Tales of Symphonia- Knights of Martel

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Auf Medusas Auftritt meldete sich ein Mann zu Wort. Die Schützin nahm sofort die eisige Energie wahr, welche ihn umgab und ihre Stimmung verfinsterte sich erneut. „Jetzt beruhig dich doch erstmal 'Goldlöckchen'. Wenn du unseren Vertreter des Wassers angreifst musst du damit rechnen, dass wir ihm helfen werden. Schließlich kennen wir ihn länger als dich.“, meinte er und Medusa nahm wahr, wie sich die Kälte um ihn verdichtete, als würde er sich zum Angriff bereitmachen. Mit der Bezeichnung ‚Goldlöckchen‘ konnte die Blinde wenig anfangen, in ihrer Welt gab es keine Farben. Zwar kannte sie die Worte, die dies beschrieben, aber ihre Erinnerungen an die Zeit in der sie selbst noch hatte sehen können, lagen weit zurück und waren verblast. Sie hatte also nicht die leiseste Ahnung, wen der Eisnutzer meinen könnte, außer ihm machte sich doch keiner zum Angriff bereit, zumindest konnte Medusa keinen anderen Angriff spüren. „Und nein, du träumst nicht. Das hier ist real und vor dir steht anscheinend der nächste Auserwählte“, redete er weiter, offenbar diesmal an diesen Niemand gewandt und erst jetzt begriff die Bogenschützin, dass er zuvor sie gemeint hatte, „Achja, mein Name ist Marius. Und zu meinem Element muss ich wohl nichts sagen, oder? Wahrscheinlich weißt du es schon seit du hier in die Höhle spaziert bist.“ Sie stemmte die Hände in die Hüften und wollte ihm schon etwas erwidern, als der Wassernutzer erneut das Wort ergriff: „Bitte entschuldige, dass ich etwas zu schnell gehandelt habe, aber im ersten Moment hast du hier in der dunklen Höhle mit deinem Umhang, der über das Gesicht gezogenen Kapuze und dem Stab in der Hand wie der personifizierte Tod gewirkt. Wahrscheinlich hat dabei aber auch die Tatsache, dass du in einer dunklen Höhle stehst und ich gegen den etwas helleren Eingang nur deine Umrisse erkennen konnte, auch mit zu deiner Fehleinschätzung beigetragen.“ Was er sagte klang geradezu lächerlich in Medusas Ohren, aber sie konnte keine Lüge in seiner Stimme entdecken, was sie doch ein wenig milde stimmte. Ganz offensichtlich war ihr Auftritt vorbei, weswegen sie die Blitze auf ihrer Haut erlöschen ließ. Ein Großteil ihrer Haare fiel als Folge dessen auf ihre Schultern zurück, doch einige Strähnen, die noch immer von der Elektrizität aufgeladen waren, ließen sich nicht ‚beruhigen‘. „Zuallererst einmal Frosti, außer dir denkt hier wohl niemand an einen Angriff, also pack dein Eis wieder weg. Zum anderen, hätte ich wirklich angreifen wollen, würde schon längst ein Pfeil auf euch zeigen.“, wies Medusa Marius zurecht und wandte sich an die anderen, „Ich schätze mal, ihr wollt jetzt auch etwas über mich wissen. Mein Name ist Medusa, ich bin eine wanderende Künstlerin und Bogenschützin. Und hier in euren Reihen vertrete ich das Element Donner.


    OT: Bitte keine solchen bezeichnenden Namen für Medusa, vergesst nicht, sie ist blind und kann mit sowas nix anfangen^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Felio lachte ein wernig aufgrund dem ganzen Spektakel. Er stand auf, schritt auf den Neuankömmling zu und verbeugte sich höflich. " Dein Name ist Medusa? Wirklich interessant. Willkommen in unserer kleinen Gruppe der Weltretter. Und ihr..", er wandte sich an diejenigen, die die Donnerkriegerin umkreist hatten. "- Solltet wirklich netter zu so einer hübschen Dame sein. Ich sehe keinen Ähnlichkeit mit dem personifzierten Tod, Nemo, aber ich denke, das ist ist Ansichtssache. Marius, würdest du dich bitte ein wenig zurückhalten? Es ist ja schön, dass du dich für die Mitglieder unserer Truppe einsetzt, man muss ja aber nicht gleich übertreiben, nicht wahr? In diesem Sinne würde ich vorschlagen, dass wir uns nun endlich hinlegen und schlafen, der Weg zu Tempel wird noch etwas Zit in Anspruch nehmen, und ich halte es für sinnvoll, Thabathea so schnell wie möglich zu folgen. Nicht, dass sie noch alleine hereinläuft und wir uns eine neue Finsterniskämpferin suchen müssen."


    Mit diesen Worten drehte er sich um, ging wieder zurück zu Estella, die schon wieder ein geschlafen war und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Als er merkte, das Manche seine Anweisung nicht befolgte, meinte er noch einmal, dass man sich nun bitte hinlegen sollte, und spätestens da hatten dann alle verstanden, dass er es ernst meinte. Langsam legten sich die Unruhen, und Felio schlief ein.


    Währendessen wanderte Thabathea fluchend durch den Wald. " Verdammt noch mal, warum ist es hier so weitläufig?!" Eine Krähe suchte sich den Weg zu ihrem Arm, vermittelte ihr auf irgendeine Weise, dass der Ausgang nicht mehr weit weg war und verschwand. Als dann aber ein Windstoß durch das karge Unterholz fegte, trieb etwas in ihr sie dazu, schneller zu laufen. Heraus aus diesem Wald, einfach nur weg. Hinter ihr befand sich etwas, mit dem sie keine Bekanntschaft machen wollte, das war sicher. Ein leises Flüstern verkündete, dass das unheimliche Etwas immer näher kam, also lief sie schneller. Immer schneller, bis sie Licht am Ende einer Gasse sah. Neben ihr bemerkte sie etwas, das die Form einer Hand hatte. Auch links tauchten immer mehr Hände auf, griffen nach ihr, doch glücklicherweise konnte sie gerade noch ausweichen und stürzte mit einer unfreiwilligen Rolle aus dem Wald heraus. Sie erwartete schon,. dass die Hände sie trotzdem packten, doch die mysteriösen Angreifer schienen sich zurückzuziehen, als hielte sie irgendetwas an diesem Unterholz. Keuchend und mit weit aufgerissenen Augen brachte sie weiteren Abstand zwischen sich und dem Wald, sie hatte Glück gehabt. Aber auch der Rest der Gruppe musste schon bald durch das merkwürdige Geäst... Thabathea stellte sicher, dass sie auch wirklich in Sicherheit war, suchte in ihrer Tasche nach etwas Papier und schrieb der Gruppe eine Notiz.


    Felio, Estella,


    auf dem Weg zum Tempel werdet ihr durch einen Wald gehen müssen. Gebt acht, dass ihr niemanden verliert. Die Hände sind gefährlich, ich hatte Glück, nicht erwischt zu werden. Verliert niemanden und reist so, dass ihr in jede Richtung sehen könnt, es ist wichtig!


    Thabathea


    Die Dunkelmagierin war noch so verängstigt, dass sie es nicht schaffte, halbwegs sinnvolle Sätze zu schreiben. Zitternd befestigte die die Nachricht an einem Raben, der großzügig um den Wald herum flog, seinen Weg zur noch immer schlafenden Gruppe jedoch fand. Der Vogel wurd jedoch schnell von Ismea angegriffen, die ihn bemerkt hatte. Der Rabe verlor die Nachricht und flog davon, der Tumult jedoch hatte schon alle aufgeweckt. Felio blickte fragend drein, Estella entdeckte die Nachricht, faltete sie auf und las der Gruppe laut vor. Als sie geendet hatte, blickte sie fragend in die Runde. Iken dachte nach, kam dann zu einem Entschluss und begann, seine Theorie zu erklären:" Ich glaube, ich weiß, was sie meint. Hier in der Gegend kursiert das Gerücht, dass in einem Wald Reisende spurlos verschwinden..."


    " Das wollte sie uns wohl mitteilen.", bestätigte Felio nickend. " Nun, dann sollten wir wohl wirklich vorsichtig sein. Packt eure Sachen zusammen und folgt mir, wir brechen auf!"


    OT: Ja, es geht los. Packt zusammen, sprecht miteinander, erklärt das Gerücht für lächerlich, mir ist es eigentlich egal, wer will, kann auch schon beschreiben, wie die Gruppe aufbricht.

  • Kurz nach Marius Anpsrache versuchte Nemo ben ihm sich wieder zu rechtfertigen: „Bitte entschuldige, dass ich etwas zu schnell gehandelt habe, aber im ersten Moment hast du hier in der dunklen Höhle mit deinem Umhang, der über das Gesicht gezogenen Kapuze und dem Stab in der Hand wie der personifizierte Tod gewirkt. Wahrscheinlich hat dabei aber auch die Tatsache, dass du in einer dunklen Höhle stehst und ich gegen den etwas helleren Eingang nur deine Umrisse erkennen konnte, auch mit zu deiner Fehleinschätzung beigetragen.“ Danach meldete sich auch die Fremde wieder zu Wort, beendete allerdins davor noch ihre Blitzmagie, was auch Marius veranlasste, seiner Magie einhalt zu gebieten. „Zuallererst einmal Frosti, außer dir denkt hier wohl niemand an einen Angriff, also pack dein Eis wieder weg. Zum anderen, hätte ich wirklich angreifen wollen, würde schon längst ein Pfeil auf euch zeigen.“, rügte sie den Eiskrieger, „Ich schätze mal, ihr wollt jetzt auch etwas über mich wissen. Mein Name ist Medusa, ich bin eine wanderende Künstlerin und Bogenschützin. Und hier in euren Reihen vertrete ich das Element Donner.
    Kurz darauf tat auch ihr Übergangsanführer Felio seine Meinung kund: Dein Name ist Medusa? Wirklich interessant. Willkommen in unserer kleinen Gruppe der Weltretter. Und ihr.." Dann richtete er sich an des "Begrüßungskomitee": "- Solltet wirklich netter zu so einer hübschen Dame sein. Ich sehe keinen Ähnlichkeit mit dem personifzierten Tod, Nemo, aber ich denke, das ist ist Ansichtssache. Marius, würdest du dich bitte ein wenig zurückhalten? Es ist ja schön, dass du dich für die Mitglieder unserer Truppe einsetzt, man muss ja aber nicht gleich übertreiben, nicht wahr? In diesem Sinne würde ich vorschlagen, dass wir uns nun endlich hinlegen und schlafen, der Weg zu Tempel wird noch etwas Zit in Anspruch nehmen, und ich halte es für sinnvoll, Thabathea so schnell wie möglich zu folgen. Nicht, dass sie noch alleine hereinläuft und wir uns eine neue Finsterniskämpferin suchen müssen."
    Als Marius sich wieder leicht beruhigt hatte, meinte er zu edr Blinden vor ihm: "Nun gut, vielleicht habe ich etwas überreagiert. Also, da wir zusammenarbeiten müssen schlage ich vor, dass wir das Kriegsbeil vorerst begraben." Ihm war es etwas peinlich so zurechtgewiesen zu werden, zeigte dies aber weder im Verhalten noch in der Stimme, als er der Blitzmagierin die Hand hinhielt.


    Endlich lag der eisige Auserwählte wieder in einer gempütlichen Position. Der Tag war allen Anschein nach dochanstrengender für ihn gewesen, als angenommen. Doch auch dieses Mal war ihm kein langer Schlaf vergönnt, denn man konnte von draussen ganz klar und laut das Krähen einer Krähe neben Kamopfgeräuschen vernehmen. Langsam öffnete der Blauhaarige die Augen und stand mit einem leisen Seufzen auf. Verfluchter Vogel Anscheinend war dies ein Vogel den Tabathea geschickt hatte, denn er ließ eine Nachricht von ihr fallen, bevor er abzog. Als Estella diese vorließ, wusste der Blauhaarige nicht genau, was sie mit diesen Händen meinen könnte, jedoch war Iken in der lage das Geschrieben zu deuten. Daraufhin befahl Felio den sofortigen Aufbruch, also räumte der junge Mann schnell alles zusammen, was ihm gehörte, legte seine Waffen an und half anschließend auch Gwen ihre Sachen zusammenzupacken. Dann schritt er auf den Höhleneingang zu, bereit zum Aufbruch.

