Legalisierung von Cannabis?

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  • Es wird aber ein Gericht kontaktiert, dass eine Einlieferung in die Psychiatrie gegen den Willen des Patienten abzusegnen hat. Und die Judikative wird immer bei Gesetzesfragen eingeschaltet, sodass man davon ausgehen kann, dass bei besagtem Szenario mindestens ein Gesetz zum Einsatz kommt, nämlich das, dass es Suizidgefährdete an der Ausübung ihres Selbstmordes zu hindern und sie vor sich selbst zu schützen. Daraus geht das Recht hervor, jene, die den Freitod suchen, in Gewahrsam zu nehmen.


    Freitod und Suizid sind zwei verschiedene Sachen - nur einmal so am Rande angemerkt.
    Normalerweise verfügt das Ordnungsamt nach Anraten eines Facharztes darüber, ob jemand Zwangseingewiesen wird. Erst wenn die betroffene Person oder ein Verwandter dagegen Klage einlegt, muss ein Richter entscheiden - zumindest in Deutschland, wie es in Österreich oder der Schweiz geregelt wird, weiß ich nicht.
    Dies hat jedoch auch nicht damit zu tun, dass du dich dadurch strafbar machst, Selbstmord zu begehen, sondern damit, dass das Festhalten gegen deinen Willen einen Freiheitsentzug darstellt und nur aus Schutzmaßnamen deiner Selbst und der Gesellschaft erlaubt ist.
    An sich ist Selbstmord, wie auch der Freitod dein gutes Recht, da du eben in Deutschland eine persönliche Freiheit genießt. Der Grund, warum es dazu gesetzliche Verfügungen gibt, besteht darin, dass einem Selbstmord normal entweder eine psychische Krankheit oder eine Situation voran geht, in der die betroffene Person Hilfebedürftig ist. Aka: Du begehst nicht in der Regel Selbstmord, weil du einfach so unbedingt sterben willst, sondern weil eine Krankheit, die zu behandeln ein Arzt verpflichtet wäre, dich beeinflusst oder weil du dich in einer Situation mit der du nicht fertig wirst und bei der dir eventuell auch jemand helfen kann und damit sollte, befindest.


    EDIT: Ich habe gerade noch einmal eine befreundete Juristin gefragt. Laut ihr ist es sogar so, dass man dich erst dann in der geschlossenen Festhalten darf, wenn ein psychologisches Gutachten vorliegt, dass du selbst absolut nicht zurechnungsfähig bist. Sprich: Hast du aus "einfachen Depressionen" versucht selbstmord zu begehen und bist danach im Krankenhaus gelandet, so wird man dir nahelegen dort (oder in einer Fachklinik) in psychiatrischer Behandlung stationär zu bleiben, hat aber keinerlei rechtliche Grundlage, dich dazu zu zwingen. Erst bei starken psychischen Störungen (zum Beispiel Persönlichkeitsstörungen etc.) die deine Zurechnungsfähigkeit STARK beeinflussen besteht zur Festhaltung gegen deinen Willen eine rechtliche Grundlage.


    Daher bin ich ja auch für ein Verbot bereits legalisierter Drogen.


    Dann würde nur ein größerer Schwarzmarkt entstehen.
    Viel sinniger ist eine bessere Kontrolle - und im Falle von Nikotin ein Allgemeiner Schutz vor den Zusatzstoffen, die in Zigaretten hinzugegeben werden. (Nicht das Nikotin löst Lungenkrebs aus, sondern der Teer, der Zigaretten begemischt ist.) Und zum Beispiel ebenfalls ein Schutz von Nicht-Abhängigen. Egal in welcher Hinsicht. (Also Schutz von Nichtrauchern vor Passivrauchen, Schutz von anderen Autofahrern vor betrunkenen Fahrern etc.)


    Du bist dir glaube ich nicht mal dessen bewusst, was jeweils schädlich ist - und was für "Drogen" (im Sinne von "bewusstseinserweiternde Substanzen") überhaupt erlaubt und sogar im Supermarkt erhältlich sind, abgesehen von Tabak und Alkohol. Die Liste ist nämlich nicht gerade kurz.
    Und wenn ich aus dem Supermarkt komme und in die Apotheke gehe, wird sie sogar noch länger.

  • Also Schutz von Nichtrauchern vor Passivrauchen, Schutz von anderen Autofahrern vor betrunkenen Fahrern etc


    Dass das aktuell schon nicht funktioniert und auch in Zukunft schwer funktionieren wird, sieht man aktuell schon - Nichtraucherschutz funktioniert in Gaststätten vielleicht ganz gut, an Bahnhöfen oder anderen öffentlichen Orten interessiert sich aber niemand mehr dafür. Kostet im Endeffekt irgendwo nur Personal und der Nichtraucher wird wegen dem Raucher am Bahnhof trotzdem noch mit dem Zug fahren - dass es so militanten Nichtraucher gibt, die deswegen den beispielsweisen Bahnhof nutzen würden, könnt ich mir schwer vorstellen.
    Man kann den Bürger eben nicht rund um die Uhr überwachen.


    Man würde sich auch einfach unendlich lächerlich machen, würde man Cannabis Besitz und Vertrieb erlauben.
    Korrigiert mich, aber der "Otto-Normal-Verbraucher", insofern man den hier hat, raucht sein Gras doch noch zusammen mit Tabak. Prinzipiell greift hier sofort die Raucherproblematik und entfernt schadet man per Gesetz einem Dritten damit eben schon, weil ein Nichtraucher schützenswert ist. Und ob nun Gras oder Tabak geraucht wird, dürfte den Nichtraucher herzlich wenig interessieren, der sein Interesse per Volksbegehren durchgesetzt hat - und Nichtraucherschutzgesetz und Legalisierung von Cannabis beißen sich dann irgendwo.


    Und wenn ich aus dem Supermarkt komme und in die Apotheke gehe, wird sie sogar noch länger.


    Der Unterschied von Cannabis und Apotheke ist aber, dass ich die Konsummittel aus der Apotheke vorrangig brauche. Wer Kopfschmerzmittel & Co. regelmäßig zum Spaß nimmt, der hat sowieso ein Problem und wer Cannabis braucht - der genauso, und da hätte man genau die Daseinsberechtigung eines Verbotes: Es tut überhaupt nichts zur Sache, ob ich schädlichere Substanzen habe, oder nicht - wenn ich Sucht vorbeugen kann (und dieses Risiko habe ich bei Cannabis nun mal), wieso sollte ich dann ein bestehendes Verbot kippen? Würden wir darüber reden, dass Cannabis aktuell legal ist und verboten werden soll - kein Thema, wäre absolut unsinnig.


    Leute kommen durch kiffen in falsche Kreise -> Sowieso nur ein Argument für die Legalisierung
    Schadstoffe in Joints -> Legalisierung würde Kontrollen auf Sauberkeit und dahingehende Gesetze mit sich bringen


    Macht Sinn, klingt auch logisch, die Realität kann am "legalen" Markt aber auch anders aussehen.
    Es ist ja nicht so, dass mit einer Legalisierung die ganzen Dealer von der Ecke plötzlich verschwinden und man plötzlich nur noch sauberen, kontrollierten Vertieb hat - das hab ich bei anderen Produkten ja genauso wenig und wenn ich sowieso schon einen bestehenden, nicht ganz so sauberen Markt habe, habe ich da ganz andere Gefahrenquellen, als vielleicht schimmliges Obst oder abgelaufene Lebensmittel, die mir den Magen verderben.
    Letztendlich leidet der Endverbraucher drunter, dass Märkte nicht immer so transparent sind, wie sie sein sollten, zeigen auch genug andere, weniger umstrittene Sparten.
    Wenn ich schimmliges Obst hab, schmeiß ich es weg und gut ist - gestaltet sich bei "schlechtem Gras" halt etwas schwieriger, auch, was die Folgen angeht - haben einige hier ja ganz nett beschrieben.

