pokemon vorne herunter gebeugt, als ob es zum Sprung ansetzten wollte, die Anzeichen der Schmerzen oder gar der Schwäche ließ es nicht an sich heran. Es war bewundernswert wie viel Kampfeswillen es hatte. Es knurrte noch einmal bedrohlich bevor es Sprang und auf dem Rücken des Gegners landete, sich dort mit den Krallen festhielt und dann zubiss. Das Pony stellte sich auf die Hinterbeine und das Absol rutschte ab, konnte sich aber noch im letzten Moment auf die Pfoten retten. Nun nutzte das Ponita seine Chance und verschwand ins hohe Gras rechts von dem „Kampffeld“. Allerdings blieb das Wolfsähnliche Pokemon an Ort und Stelle und legte sich behutsam hin, ehe es etwas in sich zusammensank und anscheinend versuchte die Schmerzen zu unterdrücken. Sorge und Mitleid breiteten sich nun vollends in mir aus und ich ging langsam auf das Pokemon zu, während ich in meiner, eindeutig zu großen Tasche, nach dem Gürtel mit den leeren Pokebällen kramte. Dummerweise hatte ich nicht daran gedacht den Gürtel vorher an meiner Hose zu befestigen.
    'Na Endlich!' dachte ich als ich einen der rot-weißen Kapseln herauszog. Der Blick des Pokemons war mit einem Mal auf mich geheftet und die roten Augen wollten mich förmlich durchbohren, zumindest hatte ich das Gefühl das es so war. Ganz gelassen blieb ich stehen und überlegte, nach kurzem grübeln beschloss ich etwas, was nicht unbedingt zu meinem Vorteil verlaufen könnte. Denn ich nahm gedanklichen Kontakt mit dem Unlicht Pokemon auf, was ich durch meine Wächter Fähigkeiten ja konnte, immer darauf bedacht den Blickkontakt zu halten.
    'Ich weiß das du nicht unbedingt mit mir kommen willst, aber ich bitte dich darum das du wenigstens solange mit mir kommst bis du geheilt bist.' bat ich das Pokemon.
    'Und warum sollte ich einem verlogenen Menschen vertrauen? Ich glaube kaum das du anders bist als die anderen Trainer die mich versuchten zu fangen. Sie wollten mit mir darum kämpfen oder mich durch einen Hinterhalt fangen, bei dir wird das nicht anders sein. Hol doch dein Pokemon raus und dann kämpfen wir!' erwiderte es grimmig und stemmte sich dabei auf die Beine. Seufzend schüttelte ich den Kopf, es wusste genauso gut wie ich das es zu angeschlagen war zum kämpfen. Das ließ eine Woge der Wut über mich hereinbrechen, zumal es mich auch noch daran erinnern musste das ich kein Pokemon mehr hatte.
    'Hör zu! Ich habe ehrlich gesagt gar keine Lust darauf zu kämpfen. Abgesehen davon wüsste ich auch nicht wie, da mir zum Kampf ein Pokemon fehlt. Ich glaube auch kaum das jemals einer dieser anderen Trainer deine Gedanken verstehen konnte. Ich bitte dich lediglich solange mitzukommen bis ich dich geheilt habe, danach kannst du von mir aus gehen, auch wenn ich dann wieder von vorn anfangen müsste mir ein Pokemon zu fangen.' stellte ich mit einem Unterton der Wut klar. Es legte seinen Kopf schief und betrachtete mich nachdenklich, es schien fast als wollte es in meine Seele schauen und gucken was ich für ein Mensch war. Das war der Moment in dem mir klar wurde das keiner dieses Pokemon wohl je dazu überreden wollte mitzukommen. Aber was blieb mir schon anderes übrig? Keiner der anderen Trainer hätte ihm wohl eine Wahl gelassen, die meisten hätten wohl sogar noch mit ihm gekämpft, so etwas war grausam und wieder empfand ich Mitgefühl für das weiße Pokemon.
    'Ok ich komme mit dir, aber glaub nicht das du mich dann so schnell wieder los wirst, oder das du mir deinen Willen aufzwingen kannst.' gab es zurück und mir fiel die Belustigung in der Stimme auf. Außerdem fiel mir auch auf das die Stimme dunkel und gelassen wirkte, also musste er männlich sein. Mir wurde in diesem Moment klar, dass Absol ab jetzt mit mir kommen würde und das ließ mich lächeln. Die rot-weiße Kapsel in meiner rechten Hand wurde groß und dann warf ich sie Absol entgegen. Kurz vor seiner Stirn öffnete sich der Ball und aus seinem Innern kamen leuchtend rote strahlen, welche erst die Züge des Pokemons verblassen ließen, dann unförmig wurden, nur um wieder in den Ball zurückzukehren. Dieser fiel auf den Boden ruckelte noch einige endlose Sekunden lang, bevor er dann ruhig liegen bleib und ich von Freude übermannt wurde.
    'Mein Wag war also doch der richtige! Jetzt brauchte ich mich nicht mehr so hilflos fühlen. Und mit Absols Hilfe kann ich Nachtara helfen, egal was N oder irgendwer dazu sagt!' rief ich fest entschlossen in Gedanken aus. Von Glückseligkeit erfüllt schlenderte ich zurück durch die Büsche und Sträucher zu unserem „Lager“. Als ich dort war blickte ich mich kurz um, alle schliefen noch, außer Lucia zu der ich jetzt gehen wollte. Doch mein Weg führte am schlafenden Drew vorbei und so blieb ich kurz stehen und konnte nicht anders als ihm einen Moment beim schlafen zu beobachten. Er sah so friedlich aus wenn er schlief und natürlich musste ich gleich darauf wie eine doofe Grinsen. Als mir das bewusst wurde richtete ich meinen Blick schnell woanders hin und setzte meinen Weg zu der Blauhaarigen fort. Irgendwie fühlte ich mich ertappt, wenngleich ich auch nicht genau wusste warum. Natürlich blieb das warm werden meiner Wangen nicht aus und genau in dem Moment fühlte ich mich echt, als ob ich nicht mehr alle Tassen im Schrank hätte. Schnell verdrängte ich den Gedanken daran und konzentrierte mich wieder darauf das ich Absol helfen wollte. Kurz schüttelte ich den Kopf um wieder klare Gedanken fassen zu können und dann stand ich auch schon neben Lucia. Im Schneidersitz setzte ich mich hin und begrüßte sie.
    „Guten Morgen, Lucia. Tut mir leid wenn's dich stört aber könntest du dir mal mein Handgelenk ansehen?“, fragte ich mit einem deutlich netteren Ton als in den letzten Tagen. Bald hätte ich mich schon über mich selbst gewundert, aber dann war ich froh das ich nicht mehr ganz so mies gelaunt war. Die Blauäugige richtete sich mit einem Ruck auf und blickte mich dann lächelnd an, allerdings mit so einem übertrieben fröhlichen fast schon gruslig wirkenden Lächeln. Innerlich machte ich mich schon einmal darauf gefasst angeschrien zu werden, wurde aber, dem Himmel sei dank, enttäuscht.
    „Dann darfst du dir aber sicher sein, das ich mir nicht nur deine Hand sondern auch dein Gesicht ansehe.“, erklärte sie mit einem nicht mehr gruseligen Lächeln im Gesicht. Erleichtert atmete ich auf, beinahe hätte ich ernsthaft das weite Gesucht.
    „Das war mir klar.“, gab ich zurück mit einem dicken Grinsen im Gesicht. Nun besah Lucia sich meiner Hand für einige Minuten und verkündete dann:
    „Dein Handgelenk ist verstaucht, also nichts allzu ernstes, Trotzdem verbinde ich dir die Hand und du solltest sie nicht allzu dolle bewegen.“
    Stumm nickte ich und beobachtete dann wie sie einen weißen Verband und eine leicht rosa Tube heraus holte. Als erstes cremte sie mir das Handgelenk mit einer leicht rosanen Creme welche diesen medizinischen Geruch verbreitete, danach verband sie mir das Handgelenk und der Verband ging auch über meine Handfläche, sodass ich meine Hand nicht mehr allzu viel bewegen konnte. Kurz besah sie sich der Kratzer und entschied wohl das diese nicht allzu schlimm waren.
    „Dreh deinen Kopf bitte mal nach Rechts, damit ich mir die Kratzer ansehen kann.“, bat sie mich kurz darauf. Ich tat wie geheißen und bewegte meinen Kopf in die genannte Richtung. Dummerweise konnte ich nun nicht mehr sehen was sie tat und musste stattdessen die zwei Büsche neben uns anstarren. Sie waren eher dunkelgrün und an ihnen wuchsen knallrote Beeren.
    'Welche Beeren das wohl sind?' rätselte ich kurz, aber wurde dann unterbrochen. Nämlich dadurch das sich ein brennender Schmerz auf meiner linken Wange bemerkbar machte.
    'Was zum Teufel schmiert sie mir denn da drauf?' fluchte ich in Gedanken, hielt mich aber mit einem Ausruf zurück. Kaum hatte ich den Gedanken zuende gedacht hörte das brennen auch schon auf. Die Medizin war echt merkwürdig, ich könnte mich da niemals zurechtfinden.
    „So, das wars. Die Kratzer sind ziemlich tief sie dürften wohl Narben hinterlassen, aber wenigstens können sie sich jetzt nicht mehr entzünden. Übrigens kannst du deinen Kopf jetzt wieder richtig drehen.“, bemerkte sie und im letzten Satz klang Erheiterung mit
    'Jetzt da wir das hätten kannst du ihr das ja gleich mal erzählen' sprach mein Gewissen das Ereignis von eben an. Manchmal glaubte ich das ich unter Schizophrenie litt. Unerwartet drängte sich etwas anderes in meine Gedanken, nämlich das Absol erst einmal verarztet werden sollte bevor ich mir Sorgen um Schizophrenie machte.
    „Lucia, kannst du mir bitte helfen ein Pokemon zu verarzten, ich kenn mich da nicht so gut aus.“, meinte ich und zog den Pokeball von meinem Gürtel den ich immer noch in der linken Hand gehalten hatte. Verwundert schaute mich meine Freundin an, aber dann dämmerte ihr das ich mir wohl ein neues Pokemon gefangen hatte. Sie nickte und ich holte kurz darauf Absol aus seinem Ball, erst waren die roten Strahlen unförmig bis sie dann langsam die Umrisse des Pokemon bildeten und kurz darauf verblassten die Strahlen und Absol stand vor mir mit einem misstrauischen Blick in Lucias Richtung. Er schien wenig begeistert von der Vorstellung ich würde jemand anderes beauftragen ihn zu verarzten.
    „Sag mir was ich tun muss Lucia. Ich glaube nicht das er es zulässt das er von irgendwem anderes verarztet wird als von mir.“, seufzte ich. Allerdings hatte die Blauäugige da einen Einwand:
    „Ich muss wenigstens wissen was er für Wunden hat bevor ich dir überhaupt etwas sagen kann.“
    Dazu würde Absol näher zu ihr kommen müssen, also musste ich ihn überreden. Doch er fing schon an in meinen Gedanken zu erklären:
    'Du hast gesagt das du mich behandelst, nicht irgendwer anders. Ich werde sie nicht an mich heran lassen, verstanden?'
    Und das war schon wieder dieser unheimlich misstrauische Unterton in seinen Gedanken. Jetzt musste ich aufpassen das ich nichts falsches sagte und überlegte kurz was ich mir wohl zumuten konnte und was nicht.
    'Beruhige dich. Wie ich es gesagt habe werde ich dich behandeln. Allerdings muss meine Freundin erkennen können was du für Wunden hast, bevor sie mir sagen kann was ich tun muss um dir zu helfen. Das einzige was du tun musst ist ein Stück näher heran zu kommen. Ich verspreche dir Lucia fasst dich nicht an.' versuchte ich zu erklären. Nun blickte mich Absol wieder aus seinen roten Augen heraus an, kurz darauf nickte er fast unmerklich. Erleichterung strömte kurz durch meine Seele und ich war froh das ich wenigstens nicht alles vermasselte was möglich war. Langsam näherte sich mein wolfähnliches Pokemon Lucia und blieb ungefähr einen halben Meter vor ihr stehen, erstaunt blickte ich Absol an, dass ich soviel erreichen konnte hätte ich nicht gedacht. Schweigend besah sich Lucia der Wunden und vermeidete dabei jeglichen Kontakt, sie schien zu wissen was sie meinen vorigen Worten entnehmen konnte. Dann fing sie an zu sprechen und wirkte dabei ziemlich gelassen, also konnten die Verletzungen gar nicht so schlimm sein. Als mir das bewusst wurde musste ich lächeln, weil ich erleichtert darüber war das es ihm gut ging. Ehrlich gesagt hätte ich nicht unbedingt gedacht das ich ihn so schnell mögen würde, aber später hatte ich auch noch Zeit um darüber nachzudenken.
    „ Die Wunde an der rechten Flanke ist nicht allzu schlimm oder tief. In einer oder zwei Wochen dürfte davon nichts mehr zu sehen sein. Sonst hat es noch eine Verbrennung an der linken Pfote, aber auch diese ist nicht allzu schlimm, aber dort solltest du einen Verband drum machen, dann dürfte auch davon bald nichts mehr zu sehen sein.“, erklärte mir Lucia. Sie gab mir einen Verband und zwei verschiedene Tuben, welche Salben enthielten. Die eine Tube war rosa und die andere mintgrün, somit dürfte ich sie wohl auseinander halten können. Lucia erklärte mir das die grüne für die Wunde und die rosane für die Verbrennung sein und ich diese damit eincremen sollte. Außerdem sollte ich den weißen Verband anbringen. Kurz schluckte ich schwer, denn ich war plötzlich etwas aufgeregt, auch nicht zu verdenken wenn ich ein Pokemon behandeln sollte, welches mir so gut wie kein Vertrauen schenkte. Während ich erst die Pfote eincremte und dann den Verband vorsichtig darum wickelte beobachtete mich Absol genau. Schließlich musste ich ihn nicht vorher warnen, er konnte Lucia genauso gut verstehen wie ich sie verstand. Nun nahm ich die grüne Tube zur Hand und öffnete sie, auch diese hatte diesen medizinischen Geruch als Eigenschaft. Mit ein wenig dieser hellgrünen Creme wollte ich grade die Wunde einreiben als Lucia mir ins Ohr flüsterte:
    „Die brennt höllisch, also nicht wundern wenn er irgendwie zuckt“
    Ich verdrehte die Augen über so eine Pünktlichkeit der Information, hielt aber in meinem Vorhaben die Creme auf die Wunde zu schmieren inne.
    'Das wird gleich brennen, wenn ich die Creme da drauf mache. Aber es muss sein, ok?' warnte ich Absol vor. Dessen Kopf schnellte zu mir und blickte mir direkt in die Augen, allerdings ohne sich anderweitig bewegt zu haben. Anscheinend bemerkte er das ich mich nicht bewegte sondern auf sein „Ok“ wartete und schien verwundert über mein Verhalten.
    'Warum wartest du?' erkundigte er sich bei mir. Ein Lächeln huschte über meine Lippen und ich erwiderte:
    'Ich möchte das du selbst entscheidest wann ich dich foltern soll'
    Bei diesem Satz schwang reichlich Belustigung mit und ich grinste, hoffte aber zugleich das er es nicht falsch auffasste.
    'Hätte ich nicht erwartet. Na gut, dann schmier das stinkende Zeug drauf.' gab er mir zu verstehen. Sein Kopf drehte sich wieder zurück und ich spürte wie seine Anspannung etwas abfiel, er schien mir doch zu vertrauen, das fand ich echt toll. Nun führte ich meine Bewegung zuende und rieb die Wunde mit der Creme ein. Zwar spürte ich das Absol ein wenig zusammenzuckte, aber das war auch verständlich, zumindest wenn das Zeug mindestens so brannte wie das, was ich kurz zuvor auf meine „Kratzer“ bekommen hatte. Als nächstes brachte Absol wieder ein wenig Abstand zwischen sich und Lucia, anscheinend schien diese dadurch etwas gekränkt, aber sie fasste sich sofort wieder.
    „Er sollte für eine Weile nicht in den Pokeball gehen. Das wird seiner Genesung gut tun.“, gab die Blauhaarige mir den Ratschlag. Wenn es so war hoffte ich inständig das Absol keinen Unsinn machte. Nun schienen auch die anderen aufzuwachen und eine ganz andere Sorge nahm in meinen Gedanken Gestalt an. Mein Blick suchte automatisch nach demjenigen, dem ich noch einige Fragen zu stellen hatte, dieser jemand war gerade dabei sich ausgiebig zu strecken und zu gähnen. Lächelnd ging ich zu ihm hin, Absol im Schlepptau, um ihn dann von hinten anzusprechen.
    „Hey, Bruderherz. Ich wollte dich da noch ein paar Dinge fragen.“, begrüßte ich meinen Bruder und musste Grinsen als er sich abrupt umdrehte um dann zu bemerken das, dass „nur“ ich war. Einen kurzen Moment flackerte halbherzige Wut durch seine Seelenspiegel, aber Fakt war, dass er Morgens zu müde war um wütend zu sein. Er blickte mich immer noch ein wenig verschlafen an und ich musste umso mehr grinsen, das sah echt zu niedlich aus.
    „Hm. Was willst du denn fragen?“, gab er zurück. Einen kurzen Moment musste ich überlegen wie ich das erklären sollte, aber dann beschloss ich einfach zu fragen, sozusagen „Augen zu und durch“, wenn man so wollte.
    „Weißt du zufällig von einem Mädchen mit langen dunkelblonden Haaren die erst in Larousse City gewohnt hat und mit der ich befreundet war? Später ist sie nach Sinnoh gezogen.“, stellte ich ihm meine Frage. Er guckte mich etwas verwundert an, aber nach kurzem Überlegen schien ihm ein Licht aufzugehen.
    „Meinst du etwa Jasmin? Na klar, sie wohnt jetzt in Herzhofen, damals war sie total traurig das ihr euch nicht mehr sehen würdet.“, platze er mit den Informationen raus. Und er hatte mir damit auch verraten wo wir nun als nächstes hinsollten. Egal ob mich mein Gedächtnis nun dazu führte oder nicht, wir sollten zu ihr gehen, denn sie wusste über vieles Bescheid.
    „Miley, mal nur so als Frage woher kommt das Absol?“, fragte Jade unvermittelt. Im ersten Moment blinzelte ich etwas verdutzt über die plötzliche Frage und auch schon im zweiten hätte ich mich ohrfeigen können. Wieso war ich nur immer so schnell zu verwirren?
    „Ich habe ihn vorhin gefangen. Schließlich habe ich sonst kein Pokemon.“, erwiderte ich nun halbwegs verständlich. Mein Bruder nickte nur und wurde dann aber abgelenkt von einem Schauspiel welches sich wohl hinter meinem Rücken abspielte. Abrupt drehte ich mich um und konnte nur noch staunen. Ash und Drew waren wiedereinmal kurz davor sich zu zerfleischen während die anderen nur stumm zuguckten. Das war doch nicht zu glauben! Jetzt hatten sie sich kaum zwei Tage einmal nicht gestritten und schon ging es wieder los? Mit einem Mal war ich schon wieder vollends genervt, dazu brauchte es nur die beiden. Bevor irgendwer auch nur den Mund aufmachen konnte, stand ich schon zwischen den beiden und blickte sie mit einem mehr als warnenden Blick an.
    „Ihr hört jetzt sofort auf euch so dumm anzustarren, verstanden? Es ist mir egal was hier vorgefallen ist und welche Streitereien ihr habt, aber ob ihr wollt oder nicht, wir müssen zusammenarbeiten. Das geht aber nicht wenn wir jeder nur uns bleiben und vielleicht nur ein, zwei Leute mögen. Wir müssen uns ja noch nichteinmal mögen, es reicht wenn wir uns aufeinander verlassen können und sich wenigstens einmal keiner streitet. Wenn wir uns streiten bringt uns das kein Stück weiter und ich habe auch echt keine Lust darauf!“, beendete ich meine Rede. Dann geschah etwas das ich nicht erwartet hätte, aber trotzdem geschah es. Tatsächlich sah Max mich mit einem freundlichen und unterstützenden Blick an und erklärte dann in die Runde:
    „Sie hat Recht, keiner von uns wird seinen Kristall alleine finden, oder seine Kräfte sofort beherrschen können. Wir sollten das Kriegsbeil wenigstens für eine Weile begraben.“
    Erstaunt blickte ich zu dem Rothaarigen, welcher nun wieder seinen undeutbaren Blick präsentierte. Das hatte mich echt umgehauen, wenigstens verstand Max einmal in seinem Leben mal etwas. Soweit schienen alle etwas entspannter, als einziger sah Ash noch so aus wie vorher, allerdings war sein hasserfüllter Blick jetzt mir zugewendet.
    'Oh Mann, dieser Blick macht mich ja wieder einmal überglücklich.' dachte ich wütend. Kurz darauf hörte ich ein Knurren und blickte zu Absol. Tatsächlich kam der nicht gerade freundlich laut von ihm und er war keinem anderen gewidmet als Ash. Jetzt musste ich eingreifen bevor Ash etwas dummes tun konnte.
    'Absol, halt dich zurück. Er ist es nicht wert. Und es wäre wesentlich besser für deinen Gesundheitszustand, wenn du mit dem knurren aufhörst.' riet ich dem Unlicht Pokemon.
    'Er sollte mal gehörig geschüttelt werden, damit er wieder zu Bewusstsein kommt. Wenn du meinst höre ich auf, allerdings gebe ich keine Garantie für Verletzungen des Jungen.' gab er widerstrebend zurück. Tatsächlich erwischte ich mich dabei wie ich voller Genugtuung daran dachte Absol zu sagen er solle ihn wenigstens Kratzen. Schnell verdrängte ich diesen Gedanken wieder, das durfte nicht wahr sein, so schnell konnte ich doch noch nicht auf das Niveau von Ash sinken oder?
    „Hey wo sollen wir überhaupt als nächstes hin?“, bemerkte Ash trocken. Schnell blickte ich zu Drew, dieser schien nicht weiter zu wissen, also ergriff ich das Wort.
    „Wir sollten als nächstes nach Herzhofen gehen, da wohnt eine alte Freundin die uns helfen wird.“, meinte ich. Inständig hoffte ich das dies genügen würde und ich nicht näher ins Detail gehen musste, tatsächlich schienen alle damit einverstanden und packten nun ihre Sachen.
    „Erzähl doch mal wie du auf deine alte Freundin gekommen bist.“, fragte mich eine nur allzu vertraute Stimme von hinten. Wieder einmal drehte ich mich um und begegnete sofort den grün leuchtenden Seelenspiegeln von Drew. Dieser blickte mich mit einem fragenden Blick an und mein Gehirn dachte automatisch langsamer. Eigentlich wie immer wenn mich jemand unvermittelt etwas fragte.
    „Durch eine „Vision“, müsste doch eigentlich klar sein, oder?“, gab ich ihm zur Antwort, welche durchaus Ernst gemeint war. Der Grünhaarige allerdings drehte sich ohne ein weiteres Wort um und die anderen gingen los. Glücklicherweise hatte Jade meinen Schlafsack mit eingepackt, sodass ich nur mit den anderen mitlaufen brauchte.



    'Du magst den Jungen doch oder? Warum sonst solltest du dir so viele Gedanken um seinen Abgang machen' zog mich Absol auf. Vielleicht stimmte es, das ich mir viele Gedanken machte, aber ganz bestimmt nicht weil ich ihn mochte. Jedenfalls nicht mehr als Freundschaftliches Mögen, wenn man das so bezeichnen konnte. Während wir den Radweg entlanggelaufen waren und während dem größten Teil der Route die nach Herzhofen ging war ich in meine Gedanken versunken gewesen, denn Lucia redete mit Jade, Alec hatte sich zu Max gesellt und Ash und Maike liefen nebeneinander her. Nicht zu vergessen Drew, welcher an der Spitze der Truppe ging. Und am Ende war die Frage immer noch nicht geklärt gewesen, denn sein Verhalten ließ sich einfach nicht erklären und darüber hatte ich mir so lange den Kopf zerbrochen. Resigniert wendete ich mich dem Weg zu der vor uns lag, in der Hoffnung das sich meine Stimmung wieder besserte. Wir sahen schon das „Durchgangshaus“, also dauerte es nicht mehr lange bis wir in Herzhofen waren. Wir liefen auf einem Kiesweg an den Gras angrenzte. Vereinzelt stand ein Baum am Rande des Grases oder ein Busch wuchs dort. Die Sonne hatte den Zenit überschritten und strahlte von einem immer noch blauen Himmel herab. Und nicht zum ersten Mal wurde ich von Absol in meinen Gedanken unterbrochen.
    'Weißt du was? Du könntest mir mal einen Namen geben, damit werde einzigartiger und dann klingt es nicht mehr so fad wenn du mir etwas sagen willst.' erklärte er. Wow! Man traf nicht oft Pokemon die wollten das man ihnen einen Namen gab, vor allem nicht damit as sie einzigartiger werden. Mit jeder Sekunde wurde mir mein wolfähnlicher Begleiter symphatischer. Ich musste eine kleine Weile überlegen bis mir ein Name einfiel der ihm gefallen würde.
    'Wenn du unbedingt einen Namen willst, dann nenne ich dich Senshi. Das bedeutet „Krieger“. Und da du mich an einen Krieger erinnerst kann ich dich ja auch so nennen.' erläuterte ich ihm. Anscheinend mochte er den Namen denn ich bemerkte das sein Gang stolzer geworden war, da konnte ich mir das Lächeln nicht verkneifen. Da fiel mir noch etwas ein das ich Jade fragen sollte und schon schritt ich zur Tat. Nach ein paar großen Schritten lief ich neben Jade her und sein Blick begegnete meinem. Unruhe breitete sich in mir aus, was wenn er die Antwort nicht kannte? Dann wären wir aufgeschmissen und das wäre echt nicht das beste was ich mir vorstellen konnte.
    „Weißt du auch genau wo Jasmin wohnt?“, wagte ich mich an die Frage heran. Er nickte und beruhigte mich damit als ob sich ganz viel Luft in mir gesammelt hätte und mit einem Mal entwichen war. Irgendwie ungewohnt das alles mal so war das es gut ging. Jetzt registrierte ich auch das wir das „Durchgangshaus“, so wie ich es gerne nannte, betreten hatten und die Dame hinter dem „Tresen“ uns nett, aber etwas verwirrt begrüßte. Ihr Blick huschte über unsere, nicht gerade saubere, Kleidung und blieb danach an Senshi hängen. Dieser kümmerte sich aber gar nicht darum sondern war darauf bedacht mir auf Schritt und Tritt zu folgen. Bevor ich mir meine Umgebung näher ansehen konnte waren wir auch schon wieder auf der anderen Seite angekommen und durchschritten die zweite Tür.
    'Die Frau darin darf auch nur rumstehen und die Leute begrüßen, vielleicht ab und zu ein paar Informationen geben, aber die meiste Zeit muss doch ziemlich langweilig sein.' überlegte ich für mich in Gedanken. Senshi blickte mich amüsiert an, enthielt sich aber jeglichen Kommentars. Vor uns war der Weg von hellbraunen Pflastersteinen gesäumt, diese lagen fein säuberlich nebeneinander. Nach einem kleinen Stück des Weges, der am Anfang auf der linken Seite Bäume besaß, tauchten auf der linken Seite makellos weiße Zäune auf und bildeten ein Viereck. Darin stand ein großer Springbrunnen der das Wasser plätschern ließ, ein schönes Geräusch, wenn man mich fragte. Als wir den Weg einschlugen der von den Zäunen „eingerahmt“ war bemerkte ich auch einen zweiten Springbrunnen der dem ersten genau gegenüber lag. Wir gingen ein paar Straßen entlang, aber inzwischen hatte Jade die Führung unserer kleinen Truppe übernommen. Drew sah sich stumm die Umgebung an, von hier konnte ich sein Gesicht nicht sehen, also keine meiner tollen „Gefühlserkennungen“ vollziehen. Ansprechen würde ich ihn auch nicht, wer wusste wie er dann reagierte? Ich hatte keine Lust noch so eine Reaktion wie vorhin zu erleben, auch wenn mir nicht ganz klar war woraus diese resultierte.
    'Du machst dir schon wieder Gedanken über ihn! Na dann erzähl mal was du an ihm so toll findest.' wollte Senshi wissen. Peinlich berührt vermied ich es in seine und in die Richtung des Koordinators zu blicken, stattdessen besah ich mir die Gärten der Leute.
    'Es waren keine Gedanken über ihn, sondern über seine Reaktion, die war echt merkwürdig, das musst du doch zugeben. Und nur um das klar zustellen, ich finde ihn nicht toll, ich empfinde lediglich Freundschaft für ihn!' gab ich trotzig zurück. Auch wenn ich selbst den letzten Satz immer noch nicht einordnen konnte, zwischen Wahrheit und Lüge war ja kein Platz, entweder war es das eine, oder das andere.
    'Na wenn du meinst...' bemerkte mein Partner mit einem belustigten Unterton. Endlich löste ich meinen Blick von den Gärten, welche im Grunde alle gleich aussahen, nur um Senshi kurz einen vernichtenden Blick zuzuwerfen. Danach guckte ich wieder nach vorne und bemerkte das Jade vor einem zweistöckigen Backsteinhaus stehen geblieben war. Dieses hatte eine sehr dunkle blauartige Farbe, aber ganz sicher war ich mir dessen nicht. Während Jade klingelte beobachtete ich genauestens die Haustür, welche kurz darauf geöffnet wurde. Vor uns stand ein Mädchen mit langen dunkelblonden Haaren, ganz dunkelblauen Augen, einem schwarzen Tanktop und passend dazu einen schwarzen Mini-Rock. Ihre Schuhe waren, wer hätte das gedacht, ebenfalls schwarze Ballerinas. Sie blickte Jade und die anderen mit einem unglaublich misstrauischen Blick an, mich schien sie nicht zu sehen, weil die anderen mich verdeckten. Ihre Stimme war etwas zurückhaltend aber trotzdem wirkte sie kräftig, etwas widersprüchlich, aber das war nun einmal Fakt.
    „Wer seid ihr? Ich sage euch, wenn ihr zu Team Galaktik gehört mache ich euch platt.“, warnte sie uns, mit einem total misstrauischen Unterton in der Stimme. Das konnte ja noch heiter werden, denn Jade winkte mich nach vorne und ich sollte anscheinend alles klären.
    'Na toll! Wieso kann er nicht einmal etwas alleine machen?' beschwerte ich mich gedanklich. Senshi wollte darauf nichts antworten, obwohl ich bemerkte das es ihm schwer fiel sich das Kommentar zu verkneifen, demonstrativ verdrehte ich die Augen, bevor ich mich nach vorne begab. Vor ihr angekommen fragte ich:
    „Du bist doch Jasmin, oder? Weißt du noch? Ich bin's Miley.“
    Naja, es klang zwar als ob ich mit einer Vierjährigen redete, aber so schlimm konnte das ja nicht sein. Und mir fiel auch nichts ein, was ich sonst hätte sagen können. Sie blickte mich mit einem undeutbaren Blick an und schien zu überlegen, bis jetzt konnte ich keine Anzeichen bemerken, welche eine Reaktion der Wiedererkennung verraten hätten.


