Die Pokémoiden – Kampf für die Freiheit
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~ „Wir sind anders als sie und werden deshalb von ihnen wie Gefangene behandelt.
Wir sind Gefangene und wenn wir uns nicht wehren, wird es für immer so sein…“ ~ Zitat von Umiko
[tabmenu] [tab=Vorwort]
Herzlich willkommen zu meiner ersten Fanfiction! Ich hoffe, dass sie Gefallen finden wird, da ich mich noch nie daran gewagt habe eine Geschichte zu scheiben. Ich kann noch nicht sagen, wie viele Kapitel diese Geschichte haben wird, aber ich denke es werden einige. Immerhin sind meiner Fantasie keine Grenzen gesetzt und das werde ich ausnutzen, um diese Geschichte spannend und unterhaltsam zu gestalten.
Es ist schon eine Weile her, dass ich die Idee zu dieser Geschichte hatte - ich habe sie erst jetzt aufgeschrieben. Die Idee dazu kam mir glaube ich im letzten Jahr, als ich im Internet auf Bilder von Pokémonmenschen gestoßen bin. Danach schaute ich mal bei YouTube nach und fand auch prompt ein paar Videos dazu. Durch das Bild des Latiasmädchens kamen mir erste Gedanken für meine Story und wie gesagt, beschloss ich vor kurzem diese aufzuschreiben - und hier ist das Ergebnis! Meine erste FS!
Und jetzt genug der langen Vorworte, weiter geht's. Ich wünsche noch viel Spaß.
[tab=Inhalt]Zu einer Zeit, in der es noch Kriege mit Schwertern, sowie Pfeil und Bogen gab wurden besondere Menschen geboren. Sie alle hatten eine besondere Fähigkeit: Sofern sie ihr Seelenpokémon fanden und dieses berührten, sei es durch Zufall oder beabsichtigt, fand ein Vorgang in ihrer DNS statt, der sie mit eben diesem Pokémon verband. Diese Pokémoiden, wie sie genannt werden, können telepathisch mit ihrem Partner kommunizieren und verändern, sozusagen als Nebenwirkung, ihr Aussehen. Meistens handelt es sich dabei nur um die Haar- oder Augenfarbe, bei manchen jedoch sind plötzlich ein paar Pokémonohren oder ein Schweif an ihrem Körper.
Diese Menschen werden in speziellen Akademien ausgebildet und gnadenlos in den Kampf geschickt. Ob es sich bei ihnen um Mädchen oder Jungen handelt ist egal. Es ist auch egal ob man überhaupt kämpfen will, jeder Pokémoid ist dazu verpflichtet für sein Land einzutreten und dieses zu beschützen, selbst wenn es einen das Leben kostet.
[tab=Widmung]
Ich widme diese FF meiner Freundin ~ Emeraude ~. Meine erste Freundin hier und für mich auch die beste. Mit dir habe ich wirklich immer Spaß und freue mich auf unsere Telefonate oder wenn wir miteinander schreiben. Hoffentlich bleibt das auch noch lange Zeit so.
[tab=Copyright]
Die Pokémon gehören natürlich nicht mir, sondern Satoshi Tajiri und Nintendo. Mir gehören jedoch alle anderen Charaktere in der Story, sowie der Inhalt eben dieser. Deshalb möchte ich nicht, dass Teile meiner Geschichte kopiert oder anderweitig genutzt werden ohne vorher zu fragen. Bilder der artenspezifischen Pokémon werden alle von mir gezeichnet und sollte jemand diese verwenden wollen, möchte ich darum bitten, dass man vorher nachfragt, ob man sie benutzen darf.
[tab=Benachrichtigung]
[subtab=PN]
~ Firefly
~ Schattenseele
[subtab=GB]
~milchbroetchen
~Speedlight
[tab=Kapitelübersicht]
~Prolog (im Startpost)
~Kapitel 1: Die Flucht
~Kapitel 2: Eine neue Mitbewohnerin?!
~Kapitel 3: Der Überfall
~Kapitel 4: Reise in die Vergangenheit...
~Kapitel 5: Bekanntschaften und Erklärungen
~Kapitel 6: Vorbereitungen abgeschlossen
~Kapitel 7: In der Unterzahl
~Kapitel 8: Schlag um Schlag
~Kapitel 9: Differenzen - Teil 1 -Teil 2
~Kapitel 10: Unmenschliche Praktiken
[tab=Warnung]
In einigen der Kapiteln wird es zu Kämpfen kommen, in denen Pokémon sowie Menschen verletzt oder getötet werden können. Infolgedessen möchte ich darauf hinweisen, dass diejenigen, die nicht damit klar kommen, dass Blut fließen wird, Vorsicht walten lassen. In den späteren Kapiteln werde ich auch vor dem Kapitel noch einmal explizit darauf hinweisen, wenn es zu Kämpfen und/oder Verletzungen kommt.
[tab=Sonstiges]
[subtab=Charaktere]
Was die Charaktere betrifft, habe ich beschlossen, sie ohne Steckbriefe zu lassen. Die Leser sollten sich ein eigenes Bild der Charaktere machen können, ohne vorher durch Beschreibungen meinerseits eine schon vorgefertigte Schablone der Personen zu haben.