  • Wenn der Nichtraucherschutz eh schon jetzt nicht funktioniert, wieso tut's dann was zur Sace, ob man jetzt mit dem Rauch von 'ner Zigarette oder 'nem Joint vollgepestet wird? Ist im Endeffekt egal, wen schon, dann muss man an den Gesetzten, WO geraucht werden darf erwas verändern, nicht was. Und ja, ein Schwarzmarkt wird weiterhin bestehen, allerdings wird der dann nicht mehr ganz so gefragt sein wie momentan, und gegen gestreckte Wahre von staatlichen Stellen kann man mit ausreichenden Kontrollen etwas machen.

  • Man kann den Bürger eben nicht rund um die Uhr überwachen.


    Das geht schon, aber man kann nicht überall einschreiten ^^



    Der Unterschied von Cannabis und Apotheke ist aber, dass ich die Konsummittel aus der Apotheke vorrangig brauche. Wer Kopfschmerzmittel & Co. regelmäßig zum Spaß nimmt, der hat sowieso ein Problem und wer Cannabis braucht - der genauso, und da hätte man genau die Daseinsberechtigung eines Verbotes: Es tut überhaupt nichts zur Sache, ob ich schädlichere Substanzen habe, oder nicht - wenn ich Sucht vorbeugen kann (und dieses Risiko habe ich bei Cannabis nun mal), wieso sollte ich dann ein bestehendes Verbot kippen? Würden wir darüber reden, dass Cannabis aktuell legal ist und verboten werden soll - kein Thema, wäre absolut unsinnig.


    Dazu fällt mir ein tolles Beispiel ein, das vielleicht nicht ganz zu deinem Post passt, es aber dennoch ganz gut zeigt was bei uns falsch läuft. Ich bin mir nicht sicher ob Substitol in Österreich mittlerweile verboten ist, aber vor einigen Jahren ist das der größte Trend in der Drogenszene in Wien gewesen. Ich durfte das freundlicherweise miterleben als mir eine merkwürdige Frau am Karlsplatz zugeflüstert hat, ob ich denn Substitol kaufen möchte. Dieser Stoff ist ein Drogenersatzmittel, der an Heroinsüchtige legal verschrieben wird. Im Gegensatz zu Heroin ist Substitol viel reiner, die Suchtwirkung ist allerdings immer noch vorhanden. Um den illegalen Handel mit diesen "Medikamenten" vorzubeugen muss man die Kapsel direkt in der Apotheke einnehmen. Viele Süchtige bzw. Dealer die sich als Süchtige ausgeben schlucken sie allerdings nicht runter oder kotzen sie später aus, um sie dann an Junkies zu verkaufen - für mehr als 15 Euro pro Kapsel. Manche verdienen riesige Summen durch den Verkauf von Substitol, und das Zeug kommt eigentlich direkt aus der Apotheke. Wenn das so einfach geht, dann nehme ich mal an, dass man das mit anderen Stoffen auch machen kann. In gewisser Weise sind Apotheken eine tolle Drogenküche, und das Argument dass man "Konsummittel aus der Apotheke vorrangig braucht" stimmt meiner Meinung nach einfach nicht. Man kann da relativ einfach verschreibungspflichtige Medikamente missbrauchen und weiterverkaufen, die weitaus gefährlicher sind als das illegale Cannabis.
    Und um jetzt ein wenig weiter zu gehen: Warum kommt man überhaupt dazu dass man heroinsüchtig ist? Vielleicht wollte man ursprünglich nur Gras rauchen, aber dann ist man in diese Junkie-Szene hineingerutscht, weil Dealer in der Regel mehr als nur Marihuana verticken wollen. Klingt weit hergeholt, es ist aber wirklich oft der Fall. Solange es Werbung für diese Droge gibt, bleibt das Interesse an Cannabis auch weiterhin erhalten - und um Gras zu kaufen muss man hier in Deutschland oder Österreich Kontakt zu Kleinkriminellen suchen, was vollkommener Schwachsinn ist. Dass eine lockerere Drogenpolitik erfolgreich sein kann beweist die Niederlande.

  • Und um jetzt ein wenig weiter zu gehen: Warum kommt man überhaupt dazu dass man heroinsüchtig ist? Vielleicht wollte man ursprünglich nur Gras rauchen, aber dann ist man in diese Junkie-Szene hineingerutscht, weil Dealer in der Regel mehr als nur Marihuana verticken wollen. Klingt weit hergeholt, es ist aber wirklich oft der Fall. Solange es Werbung für diese Droge gibt, bleibt das Interesse an Cannabis auch weiterhin erhalten - und um Gras zu kaufen muss man hier in Deutschland oder Österreich Kontakt zu Kleinkriminellen suchen, was vollkommener Schwachsinn ist. Das eine lockerere Drogenpolitik erfolgreich sein kann beweist die Niederlande.


    Allein deshalb ist eine Legalisierung extrem sinnvoll. Selbst, wenn man 'nen Dealer erwischt, der das Zeug nicht streckt, wenn jemand härtere Drogen verkauft, dann meistens auch Gras, un genau wegen diesw Droge werden die Leute auf den Dealer aufmerksam, der denen dann auch irgendwann mal was anderes andrehen will. Viele Leute in meinem Umfeld kiffen regelmäßig oder haben es zumindest schon mal ausprobiert. Von dem ein oder anderen weiß ich auch, dass sie mit härteren Drogen Erfahrungen haben, auch wenn sie meinen, dass sie "nur mal probiert" haben. Kokain und LSD wären da nennenswert. Gras bekommt man hier mittlerweile von jedem dritten, woher die Leute das härtere Zeug haben ist mir aber immer noch ein Rätsel, die Leute die mir Gras anbieten verkaufen auch nur das grüne Zeug. Scheinen hier wohl die wenigsten zu sein, die abgesehen von Gras auch mit anderem Zeug dealen, wie das in Wien und andere größeren Städten aussieht kann ich aber nicht sagen. Trotzdem ist Gras die wohl häufigste Droge, durch die man zum Teil des Schwarzmarktes wird. Das heißt zwar nicht gleich, dass man dadurch auch an andere Stoffe herankommt bzw. nehmen will, aber möglich ist es allemal.

  • Die Sache ist: Niemand verlangt, bei der Lealisierung von Cannabis, dass man dieses immer und überall rauchen darf - so wie es mit Zigaretten so geseehn der Fall ist.
    Den meisten würde, denke ich, ein solcher "Coffeeshop" reichen - wo die Kiffer unter sich sind und die Nichtkiffer nicht belästigt werden.
    Davon abgesehen, dass meines Wissens nach die wenigsten Täglich Kiffen, sondern eher ab und an. Schon gar nicht im Rahmen von 10 Joints am Tag.
    Demnach: Das Erlauben von Cannabis würde mich als Nichtraucher und Nichtkiffer weniger beeinträchtigen, als das allgemeine Erlauben von Nikotinkonsum ^^"

  • Allein deshalb ist eine Legalisierung extrem sinnvoll. Selbst, wenn man 'nen Dealer erwischt, der das Zeug nicht streckt, wenn jemand härtere Drogen verkauft, dann meistens auch Gras, un genau wegen diesw Droge werden die Leute auf den Dealer aufmerksam, der denen dann auch irgendwann mal was anderes andrehen will. Viele Leute in meinem Umfeld kiffen regelmäßig oder haben es zumindest schon mal ausprobiert. Von dem ein oder anderen weiß ich auch, dass sie mit härteren Drogen Erfahrungen haben, auch wenn sie meinen, dass sie "nur mal probiert" haben. Kokain und LSD wären da nennenswert. Gras bekommt man hier mittlerweile von jedem dritten, woher die Leute das härtere Zeug haben ist mir aber immer noch ein Rätsel, die Leute die mir Gras anbieten verkaufen auch nur das grüne Zeug. Scheinen hier wohl die wenigsten zu sein, die abgesehen von Gras auch mit anderem Zeug dealen, wie das in Wien und andere größeren Städten aussieht kann ich aber nicht sagen. Trotzdem ist Gras die wohl häufigste Droge, durch die man zum Teil des Schwarzmarktes wird. Das heißt zwar nicht gleich, dass man dadurch auch an andere Stoffe herankommt bzw. nehmen will, aber möglich ist es allemal.

