Kleinwuchs, Sexuelle Orientierung und Lebenseinstellung (Diskussion)

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  • Warum muss man als Mensch Kinder zeugen?


    Wenn mans mal ganz logisch sieht dann isset nunmal Sinn und Zweck von Sex Nachwuchs zu erzeugen und somit das austerben der Menscheit zu verhindern ansonsten stimm ich 100% mit deinem Beitrag zur Homosexualität überein ich würd halt nur diesen Satz überdenken.


    Ich bin Atheistin und bekomme oft zu hören, dass ich damit auf eine total schiefe Bahn geraten wäre


    Ich zitier da mal die Mutter eines Freundes (sie ist streng gläubige Katholikin):
    "Du bist Abschaum der sich nicht auf dieser wunderbaren von unserem Herren geschaffenen Erde aufzuhalten hat! Deine Einstellung geht nicht sowas darf man nicht sagen damit beleidigst du die oberste Macht! Versuch zumindestens deinem LEben einen Sinn zu geben und trainiere dieses..." ab der Stelle konnt ich nimmer vor Lachen"... gotteslästrige Fett ab und kämpfe gegen den Terror-Islam!" So manche Menschen sind schon etwas komisch aber wenn sie meint so leben zu müssen.


    Andere "Menschenrassen"


    Find ich schön das mal jemand sich von dem Ausdruck "Menschenrasse" distanziert ist nämlich soweit ich weiß ein Nazi-Begriff...
    Ansonsten hast du auch hier vollkommen Recht.


    Weil jemand anderes Klopapier benutzt?


    Obwohl ich des Thema Vegetarier/Veganer echt tot ernst nehme , da viele meiner Freunde Vegetarier sind , konnt ich vor Lachen nimmer.
    Hmm irgendwie hab ich nur ein bisschen Angst das du damit Recht hast. o.O


    Ich könnte hier noch 100 Punkte auflisten - das würde allerdings ziemlich aufwendig sein und kein Mensch würde das lesen^^


    Och mist schon wieder ein Beweis dafür das ich kein Mensch bin. :(
    Naja Hoffe du hast noch was dazu zu sagen denn ich fand dein Beitrag echt schön. :3


    Mfg,
    Darian ~(°-°)~

  • Art der Ehe noch nicht möglich ist. Man sieht ja immer wieder Politiker/innen, aber auch andere Menschen die Argumente gegen eine homosexuelle Partnerschaft Argumente aufbringen


    Gleichgeschlechtliche Ehen =/= gleichgeschlechtliche Partnerschaften.
    Zu Ehen vlt. noch der Unterschied zwischen zivilrechtlich-verwaltungstechnischen Ehen und kirchlich-religiösen Ehen.
    Bezogen auf kirchlich-religiöse Ehen könnte man gleichgeschlechtliche Ehen sicher schon oft aufgrund der religiösen Lehren ablehnen.


    Ein Kind braucht Bezugspersonen, ja. Warum müssen diese aber dann einem bestimmten Geschlecht angehören?


    Es wäre denkbar, daß bei der Aussage, dass ein Kind Eltern/Bezugspersonen braucht, auch eine Bezugsperson gemeint ist, die das gleiche Geschlecht hat wie das Kind, also daß ein Mädchen auch eine weibliche Bezugsperson und ein Junge auch eine männliche Bezugsperson bräuchte (zB. aufgrund geschlechtsspezifischer Entwicklungen). Falls dem so wäre, könnte man zumindest das Geschlecht von Adoptionskindern für Gleichgeschlechtliche einschränken.


    Es gibt viele Kinder, die nur mit einem Elternteil aufwachsen (man sieht ja wie viele Partnerschaften auseinander gehen), bräuchten diese, laut dieser Theorie, dann nicht auch wieder den anderen Elternteil?

    Geht es diesen Kindern denn so gut, wie Kindern, die beide Eltern haben?
    Es wäre denkbar, daß Kinder, die mit nur einem oder keinen Elternteil aufwachsen, eher psychische Probleme haben oder vlt. auch eher straffällig werden oä.


    Bspw. aus einem google-Suchergebnis-cache:


    Zu der Frage: Kann man einen Vater einfach durch einen beliebigen Mann ersetzen?
    Falls nein, so könnte die Antwort sein, daß sie eigentlich einen Vater bräuchten, aber man ihnen eh nicht helfen kann.
    Falls ja, so sollte man erstmal fragen, ob da einen Ersetzen inkl. Anlügen des Kindes in dem Sinne, daß behauptet wird, daß der falsche Vater ja der richtige sei, zugelassen wird oder nicht. Falls man es zulässt, würde das Kind wohl lebenslang betrogen werden und ggf. kommt die Wahrheit doch ans Licht.
    Die Tabelle bei http://www.andreas-unterberger…faelligkeit-jugendlicher/ würde jedoch implizieren, daß Kinder von alleinerziehenden Müttern ebenso wie Kinder von Mutter & Stiefvater straffälliger sind als Kinder aus normalen Familienverhältnissen.


    Sexuelle Orientierung ist angeboren, zeigt sich aber manchmal erst nach einiger Zeit und wird oft unterdrückt!
    [...]
    unnatürlich wäre: Wieso? Homosexualität gab es in jeder Zeitepoche und bei allen Lebewesen.


    Aussagen sollten unbewiesen sein.
    Ggf. nbb. zudem das Problem bzgl. "natürlich" (im philosophischen Kultur-Natur-Kontext; nicht im biologischen Naturverständnis).


    warum sollten solche Paare keine Kinder haben?

    Teilw.: Weil gleichgeschlechtliche Paare zusammen keine gemeinsamen Kinder zeugen können.
    Zu den Möglichkeiten, daß sich eine lesbische Frau einfach schwängern lässt oder daß gleichgeschlechtliche Paare Kinder adoptieren könnten, sagt das nicht. Die 1. Situation sollte jedoch in einigen Ländern legal sein - wenn auch womöglich nicht im Sinne des Kindeswohls - und bei der 2. Situation sollten Kinder zumindest mitentscheiden dürfen.


    Find ich schön das mal jemand sich von dem Ausdruck "Menschenrasse" distanziert ist nämlich soweit ich weiß ein Nazi-Begriff...


    Könnte davon abhängen wie man "Nazi-Begriff" definiert oder was man als Nazi-Begriff ansehen möchte.
    Vlt. ist da auch Autobahn ein Nazi-Begriff oder vlt. ist die deutsche Sprache insgesamt - zumindest die bewährte deutsche Sprache ohne Sprachverstümmelung wie bspw. in eher ungebildeten Kreisen "Games" und "Alta" - die Nazi-Sprache.


    Wenn ich jetzt aber einen Schwulen/Schwarzen/...z.B. näher kennen lerne, bemerke ich, dass er sich eben doch nicht so von mir unterscheidet, wie mich Bahnhofschmierereien/Eltern/Freunde Glauben machen wollen. Ich sehe den anderen wieder als ganzheitlichen Mensch, als "einen von uns" und nicht mehr "anders" an.

    Wäre möglich; ebenfalls wäre es jedoch möglich, daß man dadurch seine vermeintlichen Vorurteile nur mal wieder bestätigt bekommt.


    >> Eine kleinwüchsige(r) Frau/Mann läuft im Supermarkt an euch vorbei. Plötzlich steht sie/er neben dir und fragt dich ob du ihr/ihm etwas aus einem Regal geben könntest. <<
    Wie würdest du reagieren?


    Sicher situations- und frageabhängig.
    Evtl. Möglichkeiten:
    a) er/sie ist freundlich und man hilft.
    b) er/sie ist unfreundlich und man ignoriert es oä.
    c) evtl. hilft man, aber schmunzelt vlt. innerlich (nicht unbedingt aus Böswilligkeit)
    d) er/sie möchte eine Ware, die man als "unmoralisch" bezeichnen würde (zB. vlt. Alkohol, das ua. auch haram ist), s.d. man nicht hilft.
    [Man könnte hier zwar auch einfach behaupten, daß man ja ach-so-freilich helfen würde, aber es gibt sicher auch Leute, die, ggf. bezogen auf andere Situationen, meinen, daß sie dieses oder jenes machen würden, doch später in einer praktischen Situation anders handeln.]


    Aufgehts, Zeig das du einzigartig bis!

    Nur weil etwas einzigartig ist, muss es nicht gut oder nützlich sein, und das Zeigen von Einzigartigkeit muss auch nicht gut sein (zB. könnte man wohl Einzigartigkeit dadurch ausdrücken, dass man auf einem Grundschulpausenhof anfängt kleine Kinder zu verspeisen...).