    Sou, das wars erstma. Aber das nächste Kapitel dauert nicht mehr solange ^^
    LG
    ~Akari~

  • Hi Akari,



    Schön dass ich endlich mal wieder in den Genuss eines neuen Kapitels von dir kommen durfte. Erstmal schauen wo denn das letzte Kapi aufgehört hat...aha...ach ja. Ok, dann leg ich gleich mal los.


    Dass du dich mehr mit der Beschreibung befasst hast, habe ich schon gleich in den ersten Zeilen gemerkt. Und auch wenn es dich, wie du sagtest, genervt hat, lässt sich wohl nicht drüber steiten, wie gut das getan hat. Ich fand die Beschreibungen von dir toll und hoffe, dass du dir die Mühe machst, dich auch weiterhin damit abzuquälen.^^ Denn der Story tut es echt gut.


    Soso, da kämpfen also ein Absol und ein Ponita (mit i und nicht mit y wird das geschrieben) und Miley fragt sich garnicht was der Grund ist? Wäre doch soziemlich die erste Frage die einem da durch den Kopf schiest. Wenn du einfach nur eine Frage wie: "Wie sind die zwei denn aneinander geraten"? in ihre Gedanken setzt, kommt das nochmal ein Stück realistischer rüber. Das mag sich pingelich anhören, aber wenn sich die FF halt immer weiter verbessert, kommt man eben an die Stelle, wo Details zählen ;)


    Absol war dann ganz typisch für viele Pokemon. Distanziert und misstrauisch, geht es erstmal nur vom Schlechten aus. War schon ziemlich auffällig, dass es sich sehr sehr schnell an Miley zu gewöhnen schien, aber nicht zu schnell. Und irre ich mich oder scheint sich in der Gruppe echt kaum einer für sie zu interessieren. Kaum einer hat erst gemerkt, dass sie ein neues Pokemon hat geschweige denn, dass jemand mal ernstes Interesse zeigt, indem er mal fragt was passiert ist. Mensch, da ist es auch kein Wunder, dass sie ständig in Gedanken versunken ist. Und was war der Ausschlaggeber für (fast) die zweite Schlägerei zwischen Ash und Drew? Wahrlich kein Dream Team. Ein schöner Name übrigens, den du Absol da gegeben hast, der passt äußerst gut.


    Der Text war schön geschrieben und hatte eine gute Länge. Da hat sich das Warten doch mal gelohnt. Aber benutze bitte nicht so viele Anführungszeichen bei deinen Wörtern. Umschreibe deutlich oder lasse sie einfach weg. Das macht sich nicht so schön. Trotzdem eines der besten Kapitel in letzter Zeit.


    so long

  • Pokéwächter... Pokkéwächter... :brainslug: Ja natürlich Pokéwächter! *Erleuchtung!*


    Okay, Erinnerung ist wieder da. Nein, ich mach nur Spaß, aber diesmal hat´s wirklich ne ganze Weile gedauert. Fast drei Monate ist das letzt Kapi her, aber is schon okay. Kenne das ja, wenn´s mal net läuft. Aber wie sagt´s sich so schön. Es läuft und wenn´s zusammen läuft.


    So, jetzt aber mal los. Das Kapitel hat also mal wieder natlos an den Vorgänger angeschlossen. Nebenbei bemerkt ist es sehr auffalend, dass du eigentlich nie wirklich große Zeitsprünge machst, wie das bei den meisten Fanstorys üblich ist. Das ist weder besonders positiv noch negativ, nur so ne Bemerkung nebenbei.
    Du hast dir was schönes und sinnvolles für den Kapitelanfang einfallen lassen. Ein neuer Partner für Miley und dann auch noch ein Absol. Ich weiß nicht wieso, aber ich finde, dass ein Absol sehr gut zu ihr passt. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie mit Nachtara schonmal ein Unlichtpokémon besessen hat. Der Charakter von Absol gefällt mir ebenfalls und passt sehr gut zu diesem Pokémon. Erst misstrauisch und feindseelig, doch recht schnell schöpft es Vertauen zu Miley und zeigt noch in diesem Kapitel seine Treue ihr gegenüber. Geht villeicht alles etwas schnell, aber immerhin hat Miley Absol auch unmissverständlich klar gemacht, dass es ihr vertrauen kann und es hat sich ja auch noch kein Grund für es gezeigt, misstrauisch zu sein. Im Grunde ist das einzige, was mir an diesem part der Story nicht so ganz gefällt, dass du Absol als einen Wolf bezeichnest. DAs ist jetzt zwar Haarspalterei, aber Absol ist eine Katze! *fail*
    Auch ansonsten ist das Kapitel und damit dein "Wiedereinstieg" (ich denke nach so langer Abwesenheit kann man das so nennen) gut gelungen. DIe Umgebung hast du wie angekündigt wirklich schön zur Geltung gebracht, eine deutliche Steigerung zur bisherigen Story. Auch die früh entstandene Beziehung zwischen Miley und Absol ist sehr schön. Dem Pokémon kann sie nichtzs vormachen, wenn es um Drew geht und es lässt offenbar keine Gelegenheit aus, um sie aufzuziehen. Wie gesagt, geht alles etwas schnell, aber den kleinen Logikfehler überseh ich gerne. Ich hab an den beiden iwie echt nen Narren gefressen und das, obwohl sie sich erst kennengelernt haben.
    Rundum, hast du´s also mal wieder geschafft. Ein schönes Kapi, ein spannendes Ende und riesen Vorfreude auf die Fortsetzung. Daumen hoch^^ :thumbup:

  • Sou meine lieben, dann erfülle ich mal das Klischee einer Fanstory und leiere einen Wettbewerb an. Und zwar geht es darum das ihr mir einen Charakter vorstellen sollt mit Geschichte und allem drum und dran. Die Einsendungen sehe ich mir dann an und werde die zwei besten hier reinstellen und zum Abstimmen "freigeben". Es gibt dabei nur zwei Dinge die sein müssen:
    1. Er/Sie hat lilane Haare
    2. Er/Sie ist Mitglied im Team Galaktik
    Weiteres werde ich dann natürlich mit dem Gewinner abklären. Ich würde mich riesig freuen wenn ihr wenigstens rege Beteiligung hieran zeigt. Der Einsendeschluss ist am 18.07.2011, also in einer Woche.* Dann hoffe ich mal das ihr mitmacht und mir einen Charakter schickt. Übrigens dürft ihr dann auch entscheiden wie euer Chara in einer bestimmten Situation reagiert und so. Ist ja schließlich euer Chara. *Das erst vergessen hatte anzumerken*


    Dann schonmal kurz zu aiguL und Firefly:
    Danke für eure Kommis, hat mir weitergeholfen. lal das mit dem Wolfteil lass ich jetzt ma drinnen, für mich ist das eben so. (Meine Logik lässt grüßen)
    Und kaum widme ich mich der Umgebung, schon sind wieder tausend Gefühlsmäßige patzer drinnen, man, schade das euch die Umgebungsbeschreibung gefällt XD
    Aber ich werde dann darauf achten :D Dann nochmal Danke und bis zum nächsten Kapitel. (...oda so ^^")
    Lg
    ~Akari~


    * wird bis zum 31.07.2011 verlängert, wegen meiner Ferien und so. Im Urlaub werd ich das alles eh etwas langsamer verarbeiten und so...(schleierhafte Erklärungen genügen mir um die Uhrzeit XD)

  • Sou, da ich ja imo voller Eifer meine Story weiterschreibe an der ich ja wieder unheimliche Freude beim schreiben habe, dachte ich mir ich stell schonmal das nächste Kapi ein. Auch wenn noch nicht alle kommentiert haben, was in den Ferien ja sowieso verständlich ist. Dann wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und freu mich auf eure Kommis. btw. sry für den Doppelpost meinerseits ^^