[subtab=Der Begriff Pokémoid]
Die Bezeichnung Pokémoid ist eine kleine Wortschöpfung meinerseits. Einfach gebildet aus den beiden Worten "Pokémon" und "humanoid". Kurz gesagt steht er einfach dafür, dass es "menschliche Pokémon" gibt. In meiner Story dreht es sich um eben diese Menschen, die durch eine spezielle Verbindung einem Pokémon näher gekommen sind, als es einem normalen Menschen möglich wäre. Dadurch leitet sich auch der Titel meiner Geschichte ab. Den Kampf der Pokémoiden, um ihre Freiheit zu erlangen und von den anderen Menschen nicht mehr ausgenutzt zu werden.[subtab=Partnerfanfictions]Watch me die[/tabmenu]
[tabmenu] [tab=Lexikon]
[subtab= Kleine Einführung]
In meiner FF werden Begriffe, Bezeichnungen und Gruppen vorkommen, deren Namen ich mir ausdachte. Für ein besseres Verständnis werde ich diese hier auflisten und erklären, gleich nachdem sie das erste Mal in einem der Kapitel auftauchen. Hier möchte ich noch darauf hinweisen, dass diese Informationen zwar als Vorwissen dienen können, es aber nicht müssen. Ich werde darauf achten, dass die genannten Formulierungen auch in der Geschichte selbst näher erläutert werden, dies aber zu einem späteren Zeitpunkt geschehen kann. Deshalb sollten diejenigen, die sich die Spannung nicht nehmen möchten, diese Einträge nicht durchlesen, da es ansonsten zu Spoilern kommen kann.
[subtab=Das Land]
Der Ort an dem meine FF spielt, ist eine Art vorzeitliche Pokémonwelt. Sie spielt viele, viele Jahre vor Ashs Abenteuern, was in vielerlei Hinsicht bemerkbar ist. Der technologische Stand ist nicht weit fortgeschritten, weder gibt es Pokébälle, die Pokécenter oder Supermärkte. Es existieren keine Autos, Hochhäuser und die Waffen sind auch nicht auf dem Stand der heutigen Zeit. Es gibt noch Schlösser, Burgen und sehr extreme Abgrenzungen zwischen dem Adel und dem "einfachen Volk". Die Menschen sind zu dieser Zeit alle sehr abergläubisch und vielerorts leicht zu manipulieren. Das Land, in dem sich die Story abspielen wird wurde von den Leuten die es bevölkern im Gesamten nicht benannt. Drei Reiche haben sich jedoch gebildet, die nun die Namen Bluetia, Retardia und Yelida tragen. Die verschiedenen Regionen unterscheiden sich in den Lebensstilen sehr voneinander, was zu häufigen Differenzen der Reiche führt. Zu dem Zeitpunkt in dem die Geschichte sich abspielt, hat sich Yelida aus den Kämpfen zurückgezogen und eine neutrale Zone gebildet. Retardia und Bluetia jedoch sind immer noch in verheerende Kriege verstrickt, die immer wieder zahllosen Menschen und Pokémon die Leben kosteten, jedoch noch zu keinem Sieger führten.
[subtab=Die Königreiche]
Geschichte: Das Land Retardia bekam seinen Namen durch sein früheres Erscheinungsbild und den Pokémon die dort bevorzugt lebten. Vulkane spien, Feuer Pokémon nannten diesen Ort ihr zuhause. Ebenso wie das legendäre Pokémon Ho-Oh und seine Untertanen Heatran, Groudon, Entei und Lavados. Legenden nach verbrachten sie ihr Leben ebenfalls in diesem Teil des Reiches, bevor sie spurlos verschwanden und den Menschen den Platz räumten. In Angst vor einer möglichen Rache der mächtigen Wesen beschlossen die damaligen Oberhäupter sie zu Ehren, in dem sie ein Merkmal der Pokémon nahmen und danach ihr Land benannten, um welches sie sich nun kümmern würden. Daraus entstand der Name des Reiches: Retardia, abgeleitet von der Farbe rot, die alle fünf legendären Wesen gemein hatten. Immer noch ist das Gebiet ein äußerst heißer Ort und den Menschen drohten in den Sommerzeiten immer große Gefahren, ausgelöst durch die Hitze, die sich dort sammelte. Den Platz zu verlassen, den diese mächtigen Kreaturen ihnen gewährten, wollten sie jedoch auch nicht, um die Wesen nicht zu erzürnen.
Kultur: Um in den warmen Zeiten des Jahres nicht an Hitzeschlägen zu leiden, entwickelten die Retardianer, so nannten sich die dort lebenden Menschen, spezielle Wege, ihre Häuser zu kühlen. Durch Rohre, die sie durch das Material der Vulkangesteine bauten, ließen sie kaltes Wasser laufen, welches die Luft kühlte und den Bewohnern der Häuser das Leben angenehmer machte. Das Vulkangestein war vor allem deswegen besonders, da es verhinderte, dass sich die Flüssigkeit zu sehr erhitze und verdampfte. Ebenfalls sind die Retardianer bekannt für ihren einmaligen Kleidungsstil. Kurze Gewänder stehen hier an der Tagesordnung, da andere Bekleidung unter normalen Umständen nur hinderlich wegen der Wärme wäre. Rot ist auch hier eine tragende Farbe, in den verschiedensten Rotfärbungen werden die Kleidungsstücke gefärbt. Von fast lilanen Kleidungsstücken bis hin zu leicht orangenen Tönen wurde man in retardianischen Städten und Dörfern meist fündig, wobei die Qualität zwischen den Städten und Dörfern in extreme Unterschiede glitt.
Retardianer besitzen meist leidenschaftliche, aufgeschlossene Persönlichkeiten, was aber nur für einen Teil der Bevölkerung galt, natürlich gab es auch hier Ausnahmen.