    Vegetarier, Veganer etc. Für ihre Überzeugung stellen sie ihr Leben um. Viele Leute verstehen das nicht und kommentieren mit Missverständnis. Ohne genauer über das Thema zu wissen wird meist aus Ignoranz und Desinteresse alles mies gemacht. Was sagst du über dieses Thema? Was hältst du von diesen Menschen?

    Hier sollte man vlt. auch die Auswirkungen berücksichtigen. Wenn Pflanzen[]esser einfach nur kein Fleisch essen, ist das eig. ihre Sache. Wenn es aber dazu führt, daß zB. aufgrund von vorgeschobener Toleranz keine Fleichprodukte mehr angeboten werden, sodaß man als Nichtnurpflanzenesser in seiner Lebensweise eingeschränkt wird, wäre es wohl naheliegender eine Anti-Pflanzen[]esser-Haltung anzunehmen.


    Was haltet ihr davon?

    Finde das Thema eher langweilig/unspektakulär, aber wse.

  • Erstmal gab es da die Kleinwüchsigkeit bzw. wahrscheinlich allgemein für körperliche Behinderungen gewählt.
    Kleinwüchsigkeit ist nichts Schlimmes. Es ist halt ein Gendefekt, aber hey, wir sind alle Mutanten! Wie ich auf diese Idee komme? Wir trinken Milch, was ursprünglich nicht der Fall war. Inzwischen hat sich das mutierte Gen, das gegen die Lactose-Intoleranz "ankämpft" aber durchgesetzt, weil es einfach praktischer ist, wenn man ein möglichst großes Angebot an Nahrung hat. Dann gibt es noch tausende andere Mutationen, die uns zu den heutigen Menschen gemacht haben. Jedenfalls: Ich weiß nicht, wieso ich der Frau nicht den Käse auf der Augenhöhe eines "Normalgroßen" geben sollte. Sie hat schließlich genauso ein Recht auf Nahrung wie ich oder irgendjemand anderes.


    Jetzt kommt das Vegetarier/Veganer-Problem, sofern man es als solches behandeln möchte.
    Wir haben in unserer Klasse einen Überzeugungs-Vegetarier, der zwar ab und zu mal einen Spruch zugeworfen bekommt, aber unsere Klasse ist kaputt (mich eingeschlossen). Irgendwie hat jeder etwas, über das das ein oder andere Mal ein nicht ernst gemeinter Spruch gerissen wird. Ich darf zum Beispiel öfter beantworten, ob ich denn gut geschlafen hätte (diese blöde Nachferienzeit -.-).
    Aber zum Thema zurück: Nein, wieso sollte ich etwas gegen Vegetarier haben? Wenn es etwas mit Geschmack zu tun hat, dann kann ich es zwar besser verstehen, als ein Überzeugungsgrund, aber das liegt wohl daran, dass ich Teilzeit-Fleischfresser bin (Manchmal tuts dann halt doch ein guter Käse statt irgendeine Wurst)


    Zum größten Thema: Die sexuelle Orientierung
    Ich schließe mich bei diesem Thema meinen Vorrednern an. Ich zitiere mal irgendjemanden aus irgendeinem Film (Ich hab absolut gar keine Ahnung, woher das Zitat kommt. Sry :( )


    Zitat

    Die Liebe ist etwas wunderbares. Manchmal trifft sie uns dort, wo wir sie am wenigsten erwarten.


    Um das mal als Einstieg zu nehmen ^^
    Allgemein habe ich nichts gegen Homosexualität und sonstige Sexualitäten. Menschen mit dieser Lebenseinstellung sind am Ende auch nur Menschen und wie jeder Mensch haben sie auch Rechte. Sicher würde es mir komisch vorkommen, wenn ich ein schwules bzw. lesbisches Paar sehen würde, aber mein Gott! Ich komm aus dem tiefsten Norden, da gibt es sowas nicht allzu häufig. Die alten Menschen mit ihren veralteten Meinungen leben hier und prägen unsere Gesellschaft, da kann man leider nichts machen.
    In Verbindung mit dem Film Billy Elliot (ich hoffe, der hieß so) haben wir in Englisch übrigens mal eine interessante Frage von unserer Lehrerin bekommen: Was würdest du tun, wenn dein bester Freund dir sagt, dass er schwul ist und ausgerechnet in dich verliebt ist?
    Ich konnte diese Frage nicht eindeutig beantworten, weil ich noch nie darüber nachgedacht habe, aber ich schätze mal, ich würde Abstand zu ihm nehmen, weil mir das ganze nicht geheuer wäre. Aber fertigmachen würde ich ihn nicht deswegen. Was wäre ich dann auch für ein Freund, selbst wenn nur auf freundschaftlicher Ebene?

  • Inzwischen hat sich das mutierte Gen, das gegen die Lactose-Intoleranz "ankämpft" aber durchgesetzt,


    Nein. Viele Menschen - besonders Asiaten und Afrikaner - sind laktoseintolerant.
    ZB. de.wp: "Für etwa 75 % der erwachsenen Weltbevölkerung ist Laktoseintoleranz der Normalfall".
    Allerdings gibt's heutzutage auch H-Milch und ähnlichen Müll, die für laktoseintolerante Menschen verträglicher sein könnten.


    Allgemein habe ich nichts gegen Homosexualität und sonstige Sexualitäten. Menschen mit dieser Lebenseinstellung sind am Ende auch nur Menschen und wie jeder Mensch haben sie auch Rechte.


    "nichts gegen [...] sonstige Sexualitäten" - also neutral oder positiv gegenüber "Tierliebe" (Zoophilie), "Kinderliebe" (Pädophilie), "Totenliebe" (Nekrophilie) und "Dingliebe" (Objektsexualität) eingestellt.
    Tote empfinden sicher keine Schmerzen, sodass man wohl zumindest Leichenschändung als legitim ansieht, oder?, und Tiere sagen auch nicht nein, also ist Tierschändung sicher, ggf. unter bestimmten Umständen, auch in Ordnung, oder?

  • Nein. Viele Menschen - besonders Asiaten und Afrikaner - sind laktoseintolerant.
    ZB. de.wp: "Für etwa 75 % der erwachsenen Weltbevölkerung ist Laktoseintoleranz der Normalfall".
    Allerdings gibt's heutzutage auch H-Milch und ähnlichen Müll, die für laktoseintolerante Menschen verträglicher sein könnten.


    Ist es okay, wenn ich sage, dass ich mit "wir alle" "wir Deutsche" gemeint habe? Und ja, ich weiß, dass es auch in Deutschland laktoseintolerante Menschen gibt.


    "nichts gegen [...] sonstige Sexualitäten" - also neutral oder positiv gegenüber "Tierliebe" (Zoophilie), "Kinderliebe" (Pädophilie), "Totenliebe" (Nekrophilie) und "Dingliebe" (Objektsexualität) eingestellt.
    Tote empfinden sicher keine Schmerzen, sodass man wohl zumindest Leichenschändung als legitim ansieht, oder?, und Tiere sagen auch nicht nein, also ist Tierschändung sicher, ggf. unter bestimmten Umständen, auch in Ordnung, oder?


    Man kann es so sehen, oder es so interpretieren, dass hier die Sexualitäten gemeint sind, die dem größten Teil der Bevölkerung bekannt sind (also Homosexualität, Bisexualität, Transsexualität, Heterosexualität)


    Tut mir Leid, ich lasse mir nicht gerne die Wörter im Mund bzw. hier wohl eher im Beitrag verdrehen (in Hinblick auf die zweite Textstelle, die du erwähntest). Ich hoffe, ich konnte die Missverständnisse beseitigen. Nächstes Mal werde ich mich deutlicher ausdrücken, was solche missverständlichen Sachen angeht.

  • Oh ja, Homosexualität ist ein Thema, über das ich gern mit allen möglichen Menschen diskutiere, vor allem, wenn sie dagegen sind.
    Letztens gab es eine große Diskussion in unserer Klasse, wobei ich erstaunlicherweise feststellen musste, dass der Großteil recht negativ und mit vielen Vorurteilen an dieses Thema herangeht, und genau das ist auch das Problem dabei.


