Ich sehe das ganz anders. Mir geht es primär um Gameplay. Ich zocke viele Indie und Retro-Spiele und die haben meist wenig oder keine Story. Auch ein Zelda interessiert mich nicht von der Story. Und ich finde das nicht schlimm.
Mir fällt übrigens kein einziges Spiel mit einer richtig guten Story ein. Viele würden da Spiele nennen wie Final Fantasy VII, Witcher 3, The Last of Us, Metal Gear Solid, Life is Strange, GTA und viele mehr. Würde man das verfilmen dann wäre GTA ein okayer Gangsterfilm, die Story von The Last of Us gab es so auch schon in Endzeit-Filmen. Eine Story von Zelda ist wirklich billigstes 0815 Fantasy. Was die Storys dennoch mitreißend macht ist die Immersion. In keinem Zombie-Film spiele ich Joel und Ellie und deswegen kann mich das nicht so mitnehmen. In Skyrim laufe ich durch die Gegend und erlebe die Welt hautnah und so dicht wie es keine Serie mit 10 Staffeln schaffen könnte. Richtig gut ist die Story von Skyrim aber dennoch nicht. Videospiele sind immersiv und nehmen einen mit und daher sind selbst okaye Stories oft umwerfend.
Weil das eben so ist, finde ich aber, dass es nur ganz wenige Spiele gibt die mir die Story groß auf die Nase binden können. Ich spiele ein Spiel um zu spielen und nicht um einen Film zu sehen oder ein Buch zu lesen. Daher mag ich es wenn die Story so eingebunden wird wie in GTA oder Bioshock. Wenig Zwischensequenzen und viel durch World Building. In meinen Augen muss Storytelling parallel zum Gameplay laufen und wenn man das Gameplay durch Zwischensequenzen unterbricht dann muss es sich auch lohnen. Noch schlimmer sind Textboxen. Ich will in Mario kein 5 Minuten Animationsfilm sehen wie Bowser Peach entführt. Ich will die Level spielen. Auch bei Pokémon Sonne und Mond gab es so viele Zwischensequenzen mit Textboxen mit einer Story die selbst für Japanogames die kindgerecht sind einfach nur langweilig ist. Das nervt mich total.