Militär: Bekannt und ebenfalls gefürchtet sind sie im Umgang mit ihren Schwertern. Athletisch und wendig können sie vielen Angriffen selbst entgehen, während sie selbst auf sehr einfallsreiche Arten ihre Gegner zu verletzen wussten. Hinzukommt, dass sie als Geheimwaffe gerne ihre Pokémoiden in die Kämpfe schickten. Da es bei ihnen in der Umgebung von Feuer Pokémon nur so wimmelte gab es ebenso häufig Kämpfer, die mit einem der Wesen verbunden waren. In den unerwartetsten Momenten konnten sie ihre Schwerter in Brand stecken und verheerende Angriffe ausführen. In Akademien werden sie schon in jungen Jahren ausgebildet, ohne Widersprüche. Jeder in Retardia lebende Mensch - und auch Pokémoid - musste seinen Teil dazu beitragen, komme was wolle.
Geschichte: Ähnlich wie in Retardia entstammt der Name des Königreichs auch einer Legende um einige mächtige Pokémon. In diesem Fall jedoch handelte es sich dabei um die kühlen und eleganten Wasser oder Eis Wesen Lugia, Regice Kyogre, Suicune und Arktos. Diese Kreaturen wachten über das ihnen gegebene Land, ließen die Menschen jedoch Seite an Seite mit ihnen leben. Das Land ist von Flüssen und Bächen durchzogen und es gibt mehrere große Seen, von denen es heißt, dass in ihnen die Pokémon gehaust hätten. Nach Jahren des friedlichen Zusammenlebens verschwanden die mächtigen Wesen urplötzlich und um ihnen zu huldigen und sie zu ehren, wurde das Land ebenfalls nach einem Merkmal der Legendären benannt, nach ihres meist blauen Fells, Schuppen oder Federn. Es herrschen dort recht angenehme Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit dort ist höher als in den anderen beiden Königreichen. Nach und nach wurde die Population dieses Königreiches größer, bis es als das am meisten bewohnte der drei galt. Erkennen konnte man dies leicht an den riesigen Städten und vielen Dörfern, die sich innerhalb seiner Grenzen befanden.
Kultur: Bei den Bluetianern handelt es sich um ein sehr geschäftiges Volk. Sie legen sehr viel Wert auf ihre Handlungspartner und seien sie von einem der anderen Königreiche. Die Handlungen über Getreide, Metalle oder Stoffe sind die einzigsten Momente, in denen die verschiedenen Differenzen beiseite gelegt werden, da sie überlebensnotwendig sind. Das Metall und andere Rohstoffe wie Gesteine und Böden als bessere Erde zum Anbauen werden von Retardia geholt, während Stoffe und Bücher aus Yelida kommen. Außerdem legen die bluetianischen Leute sehr viel wert auf ihren Status. Der Adel grenzt sich klar vom "niederen Volk" ab. Es werden viele Bälle veranstaltet, oftmals Einladungen zu kostspieligen Gesellschaften verschickt und abgehalten und das Volk meist nur als Bedienstete geduldet. Festspiele werden auch oft abgehalten, zum Vergnügen des Adels, der Bauern und anderen Menschen, nur nicht für die Pokémon und manchmal, jedoch eher selten, auch die Pokémoiden. Wie überall auch, werden sie nicht gut behandelt, jedoch in diesem Reich am Schlimmsten. Wenige Ausnahmen bilden diejenigen, die das Glück haben, zu den reichen Familien anzugehören, somit bleiben ihnen die Erniderigungen der Spiele zumindest erspart. Es gibt dort auch viele Anlagen, die dazu dienen, die Menschen des Königreiches zu amüsieren. Theater, größe Bühnen und spannende Stücke, eines der Dinge, die jeder Bluetianer mindestens einmal im Leben sehen musste.
Militär: In einer Sache ist Bluetia den anderen beiden Ländern überlegen und wird es auch immer sein - im Luftkampf. Viele Drachen Pokémon leben in ihren Gefilden und einigen Menschen gelang es, die kraftvollen Wesen zu zähmen. Zur Ausbildung der jungen Reiter gibt es spezielle Schulen, in denen sie ihr Pokémon zugewiesen bekommen und sich mit ihm vertraut machen. Nach einem langen und harten Training können sie sich dann mit ihren Drachen in die Lüfte schwingen und großen Schaden anrichten, sofern sie nicht früh genug gestoppt werden. Es gibt auch einige Pokémoiden, die in diesen Schulen ihr Dasein fristen, jedoch mit einem weitaus härteren Training, sollten sie eines der Drachenwesen als Partner haben.
Geschichte: Ebenso wie seine Nachbarländer, kann auch Yelida auf eine Vergangenheit hinweisen, die auf legendären Pokémon, welche das Land bewachten, beruht. Es gibt viele Überlieferungen, in denen die Pokémon Rayquaza, Rotom, Raikou, Zapdos und das mächtige Arceus eine wichtige Rolle spielen. Neben dem als mächtigstem Wesen bezeichneten Arceus, sind die anderen legendären Wesen mancherorts in Vergessenheit geraten, da dem Götterwesen viel mehr Werke gewidmet waren. Zu Ehren Arceus' errichteten die Menschen Tempel und bildeten Gruppen, die ihr Dasein dem Pokémon widmeten. Es gibt auch mehrere Gruppierungen, die sich den anderen mächtigen Kreaturen widmeten, doch Arceus' Anhängerschaft überwiegt bei weitem. Der Name Yelida beläuft sich auf mehreren Dingen, zum einen wollten sie es ihren Nachbarländern gleichtun und den Namen des Königreichs an ein Merkmal der damaligen Wächter anlehnen. Doch die Pokémon, die ihr Königreich bewohnten besaßen nicht allzu viele Gemeinsamkeiten, weswegen der Name in Ahnlehung an den Götterberg benannt wurde. Auf dem Götterberg sollte das mächtige Arceus hausen und dieser reichte bis weit in den Himmel, verdeckte zu manchen Zeiten sogar die Sonne, welche dann auch als Namensgebung diente. Die warmen, gelben Strahlen der Sonne, die den Gipfel des Berges zierten, wurden als Inspiration verwendet und das Königreich wurde Yelida genannt.