    Kapitel 21: eine Überraschung kommt selten allein


    (Miley)
    Stur blickte ich in ihre tiefdunkelblauen Augen und hoffte das sie mich wiedererkennen würde. Die Sekunden erschienen mir wie Stunden und in mir staute sich ein Gefühl das mir wenig weiterhalf, das ganze eher noch schlimmer machte: meine Ungeduld. Mit aller Kraft die ich aufbringen konnte hielt ich mich zurück und blickte sie weiter lächelnd an, bald kam ich mir vor wie eine dieser Barbies mit ihrem elenden Botox-Lächeln, wenn ich mir das Mal erlauben durfte zu sagen. Absol knurrte sie leise an, aber da ich die Situation nicht noch schlimmer machen sollte beschloss ich einzuschreiten.
    'Senshi, hör auf sie anzuknurren, sie kann uns weiterhelfen, da sollten wir sie nicht vergraulen.' befand ich. Dieser blickte mich mit einem bedeutungsvollen Blick an und meinte:
    'Sie ist nicht deine Freundin.'
    Etwas verwirrt huschten meine Seelenspiegel zwischen Senshi und Jasmin hin und her, was meinte er damit? Da er allerdings nicht weiter knurrte sagte ich nichts weiter dazu und wandte mich von ihm ab.
    Plötzlich breitete sich ein breites Grinsen auf dem Gesicht der Blonden mir gegenüber aus und sie schloss mich in die Arme.
    „Mensch Miley! Das ist ja schön dich endlich mal wieder zu sehen. Wahrscheinlich hat das allerdings nichts gutes an sich, oder?“, erkundigte sie sich bei mir, während sie mich auf Armlänge wegschob und begutachtete. Überrumpelt von der plötzlichen Umarmung brauchte ich ein wenig um ihre Worte überhaupt zu verstehen, dann versuchte ich eine halbwegs verständliche Antwort von mir zu geben.
    „Ähm ja, wir haben ehrlich gesagt gehofft du kannst uns bei diesem ganzen Wächterzeug helfen. Oder besser gesagt beim finden der Kristalle.“, präzisierte ich meine Aussage nochmal und Jasmin nickte kurz und bat uns dann herein. Wir gingen durch einen langen Flur, mit weinroten Tapeten und mit Parkett-Boden, ungefähr in der Mitte führte eine Treppe an der linken Seite nach oben. Sonst sah man nichts, keine Bilder, Gemälde, Schränke oder Türen, abgesehen von der Tür ganz am Ende des Flurs. Irgendwie fühlte ich mich immer noch unwohl, warum konnte ich nicht sagen, aber mir kam Jasmins Reaktion doch etwas eigenartig vor und Senshis Worte waren auch eigenartig. Abgesehen davon fühlte ich mich ein wenig wie eine Gefangene, dadurch das es hier keine Türen gab. Als wir durch die grün gestrichene Holztür gegangen waren drehte ich mich um, erblickte aber nirgendwo Jasmin, kurz darauf ging die Tür zu und man hörte wie sich ein Schlüssel im Schlüsselloch drehte und damit die Tür verschloss. Das konnte doch nicht wahr sein! Wir waren gerade in der nächsten Stadt angekommen und schon wieder in einer Falle gelandet.
    „Toll gemacht! Eure Freundin hat uns eingesperrt!“, meinte Ash wütend und anklagend zugleich, während er vor mich trat. Glaubte er ich wäre nicht mindestens genauso genervt wie er? Am liebsten hätte ich ihm einfach eine geklatscht, hielt mich aber dennoch zurück, das würde nicht gerade meine so genannte Rede von vorhin unterstützen.
    'Es war nicht deine Freundin, wie ich dir vorhin schon gesagt habe. Es war ein Ditto' meinte Senshi ebenfalls leicht genervt. Damit
    fühlte ich mich endgültig geteert und gefedert, kein Wunder warum Jasmin so komisch war und ich war auch noch darauf reingefallen.
    'Oh man, ich bin doch echt zu doof!' beschuldigte ich mich wütend selbst. Das brachte mich zwar kein Stück weiter, aber war Einsicht nicht der erste Weg zur Besserung?
    „Du hast uns direkt in eine Falle gelockt, aber schwingst große Reden oder was? Du bist echt das letzte!“, regte sich Ash über mich auf. Er meinte also ich wäre das allerletzte? Meine Wut explodierte förmlich in Form einer Backpfeife die Ash galt und ihn auch traf.
    „Denkst du denn ich wüsste alles? Woher sollte ich denn wissen das dies eine Falle ist du Idiot? Wenn du alles soviel besser weißt als ich kannst du ja mal loslegen und uns alle hier raus bringen!“, schrie ich ihn an. Knallrot vor Wut und mit einem todbringenden Blick funkelte mich Ash an, aber er sagte nichts, genauso wie ich es mir gedacht hatte. Mein Handabdruck zeichnete sich auf seiner linken Wange ab und war tatsächlich noch dunkler als der Rest seines Gesichts.
    „Jetzt bist du still, nicht wahr? Ganz einfach, weil dir nichts einfällt was uns weiterhelfen könnte, also wie wär's wenn du jetzt einfach mal den Mund hälst und mich in Ruhe lässt!“, fauchte ich ihn böse an. Die Wut kochte schon mehr als über, wenn das überhaupt ging, vielleicht hatte er leicht reden, aber es war ganz bestimmt nicht leicht immer wieder vor irgendwem abzuhauen. Immer wütender blickte ich ihn an und er machte auch schon wieder den Mund auf um eines seiner nutzlosen Kommentare von sich zu geben, welche er mir, schon seit ich ihn das erste Mal getroffen hatte, an den Kopf warf. Und genau das regte mich tierisch an ihm auf, nicht zu vergessen seine sture Art und sein unglaublich aufgeblasenes Ego.
    „Na los, wo ist denn DEIN toller Plan der uns hier raushelfen soll, hm? Du glaubst wohl du hast die Weisheit mit Löffeln gefressen, aber das hast du nicht! Genauso wie dein letzter toller Plan der dir dein Pokemon genommen hat, nicht war? Pass auf das dein Schoßhund nicht auch noch verschwindet!“, rief der Trainer wutentbrannt. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und in meinen Ohren rauschte das Blut, ich war auf 180. Es war mir egal was die anderen Taten und es war mir egal wo ich war, eigentlich war mir alles egal, das einzige was ich wollte war Ash soviel Schmerzen wie möglich zuzufügen. Unerwarteterweise baute sich Max nun vor mir auf und Alec und Maike zogen Ash weg, der vergeblich versuchte sich zu wehren. Völlig von meiner Wut gesteuert wollte ich hinterher, aber Max hielt meine Handgelenke fest und hielt mich zurück.
    „Lass mich los!“, befahl ich, aber nichts dergleichen geschah. Eigentlich hätte ich verwundert sein müssen denn der Rothaarige hatte einmal nicht sein Pokerface aufgesetzt, oder er blickte miesgelaunt drein, nein er schien eher besorgt um mich. Nur ein kleiner Teil von mir schenkte dem Beachtung, der Rest war immer noch von Wut übermannt, aber Max lies mich trotzdem nicht los.
    „Miley, beruhig dich wieder. Ash weiß nicht wovon er redet, du solltest seine Sprüche nicht Ernst nehmen. Er hat doch keine Ahnung davon.“, redete er auf mich ein. Die Sorge in seinen Augen blieb beständig, sein Versuch mich zu beruhigen stieß auf anklang, denn der Teil der die Sorge wahrnahm wuchs stetig. Solange bis meine Wut abgeflaut war, fast als würde sich ganz viel Dampf in mir sammeln und mit einem Mal entweichen. Etwas ruhiger atmete ich einmal tief ein und wieder aus und Max schien sich wieder zu entspannen, denn er ließ mich los und die Sorge schwand aus seinen Augen. Ernsthaft blickte ich ihn an und fragte dann mit einem Unschuldston:
    „Kannst du Ash ausrichten das er ein verblödeter Trottel ist?“
    Der Rothaarige grinste und erwiderte dann in einem sehr ernsten, fast schon lächerlichen, Ton:
    „Mensch Miley. Das kann ich nicht, denn sein Spatzenhirn könnte die vielen Wörter vor den nächsten drei Jahren gar nicht verarbeiten.“
    Schnell unterdrückte ich ein Kichern und versuchte, erfolglos, es nach einem Hüsteln klingen zu lassen.
    'Weißt du was?' fragte mich Senshi von hinten, woraufhin ich mich zu ihm umdrehte. Fragend blickte ich in seine roten Augen, welche belustigt wirkten. Kaum merklich schüttelte ich den Kopf, wusste aber das Senshi mich verstand, es war fast, als ob wir Seelenverwandte wären, so schnell ging das mit dem aneinander gewöhnen.
    'Manchmal bist du echt verrückt' meinte er und ich wusste nicht ob ich das als Beleidung sehen sollte oder nicht, schließlich entschied ich mich dagegen. Max guckte mir über die Schulter und schien ziemlich interessiert an Senshi zu sein.
    „Woher hast du das Absol?“, wollte er wissen. Sowas fiel den anderen echt früh auf grinsend verdrehte ich die Augen, was Max nicht bemerkte.
    „Ich habe ihn gefangen als ihr noch geschlafen habt. Abgesehen davon heißt er Senshi.“, erklärte ich stolz und auch Senshis Brust schwoll vor Stolz an.
    „Senshi? Das heißt doch Krieger, oder?“, fragte er und ich nickte, „Und warum?“
    „Genau weil er das ist: ein Krieger. Er kämpft echt super.“, meinte ich stolz. Auch mein Begleiter wirkte ziemlich zufrieden mit sich und der Welt. Irgendetwas huschte an den riesigen Fenstern, welche die Rückseite des Raumes bildeten, vorbei und erregte damit meine Aufmerksamkeit. Allerdings sah ich nichts außer der grauen Straße und den quietschbunten Häusern ringsherum.
    'Hey Miley! Wie wäre es wenn du uns alle hier raus bringst' schlug Senshi vor und ich nickte. Ich wirbelte herum, aber vergaß dabei das Max noch hinter mir stand, welcher dadurch fast fiel. Fragend sah er mich an und ich antwortete mit einem entschuldigendem Lächeln. Die anderen standen um Ash herum und hielten ihn davon ab Maike anzuschreien, welche geschockt dastand und von Drew verteidigt wurde. Da merkte ich schon wieder diesen Stich in der Magengegend, allerdings bedeutete bei mir Stich, nicht Stich, sondern eher ein Schlag in die Magengegend, wenn auch nicht so doll. Ich wandte meinen Blick ab und starrte die grasgrüne Wand an, was mir auch nicht viel brachte. Es schien als wäre dieses Bild in meine Netzhaut gebrannt, was mir ganz und gar nicht gefiel.
    „Was ist los?“, erkundigte sich Max bei mir. Ups, da hatte ich wohl vergessen das er ja auch noch da war. Möglichst schnell versuchte ich meine Gedanken loszuwerden und ein Lächeln aufzusetzen, der Teil mit den Gedanken klappte zwar nicht, aber das Lächeln hatte ich drauf. In diesem Moment verabscheute ich mich selbst, sowas war gar nicht mein Ding, also ließ ich das Lächeln wieder sein.
    „Ach, das ist nicht so wichtig, wir sollten uns lieber damit beschäftigen wieder hier heraus zu kommen.“, meinte ich ein wenig niedergeschlagen, aber das merkte man beinahe nicht. Trotzdem schien der Rothaarige immer noch nicht überzeugt, sagte allerdings kein Wort dazu. Wortlos ging ich an der Ash-und-Maike-streiten-Szene vorbei, durch den leeren Raum auf die Tür zu. Ich fühlte mich schon ein wenig schlecht, weil ich Maike nicht half, aber ich bezweifelte das ich bei dieser Szene einen klaren Kopf würde kriegen können.
    'Du magst ihn also doch! Hab ich es nicht gewusst?' meinte Senshi siegessicher. Allerdings wollte ich das immer noch nicht glauben, selbst wenn ich mir damit etwas vormachen sollte, dann war mir das egal.
    'Nein ich mag ihn nicht...', versuchte ich es schwach. Um der Antwort zu entgehen konzentrierte ich mich darauf wie wir hier wegkamen. Gerade als ich meine Hand nach der Türklinke ausstreckte ging die Tür auf und Jasmin, oder besser gesagt Ditto stand vor mir. Jedenfalls glaubte ich das und wich mehrere Schritte zurück.
    „Tut mir leid Miley. Ich wollte dir keine Angst machen. Keine Sorge diesmal bin ich es wirklich, aber gefährliche Zeiten erfordern spezielle Maßnahmen.“, erklärte Jasmin.
    Aus den Augenwinkeln blickte ich Senshi an, in der Hoffnung das er mir sagte ob dies wirklich Jasmin war, oder nicht.
    'Diesmal ist sie es wirklich' antwortete er auf meine stumme Frage.
    „Ich glaube dir...“, fing ich meinen Satz an.
    „Warum denn gefährliche Zeiten?“, unterbrach mich Max und stellte sich neben mich. Wow, er schien ja aufeinmal echt aktiv zu sein, jedenfalls wenn man sein Verhalten sonst kannte. Über meine Schulter blickte ich zu den anderen, die hatten gar nichts registriert sondern Ash und Drew fauchten sich Gegenseitig an, Maike hatte sich hinter den Koordinator gestellt und lugte, ihre Hand auf seiner Schulter über diese. Schon wieder spürte ich den Stich und schaute schnell wieder weg, gerade rechtzeitig um Jasmins Antwort zu hören.
    „Weil Team Galaktik überall herumschnüffelt und man sich nicht sicher sein kann ob sie sich getarnt haben.“, ging die Blonde auf Max' Frage ein. Nun wandte sie sich mir zu, umarmte mich und fragte dann:
    „Ihr wollt also Hilfe bei der Suche nach den Kristallen?“
    Schweigend nickte ich, ohne dabei ihren Blickkontakt zu erwidern, aber sie schien sich riesig für die anderen zu interessieren.
    „Sind die anderen auch Wächter?“, wollte sie wissen. Mir wurde bewusst das ich nicht ewig so gekränkt sein konnte, also riss ich mich zusammen.
    „Also Max und ich sind Wächter.“, fing ich an zu erklären und deutete dabei auf mich und den Rothaarigen, „Und die anderen dahinten auch, abgesehen von Jade.“
    Die Blauäugige stellte sich auf die Zehenspitzen um alles besser erkennen zu können, etwas unnötig wie ich fand, da sie mindestens genauso groß war wie ich und ich konnte alles bestens sehen.
    „Das sieht nicht gut aus, warum geht denn da keiner zwischen?“, fragte sie besorgt und blickte mich mit einem Blick an, welcher genau dies von mir verlangte. Gegen meinen Willen drehte ich mich um und ging zu den anderen. Alle standen im Kreis um Drew, Maike und Ash, erstere standen unverändert da. Die beiden Jungs schrien sich die unterschiedlichsten Schimpfwörter an den Kopf und waren Knallrot im Gesicht. Ohne mich um ihre Worte zu kümmern, oder um die Tatsache das die beiden sich jeden Moment an die Kehle sprangen drängelte ich mich zu ihnen durch und stellte mich zwischen die beiden.
    „Du Salatkopf hast doch keine Ahnung von was du redest! Jetzt geh da Weg, ich will mit Maike reden!“, schrie Ash ohne zu bemerken das ich zwischen ihm und Drew stand.
    „Ach wirklich? Ich bin aber nicht derjenige der sie anschreit. Du kannst sie doch auch mal in Ruhe lassen statt sie zu beschimpfen.“, verteidigte Drew die Braunhaarige. Warum verteidigte er sie, aber nicht mich? Wenn man mich fragte, war dies das unfairste was mir einfiel. Schwer schluckte ich, da ein weiterer Stich den Worten des Grünhaarigen gefolgt war, aber jetzt verschob ich das auf später.
    „Hört jetzt gefälligst auf euch anzuschreien, davon kriegt man ja einen Gehörschaden!“, machte ich mich lautstark bemerkbar. Beide verstummten schlagartig, doch bevor ich etwas weiteres unternehmen konnte zog Ash einen Pokeball. Voller Schreck weiteten sich meine Augen, er wollte mich doch nicht wirklich attackieren, oder? Senshi sprang knurrend vor meine Füße, aber der Trainer ignorierte dies geflissentlich und holte sein Glurak heraus. Der große, orangene Drache legte sich gleich hin, damit der Schwarzhaarige auf seinen Rücken steigen konnte, was dieser dann auch tat. Ohne viel Federlesen breitete der Drache seine Flügel aus, woraufhin Jade, Lucia, Alec, Maike und Drew zurücktraten. Ich tat nichts dergleichen, denn ich war so erstaunt das dieses Glurak echt auf Ash hörte, sodass ich mich keinen Millimeter bewegte.
    „Ich hau ab! Ich habe nämlich keinen Bock mehr auf euch!“, rief er und sagte danach etwas zu seinem Pokemon was wir nicht hören konnten. Wortlos sah ich zu wie er und Glurak die Fenster zerbersten ließen als sie, ohne Rücksicht auf Verluste, durch diese flogen und dann in den Himmel stiegen. Erst war es wie ein Hagelschauer aus zerbrochenem Glas, welcher sich dann aber legte. Ein paar Sekunden später fielen noch einige wenige Glasscherben zu Boden, aber keine hatte irgendwen von uns getroffen.
    „Das gibt's doch nicht! Die zu kaufen kostet sehr viel Geld! Was für ein Idiot!“, fluchte jemand hinter mir. Verwundert drehte ich mich um und sah das Jasmin gesprochen hatte, sie schien nicht gerade glücklich über das eben geschehene. Immernoch etwas perplex schüttelte ich den Kopf um halbwegs klare Gedanken zu fassen. Senshi hatte sich nun neben mich gesellt und das Knurren eingestellt, was mir viel besser gefiel. Ehrlich gesagt fand ich es echt knuffig, das er mich hatte beschützen wollen, vor allem da wir nicht gerade lange ein Team waren, was mir immernoch komisch vorkam, wie konnten wir uns so schnell auf den anderen einstellen? Jetzt wusste ich es nicht, vielleicht würde ich es irgendwann einmal herausfinden.
    „Damit wäre dann auch das passiert was du mir vor einer halben Ewigkeit gesagt hast.“, bemerkte ich stumpf. Also waren jetzt zwei Fragen zu stellen, die erste behandelte das Thema Kristalle und die zweite würde das Thema achter Wächter lösen.
    „Wer ist sie überhaupt? Und warum hat sie uns ein...“, fing Drew an zu fragen. Aber er wurde von Maike unterbrochen, dieser schien es relativ egal zu sein was der Koordinator sagen wollte.
    „Wie wäre es wenn wir ihn zurückholen? Wir müssen sieben sein, sonst wiederholt sich das ganze doch nur nochmal.“, meinte die Brünette. Ich knirschte mit den Zähnen, konnte man nicht ganz ruhig eine Frage nach der anderen stellen? Plötzlich stellte sich Jade zu mir und erklärte:
    „Das ist Jasmin, sie musste ein paar Vorbereitungen treffen, weil Team Galaktik hier rumfleucht und in einige Häuser einbricht. Deswegen hat sie uns eingeschlossen. Außerdem ist sie eine alte Freundin von uns.“
    Erleichtert bedankte ich mich mit einem dankendem Lächeln bei meinem Bruder, wenn er mir schon die Fragen abnahm, aber ich ging dann doch noch auf die Frage von Maike ein.
    „Ganz ehrlich ich bin dagegen ihn zurückzuholen. Wir sollten ihn nicht zwingen, abgesehen davon wird so keiner von uns mehr angeschrien. Es wird sich auch nicht wiederholen, denn es gibt auch einen achten Wächter.“, gab ich meine Meinung dazu ab. Ein klein wenig beleidigt blickte Maike mich an, räumte dann aber ein das sie es auch besser finden würde nicht mehr angeblökt zu werden. Allerdings ruhten nun sogut wie alle Blicke auf meiner Wenigkeit, was mir nicht so gut gefiel, weshalb mir ein wenig unwohl wurde, was ich aber gekonnt ignorierte. Jasmin setzte sich nun einfach an einen Tisch in der Nähe der ehemaligen Fenster und ich, die anderen im Schlepptau, folgte ihr. Gemächlich schritt ich durch den leeren Raum auf den grünen Tisch zu und setzte mich dann auf einen der gleichfarbigen Stühle. Langsam hatte ich genug von grünen Räumen, obwohl mir einmal gesagt worden war, Grün sei die Farbe der Hoffnung, trotzdem konnte ich die Farbe, jedenfalls als Raumdekoration, nicht mehr sehen. Erwartungsvoll hatten sich alle Blicke, inklusive Jasmins Blick auf mich gerichtet, das mir das eventuell auf die Nerven gehen könnte, darauf kam natürlich niemand.
    „Also dann, jetzt musst du uns sagen wer der achte Wächter ist und wo, vorausgesetzt das du das weißt, wir ihn finden können. Außerdem wollte ich dich noch Fragen ob du zufällig weißt wo die tollen Kraftkristalle denn sind.“, erklärte ich unter den wachsamen Blicken der anderen. Jasmins dunkelblaue Augen wurden etwas nachdenklich aber schließlich atwortete sie mir doch.
    „Den Wächter zu finden dürfte relativ leicht werden,“, bei dieser Bemerkung grinste sie mich an, „denn ich bin die achte Wächterin. Was die Kristalle angeht kann ich dir nicht helfen, aber du müsstes das doch in deinem Buch finden, oder?“
    Verwirrt und überrascht sahen wir alle sie an, das war in der Tat etwas unerwartet, aber so mussten wir nicht lange suchen. Jetzt registrierte ich den zweiten Teil von dem was wie gesagt hatte und kramte augenblicklich nach meinem Buch. Während die anderen immer noch Jasmin anstarrten, legte ich das Buch auf den Tisch und schlug es auf, ein paar Momente blätterte ich schweigend.
    'Es gibt so viele Informanten in diesem Buch, das nächste Mal schlag ich gleich das Buch auf.' überlegte ich staunend. Schon komisch das ich an solche offensichtlichen Ideen einfach keine Gedanken verschwendete, was nicht heißen soll, das, wenn andere ihre Gedanken diesen Ideen zu wanden, das ihre Gedanken dann verschwendet währen. Auf der Vorletzten Seite war eine alte Karte und mit alt meinte ich richtig alt, denn das Papier war schon etwas verblichen und die Tinte darauf etwas verschmiert, trotzdem konnte ich sie noch halbwegs erkennen. Es schien die Karte von Sinnoh zu sein, mit dem Kraterberg in der Mitte und namenlosen Städten, Dörfern und wegen, einzig Elyses war unter das Dorf, welches heute noch so genannt wurde, geschrieben. Außerdem war in bestimmten Städten ein Kreuz gemacht worden, auch wie ich bemerkte in Ewigenau war ein Kreuz. Mein Blick huschte zur Überschrift des ganzen, diese würde mir verraten ob ich recht hatte oder nicht.
    „Orte der Kraftkristalle“, murmelte ich leise vor mich hin. Das hatte bestätigt was ich gedacht hatte, also suchte ich in unserer jetzigen Stadt – und fand dort ein Kreuz. Allerdings konnte ich der Karte weder entnehmen, welcher Kristall welchem Wächter gehörte, noch wo genau sich dieser Kristall befand. Insgesamt waren aber nur sieben Orte angekreuzt, damit würde Jasmins Kristall nicht auf dieser Karte sein. Was die genauen Orte betraf, vielleicht würde ich das auf einer anderen Seite entdecken, also blätterte ich um – und landete einen Volltreffer. Dort waren die genauen Karten der Städte in denen ein Kristall war, bei Ewigenau war ein Kreuz bei der Statue und in Herzhofen war ein Kreuz auf der Rückseite der Wettbewerbshalle. Mir kam es vor als hätte ich Wettbewerbe vor einer sehr langen Zeit gemacht, fast schon als wäre dieses Wächterzeug und als wären Wettbewerbe zu gewinnen zwei verschiedene Leben. Trotzdem würden wir, bevor wir den Kristall nicht hatten, nicht wissen welchem Wächter er gehörte. Da fiel mir wieder ein das wir Jasmins gar nicht mithilfe der Karte würden finden können.
    „Die Kristalle sind eingezeichnet, aber es sind nur sieben statt acht. Jasmin weißt du zufällig wo deiner ist, oder sein könnte?“,wollte ich von der Blonden wissen. Sie lächelte wieder ihr geheimnisvolles Lächeln und antwortete:
    „Na sicher weiß ich wo er ist. Nämlich hier!“
    Bei den letzten Worten hatte sie ihre Hand gehoben und ein brauner, steinförmiger Kristall war zum Vorschein gekommen. Flüchtig erwiderte ich ihr Lächeln, die anderen hatten zwischendurch mich angestarrt, hatten jetzt aber wieder die Blauäugige mir gegenüber ins Visier genommen.
    'Fast als ob wir Tennis spielen würden.' bemerkte ich in meinen Gedanken. Ich überlegte, am besten wäre es sich sofort auf den Weg zu machen und den Kristall zu holen, aber wenn wir alle durch die Stadt zogen würde das ganz sicherlich die Aufmerksamkeit von Team Galaktik auf uns lenken, falls das nicht ohnehin schon der Fall war. Am besten mit zwei Leuten, nur wer?
    'Wie wäre es mit dir und Drew? Ein romantischer Spaziergang zu zweit?' machte sich Senshi über mich lustig.
    'Haha, wie wäre es denn wenn du und Ash losziehen würdet? Schade das er nicht mehr da ist, sonst hätte ich dir das angetan.' erwiderte ich Schlagfertig und konnte nichts gegen meine Genugtuung tun. Damit hatte ich ihn anscheinend aus seinem Konzept gebracht, denn jetzt war er still. Kurz dachte ich darüber nach, schließlich beschloss ich das Lucia und ich das ganz einfach wieder machen würden, ich hoffte nur das Team Galaktik noch nichts von uns mitbekommen hatte, sonst dürfte das erheblich schwerer werden.
    „Lucia und ich gehen den Kristall holen, der sich in dieser Stadt befindet.“, merkte ich an und stand auf. Etwas verwirrt folgte Lucia meinem Beispiel, während ich einfach auf die kaputten Fenster zuging und sie als Tür benutzte. Da wir die Wettbewerbshalle von hier aus sehen konnten, bogen wir einfach auf die Hauptstraße ab, liefen bis zu einer Kurve und danach ein paar Meter weiter. Schon standen wir vor der Halle, die anderen Häuser waren im Vergleich zu der Halle gerade Mal so hoch wie die Hälfte davon. Dazu waren die Häuser nur ein Viertel so breit, man hätte vier Häuser in eine Reihe und darüber nochmal eine Reihe bauen können. Nun verließen wir die geteerte Straße und betraten den rötlichen Bürgersteig aus Pflastersteinen. Jetzt würde ich Lucia kurz die Dinge erklären, bevor sie endlos verwirrt war.
    „Der Kristall muss irgendwo auf der Rückseite sein, also gucken wir da nach.“, erklärte ich der Blauhaarigen als ich mich umgedreht hatte. Senshi war nicht mitgekommen, was ich einerseits gut, andererseits nicht so gut fand, aber im Notfall konnte ich ihn immer noch per Telepathie rufen, von daher. Wir drehten uns um und liefen an der Seite des runden, grauen Gebäudes entlang, allein schon durch die Farbe war es unter all den bunten Häusern aufgefallen. Es erinnerte mich an die Arenen der Römer, vom Bau her, aber das half mir trotzdem nicht viel weiter. Lucia übernahm die linke und ich übernahm die rechte Seite, allerdings brauchten wir etwas länger, denn das Gebäude war riesig. Nach ungefähr einer Viertelstunde sah ich etwas rotes und streckte meine Hand danach aus, als ich es in die Hand nahm leuchtete er ganz kurz auf, so wie Lucias Kristall es auch bei meiner Berührung getan hatte. Dieser war Feuerrot und hatte eine flammenähnliche Form, da brauchte man nicht wirklich lange überlegen wem dieser Kristall gehörte.
    „Lucia, ich habe den Kristall, wir können zurück gehen.“, rief ich und richtete mich auf. Die Blauhaarige drehte sich zu mir um und blickte geschockt über meine Schulter, ich bemerkte den warmen Atem in meinem Nacken und wirbelte herum, zusätzlich ging ich einen Schritt zurück. Vor mir stand, gegenüber allen Erwartungen, unser Gefängniswärter.
    „N! Was machst du hier und was willst du?“, fauchte ich ihn an, auch wenn er es nicht war der mich verletzt hatte, mochte ich ihn dennoch nicht. Aus Reflex wich ich noch einen Schritt zurück, hielt meinen Blick aber immer weiter auf den Grünhaarigen gerichtet. Dieser erlaubte sich ein süffisantes Lächeln bevor er mir antwortete.
    „Anscheinend habt ihr wohl ein weiteres Exemplar des wunderbaren Buches 'die Legende der Wächter' gefunden.“, bemerkte er. Langsam wurde ich wütend, warum verfolgte er uns und was sollte das mit dem Buch?
    'Senshi...' wollte ich ihn gerade alarmieren als mich N zurückhielt.
    „Nicht so voreilig, ich habe nicht vor euch irgendetwas an zu tun. Ich wollte lediglich gucken ob ihr auf der richtigen Spur seid, was wohl der Fall ist.“, hielt er mich davon ab Senshi zu rufen. Einen Moment mal, wie konnte er meine Gedanken lesen?
    'Was ist, soll ich kommen?' fragte mich mein Partner alarmiert, was mein ursprünglicher Plan war. Böse blickte ich N an, in der Hoffnung ihn solange hinhalten zu können bis Senshi da war, allerdings waren meine Chancen nicht sehr hoch.
    „Warum sollte ich dir glauben? Und was interessiert es dich ob wir auf der richtigen Spur sind?“, fragte ich mit eindeutiger Wut in der Stimme. Irgendwie klang es ganz entfernt nach einem Knurren, aber der Gedanke das ich knurren konnte, war lächerlich, also schob ich ihn beiseite.
    „Ach komm schon, beim letzten Mal als wir beide geredet haben, ist weder dir, noch deinen Freunden etwas passiert. Warum es mich interessiert? Vielleicht habe ich auch keine Lust darauf das die ganze Welt vernichtet werden soll.“, entgegnetete er recht freundlich. Irgendwie wollte ich ihm ja glauben, vor allem da er von diesem Typen mit den lila Haaren nichts zu wissen schien, aber meine Wut war größer.
    „Mir ist also nichts passiert? Und woher kam dann der andere Typ der mich angegriffen hat.“, wollte ich wissen und zeigte auf die Kratzer auf meiner Wange. Da die Wut überhand hatte, legte sich mir der Verdacht nahe, das er vielleicht den Typen geschickt hatte.
    'Ich komme jetzt Miley.' platzte Senshi in meine Gedanken. Allerdings sollte ich das verhindern, solange er keines seiner Pokemon rief bestand für mich keine Gefahr und ich wollte ihn nicht glauben lassen ich hätte Angst, was auch nicht der Fall war.
    'Senshi du brauchst nicht kommen. Es ist alles gut, ich wollte dir von dem riesigen Gebäude erzählen, aber das kann ich später machen. Jetzt ist es besser wir finden den Kristall.' beschwichtigte ich ihn schnell, aber ohne Anzeichen für eine Lüge. Sofort bekam ich Gewissensbisse, denn ich wollte ihn nicht anlügen das wäre nicht sehr von Vorteil.
    'Schlechte Lüge meine Liebe. Ich komme trotzdem.' entgegnete mein Partner erheitert. Ich versuchte nichts weiteres um ihn aufzuhalten, selbst wenn N nun von mir denken sollte das ich Angst hatte, war mir das egal. Der Grünhaarige schien überrascht aufgrund meiner Verletzung und einen Moment lang glaubte ich auch etwas anderes in seinen Augen zu sehen, etwas wie Sorge, aber im nächsten Moment war es schon wieder verschwunden. Erschrocken bemerkte ich das N näher kam, deshalb wich ich noch ein paar Schritte zurück, was mir Lucia nachtat. Der Grünäugige schüttelte den Kopf dann blickte er mir direkt in die Augen, mit einem normalen, nicht gefühllosen blickt, was mich erstaunte.
    'Miley ich verspreche dir, das ich dir nichts tue. Ich will mir nur die Kratzer ansehen.' sagte N. Er konnte mit mir per Telepathie reden? Ich sog scharf die Luft ein, das kam echt unerwartet, auch wenn sich alles in mir sträubte ihm näher als drei Meter zu kommen, vertraute ich ihm. Was ich von mir auch echt niemals gedacht hätte, aber mein Gefühl sagte mir das er nicht log und darauf verließ ich mich nun, so nickte ich nur. Erneut näherte er sich mir, Lucia wich wieder zurück, aber ich wehrte mich gegen meinen Reflex und bleib an der Stelle stehen. Als er vor mir stand kniff ich die Augen zusammen, in mir war alles außer Rand und Band. Mein Herz pochte schneller als sonst, sodass ich mein Blut in meinen Ohren rauschen hören konnte. Alles andere tat es dem nach, mein Atem beschleunigte sich und meine Hände zitterten und in meinem Gehirn rauschten die Gedanken so schnell umher das ich sie nicht mehr einordnen konnte. Ich spürte seine Hand auf meiner Wange und ich hörte seinen Atem, aber ich war so verwirrt, dass ich mir einfach nur wünschte er würde wieder weggehen. Dann nahm er die Hand wieder weg, aber dennoch hörte ich seinen Atem, wieder begann er mit mir in Gedanken zu reden.
    'Wenn du willst kann ich deine Wunde schon soweit heilen bis dir nur die Narben bleiben.' erklärte er mir sachlich, ohne dabei etwas von meiner seltsamen Reaktion bemerkt zu haben. Auch wenn ich wollte das er sich so schnell wieder entfernte wie es ging, klang das doch nach einer guten Möglichkeit.
    'Ok, aber machs kurz, ja?' meinte ich daraufhin. Wieder spürte ich wie er seine Hand vorsichtig auf meine Wange legte, dann bemerkte ich das von seiner Hand eine Wärme ausging, welche sich von meiner Wange in meinem ganzen Körper ausbreitete. Nach einigen Sekunden, die mir wie Monate vorkamen, nahm er seine Hand wieder weg und ich öffnete die Augen. Das was ich jetzt in seinem Gesicht sehen konnte erstaunte und erschreckte mich zugleich, es war ehrliche Zuneigung, die er mir anscheinend entgegen brachte. Diese Tatsache brachte mich noch mehr aus dem Konzept, aber wie er es gesagt hatte trat er wieder zurück in die paar Meter Abstand, die ich vorher zwischen uns gebracht hatte. Ein Teil von mir wusste nicht ob er das jetzt gut, oder schlecht finden sollte und als ich das bemerkte ignorierte ich diesen Teil entschlossen. Ich hasste ihn nicht unbedingt, aber es blieb dabei das ich ihn nicht mochte, allein deswegen weil ich es so wollte. Plötzlich sprang hinter N Senshi hervor und lief zu mir, drehte sich um als er angekommen war und knurrte N an.
    „Hey Senshi, beruhig dich wieder, er hat mir nichts getan, er hatte auch nicht die Absicht dazu.“, flüsterte ich meinem Partner zu. Dieser hörte auf zu knurren und sah mich fragend an.
    'Wieso hast du mich dann vorhin versucht zu rufen?' wollte er wissen. Beruhigend lächelte ich Senshi an, in der Hoffnung das N davon nichts mitbekommen hatte und erklärte dann meinem Partner:
    „Ich hatte mich vorhin einfach erschrocken. Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen.“
    Misstrauisch besah sich Senshi meiner Wange entdeckte das sie nicht mehr so war wie vorhin und setzte zu einer wutentbrannten Antwort an. Allerdings kam ich ihm zuvor und hoffte das ich ihn beruhigen konnte.
    'Er hat mich geheilt, also brauchst du dir wirklich keine Sorge machen, noch ihn anknurren.' verwundert blickte mein Partner bei meiner Antwort N an und dann wieder mich. Dieser drehte sich um und wollte gehen, aber ich wollte ihm noch danken, allerdings um Lucia nicht noch mehr zu beunruhigen entschied ich mich für eine andere Art.
    'Danke N. Aber denk jetzt nicht das ich das zur Gewohnheit werden lasse!' warnte ich ihn gleich mit. Sonst kam er noch auf die Idee ich würde ihm ewig Dankbar sein, was mir ganz und gar nicht gefiel.
    'Schade das es nicht zur Gewohnheit wird, wäre mal etwas anderes als dieser Hass auf mich.' erwiderte er belustigt und mit einem alles andere als ernsten Ton. Mit einem Grinsen im Gesicht verdrehte ich die Augen und drehte mich dann um, nur um einer total verwirrten Lucia gegenüber zu stehen.
    „Was zum Teufel war das gerade und wie hat er deine Wunde geheilt?“, fragte sie mich vollkommen perplex. Nur zu gut verständlich, bis vor ein paar Momenten hätte ich das alles ja selbst nicht geglaubt. Damit hatte sie mir mein Grinsen vom Gesicht gewischt, da ich nun überlegen musste wie man das erklären konnte ohne das ich nun völlig als durchgeknallte galt.
    „Weißt du beim letzten Mal hat er mir ja auch nichts getan, also dachte ich nicht wirklich das es jetzt so sein sollte. Und ob wir ihm das mit der Geschichte abkaufen sollten, dass er gucken wollte ob wir ein Buch haben oder nicht ist mir jetzt auch egal. Er hat uns nichts getan und das reicht mir persönlich. Abgesehen davon findet jemand mit seinem Ego es doch eh zu Schade wenn er ausradiert wird, von daher könnte ich ihm das sogar glauben. Wie er das geheilt hat kann ich dir auch nicht sagen, irgendwie halt.“, gab ich zur Antwort, die Blauhaarige schien wenigstens etwas entspannt und sie schien mich nicht für verrückt zu halten. Nun lächelte ich wieder und sie lächelte auch, danach forderte sie mich auf ihr nun endlich den Kristall zu zeigen, was ich dann auch tat. Die ganze Zeit hatte ich ihn in meiner linken Hand festgehalten, nun wurde der rote Kristall so von der Sonne angestrahlt, das er aussah als würde er in Flammen stehen. Lucia sah mich einen Moment an, dann meinte sie:
    „Der gehört bestimmt Maike, oder?“
    Wortlos nickte ich und wir gingen um das Gebäude herum, Senshi folgte mir wie immer, und gingen in die Richtung aus der wir kamen. Hier gab es viele Läden die die schönsten Sachen anboten, am liebsten wäre ich immer wieder stehen geblieben und hätte mir alles genauestens angeguckt, aber ich hielt mich davon ab, was mir unerwartet leicht fiel, die Blauhaarige schien es da schon etwas schwerer zu haben als ich. Trotzdem waren nur wenige Menschen auf den Straßen und wenn dann erledigten sie ihre Einkäufe in einem Tempo, das mich einfach staunen ließ. Anscheinend war die Angst vor Team Galaktik ja groß in Herzhofen, als wir um die Ecke bogen und die zerstörten Fenster in Sicht kamen war ich froh. Darin musste ich nicht verängstigte Menschen beobachten wie sie in doppelter Geschwindigkeit einkauften. Irgendwie kam mir das quietschblaue Haus vertraut vor, auch wenn es nicht unbedingt am Haus liegen sollte. Als wir durch die zerbrochenen Fenster zurückkamen blickten uns die anderen gespannt entgegen, alle außer einer: Drew, dessen Blick ich versuchte auszuweichen. Nach seinem Blick zu urteilen schien er ganz und gar nicht fröhlich zu sein, wahrscheinlich weil Senshi auf einmal weggelaufen war und weil wir solang gebraucht hatten.
    „Warum ist dein neues Pokemon zu euch gekommen?“, wollter Drew von uns wissen. Ohne mit der Wimper zu zucken erwiderte ich seinen Blick gezwungenermaßen gelassen und tischte ihm dann eine saftige Lüge auf. Inständig hoffte ich das Lucia und Senshi sich nicht anmerken ließen das ich log.
    „Ich habe ihn gerufen, weil er uns helfen sollte den Kristall zu finden, weil wir sonst noch länger gebraucht hätten.“, log ich ihn und die anderen an. Es wäre ganz bestimmt nicht von Vorteil wenn wir von N erzählten, oder davon wie er drauf gewesen war, oder wenn wir überhaupt etwas davon erzählen würden. Weder Senshi noch Lucia ließen sich etwas anmerken, gut das ich mich auf die beiden verlassen konnte. Irgendwie fand ich es doch relativ ungerecht das er Maike die ganze Zeit verteidigt hatte, aber wenn ich wiederkam blickte er mich gleich an als würde er vor Wut platzen, er war echt so ein Idiot. Wie hatte ich sein großes Ego eigentlich übersehen können? Da ich es nicht länger aushielt, blickte ich zu der Braunhaarigen und entspannte mich wieder ein wenig, wenigstens würde sie gleich einen Grund der Freude haben. Ich machte ein paar Schritte auf sie zu, sodass ich direkt vor ihr stand und wollte ihr gerade ihren Kristall geben, als wir plötzlich von draußen einen wütenden Ruf hörten und zwar von einer nur allzu bekannten Stimme.
    „Los Glurak, mach das Haus dem Erdboden gleich!“, rief Ash und Maike zuckte sichtlich zusammen.


    Hehe, eine Überraschung habe ich noch parat, dieses Kapitel beinhaltet 6006 Worte, im Gegensatz zu meinem allerersten Kapitel, welches "nur" 1039 Wörter hat. Man kann durchaus von einem Fortschritt sprechen XD. Abgesehen davon habe ich das Gefühl dieses Mal hat es mit der Umgebung nicht so gut geklappt, dafür habe ich ein besseres Gefühl bei den Gefühlen XD, oh man ich erzähl eindeutig zu viel. Dann schätz ich mal bis zum nächsten Kapitel :D
    LG
    ~Akari~
    *die Stolz auf sich ist, weil sie so viele Wörter kennt XD*

  • Wooot? Ein neues Kapitel, jetzt schon? 8o


    Habe mir natürlich gleich wieder die Zeit genommen um zu lesen und muss sagen, dieses Kapi stößt bei mir auf ganz viel Verwunderung 8|


    Jetzt scheinen sich die Ereignisse mal richtig zu überschlagen. Da wäre zunächst mal Ash. War ja fast klar, dass er irgendwann mal austickt, auch wenn man dies so garnicht von ihm gewohnt ist. Aber ich finde es gut, dass endlich auch mal andere Protagonisten aus dem Anime Aufmerksamkeit erhalten (mal abgesehen von Drew. Den kann, konnte und werde ich nie leiden können...Salatkopf ^^). Ash zum Beispiel hatte ja bis jetzt nur ein paar mal gemeckert und Maike war quasi kaum anwesend. Das ganze bietet schonmal eine willkommene Abwechslung. Aber kommt es nur mir so vor, oder sehe ich wirklich immer wieder mal einen winzigen Hauch von Contestshipping, Advanceshipping und so weiter? ^.^


    Leider muss ich auch deutlich etwas kritisieren. Denn es gibt deutlich zu viele Stellen, wo mir alles etwas zu schnell geht. Besonders der gesamte Teil, wo Miley und Lucia unterwegs sind um den Kristall zu holen, wirkt als wäre er in Eile geschrieben worden. Die Tatsache, dass zwischen den Kapiteln nur eine Woche liegt verstärkt diesen Effekt noch. Hatten wir nicht schonmal ein Kapitel, dass etwas dahingeklatscht wirkte? Ich hoffe das ich mich doch nur irre...