    Das klingt ein bisschen so, als würde Cannabis nicht mehr länger eine Einstiegsdroge sein, sobald es auf die Seite der legalen Drogen wandern darf. Alkohol und Nikotin sind genauso Auslöser für den Bedarf nach einem tieferen Rausch und desto weiter der legale Bereich reicht, desto unbeschwehrlicher wird für den Konsumenten auch der Sprung zu den härteren Drogen. Zudem würden dann genannte Dealer bzw. was auch immer über ihnen stehen mag nur noch härtere Drogen verschärbeln und da der Handel mit Gras ein großes Geschäft ist und dieses Loch gestopft werden muss, gibt es nur noch viel mehr härteres Zeug im Sortiment.


    Davon abgesehen, dass meines Wissens nach die wenigsten Täglich Kiffen, sondern eher ab und an. Schon gar nicht im Rahmen von 10 Joints am Tag.

    Es ist nur menschlich, dass man sich mehr gönnt wenn ein Produkt mit einem Mal schon so günstig wird.


    Betrifft mich alles ohnehin nicht. Aus eigener Erfahrung kenne ich Gras nur als Statussymbol, ansonsten bin ich mit dem Thema nie in Berührung gekommen, aber da diese Diskussion zu den witzigsten in diesem Bereich zählt, habe ich mich mal etwas erkundigt und so rein gar nichts gefunden, was mich letztendlich überzeugen konnte, dass eine Legalisierung eine gute Idee ist. Alle Studien widersprechen sich gegenseitig oder sich selbst und es gab bisher noch keinen Durchbruch bei der Dokumentation von Marihuana und seiner Wirkung auf den menschlichen Körper. Ungereimtheiten bei der Forschung und das alles ist sicher leicht auf Streckmittel zu schieben, aber nicht auf jene mit stichhaltigen Beweisen zurückzuführen. Selbst wenn der Staat viermal soviel weiß und versteht wie ich von der Langzeitwirkung der Droge, ist es meiner Meinung nach zu früh um eine Legalisierung in Betracht zu ziehen. Zudem bleibt die Gesellschaft annähernd unberechenbar wie immer und die staatlichen Maßnahmen zur Aufklärung sind schon mit den aktuell legalen Drogen "überfordert". Soll heißen, die Mühen sind vergeblich.

  • Zwar kenne ich mich mit dem Thema nicht gerade aus, aber aus meiner Erfahrung kann ich folgendes sagen: (ich habe mich nicht im Voraus informiert, ihr könnt mich darauf hinweisen, wenn ich vollkommenen Unsinn schreibe.


    Ich persönlich habe nichts gegen ein Legalisierung von Cannabis, solange der nicht überall geraucht werden kann, sondern in gewissen Bereichen. Der Geruch ist meiner Meinung schwerer zu ertragen als Zigaretten.(könnte mich auch irren, da ich nicht weiß, was die Personen geraucht haben)


    Damit würde nach meiner Sicht
    1. die Qualität gewährleistet/verbessert/garantiert.
    2. das Produkt zu fairen Preisen zur Verfügung stehen und vermutlich die Staatseinnahmen erhöhen.
    3. weniger Dealer aufgesucht, von denen einige versuchen, härtere und weitaus gefährlichere Drogen den Kunden anzubieten.


    Gegen-Argumente wie Sucht und gefährlich finde ich eher schwach, da Nikotin und Alkohol ebenfalls süchtig machen und bei übermäßigen Konsum ziemlich schädlich sind bzw. tödlich enden. Zudem kann eine hohe Alkoholaufnahme die Gewaltbereitschaft erhöhen, welche bei Gras nicht der Fall ist. Jede Droge ist im Übermaß schädlich und ich betrachte die Gefahr im Alhokol höher als bei Cannabis im hohen Konsum (wobei mir nicht bekannt ist, ab welcher Menge es schädlich (in der Bedeutung langfristige Folgen oder tötlich) werden kann) ist, aber keiner will mir erzählen, dass jemand einfach so 10 Liter Wodka vertragen kann. Deshalb ist in meinen Augen Cannabis nicht so gefährlich wie Alkohol. In Maßen sind die genannten Drogen nicht direkt lebensgefährlich, aber wer die Grenzen nicht kennt, bringt sich mit jeder Droge in Gefahr.


    Wenn ich richtig verstehe, wird beim Legalisieren in gewissen Zimmer geraucht, welche uns Nicht-Konsumenten nicht betrifft. Also sollte es die Nicht-Konsumenten nicht stören, zu denen wir auch gehören


    Vermutlich besitzt Gras nur ein schlechtes Image, weil es illegal ist und das Integrieren in die Gemeinschaft wird wohl die höhste Hürde sein.
    Aber nur weil es illegal ist, heißt es lange nicht böse oder wollt ihr sagen, dass zwei Kinder in China zu bekommen eine Todsünde ist. (wobei das jetzt mittlerweile geht unter bestimmten Voraussetzungen)


    The most intricate thing to find in this world is,
    Realizing your own erroneous contemplation.

    ~Frederica Bernkastel

  • Gegen-Argumente wie Sucht und gefährlich finde ich eher schwach, da Nikotin und Alkohol ebenfalls süchtig machen und bei übermäßigen Konsum ziemlich schädlich sind bzw. tödlich enden.

    ... was bei Gras ja noch nie passiert ist.

    Jede Droge ist im Übermaß schädlich und ich betrachte die Gefahr im Alhokol höher als bei Cannabis im hohen Konsum (wobei mir nicht bekannt ist, ab welcher Menge es schädlich (in der Bedeutung langfristige Folgen oder tötlich) werden kann) ist, aber keiner will mir erzählen, dass jemand einfach so 10 Liter Wodka vertragen kann.

    Die Schwelle zum umgehenden Tod durch zu viel zu sich genommene Flüssigkeit liegt zwischen sechs und sieben Litern. Selbst zehn Liter Fidschi-Wasser überlebt ein Mensch nicht. Genauso wenig wie ein Kilogramm Gras, um deinem Beispiel entgegenzukommen. Marihuana bleibt schädlicher als Alkohol.

    Wenn ich richtig verstehe, wird beim Legalisieren in gewissen Zimmer geraucht, welche uns Nicht-Konsumenten nicht betrifft. Also sollte es die Nicht-Konsumenten nicht stören, zu denen wir auch gehören

    Eine Legalisierung wird nicht einmal annähernd in Erwägung gezogen, dementsprechend gibt es dafür noch kein Modell. Dass Nichtraucherzonen schon jetzt nicht funktionieren, ist offensichtlich und nur wenige Bürger, die nicht selbst kiffen, werden ein ja zum Passivrauchen einer Substanz geben, deren Langzeitwirkung fast vollkommen unbekannt ist.

    Vermutlich besitzt Gras nur ein schlechtes Image, weil es illegal ist und das Integrieren in die Gemeinschaft wird wohl die höhste Hürde sein.

    Es gibt Gifte, von denen man die fortwährenden Folgen genau kennt, wie etwa die Lieblingsbeispiele Alkohol und Nikotin. Hier ist das nicht der Fall und es braucht noch Jahre, bis die Toxikologie von Cannabis ausreichend mit Studien belegt werden kann, um eine Aussage zu treffen.

    Aber nur weil es illegal ist, heißt es lange nicht böse oder wollt ihr sagen, dass zwei Kinder in China zu bekommen eine Todsünde ist. (wobei das jetzt mittlerweile geht unter bestimmten Voraussetzungen)

    Der chinesische Staat hat niemals ein solches Gesetz ausgesprochen. Er wirbt lediglich für dieses Modell der Familie, genau wie die CDU für das Christentum wirbt und aktuell wird sogar ein allmählicher Rückzug von der Ein-Kind-Politik eingeleitet.

  • ... was bei Gras ja noch nie passiert ist.


    Eben. Zumindest gibt es keinen nachgewiesenen Fall. Siehe: http://www.zeit.de/wissen/gesu…d-marihuana-rechtsmedizin


    Zitat

    Die Schwelle zum umgehenden Tod durch zu viel zu sich genommene Flüssigkeit liegt zwischen sechs und sieben Litern. Selbst zehn Liter Fidschi-Wasser überlebt ein Mensch nicht. Genauso wenig wie ein Kilogramm Gras, um deinem Beispiel entgegenzukommen. Marihuana bleibt schädlicher als Alkohol.