Kultur: Die Yelidaner werden als das Volk der Weisen und Gelehrten bezeichnet. Sie verschreiben sich den Legenden, die sich um die legendären Pokémon ranken, die einst ihr Land hüteten. Vielerorts widmen sie sich meist den Geschichten, die sich mit Arceus befassen, da diese für sie von größtem Interesse sind. In den meisten Städten befinden sich Tempel, die zu Ehren der Gottheit errichtet wurden und manchmal findet man selbst in den kleinen Dörfern Altare, an denen Opfer dargebracht werden können. In dem Glauben, dass Arceus ein friedfertiges Wesen sei, opfern sie jedoch keine Lebewesen sondern meist Getreide, zur Besänftigung des Gottes. Es gibt auch mehrere kleine Gruppierungen, die statt Arceus die anderen Legendären ehren, die vor Jahren auf ihrem Land weilten. Vor allem die Gruppen, die Raikou und Rayquaza ehren, erfreuen sich seit einger Zeit größerer Beliebtheit. Im Gegensatz zu den anderen beiden Ländern ist das Volk in Yelida sehr religiös und neben ihren Gelehrten auch für die Religionskriege bekannt, die das yelidanische Volk mehrmals schon fast zerrissen. Nachdem sie sich aus dem Dreiländerkrieg zurückzogen, bildeten sie eine neutrale Zone, in der Menschen jedes Volkes friedlich untereinander leben konnten, um Wissen auszutauschen oder einfach nur weitab des Krieges ihr Leben zu leben. Selbst die Pokémoiden werden innerhalb von Yelida mehr akzeptiert, als zu seinen kriegerischen Zeiten, was jedoch nicht heißt, dass die Menschen ihnen freundlicher gegenüber stehen.
Militär: Yelida war für seine Strategen bekannt, die das Land hervorbrachte. Selbst wenn sie, eigentlich unterlegen in die Schlacht zogen, konnten sie aufgrund ihrer raffinierten Taktiken entweder große Verluste innerhalb ihrer Streitmächte vermeiden, oder sogar den Sieg erringen. Pokémoiden gab es in den hohen Rängen der Generäle und Anführer nie, sollten einige von ihnen jedoch über einen ebenso scharfen Verstand verfügen, wurden sie, jedoch eher selten, zu Rate gezogen.
[subtab=Die Pokémon]
Die Pokémon leben größtenteils in freier Wildbahn, sind sehr scheue Wesen und ziehen es vor, von den Menschen getrennt zu sein, was eben diese jedoch nicht daran hindert, einige der Wesen zu ihren Zwecken zu nutzen. In jedem der Königreiche gibt es den Beruf der "Fänger", diese sind dafür verantwortlich, Pokémon zu fangen, die bei Arbeiten helfen können, die Menschen alleine nicht erledigen können. Dabei werden die Wesen meist wie einfache Tiere behandelt und nicht wie die besonderen Kreaturen, die sie eigentlich sind. Pokémon sind eigentlich keine kämpferischen Wesen, sonder sehr friedfertig und vermeiden unnötige Kämpfe, weswegen sie meist aber leichte Beute für die Fänger sind. Trotz der vielen unterschiedlichen Attacken, die sie beherrschen, weigern sich viele der friedliebenden Wesen, ihre Angriffe auf die Menschen zu benutzen. Hauptsächlich verfügen nur die Adeligen über die Pokémon, sei es als Haustiere, oder um Arbeiten zu erledigen. Nur selten sind Bauern im Besitz einer der Kreaturen, die dann meist dabei helfen müssen, die Äcker zu bestellen, oder ähnliches.
In der Fanfiction wird es übrigens vorkommen, dass es unterschiedliche Pokémon einer gleichen Art geben wird. Eben so, wie es bei uns verschiedene Hunderassen und so weiter gibt, ist das bei den Pokémon genauso. Die verschiedenen Merkmale, die diese anderen Rassen dann aufweisen sind zum Teil abhängig von dem Königreich, in dem sie leben und eben auch von den anderen Pokémon in ihrem Umfeld. Da sie sich diesen eben anpassen müssen, um überleben zu können. Sobald in der Geschichte ein Pokémon vorkommt, von dem es unterschiedliche Arten gibt, wird es hier aufgeführt und die einzelnen Merkmale aufgelistet. Zuerst kommt das "Original" und dann die neue Art. Es wird immer zuerst das Aussehen und dann der Lebensraum des Pokémons beschrieben.
Bisher aufgetauchte Pokémon:
Aussehen: Parasek besitzen einen orange-roten Körper, haben weiße Augen, sowie einen hellroten Pilz mit runden, gelben Flecken darauf. Sie laufen auf dünnen, aber kräftigen Beinen und verteidigen sich gerne mit ihren großen Zangen.
Lebensraum/Merkmale: Parasek leben bevorzugt an feuchten Orten, oder in dicht bewachsenen Wäldern, die möglichst wenig Licht durchlassen. Da sich die Wälder hauptsächlich nur in Bluetia ausbreiten, gibt es die Pilzpokémon auch nur dort, da in den anderen Ländern, selbst wenn es in natürlichen Höhlen durchaus dunkel und feucht ist, es den Parasek dort einfach an Nahrung mangelt. Die in Bluetia lebenden Parasek sind friedliebend, leben in Gruppen und vermeiden Konfrontationen mit Menschen, sowie Kämpfe mit anderen Pokémon.