    Aber es gibt auch wieder interessante Sachen zum hinterfragen. Ditto kann sich also auch in Menschen verwandeln? Scheint kein normales Ditto zu sein. Und wieso kann N Wunden heilen und in Gedanken mir Miley reden? Und dreht Ash jetzt völlig am Rad, als er das Haus zerstören will? Oder hat er dabei irgendwelche hintergedanken? Fragen über Fragen :rolleyes:


    Du liegst übrigens richtig mit deiner Vermutung, dass Gefühle gelungener sind als Umgebung. Ich muss auch zugeben, dass du dich mit der Länge der Kapitel deutlich gesteigert hast. Aber wenn du dieses hier nochmal überarbeiten und ausschmücken würdest, wäre es wohl mit Abstand dein Längstes.


    so long

  • *hüstel* Ja, ich dachte mir mal, dass ich mich auch wieder mal melde, nachdem ich nichts von mir hab hören lassen ^^"
    Ich werde mich jetzt mal mit deinem neusten Kapitel befassen, da du ja schon genug Kommentare zu deinen vorigen bekommen hast ;3


    Eine Überraschung kommt selten allein:
    So, zuerst mal mach ich das Formelle, bevor ich mich dem Inhalt widme.
    In einer Sache kann ich meinem Vorposter da schon zustimmen und zwar, was die Handlungen angeht. Es wirkt alles ein wenig zu schnell, mich beschleicht ein wenig das Gefühl, als würde Miley und den anderen alles in den Schoß fallen. Sie blättert im Buch, findet Hinweise und schwupps haben sie dne Kristall. Das kommt mir so übereilt vor, irgendwie.
    Was die Umgebung angeht, nun ja, so vernachlässigt war diese auch nicht. Jasmins Wohnung wurde so im Groben beschrieben, man konnte sie sich doch recht gut vorstellen, fand ich. Ab der Wettbewerbshalle jedoch ließ das ein wenig nach. Wie sieht das Gebäude denn aus? Gut, es hat eine Runde Form, aber wie siehts mit der Farbe aus? Die Wettbewerbshalle ist in dem kleinen Part ja recht wichtig, immerhin ist dort der Kristall, wieso also nicht nich ein wenig genauer mit den Beschreibungen? Ein großes, hohes und rundes Gebäude, mehr weiß man davon nicht. Dafür, dass dort ein Kristall versteckt ist, ein wenig... wenig eben.
    Die Gefühle waren dafür wirklich richtig gut, Mileys Gedanken und Empfindungen waren mehr als nachvollziehbar und man konnte sich dadurch gut mit ihr mitfühlen.
    Viel mehr habe ich jetzt auch nicht gefunden, Fehler sind mir so eigentlich keine aufgefallen, ode rich habe sie im Schwung des Eifers einfach übersehen ^^


    Nun der Inhalt...
    Ziemlich hektisch und aufschlussreich, da ist ziemlich viel passiert in deinem Kapitel. Aber eine Sache muss ich noch fragen, bei Jasmin handelt es sich nicht um die Arenaleiterin Jasmin aus Oliviana oder? Das mit dem Namen bringt mich schon die ganze Zeit ein wenig durcheinander, wobei ich eh glaube, dass die Arenaleiterin Jasmin braune Augen hat... aber ich schweife ab.
    Und um nun der Reihe nach vorzugehen, muss ich sagen, dass Ash mich überrascht. Ja, er ist ein unglaublicher Hitzkopf, aber so... zickig und unfreundlich, das ist ziemlich überraschend. Er flippt ja bei den kleinsten Sachen, die Miley falsch macht schon aus. Er kommt mir in dem einen Moment so unglaublich gemein vor, wie er mit seinen Worten auf Miley losgeht, vor allem als er das mit Nachtara erwähnt. Er ist da ja genau drauf aus, ihr damit wehzutun, da er genau weiß, dass Nachtara Miley viel bedeutet. Ash mag ich ja so schon nicht, aber dadurch hat er sich bei mir einen Unysmpathiepunkt mehr erlangt x3 Dass er dann so überstürtzt mit lurak abhaut ist auch wieder typisch für ihn, aber mir fällt grad auf, dass Pikachu ja gar nicht auf seiner Schulter war... eigentlich hätte mir das schon ziemlich am Anfang deiner FF auffallen müssen, mag Pika denn mittlerweile seinen Pokeball?
    Aber um mal von Ash wegzukommen, den mag ich ja eh nicht, komm ich zu dem anderen.
    Während Ash mir unsympathischer wird, hat sich Max ein wenig beliebt gemacht. Er kam mir manchmal einfach nur wie eine schlauere Version von Ash vor, aber in dem jetzigen Kapitel war er so nett und das alles... das hat mich ein wenig überzeugt, dass er doch nicht so ein schlechter Kerl ist.
    Mileys Absol Senshi mag ich, er hat einen echt tollen Charakter, der auch vortrefflich zu einem stolzen Pokemon wie einem Absol passt. Dass er so schnell Vertrauen zu Miley fasst, könnte das vielleicht auch daran liegen, dass sie die Unlichtwächterin ist? Sie kann ja auch nur mit Pokemon diesen Typs reden, wenn ich mich recht entsinne. Dadurch sind sie ja auch verbunden, was zu dem schnellen Vertrauen führen könnte, meiner Theorie nach.
    Um nun ein wenig zu überspringen, mal zu N. Er ist ja schon von Natur aus ein wenig mysteriös, muss ich sagen, aber dass er heilende Fähigkeiten hat und auch telepathisch mit Miley kommunizieren kann, macht ihn noch geheimnisvoller. Ein kleines, wandelndes Mysterium sozusagen. Da bin ich gespannt, was noch passieren wird.
    Und wieder ein wenig in der Handlung überfliegen, um mal zu der Sache mit den Wächtern und den Kristallen zu kommen. Da wurmt mich ein wenig, dass in dem Buch sogar die ganz genauen Standpunkt in den Städten verzeichnet sind, also wo die Kristale sich in den Städten befinden. N hat etwas von einem weiteren Exemplares des Wächterbuches erwähnt, sprich, jemand anderes hat dieses Wissen über die Standorte auch und da wäre das doch eher problematisch. Man hätte doch auch nach irgendwelchen Legenden fragen können, die dann mit dem Kinstall in Verbindung gebrahct werden konnten und dann zu der Halle geführt hätten. So fällt ihnen alles einfach zu, finde ich. Übrigens nicht nur die Steine, auch Jasmin als achte Wächterin. Vor allem hier fragen die Charas gar nicht genug nach. Woher weiß Jasmin davon, wie hat sie herausgefunden, dass sie eine Wächterin ist und woher hat sie ihren Kristall, oder was für eine Wächterin ist sie überhaupt? Keine Frage kommt ihnen über die Lippen, klar, sind sie erstaunt, aber Drew ist doch meist derjenige, der vor allem sowas nachfragt, warum jetzt nicht? ^^ Die anderen kennen Jasmin nicht mal, wissen nur, dass sie eine alte Freundin von Jade und Miley ist, mehr nicht. Ich mag Jasmin und sie ist irgendwie geheimnisvoll, vielleicht soll das auch so sein, aber das die anderen gar nicht fragen, wurmt mich ein wenig.
    Nun ja, davon mal abgesehen, war das Kapitel wirklich gut und hat doch einige Fragen aufgeworfen und einen Cliffhanger gibts auch noch. Der gute Ash will das Haus niederfackeln, er gehört wirklich in die Klappse xD


    Aber jetzt bin ich auch mal fertig, ansonsten schwafel ich auch nur noch Schwachsinn ^^
    Bis zum nächsten Kapitel, bei dem ich mich auch wieder früher blicken lasse ;3


    ~Ninchen vi Britannia

  • Sou ähm da ich diesma etwas mehr zeit hatte dieses Kapi zu schreiben hoffe ich es is vonner Beschreibung besser geworden. Aber irgendwie gefällt mir der anfang noch nich so ganz, naja ma gucken was ihr davon haltet :D Dann wünsch ich euch ma viel Spaß beim Lesen.


    Kapitel 22:
    Vom Blitz in die Flucht geschlagen


    (Miley)
    „Raus Hier!“, rief ich reflexartig und packte Maike sowie Lucia an der Hand. Die anderen reagierten ähnlich und liefen schnell durch die kaputten Fenster auf die Gasse. Wir sahen den orangenen Drachen wie er Energie in seinem Maul sammelte und sich eine weißliche Energiekugel bildete. Schnell guckte ich mich um und stellte erleichtert fest das keiner fehlte, während der Drache die Energie auch schon in einem gebündelten Strahl auf das Haus losließ. Dieses brach förmlich unter der Energie zusammen und fiel in Trümmern zu Boden, eine riesige Staubwolke bildete sich und die Trümmer des Hauses fielen laut krachend ineinander. Damit hatte er Jasmin gerade ihr Zuhause genommen, sie war jetzt Obdachlos, so was hätte ich echt nicht von ihm erwartet. Als sich der Staub lichtete standen grade mal ein paar Brocken der Mauer noch an ihrem ursprünglichen Platz, alles andere war zerbrochen, zerschlagen oder sonst irgendwie zerstört worden. Der Schwarzhaarige sah uns boshaft lächelnd an und ich bemerkte das hinter ihm ein paar Golbat flogen, nur ein paar Meter entfernt standen Team Galaktik Mitglieder, welche komischerweise schwarze Umhänge über ihren Uniformen trugen. Das alles nahm ich allerdings nur am Rande wahr, denn meine Wut hatte ungeahnte Kräfte erreicht und ich ließ Maike und Lucia los, natürlich nicht ohne den Kristall in Maikes Hand zu lassen. Wie konnte es dieser Schwachmat wagen einfach Häuser mit seiner Schoßechse zu zerstören? Ich trat vor und die Wut wuchs mit jeder weiteren Millisekunde, ernährte sich von meiner Empörung und füllte mein Inneres bis zur Gänze aus.
    „Hey du fliegender Idiot! Was willst du und was rechtfertigt es das du anderen ihr Haus nimmst? Wir hätten alle sterben können du Trottel!“, schrie ich ihn an und wollte ihn mit meinem Blick töten. Dieser lächelte aber immer weiter dieses unnötige Lächeln und antwortete dann mit einer Ruhe die mich ebenfalls auf die Palme brachte.
    „Weißt du was? Das war sogar mein Ziel. Ihr habt eure Kräfte gar nicht verdient, nur wer wirklich mächtig ist, der hat diese Kräfte verdient. Seht euch doch an, ihr versteckt euch wie die Ratten, statt zu kämpfen!“, rief er mir zu und seine Ruhe hatte sich langsam, aber stetig, aufgelöst. Er schien ernsthaft wütend zu sein, was mir aber egal war, wir sollten also kämpfen?
    „Wenn wir kämpfen sollen dann fang an! Na los, ich habe keine Angst vor so einem Bubi!“, antwortete ich außer mir. Ausnahmweise hatte ich sogar mal nicht gelogen was das mit der Angst anging, vor ihm hatte ich keine Angst, die anderen beachtete ich schon lange nicht mehr, es war mir egal wie groß seine Echse war, Größe war nicht alles. Außerdem glaubte ich nicht das er Menschen wirklich attackieren würde.
    'Da wäre ich mir nicht so sicher, Miley! Wenn so ein großer Gegner eine Attacke startet kann ich dir beim besten Willen nicht helfen.' warnte mich Senshi vor. Allerdings half das keines Wegs, es war mir restlos egal, meine Wut hatte einfach schon gewonnen, bevor die Angst auch nur eine Chance gehabt hätte. Außerdem war es für Zweifel auch schon längst zu spät und selbst als meine Angst es versuchte, wurde sie brutal niedergewalzt. Meine Sinne beschränkten sich einzig und allein auf mich und meine Wut und meine Hände ballten sich zu Fäusten, während sich in meinen Ohren das Rauschen meines Blutes verbreitete. Jetzt war Wut schon lange übertrieben, wenn man Wut explodieren sehen könnte, dann wäre das grade passiert. Das einzige was nach dieser Explosion noch übrig war, dass war reiner Hass, woher diese extremen Gefühle kamen, das war mir selber unklar, allerdings scherte ich mich nicht darum. Ash hatte seinem Drachen nun einen Befehl gegeben und dieser führte besagten Befehl nun aus, tatsächlich schoss er einen Feuerstrahl auf mich ab. Glühend heiß und rot schoss dieser auf mich zu, wenn dies mein Ende sein sollte, dann hoffte ich wenigstens das mir das keiner nachmachte. Während die Flammenzunge weiter auf mich zurasten und sich auf meine Netzhaut brannten spürte ich das Adrenalin in mein Blut gepumpt wurde. Trotzdem bewegte ich mich keinen Schritt, sondern schloss die Augen und versuchte mich auf die Schmerzen vorzubereiten. Dieses Mal würde ich nicht weglaufen, wie er gesagt hatte, allein um das zu beweisen würde ich sterben. Dann konnte er die anderen nicht mehr unwürdig nennen, einfach weil ich bewiesen hatte das es so war. Langsam spürte ich die Wärme, aber es kam mir immer noch so vor wie in Zeitlupe, einfach weil meine Gedanken so schnell durch meinen Kopf rasten, das ich mich fragte wie ich überhaupt wusste was ich dachte. Dann spürte ich seltsamerweise zwei Hände an meinen Schultern und das mich diese wegzogen, kurz bevor ich wahrscheinlich gegrillt worden wäre. Oder wurde ich schon getroffen und hatte es nicht bemerkt? Fast stolperte ich, doch ich ließ meine Augen zu und lief weiter, allerdings hörte ich das hinter mir etwas runterfiel, etwas das verdächtig nach einem Buch klang. Doch bevor ich das überhaupt zu Ende verfolgen konnte blieb mein Retter stehen und hielt mich fest.
    „Sag mal hast du deinen Verstand verloren? Was sollte das denn jetzt?“, fragte mich eine mir nur allzu bekannte Stimme. Meine Lider flogen nach oben und ich musste ein paar Mal blinzeln bevor ich etwas erkennen konnte. Mein Blick begegnete zwei grünen Seelenspiegeln die ernsthaft wütend wirkten, allerdings auch etwas besorgt. Irgendwie wusste ich nicht ob ich mich jetzt darüber freuen sollte das ich weiterleben durfte, oder ob ich mich darüber aufregen sollte das ich so bekloppt sein konnte mich quasi auf einem Silbertablett präsentiert zu haben. Also schwieg ich fürs erste, denn ich konnte mich nicht konzentrieren wenn er mich die ganze Zeit so ansah. Er seufzte, dann verdrehte er die Augen und sah mir direkt in die Augen, was bei mir zehn verschiedene Reaktionen gleichzeitig auslöste.
    „Hast du irgendetwas abbekommen?“, wollte der Grünhaarige nun wissen. Da ich meiner Stimme nicht traute und ich auch nicht glaubte das ich irgendwie würde antworten können, beließ ich es bei einem Kopfschütteln.
    „Anscheinend bist du stumm geworden.“, meinte Drew und lächelte. Ich schnitt eine Grimasse und senkte meinen Blick, natürlich musste ich ausgerechnet jetzt rot werden, was mir so gar nicht passte.
    „Nein bin ich nicht. Was ist überhaupt mit den anderen, wir sollten ihnen helfen.“, gab ich trotzig zurück. Auf der anderen Seite aber, war ich froh das er nicht schon wieder so grantig mir gegenüber war. Abgesehen davon hatte ich mich wieder einigermaßen beruhigt, von meinen echt merkwürdigen Stimmungsschwankungen. Das war echt nicht mehr normal gewesen was ich da eben getan hatte, bei dem Gedanken das ich fast gestorben wäre lief mir ein eiskalter Schauer über den Rücken. Jetzt fiel mir auf das wir hinter einem der anderen Häuser standen und das die anderen ihre Pokémon rausgeholt hatten, jedenfalls soweit ich das von hier erkennen konnte.
    „Allerdings bleibst du diesmal in unserer Nähe, verstanden? Schließlich können wir uns das echt nicht leisten, wenn irgendwer von uns...“, antwortete er mir, das Ende des Satzes allerdings, blieb unausgesprochen und ich hatte das Gefühl das er das um alles in der Welt verhindern wollte. Nun sah ich wieder direkt in seine Augen und nickte, woraufhin er wieder lächelte, was ich nicht nachvollziehen konnte, es war nicht die beste Situation um zu Lächeln. Endlich nahm er die Hände von meinen Schultern und ich ging ein paar Schritte, bevor ich auch schon wieder stehen blieb. Zwei Dinge hatten meine Gedanken völlig in ihren Bann gerissen, als erstes bemerkte ich das Buch, welches in unmittelbarer Nähe von Ashs Zerstörungsradius lag. Wenn er das Buch traf, waren wir erledigt und wieder auf uns alleine gestellt, über meine Schulter warf ich einen Blick auf Drew, welcher sich zu Max gesellt hatte und seinem Roselia Befehle gab. Seine Antwort ging mir nochmal durch den Kopf und ich beließ es lediglich bei dem Gedanken das Buch holen zu gehen. Damit kamen wir zum zweiten Ding, welches meine Gedanken beanspruchte: N. Ich hätte es wissen müssen, das er dahinter steckte war doch klar, der Grünhaarige hielt sich hinter einem gelben Haus ein paar Meter entfernt versteckt.
    Allerdings wanderte mein Blick kurz über die anderen um mir ein Bild davon zu machen, wen ich unterstützen konnte, N würde ich später anmeckern. Maike und Jade standen zu zweit ein Stück rechts von mir und gaben Zwottronin, einem otterähnlichen Pokémon in verschiedenen Blautönen, und Flemmli, ein orangenes, kükenähnliches Pokémon, ihre Befehle. Der blaue Otter meines Bruders und das orangene Küken von Maike bildeten ein gutes Team, die Trainer anscheinend auch. Max erhielt das Schutzschild mit Hilfe seines Flegmons aufrecht, neben ihm stand Drew der seinem Roselia Attacken nannte, die dieses daraufhin einsetzte. Flegmon war ein rosanes Pokémon was einen relativ runden Körper mit weißen Pfoten hatte, das von Max lag nun neben ihm und schien sich zu konzentrieren. Roselia allerdings hatte seine Rosen-Hände auf den Feind gerichtet und beschoss diesen mit grünen Blättern. Alec und Lucia standen direkt vor mir und unterstützen die anderen mit ihren Pokémon, Lucias war ein kleiner blauer Pinguin und Alec seins war ein seepferdchenähnliches Pokémon. Der Pinguin schoss gezielt Blasen auf den orangenen Drachen, welche diesen aber nicht erreichten. Das etwas drachenähnliche Seepferdchen hingegen schoss einen kraftvollen gebündelten Wasserstrahl auf Glurak ab, dieser traf den Drachen aber nicht, da auch die Gegner einen Schutzschild gebrauchten. Irgendwie hatte ich nicht das Gefühl das ich wirklich helfen würde, aber ich entschied mich dazu Jasmin zu unterstützen, diese stand nicht weit links von mir und redete auf ihr Kleinstein ein. Dieses ,wie ein Fels mit Armen aussehende Pokémon, schüttelte aber unerbittlich den Kopf und Jasmin seufzte genervt.
    'Sei froh das ich nicht so ungehorsam bin.' meinte Senshi während er mir folgte. Bevor ich auch nur den winzigsten Ton der Erwiderung geben konnte fuhr er auch schon wütend fort.
    'Und ich würde dir nicht nocheinmal raten so eine durch und durch verrückte Aktion zu starten. Du hättest draufgehen können, was hast du dir dabei gedacht? Hast du eigentlich noch einen Rest deines gesunden Menschenverstandes oder ist der schon lange verschollen?' knurrte er mich förmlich in Gedanken an. Ich konnte nicht verhindern das mir ein kleines Lächeln über die Lippen huschte, denn ich spürte die Sorge hinter seinen Worten. Allerdings schoss Ash und seine Handlanger nun immer mächtigere Attacken auf das Schutzschild womit Flegmon ziemlich überfordert aussah, wir mussten unbedingt verhindern das unser Schutzschild brach.
    „Jasmin, was ist mit deinem Kleinstein?“, fragte ich eindringlich um sie dazu zu bewegen schnell zu antworten. Ihre blauen Augen blickten mich relativ verzweifelt an, das war gar nicht gut.
    'Senshi, ich will das du die Golbat attackierst, nicht Ash. Am besten mit Psychoklinge.' gab ich Senshi den gedanklichen Befehl. Dieser drehte sich zu den Golbat und erschuf dann dunkelviolette Klingen, die mich ein wenig an messerscharfe Boomerangs erinnerten. Diese flogen dann, sich um die eigene Achse drehend, auf die Golbat zu und trafen sie auch, allerdings schienen sie nicht allzu mitgenommen davon. Senshi war aber schon dabei neue zu formen und zu zielen, ich blickte nun fest zu Jasmin. Diese blickte kurz mich, dann ihr Kleinstein an und wieder zu mir.
    „Es hat Angst vor Glurak und will es nicht attackieren“, gestand sie und wirkte als ob sie sich dafür schämen würde. Für mich war das nicht schlimm jeder hatte schließlich vor etwas Angst, allerdings könnte Kleinstein eine große Hilfe sein, also hockte ich mich vor Kleinstein hin und versuchte auf es einzureden.
    „Du brauchst keine Angst zu haben. Wir haben einen Schutzschild, somit kann dir nichts passieren und ich glaube auch das Jasmin alles tun wird um zu verhindern das dir etwas passiert. Ich bitte dich, wir können deine Hilfe wirklich gebrauchen und ich verspreche dir wird nichts passieren, ok?“, versuchte ich mein Glück. Inständig hoffte ich das es funktionieren würde, denn wenn nicht mussten wir aufpassen nicht gegrillt zu werden. Etwas schüchtern nickte es nun und ich war erleichtert und lächelte, dann richtete ich mich wieder auf und Jasmin blickte mich dankend an. Senshi war inzwischen auf der Höhe von Max und Drew, ich hätte mein restliches Proviant darauf verwettet das er das mit Absicht getan hatte, ging aber ohne zu meckern zu ihm. Nun fiel mein Blick wieder auf N und ich beschloss ihn nun zur Rede zu stellen, doch er kam mir zuvor.
    'Warum holst du nicht endlich das Buch, ohne es seit ihr geliefert.' fragte er mich mit unüberhörbarer Wut. Zum zweiten Mal schnitt ich eine Grimasse und blickte ihn dann wütend an.
    'Hol du es doch! Ich für meinen Teil will nicht gegrillt werden.' gab ich genervt zurück. Er schien eine Augenbraue hochzuziehen, was aber bei der Entfernung schwer zu sagen war.
    'Das sah eben aber ganz anders aus...' erwiderte er nun. Diesmal konnte ich nicht sagen welcher Unterton in diesen Worten mitschwang. Gerade wollte ich eine Antwort darauf geben als ich auch schon sah wie das Buch in Flammen aufging und meine Augen weiteten sich schlagartig. Wieder kam mir der Gedanke das er hinter diesem Mist stecken könnte und meine wutentbrannte Antwort kam schlagartiger als ich selbst erwartet hatte.
    'Wenigstens beauftrage ich keine Höhlenmenschen andere anzugreifen und ihre Häuser niederzumachen.' fuhr ich ihn an. Er hielt aber gleich mit einer ungläubigen Antwort inne, denn neben uns flog ein Stück von der Wand eines Hauses zu Boden und wir duckten uns instinktiv. Irgendwie konnte ich nicht glauben das der selbe Ash der vielleicht manchmal etwas genervt war, nun hier war und ernsthaft versuchte uns wehzutun und willkürlich anderer Leute Häuser zerstörte, oder doch? Das Stück Wand war gerade mal zwei Meter neben mir aufgeschlagen, was mich irgendwie total ablenkte. Doch dann brach das gegnerische Schutzschild und das Wasser und andere Attacken schlugen auf Glurak ein, welches sofort zur Landung ansetzte und von dem Ash nun runterrutschte. Sein Pikachu welches die ganze Zeit über neben ihm gesessen hatte sprang vor ihn und ging in Kampfposition. Doch unerwarteterweise setzte Glurak einen Hyperstrahl ein und die gebündelte Energie war zu viel für Flegmon, oder besser gesagt, damit war unser Schutzschild zusammengebrochen. Allerdings war Glurak jetzt außer Gefecht gesetzt da ein paar Mauerstücke von Jasmins zerstörtem Haus auf es niedergeprasselt waren. Mein Blick suchte nach der Ursache dafür und nur einen Moment später entdeckte ich Kleinstein wie es zwischen den Trümmern des Hauses stand. Schnell richtete ich die Aufmerksamkeit aber wieder auf Pikachu und befahl Senshi gedanklich:
    'Setz wieder Psychoklinge ein, aber diesmal auf Pikachu.'
    Das eben erwähnte Pikachu blickte verunsichert zu seinem Trainer der ihm anscheinend einen unverständlichen Befehl gegeben hatte, doch nach einem Moment blickte es wieder zurück und seine Augen waren auf mich fixiert, was mich nichts gutes ahnen ließ. Plötzlich mischte sich N wieder ein.
    'Ich schwöre ich habe mit der ganzen Sache nichts zu tun. Ich werde euch unterstützen, allerdings so das der Bubi und seine Kumpanen nichts davon mitbekommen.' meinte N. Ungläubig schnaubte ich, dass ich diese Aktion bezweifelte war echt untertrieben. Doch ich widmete mich wieder dem Kampf, oder besser gesagt ich versuchte es, denn schon jetzt bemerkte ich das Pikachu unheimlich viel Energie ansammelte, Senshi musste unbedingt verhindern das es das schaffte.
    'Beeil dich Senshi!' rief ich in Gedanken. Dieser erschuf nun die dunkelvioletten Klingen, aber Pikachu ließ schon die angesammelte Elektrizität in Form eines blitzförmigen Energiestrahls los, welcher einen Bogen um Senshi machte.
    'Was?!' schallte es durch meinen Kopf, das ergab gar keinen Sinn, es seiden...
    'Es seiden Senshi wäre gar nicht das Ziel...' kam die Antwort meines Verstandes. Allerdings kam diese Erkenntnis zu spät und ich hörte schon einen Schmerzensschrei, blitzschnell drehte ich mich um und sah das Maike getroffen worden war. Sie hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die Seite, während Jade sie versuchte auf den Beinen zu halten. Das war entgegen aller meiner Erwartungen, aber ich würde nicht zulassen das Ash dafür ungeschoren davon kam. Mein Blick begegnete dem des Schwarzhaarigen und er schien fröhlich, er schien tatsächlich fröhlich darüber zu sein einem anderen Menschen Schmerz zugefügt zu haben. Wenn er das so toll fand, würde ich ihm zeigen was er davon hatte.
    „Ash du bist das allerletzte, wie wär's wenn du mal merkst wie weh das tut?!“, schrie ich ihm entgegen, aber er beachtete mich nichteinmal. Dafür aber jemand anderes und derjenige griff nach einem meiner Handgelenke und zog mich weg, doch ich sträubte mich dagegen.
    „Miley, lass das! Wir müssen uns zurückziehen.“, wollte mich Drew zur Vernunft bringen. Das war gegen meinen Willen, egal welches Wort er benutzte ob zurückziehen, verschwinden oder sonst etwas, es war alles das gleiche: flüchten. Exakt das was Ash doch wollte, aber zu meinem Leid war der Grünhaarige stärker als ich und zog mich einfach mit, Ash blickte mir hämisch nach. Dann drehte ich mich schließlich doch in die andere Richtung und hörte auf mich zu wehren. Wir liefen aus der Stadt heraus und ich hatte das Gefühl so schnell würden wir auch nicht wiederkommen, nur wo sollten wir hin? Als wir in Richtung Fahrradweg liefen richtete ich meinen Blick auf den Boden und ließ mich einfach mitziehen, es war mir dann doch egal wo wir landeten, die anderen würden schon wissen was sie taten. Allerdings würde ich für meinen Teil erst einmal in mich gehen und das eben geschehene ordnen, auch wenn ich nicht direkt getroffen worden war, hätte ich es verhindern können, denn Senshi hatte am nächsten Gestanden.