  • Glückselig lächelnd gingen Amaris und Damian wieder in die Höhle. Sie musste erstmal verarbeiten, was vorhin gerade geschehen war und ein kleiner Seitenblick zu dem Halbelfen genügte, dass es ihm ähnlich erging. In der Höhle war die Stimmung verändert und das neue Mitglied hat war natürlich der Mittelpunkt um die sich alle versammeln. Aber das war ja normal. Schließlich war ja alles Neue interessant, dachte sie schmunzelnd, während sie sich neben Damian hinsetzte.


    Nemo schien den Neuankömmling beleidigt zu haben, denn die Gestalt, ließ ihren Umhang fallen sie sorgte dafür dass ihre Blitze die Umgebung ein wenig erhellten und dass ihre Haare sich wild bewegten. Gleichzeitig erkannten alle, dass sie eine Frau war, denn durch den Umhang und der Dunkelheit, war das schwer zu erkennen gewesen. Ihre roten Augen starrten wütend auf Nemo. Leise seufzte Amaris, denn sie hatte nach dem friedlichen Abend gerade eben keine lust auf zankerei oder ähnliches. Aber sie hielt sich zurück und warf Damian beruhigende Signale zu. Der verstand und blieb sitzen. Er streichelte Ismea um sich selbst zu beruhigen. Einmischen brachte nichts, dass sollen sie unter sich selbst ausmachen, denn auch Marius mischte sich ein.


    Sie achtete nicht mehr darauf, sondern dachte über das vertraute Gespräch zwischen ihr und Damian nach. Sie hätte nie gedacht, dass sich zwischen ihnen beiden so eine Vertrautheit entwickeln würde. Sie fühlte sich geehrt dass er so was erzählt hatte und sie würde es für immer in ihrem Herzen aufbewahren. Mal sehen wohin sie das Schicksal führte.


    Während sie darüber nachdachte, schlief sie wieder ein. Ihr Kopf war auf Damians Schulter gesunken und ihm schien es nichts auszumachen. Sie hatten alle nur wenig Schlaf gehabt. Nachdem ein paar Stunden vergangen waren, sträubte sich das das Gefieder von Ismea und sie stieß fauchende Laute aus. Die Eule breitete ihre Flügel aus und schoss beinahe lautlos ins Freie. Damian schreckte hoch und folgte seiner Freundin und Gefährtin ins Freie. Neugierig folgte die noch ein wenig schlaftrunkene Amaris ihm. Estella war schneller draußen und hob ein Stück Papier auf, dass auf dem Boden lag. Ismea flog zurück auf Damians Arm. Zwischen ihren Klauen verbargen sich zwei Krähenfedern. Sie war zufrieden mit ihrer Tat.


    Estella las allen die Nachricht von Tabathea vor und Amaris runzelte ihre Stirn. Iken, der bisher immmer geschwiegen hatte sagte:" Ich glaube, ich weiß, was sie meint. Hier in der Gegend kursiert das Gerücht, dass in einem Wald Reisende spurlos verschwinden..." Sie dachte erstaunt:" Gibt es so was überhaupt? Das kann nicht sein, dass ein Wald einfach so seine Reisende verschluckt. Dafür muss es einen Grund geben." Neugierig geworden, packte sie ihre wenigen Habseligkeiten zusammen und begab sich zusammen mit Damian vor den Höhleneingang.


    OT: Hoffe es ist so in Ordnung ^^

  • Tenkai zeigte sich ein recht amüsantes Schauspiel, als sich die komplette Gruppe an den Eingang der Höhle drängte, um sich der Neuen vorzustellen. Der Weißhaarige selbst hatte es sich wieder, soweit es ging, es sich am Rand des Eingangs bequem gemacht und beobachte, wie Nero Medusa tatsächlich für den Tod gehalten hatte. Der Typ ist entweder noch wirklich so verschlafen oder hat ordentlich einen auf den Kopf bekommen war der einzige Kommentar, der im dazu einfiel. Die Blitzmagierin, welche ziemlich wütend auf den Wasserkrieger geworden war, beruhigte sich nun wieder und ließ die von ihr erschaffene Blitzaura wieder verschwinden, fuhr dafür aber Marius an, der ebenfalls einen nicht ganz freundlichen Kommentar hatte fallen lassen. Schließlich musste Felio wieder einschreiten und die ganze Mannschaft anweisen, sich wieder schlafen zu legen. Was für ein Haufen war Tenkais letzter Gedanke, bevor er wieder wegdämmerte.


    Doch auch diesmal war ihm der geruhsame Schlaf nicht lange vergönnt, denn die verfluchte Eule von Damian kämpfte mit irgendeinem anderen Vogel und veranstaltete dabei einen Riesenkrach. Das daran aber noch mehr dran war, merkte der Söldner erst, als Estella einen Brief vorlas, der ganz offentsichtlich von Thabathea verfasste worden war und von einem Wald berichtete, in dem es nicht ganz rechtens zuging. Nachdem die Information von Iken bestätigt worden war, schlug Felio zum Aufbruch an, weshalb der Weißhaarige innerlich Flüche losließ, die ihn aus jeder Stadt gebracht hätten, schlug aber die Augen auf und richtete sich wieder auf. Außerdem öffnete er seinen Handschuh, denn schließlich hatte ihre Anführerin ja gemeint, sie sollten in jede Richtung ausschau halten. Soso, ein Wald der Leute verschwinden läst. Klingt irgendwie interessant dachte Tenkai, während er seinen Arm streckte und mit seinen Augen die Gegend absuchte. Ob wir wohl schon im Einflussbereichs des Tempels der Finsternis gelandet sind?


    Der Maskierte beugte sich hinunter zum frischen Grün, dass den Boden unter ihm bedeckte und fuhr knapp über den Enden der Halme hinweg. Ein leicht violetter Nebel ging von seiner Hand aus und wenige Sekunden später, begann das Gras einzugehen. Mit ein bisschen Anstrengung sollte es aber möglich sein, den Wald vorher verschwinden zu lassen.

  • "Ich möchte eure Freude über ein neues Gruppenmitglied nicht unbedingt stören, aber meint ihr wirklich, dass wir so jemanden in unserer Gruppe haben wollen?" Duke hatte den rundlichen Jungen verdutzt angesehen. Was meint er mit "so jemanden"? Nach einem kleinen Wutausbruch seitens der Neuen klärte sich die Sache auf. Der Junge, der sich selbst "Niemand" nannte, hatte die Frau glatt für den personifizierten Tod gehalten. Duke biss sich auf die Unterlippe und wandte das Gesicht ab. Zum Totlachen, wie kommt der nur auf die Idee? Seine Belustigung liess jedoch schnell nach, unter anderem, weil es gleich wieder zu einem Zusammenstoss zwischen einem Gruppenmitglied und der blonden Frau kam. Diesmal war die Anfeindung auf elementare Gegensätze zurückzuführen. So langsam kann ich Tabathea verstehen. Ich würde nicht unbedingt der Anführer dieser Truppe sein wollen. Felio schlichtete den Streit mit ein paar versöhnlichen Worten und bat alle, sich wieder schlafen zu legen. Duke gehorchte und achtete beim Hinlegen peinlich genau darauf, dass seine Arme kein verräterisches Geräusch machten.
    Er döste ein wenig vor sich hin, als ihn - wieder einmal - Lärm aus dem Schlaf riss. Wenigstens hatte er dieses Mal nicht von schönen Dingen wie Sake geträumt, wodurch sich seine Wut in Grenzen hielt. So langsam gewöhne ich mich dran, dachte er genervt. Die Eule des Halbelfen hatte einen Brief aufgegabelt, der sogleich von der Priesterin vorgelesen wurde. Tabathea beschrieb darin einen Wald, in dem es mysteriöse Hände geben musste, die der Truppe gefährlich werden konnten. Ein junger Mann, eindeutig auch ein Halbelf, fügte hinzu, dass in diesem Forst Leute spurlos verschwanden. Typisch... Duke verzog das Gesicht. Das so etwas Abnormales in der Natur existierte, machte für ihn Sinn.
    Da der Rotschopf ohne jegliches Gepäck unterwegs war, war er sofort aufbruchbereit. Am Höhleneingang bemerkte er den maskierten Kerl, der ihn vorher so unsanft geweckt hatte. Duke war drauf und dran ihn deswegen zur Schnecke zu machen, als er sah, wie der Weishaarige mit einem violetten Dunst ein paar Grashalme absterben liess. Er hielt inne, vielleicht war es doch nicht nötig den Typ zurechtzuweisen. "Vielleicht werde ich mit dir sogar ganz gut zurecht kommen.", murmelte er leise und lächelte.

  • Das fremde Mädchen schien Nemos Erklärung nachvollziehen zu können, oder sie gab sich zumindest damit zufrieden, und nachdem sie Marius gegenüber angedeutet hatte, dass sie es nicht auf einen Streit abgesehen hatte, stellte sie sich erst einmal vor: „Ich schätze mal, ihr wollt jetzt auch etwas über mich wissen. Mein Name ist Medusa, ich bin eine wandernde Künstlerin und Bogenschützin. Und hier in euren Reihen vertrete ich das Element Donner.
    „Damit wären wir eigentlich vollständig, falls Chazz und Thabathea uns nicht verlassen hätten“, überlegte Nemo. Aber schon kurz danach mischte sich Felio in das Gespräch ein: „Dein Name ist Medusa? Wirklich interessant. Willkommen in unserer kleinen Gruppe der Weltretter. Und ihr“, er wandte sich an Nemo und Marius, „solltet wirklich netter zu so einer hübschen Dame sein. Ich sehe keinen Ähnlichkeit mit dem personifzierten Tod, Nemo, aber ich denke, das ist ist Ansichtssache. Marius, würdest du dich bitte ein wenig zurückhalten? Es ist ja schön, dass du dich für die Mitglieder unserer Truppe einsetzt, man muss ja aber nicht gleich übertreiben, nicht wahr? In diesem Sinne würde ich vorschlagen, dass wir uns nun endlich hinlegen und schlafen, der Weg zu Tempel wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, und ich halte es für sinnvoll, Thabathea so schnell wie möglich zu folgen. Nicht, dass sie noch alleine herein läuft und wir uns eine neue Finsterniskämpferin suchen müssen.
    „Das mit der Ähnlichkeit sehe ich jetzt auch so“, murrte der blonde Koch in seinen Gedanken. Tatsächlich war dieser Eindruck nur durch Medusas Umrisse in einer dunklen Höhle entstanden, und aus einem anderen Blickwinkel hätte sie wohl auch ganz anders gewirkt. Allerdings befürchtete er, dass er die Situation durch weitere Rechtfertigungen nur verschlimmern würde, zumal Felio der Gruppe geraten hatte, sich erneut schlafen zu legen, und deshalb behielt er diese Überlegungen für sich.


    Durch diese neuen Erlebnisse streiften in Nemos Kopf so viele Gedanken umher, dass er erneut eine ganze Weile brauchte, um einzuschlafen. Entsprechend war er absolut nicht ausgeschlafen, als draußen vor der Höhle die Geräusche eines Kampfes zwischen einer Krähe und Daimans Eule zu hören waren. Nachdem sich der Tumult etwas gelegt hatte, fand Estella eine von Thabathea stammende Nachricht, die der Rabe wohl zu der Gruppe gebracht hatte. „Auf dem Weg zum Tempel werdet ihr durch einen Wald gehen müssen. Gebt acht, dass ihr niemanden verliert. Die Hände sind gefährlich, ich hatte Glück, nicht erwischt zu werden. Verliert niemanden und reist so, dass ihr in jede Richtung sehen könnt, es ist wichtig!“, las die Priesterin den Brief vor und fügte dann noch hinzu: „Ich glaube, ich weiß, was sie meint. Hier in der Gegend kursiert das Gerücht, dass in einem Wald Reisende spurlos verschwinden...
    Felio stimmte ihr zu und schlug vor, dass die Gruppe sofort aufbrechen sollte.
    Also schnappte sich der Wassermagier seine Gepäckstücke und packte die wenigen Sachen, die er für die Nacht aus seinem Rucksack genommen hatte, wieder dort hinein. Wie schon am gestrigen Tag hängte er sein Schwert rechts und ein einfaches Küchenmesser links an den Hüftgurt des Wanderrucksacks, denn so konnte er einigermaßen gut reagieren, wenn ihn unterwegs in dem Wald etwas angreifen sollte. Er ging zwar davon aus, dass die Legenden um das Verschwinden von Personen nur unbegründete Gerüchte waren, aber es konnte nicht schaden, trotzdem vorsichtig zu sein.
    Da wir - wenn ich Felios Eile richtig deute - auf das Frühstück wohl verzichten, kann es meinetwegen gerne losgehen“, sagte der Koch und gähnte danach erst einmal. Er hatte in der Nacht definitiv zu wenig Schlaf gehabt.

