Tales of Symphonia- Knights of Martel

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  • Damian war völlig fertig. Mal abgesehen davon, dass der Unbekannte seinen Angriff abgewehrt hatte wie nichts - was ja auch fast beabsichtigt gewesen war - hatte er auch Ismea mit einer einzigen Handbewegung völlig aus der Bahn geworfen. Sie hatte sich zwar nichts gebrochen, aber der Halbelf machte sich für ihre Schmerzen verantwortlich. Er wusste, dass es normal für seine Familie war, mit Hilfe von Tieren zu kämpfen, doch die Eule war für ihn viel mehr eine Freundin, als eine "Waffe."



    Glücklicherweise tauchte jemand auf, der es dem Angreifer ordentlich gab und die Gruppe und mit ihr die Priesterin rettete. Besonders Thabathea hatte sich sehr für die Sicherheit aller eingesetzt, was Damian ihr irgendwie anrechnete, auch wenn er sie immer noch nicht so recht leiden konnte, weil sie ihn vorher zurecht gewiesen hatte. Nun wurde also erstmal gestaunt, geschnauft, Verbrennungen behandelt und gefragt.


    Estella erklärte, das der Helfer, ein Mensch namens Felio, offenbar auch von Martel gesandt worden war.
    Wundervoll, noch ein Kerl, der Elfen wahrscheinlich nicht leiden kann. Ich hoffe er bildet sich nicht allzuviel darauf ein uns geholfen zu haben, sonst werde ich heute noch unausstehlicher, als Chazz. Der sich übrigens auch mal hätte rühren können...
    Um der Verachtung seines Gegenübers zuvor zu kommen, ging der Halbelf auf den Beschützer zu und stellte sich vor: "Mein Name ist Damian." Er verbeugte sich leicht. "Danke für's Retten, wir hätten uns wohl die Zähne an dem Kerl ausgebissen." Er richtete sich wieder auf und funkelte ich Chazz Richtung: "Vor allem, weil der Mensch, der sich um das Feuer hätte kümmern können, Däumchen gedreht hat!". Dann wandte er sich wieder Felio zu: "Bist du jetzt unser Anführer, weil Martel dich dafür hergeschickt hat, oder läufst du nur mit und passt auf, dass den eher unfähigen Menschen in dieser Gruppe, was nicht alle betrifft" wie er schnell einräumte und an Amaris, Marius und Thabathea dachte, "nichts passiert?".


    Der Braunhaarige mit dem Katana schüttelte lächelnd den Kopf. Damian war sich nicht sicher, ob er einfach nur schrecklich höflich war, oder wirklich nichts gegen seine Aussage hatte, aber er hörte der Antwort geduldig zu:
    "Mein König hat mich einzig und allein zum Schutz von euch Auserwählten hierher gesandt. Ich würde es nicht wagen euch anzuführen, denn ihr seid die eigentlichen Diener der Göttin. Ich werde dem Schattenmädchen seinen Rang nicht streitig machen."
    "Moment mal", mischte sich nun Tabathea ein, "wie kommst du auf die Idee, ich hätte irgendeinen Rang?" Die Priesterin, die das Gespräch gehört hatte, lächelte: "Der Gedanke ist ihm wohl gekommen, weil du versucht hast alle zu beschützen. Sowas zeichnet einen Anführer aus, dass ihm jeder in der Gruppe wichtig ist." Damian schnaufte, er hatte den kleinen verbalen Seitenhieb wohl gehört und grummelte: "Sowas wäre eh nichts für mich, ich mach mich doch nicht zum Deppen für alle." Er verneigte sich mit einem gekünstelten Lächeln vor den Dreien und ging mit den Worten: "Viel Spaß mit deiner neuen Aufgabe, Schattenkriegerin!" zu Amaris und Ismea zurück.


    Die Tätowierte schien etwas erwidern zu wollen und öffnete den Mund, doch Estella kam ihr zuvor: "Warum eigentlich nicht, vorhin ging es doch um die Frage, wer der Anführer sein wird. Wie wäre es denn mit Thabathea?" fragte sie in die Runde. Diese winkte leicht ab, doch es war klar, wenn sie von den anderen ebenfalls Rückhalt bekommen würde, würde sie die Aufgabe übernehmen.


    Der Halbelf streichelte derweil Ismea und untersuchte sie auf irgendwelche Verletzungen. Dass ihm sein eigener Arm vom Wurf des Gegners ordentlich weh tat, war nicht so wichtig. Ihn interessierte nicht, wer die Gruppe anführen würde, seine letze Instanz war nur Martel und er würde sich nicht einfach unterordnen, wenn er anderer Meinung war. Aber der wilde Haufen konnte jemanden gebrauchen, der sie zusammen hielt und diese Thabathea hatte das vorhin schon einigermaßen geschafft.

  • Verdammt! Iken hätte schreien können! Der Gegner hatte ihn einfach ausgespielt, war jeder Attacke entkommen und hatte ihn, Tenkai, Damian und Thabea Schachmatt gesetzt. Feuerwände erhoben sich und als der Kerl auch noch einen Feuerstrahl auf sie richtete, war für Iken klar, dass sie verloren hatten. Thabea schien sich die Niederlage noch nicht einzugestehen und beschwor eine Tintenwand. Sie rief ihnen zu, dass sie verschwinden sollten, doch Iken wusste, dass sie nicht entkommen konnten.
    Dann endete das Inferno auf einmal. Ein Schwertkämpfer hatte sich dem Feuermagier von hinten genähert und ihn durchbohrt. Mit dem Tod des Doppelgängers erloschen auch die Flammen und es kehrte wieder Ruhe ein. Während die anderen verschnauften, sich versorgten oder den Neuankömmling, der sich als Felio, Gesandter des Königs, vorstellte, befragten, betrachtete Iken erschöpft seine zitternden Hände. War er wirklich so schwach? Er hatte doch all die Jahre trainiert! Die ganzen Reisen, die Kämpfe und Herausforderungen...waren sie etwa alle umsonst gewesen? Seufzend richtete er sich auf. Es hat keinen Sinn, darüber zu lamentieren. Ich muss akzeptieren, dass ich schwach bin. Und das ändern. Er blickte rüber zu Felio. Er ist stark. Er hat den Doppelgänger geschlagen, ohne auch nur ein bisschen Mana zu benutzen. Er sagt, dass er ein Gesandter des Königs von Tethe´alla ist... Weiter grübelnd betrachtete er den Schwertkämpfer. Schließlich fasste Iken einen Entschluss.


    Es kam gerade wieder die Frage auf, wer denn eigentlich der Anführer sein sollte. Sowohl Felio, als auch Estella sprachen sich für Thabea aus. Damian stimmte auf seine Weise zu. "Ich denke, dass das eine gute Wahl ist, Thabea.", sagte Iken, "Außerdem, besser du als beispielsweise Chazz." Die letzten Worte hatte er geflüstert, damit der Feuermagier nicht gleich wieder hochging. Dann wandte er sich an Felio. "Dein Umgang mit dem Schwert ist bewundernswert. Um einiges besser als unsere Kampfkünste, wie jeder hier wohl zugeben muss. Könntest du mich vielleicht trainieren. Natrülich nur, wenn du willst."

  • Sowohl der Shard als auch Amaris Pfeil traffen voll ins Schwarze. Doch bevor Renée sich freuen konnte, explodierte Gwens Schutzmauer und es stellte sich heraus, dass es die Gegner nichts weiter als Doppelgänger gewesen waren. Erschrocken blieb Renée erstarrt in ihrem Lager und beobachtete das Schauspiel, bei dem es so aussah als wäre der Feind wirklich unbesiegbar.
    Vorallem Thabethea setzte sich für die Gruppe ein und kam mit schlimmen Verbrennungen davon. Die Lichtmagierin bewunderte sie dafür, ängstigte sich allerdings immer noch vor ihr. Schließlich kam wie aus dem nichts ein braunhaariger Schwertkämpfer. Er fackelte nicht lange mit dem Doppelgänger, sondern schlug ihn mit kurzen Prozess nieder. Der Retter stellte sich als Felio vor, ein Gesandter des Königs und wurde sofort mit Fragen überhäuft. Renée blieb ersteinmal auf dem Manabaum sitzten, verschnaufte und versuchte die Geschehnisse zu verarbeiten. Sie hatte zwar keinen Schaden genohmen, war aber verschreckt und geschockt durch die ganzen Flammen, vor dehnen sie sich zu Recht fürchtete. Die schwarzhaarige wurde durch sie immer an den schrecklichen Tag erinnert, an dem sie ihre Eltern verloren hatte. Nachdem sie einige Tränen vergossen hatte, teleportierte Renée sich wieder zurück zu den anderen Auserwählten unter dem Manabaum. Sie war erschöpft, und während die restlichen sich unterhielten blieb Renée einfach dasitzen und nahm sich vor, sich von Felio verzuhalten. Aus unerklärlichen Gründen machte er ihr Angst.