    (Lucia)
    Ich lief Drew nach, nur knapp hinter ihm und Miley lief Jade, welcher Maike mehr schlecht als recht hinter sich herzog. Man sah ihr an das sie große Schmerzen hatte und ich fragte mich wo wir jetzt hinsollten. Auf jeden fall würde ich sie wenn wir dort waren erstmal untersuchen und verarzten. Komischerweise waren wir am etwas gräulichen Fahrradweg vorbeigelaufen und bogen nun nach links ab, wo wir in der Ferne schon eine andere Stadt sehen konnten. Da ich einen Augenblick lang nicht auf den Weg geachtet hatte wäre ich fast ausgerutscht, das wir einen Sandhang betreten hatten. Miley war es ähnlich ergangen, aber Drew hatte sie festgehalten und damit vor einem Fall bewahrt. Inzwischen versuchte sie in jede andere Richtung zu schauen, nur nicht in Drews, was mich ein wenig erheiterte, allerdings saß der Schreck noch zu tief als das es von langer Dauer sein konnte. Ich hatte Ash für einen Eckel gehalten, aber ihm niemals zugetraut Häuser zu zerstören oder Menschen zu verletzen. Auch jetzt glaubte ich nicht daran das er es freiwillig getan hatte, ich versuchte mich an die Hoffnung zu klammern das dies ein einmaliger Vorfall war und in ihm doch noch ein Funken Gutmütigkeit war. Max und Alec liefen ein Stück hinter mir und waren total in sich gekehrt, was man von Max gewohnt war, aber bei Alec kam es mir schon komisch vor. Jasmin war in Max seiner Nähe, jedenfalls glaubte ich das. Langsam ging es mir schon etwas auf die Nerven den anderen hinterher zu hechten, aber ich blieb trotzdem ruhig. Drew führte uns an einer Erz-Mine vorbei in eine Stadt die einen allgemeinen Rußton in jeder beliebigen Ecke finden ließ. Sie machte einen sehr geschäftigen Eindruck auf mich und hier waren viel mehr Leute auf der Straße als in Herzhofen oder Ewigenau, fast schon komisch wieder in die so gennante Normalität zurückgeworfen zu werden. Unbehagen machte sich in mir breit als immer mehr Passanten uns mit ihren Blicken folgten, einige blieben sogar stehen und starrten uns nach. Ich fühlte mich total unwohl unter den Blicken der ganzen Menschen und guckte wie es den anderen ging. Miley hatte sich Drews Griff entzogen und blickte einige Leute böse an, als ob sie wollte das sie sich wieder ihren Geschäften zuwenden sollten als uns anzustarren. Einige wandten schnell ihre Blicke ab und drehten sich weg als sie den Blick der Braunhaarigen bemerkten, andere hingegen juckte ihr Blick keineswegs. Drew hatte wieder eine seiner undeutbaren Mienen aufgesetzt und vermied es die Leute anzugucken, quasi so als ob ihn das alles gar nicht kümmerte. Jade versuchte Maike ein wenig vor den Blicke einiger Leute zu schützen und verdeckte von einer Seite ihr Gesicht. Maike hatte sich in ihrem Verhalten kein Stück verändert und hielt sich ihre Seite, inzwischen mit Tränen in den Augen. Max ging ein wenig abseits und hatte seinen Kopf gesenkt, Alec sowie Jasmin scherten sich nicht um die Blicke sondern liefen einfach weiter. Wie mussten wir wohl für die Leute aussehen?
    'Wie eine Gruppe Teenager die verschmutzt und teilweise verletzt oder geschockt sind und die so schnell wie möglich vor etwas davonlaufen wollen...' beantwortete ich mir meine Frage. Die Entscheidung wegzulaufen war definitiv zu spät gefallen, wenigstens war sie gefallen. Als Miley fast gegrillt wurde hatte ich schon einen Riesen Schreck bekommen, aber das Ash so was nocheinmal versuchte kam mir grausam vor. Das war aber der Punkt, er war normalerweise nicht so gewesen, das klang vielleicht etwas unnormal, aber ich machte mir Sorgen was Team Galaktik mit ihm gemacht hatte. Wir waren durch die rußfarbenen Straßen gelaufen und ich hatte keinerlei Orientierung, schließlich war ich nicht gerade jeden Tag hier. Wir standen vor einem eisernen Tor welches den Blick auf ein weißes prachtvolles Haus mit weißen Kies als Weg und saftig grünem Gras freigab. Wie kam Drew auf die Idee das man uns hier rein ließ? Das war mir ernsthaft ein Rätsel, die anderen tauschten verwunderte Blicke und auch einige wenige Schaulustige die auf der anderen Straßenseite ihren Beschäftigungen nachgingen schüttelten verwundert den Kopf. Immer noch fühlte ich mich unwohl unter den Blicken der anderen Leute, aber bevor ich über irgendetwas nachdenken konnte ging auch schon das Tor auf. Wir wurden tatsächlich reingelassen, das haute mich nahezu aus den Socken, allerdings setzte ich mich in Bewegung, sowie die anderen.
    „Wow ich hätte nicht gedacht das wir hier tatsächlich reinkommen, Drew scheint echt gute Kontakte zu haben. Was meinst du Lucia?“, riss mich Alec vollkommen unerwartet aus meinen Gedanken. Da ich verwirrt war, aber nicht nochmal dumm nachfragen wollte stotterte ich einfach eine Antwort.
    „Äh...ja find ich auch...“, erwiderte ich. Oh man, jetzt musste ich natürlich auch noch vor ihm stottern, ich hätte mich erschlagen können. Warum hatte ich nicht wie immer Nicken können oder so was, jetzt hielt er mich bestimmt für begriffsstutzig. Stattdessen lächelte er nur sein wunderschönes Lächeln welches mich immer zum Schmelzen brachte und fragte:
    „Weißt du wie wir Maike wieder hinbekommen? Miley hast du ja auch ihr Handgelenk verbunden.“
    Froh darüber das er das behalten hatte was ich ihm auf dem Weg nach Herzhofen erzählt hatte überlegte ich.
    „Es kommt darauf an was für eine Verletzung sie hat, aber ich glaube schon das sie bald wieder auf den Beinen sein wird.“, überlegte ich laut. Daraufhin schien Alec wieder relativ erleichtert, aber ich wollte unbedingt weiter mit ihm Reden, also schnitt ich ein anderes Thema an.
    „Was meinst du warum Ash das gemacht hat? Ich mein ich habe ihn nicht gut gekannt oder so, aber ich fand das echt merkwürdig.“, beschloss ich ihn zu fragen. Er schien nachzudenken und sein Blick schien etwas zu suchen, aber trotzdem blickte er ab und zu aus den Augenwinkeln zu mir und das brachte mich zum Lächeln. Nach einiger Zeit antwortete er mir dann:
    „Das kann ich dir nicht sagen, ich denke das er irgendwie überredet wurde bei Team Galaktik mitzumachen. Man hat ihn mit irgendetwas überredet, aber ich wüsste nicht was...“
    Das brachte mich zum Nachdenken und es breitete sich eine nicht gerade unangenehme Stille zwischen uns aus, es war so eine Stille wo jeder seinen eigenen Gedanken nachgehen konnte ohne damit den anderen zu beleidigen. Inzwischen waren wir an der riesigen Eichentür angekommen und ich konnte nur staunen, meine Gedanken waren wie weggefegt und mein Blick blieb wie festgeklebt auf die dunkelbraune Tür vor mir gerichtet. Miley schien Drew etwas zu fragen, woraufhin dieser sich eine Strähne aus dem Gesicht wischte, diese fiel allerdings wieder an ihre alte Stelle zurück ohne das es den Grünhaarigen sonderlich störte. Nachdem der Koordinator ihre Frage beantwortet hatte blickte diese auf die Tür und verschränkte die Arme vor der Brust, ihr schien seine Antwort nicht gefallen zu haben. Die Tür öffnete sich nun und wir traten ein, vor uns lag ein großer Flur von dem mehrere Türen die Wände verdeckten und alles wurde durch einen leicht gelblichen Farbton freundlicher gestaltet. Außerdem ging eine Wendeltreppe in der ungefähren Mitte des Ganges ein Stockwerk höher. Ich fragte mich wer unser Gastgeber war und warum dieser sich noch nicht vorgestellt hatte, oder ob er uns überhaupt nicht hier drin haben wollte, sondern die anderen irgendeinen anderen Weg gefunden hatten hierein zu kommen. Mein Gefühl sagte mir ich sollte ganz ruhig bleiben, aber irgendwie wollte ich darauf nicht vertrauen, also schaute ich mich ganz genau um. Mein Blick glitt über die gelblichen Wände an denen wunderschöne Stillleben hingen über die dunkelbraunen Holztüren zurück zum Boden welcher von hellfarbenem Parkettboden bedeckt wurde. Alles in allem ein wirklich schicker Flur wie mir auffiel, allerdings war er ein wenig eng, aber das machte den schönen Eindruck nicht minder schön. Vor allem da wir alle nun gezwungen waren etwas dichter beieinander zu laufen und ich so Alec seine Nähe genießen konnte, das verbesserte das ganze noch um einiges, allerdings schien Maike damit einige Probleme zu haben.
    „Was meinst du wem dieses Haus gehört?“, fragte mich Alec. Auch wenn ich hätte überlegen können, so hätte ich keine Idee bekommen, wem es gehörte.
    „Ich habe keine Ahnung, auf jeden Fall muss derjenige ja sehr viel Geld über haben.“, bemerkte ich. Der Blonde lächelte mir zu um meine Worte zu bestätigen und sofort fühlte ich mich wieder wohl, nur einer der positiven Nebeneffekte seines Lächelns. Wir betraten nun den dritten Raum im Gang, dieser war komplett quadratisch und die Tapeten waren weiß. Irgendwie kam mir dieser Raum ausdruckslos vor, abgesehen davon wurde es langsam Zeit Maike zu untersuchen.
    „Wem gehört dieses Haus hier? Und wo kann Maike unterkommen?“, fragte ich frei heraus. Maike schaute mich an und der Schmerz schien die ganze Zeit zuzunehmen, das war gar nicht gut, aber sie schien froh über meine Frage zu sein. Drew drehte sich zu mir um erwiderte meinen Blick mit einer Entschlossenheit die mir schon fast Angst machte, wie konnte Miley solchen Blicken standhalten? Mein Blick fixierte einen Punkt der Wand hinter seinem Kopf, ich konnte nicht länger in seine Augen schauen, das war mir irgendwie zu gruselig.
    „Dieses Haus ist das Eigentum meiner Familie, somit auch mein Eigentum. Maike kann in den Raum nebenan, aber überlass den Rest Jasmin.“, antwortete mir der Grünhaarige. Etwas verdutzt und gleichzeitig empört blickte ich nun wieder ihn direkt an, anscheinend hatte er kein Vertrauen in meine Fähigkeiten. Er zog eine Augenbraue hoch, dann schien ihm noch etwas einzufallen und so erweiterte er seine Antwort.
    „Nichts gegen dich, aber Jasmin hat etwas mehr Erfahrung als du.“, merkte er an. Mein Blick wanderte zu der Blonden und ich bemerkte das sie einen leichten Rotton im Gesicht hatte, was auf Verlegenheit schließen ließ, da sie meinen Blick nur zögernd erwiderte. Sie hatte mir einen sehr vorsichtigen aber netten Eindruck gemacht, was auch jetzt der Fall war, also lächelte ich ihr zu. Zusammen mit Jade war Maike zu Jasmin gelaufen und nun gingen die Blonde und die Braunhaarige nach draußen, wahrscheinlich in den vor ein paar Minuten erwähnten Raum. Die anderen setzten sich nun auf die Stühle die im Raum verteilt waren und Stille kehrte ein. Die Stühle hatten alle denselben dunkelbraunen Holzton und waren somit auf den großen, rechteckigen Tisch in der Mitte des Raumes abgepasst, dieser hatte ebenfalls den dunkelbraunen Holzton, sonst konnte ich im Raum nichts sonderlich großes entdecken. Auch ich hatte mich gesetzt und nun blickte ich beleidigt zu Drew, woher sollte Jasmin mehr Erfahrung haben als ich?
    „Woher willst du wissen ob Jasmin mehr Erfahrung darin hat Leute zu verarzten als ich?“, wollte ich von ihm wissen. Diesmal erwiderte er meinen Blick wieder mit einem seiner ausdruckslosen Blicke, dieser passte tadellos zu dem ersten Eindruck dieses Raumes, das verstärkte mein Unbehagen aber eher noch, als das es das verbesserte.
    „Ganz einfach weil ich nicht glaube das du eine Mutter hattest die im Krankenhaus arbeitete und von der du alles gelehrt bekamst.“, erwiderte er trocken. Woraufhin mich drei Dinge überraschten, das erste war das keiner außer mir und Miley sonderlich überrascht über diese Neuigkeit war, zweitens der Inhalt des Satzes und drittens die Tatsache das er in der Vergangenheit davon geredet hatte.
    „Woher weißt du das denn jetzt wieder?“, mischte sich Miley ein und blickte mit einem Blick unverholener Neugier den Koordinator an. Dieser verdrehte die Augen und blickte dann Miley an, allerdings konnte ich nicht sagen ob er wieder einen ausdruckslosen Blick hatte oder sonst irgendetwas, immer noch fragte ich mich wie die Braunhaarige solche Blicke deuten konnte.
    „Ganz einfach weil wir, nachdem ihr den Kristall suchen gegangen seid, Jasmin gefragt haben, schließlich wollten wir auch etwas über unsere neue Wächterin wissen.“, erklärte er ihr mit einem Ton der verdeutlichte das er erwartet hatte das so etwas selbstverständlich war. Die Blauäugige wandte ihren Blick ab und besah sich den Raum, auch sie konnte ihre Gefühle in sich verbergen, so konnte ich nicht sagen was sie gerade fühlte oder was sie gerade dachte. Letzteres konnte ich wenn ich wollte aber jederzeit ändern, allerdings würde ich das nicht bei ihr oder den anderen tun, da ich dann immer sofort ein schlechtes Gewissen bekam. Moment mal, da kam mir eine super Idee, wenn ich vielleicht...oder doch nicht? Er würde das sicherlich nicht merken und schaden würde es auch nicht zu wissen was er vorhatte.
    'Nachher schaue ich mir mal sein Gedanken an.', beschloss ich für mich. Wenn ich was wichtiges raus fand konnte ich den anderen ja Bescheid geben. Allerdings wurde ich durch Alec seine Worte abgelenkt da sich mein Wahrnemungsfokus sofort auf ihn beschränkte.
    „Wo sollen wir als nächstes hin? Ich mein wo ist der nächste Kristall?“, erkundigte sich Alec. Daraufhin schauten alle wiedermal zu Miley, ich erwartete jeden Moment das sie ihr Buch rausholte und nachschaute, allerdings tat sie nichts dergleichen sondern starrte uns nur an.
    „Woher soll ich das wissen?“, war ihre Gegenfrage. Ein paar Mal blinzelte ich, hatte ich gerade richtig gehört? Sie hatte doch das Buch, gerade sie sollte wissen wo der nächste Kristall war.
    „Ganz sicher das dir nichts passiert ist als du von Ash angegriffen worden bist?“, hakte der Grünhaarige nach und schaute sie an. Sie verdrehte die Augen und erwiderte seinen Blick mit einem Blick dem man entnehmen konnte das sie die Frage gerne nicht gehört hätte.
    „Ja ich bin mir ganz sicher!“, war ihre Antwort. Ich und Alec tauschten einen nicht gerade überzeugten Blick und auch Drew schien nicht zu glauben das sie nichts hatte. Da nun auch Jade sie etwas besorgt ansah beschloss sie anscheinend ihrer Antwort ein paar Wörter hinzuzufügen.
    „Das Buch ist mir aus der Tasche gefallen als Drew mich weggezogen hat, aber dahin wo kein Schutzschild war. Ash hat es bevor ich irgendetwas tun konnte verbrannt.“, erklärte sie und blickte dabei zu Boden. Alec, Jade, Max, Drew und ich blickten sie erstaunt an, irgendwie dachte ein Teil von mir sie machte einen Scherz, aber der andere wusste das es keiner war.
    „Das soll ein Scherz sein, oder?“, versicherte sich der Grünhaarige neben ihr, aber sie schüttelte bloß den Kopf. Max schien jetzt ziemlich ratlos zu sein, aber er schien gleichzeitig auch eine Idee zu haben.
    „Weißt du vielleicht noch wo einer der Kristalle war? Wenn nicht dann müssen wir gucken was wir aus den Fundplätzen der anderen Kristalle schließen können.“, versuchte er uns etwas aufzumuntern. Eine gar nicht mal so dumme Idee wie ich fand, wenn es wirklich Verbindungen der Fundorte gab, dann würden wir uns selber einen Plan machen können. Die Begeisterung packte mich und die Verwirrung schwand.
    „Naja, ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube beim Kraterberg war noch einer, aber ich weiß nicht wo...“, überlegte sie laut. Ihre Stimme war nicht allzu laut gewesen und ihr Blick war auf den Boden gerichtet, aber trotzdem hatte ich sie genau verstanden. Das Problem daran war, dass der Kraterberg nicht gerade klein war und wir waren nicht gerade viele die ihn hätten absuchen können, irgendwie mussten wir diesen Kristall finden, auch wenn es mehrere Tage dauern sollte. Wir hörten Schritte von draußen, dann wurde die Tür geöffnet und eine ziemlich verdutze Jasmin kam herein, ihr Blick war auf Miley gerichtet.
    „Miley, sie will dir irgendetwas sagen.“, brachte sie hervor und der Blick der Braunhaarigen schoss in die Höhe. Sie stand auf und ging raus, wir hörten ihre Schritte und dann eine Tür welche zufiel. Jasmin war in der Tür stehen geblieben und blickte zu uns, mir fiel auf das ihr Blick ungewöhnlich lange auf Max gerichtet blieb bevor sie weiter durch die Runde schaute. Inzwischen hatte sich eine unangenehme Stille unter uns breit gemacht und ich konnte nicht anders als ständig vor Unbehagen auf meinem Stuhl hin und her zu rutschen. Alec warf mir einen beruhigenden Blick zu und allein der Gedanke das er mir helfen wollte und damit seine Aufmerksamkeit auf meine Wenigkeit gerichtet hatte half mir und ich entspannte mich ein wenig. Nur um mich im nächsten Moment wieder ungewöhnlich gerade hinzusetzen, da wir eine Tür von drüben aufgehen hörten und schnelle Schritte uns verrieten das Miley kam. Ohne in der Tür innezuhalten sagte sie Jasmin das sie wieder zu Maike gehen konnte da diese wohl noch nicht zu Ende behandelt worden war, also musste sie etwas wichtiges beschäftigt haben. Als sie an mir und den anderen vorbeigerauscht war setzte sie sich neben Drew und hielt kurz inne, wobei alle Blicke auf sie gerichtet waren. Irgendetwas schien sie erschreckt zu haben denn sie wirkte etwas durch den Wind, dann beugte sie sich zu Drew hin und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Untereinander tauschten wir gespannte Blicke, was da wohl auf uns zukam? Der Grünhaarige verriet keinerlei Reaktion durch sein Pokerface, als die Blauäugige sich dann wieder aufrichtete schaute er fragend zu ihr.
    „Sicher?“, wollte er sich vergewissern und in dem Moment würde ich alles dafür geben was er damit meinen könnte. Schon blöd gelaufen das ich mir geschworen hatte die Gedanken der anderen nicht zu lesen, einfach weil wir fast so was wie ein Team waren.
    Die anderen blickten inzwischen teilweise so gespannt, das man meinen könnte sie würden gleich vor Neugierde platzen.
    „Ich bin mir absolut sicher!“, versicherte Miley dem Koordinator und wirkte dabei so angespannt, das mir ein kalter Schauer den Rücken runterlief. Das schien dem Grünhaarigen genug Information zu sein und er schien in seine Gedanken zu versinken, was mir irgendwie gar nicht gut gefiel.
    „Über was redet ihr?“, erkundigte sich Max nun. Allerdings sah nur Miley ihn an und schien auch etwas zu überlegen bevor sie antwortete.
    „Naja, das ist nicht von Belang für den Fund der Kristalle.“, meinte sie nur und beließ es dabei. Das überzeugte mich nicht und mir schien auch gar nicht das diese Worte die Wahrheit verrieten, sowohl die anderen als auch ich guckten sie weiter an während Jade zu einem Protest ansetzen wollte.
    „Es wäre wirklich besser für euch wenn ihr die ganze Sache vergesst. Es ist nichts allzu interessantes passiert, Maike hat nur ihre Kräfte bekommen und wollte mir das sagen!“, hackte sie Jade das Wort ab, bevor dieser auch nur angefangen hatte. Da sie ziemlich überzeugend klang, widersprach keiner, aber es breitete sich wieder diese unangenehme Stille aus. Ob Miley wohl die Wahrheit gesagt hatte?


    Sou, dann würde ich mich wieder über eure Kommis freuen und hoffe es war wenigstens ncih ganz so verwirrend oda so ^^"
    LG
    ~Akari~

  • Ich melde mich diesmal erst einen Tag später, da ich gestern abend zu müde war, um zu lesen und dann noch ein Kommi zu geben. Aber dafür kommt's ja jetzt :D


    Zu Beginn muss ich aber sagen, dass ich deine Hoffnung, das Kapitel wäre nicht zu verwirrend, leider zerstören muss. Ich bin nämlich in vielerlei Hinsicht verwirrt:


    Da wäre zu allererst mal Ashs Handeln, wobei das Wort "schockiet" dieses ebenfalls gut treffen würde. Ich kann ihn mir so einfach nicht vorstellen. Wenn ich an den Ash aus der Serie denke, fiel es mir schon schwer genug ihn mit seinem ständigen Gemecker der vorherigen Kapis zu identifizieren. Aber dass er jetzt die Anderen angreift und dabei noch böse grinst...mir fällt nichts ein, womit ihn Team Galaktik dazu bewegen könnte. Aber da heißt es wohl abwarten :S Aber irgendwie erinnert er jetzt auch an den besessenen Ash aus der Animefolge "Der Feind in mir" mit dem Geist eines alten Königs.
    Ebenfalls überrascht war ich, als ich las, das Maike nur Flemmli hat. Hab ich was nicht mitgekriegt? Hatte sie in dem Kapitel, wo alle von Ns Handlangern entführt worden waren nicht versucht ihr Lohgock zu rufen? Ich dachte immer die Story spielt in der Zeit von Ashs Sinnohreise, also nach der Kanto-Kampfzone, wo Maike ja bereits Lohgock besitzt. Ich weiß gerade überhaupt nicht mehr, wann die Story eigentlich spielt ?(
    Und wieso zum Geier muss Drew sich jetzt wieder so stur geben und den Anderen verschweigen, was es Neues bei Maike gab? Ok, war nur Spaß. Das war jetzt nicht wirklich Kritik, die durch Verwirrung entstand ;)


    Der Inhalt wirft auf jedenfall sehr viele (vielleicht auch ein paar ungewollte) Fragen auf. Ich habe keinen Plan wie es weitegehen soll, was aber immerhin etwas Spannung mit sich bringt.


    Im Bezug auf Gefühlsbeschreibung muss ich dir aber nochmal ein Lob aussprechen. Das lag dir in der Vergangenheit ja schon immer etwas besser, aber nun hast du da nochmal einen Schritt nach vorne gemacht. Dialoge und Umgebung sind weitehin nicht überwältigend, aber ganz ok.


    Und nochmal ein Tipp: bei "das" nur ein "s", wenn sich das Wort auf ein Substantiv bezieht. Nach Kommas, also den Stellen, wo auch ein Punkt hätt stehen können, mit zwei "s".
    Ich weiß, das altbekannte Thema *seufz* aber wenn es denn hilft diese Fehler noch etwas zu dezimieren :rolleyes:


    Ich bin auf Aufklärungen in den nächsten Kaps gespannt.


    so long


    so nebenbei: der Post über mir wirkt auf mich stark löschgefährdet. Insgesamt fünf volle Zeilen mit wenig bis garkeiner Kritik. Das kann man doch strecken. Schau doch mal in den Kommi-Guide ;)



    Edit: Oh, da ist es schon passiert. Hab ich's doch gewusst...

  • So, jetzt bin auch ich wieder da, nachdem ich im letzten Kapitel ein Kommi verpennt hab *sich selbst eine überbrat*.


    Zunächst einmal muss ich auf die wohl fragwürdigste Tatsache der letzten beiden Kapis eingehen: Ash


    Was hast du nur mit dem freundlichen, tollpatschigen und naiven Pokémontrainer gemacht, den wir aus dem Anime kennen? ?( Jetzt fängt der hier an, Häuser platt zu machen und Menschen anzugreifen? Wow, ehrlich gesagt weiß ich nicht ganz, was ich davon halten soll. Zwar hast du seinen Charakter von Anfang an nicht eins zu eins aus dem Anime übernommen, doch das hier is ja echt n dickes Ding. Fragt sich natürlich, was in seinem (hohlen) Kopf vorgeht, dass er auf einmal so durchdreht. Also irgendwas muss mit dem ja passiert sein, das vermute ich jetzt einfach mal. Wenn man eine bekannten Chara etwas verändert, ist das ja halb so wild, aber wenn solche gravierenden Veränderungen auftreten, kann das nicht einfach so grundlos passiert sein. Falls doch, fände ich das ehrlich gesagt alles andere als positiv.


    Wer für mich momentan auch noch ein einzige Rätsel darstellt, ist N. Seine Absichten sind mir noch völlig schleierhaft und wie er jetzt auf einmal Mileys Wunden heilt, kann man zurzeit auch nur vermuten. Schätze mal, die Antworten darauf wirds noch geben.


    Ansonsten kann ich eigentlich keine Schwerwiegenden Fehler (falls man meine isherige Kritik so nennen kann) erkennen. Spannung ist jedenfalls keine Mangelware und auch kommt es immer wieder zu kampfreichen Konfrontationen. Bei diesen erkenne ich aber noch zwei kleine Schwächen. Erstens zieht sch die Gruppe immer viel zu schnell zurück, denn mal ehrlich, die hauen ja schon bei nem Kanickelfur ab, weshalb der agressive undkampfeslustige Prügelknabe in mir ziemlich unbefriedigt bleibt. Und zweitens hab ich ein wenig das Gefühl, dass in den Kampfszenen, auch wenn mir diese zu kurz und zu unepisch ausfallen, die Übersicht leidet. Und damit meine ich nicht nur mich, sondern auch dich! Hier und da scheinst du mit den Handlungen jedes einzelnen Charakters nicht ganz hinterherzukommen. Tipp von mir: wenn du dabei Schwierigkeiten hast, versuch di Gruppe iwie aufzuteilen oder abwechselnd kämpfen zu lassen.