  • "Neuankömmling" hallte es durch die Höhle. Schlaftrunken setzte sich die junge Erdbändigerin auf und rieb sich die Augen. Noch ziemlich verschwommen erkannte sie zwei Personen am Höhleneingang. Die Stimme konnte sie zwar Tenkai zuordnen, doch die andere Person konnte man nur schwer erkennen, da es immer noch dunkel war. Als sich ihre Augen endlich an das matte Licht gewöhnt hatten und sie sich genauer umgesehen hatte, merkte sie dass der Rest der Gruppe ebenfalls wach war, doch wo war Thabathea? Verwirrt sah sie sich in der ganzen Höhle um, doch nirgendwo befand sich die Schattenmagierin. Gwen machte sich darüber aber keine Gedanken, da sich nun alle dem Neuankömmling zuwandten. Amy war sofort zum Höhleneingang gegangen und hatte sich vorgestellt. Duke tat es ihr gleich, doch Nemo schien dass alles noch nicht so ganz wahr zunehmen und warf die Frage in den Raum, ob sie überhaupt so eine Person in der Gruppe haben wollten. Was sollte das? Vielleicht machte die Neue einen sehr mysteriösen Eindruck auf die Gruppe, aber sie wurde von Martel geschickt.
    „Woher nimmst du dir das Recht über mich urteilen zu können, wenn du mich gerademal seit wenigen Sekunden kennst?“ Die Fremde nahm ihr die Worte aus dem Mund. Sie hatte ihren Mantel zu Boden fallen lassen und demonstrierte ihr Element in vollen Zügen. Elektrizität. Nun mischte sich auch noch Marius ein, zwar sprach er in einem ruhigen Ton und versuchte die Situation zu beenden, doch Gwen spürte seine Anspannung. Anscheinend hatte der Wassermagier nun auch begriffen, dass dies kein Traum war und entschuldigte sich bei der Neuen. Auch die Fremde hatte sich beruhigt ihre aufgeladenen Haare verloren langsam ihre Spannung und vielen schlaff herunter. „Mein Name ist Medusa, ich bin eine wanderende Künstlerin und Bogenschützin. Und hier in euren Reihen vertrete ich das Element Donner.“, stellte sie sich schließlich vor. Damit schienen die Gespräche auch beendet und Gwen drehte sich mit dem Gesicht zur Wand und schloss krampfhaft die Augen um wenigstens ein bisschen Schlaf noch zu bekommen. Dieses Vorhaben wurde aber erneut unterbrochen, durch Ismael, Damians Eule. Anscheinend hatte sie irgendwo eine Nachricht von Thabathea aufgegabelt diese Estella nun der Gruppe vorlas. So wie es aussah, war sie schon ein Stück vorausgegangen und war auf einen Wald gestoßen, in dem es nicht mit rechten Dingen zuging. Selbst Estella stimmte der Nachricht zu und meinte, dass es ein Gerücht über einen Wald gäbe indem mehrere Reisende verschwanden. Na toll, wenn wir Pech haben verlieren wir unsere Schattenmagierin an einen Wald. Wieso musste sie auch vorausgehen! Dem Vorschlag, dass die Gruppe endlich aufbrechen sollte, von Felio war dann nichts mehr entgegenzusetzen. Gwen stand auf und stopfte ihren Reisemantel, etwas lieblos in ihre Tasche und Marius reichte ihr ihr Schwert und ihren Bogen. Dann konnte es ja endlich weitergehen.

  • Aus den kleinen Vorstellungen der Gruppenmitglieder entwickelte sich eine laute Diskussion die in einem Streit durch Felio unterbrochen wurde. Renée gab Nemo in dieser Hinsicht aber in allen Punkten Recht, den mit ihren roten Augen und den überall auf dem Körper verteilten Schlangen sah die Neue auch ohne Mantel aus wie der personifizierte Tod. Ihr Name trug auch nicht dazu bei, sympathischer zu wirken. Ganz zu schweigen von dem Aufuhr den die Donnerkriegerin veranstaltet hatte. Kurzum: Renée würde sich wohl auch von dieser Person fernhalten.


    Da Felio alle schlafen geschickt hatte, rollte sich auch Renée auf dem Boden zusammen und wollte noch einbisschen Schlaf erwischen bevor die Abenteuer weiter gehen würden. Diesmal kam jedoch Damians Eule dazwischen, die mit wilden gekrächze auf einen Raben losgegangen war. Offensichtlich stammte der Rabe von Thabethea die den Auserwählten eine Nachricht geschcikt hatte:
    Felio, Estella,auf dem Weg zum Tempel werdet ihr durch einen Wald gehen müssen. Gebt acht, dass ihr niemanden verliert. Die Hände sind gefährlich, ich hatte Glück, nicht erwischt zu werden. Verliert niemanden und reist so, dass ihr in jede Richtung sehen könnt, es ist wichtig!
    Thabathea

    Nach einem kurzen schweigen meinte Iken dann, das in einem Wald in der Nähe Leute auf mysteriöse Weise verschwunden waren. Der Lichtmagierin wurde mulmig zu mute und offensichtlich machten sich auch noch andere Sorgen, denn Felio kündigte den sorfortigen Aufbruch an. Übermüdet schnappte sich auch Renée ihren Rucksack und gesellte sich zu den anderen vor den Eingang, um auf Felios Komando für den aufbruch zu warten. Um sich selbst zu beruhigen und den dunklen Schatten in dem ,Wald' aufzulauern, ließ das Mädchen auch gleich einige Sparkle Shards entstehen.

    “When life gives you lemons - call them yellow oranges and sell them for double the price!"
    - Cartoon guy

  • Thabathea hoffte inständig, dass sich die Gruppe auf der Hut vor den merkwürdigen Händen befinden würden. Sie hatte sich, immer noch verängstigt und vielleicht auch ein kleines wenig paranoid- sie vermutete hinter jedem Schatten die Gliedmaßen, denen sie zuvor entkommen war- zu einer Herberge in der Nähe geschleppt, dem verwirrten Leiter einige Münzen hingeworfen, sich den Medizinkoffer genommen und war wieder verschwunden. Die Kratzer an Armen und Beinen, ihre Kleidung war definitiv nicht schützend genug, überdeckte sie mit einem Umhang, dem sie einem unachtsamen Gast stibitzt hatte. Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, torkelte sie durch die Gegend, erreichte schon bald das kleine Dorf Telant*. Die Landschaft war immer noch karg, die Bäume wirkten verdorrt, tot. Und dennoch wirkten die Bürger des Dorfes erfrischt, fröhlich und zufrieden, als sie die Fremde sahen. Zwar wurde die Dunkelmagierin überdurchschnittlich oft gemustert, das kümmerte sie aber nicht, bisher hatte man sie immer merkwürdig angeschaut, wo immer sie auch hingekommen war. Das Gemunkele verstummte, kaum drehte sie sich zu dem Ursprung um, seufzend bewegte sie sich zur Herberge, die nicht wirklich einladen aussah.


    Müde gähnend erreichte sie den Thresen, zog die Kapuze ab, schüttelte ihren Kopf und wandte sich dem Wirt zu. Der empfing sie freudenstrahlend, mit überschwänglicher Gutmütigkeit- insgeheim musste Thabathea die Augen verdrehen, sie wagte sich jedoch nicht, es auch in der Realtität zu machen.


    " Was kann ich für dich tun, Fremde? Du bist seit langer Zeit der este Gast hier!" Thabathea biss die Zähne zusammen, vielleicht sollte sie ihn darüber aufklären, warum länger niemand mehr an diesem trostlosen Ort war. Überhaupt, wie konnte man so fröhlich sein? Nur weil ein einziger Reisender den Höllenwald überlebt hatte? Sie war weiß Martel keine reiche Frau. Und trotzdem, diese Menschen waren glücklich, so hoffnungsvoll das zumondest ein kleines Stück Wohlstand zurückkommen würde. " Nun, mein Herr, das mag an dem Wald liegen, der auf dem Weg hier her liegt. Ist euch bewusst, dass ihr in großer Gefahr schwebt?" " Gefahr? Wie meinst du das, junge Dame?" " Als ich ihn durchquerte, versuchten Schattenhände mich zu fassen und mich umzubringen! Zwar schaffte ich es, das Gefahrengebiet halbwegs unbeschadt zu verlassen, aber dennoch... Bis jetzt scheint etwas zu verhindern, dass diese Hände aus dem Wald heraus agieren können, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass es lange so bleiben wird. Der neue Weltenbaum wächst gerade erst, die Mana-Anomalien werde nin nächster Zeit noch stärker werden! Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Siegel der Auserwählten im Tempel der Dunklheit gebrochen worden ist! Ihr müsst diesen Ort verlassen, solange ihr noch könnt!" Erst lachte der Wirt lauthals, als dann aber Thabatheas violetten Augen plötzlich begannen, grün zu leuchten, die Stimme sich veränderte, sanfter und trotzdem eindringlich wurde, da schien er zu erkennen, dass die Fremde nicht scherzte. " Aber woher.. Woher wisst ihr das alles?", stotterte er ehrfürchtig. Thabathea, oder eher Martel, die kurzerhand die Kontrolle über die junge Frau übernommen hatte, lächelte mühsam, die Zeit war zu knapp, um den Bewohnern des zum Untergang verdammten Dorfes alles zu erklären. " Mein Name lautet Martel, hört bitte auf mich und verlasst diesen Ort so schnell es geht. Wenn die Anomalien wieder sinken, dann wird dieser Ort, seine Umgebung und der Wald wieder in altem Glanz erstrahlen. Oh, und noch etwas. Dieses Mädchen hat starke Schnittwunden, kümmert euch um sie. Meine Zeit schwindet, Mensch, ich muss diesen Körper verlassen." Kurzerhand griff sie in die Umhängetasche, suchte etwas Pergament heraus und beschrfitete es, übergab das Schriftstück dem Wirt und sagte, er solle es dem schwarzhaarigen Mädchen geben, das schon bald hier erscheinen würde, zusammen mit den neuen Auserwählten. Bei dem Wort " Auserwählten" klappte dem Mann der Mund auf. Er kannte die letzten Auserwählten, sie hatten einmal hier übernachtet, als er noch ein Jungspund war. " Aber.. was soll ich jetzt mit diesem Mädchen machen? Meine Göttin, was soll ich tun? Wie kann ich helfen?!" Das grünliche Glimmen erlosch schon fast. " Weise ihnen den Weg zum Tempel, sie wissen bereits, was sie tun müssen. Und verbreite die Kunde über die neuen Auserwählten. Ihre Reise soll unbeschwert sein, Sorgen haben sie schon genug. Das sollte alles sein, vielen Dank für die Aufmerksamkeit." Das Funkeln erlosch, die Augen fielen zu, das Mädchen fiel bewusstlos in sich zusammen. Erschrocken eilten weitere Mitarbeiter herbei, eifrig gab der Wirt Anweisungen, schickten mehrere Menschen ins Dorf, um die Kunde über den Untergang des Dorfes zu verbreiten, sorgte dafür, das Tabathea ausreichend versorgt wurde, und verwahrte den Brief in eine Schublade, schloss diese ab und machte sie sich selbst eilig auf den Weg, die Kunde ebenfalls zu verbreiten.