    “When life gives you lemons - call them yellow oranges and sell them for double the price!"
    - Cartoon guy

  • Der Kampf schien sich für die Gruppe schlecht zu entwickeln, denn der Gegner war einfach viel zu stark und wich den meisten Attacken einfach so aus oder konterte die Attacken mit passenden Gegenattacken. Aber dann schaffte es die Gruppe doch, den Gegner zu besiegen. Allerdings stellte sich sehr kurz danach heraus, dass sie nur gegen einen Doppelgänger gekämpft hatten, der eigentliche Gegner hatte sich zuerst aus dem Kampf heraus gehalten. Er nutzte die Überraschung der Auserwählten aus und nahm die Priesterin gefangen.
    Mit vereinten Kräften konnten die Kameraden die Priesterin allerdings aus seiner Gewalt befreien, aber nun kam es erneut zu einem Kampf, bei dem es abzusehen war, dass die Gruppe verlieren würden. Glücklicherweise tauchte jedoch genau zur rechten Zeit ein weiterer junger Kämpfer auf, der den Gegner mit Leichtigkeit erledigte und sich dann als Felio vorstellte: „Meine Name ist Felio, werte Dame. Ich bin Mitglied der Königlichen Garde, der König schickte mich, nachdem er einen Traum von Martel gehabt hatte. Verzeiht bitte, dass ich so spät bin. Wenn ihr wollt, helf ich euch beim Behandeln der Wunden, und um sicher zu gehen, dass eure Missioen gelingt, werde ich euch ab hier begleiten.
    Daiman fragte ihn, ob er nun der Anführer der Gruppe wäre, aber er weigerte sich, diese Aufgabe zu übernehmen: „Ich würde es nicht wagen euch anzuführen, denn ihr seid die eigentlichen Diener der Göttin. Ich werde dem Schattenmädchen seinen Rang nicht streitig machen.
    Moment mal“, mischte sich das Mädchen mit dem Schatten-Element ein, „wie kommst du auf die Idee, ich hätte irgendeinen Rang?
    Der Gedanke ist ihm wohl gekommen, weil du versucht hast alle zu beschützen“, antwortete die Priesterin stellvertretend für den Fremden. „Sowas zeichnet einen Anführer aus, dass ihm jeder in der Gruppe wichtig ist.
    Damian gratulierte der Vorgeschlagenen bereits zu der neuen Aufgabe. Diese schien darauf etwas erwidern zu wollen, aber die Priesterin schnitt ihr das Wort ab: „Warum eigentlich nicht, vorhin ging es doch um die Frage, wer der Anführer sein wird. Wie wäre es denn mit Thabathea?
    Der andere Halbelf sprach sich direkt für diesen Vorschlag aus, und auch Nemo brauchte nicht lange zu überlegen. Eigentlich hätte ein einfaches Kopfnicken seinerseits ausgereicht, um zu zeigen, dass er gegen Tabathea als Gruppenleiterin nichts einzuwenden hatte. Allerdings entschied er sich, noch einen weiteren Grund anzuführen, um sie nicht nur zu überreden sondern sie vielleicht sogar zu überzeugen: „Soweit ich es nach der kurzen Zeit beurteilen kann, bist du auf Jeden Fall dafür geeignet, Tabathea. Nicht nur, dass du dich in dem Kampf für die Gruppe eingesetzt hast, du hast auch schon vorher dafür gesorgt, dass sich einige unserer Kameraden nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen. Damit hast du bereits bewiesen, dass du bereit und auch in der Lage dazu bist, in der Gruppe für ein harmonisches Zusammenleben zu sorgen.





    Off topic:
    Schon wieder ein NPC mit einer extrem hellen Schriftfarbe. Ist euch eigentlich bewusst, dass die Charafarben für Martel und Felio sich nur so weinig vom Hintergrund des Standard-Stils des BisaBoards absetzen, dass man sehr genau hinsehen muss, um zu erkennen, dass dort überhaupt etwas steht?


    Da ich vor Silvester ein paar Urlaubstage nehme (und meinen Silvester-/Neujahrs-Urlaub etwas verlängere), werde ich meinen nächsten Beitrag in diesem RPG wohl erst im neuen Jahr (wahrscheinlich am Wochenende 8./9. Januar) schreiben.

  • Im Kampf ging es heiß her, wort wörtlich. Trotz des wie abgesprochenen Angriffs von Iken, Damian und Tenkai, wich ihnen ihr Gegner fast mühelos aus und rang die Drei nieder. Dan umschloss der Schwertkämpfer die komplette Gruppe mit einer Feuerwand und ließ einen sich schlängelnden Flammenfaden auf die Kämpfer zuströmen. Thabathea verhinderte mithilfe eines Schattenschildes aus Tinte, dass sie komplett gegrillt würden, was ihr allerdings selbst ganz schön zu schaffen machte. Die Schattenkämpferin riet ihnen zu verschwinden, was allerdings leichter gesagt als getan war, wenn von allen Seiten hohe Flammenwände aufloderten. Verdammt dachte Tenkai, während er die Augen an seinem Arm zum Schutz vor der Hitze schloss, auch wenn das nicht mehr viel bringen würde in der herrschenden Lage. Plötzlich tauchte ein weiterer Schwertkämpfer auf der Lichtung auf und rammte dem Doppelgänger sein Schwert in den Magen, worauf dieser zusammen mit den Flammen verschwimmen. Überrascht und misstrauisch musterte der Giftkämpfer den Neunkömmling, welcher von Thabathea gerade grob willkommen geheißen wurde. Sein Name war Felio, ein Mitglied der königlichen Garde und von absofort an Begleiter der Gruppe, wie von Estella bestätigt wurde. Die Frage von Damian, ob er die Gruppe auch anführen würde, verneinte er und rückte die Schattenmagierin in diesen Platz, was sowohl von Estella, als auch Iken und Nemo als gerechtfertig empfunden wurde.


    Der Giftmagier knackte ein paar Mal mit den Knöcheln und untersuchte kurz seine Kleidung, ob irgendetwas verbrannt war, allerdings fand er glücklicherweise keine einzige Stelle, offenbar hatte er sich weit genug von den Flammen entfernt gehalten. Er klopfte aber einige Überreste Erde ab, die er bei von seiner Landung davongetragen hatte. Schließlich wandte er sich Felio zu, dem er wie den anderen nur eine kurze Vorstellung gab: "Tenkai." Dann nickte der Weißhaarige dem Schwertkämpfer einmal kurz als Dank zu, bevor er sich zu der Aufruhr um Thabathea zuwandte, allerdings öffneten sich seine Augen wieder und starrten weiterhin auf Felio. Schließlich ging er an der Schattennutzerin vorbei, wobei er ihr kurz auf die Schulter klopfte. "Viel Glück ", wünschte er ihr bei ihrer neuen Aufgabe, gewohnt neutral. Er ging zu der Stelle, wo er seinen Handschuh fallen gelassen hatte, hob ihn auf und legte ihn um seinen Arm, worauf er die Schnalle zuschnacken ließ.

  • Nach einer kurzen Zeit hatte sich eine kleine Gruppe gebildet, die besprach, wo ihr nächstes Ziel sein solle. Marius gehörte nicht dazu. Er saß an einen Baum gelehnt im Schneidersitz und spielte etwas mit einem Eiskristall, indem er ihm verschiedene Formen gab. Er blickte erst auf, als Estella aufschrie. Der Eiskrieger sah das Wurfmesser, welches im Baum hinter der Priesterin steckte und stand sofort auf. Als er sich umsah bemerkte er den Schwertkämpfer auf einer Anhöhe in der Nähe. Dieser sprang herunter, inzwischen hat ihn die ganze Gruppe ausmachen können, und verkündete seine Forderungen, welche sich auf die Auslieferung Estellas beschränkten. Da sich einige der Auserwählten wehement dagegen wehrten, allen voran Tabathea, die dafür auch sogleich von dem Attentäter angegriffen wurde. Jedoch griffen andere der Auserwählten wiederum ihn an, als er mit der Schattenkriegerin fertig war. JEdoch gelang es ihm jeden einzelnen ANgriff auf ihn abzuwehren oder umzulenken.


    Doch schließlich gelang es ein paar mit einer recht guten Kombination dem Angreifer ein paar Löcher zu verpassen. Doch als man sich schon des Sieges erfreuen wollte, wurde ein Loch in den Erdwall, der vor kurzem um Estella errichtet wurde, gesprengt und heraus trat der mysteriöse Angreifer mit Estella in seiner Gewalt. Sofort wanderten viele Augenpaare zum eben Besiegten, um festzustellen, dass dieser sich in Flammen auflöste. Das gibts doch nicht. Hätte 'der gute, alte Chazz' das nicht bemerken können? Immerhin ist es sein Element, murrte Marius in Gedanken.


    Erneut wurde der Fremde von allen Seiten angegriffen. Der Eiskrieger jedoch stand nur daneben. Schließlich kämpfte er defensiv und seine Eismagie würde hier auch nicht so viel nützen. ALso zog er nur seinen Schild vom Rücken und wartete gespannt ab. DOch spätestens, als der Fremde seine Gegner auf einen Haufen drängte und zu drei Seiten mit Feuerwänden behinderte war Marius klar, auach wenn er es sich selbst ungern eingestand, dass er machtlos war. Und als der Gegner nun auch noch eine gigantische Feuerschlange heraufbeschwor, wurde es Marius in seinen dicken Sachen doch recht heiß. Als Reaktion darauf überzog er erstmal seine Arme und Beine mit einer dünnen Eisschicht, die ihn gut genug abkühlte.