    Gerne darfst du hier einen Beweis vorlegen :)
    Vor allem würde mich da der Schaden für andere Personen interessieren. Ist sicherlich schlimm, wenn jemand auf dem Sofa sitzt und grinst :thumbsup:


    Zitat

    Eine Legalisierung wird nicht einmal annähernd in Erwägung gezogen, dementsprechend gibt es dafür noch kein Modell. Dass Nichtraucherzonen schon jetzt nicht funktionieren, ist offensichtlich und nur wenige Bürger, die nicht selbst kiffen, werden ein ja zum Passivrauchen einer Substanz geben, deren Langzeitwirkung fast vollkommen unbekannt ist.



    Eine Legalisierung wird sehr wohl in Betracht gezogen. (Große) Teile der Grünen, Linken und FDP sind für die Überprüfung des Gesetzes (Stichwort Enquete Kommission). Die Piratenpartei sowieso. Es mussten schon mehrere Petitionen von der Regierung abgelehnt werden. Rechtsexperten sprechen sich ebenfalls für eine Überprüfung des Gesetzes aus: http://www.spiegel.de/panorama…reformieren-a-963054.html
    Der Konsum an sich ist ja auch jetzt schon faktisch legal, da bis zu einer gewissen Menge nicht strafbar. Jetzt geht es nur noch um den Verkauf.
    Ich weis auch gar nicht, wie du darauf kommst, dass die Langzeitfolgen nicht bekannt sind. Wenn man in jungen Jahren anfängt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass man keine "feste" Persönlichkeit bilden kann. Weitere Langzeitfolgen wurden auch in diesem Thread und in dem oben geposteten Artikel erwähnt (z.B. erhöhtes Herzinfarktrisiko). Cannabis ist doch nichts Neues. Soweit ich weis, wurde es erst mit den Opiumgesetzen nach dem ersten Weltkrieg durch die Siegermächte verboten. Davor war es eines der meist verwendetsten Medikamente.


    Zitat

    Es gibt Gifte, von denen man die fortwährenden Folgen genau kennt, wie etwa die Lieblingsbeispiele Alkohol und Nikotin. Hier ist das nicht der Fall und es braucht noch Jahre, bis die Toxikologie von Cannabis ausreichend mit Studien belegt werden kann, um eine Aussage zu treffen.

    Der chinesische Staat hat niemals ein solches Gesetz ausgesprochen. Er wirbt lediglich für dieses Modell der Familie, genau wie die CDU für das Christentum wirbt und aktuell wird sogar ein allmählicher Rückzug von der Ein-Kind-Politik eingeleitet.


    Also meinst du, alles was das Gesetz vorschreibt ist gerechtfertigt, oder war es jetzt nur auf dieses Beispiel der Ein-Kind-Politik bezogen? Wenn ersteres, bist du noch in einer relativ frühen Phase der kognitiven bzw. moralischen Entwicklung.



    Ich spreche übrigens immer für Deutschland, mit der Gesetzgebung und den politischen Vorgängen in Österreich oder anderen Ländern kenne ich mich nicht sooo gut aus ;)

  • Cannabis legalisieren...Au ja....dann können wir uns endlich auf Staats-/Kassenkosten die Birne zudröhnen und den Alltag auf rosa Wolken bewältigen. :assi:
    Ist bestimmt ein toller Anblick, wenn Gertreide-Mais- oder Rapsfelder, einem Cannabisfeld weichen müssen.


    Nee, war nur Spaß...^^
    Aber mal im Ernst jetzt...welchen Sinn macht die LEgalisierung von Cannabis?
    Ok, man kann es wohldosiert für medizinische Zwecke einsetzen....was, nach meiner Einschätzung, nichts destro trotz auch in die Abhängikeit führen kann.
    Gleich den Opiaten die in der Medizin bereits sowieso eingesetzt werden.
    Ein Gewöhnungseffekt mit vielleicht schlimmen Folgen, die das Gesundheitssystem finanziell noch mehr belasten könnten.
    Ja richtig, die Nikotinbabys, die ihren qualmenden Schnulller brauchen, belasten das System sicher auch, ebenso die Alkoholiker....
    Letztendlich wäre eine solche Legalisierung von Cannabis aber dann genauso schwachsinnig, wie es zur Zeit mit Tabak und Alkohol ist.
    Wahrscheinlich stößt sich unser Staat dann auch daran mit irgendeiner Steuer gesund.
    Womit eine weitere Doppelmoral erschaffen würde.
    :pika: :pika:

  • Das klingt ein bisschen so, als würde Cannabis nicht mehr länger eine Einstiegsdroge sein, sobald es auf die Seite der legalen Drogen wandern darf. Alkohol und Nikotin sind genauso Auslöser für den Bedarf nach einem tieferen Rausch und desto weiter der legale Bereich reicht, desto unbeschwehrlicher wird für den Konsumenten auch der Sprung zu den härteren Drogen. Zudem würden dann genannte Dealer bzw. was auch immer über ihnen stehen mag nur noch härtere Drogen verschärbeln und da der Handel mit Gras ein großes Geschäft ist und dieses Loch gestopft werden muss, gibt es nur noch viel mehr härteres Zeug im Sortiment.


    Hartes Zeug bekommt man so oder so, wenn man lange genug sucht. Inwiefern sollte es da "mehr" geben? Meinst du, jeder, der bis dato Cannabis verkauft hat, steigt automatisch auf härteres Zeug um? Würde ich nicht so sehen. Ich kenn genug Leute, die Gras verticken, aber denen würde ich allen nicht zutrauen, dass sie mal zu mir kommen, "Hey, kiffen kannste ja jetzt eh öffentlich, wann spritzt du dir denn endlich Heroin?" Und wie gesagt, allein der Kontakt mit Dealern wäre nicht mehr so ausgeprägt, da die meisten von uns "Kleinkriminellen" mit denen nur wegen Cannabis in Kontakt stehen. Wär's legal, würd ich mir jetzt keinen Typen suchen, der mir Crack oder sonstiges verkauft, lol.


    Es ist nur menschlich, dass man sich mehr gönnt wenn ein Produkt mit einem Mal schon so günstig wird.


    "Ah, endlich bin ich 18, jetzt kann ich mir ja jeden Tag 'ne Flasche Vodka gönnen. :thumbsup: "


    Der Geruch ist meiner Meinung schwerer zu ertragen als Zigaretten.


    Ich persönlich mag den Geruch eigentlich, sowohl von Gras, als auch von Tabak, aber gut, ist ja bei jedem anders.


    ... was bei Gras ja noch nie passiert ist.


    Es gibt keinen einzigen Cannabistoten. Kannst mir ja gerne das Gegenteil beweisen.


    Die Schwelle zum umgehenden Tod durch zu viel zu sich genommene Flüssigkeit liegt zwischen sechs und sieben Litern. Selbst zehn Liter Fidschi-Wasser überlebt ein Mensch nicht. Genauso wenig wie ein Kilogramm Gras, um deinem Beispiel entgegenzukommen. Marihuana bleibt schädlicher als Alkohol.


    Es geht hier nicht um Flüssigkeit, sondern um Promille. Die töten, nicht weil man sieben Liter Vodka trinkt. So 'ne Menge schaffst du nicht mal, weil du schon bei der Hälfte im Koma liegst. Bei Gras liegt die Grenze bei so 200 Joints, wenn ich mich recht erinnere. Allein diese Menge zu erreichen ist fast genauso unmöglich wie zu viel Flüssigkeit auf einmal zu trinken. Zu viele Promille intus zu haben.. das was anderes.


    Dass Nichtraucherzonen schon jetzt nicht funktionieren, ist offensichtlich und nur wenige Bürger, die nicht selbst kiffen, werden ein ja zum Passivrauchen einer Substanz geben, deren Langzeitwirkung fast vollkommen unbekannt ist.