    " Also. Wir machen uns auf den Weg, bevor wir den Wald jedoch betreten, gibt es erneut eine Besprechung, keiner wagt einen Schritt hinein, bis ich es sage, dass das klar ist!" Felio erhielt nichgt mal ansatzweise die vollkommene Aufmerksamkeit der Gruppe. Seufzend murmelte er vor sich hin, dass er einfach nicht gut darin war, Anführer zu spielen. Estella klächelte ihn aufmunternd an, pfiff sie dann alle zusammen, sie sollten gefälligst zuhören. Felio wiederholte sich, stellte zufrieden fest, dass wohl alle zur Kenntnis genommen hatten, was er anwies und bewegte sich vorwärts. Man folgte ihm, teilweise unterhielten sich Gruppenmitglieder, manche wanderten einfach nebenher. Felio und Estella hatten Medusa nah vorne zu sich geholt, damit sie sie im Ernstfall bescghützen konnten. Zwar war ihr dies nicht ganz so recht, wie sie auch zeigte, ließ es sich dann aber über sich ergehen. Es dauerte nicht sehr lange, bis sich Nebel um die ruppe legte, das erste Geäst erschien schon bald.


    " Stop!" Felios Stimme hallte laut wieder, vermutlich lag der Wald in einer Spalte zwischen zwei Bergen, man konnte es aber nicht erkennen, der Nebel war zu dicht. " Wir werden die Gruppe folgendermaßen aufteilen: Estella, Medusa und Renée laufen in der Mitte, Medusa, du gibst bitte auf Geräusche Acht, da ich nicht davon ausgehe, dass diese "Hände" einen organischen Ursprung haben, wirst du sie vermutlich nicht erspüren können. Renée, erschaffe bitte wieder diese Lichtkugeln um uns herum, damit wir ein bisschen sehen können. Vorneweg laufen meine Wenigkeit, Damian und Iken. Damian, sollte einer von uns Alarm schlagen, versuche die Zeit um uns herum so zu manipulieren, dass wir schneller werden als das restliche Umfeld. Das sollte uns große Vorteile bringen. Iken, du kontrollierst den Luftdruck, fällt dir etwas besonderes auf, melde es sofort. Der kleinst Luftzug kann wichtig sein. Rechts laufen Amaris, Gwen und Marius, ihr bewacht nur diese Seite, der Rest soll euch egal sein. Gwen, überprüfe den Boden auf Vibrationen, Amaris, du kontrollierst die Gewächse um uns herum. Sie mögen tot aussehen, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie uns im rnstfall nützlich sein können. Links sind Tenkai und Duke, das Gleiche gilt für euch. Haltet die Augen offen. Unser Schlusslicht bildet Nemo. Ich verlasse mich darauf, dass ihr wachsam seid. Keiner bewegt sich von der Gruppe weg, auch wenn wir ein Zusammentreffn mit diesen Händen haben, dass das klar ist!" Er schaute jedem Mitglied in die Augen, lächelte Renée aufmunternd zu und sagte dann noch:" Ich habe keine Lust auf Prügel von Thabathea, wenn mir einer von euch hier verloren geht, erspart mir das bitte." Er lachte leicht, wies sie dann an, ihre Waffen zu zücken und ließ sie sich richtig hinstellen. Dann ging es los, der erste Schritt in den Wald war der schwerste. Es wurde augenblicllich kälter, die Luft drückte sie scheinbar zusammen, es war deutlich schweer, zu atmen.


    Für eine ganze Weile blieb es still, die Gruppe sorgte dafür, dass auf gar keinen Fall auch nur ein bisschen ufmerksamkeit auf sie gelenkt wurde. Stöckchen wurden sorgfältig umgangen, das Dornengestrüpp vor ihnen lautlos niedergemacht. Ikens Augen huschten durch die Gegend, die Ohren zuckten nervös. " Was ist?" Felio war auf die Bewegungen des Windmagiers aufmerksam geworden. " Irgendetwas.. Ist hier.", flüsterte der Halbelf zurück. Ein Knacken drang durch das Gebüsch, Iken huschte vorwärts. " Verdammt, bleib hier, Iken!", fauchte Felio wütend. Zwar war er nur drei Meter entfernt, dennoch spürte jeder von ihnen, das dies eine deutliche Gefahr barg. Iken drehte sich um, wank ab. " Mir passiert schon nichts!" Kaum hatte er den Satz beendet, schossen die Schattenhände aus dem Nebel, umschlangen seinen Körper, die Arme, Beine, Kopf. " Iken!" Estellas Schrei kam bereits zu spät. Mit einem Ruck vershwanden die Hände und der Halbelf im Nebel, der ehemalige Soldat fauchte wütend ein "Verdammt!", sagte dann, dass sie sich beeilen sollten und die Gruppe folgte den Händen. Der Nebel lichtete sich auf einer Lichtung, ein jeder von ihnen wünschte sich, dass es nicht so war. Vor ihnen hing Iken, aufgespießt von einem Ast. Noch warmes Blut tropfte von dem Körper herunter. Felio hielt Estella den Mund zu, die laut aufschreien wollte, blickte sich um und erkannte, fürs erste, keine Gefahr. Er ging zum Baum, an dem der tote Auserwählte hing, stellte fest, dass er eindeutig sofort tot war und hievte ihm von dem blutgetränkten Ast herunter. " Wir können ihn nicht mitnehmen. Er muss hier bleiben, so Leid es mir auch tut. Zeit für ein Begräbnis ist nicht, ich hoffe, dass ihr die Gefahr nun ernst nehmt. Er hat es nicht getan und wurde ein Opfer dieser Schattenmagie." " Woher wei0ßt du, dass es Magie ist?", hauchte Estella. " Es hat keine organische Ursprung, so wie ich es mir geacht habe. Hier in der Nähe ist der Tempel der Schatten, die Auserwählten berichteten dem König davon, als ich zufälligerweise Wachdienst hatte. Sie versiegelten einst etwas im Inneren des Tempels, wenn ich mich recht entsinne. Vermutlich haben die Anomalien dafür gesorgt, dass dieses Gebiet nicht mehr vom Siegel betroffen ist, eventuell ist es auch das Siegel schuld, dass diese Hände hier existieren. Wie auch immer, das können wir später besprechen, erst müssen wir hier weg. Sagt ihm "lebewohl", wir müssen weiter." Er schloss dem Halbelfen, der nun auf dem Boden lag, die vor Schreck geöffneten Augen, den zum Schreien geöffneten Mund und entfernte sich von der Leiche. Nach einer Weile hatten sich alle wieder in ihrer Position eingefunden, Felio gtab den Befehl, weiter zu gehen. Die Wachsamkeit war nun deutlich stärker, beim kleinsten Laut fuhren die Augen der Mitglieder alamiert durch die Gegend. Der Wald war beängstigend. Man konnte nichts sehen, diese Schattenmagie hatte gerade ein Mitglied getötet, die Bäumen schnitten Grimassen. Estella schluckte, der Schock hatte sie sprachlos gemacht.


    Ein Zischen ließ die Gruppe aufhorchen. Innerhalb eines Sekundenbruchteils waren sie umzingelt. Überall schwebten schwarze Hände, berunden mit überlangen Armen. " Verdammt. Deckung, Leute. Renée, lass die Lichtkugeln heller leuchten! Vielleicht werden sie davon ein wenig beeinträchtigt. Ihr Anderen, schützt stella, Medusa und Renée, greift nur zur Verteidgung an und verlasst auf gar keinen Fall die Formation!"


    OT: Ich entschuldige mich schon mal für die mangelnden Beschreibungen, und den überlangen Beitrag. Iken ist tot, wir sind von diesen Schattenhänden umzingelt, es ist also nicht viel Zeit für taktisches Geplänkel; zeigt eure Kampfkünste, solange Estella nicht getroffen wird, ist alles okay. Viel Spaß beim Kampf. Wichtig ist, dass diese Hände sich auflösen, sobald sie getroffen werden, die Anzahl aber scheinbar unendlich beträgt. Lasst eure Charakter nicht zu stark verwundet werdn, einige Kratzer sind okay, fir können geheilt werden, sie dürfen aber nicht bewegungsunfähig werden, da die Gruppe am Ende fliehen wird. Bei eventuellen Fragen, Post ins Disskusionstopic oder einfach eine PN, ich werde versuchen, so schnell wie möglich zu antworten, wegen Krankheit und Terminen kann es aber etwas dauern.


    Ach ja, die Beschreibung des Dorfes wird ins Infotopic gepostet. Der Ort ist nicht auf den Karten eingezeichnet.

  • Duke gefiel die Sache gar nicht. Der Nebel war eine dicke Suppe und auch das Geäst wurde immer dichter. "Mann, ich hab ein schlechtes Gefühl bei der Sache", murmelte er leise. Nichtsdestotrotz ging er weiter neben den anderen her und liess sich das mulmige Gefühl nicht anmerken.
    "Stop!", kam es von weiter vorne. Felio hatte die Gruppe angehalten, um einige letzte Anweisungen zu geben, bevor sie sich in den Wald begeben würden. "Links sind Tenkai und Duke, das Gleiche gilt für euch", waren die Worte mit denen der Soldat Duke seine Aufgabe und seinen Platz zuwies. Er stellte sich auf seine Seite und war sogleich froh darüber, etwas entfernt von Amaris zu sein, da die unangenehme Wirkung ihres Elements noch kein bisschen nachgelassen hatte. Tenkai und ich sind hier nur zu zweit, heisst wohl wir müssen besonders aufmerksam sein.
    Als sie in das Gestrüpp traten legte sich ein seltsamer Druck auf die Lungen des Rothaarigen. Er wagte es nicht, sich darüber zu beschweren, da er niemanden gefährden wollte. Stattdessen legte er still eine Hand auf die Brust und konzentrierte sich auf seinen Atem. Nach einigen Schritten schien es besser zu werden, doch ganz los wurde er das Problem nicht.
    Duke lief ca. zwei Meter hinter dem Giftkrieger her. Seine Miene drückte seine Anspannung aus, er war bereit, in kürzester Zeit zu reagieren. Ab und zu warf er einen kurzen Blick zurück zu Nemo, da der Wassermanipulator allein das Schlusslicht bildete.
    Eine Weile verlief der Marsch ohne Zwischenfälle und der Rothaarige begann, sich sicherer zu fühlen. Doch auf einmal ertönte ein lauter Schrei. "Iken!" Duke sah gerade noch, wie der Auserwählte von schwarzen Händen in den Nebel gezogen wurde. Hastig folgte er Felio, der sofort losgerannt war. Jetzt gab es keinen Grund mehr leise zu sein, sie waren ohne Zweifel bemerkt worden und schwebten in ständiger Gefahr.
    Keuchend kam Duke auf der Lichtung an. Er liess sich keine Zeit zum Verschnaufen sondern sah sich gehetzt um, doch wie es aussah, hatten die Hände sie nicht verfolgt. Dann wandte er seinen Kopf wieder nach vorne. "Scheisse!", entfuhr es ihm. Mit aufgerissenen Augen sah er zu Iken hoch, der aufgespiest an einem Ast hing. Felio hob den getöten Kameraden herunter und legte ihn hin. Die Leiche war kein schöner Anblick, das Gesicht des Halbelfen war vom letzten Schrecken verzerrt. Der Rothaarige sank auf die Knie und schüttelte leicht den Kopf. "Was für eine Art zu sterben..." Nach einer kurzen Ermahnung liess Felio den Auserwählten Zeit, sich von dem Windkämpfer zu verabschieden. Da Duke den Halbelfen praktisch nicht gekannt hatte, erhob er sich stillschweigend und entfernte sich. Er wusste nicht, was in so einer Situation angemessen war.
    Die Aufregung war nun spürbar grösser. Duke strengte seine Sinne an so gut es nur irgendwie ging und gab sich beste Mühe, auch das kleinste Detail im Auge zu behalten. Ein Zischen liess ihn aufschrecken. Überall rings um die Gruppe waren mit einem Schlag schwärze Hände und Arme aufgetaucht. Dem Rothaarigen war augenblicklich klar, dass wegrennen hier nichts nützen würde.
    "Verdammt. Deckung, Leute. Renée, lass die Lichtkugeln heller leuchten! Vielleicht werden sie davon ein wenig beeinträchtigt. Ihr Anderen, schützt stella, Medusa und Renée, greift nur zur Verteidgung an und verlasst auf gar keinen Fall die Formation!" Das Licht half, wenigstens würde er keine Probleme mit dem Zielen haben. Mit einer blitzschnellen Bewegung zog seine rechte Metallhand den Colt aus der Halterung. Die Aktion war keinen Moment zu spät, denn zwei Hände hatten sich schon aus der Masse gelöst und waren auf den Stahlkämpfer zugeschossen. Mit zwei ohrenbetäubenden Knallen, die fast zeitgleich erfolgten, lösten sich die Schüsse aus der Magnum und die Schattenmagie verschwand. In der kurzen Pause die ihm blieb, sah er sich nach Tenkai um, der wie er die linke Flanke schützte. Der Weisshaarige stand noch an Ort und Stelle. Gut so.
    Duke wirbelte seinen Revolver herum, da von hinten links ein weiterer Angriff kam. Diesmal waren es bei weitem mehr Hände, die es auf den Rothaarigen abgesehen hatten. "Overcharge!", rief er laut. Nachdem er abgedrückt hatte, spaltete sich die Kugel sofort in unzählige weitere Geschosse auf, die die herannahenden Hände in Stücke rissen. Abermals verschwand die Magie spurlos.
    Duke grinste zufrieden, angesichts seines kleinen Triumphs, doch sein Lächeln verschwand, als er ein kaltes Gefühl an seinem Knöchel spürte. Er hatte eine Hand übersehen. Diese schlang sich um sein Gelenk und gerade als er feuern wollte, riss sie ihn von den Füssen. Mit aller Kraft vergrub er den linken Handschuh in der Erde und zielte erneut, aber die Hände liessen ihn nicht zum Zug kommen. Eine weitere umschlang die Pistole samt der Hand und gemeinsam versuchten die Auswüchse ihn in den Nebel zu zerren. Duke stand das Wasser bis zum Hals.