    Doch plötzlch erschien wie aus dem Nichts ein weiterer Braunhaariger Kämpfer, der dem Flammenmagier sein Schwet in den Magen rammte und er sich auflöste. Auch Tabathea und dem Rest der aktiven Mitkämpfer schein es gut zu gehen, da die Schattenkämpferin eine Tintenkuppel erschaffen hat, die sie wohl beschützt hatte.
    Im ANschluss stellte sich ihr Retter vor, sein Name war Felio, und behauptete, der König hätte ihn nach einer Vision geschickt um die Gruppe zu beschützen. Dies wurde von Estella bestätigt, denn sie meinte, dass ein Beschützer angekündigt gewesen sei.


    Als weider alles sicher war, bildete sich eine kleine Traube um Felio, von Leuten die sich ihm vorstellen und/oder bedanken wollten. DOch Marius beschloss für sich, im später zu danken und keine große Nummer draus zu machen. Lieber ging er zu Gwen, um dann doch mal ein Gespräch aufzubauen, schließlich wurden sie bis jetzt immer unterbrochen. "Man gut, dass Felio da war, sonst hätte es schlecht um die Gruppe gestanden, oder was meinst du?", meinte er, als er bei der Erdmagierin ankam.

  • "Blitzgedanke!" brüllte der Damian, der hinter den Angreifer gesprungen war. Auf einmal schien es, als lege sich eine Kuppel um den Halbelfen und denen, die ihm nahe standen. Im nächsten Moment durchbohrte ein Pfeil die Brust des Gegners. Gwen spürte, wie sich ihr Körper entspannte und sie tief durchatmete. Es war also geschafft, schien es zumindest. Es dauerte keine zwei Sekunden, bis sie merkte, dass sie sich geirrt hatte. Im Schutzwall, den sie um Estella gezogen hatte, klaffte ein Loch und heraus kam der, noch eben noch tot geglaubte, Angreifer. Pfeifend, als wäre nie etwas gewesen mit dem Arm um Estellas Hals. Die Erdmagierin drehte sich um, der Körper, der dort am Boden lag entflammte sich und hinterließ nur ein Häufchen Asche. Zorn strömte in Gwen auf als der Braunhaarige erklärte, dass dies nur ein Doppelgänger aus Feuer gewesen war. "Leute, lassen wir uns das gefallen?", meldete sich Thabathea zu Wort. Niemand nahm dies als Frage wahr sondern als ein Zeichen zum Angriff. Mit ihren nächsten Worten wurde ihr auch klar, was sie vor hatte. Durch den Schatten des Baumes hatte sie eine Gestalt entstehen lassen. Diese die Hand hob und einen Countdown signalisierte. Bei null angelangt entriss der Schatten Estella dem Angreifer, wodurch er wieder angreifbar war. Es schien als habe sie den Ehrgeiz aller geweckt. Doch nach und nach schien er sie alle wieder zu Boden zu bringen. Gwen festigte ihren Griff um ihr Schwert und wollte lossprinten. Gerade noch rechtzeitig wich sie den eben entstandenen Feuerwänden aus. „Mist gegen so viel Feuer kann ich nichts ausrichten.“ Es schien kein Ausweg mehr in Sicht. Die Feuerwände waren viel zu breit und zu hoch um zu fliehen und auf der anderen Seite stand der Fremde mit seinem eben entstandenen Feuerstrahl der einer Schlange sehr ähnelte. Thabathea erschuf eine Tinte Kuppel um sich du forderte die Gruppe auf zu verschwinden. Doch keiner dachte daran. Gwen würde nicht einfach so aufgeben und Estella dem Fremden überlassen. Auf einmal stieg ein komisches Gefühl in ihr hoch. Es schien noch jemand hier zu sein. Genau Orten konnte sie die Person nicht, doch dies stellte sich sofort heraus, als sie eine Klinge durch den Körper des Angreifers bohrte. Ein weiterer Braunhaariger erschien in ihrem Blickfeld. Die Flammen hinter ihnen erloschen. Der Kampf war beendet.
    Es schien niemand schwer verletzt zu sein, Estella huschte von einem zum anderen um sich noch einmal zu vergewisser und die Schattenmagierin wankte auf den Neuankömmling zu. " Mein Name ist Felio, werte Dame. Ich bin Mitglied der Königlichen Garde, der König schickte mich, nachdem er einen Traum von Martel gehabt hatte. Verzeiht bitte, dass ich so spät bin.", stellte er sich ihr mir einer Verbeugung vor. Weiterhin stellte sich heraus, dass er anscheinend auch von Martel geschickt worden war um die Gruppe kämpferisch zu unterstützen. Bei dem Kreis, der sich um Felio gebildet hatte, wollte Gwen sich eher heraushalten, wieso musste man im ersten Moment immer so neugierig reagieren? Anscheinend war Marius derselben Meinungen, den er stellte sich zu ihr und meinte: "Man gut, dass Felio da war, sonst hätte es schlecht um die Gruppe gestanden, oder was meinst du?" „Stimmt, aber so steht eigentlich die Gruppe mit ihren Kampfkünsten ziemlich schlecht da“, erwiderte sie, "Ich weiß jetzt nicht ob er unseren Gegner einfach nur überrascht hat aber schließlich haben wir es zu zehnt nicht geschafft ihn zu besiegen und er hat es sofort geschafft."

  • Ehe Thabathea sich versah, schien sie die neue Anführerin der Gruppe zu sein. Sie wehrte sich zwar dagegen, letztlich schienen aber, bis auf Chazz (" Warum der Violettschopf?! Der große Chazz wäre ein weit besserer Anführer!") alle dafür zu sein. Die Violethaarige hob die Hände und signalisierte, dass sie sich geschlagen gab. Zwar war ihr das mehr als unangenehm- sie hatte bis jetzt nie Verantwortung übernehmen müssen- letztlich blieb ihr scheinbar nichts anderes übrig. Zwar machten es sich einige schon gemütlich, andere stellten sich vor, einige sprachen, Thabathea klatschte jedoch in die Hände um ihre Aufmerksamkeit zu erhalten und sprach dann, so laut, dass alle es mitbekamen:" Ist ja schön, dass ihr euch schon angefreundet habt, dennoch würde ich sagen, wir machen uns auf den Weg. Wir wollen doch nicht wegen einem Kaffeekränzchen das Ende der Welt riskieren?" Einstimmiges Nicken.


    So packte man also seine Sachen, stellte sich artig in eine Reihe und zog dann ab. Thabathea ging mit Felio und Estella voran, Felio besaß eine Karte. Sie besprachen sich eine Weile und legten Fest, dass sie in einem kleinen Dorf in der Nähe des angestrebten Zieles Rast machen sollten, informierten dann die Gruppe. Hier und da wurden sie von einigen Monstern attackiert, was ein deutlicher Fehler war. Nur wenige Sekunden hatten diese nämlich noch zu leben, ehe sich einer aus der Gruppe erbarmte und das Wesen ausschaltete. Das Waldgebiet zog sich länger als gedacht, vermischte sich dann jedoch mit einer Steppe, einigen Bergen. Da die Nacht hereinbrach, beschloss man, in einer Höhle auf einem der Berge zu schlafen, beziehungsweise erst einmal etwas zu essen. Nemo bereitete freiwillig ein Abendessen zu, welches sogleich auch gierig und teilweise nicht gerade gesittet heruntergeschlungen wurde. Thabathea bracht Chazz dazu, ein Lagerfeuer anzuzünden und sagte, dass sie sich alle drum herum setzten sollten.


    " Da wir ja noch eine Weile miteinander verbringen werden halte ich es für nützlich, sich selbst vorzustellen. Fangen wir also von vorne an: Mein Name ist Thabathea de Saint-Coquielle, ich bin Achtzehn und Söldnerin. Mein Element ist die Dunkelheit, meine Eltern sind.. Nun ja, nicht so wichtig. Erwähnenswert ist vielleicht, dass ich mich seit meinem 12. Lebensjahr alleine durchgeschlagen habe." Da keiner sich freiwillig meldete, weiterzumachen, erzählte nun Estella von sich:" Meine voller Name lautet Estella Patrinka. Ich bin 17, wohlmöglich eine der Jüngsten hier. Ich bin eine Priesterin Martels, jedoch stehe ich nicht im direkten Kontakt mit der Kirche Martels. Ich kenne meine Eltern nicht, bin von Bauern großgezogen worden. Als ich einmal zum Manabaum kam, erhielt ich wie ihr auch eine Vision von Martel." Nun war Felio an der Reihe. " Mein Name lautet Felio Castagnier. Ich bin ein Soldat aus der königlichen Garde und ebenfalls beauftragt worden, euch zu leiten. Ich besitze kein spezielles Element, zumindest habe ich davon noch nichts bemerkt." Damit war auch seine Vorstellung zu Ende.


    OT: In eurem nächsten Beitrag könnt ihr die Gegend beschreiben, gegen Monster kämpfen, etc. Mögliche Gegner werde ich ins Informationstopic posten, unter "Gegner". Wichtig ist auch, dass ihr euren Charakter bei dem gemütlichen Beisammensein vorstellt. Haben dies alle gemacht, geht es weiter.