    Zu Umgebung, Dialogen und Gefühlen muss ich glaube ich nich mehr viel sagen. Schließlich sind die bereits seit längerem sehr gut und machen deine FF inzwischen aus. Tatsächlich sind sie der Grund, warum ich stetig weiterlese, denn der Storyverlauf wird allmählich immer... seltsamer. Mal schauen, wo das noch hinführt.


    Ich bleibe dennoch dran, also bis denne^^!

  • So Leute jetzt kommt wohl mal eine große Enttäuschung. Eigentlich hatte ich vor das Kapitel heute reinzustellen, aber durch das löschens einer datei auf meinem Netbook ist nun alles weg. Alle Dateien und Programme! Da ich damit nicht gerechnet habe trifft es mich schon, irgendwie so nen bissl Schockzustand da ich wirklich GAR NICHTS mehr auf meinem Netbook habe. Dennoch werde ich mcih ganz bestimmt nicht kleinkriegen lassen, an so eine sch**** bin ich ja schließlich gewöhnt. Ich verspreche euch hoch und heilig das ich das nächste Kapitel noch einmal schreiben werde und es dann hier reinstelle. Diese Story hier wird durch nichts zum erliegen kommen! Nicht mal dadurch das ich nichts mehr auf meinem Netbook habe ;) Und das grobe habe ich ja noch alles im Kopf. Dieses Mal werde ich auch nicht so lange brauchen, da ich ja schon weiß was passieren soll und alles. Ich hoffe ihr seid jetzt nicht allzu sauer auf mich ^_^" Und btw:
    Danke für eure Kommentare, ich werde sie mir zu Herzen nehmen und ihr werdet nicht so enttäuscht sein wie es weitergeht, hoffe ich jedenfalls XD
    LG
    ~Akari~

  • Sou, mit einer ziemlichen Verspätung nun ENDLICH das nächste Kapitel. Ich hoffe das es euch gefällt, selbst wenn es ein wenig kürzer ist als das letzte. ^-^"


    Kapitel 23:
    Alte Bekannte


    (Jasmin)
    Die Sonne war schon fast untergegangen als ich endlich fertig war, Maikes Fieber zu senken und sie zu verarzten. Nun schlief die Braunhaarige ruhiger als vorhin und würde sich hoffentlich bald besser fühlen, dennoch war die Verletzung nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, denn wenn sich ihr Zustand verschlechterte, dann könnte sie immer noch in Lebensgefahr schweben. Allerdings sah ich das im Moment nicht so eng, denn momentan ging es ihr unter den Umständen relativ gut, jedenfalls wirkte es äußerlich so. Jetzt war ich echt Hundemüde, also schnappte ich mir meine schwarze Umhängetasche, die ich noch hatte retten können und machte mich auf den Weg nach oben. Vorhin war nämlich Lucia gekommen und hatte mir gesagt, dass unser Zimmer oben war und ich hochkommen konnte, wenn ich wollte. Das rote Sofa und damit auch die Brünette ließ ich hinter mir und stieg die Eichenholztreppe, wenn es denn Eichenholz war, ich tat mich schwer mit solchen Dingen, hoch und besah mich oben angekommen der Türen.
    'Welche Tür genau war jetzt noch mal die von den Mädchen?' überlegte ich und versuchte mich daran zu erinnern was die Blauhaarige zu mir gesagt hatte. Anscheinend war das Schicksal mir gnädig und die blaue Tür rechts öffnete sich, aus dieser trat zu meiner Überraschung Max, dieser schien genauso erstaunt wie ich, dass ich hier stand. Aber auch nur einen Moment danach verzog er das Gesicht zu einem spöttischen Lächeln und zog zusätzlich eine Augenbraue hoch.
    Ohne mit der Wimper zu zucken erwiderte ich seinen Blick fragend, ich war nicht ganz so still wie manche von mir glaubten das ich es war.
    "Was glotzt du denn so als ob du noch nie ein Mädchen gesehen hättest?", fragte ich in einem normalen Tonfall, ich war ja nicht genervt, jedenfalls noch nicht.
    "Und was stehst du hier so herum als ob du nicht wüsstest wo du jetzt hinsollst?", war seine gegrinste Gegenfrage. Ups! Da hatte er mich wohl oder übel erwischt, aber das fand ich nicht so schlimm, also sagte ich einfach frei heraus warum das denn so war.
    "Na weil ich bis eben auch nicht wusste in welches Zimmer ich sollte.", meinte ich grinsend und schulterzuckend zugleich, bevor ich fortfuhr:
    "Aber dank deiner Hilfe weiß ich ja jetzt wo ich hin muss."
    Er schien überrascht das ich einen Patzer meinerseits zugab, anscheinend hatte er erwartet dass ich einen auf "Ich-habe-alles-total-im-Griff-und-du-irrst-dich" mache.
    "Na dann. Hast du Miley gesehen, also außer vorhin wo du sie geholt hattest.", wechselte er das Thema. Nein ich hatte sie nicht gesehen, aber wieso sollte ihn interessieren wo sie hin ging? Und richtig, was hatte es mich anzugehen was ihn anging? Ich legte meinen Kopf leicht schief um meine Gedanken zu ordnen und antwortete dann.
    "Nein, wieso denn? Ist irgendetwas?", ging ich auf seinen Themawechsel ein. Inzwischen stand ich nicht mehr auf dem Treppenabsatz, sondern hatte mich ihm gegenüber gestellt, es war doch ziemlich komisch, wenn zwei Leute sich unterhalten, aber mindestens zehn Meter Abstand dabei halten.
    "Naja, Drew und sie haben sich vorhin lautstark wegen irgendetwas in der Wolle gehabt und anscheinend ist Miley runtergegangen. Da habe ich gedacht vielleicht ist sie zu dir gegangen, aber anscheinend ist sie wohl raus gegangen, vielleicht weiß Lucia wo sie ist.", überlegte er laut. Ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen, ich fand es sehr unterhaltsam wenn Jungs laut dachten, auch wenn es kein bisschen witzig war.
    "Du wirst es wohl nicht rausfinden, wenn du sie nicht fragst.", grinste ich und nahm meine Tasche, welche ich neben mich gelegt hatte, hoch. Mein Gegenüber verdrehte die Augen und sah mich dann frech an.
    "Bei der Gelegenheit kann ich dir auch gleich den Weg zum Zimmer zeigen, nicht dass du dich verläufst.", versuchte er mich zu ärgern. Bei dem Spiel wollte ich doch einmal mitmachen.
    "Ach weißt du, wenn ich das nächste mal wieder nicht weiß wo ich hin muss, dann frage ich einfach das rothaarige Mädchen, was mir auch dieses mal geholfen hat.", mit diesen Worten und einem Grinsen im Gesicht machte ich schon mal ein paar Schritte auf das Mädchenzimmer zu. Als ich sah das ihm dämmerte was ich ihm gesagt hatte lachte ich und musste mich mit der Hand an seiner Schulter abstützen um nicht umzufallen vor Lachen. Das Gesicht das erst noch etwas einfältig ausgesehen hatte erblühte in der Erkenntnis das ich ihn mit Mädchen gemeint hatte und verzog sich zu einem, nach Rache schreiendem Gesicht. Oh Gott das sah genial aus, warum hatte man in solchen Momenten nie eine Kamera bereit. Weiterhin lachend stand ich da und stütze mich an seiner Schulter ab, aber plötzlich machte er ein paar Schritte nach hinten und ich verlor meinen Halt. Ich erschrak und sah das ich, ohne etwas dagegen machen zu können, dem Boden entgegenfiel, schnell hob ich meine Arme vor mein Gesicht. Mein linker Ellbogen hatte die Konsequenzen zu tragen und meine linke Seite tat auch ein wenig weh, aber ich hatte mir nichts getan, so groß war ich ja auch nicht, als dass ich hätte sehr tief fallen können. Als ich mich hingesetzt hatte grinste ich Max an, der auch dies nicht erwartet hatte und meinte:
    "Hey, du kannst ja schlagfertig sein. Aber nächstes mal halt mich lieber fest, wenn ich den anderen nicht mehr helfen kann wenn die sich verletzten ist das nicht so gut."
    Dann stand ich wieder auf und hob meine Tasche noch einmal hoch, um dann Max am Handgelenk mit zum Mädchenzimmer zu ziehen, da der anscheinend so etwas wie paralisiert war. Ohne anzuklopfen öffnete ich die Tür, ließ den Rothaarigen desorientiert stehen und schmiss mich auf das untere rechte Bett. Es gab zwei Hochbetten, die jeweils oben und unten einen Platz zum schlafen boten und auf dem Bett gegenüber war Lucia, ebenfalls auf der unteren Matratze, Miley hatte anscheinend den Platz über Lucia in beschlag genommen, da ihre pinke Tasche da noch lag. Das Zimmer war groß und in einem hellen, ockerfarbenem Ton gestrichen, die Betten, oder besser gesagt das Gerüst davon, hatte einen hellen Holzton und die Maserungen des Holzes kamen dadurch gut zur Geltung, oder um es genau zu machen: die dunkelbraunen, nahezu schwarzen Maserungen stachen einem dann doch ins Auge. Von der Tür aus gesehen stand hinter den Betten, die rechts und links an der jeweiligen Wand standen, noch ein Tisch und zwei Stühle vor einem riesigen Fenster mit Gardinen die einen Farbton hatten der mich ziemlich an Aprikosen erinnerte. Die Stühle und der Tisch hatten ein kräftiges orange was dem ganzen etwas quietschig-fröhliches verlieh, vor meinem Bett an der Wand stand ein Schrank, auf der andere Seite genauso und ein bisschen weiter davor war dann eine weiße Tür, die wahrscheinlich zum Bad führte. Der Rothaarige hatte die Tür hinter sich zu gemacht und hatte sich einfach die Frechheit gestattet sich direkt neben mich aufs Bett zu setzen.
    "Hey! Nimm dir gefälligst einen Stuhl!", wehrte ich mich konsequent gegen seine Nähe. Aber anscheinend schien er einen Plan zu haben wie er das verhindern konnte, denn ohne Vorwarnung fing er an mich an den Seiten zu kitzeln. Oh Nein, das war eine der größten Schwachstellen von mir und ich konnte nicht verhindern, dass er die erreichte. Sofort fing ich an zu lachen und versuchte seine Hände wegzuschlagen, was ich aber dummerweise nicht hinbekam.
    "Hör...auf....bitte!", bat ich ihn unter größter Anstrengung nicht zu lachen, aber er ignorierte das. Da kam sein wahres, gemeines Gesicht zum Vorschein.
    "So Max! Da du sie jetzt erfolgreich angebaggert hast kannst du aufhören, ich versuche mich zu konzentrieren!", rief Lucia genervt über mein Lachen hinweg. Sofort hörte er auf und blickte wütend zu der Blauhaarigen, dennoch konnte ich erkennen das er ganz leicht rot wurde und konnte mir ein Kichern nicht verkneifen.
    "Ich habe sie nicht angebaggert!", verteidigte sich Max während ich mich wieder erhohlte. Lucia konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und wir tauschten einen Blick, der es offensichtlich machte das wir Beide das bezweifelten, nicht dass mich diese Tatsache stören würde. Wenn es mich gestört hätte, dann würde ich seine Spielchen wohl nicht mitspielen, oder?
    "Oh doch hast du.", grinste ich ihn an, immer darauf Bedacht nicht wieder in der Reichweite des Rothaarigen zu sein. Er verdrehte zwar die Augen, schien aber eindeutig zu überlegen was er als nächstes sagen sollte. Max fand dann doch eine ziemlich gute Lösung.
    "Wenn du meinst. Lucia weißt du wo Miley ist?", meinte er schulterzuckend und tat auf ganz cool. Irgendwie wollte ich schon überlegen wie ich ihn nochmal aus dem Konzept bringen konnte, da ich es jedes Mal wieder lustig fand andere Leute aus dem Konzept zu bringen, aber die Blauäugige unterbrach mein Denken.
    "Nein, ich weiß nicht wo sie ist. Wieso überhaupt?", wollte sie nun wissen. Der Rothaarige neben mir sah so aus als ob es ihm gar nicht gefiel das Miley nicht im Haus war, wenn nicht sogar entsetzt.
    "Naja, Drew und Miley haben sich vorhin gestritten. Abgesehen davon verhält sich Drew total unausstehlich und jetzt darf ich ihm auch noch sagen dass sie nicht hier ist.", seufzte er. Deswegen sah er so entsetzt aus, aber Moment mal-
    "Drew hat dich losgeschickt um nachzugucken ob Miley tatsächlich aus dem Haus gegangen ist?", vergewisserte ich mich und der Rothaarige nickte. Wir Drei tauschten einen Blick der verriet das wir alle das gleiche dachten: liebeskranker Welpe. Dann stand Max auf, verabschiedete sich kurz und ging aus unserem Zimmer. Kurz nachdem die Tür zugefallen war, sah ich Lucia interessiert an und wollte wissen:
    "Warum konzentrierst du dich denn überhaupt?"
    Dabei betrachtete ich die Blauhaarige genau und bemerkte das sie geduscht hatte und frische Sachen an hatte, die ihren vorigen bis auf das kleinste Detail glichen.
    "Weil ich versuche Ash seine Gedanken zu lesen was auch geklappt hatte, aber die sind echt unnormal...", redete sie vor sich hin. Ihre Augen verrieten mir das sie ein bisschen abwesend war und anscheinend über ihre Worte nachdachte.
    "Wie meinst du unnormal?", hakte ich nach. Ich wollte schließlich gut informiert sein, denn ich kannte diesen komischen Kauz nicht und auf mich hatte er ganz schön unnormal gewirkt.
    "Ganz einfach: es ist als ob er zwei Persönlichkeiten hätten, nur dass die Persönlichkeit die quasi 'gut' ist nichts bewirken kann, da die andere sie völlig unter Kontrolle hat. Außerdem schien jemand aus Team Galaktik vorzuhaben, Palkia und Dialga zu beherrschen um erst die Wächter zu vernichten und sich dann die Macht der restlichen Kristalle zu nutze machen um die anderen Legendären Pokemon zu beherrschen, mit deren Hilfe er eine neue Welt erschaffen will.", erklärte sie. Diese Sympthome die Ash da zeigte erinnerte mich an etwas, schnell langte ich in meine Tasche und zog ein kleines schwarzes Notizbuch heraus. Es war total schlicht und der Einband bestand aus Leder, darin hatte ich alle ungewöhnlichen Dinge die ich erlebt, gelernt oder erzählt bekommen hatte, festgehalten, sehr nützlich wie sich herrausstellte. Ich brauchte geschlagene fünf Minuten um zu finden was ich gesucht hatte, eine Seite mit einer Notiz über diese Sympthome:
    Eine alte Legende erzählt, dass der Finsternis-Häuptling durch ein Serum auf die dunkle Seite gewechselt ist, welches sich 'Seelenhort' nennt. Dieses Serum soll bewirken, dass ein Abbild der Seele geschaffen wird, welches allerdings nur die bösen Absichten des Herstellers verfolgt und den Körper in besitz nimmt, dabei soll die eigentliche Seele bestehen bleiben und muss mit ansehen wie der Klon agiert. Nur sehr starke Seelen können diesen Seelen-Klon besiegen, nur durch einen Kampf dieser Beiden, dabei darf der Körper nicht beschädigt werden, sonst würden beide Seelen vernichtet werden und der Körper sich auflösen. Die Zutaten und der Herstellungsvorgang, sowie das Serum selbst sind unbekannt und es ist zweifelhaft, ob es überhaupt existiert.
    Wenn es stimmen würde, was ich aufgeschrieben hatte, dann war Ash ein lebender Beweis dafür, dass es existierte.
    "Lucia, ich glaube ich kenne den Grund.", berichtete ich ihr, als ich ihr mein Notizbuch hinhielt. Als ihre meerblauen Seelenspiegel wieder meinen Blick erwiderten wirkte sie verunsichert.
    "Meinst du wirklich dieses Serum könnte existieren und dieser Boss oder wer auch immer, könnte es Ash verabreicht haben?", vergewisserte sie sich bei mir. Kurz musste ich nachdenken, war so etwas tatsächlich möglich? Es schien etwas weit hergeholt, würde aber dennoch zu unserer Situation passen, denn selbst wenn dieser Ash so ein Arsch war, Pikachu hatte gezögert bevor es Maike angegriffen hatte, diese Reaktion musste heißen, dass es Pikachu nicht gewohnt war solche Befehle zu befolgen. Außerdem würde dieses Serum auch Lucias eigene Beobachtungen bestätigen.
    "Ja ich glaube schon. Ehrlich gesagt bin ich mir sogar ziemlich sicher, wir müssen das den anderen erklären.", schlug ich vor und Lucia nickte. Mit meinem Notizbuch machten wir uns auf den Weg zum Jungszimmer, würde uns diese Information echt weiterhelfen?


    (Miley)
    Planlos wo ich eigentlich hinlief, lief ich durch die Straßen, gefolgt von Senshi, weswegen ich einige schräge Blicke zugeworfen bekam, aber auch weil ich öfters Leute anrempelte und diese, sowie ihre empörten Ausrufe einfach ignorierte. Mein Kopf fühlte sich einfach nur leer an, keine Gedanken und keine Gefühle, einfach gar nichts und das war die Schuld von Drew. Statt das jetzt alle Ereignisse auf mich einstürzen und meine Gefühle mich total beherrschen würden, blieb es leer in mir und meinem Kopf. Nur nebenbei bemerkte ich Senshis Wut und fühlte, dass er dem Grünhaarigen gerne den Kopf abgerissen hätte. Meine Beine führten mich in die Erzmine von Erzelingen, ohne zu überlegen wie ich später wieder hinausfinden sollte, lief ich geradewegs in die verschlungenen Pfade der unterirdischen, erdigen und auch sehr schmalen Tunnel. Es war relativ dunkel, sogar für mich, denn ich konnte allerhöchstens Gegenstände im Abstand von zehn Metern erkennen und ich musste aufpassen, dass ich auf dem unebenen, matschigen und erdigen Boden nicht stolperte oder ausrutschte.
    'Du Miley, darf ich fragen, wie du vorhast hier wieder herauszufinden?', fragte mich Senshi skeptisch. Da ich immer noch nichts fühlte oder dachte, kam meine Antwort schnell.
    'Ich denk darüber nach wenn es soweit ist, bis dahin ist es mir egal.', erwiderte ich einfach. Nach ein paar Minuten weiteren gehens blieb ich stehen und ließ mich auf den erstbesten, kleinen Felsen nieder den ich sah. Kurz schloss ich die Augen, ich bemerkte wie modrig und abgestanden die Luft hier unten war, außerdem hörte ich aus verschiedenen Richtungen kleine Wassertropfen, die auf den Boden fielen und dabei leise plätscherten. Unerwarteterweise hörte ich aber einen Moment später Schritte, die immer näher kamen, woraus ich mir aber nicht viel machte, wahrscheinlich einer der Bergarbeiter die hier unten arbeiteten. Senshi hatte sich neben meinem Felsen zusammengerollt, was mir auffiel, als ich meine Augen wieder geöffnet hatte.
    "Miley? Dürfte ich fragen was du hier unten machst?", erkundigte sich eine allzu bekannte Stimme bei mir und mein Kopf wandte sich in die Richtung der Stimme. Entgegen meiner Erwartungen stand vor mir N, was mir echt ungewöhnlich vorkam, eher hätte ich Lucia oder so erwartet.
    "Das gleiche könnte ich dich fragen. Nun ich weiß nicht recht warum ich hier bin, ich bin einfach hier und das wars.", erwiderte ich völlig tonlos. Langsam kam ich mir vor wie ein Zombie, so ganz ohne Gedanken und Gefühle, mit dieser einfachen Leere, die sich in mir ausgebreitet hatte und alles zu verschlingen schien, wie ein schwarzes Loch oder so etwas in der Art.
    "Aha, naja egal.", meinte er und zuckte mit den Schultern, bevor er weiterlaufen wollte.
    "Und warum bist du nun hier unten, wenn ich schon sage "das gleiche könnte ich dich fragen", dann musst du mir auch antworten.", verlangte ich zu wissen. Schließlich würde noch nicht mal er freiwillig in seiner, so wie ich es sagen würde, Freizeit wieder zurück unter die Erde oder?
    "Ich gewöhne mich schon mal daran unter der Erde zu sein, dann ist es nicht mehr so schlimm wenn ich sterbe.", erwiderte er. Kurz blinzelte ich ein paar mal, wie konnte er auf das mit unter der Erde eingehen wenn er meine Gedanken gar nicht kannte? Es seiden er hatte es tatsächlich gewagt...
    "Wenn du eben gerade ohne meine Erlaubnis meine Gedanken gelesen hast, dann würde ich dir raten schon mal zu laufen.", knurrte ich ihn an. Der Grünhaarige drehte sich zu mir um und sah mir fest in die Augen, dann legte er seinen Kopf ein wenig schief.
    "Wieso sollte ich deiner Meinung nach vor dir Angst haben? Nachdem du nicht mal ein Buch verteidigen kannst...", fing er an, aber ich unterbrach ich schroff.
    "Ach, wenn du so toll bist und uns unbedingt helfen willst, wieso gibst du uns nicht einfach dein Buch. Ich wette du hast Ash nachdem wir weg waren nicht mal zur Rede gestellt.", schoss ich zurück. In seinem Blick erkannte ich nicht was er dachte, warum hatte er sein Pokerface nur so verdammt gut drauf?
    "Mein Buch, wurde beschlagnahmt, was glaubst du warum ich gesagt habe, dass du unfähige Trottelin es holen sollst? Und was ich getan habe, oder nicht ist allein meine Sache, ich bin dir keinerlei Rechenschaft schuldig.", erklärte er. In meinem Kopf schwirrten meine Gedanken umher, wie konnte jemand nur so zweiseitig sein? Ich meine mal ist er nett zu mir und manchmal behandelte er mich wie einen dieser komischen Lakaien. Wer sollte diese Eigenart bitte richtig deuten?
    "Nenn mich nicht unfähig, nur weil ich dieses bescheuerte Buch nicht geholt habe, sowas sagt doch gar nichts darüber aus wie ich bin, eigentlich kennst du mich doch gar nicht, also hör auf dir Vorurteile über mich zu bilden.", forderte ich ihn auf. Wenn er mich für einen seiner Lakaien hielt, dann würde er schnell einsehen müssen, dass ich das nicht war.
    "Ich lass mir von dir keine Befehle geben. Anscheinend hatte Drew doch recht.", murmelte er mehr zu sich selbst als zu mir. Wie bitte? Was hatte ihm dieser verdammte Graskopf denn bitte gesagt? Mich würde das doch sehr interessieren, mit einem kurzen Seitenblick zu Senshi bemerkte ich, dass dieser N wohl nicht für eine Bedrohung hielt, denn er döste zusammengerollt vor sich hin.
    "Mit was hatte er recht?", verlangte ich von ihm zu hören, doch er schaute mich nur mit einem Blick an, der mir undeutbar erschien. Dies war er auch, fast als ob nun N statt mir ein Zombie wäre, fast war ich davor ihn anzuschreien, dass er gefälligst aufhören sollte zu starren, als er seinen Blick wieder abwandte und sich umdrehte. Der Grünäugige wollte gerade gehen als auf einmal ein Knall zu hören war und ich merkte, wie der Felsen unter mir explodierte. Durch die Wucht der Explosion wurde ich durch den Tunnel geschleudert, völlig ohne jegliche Orientierung schloss ich die Augen und bewegte meine Arme vor mein Gesicht, um dieses zu beschützen. Einen Moment lag war alles total still und es schien, als ob ich schweben würde, aber da landete ich auch schonb hart auf dem unnachgiebigen Boden und verfluchte den Verrückten, der gerade diesen Felsen gesprengt hatte. Ich war mit dem Kopf hart auf den Boden geschlagen, bei der ziemlich unsanften Landung, weswegen mir nun der Kopf und auch mein linker Fußknöchel echt unglaublich wehtat. Obwohl ich nicht einmal mit dem linken Fußknöchel aufgeschlagen war, langsam und die Schmerzen ignorierend richtete ich mich auf und sah mich um. Nur leider konnte ich nichts erkennen, da die Explosion auch zusätzlich zu meiner ohnehin schon beschränkten sicht, auch noch sehr viel Staub aufgewirbelt hatte. Senshi stand mit geweiteten Augen vor mir und starrte mich erschrocken an, aber als er bemerkte, dass ich mich aufgerichtet hatte und nicht allzu große Verletzungen davon getragen hatte, entspannte er sich ein wenig. Trotzdem zog ich mich an die Wand des Tunnels zurück und Senshi folgte mir, denn wir hörten Kampfgeräusche, die eher danach klangen als ob sich zwei Typen anstatt ihrer Pokemon bekämpfen würden. Senshi rückte an meine Seite und kuschelte sich an meinen zitternden Körper um mich zu beruhigen, in meinem Kopf summte es und ich war verwirrt, was war hier los? Meine Beine winkelte ich schnell an, als vor mir jemand stürzte und dahin fiel wo nur einen Moment zuvor meine Füße gewesen waren. Zu meinem erstaunen war es N, anscheinend hatte der Gegner ihn aber nicht böse getroffen, denn er richtete sich fast sofort wieder auf, allerdings sah er zu mir und schien erleichtert als er mich sah.
    "Geht es dir gut?", fragte er mich. Da ich den Staub irgendwie nicht unnötig einatmen wollte, der irgendwie in der Luft blieb, nickte ich bloß.
    "Du könntest wenigstens antworten wenn man sich wegen dir prügeln muss.", meinte er und stand auf. Da war es wieder, die andere Seite, die mich anscheinend nicht abgrundtief verachtete.
    "Ich habe dich nie darum gebeten, dich für mich zu prügeln.", gab ich trotzig zurück. Doch da verschwand er schon wieder im Staub, ich hatte immer mehr das Gefühl mein Kopf würde platzen, wenn ich nicht sofort frische Luft einatmen würde, außerdem wurde mir zunehmend schwindelig.
    'Ich muss mich zusammenreißen, wenn ich jetzt Bewusstlos werde, dann hab ich keine Garantie das mir nichts passiert.' motivierte ich mich selbst und kämpfte gegen den Schwindel an.
    'Miley, du musst hier unbedingt raus!' riet mir Senshi und ich nickte, doch wie sollte ich wieder hier heraus finden? Da fiel mir ein, dass es vorhin Senshi war der mich darauf aufmerksam gemacht hatte, ich und meine bescheuerten Gefühlsschwankungen, warum hatte ich nicht auf ihn gehört?
    'Stimmt ja, wegen Drew!' gab ich dem Koordinator gedanklich die Schuld. Egal ob ich ihm damit unrecht tat oder nicht, aber ich wurde urplötzlich aus meinen Gedanken gerissen. Auf einmal stand wieder N vor mir und hielt mir die Hand hin, als ich ihn daraufhin nur fragend ansah meinte er:
    "Wir müssen hier raus und zwar schnell!"
    Also gab ich ihm meine Hand und er half mir hoch, ohne auf ein Zeichen meinerseits zu warten lief er los und zog mich, mehr schlecht als recht, hinter sich her. Jetzt bemerkte ich, dass mein linker Knöchel mir den Dienst verweigerte, mit enormen Schmerzen und zusätzlich total langsam lief ich weiter. Als nun auch N meinen Tempoverlust bemerkte blieb er stehen, was das ganze irgendwie nur verschlimmerte, da so dauerhaft eine hälfte meines Körpergewichts auf meinem Knöchel lastete.
    "Warum bist du auf einmal so langsam?", wollte der Grünhaarige von mir wissen. Kurz überlegte ich ob ich mich einfach zusammenreißen und die Schmerzen ignorieren sollte, aber jetzt die Heldin zu spielen half mir letztendlich doch nichts.
    "Mein linker Knöchel hat glaube ich was abgekriegt, als dieser Verrückte den Felsen gesprengt hat, auf dem ich gesessen hatte.", erwiderte ich mit einem entschuldigenden Blick, doch da drehte sich die Welt und auf einmal hatte mich N wie einen Sack Kartoffeln über seine Schulter gehieft und lief weiter.
    "Hey! Hättest du mich nicht wenigstens vorher fragen können?", erkundigte ich mich bei seinem Rücken, der das einzige war, was ich momentan sehen konnte, abgesehen von meinen Haarsträhnen die mir ein weites Blickfeld versperrten.
    "Sei lieber froh das ich deinen Hals rette.", gab N schnippisch zurück. Bei diesem Satz regte sich in mir die Neugierde, denn warum und wovor rettete er mich denn?
    "Und wovor rettest du mich?", hakte ich nach. Doch er ignorierte mich, was mich wiederrum verärgerte, wie ich bemerkte schien Senshi ebenso genervt wie ich.
    'Blödmann!' dachte ich beleidigt.
    'Blödmann!' gab mir Senshi belustigt recht. Anscheinend hatte der Grünhaarige schon wieder ungefragt meine Gedanken gelesen, denn es war bestimmt kein Zufall, dass er wieder mithilfe von Telepathie mit mir redete.
    'Bin ich nicht! Abgesehen davon habe ich dich gerade vor dem Boss von Team Galaktik gerettet, was heißt, dass ich nun nicht mehr als Spitzel arbeiten kann.' gab mir N gedanklich zu verstehen.
    "Was?", schrie ich den Rücken des Grünhaarigen an. Er war ein Spitzel? Für wen das denn? Der Boss von Team Galaktik?
    'Oh Gott! Ich brauch sofort frischluft.' stellte ich fest, als wieder das monotone Summen in meinem Kopf anhob und mir schwummerig wurde. Aus der Richtung aus der wir kamen hörte ich schnelle Schritte, die schon ziemlich nah waren, weswegen ich meinen Kopf hob. In knapp acht Meter Entferung lief tatsächlich der Typ, der meinen Gedächtnisverlust zu verschulden hatte, nur das er kein Tuska-Kostüm trug und auch kein Grinsen im Gesicht hatte. Mit großen Schritten lief er uns hinterher, seine schulterlangen lila Haare tanzten um seinen Kopf herum und seine fast schwarzen Augen blitzen wütend.
    "Du N, kannst du vielleicht...", wollte ich eine Frage stellen, wurde aber unterbrochen, denn der angebliche Team Galaktik Boss schoss eine Attacke auf uns ab, während ich blinzelte, weshalb ich nicht sehen konnte wie er das gemacht hatte.
    "Vorsicht!", schrie ich wieder Ns Rücken an, aber während Senshi blitzschnell ausweichen konnte, traf der durch und durch schwarze Energieball sein Ziel, oder besser gesagt verfehlte es knapp, was aber nicht minder gravierend war. Das Teil explodierte nur ein paar Zentimeter entfernt von Ns Fuß, aber trotzdem flogen mir kleine Teile des Bodens ins Gesicht und Staub wirbelte wieder auf. Schon zum zweiten Mal spürte ich die Wucht der Explosion und wurde vom Rücken des Grünhaarigen katapultiert, schreiend landete ich auf meiner linken Seite und rollte noch ein paar mal um die eigene Achse, bevor ich durch die Wand gestoppt wurde. Mein Kopf dröhnte und ich musste durch den Staub husten, aber sah mich trotzdem nach dem Grünäugigen um, dieser lag fast direkt neben mir, hatte sich aber schon aufgerichtet. Ich tat es ihm gleich, bemerkte aber das Senshi vor N stand und etwas im Staub bedrohlich anknurrte, mir war es ein Rätsel was hier abging, aber ich fand das ich die Details später klären konnte. Langsam, um es mir zu ersparen, dass mir schwindelig wurde, richtete ich mich auf und stütze mich an der Wand des Tunnels ab. Ich wusste weder wo ich war, noch wo ich hin musste, oder überhaupt ob ich hier wieder rauskommen würde. Doch da sah ich durch den Staub ein Pokemon treten und atmete scharf ein, wie konnte das sein, vor allem schien sie so verändert, war sie überhaupt noch sie selbst?
    "Nachtara?", hauchte ich und besah mich meiner Partnerin. Eigentlich sah sie noch immer aus, wie zu dem Zeitpunkt als ich sie das letzte Mal gesehen hatte, mit einem Unterschied, der sie doch völlig veränderte: ihre Augen glühten in einem rot, was mir einen Schauer über den Rücken liefen ließ, zudem blickte sie mich mit einem hasserfüllten Blick an, was war mit ihr passiert?
    "Eins kann ich dir sagen, deine ehemalige Partnerin, ist alles andere als deine Freundin, pass lieber auf das sie dich nicht in Stücke reißt.", meldete sich nun der Team Galaktik Boss und trat neben Nachtara in unser Sichtfeld.
    'Was zum Teufel meint er damit?' fragten Senshi und N gleichzeitig in meinen Gedanken, doch ich rührte mich nicht und gab auch keine Antwort, da ich nicht mehr wusste was ich tun sollte, oder mich verhalten sollte.