    Vielleicht haben einige von euch "The Voice of Germany" geschaut? Ich hab paar mal reingeschalten, und der eine Typ mit den verdammt langen Wimpern und diesen Outfits und was weiß ich fällt einem da natürlich sofort ins Auge (tut mir leid, ich hab vergessen, wie der heißt). Ich habe feststellen müssen, dass man bei diesen sofort denkt: "Oh Gott, eine Transe, sicher schwul."
    So etwas fördert leider das in unserer Gesellschaft allgegenwärtige Schubladendenken, denn das Problem ist, dass es eben nicht nur diese Trans/Homosexuellen gibt, welche sich vor allem und jedem präsentieren müssen, denn das ist auch nicht jedermanns Geschmack, sich da auf eine Bühne zu stellen.
    Ob man's glaubt oder nicht - Homosexuelle können sich tatsächlich ganz normal benehmen, wie jeder Heterosexuelle! /sarkasmus :D
    Viele stellen sich unter einem Schwulen gleich jemanden vor, der die ganze Zeit mit einer süßlich-weiblichen Stimme über Kleider und Taschen redet, und Lesben sind dann die Frauen mit kurzen Haaren und Männerbenehmen. Ich könnte mir immer wieder auf die Stirn klatschen, wenn ich von so einer Vorstellung erfahre, denn dieses verdammte Schubladendenken ist es ja, was viele Homosexuelle davon abhält, überhaupt erst etwas von ihren Präferenzen zu erzählen.
    Ich habe selbst eine homosexuelle, ziemlich gute Freundin, und als sie mir gesagt hat, dass sie lesbisch ist, war ich etwas erstaunt. Ja, auch ich war ziemlich vom Schubladendenken beeinflusst, und habe mir gar nicht vorstellen können, dass jemand wie sie wirklich homosexuell ist - aber mittlerweile kümmert es mich kein bisschen. Es ändert ja nichts daran, was sie für ein Mensch ist, und ihre sexuellen Präferenzen tun da nicht wirklich etwas zur Sache.


    In dieser Gesellschaft, wo Toleranz und friedliches Zusammenleben in den höchsten Tönen gelobt werden, kann ich es einfach nicht verstehen, wieso Homosexualität noch immer als etwas Skurriles betrachtet wird.
    Als Gegenargumente werden ja oft Dinge wie Unnatürlichkeit und fehlende Fortpflanzung genannt. Allerdings würde ich hier klar Liebe und Fortpflanzung abgrenzen, denn das eine muss nicht unbedingt in dem anderen enden, richtig? Auch platonische Liebe ist eine Art von Liebe, die sowohl Hetero- wie auch Homosexuelle genießen dürfen.
    Was die Fortpflanzung selbst anbelangt, habe ich leider keine Erwiderung. Tatsächlich würde es dem Erhaltungstrieb der Menschheit ziemlich im Weg stehen, wenn alle Menschen homosexuell wären, aber allein wegen dem Erhaltungstrieb wird so ein Fall niemals auftreten können.


    Nun, ob homosexuelle Paare Kinder großziehen dürfen? Fragwürdig. Bis die Gesellschaft Homosexualität als akzeptierbare Form von sexueller Präferenz ansieht, kann noch viel, viel Zeit vergehen, auch, weil besonders die westliche Welt trotz der stetigen Verringerung des kirchlichen Einflusses von eben dieser stark geprägt ist. Die Kirche hat sich ja 2000 Jahre alles aufgebaut und der Einfluss fällt erst seit einigen Jahren, das geht nicht einfach von heute auf morgen. Deswegen wäre es meiner Meinung nach besser, sich als ein homosexuelles Paar diesen Gedanken zweimal durch den Kopf gehen zu lassen. Ich bin zwar stark für Toleranz, was Sexualität angeht, dennoch muss man hier auch die negativen Folgen bedenken, die in ihrer Anzahl ja nicht gerade gering sind.



    Ich weiß auch gar nicht, was das Problem mit Kleinwüchsigkeit oder Vegetariern ist - zugegeben, ich muss mich bemühen, körperlich behinderte Menschen nicht allzu lange anzustarren (auch, wenn ich dieses "Betroffen-den-Blick-abwenden" hasse), aber ich würde ihnen natürlich helfen, wenn sie mich um Hilfe bitten. Mit kleinwüchsigen Menschen umzugehen wäre auch kein Problem für mich, ich glaube, dass ich mir nur bei schlimmer körperlich Behinderten schwerer tun würde, nicht gleich nur noch voller Mitleid zu sein und das andauernd zu zeigen.
    Hab bei uns auch noch nie gehört, dass irgendjemand einen Vegetarier verarscht. Hab selber zwei Freundinnen, die diese Lebenseinstellung gewählt haben, und die haben keinerlei Probleme damit (außer, dass ich mir immer verdammt schwer damit tu, wenn die bei mir essen, denn ich bin ein Fleischtiger :D).


  • Könnte davon abhängen wie man "Nazi-Begriff" definiert oder was man als Nazi-Begriff ansehen möchte.
    Vlt. ist da auch Autobahn ein Nazi-Begriff oder vlt. ist die deutsche Sprache insgesamt - zumindest die bewährte deutsche Sprache ohne Sprachverstümmelung wie bspw. in eher ungebildeten Kreisen "Games" und "Alta" - die Nazi-Sprache.

    Der Rassebegriff tauchte schon vor der Geburt Hitlers auf, besonders Kolonialmächte begründeten die Ausbeutung der Kolonien/'unter Schutz gestellten Länder' mit der "Überlegenheit" ihrer "Rasse", und dem Wille Gottes. Wenn ich mich nicht irre, wird in der Bibel schon von Menschenrassen gesprochen, kann aber auch sein, dass ich da falsch liege. Jedenfalls ist der "Rassebegriff" weitaus älter, als einige es sich vorstellen können. Hitler hat auch nicht das Hakenkreuz, seinen "lustigen Bart" und das "gerollte 'R' " etc. erfunden. Das Hakenkreuz ist eine Rune (≙Sonne), der Bart wurde in der Form schon seit der Mitte des 19. Jhs. getragen und zur damaligen Zeit war diese Aussprache einfach in einem gewissen Maß normal.
    Bzgl. Sprachverstümmlung kann ich nur erwähnen, dass "Alter" an sich kein Jugendwort ist, sondern in einem anderen Kontext schon lange verwendet wurde/wird. Ob man das als "Sprachverstümmlung" sieht, liegt im Auge des Betrachters, da "Alter" heute kaum noch als Synonym für "Vater" steht.

    Letztens gab es eine große Diskussion in unserer Klasse, wobei ich erstaunlicherweise feststellen musste, dass der Großteil recht negativ und mit vielen Vorurteilen an dieses Thema herangeht, und genau das ist auch das Problem dabei.

    Liegt idR. (ua. !) daran, dass ein Großteil deiner Mitschüler keine Homosexuellen kennen, und in dem Fall ist es vollkommen natürlich, dass sie Vorurteile fällen/haben, weil sie sich in ihren Gedanken diese Personen ausmalen. Durch die Fantasie/Kommunikation der Gruppe werden Klischees gefestigt, bis jemand sich 'outet' und dann mit den Problemen zu kämpfen hat. Medien verstärken diese Klischees, indem sie "Ladyboys", Transsexuelle und Homosexulle für kommerzielle Zwecke (aus)nutzen, weil sie etwas "Fremdes" für die Menschen sind, bzw belustigen. Warscheinlich ist sogar jemand aus deiner Schulklasse homosexuell, aber er/sie hat Angst davor, sich zu 'outen', wegen der Reakion der Mitschüler, dank oben genannter Klischees.

    Viele stellen sich unter einem Schwulen gleich jemanden vor, der die ganze Zeit mit einer süßlich-weiblichen Stimme über Kleider und Taschen redet, und Lesben sind dann die Frauen mit kurzen Haaren und Männerbenehmen. Ich könnte mir immer wieder auf die Stirn klatschen, wenn ich von so einer Vorstellung erfahre, denn dieses verdammte Schubladendenken ist es ja, was viele Homosexuelle davon abhält, überhaupt erst etwas von ihren Präferenzen zu erzählen.

    Leider sortierst du selber die Personen aus deinem Umfeld (unbewusst) in "Schubladen" - Bspw. "Freund(lich)e", "Schüchterne", "Sportliche" usw.

    In dieser Gesellschaft, wo Toleranz und friedliches Zusammenleben in den höchsten Tönen gelobt werden, kann ich es einfach nicht verstehen, wieso Homosexualität noch immer als etwas Skurriles betrachtet wird.

    Gründe: so.
    Du musst nicht 30 mal das Gleiche sagen, du bist kein Politiker, Alzheimer-Erkrankter und stotterst scheinbar auch nicht. ;D;D

    Ich bin zwar stark für Toleranz, was Sexualität angeht, dennoch muss man hier auch die negativen Folgen bedenken, die in ihrer Anzahl ja nicht gerade gering sind.