  • Nachdem Tabathea zu erkennen gegeben hatte, dass sie die Rolle als Leiterin der Gruppe akzeptiert, schlug sie vor, dass man sich auf den Weg macht: „Ist ja schön, dass ihr euch schon angefreundet habt, dennoch würde ich sagen, wir machen uns auf den Weg. Wir wollen doch nicht wegen einem Kaffeekränzchen das Ende der Welt riskieren?
    So packte man schnell seine Sachen. Nemo hatte schon am Morgen seinen Wanderrucksack passend für eine längere Wanderschaft gepackt, und auf der Lichtung hatte er sein Gepäck gar nicht erst ausgepackt. Daher brauchte er auch nur seinen Rucksack wieder aufzusetzen und war schon bereit für die Reise. Sein Schwert hängte er an der rechten Seite an den Hüftgurt des Rucksacks, während er an der linken Seite ein einfaches Küchenmesser hing - als er nach dem Aufstehen den Rucksack gepackt hatte, hatte er sich gedacht, dass er unterwegs vielleicht auch mal etwas kochen würde, und für Küchenarbeiten war ihm ein Messer lieber als ein Schwert. Außerdem konnte er das Messer auch als etwas kleinere Waffe gebrauchen, wenn er mal in einen Kampf verwickelt werden sollte.


    Nachdem Tabathea, Felio und Estella zusammen besprochen hatten, wohin die erste Etappe gehen sollte und welchen Weg man dorthin nehmen würde, machten sich die Gefährten dann auch tatsächlich auf den Weg. Von Zeit zu Zeit tauchten einige Monster auf, die sich mit der Gruppe anlegen wollten, aber jedes Mal entschied sich einer der Auserwählten dafür, den Gegner aus der Welt zu schaffen.
    Als der namenlose Niemand an der Reihe war, hatte er es mit Mandragora zu tun. Das kleine Wesen sah aus wie ein kleines Mädchen mit hellgrüner Haut, dunkelgrünen Haaren und einem dunkelgrünen Kleid. Nachdem der blonde Junge einen Schritt auf dieses Geschöpf zu gemacht hatte, begann es, ihn mit einer schnellen Serie von Hieben und Tritten anzugreifen. Allerdings hatte er bei den Schlägereien in der Gaststätte, wo er bisher gearbeitet hatte, so viel Erfahrung sammeln können, dass er die Hiebe leicht abfangen konnte. Auf eine längere Schlägerei hatte er jedoch keine Lust, und so zog er nach wenigen Sekunden das Messer und griff damit den Gegner an. Nemo brauchte nur wenige Schnitte, um den Kampf für sich zu entscheiden.
    Schließlich wischte er das auf dem Messer gelandete Blut des Monsters von der Klinge ab und packte das Messer wieder weg, so dass die Wanderer ihre Reise fortsetzen konnten. Abgesehen von einigen weiteren schwachen Monstern (um die sich andere Gruppenmitglieder kümmerten) blieb die Wanderung allerdings recht ereignislos.


    Nachdem die Reisenden den Wald hinter sich gelassen hatten und über die Steppe in die Berge gelangt waren, beschloss man gegen Abend, dass man die Nacht wohl in einer Höhle verbringen würde. Da Nemo nicht damit rechnete, dass es in der Gruppe noch einen zweiten Koch geben würde, war es für ihn selbstverständlich, dass er das Abendessen zubereitete, welches von den Kameraden auch recht gierig angenommen wurde.
    Da die Gruppenführerin nach dem Abendessen noch nicht sofort die Nachtruhe einläuten wollte, bat sie Chazz darum, ein Lagerfeuer anzuzünden und bat anschließend die Kameraden, gemeinsam Platz zu nehmen. Mit den Worten „Da wir ja noch eine Weile miteinander verbringen werden halte ich es für nützlich, sich selbst vorzustellen“ begann sie eine Vorstellungsrunde, bei der sie erzählte, dass sie sich seit ihrem 12. Lebensjahr alleine durchgeschlagen hatte. Nach ihr stellten sich auch Estella und Felio genauer vor.
    Dann werde ich jetzt weiter machen“, meldete sich der Koch zu Wort. „Man nennt mich ‚Nemo‘ oder ‚Niemand‘ und ich bin etwa 24 Jahre alt. Genauer kann ich es euch leider nicht sagen, da mich einige Fischer gefunden haben, als ich als etwa sechs Jahre altes Kind auf einem Floß über das Meer trieb und ich an die Zeit davor keine Erinnerungen habe. Ich weiß nur, dass mein Schwert neben mir auf dem Floß gelegen hat, also vermute ich, dass es irgend eine Bedeutung für mich haben sollte.
    Nachdem die Fischer mich gefunden hatten, wuchs ich bei einem Dorflehrer auf und war dann einige Jahre unterwegs, bevor ich in Phoenicia eine Ausbildung zu einem Koch gemacht habe. Mein Element ist das Wasser.

  • Thabathea willigte, wenn auch mit einigem Wiederwillen, ein die Anführerin der Gruppe zu werden. Kaum eine Sekunde danach bstimmte sie auch, dass die Gruppe sich endlich in Bewegung setzen sollte. Alles klar, dann soll unsere Version der Reise zur Welterneuerung beginnen sagte sich Tenkai, bevor er sich in die Reihe der Wandernden einordnete. Was hatte er schon dabei, was zusammengepackt werden musste? Alles was er brauchte trug er am Körper.


    Es dauerte nicht lange, bis die ansässigen Monster auf die Gruppe von Auserwählten aufmerksam wurden. Jeder wurde aus irgendeiner Richtung attackiert, aber meist schlug es sich gegen die Monster selbst, als sie jemanden angriffen. Auch der Söldner spürte bald, wie es ihm kalt den Rücken runterlief, auch wenn es nur aufgrund einer kalten Brise war, die auffrischte. Instinktiv duckte sich der Weißhaarige, als knapp über seinem Kopf ein Paar von scharfen Krallen hinweg segelte. Der Faren landete sanft ein paar Meter weit weg von dem Maskierten, als er sich mit einem Hüpfer zu ihm umwandte. Rot und blau traf auf schwarze Knopfaugen, die einen Moment aufeinader hafteten, doch in der nächsten Sekunde schwirrte die Luft, als Mana freigesetzt wurde. Der Faren hielt sich mit kräftigen Flügelschlägen kurz über dem Boden, als sich horinzontale Windklingen von seinen Schwingen lösten. Tenkai sprang über der Ersten einfach hinweg und stieß sich dann mit einer Hand wieder ab, als die nächsten beiden ankamen, und schwang sich durch sie hindurch. Damit hatte er dann die Entfernung zu seinem Gegner überbrückt, welcher sich nun verzweifelt darum bemühte, an Höhe zu gewinnen, allerdings kam er nicht weit, bevor der Kralle am Handschuh des Söldners sich mitten durch seinen Körper bohrte. Angeekelt schüttelte der Weißhaarige schließlich die Hand, um den Kadaver wieder loszubekommen, allerdings hatte sich dieser irgendwie verharkt. Erst einiges genervtes Rütteln half, damit er sich endlich wieder befreien und wieder der Gruppe anschließen konnte.


    Während sie schließlich ihren Weg fortsetzten, veränderte sich langsam die Landschaft. Immer weniger Bäume füllten die Umgebung, bis sie schließlich komplett von Steppe umgeben waren. Aber auch dieses Bild hielt nicht lange und sie betraten eine felsige Berglandschaft. Dort beschloss man in einer Höhle unterschlupf zu suchen, da die Nacht bereits hereinbrach. Nachdem sie CHazz dazu gedrängt hatte ein Feuer anzuzünden, bat Thabathea sie alle sich nun besser forzustellen, wobei sie auch gleich anfing. Darauf folgten Estella, Felio und schließlich Nemo. "Gut, dann werde ich auch mal ausnahmsweise etwas mehr von mir geben ", begann Tenkai seufzend. "Mein Name ist Tenkai, aber man öfters nennt man mich "schleichendes Gift", woher auch immer dieser Name kommt und mein Element ist Gift. Ich habe bereits 23 Jahre hinter mir, von denen ich meine ersten zehn Lebensjahre in einem Labor der Desians verbracht habe, welches getrennt von den eigentlichen Menschenfarmen lag. Dabei habe ich dieses Souvenir bekommen." Er löste die Schnallen und legte dann den Handschuh ab, um seinen Arm vorzeigen zu können. Seine zusätzlichen Augen wandten sich in ihren Höhlen und musterten die Umgebung. "Diese Mutation ist entstanden, als sie Versuche an Exspheres durchgeführt haben. Jedes dieser Auge ist entstanden, als sie einen Exsphere auf eine spezielle mir unbekannte Weise behandelt haben und mir dann eingepflanzt haben. Irgendwie haben diese Exspheres ihre parasitären Eigenschaften aufgegeben und sind eine Symbiose mit mir eingegangen. Zusätzlich haben sie mir auch einen in mein linkes Auge eingesetzt." Nach seiner Vorstellung legte er seinen silbernen Handschuh wieder an.