    Macht aber imo nicht mehr wirklich 'nen Unterschied, ob du nun vom einen oder vom anderen unfreiwillig was abbekommst. Da müssen wie gesagt die Gesetze zum Thema rauchen in der Öffentlichkeit geändert bzw. verbessert, aber nicht eine der beiden Substanzen verboten werden
    .

    welchen Sinn macht die LEgalisierung von Cannabis?


    1. Weniger Kontakt zum Schwarzmarkt bzw. härteren Drogen
    2. Staatliche Überprüfung, was für Zeug man da eigentlich raucht, womit der Konsum nicht mehr sehr gefährlich ist. Würd nämlich schon gerne wissen, wie viel Haarspray ich da eigentlich mitrauche.
    3. Der Staat verdient an der Versteuerung
    4. Ein großer Teil der Bevölkerung wird nicht mehr als krimineller Abschaum angesehen, weil er Gras raucht.


    Die einzigen Gegenargumente, die ich hier gehört habe sind:
    1. "A-Aber das ist doch gefährlich!!!!! ..Ich hol mal eben 'ne Flasche Rum für heute Abend brb."
    2. "Es wird schon irgendeinen Grund geben warum das verboten ist, auch wenn ich selbst nicht weiß welchen. XDD"
    3. "Wir haben doch schon genug legale Drogen. -.-.-.-" ...Genauso wie Fast Food-Ketten. Hey, lasst dem neuen Imbiss mal verbieten hier aufzumachen, haben eh schon Mecces, Burger King und KFC hier um die Ecke, reicht doch.
    4. "Wenn Cannabis legalisiert wird, wollen doch alle Kokain nehmen!!" ...Warum? Ich spritz mir auch kein Heroin. Nicht, weil's ja verboten ist, sondern weil's meiner Ansicht nach unnötig, gefährlich und uninteressant ist, lol.


    Ich hab tbh auch wenig Lust, mich hier ständig wiederholen zu müssen. Widerlegt meine Argumente und zeigt mir, dass ein Verbot gerechtfertigt ist bzw. nennt einen ernstzunehmenden Grund, der die positiven Argumente so weit nichtig macht, dass man es nicht legalisieren sollte, aber zählt doch pls nicht immer wieder die gleichen Argumente auf, die man hier schon so oft besprochen hat, kthx.

  • Also, mir ist hier ein bisschen was aufgefallen, deshalbt muss ich jetzt mal meinen kleinen Kleksen Senf dazu geben.

    Hier wird immer behauptet, Cannabis wäre ungefährlich etc... schonmal einen bekifften Auto fahren gesehen?
    Also ich schon, und das ist zwar nicht direkt für denjenigen gefährlich, aber für alle in seiner Umgebung.
    Es wirkt immer so als würden alle so auf diese Ungefährlichkeit pochen, als wäre Cannabis das Harmloseste der Welt, und auf die Gefährlichkeit aller anderen schon legalen Drogen 8|


    Aber nun gut, mir ist es im Prinzip egal, solange das dann nicht wie bei den Rauchern ist, die zu fünft an der Haltstelle stehen und dich zuqualmen.
    Und es ist nunmal faktisch so, dass Nichtraucherzonen absolut nichts bringen -_-


    Ich kann eigentlich aber trotzdem sagen, dass das ein zweischneidiges Schwert ist und sich die beiden Seiten noch ewig mit ihren Argumenten prügeln werden :ohno:


    Okay, ich verkriech mich mal schnell wieder

  • Hier wird immer behauptet, Cannabis wäre ungefährlich etc... schonmal einen bekifften Auto fahren gesehen?


    Schon mal einen Betrunkenen Auto fahren gesehen? Solche Leute gibt's immer. Diese sind zwar strohdumm, aber daran kann man nichts ändern. Ob Cannabis jetzt verboten oder genauso wie Alkohol toleriert wird, macht da nicht wirklich 'nen Unterschied. Siehst ja, dass sich manche unter Einfluss von diesen Stoffen entgegen jedes menschlich angeborenen Verstandes in den Straßenverkehr wagen, ob sie den Stoff legal oder illegal bekommen haben ändert daran nichts. Und ja, Cannabis ist allein deshalb nicht so gefährlich wie Alkohol, weil eine tödliche Überdosierung quasi unmöglich ist.


  • Letztendlich sind deine oben aufgezählten Argumente, die auch nur persönlich logisch schlussgefolgert werden bzw. als logisch anzusehen sind - es sagt ja niemand, dass du damit Unrecht hättest.
    Die Gegenargumente sind aber ganz genauso aufgebaut - werden aber abgetan, mit genauso wenig Belegen, die beide Seiten bringen.


    Zitat

    1. Weniger Kontakt zum Schwarzmarkt bzw. härteren Drogen


    Gegenargument: Nur weil der Markt sich verlagert, verschwindet der andere nicht völlig. Du sprichst von dir, dass du die staatliche Überprüfung und Kontrolle gutheißen würdest - klar, wer würde das nicht.
    Mir hatte jemand auf meinen vorherigen Post geantwortet, dass ja niemand fordere, dass man immer und überall Gras rauchen darf - es kann mir aber auch niemand erzählen, dass er es nicht nervig fände, jedes Mal in den nächsten Coffeeshop fahren zu müssen (Die konservativen Omis aufm Dorf würden sich gegen sowas sicher zu wehren wissen), dafür öffentliche Verkehrsmittel nutzen zu müssen, um einen Joint zu genießen - da könnte ich ja auch weiterhin auf meinen örtlichen Dealer zurück greifen.
    Dazu gleich mehr, der Übersichtlichkeit und dem Verständnis halber, nächstes Zitat


    Zitat

    2. Staatliche Überprüfung, was für Zeug man da eigentlich raucht, womit der Konsum nicht mehr sehr gefährlich ist. Würd nämlich schon gerne wissen, wie viel Haarspray ich da eigentlich mitrauche.
    3. Der Staat verdient an der Versteuerung


    Staatliche Prüfungen müssten dann aber dementsprechend konsequent durchgeführt werden und das sollte nicht unbedingt nur dann der Fall sein, wenn es einen Verdacht gibt, dass sich niemand dran hält.
    Hier nochmal zum Thema Schwarzmarkt und härtere Drogen, an die man u.U. über seinen Gras-Dealer gekommen ist - das ist für den Dealer unheimlich lukrativ und wird es auch bleiben. Wenn er statt seiner illegalen-Straßendealerei auch einen Coffeeshop aufmachen kann und keine immens strengen Kontrollen zu befürchten hat, wird das Schwarzmarktgeschäft es auch weiterhin für ihn bleiben - die Erfahrung, dass er das auch an Gras-Konsumten/Interessierte los wird, hat man bis dato ja schon gemacht bzw. wenn das nicht der Fall wäre, wäre "härtere Drogen" in dem Fall ja kein Argument.
    Strenge staatliche Kontrollen setzt aber Kosten und Aufwand voraus - Personalkosten, unter anderem Bürokratieaufwand für den Shopbetreiber und auf Kosten will der Staat sicher nicht sitzen bleiben - Steuereinahmen schön und gut, die bleiben aber letztendlich am Konsumenten hängen. Und ob für den Konsumenten die Kontrolle diesen Preis wert ist, ist wieder eine ganz andere Frage, nach der sich im Anschluss dann auch die Frage stellt, ob sich das Kosten-Nutzen-technisch für den Betreiber noch lohnt. Womit dann wieder bei der Frage stünde, ob die "Strassen-Dealerei" unterm Strich nicht für beide Seiten sinnvoller bleibt - wobei ich hier auch sagen muss, ich kenne keine Plattformen dazu, wie schwer (wieder Frage: Ist es mir das (Geld) wert?) der Punkt Kontrolle für die Befürworter und Konsumenten dann wiegt.


    Alternative wäre, es beim "freien Handel" und Konsum zu belassen - dann fällt aber die staatliche Kontrolle weg und wenn, dann haben wir da noch mehr Aufwand, als oben schon, oder die Schwarzmarktproblematik bliebe bestehen und das einzige was sich ändert, wäre, dass es halt nicht mehr illegal ist - sinnvoll wäre dass dann nur noch für die "verantwortungsvollen" Konsumenten und Händler, denn alle anderen Problematiken blieben bestehen. Der Konflikt zum Nichtraucherschutzgesetz, den ich in meinem anderen Post erläutert hätte, würde in diesem Szenario auch wieder greifen und man hätte eine widersprüchliche Lächerlichkeit dastehen.