Höhlenparasek
Aussehen:
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Lebensraum/Merkmale: Die Höhlenparasek leben bevorzugt in dunklen Höhlen, in denen es feucht genug ist, damit der Pilz auf ihrem Rücken gedeihen kann. Sie sind bevorzugt als Einzelgänger unterwegs und durch den Mangel an Bäumen, von denen sich die in Bluetia lebenden Parasek ernähren, jagen sie die kleineren Pokémon, die in den Höhlen leben oder diejenigen, die sich hinein verirren sollten.
[subtab=Die Pokémoiden]
Bei den Pokémoiden handelt es sich um Menschen, die sich auf geistiger und seelischer Ebene mit einem Pokémon, ihrem Seelenpartner, verbunden haben. Manchmal zeigen sich bei ihnen auch Veränderungen ihres Körpers, sprich, sie besitzen Ohren, Schweife, die denen ihres Partners ähneln. Nur sehr selten fallen diese Veränderungen stärker aus, sodass sich die Menschen zum Teil grotesk verändern oder vielleicht nicht mehr wiederzuerkennen. Pokémoiden verfügen überdies auch über spezielle Fähigkeiten, die je nach Typ ihres Partners variieren. Auch bei gleichen Typen können sich die Kräfte anders und auch unterschiedlich stark entwickeln.
Körperliche Veränderungen: Gering. Meist nur Kleinigkeiten wie Haar - und Augenfarbe, manchmal aber eher seltener auch Ohren oder Schweife.
Fähgkeiten: Basieren auf den gegebenen Fähigkeiten des Pokémons, sind dafür aber häufig sehr stark ausgeprägt. Die Pokémoiden verfügen über eine der möglichen Fähigkeiten ihres Partners, aber verstärkt.
Vorkommende Pokémoiden in der Geschichte: Bisher keine.
Körperliche Veränderungen: Gering bis stark. Von typischen Veränderungen der Haar - und Augenfarbe können auch verstärkte Veränderungen der Hautfarbe von statten gehen, oder das wachsen weiterer Körperteile, wie zum Beispiel weiterer Arme.
Fähigkeiten: Sind meist körperlicher Natur und verleihen den Pokémoiden große Kräfte. Zudem verfügen sie über großes Geschick in Nahkämpfen, was ihnen Vorteile bei den Kämpfen einbringt.
Vorkommende Pokémoiden in der Geschichte: Bisher keine.
Körperliche Veränderungen: Stark bis sehr stark. Bei Verbindungen mit Käferpokémon kommt es oftmals zu extremen Veränderungen des Körpers, die die Personen grotesk bis zur Unkenntlichkeit verändern.
Fähigkeiten: Keiner speziellen Natur, manchmal verfügen sie über die Fähigkeiten ihres Partners oder können ihre Gegner bei Berührung paralysieren oder vergiften.
Vorkommende Pokémoiden in der Geschichte: Bisher keine.
Körperliche Veränderungen: Gering bis stark. Übliche Veränderungen von Haar - und Augenfarbe, bis hin zum Wachsen von Fell, was jedoch eher selten vorkommt.
Fähigkeiten: Beherrschung von Feuer in verschiedenen Weisen. Als Angriffsfähigkeiten oder zur Heilung verwendbar.
Vorkommende Pokémoiden in der Geschichte: Alecchius, Partner = Arkani;
Körperliche Veränderungen: Gering bis stark. Leichte Veränderungen des Körpers, in den Fällen, in denen Ohren und/oder Schweife wachsen. In wenigen Fällen bilden sich Reißzähne.
Fähigkeiten: Kontrolle über Elektrizität. Es ist den Pokémoiden möglich, durch ihren Körper Strom fließen zu lassen, ohne selbst von diesem verletzt zu werden. Die elektrische Ladung kann in manchen Fällen auch auf Gegenstände übertragen werden.
Vorkommende Pokémoiden in der Geschichte: Lissianna, Partner = Luxtra;
Körperliche Veränderungen: Gering. Bis auf die veränderte Haar - und Augenfarbe kommt es manchmal dazu, dass Schuppen gebildet werden oder Flossen am Körper wachsen.
Fähigkeiten: Können das Wasser kontrollieren. Dies bezieht sich jedoch nur auf die Formgebung davon, die Konsistenz des Wassers kann nicht verändert werden, wodurch es ihnen verwehrt bleibt, dieses einzufrieren, oder zu verfestigen.
Vorkommende Pokémoiden in der Geschichte: Bisher keine.
Körperliche Veränderungen: Gering. Es kommt nur zu Veränderungen der Haar - und Augenfarbe, selten bis nie kommt es zu anderen Veränderungen.
Fähigkeiten: Können den Körper von anderen Pokémoiden und auch Menschen übernehmen und diesen, je nach Stärke der eigenen psychischen Kräfte, unterschiedlich lange kontrollieren. Außerdem sind sie in der Lage, für wenige Momente ihren Körper so zu verändern, dass Waffen durch sie dringen können, ohe sie zu verletzen.
Vorkommende Pokémoiden in der Geschichte: Bisher keine.
Körperliche Veränderungen: Stark. Es kann zu Verhärtungen der Haut kommen, die der Oberfläche von Steinpokémon ähneln. Diese ziehen sich manchmal über den ganzen Körper, oder treten verstärkt an einigen wenigen Stellen auf.
Fähigkeiten: Einigen Pokémoiden ist es möglich, bei Berührung ihre Feinde langsam versteinern zu lassen, diese Fähigkeit tritt jedoch nur selten auf, ist in Kämpfen aber sehr begehrt.