  • Langsam spürte Amaris, dass die Natur um sie herum wieder ins Gleichgewicht geriet. Diese Harmonie ging auch auf sie selber über. Leise lächelnd, stand sie auf und dank der Pause, war sie auch um einiges erholter. Das Mädchen wollte zu der Lichtmagierin gehen um sich zu für ihre Hilfe zu bedanken und eventuell sogar Freundschaft mit ihr zuschließen.
    Bevor es dazu kam, meldete sich Tabathea leicht belustigt:" Ist ja schön, dass ihr euch schon angefreundet habt, dennoch würde ich sagen, wir machen uns auf den Weg. Wir wollen doch nicht wegen einem Kaffeekränzchen das Ende der Welt riskieren?“ Amy musterte sie kurz. Anscheinend hatte sie sich mit der Rolle als Anführerin angefreundet. Das war gut so. Es ging also los in ein gefährliches und unbekanntes Abenteuer. Sie spürte, dass sie leicht ängstlich wurde, aber das war ja normal. Das Mädchen beschloss erst später mit der Lichtmagierin Freundschaft zu schließen. Immerhin hatten sie noch genug Zeit dafür.


    Amaris überprüfte kurz ihre wenigen Sachen und war bereit loszugehen. Sie brauchte nicht viel. Das wenige konnte sie unterwegs irgendwo auftreiben. Geduldig wartete sie bis alle soweit waren und gingen los. Der Weg war recht angenem zu gehen und von daher genoss sie die umliegende Landschaft. Das einzige was sie störte, waren die zahlreichen schwächeren Monster, die die Auserwählten regelmäßig angriffen. Sie wollte anfangs nicht kämpfen, sondern sie vertreiben. Die Monster jedoch blieben hartnäckig an ihnen dran. So gesehen hatten sie keine andere Wahl, als diese zu bekämpfen.
    Vor ihren Augen griffen wie aus dem Nichts drei Gottesanbeterinnen an. Die Augen der Insekten funkelten angriffslustig. Leise sagte sie:" Es tut mir leid." Dann konzentrierte sie sich und murmelte :" Schlitzblatt." Die Luft um sie herum waberte kurz und es materialisierten sich um die Magierin herum hunderte kleinere grüne Blättchen. Amy machte eine vorwärtsgeste mit der Hand und die Blättchen schossen mit einer unglaublichen Geschwindigkeit zu den Insekten hin. Diese konnten sie nur schwer abwehren, da sie so klein waren. Die Blättchen trennten mit ihrer Schärfe die Köpfe der Gottesanbeterinnen ab und diese starben sofort. Sofort verschwanden das rasiermesserscharfe Laub, als hätte sie es noch nie gegeben. Die Körper der Insekten bettete das Mädchen auf die nebenliegenden Wiesen und die Gruppe ging weiter.


    In Amaris Augen bildeten sich Tränen der Trauer, denn eigentlich hatten die Insekten den Tod nicht verdient gehabt. Das ihr Tod schnell und gnädig war, stimmte sie als einzigstes ein bisschen fröhlich. Sie nahm sich vor, für ihre Seelen zu beten. Der Tag ging ziemlich rasch zu Ende und die Gruppe kam den Bergen immer näher. Es wurde beschlossen, dass sie in einer Höhle übernachten. Sehr zu Freude der anderen übernahm Nemo das Kochen, während Chazz das anfachen des Lagerfeuers übernahm. Amy bedankte sich bei Nemo, aber sie rührte von davon nichts an. Dafür aß sie gesammelte Früchte und zwei drei ungiftige Pilze. Normalerweise hatte sie nichts gegen gekochte Speisen, aber die Feueratttacken und die vielen unschuldigen getöteten Lebewesen, waren doch zuviel für sie gewesen.


    Nach dem Abendessen, begann eine interessante Vorstellungsrunde. Zuerst erzählte die Dungelmagierin von sich und ihrer Vergangenheit, Estella und Felio taten es ihr mit knappen Worten nach. Dann kam Nemo. Sein Schicksal war auch schwerer gewesen. Nach seiner Rede, herrschte eine kurze Pause und Tenkai stellte sich vor. Mit Entsetzen hörte die Magierin seine Geschichte an. Er zeigte ihnen seinen veränderten Arm. Sie fragte sich, wie kalt man sein musste, um einen lebendigen Wesen so was mit Absicht anzutun?
    Amaris stellte sich nach einer etwas längeren Pause schüchern lächelnd vor:" Mein Name lautet Amaris, aber ihr könnt mich auch Amy nennen. Ich bin 18 Jahre alt und komme ursprünglich aus dem Gaoraccia Forest , der liegt in der Welt Tethe'alla. Zusammen mit meiner Mutter lebte ich dort beinahe völlig abgeschieden in einer kleinen Hütte. Wir waren Selbstversorger und leten nach den Gesetzen der Natur. Ach ja mein Element sind die Pflanzen." Die Magierin verstummte.

  • Wie von ihm erwartet gewöhnte sich Tabathea schnell an ihre neue Rolle. Er selbst hätte sie nicht übernehmen wollen, dafür war er nicht diplomatisch genug, wobei auch die Dunkelheitskriegerin nicht gerade die Geduld in Person war, wie er schnell feststellte. Angespornt durch ihre neue Aufgabe drängte sie zum Aufbruch. Warum auch nicht? Chazz Gemecker würde sich legen und Martel war weg, ebenso wie der Angreifer. Es gab also keinen Grund länger beim Weltenbaum zu verbleiben.
    Der Weg, den sie nun gemeinsam fortsetzen würden, würde steinig und schwer sein und eigentlich hatte der Halbelf keine Lust irgendjemandem bei der Bewältigung der Reise zu helfen. Trotzdem fühlte er sich den Mitgliedern der Gruppe durch den Kampf ein wenig verbunden.


    Das Laufen tat gut, er brauchte einfach seine Bewegung und seinen Freiraum. Am liebsten hätte er mal wieder ein wenig getanzt, aber es würde wohl in nächster Zeit keine Gelegenheit dazu geben. Also genoss er wenigstens den weichen Waldboden unter seinen nackten Füßen und streichelte Ismea.
    Dass sie im Wald nicht ihre Ruhe haben würden, war fast klar gewesen. Immer wieder bekamen es die einzelnen jungen Leute mit kleinen Waldbewohnern zu tun, die sich in ihrer Ruhe gestört fühlten. Nemo kämpfte gegen eine Mandragora, Tenkai legte sich mit einem Faren an und Amaris kämpfte - sehr zu ihrem Bedauern - gegen eine Gottesanbeterin. Damian hatte recht lange seine Ruhe, mit dem Wald und den Tieren kannte er sich aus, aber durch die Kämpfe, die die anderen ausfochten, kamen immer mehr Wesen aus ihren Verstecken, erschreckt und wütend. Ein Eichhörnchen sprang von einem Ast auf den Spitzohrigen und seine Eule zu, was Ismea gar nicht gefiel. Sie pickte verächtlich nach dem Nagetier welches deswegen über den Kopf des Halbblüters wuselte und seine Haare ruinierte. Da es einfach nicht wieder von ihm runter sprang und er es auch nicht zu fassen bekam während es mit seinem Schwanz überall auf ihn einschlug sprang er plötzlich auf die Hände und machte einige Überschläge, vorwärts wie rückwärts. Um nicht herunterzufallen krallte das Tierchen sich in seine Schulter doch da war es für Damians gefiederte Freundin ein leichtes Ziel. In der Bewegung eines Flick-Flacks schoss sie lautlos herab und schnappte sich ihr Abendessen, dass sie - vor allem Amaris zu liebe - abseits der Gruppe in den Bäumen genoss. Armes Eichhörnchen.


    Als es irgendwann endgültig zu spät war um noch weiter zu laufen suchten sie sich einen Platz zum Rasten. Da Nemo die meiste Erfahrung hatte, bereitete er etwas zu Essen zu während Chazz sich endlich einmal nützlich machte und ein Lagerfeuer schuf. Ganz aufgehend in ihrer neuen Rolle ordnete Thabathea eine Vorstellungsrunde an.
    Meine Güte, sowas Kindisches haben wir ja eigentlich nicht nötig, aber Mylady will sich wohl wichtig fühlen. Egal, ist ja nicht schlecht von allen ein wenig mehr zu wissen.
    Leider hatte gerade Tenkais Geschichte einen bitteren Nachgeschmack. Seinen merkwürdigen Arm hatte er wohl den Desians zu verdanken und Damian wusste wieder einmal mehr, warum die Menschen seines Vaters Rasse nicht leiden konnten. Nach Amaris wollte er jedoch auch den Mund aufmachen, damit niemand merkte, wie in die Geschichte des Giftkriegers getroffen hatte:
    "Mein Name ist Damian Shartesio. Mein Vater ist ein Elf, meine Mutter die "Zuckerkönigin" eine Menschenfrau und Konditorin. Mein Vater hat die Familie vor vier Jahren verlassen, damals war ich 17, also bin ich jetzt 21. Ich fühle mich den Elfen näher als den Menschen, was aber nicht heißt, dass ich die Taten der Desians vertrete. Meine beste Freundin ist Ismea, meine Eule. Wir wurden zusammen geboren und kämpfen auch gerne Seite an Seite. Ich persönlich tanze gerne und beherrsche das Element der Zeit, das habt ihr aber wohl schon alle gemerkt."