    OT: Jemand kann Duke gerne helfen. Natürlich müsst ihr nicht, aber das wäre halt eher "kontraproduktiv" :p

  • „ … Gwen, überprüfe den Boden auf Vibrationen …“ Die Gruppe hatte nach einem kurzen Fußmarsch den, in Thabatheas Nachricht erwähnten, Wald erreicht und machte nun eine Lagebesprechung. Die Umgebung war ihr ganz und gar nicht geheuer. Der Nebel, der in der Luft lag, glich eher eine Decke als einem leichten Schleier, weshalb es sehr schwer war etwas zu erkennen, eigentlich waren es nur wage Umrisse die sie wahrnahm. Wie Felio es ihr gesagt hatte, ging sie auf die rechte Seite zu Amy und Marius.
    Das Betreten des Waldes war wir der Gang in eine andere Welt. Es wurde urplötzlich kälter und das Atmen fiel um einiges schwerer. Es war als wäre man ihm Nichts. Die Hände können nicht von irgendwelchen Wesen sein, diese würde ich spüren. Doch hier ist nichts also kann es nur Magie sein … oder Einbildung. Dieser Gedanke machte der Erdbändigerin sehr zu schaffen, bis auf die Auserwählten schien der Wald ausgestorben. " Irgendetwas.. Ist hier." Irgendjemand hatte sich von der Gruppe entfernt und war einige Meter richtig einer dichteren Baumgruppe gegangen.
    „Verdammt, bleib hier, Iken!" Der Luftmagier war es also. Die Betonung lag auf war. Im nächsten Moment schien es, als würde er sich in Luft auflösen. Gwen konnte ihn nicht mehr orten und, durch den dichten Nebel, erstrecht nicht sehen. Estella schrie entsetzt auf und Felio fluchte. Das Tempo der Gruppe erhöhte sich und so erreichten sie eine kleine Lichtung und der Nebel nahm ab. Gwen sah sich schnell um und ihr Blick blieb an Ikens entsetzten Gesicht hängen. Er hing knapp einen Meter über den Boden, aufgespießt an einem Ast. "Scheiße!", entfuhr es Duke und anderen Mitgliedern war das Entsetzten, genau wie Gwen, ins Gesicht geschrieben. " Woher weißt du, dass es Magie ist?", hauchte Estella. Felio schien anscheinend auch von der Tatsache überzeugt zu sein, dass dies hier mit Magie zusammenhing und erklärte, dass hier in der Nähe sich der Temple der Schatten befand und erzählte dass anscheinend etwas dort hinein geschlossen wurde. Er hatte den Windmagier von dem Ast heruntergeholt und fügte hinzu, dass man sich von ihm verabschieden solle, da man ihn nicht mitnehmen könne und keine Zeit blieb für ein Begräbnis. Gwen kniete sich neben den leblosen Körper wusste aber nicht was sie sagen sollte, weshalb sie sich wieder erhob und ihren Platz in der Gruppe wieder einnahm. Es schien als ob die Bäume sie auslachen würde und der Gruppe böse Grimassen zuwarfen. „Das ist alles nur Einbildung … alles nur Einbildung!“, versuchte sie sich leise klarzumachen und wartete, bis die Gruppe endlich wieder aufbracht. Gwen wollte so schnell wie möglich weg von diesem Ort. Doch durch ein lautes, unheimliches Zischen aus der Dunkelheit wurde ihr klar, dass dies anscheinend erst einmal nicht möglich war. Tausende von schwarzen Händen tauchten zwischen den Bäumen auf und näherten sich der Gruppe. " Verdammt. Deckung, Leute. Renée, lass die Lichtkugeln heller leuchten! Vielleicht werden sie davon ein wenig beeinträchtigt. Ihr Anderen, schützt Stella, Medusa und Renée, greift nur zur Verteidigung an und verlasst auf gar keinen Fall die Formation!" Gwen tat wie geheißen und zog ihr Schwert. Mit einem kräftigen Hieb teilte sie eine der Hände, welche auf sie zugeschossen war, in Zwei. Anscheinend waren sie sehr schnell zu besiegen, aber es waren einfach zu viele. Immer und immer wieder schlug sie auf die Hände ein, doch es schien aussichtslos.
    Auf einmal spürte die 17- Jährige, wie jemand zu Boden viel und sich im Boden festkrallte. Dank Renés Lichtquellen erkannte sie auch sofort wer es war. Duke. Zwei Hände hatten ihn gebackt eine am Hand- die andere am Fußgelenk. Er war völlig Handlungsunfähig. Sofort wusste sie was zu tun war, blitzschnell formte sie zwei dolchförmige Erdbrocken und schleuderte sie auf die beiden Schattenhände zu. Volltreffer. Duke schaffte es wieder aufzustehen und reite sich wieder in die Gruppe ein. Ihr Befreiungsschlag blieb aber leider nicht ohne Folgen. In diesen kurzen Augenblick der Unachtsamkeit hatte sich eine Hand am Oberarm gepackt. Zwar hatte sie jemand von den Anderen vernichtete, doch zurück blieb ein tiefer Schnitt.


    OT: So ich war jetzt mal so frei und hab Duke geholfen ^^.

  • "Es ist unheimlich hier...", dachte Renée als sie den finsteren Nebel des Waldes vor sich sah. Nach einigen Anweisungen von Felio war die gruppe aufgebrochen und stand nach einer kurzen Wanderschaft nun vor einem finsteren Wald, bei dem es sich ohne Zweifel um den aus Tabetheas Brief handelte. "...Renée, erschaffe bitte wieder diese Lichtkugeln um uns herum, damit wir ein bisschen sehen können...", ordnete Felio an. Die Lichtmagierin zuckte zuerst kurz zusammen, tat aber dann wie geheißen und so gesellten sich gleich noch einige Sparkle Shards zu der Gruppe hinzu. Mittlerweile hatte das Mädchen nicht mehr so große Furcht vor dem Co-Leiter, dieser lächelte ihr noch aufmunternd zu und sagte:" Ich habe keine Lust auf Prügel von Thabathea, wenn mir einer von euch hier verloren geht, erspart mir das bitte." Renée schluckte schwer. es war so offensichtlich, dass sie das schwächste Glied der Gruppe war. Wenn jemand den Wald nicht überstehen würde, dann war sie das. Sich nutzlos fühlend positionierte Renée sich mit Estella und Medusa in der Mitte der Gruppe und dann gings auch schon los. Sofort breitete sich eine erdrückende Kälte aus und auch das Atmen viel Augenblicklich schwerer.
    Eine ganze Weile fiel kein Wort. " Iken!" Ein kläglicher Aufschrei Estellas unterbrach die Stille. Ruckartig fluchte Felio und befahl der Gruppe den Händen zu folgen. Die Gruppe beeilte sich Felio hinterherzukommen und kam auf eine Lichtung. Aber es war nicht die Lichtung die allen die Sprache verschlug sondern der Anblick eines blutenden Ikens der erstochen an einem Ast hing. Beim Anblick der Leiche überkam Renée extreme Übelkeit und sakte auf die Knie. Dukes Fluch sprach alles aus wie sie sich gerade fühlte. Felio erklärte dass für ein Begräbnis keine Zeit wäre und sie schnell weiter müssten. Nach einiger Zeit hatte sich Renée wieder genug erholt umn Aufstehen zu können, sodass die Gruppe wieder weiterreisen konnte.
    Es herrschte Angespannte Stille, bis plötzlich ein zischen ertönte und der Trupp Auserwählten sich von einer Schar finsterer Hände umgeben sah. Instinktiv ließ die Lichtmagierin die Sparkle Shards heller leuchten und stellte bald fest, dass sobald eine hand der Lichtkugel zu nahe kam, sie sich in Luft auflöste. So kämpfte Renée eine Weile, indem sie die Shards gegen die Hände fliegen ließ. Mit jeder Hand die das Mädchen erledigte fühlte sie sich nützlicher und mutiger. So kam sie auch noch auf eine andere, gute Idee. Wenn allein die Sparkle Shards soviel ausrichten konnten, würde sie mit einen kurzen Sunshine Light wenigstens einige der endlos vielen Hände vernichten könnte. Die Lichtmagierin sammelte sich kurz, hob ihre Arme und flüsterte "Sunshine Light". Sofort erhellte ein heller Blitz die Umgebung und blendete nicht nur die Hände, sondern auch die Auserwählten.
    Aber kaum war das licht verloschen tauchten wieder von allen Seiten neue finstere Greifer auf und griffen den Trupp an. Der Angriff hatte nicht viel genützt.


    OT: So, ich hoffe der Sunshine Light stört niemanden.^^

    “When life gives you lemons - call them yellow oranges and sell them for double the price!"
    - Cartoon guy

  • Tenkai klemmte sich seinen silbernen Handschuh unter den linken Arm, als er sich aufrichtete und seine Aufmerksamkeit Felio zuwandte, welcher verzweifelt versuchte, auch den Rest der Gruppe dazu zu bewegen. Gelöst wurde das Ganze mit einem schnellen Pfiff von Estella gelöst, wodurch Felio nun die vollständige Aufmerksamkeit der Gruppe erhielt. Dann ging der kleine Spaziergang der Gruppe auch schon los. Der Giftkrieger ließ seine Augen bereits genau die Umgebung erkunden, denn sie waren zwar noch nicht im entsprechenden Gebiet angekommen, aber Vorsicht war besser als Nachsicht.


    Vor dem besagten Wald zog sich eine dicke Nebelwand hervor, die kaum einen Blick durchließ. Die Gruppe unterbrach ihren Vormarsch und Felio erklärte, wie sie sich formieren würden, um in den Wald vorzudringen. Der Söldner begab sich zu Duke auf seinen Posten und schärfte alle seine Sinne auf das Äusserste, die Atmosphäre des Ortes gefiel ihm ganz und gar nicht. Mit allen Muskeln angespannt und sprungbereit betrat der Weißhaarige den toten Wald und es war gleich, als würde die feindliche Spannung einen erdrücken wollte. Selbst seine orginalen Augen zuckten unablässig hin und her. Doch aller Vorsicht zum Trotz wagte es Iken sich etwas von der Gruppe zu entfernen, was gleich zur Katastrophe führte. Plötzlich schossen einige der Schattenhände, welche von Thabathea erwähnt worden waren und rissen ihn durch das Dickicht mit sich. Dieser Narr fluchte Tenkai innerlich und stürzte mit den Anderen dem Windkrieger hinterher, alles vorher besprochene vergessen.