    Ich bin gegen verallgemeinerte Toleranz. Das ist hier aber nicht Thema. Ich möchte keine Sadisten, Nekrophile, Sodomisten, Pädophile etc. auf der Straße treffen. Sadisten, die nicht foltern dürfen, foltern trotzdem irgendwann, wenn sie die Möglichkeit haben...

  • Ist es okay, wenn ich sage, dass ich mit "wir alle" "wir Deutsche" gemeint habe?

    Von mir aus ja, aber dann könnte man sich fragen, ob bspw. Afriker keine (oder geringe) Mutanten sind - was dann so klingen könnte wie, daß Europäer evolutionstechnisch fortgeschrittener als Afriker sind - was freilich keine "böse" Aussage wäre.


    Sonst vlt. noch zu Mutationen: Es gibt nützliche und unnützliche Mutationen. Von Laktoseintoleranz zu Laktosetoleranz wäre eine Mutation nützlich, von "normal" zu "behindert" (bezogen auf schwerwiegendere körperliche und geistige Behinderungen) wäre sie unnützlich.
    Also selbst wenn alle Menschen Mutanten wären, könnte man diese Mutanten vlt. nach "guten" und "schlechten" (zB. Behinderungen) Mutationen oder auch nach "offensichtlichen" (zB. eher bei größeren körperlichen Veränderungen) und "nichtoffensichtlichen" Mutationen trennen.


    Man kann es so sehen, oder es so interpretieren, dass hier die Sexualitäten gemeint sind, die dem größten Teil der Bevölkerung bekannt sind (also Homosexualität, Bisexualität, Transsexualität, Heterosexualität)

    Pädophilie und Zoophilie könnten auch dem größten Teil der Bevölkerung bekannt sein.


    Kinder könnten aktuell auch schon vor/während der Pubertät aufgeklärt werden, sodaß diese ja (vermeintlich) selbst entscheiden könnten, ob sie mit älteren Menschen Geschlechtsverkehr haben möchten oder nicht, und wenn man Schwule toleriert, wieso sollte man dann nicht auch Menschen tolerieren, die es mit Tieren treiben, ggf. sofern die Tiere nicht gezwungen werden und nicht leiden bzw. vlt. sogar auch von sich aus aktiv handeln würden? Bspw. könnte es, bezogen auf das Aktivhandeln der Tiere, so sein, daß einige Hunde auch von sich aus nackte Frauen besteigen würden, sofern sich diese entkleiden und auf den Boden hinknien, oder daß einige weibliche Tiere auch von sich aus Signale bzgl. Paarungsbereitschaft aussenden. Also wieso sollte man dann Pädophile und Zoophile diskriminieren und ihnen gegeüber so intelerant sein?


    Vielleicht haben einige von euch "The Voice of Germany" geschaut? Ich hab paar mal reingeschalten


    Also ich nicht, da ich solche Schundsendungen nicht anschaue.


    In dieser Gesellschaft, wo Toleranz und friedliches Zusammenleben in den höchsten Tönen gelobt werden, kann ich es einfach nicht verstehen, wieso Homosexualität noch immer als etwas Skurriles betrachtet wird.


    Vlt. wäre die Erklärung ganz einfach:
    Einerseits gibt es vlt. Politiker, Medien und Toleranz-/Schwulenverbände, die Toleranz propagieren, und andererseits viele einfache Leute, die "unnatürliche"/"fremde" Lebensweisen (aus "offensichtlichen" Gründen) ablehnen.


    Bis die Gesellschaft Homosexualität als akzeptierbare Form von sexueller Präferenz ansieht, kann noch viel, viel Zeit vergehen, auch, weil besonders die westliche Welt trotz der stetigen Verringerung des kirchlichen Einflusses von eben dieser stark geprägt ist.


    "[...] besonders die westliche Welt [...] kirchlichen Einflusses von eben dieser stark geprägt ist" - Sicher mag die westliche Welt stärker christ-kirchlich geprägt sein, aber
    a) könnten auch weitere Gegenden christlicher geprägt sein (Südamerika, Südafrika);
    b) könnte es teilw. auch die Kirche sein, die sich für Schwule einsetzt; zB. Suchmaschinenfunde:

    ;
    c) könnte es in der islamisch geprägten Welt "schlimmer" sein als im Westen.

  • Zitat von Abaddon

    Von mir aus ja, aber dann könnte man sich fragen, ob bspw. Afriker keine (oder geringe) Mutanten sind - was dann so klingen könnte wie, daß Europäer evolutionstechnisch fortgeschrittener als Afriker sind - was freilich keine "böse" Aussage wäre.


    Doch, das wäre es - und ich finde der manchmal rechts angehauchte Unterton gehört hier nicht rein.
    Genauso wie wenn man Homosexualität in einem Satz mit Perversionen oder in einem Satz mit Verbrechen setzt.
    Und dann zuletzt eine Frage an dich: Darf ein heterosexuelles Paar, das keine Kinder zeugen kann, zwangsläufig keine haben? Nach deiner Logik wäre dem ja so, nicht?


    Das mit der Lactose ist übrigens auch Humbug. Die meisten Menschen, auch Eurpäer, werden irgendwann mal in ihrem Leben lactoseintolerant, viele eben erst im hohen Alter. Die einen früher, die anderen später, da evolutionstechnisch Personen über 3,4 Jahren nicht mehr dafür gedacht sind, Milch zu trinken und wir greifen eben dann auf die Milch anderer Säugetiere zurück, die eben auch für Säuglinge gedacht wäre. Die Laktase baut sich über den Jahren ab. Was allerdings stimmt ist, dass Gegenden, in denen es gewöhnlich ist Milch zu trinken, weniger Lactoseintoleranz vorherrscht.

  • Zitat von "Brotkruste"

    Leider sortierst du selber die Personen aus deinem Umfeld (unbewusst) in "Schubladen" - Bspw. "Freund(lich)e", "Schüchterne", "Sportliche" usw.


    Habe ich gar nicht in diesem Zusammenhang gemeint. Klar, eine einzelne Person beurteilt man natürlich nach seinen Charaktereigenschaften, wollte aber eher auf Stereotypen hinaus, denen immer dieselben Eigenschaften zugeschrieben werden; und eben diese Eigenschaften werden dann auf Homosexuelle übertragen, selbst, wenn sie nicht stimmen.


    Zitat von "Brotkruste"

    Gründe: so.
    Du musst nicht 30 mal das Gleiche sagen, du bist kein Politiker, Alzheimer-Erkrankter und stotterst scheinbar auch nicht. ;D ;D


    Böböbö, sorry sorry :D


    Zitat von "Brotkruste"

    Ich bin gegen verallgemeinerte Toleranz. Das ist hier aber nicht Thema. Ich möchte keine Sadisten, Nekrophile, Sodomisten, Pädophile etc. auf der Straße treffen. Sadisten, die nicht foltern dürfen, foltern trotzdem irgendwann, wenn sie die Möglichkeit haben...


    Haha, gleiches Thema hatte ich auch einmal. Ich hab mich gefragt, wieso man Menschen, die für den Nationalsozialismus sind, unbedingt noch immer einsperren und was weiß ich was muss, selbst, wenn sie eh nichts anrichten, sondern nur so denken. Hm, ja, es hat mit meiner Niederlage geendet, und ich hab es eingesehen. Für so etwas gibt's schlussendlich keine Argumente mehr, Toleranz hin oder her :D
    Aber gehört zu allgemeiner Toleranz auch unbedingt, moralisch Verwerfliches zu tolerieren? Würde ich nicht sagen.


    Zitat von "Abaddon"

    Also ich nicht, da ich solche Schundsendungen nicht anschaue.


    Das ist schön. Aber nicht wirklich das Thema ;D


    Zitat von "Abaddon"

    Vlt. wäre die Erklärung ganz einfach:
    Einerseits gibt es vlt. Politiker, Medien und Toleranz-/Schwulenverbände, die Toleranz propagieren, und andererseits viele einfache Leute, die "unnatürliche"/"fremde" Lebensweisen (aus "offensichtlichen" Gründen) ablehnen.