  • Nach einer längeren Ruhepause, verkündete Tabethea, welche letztenendes doch zur Leiterin gewählt worden war, das es Zeit war aufzubrechen: „Ist ja schön, dass ihr euch schon angefreundet habt, dennoch würde ich sagen, wir machen uns auf den Weg. Wir wollen doch nicht wegen einem Kaffeekränzchen das Ende der Welt riskieren?“ Renée war sich nicht ganz sicher ob sie der Dunkelmagierin zustimmte, schnappte sich aber ihren Rucksack und folgte den Anderen in den Wald, wobei sie versuchte sich in der Mitte der Reisegesellschaft zu halten, was sich durch die Lückenhafte Aufstellung als schwierig erwies.


    Natürlich ließen die ersten Monster nicht lange auf sich warten. Hi und Da attakierten Faren und andere Wesen die Gruppe. Da sie schnell zurückgeschlagen wurden, meistens dabei sogar umgebracht, fand Renée das verhalten der Monster befremdend. Man sah auf dem ersten Blick dass die Auserwählten viel stärker waren als ihre Gegner. Warum attakierten sie dann trotzdem und verwarfen ihr Leben so einfach? Renée würde dies nie tun. Angewiedert wandte sie bloß jedesmal den Kopf ab, wenn einer aus der Gruppe die Bestien zu Kleinholz verarbeiteten.
    Gerade hatte Amaris einige Gottesanbeterinen einen Kopf kürzer geschlagen, als sich ein Eichhörnchen von einem Baum schwang und auf ihren Kopf zuraste. Erschrocken zog Renée reflexartig ihren Kopf ein, sodass das Eichenhörnchen gegen ihre Stirn flog und schließlich in geradewegs in die Arme der Lichtmagierin purzelte. Verschreckt schleuderte Renée den kleinen Kerl wieder von sich. Dieser flog Kopfüber gegen den Stamm eines Baumes und blieb bewusstlos auf den Boden liegen. Mit großen Augen beobachte die schwarzhaarige den reglosen Körper des kleinen Wesens, als sie bemerkte das die anderen bereits weit vorraus waren und sie zögernt hinterherstolperte. Ein Bewusstloses Eichhörnchen war ihr lieber als ein totes.


    Nach einiger Wanderschaft kam die Gruppe in eine bergige Landschaft und machte in einer Höhle Rast. Nemo bereitete das Essen zu und Chazz entfachte ein kleines Lagerfeuer. Instinktiv versuchte Renée unbemerkt so nah wie möglich an die Flammen. Von Nemos Essen rührte sie jeddoch nichts an. Ihr war schlecht durch die ganzen Blutszenarien der Wanderschaft und sie fror schrecklich. Tabethea kündigte eine Vorstellungsrunde an mit der sie auch gleich anfing. Nach ihrer und Nemos Vorstellung präsentierte Tenkai seinen mutierten Arm, und erzählte auch eine dazu stimmungstechnisch gut passende Story. Renée hatte den arm beim Kampf bereits aus der Ferne betrachten dürfen, sodass sie schnell den Kopf abwandte um diese Ehre nicht auch aus der Nähe zu haben. Tenkais Geschichte nahm sie mit und löste in ihr Magenreize aus. Sie spürte wie ihr etwas den Hals hochstieg, was sie schnell herunterschluckte als Amaris sich vorstellte. Nach einer kurzen Stille meldete sich auch Damian zu Wort. Danach trat wieder großes Schweigen ein und Renée verspürte das bedürfniss diese Stille zu füllen, bekam aber den Mund nicht geöffnet. Beschämt sank sie den Kopf und wartete bis jemand anderes das Wort ergriff.

    “When life gives you lemons - call them yellow oranges and sell them for double the price!"
    - Cartoon guy

  • Die eben ernannte Anführerin der Gruppe, Thabathea, hatte sich anscheinend mit Felio und Estella beraten endlich aufzubrechen, schließlich waren sie nun lange genug hier und hatten schließlich noch eine Aufgabe zu erledigen. Gwen schulterte ihren Beutel und schloss sich den Anderen an, die sich allmählichen von der Lichtung entfernten.
    Als sie vor kurzem hier gelandet war, kam ihr dieser Ort sehr unheimlich vor, sie hatte kein einziges Lebewesen sehen, hören oder spüren können. Doch nun schien es das genaue Gegenteil zu sein. Überall spürte sie die Vibrationen von kleineren und größeren Wesen, die sich ab und zu den Auserwählten nähern und wohl nicht gerade begeistert war, dass zwölf Personen durch ihren Wald liefen. Die Kämpfe konnte man aber immer für die Gruppe entscheiden und die Monster schienen keine größere Gefahr für sie dazustellen. Es dauerte nicht lange bis Gwen selbst in einem Kampf verwickelt war. Dieser dauerte aber keine zwei Sekunden. Sie hatte ihren Bogen genommen und blitzschnell einen Pfeil geformt. Der Pfeil traf direkt ins Schwarz, er durchbohrte den Kopf der Mandragora, mit einem dumpfen Geräusch viel es zu Boden und war sofort tot.
    Der Rest der Wanderung verlief hingegen ziemlich ruhig und wurde nur ab und zu von ein paar Eichhörnchen gestört. Gwen hielt sich aus den ganzen Gesprächen erst einmal heraus und so wurde sie prompt an ihren Vater und Bruder erinnert. „Wie sie wohl reagiert hatten, als sie merkten, dass ich weg bin. Was denken sie wohl über mich und würden sie ohne mich auskommen?“, schoss es ihr durch den Kopf, doch diese verflogen sofort, als ein Eichhörnchen nur einige Zentimeter an ihrem Gesicht vorbeiflog und gegen einen Baum krachte. Als sie der ungefähren Flugrichtung des Eichhörnchens folgte sah sie in Renées verschrecktes Gesicht und musste schmunzeln.
    Da es dann doch schon ziemlich dämmerte suchten sie sich schnell einen Rastplatz, dieser auch sofort gefunden wurde. Chazz schuf ein Lagerfeuer um das sich die Gruppe setzte und Nemo machte sich wie selbstverständlich daran das Essen zu kochen. Gwen hätte sich angeboten zu helfen, doch er schien ihr doch noch ein wenig unheimlich.
    Kurz darauf könnte man sagen war die Vorstellungsrunde. Die einzelnen Geschichte, die hinter den Personen steckte, beeindruckte sie sehr. Ihr Leben schien im Gegensatz ziemlich langweilig und ihr viel nicht wirklich etwas ein was sie sagen sollte. Als Damain dann mit seiner Vorstellung fertig war und eine kurze Pause eintrat überlegte sie nicht lange und erzählte einfach aus dem Bauch heraus „ Also ich bin Gwen, bin derzeit 17 Jahre alt und stamme aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Haima. Dort lebe, oder eher gesagt, lebte ich mit meinem Vater und meinem Bruder. Meine Mutter starb vor einigen Jahren bei der Geburt meines Bruders. Mein Leben verlief eher unspektakulär und ich weiß jetzt auch nicht was ich noch sagen soll“, meinte sie schmunzelte und fügte noch hinzu: „ Achja, ich vertrete das Element Erde“


  • Das Lächeln der Göttin war von ihren Lippen verschwunden, aber ihre Stimme war immer noch so sanft und gutmütig wie beim ersten Mal, als sie ihm begegnet war. "Du hast die anderen Auserwählten leider verpasst. Sie konnten nicht wissen, dass die fehlenden Mitglieder noch eintreffen würden und sind deshalb gegangen. Wenn du dir sicher bist, dass du die von mir gestellte Aufgabe übernehmen und deinen Part bei der Rettung der Welt spielen willst, dann kann ich dich zu ihnen führen." Martel hatte die Worte zu einem jungen Mann gesagt, der lässig, mit verschränkten Armen, am Weltenbaum lehnte. Duke starrte nach oben in den rötlich gefärbten Himmel und dachte nach. Nach einer Weile wandte er den Kopf zu der Göttin. "Weisst du Martel, eigentlich liegt mir nicht sehr viel an dieser Welt. Besonders nicht an der Natur" - sein Blick wanderte für einen Moment zu seinem rechten Arm - "der ich wirklich gar nichts verdanke. Ausserdem hört sich das Herumreisen mit ein paar Unbekannten nicht wahnsinnig toll an." Der Rothaarige sah Martel fest in die Augen, die wiederum mit einem Ausdruck von Enttäuschung zurücksah. "Aber", fuhr er fort, "ich bin auch nicht kalt genug um einfach zu sagen: "Diese Welt geht mir sonst wo vorbei. Such dir doch jemand anderes!" Nebenbei ist dieses "Weltrettungsdings" vielleicht sogar eine gute Gelegenheit, meine Fähigkeiten endlich für etwas Sinnvolles zu verwenden. Deswegen bin ich hier. Deswegen will ich, dass du mir den Weg zeigst!" Die Göttin nickte nur und das wunderschöne Lächeln kehrte auf ihr Gesicht zurück.