Vorkommende Pokémoiden in der Geschichte: Bisher keine.
Körperliche Veränderungen: Gering bis stark. Neben den üblichen Veränderungen kann es in einigen Fällen dazu kommen, dass sich die Finger ein wenig verändern und statt Fingernägel Krallen daraus wachsen. In einigen wenigen Fällen kommt es auch zur Bildung eines Schweifes oder eines Flügelpaars.
Fähigkeiten: Große körperliche Kräfte und je nach Partner kann es auch noch dazu kommen, dass es dem Pokémoiden möglich ist, Feuer zu speien.
Vorkommende Pokémoiden in der Geschichte: Bisher keine.
Körperliche Veränderungen: Gering. Bei Pokémoiden, die sich mit einem Psychopokémon verbunden haben, sind oftmals nur wenige Unterschiede zu ihrem vorigen Aussehen bemerkbar, da die größten Veränderungen an ihrer Psyche stattfinden und der Körper an sich davon nur wenig betroffen ist.
Fähigkeiten: Die Fähigkeiten von Psychopokémoiden sind sehr variabel und entfalten sich sehr unterschiedlich. Trotzdem wurde versucht, ihre Fähigkeiten in zwei Gruppen einzuteilen, Telekinese und Telepathie. Fallen die Kräfte der Pokémoiden unter die erste Kategorie, sind sie in der Lage, durch ihre psychischen Kräfte ihre Umgebung zu beeinflussen. Durch Telepathische Kräfte können sie die Menschen in ihrer Nähe manipulieren.
Vorkommende Pokémoiden in der Geschichte: Bisher keine.
Körperliche Veränderungen: Gering. Die Verbindung mit einem Eispokémon führt eher selten zu äußerlichen Veränderungen, sondern betrifft eher die Körpertemperatur. Eispokémoiden wirken meist, als wären sie völlig unterkühlt und haben eine eiskalte Haut.
Fähigkeiten: Eispokémoiden können nach ihrer Verbindung das Wasser manipulieren, aber hauptsächlich in der Hinsicht, dass sie es zu jedem ihnen beliebigen Zeitpunkt gefrieren lassen können. Zudem können sie auch Gegenstände, die nass sind oder in sich Wasser haben, so wie Pflanzen, auch erstarren lassen, was ihre Fähigkeiten sehr gefährlich macht.
Vorkommende Pokémoiden in der Geschichte: Bisher keine.
Körperliche Veränderungen: Gering. Leichte Verfärbungen der Haut und ein empfindlicher Geruchssinn.
Fähigkeiten: Können die Pflanzen beeinflussen und nach ihrem Willen handeln lassen. Durch diese Fähigkeit sind sie vor allem in Wäldern von Vorteil, da sie sich in ihrem Element befinden.
Vorkommende Pokémoiden in der Geschichte: Bisher keine.
Körperliche Veränderungen: Stark. Bodenpokémoiden besitzen oft einen kräftigen Körperbau und haben gebräunte Haut. Ähnlich den Gesteinspokémoiden verfügen auch sie über eine robuste Haut, die sie vor vielen Dingen schützt.
Fähigkeiten: Sie sind in der Lage den Boden zu beeinflussen und können, sofern ihre Fähigkeiten schon stark ausgebildet oder sie sehr talentiert sind, Erdbeben auslösen.
Vorkommende Pokémoiden in der Geschichte: Bisher keine.
Körperliche Veränderungen: Gering bis stark. Oftmals wachsen den Pokémoiden Flügel, sei es an den Schultern, oder dass an ihren Armen einfach die Federn wachsen und die Muskeln dort stärker werden. In einigen Fällen, bei denen keine Flügel wachsen, bildet sich an den Schläfen kurz vor dem Haaransatz leichter Flaum der an den von Jungvögeln erinnert.
Fähigkeiten: Können die Luft beeinflussen und sind, sofern sie Flügel besitzen, in der Lage zu fliegen.
Vorkommende Pokémoiden in der Geschichte: Bisher keine.
Körperliche Veränderungen: Gering. Die Veränderungen bei Giftpokémoiden sind kaum bemerkbar, wenn man von den ungewöhnlichen Haar- und Augenfarben absieht. In sehr seltenen Fällen kommt es aber vor, dass sich kleine Stachel an den Armen bilden, die Gift enthalten.
Fähigkeiten: Bei Berührung können die Pokémoiden ihre Gegner vergiften, sei es jetzt über Verletzungen, die ihr Gegner bereits hat, oder wenn sie diese Stacheln an ihren Körpern besitzen. Durch die bereits vorhandene, oder durch die Stacheln entstandene Wunde können sie Gift injizieren, das ihre Feinde langsam zugrunde richtet.
Vorkommende Pokémoiden in der Geschichte: Bisher keine.
Körperliche Veränderungen: Gering bis stark. Bei Pokémoiden mit einem Unlichtpartner zeigen sich die Veränderungen hauptsächlich nur durch die Haar- und Augenfarbe. Es kann aber auch manchmal dazu kommen, dass sie, abhängig von ihrem Partner über Hörner oder Ohren verfügen.
Fähigkeiten: Ihnen wird nachgesagt, dass sie die perfekten Lügner sind. Sie können fast jede Lüge enttarnen und jeden hintergehen, sofern sie es wollen. Außerdem verfügen sie über die Fähigkeit, ihren Gegner für einen kurzen Moment, die Dauer ist abhängig von ihrer Erfahrung, eine Illusion vorzugaukeln. Diese Kräfte machen sie vor allem im Kampf zu gefährlichen Gegnern.