    Zitat

    4. Ein großer Teil der Bevölkerung wird nicht mehr als krimineller Abschaum angesehen, weil er Gras raucht.


    Raucher sind seit 2(?) Jahren auch öffentlicher Abschaum, muss man mit leben :D


    Da müssen wie gesagt die Gesetze zum Thema rauchen in der Öffentlichkeit geändert bzw. verbessert, aber nicht eine der beiden Substanzen verboten werden


    Sicherlich - aber wenn das bei einer Substanz noch nicht klappt, wieso sollte man dann zuerst eine neue zulassen, um das Problem zu vergrößern, statt erstmal an Bestehendem zu Arbeiten?
    Nichtraucherschutz war vielleicht eine tolle Idee, wie "toll", weiß man aber immer erst hinterher - genauso wie beim Cannabis. Ich hab hier versucht ein logisches, mögliches Szenario zu konstruieren, bin auf deine Antwort auch gespannt, aber letztendlich weiß man erst, ob beispielsweise wirklich kaum noch ein Schwarzmarkt vorhanden sein wird, oder der Kiffer kein krimineller Abschaum mehr ist, wenn es soweit ist - denn nur weil jetzt ein Gesetz erlassen wird, finden das jetzt nicht alle toll, mit Gegner wird sich trotzdem immens auseinandergesetzt werden müssen - und die erkennen vielleicht übermorgen, dass das alles nicht so dramatisch war, oder gar nicht - und der Konflikt bleibt bestehen und irgendwie ist es dann trotzdem doof gelaufen, für alle ein bisschen - für den Kiffer, weil er immer noch keine gesellschaftliche Akzeptanz hat und für den Gegner, dass er überm Coffeeshop wohnen und demonstrieren muss - beispielsweise.


    Schon mal einen Betrunkenen Auto fahren gesehen? Solche Leute gibt's immer. Diese sind zwar strohdumm, aber daran kann man nichts ändern


    Alkohol ist seit Jahren als "Volksdroge" akzeptiert - ist blöd, die Leute sind blöd, die dann Autofahren, alle beide Gruppen, das stimmt, aber das ist nun mal eine aussage, die bei der Argumentation mitschwingt, so nach dem Motto, wieso sollte ich das Problem ausweiten und verstärken, wenn ich beispielsweise gegen eine Gruppe der blöden autofahrer, den bekifften, wenigstens effektiver vorgehen kann?
    Nimmt niemals als Hauptargument, aber es ist nun mal eines, das dabei ist.



    Wenn sich nur auf "das und das ist aber um Längen gefährlicher" versteift wird, würd ich das Thema vielleicht mal lassen - wenn ich anhand von Vergleichen argumentieren und präsentieren muss, dreh ich mich im Kreis, denn was am Ende nun gefährlicher ist, komtm auf zu viele Faktoren an und es ist ein wenig unsinnig, auf dieser Ebene zu bleiben.

  • Hier wird immer behauptet, Cannabis wäre ungefährlich etc... schonmal einen bekifften Auto fahren gesehen?


    Die Legalisierung von Cannabis würde nicht zwangsläufig zu einer Zunahme des Konsums führen. Wie schon gesagt ist z.B. der Konsum in Deutschland prozentual höher, als in den Niederlanden. Schon deshalb gilt dieses Argument nicht.


    Davon abgesehen: Laut Statistik Austria ist die häufigste Unfallursache das Telefonieren am Steuer, soll man deswegen das Handy verbieten? Die Unfallursache Alkohol wird übrigens massiv überschätzt. Tatsächlich ist Alkohol für drei oder weniger Prozent aller Verkehrsunfälle Ursache, sonstige Drogen für nicht einmal 1%:


    http://www.polizei.rlp.de/inte…22-2222-2222-222222222222


    517 Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss (1,8%)
    57 Verkehrsunfälle unter Drogeneinfluss (etwa 0,2% und keine Verkehrstoten)


    Gesamtzahl der Unfälle: 29.343


    Kannst dir jetzt selbst zusammenreimen, wie gefährlich Cannabis für den Straßenverkehr tatsächlich ist. Ist zwar nur eine Statistik von Rheinpfalz, in anderen Regionen sehen die Statistiken aber ähnlich aus.


    Gegenargument: Nur weil der Markt sich verlagert, verschwindet der andere nicht völlig.


    "Weniger Kontakt zum Schwarzmarkt bzw. härteren Drogen" != "Keinen Kontakt zum Schwarzmarkt bzw. härteren Drogen"


    Ansonsten: http://www.spiegel.de/panorama…reformieren-a-963054.html

  • Mir hatte jemand auf meinen vorherigen Post geantwortet, dass ja niemand fordere, dass man immer und überall Gras rauchen darf - es kann mir aber auch niemand erzählen, dass er es nicht nervig fände, jedes Mal in den nächsten Coffeeshop fahren zu müssen (Die konservativen Omis aufm Dorf würden sich gegen sowas sicher zu wehren wissen), dafür öffentliche Verkehrsmittel nutzen zu müssen, um einen Joint zu genießen - da könnte ich ja auch weiterhin auf meinen örtlichen Dealer zurück greifen.


    Ich wäre viel eher dafür, in Trafiken nicht nur Nikotin, sondern auch Cannabis zu verkaufen, das man dann rauchen darf, wo und wann man will, bzw. dort, wo auch Zigaretten geraucht werden dürfen.


    Hier nochmal zum Thema Schwarzmarkt und härtere Drogen, an die man u.U. über seinen Gras-Dealer gekommen ist - das ist für den Dealer unheimlich lukrativ und wird es auch bleiben. Wenn er statt seiner illegalen-Straßendealerei auch einen Coffeeshop aufmachen kann und keine immens strengen Kontrollen zu befürchten hat, wird das Schwarzmarktgeschäft es auch weiterhin für ihn bleiben - die Erfahrung, dass er das auch an Gras-Konsumten/Interessierte los wird, hat man bis dato ja schon gemacht bzw. wenn das nicht der Fall wäre, wäre "härtere Drogen" in dem Fall ja kein Argument.


    Kann man auch so auslegen, dass es ja auch Trafikbesitzer geben könnte, die ihren Kunden auch Gras anbieten, denn hey, man hat ja keine Kontrollen zu befürchten. Wenn man das anständig durchsetzt gibt's das Problem ja nicht, ist imo nicht wirklich notwendig darüber zu diskutieren, was passiert, wenn der Staat mögliche Gesetze, die gute Voraussetzungen für eine Legalisierung bieten, nicht ordentlich umsetzt.


    Strenge staatliche Kontrollen setzt aber Kosten und Aufwand voraus - Personalkosten, unter anderem Bürokratieaufwand für den Shopbetreiber und auf Kosten will der Staat sicher nicht sitzen bleiben - Steuereinahmen schön und gut, die bleiben aber letztendlich am Konsumenten hängen. Und ob für den Konsumenten die Kontrolle diesen Preis wert ist, ist wieder eine ganz andere Frage, nach der sich im Anschluss dann auch die Frage stellt, ob sich das Kosten-Nutzen-technisch für den Betreiber noch lohnt. Womit dann wieder bei der Frage stünde, ob die "Strassen-Dealerei" unterm Strich nicht für beide Seiten sinnvoller bleibt - wobei ich hier auch sagen muss, ich kenne keine Plattformen dazu, wie schwer (wieder Frage: Ist es mir das (Geld) wert?) der Punkt Kontrolle für die Befürworter und Konsumenten dann wiegt.


    Bester Vergleich dazu ist Tabak. So ein riesen Verlustgeschäft kann es ja nicht sein, wenn man hier an jeder Ecke eine Trafik vorfindet, nicht? Man könnte jetzt ja damit argumentieren, dass es viel mehr Raucher als Kiffer gibt bzw. dass man das eine ja nicht so oft macht, trotzdem ist es ein nicht gerade geringer Anteil der Bevölkerung der regelmäßig Cannabis konsumiert und dafür jetzt schon nicht gerade wenig für einmaligen Gebrauch zahlt.