    -------------------12 Stunden zuvor---------------------


    Duke befand sich auf einer Wiese mit saftigem grünen Gras, auf der einige schön geformte dunkelgrüne Blätter lagen. Der Wind strich ihm leicht durch das rote Haar und die sanften Strahlen der Sonne wärmten ihn auf. In seinem Magen machte sich ein leichter Brechreiz breit.
    Vor ihm erhob sich ein majestätischer Baum von einer Sorte, wie man sie sonst nie sah. Das einzige was der Neunzehnjährige sich fragte war, wie zur Hölle er an diesem Ort gelandet war. Er sah sich verdutzt um als eine Frau in einem grünen Kleid und mit einem gutgelaunten Lächeln auf ihn zutrat. "Hallo, Duke" Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, wer zum Teufel war sie? "Ich bin Martel, die Manifestation des Weltenbaums. Vielleicht hast du schon von mir gehört. Ich habe dich hierher gebracht um dir mitzuteilen, dass du auserwählt wurdest die Welt zu retten.""Wenn ich nur hier bin, damit du mich verarschen kannst, dann würde ich jetzt lieber wieder gehen!", herrschte Duke sie an. "Kein Grund, gleich so auszurasten. Ich versichere dir, dass ich die Wahrheit sage. Ich möchte dich bitten, zu einem Treffpunkt ausserhalb von Palmacosta zu kommen, die anderen Auserwählten werden dort auf dich warten." Duke wandte sich demonstrativ ab. "Hör auf mit diesem Blödsinn. Du bist nur eine Ausgeburt meiner Fantasie, wahrscheinlich hab ich mich wieder mit dem Sake übernommen. Würdest du mich jetzt freundlicherweise aufwachen lassen?" Die letzten Worte waren eindeutig eine Aufforderung gewesen. Man konnte förmlich spüren, dass das Temperament des Rothaarigen kurz davor war hochzugehen wie ein Champagnerkorken. "Bitte, hör auf meine Worte, wenn die Auserwählten sich nicht bald auf den Weg machen, wird die Welt untergehen.""Jetzt reichts." Er drehte sich um und lief mit zornerfülltem Gesicht auf die Göttin zu. "Wieso denkst du, dass ich irgendetwas für irgendjemanden machen würde? Lass mich sofort gehen, ich kann diesen Ort nicht ausstehen!" Plötzlich wurde es schwarz um Duke und wenige Sekunden später spürte er das Bett des Hotels, in dem er übernachtet hatte.
    Er wunderte sich einen Moment darüber, wieso er mit einem Mal aufgewacht war. Hatte sein Hirngespinst aufgegeben, ihn von seiner "göttlichen Mission" überzeugen zu wollen? Etwas müde und mit leichtem Kopfweh stand er auf. "Auserwählter...so etwas Schwachsinniges..." Mit diesen Worten versuchte Duke sich einzureden, dass nichts von dem gerade erlebten Realität gewesen war. Er schlüpfte in seine Kleider und verliess das Hotel, um seinem Alltag nachzugehen.


    --------------------2 Stunden zuvor--------------------


    Der Tag des Rothaarigen war überhaupt nicht so verlaufen, wie dieser es sich gewünscht hatte. Die ganze Zeit war er den Verdacht nicht losgeworden, dass der Traum nicht nur ein Traum gewesen war. Jedesmal wenn er Kinder auf der Strasse spielen, ein Familie beim glücklichen Zusammensein sah, wenn er an seine ehemaligen Freunde in Meltokio dachte, die ihn nach dem Tod seiner Eltern aufgenommen hatten, überfiel ihn ein schlechtes Gewissen und das starke Gefühl, dass er sie alle im Stich liess. Konzentrieren war unter diesen Umständen unmöglich und so entschied sich Duke, zu dem Treffpunkt zu gehen um sein Gewissen zu beruhigen. Jetzt höre ich schon auf Traumfiguren. Naja, wenn ich mich danach wieder fokussieren kann, dann ist es die richtige Entscheidung.


    Knapp zwei Stunden hatte er ausserhalb von Palmacosta nach einer Gruppe von Menschen oder Halbelfen Ausschau gehalten, aber auch mit intensiver Suche hatte er niemanden ausfindig machen können. Duke wollte gerade aufgeben, als er neben einem Baum halt machte. "Tja, sieht so aus als ob wirklich nichts an der Sache dran war", sagte er zu sich selbst mit einem zufriedenem Unterton in der Stimme. Einen Moment später trat Martel aus dem Baum, an dem er sich abstützte.


    -------------------------------------------------------------

    Duke war nun schon mehrere Stunden den Blüten, die immer wieder vor ihm spriessten, durch die hereingebrochene Dunkelheit gefolgt. Zähneknirschend schritt er weiter auf dem ansonsten kahlen und bergigen Pfad. Es war einfach nicht seine Art, so lange Strecken an einem Tag zu laufen, er war schlicht zu faul dafür. Ausgerechnet Blumen folgen zu müssen trieb das Quecksilber in seinem Frustrationsthermometer auch noch ein Stückchen nach oben.


    Auf einmal konnte er in der Entfernung ein schwach flackerndes Licht ausmachen. Seine Schritte beschleunigten sich und er verfiel in eine Art Jogging. Nach kurzer Zeit war er an der Quelle angekommen. Der Schein kam aus einer Höhle, aus deren Innern man Stimmen vernehmen konnte. Duke atmete erleichtert auf. "Endlich, das hat wirklich lange genug gedauert." Ohne gross zu überlegen lief er tiefer hinein. Es dauerte nicht lange, bis er den ersten Blick auf seine zukünftigen Gefährten werfen konnte. Die Gruppe, bestehend aus zwölf Personen die unterschiedlicher nicht hätten sein können, sass versammelt um ein Lagerfeuer und unterhielt sich. Als der Rothaarige auf sie zutrat, drehten sich einige nach ihm um und er meinte zu sehen, wie die ein oder andere Hand zur Waffe wanderte. Beschwichtigend hob er die Hände und setzte ein etwas gezwungenes Lächeln auf. "Locker bleiben Leute, ich bin einer von euch. Ich bin leider ein bisschen zu spät zum Treffpunkt gekommen und musste euch den ganzen Weg bis hier folgen. Ihr seid doch Martels Auserwählte?" Duke sah sich unsicher um. Die Situation war leicht peinlich und nebenbei auch verdammt gefährlich, wenn er sich in der Gruppe geirrt hatte.


    OT: Auf ein gutes RPG!

  • Amaris lauschte interessiert, den mitunter interessanten Erzählungen der anderen Auserwählten. Einige haben schon schwere Schicksalschläge hinter sich, während andere eine harmlose Vergangenheit hatten. Für sie war es immer noch ungewohnt, so viele Menschen und Halbelfen um sich zu haben, aber daran gewöhnte sie sich sicherlich. Außerdem mochte sie die meisten. Zu den anderen hatte sie noch nicht genügend Kontakt aufgebaut. Ihre Gefühle zum Feuermagier Chazz waren noch eine ganz andere Sache. Auf seine Weise war er in Ordnung, aber sein Element schreckte sie noch ab. Vielleicht würde es sich aber noch legen.


    Während die Gruppe beisammensaß, betrat ein weiterer junger Mann die Höhle. Einige schreckten hoch andere waren nicht überrascht, da ihr Element sie schon vorgewarnt hatte. Der neue sagte mit gezwungenem Lächeln:" Locker bleiben Leute, ich bin einer von euch. Ich bin leider ein bisschen zu spät zum Treffpunkt gekommen und musste euch den ganzen Weg bis hier folgen. Ihr seid doch Martels Auserwählte?" Amy musterte ihn interessiert, denn sie konnte ihn noch gar nicht so einschätzen. Welches Element vertritt er wohl. Am liebsten währe ihr der Donner, doch ihr Instinkt verriet ihr was anderes. Der junge Mann verfügte über eine Magie, die sie nicht mochte. Metall.


    Das Mädchen rückte näher an Damian heran, denn sie hatte keine Lust, dem Neuen zunahe zu kommen. Es tat ihr leid, aber sie war noch nicht so weit, dass sie sich über elementare Gesetze hinwegsetzen konnte.


    OT: Hoffe es war so okay

  • Damian lächelte der Kameradin aufmunternd zu. Ihm war klar, dass ihr der Neue unangenehm zu sein schien, Metall und Pflanzen vertrugen sich eben einfach nicht und wenn Amaris schauderte, dann war der Kerl garantiert nicht vom Donner-Element. Der Halbelf war aber auch nicht sonderlich begeistert von dem Neuzugang. Seine Verspätung deutete er als mangelndes Verantwortungsbewusstsein und fehlenden Respekt Martel und den anderen Auserwählten gegenüber. Aus diesem Grund stand er auch nicht auf um ihn zu begrüßen, sondern sprach von seinem Platz aus:


    "Gibt es einen besonderen Grund, warum du dich jetzt erst blicken lässt? Oder hat dir unsere Aufgabe nicht in den Kram gepasst, Mensch? Du hast Recht, wir sind die Auserwählten Martels, aber gerade du scheinst das nicht zu würdigen. Mein Name ist Damian Shartesio, ich vertrete die Zeit, und du hast deine Zeit eindeutig falsch präorisiert."