    Sie landeten auf einer Lichtung, auf der sie ihren Kameraden in einem scheußlichen Zustand wiederfanden. Welchen Grund sie auch immer gehabt haben mochten, die merkwürdigen Wesen hatten den Halbelfen aufgespießt auf einem Ast zurückgelassen. Felio erbarmte sich seiner und holte den Toten von dem gleichgesinnten Baum herunter, nachdem er sichgerstellt hatte, dass alles sicher ist. Danach erzählte er von seiner Vermutung, dass die Schattenhände etwas mit einem Siegel zu tun hätten, dass die ursprünglichen Auserwählten über das Gebiet verhängt hatten. Anstatt eines Lebeweohl, wie es einige andere dem Verschiedenen gönnten, war sein einziger Gedanke: Und ich dachte das Glück sei immer auf der Seite der Narren.


    Der Söldner machte sich wieder auf seine Umgebung aufmerksam, denn schließlich waren sie noch nicht ausser Gefahr. Doch trotzdem wurde auch er von einer riesigen Menge der Hände überrascht, die die Gruppe mit einem zischenden Laut umzingelte. Sofort begannen die finsteren Gestalten ihren Angriff, doch die anderen setzten sofort zum Gegenangriff an. Zwei der Schattenhände griffen frontal nach dem Weißhaarigen, welcher allerdings bei diesem plumpen Angriff keine Probleme hatte, die Angreifer am "Handgelenk zu ergreifen. Den Handschuh ließ er einfach fallen, während er immer mehr Druck auf der Hand in seiner rechten Hand ausübte, bis sie als Rauchschwden verschwand. Die andere warf er zu Boden und schlug seine Klauen durch sie. Allerdings wurden sie durch eine beinahe lächerlich hohe Anzahl an weiteren Gegnern ersetzt. Quantität über Qualität, huh? ging es dem Maskierten durch den Kopf, während er sich sprungbereit machte. Allerdings war das unnötig, da plötzlich ein heller Blitz über die Lichtung fuhr, der viele der Hände verlöschen ließ, doch auch Tenkai musste seine überdurchschnittlich vielen Augen zum Schutz vor dem Licht schließen. Als er sie wieder öffnete sah er nur noch schwarz, als sich gut ein dutzend Hände auf ihn stürzten. "Giftgrünes Leuchtfeuer." Der Söldner kämpfte seinen Arm frei und hielt ihn senkrecht in die Höhe, worauf seine Augen grünlich aufleuchteten und ein Dauerfeuer von Strahlen losließen. Dabei wurden einige der entfernteren Hände erwischt und genug von denen, die ihn hielten, sodass er die restlichen mit seinen Klingen und Klauen erledigen konnte. Allerdings stand ein paar Sekunden später schon die nächste Reihe bereit und der Weißhaarige sprang auf sie mit erhobenen Klauen zu.

  • Bevor sie den Wald betraten, hatte Felio ihnen noch ihre Aufstellung mitgeteilt. Sie sollte gemeinsam mit Gwen und Marius sich an der rechten Seite aufhalten. Der Schwertkämpfer trug ihr folgendes auf, dass sie die Gewächse um sich herum kontrollieren sollte. Es wäre noch nicht so klar, ob sie wirklich tot seien." Amaris nickte ernsthaft und zwang sich trotz Nervosität zur Ruhe.
    Sofort kroch ihr eine Gänsehaut über den Arm. Diese stammte teilweise von der Kälte und von der dunklen Ausstrahlung des Waldes. Hier stimmte in der Tat was nicht. Sie dachte mit wehmütigem Gefühl an ihren Wald zurück. Aber dann schüttelte sie den Kopf. "Konzentriere dich gefälligst." dachte sie. Unsicher betraten die Auserwählten Wald. Der finstere Nebel verdichtete sich bei jedem Schritt und machte das Atmen umso schwerer. Vorsichtig und angespannt liefen sie weiter. Bei jedem unbekannten Geräusch zuckten sie zusammen.


    Amaris schloss ihre Augen und nahm mit Hilfe ihrer Pflanzenmagie Kontakt zu den umliegenden Gewächsen auf. Die meisten weren entweder tot oder nahe dran zu sterben. Viele waren auch wahnsinnig geworden und konnten nicht mehr in die Realität zurückfinden. Die restlichen Pflanzen hatten sich mit der Finsternis in ihren Herzen arrangiert. Vielleicht gab es bei einigen noch Hoffnung. Sie fühlte ihren Schmerz und deshalb weinte sie leise bittere Tränen. Wie konnte man so was ihnen nur antun? Der arme Wald. Trotz ihrer Traurigkeit passte sie auf. Einmal wollte ein Baum ihnen zu nahe kommen, doch die Amy bat ihn wieder zu weichen. Überrascht, weil der Mensch ihre Sprache verstehen konnte, gehorchte er.


    Auf einem rief Estella:" Iken." Der Halbelf hatte alle Vorsicht sprichwörtlich in den Wind geschossen und war vorrausgeeilt. Sofort waren Schattenhände rausgeschossen und schnappten sich ihn. Sie zogen ihn mit sich. Felio befahl der Truppe, ihm zu folgen. Mit einem unguten Gefühl im Magen, folgte sie ihnen. Alle anderen Anweisungen waren vergessen worden. Während sie rannten, sorgte sie noch dafür, dass sie keine peitschenden Äste von den Bäumen abbekamen. Dann kamen sie an eine Lichtung und beinahe alle starrten schockiert auf das entsetzliche Bild, dass ihnen da dargeboten wurde. Iken war durch einem Ast, auf einem Baum aufgespießt worden. Felio holte ihn runter und bettete ihn auf den Boden. Sie sahen sein mit voller Angst verzerrtes Gesicht. Während manche die Trauer gut aufnahmen, sank andere wie Amy zum Beispiel auf die Knie. Sie weinte, denn sie hatte den Halbelfen sehr gemocht. Nur mit Mühe stand sie auf und bat, dass seine Seele wenigstens eine Erlösung finden sollte.


    Plötzlich griffen tausende Schattenhände die Gruppe an und die Auserwählten mussten sich wehren. Leider hatte das ganze was aussichtloses an sich, denn egal wieviele getötet wurden, desto zahlreicher kamen sie wieder. Die Pflanzenmagierin konzentrierte sich und beschwor tausende kleine Blättchen herauf. Sie murmelte:" Schlitzblatt." Die Blättchen schossen zu den Händen und schlitzten sie sprichwörtlich auf. Zwei oder drei Hände versuchten sie zu packen, doch sie fielen an ihr ab. Sie hatte sie mit Efeu gefesselt und so erstickt. Vergessen war die Trauer, jetzt war es wichtiger, dass sie heil aus der Sache herauskamen.

  • Nachdem die Gruppe sich auf den Weg gemacht hatte, dauerte es nicht mehr lange, bis sie tatsächlich den in Thabatheas Brief erwähnten Wald erreichten. Beim Waldrand gab Felio eine Anordnung bekannt, bei der Estella, Medusa und Renée in der Mitte vor möglichen Angreifern beschützt waren und die anderen Gruppenmitglieder einen Ring darum bildeten, bei dem jeder nur auf einen Teil der Umgebung aufpassen musste. Nemo sollte dabei als Schlusslicht den Bereich hinter der Gruppe im Blick behalten. „Ich verlasse mich darauf, dass ihr wachsam seid“, beendete der stellvertretende Anführer seine Rede. „Keiner bewegt sich von der Gruppe weg, auch wenn wir ein Zusammentreffen mit diesen Händen haben, dass das klar ist!
    Als die Auserwählten so organisiert den Wald betraten, konnte Nemo spüren, dass es augenblicklich kälter wurde, und es war nun auch deutlich schwerer, zu atmen. Auf den ersten Metern, die sie durch den Wald liefen, vermieden sie, dass mögliche Gegner auf sie aufmerksam wurden. Nach einiger Zeit bemerkten sie allerdings ein verdächtiges Knacken in den Sträuchern, und Iken ließ sich dadurch dazu verleiten, die Formation zu verlassen. Bevor irgend jemand ihn zurück rufen oder ihm beistehen konnte, wurde der Halbelf von Schattenhänden ergriffen und in den Nebel hinein gezogen.
    Felio bat daraufhin die Kameraden, dem Verschwundenen zu folgen, und so gelangten sie auf eine Lichtung, bei der sie allerdings nicht mehr viel für Iken tun konnten, denn dieser hing aufgespießt an einem Ast und war bereits tot. Felio ging zu dem Baum und hievte die Leichte von dort herunter, wandte sich dann jedoch an die verbliebenen Gruppenmitglieder: „Wir können ihn nicht mitnehmen. Er muss hier bleiben, so Leid es mir auch tut. Zeit für ein Begräbnis ist nicht, ich hoffe, dass ihr die Gefahr nun ernst nehmt. Er hat es nicht getan und wurde ein Opfer dieser Schattenmagie.“ Nachdem er auf Estellas Nachfrage darauf eingegangen war, wieso er davon ausging, dass sie es hier mit Schattenmagie zu tun hatten, fügte er schließlich noch hinzu: „Wie auch immer, das können wir später besprechen, erst müssen wir hier weg. Sagt ihm ‚lebewohl‘, wir müssen weiter.


    Als die Gruppe sich kurz danach wieder in der bekannten Formation auf den Weg machte, waren die Mitglieder deutlich aufmerksamer als auf der ersten Etappe durch den Wald, aber dennoch wurden sie nach kurzer Zeit von allen Seiten von Schattenhänden angegriffen. Der namenlose Junge am hinteren Ende der Formation zog mit der rechten Hand sein Schwert und mit der linken das Messer, um die Schattenhände in seiner Reichweite zu bekämpfen. Tatsächlich hatte er noch nie beide Waffen gleichzeitig eingesetzt, aber da sie es mit sehr vielen Schattenhänden zu tun hatte, wollte er zumindest die Möglichkeit haben, im Notfall auch mit seiner linken Hand auf einen Angriff reagieren zu können. Schon bei den ersten Schnitten bemerkte er, dass die gegnerischen Hände sich bereits bei einer einfachen Berührungmit der Waffe auflösten, aber da die Hände aus allen möglichen Richtungen gleichzeitig kamen und ständig neue Schattenhände hinzu zu kommen schienen, musste er doch recht stark aufpassen, dass er sie früh genug erwischte. Um die Reichweite seines Schwertes zu vergrößern, entschied er sich, dieses mit Hilfe von Wasser in der Form des Wasserschwertes auf die doppelte Länge zu bringen. Allerdings merkte er recht schnell, dass er die Waffe nicht mehr so gut im Griff hatte, um die Schattenhände zuverlässig zu erwischen. Mehrmals erwischte er die Schattenhände erst, als diese nur noch wenige Zentimeter von ihm entfernt waren.
    Also ließ er das Wasser wieder verschwinden und beschränkte sich im Folgenden auf die Schattenhände in der normalen Reichweite seines Schwertes. Das ging auch einigermaßen gut, aber nun erschuf das Lichtmädchen ohne eine Vorwarnung einen Blitz, der auf einen Schlag eine größere Anzahl an Schattenhänden vernichtete, dafür aber auch von den Bäumen in der Umgebung und von dem umgebenen Nebel so gut reflektiert wurde, dass auch die Auserwählten dadurch geblendet wurden. Tatsächlich brauchte Nemo einige Sekunden, bevor er nach dem Blitz wieder etwas erkennen konnte, und in dieser Zeit konnte er nichts anderes machen als weiter mit seiner Waffe um sich herum zu fuchteln und dabei zu hoffen, dass er mit der Waffe die Schattenhände, aber keinen Gegner traf.
    Sobald sich seine Augen wieder an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnte er sehen, dass er tatsächlich Glück gehabt hatte: Seine Kameraden hatte er bei dem wilden Herumfuchteln - soweit er es im Moment beurteilen konnte - nicht getroffen zu haben, und die Schattenhände waren auch nicht zu ihm durchgedrungen, auch wenn einige schon bedrohlich nahe an ihn heran gekommen waren. Um diese zu vernichten, musste er erst einmal einige recht schnelle Schwerthiebe vollführen, und danach ging er wieder dazu über, den Bereich, den er mit seinen Waffen erreichen konnte, von Schattenhänden zu befreien.