    Ok, ich freu mich wie immer auf eure Kommis und hoffe es war nicht ganz so durcheinander wie das letzte meiner Kapitel ;3
    LG
    ~Sarana~

  • erste :D
    also hier ist mein versprochener Kommentar


    Allgemein zu deiner Story:
    Also ich dachte mir das ich dir erstmal was allgemeines zu der Story schreibe,immerhin ist das hier mein erster Kommentar der ja erst bei Kapitel 23 kommt.
    Also die Idee und die Umsetztung gefällt mir sehr gut.Vorallem das mit den Wächtern gefällt mir.Was ich aber nicht so toll finde ist das die Wächter die Wasserwächterin fsuchen und aus heiteremhimmel taucht plötzlich Mileys Bruder mit Lucia auf.Das hätte man noch etwas rauszögern können.Obwohl ich doch froh bin das Lucia da ist da sie mein Lieblingscharakter ist :D
    Das N dein Bösewicht ist mag,ich mag N :D Doch ich finde man merkt auch das er nicht der eigentliche Bösewicht ist,da er Miley rettet und so.
    Als Miley ihr Nachtara verliert finde ich das wirklich sehr traurig,aber es bringt eben einen gewissen Teil an Dramatik rein der sehr schön passt.
    Ich finde das du die Spannung wirklich gut rüber bringst und es daran auch nicht Mangelt :thumbsup:
    Auch wenn Miley dein Hauptcharakter ist,mag ich es mehr wenn du aus Lucias Sicht schreibst.Die ist irgendwie schöner.Doch es ist auch schön wenn du sie nur ab und zu bringst,das hat was...erfrischendes.Jasmins Sicht mag ich jedoch nicht so,die ist der von Miley zu ähnlich finde ich.


    Kapitel 23:
    Das Kapitel hat mir nicht ganz so gefallen wie die anderen.Das hat nichts mit dem Inhalt zu tun sondern ehr damit das ich Jasmins Sicht eben der von Miley zu ähnlich finde.
    Auch wenn das letzte Kapitel ja schon ein ganzes Stück zurück liegt hast du gut den Anschluss gefunden.
    In dem Kapitel ist nicht so viel passiert wie in einigen anderen und es war ja ein wenig ruhiger.Bis auf den Teil wo Miley auf N trifft und dann auch auf ihr altes Nachtara.Der Teil des Kapitels hat mir am besten gefallen.Man hat gut gemerkt das N Miley doch irgendwie mag.Immerhin hat er sie gerettet.Die Gefühle von Miley kommen gut rüber was auch dadurch kommen mag weil sie ja mit Senshi "redet".Das finde ich wirklich schön.
    Bei Jasmin hingegen finde ich war es etwas Emotionslos.Auch wenn man schon gemerkt hat das sie Max mag,hätte das noch besser sein können.
    Die Pärchenbildung erkennt man immer mehr,finde ich :D


    Im gorßen und ganzen mag ich deinen Schreibstil und wir du Sachen/Räume umschreibst.Auch die Gefühle der Personen kommen gut rünber,nur bei Jasmin finde ich ist das noch verbesserungswürdig.


    LG Marika
    PS:Freu mich aufs nächste Kapitel :D

  • Huhu,


    neuer Nick, neues Kapi, neuer Lesestoff mit neuen Infos, neuen Überraschungen und neuen Fragen. Puh, dein Comeback ist echt knackig!^^ Dann will ich mal...


    Ich muss gestehen, dass die ersten Zeilen für mich ein wenig ernüchternd waren. Ich weiß nicht genau, was mir hier gefehlt hat, aber irgendwie kam es mir so vor, als hättest du dich mit dem Einstieg in dieses Kapitel schwer getan und dich letztendlich (das vermute ich jetzt mal, da du - wenn ich nicht alles täuscht - gesagt hattest, dass du mit dem Kapi nicht ganz zufrieden bist) mit der ersten, halbwegs besten Version zufrieden gegeben hast. Nach einer so langen Wartezeit ist das schade... mehr aber auch nicht. Und schließlich kam der Text dann immer besser ins Rollen. Die Infos, die Lucia und Jasmin bezüglich Ash und seinem Verhalten rausbekommen, geben endlich mal etwas Klarheit und scheinen zudem noch gut durchdacht und logisch.


    Als es dann wieder zu Miley ging, nahm das Kapi richtig Fahrt auf. Wie du sie und ihre Gefühlslage beschreibst, ist schön gelungen und ihre "ist doch alles scheißegal-Stimmung" ist ja auch nachvollziehbar. Dass N in diesem Gefühlsdurcheinander mal wieder auftaucht, überrascht mich da ganz und garnicht. Irgendwie ist der in solchen Situationen imme zur Stelle. Diesmal eben nur mit seiner abweisenden Haltung. In diesem Teil des Kapitels gefallen mir auch die Dialoge sehr sehr gut. Zwischen den beiden entsteht eine realistisch und authentisch wirkende Diskussion, welche dann mehr als unsanft unterbrochen wird. In den folgenden Zeilen ist das Einzige, das mir nicht gefällt, dass du den Boss von Team Galaktik immer nur als genau solchen betitelst. Irgendeine Umschreibung wäre dir da sicher noch eingefallen. Dann geht mal wieder alles drunter und drüber. Die hektischen und turbulentrn Szenen sind dabei gut insziniert und beschrieben. Nebenbei gefällt mir in all dieser Zeit auch Senshis Rolle sehr gut. In diesem Kapitel gibt er häufig mal Kommentare ab, die zwar nicht immer die sinnvollsten und hilfreichsten sind, aber das ist auch nicht so wichtig. Viel wichtiger ist, dass du ihn an dem Szenario teilhaben lässt und der Leser nicht vergisst, dass er noch anwesend ist.


    Zum Schluss kam also der große Knall: Nachtara. Sie ist also wieder da und zwar als echt fiese Kratzbürste. Klar, dass Team Galaktik sie zu keiner Schmusekatze gemacht hat, doch dass sie gleich dem Chef unterstellt wird, hatte ich nicht gleich erwartet. Andererseits ist Nachtara ja die Partnerin von einer Wächterin und das gibt ihr wohl einen gewissen Status, der das Ganze schon nachvollziehbar macht. (Scheisse ich fang schon an, beim Schreiben zu grübeln). Naja, dann mach ich jetzt vielleicht besser mal Schluss. Ein schönes Lob von mir nochmal abschließend und lg.


    augiL92

  • Ich finde es von schon sehr lobenswert, wie du dich für deine Story einsetzt und hartnäckig dran bleibst, auch wenn es mal nen Rückschlag gibt, wie es bei dir der Fall war. Man sollte meinen, dass das selbstverständlich ist, aber, und das weiß ich aus Erfahrung, das ist es nicht ;)


    Also dann zum Kapitel. Ich muss auch gleich zu Beginn sagen, dass sich die beiden Parts mit den verschiedenen Perspektiven echt sehr voneinander unterscheiden.


    Da hätten wir Jasmins Sicht: Sie ist auf der Suche nach Miley, irrt ein bisschen herum, dann noch ein paar Sticheleien, irgendiwe liest sich das bei mir etwas zäh. Vielleicht hättest du dich ein bisschen weniger damit aufhalten lassen sollen um etwas schneller zur Sache zu kommen. Aber gut endlich mal ein paar Infos zu Ashs Wandel zu bekommen. Das mit dem Serum hätte ich zwar nicht erwartet, aber ich finde die Idee nicht übel.
    Vor allem auch, dass die Charaktere etwas mit ihrer Kräften experementieren. Nachdem was wir schon wissen, haben die ja gerade mal an der Oberfläche gekratzt. Aber in Hinsicht auf die Menge an Text passiert schon recht wenig.


    Der Abschnutt aus Mileys Sicht war da ja schon deutlich spannender. Ist das eigentlich so gedacht, dass wir über N's Absichten nie was genaueres erfahren? Wenn ja - fies :P
    Trotzdem, Gefühle sind absolut top, haste wieder fein gemacht. Die Rückkehr von Nachtara habe ich mir ja schon so lange sehnsüchtig herbeigewünscht, aber ganz sicher nicht so *schockiert sei*. Interessant Sache auf jeden Fall, nur hättest du die Szene noch mehr ausschreiben müssen, denn die war mir persönlich zu kurz. An der Stelle, mit der guten Gefühlswelt, der Atmosphäre und der Spannung hätte ich auch gerne noch weiter gelesen.


    Somit gesehen hättest du Part zwei mehr Aufmerksamkeit widmen können. Denn obwohl sie so unterschiedlich sind, haben sie etwa die gleiche Länge.


    Mehr bleibt mir nicht zu sagen, sei weiter so fleißig Aka...äh, Sarana :D


    so long

  • Sou, dann will ich erstma auf eure Kommis eingehen, über die ich mich wie immer sehr gefreut habe ;3





    Sou, dann kommt hier das nächste Kapitel für euch. Ich weiß das es nicht das allerlängste ist, aber ich hoffe das ihr da einigermaßen durchblickt ;3


    Kapitel 24: Schwäche und Stärke


    (Miley)