    Und warum lehnen diese Leute diese Lebensweise ab?
    Weil sie nie gelernt haben, dass eine solche auch akzeptabel sein kann, und das wiederum ist eine Frage von Erziehung und Einstellung. Beides ist heute zwiegespalten - zeigt auch die derzeitige Diskussion in Österreich; das Bundesministerium hat ein Aufklärungsheft herausgegeben, in welchem auch homosexuelle Pärchen abgebildet worden sind. 50% ist das egal, 50% regen sich darüber auf. (Obwohl ich jetzt noch nicht verstehe, was ein Sechsjähriger mit einem Aufklärungsheft anfangen will, aber okay, das ist etwas anderes.)


    Zitat von "Abaddon"

    "[...] besonders die westliche Welt [...] kirchlichen Einflusses von eben dieser stark geprägt ist" - Sicher mag die westliche Welt stärker christ-kirchlich geprägt sein, aber
    a) könnten auch weitere Gegenden christlicher geprägt sein (Südamerika, Südafrika);
    b) könnte es teilw. auch die Kirche sein, die sich für Schwule einsetzt; zB. Suchmaschinenfunde:
    [...]
    c) könnte es in der islamisch geprägten Welt "schlimmer" sein als im Westen.


    a) Ich habe größtenteils von (West)Europa geredet, andere Kontinente kann ich leider nicht beurteilen.
    b) Der Papst als die größte kirchliche Macht im römisch-katholischen (!) Christentum ist klar gegen Homosexualität (laut ihm darf man zwar "homosexuelle Gedanken" haben (was auch immer darunter zu verstehen ist), homosexuelle Handlungen sind jedoch verboten). Ich habe nie von der evangelischen Kirche geschrieben; der Westen Europas wurde seit der Teilung der Kirche auch von der Westkirche beeinflusst und beherrscht, die Ostkirche hat nie groß mitgeredet, oder irre ich mich da?
    c) Ich habe nie vorgehabt, die islamisch geprägt Welt zu erwähnen. Auch dort habe ich keine Erfahrung, also äußere ich mich dazu nicht.

  • Und warum lehnen diese Leute diese Lebensweise ab?
    Weil sie nie gelernt haben, dass eine solche auch akzeptabel sein kann, und das wiederum ist eine Frage von Erziehung und Einstellung. Beides ist heute zwiegespalten - zeigt auch die derzeitige Diskussion in Österreich; das Bundesministerium hat ein Aufklärungsheft herausgegeben, in welchem auch homosexuelle Pärchen abgebildet worden sind. 50% ist das egal, 50% regen sich darüber auf. (Obwohl ich jetzt noch nicht verstehe, was ein Sechsjähriger mit einem Aufklärungsheft anfangen will, aber okay, das ist etwas anderes.)

    Hier muss ich auch mal meinen Senf dazu geben, da es mich ja ziemlich betrifft (bin Österreicherin) und gehöre zu den 50% denen es egal ist. Egal ist mir wiederum nicht, wie sich manche Politiker darüber aufregen! Ich bewundere Claudia Schmied die diese Heftchen Schulen als Unterrichtsmaterial zur Verfügung gestellt hat.
    Und ich verstehe schon, was ein 6-Jähriger mit einem solchen Heft anfangen soll - aber vllt. denke ich da auch nur anders als viele andere, denn ich würde meine Kinder von Anfang an aufklären und keine Märchen vom Storch erzählen ;) Aber, das ist wieder ein anderes Thema.

    君の砕け散った夢の破片が
    僕の胸を刺して
    忘れてはいけない痛みとして刻まれてく

  • Ich möchte hier etwas ansprechen, worüber ich seit gestern mit einer Freundin diskutiere. Und zwar geht es darum, dass alle möglcihen Leute, die ja so super tolerant sind gegenüber Homosexuellen, Asexuellen, Scientologen, Veganern und was weiß ich nicht noch allem, auf einmal auf Hexenjagd gehen, sobald ihnen jemand gesteht, Pädophil zu sein (oder unter einer anderen Paraphilie zu leiden).
    Während bestimmte Paraphilien, wie einige Fetische (Fußfetisch-, Schuh-Fetisch oder auch Transvestitischer Fetischismus (nicht zu verwechseln mit Transidentitätsstörungen oder Transgender)) oder Sadomasochismus zwar von vielen als seltsam empfunden werden und öfter einmal zu übertriebenen Vorstellungen und Parodien führen, haben es Menschen, die unter anderen Paraphilien, wie Pädophilie, Nekrophilie, Zoophilie und verschiedenen anderen Arten leiden, oft schwer, wenn dies heraus kommt. Denn obwohl es ebenso wie die Fetische und genannte andere eher akzeptierte Paraphilien einfach eben genau das ist: Eine Sexualitätsstörung, die genetisch bedingt ist und nur, weil sie vorhanden ist, nicht gleich ausgelebt wird, ist in den Augen vieler Menschen vor allem der pädophile Mann (denn dass es Pädophile Frauen gibt, glauben einige offenbar nicht mal) gleich ein Kinderschänder und gehört am besten vorsorglich weggesperrt. Unabhängig davon, ob sich der Mann in Behandlung befindet, sich eventuell sogar Hormone, um den Libido zu underdrücken spritzen lässt, und nie irgendetwas böses getan hat. Zumal dabei genau so ignoriert wird, dass jemand, nur weil er eine Paraphilie hat, sich nicht automatisch nur auf diese beschränkt, wenn es um seine sexuelle Aktivität geht.


    Ich finde es teilweise wirklich extrem, was ich in einigen Foren schon zu dem Thema gelesen habe. Nicht selten in dem Bereich, dass gerade Pädophilie, eine psychische Krankheit, ein Verbrechen sei und die reine sexuelle Neigung doch am besten bestraft werden sollte.
    Dass viele Kinderschänder nicht einmal Pädophil sind, sondern sich Kinder eher aus dem Grund als Opfer suchen, dass diese wehrlos sind und viele Pädophile nie einem Kind auch nur ein Haar gekrümmt haben, das lässt man dabei gerne unter den Tisch fallen.

  • Dass viele Kinderschänder nicht einmal Pädophil sind, sondern sich Kinder eher aus dem Grund als Opfer suchen, dass diese wehrlos sind und viele Pädophile nie einem Kind auch nur ein Haar gekrümmt haben, das lässt man dabei gerne unter den Tisch fallen.


    Aber ohne dieses schöne, böse Wort was einen Menschen gleich hundertfach böser macht ist so eine "Berichterstattung" (oder wie man das bei gewissen Verlagen nennt) doch lange nicht so spannend.
    Und jetz mal ohne Ironie. Es ist nunmal von denn Medien als willkommenes Missverständnis angenommen worden und jetzt denken eben die meisten so...


    Denn obwohl es ebenso wie die Fetische und genannte andere eher akzeptierte Paraphilien einfach eben genau das ist: Eine Sexualitätsstörung


    Ja es ist eine Störung. Dadurch wird dieser Mensch doch erst so wunderbar ekelhaft und wirkt noch kranker als er durch das Vorurteil des Kinderschäders schon ist. Warum das auch beachten das er das nicht auslebt? Gibt ja keine so gute Schlagzeile.


    auf einmal auf Hexenjagd gehen, sobald ihnen jemand gesteht, Pädophil zu sein (oder unter einer anderen Paraphilie zu leiden).


    Ich würde erst auf "Hexenjagd" , schöner Begriff dafür, gehen wenn eben dieser gesteht das er diese auslebt ohne jeglichen Ekel daran zu empfinden. Es gibt viele Menschen diesen Drang einfach ausleben müssen da sich ihre Psyche sonst quasi selbst vernichtet aber dieser Trieb wird von den Menschen meist selbst als ekelhaft empfunden und sie schämen sich extrem dafür , vor solchen Menschen hab ich größten Respekt anstatt das ich ekel empfinde.



    Schön das sich mal jemand mit einem etwas anderen Thema auseinander setzt.
    Ich kann leider nur meine Eindrücke erzählen und da keine gestützten Theorien hinter stellen sonder nur das was ich ab und zu in der Psychatrie aufschnappe.


    Mfg,
    Darian ~(°-°)~

  • Hier muss ich auch mal meinen Senf dazu geben, da es mich ja ziemlich betrifft (bin Österreicherin) und gehöre zu den 50% denen es egal ist. Egal ist mir wiederum nicht, wie sich manche Politiker darüber aufregen! Ich bewundere Claudia Schmied die diese Heftchen Schulen als Unterrichtsmaterial zur Verfügung gestellt hat.
    Und ich verstehe schon, was ein 6-Jähriger mit einem solchen Heft anfangen soll - aber vllt. denke ich da auch nur anders als viele andere, denn ich würde meine Kinder von Anfang an aufklären und keine Märchen vom Storch erzählen ;) Aber, das ist wieder ein anderes Thema.

    Na ja, als ich sechs Jahre alt war, habe ich noch ein entsetztes Gesicht gemacht, wenn ich irgendwo das Wort "Sex" gelesen habe, von daher... :D
    Und jahp, sonst kann die Schmied eh nichts, wenigstens das macht sie richtig. ;D



    Während bestimmte Paraphilien, wie einige Fetische (Fußfetisch-, Schuh-Fetisch oder auch Transvestitischer Fetischismus (nicht zu verwechseln mit Transidentitätsstörungen oder Transgender)) oder Sadomasochismus zwar von vielen als seltsam empfunden werden und öfter einmal zu übertriebenen Vorstellungen und Parodien führen, haben es Menschen, die unter anderen Paraphilien, wie Pädophilie, Nekrophilie, Zoophilie und verschiedenen anderen Arten leiden, oft schwer, wenn dies heraus kommt.

    Das liegt wohl vor allem an dem Moralempfinden des Menschen und an seiner Unfähigkeit, das "Was wäre, wenn...?" zu ignorieren.


    Du musst da auch unterscheiden zwischen sexuellen Neigungen, die zwar seltsam erscheinen, aber keinem Menschen wirklich Schaden zufügen und/oder von beiden Seiten ausdrücklich gewollt werden - dazu zählt Homosexualität sowie Fetische und auch einiges anderes - und sexuellen Neigungen, die anderen durchaus schaden können.
    Man kann kein Tier fragen, ob es Geschlechtsverkehr will, oder? Wobei diese auch nicht das Gefühl der Befriedigung kennen, sondern sich aus Fortpflanzungsgründen paaren. Ein Einverständnis ist da unmöglich einzuholen. Pädophilie ist im Grunde genommen dasselbe - ein Kind ist nicht geistig reif, die Entscheidung zu treffen, ob es Geschlechtsverkehr haben will (es gibt nicht umsonst ein Gesetz dafür, ab welchem Alter es rechtlich legal ist, Geschlechtsverkehr zu haben), auch andere Arten von sexuellen Handlungen sind von einem Kind nicht beurteilbar. Es weiß ja nicht wirklich, was das alles ist; dadurch entsteht durch Missbrauch im Kindesalter auch oft ein Trauma.
    Von Paraphilie brauchen wir da gar nicht reden.
    Auch Nekrophilie ruft einige Fragen in Sachen Moralempfinden auf, was wohl auch stark mit religiöser Beeinflussung und der allgemeinen Angst und dem Respekt vor dem Tod zu tun hat. Wer tot ist, ist nicht mehr auf der Erde, und das, was von dem Toten auf der Erde bleibt, soll geheiligt und auf keinen Fall beschmutzt werden. Allein aus diesem Denken ist der Missbrauch von Leichen wohl unbestreitbar verwerflich.


    Wenn herauskommt, dass ein Mensch entgegen der allgemeinen Moralvorstellung denkt (nein, dazu muss er nicht einmal so gehandelt haben), ist das "Was wäre, wenn...?" unvermeidbar.
    Obwohl ich ein Mensch bin, der Toleranz schätzt, könnte ich ehrlich gesagt nicht mit einem Pädophilen in ein- und demselben Raum sitzen, wenn ich wüsste, dass er eine solche Neigung hat (selbst wenn mir keine Gefahr drohen würde).



    ...ist in den Augen vieler Menschen vor allem der pädophile Mann (denn dass es Pädophile Frauen gibt, glauben einige offenbar nicht mal) gleich ein Kinderschänder und gehört am besten vorsorglich weggesperrt. Unabhängig davon, ob sich der Mann in Behandlung befindet, sich eventuell sogar Hormone, um den Libido zu underdrücken spritzen lässt, und nie irgendetwas böses getan hat.

    Auch wenn der Pädophile sich seiner nicht moralisch vertretbaren Neigung bewusst ist und er selbst es ebenfalls nicht befürworten kann, ändert das nichts daran, dass es zu Missbrauchen kommen könnte. Allein diese Angst davor grenzt solche Menschen aus der Gesellschaft aus. Egal, was er tun wird, um diesen Drang zu unterdrücken - besonders für Menschen mit solchen Neigungen ist es hier sehr schwer, akzeptiert zu werden, wenn nicht unmöglich.

  • Du musst da auch unterscheiden zwischen sexuellen Neigungen, die zwar seltsam erscheinen, aber keinem Menschen wirklich Schaden zufügen und/oder von beiden Seiten ausdrücklich gewollt werden - dazu zählt Homosexualität sowie Fetische und auch einiges anderes - und sexuellen Neigungen, die anderen durchaus schaden können.


    Sado-Masochismus, also speziell Sadismus will anderen auch Schaden. Das ist letzten Endes die Idee dahinter. Sexuelle Erregung aus der Verletzung/dem Schmerz eines anderen. Trotzdem ist es eine Spielart, die weitgehend anerkannt ist. Nicht jeder findet es toll oder prickelnd, manche finden es abartig und nicht jeder lebt es aus, aber man kann diese Neigung wesentlich eher zugeben, als diverse andere Paraphilien. Es werden Witze drüber gemacht und es ist sicher kein Tabuthema.


    Man kann kein Tier fragen, ob es Geschlechtsverkehr will, oder? Wobei diese auch nicht das Gefühl der Befriedigung kennen, sondern sich aus Fortpflanzungsgründen paaren


    Gerade zweiteres stimmt nicht. Es gibt verschiedene Tierarten, die auch aus einfacher Befriedigung und Spaß an der Sache Sex haben. Gibt es genug Dokumentierte Fälle von und das nicht nur unter Menschenaffen.
    Dazu kommt, dass Zoophilie nicht nur über ... Nun, die Form stattfindet. Hunde (Zoophile Sexualpartner Nr 1) werden gerne zur Oralen befriedigung genutzt und da Hunde selbst menschliche Sexualpheromone super toll finden und gerne riechen, machen sie das wohl angeblich sogar ganz gern, weshalb es vom Gesetzgeber her auch erlaubt ist (zumindest bis März 2013 - oder war's Februar?). Soviel sagt zumindest meine Recherche. War erst letztens ein Beitrag dazu im TV.


    Wenn herauskommt, dass ein Mensch entgegen der allgemeinen Moralvorstellung denkt (nein, dazu muss er nicht einmal so gehandelt haben), ist das "Was wäre, wenn...?" unvermeidbar.


    Nur weil du Pädophil/Nekrophil/Zoophil bist, heißt das nicht, dass du dies Moralisch auch toll findest. Nur weil man eine bestimmte Neigung hat, lebt man diese auch aus. Es gibt genug Homosexuelle, die ihre Neigung unterdrücken. Bei Paraphilien ist es um so stärker. Mir ist bekannt, dass einige der sehr stark ausgeprägten Pädophilen sich Libido-hemmende Hormone verabreichen lassen. Nur weil du eine psychische Störung hast, heißt es nicht, dass du die dadurch eventuell aufkeimenden Gedanken moralisch gut und vertretbar findest, sprich: Moralisch anders denkst, als es der Norm entspricht.
    Davon abgesehen sind Gedanken nun einmal kein Verbrechen. Ich kann darüber nachdenken, durch die Gegend zu laufen und jeden abzuknallen, der mir vor die Flinte läuft, aber so lang ich das nicht tue, ist daran nichts verbotenes. Männer dürfen darüber nachdenken Frauen zu vergewaltigen. Frauen darüber Männer zu vergewaltigen. Dabei ist nichts. Die Gedanken sind frei. Wir leben (zum Glück) nicht in der Welt von 1984. Soweit ich mich erinnere, denkt jeder Mensch mehrmals am Tag über eine Straftat nach und praktisch jeder Erwachsene Mensch hatte schon einmal Mordgedanken und Vergewaltigungsfantasien, was wohl eindeutig nicht der moralischen Konvention entspricht.


    Auch wenn der Pädophile sich seiner nicht moralisch vertretbaren Neigung bewusst ist und er selbst es ebenfalls nicht befürworten kann, ändert das nichts daran, dass es zu Missbrauchen kommen könnte.


    Jeder Mann, jede Frau, jeder könnte jemand andern Missbrauchen. Auch Kinder. Viele Kinderschänder sind nicht pädophil, sondern nehmen sich Kinder nur zum Opfer, weil diese - wie schon gesagt - eben wehrlos und leicht zu manipulieren sind, nicht, weil es Kinder sind. Sie wollen irgendjemanden vergewaltigen oder irgendjemanden quälen und Kinder sind halt die Opfer, an die sie am einfachsten kommen.
    Und auch so kann jeder irgendjemanden missbrauchen. Nicht unbedingt Kinder, aber andere Menschen generell. Genau so wie jeder zum Morden fähig ist. Wenn es danach gehen würde, wäre es wohl sinnvoller einfach alle Menschen wegzusperren.


  • Sado-Masochismus, also speziell Sadismus will anderen auch Schaden. Das ist letzten Endes die Idee dahinter. Sexuelle Erregung aus der Verletzung/dem Schmerz eines anderen. Trotzdem ist es eine Spielart, die weitgehend anerkannt ist. Nicht jeder findet es toll oder prickelnd, manche finden es abartig und nicht jeder lebt es aus, aber man kann diese Neigung wesentlich eher zugeben, als diverse andere Paraphilien. Es werden Witze drüber gemacht und es ist sicher kein Tabuthema.


    Wobei mir aber nicht ganz klar ist, worauf du mit der Aussage hinaus willst. Das Eine sind Praktiken/Spielarten, die von beiden Seiten akzeptiert werden und bei denen bestimmte Schmerzen gewollt sind (sollte einer der Partner nicht mit bestimmten Sado-Maso Dingen einverstanden sein und der andere hört trotzdem nicht auf, dann ist das allerdings auch nicht ok).
    Wenn es aber Personen (Kinder z.B.) betrifft, die sich nicht wehren können bzw. die aus bestimmten Gründen unter Druck gesetzt werden, ist das etwas ganz anderes. Und das ist auch mit Recht nicht anerkannt bzw. kann sowas nicht akzeptiert werden.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Wobei mir aber nicht ganz klar ist, worauf du mit der Aussage hinaus willst. Das Eine sind Praktiken/Spielarten, die von beiden Seiten akzeptiert werden und bei denen bestimmte Schmerzen gewollt sind (sollte einer der Partner nicht mit bestimmten Sado-Maso Dingen einverstanden sein und der andere hört trotzdem nicht auf, dann ist das allerdings auch nicht ok).
    Wenn es aber Personen (Kinder z.B.) betrifft, die sich nicht wehren können bzw. die aus bestimmten Gründen unter Druck gesetzt werden, ist das etwas ganz anderes. Und das ist auch mit Recht nicht anerkannt bzw. kann sowas nicht akzeptiert werden.


    Es sind zwei unterschiedliche paar Schuhe, ob von den anderne Menschen eingesehen wird, dass ein Mensch auch mit dieser Paraphilie, ein guter Mensch sein kann, so lang er diese eventuell nicht auf rechtswidrige Art und Weise auslebt, oder ob es Gesetzlich verboten ist.
    Dazu sei gesagt, dass ich auch von Sadisten weiß, denen es bezogen auf den Libido nichts bringt so zu tun als ob, also ein devotes masochistisches Opfer zu haben, dass dabei am Ende auch Spaß hat. Davon abgesehen, dass die Verletzung in den Fantasien meist eben auf gesetzeswidrige Art passiert - auch wenn es nur Fantasien sind
    Es gibt auch Erwachsene Menschen, die durch Gendefekte, weil sie sich speziell so haben operieren oder ähnliches lassen sehr kindlich aussehen und die auf Pädophile durchaus dieselbe Wirkung haben können.

  • Was hier vertreten ist, ist im Allgemeinen zunächst einmal eine völlig populistische Ansichtssache.Ebenso wie es ja so schön heißt: "Jeder Mensch ist gleich. Egal ob weiß, schwarz, braun, gelb, dick, dünn, hetero, schwul, bla bli blubb..."
    Wir belächeln diese Reden überaus gerne während wir unsere Cornflakes genüßlich als die Nummer-1-Konsumenten dieses Globus in uns hineinverschlingen und vor dem Sender sitzen. Wir protestieren ebenso gegen Tierquälerei und Atomstrom, sind uns aber dennoch mehr oder weniger im Klaren, dass 80 % unserer Kleidung so sehr wir auch darauf achten aus Tiermaterial besteht und wir durchgehend durch Atomstrom in unseren Geräten versorgt werden. Das ist eben die schöne Seite des Populismus: Wir verurteilen das Problem, wollen eine Lösung aber sehen nicht, dass wir selbst die Ursache sind. Aber soviel dazu.
    Die zweite Sache ist, dass ich mich - alleine dadurch, dass ich kein Christ bin - nicht dem Dogma der Kirche oder sogar meines eigenen Glaubens unterwerfe, da meine Ansicht und mein Bedürfnis zum Leben frei sein soll und nicht artikuliert durch ein Buch oder eine These, und ich deswegen NICHT von der Gesellschaft erwarte, sie sollen am rechten Ufer schwimmen,


    ABER


    beim genaueren Betrachten dieser Grundsätze die in unseren Büchern stehen fällt uns ja auf, dass diese ja gar nicht von bösartigen Absichten sind. Wenn im Koran steht, dass du nicht trinken sollst, will man ja eigentlich damit bezwecken, dass du nicht irgendwann betrunken am Steuer sitzt oder betrunken nach Hause kommst oder in deinem angereizten Aggressivzustand jemandem wehtust oder er dir deswegen wehtut und allgemein ist Alkohol Gift für deinen Körper, den wir ja fälschlicherweise billigend in Kauf nehmen. Ich finde diese Grundsätze, die irgendein schlauer Mann einst in Schrift umgesetzt hat für sehr richtig, wichtig, vertretbar und vor allen Dingen nachvollziehbar, das vorgegebene Verhaltenssystem mit ihren Werten und Normen entspricht einer Anleitung für uns Menschen, wie wir AM BESTEN leben können und leben sollten, wenn wir dieses Leben leben und lieben wollen, wie beispielsweise die Vorschrift im Christentum, in seinen zehn Geboten: "Du sollst nicht töten". Klare Ansage, oder? Denn würde jeder töten, dann lebten wir in einem ziemlich gefährlichen Dschungel aus Asphalt, meine lieben Freunde. Natürlich gibt es auch Sachen, mit denen man gar nichts anfangen kann wie zum Beispiel "Wenn dich einer schlägt, halte auch die andere Wange hin", aber ÜBERWIEGEND gehören diese Normen zu den wichtigsten Elementen und Punkten zur Erziehung eines Menschen, aber soviel zur Religion jetzt.


    HAUPTSÄCHLICH unterwerfe ich mich dem Dogma der Natur, wie sie uns vorgegeben ist. Natürlich kann ich niemandem seine Freiheit nehmen, sein Sexualleben anhand seiner Bedürfnisse udn Vorstellungen nach seinem Belieben zu gestalten und praktizieren zu dürfen. Meine Sorge ist eher, ob die Trimmung des bislangen Stands unserer Gesellschaft uns eher geschützt hat, denn wäre es heutzutage nicht mehr so schwierig sich als Homosexueller zu outen, würde dann nicht jeder Mensch die Freiheit in Erwägung ziehen, zutun und zulassen, was er möchte? Das ist jetzt eine eher unkonkrete Denkweise, die ich nicht näher explizieren möchte. Hier geht es ja eher um die Vorschrift in Form eines Gens, dass die Richtung der Sexualität vorgibt. Ich möchte mal ganz außen vor meine Meinung zu Homosexuellen (ALLER ART) unterdrücken, weil ich das schon eher krass sehe und von Natur aus ein sehr intoleranter Mensch bin. Nicht, dass ich hier sonst noch jemanden beleidige.


    Ich spalte Homosexualität in zwei Bereiche: Der äußeren Homosexualität und der inneren Homosexualität. Ein Mädchen in einer Jack Wolfskin's Jacke, mit sehr kurzen Haaren und einer eher maskulinen Haltung MUSS NICHT GLEICH Lesbin sein, ebenso wie ein Junge in bunten, engen Röhrenjeans, sehr schmal gezupften Augenbrauen und generell mit einem Ausdruck an Leidenschaft für Ästhetik und Pflege, dieser muss nicht gleich schwul sein. Ich muss ehrlich gestehen, dass früher Menschen zu mir kamen und mich - ohne mich angreifen zu wollen - fragten, ob ich vielleicht zur Homosexualität neige, weil ich was Kleidung und Aussehen früher betraff, sehr extrem war. Ich besaß damals schon Chachi Momma Pants, das sind Jogginghosen im Haremstyle für Männer. Das sieht heute sehr geil aus und gewinnt immer mehr an Trend, damals aber sah man damit aus wie Kid Buu aus DBZ. Auch heute noch fragen mich manche Menschen wegen meines Äußeren, ob ich heterosexuell bin, das sind aber lustigerweise immer die Menschen, die selber sehr lässig und ungepflegt zur Erscheinung treten und man in ihren Gesichtern die Beulen und Falten deutlich erkennen kann. Ein gewisser Neid ist also schon auf jedenfall dabei. Ich allerdings, ich ordne diese Menschen je nach Aussehen auch in diese Schubladen ein, beruteile aber sie nicht direkt sondern beobachte ihre Haltung und ihr Handeln. Und selbst dann gehe ich zu niemandem hin und sage: "Eyo, schwul?"
    Man sollte das schon mit äußerster Vorsicht behandeln. Die innere Homosexualität zeichnet sich dadurch aus, dass man sich mehr oder weniger in seinem Körper 'tuntig' verhält, und selbst dann gibt es Fälle, wo die Menschen nicht unbedingt schwul/lesbisch sein müssen.


    Bislang ist mir nicht bekannt, dass es ein sogenanntes 'schwules Gen' gibt. Ich bin mir immer noch sicher, das hat was mit dem eigenen, etwas vielleicht defekten Denkverhalten zutun und dadurch, dass man in seiner Erziehung bereits mit soetwas in Konflikt geraten ist und durch Mängel der Vernunft vollgepumpt wird mit irgendwelchen anormalen Sachen, die Einfluß auf den Charakter nehmen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei dem ersten Ultraschall eines Kindes in naher Zukunft identifiziert werden kann, ob das Kind homosexuell ist oder nicht. Ich kenne mich mit diesem Bereich der Wissenschaft wirklich null aus, meines Wissens nach soll der X-Chromosom eine Rolle dabei spielen, aber Fakten gibt es bislang noch nicht wirklich welche (falls ich mich hier täuschen sollte, schickt mir bitte ein Link zu).


    Nichtsdestotrotz, ich will nicht aus meiner Haustür schreiten und auf der Parkbank zwei Schwule sich aufessen sehen, ebenso möchte ich das bei einem heterosexuellen Paar auch nicht sehen. Solange jeder seine Sexualpraktikten dort auslebt, wo man nicht gestört wird, ist es mir auch schon fast egal. Ich möchte nur nicht, dass auf Grund der Homosexualität irgendwann die Menschheit daran ausstirbt... ^.^

    Weißt du noch, als wir uns gestritten haben darüber, wer wen mehr liebt?
    Ich hatte recht...

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  • Vengeance
    Religionen sind die, die sich am wenigsten an ihre eigenen Regeln halten. Sei nur mal so gesagt. Dass wir es langsam, irgendwann einmal, aus dem primitiven Denken herausschaffen, liegt viel mehr daran, dass ein Großteil der Leute den Religionen nicht mehr so blind-hörig sind wie früher und zum Glück ist ein Großteil derjeniger, die glauben, eher der Vernunft zugetan als ihren Verstand abzuschalten und sich Regeln zu unterwerfen, die keinen Sinn ergeben und tausende Jahre alt sind.


    Zitat von Vengeance

    Meine Sorge ist eher, ob die Trimmung des bislangen Stands unserer Gesellschaft uns eher geschützt hat, denn wäre es heutzutage nicht mehr so schwierig sich als Homosexueller zu outen, würde dann nicht jeder Mensch die Freiheit in Erwägung ziehen, zutun und zulassen, was er möchte?


    Du bist dafür, dass es einzelnen Person nach wie vorher schwierig gemacht wird, zu sich zu gestehen, nur weil du Angst hast, dass sich etwas verändert? Ich glaube kaum, dass es mit einem leicht ermöglichten Outing beginnt, dass andere Leute nachziehen und sich negative Freiheiten (also solche, die anderen schaden) herausnehmen. (Wenn ich dich so richtig verstanden habe) Das tun sie so oder so und es ist ziemlich schwach den Sündenbock darauf zu schieben, dass es Homosexuellen leichter fällt sich zu outen.
    Omg, dann könnten ja Menschen frei(denkend) sein. Das ginge ja nicht! >=(


    Zitat von Vengeance

    Ich möchte mal ganz außen vor meine Meinung zu Homosexuellen (ALLER ART) unterdrücken, weil ich das schon eher krass sehe und von Natur aus ein sehr intoleranter Mensch bin.


    Gib nicht der Natur die Schuld. Gib lieber der Religion die Schuld ...


    Ich sag ja nicht, dass du von allem ein Freund sein musst.
    Ich bin dafür, dass man nur solchen Dingen mit Intoleranz gegenübersteht, die anderen Schaden zufügen (sobald jemand psychisch oder physisch verletzt wird, Mensch oder Tier) oder es nicht tolerieren darf, wenn sich jemand selbst Schaden mit seiner Einstellung zufügt (zB. dauernd Selbstmitleid).
    Persönlich finde ich es zB. nicht toll, wenn jemand Wanderpokal spielt, da ich finde, dass es unter der Würde desjenigen liegt. Aber im Endeffekt ist nicht meine Sache, auch wenn ich den Lebensstil nicht gutheißen muss.


  • Religionen sind die, die sich am wenigsten an ihre eigenen Regeln halten.


    Der Satz macht beim dritten Lesen immer noch kein Sinn. Ich glaube du meinst, dass Gläubige die sind, die sich am wenigsten an die Regeln ihrer Religion halten. Ich bräuchte dafür ein konkretes Beispiel, sagen wir einfach gerade heraus dass wir über die katholischen Priester sprechen, wovon einige die letzten Jahre auf Grund ihrer extremsten Keuchheit... nun ja, Dinge getan haben die in die entwürdigende Schublade fallen. Aber beherzige das Wort 'einige', nicht alle...


    Im weiteren Verlauf deines Textes erzählst du etwas vom primitiven Denken. Der Sprung zwischen Religion und Grundgesetz liegt eigentlich nicht allzuweit voneinander entfernt. Man könne meinen, dass das Grundgesetz DURCH die Bibel hergeleitet worden ist. Denn wie ich bereits erwähnte, sind diese Normen und Werte überaus wichtig für eine funktionierende Gesellschaft und ihr Miteinanderleben. Ich weiß, du hast sicher einiges dran zu widersetzen. Nehmen wir jetzt einfach das Beispiel mit der Homosexualität. Warum ist oder soll Gott zum Beispiel gegen Homosexualität sein und dir es zusätzlich verbieten? Oder warum bin erstmal ICH als freier Bürger und Denker gegen die Homosexualität in aller Form? Ich wollte es ja eigentlich damit belassen, dass ich nichts dazu sagen wollte, aber ich sage einfach mal gerade heraus, dass mich schwule Menschen irgendwo 'anwidern'. Jetzt um mal tief ins Thema zu greifen: Ich halte es für eine äußerste Unannehmlichkeit vor mir ein scheinbar männliches Individuum stehen zu haben, dass bevorzugt sich von seinem ebenfalls männlichen Geschlechtspartner anal penetrieren zu lassen bzw diesen Akt an einen männlichen Geschlechtspartner auszuüben, um mich im Hochdeutsch mal ausdrücken zu dürfen. Nun, wie wir alle wissen ist der Analverkehr nicht ohne. Ich habe selbst damit Erfahrungen an meiner Freundin früher gemacht. Ich werde es mal näher schildern, bloß um es etwas deutlicher zu machen:


    KINDER, WENN IHR KEINE ACHTZEHN/NICHT DIE GEISTIGE REIFE ERLANGT HABT, NICHT KLICKEN

    Ich bin mir also der Situation bewusst mittlerweile. Wenn ich das nun auf die Frage der Homosexuellen beziehe, kann man sich schon denken, worauf ich hinaus will. Ich glaube, Staat und Religion sind sich einig, dass egal wie die Grundsätze auch aussehen, man trotz allem nur die Sicherheit begutherzigen will.


    Ich will nicht sagen, dass AIDS eine Angelegenheit ist, die nur die Homosexuellen betrifft, nein, aber wir alle wissen, wodurch AIDS folgen kann. Ich glaube, für eine stabile Gesellschaft muss sowas in Kenntnis genommen werden, egal wie sehr das eigene Gutmenschendenken dagegen rebelliert. Heute sind es die Schwulen, die das Sonderrecht bekommen, was ist morgen mit den Urophilien, Nekrophilien, Pädophilen? Diese haben lediglich auch 'Bedürfnisse', die befriedigt werden müssen.