    Raucher sind seit 2(?) Jahren auch öffentlicher Abschaum, muss man mit leben


    Müssen aber nicht mit Strafen rechnen, falls sie dabei erwischt werden, wenn sie sich in einer Trafik ihre Packung Zigaretten holen wollen.


    wieso sollte ich das Problem ausweiten und verstärken, wenn ich beispielsweise gegen eine Gruppe der blöden autofahrer, den bekifften, wenigstens effektiver vorgehen kann?


    Wie gesagt, das Argument finde ich einfach wenig aussagekräftig. Dann doch bitte Alkohol auch verbieten, immerhin sind die für mehr Unfälle verantwortlich. Entweder beides verbieten oder beides legalisieren, aber nicht zwei ähnlich gefährliche Substanzen voneinander trennen weil man ja "eh schon genug davon hat". Wie gesagt, man geht ja gegen die Zunahme von Fettleibigkeit auch nicht insofern vor, dass man die Hälfte aller Fast Food-Ketten bzw. neuere verbietet, sondern auf allgemein gesunde Ernährung hinweist, Sport empfiehlt etc.

  • Ich wäre viel eher dafür, in Trafiken nicht nur Nikotin, sondern auch Cannabis zu verkaufen, das man dann rauchen darf, wo und wann man will, bzw. dort, wo auch Zigaretten geraucht werden dürfen.


    Theoretisch dürfen und in der Praxis machen, sind, wie man in Sachen Nichtraucherschutz ganz gut sieht, zwei unterschiedliche Sachen. Wenn ich mich beispielsweise im Rauchen-Thread umschaue, ist die Resonanz zwar "Toll, im Restaurant hab ich meine Ruhe!", aber an anderen, öffentlichen Plätzen scheint man sich noch immer extremst gestört zu fühlen.
    Beim Cannabis hab ich an sich auch zwei sehr extreme Seiten und die Problematik ist eine ähnliche.



    Kann man auch so auslegen, dass es ja auch Trafikbesitzer geben könnte, die ihren Kunden auch Gras anbieten, denn hey, man hat ja keine Kontrollen zu befürchten. Wenn man das anständig durchsetzt gibt's das Problem ja nicht, ist imo nicht wirklich notwendig darüber zu diskutieren, was passiert, wenn der Staat mögliche Gesetze, die gute Voraussetzungen für eine Legalisierung bieten, nicht ordentlich umsetzt.


    Wenn es nicht notwendig ist darüber zu diskutieren und sich auch darüber Gedanken zu machen, könnten wir die Kontrollen auch komplett aus der Diskussion nehmen - denn wenn ich mir diese Kontrollen wünsche und einen Mehrwert daraus ziehe, sollte ich doch ein berechtigtes Interesse daran haben, dass diese auch dementsprechend mit meinem gewünschten Ziel, um- und durchgesetzt werden.


    Bester Vergleich dazu ist Tabak. So ein riesen Verlustgeschäft kann es ja nicht sein, wenn man hier an jeder Ecke eine Trafik vorfindet, nicht? Man könnte jetzt ja damit argumentieren, dass es viel mehr Raucher als Kiffer gibt bzw. dass man das eine ja nicht so oft macht, trotzdem ist es ein nicht gerade geringer Anteil der Bevölkerung der regelmäßig Cannabis konsumiert und dafür jetzt schon nicht gerade wenig für einmaligen Gebrauch zahlt.


    Es macht aber einen Unterschied ob wir über Tabaksteuer reden, deren Höhe wir alle kennen, oder über schwer zu beziffernde, anfallende Kosten, die letztendlich an den Kunden weitergegeben werden. Was dann letztendlich nicht nur die Steuerlast des Händlers, sondern auch dessen Gewinnspanne mit einrechnet - wenn ich etwas für ein Produkt für meinen Kunden leiste, da gehört Verwaltungsaufwand genauso dazu, dann fang ich nicht an der untersten Preisgrenze an.
    Wenn wir beim Tabakvergleich bleiben, gerade beim regelmäßigen Konsum - auch der Preis ist eine nette Möglichkeit, jemanden zum aufhören zu bewegen, denn Geld tut, wie diverse von Gesetzteswegen mit Geldstrafen angesetzte Straftaten wohl zeigen, manchmal ziemlich weh. Und ich bezweifle, dass das im Sinne der Befürworter der Legalisierung sein dürfte.
    Jetzt hab ich vielleicht noch die Möglichkeit, mir einen anderen Dealer zu suchen (Ich weiß nicht, inwiefern man da "Preisdiskrepanzen" vorfindet?), das ganze erschwert sich aber, wenn plötzlich alle die gleichen Kosten zu tragen haben und ein u.U. höherer Preis zugrunde gelegt werden muss, als momentan schon.


    Dann doch bitte Alkohol auch verbieten, immerhin sind die für mehr Unfälle verantwortlich. Entweder beides verbieten oder beides legalisieren, aber nicht zwei ähnlich gefährliche Substanzen voneinander trennen weil man ja "eh schon genug davon hat". Wie gesagt, man geht ja gegen die Zunahme von Fettleibigkeit auch nicht insofern vor, dass man die Hälfte aller Fast Food-Ketten bzw. neuere verbietet, sondern auf allgemein gesunde Ernährung hinweist, Sport empfiehlt etc.


    Es trennt hier niemand - es geht oben um Suchtmittel (Rauchen), es geht hierbei um Suchtmittel (Alkohol) und es geht den ganzen Thread über um Suchtmittel. Die einzige Trennung die stattfindet ist, Cannabis ist nicht so schädlich wie ... und analog dazu, dass ... nicht so schädlich ist, wie Cannabis.
    Es gilt fürs Rauchen, wie für den Alkohol: Doch bitte erstmal an Bestehendem Arbeiten, bevor ich Neues zu lasse. Wir haben doch schon Problematiken - Wieso können wir nicht zuerst an den Bestehenden arbeiten, sondern müssen uns erstmal noch mehr schaffen?
    Es geht doch nicht darum, irgendwas zu verbieten - Cannabis ist aktuell schon verboten. Wieso das nicht erstmal so bleiben kann, bis man u.U. an den anderen Konsum-Problematiken noch was gedreht hat, geht mir bei deiner Aussage nicht ganz ein.
    Du sagst selber, man weist darauf hin, statt neue zu verbieten - würde es darum gehen, Cannabis zu verbieten, würde ich zwar nicht hinter der Aussage stehen, sie aber nachvollziehen können. Wieso man aber bestehende Verbote kippen soll, obwohl man mit aktuellen, anderen Konsummitteln noch nicht einmal anständig umgehen kann, empfinde ich unterm Strich einfach nur als unsinnig.
    Denn dieser verantwortungsvolle, kontrollierte Handel und Konsum, wie man ihn sich hier vorstellt, funktioniert ja aktuell nicht mal, dann soltle man daran vielleicht erstmal arbeiten, bevor es um die Zulassung neuer Genussmittel geht - solange das nicht funktioniert, wird es bei einem weiteren auch nicht funktionieren und wir haben eine Problematik mehr, was ich als wenig erstrebenswert empfinde.
    Dabei ist auch völlig egal, um welches Genussmittel es sich handelt - die Aussage bliebe die gleiche, selbst wenn wir jetzt über die Legalisierung von Alkohol sprechen würden.



    Müssen aber nicht mit Strafen rechnen, falls sie dabei erwischt werden, wenn sie sich in einer Trafik ihre Packung Zigaretten holen wollen


    Das mag seinen Sinn haben, oder auch nicht. Letztendlich entscheidet die Gesellschaft mit - früher war Rauchen bei Frauen auch ein Zeichen der Emanzipation, heute ist es eklig.
    Früher hat man bei Cannabis rauche vielleicht an woodstock, love and peace gedacht, heute denkt man an Kleinkriminelle.


    Leviator

    Zitat


    "Weniger Kontakt zum Schwarzmarkt bzw. härteren Drogen" != "Keinen Kontakt zum Schwarzmarkt bzw. härteren Drogen"


    Das war unglücklich formuliert, weiter unten gehe ich aber näher drauf ein und da geht es auch nicht mehr um "Kontakt oder keinen Kontakt".