    Ohne eine offensichtliche Art der Kommunikation erhob Ismea sich von Damians vernarbter Schulter und kreiste um und über dem Rothaarigen mit dem merkwürdigen Schwert, um seine Kraft und seinen Körperbau abzuschätzen.


    Wenn er jetzt Ärger macht kann er den gerne haben. Ohne sein Schwert ist er nicht so kampfstark wie ich und das könnte ich ihm theoretisch nehmen. Aber eigentlich will ich mich nicht mit ihm abgeben. Wenn ich schon die Wahl hab, dann beschäftige ich mich lieber mit Amaris.

    Die Eulenfreundin des jungen Halbblüters mit den langen und gefeilten Fingernägeln schuhute leise und ließ sich wieder bei ihrem Partner nieder. Ihr Urteil war mehr oder weniger das Gleiche: Stark aber nicht unbedingt überlegen.


    Mal sehen wie er sich jetzt verhält...

  • Nemo, Tenkai, Amaris, oder kurz Amy, Damian und Gwen stellten sich der Reihe nach vor. Nemos Vergengenheit war recht interessant. Noch ein Findelkind also, nur dass er seine Eltern überhaupt nicht kannte, im Gegensatz zu Thabea. Sie schätzte, das es das einfacher machte. Man konnte schließlich nichts vermissen, was man nicht kannte. Tenkais Arm war jedoch so interessant, dass sie den anderen Vorstellungen nur bedingt zuhörte. Die Desians waren der Grund, weswegen sich Thabathea nicht traute zu erzählen, dass sie, genauso wie Iken und Damian, eine Halbelfe war. Mehr oder weniger unfreiwillig musste sie sich danach Amy zuwenden, die nicht viel interessantes erzählte. Damians Vorstellung war in etwa so interessant wie die von Amy, also nichts Außergewöhnliches. Zwar war Renée nun an der Reihe, diese traute sich jedoch nicht, etwas zu sagen, also erzählte Gwen ihren Teil und als sie fertig war, richtete sich jede Aufmerksamkeit auf eine Person, die in die Höhle getreten war. Er redete etwas davon, dass er die Auserwählten wohl verpasst hätte und deswegen nachgekommen sei. Amy schien die Person nicht zu mögen, während amian ihn erst einmal aufgrund seiner Unpünktlichkeit zurecht wies. Thabathea musste ein wenig lachen, wank den junge Mann herbei und sagte ihm, er solle sich zu ihr setzten. " Damian, reg dich nicht so auf. Kann doch sein, dass er von weit her kommt, wir sollten froh sein, dass er uns überhaupt gefunden hat!", wies sie den Zeitmagier zurecht. Sie entlockte ihm seinen Namen, er hieß scheinbar Duke, und sein Element, welches Stahl war. " Fehlt also nur noch das Element Donner. Duke kann sich ja auch später vorstellen. In Ordnung, machen wir weiter. Renée, was ist mit dir? Erzähl doch, wie du zu uns gefunden hast?", sie lächelte versöhnlich und freundlich, da sie hoffte, dass sie Renée so dazu bringen könnte, etwas von sich zu erzählen.


    OT: Damit wir langsam mal in die Potte kommen ^__^

  • Die ersten Reaktionen auf Dukes Erscheinen waren alles andere als warmherzig. Ihm fiel eine junge Frau auf, die sich sofort etwas wegbewegte, auf einen Mann zu, den auch ein Blinder als Halbelf hätte identifizieren können. Duke brauchte keine Erklärung für ihr Verhalten, er hatte ihr Element sofort spüren können. Nur ein Blick hatte genügt, um ihm das Gefühl zu geben, dass sich eine Ranke um seinen Hals schlang und ihn erwürgte. Pflanze, ohne Zweifel, mit ihr würde es Duke schwer haben. Er sah sofort weg - zumindest hatte er es vor. Der Rothaarige kam nicht dazu, denn der Halbelf, der neben ihr sass, meldete sich zu Wort.
    "Gibt es einen besonderen Grund, warum du dich jetzt erst blicken lässt? Oder hat dir unsere Aufgabe nicht in den Kram gepasst, Mensch? Du hast Recht, wir sind die Auserwählten Martels, aber gerade du scheinst das nicht zu würdigen. Mein Name ist Damian Shartesio, ich vertrete die Zeit, und du hast deine Zeit eindeutig falsch präorisiert." Nachdem der Halbelf, dessen Name anscheinend Damian war, seine Standpauke beendet hatte, flog die Eule auf seiner Schulter los und umkreiste Duke für einige Sekunden. "Natürlich gibt es einen Grund dafür, dass ich zu spät bin, aber ich denke nicht, dass ich dir nach der kleinen Predigt gerade etwas darüber erzählen werde, Damian", antwortete der Rothaarige leicht erregt. Er versuchte sich zurückzuhalten, da er Kämpfe erstens nicht mochte und zweitens die ganze restliche Gruppe wahrscheinlich hinter Damian gestanden hätte, wäre es zu einem Schlagabtausch gekommen. Die Situation konnte sich gar nicht weiter verschärfen, da sich eine Frau mit violetten Haaren rechtzeitig einmischte. "Damian, reg dich nicht so auf. Kann doch sein, dass er von weit her kommt, wir sollten froh sein, dass er uns überhaupt gefunden hat!" Sie winkte Duke herbei, der nicht lang zögerte und sich zu ihr setzte. Als nächstes fragte sie ihn nach seinem Namen und Element. "Mein Name ist Duke Darga, freut mich euch kennezulernen, zumindest grösstenteils." Er warf Damian einen vielsagenden Seitenblick zu. "Meine Magie ist vom Element Stahl, wobei das nicht alles Stählerne an mir ist..." Duke zögerte, er wollte den anderen Auserwählten nicht unbedingt seine Metallarme zeigen, da er sie trotz ihrer Nützlichkeit nicht leiden konnte und er sich aus irgendeinem Grund furchtbar für sie schämte. Die Frau mit den amethystfarbenen Augen half ihm erneut aus der Schlinge, indem sie einfach fortfuhr: "Fehlt also nur noch das Element Donner. Duke kann sich ja auch später vorstellen. In Ordnung, machen wir weiter. Renée, was ist mit dir? Erzähl doch, wie du zu uns gefunden hast?" Duke lehnte sich erleichtert zurück und betrachtete das etwas schüchtern dreinblickende Mädchen, welches aufgefordert worden war, sich vorzustellen.
    Der Start war alles andere als gelungen. Naja, wenigstens scheinen hier nicht alle wie Damian zu sein, sonst könnte ich die Sache gleich vergessen. Wie es aussieht bin ich nicht mal der Letzte, der Typ vom Donnerelement hat sich wohl auch noch nicht blicken lassen.

  • War ja klar, dass Thabatea sich in ihrer neuen Rolle gleich aufspielen muss, dachte Damian grummelnd, als sie ihn zurechtgewiesen hatte.


    "Entschuldige, wenn ich es weniger angebracht finde, dass er nachkommt. Wir haben schließlich feststellen müssen, dass wir nicht gerade die Stärksten sind. Dass wir auch noch unvollständig sind, weil gewisse Leute nicht nachkommen, hilft uns da kaum weiter.", erklärte der Halbelf mit eisiger Miene.
    Doch er hielt sich im Zaum und wandte sich nach dessen kurzer Vorstellung an Dante: "Als kleine Entschuldigung: Wenn du einen guten Grund hattest, soll es mir Recht sein und ich habe nichts gesagt, Martel wird dich nicht ohne Grund ausgewählt haben." Ein kleines Kopfnicken deutete an, dass es dem Zeitmagier ernst war. "Aber wir haben vorhin ziemlich Ärger mit einem fremden Krieger bekommen, der es auf Estella, unsere Priesterin" - er deutet mit der Hand leicht in die Richtung der jungen Frau - "abgesehen hatten. Wäre unser Beschützer," - nun deutete er in Felios Richtung, schließlich hatte dem Neuen niemand die Anwesenden vorgestellt - "Felio nicht aufgetaucht, wären wir jetzt gegrillt. Deswegen bin ich leicht gereizt."


    Er seufzte, stand auf und stellte sich in seiner ganzen Größe vor den Metallkrieger, blickte auf ihn herunter und kniete sich dann aber vor ihn, wobei er ihm die Hand reichte: "Willkommen hier. Meine Eule heißt Ismea, und die junge Dame, die dich nicht mag ist Amaris. Der Koch heißt Nemo und der Kerl mit dem komischen Arm Tenkai. Die Blauhaarige ist Gwen und Madam-"Vertragt euch doch bitte alle miteinander" ist unsere Anführerin, falls es dir noch nicht aufgefallen ist." Der Magentahaarige grinste ein wenig boshaft. "Der Rest wird sich noch vorstellen, vorausgesetzt unser schüchternes Häschen Renée kommt mal in die Puschen." Er wandte sich an das Mädchen und grummelte: "Wir beißen nicht, sonst wärst du schon weg vom Fenster, also halt nicht den ganzen Betrieb auf."


    "Nimmst du meine Hand jetzt, Dante, oder hab ich dich zu sehr angeknurrt?"