    "Los Nachtara setz Psychoklinge ein!", befahl mein Gegenüber und Nachtara tat wie geheißen. Meine Augen weiteten sich, als um meine ehemalige Partnerin herum dunkelviolette, boomerangähnliche Sicheln erschienen. Warum wollte sie mich verletzen? Was hatte ich getan, es war nicht meine Schuld das sie zu Team Galaktik gekommen war, es war Drews Schuld. Dieser Idiot hatte außerdem noch einiges mehr zu verschulden, aber sofort wehrte ich die Gedanken an das was vorgefallen war ab. Gerade jetzt sollte ich mich nicht mit so etwas lächerlichem aufhalten.
    'Senshi, setz ebenfalls Psychoklinge ein.' befahl ich meinem Partner geistesgegenwärtig. Auch um ihn herum entstanden die dunkelvioletten Sicheln, allerdings war er im Umgang mit diesen geübter als Nachtara, weswegen er ihren leicht verzögerten Angriff mit Leichtigkeit abwehren konnte. Die violetten Klingen trafen sich bei der Hälfte des Weges und schienen in einer kleinen Explosion zu verschwinden, es war ein wenig wie ein lilanes Feuerwerk. Irgendwie verspürte ich keine Angst, nur Wut, die ich zu ignorieren wusste und mich nur auf meine Entschlossenheit konzentrierte. Dieses Mal war kein Drew da, der mich wegzog oder sich gegen mich warf, um mich von irgendetwas abzubringen, dieses Mal war ich auf mich und Senshi gestellt. Ich konnte mit Sicherheit sagen, dass ich dieses Mal nicht fliehen wollte, diese Situation würde ich meistern, egal wie, Senshi und ich würden es schaffen. Am Rande meines Bewusstseins registrierte ich Ns wütenden Blick, welcher mir ein Rätsel war und ich registrierte, dass sich Nachtara mit einer Geschwindigkeit bewegte, die mir völlig fremd war. Während Senshi geistesgegenwärtig weitere Klingen auf meine ehemalige Partnerin zuschnellen ließ, wich sie diesen mit Leichtigkeit rechtzeitig aus. Niemals würde Senshi so eine Geschwindigkeit nachahmen können, aber dafür hatte er die bessere Kontrolle über seine Attacken, da er sie schon länger einsetzte. Langsam tat sich in mir die Frage auf, wieso gerade der Boss einer Verbrecherorganisation ein Pokemon besaß, welches auf der gleichen Stufe mit meinem Pokemon stand, er müsste doch wesentlich stärkere haben.
    'Miley, hör sofort auf zu kämpfen! Du bist noch nicht bereit um gegen Harley zu kämpfen, das ist fast Selbstmord!' forderte N mich wütend auf, aber ich ignorierte ihn. In dieser Dunkelheit hatte Nachtara einen weiteren Vorteil, man sah nur ihre gelben, kreisförmigen Fellzeichnungen an Beinen und Ohren. Im Gegensatz zu vielen anderen ihrer Art, hatte sie keine dieser gelben Zeichnungen, an ihrer Rute, sondern war dort auch ganz schwarz.
    'Es hat keinen Sinn sie weiter so anzugreifen. Versuch sie mit den Klingen einzukreisen und dann anzugreifen.' riet ich Senshi und ich bemerkte durch das Band, welches uns Verband, dass er nur darauf gewartet hatte dies von mir zu hören. Doch auf einmal lief Nachtara auf meinen Partner zu, während dieser nun schneller versuchte die Sicheln zu bilden. Er hatte keine Chance, denn gerade als die Klingen neben ihm erschienen, war sie schon da und griff ihn mit Dunkelklaue an. Ihre Krallen waren länger geworden und hatten einen dunklen, fast schon schwarzen Farbton angenommen und sie hatte damit Senshi an der Seite verletzt. Dieser ließ sich keinen Schmerz anmerken und biss mit einer schnellen Bewegung zu, doch da war Nachtara schon wieder weg. Das war eindeutig nicht normal und zusätzlich sah ich in dem Moment, dass sie auf mich zulief, immer noch mit diesen langen Krallen. Langsam bekam ich schon ein wenig Panik, gegen die Attacke eines Pokemons hatte ich keine Chance, ich würde im schlimmsten Fall draufgehen. Mein Körper wich zurück und wieder spürte ich die kalte, steinige Wand direkt hinter mir, es gab keinen Fluchtweg. Moment, ich hatte gerade an einen Fluchtweg gedacht, dies war ein verdammter Fehler. Jetzt würde ich nicht mehr weglaufen, trotzdem wand sich mein, durch meine Angst verwirrter, Kopf zu N, dieser sah Nachtara erschrocken an und holte einen Pokeball heraus, doch bevor er überhaupt etwas weiteres tun konnte, flog eine dieser schwarzen, explodierenden Kugeln auf ihn zu und beförderten ihn aus meiner Sichtweite.
    'Mist! Was soll ich denn jetzt machen?' dachte ich verzweifelt, da Senshi nun auch zusammengesunken war, weil eine dieser Kugeln ihn ebenfalls getroffen hatte. Da blickte ich in die Augen von Harley, diese seelenlosen, schwarzen Augen von ihm, erwiderten meinen panischen Blick mit Triumph, er genoss es mich leiden zu sehen. Er ergötzte sich an meiner Angst, stürzte sich auf meine Verwirrung wie ein ausgehungerte Wolf auf ein Stück Aas, diese Erkenntnis ließ mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Nun glitt mein Blick zu den Augen von Nachtara, diese sahen nicht nur hasserfüllt, sondern auch etwas willenlos aus, was ich aber nicht zu beurteilen wagte. Wie konnte sie mich nur angreifen? Wieso war sie dazu bereit den Willen von meinem größten Gegner zu erfüllen? In diesem Moment überkamen mich tatsächlich Erinnerungen an unsere gemeinsamen Reisen und sie liefen vor meinem geistigen Auge ab, wie ein Film. Irgendwie schien die Realität in Zeitlupe zu laufen, denn meine Gedanken und Erinnerungen rasten so schnell durch meinen Kopf, dass ich jegliches Zeitgefühl verlor. Als sie hochsprang um mit ihren Klauen meine Kopfgegend zu verletzen, regte sich unerwarteterweise etwas in mir. Es erschien mir neu, aber irgendwie auch vertraut, wie ein kleines Detail meiner Seele, welches schon immer da war, aber ich erst jetzt bemerkte. Durch meinen Körper strömte eine Welle von Energie und Wärme und es schien als ob ein Uralter Instinkt meine Handlungen übernehmen würde. Während Nachtara immer weiter auf mich zu kam, strömte der größte Teil meiner Energie in meine linke Hand und ich bemerkte, dass diese genauso wie die Krallen meiner ehemaligen Partnerin in einem fast schwarzen Farbton leuchtete und meine Fingernägel länger geworden waren und Krallen verdächtig ähnlich sahen. Obwohl ich verwundert war, wusste ich genau was ich tat und wie einfach es war, denn meine Hand schnellte hoch und traf Nachtara in die Seite, durch meinen festen Hieb, wurde diese ein paar Meter weiter auf den Boden geschleudert, zudem mit einer Verletzung an der rechten Flanke. Als meine Hand aufhörte vom schwarzen Licht umgeben zu sein verließ mich meine Kraft und ich sank auf den Boden, ungläubig blickte ich auf meine linke Hand, die nun wieder normal aussah und bemerkte das an dieser rostrotes Blut klebte. Es war das Blut meiner Freundin, wie konnte ich das nur tun? Ein eiskaltes Lachen lenkte mich von meinen überraschten Gedanken ab, es war Harley der allerdings mehr entsetzt, als erheitert wirkte. Mit einem schockierten Blick versuchte er die Situation einzuschätzen, dies könnte die Gelegenheit sein, ihn wenigstens für eine Weile in die Flucht zu schlagen, also stand ich mit einem Ruck wieder auf, trotz der fehlenden Energie und nahm eine selbstsichere Haltung an. Mit einem wütenden Blick traktierte ich meinen Gegner und verbannte jegliche Gedanken an Schwäche, Erholung und daran das ich soeben eine Attacke eingesetzt hatte, denn erstmal brauchte ich Ruhe, diese würde ich aber nur haben, wenn Harley weg war.
    "Hau ja ab, bevor dir dasselbe geschieht!", rief ich mit einem Unterton der Wut. Nur dieses eine Mal hoffte ich das man mir nichts anmerkte, doch er schien mich zu durchschauen und schaute mich nur belustigt an. Dann legte er den Kopf etwas schief, zog eine Augenbraue hoch und verschränkte die Arme. Er wartete auf einen Angriff meinerseits, oder auf ein Zeichen meiner Schwäche. Nachtara war wieder aufgestanden und schien vor Wut noch stärker, blieb mir eine andere Wahl als Flucht? Senshi hatte diese Verletzung übler zugesetzt als ich gedacht hatte und N war nicht hier, ich war auf mich allein gestellt.
    'Ich werde nicht aufgeben!' rief ich mir in Erinnerung. Ich hatte soeben eine Attacke eingesetzt, auch wenn dieses Gefühl neu für mich war und ich fast einen Würgreiz durch das Blut an meiner Hand bekam, dies war meine einzige Hoffnung mich verteidigen zu können. Kurz schloss ich die Augen und suchte nach diesem Instinkt, irgendwie musste ich diesen ja kontrollieren können und das musste ich sofort lernen. Meine Augenlider schnellten nach oben und ich konzentrierte mich auf die verbliebene Energie in meinem Körper, die ich merkwürdigerweise wahrnehmen und gezielt steuern konnte. Wie eben ließ ich all diese Kraft in meine linke Hand fließen und hatte die ganze Zeit das Bild, der eben von mir ausgeführten Attacke, im Kopf. Als ich aus den Augenwinkeln bemerkte, dass meine Hand wieder von einem schwarzen Licht umgeben war, lief ich los. Zu meinem Glück war ich schneller als sonst und konnte Nachtara geschickt ausweichen, als diese mich anspringen wollte, in dem Versuch ihren neuen Trainer zu beschützen. Es war erstaunlich wie schnell ich das Vertrauen in die Tatsache verlor, dass ich sie jetzt von ihrem Trainer befreien konnte, denn sie hatte sich sehr verändert, trotzdem glaubte ich nicht, dass sie diese Befehle wirklich freiwillig befolgte. Als ich direkt vor Harley stand, ließ ich meine Hand hervorschnellen, wie eine giftige Schlange und verletzte ihm am Arm. Entsetzt stellte ich fest, das die Energie die ich dafür gebraucht hatte, wieder mit dem schwarzen Licht verschwand und ich beinahe zusammengesunken wäre, aber mein Körper hatte anscheinend noch nicht die allerletzten Kraftreserven verbraucht. Schnell wich ich seiner Faust aus, mit der er mich hatte verletzen wollen und brachte ein paar Meter Entfernung zwischen uns. Wie hatte ich wissen können was ich tun musste? Und wie hatte ich eine Attacke erlernen können? Die Situation brachte viel Verwirrung mit sich, aber das nachgrübeln verschob ich auf später, jetzt musste ich diesen ungleichen Kampf erst einmal gewinnen. Mit einem wütenden aber zugleich auch entsetzten Blick musterte mich mein Gegner genau und ich achtete wieder darauf mir kein Zeichen der Schwäche anmerken zu lassen. Anscheinend wusste er nun nicht mehr wie er mich einschätzen sollte, wo er anfangs noch gedacht hatte ich wäre einfache Beute. Er rief Nachtara zurück und wandte sich dann mit einem eiskalten, entschlossenen Blick an mich.
    "Glaub mir, dieser Kampf war erst der Anfang, nächstes Mal werde ich dich nicht verschonen, wenn ich gewollt hätte, hätte ich dich umgebracht!", warnte mich mein größter Gegner und verschwand dann in der Dunkelheit. Was zum Teufel war gerade passiert? Ich hatte tatsächlich, ohne meinen Kraftkristall zu besitzen eine Attacke erlernen können und meine Sinne sowie meine Stärke und Schnelligkeit waren deutlich gestärkt. Ich nahm jedes Geräusch im Tunnel wahr, vom kleinsten Tropfen Wasser, der von der Decke fiel, bis hin zum Geräusch des Windes vor dem Ausgang. Durch den Tunnel zog eine leichte Brise und der Geruch von Erde füllte den Tunnel. Wie war das möglich, ohne meinen Kristall? Ich stand verloren im Tunnel und musste erst einmal meine Gedanken in Ordnung bringen. Ich hatte gerade eben meine ehemalige Partnerin verletzt und den Boss von Team Galaktik, mein Blick schnellte zu meiner Hand und ich hätte am liebsten gewürgt. Von dieser tropfte das frische Blut, schnell wandte ich meinen Blick ab, bei der allerersten Gelegenheit würde ich sie waschen. Nun wandte ich mich Senshi zu, besorgt ging ich zu ihm, vor Erschöpfung konnte ich nicht mehr schnell laufen. Er hatte sich schon wieder aufgerichtet und schaute mich erstaunt an, trotzdem sah ich ihm an das er Schmerzen hatte, dies würde ich aber behandeln können.
    'Ich habe deinen Pokeball nicht mit, meinst du, du schaffst es bis zum Haus zurück?' fragte ich besorgt und er nickte. Wieder stellte er unter Beweis, das er mit seinen Kraftreserven besser umgehen konnte als ich, denn ich war zu erschöpft um überhaupt noch stehen zu können. Unter der Last meines eigenen Gewichts sank ich zu Boden, jetzt war der Punkt erreicht, indem meine Willenskraft nicht mehr ausreichte. Es war töricht gewesen noch einmal so viel Energie in eine Attacke zu stecken, hätte ich sie noch einmal einsetzen müssen, wäre ich wahrscheinlich Ohnmächtig geworden oder sowas.
    'Miley, geht es dir gut? Wie hast du das gemacht, ich meine wie konntest du eine Attacke einsetzen?' erkundigte sich Senshi bei mir, zugleich besorgt und erstaunt. Ich lächelte um ihm zu zeigen, dass es mir gut ging, denn ich traute meiner Stimme nicht und denken konnte ich nicht, denn in meinem Kopf rasten meine Gedanken nur so und mein Gehirn versuchte das eben geschehene zu ordnen und zu verstehen. Kurz zuckte ich mit den Schultern und Senshi wusste anscheinend das diese Geste von mir die Antwort auf seine zweite Frage sein sollte.
    "Miley? Geht es dir gut?", rief die Stimme von N von irgendwo hinter mir. Jetzt musste ich wohl oder übel von meiner Stimme gebrauch machen.
    "Ja, mir geht es gut.", antwortete ich schwach und so leise, dass ich bezweifelte, dass N diese Antwort gehört hatte. Langsam drehte ich mich im Sitzen um und sah ihn ein paar Meter von mir und Senshi entfernt stehen. Mit einem fragenden Blick musterte er mich und schaute sich dann nach Harley um, als er ihn nicht sehen konnte musterte er mich genauer. Der Grünhaarige kam auf uns zu und sein Blick war auf meine linke Hand gerichtet, als er uns erreicht hatte und vor mir kniete nahm er sich mein Handgelenk und schaute sich meine Hand näher an, als er bemerkte das ich nirgendwo ein Wunde hatte schien er verwirrt.
    "Woher kommt das Blut an deiner Hand? Und wo ist Harley? Was ist passiert?", bedrängte er mich mit Fragen. Mein Verstand klärte sich langsam wieder und ein kleiner Teil meiner Kraft schien wieder vorhanden, also schien ich mich auch schneller zu erholen.
    "Von Harley und Nachtara. Ich hab sie mit einer Attacke angegriffen, keine Ahnung wie ich das gemacht habe, ich konnte es auf einmal. Nachdem ich Harley angegriffen hatte, weil Senshi verletzt wurde, hat er gesagt:
    ' Glaub mir, dieser Kampf war erst der Anfang, nächstes Mal werde ich dich nicht verschonen, wenn ich gewollt hätte, hätte ich dich umgebracht! '
    und ist danach verschwunden, zusammen mit Nachtara.", erklärte ich leise, irgendwie schien meine Stimme zerbrechlich und ich hatte den Eindruck der sachteste Windhauch könnte sie verwehen. N schien entsetzt, ließ meine Hand aber nicht los, was mich etwas nervös machte, aber ich ignorierte diese Tatsache. Seine grünen Seelenspiegel schauten mich wieder mit diesem Blick an, der mir gleichzeitig wichtig vorkam, aber dennoch für mich nicht zu entschlüsseln war. Als ob sich eine Tür vor mir auf tat die offensichtlich zu öffnen war, aber ich den Griff übersehen würde.
    "Er hätte dich umbringen können, allerdings hat er es nicht getan.", murmelte N nun eher in Gedanken. Diese Frage stellte ich mir auch schon und langsam begann mir ein Licht aufzugehen.
    "Weil er das nur als eine Art Test gesehen hat, er wollte mich nicht umbringen, sondern erst einmal sehen wie ich unter bestimmten Bedingungen reagiere, damit er meine Schwächen erkennen und nächstes Mal ausnutzen kann.", sprudelte die Antwort aus mir heraus. Der Grünhaarige sah mich erstaunt an und nickte, anscheinend dachte er dasselbe.
    "Dir ist hoffentlich klar, das du stärker werden musst. Und setz keine Attacke mehr ein, bis du deinen Kristall hast, sonst begehst du irgendwann noch einmal Selbstmord.", meinte er und richtete sich wieder auf.
    'Was passiert nun mit N? Ich meine dieser Verrückte wird ihn wohl nicht verschonen und wenn er weiß wo er sich aufhält, wäre das nicht wirklich ungefährlich oder?' mischte sich Senshi ein. Stimmt ja, dadurch das er mich verteidigt hatte war nun wahrscheinlich klar, dass N nicht auf der Seite von Team Galaktik stand. In diesem Moment fiel mir das Detail ein, dass er ja angeblich ein Spitzel war.
    "Für wen bist du denn ein Spitzel gewesen?", erkundigte ich mich unerwartet und N wandte sich wieder zu mir um. Nun stand auch ich langsam auf, allerdings verfluchte ich mich sofort wieder für diese Idee, denn mein linker Knöchel meldete sich ausgerechnet jetzt wieder.
    "Wer hätte denn einen nutzen davon, wenn ich Harley ausspioniere, einmal abgesehen von den Wächtern.", gab N sarkastisch zurück.
    "Jaja, schon gut. Nächstes mal frag ich gar nicht erst nach. Und wo willst du jetzt hingehen?", fuhr ich mit meinen Fragen fort. Er verdrehte die Augen, als ob ich sofort alles offensichtliche wissen könnte, vor allem nach dieser Aktion von eben gerade, tat mir leid, aber so schnell war mein Verstand nicht.
    "Ich werde dir einfach unauffällig folgen.", meinte er, allerdings wusste ich jetzt nicht wie ich diesen Satz einschätzen sollte. Irgendwie glaubte ich nicht das die anderen ihm glauben würde, geschweige denn nicht sofort Alarm schlagen würden, ich wunderte mich ja schon immer das ich das nie tat. Vor allem einer würde ihn nicht ins gleiche Haus lassen in dem er selbst sich befand: Drew. Anscheinend schien N den Hass seines Bruders ja vollkommen vergessen zu haben.
    "Ich will ja deine schönen Vorstellungen nicht irgendwie zerschlagen aber: hast du sie nicht mehr alle? Dir ist schon klar das die anderen, insbesondere Drew, dich wahrscheinlich angreifen werden und das sie dir unter gar keinen Umständen glauben werden.", warnte ich ihn vor. Doch er lächelte nur und meinte:
    "Dafür habe ich doch dich. Wenn du mein Schutzschild bist, kann mir gar nichts passieren."
    Bei der bildlichen Vorstellung der Situation war ich entsetzt. Nie im Leben konnte er mich freiwillig dazu bringen sein lebendes Schutzschild zu sein.
    "Du hast doch ein Rad ab, ich werde ganz bestimmt nicht dein lebendes Schutzschild sein.", rief ich wütend. Nun hatte meine Stimme wieder ihre volle Lautstärke erreicht und meine Gedanken an das eben geschehene waren wie weggefegt.
    "Das habe ich doch auch gar nicht gesagt. Wenn du mir einmal zuhören würdest, wüsstest du das ich dich nicht als lebendes Schutzschild benutzen wollte. Was ich meinte war, wenn du mir vertraust und du ihnen meine Situation erklärst, werden sie dir wohl glauben und wenn sie dir vertrauen und glauben reicht das als mein Schutzschild.", fuhr er mich genervt an. Ich würde es N zwar niemals ins Gesicht sagen, aber das war echt ein guter Gedanke, obwohl ich mir nicht sicher war ob ich wirklich soviel Einfluss auf die anderen ausübte.
    "Ok, wenn du meinst.", gab ich klein bei und lief ein paar zögerliche Schritte. Anscheinend waren meine Füße nicht wirklich bereit mein Gewicht zu tragen, deswegen fiel ich nach vorne, dummerweise stand direkt vor mir N und schien verwundert über mein plötzliches fallen. Wenigstens fiel ich weich, da ich von ihm aufgefangen wurde und er meinen Fall mit Leichtigkeit abfangen konnte. Während ich mir total dumm vor kam und feststellte das ich rot wurde, merkte ich auch gleichzeitig Senshis Belustigung und er konnte sich das innerliche Lachen nicht verkneifen. Dies war einer der Momente wo man sich selbst am liebsten gegen die Stirn klatschen und rufen würde: "Verdammt!".
    "Anscheinend schaffst du es heute nicht alleine zu laufen oder?", gab N seinen Kommentar, was die ganze Sache echt nicht besser machte. Auch er schien über mein Verhalten belustigt zu sein, also beschloss ich nicht zu zeigen wie peinlich mir das ganze war. Kurz atmete ich ein paar mal tief durch, aber so, dass der Grünäugige es nicht bemerken würde, hoffte ich. Als die Wärme in meinem Gesicht dann rapide abgenommen hatte, schaute ich in Ns Gesicht und antwortete.
    "Naja, nicht wirklich wie man sieht.", grinste ich und musste das Grinsen noch nicht einmal aufsetzen. Irgendwie war die ganze Situation ja doch ganz witzig, auch wenn ich mir wünschte, das es nicht so gekommen wäre.
    "Na dann, ich hoffe dir macht es nichts aus wie ein Sack Kartoffeln behandelt zu werden.", meinte der Grünhaarige daraufhin und nur einen Moment später hing ich wieder über seiner Schulter. Mit dem Gesicht zu seinem Rücken schnitt ich eine Grimasse und wollte protestieren.
    "An deiner Stelle würde ich mir überlegen, ob du den ganzen Weg zurück fallen möchtest, oder ob du dich damit zurechtfindest getragen zu werden.", gab mein Träger zu bedenken.
    "Es ist aber ein Unterschied, ob du mich wie einen Sack Kartoffeln trägst, oder ob du mich normal trägst.", protestierte ich.
    "So ist es nämlich viel ungemütlicher.", fuhr ich fort in der Hoffnung runtergelassen zu werden, aber ich wurde ignoriert. Nach einer Weile, in der die Stille unerträglich geworden war, ich immer frischere Luft spürte und das Geräusch des Windes lauter wurde, brach meine Stimme die Stille, wie ein Stein durch eine zu dünne Eisschicht bricht.
    "Warum hasst Drew dich eigentlich so, ich meine ihr seid doch Brüder.", fragte ich. Ich fand diese Frage durchaus berechtigt, aber ich erhielt keine Antwort. Eigentlich wollte ich mich einem anderen Thema zuwenden, aber da kam die Antwort vom Grünhaarigen.
    "Weil er denkt, dass ich wirklich ein Mitglied von Team Galaktik bin und mich freiwillig dazu entschieden habe.", kam die Antwort, den Ton in dem er sprach vermochte ich nicht zu deuten. Für mich klang das zwar schon logisch, aber es war noch kein Grund, warum sich Beide fast an die Kehle gingen wenn sie sich sahen. Allerdings beschloss ich nicht weiter nachzuhaken, wenn er nicht mehr dazu von sich aus erzählen wollte, zwang ich ihn auch nicht dazu.
    "Und warum bist du überhaupt hierher gekommen?", wollte nun N von mir wissen. Jetzt schienen meine Gefühle über mich herzufallen, denn sofort breitete sich in mir das totale Chaos aus. Der Gedanke an das was passiert schnürte mir die Kehle zu und ich schluckte schwer, dabei spürte ich den Kloß in meinem Hals. Warum mussten immer die Worte von Drew mich unbedingt treffen? Sofort spürte ich wieder Senshis Wut über ihn, es war süß von ihm, dass er sich so auf meine Seite schlug, aber nur weil Drew mich mit seinen Worten vorher außeinander genommen hatte, oder besser gesagt mich mit seinen Worten in Fetzen gerissen hatte, sollte ich trotzdem wissen das ich nicht nachtragend sein durfte, egal was er gesagt hatte. Senshi der meine Überlegungen genau mitverfolgt hatte wurde wütender als er schon war.
    'Miley, er hat dir unterstellt an allem was falsch gelaufen ist Schuld zu sein und außerdem hat er dir ernsthaft unterstellt das du auf der Seite von Team Galaktik bist. Du hast jeden Grund nachtragend zu sein!' meinte Senshi. Er hatte Recht, trotzdem änderte es nichts daran das wir Wächter waren und wir damit alle aufeinander angewiesen waren.
    "Anscheinend hat Drew mal wieder alles vermasselt, wundert mich nicht.", gab N genervt seinen Kommentar dazu ab, anscheinend hatte er wieder in meinen Gedanken gelesen, aber jeden Protest dagegen würde er eh ignorieren. Ich konnte nicht sagen ob er nun wegen meinem, oder Drews Verhalten genervt war, aber ich wollte das ehrlich auch gar nicht wissen.
    "Ok, dann darfst du mir jetzt erzählen was genau Drew schon wieder verbockt hat.", fuhr der Grünhaarige fort, allerdings mit ruhiger Stimme. Jetzt mal ehrlich, war er etwa Schizophren oder wie schaffte er es so gegensätzlich zu sein? Kurz ließ ich die Szene vor meinem inneren Auge passieren, bevor ich mit ruhiger, tonloser Stimme erzählte was passiert war.
    "Ich hatte ihn gefragt, wie wir ohne das Buch nun irgendwelche Informationen bekommen sollten. Da meinte er das ich mich darum kümmern müsste, weil ich das Buch nicht geholt hatte. Genervt habe ich ihn dann gefragt wo ich die Informationen denn ohne Hilfe her kriegen sollte, da meinte er es sei nicht sein Problem, wenn ich alles vermasseln musste.", fing ich an zu erzählen. Die Szene lief vor meinen Augen mit während ich erzählte.


    "Ich habe nicht alles vermasselt, wenn du nicht so einen bescheuerten Plan gehabt hättest, hätte ich Nachtara immer noch!", rief ich wütend und funkelte den Grünhaarigen an. Wieso hackte er denn auf mir rum, es gab dazu doch gar keinen Grund.
    "Na wenigstens habe ich euch danach alle rausgeholt, während du gefangen wurdest.", schoss er zurück. Nur weil ich nicht perfekt war musste er mich anscheinend gleich so anschreien oder wie sollte ich das jetzt verstehen?
    "Tut mir leid das ich nicht alles bis ins kleinste Detail perfekt beherrsche. Schon mal überlegt das du es warst, der mir gesagt hat ich solle nicht mehr das Schutzschild verlassen?", fauchte ich ihn an. Warum zum Teufel war er so zu mir, was hatte ich ihm denn getan was diese Situation rechtfertigen würde? Wir standen jeweils auf einer Seite des Flurs und schrien uns gegenseitig an, während die anderen in ihren Zimmern wohl angestrengt lauschten was wir einander an den Kopf warfen.
    "Auf einmal ist es meine Schuld oder was? Du hast das Buch als einzige gesehen, du hättest es holen müssen.", kam seine wutenbrannte Antwort. Jedes seiner Worte traf mich wie ein Schlag ins Gesicht, aber trotzdem zog ich mich nicht zurück, er würde nicht gewinnen, diesen Triumph wollte ich ihm nicht gönnen.
    "Ja es ist deine Schuld! Wenn du gleich so ausrastet nur weil ich dich gefragt habe, ob du etwas weißt, dann weiß ich ehrlich gesagt nicht, warum ich überhaupt noch hier stehe!", schrie ich ihn nun an. Ich sah an seinem Gesichtsausdruck das er nicht nur wütend war, sondern der Ausdruck in seinem Gesicht war Hass so nahe, das ich nicht wusste, ob das hier alles ein schlechter Witz sein sollte. Der Ausdruck seiner Augen und dieser Hass den er mir so offen zeigte, waren reines Gift für mich und ich fühlte mich, als ob man mir mehrere Messer in die Brust rammen würde, ich hätte nie gedacht das er da noch etwas draufsetzen konnte.
    "Naja, vielleicht bist du ja nur noch hier, um uns alle auszuspionieren und dich später Ash anzuschließen! Genau wie es N damals auch getan hat!", schrie er. Kaltes Grauen erfüllte mit einem Mal meinen Körper und ein Schmerz, der unbeschreiblich war, ich begriff nichts mehr, wehrte mich nur noch dagegen meine Schwäche und meine Schmerzen zu zeigen, denn das hätte ihm nur seinen Sieg verschönert. Ich bekam kaum noch Luft, es fühlte sich an als ob meine Lungen zusammengepresst worden waren und meine Gedanken konnte ich nicht mehr ordnen. Mein Körper zitterte, als ob ich unter einer Tonne Eis begraben sein würde und genauso eine Kälte packte mich auch und ließ mich fortan nicht mehr los.


    Mein Blick wurde von einem Tränenschleier verzerrt und dieser unerträgliche Schmerz kam wieder, wie ich ihn hasste, ich konnte ihn nicht abschütteln, es seiden ich verdrängte alle meine Gefühle und ließ keine Gedanken mehr zu. Aber dieses Mal wollte ich mich nicht in die völlige Leere flüchten, ich würde es auch nicht noch einmal schaffen. Meine Stimme brach als ich N Drews letzten Satz sagte.
    " 'Naja, vielleicht bist du ja nur noch hier, um uns alle auszuspionieren und dich später Ash anzuschließen! Genau wie es N damals auch getan hat!' ", zitierte ich und verstummte abrupt. Es blieb wieder eine Stille zurück und ich bemerkte das wir schon wieder an der Oberfläche waren und die Mine verlassen hatten, als N bei meinem Satzende abrupt stehen blieb.
    "Er hat echt genau das zu dir gesagt?", versicherte sich der Grünhaarige bei mir, aber ich bemerkte das seine Stimme vor Wut zitterte. Langsam bahnte sich eine Träne ihren Weg und in diesem Moment hasste ich mich dafür wegen Drew zu weinen, diese Reaktion half mir keineswegs weiter und ich kam mir schwach vor. Indem ich mehrmals blinzelte verhinderte ich das andere Tränen dem Weg der ersten Folgen konnten und schwor mir nicht mehr wegen so etwas zu weinen, ich hatte das schon oft genug getan. Es war nur ein Zeichen von Schwäche, das dem Gegner Mut machte weiter zu machen und ihn darin bestärkte was er tat. In mir tat sich eine deutliche Entschlossenheit auf und verdrängte meine Trauer, die Schmerzen blieben zwar, aber irgendwann würden auch sie verblassen bis ich mich nicht mehr dran störte, genauso wie die Narben in meinem Gesicht, die ich Nachtara zu verdanken hatte, wie ich nun wusste, denn als ich Harleys Haare gesehen hatte, wusste ich genau, dass er derjenige war, der mich in Ewigenau angegriffen hatte.
    "Ja, hat er.", bestätigte ich N, der nun weiterging. Ich merkte wie wütend er war und erschrak, hätte ich ihm das vielleicht besser nicht erzählen sollen, was war wenn er die Kontrolle verlor?
    "Ich bitte dich darum, wenn du Drew siehst, verlier nicht die Kontrolle, ok?", forderte ich sein Wort. Zwar konnte ich sein Gesicht und seine Augen nicht sehen, aber ich merkte doch, das er ein wenig angespannt war, anscheinend war er sich nicht sicher ob er dieses Versprechen würde halten können.
    "Ich überleg es mir noch.", gab er mir als Antwort. Diese stellte mich zwar keineswegs zufrieden, aber ich beließ es dabei. Jetzt würde ich noch einen Versuch starten nicht wie ein Sack Kartoffeln behandelt zu werden.
    "Kannst du mich runterlassen, erstens fließt mir langsam mein ganzes Blut in den Kopf und zweitens werden sich die anderen Leute auf der Straße wundern, wieso du mich so trägst.", appelierte ich an seine Vernunft. Es funktionierte tatsächlich und als er mich wieder richtig hinstellte nahm das Summen in meinem Kopf ab und ich konnte die frische Luft auch normal einatmen. Es tat gut nicht mehr unten in dieser stickigen Erzmine zu sein und abgestandene Luft einzuatmen.
    "Und wie willst du nun vorankommen?", erkundigte sich der Grünhaarige bei mir. Zuversichtlich ging ich ein paar Schritte und ich schaffte es tatsächlich, nicht noch ein weiteres Mal zu fallen. In diesem Moment fiel mir auf, dass mich N vor einem Sturz bewahrt hatte, indem er mich stützte, als ich das registrierte, lächelte ich ihn dankbar an und entgegnete:
    "Genau so hatte ich mir das gedacht."
    Er sah mich mit einem Blick an, der mir verdeutlichte, dass er keinen Unterschied zur Art sah, die vorsah das er mich wie einen Sack Kartoffeln behandelte.
    "Glaub mir, diese Art ist wesentlich besser. Los jetzt, oder willst du warten bis du Wurzeln schlägst.", grinste ich und sah tatsächlich ein kleines Lächeln über seine Lippen huschen, kein verächtliches oder überlegenes, sondern ein ehrliches Lächeln, das erste was ich bei ihm sah. Senshi schien verwundert über meine plötzliche Gefühlsschwankung, aber er würde merken, dass ich beschlossen hatte mich nicht mehr von irgendwem schlecht machen zu lassen, vor allem nicht von Drew, er sollte mich nicht mehr mit seinen Worten treffen können. Mit diesem Vorsatz im Hinterkopf passte ich meine Schritte denen von N an und wir machten uns schnellen Schrittes auf den Weg.


    Sou und jetzt noch wie versprochen Marika: Kriegst du noch einen Keks hinterher :cookie:
    Ich hoffe euch hat es gefallen und ihr seit nicht zu böse das ihr schon wieder ein Kommi hinterlassen müsst XD


    Mensch und jetzt noch etwas: Diese Story neigt sich langsam dem ende zu, denn ich werde meine Story in zwei Teile teilen, denn in einen wollte ich das nicht machen ;3 Also nicht wundern wenn dann in ein paar Kapiteln da steht: Ende. Ich werde euch natürlich bescheid geben, wenn ich den zweiten Teil starte, aber nebenbei werde ich natürlich noch meine Kapitel hier überarbeiten, also lohnt es sich ja vielleicht doch, dann ab und zu nochmal hier reinzuschauen ;3


    Ok, jetzt war es das aber wirklich. Bis zum nächsten Kapitel und ich hoffe ihr seid nicht allzu schockiert :D
    LG
    ~Sarana~

  • Wie ich sehe kommst du meiner Bitte nach, weiterhin so fleißig zu sein, da muss ich einfach wieder was schreiben.

    Zitat

    ich hoffe ihr seid nicht alle zu schockiert.

    Also ich für meinen Teil bin schockiert. Schockiert darüber, wie geil ich das Kapitel finde. :yeah:


    Im letzten Kap hat sich ja der Part aus Mileys Sicht als der Bessere hervor gehoben. Die Atmosphäre, die Gefühle, alles, was diesen Abschnitt so lesenswert gemacht hat, hast du gekonnt wieder aufgenommen und obendrein noch einpaar richtig coole Ideen reingebracht.
    Am Anfang, als sich Senshi und Nachtara gegenüber standen, hallte es schon in meinem Kopf: Jetzt geht's los! Jetzt geht's los!
    Dass dieser Kampf vergleichsweise schnell zu Ende ging, macht überhaupt nichts. Wird ja eh von Mileys Dunkelklaue-Attacke in den Schatten gestellt (Dunkelklaue -> Schatten, lol '^^). Ich hatte mich schon gefragt wann denn jemand mal eine Attacke einsetzen würde und vor allem welche Auswirkungen das haben kann. Zugegeben war ich auch überrascht, das Miley das als erste schafft, wo doch Andere schon ihren Wächterstein haben. Trotzdem hast du da alles sehr gut in Szene gesetzt. Ich liebe solche Momente in denen jemand eine neue Kraft in sich entdeckt, beschließt nicht mehr wegzulaufen und sie instinktiv im Kampf nutzt.
    Dass du außerdem daran gedacht hast, Mileys Gedanken zu Nachtara zu schildern, war sehr wichtig. Warum greift sie an? Was haben die mit ihr gemacht? Und Miley ist ja auch nicht gerade glücklich ihre alte Freundin anzugreifen, was ebenfalls unbedingt mit hinein musste. Dazu noch etwas Blut beim kämpfen und tadaa, ein begeisterter Leser :D
    Und nur drei kurze Worte zu Harley: Hasse diesen Kerl.
    Und zu Drew: Ein riesen Idiot.
    Dennoch war auch der Streit der beiden gut beschrieben. Du hast die Dialoge deutlich besser hingekriegt als in der Vergangenheit. Die Charaktere gehen mehr aus sich raus und wirken lebendiger, klasse.


    Bevor ich jetzt zu sehr abhebe, schnell die Sachen, die eher negativ waren.
    Zunächst mal solltest du, wenn eine Person von einem Gespräch erzählt, nicht alles haargenau zitieren. Ich meine tust du das in echt auch? Ich jedenfalls nicht. Fasse es lieber einfach nur kurz zusammen.
    Und vermeide Wortwiederholungen, wie in der Szene, in der N von seinem Schutzschild spricht, denn dieses Wort kam da schon sehr häufig vor. Manchmal ist's halt nicht leicht, was anderes zu finden.


    Anhand der Kritik solltest du nun eigentlich sehen, dass mir das Kapitel äußerst gut gefallen hat. Für mich eines der Besten. Übrigens hast du auch die Anzahl deiner Fehle dezimiert. Mach weiter so, aber hetz' dich nicht, ok?


    so long

  • juhu ich hab nen keks bekommen XD
    man könnte meinen ich wäre 5 und nicht 16 ^^


    gut,dein Kapitel hat mir gut gefallen.Ich fand schön das du bei einer Sicht geblieben bist, wobei ich auch mehrere Sichten in einem Kapitel nicht ablehne.Ich finde es gut das du wohl ebi zwei Sichten überhaupt bleiben wirst,denn zu viele Sichten können den Leser auch verwirren...naja mich jedenfalls ^^
    Zu Miley's Sicht habe ich nicht viel zusagen und das meiste ist dann auch Positiv: Die Sicht liegt dir wirklich am besten,man könnte meinen das du dich mit der Hauptprotagonistin richtig identifizierst.Die Gefühle von Miley kommen sehr schön rüber und man kann sich die Lage in der sie sich beindet immer gut vorstellen.
    Am schönsten finde ich wie sie mit ihrem Pokemon umgeht,was auch durch die Tatsache verstärkt wird das sie sich mit ihm (und auch mit Nachtara) richtig verständigen kann.Man merkt so noch viel besser wie eng die Bindung der zwei ist.Das kam vorallem in einem der früheren Kapitel ,als Senshi sich ihr anschloss, sehr sehr gut rüber.
    Bei N ist es so ähnlich finde ich.Zuerst denkt man er ist der böse doch als er sie das erstemal rettet und man merkt das auch er mit ihr über seine und ihre Gedanken in Kontakt treten kann,merkt man das er eigentlich einer der guten bösen ist XD (war das jetzt verwirrend)
    Auch die Umgebungen beschreibst du sehr schön :thumbsup:


    Im goßen und ganzen war das alles was ich zu sagen hatte XD
    LG Marika
    PS: hier hast du eine tasse tee :tee: