Legalisierung von Cannabis?

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  • Illegal kommt jeder da dran wenn er will, ich kenn genug 13, 14 Jährige die öfter mal im Stadtpark "chillen". Wenn schon legalisieren, dann bitte gleiches Mindestalter wie Alkohol und Zigaretten, da's echt keinen Unterschied macht ob man sich die letzten paar Jahre bevor man in 'nen Coffeeshop reinkommt noch eben illegal Zeug beim Dealer holt. Eine hohe Altersgrenze fördert eben weiterhin das Bestehen vom Schwarzmarkt. Damit wär dann glaub ich auch die Frage von Vegeance geklärt, ich rede hier von geprüftem Anbau und Verkauf, nicht von "Oh der Typ da hinten vertickt gestrecktes Zeug, YOLO ist ja legal."

  • Ich verstehe das Fundament der Diskussion: Cannabis ist nicht mehr und nicht weniger schädlich als Nikotin und Alkohol, warum also nicht auch legalisieren? Man kann ja Warnhinweise auf die Verpackungen draufklatschen, Alterseinschränkungen machen etc. .
    Dummerweise bin ich auch gegen Nikotin als legale Droge, weshalb ich den legalen Vertrieb von Cannabis erst recht nicht billige.

    Bin auf der Suche nach Freundescodes von Animal Crossing: New Leaf-Spielern schickt mir doch eine PN :)


    Stahl-Safari mit Flunkifer, Forstellka und | Bronzong ----- PN an mich (FC: 4828 - 5886 - 1305, 3DS-Name: Florian)


    --- Im Sommer ärgere ich mich über schwüle Hitze, Schweißausbrüche, Fliegen, Spinnen und andere Insekten und wünsche kältere Jahreszeiten herbei;
    Im Winter ist mir kalt, ich habe raue Haut und liege mit Fieber im Bett und will endlich wieder ins Freibad! ---

  • Ich verstehe das Fundament der Diskussion: Cannabis ist nicht mehr und nicht weniger schädlich als Nikotin und Alkohol, warum also nicht auch legalisieren? Man kann ja Warnhinweise auf die Verpackungen draufklatschen, Alterseinschränkungen machen etc. .
    Dummerweise bin ich auch gegen Nikotin als legale Droge, weshalb ich den legalen Vertrieb von Cannabis erst recht nicht billige.


    Das Fundament der Diskussion kann nur sein, dass es keinen Grund gibt, etwas zu verbieten, mit dem man anderen nicht schaden kann. Das Gesetz soll uns vor Schaden durch andere schützen. Es muss aber niemand vor Kiffern geschützt werden, weil sie nicht gefährlich sind. Also ganz nach dem Motto, wie es so ähnlich ja auch im Grundgesetz steht: die Freiheit des Menschen endet [ERST!] dort, wo man die Freiheit anderer einschränkt.
    Dieses Verbot ist einfach unbegründet. Was würdest du sagen, wenn man Zucker verbieten würde?

  • Nach meiner Erfahrung hilft das wenig es illegal ist, denn es ist einfacher für einen sagen wir mal 14 jährigen Weed als Schnaps zu erhalten. Es gibt an den Schulen viel zu viele, die das zeug handeln. Und wer mit Cannabis handelt fragt auch nicht nach dem Alter. Es gibt sogar zwölf jährige, die Versuchen zu ticken. Dazu kann man sich in jeder etwas größeren Stadt Samen für Eigenanbau kaufen.


    Dazu müsstes man vlt. selbst wenn es nicht legalisiert wird von den Folgen der Kombination Gras+Alc. Ab da wirds gefährlich. Wenn jemand der bereits etwas angesäuselt ist zur Tüte greift kann das zu bösartigen Halluzinationen oder sonstigen negativen Auswirkungen führen.



    Ich denke nicht, dass es leichter ist, an Gras zu kommen statt an harten Alkohol, allerdings denke ich, dass viele "Kinder" (denn nichts anderes ist man mMn bis 16) sich denken "Wenn es schon illegal ist, muss es sich auch lohnen", weshalb kaum jemand den nur unwesentlich unbeschwerlicheren Weg sucht, unter der Hand an z.B. eine Flasche Wodka zu kommen. Einfacher ist es aber trotzdem, wenn auch nur geringfügig.


    Ich weiß nicht, ob du selber schon Erfahrungen gesammelt hast, aber eigentlich sollten weder Alkohol noch Cannabis zu Halluzinationen führen. Entweder hast du (?) da extrem überdosiert, so dass die Halluzinationen durch eine Abwehrreaktion des Körpers hervorgerufen wurden, oder aber da war noch was anderes dabei.
    Generell verträgt sich Alkohol aber nicht sonderlich gut mit Cannabis, da hast du Recht. Da reagiert der Körper dann sehr merkwürdig, und es kann unter Umständen zu Angstzuständen kommen. Außerdem sorgt vorheriger Alkoholkonsum bei einigen dafür, dass sie nicht einschätzen können, wann sie genug gekifft haben. Körperlich kann da durchs Gras aber nichts passieren (so lange das Gras nicht durch z.B. Blei gestreckt ist), gefährlich wird es da durch den Alkohol, z.B., indem man betrunken einschläft und an eigenem Erbrochenen erstickt.


    Ich bin generell für die Legalisierung von Cannabis, da eben, wie hier schon öfter hervorgehoben, kein Grund für ein Verbot besteht, da der Anwender weder dem Staat noch unbeteiligten Dritten schadet. Cannabiskonsum alleine schadet höchstens langfristig dem Anwender, aber das tun in zu großen Mengen auch World of Warcraft, Zucker oder Glücksspiel. So besteht also für den Staat keinerlei Legitimation für ein Verbot.
    Was allerdings gefährlich werden könnte ist die Verbindung von Cannabis und Straßenverkehr, hier müsste es halt genau ausgearbeitete Gesetze geben.
    Außerdem muss mit der Legalisierung von Cannabis auch direkt eine Marktkontrolle eingeführt werden, so dass nicht jeder Müll in den Vertrieb kommen kann. Da gibt es dann einerseits Gras, das ungefähr Null bewirkt und nur Geld verschwendet, andererseits halt übel gestrecktes Zeug (zum Glück eher selten).

  • Bei dem Thema bin ich geteilter Meinung.
    Im Startpost wird geschrieben, dass es ab der Volljaehrigkeit, sprich 18 Jahren legal und oeffentlich erwerbbar sein sollte. Man kann das Alter aber zum Beispiel nicht nachweisen, da es so etwas wie Identitaetsfaelschungen gibt, wie eine Personalausweisfaelschung. Zudem koennte man es online erwerben. Aber auch hier kann es vorkommen, dass Kreditkartenbetrug auftreten kann. Es gibt immer mehr Menschen, die nun einen auf Profi-Carder machen und sich jeden Scheiß damit "faken" möchten. Ueber geklaute Bankdaten versteht sich.
    Auch in diversen Untergrundszene-Boards wird nicht drauf geachtet, ob man volljaehrig ist, oder nicht. Das Geld spielt die Rolle. Entweder man kann sich was goennen oder halt nicht. Es gibt dort wenige "Dealer", die wirklich drauf achten, und koennen so die Psyche des Betroffenen einschaetzen, ob dieser erwachsen ist, sprich volljaehrig oder geistig zurueckgeblieben oder somit jugendlich.


    Andererseits waere es auch gut, wenn es legalisiert wird, so werden "Verbrechen", wegen Besitzes oder des "Dealens" gemindert. Ist nun vielleicht etwas weit hergeholt, aber diese "Dealer" sind auch nicht die harmlosesten, und so koennte es bald ein gewaltfreieres Deutschland geben. Ich weiß es nicht, aber es ist moeglich.


    Ich finde, es bringt viele Vorteile mit sich, aber auch leider viele Nachteile. Es ist wie in den Vorposts beschrieben mit den Vergleichsbeispielen des Alkoholkonsums.

  • tibo: Okay, ist jetzt ein weit hergeholter Vergleich, aber: Wenn sich einer umbringen will, lässt du ihn sich ja auch nicht von der Klippe stürzen, nur weil er dir oder anderen nicht schadet. Klar hat ein jeder das Recht, über seinen Körper selbst zu bestimmen, zu tun und zu lassen, was er will, solange er andere nicht in ihrer Freiheit/in ihren Rechten einschränkt. Aber die Gesellschaft hat trotzdem, wie ich finde, die Pflicht, diejenigen, die sich selbst schaden oder im Begriff sind, sich selbst zu schaden, vor sich selbst zu schützen.

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  • Wenn sich einer umbringen will, lässt du ihn sich ja auch nicht von der Klippe stürzen, nur weil er dir oder anderen nicht schadet.


    Dass du das nicht tust hat aber eher damit zu tun, dass du nicht mit ansehen willst, wie jemand stirbt. Selbstmord ist in Deutschland - anders als in anderen Ländern - nicht verboten.
    Davon einmal abgesehen: Cannabis ist nicht tödlich, noch ist es besonders schädlich - solange man es mit der Dosierung nicht übertreibt. Es gab erst letztens eine Studie, laut der, wenn ich jetzt nicht komplett irre, 2 von 1000 oder 10 000 Cannabis-Konsumenten sterben - und diese dann wohl, weil sie sich so eine Überdosis geben, dass irgendwelche Gefäße sich zu sehr weiten. Die wenigsten anderen Konsumenten tragen irgendeinen Schaden davon.


    Einfach gesagt: Alkohol ist schädlicher. Nikotin (und speziell Zigaretten) sind schädlicher. Fett ist schädlicher. Zucker ist schädlicher. Kopfschmerztabletten sind schädlicher.
    Und dann schau einmal, was davon alles erlaubt ist - und was davon sogar für jeden Menschen frei zugänglich ist.

  • Mir fällt gerade mal wieder auf, wie krass Gras doch unterschätzt wird-teilweise.
    Ein Unterschied zum Alkohol ist für mich, dass man Alkohol meist kennt. Man weiß "okay, man sollte nicht zu oft trinken".
    Aber da Gras halt oft unterschätzt wird (vor allem in der Jugend!) gibt es ziemlich viele, die sich täglich (!) einen Gramm (oder mehr) rauchen.
    Von Alkohol und Gras will ich gar nicht erst anfangen böses Erlebnis auf'm Geburtstag.


    Wenn man es ab und zu macht, mir egal. Aber sobald irgendwelche minderjährigen Deppen sich täglich zudröhnen, dann nicht.
    Es ist allgemein in der Jugend nicht gut, da es Persönlichkeitsentwicklung beeinträchtigen kann- was bei Dauerkonsum bei mir in der Gegend auch passiert ist.
    Ich glaube ihr kennt alle diese emotionslosen/seit Konsum viel ruhiger gewordenen Gras-Zombies ;D


    Von meiner alten Gang, mit denen ich es gemacht habe:
    Ist einer in ein Lokalgeschäft eingebrochen (mit Leuten, die er kennengelernt hat, als er Gras gekauft hat. Wäre sogar n Pro-Argument). Mittlerweile hat er aufgehört.
    Ist einer gezwungen wegzuziehen, weil seine Mutter mittlerweile enttäuscht von ihm ist (Kifft oft in der Schule und wurde auch ein paar mal erwischt.)
    Ist einer in ein Heim gekommen, weil er mit dem 1. eingebrochen ist und dem selben wie der 2.
    Ist einer auf Ectasy umgestiegen, bzw. Hat auch damit angefangen. Durch Leute, die er beim Gras kaufen kennengelernt hat.


    Ein Anderer aus unserer Schule ist nun in der Entzugsklinik oder in ner Therapie, zum dritten Mal.
    Natürlich auf Wunsch der Eltern.


    Die hatten übrigens alle etwas gemeinsam, und zwar diesen "täglich-kiffen"-"Drang".
    Anfangs haben wir noch Dinge gesagt, wie "täglich ist's behindert, dann ist's doch nichts besonderes mehr".
    Das hat sich bei Oberen gewandelt zu "rate mal wann ich diese Woche noch nicht gekifft hab- Nur heute noch nicht".
    Kein Scherz, das ist ein Zitat :D
    Na ja..ich habe höchstens ein oder zwei mal, 3 mal in der Woche geraucht.
    Ansonsten meist nur alle 2-3 Wochen, also unregelmäßig.


    Wir haben uns übrigens nun alle distanziert, einige müssen nun dreiwöchentliche (?) Drogentests mitmachen und bessern sich (scheinbar).
    Aber ich wollte hier noch mal darauf aufmerksam machen, das alles nicht zu unterschätzen.
    Das alles hatte vor dem Einbruch seinen Höhepunkt und das war im Juni/Juli/August 2013, da haben ich und meine anderen Freunde aufgehört.
    Ich war der Älteste (mit 15!!) (abgesehen vom Ectasy-Typen, aber der war nicht so oft dabei. Hat viel alleine gemacht) und die Anderen waren 14, einer am Anfang sogar 13!.
    Man kann dabei in falsche Kreise geraten, das ist nicht nur daher gesagt.
    Und man kann es auch übertreiben, vor allem wenn man es unreflektiert ständig benutzt um zu entspannen.
    Gibt ja einige, die schlafen nur noch ein, wenn sie vorher geraucht haben.


    Edit Alaiya:
    Aber oft wird Cannabis auch zusammen mit Tabak im Joint geraucht.
    Von daher ist das in diesem Falle eh egal, was schädlicher ist.

  • Dito.
    Bzw frag ich mich warum Balkonbauern und ihre Freunde es so nötig haben, dass es legalisiert wird. Kann man ohne nicht leben? =X
    Es ist nunmal eine psychisch aktive Substanz und ein Schmerzmittel. Sowas nimmt man in Ausnahmefällen, wenn man… Schmerzen hat, was sonst.
    Außerdem ist mir persönlich der Ruf wichtig. Ich will nicht aus dem "Land der Kiffer" kommen und verschrienen werden. Damit will ich einfach nicht mit auf eine Stufe gestellt werden.

  • Mr Holz, du bietest die besten Argumente für eine Legalisierung!
    Was du beschreibst sind nämlich nicht die Folgen von Cannabis, sondern die Folgen, vom illegalen Erwerb des Cannabis. Dadurch gerät man in die falschen Kreise. Wäre Cannabis legal, könnte man es in legalen Geschäften kaufen und würde gar nicht an diese Dealerkreise geraten.


    Bastet
    Verschrien wird man deshalb, weil das Zeug verteufelt wird. In immer mehr Ländern kann man es aber mittlerweile kaufen.
    Mein Gott, wir sind schon die Biertrinkernation und nach fälschlicher Meinung in anderen Ländern das Heimatland Hitlers. Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert... :D
    Es geht nicht darum, dass jemand nicht ohne Cannabis leben will, es geht auch darum, dass man vollkommen unbegründet in die kriminelle Ecke geschoben wird. Man merkt es ja schon an deiner Wortwahl, was da für Vorurteile herrschen.
    Nur weil jemand etwas anderes als du konsumierst veruteilst du ihn, ich finde hier kann man von Konsumrassismus sprechen :D

  • Nein, sondern weil man da lebt. Wenn Leute in Amsterdam waren, denkt keiner mehr an das Kulturelle, was er sich dort womöglich angesehen hat, einfach die Stadt, sondern: na stoff? XD
    Im Ausland: ich komm aus Österreich
    - Gedanken: Noch so ein Kiffer…
    Hab eig Bock drauf, dass wir für Touristen das Land der schönen Skigebiete, Walzer und Mozart, Stephansdom etc bleiben und nicht das neue Kifferland sind.
    Und hey, ich bin aus Wien. Alle glauben, Hitler war Deutscher, soll mir recht sein x)


    Ps: manche Vorurteile sind nicht ganz unbegründet ;)

  • Außerdem ist mir persönlich der Ruf wichtig. Ich will nicht aus dem "Land der Kiffer" kommen und verschrienen werden. Damit will ich einfach nicht mit auf eine Stufe gestellt werden.


    Im Moment sind wir das Land der Rechtspopulisten, der hohen Steuern und lustigerweise auch der jugendlichen Raucher. Ist das besser?
    Weder die Skigebiete noch der Stephansdom werden nach einer Legalisierung verschwinden, aber dafür werden die Bürger freier, die Gerichte entlastet und die Staatskassen voller sein.

  • Also ich denke vorrangig an Blumen, Käse und den sehr schönen Hafen, wenn ich an Amsterdam denke. O.õ


    Mal ehrlich:
    All die Argumente, die "dagegen" genannt werden, kann man auch leicht FÜR die Legalisierung verwenden.
    Leute kiffen zu viel oder zu oft -> Mangelnde Aufklärung -> Aufklärung wäre bei Legalisierung automatisch ein Thema
    Leute kommen durch kiffen in falsche Kreise -> Sowieso nur ein Argument für die Legalisierung
    Schadstoffe in Joints -> Legalisierung würde Kontrollen auf Sauberkeit und dahingehende Gesetze mit sich bringen

  • Der springende Punkt ist doch, dass man den Menschen nichts verbieten müsste, wenn sie selbst wissen würden, was gut für sie wäre.
    Es müsste auch nirgendwo stehen: "An Betrunkene wird kein Alkohol ausgeschenkt (woran man sich eh nicht oft hält)", wenn die Leute ihre persönliche Grenze kennen würden und wüssten, dass sie schon blau sind.
    Es müsste auch keine unbedingt rezeptpflichtigen Medikamente geben, wenn nicht die Befürchtung bestehen würde, dass Menschen sie ohne wissen und Bedarf nehmen könnten.
    Man kann zwar sagen, dann fällt der Reiz des Verbotenen weg, was aber nicht Wunder bewirken wird. Sobald man 16 bzw. 18 ist, hat rauchen auch nicht mehr den Reiz des Verbotenen - und Leute rauchen dennoch, weil sie bereits dran gewöhnt sind.
    Daher find ich, dass das Argument mit "der Bürger ist freier" nicht zieht.


    Bzw. um es anders auszudrücken lol:
    [Blockierte Grafik: http://kathrinville.com/wp-content/uploads/2013/05/IMG_6898.jpg]

  • Ich find's nur lustig, dass du dich in andere Topics so dafür einsetzt, dass man Alkohol als Kulturdroge akzeptiert und regelmäßiger Konsum absolut legitim ist (solange man sich nicht gegenseitig unter den Tisch säuft), aber bei Cannabis, bei dem genau das gleiche möglich bzw. eher üblich ist, versuchst du dagegen zu argumentieren. Bleib doch wenigstens dabei, dass es dr nur um den bösen bösen Kifferruf geht, anstatt hier verzweifelt irgendwelche Gegenargumente zu suchen. Achja, wenn's ein paar Leute weniger geben würde, die so wie du denken, bzw. so versessen auf ihre Meinung bestehen, dann würde das Vorurteil vom "Kifferland" gar nicht mal so negativ aufgefasst werden.

  • Ich bin für eine Verantwortungsbewusste Legalisierung von Cannabis. D.h. man bekommt es nur in zertifizierten Geschäften und man kann zurückverfolgen wo das Gras herkommt. In Colorado gibt es da schon super Geschäfte, da kauft sogar Ottonormalverbraucher sein Gras. Der Kauf und Konsum sollte mit 21 aufwärts erlaubt sein und bei jedem Kauf sollte wirklich das Alter geprüft werden.
    Außerdem hätte der Staat dann wieder etwas, das er versteuern könnte und somit würd wieder Geld in die Staatskasse kommen.


    Es ist medizinisch bewiesen, dass Cannabis entweder eine aufputschende oder beruhigende Wirkung hat (je nach Sorte) man sollte es auch nicht mit Alkohol mischen, weil es Gefühlslagen verstärkt und somit möglicherweise auch Aggressionen. Zudem hat es auch Heilkräfte und Nutzhanf wird hier auch schon in der Textil- und Lebensmittelindustrie verwendet.


    Cannabis ist nicht nur diese böse Einstiegsdroge (das ist imo eh Alkohol.) sondern eine sehr nützliche Pflanze die man vielseitig verwenden kann. (man kann es ja auch essen und muss es nicht unbedingt rauchen)


    Und im Gegensatz zu anderen Drogen gibt es keine nachweisbaren reinen Cannabistoten, die an der Wirkung von THC gestorben sind.

  • Ich wollte Vinums Aussage, dass jeder konsumieren könnte, was er wollen würde, aufgreifen und auf die Schippe nehmen.


    Können sowieso, erlaubt ist es auch. Der Konsum ist nicht strafbar, nur alles andere was mit der Droge zu tun hat. Der Grund hierfür ist der, dass man Selbstschädigung nicht bestrafen möchte. Daher sind alle Argumente, die sich auf die Gefährlichkeit der Droge für den Konsumierenden stützen, nichtig.


    Es hat einen Grund warum Cannabis nicht legalisiert ist.


    Nichts geschieht grundlos. Das Verbot ist aber sachlich absolut nicht zu rechtfertigen. Wenn du die Entwicklung des Gesetzes im Hinblick auf das Verbot von Cannabis nachlesen würdest, wüsstest du, dass es dabei primär um wirtschaftliche Interessen ging. Besonders um die Interessen der Tabak- und Baumwollindustrie, die in Cannabis ein Konkurrenzprodukt sahen. Das Verbot ist letztlich offensichtlich Resultat einer erfolgreichen Lobbyarbeit. Argumente, die heute vorgebracht werden und mit denen Politiker ein Verbot rechtfertigen sind genauso unsinnig wie jene, die hier im Thread gebracht werden. Ein paar Beispiele:


    "Eine Freigabe von Cannabis wäre seiner Ansicht nach allerdings ein falsches Signal sein, das Ziel einer drogenfreien Gesellschaft würde damit aufgegeben."
    "Der Abgeordnete ist auch gegen eine Freigabe von Cannabis und macht darauf aufmerksam, dass Cannabis nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen aufgrund des gestiegenen THC-Anteils vermehrt zu psychotischen Krisen mit massiven Persönlichkeitsstörungen führe."
    "Denn der Hinweis auf das Alkoholproblem und den starken Zigarettenkonsum könne doch kein Argument dafür sein, weitere Suchtgifte zuzulassen, wo doch bekannt sei, dass Cannabis eine Einstiegsdroge ist."
    "Die von Liberalen und Grünen verlangte Freigabe von Cannabis lehnt Pittermann ab, da es das Gehirn schädigt."
    "Er erteilte der Verharmlosung von Cannabisprodukten und Marihuana durch die Grünen eine klare Absage und bezeichnete die Forderung der ehemaligen SP-Abgeordneten Pittermann nach Freigabe von Cannabis als grob fahrlässig."
    " Eltern und Gesellschaft befassten sich viel zu spät mit den Sorgen und Ängsten der Jugendlichen, klagte Gatterer und warnte davor, Cannabis als "weiche Droge" zu bezeichnen."
    "Abgeordneter Ing. SCHEUCH (F) bezeichnete die Verharmlosung von Cannabisproduzenten als gefährlich für die Jugend. Wer das behaupte, ignoriere, dass die Kriminalität in allen Bereichen zurückgehe außer im Drogenbereich."


    Das sind alles Argumente von (ehemaligen) Nationalratsabgeordneten, sprich das sind u.a. die Gründe, wieso die Freigabe von Cannabis abgelehnt wurde und gleichzeitig auch die Rechtfertigung des Verbots. Während die Gegenseite Argumente wie "Von einer Freigabe des Cannabiskonsums erwarten sich Experten abnehmende Neugierde für harte Drogen." hatte. Nachzulesen alles auf parlament.gv.at. Politiker sind auch nur Menschen. Sie lassen sich zwar von Experten beraten, letztlich entscheiden aber sie und nicht die Experten. Es gibt etliche Gesetze die keinen Sinn haben und etliche, die auf Lobbyismus zurückzuführen sind. Zu denken jedes Gesetz sei sachlich begründet ist einfach nur naiv.


    Im Übrigen sind sich Politiker und Rechtssprechung einig, dass man den Besitz geringer Mengen und den gelegentlichen Konsum nicht bestrafen sollte. Es ist verboten, wird aber geduldet. Gründe hierfür sind zwar vernünftig (hier nachzulesen), aber diese Regelung ist inkonsistent.


    Es gibt keine vernünftigen Gründe für ein Verbot. Die meisten sind inhaltslos, nicht fundiert oder widersprüchlich. Gründe für eine Legalisierung gibt es hingegen genug. Hervorzuheben ist besonders das bereits zitierte Argument: "Von einer Freigabe des Cannabiskonsums erwarten sich Experten abnehmende Neugierde für harte Drogen.". In den Niederlanden sterben weniger Menschen an Drogen, als in Österreich oder in Deutschland. Die Legalisierung hat tatsächlich zu einem Rückgang der Drogensterblichkeit geführt und trotz der Legalisierung wird Cannabis in Deutschland mehr konsumiert, als in den Niederlanden.


    Das "Kifferland"-Argument fasse ich übrigens einfach mal als Scherz auf. :wtf:


    Hier in Wien gibt's wohl kaum jemanden, der noch nie gekifft hat.


    *meld*


    PS: Hitler WAR Deutscher


  • Dass du das nicht tust hat aber eher damit zu tun, dass du nicht mit ansehen willst, wie jemand stirbt. Selbstmord ist in Deutschland - anders als in anderen Ländern - nicht verboten.
    Einfach gesagt: Alkohol ist schädlicher. Nikotin (und speziell Zigaretten) sind schädlicher. Fett ist schädlicher. Zucker ist schädlicher. Kopfschmerztabletten sind schädlicher.
    Und dann schau einmal, was davon alles erlaubt ist - und was davon sogar für jeden Menschen frei zugänglich ist.



    1. Suizid ist in Deutschland verboten - wirst Du erwischt, wanderst du in den meisten Fällen und gegen deinen eigenen Willen in die geschlossene Psychiatrie.
    2. Nach der These haben wir schon mehr als genug "Drogen", was erst recht keine Legalisierung eines weiteren vergleichbaren Produkts rechtfertigt.
    3. Cannabis kann ja offenbar nicht so ungefährlich sein, sonst wäre es de facto aktuell nicht verboten und die Diskussion über eine mögliche Legalisierung hinfällig.
    4. Zucker wird zugleich aber auch vom Körper benötigt, ebenso Fett.
    5. Nikotin billige ich ebenfalls nicht, das gehört auch verboten.
    6. Kopfschmerztabletten haben aber primär einen positiven Sinn und werden im Gegensatz zu Drogen nur gegen Rezept ausgehändigt. Klar machen manche Tabletten abhängig, jedoch sind sie keine Drogen im herkömmlichen Sinne, da man an der Stelle zwischen Rauschgift und Pharmazeutika differenzieren muss.


    Klar ist ein Verbot keine Garantie dafür, dass das Zeug nicht doch - unter Umständen sogar von Minderjährigen - konsumiert wird, doch erschwert es die Beschaffung. Außerdem denke ich, dass bei manch einem dann doch die Angst vor der Justiz größer ist als die Begierde.
    Ich kann verstehen, dass hier einige dem vollkommenen Recht über den eigenen Körper ohne jedwede Bevormundung harren, solange man niemand anderen mit in so eine Drogenaffäre hineinzieht. Leider bekommt die Gesellschaft solche aber nunmal doch mit, wodurch nicht zuletzt die Jugend einen Anreiz bekommt, auch Gras zu rauchen.


    - Divinios -

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  • Divinos. Informiere dich doch bitte, ehe du postest. Du blamierst dich gerade - und das nur, weil du a) nicht eben schnell Google benutzt und b) die Postings vor dir nicht liest, sofern sie nicht an dich adressiert sind.


    1. Suizid ist in Deutschland verboten - wirst Du erwischt, wanderst du in den meisten Fällen und gegen deinen eigenen Willen in die geschlossene Psychiatrie.


    Nein. Suizid ist in Deutschland nicht verboten. Auch Beihilfe zum Suizid ist in Deutschland keine Straftat! Einzig Strafbar macht sich, wer jemand anderen zum Suizid drängt.
    Wenn dein Suizid scheitert, wirst du wahrscheinlich in psychiatrischer Behandlung landen - ja - aber das hat dann nicht mit dem Strafgesetz des Suizid zu tun, sondern damit, dass du dann zwangsläufig in ärztlicher Betreuung landest und der Arzt andere Verpflichtungen zum Schutz des Einzelnen hat, als der einfache Bürger.


    2. Nach der These haben wir schon mehr als genug "Drogen", was erst recht keine Legalisierung eines weiteren vergleichbaren Produkts rechtfertigt.


    Doch. Weil Gesetze nicht einfach nach dem "Wir haben schon genug davon, also brauchen wir nicht weiteres" ausgesprochen werden können. Sonst könnte man in Zukunft ja auch zum Beispiel alle Waffen verbieten. Haben wir ja auch schon genug von.
    Wenn etwas nicht schädlicher ist, als etwas anderes, das bereits erlaubt ist, besteht kein Rationaler Grund es zu verbieten.


    3. Cannabis kann ja offenbar nicht so ungefährlich sein, sonst wäre es de facto aktuell nicht verboten und die Diskussion über eine mögliche Legalisierung hinfällig.


    Lese bitte den Post vor dir. Da erklärst Leviator schön, wie es überhaupt dazu kam, das Cannabis verboten wurde.
    Es gibt im übrigen mehr als genug Studien über die Ungefährlichkeit von Cannabis. Mir ist keine einzige medizinische Studie untergekommen, die das Gegenteil behauptet hat.


    4. Zucker wird zugleich aber auch vom Körper benötigt, ebenso Fett.


    Es gibt jedoch diverse Lebensmittel, die beides in Mengen enthalten, die weit über der benötigten Tagesdosis enthalten.


    6. Kopfschmerzen haben aber primär einen positiven Sinn und werden im Gegensatz zu Drogen nur gegen Rezept ausgehändigt.


    Das ist Schlicht und Ergreifend falsch! Einfache Kopfschmerztabletten gibt es ohne Rezept, manche Mittel sogar außerhalb von Apotheken! Doch selbst wenn man in Apotheken muss: Aspirin, Paracetamol und diverse andere Mittel sind ohne Rezept zu bekommen.
    Und ich spreche aus Erfahrung: Wenn du genug Paracetamol nimmst, bekommst du Rauschzustände, inklusive Halluzinationen. (Und das Zeug ist dabei höllisch billig. Eine Packung ein Euro in etwa.)
    Und nein, ich habe es nicht in Mengen genommen, weil ich Rauschzustände wollte - sondern weil die Schmerzen einfach nicht besser wurden und ich unvorsichtig war.


    Ja, es gibt stärkere Schmerzmittel, die erst gegen Rezept ausgehändigt werden. Aber auch hier: Viele davon haben dieselben Wirkstoffe, wie die, die man Rezeptfrei bekommt - nur in höherer Konzentration. Sprich: Du kannst dir eine Paracetamol in 500mg gegen Rezept holen - oder stattdessen einfach zwei 250mg Tabletten ohne Rezept nehmen.

  • Divinos. Informiere dich doch bitte, ehe du postest. Du blamierst dich gerade - und das nur, weil du a) nicht eben schnell Google benutzt und b) die Postings vor dir nicht liest, sofern sie nicht an dich adressiert sind.



    Nein. Suizid ist in Deutschland nicht verboten. Auch Beihilfe zum Suizid ist in Deutschland keine Straftat! Einzig Strafbar macht sich, wer jemand anderen zum Suizid drängt.
    Wenn dein Suizid scheitert, wirst du wahrscheinlich in psychiatrischer Behandlung landen - ja - aber das hat dann nicht mit dem Strafgesetz des Suizid zu tun, sondern damit, dass du dann zwangsläufig in ärztlicher Betreuung landest und der Arzt andere Verpflichtungen zum Schutz des Einzelnen hat, als der einfache Bürger.


    Es wird aber ein Gericht kontaktiert, dass eine Einlieferung in die Psychiatrie gegen den Willen des Patienten abzusegnen hat. Und die Judikative wird immer bei Gesetzesfragen eingeschaltet, sodass man davon ausgehen kann, dass bei besagtem Szenario mindestens ein Gesetz zum Einsatz kommt, nämlich das, dass es Suizidgefährdete an der Ausübung ihres Selbstmordes zu hindern und sie vor sich selbst zu schützen. Daraus geht das Recht hervor, jene, die den Freitod suchen, in Gewahrsam zu nehmen.


    2. Nach der These haben wir schon mehr als genug "Drogen", was erst recht keine Legalisierung eines weiteren vergleichbaren Produkts rechtfertigt.


    Doch. Weil Gesetze nicht einfach nach dem "Wir haben schon genug davon, also brauchen wir nicht weiteres" ausgesprochen werden können. Sonst könnte man in Zukunft ja auch zum Beispiel alle Waffen verbieten. Haben wir ja auch schon genug von.
    Wenn etwas nicht schädlicher ist, als etwas anderes, das bereits erlaubt ist, besteht kein Rationaler Grund es zu verbieten.
    [/quote]


    Daher bin ich ja auch für ein Verbot bereits legalisierter Drogen.




    Was die anderen Aspekte angeht, so hast Du Recht und ich einiges zu konzedieren, wenngleich ich Leviators Post gründlich gelesen habe. Ansonsten wie gesagt: In manchen Punkten muss ich dir Zugeständnisse machen.





    Edit: Vergessen wir das Ganze, hab nochmal recherchiert und halte jetzt besser wirklich die Klappe... :ohno:



    - Divinios -

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