Vorkommende Pokémoiden in der Geschichte: Bisher keine.
Körperliche Veränderungen: Stark. Durch ihre Verbindung verändert sich der Körper von Stahlpokémoiden manchmal sehr drastisch. An einigen Körperteilen bildet sich eine Art Rüstung, die stahlhart ist und ihren Körper schützt. Meist ist diese Veränderung im Armbereich und manchmal, aber eher seltener, auch am Kopf, als eine Art Helm.
Fähigkeiten: Ihre Fähigkeiten basieren hauptsächlich auf einer immensen Körperkraft und einer hohen Defensive, aufgrund ihrer "Rüstung". Sie können spielend leicht ihre Gegner wegstemmen oder sich verteidigen, selbst wenn sie keinen Schild besitzen.
Vorkommende Pokémoiden in der Geschichte: Bisher keine.
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Prolog
„Mama, Papa! Ich will nochmal die Geschichte von den Pokémonmenschen hören, die ihr Latias und mir gestern erzählt habt“, rief das kleine rothaarige Mädchen freudig und lief zu ihren Eltern.
„Das hast du uns heute schon das dritte Mal gefragt, meine Kleine“, seufzte ihre Mutter, lächelte dann aber.
Sie strich sich eine Strähne ihres braunen Haares aus dem Gesicht und hob ihre Tochter auf ihren Schoß. „Gut, dann erzähle ich sie dir eben noch einmal. Pokémoiden sind Menschen, wie du und ich, die aber auch Pokémon-Merkmale an sich haben. Gäbe es diese Merkmale nicht, wüssten wir gar nicht, dass sie unter uns leben, aber dann hätten wir nie erfahren, wie großartig sie eigentlich sind. Genau wie du, meine Süße“, sagte sie und drückte ihrer Tochter einen Kuss auf ihre roten Haare. Diese kicherte, drückte sich näher an ihre Mutter und glättete ihr grünes Kleidchen.
„Es heißt, dass diese Menschen unglaubliche Dinge vollbracht haben und als Helden oder manchmal sogar als Götter verehrt wurden. Natürlich waren ihre Partner immer an ihrer Seite und halfen ihnen, so gut sie konnten. Du bist auch so ein besonderer Mensch und du hast dich vom Aussehen her auch ein wenig verändert, als du Latias trafst. Vorher hattest du kastanienbraunes Haar und blaue Augen und jetzt hast du dein wunderschönes, rotes Haar und diese faszinierende Augenfarbe. Aber es kann auch sein, dass jemand, nachdem er sich mit seinem Seelenpokémon verbunden hat, mit Pokémonohren aufwacht. Stell dir nur einmal vor, dass dein Partner ein Pikachu wäre und du mit gelben Ohren aufwachst“, grinste sie und zog leicht an den Ohren ihrer Tochter, die lachte und dann rief: „Aufhören Mama, das kitzelt!“
Ihre Mutter lachte ebenfalls und setzte ihre Tochter neben sich auf das dunkelblaue Sofa. Da kam ihr Vater aus der Küche, in der Hand eine Tasse mit nach Äpfeln riechendem Tee. Er machte es sich neben seiner Tochter gemütlich und nahm einen Schluck, des heißen Getränks.
„Mama? Hatte ich so blaue Augen wie Papa?“, fragte Umiko und lehnte sich an die Schulter ihres Vaters. Dieser fuhr ihr sanft über den Kopf und beantwortete die Frage noch vor seiner Frau, als er meinte, dass ihre Augen früher ein helleres Blau hatten, welches seiner Augenfarbe nicht allzu unähnlich gewesen war. Umiko grinste glücklich, sie hatte zwar nicht dasselbe schwarze Haar, wie ihr Vater gehabt, aber immerhin war ihre Augenfarbe seiner ähnlich gewesen. Viele ihre Bekannten hatten immer schon behauptet, dass sie mehr ihrer Mutter, als ihrem Vater ähnelte. Sie würde wahrscheinlich ebenso groß werden wie ihre Mama, aber oft sagten sie auch, dass sie schöner sein würde.
„Heißt das, ich habe nur rote Haare, weil Latias meine Partnerin ist?“, fragte sie mit einem Blick auf ihre rotweiße Freundin, die fröhlich an der Decke herumflog und glücklich quiekte. Im Moment war Latias dies noch möglich, war sie doch erst vor wenigen Wochen aus einem Ei geschlüpft und noch nicht ausgewachsen.
„Ja das stimmt. Irgendwann könnt ihr miteinander reden und zwar per Telepathie“, erklärte ihr ihr Vater. Diese sah ihn nur verständnislos an, doch bevor sie ihn fragen konnte, was 'Telepathie' war, wurde ihr Vater von einem Klopfen an der Tür abgelenkt. Mit einer entschuldigenden Geste zu seiner Tochter und seiner Frau richtete er sich schnell auf und lief durch das Wohnzimmer hindurch an die Tür. Schwach konnte die Kleine hören, wie sich ihr Vater lautstark mit den Fremden unterhielt und drückte sich, leicht verängstigt, gegen ihre Mutter. Diese strich ihr beruhigend durch die Haare, sah aber besorgt in die Richtung, die ihr Mann gegangen war. Auf einmal stolperte Umikos Vater rücklings ins Zimmer und fiel auf den gestickten Teppich. Ihm folgte ein weiterer Mann, jedoch nicht stolpernd, sondern den Kopf hoch erhoben und sah sich in der kleinen Behausung um. Er hatte kurze, schwarze Haare und graue Augen, war groß gewachsen und breitschultrig. Auf seiner rechten Schulter saß ein kleiner, schwarzer Vogel mit roten Augen und einem Hut auf dem Kopf, in derselben Farbe seines Gefieders.