  • Es passte Medusa gar nicht, dass Felio sie ausgerechnet in der Mitte der Gruppe platzierte. Klar, er sah ihre trüben Augen und den Stock, mit dem sie sich ihren Weg ertastete und hielt sie für schwach. Aber genau das war es, was die Bogenschützin auf den Tod nicht ausstehen konnte. Sicher, sie hatte sich in keinster Weise bemüht ihre Blindheit zu verheimlichen, aber wozu auch? Immerhin war ihre Behinderung ein Teil von ihr und sie hatte gelernt damit zu leben. Obwohl ihre Augen blind waren, war der Ausdruck in ihnen, als sie ihr Gesicht dem Soldaten zuwandte, genauso tödlich, wie der einer Sehenden. Vor Wut zuckten ihr auch wieder kleine Blitze über die Haut und ihr Haar stand erneut in alle Richtungen ab. Doch dann schluckte sie ihren Ärger herunter und verbiss sich den harschen Kommentar, den sie schon auf den Lippen gehabt hatte. Felio würde sie schon noch beweisen, aus was für einem Holz sie geschnitzt war. Schon hatte sie den Blindenstock mit zwei Bändern an ihrer Tasche befestigt, Den riesigen Langbogen von ihrem Rücken geholt und einen normalen Pfeil aus dem Köcher gezogen. Es war für sie zwar deutlich einfacher mit ihrem Stock den Boden vor ihr abzutasten, aber so war sie jederzeit kampfbereit. Sich auf die elektrischen Felder der anderen Gruppenmitglieder Konzentrierend und die Füße nur wenig anhebend, sodass diese den Erdboden jederzeit beinahe berührten, bewegte sich die Blitzmagierin vorwärts.


    In diesem Wald war es ungewöhnlich kalt und die Luft fühlte sich schwer wie Blei an, was das Atmen erschwerte. Mit den weichen Solen ihrer Schuhe fiel es Medusa leicht, beim gehen keinen Laut von sich zu geben und auch der Rest schien darauf bedacht, sich nicht durch ein verräterisches Geräusch zu verraten. Plötzlich erklangen vor ihr flüsternd die Stimmen von Felio und einem Mitglied, dass Die Blinde noch nicht kennen gelernt hatte. Der Anführer rief den anderen leise zurück und im nächsten Augenblick zerriss der spitze Schrei Estrellas, welche bis dahin neben der Bogenschützin gelaufen war, die Stille. Das elektromagnetische Feld von Felios Gesprächspartner, der sich schon zuvor etwas von der Gruppe entfernt hatte, verschwand nun mit beunruhigender Geschwindigkeit aus dem näheren Umfeld der Gruppe. Sofort löste sich Medusas Pfeil von der Sehne und folgte dem Kameraden, ohne dass er den Angreifer hätte aufhalten können. Auch die Auserwählten nahmen die Verfolgung auf.


    Medusa brauchte das erschrockene Aufkeuchen und Dukes entsetztes „Scheiße!“ nicht, um zu wissen, was die anderen sahen. Diese Äußerungen der anderen verdeutlichten ihr nur, dass sie sich nicht irrte. Das schwache Energiefeld, welches den Kameraden noch wenige Augenblicke zuvor umgeben hatte, verblasste schnell, was nur bedeuten konnte, dass sein Herz aufgehört hatte zu schlagen. Die kläglichen Reste dieses Feldes nahm die Donnermagierin etwas über dem Boden schwebend wahr. Felio stellte mit Bedauern in der Stimme fest, dass sie den toten weder mitnehmen, noch anständig begraben konnten und mahnte die anderen nun ernst zur besonderen Vorsicht vor der Schattenmagie. Estrella erkundigte sich, woher er wisse, dass es sich um Magie handele, worauf er ihr knapp schilderte, das die alten auserwählten einst dem König in seiner Gegenwart von etwas, dass sie im Inneren des Schattentempels versiegelt hatten, berichtet hatten. „Tempel des Schattens?“, wunderte sich Medusa still. Offensichtlich wussten die anderen im Gegensatz zu ihr, welchen Auftrag sie von Martel erhalten hatten. In der Traumbotschaft hatte die Göttin sich ja recht kurz gefasst und zur Eile gedrängt.


    Lange konnte die Bogenschützin darüber aber nicht nachdenken, denn die Gruppe zog in bekannter Formation weiter und keiner von ihnen wollte sich eine weitere Unachtsamkeit erlauben. Zu ihrer Schande musste sich Medusa nun aber eingestehen, dass es von Felio sehr vorausschauend gewesen war, sie zu den schwächeren in die Mitte zu packen. Die Angreifer, die gerade einen von ihnen ermordet hatten, hatte sie nicht spüren können, da es sich offensichtlich um Magie gehandelt hatte. Der Wald allerdings wirkte für sie bei weitem nicht so finster, wie für ihre Kameraden, da sie ohnehin in Dunkelheit lebte.


    Mit einem Zischen eröffneten die unsichtbaren Gegner den Kampf und stürzten sich auf die Gruppe. Anfangs hatte Medusa wenig zu tun, denn die anderen ließen kaum eine der Schattenhänden zu den drei Frauen in der Mitte durch. Einer von ihnen fiel zu Boden und wurde von Gwen, der Erdmagierin gerettet, welche daraufhin selber am Arm gepackt wurde. Zumindest deutete die Haltung ihres elektrischen Feldes dies an. Ohne zu zögern schoss die Schützin einen weiteren Pfeil ab, der knapp an dem Mädchen vorbeizischte und die Hand verschwinden ließ. Ein weiterer Schuss zwischen zwei Gefährten hindurch, diesmal mit einem ihrer Schlangenpfreile ausgeführt, vernichtete einige Hände aber planlos in die Menge zu schießen und zu hoffen, etwas zu treffen war weiß Gott keine gute Strategie. Plötzlich erstarrten die anderen oder schlugen unkoordiniert herum. Die Gegner schienen jedoch für einen kurzen Augenblick ihren Angriff eingestellt zu haben, denn sie griffen nicht sofort an. Überrascht senkte Medusa ihren Bogen, ein Fehler, wie sie sofort bemerkte, denn kalte Hände griffen mit festem Griff nach ihren Waden und packten sie an den Armen und zwangen sie sich, die Waffe noch weiter zu senken. „Schlangentanz!“, rief die Blinde und beinahe sofort zuckten Blitze über ihre Haut, sammelten sich scheinbar an den Metallschlangen und vernichtete auf einen Schlag alle Hände die sie gepackt hatten. Offensichtlich war diese, ihre schwächste Technik, gegen diese Schattenmagie effizienter, aber es war keine gute Idee jedes Mal so lange zu warten, bis die Gegner sie schon im Griff hatten, um sie zu vernichten. „Hilf mir!“, wandte sich die Gorgone an Renée, die ihr am nächsten stand, „Meine Pfeile sind schnell und durchschlagend, aber nur, wenn ich meinen Gegner fühlen kann. In einer Situation wie jetzt, wäre es sehr hilfreich, wenn du mir die Richtung sagen könntest, in die ich zielen soll. Dreh mich meinetwegen auch dorthin, ich schätze, ich werde dir ohnehin einfach vertrauen. Und mach dir keine Sorgen, dass ich unsre Kameraden treffen könnte, die kann ich nämlich fühlen.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Zuerst erhielt Medusa keine Antwort. Das Mädchen neben ihr wirkte geradezu starr vor Schreck, was der Blitzmagierin ein genervtes Zischen entlockte. Gerade wollte sie die ängstliche Kameradin unfreundlich darauf hinweisen, dass sie nicht bissig wäre und die Kleine sich lieber auf die, für Medusa unsichtbaren Gegner konzentrieren sollte, als diese plötzlich mit einem Ruck von den Füßen gerissen wurde. Auch um die Knöchel der Blinden legten sich erneut kalte Hände, die sie diesmal aber sofort mit ausschaltete, indem sie ihre Haut erneut unter Strom setzte. Dann fuhr sie herum, griff blitzschnell in ihren Köcher und tauschte den gerade gehaltenen gegen einen mit Metallspitze aus. Noch in der gleichen Bewegung spannte sie ihren Bogen und ein kleiner Blitz sprang von ihren Händen auf den Pfeil und umwickelte diesen wie eine Schlange. Sirrend verließ das Geschoss Ihren Bogen und bohrte sich direkt vor Renées Füßen in den Boden, wo die Blitzschlange in eine kleinen Funkenhagel zerplatzte und die Schattenhände, welche die Beine des Mädchens gepackt hatten, vernichtete. Schon stand die Schützin hinter ihr und zog sie wieder auf die Füße. "Lass den Unsinn. Wir sind hier relativ geschützt im Zentrum der Gruppe, also sollten wir versuchen den anderen von hier innen zu helfen. Und zwar möglichst ohne alle kurz zu lähmen, egal, wie du das vorhin gemacht hast.", meinte Medusa ernst.
    Renée begriff, wie ernst die Blitzmagierin es meinte und schluckte ihre Angst hinunter. Plötzlich bemerkte sie einige dunkle Hände hinter ihrem gegenüber und schickte sofort einen Sparkle Shard in die Richtung. Weiter links kamen ebenfalls einige Hände in ihre Richtung, sodass Renée, der immer noch warteten Medusa, antwortete und ihrer ersten Bitte nachging: "L-Links!" Zu Zweit würde es sicherlich einfacher sein die ,Feinde' zu besiegen.
    "Damit kann ich verdammt wenig anfangen, Mädchen!", fluchte Medusa, wandte sich allerdings in die besagte Richtung und feuerte einen weiteren Pfeil an zwei Kameraden vorbei, "Falls du es noch nicht gemerkt haben solltest, ich bin vollkommen blind. Und diese Gegner kann ich nicht orten, ich brauche also genauere Angaben. Am besten drehst du mich einfach in die Richtung, wo du etwas siehst." Plötzlich stockte die Blitzmagierin. Schon lag der nächste Pfeil an der gespannten Sehne. "Mir fällt gerade ein, dass Felio gesagt hat, diese Hände wären Schattenmagie und du bist doch unsere Lichtmagierin. Was hältst du davon, wenn wir unsere Attacken kombinieren. Meine Durchschlagskraft und dein Licht? Vielleicht können wir so mehrere dieser Angreifer auf einmal vernichten." Renée gab Medusa Recht, indem sie leicht nickte und nach einer kleinen Schweigeminute auch mit "J-Ja.", antwortete, da die Blinde wohl auch das nicken nicht hätte mitbekommen können. Die Schwarzhaarige fürchtete sich einwenig davor, dem Komando Medusas zu folgen und ihren elektrisch geladenen Körper anzufassen, überwand sich allerdings. "Schu-schieß!", krächzte Renée, als Medusa sich schließlich in der richtigen Position befand und diese gehorchte auch, sodass sich einige weitere Hände in luft auflösten. Danach konzentrierte Renée sich auf die Pfeile der Blitzmagierin. Die Augen der Lichtmagierin und die Pfeile begannen zu weiß zu leuchten, was Renée Medusa ebenfalls mit einem "F-fertig." zu verstehen gab.
    Der Pfeil zitterte leicht in Medusas Händen, erfüllt von der fremden Magie. Mit geübtem Griff spannte sie den Bogen und ließ auf Renées Zeichen, das wieder sehr zittrig kam, das Geschoss von der Sehne schnellen. Der Pfeil sauste gerade durch die Luft und riss eine ordentliche Lücke in die Reihe der Schattenhände, welche sogar einige Sekunden hielt, bis sie wieder geschlossen wurde. "Wie siehts aus? Bringt das was?", erkundigte sich die Schlangenfrau.
    Erstaunt über die Lücke in der schwarzen Masse, die der Pfeil verursachte, bestätigte Renée die Frage Medusas, mit einem sogar nicht mehr ganz so unsicherem "Und w-wie!". Beide machten sich daran die Pfeile als Team gegen die Hände zu feuern, indem Renée weiterhin die Blitzmagierin in die richtige Richtung drehte und diese ihr Geschoß losließ. Dabei war Renée jedesmal aufs neue überrascht was für einen Effekt die gebündelten Fähigkeiten der beiden Auserwählten erzielten.