    Zitat

    Kannst dir jetzt selbst zusammenreimen, wie gefährlich Cannabis für den Straßenverkehr tatsächlich ist. Ist zwar nur eine Statistik von Rheinpfalz, in anderen Regionen sehen die Statistiken aber ähnlich aus.


    Das ist vielleicht aktuell so - wer sagt denn, dass sich das nicht ändert, wenn Cannabis im Zuge einer Legalisierung an Popularität gewinnt?
    Zumal hier interessant wäre, was die Statistik beinhaltet, sonst ist es immer schwierig, die richtig zu beurteilen - Ich kann jetzt bekifft und betrunken gegen einen Baum fahren, dann tauch ich auf. Wenn mir aber ein bekiffter oder betrunkener aufgrund seines Konsum oder als Begleiterscheinung dessen vors Auto rennt und ich dann einen Unfall verursache, in mancher Statistik schon nicht mehr.
    // Edit: Ok, hatte den Link übersehen, sorry.

  • 517 Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss (1,8%)
    57 Verkehrsunfälle unter Drogeneinfluss (etwa 0,2% und keine Verkehrstoten)


    Gesamtzahl der Unfälle: 29.343


    Kannst dir jetzt selbst zusammenreimen, wie gefährlich Cannabis für den Straßenverkehr tatsächlich ist. Ist zwar nur eine Statistik von Rheinpfalz, in anderen Regionen sehen die Statistiken aber ähnlich aus.


    Gegenfrage, wieviele Menschen trinken regelmäßig Alkohol und wieviele nehmen Drogen, weil eben gerade durch die Illegailität des letzteren wesentlich weniger Menschen diese Stoffe kaufen und konsumieren? Die Frage ist eben auch, inwieweit der Konsum an Cannabis steigen wird, sollte er legailsiert sein und man nun auch wesentlich einfacher an die Droge herankommt? Die Frage ist, wie die Zahlen aussehen würden, wenn mehr Menschen mehr Drogen nehmen.

    Die Legalisierung von Cannabis würde nicht zwangsläufig zu einer Zunahme des Konsums führen. Wie schon gesagt ist z.B. der Konsum in Deutschland prozentual höher, als in den Niederlanden. Schon deshalb gilt dieses Argument nicht.


    Okay, aber gerade unter Jugendlichen konsumieren in den Niederlanden 14 % Cannabis, der europäische Durchschmitt liegt bei 7 % und in Deutschland lag er 2011 dagegen bei 8%. Und gerade für Jugendliche ist die Legailiserung von Cannabis nunmal die größte Gefahr. THC ist nämlich nicht so ungefährlich, wie einem die Befürworter gerne mal weißmachen sollen. THC hat negativen Einfluss auf die Mylenisierung im Gehirn. Die folge dessen ist eben nunmal, dass nicht die Strukturen im Hirn ausgebildet werden, die für eine saltatorische Erregungsleitung notwendig sind. Die Folge sind wesentlich langsamere Informationsweiterleitungen im Gehrin, Gedächtnisprobleme und Entwicklungsstörungen. Und viele Bereiche werden erst in der Pubertät myelenisiert. Die Gefahr einfacher mit Cannabis in Kontakt zu kommen steigt für Jugendliche damit stark an, da die Jugendlichen a) wesentlich leichter an Cannabis rankommen und b) eine Legailsierung auch die Anschaffungskosten minimieren würde, da eben meist auch eine Erlaubnis für den Anbau erteilt werden würde. Und wenn einer mit Jugenschutz ankommt, in Deutschland können stellenweise auch 12-Jährige Alkohol und Tabak käuflich erwerben, da traue ich dem Staat eben eine gewisse Kontrollfähigkeit seitens des Cannabiskonsums von Kindern und Jugendlichen nicht gerade zu. In Österreich wirds denke mal nicht viel anders sein. :D
    Auch in anderen Sachen ist Cannabis nicht ohne. Tierversuche zeigten, dass sich THC als lipophiler Stoff in Geweben anreichern kann, zum Beispiel im Herz, Lunge und Leber. Die Auswirkungen davon sind derzeit nur ziemlich unerforscht. Allerdings kann ich mir durchaus vorstellen, dass das nach Jahren unter Umständen zu Veränderungen der Membraneigenschaften führen könnte, was unter Umständen eben zu starken Organfehlern führen kann. Wie gesagt, ob das ganze positive und negative folgen hat, ist noch vollkommen unerforscht.
    Zudem führt Cannabiskonsum zu langfristigen Veränderungen der Hirndurchblutung. Zum Beispiel ergab sich bei Cannabiskonsumenten, dass die Strömungsgeschwnidigkeit des Blutes aber auch der arterielle Widerstand bei Cannabiskonsumenten höher ist, als bei nicht Cannabiskonsumenten. Gerade der Strömungswiderstand soll größer gewesen sein als bei Bluthochdruckpatienten. Die Folgen von Cannabiskonsum wird also auch Bluthochdruck und damit erhöhtes Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko sein. Und als Lieblingsform wird Cannabis geraucht, gesünder als die Kippe ist der Joint somit auch nicht wirklich.^^
    Ich spreche mich hier ganz klar gegen eine Legalisierung von Cannabis aus. Und zwar aus dem Standpunkt, dass Cannabiskonsum, gerade was die Langzeitfolgen angeht, nicht in dem Maße erforscht zu sein scheint, wie er es für eine Legalisierung sein sollte. Solange wie die Fragen mit der Einlagerung von THC in Geweben nicht geklärt sind und andere mögliche Folgen, wie das Zusammenspiel von Nikotin, THC und anderen Stoffen im Joint, auch offene Fragen zeigen, solange sollte man so etwas auch weiterhin illegal halten. Aus wissenschaftlicher Sicht sollten die Staaten eher erstmal mehr Geld in die Erforschung stecken, zulassen kann man es schließlich in zehn Jahren, wenn die gesundheitlichen Risiken eben vollständig abschätzbar sind, immernoch. Eine bereits legalisierte Droge später wieder in den Status des Illegalseins zu überführen ist allerdings wesentlich schwieriger. Auch sollte man versuchen durch vernünftige Aufklärung den Konsum von Cannabis unter Jugendlichen stark zu reduzieren, allgemein sowieso die Bevölkerung zu Vorsicht zu sensibilisieren, weil er eben nicht so harmlos ist, wie gerne getan wird. Allein auch schon, weil man ihn derzeit so verharmlost, bin ich der Meinung, dass unsere Gesellschaft nicht bereit für eine Legalisierung ist. Er hat seine Risiken, die man nicht unterschätzen darf und die ein Großteil der Bevölkerung anscheinend nicht kennt und vieles ist einfach wenig bis gar nicht erforscht.

  • Man sollte Marihuana in Deutschland auf keinen Fall legalisieren bzw. entkriminalisieren (wie man es doch so gerne verharmlost ausdrückt).


    Marihuana IST eine Einstiegsdroge und macht garantiert abhängig, wenn man ein Sucht-Typ ist oder es in zu regelmäßigen Abständen konsumiert - Gottseidank nicht körperlich.
    Jedoch können auch die Psychischen Folgen bei Übermäßigem Konsum Fatal sein.


    Eine Legalisierung würde allerdings meiner Meinung nach nach Hinten losgehen - Zuerst Einsetzen für medizinische Zwecke, bzw. medizinisches Marihuana wird bereits in Deutschland unter gegebenen Umständen verschrieben, allerdings nur in sehr seltenen Fällen.


    Zwar würde sich eine Marihuana-Steuer gut für die Wirtschaft auswirken, verunreinigtes Cannabis würde zurückgehen -
    Trotzdem ist es auf jedenfall zu früh für eine Legalisierung!


    Wäre ich Politiker, würde ich ein Mindestalter für den Kauf von Marihuana setzen und es hauptsächlich im Medizin-Bereich verwenden.
    Im Jugendalter ist es am wahrscheinlichsten "Abzurutschen", daher ein Mindestalter - Ich würde sagen ab 21 wie in Amerika mit dem Alkohol - Ab einer gewissen geistigen Reife