Langsam ließ der Fremde seinen Blick schweifen, betrachtete das Zimmer und verschränkte seine Arme. Er schien sich seine Gedanken zu machen, wozu, das wusste keiner. Da fiel sein Blick auf Umiko und sein Gesichtsausdruck veränderte sich von einem Augenblick zum nächsten zu einer verhassten Grimasse. Ängstlich zuckte das Mädchen zurück und ihre Mutter schlang ihre Arme fester um ihre Tochter. Das Pokémon auf der Schulter des Mannes ließ bei ihren Reaktionen ein gehässiges Lachen ertönen und riss seinen Schnabel auf.
„Kra-Kramurx!“ Der Mann hob seine Hand und zeigte auf Umiko.
„Das ist das Mädchen, schnappt sie euch!“
Auf sein Kommando hin stürmten weitere Männer in die Wohnung, einige in Begleitung von Pokémon. Bei diesen handelte es sich um schwarzgraue Hunde mit durchdringenden roten Augen, sowie einem fürchterlichen Gebiss. Die Zähne gefletscht standen sie neben den Uniformierten, warteten begierig auf ihre Befehle, endlich etwas zwischen ihre Kiefer zu bekommen.
Einer der Männer ging auf Umiko und ihre Mutter zu und der Kleinen wurde angst und bange, als er seine Arme nach ihr ausstreckte. Der Griff ihrer Mutter war fest, doch gegen den Soldaten konnte sie sich nicht behaupten. Bei diesem Anblick schrie ihr Mann auf und wollte sich aufrichten, doch einer der Männer gab seinem Pokémon den Befehl ihn aufzuhalten. Das Maul weit aufgerissen sprang das Wesen auf Umikos Vater zu und drückte mit seinem Gewicht den Oberkörper des Schwarzhaarigen zu Boden. Mit seinen Händen wollte er das Pokémon von seinem Körper hieven, doch gegen die Kraft der Kreatur kam er bei weitem nicht an.
Einen Moment lang war ihre Mutter dadurch abgelenkt, dass ihr Mann von dem Magnayen bedroht wurde und der Soldat riss das Mädchen aus den Armen ihrer Mutter.
„Nein, Umiko!“, rief sie verzweifelt, richtete sich hektisch auf und streckte ihre Arme in die Richtung ihrer Tochter. Ohne ihre Reaktion zu beachten, drehte sich der Mann um und trug die Kleine aus der Reichweite ihrer Eltern.
Umiko erhaschte einen Blick auf ihren Vater, der mittlerweile versuchte, den Kiefer des Magnayen von seinem Gesicht fernzuhalten. Fassungslos sah er seine Tochter an und musste seine Tränen bei dem Gedanken zurückhalten, sie nicht retten zu können. Noch realisierte sie nicht wirklich, dass sie ihre Eltern bald nicht wiedersehen würde, doch ihr war klar, dass gerade nichts Gutes geschah. Es konnte nichts Gutes sein, wenn ihre Eltern so traurig waren und so verzweifelt nach ihr schrieen. Da versuchte sie sich gegen den Griff des Mannes zu wehren, der sie von ihren Eltern wegtrug, doch für eine kleine Sechsjährige war er natürlich zu stark. Hilfesuchend wandte sie den Blick zu ihrer Mutter, nur um festzustellen, dass einer der anderen Fremden sie mittlerweile gewaltsam festhielt und sie daran hinderte ihrem Mann oder ihrer Tochter zu helfen.
„Mama! Papa! Ich will nicht weg, ich will zuhause bleiben!“, schrie sie und wehrte sich wieder gegen den Griff des Mannes, der nur fester zupackte.
„Nehmt uns unsere Tochter nicht weg! Lasst sie bei uns! Sie ist viel zu jung, um auf eine der Akademien zu gehen. Umiko ist erst sechs Jahre alt! Das könnt ihr ihr nicht antuen!“, weinte ihre Mutter verzweifelt – aber ohne Erfolg. Der Anführer der Störenfriede sah sie nur mitleidig an und befahl seinen Männern den Rückzug.
Hektisch sah sich die kleine Umiko um, wo war Latias? Konnte sie denn nicht helfen? Da hörte sie hinter sich ein verzweifeltes Quieken und drehte sich, so gut es ging, um. Panisch musste sie mitansehen, wie das junge Pokémon gefesselt in einen alten, schäbigen Sack gestopft wurde. Verzweifelt wand sich die kleine Drächin, doch kurz darauf verschwand ihr Kopf und der Sack wurde ebenfalls zugeschnürt. Sie verlor den Mut. Ihre Eltern waren verletzt, ihre Freundin gefangen und sie war es auch. Doch das Schlimmste war, dass sie all das nicht verstand. Sie wusste nicht, warum man sie von ihren Eltern fortbrachte und wohin. Tränen rannen ihr Gesicht hinunter und sie schluchzte, doch niemand war da um sie zu trösten. Es waren Menschen da, aber sie fühlte sich allein, so schrecklich allein. „Seht zu, dass dem Mädchen nichts passiert, bevor wir nicht an der Akademie sind verstanden!? Wir brauchen so viele von ihnen wie möglich!“
Umiko drückte ihren Kopf gegen die Brust des Mannes und weinte hemmungslos.
Dies war der Tag an dem Umiko ihre Eltern das letzte Mal sah, bevor sie zur Akademie gebracht wurde.
So, das war mein Prolog und ich hoffe, dass er nicht allzu schlecht war. Ich würde mich über Kommentare und Kritik freuen, damit ich mich verbessern kann.^^