    OT: Zusammen mit Sheewa geschrieben^^

    “When life gives you lemons - call them yellow oranges and sell them for double the price!"
    - Cartoon guy

    Einmal editiert, zuletzt von Vivien ()

  • " Also. Wir machen uns auf den Weg, bevor wir den Wald jedoch betreten, gibt es erneut eine Besprechung, keiner wagt einen Schritt hinein, bis ich es sage, dass das klar ist!", kam es von Felio, der damit den Aufbruch ankündigen wollte. AUch wenn einige der Auserwählten nicht hinhörten, Marius bekam es glasklar mit, schließlich saß er seit er zusammengepackt hatte auf einem Felsen am Höhleneingang und wartete nur auf diese Worte. Estella pfiff noch, um auch den Rest zum Aufpassen zu Bewegen, woraufhin sich Felio wiederholte. Schließlich hatten es alle verstanden und los ging die Reise in den "Schattenwald". Schon bald kam Nebel auf und man konnte erste Anzeichen eines Waldes ausmachen. Wie zuvor befohlen hielt die gesamte Gruppe an und der temporäre Anführer, Felio, konnte seine Strategie genau erklären: " Wir werden die Gruppe folgendermaßen aufteilen: Estella, Medusa und Renée laufen in der Mitte, Medusa, du gibst bitte auf Geräusche Acht, da ich nicht davon ausgehe, dass diese "Hände" einen organischen Ursprung haben, wirst du sie vermutlich nicht erspüren können. Renée, erschaffe bitte wieder diese Lichtkugeln um uns herum, damit wir ein bisschen sehen können. Vorneweg laufen meine Wenigkeit, Damian und Iken. Damian, sollte einer von uns Alarm schlagen, versuche die Zeit um uns herum so zu manipulieren, dass wir schneller werden als das restliche Umfeld. Das sollte uns große Vorteile bringen. Iken, du kontrollierst den Luftdruck, fällt dir etwas besonderes auf, melde es sofort. Der kleinst Luftzug kann wichtig sein. Rechts laufen Amaris, Gwen und Marius, ihr bewacht nur diese Seite, der Rest soll euch egal sein. Gwen, überprüfe den Boden auf Vibrationen, Amaris, du kontrollierst die Gewächse um uns herum. Sie mögen tot aussehen, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie uns im rnstfall nützlich sein können. Links sind Tenkai und Duke, das Gleiche gilt für euch. Haltet die Augen offen. Unser Schlusslicht bildet Nemo. Ich verlasse mich darauf, dass ihr wachsam seid. Keiner bewegt sich von der Gruppe weg, auch wenn wir ein Zusammentreffn mit diesen Händen haben, dass das klar ist!" Marius prägte sich seine Rolle schnell ein und begab sich auf Position. " Ich habe keine Lust auf Prügel von Thabathea, wenn mir einer von euch hier verloren geht, erspart mir das bitte.", waren Felios abschließende Worte, bevor er mit einem leichten Lachen die Anweisung gab die Waffen zu ziehen.Im Wald selbst war es kühler, was Marius gefiel, aber auch stickiger, was ihm wiederum missfiel. Er mochte ebenfalls nicht die Tatsache, dass er auf seiner Seite recht ohne Nutzen war, schließlich konnten seine Weggefährten die Erde, oder die Pflanzen auf Veränderungen kontrollieren. Schließlich drehte Marius sich um, um nach Nemo zu sehen, der schließlich alleine das Schlusslicht war. Im selben Moment durchschnitt Estellas Schrei Marius Konzentration wie eine Rasierklinge. Als er sich umdrehte, konnte er nur einen Schatten ausmachen, der im Nebel verschwand. Er gehörte wohl zu Iken. Sofort setzte die Gruppe nach, hielt aber an einer Lichtung an. Dort hing Iken, aufgespießt auf einen Ast. Da keine Zeit war ihn beizusetzen, schloss Felio ihm nur Augen und Mund. Marius trat zu dem Halbelfen und verabschiedete sich mit einem Gebet für seine Seele von ihm.
    Später, wieder in Formation, achtete jeder genau auf seinen Weg, schließlich wollte niemand so enden wie Iken. Doch plötzlich waren sie umringt von Schattenhänden, die auf sie zuschossen. Marius schnitt einer herannahenden Hand den Daumen ab, wodurch sie sich in Luft auflöste. Dies gefiel ihm sehr, da er sich so auf seinen defensiven Kampfstil konzentrieren konnte. Also fror er den Boden in einem Radius von eineinhalb Metern ein und immer wenn eine Hand angeflogen kam, zog er an der Stelle eine kleine Eissäule hoch, an der die Hand zerschmetterte. Und falls och mal eine Hand zu ihm kommen sollte, erledigte er die mit Schwert oder Schild.

  • Felio verzweifelte. Die Gruppe schlug sich tapfer, sogar mehr als das, doch die Schattenhände fanden einfach kein Ende. Aussichtslos, völlig aussichtlos war die Lage. Sie hatten keine Ahnung, wie weit der Waldesrand noch entfernt war, ganz zu schweigen davon, wie sie sich ohne weitere Verluste durchschlagen sollten.


    " Felio! Es wird eng!", schrie jemand. Felio knurrte wütend, dass er es ja selbst wisse, und dass er an einer Lösung arbeite. Duke setzte sich mit seiner Pistole tapfer zur Wehr, aber eine solche Präzisionswaffe war für eine derartige Menge an Gegnern nicht gedacht. Nur wenig besser ging es Medusa, zusammen mit Renée, aber auch Amy mit ihrer Armbrust hatte nicht wirklich eine Chance. Diejenigen unter ihnen, die ein Schwert besaßen, hatten es nicht weniger gut, lediglich Tenkai mit seinen Klauen konnte etwas großflächiger angreifen, was aber auch nicht viel mehr brachte. Am schwersten hatte es jedoch Damian. Da er mit seinen Armen und Beinen kämpften und ausser Ismea nichts als Waffe benutzte, musste er den direkten Kontakt mit den Händen suchen, was schnell daneben gehen konnte. Er wehrte sich jedoch stark, weswegen die Hände ihn -vorerst- nicht packen konnten.


    " Renée!" Die Lichtmagierin schaute verwundert auf. Musste sie doch Medusa helfen, die Ziele zu finden, warum rief man nach ihr. Estella, die bisher nichts anders tun konnte, als zuzuschauen, blickte ihr entschlossen in die Augen. " Gib mir deine Hand!" Zwar war sie verwirrt, dazu machte das Szenario ihr auch nicht gerade Mut, der entschlossene Blick brachte sie aber zum Nicken. Zögerlich reichte sie Estella die Hand. " Alle Mann, Augen zu!", rief sie laut. " Bist du verrückt, wie zum Teufel sollen wir dann die Hände abwehren?!", schrie Felio, der gerade einen horiziontalen Schwerthieb vollführte, mit einem Seitenblick auf Estella. " Tut es einfach!" Felio seufzte, schloss dann aber die Augen, die Anderen taten es ihnen gleich.


    Plötzlich begannen Ihre Augen hell zu leuchten. Heller, immer heller, bis sich das Licht auch in ihrem Körper verteilte, langsam aus ihm heraus floss und eine leuchtende Spähre um sie herum bildete. Das Licht wurde strahlender, bis es den ganzen Wald erleuchtete. Das sollte ihnen ein wenig Zeit verschaffen. Estella ließ Renées Hand los, als ihre Augen wieder den normalen Farbton annahmen, nickte den verblüfften Kammeraden zu und lief, Seite an Seite mit Felio, in Richtung Ausgang. Oder zumindest in die Richtung, aus der sie nicht gekommen waren.


    Tatsächlich sahen sie schon das Ende der Einöde, die Gruppe erreichte das Gasthaus ohne Probleme. " Wir haben es.. geschaff-" Damian schien froh zu sein, endlich dem Wald entkommen zu sein, die Freude hielt jedoch nicht lang. Die Hand, die er sich an den Bauch gehalten hatte, war über und über mit Blut verschmiert. Ein großes Loch klaffte dort, geschockt riss jeder von ihnen die Augen auf. Damian schluckte noch einmal schwer, dann verließen ihn die Kräfte, tot brach er zusammen.


    Felio konnte nicht mehr. Sie hatten es doch geschafft, warum musste er denn sterben? Hatte er die ganze Zweit mit dieser Wunde gekämpft? Er ging schwer davon aus. Ismea setzte sich bekümmert auf die Leiche ihres toten Herren, fachte jeden an, ausser vielleicht Amy, der ihm zu nahe kam. Felio seufzte. " Wir nehmen ihn mit, begraben ihn an einem Ort, der ihm gefallen hätte. Aber erst müssen wir vo diesem Wald weg. Tut mir Leid Ismea." Die Eule legte den Kopf schief, ließ den Anführer jedoch passieren. " Marius, Nemo, Duke und Tenkai, tragt ihn bitte."


    Der Marsch zum nächsten Dorf war ruhig, niemand sagte etwas, man ging still nebeneinander her. Die Dorfbewohner mpfingen sie freudig, bis sie die Leiche sahen. Man brachte Damian zusammen mit Ismea an einen anderen Ort, die Gruppe selbst schickte man zum Gasthaus.


    " Ihr müsst die neuen Auserwählten sein. Folgt mir." Der Gastwirt war aufgeregt. Er fürhte sie in einen luxeriös eingerichteten Raum, in dem Thabea schlief. " Sie kam hier her, durch sie wurde mir von Martel eine Nachricht hinterlassen. Ich soll mich bestens um euch kümmern, und euch helfen wo ich kann. Ich gebe sofort in Auftrag, dass man eure Wunden behandelt, ihr einen Platz zumj Schlafen und Essen bekommt. Die Küche ist hier wirklich grandios." Als der Wirt jedoch die traurigen Gesichter sah, beschloss er, den Raum zu verlassen. Man setzte sich um das Bett herum.


    " Auch schon da." Die Gesichter wandten sich zu der Voletthaarigen, die endlich aufgewacht war. Ihre Augen schimmerten trübe, sie war noch immer sehr erschöpft, hatte sie doch seit mehreren Tagen nicht geschlafen. " Wie ich sehe, haben wir einen Neuzugang. Ich gehe davon aus, dass Iken und Damian-" " Tot." Thabathea erstarrte. " Du willst mich verarschen.", antwortete sie auf Felio. " Nein. Iken wurde von den Schattenhänden ins Gebüsch gezogen, sie haben ihn an einem Baum aufgespießt. Damian hat vermutlich mit einem großen Loch im Bauch gekämpft. Ebenfalls durch diese Schattenhände. Ich bin ein schlechter Anführer." Die Violetthaarige musste schlucken, zwang sich jedoch zu einem Lächeln. " Ich bin hier diejenige, die eine schlechte Anführerin ist. Hab euch allein gelassen, durch den Wald irren lassen..."


    Das Schweigen wurde unerträglich. " Hört auf, Trübsal zu blasen. Ich bin mir sicher, dass weder Iken noch Damian das gewollt hätten. Wir müssen unser Bestes tun, damit die Beiden nicht um sonst gestorben sind. Alsom, lächelt und ruft laut 'Wir schaffen das!''" Estellas Aufmunterungsversuch klappte ncht ganz so sehr, wuie sie es sich gehofft hatte, zumindest lächelten ein paar der Anwesenden wieder. Nach einiger Zeit verkündete der Wirt, dass alles bereit sei. Essen war angerichtet, um die Wunden würde sich der Artzt des Dorfes kümmern. Felio schlug vor, vor Damians Begräbnis zu essen und sich verpflegen zu lassen, was auch bei den Meisten anklang fand.


    OT: Unterhaltet euch, esst etwas, trauert. Das Begräbnis findet aber noch nicht statt.